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2. Verbesserter Task-Manager Der Ressourcenmonitor in Windows 7 zeigt deutlich mehr Informationen als der Task-Ma- nager, zum Beispiel, welcher Prozess auf eine Datei zugreift. So geht’s: Starten Sie den Ressourcenmonitor mit [Windows R] und resmon. So finden Sie zum Beispiel heraus, welcher Prozess den Zugriff auf eine Datei blockiert: Wechseln Sie auf die Registerkarte “CPU“, die alle aktiven Prozesse anzeigt. Setzen Sie ein Häkchen neben “Abbild“. Erweitern Sie mit einem Klick auf den Pfeil den Bereich “Zuge- ordnete Handles“. Suchen Sie unter “Handles durchsuchen“ nach dem Dateinamen der ge- sperrten Datei. Es erscheint der Prozess, der auf die Datei zugreift. Der Kontextmenüein- trag “Prozess beenden“ beendet ihn. Weitere Informationen zum Ressourcenmonitor lesen Sie im Kasten “So geht’s: Ressourcenmonitor“. 3. Benutzerkontensteuerung überlisten Der Start einiger Programme erzeugt eine Nachfrage der Benutzerkontensteuerung. Die Aufgabenplanung unterbindet die Nachfrage. So geht’s: Öffnen Sie die Aufgabenplanung mit “Start, Alle Programme, Zubehör, System- programme, Aufgabenplanung“. Legen Sie mit “Aktion, Aufgabe erstellen …“ eine neue Auf- gabe an. Geben Sie auf der Registerkarte “All- gemein“ unter “Name“ einen Namen für die Aufgabe ein, etwa den Namen des startenden D er Artikel stellt Profi-Tipps für Windows 7 vor. Fast alle zugehörigen Programme fin- den Sie auf Heft-DVD. Alle Tools lassen sich kostenlos aus dem Internet laden. 1. USB-Probleme lösen Wenn USB-Geräte nicht korrekt funktionieren, veranlasst das Programm Microsoft Devcon Windows, alle angeschlossenen USB-Geräte neu zu erkennen. So geht’s: Microsoft bietet das Tool Devcon für Windows 7 als Bestandteil des Windows Driver Kits 7.1.0 (WDK) zum Download an (kostenlos, http://msdn.microsoft.com/en-us/ windows/hardware/gg487463). Laden Sie das DVD-Abbild als ISO-Datei auf Ihren PC. Um an Devcon heranzukommen, öffnen Sie die ISO-Datei mit einem Packer-Tool wie 7-Zip 9.20 (kostenlos, www.7-zip.org und auf ). Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die ISO-Datei und wählen Sie “7-Zip, Open archi- ve“. Navigieren Sie in den Ordner “WDK“. Auf einem 32-Bit-System öffnen Sie den Ordner “set uptools_x86fre_cab001.cab“, auf einem 64-Bit- System “setuptools_xc64fre_cab001.cab“. Mar- kieren Sie die Datei “_devcon.exe_00000“ und kopieren Sie sie mit [F5] nach C:\Devcon. Markieren Sie unter “C:\Devcon” die Datei “_devcon.exe_00000“ und benennen Sie sie mit [F2] um in devcon.exe. Erstellen Sie nun eine Batch-Datei mit [Win- dows R] und notepad. Geben Sie in die Text- datei folgende zwei Zeilen ein: 1 C:\Devcon\Devcon.exe . remove . =USB 2 C:\Devcon\Devcon.exe . rescan . =USB Speichern Sie die Datei unter dem Namen usb .bat ab. Hierzu wählen Sie im Fenster “Spei- chern unter“ als Dateityp “Alle Dateien (*.*)“. Windows erkennt mit einem Doppelklick auf die Datei “usb.bat“ alle USB-Geräte neu. 16 Online PC 6/2011 PRAXIS WINDOWS-7-TIPPS Profi-Tipps zu Windows 7 Registry-Hacks, Kommandozeilen-Tricks und inoffizielle Programme: Diese 20 Tipps holen mehr aus Windows 7 heraus. Die meisten der vorgestellten Programme sind auf der Heft-DVD. Tipp 1 – USB-Probleme lösen: Diese beiden Kommando- zeilenbefehle veranlassen Windows, sämtliche USB-Geräte neu zu erkennen. Das löst viele Probleme mit USB-Geräten So geht’s: Ressourcenmonitor Reiter “Übersicht“ Dieser Reiter fasst die wichtigsten Informationen zum System wie beispielsweise die Speicheraus- lastung zusammen. Reiter “CPU“ Der Reiter zeigt übersichtlich an, welche Prozesse aktiv sind und auf welche Dateien sie zugreifen. Reiter “Arbeitsspeicher“ Hier sehen Sie grafisch, wie viel Arbeitsspeicher gerade benötigt wird und noch zur Verfügung steht. Grafiken Mehrere Grafiken zeigen unter anderem die CPU-Auslastung und den Netzwerkverkehr des Systems an. 1 2 3 4 4 1 2 3 Der Ressourcenmonitor in Windows 7 zeigt detaillierte Informationen zu laufenden Prozessen an. Das Tool starten Sie mit [Windows R] und resmon – Tipp 2. auf DVD

PRAXIS WINDOWS-7-TIPPS Profi-Tipps zuWindows 7mypage.netlive.ch/demandit/files/M_5461BCD3E307F... · Tool Dexpot 1.5.8 erstellt unter Windows 7 bis zu 20 virtuelle Desktops (kostenlos,

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2. Verbesserter Task-ManagerDer Ressourcenmonitor in Windows 7 zeigtdeutlich mehr Informationen als der Task-Ma-nager, zum Beispiel, welcher Prozess auf eineDatei zugreift.

So geht’s: Starten Sie den Ressourcenmonitormit [Windows R] und resmon.

So finden Sie zum Beispiel heraus, welcherProzess den Zugriff auf eine Datei blockiert:Wechseln Sie auf die Registerkarte “CPU“, diealle aktiven Prozesse anzeigt. Setzen Sie einHäkchen neben “Abbild“. Erweitern Sie miteinem Klick auf den Pfeil den Bereich “Zuge-ordnete Handles“. Suchen Sie unter “Handlesdurchsuchen“ nach dem Dateinamen der ge-sperrten Datei. Es erscheint der Prozess, der

auf die Datei zugreift. Der Kontextmenüein-trag “Prozess beenden“ beendet ihn. WeitereInformationen zum Ressourcenmonitor lesenSie im Kasten “So geht’s: Ressourcenmonitor“.

3. Benutzerkontensteuerung überlistenDer Start einiger Programme erzeugt eineNachfrage der Benutzerkontensteuerung. DieAufgabenplanung unterbindet die Nachfrage.

So geht’s: Öffnen Sie die Aufgabenplanungmit “Start, Alle Programme, Zubehör, System-programme, Aufgabenplanung“. Legen Sie mit“Aktion, Aufgabe erstellen …“ eine neue Auf-gabe an. Geben Sie auf der Registerkarte “All-gemein“ unter “Name“ einen Namen für dieAufgabe ein, etwa den Namen des startenden

Der Artikel stellt Profi-Tipps für Windows 7vor. Fast alle zugehörigen Programme fin-

den Sie auf Heft-DVD. Alle Tools lassen sichkostenlos aus dem Internet laden.

1. USB-Probleme lösenWenn USB-Geräte nicht korrekt funktionieren,veranlasst das Programm Microsoft DevconWindows, alle angeschlossenen USB-Geräteneu zu erkennen.

So geht’s: Microsoft bietet das Tool Devconfür Windows 7 als Bestandteil des WindowsDriver Kits 7.1.0 (WDK) zum Download an(kostenlos, http://msdn.microsoft.com/en-us/windows/hardware/gg487463). Laden Sie dasDVD-Abbild als ISO-Datei auf Ihren PC.

Um an Devcon heranzukommen, öffnen Siedie ISO-Datei mit einem Packer-Tool wie 7-Zip9.20 (kostenlos, www.7-zip.org und auf ).Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieISO-Datei und wählen Sie “7-Zip, Open archi-ve“. Navigieren Sie in den Ordner “WDK“. Aufeinem 32-Bit-System öffnen Sie den Ordner “setuptools_x86fre_cab001.cab“, auf einem 64-Bit-System “setuptools_xc64fre_cab001.cab“. Mar-kieren Sie die Datei “_devcon.exe_00000“ undkopieren Sie sie mit [F5] nach C:\Devcon.

Markieren Sie unter “C:\Devcon” die Datei“_devcon.exe_00000“ und benennen Sie siemit [F2] um in devcon.exe.

Erstellen Sie nun eine Batch-Datei mit [Win-dows R] und notepad. Geben Sie in die Text-datei folgende zwei Zeilen ein:

1 C:\Devcon\Devcon.exe.remove.=USB

2 C:\Devcon\Devcon.exe.rescan.=USB

Speichern Sie die Datei unter dem Namen usb

.bat ab. Hierzu wählen Sie im Fenster “Spei-chern unter“ als Dateityp “Alle Dateien (*.*)“.

Windows erkennt mit einem Doppelklick aufdie Datei “usb.bat“ alle USB-Geräte neu.

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PRAXIS WINDOWS-7-TIPPS

Profi-Tipps zu Windows 7Registry-Hacks, Kommandozeilen-Tricks und inoffizielle Programme: Diese 20 Tipps holen mehr

aus Windows 7 heraus. Die meisten der vorgestellten Programme sind auf der Heft-DVD.

Tipp 1 – USB-Probleme lösen: Diese beiden Kommando-zeilenbefehle veranlassen Windows, sämtliche USB-Geräteneu zu erkennen. Das löst viele Probleme mit USB-Geräten

So geht’s: Ressourcenmonitor

Reiter “Übersicht“Dieser Reiter fasst die wichtigsten Informationenzum System wie beispielsweise die Speicheraus-lastung zusammen.

Reiter “CPU“Der Reiter zeigt übersichtlich an, welcheProzesse aktiv sind und auf welche Dateiensie zugreifen.

Reiter “Arbeitsspeicher“Hier sehen Sie grafisch, wie viel Arbeitsspeichergerade benötigt wird und noch zur Verfügungsteht.

GrafikenMehrere Grafiken zeigen unter anderemdie CPU-Auslastung und den Netzwerkverkehrdes Systems an.

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Der Ressourcenmonitor in Windows 7 zeigt detaillierte Informationen zu laufenden Prozessen an. DasTool starten Sie mit [Windows R] und resmon – Tipp 2.

auf DVD

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das Internet und einen anderenfür die Textverarbeitung. DasTool Dexpot 1.5.8 erstellt unterWindows 7 bis zu 20 virtuelleDesktops (kostenlos, www.dexpot.de und auf ).

So geht’s: Installieren Sie dasTool Dexpot auf Ihrem Rechner.Damit Dexpot nicht ungewolltein Optimierungsprogramm in-stalliert, wählen Sie im Lauf derInstallation “(…) nicht instal-lieren“ aus. Nach der Installa-tion erscheint im System-Trayin der Taskleiste das Symbol“Dexpot“.

Konfigurieren Sie Dexpot, in-dem Sie mit der rechten Maus-taste auf das System-Tray-Sym-bol klicken und “Einstellungen“ wählen. Da-mit das Tool fortan mit Windows startet, akti-vieren Sie unter “Allgemein, Start“ die Ein-stellung “Mit Windows starten“.

Dexpot legt standardmässig vier virtuelleDesktops an. Zwischen diesen Desktops wech-seln Sie mit den Tastenkombinationen [Alt 1-4]oder über die neue Schaltfläche im linkenBereich der Taskleiste.

5. Programme beschleunigenWindows 7 weist Anwendungen und Dienstengleich viel Prozessorleistung zu. So verhindernSie, dass für das Programm im Vordergrund zuwenig Ressourcen zur Verfügung stehen.

So geht’s: Drücken Sie [Windows Pause] undklicken Sie auf “Erweiterte Systemeinstellun-gen“. Klicken Sie anschliessend auf der Regis-terkarte “Erweitert“ unter “Leistung“ auf

Programms. Unter “Sicherheitsoptionen“ akti-vieren Sie “Mit höchsten Privilegien ausfüh-ren“. Wechseln Sie zu “Aktionen“ und klickenSie auf “Neu …“. Übernehmen Sie unter “Ak-tion“ den Eintrag “Programm starten“. Unter“Programm/Skript“ klicken Sie auf “Durch-suchen …“ und wählen die EXE-Datei des Pro-gramms. Bestätigen Sie zweimal mit “OK“.

Erstellen Sie eine Verknüpfung zu der Auf-gabe, etwa auf dem Desktop, mit diesem Pfad:

1 C:\Windows\System32\

schtasks.exe./RUN./TN.

"Name"

Ersetzen Sie Name durch den Namen der neu-en Aufgabe. Ein Doppelklick auf die Verknüp-fung startet das Programm ohne Nachfrage.

4. Virtuelle DesktopsIn Linux sind sie selbstverständlich: virtuelleDesktops. So nutzt man etwa einen Desktop für

PRAXISWINDOWS-7-TIPPS

Die meisten der vorgestellten Programme finden Sieauf in der Rubrik “Computer, Windows-7-Tipps“.

Auf DVD

Tipp 3 – Benutzerkontensteuerung überlisten: Wenn Sie Programme über dieAufgabenplanung starten, umgehen Sie mit der Einstellung “Mit höchsten Privile-gien ausführen“ die Benutzerkontensteuerung

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Bei einer Verknüpfung klicken Sie unter“Verknüpfung“ auf “Erweitert“. AktivierenSie “Als Administrator ausführen“.

Wenn Sie eine EXE-Datei mit Administrator-rechten ausführen wollen, wechseln Sie auf dieRegisterkarte “Kompatibilität“. Aktivieren Sieunter “Berechtigungsstufe“ die Einstellung“Programm als Administrator ausführen“.

9. Benchmark für LaufwerkeWer die Geschwindigkeit seiner Festplatteoder des USB-Sticks wissen will, braucht keinspezielles Benchmark-Programm. Windows 7bringt dafür ein Kommandozeilen-Tool mit.

So geht’s: Starten Sie die Kommandozeile mitAdministratorrechten über “Start, Alle Pro-gramme, Zubehör“. Klicken Sie anschliessendmit der rechten Maustaste auf “Eingabeauffor-derung“ und wählen Sie “Als Administratorausführen“.

Die Lesegeschwindigkeit ermitteln Sie mitfolgendem Befehl:

1 winsat.disk.–read.–ran.–

ransize.262144.–drive.x:

Ersetzen Sie x durch den Lauf-werkbuchstaben des zu testendenLaufwerks. Die ermittelte Ge-schwindigkeit gibt Windows inMByte/s an.

Die Schreibgeschwindigkeit er-mitteln Sie mit diesem Befehl:

1 winsat.disk.–write.–ran.–

ransize.262144.–drive.x:

10. Mobilitätscenter fürDesktop-PCs

Das Mobilitätscenter für Note-books bietet Zugriff auf wichtigeEinstellungen wie Energiesparop-tionen und das Synchronisierungs-center. Mit einem Trick steht dasTool auch auf Desktop-Rechnernzur Verfügung.

So geht’s: Öffnen Sie den Regis-trierungs-Editor mit [Windows R]und regedit. Markieren Sie denSchlüssel HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft“.

Legen Sie mit “Bearbeiten, Neu, Schlüssel“den Unterschlüssel MobilePC an. Erstellen Sieauf die gleiche Weise im Schlüssel “MobilePC“die zwei Unterschlüssel AdaptableSettingsund MobilityCenter.

Markieren Sie “AdaptableSettings“ und er-stellen Sie mit “Bearbeiten, Neu, DWORD-Wert (32-Bit)“ den Parameter SkipBattery

Check. Klicken Sie doppelt auf “SkipBatteryCheck“ und legen Sie als Wert 1 fest. Markie-ren Sie “MobilityCenter“ und legen Sie denneuen DWORD-Wert RunOnDesktop mit demWert 1 fest.

Das Mobilitätscenter starten Sie fortan mitder Tastenkombination [Windows R] und demBefehl mblctr.

11. Grosse Festplatten mit FAT32Windows formatiert Festplatten nur bis zu ei-ner Grösse von 32 GByte mit dem DateisystemFAT32. Das Tool Fat32 Formatter 1.0 formatiertauch grössere Platten mit FAT32 (kostenlos,

“Einstellungen …“. Wechseln Sie danach aufdie Registerkarte “Erweitert“. Aktivieren Sieunter “Prozessorzeitplanung“ die Einstellung“Programme“.

6. Snap-Funktion abschaltenDie Snap-Funktion in Windows 7 ordnet geöff-nete Fenster automatisch an, wenn man sie aneine Seite des Bildschirms verschiebt. So schal-ten Sie die meist störende Funktion ab.

So geht’s: Wählen Sie in der Systemsteue-rung “Erleichterte Bedienung, Center für er-leichterte Bedienung, Verwenden der Maus er-leichtern“. Aktivieren Sie “Verhindern, dassFenster automatisch angeordnet werden (…)“.

7. “Computer“ in der TaskleisteMit einem Rechtsklick auf das Symbol desWindows-Explorers in der Taskleiste erscheintdie Sprungliste, die direkten Zugriff auf häufig

benutzte Verzeichnisse bietet. So fügen Sie dieListe aller Laufwerke unter “Computer“ hinzu.

So geht’s: Öffnen Sie das Startmenü und zie-hen Sie das Symbol “Computer“ auf den Desk-top. Markieren Sie die neue Verknüpfung“Computer – Verknüpfung“ und benennen Siesie mit [F2] in Computer um. Ziehen Sie nundie Verknüpfung mit der linken Maustaste aufdie Taskleiste, bis der Tooltipp “Anheften anWindows-Explorer“ erscheint.

8. Programme als Admin startenViele Programme erfordern den Start mit Ad-ministratorrechten. Ein Trick sorgt dafür, dassbestimmte Programme stets mit Administrator-rechten starten.

So geht’s: Klicken Sie mit der rechten Maus-taste auf eine Verknüpfung oder auf eine EXE-Datei und wählen Sie “Eigenschaften”. In bei-den Fällen öffnet sich das Fenster “Eigen-schaften von (…)“.

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PRAXIS WINDOWS-7-TIPPS

Tipp 4 – Virtuelle Desktops: Das Tool Dexpot 1.5.8 erweitert Windows 7 um bis zu 20 virtuelle Desktops, die sichindividuell konfigurieren lassen. Damit schaffen Sie Ordnung auf Ihrem Desktop

Tipp 5 – Programme beschleunigen: Aktivieren Sie indiesem Dialogfenster die Einstellung “Programme“. Damitweist Windows 7 der Anwendung im Vordergrund ausrei-chend Prozessorleistung zu

Tipp 6 – Snap-Funktion abschalten: Windows passt die Fenstergrösseautomatisch an, wenn Sie ein Fenster an den Bildschirmrand ziehen. Schal-ten Sie das mit “Verhindern, dass Fenster automatisch angeordnet werden(…)“ ab

auf DVD

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“Schliessen“ die Einstellung “VorAktion bestätigen“.

13. Stabiler Windows-ExplorerAuch in Windows 7 stürzt der Win-dows-Explorer hin und wieder ab.Wenn mehrere Ordnerfenster geöff-net sind, werden beim Absturz allegeschlossen. Dem beugen Sie vor, in-dem Sie Windows so konfigurieren,dass jedes Ordnerfenster als eigen-ständiger Prozess gestartet wird.

So geht’s: Öffnen Sie den Registrie-rungs-Editor mit [Windows R] undregedit. Markieren Sie den Schlüs-sel “HKEY_CURRENT_USER\Software \Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced“. Kli-cken Sie doppelt auf den Parameter“SeparateProcess“. Legen Sie alsWert des Parameters 1 fest. Falls derEintrag noch nicht existiert, legen Sieihn mit “Bearbeiten, Neu, DWORD-Wert (32-Bit)“ neu an.

14. Eigenes StartmenüEin eigenes Startmenü ermöglichtden schnellen Zugriff auf Programme.

So geht’s: Stellen Sie zunächst im neuen Ord-ner C:\Startmenü Verknüpfungen zu Pro-grammen und Dateien für das neue Startmenüzusammen. Klicken Sie anschliessend mit derrechten Maustaste auf das Startmenü undwählen Sie “Symbolleisten, Neue Symbolleis-te …“. Wählen Sie den Ordner “C:\Startmenü“und bestätigen Sie mit “Ordner auswählen“. Inder Taskleiste erscheint das eigene Startmenümit der Bezeichnung “Start“.

15. SystemwiederherstellungspunkteWindows legt standardmässig Systemwieder-herstellungspunkte an, die die wichtigstenEinstellungen des Systems sichern. Das ToolSystem Restore Manager 2.0 hilft, den Über-blick über die Wiederherstellungspunkte zubehalten (kostenlos, www.thewindowsclub.com/system-restore-manager-for-windows-released und auf ).

So geht’s: Starten Sie den System RestoreManager 2.0, indem Sie das Archiv auf Ihrem

Rechner entpacken und doppelt auf die Datei“System Restore Manager.exe“ klicken.

Beachten Sie: Beim Programmstart erscheintunter Umständen eine Fehlermeldung, wennSie kein englischsprachiges Windows nutzen.Diese Meldung können Sie ignorieren. Auchdie Anzeige des verwendeten Speichers fürWiederherstellungspunkte funktioniert nicht.Ansonsten arbeitet das Tool tadellos.

16. USB-Stick ohne NachfrageBeim Anstecken eines USB-Sticks erscheintdas Fenster “Automatische Wiedergabe“ oderdie Nachfrage, ob Sie den Stick überprüfenmöchten. Hierfür ist der Windows-Dienst Shell-hardwareerkennung verantwortlich. SchaltenSie den Dienst ab, um fortan lästige Nachfra-gen zu vermeiden.

So geht’s: Öffnen Sie die Diensteverwaltungmit [Windows R] und services.msc. KlickenSie doppelt auf “Shellhardwareerkennung“.Wählen Sie unter “Starttyp“ den Eintrag“Deaktiviert“ und klicken Sie auf “Beenden“.

Beachten Sie: Sollten nach dem Abschaltendes Dienstes nicht mehr alle Programme funk-tionieren, aktivieren Sie den Dienst wieder.Wählen Sie dazu den Starttyp “Automatisch“.

17. Energiesparmodus überlistenDie Energiesparfunktionen wechseln auchdann in den Stand-by-Modus, wenn zum Bei-spiel ein Download läuft. Das Tool Don’t Sleep2.17 schafft Abhilfe: Es blockiert bei Bedarfden Stand-by- und Ruhezustand für eine be-liebige Zeit (kostenlos, www.softwareok.de/?seite=Microsoft/DontSleep und auf ).

http://tokiwa.qee.jp/EN/Fat32Formatter undauf ).

So geht’s: Entpacken Sie das Archiv und star-ten Sie das Tool Fat32 Formatter mit einemDoppelklick auf die Datei “Fat32Formatter.exe“. Wählen Sie unter “Physical Drive“ dieFestplatte aus und klicken Sie auf die Partition,die formatiert werden soll. Auf externen Lauf-werken steht in der Regel nur eine Partition zurAuswahl.

Wenn sich keine Partition auswählen lässt,dann initialisieren Sie das Laufwerk neu.Klicken Sie dazu auf “Initialize drive“.

Geben Sie im Bereich “Format to FAT32“unter “Volume Label“ eine Datenträgerbe-zeichnung ein. Aktivieren Sie “Quick Format“,um vor allem bei grossen Laufwerken das For-matieren zu beschleunigen. Das Formatierenstarten Sie mit einem Klick auf “Start“.

Beachten Sie: Das Formatieren löscht alle Da-ten auf dem Laufwerk. Sichern Sie daher wich-tige Dateien auf einem anderen Laufwerk.

12. XP-Modus herunterfahrenDer XP-Modus in Windows Virtual PC fährt dasvirtuelle Windows XP beim Beenden nur miteinem Trick komplett herunter.

So geht’s: Klicken Sie im XP-Modus auf dieSchaltfläche “Strg+Alt+Entf“ und wählen Siedann “Herunterfahren …“.

So wird der XP-Mode beim Beenden stan-dardmässig heruntergefahren: Wechseln Sie inWindows Virtual PC in die Einstellungen desXP-Mode. Klicken Sie dazu mit der rechtenMaustaste auf “Windows XP Mode“ und wäh-len Sie “Einstellungen“. Markieren Sie unter

20 Online PC 6/2011

PRAXIS WINDOWS-7-TIPPS

Tipp 8 – Programme als Admin starten: Diese Einstellung sorgt dafür,dass das entsprechende Programm, hier das Tool Context Menu Editor, perDoppelklick automatisch mit Administratorrechten startet

Tipp 9 – Benchmark für Laufwerke: Ein Kommandozeilen-Tool in Windows ermittelt die Geschwindigkeit von Laufwerken.Dieses Laufwerk ist mit einer Lesegeschwindigkeit von knapp 15 MByte/s eher langsam

Tipp 14 – Eigenes Startmenü: Mit einer neuen Symbol-leiste bauen Sie sich Ihr eigenes Startmenü. Die Einträgelassen sich dabei übersichtlich in Unterordnern sortieren

auf DVD

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PRAXISWINDOWS-7-TIPPS

19. Netzwerk beschleunigenWindows nutzt stets die WLAN-Verbindung,auch wenn eine schnelle LAN-Verbindung zurVerfügung steht. Legen Sie daher fest, welcheNetzwerke Windows bevorzugen soll.

So geht’s: Wählen Sie in der Systemsteue-rung “Netzwerk und Internet, Netzwerk- undFreigabecenter, Adaptereinstellungen än-dern“. Öffnen Sie die erweiterten Einstellun-

gen mit [Alt E] und “Erweiterte Einstellun-gen …“. Unter “Adapter und Bindungen“ le-gen Sie unter “Verbindungen“ fest, welcheVerbindung bevorzugt wird.

20. Systemsteuerung im ArbeitsplatzIntegrieren Sie Funktionen der Systemsteue-rung für den schnellen Zugriff in den Win-dows-Explorer.

So geht’s: Entpacken Sie das Archiv des ToolsComputer Customizer (kostenlos, http://downloadinformer.blogspot.com/2011/03/computer-cutomizer-add-to-remove-from.html und auf

). Starten Sie das Tool mit einem Doppel-klick auf “Computer Customizer.exe“. DasProgramm erfordert ein installiertes Microsoft.NET Framework 4 (kostenlos, http://msdn.microsoft.com/en-us/netframework/aa569263.aspx). Falls es noch nicht installiert ist, er-scheint ein Hinweisfenster. Installieren Sie indiesem Fall das .NET Framework auf IhremRechner und starten Sie das Tool erneut. Mar-kieren Sie in Computer Customizer die Toolsder Systemsteuerung, die im Windows-Explo-rer erscheinen sollen. Bestätigen Sie mit einemKlick auf “Apply Changes“. ■

Konstantin Pfliegl

So geht’s: Entpacken Sie das Archiv und star-ten Sie das Tool mit einem Doppelklick auf dieDatei “DontSleep.exe“. Aktivieren Sie unter“Blockiere“ die Funktionen, die Don’t Sleepblockieren soll, und klicken Sie auf “Aktiviert“.Unter “Timer” geben Sie einen Zeitpunkt ein,zu dem das Tool die im Auswahlmenü einge-stellte Aktion ausführt. Aktivieren Sie den Ti-mer mit “Timer verwenden”. Ein Klick auf “To-Tray” verkleinert das Tool in den System-Tray.

18. ISOs und VHDs mountenGizmo Drive 2.7.7 mountet DVD-Abbilder invielen Formaten sowie VHD-Dateien als vir-tuelle Laufwerke (kostenlos, www.arainia.com/software/gizmo/overview.php?nID=4).

So geht’s: Installieren Sie das Tool auf IhremRechner. Um eine Abbilddatei als virtuellesLaufwerk in den Windows-Explorer einzubin-den, klicken Sie mit der rechten Maustaste da-rauf und wählen “Mount Image“. Im folgen-den Fenster markieren Sie unter “Drive letter“den Laufwerkbuchstaben, unter dem das vir-tuelle Laufwerk erscheint.

Um eine Abbilddatei wieder aus dem Win-dows-Explorer zu entfernen, klicken Sie mitder rechten Maustaste auf das virtuelle Lauf-werk und wählen “Unmount: (…)“.

Tipp 18 – ISOs und VHDs mounten: Gizmo Drive 2.7.7bindet DVD-Abbilder und Festplatten virtueller Rechner alsvirtuelles Laufwerk in den Windows-Explorer ein