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Diagramme erliutert. Aul3er Bindungslangen sind Bindungswinkel und Yynibole fur Molekul-Symmetrie, verwendete Untersuchungs- methoda(n) und Zuvcrlassigkeit der Ergebnisse zu flnden. Die stark srhernatisierta Darstellung hat einerseits den Vorteil der ilbersichtlichkeit. und gest,attete es andererseits, dic Ausmalie der T:kl)rllc iin Vprglcirh zuiii lJrnfang dcr enthaltenen Inforniat,ioiIrn rrstwunlioh klein xu halten. Vrrbindungcrl inncrhdb und zwisc.hen den bciden Tabellen wurden durch ein System von Querreferen- zen geschaffen, das es ermoglicht, sich ohne Umweg in kurzer Zeit iiber einen gesuchten Bindungstyp zu informieren. Am SchluO des nuches befindet sich noch ein alphabetisch nach Verbindungsklas- sen geordnetes Substanz-Register zum organischen Toil der Haupt- tabelle. Das ist praktisch, wenn man sioh fiir die Struktur funk- tioneller Gruppen wie z. B. Amid- oder Carboxyl-Gruppen in- teressiert. Bssonders zu danken ist den Autoren sohlieOlich fur die gowissenhafte Sicbung des referierten Materials nach Zuver- liissigkcil und cine exaktc Fchlerdiskussion. Huns Dietrich [NB 7461 l'recipitation froin Homogeneous Solution, von L. Gordon, M . L. Salutsky und H. H. Willard. John Wiley & Sons, Inc., NewYork; Chapman & Hall, Ltd., London 1959. 1. Aufl., VIII, 187 S., geb. $ 7.50. Dic Fillung in homogener Losung ist keineswegs auf die allmah. liche pe-Anderung durch hydrolysierende Lasungsbestandteile, wie etwa Hexamcthylentctramin, beschrankt, sondern es sind in den letzten zwei Jahrzehnten viele weitere Fallungsverfahren be- schrieben worden, bei denen das fallende Ion, z. B. durch Hydro- lyse eines Esters, erst wahrend der Fillung in der Losung ent- steht. Der Vorteil dieser Arbeitsweise ist in der Regel die Bildung diehter, weniger stark durch Adsorption verunreinigter Nieder- schlage, die gut auszuwasohen und zu filtrieren sind. Dies ist nicht nur fur analytische Zwecke wichtig, sondern auch in praparativer Hinsicht interessant. Die Fallung in homogener Losung, bei der die Niederschlagsbildung annahernd im Gleichgewicht zwischen Lo- sung und fester Phasc erfolgt, ist ferner sehr geeignet fur das Stu- dium der Mitfallungserscheinungen und der Rolle der Anionen bei Metallhydroxyd-Fallungen. Uber alle diese Fragen berichtet das vorliegende Buch in knap- per, aber klarer Weisc, die durch die Wiedergabe konkreter Ver- suchsergcbnisse in Tabellenform recht anschaulich gemacht wird. '278 Literaturzitate erleichtern die weitere Information. Die wich- tigsten Fallungsverfahron wcrden rnit genauer Arbeitsvorsehrift wiedergegeben, wobei die Autoren, die selbst ganz wesentlich an der Entwicklung dieses Gebietes mitgearbeitet haben, die Vor- und Nachteile dcr verschiedenen Arbeitsweisen diskutieren. Wichtig sind auch die Hinweise auf oft unerwartete Erscheinungen, wic die Filmbildung auf der GefaBwand. So ist ein sehr brauchbares Buch entstanden, das nicht nur jeder analytisch arbeitende Chemiker be- sitzen sollte, sondern das auch von demjenigen, der anorganische Fillungen zu:!praparativen Zwecken unternimmt, mit Nutzen zu Rate gezogen werden kann. C. Mahr [NB 7491 Mathematical Preparation for Physical Chemistry, von F. DanieZs. McGraw-Hill Book Company, Ino., New York-Toronto-London 1956. 1. Ad., X, 310 S., zahlr. Abb., geb. $ 4.90. Die Beschaftigung rnit Fragen der physikalisehen Chemie erfor- dert eine gewisse Vertrautheit im Umgang rnit mathematischen Operationcn, die iiber das in der Schule gelernte Pensum hinaus- gehen. Dem Chemiker fehlt meist die Zeit, an regularen Kursen der Mathematik teilzunehmen, zumal er dort vieles mitnehmen muO, was er fur seine Zwecke kanm jemals benotigt. Dieses Buch sol1 dem Cbemiker das Einarbeiten in die fur die Zwecke der physikali- schen Chemie benotigten Teile der Mathematik erleichtern. Es beginnt dabei mit der Praxis im Umgang mit extrem kleinen und groOen Zahlen sowie der des Rechenschiebers, Dingen, die auf der Schule oft stark vernachlassigt werden. Die Grundregeln der Differentiation und Integration werden an speziellen Zahlbeispie- len bzw. ihrer graphischen Illustration dem Leser in sehr einfacher Weise nahe gebracht. Die im Anhang gegebenen Tabellen erleich- tern ihm die Praxis des Integrierens im speziellen Falle, zumal ihn durch eine geeignete Typeneinteilung dnrch diese Tabellen gezeigt wird, welchen Weg er im Einzelfalle einzuschlagen hat, um zum Ziele zu gelangen. Die einfachsten Differentialgleichungen, wenig- stens soweit sie fur die Elemente der physikalischen Chemie beno- tigt werden, und die fur die Fehlertheorie maagebenden Regeln haben zum Schlull des Buches Platz gefunden. Die Darstellung ist durchweg so einfach, dall die diskutierten Prinzipicn auch von einem mathematisch weniger begabten Leser verstanden werden konnen; das Buch wird damit seiner irn Vorwort gestellten Auf- gabe gerccht. K1. Schiifer [NB 7441 Electroanalytical Chemistry, von J. J. Lingane. Interscience Publishers, New York-London 1958. 2. Aufl., XIV, 669 S., geb. $ 14.50. Ein Buch. welches sich die Forderung des Verstandnisses fur die Grundlagen neuer Verfahren auf dem Gebiet. elektroanalyt,i- wher Methoden Zuni Zicl geset,zt hat,, unterliegt zwangslkuflg eincr rrlativ Hohnellrn .,Alterung". lh ist daher sehr zu begruben, daB nunmehr, funf Jahre nach dern Erscheinen der 1. Auflage, die 2. in einigen wesentlichen Teilen erweiterte und erganzte Auflage ge- folgt ist. Auch im neuen Gewand gibt sich die Bevorzugung coulo- metrischer Yethoden samt Instrumentierung deutlich zu erken- nen: Die Abschnitte sind vollig neu bearbeitet und stellen cinen vorziiglichen Uberblick uber dieses Gebiet dar. Von einigen Ein- fiigungen abgesehen sind folgende neue Abschnitte enthalten: ein kurzes Kapitel iiber die Messung von Stromen, Spannungen und Widerstanden (27 S.), ferner ein Abschnitt uber die Polarographic (33 S.), iiber die Amperomctrie (29 S.) und iiber die Chronopoten- tiometrie (22 S.) ; eine Tabelle der wesentlichstcn Standardpotcn- tiale ist angefugt. Das Bueh hat durch diesc Erganzungen als Mittel zur Orien- tierung iiber elektroanalytische Methoden zweifellos gewonnen. Ratsam erscheint dem Referenten auch eine entsprechende Er- ganzung alter Abschnitte, von denen nur wenige auf den neuesten Stand gebracht sind: So ware z. B. ein Eingehen auf die Ergebnisse der CITCE beziiglich der Definition elektromotoriseher Krafte, auch eine Erorterung der grundlegenden Ergebnisse der franzosi- schen Schule zur Diskussion von Stromspannungskurven wun- schenswert gewesen, auch eine griindliche uberarbeitung des Ab- schnitts uber Hochfrequenzmethoden, der als veraltet angespro- chen werden muD. Sicherlich ist hier der WunPch nach einer nicht allzu groBen Erweiterung des Umfangs die Ursache gewesen, die ohnehin 50 % der Auflage betragt, doch wirkt sich dieser Wunsch auch nachteilig in neu aufgenommenen Abschnitten aus, da z. B. die Literatur Zuni Abschnitt Polarographie nur bis zum Jahre 1950 reicht und die Erwahnung der oszillographisohen und der Katho- denstrahl-Polarograpbie vbllig fehlt. Als einzige den elektroanalytisohen Methoden insgesamt ge- widmete Monographie wird der Lingane trotzdem seinen groBen Wert behalten. Die Ausstattung des Buches ist ausgezeiehnet. K. Cruse [NB 7481 La speetroscopie hertzienne nppliquhe A In chlmie. Absorption di- polaire - rotation molbculaire, resonances magnbtiques, von R. Freymann und M. Soutif. Dunod-Editeur, Paris 1960. 1. Aufl., XI, 263 S., 151 Abb., geb. N F 23.--. Nach Einfuhrungin die Technik (Kap. 1, 14 S.) und einern Uber- blick uber die fiinf Teilgebiete der Hochfrequenzspektroskopie (Kap. 2, 6 S.) wcrden diese in den folgenden Kapiteln behandelt: Die Molekulrotations-Spektren (10 S.), die dielektrische Absorp- tion (50 S.), die Kernmagnetische Resonanz und die Elektron-Spin- Resonanz (je ca. 80 S.) und zum SchluB die reine Quadrupol-Reso- nanz (16 S.). uber die ZweckmaOigkeit, ein so vielseitiges Gebiet in einer ver- gleichsweise kurzen Yonograpbie zusammenzufassen, kann man versohiedener Auffassung sein. Bei einer solchen durch den gerin- gen Umfang vorgegebenen Auswahl gewinnt. die Verteilung der Gewichte besondere Bedeutung. Wahrend der den einzelnen Ka- piteln gewidmete Raurn etwa deren Wichtigkeit fur die Chemie entspricht, wiirde z. B. im Kapitel iiber Kernmagnetische Reso- nanz eine starkere Betonung der Hochauflosenden Kernresonanz den Bediirfnissen des Chemikers vielleiclit mehr entgegenkommen. Allgemein erscheint das Buch geeignet demjenigen, dem die fran- zosische Sprache naher liegt als die englisehe, eine Ubersicht uber K. H. Hausser [NB 7601 dieses aktuelle Gebiet zu geben. Die Wiedergabe von Gebrauchsnarnen, Handelsnarnen, Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahrne, dap solche Namen ohne weiteres von jederrnann benutzt werden durfen. Vielmehr handelt es sich haufig urn gesetzlich geschiitzte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind. Redaktlon: (17a) Heldelberg. ZIegelhSuser Landstr. 35; Ruf 24975 Fernschreiber 04-61 855 foerst heldelbg. @ Verlag Chemle, GmbH. 1961. Printed in Germany. Das ausschliefiliche Recht der Vervielfaltlgung und Verbreltung des lnhalts dieser Zeitschrift sowle seine Verwendung fur fremdsprachige Ausgaben behalt sich der Verlag vor. - Die Herstellung einzelner fotomechanischer Vervielfaltlgungen zum inner betrlebllchen oder beruflichen Gebrauch ist n u r nach Maagabe des zwischen dem Borsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Bundesverband der Deutschen lndustrle abgeschlossenen Rahrnenabkommens 1958 und des Zusatzabkommens 1960 erlaubt. Nahere Auskunft hieriiber wird auf Wunsch vom Verlag erteilt. ~ ~ . . - .. .... ~ ~ _ _ . -. . ~~ ~ .___. . ~ ~ . - Verantwortlich fur den wissenschaftl. Inhalt: Dip1.-Chern. F. L. Eoschke, Heidelberg; fur den Anzeigenteil: W. Thiel, - Verlag Chemie, GmbH. (Geschaftsfiihrer Eduard Kreuzhage), Weinhelm/Bergstr., Pappelallee 3 . Fernsprecher 3635 . Fernschreiber 04-65516 chemleverl wnh; Telegramrn-Adresse: Chemieverlag Weinheimbergstr. - Druck: Druckerei Winter, Heidelberg 512 Angew. Chem. 73. Jahrg. 190'1 Nr. 14

Precipitation from Homogeneous Solution, von L. Gordon, M. L. Salutsky und H. H. Willard. John Wiley & Sons, Inc., New York; Chapman & Hall, Ltd., London 1959. 1. Aufl., VIII, 187

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Diagramme erliutert. Aul3er Bindungslangen sind Bindungswinkel und Yynibole fur Molekul-Symmetrie, verwendete Untersuchungs- methoda(n) und Zuvcrlassigkeit der Ergebnisse zu flnden. Die stark srhernatisierta Darstellung ha t einerseits den Vorteil der ilbersichtlichkeit. und gest,attete es andererseits, dic Ausmalie der T:kl)rllc i in Vprglcirh zuiii lJrnfang dcr enthaltenen Inforniat,ioiIrn rrstwunlioh klein x u halten. Vrrbindungcrl inncrhdb und zwisc.hen den bciden Tabellen wurden durch ein System von Querreferen- zen geschaffen, das es ermoglicht, sich ohne Umweg i n kurzer Zeit iiber einen gesuchten Bindungstyp zu informieren. Am SchluO des nuches befindet sich noch ein alphabetisch nach Verbindungsklas- sen geordnetes Substanz-Register zum organischen Toil der Haupt- tabelle. Das ist praktisch, wenn man sioh fiir die Struktur funk- tioneller Gruppen wie z. B. Amid- oder Carboxyl-Gruppen in- teressiert. Bssonders zu danken ist den Autoren sohlieOlich fur die gowissenhafte Sicbung des referierten Materials nach Zuver- liissigkcil und cine exaktc Fchlerdiskussion.

Huns Dietrich [NB 7461

l'recipitation froin Homogeneous Solution, von L. Gordon, M . L. Salutsky und H . H. Willard. John Wiley & Sons, Inc., NewYork; Chapman & Hall, Ltd., London 1959. 1. Aufl., VIII, 187 S., geb. $ 7.50. Dic Fillung in homogener Losung is t keineswegs auf die allmah.

liche pe-Anderung durch hydrolysierende Lasungsbestandteile, wie etwa Hexamcthylentctramin, beschrankt, sondern es sind i n den letzten zwei Jahrzehnten viele weitere Fallungsverfahren be- schrieben worden, bei denen das fallende Ion, z. B. durch Hydro- lyse eines Esters, erst wahrend der Fi l lung in der Losung ent- steht. Der Vorteil dieser Arbeitsweise ist in der Regel die Bildung diehter, weniger stark durch Adsorption verunreinigter Nieder- schlage, die gut auszuwasohen und zu filtrieren sind. Dies ist nicht nur fur analytische Zwecke wichtig, sondern auch in praparativer Hinsicht interessant. Die Fallung in homogener Losung, bei der die Niederschlagsbildung annahernd im Gleichgewicht zwischen Lo- sung und fester Phasc erfolgt, ist ferner sehr geeignet fur das Stu- dium der Mitfallungserscheinungen und der Rolle der Anionen bei Metallhydroxyd-Fallungen.

Uber alle diese Fragen berichtet das vorliegende Buch in knap- per, aber klarer Weisc, die durch die Wiedergabe konkreter Ver- suchsergcbnisse in Tabellenform recht anschaulich gemacht wird. '278 Literaturzitate erleichtern die weitere Information. Die wich- tigsten Fallungsverfahron wcrden rnit genauer Arbeitsvorsehrift wiedergegeben, wobei die Autoren, die selbst ganz wesentlich an der Entwicklung dieses Gebietes mitgearbeitet haben, die Vor- und Nachteile dcr verschiedenen Arbeitsweisen diskutieren. Wichtig sind auch die Hinweise auf oft unerwartete Erscheinungen, wic die Filmbildung auf der GefaBwand. So ist ein sehr brauchbares Buch entstanden, das nicht nur jeder analytisch arbeitende Chemiker be- sitzen sollte, sondern das auch von demjenigen, der anorganische Fillungen zu:!praparativen Zwecken unternimmt, mit Nutzen zu Rate gezogen werden kann. C. Mahr [NB 7491

Mathematical Preparation for Physical Chemistry, von F. DanieZs. McGraw-Hill Book Company, Ino., New York-Toronto-London 1956. 1. A d . , X, 310 S., zahlr. Abb., geb. $ 4.90. Die Beschaftigung rnit Fragen der physikalisehen Chemie erfor-

dert eine gewisse Vertrautheit im Umgang rnit mathematischen Operationcn, die iiber das in der Schule gelernte Pensum hinaus- gehen. Dem Chemiker fehlt meist die Zeit, a n regularen Kursen der Mathematik teilzunehmen, zumal er dort vieles mitnehmen muO, was er fur seine Zwecke kanm jemals benotigt. Dieses Buch sol1 dem Cbemiker das Einarbeiten in die fur die Zwecke der physikali- schen Chemie benotigten Teile der Mathematik erleichtern.

E s beginnt dabei mit der Praxis im Umgang mit extrem kleinen und groOen Zahlen sowie der des Rechenschiebers, Dingen, die auf der Schule oft stark vernachlassigt werden. Die Grundregeln der Differentiation und Integration werden an speziellen Zahlbeispie- len bzw. ihrer graphischen Illustration dem Leser in sehr einfacher Weise nahe gebracht. Die i m Anhang gegebenen Tabellen erleich- tern ihm die Praxis des Integrierens im speziellen Falle, zumal ihn durch eine geeignete Typeneinteilung dnrch diese Tabellen gezeigt wird, welchen Weg er i m Einzelfalle einzuschlagen hat , um zum Ziele zu gelangen. Die einfachsten Differentialgleichungen, wenig- stens soweit sie fur die Elemente der physikalischen Chemie beno- tigt werden, und die f u r die Fehlertheorie maagebenden Regeln haben zum Schlull des Buches Platz gefunden. Die Darstellung ist durchweg so einfach, dall die diskutierten Prinzipicn auch von einem mathematisch weniger begabten Leser verstanden werden konnen; das Buch wird damit seiner irn Vorwort gestellten Auf- gabe gerccht. K1. Schiifer [NB 7441

Electroanalytical Chemistry, von J. J. Lingane. Interscience Publishers, New York-London 1958. 2. Aufl., XIV, 669 S., geb. $ 14.50. Ein Buch. welches sich die Forderung des Verstandnisses fur

die Grundlagen neuer Verfahren auf dem Gebiet. elektroanalyt,i- wher Methoden Zuni Zicl geset,zt hat,, unterliegt zwangslkuflg eincr rrlativ Hohnellrn .,Alterung". lh ist daher sehr zu begruben, daB nunmehr, funf Jahre nach dern Erscheinen der 1. Auflage, die 2. in einigen wesentlichen Teilen erweiterte und erganzte Auflage ge- folgt ist. Auch im neuen Gewand gibt sich die Bevorzugung coulo- metrischer Yethoden samt Instrumentierung deutlich zu erken- nen: Die Abschnitte sind vollig neu bearbeitet und stellen cinen vorziiglichen Uberblick uber dieses Gebiet dar. Von einigen Ein- fiigungen abgesehen sind folgende neue Abschnitte enthalten: ein kurzes Kapitel iiber die Messung von Stromen, Spannungen und Widerstanden (27 S.), ferner ein Abschnitt uber die Polarographic (33 S.), iiber die Amperomctrie (29 S.) und iiber die Chronopoten- tiometrie (22 S.) ; eine Tabelle der wesentlichstcn Standardpotcn- tiale ist angefugt.

Das Bueh ha t durch diesc Erganzungen als Mittel zur Orien- tierung iiber elektroanalytische Methoden zweifellos gewonnen. Ratsam erscheint dem Referenten auch eine entsprechende Er- ganzung alter Abschnitte, von denen nur wenige auf den neuesten Stand gebracht sind: So ware z. B. ein Eingehen auf die Ergebnisse der CITCE beziiglich der Definition elektromotoriseher Krafte, auch eine Erorterung der grundlegenden Ergebnisse der franzosi- schen Schule zur Diskussion von Stromspannungskurven wun- schenswert gewesen, auch eine griindliche uberarbeitung des Ab- schnitts uber Hochfrequenzmethoden, der als veraltet angespro- chen werden muD. Sicherlich is t hier der WunPch nach einer nicht allzu groBen Erweiterung des Umfangs die Ursache gewesen, die ohnehin 50 % der Auflage betragt, doch wirkt sich dieser Wunsch auch nachteilig in neu aufgenommenen Abschnitten aus, d a z. B. die Literatur Zuni Abschnitt Polarographie nur bis zum Jahre 1950 reicht und die Erwahnung der oszillographisohen und der Katho- denstrahl-Polarograpbie vbllig fehlt.

Als einzige den elektroanalytisohen Methoden insgesamt ge- widmete Monographie wird der Lingane trotzdem seinen groBen Wert behalten. Die Ausstattung des Buches ist ausgezeiehnet.

K . Cruse [NB 7481

La speetroscopie hertzienne nppliquhe A In chlmie. Absorption di- polaire - rotation molbculaire, resonances magnbtiques, von R. Freymann und M . Sout i f . Dunod-Editeur, Paris 1960. 1. Aufl., XI, 263 S., 151 Abb., geb. N F 23.--. Nach Einfuhrungin die Technik (Kap. 1, 14 S.) und einern Uber-

blick uber die fiinf Teilgebiete der Hochfrequenzspektroskopie (Kap. 2, 6 S.) wcrden diese i n den folgenden Kapiteln behandelt: Die Molekulrotations-Spektren (10 S. ) , die dielektrische Absorp- tion (50 S.), die Kernmagnetische Resonanz und die Elektron-Spin- Resonanz (je ca. 80 S.) und zum SchluB die reine Quadrupol-Reso- nanz (16 S.).

u b e r die ZweckmaOigkeit, ein so vielseitiges Gebiet in einer ver- gleichsweise kurzen Yonograpbie zusammenzufassen, kann man versohiedener Auffassung sein. Bei einer solchen durch den gerin- gen Umfang vorgegebenen Auswahl gewinnt. die Verteilung der Gewichte besondere Bedeutung. Wahrend der den einzelnen Ka- piteln gewidmete Raurn etwa deren Wichtigkeit fur die Chemie entspricht, wiirde z. B. im Kapitel iiber Kernmagnetische Reso- nanz eine starkere Betonung der Hochauflosenden Kernresonanz den Bediirfnissen des Chemikers vielleiclit mehr entgegenkommen. Allgemein erscheint das Buch geeignet demjenigen, dem die fran- zosische Sprache naher liegt als die englisehe, eine Ubersicht uber

K . H . Hausser [NB 7601 dieses aktuelle Gebiet zu geben.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnarnen, Handelsnarnen, Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahrne, dap solche Namen ohne weiteres von jederrnann benutzt werden durfen. Vielmehr handelt es sich haufig urn gesetzlich geschiitzte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

Redaktlon: (17a) Heldelberg. ZIegelhSuser Landstr. 35; Ruf 24975 Fernschreiber 04-61 855 foerst heldelbg.

@ Verlag Chemle, GmbH. 1961. Printed in Germany. Das ausschliefiliche Recht der Vervielfaltlgung und Verbreltung des lnhalts dieser Zeitschrift sowle seine Verwendung fur fremdsprachige Ausgaben behalt sich der Verlag vor. - Die Herstellung einzelner fotomechanischer Vervielfaltlgungen zum i n n e r betrlebllchen oder b e r u f l i c h e n Gebrauch ist n u r nach Maagabe des zwischen dem Borsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Bundesverband der Deutschen lndustrle abgeschlossenen Rahrnenabkommens 1958 und des Z u s a t z a b k o m m e n s 1 9 6 0 erlaubt. Nahere Auskunft

hieriiber wird auf Wunsch vom Verlag erteilt.

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Verantwortlich fur den wissenschaftl. Inhalt: Dip1.-Chern. F. L. Eoschke, Heidelberg; fur den Anzeigenteil: W . Thiel, - Verlag Chemie, GmbH. (Geschaftsfiihrer Eduard Kreuzhage), Weinhelm/Bergstr., Pappelallee 3 . Fernsprecher 3635 . Fernschreiber 04-65516 chemleverl wnh;

Telegramrn-Adresse: Chemieverlag Weinheimbergstr. - Druck: Druckerei Winter, Heidelberg

5 1 2 Angew. Chem. 73. Jahrg. 190'1 N r . 14