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1 Praktikumsbericht Zeitraum: 09. Februar bis 03. April 2009 Gastland: England Wohnmöglichkeit: Gastfamilie Firma: Marketing Solutions (SW) Ltd (Anschrift: 16 Devon Square, Newton Abbot, Devon, TQ12 2HR, www.marketingsolutionsuk.net) Praktikumsbetreuer: Chris Robillard Kurzbeschreibung zur Firma Marketing Solutions (SW) Ltd ist eine kleine Marketingagentur (fünf Angestellte), deren Hauptaufga- be in der Konzeption und Gestaltung sogenannter „Benefit Schemes“ für Unternehmen, staatliche Einrichtungen und Verbände besteht. Kernstück dieser „Schemes“ ist zumeist eine Broschüre, in der die Mitarbeiter beziehungsweise Mitglieder der entsprechenden Organisation Anzeigen verschiede- ner Firmen – oftmals aus der näheren Umgebung – finden können. Diese Anzeigen müssen mit einer Vergünstigung (bspw. Preisnachlass für bestimmte Produkte) für die Mitarbeiter/ Mitglieder der je- weiligen Organisation verbunden sein, damit sie in der Broschüre aufgenommen werden. Marketing Solutions ist dabei für die gesamte Produktion verantwortlich. Dies umfasst die Gewinnung von (pas- senden) Firmen, die eine Anzeige schalten wollen, die Konzeption der Broschüren (Layout, Aufbau) sowie zum Großteil auch die Gestaltung der einzelnen Anzeigen. Neben diesen Broschüren setzt Marketing Solutions in letzter Zeit verstärkt auch auf die Erstellung entsprechender Onlineversionen. Zusätzlich berät Marketing Solutions kleinere und mittelständische Unternehmen bei der Entwick- lung effektiver Marketingstrategien. Überblick über Tätigkeiten und Aufgaben Zu meinen Aufgaben gehörten einerseits administrative Tätigkeiten wie Buchhaltung, das Verschi- cken von Rechnungen oder das Beantworten von Emails. Später beantwortete ich auch telefonische Anfragen, wenn sich außer mir keiner im Büro befand oder die anwesenden Mitarbeiter gerade ein Kundengespräch führten. Anderseits unterstützte ich die Produktion verschiedener Broschüren und weiterer Werbematerialien (Flyer, Plakate). Ich schickte den Firmen, die eine Anzeige schalten woll- ten, Entwürfe ihrer Anzeigen sowie Kopien der fertiggestellten Broschüren oder suchte passende Bilder für die Anzeigen. Im Laufe meines Praktikums lernte ich mit den Designprogrammen Adobe Photoshop und QuarkXPress umzugehen, so dass ich nicht nur mit Verbesserungsarbeiten an beste- henden Anzeigen betraut wurde, sondern auch eigene Anzeigen entwarf. Daneben bekam ich gegen Ende meines Praktikums ein kleineres Forschungsprojekt zugeteilt. Gemeinsam mit meinem Chef entwickelte ich einen Fragebogen mit einem dazugehörigen Anschreiben. Hier konnte ich mein bis- heriges Wissen aus dem Studium gut anwenden. Leider war die Rücklaufquote – trotz Rücksendefrist – bis zu meinem letzten Praktikumstag so gering, dass ich die Antworten nicht mehr auswerten konn- te. Meine Kollegen waren immer sehr freundlich und hilfsbereit und haben mich geduldig in die Arbeits- abläufe eingeführt. Da Marketing Solutions öfter im Jahr ausländische Praktikanten aufnimmt (und deren Anwesenheit auch geschätzt wird), sind sie es gewohnt, mit Studenten aus aller Welt zusam- men zu arbeiten. So war während meines Praktikums zeitgleich eine Französin als Praktikantin be- schäftigt, wodurch man sich auch mal gegenseitig helfen konnte. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sich die Kollegen bemühen, auf die unterschiedlichen Sprachkenntnisse angemessen einzugehen. Besonders gefreut habe ich mich über das Engagement meines Chefs über die Arbeitszeit hinaus.

Praktikumsbericht - LMU München · PDF file1 Praktikumsbericht Zeitraum: 09. Februar bis 03. April 2009 Gastland: England Wohnmöglichkeit: Gastfamilie Firma: Marketing Solutions

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Praktikumsbericht Zeitraum: 09. Februar bis 03. April 2009 Gastland: England Wohnmöglichkeit: Gastfamilie Firma: Marketing Solutions (SW) Ltd (Anschrift: 16 Devon Square, Newton Abbot, Devon, TQ12 2HR, www.marketingsolutionsuk.net) Praktikumsbetreuer: Chris Robillard Kurzbeschreibung zur Firma Marketing Solutions (SW) Ltd ist eine kleine Marketingagentur (fünf Angestellte), deren Hauptaufga-be in der Konzeption und Gestaltung sogenannter „Benefit Schemes“ für Unternehmen, staatliche Einrichtungen und Verbände besteht. Kernstück dieser „Schemes“ ist zumeist eine Broschüre, in der die Mitarbeiter beziehungsweise Mitglieder der entsprechenden Organisation Anzeigen verschiede-ner Firmen – oftmals aus der näheren Umgebung – finden können. Diese Anzeigen müssen mit einer Vergünstigung (bspw. Preisnachlass für bestimmte Produkte) für die Mitarbeiter/ Mitglieder der je-weiligen Organisation verbunden sein, damit sie in der Broschüre aufgenommen werden. Marketing Solutions ist dabei für die gesamte Produktion verantwortlich. Dies umfasst die Gewinnung von (pas-senden) Firmen, die eine Anzeige schalten wollen, die Konzeption der Broschüren (Layout, Aufbau) sowie zum Großteil auch die Gestaltung der einzelnen Anzeigen. Neben diesen Broschüren setzt Marketing Solutions in letzter Zeit verstärkt auch auf die Erstellung entsprechender Onlineversionen. Zusätzlich berät Marketing Solutions kleinere und mittelständische Unternehmen bei der Entwick-lung effektiver Marketingstrategien. Überblick über Tätigkeiten und Aufgaben Zu meinen Aufgaben gehörten einerseits administrative Tätigkeiten wie Buchhaltung, das Verschi-cken von Rechnungen oder das Beantworten von Emails. Später beantwortete ich auch telefonische Anfragen, wenn sich außer mir keiner im Büro befand oder die anwesenden Mitarbeiter gerade ein Kundengespräch führten. Anderseits unterstützte ich die Produktion verschiedener Broschüren und weiterer Werbematerialien (Flyer, Plakate). Ich schickte den Firmen, die eine Anzeige schalten woll-ten, Entwürfe ihrer Anzeigen sowie Kopien der fertiggestellten Broschüren oder suchte passende Bilder für die Anzeigen. Im Laufe meines Praktikums lernte ich mit den Designprogrammen Adobe Photoshop und QuarkXPress umzugehen, so dass ich nicht nur mit Verbesserungsarbeiten an beste-henden Anzeigen betraut wurde, sondern auch eigene Anzeigen entwarf. Daneben bekam ich gegen Ende meines Praktikums ein kleineres Forschungsprojekt zugeteilt. Gemeinsam mit meinem Chef entwickelte ich einen Fragebogen mit einem dazugehörigen Anschreiben. Hier konnte ich mein bis-heriges Wissen aus dem Studium gut anwenden. Leider war die Rücklaufquote – trotz Rücksendefrist – bis zu meinem letzten Praktikumstag so gering, dass ich die Antworten nicht mehr auswerten konn-te. Meine Kollegen waren immer sehr freundlich und hilfsbereit und haben mich geduldig in die Arbeits-abläufe eingeführt. Da Marketing Solutions öfter im Jahr ausländische Praktikanten aufnimmt (und deren Anwesenheit auch geschätzt wird), sind sie es gewohnt, mit Studenten aus aller Welt zusam-men zu arbeiten. So war während meines Praktikums zeitgleich eine Französin als Praktikantin be-schäftigt, wodurch man sich auch mal gegenseitig helfen konnte. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sich die Kollegen bemühen, auf die unterschiedlichen Sprachkenntnisse angemessen einzugehen. Besonders gefreut habe ich mich über das Engagement meines Chefs über die Arbeitszeit hinaus.

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Beispielsweise lud er uns Praktikantinnen freitags nach der Arbeit in seinen Sportclub ein oder zeigte uns Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Zwar betrug mein Praktikum nur acht Wochen und nicht die oftmals empfohlenen drei Monate. Trotzdem denke ich, dass dies durchaus ein angemessener Zeitraum ist, um Einblicke in die Abläufe einer kleinen Marketingfirma zu bekommen und seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Unterkunft Während meines Praktikums wohnte ich bei einer Gastfamilie, die aus einer Gastmutter und deren Tochter bestand. Sie nimmt regelmäßig Schüler und Studenten aus aller Welt bei sich auf, so dass ich für drei Wochen gemeinsam mit einem Auszubildenden aus Deutschland bei ihr gewohnt habe. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und fand es sehr schön, dass meine Gastmutter auch kleinere Aus-flüge mit uns/ mir unternommen hat. Sehr gut hat mir außerdem gefallen, dass die Tochter in mei-nem Alter war und ich so mit ihr an den Abenden und am Wochenende teilweise etwas unterneh-men konnte. Ansonsten fand ich es sehr schwer, Kontakte außerhalb der Arbeit zu knüpfen. Im „Student Hand-book“ der Totnes European School habe ich gelesen, dass für die Sprachschüler dort einmal in der Woche eine Veranstaltung organisiert wird. Da diese bereits am frühen Nachmittag stattfindet, kön-nen Praktikanten daran (eher) nicht teilnehmen. Ich fände es besser, wenn für die Praktikanten ein ähnliches Treffen nach Feierabend ermöglicht werden könnte. Organisation Von der Möglichkeit, dass Student und Arbeitsmarkt Auslandspraktika vermittelt, habe ich aus dem Internet erfahren. Da ich mich eher kurzfristig (Oktober) dafür entschieden hatte, ein Auslandsprakti-kum zu machen, war ich angenehm überrascht, dass es mit der Vermittlung trotzdem noch geklappt hat. Mit einem Auslandspraktikum wollte ich meine Kenntnisse in der Medien- bzw. Marktforschung er-weitern, meine englischen Sprachkenntnisse ausbauen und Arbeitserfahrung in einem fremdsprachi-gen Umfeld sammeln. Zwei dieser Erwartungen wurden auch völlig erfüllt. So hatte ich am Ende mei-nes Praktikums das Gefühl, mich nun sicherer in Englisch ausdrücken zu können. Leider bestand das Praktikum fast ausschließlich aus Tätigkeiten aus dem Marketingbereich und weniger aus Aufgaben aus der Medienforschung. Dies mag aber mit darin begründet sein, dass ich mich erst relativ spät bei der Totnes European School um die Vermittlung eines Praktikums beworben habe. Fazit Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Praktikum viel Spaß gemacht, mich beruflich und vor allem auch persönlich weiter gebracht hat und ich es vor allem denjenigen empfehlen kann, die sich für ein Praktikum im Bereich Marketing interessieren.