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EIN FILM VON RAFI PITTS PRESSEHEFT

PRESSEHEFT - Neue Visionen · mandsland ist. Es ist wie der Mann auf dem Mond, wenn man so will… wenn im Film Armstrong in seiner minen- sicheren Rüstung durch die Wüste läuft

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EIN FILM VON RAFI PITTS

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PRESSEBETREUUNG VERLEIH

mm filmpresseSchliemannstraße 5

10437 BerlinTel.: +49 (0)30. 41 71 57 23Fax: +49 (0)30. 41 71 57 25E-Mail: [email protected]

Bilderdownload: www.mm-filmpresse.de

Neue Visionen Filmverleih GmbHSchliemannstraße 5

10437 BerlinTel.: +49 (0)30. 44 00 88 44Fax: +49 (0)30. 44 00 88 45

E-Mail: [email protected]

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Neue Visionen Filmverleihpräsentiert

Ein Film von Rafi PittsSpielfilm, Deutschland/Frankreich/Mexiko 2016, 118 min

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CREW

RegieDrehbuch

Produzenten

KoproduzentenKameraCasting

KostümdesignSzenenbild

Musik

Rafi PittsRazvan Radulescu, Rafi PittsThanassis Karathanos / Twenty Twenty Vision, BerlinRita Dagher / Senorita Films, ParisNicolas Celis / Pimienta Films, Mexico CityChristos Karamanis, GSCHeidi Levitt, Lisa EssaryAlexis ScottMalak Khazai, Max BiscoeRhys Chatham

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CAST

NeroSgt. McLoud

BronxCompton

JesusMercedes

MohammedPolizeibeamter

Seymour

JOHNNY ORTIZRORY COCHRANEAML AMEENDARRELL BRITT-GIBSONIAN CASSELBERRYROSA FRAUSTOKHLEO THOMASALEX FROSTMICHAEL HARNEY 06

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SYNOPSIS

Der 19-jährige Nero ist Amerikaner, Mexikaner, wenn man es ganz genau nimmt. Aufgewachsen ist er in Los Angeles, irgendwann musste er wieder gehen. Doch Nero hat sich sein Zuhause selbst ausgesucht und dorthin will er wieder zurück. Es gelingt ihm, an den Grenzkontrollen vorbei, sich durchzuschlagen bis nach Los Angeles. Hier lebt sein Bruder in einer fürstlichen Villa in Beverly Hills, in einem prachtvollen Möglichkeitsraum, der eindrücklich vermittelt, was es bedeuten kann, echter U.S. Bürger zu sein. Doch wie begrenzt auch dieser Raum ist, wird Nero schneller klar als ihm lieb ist. Nur noch eine Möglichkeit bleibt ihm, auch rechtlich zu denen zu gehören, mit denen

er im selben Land leben will: Nero wird zum Green-Card-Soldaten und zieht in die Kriegsgebiete der USA, wird zum Kämpfer für diese seltsame Freiheit, die der Westen einst versprochen hat. Kehrt er lebendig zurück, gewinnt er die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten.Es gibt sie wirklich, die Green-Card-Soldaten, die ihr Le-ben als Pfand für die nationale Identität einsetzen. In SOY NERO erzählt Regisseur Rafi Pitts („Zeit des Zorns“) ihre Geschichte – und lässt nichts von der irrwitzigen und brutalen Absurdität aus, die ihre Wirklichkeit ist. Eine Kriegsgroteske in atemberaubenden Bildern, frisch aus der Gegenwart.

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Rafi Pitts Filme werden international gefeiert und ausgezeichnet. Sein erster Spielfilm, DIE FÜNFTE JAHRESZEIT (2000), war die erste französisch-iranische Koproduktion seit der iranischen Revolution im Jahr 1979. Der Film feierte seine Premiere in Venedig. SANAM (2000) wurde von der französischen Kritik als iranischer SIE KÜSSTEN UND SIE SCHLUGEN IHN gepriesen. 2003 präsentierte Pitts seinen kontroversen Dokumentarfilm ABEL FERRARA NOT GUILTY in Locarno. IT‘S WINTER wurde 2006 im Wettbewerb der Berlinale gezeigt. Ein Jahr später zeichnete das Seattle International Film Festival Pitts mit dem Emerging Master Award für seine Arbeit aus. 2010 wurde Pitts‘ fünfter Spielfilm, ZEIT DES ZORNS, für den Goldenen Bären der Berlinale nominiert. 1967 im Iran geboren, verbrachte Pitts seine Kindheit in Teheran. Während des Krieges zwischen Iran und Irak floh er 1981 nach England, wo er 1991 sein Film- und Kamera-Studium am Londoner Harrow College of the Polytechnic beendete. Sein erster Kurzfilm, IN EXILE, wurde im selben Jahr auf dem London International Film Festival gezeigt. In

den 90er Jahren zog Pitts nach Paris und arbeitete für Regisseure wie Leos Carax, Jacques Doillon und Jean-Luc Godard.

Filmographie (Auswahl)2016 SOY NERO, Spielfilm2010 ZEIT DES ZORNS (Shekarchi), Spielfilm2006 IT‘S WINTER (Zemestan), Spielfilm2003 ABEL FERRARA: NOT GUILTY, Dokumentarfilm2000 SANAM, Spielfilm1997 DIE FÜNFTE JAHRESZEIT (Fasl-e Panjom),

Spielfilm1994 SALANDAR, Kurzfilm1991 IN EXILE, Kurzfilm

DER REGISSEUR UND AUTOR RAFI PITTS

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INTERVIEW MIT RAFI PITTS

Wird das Phänomen des Green Card-Soldaten in den USA diskutiert? Sind Sie dadurch auf das Thema gestoßen?

Immigration existiert auch in Europa. Ich wollte keine Geschichte über Immigration schreiben, die nur in einem Land spielt. Ich wollte die absurdeste Grenze finden und das war die US-amerikanische Grenze. Die USA sind ein Einwanderungsland. Kaliforniens Wirtschaft ist von den Einwanderern und den Latinos abhängig. Trotzdem ha-ben sie eine Mauer gebaut.Unser Film beschäftigt sich mit dem Krieg im Mittleren Osten, der zahlreiche Länder betrifft. Ich wollte keine Ge-schichte über nur eine Grenze und ein Land erzählen. Es scheint mir schlichtweg, dass sich die US-amerikanische Grenze am besten für einen Film über Immigration eignet, wenn man sich die gegenwärtige politische und geopoli-tische Lage anschaut. In der US-amerikanischen Armee gibt es immer noch Green Card-Soldaten aus der ganzen Welt. Überraschenderweise hat sich das amerikanische Kino noch nie damit auseinandergesetzt, obwohl es diese Soldaten bereits seit dem Vietnamkrieg gibt.Nach den Terroranschlägen am 11. September kam Bush auf die Idee des „Dream Acts“, nachdem er bereits den „USA Patriot Act“ verabschiedet hatte, durch den die Grenzsicherung verstärkt und härter gegen illegale Im-migranten vorgegangen wurde. Durch den „Dream Act“

konnten Immigranten ihre Abschiebung verhindern, indem sie sich der Armee anschlossen und Green Card-Solda-ten wurden. Wenn die Soldaten dann nach zwei Jahren aus einem Krieg zurückkehrten, erhielten sie die US-ame-rikanische Staatsbürgerschaft. Die Obama-Administra-tion veränderte diese Regelung dahingehend, dass man bereits amerikanischer Staatsbürger wurde bevor man im Mittleren Osten kämpfen musste. Da Europäer mit den Amerikanern befreundet sind, können sie leichter über diese Problematik sprechen, denke ich.

Der Protagonist Nero bewegt sich in ganz unterschied-lichen geographischen Räumen. In früheren Jahrhunderten würde man solch eine Reise als Bildungsreise erzählen, an deren Ende der Protagonist seinen Platz in der Welt fin-det und damit seine Identität. Können Sie mit diesen klas-sischen Erzählungen etwas anfangen? Wie unterscheidet sich Ihr Film von diesem narrativen Muster?

Natürlich kann ich etwas damit anfangen, weil ich derjeni-ge bin, der ich bin – ich habe einen britischen Vater, eine iranische Mutter und einen französischen Stiefvater. Die Absurdität, dass man sich zugehörig fühlen möchte, ist etwas, das mich schon immer fasziniert hat, da man mir in jedem Land weismachen wollte, ich käme aus einem an-deren Land. Es ist menschlich, dass man sich zugehörig fühlen möchte, doch wenn man sich anschaut, was heut-

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zutage in der Welt passiert, ist es doch absurd zu denken, dass dies möglich sei. Der zweite Teil des Films spielt in der Wüste. Auf den ersten Blick mögen die Zuschauer den-ken, dass der Film zwei Geschichten erzählt. Ich denke al-lerdings, dass der Film nur eine Geschichte erzählt, da sich die beiden Geschichten in der jeweils anderen spiegeln. Erst wird der Protagonist von der Grenzkontrolle gejagt, dann wird er selbst ein Grenzpolizist. Diese Geschichte zeigt, was in der Wüste passiert, die im Grunde ein Nie-mandsland ist. Es ist wie der Mann auf dem Mond, wenn man so will… wenn im Film Armstrong in seiner minen- sicheren Rüstung durch die Wüste läuft. Es ist doch absurd, dass Menschen ständig denken, sie könnten alles erobern. Tatsächlich haben alle Charaktere im Film das Bedürfnis, sich zugehörig zu fühlen, und alle verlieren sich in ihrer Identitätssuche.

Der Protagonist repräsentiert eine Gruppe von Menschen, die bereit sind, ihr Leben zu lassen, um eine nationale und gleichzeitig eine individuelle Identität zu bekommen. Ihre Mühen und ihr Leid in einem Krieg, der weit weg von ihrer Heimat stattfindet, werden allerdings als kollektive Erfahrung eines gesamten Landes gezeigt. Man könnte sagen, dass der Tod dieser Soldaten der Preis ist für den Nationalstaat USA. Warum interessieren Sie sich so für die USA?

Wegen der multinationalen Seite. Die USA sind ein Land

von Immigranten. Die einzigen Menschen, die tatsächlich Amerikaner sind, also die Indianer, haben keine Macht. Was mich an den USA fasziniert, ist die Härte, mit denen sie Menschen begegnen, die zu dem Land gehören und Amerikaner werden wollen. Zum Beispiel, dass die Green Card-Soldaten erst nach dem Krieg die amerikanische Staatsbürgerschaft bekommen und nicht schon davor. Green Card-Soldaten bekommen die amerikanische Staatsbürgerschaft erst, wenn sie im Krieg sterben oder aus der Hölle zurückkehren. Das finde ich grausam. Jedoch wollte ich keinen eindimensionalen Film machen, in dem die Amerikaner die Bösen und die Immigranten die Guten sind. Es gibt auch eine Menge junger Amerikaner, meist aus der Arbeiterschicht, die denselben Krieg führen. Sie kämpfen auch ums Überleben. Sie bekommen zwar nicht die amerikanische Staatsbürgerschaft, gewinnen aber soziale Sicherheit. Sie gewinnen ein Leben, das sie zuvor nicht unbedingt hatten. Sie alle vereint, dass sie überleben wollen. Ich habe darüber lange mit meinem Koautoren Razvan Radulescu gesprochen, da ich auf keinen Fall einen Film machen wollte über Immigranten, die gegen eine Monstermaschine ankämpfen, oder umgekehrt. Statt-dessen beginnen wir den Film mit einem Thema, das mir aufgrund meiner eigenen Lebensgeschichte vertraut ist: das Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Wir beginnen mit der problematischen Grenzüberschreitung und zeigen die

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Absurdität der ganzen Problematik. Die Geschichte ist persönlich, aber auch universell, da jedes Individuum ein verzweifeltes Bedürfnis hat dazuzugehören, aus je unter-schiedlichen Gründen. Dann kommt man an einen anderen Ort und muss feststellen, dass dort dasselbe Chaos herrscht. Das ist die Realität von Krieg.

Wie bringen Sie dieses geopolitische Problem in die Struktur eines Films?

Als Filmemacher glaube ich an die Konstruktion oder eher Architektur eines Films. Dies ist etwas, das ich in IT‘S WINTER und dann in ZEIT DES ZORNS begonnen habe und das ich mit SOY NERO fortsetze. In ZEIT DES ZORNS gab es auch zwei Geschichten, die sich gespiegelt haben. In SOY NERO habe ich die Landschaft und die Identität oder den Ort verschwinden lassen, indem ich den Film auf Details reduziert habe, die viel direkter sind, wie etwa die Grenzkontrolle am Anfang und im zweiten Teil des Films, oder der festgesetzte Immigrant am Anfang und der junge Immigrant, der am Ende gefasst wird. Es ist eine Geschichte über jemanden, der zum Himmelstor gelangt und dann zurück in die Hölle gestoßen wird.

Man könnte sagen, als symbolische und militärische Macht strukturiert die Nation beide Teile von SOY NERO – in Los Angeles und im Krieg. Für den Protagonisten scheinen die-

se beiden Dimensionen untrennbar miteinander verbunden, was meiner Meinung nach die Ironie des Films ausmacht. Warum trauen Sie dieser Verbindung nicht?

Nun ja, es ist nicht nur die symbolische Macht. Der Film beginnt mit zwei rennenden Gestalten, zwei Mexikanern, die durch eine Wüste rennen. Dann folgt der Teil über das Dorf, das an einem Tag mexikanisch und am nächsten ame-rikanisch ist. Es handelt sich aber um ein und denselben Ort. An einem Tag gibt es Latino-Musik, am nächsten ame-rikanische Musik. Trotzdem bleiben wir in derselben Land-schaft. Das ist sehr wichtig für die architektonische Struk-tur des Films. Wenn wir zurück in die Wüste gehen, treffen wir wieder auf die beiden Männer. Doch dieses Mal tragen sie eine Militäruniform. Da kommen Mexiko und die USA in derselben Landschaft zusammen – wie in dem Dorf. Ich glaube, dass sich ein Mexikaner in der Wüste des Mittleren Ostens eher zu Hause fühlt als jemand aus der Bronx. Iro-nischerweise fühlt sich der Mexikaner in der fremden Land-schaft also eher zu Hause als der Amerikaner.

Die Architektur und die Räume im Film scheinen sehr präzi-se, zugleich spielt jede Szene in einem Nicht-Raum, insbe-sondere die Grenzszenen. Was bedeuten diese Grenzen für den Protagonisten? Und für die Geschichte des Films?

Für mich sind Grenzen Kreuzungen, oder Verläufe – wie

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beim Filmemachen. In diesem Sinne gibt es eine Verbin-dung zwischen Filmen und Grenzen. Wovon ich auch ein bisschen besessen bin, ist die Wüste in Los Angeles. Im amerikanischen Kino sieht man Los Angeles nie als Wü-ste. Aus irgendeinem Grund tauchen im amerikanischen Kino in jeder Einstellung Statisten auf. Aber wenn man in Los Angeles die Straßen entlang läuft, sieht man kaum jemanden. Es gibt nur dich und deinen Schatten. Es sei denn man besucht touristische Attraktionen wie das Ko-dak Theater. Oftmals ist man ganz allein in den Straßen, man ist dann bloß eine Silhouette. Autos schauen einen an, da es seltsam ist, wenn jemand eine längere Strecke zu Fuß zurücklegt.Wie in all meinen Filmen gibt es wieder ein Labyrinth in einer menschenleeren Landschaft. ZEIT DES ZORNS spielt im Wald, der viel offensichtlicher ein Labyrinth dar-stellt. Nero ist nicht der einzige, der sich zwischen Gren-zen bewegt. Die beiden schwarzen Männer kommen aus demselben Land und haben dieselbe Hautfarbe, trotzdem kommen sie nicht aus derselben amerikanischen Kultur. Einer kommt von der Ostküste, der andere von der West-küste. Deshalb kommt Rap-Kultur in dem Film vor, sie verweist auf die Absurdität des Hasses. Es ist eine Mög-lichkeit, auf die Grenzen zu verweisen, die in ihren Köpfen existieren und innerhalb ihres eigenen Landes.

Apropos Grenzen. Wenn es die Aufgabe des Grenzpostens ist, darüber zu entscheiden, wer die Grenzen überschrei-ten darf und wer nicht, ziehen Sie als Regisseur nicht auch Grenzen in Ihrem Film, wenn Sie entscheiden, welche Din-ge sichtbar werden und welche Dinge im Dunkeln bleiben. Ist Kino aus diesem Grund politisch?

Ich denke, es gibt immer etwas Politisches am Kino, da der Prozess des Auswählens politisch ist. Wir bewegen uns da auf einem sehr schmalen Grat. Wir können ver-schiedene Perspektiven und politische Einstellungen zei-gen oder eine bestimmte Sichtweise hervorheben. Mich hat schon immer der Typ auf der Straße interessiert. Poli-tiker haben mich noch nie interessiert. Der Durchschnitts-mensch interessiert mich, wie er in einer Situation überle-ben kann, in der er regiert und marginalisiert wird. Nicht unbedingt durch eine politische Partei, sondern durch die Gesellschaft, in der er lebt.Im Film gibt es viele verschiedene Ebenen, innerhalb ei-ner Geschichte und eines Drehbuchs, aber auch was die Charaktere angeht. Zum Beispiel bringen die Schauspie-ler ihre eigene Realität und Persönlichkeit in einen Film ein. Dann gibt es noch die Art und Weise, wie wir drehen, wie wir mit der Kamera Geschehnisse neu erzählen. Die Architektur, die Art und Weise wie wir einen Film rahmen, ist eine weitere Ebene. Der Schnitt und der Ton sind wei-

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tere Ebenen, vereinfacht gesagt. Letztendlich geht es da-rum, einen möglichst guten Film zu machen, indem wir den Film in jedem Stadium überarbeiten. Jean-Pierre Melville hat einmal etwas gesagt, das mir sehr gefällt. Als er ge-fragt wurde, ob die Geschichte das Wichtigste am Film sei, sagte er: „Das Drehbuch macht fünfzig Prozent des Films aus.“ Dann sagt er: „Das Casting macht fünfzig Prozent des Films aus.“ Dann: „Die Kamera macht fünfzig Prozent des Films aus. Der Schnitt fünfzig Prozent und der Sound ebenfalls fünfzig Prozent.“ Und schließlich sagte er: „Wie Sie merken, macht alles immer fünfzig Prozent aus.“ Was ich damit sagen möchte, ist, wenn eines dieser Element fehlt oder nicht gut genug ist, wird der Film fünfzig Prozent schlechter. Das ist Filmemachen. Melvilles Antworten sind aus einem sehr alten Interview, aus dem Jahr 1967, glaube ich. Aber es ist die Wahrheit des Filmemachens.

Zu jeder nationalen Geschichtsschreibung tragen Schrift-steller, Filmemacher und Künstler bei. Dadurch sind sie er-heblich an dem Prozess des Aufbaus einer Nation beteiligt. Inwiefern können Sie Ihre Arbeit auf den Aufbau von Natio-nen oder spezifische Nationen beziehen?

Meiner Meinung nach hat Film, oder Kunst überhaupt, ei-nen besonderen kulturellen Hintergrund. Das Schöne ist al-lerdings, dass Kunst keine Grenzen kennt. Im Iran verstehen wir Fassbinder, Welles, Ford, Haws, Fellini Pasolini, Antoni-

oni, wir verstehen die Franzosen und die Japaner, und um-gekehrt. Ein aufrichtiger Film kennt keine Grenzen. Damit meine ich nicht das sogenannte Weltkino, diesen Begriff mag ich nicht. Ich meine aufrichtige Filme, die aus einem menschlichen Gefühl heraus entstehen, die sind universell verständlich. Das ist für mich Kunst. Bewegung im Gefühl.

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DER KOAUTOR RAZVAN RADULESCU

Razvan Radulescu wurde in Bukarest geboren. Er stu-dierte Philologie an der Universität und Operregie an der Musikakademie in Bukarest. Als Student wurde er Mitglied bei Letters, einem wichtigen Zentrum für junge Schriftsteller, das damals von Mircea Cartarescu geleitet wurde. Sein erster Roman, „Tablou Familie“, den er 1995 veröffentlichte, bekam wohlwollende Kritiken und wurde von dem rumänischen Schriftstellerverband mit dem Preis für das beste Debüt ausgezeichnet. Radulescus zweiter Roman, „Teodosicel Mic“, erhielt ebenfalls positive Kritiken. Als Drehbuchautor hat Radulescu bereits an vie-len verschiedenen Projekten mitgewirkt. Zusammen mit Christian Mungiu arbeitete Radulescu an dem Drehbuch für den Film 4 MONATE, 3 WOCHEN UND 2 TAGE, der 2007 in Cannes die Goldenen Palme erhielt, und mit Sylvie Michel arbeitete er an dem Drehbuch für DIE FEINEN UNTERSCHIEDE (2012). Außerdem war Radulescu Koautor bei drei Projekten von Radu Muntean: DAS PAPIER WIRD BLAU SEIN (2006), BOOGIE (2006) und TUESDAY, AFTER CHRISTMAS (2010).

Filmographie (Auswahl)2016 SOY NERO, Regie Rafi Pitts2013 MUTTER & SOHN, Regie Calin Peter Netzer2012 DIE FEINEN UNTERSCHIEDE, Regie Sylvie

Michel2010 TUESDAY, AFTER CHRISTMAS (Marti Dupra

Cacium), Regie Radu Muntean2008 BOOGIE, Regie Radu Muntean2007 DER GEKÖPFTE HAHN, Regie Radu Gabrea 4 MONATE, 3 WOCHEN, 2 TAGE, Regie

Christian Mungiu2006 DAS PAPIER WIRD BLAU SEIN, Regie Radu

Muntean LOVE SICK, Regie Tudor Giurgiu OFFSET, Regie Didi Danquart2004 DER TOD DES HERRN LAZARESCU (Moartea

domnului Lazarescu), Regie Christi Puiu2003 NIKI UND FLO, Regie Lucian Pintilie2001 WARE UND GELD, Regie Christi Puiu

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DER MILITÄRISCHE UND TECHNISCHE BERATER DANIEL TORRES

Daniel Torres arbeitete als militärischer Berater für SOY NERO. Seine Geschichte ist eine der wahren Hintergrundgeschichten des Films. In Mexiko geboren, diente Torres in der US-Marine im Irak. Torres‘ Eltern kamen legal in die USA. Da sie allerdings ihre Visa überzogen, mussten sie Torres ohne Green Card zu-rücklassen. Doch scherten sich die Rekrutierer der Marine 2007 nicht sonderlich um Formalitäten. Obwohl Torres keine Geburtsurkunde vorweisen konnte, durfte er in die US-Armee. Später reichte er eine gefälschte Geburtsurkunde nach. 2009 kämpfte er im Irak, in der Nähe von Falludscha. Als seine Einheit zurückkehrte, um sich für einen Einsatz in Afghanistan vorzubereiten, verlor Torres seinen Personalausweis. Der Versuch, einen neuen Ausweis zu beantragen scheiterte, da er keine glaubwürdige Geschichte konstruieren konnte. Anstatt in Afghanistan zu kämpfen, wurde er nach Tijuana in Mexiko abgeschoben und konnte nicht mehr in die USA zurück. In Mexiko besucht er das College, um Anwalt zu werden und eines Tages in die USA zurückzukehren.

ÜBER GREEN CARD-SOLDATEN

Viele US-Amerikaner schließen sich der US-Armee an, um die Welt zu verändern. Darüber hinaus sind auch viele Menschen in der Armee, die nicht aus den USA kommen. Dem US-amerikanischen Centre of Naval Analyses zu-folge treten jedes Jahr 8.000 Nicht-Amerikaner in die US-Armee ein. Viele hoffen, dadurch die amerikanische Staatsbürgerschaft für sich und ihre Familie zu bekom-men. Oft werden sie Green Card-Soldaten genannt. US-amerikanische Streitkräfte in Iran und Afghanistan bestehen aus „einigen Tausend, die eine Green Card ha-ben, aber keine amerikanischen Staatsbürger sind“ (John McCain). Viele der Truppen im Irak würden am liebsten Befehle in ihrer Muttersprache entgegennehmen, meist Spanisch... und nicht Englisch. 2012 berichtete die As-sociated Press, dass fast 17.000 Nicht-Amerikaner im Einsatz waren. Seit dem 11. September ist es für Solda-ten einfacher und schneller die Staatsbürgerschaft zu be-kommen als für Zivilisten. Durch diese Politik soll das Mi-litär verstärkt werden. 2002 verfügte George W. Bush, der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, dass das Verfahren zur Beantragung der Staatsbürgerschaft für Soldaten beschleunigt wurde. 2012 wurden die meisten Einbürgerungen seit 1955 vorgenommen. Die meisten

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Gefallenen im Irak waren nicht-amerikanische Soldaten, darunter auch der Marine-Obergefreite José Gutierrez of Lomit, ein Einwanderer aus Guatemala, der am 31. März 2003 im Krieg starb und posthum die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt. Meistens sterben US-Ameri-kaner und Nicht-US-Amerikaner, die schwarz sind. Der spanischsprachigen Zeitung „El Tiempo Latino“ zufolge, waren die meisten der gefallenen Soldaten im Irak Lati-nos.

DIE CHARAKTERE

Nero (JOHNNY ORTIZ) repräsentiert die Mehrheit der heutigen Jugendlichen, die – unabhängig vom American Dream – keine andere Wahl haben als aus ihren ökono-misch begrenzten Heimatländern zu flüchten, in der Hoff-nung auf ein besseres Leben. Die Einwanderer rechnen damit zu sterben, wenn sich keine Besserung einstellt. Nero entscheidet sich, in die USA zu immigrieren. Dies ist seine einzige Chance auf ein besseres Leben. Nero möchte Green Card-Soldat werden. Er glaubt, dass er als Soldat Teil von etwas Größerem sein wird. Er möchte von den USA akzeptiert werden. Er glaubt, dass er als Soldat Anerkennung und Respekt bekommt. Nero möchte Teil jener Nation werden, die seinen Bruder abgewiesen hat. Diese Erfahrung teilt er mit vielen anderen Green Card-Soldaten. Nero ist bereit, sein Leben für die US-amerikanische Staatsbürgerschaft zu riskieren. Sein Mot-to: Alles oder nichts.

Seymour (MICHAEL HARNEY) ist ehemaliger Soldat und nimmt Nero als Anhalter mit. Er ist ein Freund von klaren Grenzen und besteht darauf, dass es sich bei seinem Passagier eindeutig um einen Mexikaner handelt. Mit der Waffe im Auto schmettert er mit seiner kleinen

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Tochter gern alte Soldatenlieder und ist sich bei einer Sache ganz sicher: mit den Windrädern kontrollieren die Mächtigen da oben nicht nur das Leben auf der Erde, sondern auch die Lage des Planeten!

Jesus (IAN CASSELBERRY) ist Neros Bruder, der sich in Los Angeles niedergelassen hat. Zusammen mit seiner Freundin Mercedes heißt er Nero in seiner beein-druckenden Villa in Beverly Hills, die alle Erwartungen an ein amerikanisches Leben zu erfüllen scheint, willkommen. Für Nero symbolisiert die Villa den perfekten Ort, um ein neues Leben zu beginnen.

Bronx (AML AMEEN) ist ein 21jähriger Afro-Amerikaner, der an der Ostküste im New Yorker Stadtteil Harlem geboren und aufgewachsen ist.

Compton (DARRELL BRITT-GIBSON) ist ein 20jähriger Afro-Amerikaner, der an der Westküste in South Los Angeles geboren und aufgewachsen ist.Sergeant McLoud (RORY COCHRANE) ist ein weißer 40jähriger Mann mit irischen Wurzeln, der in Austin,

Texas, geboren und aufgewachsen ist. Er entschied sich für eine Karriere in der US-Armee. Er ließ sich einen Bart wachsen und wurde ein Schurke, da er vermutlich degradiert wurde.

Mohammed (KHLEO THOMAS) ist ein 22jähriger arabischer Amerikaner, der in Dearborn in Michigan geboren und aufgewachsen ist. Mindestens 15.000 Muslime, inklusive 3.500 arabische Amerikaner, sind Teil des US-Militärs. Seit 1776 kämpfen und sterben arabische Amerikaner für die USA. Dennoch haben viele arabische Amerikaner das Gefühl, auch mehrere Jahre nach dem 11. September beweisen zu müssen, dass sie gute und loyale Soldaten sind.

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NERO: JOHNNY ORTIZ

Der Newcomer Johnny Ortiz spielte in STRIKE ONE (2014) von David Llauger Meiselman und neben Kevin Costner in CITY OF MCFARLAND (2015) von Niki Caro. Anschließend war er in der Fernsehserie AMERICAN CRIME zu sehen.

Filmographie (Auswahl)

2016 SOY NERO2015 AMERICAN CRIME (Fernsehserie) CITY OF MCFARLAND2014 STRIKE ONE

SEYMOUR: MICHAEL HARNEY

Michael Harney wurde in der Bronx in New York geboren. Er studierte bei den Schauspiellehrern William Esper und Phil Gushee. Nach dem Schauspielstudium gründete er das The Michael Harney-Schauspielstudio in New York. Harney spielte in zahlreichen Stücken, u.a. in „On the Wa-terfront“ am Broadway, und führte Regie. Er übernahm

die Rolle des Detektivs Mike Roberts in mehreren Staffeln der Fernsehserie NYPD BLUE und war in einer Vielzahl an Film- und Fernsehprojekten zu sehen, wie zum Bei-spiel LAW & ORDER und EMERGENCY ROOM, ERIN BROCKOVICH und OCEAN‘S THIRTEEN, beide in der Regie von Steven Soderbergh. Außerdem spielte Harney in der Serie ORANGE IS THE NEW BLACK.

Filmographie (Auswahl)2016 SOY NERO2015 BAD HURT2013 – 2015 ORANGE IS THE NEW BLACK

(Onlieerie)2014 TRUE DETECTIVE (Fernsehserie)2012 – 2013 VEGAS (Fernsehserie)2010 PERSONS UNKNOWN (Fernsehserie)2007 OCEAN‘S THIRTEEN2007 CAPTIVITY2005 – 2006 DEADWOOD (Fernsehserie)2000 ERIN BROCKOVICH1993 – 1999 NYPD BLUE (Fernsehserie)1992 – 1997 LAW & ORDER (Fernsehserie)

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BRONX: AML AMEEN

Aml Ameen ist ein britischer Schauspieler karibischer Abstammung, geboren in London. Seit seinem sechsten Lebensjahr arbeitet er als Schauspieler. Für seine Rol-le in STREETS OF LONDON – KIDULTHOOD wurde er 2006 als bester Newcomer bei den Screen Nation Awards nominiert. Außerdem spielte er in der durch die British Academy of Film and Television Arts ausgezeich-neten Fernsehserie THE BILL mit, wofür er den Screen Nation Award als bester Schauspieler erhielt. Ameen ist zudem in Lee Daniels hoch gepriesenem und mehrfach ausgezeichnetem Film THE BUTLER zu sehen. Er über-nahm die Hauptrolle in DIE AUSERWÄHLTEN IM LABY-RINTH – THE MAZE RUNNER von Wes Ball und in LILA & EVE, zusammen mit Jennifer Lopez und Viola Davis.

Filmographie (Auswahl)

2016 SOY NERO2015 LILA & EVE2014 DIE AUSERWÄHLTEN IM LABYRINTH

– THE MAZE RUNNER2014 BEYOND THE LIGHTS

2013 THE BUTLER2011 – 2012 HARRY‘S LAW (Fernsehserie)2006 STREETS OF LONDON –

KIDULTHOOD2002 – 2007 THE BILL (Fernsehserie)

COMPTON: DARRELL BRITT-GIBSONDarell Britt-Gibson wurde in Maryland, USA, geboren. Er studierte Theater an der Universität von Maryland und feierte sein Debüt in der HBO-Fernsehserie THE WIRE. Anschließend folgten Rollen in Fernsehserien wie CALIFORNICATION und YOU‘RE THE WORST.

Filmographie (Auswahl)2016 SOY NERO2014 – 2015 YOU‘RE THE WORST (Fernsehserie)2014 POWER (Fernsehserie)2014 CALIFORNICATION (Fernsehserie)2006 – 2008 THE WIRE (Fernsehserie)

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