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Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes 50. Jahrgang Nr.4 Juli/August 2006 Heftpreis: 1,– U 217 44 F www.saarlaendischer-chorverband.de Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb 2006: Frauenchor Cantilena Überherrn und Jazzchor „92 Hertz“ Eiweiler

Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb 2006 ......3 Deutscher Chorwettbewerb „Chor an der Saar“ 4/2006 Cantilena Überherrn und „92 Hertz“ Eiweiler Preisträger beim Deutschen

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Page 1: Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb 2006 ......3 Deutscher Chorwettbewerb „Chor an der Saar“ 4/2006 Cantilena Überherrn und „92 Hertz“ Eiweiler Preisträger beim Deutschen

Zeitschriftdes Saarländischen

Chorverbandes

50. JahrgangNr.4 Juli/August 2006Heftpreis: € 1,–

U 217 44 F

www.saarlaendischer-chorverband.de

Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb 2006:Frauenchor Cantilena Überherrn und Jazzchor „92 Hertz“ Eiweiler

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Chorleiterinnen- und ChorleiterChor 2

Deutscher Chorwettbewerb 3

Verbandsveranstaltungen 4

Aus dem Chor- und Vereinsleben:Kreis-Chorverband Merzig-Wadern 4Kreis-Chorverband Neunkirchen 6Kreis-Chorverband Saarbrücken 7Kreis-Chorverband Saarlouis 10Kreis-Chorverband St. Ingbert 14Kreis-Chorverband St. Wendel 15

Chormusik im Rundfunk 17

Veranstaltungskalender 17

Internationale Jugend-Kammerchor-Begegnung 18

Zum Gedenken 18

Herausgeber:Saarländischer Chorverband e.V.66117 Saarbrücken, Schloßstraße 8Telefon: 06 81 / 58 51 41 oder 58 13 66Telefax: 06 81 / 5 84 99 69

E-Mail: info@saarlaendischer-chorverband.dewww.saarlaendischer-chorverband.de

Redaktion: Rainer Knauf Fotos: privat

Gesamtherstellung: Krüger Druck + VerlagMarktstraße 1 · 66763 DillingenTelefon: 0 68 31 / 9 75-1 83 · Fax: 1 54

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabeist der 13. September 2006. „Chor an der Saar“ erscheint jeden 2. Monat

Für unverlangt eingesandte Manuskriptewird keine Haftung übernommen. Nament-lich gekennzeichnete Artikel geben nicht injedem Falle die Meinung der Redaktion wieder. Beiträge können aus redaktionellen Gründen gekürzt werden.

2 „Chor an der Saar“ 4/2006

Inhalt

I M P R E S S U M

Die Geschäftsstelle

des SaarländischenChorverbandes

(SCV)ist vom 31. Julibis 18. Augustgeschlossen.

Chorleiterinnen- und ChorleiterChormit neuem Referenten

Chorliteratur- und Interpretationsseminar für dieMusikverantwortlichen unserer Chöre

Auf Wunsch des TeilnehmerkreisesChorleiterinnen- und ChorleiterChordes Chorverbandes finden die weiterenLiteratur- und Interpretationsstudiennun quasi in der Mitte des Saarlandesstatt. Im Schönstattzentrum Lebacherlebten die interessierten „Musikma-cher“ unserer Chöre inzwischen eineerste Lektion mit dem neuen Referen-ten Michael Reif aus Köln.

Nach der vorzüglichen Arbeit von Jür-gen Fassbender aus Limburg, an meh-reren Wochenenden des zurückliegen-den Jahres, an der Landesakademie fürmusisch-kulturelle Bildung in Ottwei-ler, konnte nun mit Michael Reif einweiterer Fachmann für die Fortbildungvon Chorleiterkolleginnen und -kolle-gen gewonnen werden.

Michael Reif ist Dirigent des GürzenichChores und der Kölner Kurrende.Zudem ist er Gründer und Künstleri-scher Leiter des Europäischen Kam-merchores. In beiden unterschiedli-chen Arbeitsfeldern hat er sich als Diri-gent sowohl in den Bereichen desOratoriums und der Chorsinfonik alsauch mit beispielhaften A-cappella-Interpretationen einen Namen erwor-ben. Von 1994 bis 1999 war er Musika-lischer Leiter der Internationalen Meis-terkurse und der Festlichen MusiktageTrier. Als Dozent für das Chordirigierenist Reif auch im Ausland sehr gefragt.Nach den zurückliegenden Aufführun-gen aller Messen von W.A. Mozartbereitet er derzeit, in Verbindung mitdem Joseph-Haydn-Institut Köln, eineGesamtaufführung aller Oratorien vonJoseph Haydn in der Kölner Philhar-monie vor. Mit dem EuropäischenKammerchor will er vor allem Chor-musik des 19./20. und 21. Jahrhundertspflegen und aufführen.

Im ersten Chorliteratur- und Interpre-tationsseminar in Lebach am Samstag,10. Juni, stellte Michael Reif umfang-reiche und unterschiedliche Literaturvor. An fünfzehn Chorwerken erläu-terte er Deklamations-, Intonations-und Interpretationsfragen. Hinsicht-lich der elementaren Wege zum Einstu-

dieren eines neuen Stückes mit demLaienchor erbaten die Teilnehmer diedurchgehende und ausführliche Be-handlung eines Chorsatzes.

Das zweite Seminar mit dem neuenReferenten findet amSamstag, 2. September 2006,in der Zeit von 10.30 bis 15.30 Uhr,im Schönstattzentrum Lebach,Am Wünschberg 40, statt.

Die „fortbildungswilligen“ Kollegin-nen und Kollegen sind hierzu herzlicheingeladen!

Eine Anmeldung ist bis spätestensMitte der betreffenden Woche erfor-derlich, auch hinsichtlich der Vorberei-tung einer Beköstigung. Die Anmel-dung wird ausschließlich über dieGeschäftsstelle des Chorverbandes,Frau Heidrun Scherer, erbeten.

Prof. Klaus FischbachVorsitzender des Musikausschusses

Chorleiterinnen- und ChorleiterChor

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Deutscher Chorwettbewerb

„Chor an der Saar“ 4/2006

Cantilena Überherrn und „92 Hertz“ Eiweiler Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb

Mit einem Preisträgerkonzert ging am27. Mai der 7. Deutsche Chorwettbe-werb in Kiel zu Ende. Der DeutscheChorwettbewerb ist die zentrale Veran-staltung der Chormusik in Deutsch-land. Er wird alle vier Jahre in eineranderen Stadt ausgetragen und hatzum Ziel, die Qualität von Chören undChormusik in Deutschland öffentlichzu präsentieren und weiter zu steigern.Die beim Bundeswettbewerb vertrete-nen Ensembles müssen sich für dieTeilnahme zuvor bei Landeswettbe-werben qualifizieren und repräsentie-ren damit die Spitze der Amateur-Gesangsszene. Neben dem DeutschenMusikrat richten die Landesmusikrätein Verbindung mit den Fachverbändenund der ARD den Deutschen Chorwett-bewerb aus, der finanziell vom Beauf-tragten der Bundesregierung für Kulturund Medien getragen wird.Neben der Möglichkeit eines Leis-tungsvergleichs soll der Wettbewerbaber auch vom Gedanken der Begeg-nung der Chöre geprägt sein. Die Fort-bildung talentierter Chorleiter, dieDokumentation der Leistungsfähigkeitder Chöre in Deutschland und dieAnregung zur Beschäftigung mit zeit-genössischer Chormusik sind weitereZiele. Für den Austausch von Erfah-

Der Chorleiter des Jazzchores „92 Hertz“, Horst Müller, konnte mit der im KielerSchloss ausgehändigten Urkunde nun das Ergebnis seiner jahrelangen Aufbau-arbeit stolz in Händen halten.

rungen auf internationaler Ebene sor-gen internationale Juroren und Fach-leute.Auch werden begleitende Maßnahmendurchgeführt: Herausgabe von Litera-turlisten, Dokumentation der Wettbe-werbsleistungen auf Tonträger, Ver-gabe von Stipendien an Chorleiter,Fortbildungsveranstaltungen für Chor-dirigenten, Vergabe von Kompositi-onsaufträgen und Kompositionsprei-sen.Der Wettbewerb wird in insgesamt 12Kategorien ausgetragen: für GemischteChöre, Männer- und Frauenchöresowie Jugend- und Kinderchöre ver-schiedener Gattungen. Dazu kommtdie experimentelle Form „Jazz-vokal etcetera“.Beim Chorwettbewerb in Kiel stelltensich insgesamt 101 Chöre aus den 16Bundesländern vom 20. bis zum 27.Mai den Fachjurys. Von den sechs teil-nehmenden saarländischen Chörenerhielten zwei das Prädikat „mit sehrgutem Erfolg teilgenommen“ undbelegten damit jeweils einen hervorra-genden 2. Platz: In der Kategorie B1„Frauen-Kammerchöre – bis 36 Mit-wirkende“ konnte der Frauenchor Can-tilena Überherrn unter der einfühlsa-men Leitung von Marita Grasmück-

Fetik die Jury mit einem besonders har-monisch, runden Chorklang und aus-gewogenem Zusammenklingen vonhohen und tiefen Stimmen sowie mitdem wohl abwechslungsreichsten Pro-gramm der Kategorie überzeugen unddamit seine schon beachtliche Reihe anWettbewerbserfolgen fortsetzen.Und mit dem Jazzchor „92 Hertz“Eiweiler unter Leitung von Horst Mül-ler war erstmals auch ein Jazzchor ausdem Saarland unter den Preisträgerndes Deutschen Chorwettbewerbes.Wegen des besonderen Wertungssy-stems wurde ein 1. Preis in der Katego-rie G2 „Jazz vokal et ceterea – mitBegleitung“ nicht vergeben, so dass derals hoher Favorit gehandelte Jazzchor„Vocalive“ aus Griesheim sich mit „92Hertz“ den 2. Rangplatz teilt. Nichtunwesentlich zu diesem Erfolg hat dieBegleitband des Chores, das im Saar-land renommierte Matthias-Ernst-Trio(Matthias Ernst, Jörg Jenner, MartinLösing) beigetragen.Nicht ganz so erfolgreich – wenn manso will, denn die Teilnahme am Wettbe-werb stellt alleine schon einen heraus-ragenden Erfolg dar – waren die übri-gen Chöre aus dem Saarland. DasPrädikat „mit gutem Erfolg teilge-nommen“ erhielten der KammerchorSchaumberg unter Leitung von AlwinSchronen (Kategorie A1 „Kammer-chöre – bis 36 Mitwirkende“), der Saar-knappenchor unter Leitung von Joa-chim Oehm (Kategorie C2 „Männer-chöre – ab 37 Mitwirkende“) und dasKammerensemble Püttlingen, geleitetvon Claus J. Bär (Kategorie „C1 Män-ner-Kammerchöre – bis 36 Mitwir-kende“); „mit Erfolg teilgenommen“hat in der Kategorie G.1 „Jazz-vokal etcetera – A-cappella“ der Chor Jung &Sing Hülzweiler unter Leitung von UliLinn.Der Saarländische Chorverband gratu-liert allen seinen Mitgliedschören, dieam Deutschen Chorwettbewerb teilge-nommen haben, zur Annahme undBewältigung dieser anspruchsvollenAufgabe und den Preisträgern zu ihremErfolg!

Rainer Knauf / Hans-Joachim Schmidt

[Info: Deutscher Musikrat, www.musikrat.de]

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Verbandsveranstaltungen Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

Verbands-veranstaltungen

23.-29. Juli9. und 10. September7. und 8. OktoberOttweiler, Landesakademie fürmusisch-kulturelle BildungChorleiterakademie des Saarländischen Chorverbandesunter der Leitung von ProfessorKlaus Fischbach,u.a. mit Manuela Söhn-Lederle und Elmar Neufing

2. September, 10.30-15.30 UhrLebach, Schönstatt-ZentrumBildungs- und Tagungshausam WünschbergChorleiterinnen- und Chorleiter-Chor des Saarländischen ChorverbandesLiteratur- und Interpretationsveranstaltung IImit Michael Reif, Köln

13.-15. OktoberOttweiler, Landesakademie fürmusisch-kulturelle BildungSingen im Frauenchormit Marita Grasmück und Waltraud Krompholtz

4. und 5. NovemberOttweiler, Landesakademie fürmusisch-kulturelle BildungJazzworkshopmit Reinette van Zijtveld-Lustig, Leofels

27.-29. DezemberOttweiler, Landesakademie fürmusisch-kulturelle BildungChor Total

Kreis-ChorverbandMerzig-Wadern

Projekt der Christmas Singers großer Erfolg

Rock-Pop-Oper „Aida“ in Merzig aufgeführt

Am 4., 5. und 6 Mai 2006 wurde dieRock-Pop-Oper „Aida“ in der Stadt-halle Merzig aufgeführt. Wieder ein-mal hatten sich die Schüler der MusicalAG des Gymnasiums am Stefansbergund das Ensemble Christmas Singersaus Weiskirchen zusammengetan, umetwas wirklich Großartiges auf dieBretter, die die Welt bedeuten, zu brin-gen. Doch wer hier an eine Schulauf-führung im herkömmlichen Sinnedenkt, hat weit gefehlt. Was unter derfachkundigen Leitung von Christa Kas-par-Hort, der Musiklehrerin des Gym-nasiums am Stefansberg und Chorlei-terin der Christmas Singers, einstudiertwurde, braucht den Vergleich mit wirk-lich großen Aufführungen nicht zuscheuen. Professionell überzeugten dieDarsteller mit Gesang, Tanz undSchauspiel.

Begleitet wurde das Projekt von einemdafür eigens zusammengestelltenOrchester, bestehend aus Streichern,Holzbläsern, elektronischen Instru-menten und Schlagwerk. Die moderneRock-Pop-Oper mit gesprochenen Dia-logen vereint unterschiedlichsteMusikstile wie Rhythm ’n’ Blues, von

Gospels inspirierte Songs und wunder-schöne, gefühlvolle Balladen. Ergrei-fende E-Gitarrensoli waren ebenso zuhören wie Trommelrhythmen und iri-sierende Geigen- oder Flötenklänge.Die choreographische Umsetzung derTanzszenen lag in den Händen vonChrista Kaspar-Hort und ChristofRöder. Mal bewegten sich die Darstellermit leidenschaftlichem Einsatz nachafrikanischen Rhythmen, mal zeigtendie Palast-Sklavinnen der ägyptischenPrinzessin Amneris ihre tänzerischenReize, mal stellten sich die Soldaten derArmee des Pharao präzise im Syn-chrontanz dar und mal wurde die Dar-bietung eines Tempeltanzes zur wah-ren Augenweide.

Professionelle Beleuchtung und Be-schallung gewährleistete die FirmaMungai aus St. Ingbert, mit der manschon vielfach erfolgreich zusammen-gearbeitet hatte.

Das Interesse beim ersten Casting fürdieses Gesangs- und Tanzstück warsehr groß und es fanden sich zahlrei-che eindrucksvolle Stimmfärbungen.Durch diese Fülle an potentiellen und

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5„Chor an der Saar“ 4/2006

engagierten Darstellern wurden einigeder Hauptrollen in „Aida“ dreifachbesetzt. Prinzessin „Aida“ verkörper-ten Nicole Geier und Nadja Gouver-neur, ihr Geliebter, Feldherr „Rada-mes“, wurde gespielt von BenediktLehnert und Patrick Pfingstl. ChristofRöder und Patrick Pelletier mimtenRadames’ Vater „Zoser“. Claudia Sche-rer und Svenja Meyer schlüpften in dieRolle der extrovertierten Pharaonen-tochter „Amneris“. Deren Vater, Ägyp-tens Pharao, stellte Johannes Johanndar, zu welchem die Rolle des altehr-würdigen Gebieters auf Anhieb passte.In weiteren Rollen waren zu sehen:Diener „Mereb“ – Florian Reinert,Johannes Backes; Aidas Vater „Amo-nasro“ – Christof Röder, Nicolas Jäckel;Aidas Freundin „Nehebka“ – OlgaYegorova, Doris Gouverneur undJustine Neumann; Erzählerin – GabiSchmitt, Bärbel Blatter, Judith Heier-mann.

Die Story, die im Land der Pharaonenspielt, wo Ägypter die afrikanischeHochkultur Nubien erobern und dasVolk in ihre Gewalt gebracht haben, dievon der Liebe handelt, die über den Todhinausgeht, entführte in ein wahresMeer von Gefühlen und Stimmungen.Durch die Standing Ovations am Endeder Vorstellung wurde dies deutlichzum Ausdruck gebracht.

Noch einige Informationen zum Chor:Die Christmas Singers, die nunmehr ca.40 Mitglieder zählen, sind – wie derName schon vermuten lässt – aus derFreude an der Weihnachtsmusik ent-

standen. Doch sollte man sich dadurchnicht täuschen lassen, denn: Ist auchdie Gestaltung der Christmette in Kon-feld und ein jährliches Weihnachts-konzert obligatorisch, so sind ihreAktivitäten längst nicht mehr alleinhierauf beschränkt. Das ganze Jahrhindurch wird 1-2 mal wöchentlichgeprobt. Erwähnenswert sind u.a. dieAuftritte bei den „A-cappella-Festi-vals“ 2000 und 2002 in Weiskirchen.

Der erste Kontakt mit dem Genre Musi-cal fand im Jahr 1997 statt. Aufgeführtwurde „Der ungläubige Hirte“ vonKlaus Brüggemann, die Weihnachtsge-schichte aus der Sicht eines Hirtenjun-gen und seines Großvaters. Im Jahr2000 folgte dann das Passionsmusical„Gott spricht“, ein Jahr später dasWeihnachtsmusical „Und Sie rufenIhn“. Im Mai 2003 produzierten dieChristmas Singers eine Show unter demMotto „Musical-Highlights / Broad-way Faszinationen“ in Zusammenar-beit mit dem Städtischen Orchester St.Ingbert. Vor allem die Ausschnitte ausden Musicals „Les Misérables” und„Tanz der Vampire“ überraschten dasPublikum in der Hochwaldhalle inWeiskirchen und der Stadthalle in St.Ingbert.

Am 30. Juni 2004 erklangen zumersten Mal die Glocken von NotreDame. Die Geschichte des buckligenGlöckners Quasimodo wurde in Koope-ration mit Schülern der Musical AGdes Stefansberg-Gymnasiums in derStadthalle Merzig aufgeführt. Am 1.und 2. Juli schlossen sich zwei weitere

Zangvereniging VriendenkringSt. Rochus, Landgraaf / Niederlande

sucht Gastgeberchor.„Zangvereniging VriendenkringSt. Rochus“ (GesangvereinFreundeskreis St. Rochus) ist einvierstimmiger Männerchor mit38 singenden Mitgliedern. UnserRepertoire setzt sich aus weltli-chem und religiösem Liedgutinternationaler Herkunft zusam-men. Auf unseren Konzerten sin-gen wir u. a. Stücke in niederlän-discher, deutscher, französischer,slawischer, spanischer und engli-scher Sprache. Vielfach tragenwir auch an der Gestaltung heili-ger Messen mit unserem Chorge-sang bei. Im Jahre 2005 hatunsere Vereinigung ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert.Im April 2007 planen wir als nie-derländischer Chor eine Reise anden Bostalsee und würden dortgern in der näheren Umgebungmit einem dortigen Chor aneinem Tag gemeinsam auftreten.

Kontakt:Herr Ben SourenSecretariaat Zangvereniging Vriendenkring St. RochusGalerij 10NL – 6372 MD LandgraafE-Mail: [email protected]: www.st-rochus.nl

Vorstellungen an. Von nun an war dieErfolgsgeschichte nicht mehr aufzu-halten. Es folgten Aufführungen in derEisenbahnhalle Losheim am 22. und23. April 2005 und in der KulturhalleHermeskeil am 8. Oktober 2005.

Weitere Infos im Internet: www.christmas-singers.de.vu

Anja Jennewein

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

Kreis-ChorverbandNeunkirchen

150 Jahre Männerchor in SpiesenFestkonzert in der Glückauf-Halle

Seit 150 Jahren wird in Spiesen derMännerchorgesang gepflegt und ausmehreren Männergesangsvereinen, diebereits um die Mitte des 19. Jahrhun-derts bestanden, ging schließlich nachdem Zweiten Weltkrieg die heutige„Sängervereinigung 1856 Spiesen“hervor.

Schon immer hat sich die Sängerverei-nigung als hervorragender Kulturträ-ger hervorgetan. Vor allem die Pflegedes Deutschen Liedgutes war stets Her-zenssache dieses Vereins. Einen großenAnteil an der Fortentwicklung desChores hatten die ehemaligen Chorlei-ter Aloys Glößner und Gustav Weber.Auch der jetzige junge Chorleiter Ralf-Werner Müller vermittelt dem über dieGrenzen des Heimatortes bekanntenChor das musikalische Rüstzeug zu ste-ten guten Leistungen.

Zum Jubiläum konnte am 21. Mai dererste Vorsitzende der Sängervereini-gung, Rainer Gräber, in der bis aufden letzten Platz gefüllten, festlichgeschmückten Glückauf-Halle Elvers-berg zahlreiche Repräsentanten desöffentlichen Lebens begrüßen, so u.a.die Vizepräsidentin des Saarländi-schen Chorverbandes Marianne Hurth,den Schirmherr des Festes Bürgermeis-ter Reiner Pirrung, sowie zahlreicheVertreter von Parteien, Verbänden, Kir-chen und Vereinen.

Nach den beiden Chören „SchäfersSonntagslied“ von Konradin Kreutzerund „Im Abendrot“ von Franz Schu-bert, hervorragend dargeboten von derChorgemeinschaft unter der Leitungvon Ralf-Werner Müller, dankte dieVizepräsidentin des SCV dem Vereinfür die „unermüdlichen Auftritte“. 150Jahre bedeute eine Tradition, auf dieman stolz sein könne. Dabei steheFreundschaft und Sangesfreude imMittelpunkt. Die Singgemeinschaftwerde zur „Heimstatt einer gesundenZelle sozialer Organisation“. Als äuße-res Zeichen der Anerkennung über-

reichte sie dem Vorsitzenden RainerGräber eine Ehrenurkunde.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stan-den Ehrungen: Für 40-jährige aktiveTreue zur Sängervereinigung ehrte dieVizepräsidentin Karl-Heinz Schütz mitder Ehrennadel und Urkunde. Auch derVerein ehrte den langjährigen Schrift-führer mit Nadel, Urkunde und einemGeschenk. Weiter geehrt wurden auchzehn Fördermitglieder für 50-jährigeund vier Mitglieder für 40-jährigeTreue zum Verein.

In seiner Festansprache würdigte Bür-germeister Reiner Pirrung die stete Leis-tung der Sänger. In einem Rückblickerinnerte er an die lange Geschichte desChores seit der Gründerzeit. Ein wich-tiges, zukunftorientiertes Ereignis istbesonders erwähnenswert: Im Jahre1975 gründeten die Vorstände des„Quartettvereins 1923“ Elversberg unddie „Sängervereinigung 1856“ Spiesendie Chorgemeinschaft Spiesen-Elvers-berg. Beide Vereine wahrten ihreSelbstständigkeit, treten in der Öffent-lichkeit aber nur noch gemeinsam auf.

Die Chorgemeinschaft wird seit Mai1998 von Chorleiter Ralf-Werner Mül-ler geleitet ebenso wie der MGV Stein-bach. Zusammen mit den „Singphoni-kern“ Ottweiler unter Leitung von Hel-mut Scheller fanden sich zumFestkonzert drei sehr leistungsfähigeChöre zusammen.

Mit dem „Abendchor“ von KonradinKreutzer, dem „Chor der Kreuzfahrer“von Guiseppe Verdi und „Die EhreGottes aus der Natur“ von Ludwig vanBeethoven konnte die Chorgemein-schaft ihre immer noch vorhandenechorische Leistung bestätigen. DerMGV Steinbach überzeugte mit dem„Türmerlied“ von Paul Geilsdorf, „DieRose“ von Amanda McBroom und vorallem mit „Hochzeit der Frösche“ vonAlfons Burghardt. Die SingphonikerOttweiler glänzten mit „Sonntag“ von

Felix Mendelssohn Bartholdy, „TebeMoem“ von Dimitri Bortniansky, „Räu-berquartett“ von Franz Schubert und„Trinklied“ von Franz Schubert mitdem Solisten Rainer Quinten.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung warder gemeinsame Auftritt der drei Chöremit den Opernchören „Chor derSchmiedegesellen“ von Albert Lort-zing, „Priesterchor“ von WolfgangAmadeus Mozart, „Pilgerchor“ und„Matrosenchor“, beide von RichardWagner, sowie dem schmissigen„Matrosenchor“ als Zugabe.

Ein großes Lob gebührt unserem jun-gen Chorleiter Ralf-Werner Müller, deres versteht, mit uns doch schon in denJahren stehenden Männern gebührendumzugehen und uns entsprechendimmer wieder zu guten Leistungenmotiviert. Ein Sonderlob für die exzel-lente Begleitung der Chöre am Flügel.

Karl-Heinz Schütz

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7„Chor an der Saar“ 4/2006

Kreis-ChorverbandSaarbrückenStadt und Land

100 Jahre MGV Concordia Scheidt

Der Scheidter Männerchor ruft in die-sem Jahr die Gründung des Chores imJahre 1906 in Erinnerung. Dazu wur-den zwei Veranstaltungen vorbereitet:die eigentliche Geburtstagsfeier mitVerleihung der Zelterplakette und einFestkonzert am ersten Novembersonn-tag dieses Jahres.Zunächst hatte der Chor am 7. Mai zuseiner Matinee im Ort eingeladen. Eswurde ein niveauvolles, zugleich heite-res und würdiges Fest.Den Auftakt bildete der besondere öku-menische Festgottesdienst um 9.30 Uhrin der Scheidter evangelischen Kirche.Der Jubiläumschor führte musikalischdurch den Gottesdienst, der von PfarrerUwe Herrmann und GemeindereferentChristoph Biesel gehalten wurde. Unteranderem erklangen aus Franz Schu-berts G-Dur Messe das „Kyrie“,Wilhelm Heinrichs ausdrucksvolles„Credo“ sowie Robert Carls ,,Jauchzetdem Herrn“. Wie schon so oft, war unsGregori Meschwelischwili ein souverä-ner und einfühlsamer Begleiter an derOrgel.Um 11 Uhr versammelten sich der Chor,zahlreiche geladene Gäste und „offizi-elle“ Gratulanten im Gustav-Adolf-Haus in der Kaiserstraße in Scheidt. ImMittelpunkt der vielen Grußworte undAnmerkungen standen Rückblick undAusblick zu der hundertjährigen Chor-arbeit in unserem Heimatort und darü-

ber hinaus bei Konzertreisen insbenachbarte Ausland, wie etwa in dieSaarbrücker Patenstadt Nantes imJahre 1973.Neben Kultusminister Jürgen Schreier,der im Namen des Bundespräsidentendie Zelterplakette und die Urkunde für100 Jahre kulturelle Arbeit im Chorüberreichte, hat auch unser aktiverSänger Albert Hettrich, Schirmherr imJubiläumsjahr und Staatssekretär imsaarländischen Wirtschaftsministe-rium, Gedanken zur Notwendigkeitguten Bürgersinns vermittelt.Ehemalige Chordirigenten hatten sichebenfalls eingefunden: Dr. GerhardPauly, Emil Hofmann und Robert Leo-nardy, Saarbrücker Musikprofessorsowie Gründer und Leiter der Musik-festspiele Saar, der 11 Jahre lang Leiterdes Scheidter Männerchores war.Für den verhinderten Präsidenten desSCV überbrachte Vizepräsident Tho-mas Schmitt die Grüße und Glückwün-sche des Chorverbandes und ehrte Hel-mut Ballas (60 Jahre) und Norbert Pies(50 Jahre) für ihre Treue zum Chorge-sang. Ein ausgesprochen schönes undharmonisches Fest klang aus mit derEinladung an alle Sänger, ihre Frauenund geladenen Gäste zur Teilnahme amMittagessen.

Helmut Ballas

Kinderchor Concert KidsEinladung nach Berlin und Konzertreise nach Italien

Der Kinderchor „Concert Kids“ bekamvom Rundfunkchor Berlin eine Einla-dung, bei einem Konzert in derberühmten Berliner Philharmonie mit-zusingen. Hierbei sollen die 24 Kinderund Jugendlichen zunächst einige Lie-der aus ihrem Repertoire alleine vortra-gen und anschließend mit allen Mit-wirkenden einige Lieder gemeinsamsingen, darunter das bekannte „AltaTrinita Beata“, aber auch Aktuelles wieden „Fußball-Kanon“. Die Concert Kidshaben sofort an alle möglichen Institu-tionen Bezuschussungsanträge gestelltund hoffen nun, dass sie einen Sponsorfinden, der ihnen dieses Unternehmenmöglich macht.

Aber Berlin ist nicht das einzige Zielder Concert Kids in diesem Jahr. Vom19. Oktober bis zum 23. Oktober(Herbstferien) fahren die Concert Kidszusammen mit der Elitegruppe „ChoralTotal“ nach Italien, an den Lago Mag-giore. Hier sind mehrere Auftrittegeplant, so ein großes Konzert in einerKirche in Pallanza und ein Konzert inder großen Halle des Borromeo-Palastes auf der Isola Bella. Die ConcertKids freuen sich auf die beiden Pro-jekte.

Die Concert Kids proben jeden Freitagum 15.30 Uhr bei ihrem ChorleiterSteffen Hällmayr in Püttlingen,Schachtstraße 18, Tel. 06898 - 964 678,und freuen sich über jeden neuenmusikbegeisterten Interessenten. In-formationen kann man im Internet aufwww.Steffen-Haellmayr.de und aufwww.Haellmayr.eu beziehen.

Steffen Hällmayr

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

Gemischter Saarbrücker Damenchorzu Gast in Berlin

Auf Einladung der saarländischenLandesvertretung konzertierte derGemischte Saarbrücker Damenchorunter der Leitung von Amei Scheib am4. Mai 2006 erfolgreich in Berlin. Imvoll besetzten Haus der Landesvertre-tung – 350 Gäste waren gekommen –erklang Chormusik aus dem nördli-chen, östlichen und südöstlichenEuropa: aus Skandinavien, dem Balti-kum, Tschechien, Ungarn, Rumänien,den Balkanstaaten und Griechenland.„Nordlicht überm Balkan“ – so derName des Programms – ist ein Weltmu-sikprogramm. Zu hören und sehenwaren Folklore der Länder und zeit-genössische Kompositionen im GenreChorgesang (großer Chor und Kammer-ensemble), Sololied, Tanz und Bühnen-performance.

Schon vom ersten Stück an („Ederlezi“in der Roma-Sprache) war spürbareAufmerksamkeit und Emotionalität imRaum und wollte bis zum Ende nichtweichen: Offensichtlich fühlten sichdie sachverständigen Zuhörer von dendifferenzierten Darbietungen derDamen in den Bann gezogen. Mitschlankem Klang, guter Intonation,sprachlicher Dichte und großer Klang-verschmelzung überzeugte der Chorsein Publikum.

Die wunderschönen Melodien des Bal-kans – hervorragend begleitet vonAndrea Hermann (Klavier) und LenaGrüner (Klarinette) – bewegten Herzund Gemüt ebenso wie die A-cappella-Kompositionen aus dem nördlichen

Europa, allen voran das Werk „Revon-tulet – Nordlicht“ des Finnen PekkaKostiainen. Besonders hier zeigte sicheindrucksvoll die engagierte Arbeitund fachliche Kompetenz der Chordiri-gentin Amei Scheib: Mühelos fand sichder Chor unter ihrer Führung inSchwebeklängen, schillernden Melo-diebögen und Glissandi, nach verwir-renden Sprechrhythmen in sakralanmutenden Chorälen zusammen. Derdifferenzierte und kultivierte Gesamt-klang des Chores, der sich erstaunlichleicht in verschiedener Stilistikbewegte, wies die Chorleiterin zudemals leistungsstarke Stimmbildnerinaus. Stolz kann der Gemischte Saar-brücker Damenchor auch auf seinechoreigenen Solistinnen sein. Sie allefüllten den Raum mit großer Musika-lität in Solopassagen, Duetten und Ter-zetten.Eindrucksvoll war, dass der Chor dieKompositionen in mehr als zehn ver-schiedenen europäischen Sprachenfast immer ohne Noten vortrug. Als dieChorsängerinnen die Folklorestückeauch noch mit landesspezifischenVolkstänzen darboten, war das Publi-kum restlos begeistert: Unter freneti-schem Beifall und Standing Ovationsmussten die Saarbrücker Damen meh-rere Zugaben geben.

Ein weiteres erfolgreiches Konzert amPrenzlauer Berg zwei Tage später run-dete die Konzertreise des GemischtenSaarbrücker Damenchores ab.

Inge Reidenbach

Konzertchor PüttlingenGroßer Erfolg in der Stadthalle

Der Konzertchor Püttlingen beganndas Jahr 2006 mit einem großen Kon-zert in der Püttlinger Stadthalle. Vorrestlos ausverkauftem Haus zeigte dasim Jahr 2002 gegründete Ensemblesein neues Programm sowie Bewährtesaus seinem Repertoire. Schon derselbstbewusste gesungene Aufgangzeigte, dass der Chor an seinen Aufga-ben gewachsen ist und sich erheblichverbessert hat. Chorleiter Steffen Häll-mayr setzte bewusst auf die Wirkungdes Chores und verzichtete weitgehendauf Instrumentalbegleitung: Der Kon-zertchor wurde ausschließlich von Kla-vier (Steffen Hällmayr, Assistenz:Nastassja Seiler) und Percussion(Marius Endres) begleitet und zeigteauch sofort, welche Fortschritte er inder letzten Zeit gemacht hat: Die Beset-zung ist homogener geworden undstimmtechnisch und musikalisch hatsich der Chor erheblich verbessert, sodass der gewisse Funke gleich beimersten Lied auf das Publikum über-sprang.

Unter dem Motto „Bernstein, Beatlesund mehr…“ präsentierte der Konzert-chor Püttlingen Schlager-Highlightswie das gefühlvolle „Sound of Silence“,Songs der Beatles, Spirituals und Gos-pels sowie einen ganzen Block vollknackiger Musical-Ohrwürmer. Nebeneiner erstklassigen Beleuchtungstech-nik und tollen Nebel-Effekten bestachdie Aufführung auch durch die ver-einseigenen Solisten Sina Eisenbarth,Katja Pfeiffer, Gabi Weber, HelmutWeber, Ursula Waller, Ekaterina Weber,Rainer Folz, Kira Dreistadt, Rainer Pet-zinger, Hans-Werner Münz und KirstenWeiß und deren szenische Einlagen intollen Kostümen, wie z.B. der gelungeneTanz der Nonnen in den Sister-Act-Lie-dern, die Balkon-Szene aus der „WestSide Story“ und vor allem die erstklas-sig gespielte Schluss-Szene aus „LesMisérables“. Der Konzertchor Püttlin-gen ist sehr stolz darauf, sämtlicheSolisten aus seinen eigenen Reihenstellen zu können.

Durch die seriöse Moderation vonSusanne und Roman Straß verstandauch jeder sofort, was die ausgewähl-ten Szenen in der Handlung des kom-

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9„Chor an der Saar“ 4/2006

pletten Musicals bedeuten. Lang an-haltender stehender Applaus belohnteden engagierten Chor und die Solistenfür ihre Arbeit.

Es war das erste große Konzert in derAmtszeit des neuen 1. VorsitzendenRicky Weiß aus Schmelz. Er und derneue Vorstand haben es verstanden,den seit vier Jahren bestehenden Chorzu festigen und für eine positive undhoffnungsvolle Chorstimmung zu sor-gen, was nicht zuletzt an der sehr gutenZusammenarbeit zwischen Vorstandund Chorleiter liegt. Dadurch konnteder Konzertchor Püttlingen gerade inden letzten 12 Monaten eine schöneLeistungssteigerung erfahren.

Auch in Hinsicht auf die Mitglieder-stärke hat sich das Konzert in der Stadt-halle gelohnt: Sieben neue aktive Mit-glieder sind nach dem Konzert einge-treten. Herzlich willkommen!

Wer Interesse hat, im KonzertchorPüttlingen mitzuwirken, kann Infor-mationen im Internet auf www.kon-zertchor-puettlingen.de oder telefo-nisch unter (06898) 964 678 beziehenoder einfach mal in einer Probe – mitt-wochs ab 20.00 Uhr im VereinshausKöllerbach – vorbeischauen.

Kirsten Weiß

MGV ReingoldPflugscheid-HixbergFestgottesdienst zum doppelten Jubiläum

Erfolgreich hatte der MGV Reingolddas vergangene Jahr abgeschlossen.Mit einigen guten Vorsätzen waren dieSänger und ihre Dirigentin Alice Münzin das neue Jahr gegangen. Einer dieserVorsätze war, ein Konzert anlässlichdes 105-jährigen Bestehens des MGVzu planen und durchzuführen. Undgerade 50-jähriges Bestehen feiert diePfarrei St. Matthias in diesem Jahr.Anlässlich dieser Jubiläen fand am 10.Juni 2006 auf Einladung der Pfarrge-meinde um 18 Uhr ein Festgottesdienstin der Kirche St. Matthias statt, dessenmusikalische Gestaltung der MGVReingold übernahm. Mit der Messe von

Emil Hug – Kyrie, Gloria, SanctusAgnus Dei – präsentierten sich die Sän-ger und ihre Dirigentin von ihrerbesten Seite. Während der Kom-munionfeier war die solistische Dar-bietung „panis angelicu“ von MonikaScheier zu hören.

Trotz der Fußballweltmeisterschaftkonnte man im Anschluss an den Fest-gottesdienst noch das Publikum füreine kleine Konzerteinlage im Altarbe-reich mit kirchlicher und weltlicherLiteratur gewinnen. Vorgetragen wur-den Beethovens „Die Himmel rühmen“,das „Sanctus“ von Friedrich Silcher,Mozarts „Leise erklingen“ und„Abendfrieden“ von Schubert. Mit derZugabe „Heimat“ von Ernst Hansenbeendete der Chor das Konzert. Einmusikalischer Genuss waren die so-listischen Darbietungen „Angiol dipace“ der Sopranistinnen Alice Münzund Monika Scheier sowie das „Aveverum“ von Monika und ArminScheier. Am Applaus der Zuhörer war

festzustellen, dass man Gefallengefunden hatte.

Für September ist ein „Tag im Freien“geplant, zu dem der Vorstand an dieserStelle alle Sänger mit Familie herzlicheinlädt. Nähere Informationen werdenin den kommenden Proben bekanntgegeben.

Die Chorproben nach der Sommer-pause werden die Dirigentin und dieSänger nutzen, um für das geplanteKonzert am 2. Weihnachtsfeiertagfleißig zu üben. Alle singfreudigenMänner sind herzlich zu einer Schnup-perprobe – jeden Mittwoch, 20 Uhr,Kurze Straße 5 in Riegelsberg – einge-laden.

An dieser Stelle wünschen die Sängerund ihre Dirigentin dem Pfarrer sowiedem Pfarrgemeinderat von St. Mat-thias für die Zukunft alles Gute.

Petra Brück

Frühjahrskonzert des Schubert ChoresDudweiler e.V.

An vergangene große Konzerteanknüpfend, präsentierte sich derSchubert Chor im voll besetzten Bür-gerhaus in Dudweiler vor mehr als 400Zuhörern mit einem bunten, musika-lisch hochwertigen Programm zumFrühling.

Das Konzert wurde vom LeonardoEnsemble mit Mozarts Streichtrio in D(K575) in hervorragender Wiedergabe

eröffnet. Es folgte „Der Frühling“ ausJoseph Haydn’s „Die Jahreszeiten“ fürSolisten, Chor und Klavier.

Die Solisten Daniela Schick-Knappe(Kaiserslautern), Sopran, ManfredRammel (Saarbrücken), Tenor, JanKunold (Mannheim), Bass, sangen ihreRezitative, Arien und Terzette mit her-vorragendem Ausdruck und Stimmge-bung. Der Schubert Chor zeigte sich

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

von seiner besten Seite, hervorzuhebender ausgewogene Chorklang, präziseEinsätze sowie wohltemperierte Into-nation. Gregori Meschwelischwili warein hervorragender Begleiter am Kla-vier mit einem wunderbaren Einfüh-lungsvermögen für Chor und Solisten.Den Abschluss des ersten Teils bildetenMelodien von „Zar und Zimmermann“von Lortzing. Gerda Bläsius, Sopran alsMarie, Manfred Rammel als Zar, JanKunold als van Bett mit Chor gefielensehr, besonders „Die Singschule mitChor und van Bett“, die den Höhepunktdieses Querschnitts bildete.

Der zweite Teil des Konzertes begannmit Melodien von Johann Strauss. DasLeonardo Ensemble begann mit derbekannten Annenpolka. Graf Orlofs-ki’s Complet gestaltete Iris Nachbauerals Mezzosopran mit gutem stimmli-chem Ausdruck. Der Chor konnte mit„Trinke Liebchen“ und „Brüderlein undSchwesterlein“ sowie dem Walzer „Sovoll Fröhlichkeit“ gefallen, „Klänge derHeimat“ wurde von Daniela Schick-Knappe mit Bravour vorgetragen.

Mit der Verpflichtung von Tango Azullandete der Schubert Chor einen Voll-treffer. Die Musikgruppe, die sich auflateinamerikanische Musik speziali-siert hat, spielte Tango, Vals u.a. mitsüdamerikanischem Flair.

Zum Abschluss des Konzertes sang sichder Chor mit seiner Solistin ClaudiaNoll mit einem Querschnitt aus demMusical „My Fair Lady“ von FritzLoewe in die Herzen der Zuhörer.

Den Solistinnen und Solisten sowiedem Chor, Gregori Meschwelischwili,Leonardo Ensemble, Tango Azul unddem musikalischen Leiter des Konzer-tes, Chordirektor FDB Gerhard Keller,wurden von den begeisterten Konzert-besuchern Standing Ovations beschert.Besonderer Dank wurde ChordirektorKeller zuteil, da er es immer wieder ver-steht, seinen Schubert Chor, die So-listen und alle Mitwirkenden zu sol-chen Leistungen zu motivieren.

Ellen Backes

Kreis-ChorverbandSaarlouis

Singgemeinschaft Schmelz präsentierte sich in Bestform

Beim Jubiläumskonzert aus Anlass des20-jährigen Bestehens der Singge-meinschaft 1986 Schmelz, das im Hüt-tersdorfer Kulturhaus stattfand, gab esfür die Mitwirkenden Lob von allenSeiten.

„Eine tolle Leistung“ sagt Chormusik-direktor Hermann Josef Hiery, derlangjährige Chef des ehemaligen Saar-Sängerbundes. Sein ehemaliger Stell-vertreter Manfred Grünbeck äußertesich ebenso positiv über „das, was hiergeboten wurde“. Nicht weniger begei-stert waren andere Konzertbesucher.„Ein Erlebnis“ sagte Sängerkreis-Vor-sitzender Joachim Roden, der mit demnahezu vollständig anwesenden Kreis-vorstand gekommen war. Bürgermeis-ter Armin Emanuel, der die Schirm-herrschaft des Jubiläums übernommenhatte, konnte nicht anwesend sein. Fürihn waren die Ortsvorsteherin BärbelGroß sowie der Erste BeigeordneteFelix Emanuel zu Stelle. Auch sie zeig-ten sich von den Darbietungen begeis-tert.Vorsitzender Dieter Ettelbrück konnteaußer den Vertretern der Gemeinde, der

Geistlichkeit und der Parteien denGründer der Singgemeinschaft, Chor-direktor Gottfried Ganz, sowie dessenNachfolgerin, die studierte Musikleh-rerin Tanja Rau begrüßen.

Das aus Schmelzer Blasmusikern zu-sammengestellte Bläserquintett „Blech-reiz“ begann verheißungsvoll mit fünfTänzen aus dem 16. Jahrhundert underhielt lang anhaltenden Applaus.

Unter dem Motto „Traumreise“ hattesich der Chor keine leichte Aufgabezum Jubiläum gestellt. Die musikali-sche Reise führte nicht nur nachEuropa, sondern in alle Erdteile. Siebegann in Finnland mit der anspruchs-vollen Komposition „Drömmarna“ vonJean Sibelius. Dabei waren auch die„Klänge aus Mähren“ von AntoninDvor̆ák sowie „Griechische Volkslie-der“ von Paul Zoll, um nur einige Dar-bietungen aufzuzählen. In dem Chor-zyklus „Swing durch die Welt“, vonHelmut Hofmann gefühlvoll am Kla-vier begleitet, sang Gerhard Dräger denSolopart schwung- und klangvoll.Unvergesslich dürfte allen Konzertbe-

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Veranstaltungskalender / Bundessängertag

suchern die Mitwirkung des Vokalen-sembles „Somebody’s“ bleiben. Beidieser Singgruppe handelt es sich umein „Familienunternehmen“. Die Lei-tung hat Petra Heinrich (Alt), einegebürtige Schmelzerin. Ihr Mann Jür-gen singt im Tenor. Die Tochter Jessicahat eine traumhaft schöne Sopran-stimme und das Nesthäkchen Svenja(14) ist auch dabei. Nicht minder schönsangen Dagmar Quint (Sopran) undWerner Mai (Bass).

Geehrt wurden an diesem Abend dreiverdiente Sängerinnen der Singge-meinschaft, die von Anfang an im Vor-stand mitgearbeitet haben: GertrudHohlfeld, Elisabeth Kohr und ElisabethRisch. Vom Vorsitzenden erhielten sieentsprechende Urkunden. Ihr Status:Ehrenmitgliedschaft.

Marianne Becker hatte die musikali-sche Gesamtleitung des Konzertes. Inihrer zupackenden Art verstand sie es,Glanzlichter zu setzten. Das Publikumdankte ihr mit lang anhaltendemApplaus. Ein Sonderlob verdiente sichihr Mann, der Schulleiter EdmundBecker, der als Moderator durch dasProgramm führte.

Dieter Ettelbrück

Jugendchor Lisdorf empfängt Schulchor„Amicale Laïque Michelet“ aus St. Nazaire

Im letzten Jahr wurde in St. Nazairedieses Treffen vereinbart, im Mai wares nun soweit: An Christi Himmelfahrttrafen die Gäste aus Frankreich mor-gens um acht Uhr in Lisdorf ein. Großwar die Wiedersehensfreude zu dieser17. Freundschaftsbegegnung und er-staunlich, dass von den Männern,Frauen und Kindern der ersten Stundevor 17 Jahren immer noch welchedabei waren. Auch einige neue Gesich-ter konnten wir begrüßen. Unter den 44Gästen war auch der 2. Beigeordneteder Stadt St. Nazaire, Jean-Michel Tal-bourdel. Die Quartiere waren schnellverteilt, dann gab es für die Ankömm-linge und für die seit früh im Einsatzstehenden Helfer der Chorgemein-schaft Lisdorf das verdiente Be-grüßungsfrühstück.Für den Nachmittag des Vatertages warein Grillfest angesagt, doch andau-ernde starke Regenfälle trieben uns indie Hans-Welsch-Halle, wo ein kleinesProgramm improvisiert wurde. DieChorformation aus St. Nazaire unterder neuen Chorleiterin Aude Meletunterhielt uns mit französischen Chan-sons. Unser Jugendchor unter VerenaWagner präsentierte seine neu einstu-dierten Lieder und einige Minisängerunter Mitwirkung des Vereinsvorsit-zenden Klemens Port demonstrierten,dass man französische Lieder auchschon im Vorschulalter auswendig ler-nen und singen kann.Unsere Gäste und die erfrischendenChoreinlagen bereicherten den kühlenFrühlingstag, aber angesichts desunfreundlichen Wetters wollte imGegensatz zum letzten Besuch 2004nicht die richtige Stimmung aufkom-men. Der Lichtblick des Nachmittags

war dann das von unseren Vereinsmit-gliedern gestiftete Kuchenbüfett. Diedargebotenen Naschereien schmeck-ten Gastgebern und Gästen gleicher-maßen. Der gemeinsame Abend klangrecht früh aus, da unseren französi-schen Freunden die anstrengendeNachtfahrt noch sichtlich in den Kno-chen steckte.Am Freitagmorgen fuhren wir mit demBus in die Saarlouiser Innenstadt. DieStadt Saarlouis gab um 12 Uhr imGroßen Festsaal einen offiziellen Emp-fang für die französischen Gäste undihre Gastgeber sowie für die Kinder-und Jugendchöre. Der SaarlouiserOberbürgermeister Roland Henz,begleitet von Beigeordneten und Frak-tionschefs sowie der Beauftragten fürStädtepartnerschaften, begrüßte dieDelegationen herzlich und betonte inseiner Ansprache die Bedeutung sol-cher Treffen und der Städtepartner-schaften für das Zusammengehen derVölker in Europa. Diese Anstrengun-gen seien gerade erst von der EU-Kom-mission mit einer hohen Auszeichnungfür unsere Heimatstadt gewürdigt wor-den: Saarlouis werde am 1. September2006 zur „Europastadt“ ernannt. Daranhabe auch unsere Chorgemeinschaftdurch ihre Partnerschaften mit anderenChören ihren Anteil, vor allem durchdie lange Freundschaft mit dem Choraus St. Nazaire. Somit leisten wir einenaktiven Beitrag dazu, den Élysée-Ver-trag auch in seinem 44. Jahr immernoch mit Leben zu erfüllen. Folgerich-tig wurde unser Vorsitzender KlemensPort stellvertretend für die Chorge-meinschaft Lisdorf zur offiziellenEuropa-Feierstunde am 22. September2006 eingeladen.

Der MGV 1871 Sängerbund Saar-wellingen sucht ab Mitte Oktober

eine/n junge/n dynamische/n

Chorleiter/in.Der Männerchor besteht aus35 aktiven Sängern und hat

einen guten Ruf in Sängerkreisendes gesamten Saarlandes.Die Chorproben finden

donnerstags ab 20 Uhr imVereinslokal Maurer statt.

Bei Interesse bitte an den1. VorsitzendenWerner Porten,

Tel. 06838-3664,oder Geschäftsführer

Erwin Maas,Tel. 06838-4007,

wenden.

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

Danach stellten sich unsere Chöre vor:Die Delegation aus St. Nazaire mit eini-gen Stücken, dann unser Mini-, derKinder- und zuletzt der Jugendchor,die allesamt einen musikalischen Früh-lingsblumenstrauß darboten.Nach gemeinsamem Mittagessen inBous war eine Wanderung im RaumBerus über den alten „Schmugglerweg“geplant, doch das miese Wetter bliebuns weiter treu. Statt feuchter Pfadebesichtigten wir daher die Showglas-hütte der ehemaligen Cristallerie Wad-gassen. Unseren Gästen gefielen nichtnur die Vorführungen der kunstvollenGlasherstellung, sondern zum Leidwe-sen der mitgereisten Männer impo-nierte den französischen Damen auchder Cristallerie-Shop, der eine vorüber-gehende Umsatzsteigerung verbuchenkonnte. Anschließend besuchten wirim Nachbargebäude das SaarländischeZweiradmuseum. Dort sind etlicheMotorräder des letzten Jahrhunderts zubestaunen, nicht nur aus Deutschland,sondern vor allem auch eine beein-druckende Sammlung französischerMotorradveteranen. Insbesondere dieBallonhupen imponierten unseren jun-gen Gästen, wie man laut und deutlichhören konnte.Abends folgte in der Hans-Welsch-Halle das offizielle Freundschaftsfest.Nach den Ansprachen, vom LisdorferChormitglied Karl Schneider versiertgedolmetscht, stellten sich die ver-schiedenen Chorformationen vor.Zunächst gab es ein Ständchen des Lis-dorfer Männerchores unter Vize-Chor-leiter Heinz Gindorf. Dann präsentier-ten fünf unserer Minis, unter ihnen dasNesthäkchen Marvin Altmaier (3Jahre), einige Kinderlieder, die beimPublikum besonders gut ankamen. Dadie Minichor-Leiterin Eva Gindorf alsSängerin der „Cantilena Überherrn“beim Deutschen Chorwettbewerb inKiel war, sprang die JugendchorleiterinVerena Wagner zum Dirigieren ein.Ebenfalls gelungen war der Auftrittunseres Jugendchores unter VerenaWagner. Die Jugendlichen zaubertenaus ihrem Repertoire etliche Songs her-vor. Vor allem die Hits aus der „Rocky-Horror-Picture-Show“ wurden frene-tisch bejubelt. Schließlich bildete sichein gut gemischter deutsch-französi-scher Chor, der zur Feier des TagesBeethovens „Hymne an die Freude“anstimmte. Nach dem Austausch vonGastgeschenken wurde noch lange bisin die Nacht hinein gefeiert.Am Samstagmorgen führte uns der

ehemalige städtische Kulturbeigeord-nete Erich Pohl zu den Sehenswürdig-keiten von Saarlouis. Anschließend luddie City zum Shopping und zum Alt-stadtbummel ein. Da sich am Nachmit-tag auch endlich das Wetter erbarmte,kam die am Vortag geplatzte Wande-rung inoffiziell doch noch ins Besuchs-programm. Abends um 19 Uhr trafenwir uns zum gemeinsamen Festgottes-dienst in der Lisdorfer Pfarrkirche.Unser Kinder- und der Jugendchorgestalteten unter Verena Wagner dieMesse musikalisch und wurden amSchluss mit verdientem Beifall belohnt.Anschließend waren wir Gäste auf demLisdorfer Volksfest. Da das Wetter einEinsehen zeigte und uns zum versöhn-lichen Abschluss noch mit mildenTemperaturen überraschte dauerte derAbend bei vielen etwas länger. Beieinem Karaoke-Wettbewerb versuch-ten sich etliche junge und auch ältereStimmkünstler, aber unser Jugendchorhob sich mit zwei Gesangseinlagen zurEröffnung doch angenehm heraus.Der Abschied am frühen Sonntagmor-gen fiel schwer, denn die drei tollenTage in Lisdorf hatten alte Freund-schaftsbande weiter gefestigt und neueentstehen lassen. Drei Tage gemeinsamund miteinander kann man eigentlichnicht in wenigen Minuten beenden,aber da für unsere kleinen Gäste ausFrankreich am Montag wieder dieSchule begann und für die großen wie-der die Arbeit, fuhr der Bus bereits um9 Uhr ab in Richtung Atlantik. Amnächsten Morgen lasen wir die ersteNachricht per E-Mail, die noch spätabends nach der Rückkehr abgeschicktworden war:„Um den Tag in guter Laune zu begin-nen, anbei einige Bilder von unseremSUPER-AUFENTHALT IN LISDORF!Alle St. Nazairer sind total entzücktvon dieser Reise! Wir sind ohne Pro-bleme um 20 Uhr angekommen. ImNamen aller Beteiligten sage ich euchnochmals DANKE. Die Freundschaftzwischen uns ist noch stärker gewor-den, und das wussten wir auch, und obSonne oder nicht, das Licht und dieWärme sind in uns und zwischen uns.Herzliche Grüße an alle LisdorferFreunde! Küsschen und bis bald wiederper E-Mail. – Françoise“.Wir freuen uns auf das nächste Wie-dersehen in St. Nazaire im Mai 2007!

Karl Schneider

130 Jahre Männer-chor SchmelzJubiläumskonzerte und Sängerfahrt

Der Männerchor Schmelz, der zu denbekanntesten und traditionsreichstenChören des Saarlandes zählt, feiert indiesem Jahr sein 130-jähriges Beste-hen, was mit einer Reihe vonanspruchsvollen Veranstaltungen be-gangen wird. Einer Matinee, die am 19.März im Pfarrheim St. Marien in Außenstattfand, folgte am 20. Mai zur Eröff-nung der 30. Schmelzer Woche in derPrimshalle ein großes Jubiläumskon-zert.Vorsitzender Stefan Herrmann konnteeine stattliche Besucherzahl begrüßen,unter ihnen Bürgermeister ArminEmanuel, die LandtagsabgeordnetePetra Scherer, der 1. Beigeordnete derGemeinde Schmelz Felix Emanuel,Ortsvorsteherin Bärbel Groß, KlausMüller von der FWG, Pfarrer Ernst The-obald, Franz Josef Engstler vomSchmelzer Kultur-Ring sowie die Ver-treter der Parteien und der Vereine. Mitbesonderer Freude konnte der Vorsit-zende des Männerchores den ehemali-gen Dirigenten und jetzigen Domka-pellmeister in Würzburg Martin Bergerbegrüßen.In seinem Rückblick ging Stefan Herr-mann auf die ereignis- und erfolgrei-che Vergangenheit des Chores ein. Erwies auf die Bilderausstellung in derHalle hin, die in großformatigen Expo-naten Fotos, Presseberichte, Urkundenusw. von der umfangreichen kulturel-len Arbeit des Vereins zeigt. Der von„einigen sangesfreudigen Bürgern ausAußen und Bettingen im Jahre 1876gegründete Männergesangverein“ be-stand so nur bis 1899, wie es in derChronik heißt. Dann existierten inSchmelz zwei Männerchöre, bis diesesich im Jahre 1994 wieder zum „Män-nerchor Schmelz“ zusammenschlos-sen.An großen Erfolgen mangelt es wahr-lich nicht bei den Schmelzer Sängern.Es gab die beachtlichen Noten „Her-vorragend“ und „Sehr gut“ bei Wer-tungssingen. Konzertreisen führtenz.B. in die Lüneburger Heide, nachTirol, in den Harz, nach Dresden, insFrankenland und nach Paris. ZumChorfest des Deutschen Sängerbundesging es nach Berlin. In der Primshallefand der Sängertag des Saar-Sänger-

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Männerchor 1864 Roden e.V.„Mann singt – Ein Chorkonzertmit Pep“

Unter diesem Motto lud der Männer-chor 1864 Saarlouis-Roden zu seinemdiesjährigen Jahreskonzert ein undviele Besucher folgten der Einladung inden Mai in die Kulturhalle.Eröffnet wurde der Nachmittag vomChor unter der Leitung von Walter Lan-genfeld mit Evergreens nach der Bear-beitung von Otto Groll, die von SandraSchilling am Klavier begleitet wurden.Anschließend gab der Chor „Die Dor-nenvögel“ aus dem gleichnamigenFernsehfilm und den „Konjunktur Cha-Cha“ zum Besten.Im Anschluss daran waren Tobias Pau-lus und Tobias Rösler, zwei junge Soli-sten an Klavier und Violine, zu hören.Das Vokalensemble ContraPunkt unterder Leitung des Rodener Holger Maasentließ das Publikum mit Titeln derBläck Föös und Wise Guys in die Pause.Auch der zweite Teil wurde vom Män-nerchor mit Titeln von Reinhard Meyund Udo Jürgens eröffnet. Danachkonnten die beiden jungen Solisten mitVioline und Klavier ihr Publikumerneut begeistern.Das Vokalensemble ContraPunkt lie-ferte einen gelungenen Abschluss desNachmittags mit drei Liedern, die vonihrem musikalischen Leiter vertontworden sind. Bei den Texten handeltees sich um Beiträge der Rodener Hei-matdichter Erich Hewer und ElmarHein.Auch die Zugaben wurden dankbarangenommen und viele positive Mei-nungen an die Sänger herangetragen.

Stefan Seiwert

bundes statt. Der bekannte KomponistProf. Rudolf Desch, jahrelang demChor freundschaftlich verbunden, wid-mete dem MC Schmelz seine Komposi-tion „Oh wunderbares, tiefes Schwei-gen“. Desch-Kompositionen, darunterdie bekannte „Wanderkantate“ oderder Zyklus „Frühling am Bodensee“,gehören zum festen Repertoire derSchmelzer Sänger.In seiner Ansprache betonte Bürger-meister Armin Emanuel seine Verbun-denheit mit dem Chor. Er sei stolz dar-auf, dass sich seine Unterschrift auf derUrkunde „zur Verschmelzung“ derAußener und Bettinger Sänger befin-det.Unter Horst Lenhofs Leitung beganndas Konzert mit dem Schmelzer Män-nerchor, der Tageszeit entsprechend,mit „Der Abend senkt sich leise“. SeinBruder Bernd führte als Moderatordurch das Programm. Chorleiter HorstWirth sang mit dem Männergesang-verein Limbach frohe klangvolle Lie-der. Bei dem temperamentvollen Vor-trag „Valencia“ wurde der Chor gefühl-voll von Christiane Sträßer am Flügelbegleitet. Für Kontraste im Programmsorgte der Männerprojektchor Schmelzunter Horst Lenhofs Dirigat. Dass dieFreiheit „Über den Wolken“ wohl gren-zenlos sei, wurde überzeugend darge-boten. Der „Sommarspalm“ ausSchweden beeindruckte. Danach folgteder köstliche „Mann im Mond“.Der Musikverein Harmonie Schmelzmusizierte unter seinem DirigentenMark Endres – wie nicht anders zuerwarten – wieder wunderschön. Einestattliche Zahl von Sängern stand beimFinale auf der Bühne. Es waren ca. 100Sänger, die den MGV Edelweiß Hüt-tersdorf, den MGV Limbach, den Män-nerprojektchor und den MännerchorSchmelz präsentierten. Mit Musikver-ein-Begleitung wurde Richard Wag-ners bekannter „Matrosenchor“ gesun-gen. In Griegs mächtigem Werk„Landerkennung“ begeisterte HorstLenhof als Bariton-Solist die Zuhörer.Ohne Zugaben wurden die Sänger unddas Orchester vom Publikum nicht ent-lassen. „Conquest of Paradise“, derMarsch „Frei weg“ und der Ohrwurm„Die Rose“ beendeten das Konzert mitbrausendem Applaus.Im Juni des Jubiläumsjahres gab eszunächst eine erlebnisreiche Sänger-fahrt an den Rhein. Über Bad Münster-eifel, wo die romantische Altstadt mitder vollständig erhaltenen Stadtmauerbesichtigt wurde, ging es weiter nach

Rheinbach bei Bonn, von dort nachKönigswinter, mit der Zahnrad hinaufzum Drachenfels, dann durch die Alt-stadt von Königswinter und wiederzurück nach Rheinbach. Hier gab es einWiedersehen mit dem dortigenMännergesangverein, der im Jahre2004 Gastchor beim Waldfest in derSchmelzer Heide war.Mit einem gemeinsamen Konzert imHof des Rheinbacher Glasmuseumsbegann der Abend. Drei Chöre – dereinheimische, der MC Schmelz und derSchmelzer Männerprojektchor – sorg-ten für ein abwechslungsreiches Pro-gramm, für das es viel Beifall gab. Beimanschließenden Zusammensein mitden Rheinländern wurde viel gesungenund gelacht und die Nachtruhe warsehr kurz, denn am Morgen danachstand die Besichtigung des Glasmu-seums in Rheinbach auf dem Pro-gramm. Die Heimreise führte ins Ahr-tal, wo der letzte Aufenthalt in Dernauwar.Am darauf folgenden Wochenendeschloss sich das traditionelle Waldfestder Schmelzer Sänger in der Heide an.Weiter ging’s am 2. Juli mit geistlicherChormusik in der Pfarrkirche St.Marien in Schmelz-Außen mit demMännerchor Schmelz und dem Kir-chenchor Limbach, verstärkt durch denMännerprojektchor Schmelz und denProjektchor Limbach. Unter derGesamtleitung von Horst Lenhof boten80 Sängerinnen und Sänger geistlicheChormusik aus verschiedenen Jahr-hunderten dar. An der klangschönenOrgel brillierte Gabriele Fröhlich, dieden Männerchor u.a. bei Franz Schu-berts „Psalm 23“ begleitete.Werke von Felix Mendelssohn Bar-tholdy standen im Vordergrund desanspruchvollen Konzertes. Beein-druckend sang Rita Endres, Sopran,den Solopart bei der Hymne „Hör meinBitten“. Nicht weniger gekonnt trug derKirchenchor „Hebe deine Augen auf“und – welch ein Kontrast – Max Regers„Dein, o Herr ist die Kraft“ vor. Acht-stimmig folgte unter der Leitung vonMichael Falk (ein Naturtalent!) „Jauch-zet dem Herrn“, vom Kirchenchor Lim-bach und dem MC Schmelz gemeinsamgesungen, danach „Denn er hat seinenEngeln befohlen“ von Mendelssohnund „Abendlied“ von Rheinberger.An musikalischer Abwechslung man-gelte es wahrlich nicht. Dafür sorgtendie Projektchöre aus Schmelz und Lim-bach, die u.a. „Were you there“ sowiedie eindrucksvolle Komposition „Cru-

cifixion“ von W. Siegler sangen. Es gabnach brausendem Applaus natürlichnoch Zugaben.Am Samstag, 15. Juli, 19 Uhr, wird die-ses Konzert in der Limbacher Pfarrkir-che wiederholt. Im Jubiläumsjahr fol-gen dann im Oktober noch zwei Kon-zerte im Hüttersdorfer Kulturhaus.

Dieter Ettelbrück

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

SängerbundSaarlouis-FraulauternKlänge und Gefühle in musikhistorischer Vielfalt

Das diesjährige Palmsonntagkonzertdes Sängerbundes Saarlouis-Fraulau-tern war ein niveauvolles Chorkonzert,das die Darstellung von Gefühlen inverschiedenen musikalischen Epochenzeigte. Der Frauenchor des Sängerbun-des eröffnete die Liedfolge mit einemFrühlingslied des Renaissance-Kom-ponisten Clemens non Papa und wech-selte dann in die Romantik zu Brahmsund Mendelssohn. Die stilistisch ein-wandfreie Interpretation der Liedersetzte sich im Auftritt des Männercho-res fort, der mit „Sei still“ von EngelbertHumperdinck und der „Abendruhe“von Moritz Hauptmann zwei ziemlichunbekannte Werke der Romantik inter-pretierte. Chorleiter Steffen Hällmayrhatte in diesem Jahr bewusst eherunbekannte Literatur gewählt, denndie bekannten „Highlights“ der Chor-musik hört man ja das ganze Jahr über.Am Klavier wurden die Chöre von derjungen russischen Pianistin NataliaKosinova begleitet.Als Gastchor wirkte das Silcher-Quar-tett Saarlouis-Lisdorf mit. Der kleineMännerchor unter Leitung von HubertSchmitt sang ausschließlich Volkslie-der, teilweise mit solistischen Einlagenvon Norbert Hafner und Lorenz Zang.Ihr ganzes Können zeigte Natalia Kosi-nova bei Chopins „Nocturne fis-moll“und vor allem bei dem schwierigen„Mephisto-Walzer“ von Franz Liszt.Hier perlten die Läufe und donnertendie Oktaven, sangen die Kantilenenund schmetterten die Akkorde. EinMeisterwerk spätromantischer Kla-viermusik!Der gemischte Chor des Sängerbundesüberzeugte dann unter Leitung vonSteffen Hällmayr mit feinfühlig inter-pretierten Sätzen quer durch die Jahr-hunderte. Von der Renaissance (Lud-wig Senfl) über die Romantik (Men-delssohn, Brahms, Schumann) bis indie Moderne (Carl Orff, Béla Bartók)verstand es der Chor immer, den richti-gen Ausdruck und die richtige Tonge-bung zu treffen. Da wechselten sichzarte, rhythmische Stücke („Ach Els-lein, liebes Elslein“) mit melodiösenKunstliedern („O Täler weit, o Höhen“)

und blumigen Akkorden (erwähnens-wert das Sopran-Solo von Petra Wen-der in Johannes Brahms’ „Es saß einschneeweiß Vögelein“) ab, bis hin zukraftvollen Chorpassagen in Carl Orffs„Odi et amo“ und Béla Bartóks „Tanz-lied aus Poniki“. Alles in allem eingehaltvolles Konzert auf hohemNiveau.

Hans Werner Münz

Leserzuschrift zum Beitrag„Gehaltvolles Chorkonzert des Kreis-ChorverbandesSaarlouis“, Chor an der Saar2/2006 S. 18

Es ist schier unglaublich, wie hierein selbst agierender Chorleiter sichund die Leistungen andererbeschreibt. Sein Eigenlob strotztnur so von schwülen Plattitüdenwie die „zuverlässige Intonation ...sprach an“, „die Interpretationenkamen gut an, sie wussten zu gefal-len“, „die feinen ätherischenKlänge dieser Chorgemeinschaft(seiner eigenen übrigens!) ließenaufhorchen“ und „alle Interpreta-tionen wahrten sich die Durchhör-barkeit“, usw, usw.Angesichts solcher peinlichen Ein-lassungen, die keineswegs dastatsächlich Geschehene beschrei-ben, sei dem SCV angeraten, inZukunft eigens dazu Befähigte zusolchen Veranstaltungen zu ent-senden. Diese hätten in diesemFalle wahrheitsgetreu berichtetvon allerlei Dümmlichem: vonseichten Schnulzen, vonschwindsüchtigen Akkordschiebe-reien in russischer Sprache, vonStimmprotzgehabe und von belus-tigendem Gehampel vor dem Chorund dem daraus erwachsenden ver-wirrenden Gefuchtel. Ich selbstweise in aller Freundschaft daraufhin, dass man auch noch im vor-gerückten Alter ein allgemeingülti-ges Dirigat erlernen kann.Nicht die große Schau ist vonNöten, sondern die solide Arbeit!

Gottfried GanzLebach

Kreis-ChorverbandSt. Ingbert

MGV Frohsinn St. IngbertBenefizkonzert in St. HubertusNiederwürzbach

Als der MGV Frohsinn auf der Suchenach einem geeigneten Ort für seineerste CD-Aufnahme war, bot sich durchdie Vermittlung unseres ChorleitersJan Hendrik Dithmar die Kirchenge-meinde St. Hubertus, Niederwürzbach,an. Mit einem Benefizkonzert im Rah-men der Aktion „Kirche macht mobil“hat sich der MGV Frohsinn nun am 21.Mai 2006 in der Kirche St. Hubertus inNiederwürzbach bei der dortigen Kir-chengemeinde bedankt.Das Konzert begann um 15 Uhr mit derBegrüßung des Hausherrn. Pfarrer Pir-min Spiegel erklärte, dass die Aktion„Kirche macht mobil“ von den orts-ansässigen Vereinen in Verbindung mitder Kirchengemeinde ins Leben geru-fen wurde, um durch diverse Veranstal-tungen die bereits erfolgte Sanierungder Kirche mitzufinanzieren.Nach dem Segen übergab PfarrerSpiegel das Mikrofon an den jüngstenSänger im Chor, Daniel Dieudonne, derdie Moderation des Benefizkonzertesübernahm.Das Konzert war in drei Blöcke unter-gliedert, wobei in der Mitte des zwei-ten, des geistlichen Blockes, eine kurzePause eingelegt wurde. Der Chor sanginsgesamt 23 weltliche und geistlicheLieder, u.a. auch viele Lieder aus der CD„Singen schlägt Brücken“. Unterstütztwurden die Sänger am Klavier durchMarkus Schaubel, der außerdem zweiOrgelstücke zu Gehör brachte. DerTrompeter Frank Hubertus begleiteteden Chor bei dem Lied „Lobt den Herrnder Welt“.Der Chor zeigte sich unter der Leitungvon Jan Hendrik Dithmar als sehr gutvorbereitet und sang während desgesamten Konzertes sehr gut intoniert,mit großer Disziplin und äußerst kon-zentriert. Die Leistung des Choreswurde vom Publikum nach den jewei-ligen Blöcken mit lang andauerndemBeifall quittiert.

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15„Chor an der Saar“ 4/2006

Nach dem letzten Block bedankte sichGemeindereferent Joachim Schindlerbeim Chor für das gelungene Konzertund erbat eine Zugabe. Ebensobedankte er sich bei Daniel Dieudonnefür die humorvolle Moderation, wofürdieser einen Sonderapplaus erntete.Als Zugabe sang der Chor das Lied „DieRose“, womit das Konzert einen würdi-gen Abschluss fand.Für die Kirchengemeinde St. Hubertushat sich das Konzert auch in finanziel-ler Hinsicht gelohnt. Obwohl der Ein-tritt zum Konzert frei war, kam durchSpenden und durch Verkauf von Kaffeeund Kuchen in der Pause und imAnschluss an das Konzert ein Gewinnvon 450 € zu Stande. Besonders er-wähnenswert ist in diesem Zusammen-hang, dass auch Markus Schaubel seineGage dem guten Zweck zur Verfügungstellte.

Heribert Wallacher

Louis-Pinck-Konzert„O du schöner Rosengarten“

Der Kreis-Chorverband St. Ingbert unddie Association des Amis de LouisPinck Hambach und der Männerge-sangverein Liederkranz Niederwürz-bach laden am 1. Oktober 2006 um 17Uhr in die Würzbachhalle nach Nieder-würzbach ein.Dieses Jahr haben 3 Ensembles ausFrankreich und 8 saarländische Chöreund Musikgruppen ihre Zusage gege-ben.Das Vokalensemble Saar-Blies e.V. mitseiner Leiterin Christina Weyers, derSaarländische Frauenchor und derFrauenchor pro musica St. Ingbert e.V.,beide unter dem Dirigat von BarbaraIkas, tragen zum Gelingen des Konzer-tes bei. Ebenso die ChorgemeinschaftABH unter Theo Fickinger, die franzö-sische Gruppe Chorale de Drulingen,Leitung Emmy Feuerstein, das Ensem-ble Bergamasque mit ihrem LeiterPierre Schaeffer und die Groupe„Schauckelperd“ unter der Leitung vonDidier Atamaniuk. Die saarländischenTeilnehmer, der Gesangverein 1874Lautzkirchen unter der Leitung vonJohannes Hepp, das Blockflötenquar-tett MGV Niedergailbach mit seinemDirigenten Josef Oberinger sowie dasAkkordeonensemble Würzbach undder Männergesangverein Liederkranz

Niederwürzbach mit ihrem Leiter Die-ter Schnepp singen und spielenlothringische Volkslieder, die AbbéLouis Pinck gesammelt und 500 davonin fünf Bänden seiner Buchreihe „Ver-klingende Weisen“ veröffentlicht hat.Damit dieses Volksgut des deutsch-französischen Sprachraumes nicht inVergessenheit gerät, wurde in Ham-bach der „Verein der Freunde von LouisPinck“ gegründet, dem auch deutscheMitglieder angehören.Im zweijährigen Turnus findet einKonzert zum Gedenken an den lothrin-

gischen Pfarrer und LiedersammlerLouis Pinck, einmal in Elsass-Lothrin-gen und dieses Mal im Saarland, statt.Der Kreis-Chorverband St. Ingbert unddie Association des Amis de LouisPinck Hambach danken dem Männer-gesangverein Liederkranz Niederwürz-bach für die Ausrichtung des Konzertesund freuen sich auf Ihren Besuch am 1.Oktober um 17 Uhr in der Würzbach-halle in Niederwürzbach.

Ursula Schröder

Kreis-ChorverbandSt. Wendel

Liederkranz 1892 UrweilerSeit Jahresbeginn Gemischter Chor

Der Gemischte Chor bei der Probe

„Liederkranz 1892 Urweiler“: Diesenneuen Namen gab sich die Generalver-sammlung des MännergesangvereinsLiederkranz Urweiler am 19. Mai 2006.In seinem umfassenden Bericht fassteder 1.Vorsitzende Franz Josef Marx dieAktivitäten des letzten Jahres zusam-men. Neben einem Konzert im Juli2005 war wichtigstes Ereignis die Wer-beaktion für neue aktive Sänger undSängerinnen im September 2005. Am30. September 2005 konnte die ersteGesangstunde mit Frauen abgehalten

werden. Während zunächst in derersten Stunde als Gemischter Chor undin der zweiten Stunde als Männerchorgesungen wurde, entschloss man sich,ab Januar 2006 nur noch im Gemisch-ten Chor zu proben. Den letzten öffent-lichen Auftritt hatte der Männerchoram Volkstrauertag 2005 beim Singenam Ehrenmal vor der kath. Pfarrkirche.Der Chor hat mittlerweile wieder über40 aktive Mitglieder, denen diewöchentlichen Chorproben unter dereinfühlsamen Leitung von Chorleiterin

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Aus dem Chor- und Vereinsleben

„Chor an der Saar“ 4/2006

Ludmila Will sichtlich viel Freudebereiten. Für ihre engagierte Probenar-beit – in diesem Jahr werden es 10 Jahresein – überreichte der Vorsitzendeeinen Blumenstrauß. Im neuen Jahrwird ganz intensiv geprobt, denn esgilt, sich ein neues Repertoire alsGemischter Chor anzueignen. Eineerste Kostprobe konnte der Chor imFebruar 2006 bei dem Ständchen zum80. Geburtstag von Rudi Marx geben.Dem Vorschlag des Vorstandes füreinen neuen Namen des Chores „Lie-derkranz 1892 Urweiler“ stimmte dieGeneralversammlung zu. Der für zweiJahre in der Generalversammlung2005 gewählte Vorstand wurde um vierFrauen erweitert. Im neuen Jahr wollensich die Sänger und Sängerinnenintensiv auf ein eigenes Konzert vorbe-reiten, das für Sonntag, den 15. Okto-ber 2006, 17 Uhr, im Kulturzentrum„Zur Krone“ geplant ist. Hier wird auchder Kinderchor Urweiler mitsingen.Vor den Sommerferien will man sich ingemütlicher Runde zu einem Grill-abend treffen.In seinem Schlusswort appellierte derVorsitzende an alle Sänger und Sänge-rinnen, weiterhin pünktlich und voll-zählig die jeweils am Freitagabend um20 Uhr stattfindenden Chorproben zubesuchen. Weitere interessierte Sängerund Sängerinnen sind herzlich will-kommen.

Franz Josef Marx

Gesangverein „Haste Töne“ Nieder-kirchen on TourAm Samstag, 29. April, war es wiedereinmal so weit. Um 7.30 Uhr warenGepäck, Mensch und insbesondere dieMarschverpflegung im Bus verstaut.Nach der Begrüßung durch den erstenVorsitzenden Harald Müller, der kurzdas Tagesprogramm vorstellte, ging esin Richtung Wasserzell bei Eichstätt imAltmühltal. Nach Kaffeepause auf demRastplatz Neuleiningen erreichte manum 11 Uhr Bad Wimpfen, wo einigeStunden zur freien Verfügung standen.Nach einer weiteren Kaffeepause aufdem Rasthof „Bauernmarkt“ ging esam Nachmittag weiter nach Wasser-zell, wo man gegen 17.30 Uhr am Hotel„Zum Hirschen“ ankam.In blendender Verfassung trat dannnach dem gemeinsamen Abendessen

der Chor unter der Leitung von Karl-Gerd Schäfer in Aktion, am Akkordeonbegleitet von Alwin Korb. Mit einembunten Strauß der schönsten Stim-mungsmelodien wurde mit allen Hotel-gästen ausgiebig gefeiert. Alwin Korbzeigte auch als Solist sein großes Kön-nen und so kam es wie es kommenmusste, die letzte Runde kam erst zurspäten Stunde...Den Sonntagvormittag führte die fürdie nächsten zwei Tage engagierteNaturparkführerin Frau Kölle sehrinformativ durch das mit seinen viel-fältigen und abwechslungsreichenLandschaftsformen wunderschöneAltmühltal. In Essing wurde die archi-tektonisch sehr interessante, mit 193 min drei geschwungenen Bögen über dieAltmühl führende längste HolzbrückeEuropas besichtigt. Gegen Mittagerreichte man auf dem hoch aufragen-den Michelsberg die Befreiungshalle,das Wahrzeichen der Stadt Kelheim.Den monumentalen Rundbau ließKönig Ludwig I von Bayern durch denbekannten Baumeister Leo von Klenzein 21 Jahren Bauzeit (1842-1863)errichten. Bei einer Höhe von 60 m undeinem Durchmesser von ebenfalls 60 mein gigantisches Bauwerk. Die Wändeim Inneren sind mit Marmor verkleidet,den Boden schmückt ein Marmormo-saik und auf dem rundum laufendenSockel stehen 34 Siegesgöttinnen, ausweißem Carraramarmor gemeißelt. Eingroßartiges Denkmal, das dieGeschichte wieder lebendig werdenlässt.Anschließend wurde die Stadt Kelheimbesichtigt, um 14.30 Uhr hieß es Leinenlos. Mit dem Ausflugsschiff „Ludwigder Kelheimer“ ging die Fahrt durchden Donaudurchbruch zum KlosterWeltenburg. Nach einer Führung trafman sich in der Klosterschänke zumgemeinsamen Mittagessen. Dort, in der

ältesten Klosterbrauerei der Welt, erst-mals 1050 urkundlich erwähnt, wurdenatürlich das weltbekannte „Barock-Dunkelbier“ auf Geschmack und Ver-träglichkeit getestet und für gut befun-den. Am späten Nachmittag ging’szurück nach Wasserzell, wo man beimgemeinsamen Abendessen den ereig-nisreichen Tag gemütlich ausklingenließ.Am Montag stand die Besichtigungvon Eichstätt, im 12. Jahrhundert Resi-denzstadt der bayrischen Herzöge, aufdem Programm. Frau Kölle mit ihremschier unerschöpflichen Wissen um dieHistorie von Eichstätt ließ insbeson-dere diesen Tag zu einer einzigartigengeschichtlichen Exkursion werden.Der musikalische Höhepunkt der Reisewar natürlich der Auftritt des Choresim Dom zu Eichstätt mit den Liedern„Singt Dankeslieder“, „Only Time“ und„Meine Zeit steht in deinen Händen“. Indiesem großartigen Hause Gottes sin-gen zu dürfen war für die Chormitglie-der ein einzigartiges ergreifendesErlebnis.Das Mittagessen wurde auf der Willi-baldburg eingenommen. Um 14 Uhrhieß es dann wieder Abschied nehmenvom Altmühltal. Zum Abschluss derReise legte man noch einmal im „Land-gasthof Schlossberg“ bei Frankensteineinen letzten Boxenstopp ein. Um21.30 Uhr erreichte man wieder dasOstertal.Die dreitägige Reise, perfekt geplantund organisiert, voller schöner Erleb-nisse, vieler neuer Eindrücke undtraumhaft schönem Wetter, hat wiedereinmal mehr bewiesen, dass derGesangverein „Haste Töne“ Niederkir-chen nicht nur etwas vom gepflegtenChorgesang versteht, sondern dassauch die Geselligkeit einen hohen Stel-lenwert genießt.

Günther Schmidt

Der Gesangverein „Haste Töne“ Niederkirchen im Dom zu Eichstätt

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Chormusik im Rundfunk / Veranstaltungskalender

„Chor an der Saar“ 4/2006

Chormusik im Rundfunk

Mittwoch, 2. August, 20.05 UhrInternationale Musikfestspiele – Festival de SaintesLa Chapelle RhénaneDirigent: Benoit HallerChorwerke von Heinrich Schütz

Mittwoch, 9. August, 20.05 UhrInternationale Musikfestspiele – Bachfest LeipzigBach Collegium JapanLeitung: Masaaki SuzukiJohann Sebastian Bach:a) „Freue dich, erlöste Schar“, Kantate BWV 30b) Ouvertüre C-dur BWV 1066c) Magnificat D-dur BWV 243

Samstag, 12. August, 17.30 UhrMusik an der SaarAufnahmen mit dem Via Nova Consort,dem Organisten Christian von Blohn unddem KammerChor Saarbrücken sowieGregorianische Gesänge und Responso-rien von Tomás Luis de Victoria mit den

Ensembles Misericordias & Virga strataLeitung: Krystian SkoczowskiSoli Deo Gloria:Musik in saarländischen Kirchen (20)Kernige Klänge in ländlicher IdylleDie historischen Stumm-Orgeln der evangelischen Kirchen von Sötern undWolfersweilerVon Nike Keisinger und Rainer Oster

Dienstag, 15. August, 13.04 UhrAs you like itIhre Musikwünsche auf SR 2 KulturRadiobis 20 Uhr– selbstverständlich auch Chormusik!

Dienstag, 15. August, 20.05 UhrInternationale Musikfestspiele – StyriarteArnold Schönberg Chor / Grazer Kepler-spatzen / Solisten / Chamber Orchestraof Europe / Dirigent: Nikolaus HarnoncourtRobert Schumann:Szenen aus Goethes „Faust“ für Solostim-men, Chor und Orchester

Mittwoch, 16. August, 20.05 UhrInternationale Musikfestspiele – MDR MusiksommerLa VenexianaMadrigale der Renaissance

Samstag, 9. September, 17.30 UhrMusik an der Saar Soli Deo Gloria:Musik in saarländischen Kirchen (21)Der „Saardom“ in DillingenVon Ricarda Wackers

Freitag, 1. September, 19.04 UhrSingendes, klingendes DreiländereckSaarbrücken, LudwigsplatzÖffentliche Veranstaltung u. a. mit dem Frauenvokalensemble„Liedschatten“

VERANSTALTUNGSKALENDER

23./24.09.2006Eisennach/ Thüringen17. WartburggesprächKatholischer DeutscherBurschenschafterFachreferate und Diskussionen mitSpitzenvertretern aus Politik undWirtschaftEuropakommers und Festgottesdienstmit dem Madrigalchor Klaus Fischbach

01.10.2006, 17.00 UhrNiederwürzbach, WürzbachhalleLouis-Pinck-Kreiskonzert

Gastgeberchor gesucht!Der „Cantare Audire Chamber Choir“

ist ein multikuktureller Chor, dessen Programm zu einemGroßteil aus populärer afrikanischer Musik besteht.

Chorleiter ist seit 1972 Ernst van Biljon. Der Chor hat Deutschland bereits 1984, 1986, 1993, 1994, 1997 und 1999

besucht. Am 1. Dezember 2006 ist er nach München für ein Konzerteingeladen. Danach plant er eine etwa zweiwöchige Konzerttour, also bisetwa zum 15.12.2006, wofür er noch nach weiteren Konzertmöglichkeiten

in einem Radius von etwa 600 km um München sucht.

Chöre, die als Gastgeber an diesem Kontakt interessiert sind, können sichmit Ernst van Biljon via E-Mail unter folgender Adresse

in Verbindung setzen:

[email protected]

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Zum Gedenken

Rene Schmitt

Der Gesangverein Eintracht Fenne hatmit Rene Schmitt seinen ältesten undeinen seiner treuesten Sänger verloren.Nach kurzer schwerer Krankheit ist unserlieber Rene Schmitt am 22. März 2006kurz vor Vollendung seines 82. Geburts-tages verstorben. In einem würdigenTrauergottesdienst wurden zu seinerEhre Ausschnitte aus der „DeutschenMesse“ von Schubert von unserem Chorvorgetragen. Im Anschluss daran begleiteten wir unseren Sänger-kameraden Rene auf seinem letzten Wegzum Friedhof.

Rene Schmitt war seit Neugründung desVereines nach Kriegsende 1947 Mitgliedunseres Vereines und Sänger im 1. wieauch im 2. Bass. Als 2. Kassenwart sorgteer lange Jahre mit Fleiß und Beharrlich-keit dafür, dass Mitgliedsbeiträge nichtin Rückstand kamen.

Bei allen Vereinsfesten war er ein zuverlässiger und allzeit bereiter Helfer.Vom Verein wurde er mit der silbernenund goldenen Ehrennadel ausgezeichnetund zum Ehrenmitglied ernannt.

Der Saar-Sängerbund sowie der Deutsche Sängerbund ehrten ihn fürseine über 60-jährige Sängertätigkeitmit den höchsten Auszeichnungen.

Wir werden unseren Rene, der auch mitseinen 82 Jahren noch als aktiver Sängerin unseren Reihen stand, in ehrendemGedächtnis behalten.

Gesangverein Eintracht Fenne 1872 e.V.

Internationale Jugend-Kammerchor-Begegnung

6. Internationale Jugend-Kammerchor-Begegnung auf der Insel Usedom

11.-20. August 2006Zum 6. Mal führt der ArbeitskreisMusik in der Jugend (AMJ) im August2006 die „Internationale Jugend-Kam-merchor-Begegnung Usedom“ durch.Acht Chöre unterschiedlicher Nationentreffen sich auf der Insel Usedom, umaufeinander zu hören, voneinander zulernen und miteinander Neues zuerkunden. 270 Jugendliche werden fürneun Tage in Workshops gemeinsammusikalisch arbeiten und Chormusikvieler Epochen und Stile unter demThema „Certainly, Lord – Gesprächemit Gott“ einstudieren.

Die Teilnehmerchöre:Jugendchor „Coro G“ (Italien), Ltg. Carlo Pavese;Jugendchor „Koca Kolarov“ (Serbien),Ltg. Prof. Mirko Bulovan;Jugendchor Herman Vokál (Ungarn),Ltg. Ágnes Tasnádi;Christophorus JugendkammerchorVersmold (Deutschland), Ltg. Hans-Ulrich Henning;„Jazz Island Junior“ (Litauen), Ltg. Arturas Novikas;Chor des Runge-Gymnasiums Wolgast(Deutschland), Ltg. Rüdiger Kurzmann;Jugendchor „Mitte Riinimanda“(Estland), Ltg. Urve Uusberg;Jugend- und Studentenchor derUniversität Dubna (Russland), Ltg. Elena Khritankova.

In zwei eröffnenden Choir-to-Choir-Konzerten in Krummin und Zinnowitzwerden die Teilnehmerchöre gemein-sam auftreten und Werke aus ihreneigenen Programmen vortragen. Wei-tere musikalische Kostproben mitMusik aus der Heimat der Jugendchöregibt es bei abendlich stattfindendenKirchen- und Promenadenkonzerten.Die Ergebnisse der Workshop-Probenunter der Leitung von Christian Grube(D/USA), Michael Betzner (D, Berlin)und Stan Engebretson (USA) werden ineinem großen Abschlusskonzert in derSt. Petri Kirche Wolgast am 19. August2006 um 19.00 Uhr präsentiert. MitAusnahme des Abschlusskonzertesfinden alle Konzerte bei freiem Eintrittstatt.

Ziel dieses im zweijährigen Rhythmusstattfindenden Jugendchor-Festivalsist, das Kennenlernen der Jugendlichenunterschiedlicher Nationen zu fördern.Diese Treffen sind nicht nur ein musi-kalisches Fest für die Teilnehmenden,sondern auch für viele hundert Bewoh-ner und Besucher der Insel, die in vie-len Abendkonzerten und bei musika-lisch ausgestalteten GottesdienstenTeil haben an der internationalenBegegnung.

Struktur und Inhalt dieses Treffens sindauf Nachhaltigkeit angelegt. Der AMJermutigt die Teilnehmenden, dieBegegnung nicht auf Usedom zubeschränken, sondern das Festivalals ersten Schritt einer anhalten-den Freundschaft mit Folgetreffen imbilateralen Bereich zu verstehen. Dankder Unterstützung des Bundesministe-riums für Familie, Senioren, Frauenund Jugend sowie des Ministeriums fürBildung, Wissenschaft und KulturMecklenburg-Vorpommern kann mansich auf ein einzigartiges musikali-sches Erlebnis auf der sonnenreichstenInsel Deutschlands freuen!

Detaillierter Konzertplan unter:www.amj-musik.de

Kontakt:Arbeitskreis Musik in der JugendAdersheimer Straße 6038304 WolfenbüttelTel. 05331/ 46016Fax: 05331/ 43723E-Mail: [email protected]

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Richard Brücker

Der Männergesangverein Frohsinn Wadrill trauert um seinen aktiven Sängerkameraden Richard Brücker, deram 10. Mai 2006 im Alter von 63 Jahrenverstorben ist.

Obwohl wir von seiner schweren Krank-heit Kenntnis hatten, haben wir auf einkleines Wunder gehofft und gewartet.Doch leider hat ihn Gott allzu früh zusich gerufen und von seiner Krankheiterlöst.

Wir trauern um einen guten Freund undvorbildlichen Sänger, der dem Chorge-sang und unserem Verein verbundenwar. Während seiner Vereinszugehörig-keit war er einige Jahre im Vorstand alsSchriftführer tätig. Bei allen war erbeliebt.

Unser Mitgefühl gilt seiner lieben FrauVeronika und seiner Tochter mit Familie.Mit der gesanglichen Umrahmung desTrauergottesdienstes und der anschließenden Kranzniederlegung amGrabe erwiesen ihm seine Sangesfreundedie letzte Ehre.

Wir werden unseren Sangesbruder Richard in guter und dankbarer Erinnerung behalten.

Männergesangverein Frohsinn Wadrill

Walter F ixemer

Der Männergesangverein ConcordiaBrotdorf 1884 trauert um einen seinerBesten. Unser Mitglied Walter Fixemer

Kar l Konrad

Der MGV Eintracht Altenwald trauert umseinen Sängerkameraden Karl Konrad,der am 27. April 2006 nach schwererKrankheit und doch plötzlich und füruns alle unerwartet im 67. Lebensjahrverstorben ist.

Karl Konrad, seit Anfang 2002 im 2. Bassaktiv, fand aufgrund seines freundlichen,bescheidenen und ausgeglichenenWesens sofort nach seinem Chorbeitrittgroße Zustimmung und Anerkennung.Er war, soweit es sein Gesundheits-zustand erlaubte, regelmäßig und gernin unserer Gemeinschaft, in der sein ausgeprägter Optimismus große Bewunderung erfuhr.

Der MGV Eintracht Altenwald hat mitKarl Konrad einen allseits beliebten undengagierten Sängerkameraden sowieeinen guten Freund verloren, der demChor sehr verbunden war. Sein Tod istfür uns ein schmerzlicher Verlust. Wir werden ihn und sein Wirken in unserem Chor nicht vergessen.

Seinen Angehörigen gilt unser tiefesMitgefühl.

MGV Eintracht Altenwald

Die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Frohsinn Bliesen trauern um ihreChormitglieder Hannelore Scheid und Rudolf Blatt.

Hannelore Scheid

Hannelore Scheid verstarb am 1. April2006 nach langer schwerer Krankheit.Die Verstorbene sang seit mehr als 16Jahren im Gemischten- und im Frauenchor unseres Vereins. Obwohl sieseit einigen Jahren in Oberthal wohnte,versäumte sie, so lange es ihre Gesund-heit erlaubte, kaum eine Probe. DerChor war für sie auch eine Verbindungzu ihrem Heimatort und ihrem altenBekanntenkreis.

Mit der Mitgestaltung des Trauer-gottesdienstes in der Pfarrkirche Oberthal verabschiedete sich der Chorvon ihr.

Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann undihrer Familie.

Rudolf Blatt

Rudolf Blatt verstarb völlig unerwartet am26. April 2006 im Alter von 69 Jahren.Dem Chorgesang war er seit seinerJugend verbunden, zuerst in seinem Heimatort beim MGV Harmonie Gronig,dann bedingt durch seinen beruflichenWerdegang beim MGV Klarenthal-Krug-hütte und seit seiner Pensionierung beimGesangverein Frohsinn Bliesen.

Mit seiner festen Stimme war er einestarke Stütze für den 2. Tenor. Er war geradlinig, humorvoll und einFreund der Geselligkeit, auf deren Pflegeer auch großen Wert legte. Mit klarenWorten bezog er Stellung, wenn Probleme anstanden.

Mit der gesanglichen Umrahmung desTrauergottesdienstes und der Kranzniederlegung am Grab erwies derChor ihm die letzte Ehre. Wir werden ihn sehr vermissen und ihmein ehrendes Andenken bewahren.Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.

Gesangverein Frohsinn Bliesen

ist am 12. November 2005 nach kurzerund schwerer Krankheit im Alter von 69Jahren verstorben.

Silberne und goldene Auszeichnungenwurden unserem sehr guten 1. Tenorschon verliehen.

Es ist schwer, einen solchen Sänger auseinem Chor zu verlieren. Liebenswürdig-keit, Freundlichkeit und sein Humormachen ihn für uns unvergessen.

In einem Trauergottesdienst, den seineSängerkameraden mitgestalteten, erwiesen sie ihm die letzte Ehre. DerGesangverein Concordia Brotdorf 1884dankt ihm und wird ihm ein ehrendesAndenken bewahren.

Ein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.

MGV Concordia Brotdorf 1884

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