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Praxisarbeit Ausbildung FachtrainerIn Titel: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Fragen stellen und Probleme lösen durch visuelles Denken eingereicht von: Dr. Harald Herrmann

Praxisarbeit (2)

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Page 1: Praxisarbeit (2)

Praxisarbeit

Ausbildung FachtrainerIn

Titel:

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Fragen stellen und Probleme lösen durch visuelles Denken

eingereicht von:

Dr. Harald Herrmann

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Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung................................................................................................................ 3 2. Trainingsziel ........................................................................................................... 4 3. Agenda - Tabelle .................................................................................................... 5 4. Trainingssequenzen 1. Tag - Sehen....................................................................... 6

Vorstellung und Kurzbeschreibung des Programmes ............................................. 6 Fragebogen: "Welche Farbe hat mein Stift" und Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen ..................................................................................................... 6 Der Prozess des visuellen Denkens oder wie man besser Poker spielt.................. 7 Erläuterung des Prozesses anhand des Pokerspieles: ........................................... 8 Weltcafe - Schau genau!......................................................................................... 9 Hund - Vogel - Baby - Visualisierung / Phantasiereise............................................ 9 Fragen stellen - die 6 Wege des Sehens .............................................................. 10 Das EQVID-Modell - Vorstellung - die 6 Qualitäten .............................................. 11 Das EQVID - Modell - Übung ................................................................................ 12 Reflexion ............................................................................................................... 13

5. Trainingssequenzen 2. Tag - Zeigen .................................................................... 13 Ankommen............................................................................................................ 13 Yesterday's news - die Ergebnisse vom Vortag.................................................... 13 Wie gesehen - so gezeigt:..................................................................................... 13 Verknüpfen - das Visualisierungsdiagramm.......................................................... 14 Das angewandte Visualisierungsdiagramm - Übung: ........................................... 14 Gruppenarbeit - Marktführer - aber wie lange noch? ............................................ 15 Präsentation der Ergebnisse................................................................................. 16 Reflexion und Neuaufstellung ............................................................................... 16

6. Fazit...................................................................................................................... 16 Literaturverzeichnis .................................................................................................. 17 Anhang ..................................................................................................................... 18

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1. Einleitung Unternehmen sehen sich heute vielfältigen, einander oft widersprechenden und immer diffuser werdenden Anforderungen gegenüber. Das Wirtschaftsleben ist komplexer geworden, herkömmliche Methoden zur Problembewältigung werden oftmals als nicht mehr ausreichend betrachtet. Unternehmen sind es gewohnt, dass Entscheidungen aufgrund von vermeintlichen Fakten getroffen werden. Diese Fakten finden sich in Datenbanken, Excel-Tabellen jeglichen Komplexitätsgrades, Wochen-, Monats- und Quartalsberichten und an vielen anderen Stellen im Unternehmen. Diese Herangehensweise birgt vermehrt die Gefahr, "den Wald vor lauter Bäumen" nicht zu sehen - und sie hat den Nachteil, dass vorwiegend die rechte Gehirnhälfte der Entscheider angesprochen wird und Kreativität oft auf der Strecke bleibt. Die Konsequenz daraus: Unternehmen produzieren oftmals "mehr des Gleichen", werden immer ununterscheidbarer - und scheitern langfristig im Markt. Eine Möglichkeit, aus diesem vermeintlichen Teufelskreis auszubrechen, stellt die Methode des visuellen Denkens nach Dan Roam (siehe Literaturverzeichnis) dar. Diese Methode ist mehr als ein bloßes "Denken in Bildern". "Jedes Problem kann mit einem Bild deutlicher gemacht werden, und jedes Bild kann mithilfe derselben Werkzeuge und Regeln erstellt werden", schreibt Roam. Visuelles Denken heißt also, mit den Augen zu denken. Das können die meisten nicht, oder nicht mehr. Denn nach der Bilderbuch- und Kritzelzeit im Kindergarten muss das visuelle Denken Platz machen für das Denken mit mathematischen Formeln und mit Texten. Kein Wunder also, dass nach Einschätzung Roams nur ein Viertel der Teilnehmer eines gewöhnlichen Meetings gerne zeichnet, die Hälfte sich für zeichnerisch unbegabt hält, und das letzte Viertel von sich sagt: "Ich bin kein visueller Typ". Gerade Letztere aber könnten besonders gut mit den Augen denken, weil sie oft analytisch begabt sind. Für einfache Meetings reichen Roam zufolge "Pizza-Bilder", also Tortendiagramme oder andere Standard-Bildchen, die heute jeder Computer-Benutzer zustande bringen kann, und sei er zeichnerisch noch so begabungsfrei. Entscheidende Probleme aber brauchen mehr: Sie brauchen Bilder, die "maßgebliche Erkenntnisse vermitteln, interessante Gespräche in Gang bringen und wichtige Entscheidungen stützen", so Roam. Solche Bilder sind komplex, weil sie zeigen, wie verschiedene Dimensionen zusammenhängen. Sie erschließen sich nicht auf einen Blick, aber lassen sich Schritt für Schritt erklären. Sie ersparen nicht tausend Worte, sondern lösen genau die tausend Worte aus, auf die es ankommt. Sie lassen mehr erkennen als Muster - sie lassen Probleme erkennen. Roam hat dazu ein allgemein anwendbares System, basierend auf dem Kreislauf "Schauen - Sehen - Vorstellen - Zeigen" entwickelt. Unterstützt durch 6 einfache Fragetypen - "Wer/Was", "Wie viel", "Wann", "Wo", "Wie" und "Warum" und sechs Qualitäten - "Einfach - Komplex", "Quantität - Qualität", "Vision - Ausführung", "Individuelle Attribute - Vergleich" und "Delta - Status Quo" entwickelt er einen Rahmen, in dem auch komplexe Probleme auf leicht anwendbare Art dargestellt und bearbeitet werden können. Dan Roam ist Gründer und Präsident von Digital Roam Inc., einer Beratungsfirma, die Managern hilft, komplexe Probleme durch visuelles Denken aufzulösen. Er hält weltweit bei Kunden und Konferenzen Vorträge zu diesem Thema. Sein einzigartiger Ansatz kam bereits bei Firmen wie Google, eBay, General Electric, der United States Navy, News Corp. und Sun Microsystems zum Einsatz.

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2. Trainingsziel Zielgruppe : Zielgruppe sind EntscheidungsfinderInnen in Unternehmen, das heißt die erste und zweite Managementebene. Dieses Training kann entweder bei einem Unternehmen, das sich für die dargestellte Methodik interessiert, in-house abgehalten werden oder als offenes Seminar, etwa im Management-Cercle der WU oder der Unternehmerakademie des WIFI. Ein In-house Seminar hat den Vorteil, speziell auf das betreffende Unternehmen zugeschnitten werden zu können. Insbesondere die Übung "Marktführer - aber wie lange noch?"(am Nachmittag des zweiten Tages) kann mit aktuellen Unternehmensdaten (und jenen der Konkurrenz und des spezifischen Marktes) derart gestaltet werden, dass direkt umsetzbare Resultate zu erzielen sind. . Lernziele: Am Ende des zweitägigen Trainings sollen die TeilnehmerInnen einen Überblick über die genannte Methode erhalten haben und diese Methode auch in einem (fiktiven) Unternehmen durchlaufen und umgesetzt haben. Die TeilnehmerInnen sollen die Methoden des Sehens (6Ws), das System von Gegensatzpaaren (EQVID) und die Darstellungsmethoden so erlebt haben, dass sie einen Gesamteindruck über die Methodik und deren Einsatzmöglichkeiten erhalten.

Es ist selbstverständlich klar, dass ein zweitägiges Trainig nur einen ersten Überblick geben kann. Aus diesem Grunde sollte daher zusätzlich zu dieser Einführung ein Seminar in der Länge von einer Woche angeboten werden, das höhere Übungsanteile und vertiefende Komponenten enthält. Es ist nicht außer Acht zu lassen, dass aus einem derartigen Training (speziell im In-House Bereich) durchaus auch ein längerfristiges Beratungsmandat erwachsen kann.

Schauen Sehen

Vorstellen Zeigen

Wer / Was? Wie viel(e)?

Wo? Wann? Wie?

Warum?

Einfach /Detailliert Qualität / Quantität Vision / Ausführung

Individuelle Attribute / Vergleich

Delta / Status Quo

Portrait Chart

Landkarte Zeitlinie

Flowchart Graph mit multiplen

Variablen

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3. Agenda - Tabelle Zeit Inhalt Methode/Art Material Tag 1 09:00 . 09:10 Vorstellung und Kurz-

beschreibung des Programmes Präsentation Flipchart, Stifte

09:10 - 10:00 Fragebogen: "Welche Farbe hat mein Stift" und Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen

Einzelarbeit, Präsentation

Fragebögen, Flipchart, Stifte, Moderationskarten

10:00 - 10:50 Der Prozess des visuellen Denkens

Spiel, Gruppenarbeit Ein Set Pokerkarten, Tisch in der Mitte des Raumes

10:50 - 11:35 Erläuterung des Prozesses

Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke, alternativ Flipchart

11:35 - 11:50 Pause

11:50 - 12:20 Weltcafe - Schau genau!

Weltcafe Flipchartpapier, Pinwand, Kärtchen

12:20 - 13:20 Mittagspause

13:20 - 13:50 Hund - Vogel - Baby - Visualisierung

Phantasiereise CD-Player, Entspannungsmusik

13:50 - 14:30 Die 6 Wege des Sehens

Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke - alter. Laptop, Beamer

14:30 - 14:45 Pause 14:45 - 15:30 Das EQVID-Modell - Vorstellung Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke,

alt. Laptop, Beamer 15:30 - 16:20 Das EQVID - Modell - Übung

Gruppenarbeit Flipchart, Pinwand

16:20 - 16:30 Reflexion

Plenum

Tag 2 09:00 - 09:15 Ankommen

Aufstellung Evtl. Schnüre als

Koordinaten 09:15 - 09:45 Ergebnisse vom Vortag

Plenum Flipchart

09:45 - 10:30 Wie gesehen - so gezeigt

Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke Alt. Laptop, Beamer

10:30 - 11:15 Verknüpfen - Das Visualisierungsdiagramm

Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke alt. Flipchart alt. Laptop, Beamer

11:15 - 11:30 Pause 11:30 - 12:15 Übung - Das angewandte

Visualisierungsdiagramm

Gruppenarbeit Pinwand, Ausdrucke, Moderationskarten

12:15 - 13:15 Mittagspause

13:15 - 14:45 Gruppenarbeit - Marktführer - aber wie lange noch

Gruppenarbeit Unternehmensdaten

14:45 - 15:00 Pause 15:00 - 16:00 Präsentation Gruppenpräsentation Flipchart, Pinwand 16:00 - 16:30 Reflexion und Neuaufstellung Plenum Evtl. Schnüre als

Koordinaten

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4. Trainingssequenzen 1. Tag - Sehen

Vorstellung und Kurzbeschreibung des Programmes Der oder die TrainerIn stellt sich vor, bespricht kurz Administratives (Pausen, Handhabung von Handies, Raucher) und beschreibt überblicksweise den Seminarablauf. TrainerInnenhinweis: Es ist wichtig, für den/die TrainerIn darauf hinzuweisen, dass es sich bei der im Folgenden vorgestellten Prozessen und Werkzeugen um ein generisches Modell handelt, das keinen Anspruch erhebt, den Prozess visuellen Denkens vollständig und mit allen medizinischen und tiefenpsychologischen Details abzubilden. Dieses Modell hat aber den Vorteil, dass es bereits von zahlreichen Unternehmen und Bildungsinstitutionen, unter anderem Microsoft, Google und der Universität von Stanford durchaus erfolgreich eingesetzt wird. Es ist außerdem wichtig für den/die TrainerIn, darauf hinzuweisen, dass keine/r der TeilnehmerInnen künstlerisch begabt sein muß, um sich der im Folgenden darzustellenden Instrumentarien zu bedienen, in etwa auch mit den Worten: "Das komplexeste Gebilde, das Sie in diesen zwei Tagen zeichnen werden, wird vermutlich ein Smiley sein!"

Fragebogen: "Welche Farbe hat mein Stift" und Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen Den TeilnehmerInnen wird der Fragebogen "Welche Farbe hat mein Stift" (in Kopie im Anhang) ausgehändigt. Sie werden ersucht, den Fragebogen auszufüllen und die angeschlossene Selbstbeurteilung durchzuführen. Aus dieser resultiert, "welche Farbe der Stift" des/der Teilnehmers/in hat. Anhand der Stiftfarben lassen sich folgende Typen an visuellen Denkern unterscheiden:

• Schwarzer Stift: diese Personen zögern nicht, die ersten Striche auf einem leeren Blatt zu machen. Sie glauben an die Macht der Bilder und machen sich keine Sorgen um ihr Zeichentalent. Sie freuen sich an visuellen Metaphern und Analogien. Sie benutzen gerne Bilder, um ihre Ideen darzustellen. Diese Gruppe macht erfahrungsgemäß im Durchschnitt etwa ein Viertel der TeilnehmerInnen aus.

• Gelber Stift (Highlighter): diese Personen sind oftmals sehr gut darin, die

wichtigsten und interessantesten Aspekte in den Zeichnungen von Anderen zu identifizieren. Sie sehen anderen gerne beim Zeichnen zu und werden - nach einer gewissen Zeit konzeptuelle Zusammenhänge erkennen. Diese Personen snd oftmals eher verbal orientiert und machen gerne Vergleiche mit starker verbaler Komponente. Diese Gruppe macht erfahrungsgemäß etwa die Hälfte aller TeilnehmerInnen aus

• Roter Stift: diese Personen fühlen sich - wenigstens anfangs - unwohl

damit, Bilder in einem geschäftlichen Kontext zu verwenden.. Allerdings haben diese Personen oftmals ein tieferes und ganzheitlicheres Verständnis für das zu behandelnde Problem. Sie sehen sich selbst oftmals als quantitativ, meist auch mathematisch orientiert. Diese Gruppe macht erfahrungsgemäß etwa ein Viertel aller TeilnehmerInnen aus.

09:00 - 09:10 09:10 - 10:00

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Nachdem alle TeilnehmerInnen mit dem Ausfüllen der Fragebögen und der Selbstbeurteilung fertig sind, erklärt der/die TrainerIn kurz diese Klassifikation nach der Stiftfarbe. Der/die TrainerIn ersucht danach die TeilnehmerInnen, sich kurz vorzustellen und dabei ihre Stiftfarbe mit einzubeziehen sowie ihre Erwartungen an das Seminar kurz auszuführen. Der Trainer sammelt die Erwartungen der TeilnehmerInnen auf Flipchart-Kärtchen und clustert diese an einer Pinwand. TrainerInnenhinweis: es ist eine Erfahrungstatsache und auch statistisch anzunehmen, dass die Verteilung der verschiedenen "Stifte" in verschiedenen Gruppen unterschiedlich sein wird. Dies kann u.U. hilfreich sein, wenn der/die TrainerIn es schafft, den jeweils überwiegenden Gruppen in der Durchführung entgegen zu kommen: Der Zeitplan beinhaltet genügend "Polster", um die Trainingssequenzen flexibel gestalten zu können. Überwiegt die Zahl der "Schwarzen Stifte" unter den TeilnehmerInnen, empfiehlt es sich, den Schwerpunkt auf die Elemente "Fragen stellen - die 6 Wege des Sehens" und das EQVID Modell zu legen. Überwiegt die Zahl der "Gelben Stifte" unter den TeilnehmerInnen, empfiehlt es sich, den Schwerpunkt auf die Elemente des Visualisierungsdiagrammes zu legen. Überwiegt die Zahl der "Roten Stifte" unter den TeilnehmerInnen, empfiehlt es sich, die Übung "Marktführer - aber wie lange noch" besonders ausführlich zu behandeln.

Der Prozess des visuellen Denkens oder wie man besser Poker spielt Der hier dargestellte Prozess des visuellen Denkens ist - wie oben ausgeführt - ein generischer, der speziell für die hier vorgestellten Abläufe und Instrumente entwickelt wurde. Er folgt dem Kreislauf

• Schauen • Sehen • Vorstellen • Zeigen

Siehe dazu auch die Präsentation im Anhang. Der/die TrainerIn malt zuerst die Prozessskizze (oben rechts) auf ein Flipchart und lässt diese vorerst unkommentiert. Zur Veranschaulichung dieses Prozesses werden die TeilnehmerInnen eine Runde Poker spielen: In der Mitte des Raumes wird ein Tisch aufgestellt, der etwa der Hälfte der TeilnehmerInnen Platz bietet. Der/die TrainerIn informiert die TeilnehmerInnen, dass nun eine Partie Poker

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gespielt wird und fragt die TeilnehmerInnen, ob unter ihnen Personen sind, die Poker spielen können. Die Gruppe wird zweigeteilt und die eine Hälfte (in der sich sinnvollerweise die Personen befinden sollten, die Poker spielen können) nimmt am Tisch Platz. Diese sind die PokerspielerInnen. Die andere Hälfte bleibt stehen, sodass jeweils ein/e TeilnehmerIn hinter einem/r PokerspielerIn zu stehen kommt. Diese sind die Kiebitze. Sodann verteilt der/die Trainerin unter den PokerspielerInnen die Karten so, dass jede/r SpielerIn fünf Karten erhält. Die SpielerInnen können nun mit ihren Kiebitzen diskutieren - dann kann gesetzt werden. Zuletzt werden die Karten aufgedeckt.

Erläuterung des Prozesses anhand des Pokerspieles: Der/die TrainerIn erläutert in der Folge, wie der Prozess visuellen Denkens anhand des Pokerspieles dargestellt werden kann: Dazu verwendet er/sie die vier folgenden Bilder, indem er/sie diese entweder auf eine Flipchart zeichnet oder die vorgefertigten Bilder aus der Präsentation im Anhang verwendet und auf einer Pinwand aufhängt

Der halbpassive Prozess, visuelle Informationen aufzunehmen. Das Sammeln und Clustern von Informationen - das Aufnehmen der Karten. Fragen: Was ist vorhanden? Gibt es Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Arten von Informationen? Welche Karten passen zusammen, welche sind unbrauchbar?

Der aktive Prozess des Bewertens der Karten im Zusammenhang mit den Regeln des Pokerspiels. Einschätzen der möglichen Kartenkombinationen und der Schlagkräftigkeit im Gesamtspiel. Fragen: Habe ich das schon vorher gesehen? Kann ich irgendwelche Muster erkennen? Habe ich genügend Input? Was könnte man weglassen?

Dies geschieht, nachdem die visuellen Eindrücke gesammelt, sortiert und bewertet worden sind. Fragen: Gibt es bessere Arten, die Muster, die ich erkannt habe zu konfigurieren? Kann ich diese Muster so arrangieren, dass bisher nicht Gesehenes zum Vorschein kommt? Gibt es ein verborgenes Netzwerk, das alles verbindet?.

Die Darstellung der Ergebnisse für Andere. Die Zusammenfassung des Erfahrenen und das Erstellen eines Rahmens zur Darstellung Fragen: Was sind die wichtigsten Bilder, die sich mir gezeigt haben? Wie kann ich meine Idee am besten visuell transportieren? Ergibt das, was ich gesehen habe in der Darstellung Sinn?

TrainerInnenhinweis: Es ist nicht auszuschließen, dass sich in dieser Phase Widerspruch der TeilnehmerInnen regt, die aufgrund medizinischer und/oder psychologischer Vorkenntnisse andere Vorstellungen vom Prozess des visuellen

10:00 - 10:50 10:50 - 11:35

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Denkens haben. Hier ist es wichtig, dass der/die TrainerIn gute Kenntnisse der gehirnphysiologischen Vorgänge hat, um auf allfällige Einwände eingehen zu können. Es ist aber wesentlich, darauf hinzuweisen, dass es sich beim hier dargestellten "Prozess des visuellen Denkens" um keine getreue Abbildung der Vorgänge im Gehirn handelt, sondern um ein (wie oben ausgeführt) generisches Modell, um die hier dargestellten Methoden und Instrumentarien optimal nutzen zu können.

Kaffee- und Zigarettenpause

Weltcafe - Schau genau! Die TeilnehmerInnen werden in zwei bis drei etwa gleich große Gruppen geteilt. In der Mitte des Raumes werden entsprechend viele Tische positioniert. Die Gruppen setzen sich jeweils um einen Tisch und sollen nacheinander die folgenden Fragen zum Thema Informationssammlung diskutieren: Wie sollte eine Informationssammlung sinnvollerweise erfolgen?

• Was tut man mit einem zu viel an Informationen • Was tut man, wenn zu wenig Informationen vorliegen? • Wie stellt man im Detail fest, was alles an Informationen vorhanden ist? • Worauf sollte man als erste schauen? • Wie lassen sich Informationen sinnvoll einordnen?

Nach der Behandlung jeweils einer Frage wechseln jeweils zwei Mitglieder einer Gruppe in eine andere Gruppe. Zu Ende der Diskussion werden die Ergebnisse diskutiert und mit Kärtchen an einer Pinnwand präsentiert. TrainerInnenhinweis: Die Diskussion wird selbstverständlich über die Inputs der TeilnehmerInnen gesteuert, der/die TrainerIn sollte aber jedenfalls sicherstellen, das folgende Inhalte in den Resultaten enthalten sind:

• Alles an Informationen sammeln, was vorhanden ist • In einer Form auflegen, dass alles überblickt werden kann • Grundlegende Koordinaten etablieren • Visuelle Triage betreiben - Aussortieren, was nicht dazu gehört

Mittagspause

Hund - Vogel - Baby - Visualisierung / Phantasierei se Die TeilnehmerInnen sitzen in einem Sesselkreis und werden von dem/der Trainerin, uterstützt durch entsprechend Entspannungsmusik, auf eine Phantasiereise gestellt. Nachdem der/die TrainerIn die TeilbehmerInnen anfangs in einen angenehmen Entspannungszustand versetzt hat, stellt er folgende Fragen an das Auditorium:

• Stellen Sie sich jemanden vor, der Sie sich gut fühlen lässt • Stellen Sie sich Ihren Lieblingshund vor • Stellen Sie sich jemanden vor, der oder die einen Kinderwagen schiebt • Stellen Sie sich einen Vogel vor • Stellen Sie sich einen Ort im Freien vor, wo es eine Bank gibt, auf der man

sitzen kann. Setzen Sie sich hin. • Betrachten Sie die gesamte Szene - was sehen Sie?

Der/die TrainerIn vergewissert sich, dass die TeilnehmerInnen die Visualisierung

10:50 - 11:35 11:35 - 11:50 11:50 - 12:20 12:20 - 13:20 13:20 - 13:50

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geschafft haben und lässt diese einige Minute - nicht länger als 2-3 - wirken. Dann holt der/die TrainerInnen die TeilnehmerInnen behutsam aus dem Entspannungszustand zurück. TrainerInnenhinweis: Es ist in dieser Phase wichtig, dass die TeilnehmerInnen nicht über das von Ihnen Visualisierte sprechen. Erfahrungsgemäß werden verschiedene TeilnehmerInnen gänzlich verschiedene Bilder visualisiert haben - es ist die Stärke dieser Methode, dass mit ihr auf einfache Weise erklärt werden kann, dass die folgenden 6 Fragestellung auf beliebige Bilder anwendbar sind.

Fragen stellen - die 6 Wege des Sehens Basierend auf den von den TeilnehmerInnen visualisierten Bildern erklärt der/die TrainerIn die 6 grundlegenden Fragen zum Analysieren des Gesehenen: Im Zuge des hier präsentierten Modelles wird davon ausgegangen, dass alles Gesehene mit 6 grundlegenden Fragen dargestellt werden kann:

Wer / Was? Das Sehen von Objekten - zuallererst entstanden Objekte - der/die FreundIn, die Bank, der Hund. All diese Objekte verfügen über spezifische visuelle Qualitäten

Wie viel(e)? Während das Gehirn mit der Konstruktion der Objekte beschäftigt war, nahm es gleichzeitig einen Zählvorgang wahr (der Kinderwagen hatte vier Räder etc.). Dieser Vorgang lief unmittelbar und gleichzeitig ab.

Wo? Im selben Zeitraum nahm das Gehirn die Positionierung der Objekte im Raum wahr. - dieser Vorgang unterschied sich von der Konstruktion der Objekte selbst.

Wann? Im Konstruieren - und wirken Lassen - der Szene konstruierte das Gehirn Aktionen über Zeitabläufe. Dies unterscheidet sich durch seine dynamischen Aspekte grundsätzlich von den statischen Fragen nach dem "Wer/Was", "Wie viel(e)" und "Wo".

Wie? Gleichzeitig nahm das Gehirn die Folgen von Ursache und Wirkung wahr - eine Interaktion der Objekte untereinander. Für gewöhnlich sind die "Wies" Kombinationen aus "Wer", "Wie viel(e)", "Wo" und "Wann".

13:20 - 13:50 13:50 - 14:30

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Warum? Das Zusammenspiel der vorangegangenen Fragestellungen lässt im Gehirn ein geschlossenes System entstehen. Die Objekte stellen ein größeres Ganzes dar, dem Gehirn erschliesst sich durch Deduktion die Sinnhaftigkeit des Gesehenen.

Kaffee- und Zigarettenpause

Das EQVID-Modell - Vorstellung - die 6 Qualitäten EQVID stellt ein Modell von 6 Paaren an Darstellungsmöglichkeiten / Qualitäten dar Die TeilnehmerInnen werden ersucht, sich einen Apfel vorzustellen. Danach erklärt der/die TrainerIn, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, einer Person, der das Wort "Apfel" kein Begriff ist, einen solchen zu beschreiben. Er stellt anhand der Präsentation "Beschreiben Sie einem Fremden einen Apfel" (in Kopie im Anhang) sechs mögliche Paare an Beschreibungen vor. Man könnte einfach das Bild eines Apfels zeigen

den Apfel in seiner natürlichen Umgebung, etwa auf einem Baum, zeigen

den Apfel beschreiben: sein Aussehen, seine Form, seinen Geruch, seinen Geschmack

die Zusammensetzung beschreiben: seine Kalorien, Vitamine, Inhaltsstoffe

erklären, wozu man einen Apfel verwenden kann, etwa zur Herstellung von Apfelkuchen

erklären, wie das Rezept für einen perfekten Apfelkuchen aussieht den Apfel selbst im Detail zeigen

den Apfel mit anderen Früchten vergleichen

13:50 - 14:30 14:30 - 14:45 14:45 - 15:30

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zeigen wie ein Apfel endet

oder wie er beginnt

Aus dieser Präsentation leitet der/die TrainerIn dann das folgende EQVID-Modell, bestehend aus 6 Qualitätenpaaren, ab. Der genannte Apfel lässt sich immer in der Auswahl aus einem der Qualitätenpaare darstellen: Entweder Oder

Einfach

Detailliert

Qualität

Quantität

Vision

Ausführung

Individuelle Attribute

Vergleich

Delta

Status Quo

Das EQVID - Modell - Übung Der/die TrainerIn führt aus, dass das ausgeführte EQUID-Modell selbstverständlich

14:45 - 15:30 15:30 - 16:20

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nicht nur zur Beschreibung von Äpfeln zur Anwendung gelangen sollte, sondern dass das Durchlaufen dieses Prozesses für die Analyse jeglicher Fragestellung verwendet werden kann. Die Teilnehmerinnen werden nun in Gruppen zu je 3 Personen geteilt. Sie werden aufgefordert, eine Idee zu suchen, die ihnen diskutierendwert erscheint - dies kann eine Idee aus dem Unternehmenskontext sein (eine neue Werbestrategie, unprofitable Geschätszweige o.dgl.) oder aber aus der allgemeinen Wirtschaftslage - lokal oder weltweit (die Situation der Zulieferbetriebe im fernen Osten, die gegenwärtige Finanzmarktlage, die Eurokrise o.dgl.) Sie werden sodann aufgefordert, diese Idee auf ein Blatt zu schreiben, dass mit EQVID betitelt ist. Auf sechs weiteren Blättern sollen sie sodann jeweils zwei Darstellungsweisen finden, die den entsprechenden Qualitätenpaaren entsprechen. Die Ergebnisse werden im Plenum präsentiert und diskutiert

Reflexion Im Plenum werden die Ergebnisse des ersten Tages nochmals diskutiert und zusammengefasst, ggf. noch offene Fragen geklärt.

5. Trainingssequenzen 2. Tag - Zeigen

Ankommen Mittels Aufstellung im Raum werden die TeilnehmerInne ersucht, darzustellen, wie es ihnen mit dem vorgestellten Methoden und Modellen bisher geht. Dazu werden zwei Koordinaten durch den Raum gelegt: eine Koordinate stellt den Grad der Zufriedenheit (hoch - tief) dar, die zweite Koordinate den Grad der Klarheit (wie klar war das Präsentierte bisher - von völlig unklar bis sonnenklar). Die TeilnehmerInnen sollen sich nun an jenem Schnittpunkt der Koordinaten aufstellen, der ihrem aktuellen Zustand am besten entspricht.

Yesterday's news - die Ergebnisse vom Vortag Die Ergebnisse des Vortages werden im Plenum diskutiert und eventuell noch offene Fragen geklärt.

Wie gesehen - so gezeigt: Der/die Trainerin stellt den Übergang von den "6 Wegen des Sehens" zu den "6 Arten des Präsentierens vor und führt aus, das jedem "Weg des Sehens" eine spezifische "Art des Präsentierens" entspricht, und zwar wie folgt:

• Wer / Was Portrait

• Wie viel? Chart

• Wo? Landkarte

• Wann? Zeitlinie

15:30 - 16:20 16:20 - 16:30 09:00 - 09:15 09:15 - 09:45 09:45 - 10:30

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• Wie? Flowchart

• Warum? Graph mit multiplen Variablen Dies erfolgt foliengestützt mittels der Präsentation "6 Arten zu präsentieren" (im Kopie im Anhang). Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen erkennen, das zu jeder der gestellten Fragen ein System der Repräsentation, i.e. der Darstellung, existiert. Der/die TrainerIn erläutert dann anhand der Präsentation die Darstellungsmethodiken im Einzelnen. Speziell MitarbeiterInnen größerer Unternehmen dürften Zeitlinien und Flowcharts wohl vertraut sein. Anders ist dies bei einem "Graphen mit multiplen variablen" - zumal dies sich in der verbreitetsten Software in Unternehmen, Excel, nur schwer darstellen lässt. Für diese Darstellungsform empfiehlt sich eine Demonstration von Gapminder (http://www.gapminder.org/world-offline/#.U3P4P_l_ubM), einer open source Software, die speziell für diese Darstellungsform optimiert ist. Alternativ kann auch ein Video einer Präsentation von Hans Rosling, einem schwedischen Gesundheitsexperten der WHO gezeigt werden, in der diese Form der Darstellung sehr anschaulich zur Anwendung gelangt. Präsentation: http://www.ted.com/talks/hans_rosling_shows_the_best_stats_you_ve_ever_seen TrainerInnenhinweis: es ist durchaus möglich, dass aus dem Kreis der TeilnehmerInnen der Einwand kommt, dass es dem gegenüber eine Vielzahl an Darstellungsmöglichkeiteh für allfällige Problemstellungen gäbe. In diesem Fall ist darauf hinzuweisen, dass dies grundsätzlich richtig sei, es bei den verwendeten Darstellungsformen aber um jene handle, die sich in der Praxis am besten bewährt haben.

Verknüpfen - das Visualisierungsdiagramm Mithilfe des Schaubildes "Visualisierungsdiagramm" (in Kopie im Anhang) erläutert der(die TrainerIn, wie das EQVID-Modell mit den 6 Darstellungstypen zu einem Raster verknüpft werden kann. Das Diagramm sollte dazu gut sichtbar im Raum angebracht sein - entweder ausgedruckt großformatig auf einer Pinnwand oder vom/von der Trainer/in auf eine Flipchart gezeichnet. Der/die TrainerIn führt zu jedem der Felder entsprechende Beispiele an. Kaffee- und Zigarettenpause

Das angewandte Visualisierungsdiagramm - Übung: Die TeilnehmerInnen werden in Kleingruppen zu je zwei Personen aufgeteilt und aufgefordert, sich drei Fragestellungen aus ihrem direkten Unternehmensumfeld einfallen zu lassen und diese auf Kärtchen zu schreiben. Im Plenum werden diese diskutiert und gemeinsam einem (oder mehreren) Feldern im Visualisierungsdiagramm zugeordnet

Mittagspause

09:45 - 10:30 10:30 - 11:15 11:15 - 11:30 11:30 - 12:15 12:15 - 13:15

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Gruppenarbeit - Marktführer - aber wie lange noch? TrainerInnenhinweis: das angeführte Beispiel gilt nur für offene Seminare, bei In-House Seminaren ist davon auszugehen, dass das fiktive Unternehmen entlang den Bedürfnissen des jeweils besuchten tatsächlichen Unternehmens modelliert wird. Am Beispiel einer fiktiven Buchhaltungssoftwarefirma - Marktführer in ihrer Branche - wird der gesamte Prozess des visuellen Denkens noch einmal nachvollzogen. Die Fragestellung wird entsprechend der 6 W´s gegliedert. Die Fallstudie dient gleichzeitig als Beispiel für die Vorbereitung einer Präsentation, um die Marktstellung und Position des fiktiven Softwareunternehmens zu stärken. Die TeilnehmerInnen werden entsprechend den Ergebnissen der Übung "Welche Farbe hat mein Stift" vom Vormittag des ersten Tages so in Gruppen aufgeteilt, dass sich in jeder Gruppe möglichst wenigstens ein/e VertreterIn jeder Stiftfarbe befindet. Die Gruppengröße sollte 3 TeilnehmerInnen niicht unter- und 5 TeilnehmerInnen nicht überschreiten. Die TeilnehmerInnen erhalten Unterlagen, die die Lage des fiktiven Umfeldes, die Marktsituation und die jeweiligen Konkurrenzunternehmen ausführlich beschreiben. Die TeilnehmerInnen werden aufgefordert, sowohl die Lage des Unternehmens als auch mögliche Lösungsszenarien mithilfe der in den letzten zwei Tagen vorgestellten Methoden und Tools zu erarbeiten und darzustellen. Es zeigt sich für den Branchenführer: Ein kleiner Mitbewerber mit einfacher Software, die auf offenen Standards basiert, wird den Funktionsumfang seiner Produkte erheblich erweitern und seinen Umsatz vervielfachen. Der kleine, unbedeutende Kreis links unten poppt ganz nach oben und wird bedrohlich groß. Daraus ergibt sich für den Branchenführer automatisch die Frage: Was können wir tun? Oder, visuell gedacht: Wo wollen wir mit unserem Kreis stehen? Und die Antwort: Entweder die eigene Plattform verbessern (eigenen Kreis links nach oben verschieben) oder auf offene Standards umsteigen (eigenen Kreis nach rechts oben verschieben). Die Fragen Wer/was: Software-Hersteller Wie viel: Umsatz als Tabelle, Diagramm Wann: Umsatzentwicklung im Zeitverlauf Wo: Produktqualitäten als Karte Wie: Erreichen der Marktführerschaft durch Neupositionierung Warum: Schaubild mit x-Achse (firmeneigene bis offene Standards) und y-Achse (wenige bis viele Software-Funktionen) Die Perspektiven Simpel oder detailliert: ein Hauptwettbewerber - alle Wettbewerber Qualität oder Quantität: Softwarefunktionen - Absatzmenge Vision oder Ausführung: Marktführerschaft - der Weg zur Marktführerschaft Individuelle Attribute oder Vergleich: Softwarefunktionen von Produkt X - Softwarefunktionen von Produkt X, Y, Z im Vergleich Delta oder Status Quo: Umsatz in diesem Jahr - Umsatz im kommenden Jahr Die Kunst besteht nun darin, die richtigen Fragen und Perspektiven auszuwählen, und übereinander zu legen. Die Marktentwicklung verschiedener Software-Hersteller lässt sich zum Beispiel in Form von wandernden Kreisen darstellen: Warum - Qualität: Schaubild mit x-Achse (horizontal, z. B. firmeneigene bis offene

13:15 - 14:45

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Standards) und y-Achse (vertikal, z. B. wenige bis viele Software-Funktionen) Wer/Was - ausführlich: Software-Hersteller/Produkte im Vergleich, dargestellt als Kreise Wie viel - Quantität: Größe der Kreise entsprechend der Umsatzgröße Wann - Wandel: Umsatzentwicklung (dieses und nächstes Jahr) und Weiterentwicklung der Produktqualität (veränderte Platzierung innerhalb der Quadranten)

Kaffee- und Zigarettenpause

Präsentation der Ergebnisse Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden von den TeilnehmerInnen im Plenum präsentiert und anschließend diskutiert.

Reflexion und Neuaufstellung Die TeilnehmerInnen werden aufgefordert, sich entsprechend den Erfahrungen des Tages im Raum entlang der Koordinaten, die in der ersten Übung "Ankommen" bereits erstellt waren, neu aufzustellen. Anschließend werden im Plenum die Ergebnisse der vergangenen zwei Tage diskutiert.

13:15 - 14:45 14:45 - 15:00 15:00 - 16:00 16:00 - 16:30

6. Fazit Es kann davon ausgegangen werden, dass diese zweitägige Trainingssequenz den TeilnehmerInnen nur einen groben Überblick und einen ersten Eindruck des Modells und der damit verbundenen Werkzeuge gegeben hat. Ungeachtet dessen sollten die grundlegenden Fragestellungen allen TeilnehmerInnen klar geworden sein - auch wenn ihnen vermutlich ein selbständiges Arbeiten mit dem Präsentierten in vollem Umfang noch nicht möglich ist. Dies hat aber für den/die TrainerIn auch den Vorteil, dass - sollte die Methode Anklang gefunden haben - möglicherweise Folgeaufträge generiert werden können. Eine Vertiefung im Rahmen eines ausgedehnteren Seminars mit einem höheren Anteil an praktischen Übungen ist jedenfalls anzuregen.

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Literaturverzeichnis Auf der Serviette erklärt: Mit ein paar Strichen schnell überzeugen statt lange präsentieren - Dan Roam; Redline Verlag, Mai 2009 The Back of the Napkin (Expanded Edition): Solving Problems and Selling Ideas with Pictures - Dan Roam; Penguin Group USA, 2011 Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer - Alexander Osterwalder, Yves Pigneur; Campus Verlag, Erstausgabe August 2011 Business Model Generation: A Handbook for Visionaries, Game Changers, and Challengers - Alexander Osterwalder, Yves Pigneur; Wiley, Neuauflage Februar 2013 The Art of Explanation: Making your Ideas, Products, and Services Easier to Understand - Lee Lefever; Wiley, Erstausgabe November 2012 Der Strategieprozess: Praxishandbuch zur Umsetzung im Unternehmen - Markus Venzin, Carsten Rasner, Volker Mahnke; Campus Verlag, 2. überarbeitete Auflage August 2010 Biologie der Sinne: Vom Molekül zur Wahrnehmung - Stephan Frings, Frank Müller; Springer Sektrum, Neuauflage 2014 Kognitive Neurowissenschaften - Hans-Otto Karnath, Peter Thier; Springer, 3. u. aktual. Auflage 2012

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