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De u!se he Aka dem j'e 'd er La n dwj rls eli altswlssenseha zu Be rI j n / ,Institu{für Landtechnik Potsdam - Bornim Prüfbericht Nr : 265 Anbau-Rodegeräf zum KT 50 VEB Brill _ndenburger T Anbau-Rodegerät Bearbeiter: Dipl..FQrstwirtschl. H. Robel DK I>Ir. 634 . 982.41.001.4\ Zbl. Nr. 10265 e Gr. Nr.14c

Prüfbericht Nr: 265 · 2015. 12. 16. · De u!se he Aka dem j'e 'd er La n dwj rls eli altswlssenseha It~n zu Be rI j n / ,Institu{für Landtechnik Potsdam -Bornim Prüfbericht Nr:

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De u!se he Aka dem j'e ' d er La n dwj rls eli altswlssenseha It~ n zu Be rI j n /

,Institu{für Landtechnik Potsdam - Bornim

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Prüfbericht Nr: 265 Anbau-Rodegeräf zum KT 50

VEB Brill_ndenburger T ra~forenwerk

Anbau-Rodegerät

Bearbeiter: Dipl..FQrstwirtschl. H. Robel

DK I>Ir. 634.982.41.001.4\ Zbl. Nr. 10265 e

Gr. Nr.14c

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Beschr~ib,ung

Die Kettentraktüren' KT 50 PL üder ÜK besitzen einen U-förmigen aus Kastenträgem bestehenden äußeren, Führungsr,ahmen, an ,den ein PlanierschiLd, ein Schürfkübel oder ein Üherküpflader müntiert we~den kann. An den ,drei vora,eren Anschlüssen für die vür.genannten ArbeHswerkzeuge kann im Austausch das Anbau-Rüde,gerät zum Rüden vün Stubben ang'ebaut werden.

\

Das aus einem U -förm~gen KastenquerträJger bestehende Rüdeg,erät I-st durch den Fühl'ungsarm am Schlepper angel'enkt. DielS,er Kasten­querträier besitzt unten zwei quadratische öffnungen zur Aufnahme der Rüdezinke.n. Die Zinken werden durch j,e ,einen ,senkrecht an­geürdneten Bülzen im Kippl'ahmen aws,wechselbar befestigt. -!Der Kipp­rahmen und die Rodezinken bilden einen Winkel \Tün ,900 und ,s,ind drehbar mit ~em Führung,srahmen verbunden~

Die Vertikal-Bewegung des Rodegerätes ges,chieht ' über Kipphebel Lind Druckstangen durch die heiden hy,drau1ischen Arbeits,zylinder (Schwenkzylinder ). Durch die Betät,igung der Arbeitszylinder ist ,di.e eine Seite des Kraftdreieckes längenveränderlich und hewirkt , die ' Drehbewegung der Rodezi,nken zum Herausheben der Stubben.

Am Führungsr,ahmen sind Lin,k,s und r,echts j-e eine Druckplatte (Konsül) befestigt, di,e mit ihrer AufLag,e auf dem El'dboden das Gegenlager für den Rüdedruc\<. biJ.den. Die Hubzylinder de,s Führung,sr.llLnmens er­möglichen ,das Heben und Senken ,der Rüdee.inrichtung.

Das Anhau-Rodegerät wir,d dur~h den Fahrer des Kettentraktürs in Richtung des zu rodenden Stubbens ge.fahren. Etwa 1 m vür dem Stubben wir,d der Führungsrahmen mit den Rüdezinken auf die Erde 'ge,senkt. Durch die .ArbeitszyLinder werden ,cI,i,e Rüdezinken mit den Spitzen in den Boden gedrückt. Beim Anfahl"en de's Kettentraktors stüßen die Rodezlinken tief in das El"dre.i,ch, und zw:ar ,so., daß der Stubben unterf.ahren un,d die Hauptwurze:l (Pfahlwurzel bei. Kiefer) zwischen d,j,e heiden Rode~inken geklemmt WIrd. 'Bei größeren Stubben wer.den zuerst "die SeitenwurzeJn unterfahren und gelückert.

Mit Hilfe ,der Arbeitszylmder wir.d <He Vertikal-Bewe,gung des Rüde­gerätes durchgeführt und der Stubben aus d~m Büden her,aus,gehüben und abgesetzt.

Zur Einweisung des Fahrers auf den zu rüdenden Stubben ist eine - zweite Arbei.,tskraft erfür,derLich. Des weite,ren ist während des

Ar1?eitstages ein mehrmaliger Wechsel zwischen Fahrer und Einwe,iser. vürzunehmen.

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I· I'

Tech'l1<ische Daten

Ge,samHänge Ges,amtbreite

. Rodeeinrichtung

KT 50 mit Anbau-.Rodezinken · KT ·50 mit Anbau-Rodez,inken

Schwenkbere~,ch der Rodezinken

· 5250 mm 2180 mm

Größte Eindringti,ef.e der Rodezlliken (unt. Planum) 40°

600 firn

/ I

Hubhöhe der Rodezinken (üb. Planum) " .. . mit kurzen Hubzylindern (Typ PL) mit tangen Hubzylindem er yp üK) "

Hubkraft an den Rodezl,Qkenspitzen Masse der Rnde,einrichtung mit Rodez.inken

Rodezinken Anzahl ,der Rodezinken ( auswechselbar) Läng·e der Zinken bis zum Anschlag . Breite der Zinken Mass·e· eines Zinkens

_Licht'e Weite ,der Zinken ,am Querträg·er Richtpreis ' .

Prüfung Funl~tionsprüfung

max. max. max.

2470 mm 3500 mm

12000 kp 1450 ·kg

2 Stück 1250 mm

120 mm 133 kg 200mm

5360,- DM

Auf die Arbeits,leistung wirken verschiedene Faktoren ein. Es sind dies vor allem die Holzart, ,das Abtriehsjahr, Anza,hl der · Stubben ' je ,ha, der Stubbendurchniesser und die Bodenart. " In der Tabelle 1 sind die Eins,atzbesJi,ngung'en und .die erreichte Arbeitslei,stung des Rodegeräteis dargestellt.

. Tabelle C Arbeitsleistung des, Rodegerätes

Standorts_" Mittlerer . Leistung Einsatz ort Abt ' b . h - Stubben-StFB

form') , Holzart ne sJa r durchmesser Stubben/h

(Symbol) (ern) (t D)

Gransee Sbc Kiefer 1959 35 28 Gransee Sa Kiefer 1960 21 82 Gransee Sb Kiefer 1959/60 31 34 Gardelegen D~b ; Kiefer 1960 38 19 Gardelegen ~ Sa Kiefer 1960 41 10

*) Standortsform (Symbol) nach Dr. Kopp, Archiv für Forstwesen, Heft 5 /60

Die ' unterschi,e,dlli;chen Le!istunge.ri sind im wesentlichen . darin be- " grün.det, ob die Fahrer bei dier Bedienung der Hydraulik einstufig oder gekoppelte Bewe,gungen ausführten.

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I ·

.... - ..

In Tabelle 2 sind die Ergebmsse eines Prüfungse.insatzes von zwei Fahrern unter vergle!ichbaren ' Arbeitsbedingungenenthalten.

Tabelle 2 Leistungsvergleich

Standorts- Mittlerer Leistung Einsatzort Fahrer - Abtriebs: Stubben-form - Holzart . durchmesser Stubben/h StFB Nr. Jahr . () (t G + t H) (Symbol) ·cm

Gransee 1 Sa Kiefer 1960 21 66 -

Gransee 2 Sa Kiefer 1960 21 48

Die Vergleichse:i.nsätze wur,d,en mit zwed Bedienungskräfterr g,efahren. ( 1 Fahrer, 1 Einweiser) .

"-Die Leistung,en und Aufwendungen alle,r Messungen gehen aus Tab. 3 h~rvor. · .

Tabelle 3 Mittlere Leistungen und Aufwendungen mit dem Anbau-Rodegerät

Ergebnisse 'bezogen

auf

Mittlerer Abtriebs- Stubben

Leistung Aufwand SICk/ StCk/ Akp.j MPSh! Holzart

. jahr 0 h Schicht Slck StCk (cm) (8 Std.)

Gesamt-arbeitszeit

(t GA) Kiefer 1959/60 . 25,5 33 264 0,06 Durch-führttn gszeit

(t o ) Kiefer 1959.6.0 25,5 39 312 0,05 Grundzeit ,

(t G) Ki~fer 1,959/60 25,5 / 68 544 0,03

Der Arbeitsablauf wi.rd durch d~e Betr.iebskoeffizienten Tabelle 4 gekennzeichnet.

Tabelle 4 Betriebskoeffizienten Betriebskoeffizienten zur Charakte~isi,erung .der:

Geräteumsetzungszeit (von Stubben zu Stubben) allg,emeinen Betriebssicherheit mechanischen Betriebssicherheit funktionellen Betriebs,&icherheit Wartungsze,it während der Arbeit Hilfs- und Wal'tungszei.t

,AuSIlJutzung der Durchführungsz~it

1.9

1,6

0,9 .

in der

Erg,ebnis 0,68 0,84 0,90 0,93 0,92 0,64 0,57

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Einsatzprüfung

Be~ der Prüflmg wurden 1050 Bet6ebsstunderi ,mit dem Rode,gerät gearbeitet und dabei 22300 Stubben; d~von 98 % Kief.er, .der Rest Fichte und Eiche,gerodet. . .

Während der Eins,atzprü,fung traten folgende Mängel auf:

Am Rodegerät

D1e Lagerung der Rode.zinken im Kas~ellquerträger ist zu kurz. Da­durch sperren die Rode,zi:nken nach kurzer Betriebszeit an den Spitzen auseinander. Die Haltebolzen werden ,dabei stark beansprucht. Das Stab:ilisierung'sblech zwischen den Ki,pprahmensäulen behindert die Sicht des Fahrer,s und muß verkürzt werden. •

An der Rodeeinrichtung <Hydraulik und Zuleitung)

Die Rohr,druckleitung,en sind mehrfach verbo,g'en und g'erussen. Si,e sind vor Wurzel- und Stubbenschläg,en zu schützen. Die Hydr,aulikpumpe ,ist beim Rodevorgang ,starken Beanspruchum.,gen ausgesetzt. Innerhalb ,des Prüfungszeitraumes mußte eine Au·s­wechselung v~rgenommen werden.

Am Kettentraktor KT 50 /

Bei dem Rodevor,ga~g 1st die Beanspruchung ,des KT 50 ' sehr hoch. Die Tr,iebradweUe ' 1st während des Prüfungseinsatzes :dreimal ge­broohen. Die Lagerschalen am Grundr.ahmen mußten einmal aus.ge­wechselt wer,den. Die Gleisketten, Antri-ehsrädef und Spannbolzen unterli,egen ~inem großen Venschle!iß. , Die Stahlrohr-Konstruktion der F,ahrerkahine ist wiederholt geriss.en. Die Anordnung, der Bed1enungseinrichtungen erwe~,st ,sich als zwec,k­mäßi,g. Bei ,der Wartung und ' Pflege tnaten keine besonderen Schwiedgkeiten auf. Die Skherheit ,geg,en Unfall ist ge:währleistet.

Sonderprüfung e Um die Funktionstüchtigkei,t des Rodegerätes und dessen Einsatz­grenzen ~u ermitteln, wurdenwähre[1jd ,der Einsatzprüfung im StFB Ga!1deleigen versuchswe,ise fr,i,sche Eichenstubben (Abtriehsjahr 1960) g,erodet. Der mittlere Stubbendulrchmesser betru.g 41 cm. Obwohl die Zeit- ' ermittLung (reine Zugzeli,t 6 . . . 7 Minuten) in wirtschaftlichen Grenzen lag, rnußdoeh erwähnt werden, daß die Mater!ialbeanspruchung zu hochalSt.

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Auswertung ' der Prüfung

Die Auswertung ' der Priifung ergibt, A'daß in .der Durchmesserklasse 20 , , : 35 cm bel frischen Ki,efernstubben auf Sandstandorten das Opti,mum des Gerätee,iJlJsatze·s h~JlJSächtli.ch des ZeH- und Material­ei~satzes L,ie.gt. D~e unterste Arbeit,sgrienze Li,egt be,i etwa 20 und die obere bei 40 cm Stubbendurchmes~er,

\

Das Di.agramm Abb, 1- we,ist auf ·allen Probeflächen eine eindeutige Abhängigkeit der Rodez·eit vorn Sbubbendurchme,s·g,er nach,

P 80

01

70

60

50

0

20

.Grundzeil (tG) und Kraftbedarf (P ) bei der Stubbenrodung mit Anbau- Rod,egerät zum kr 50

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Abb, 1 -

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1

Der · Kraftbedad ep) steigt Linear mit ·dem · Siubbendurchmesser a~ und wir'd wciter von .der Standortsform tIDd dem WurzeIsystem be­ei.nflußt, Werden Stubben, die länger als 10 Jahre nach ' dem Abtrieb stehen, gerodet, so ~rweit·ert ,sich der Einsatzbereich . bis zu einer ' Durchmess.erklasse von 50 cm. -

.... Die Prüfung ergab eine 2)ufr.LedensteJlende ArbeitsqualHät und F~.mktionstaJugliichkeit der Rodeeinrichtung,

7 '

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Hauptverschle1ßteiledei Rodeeinrkhtung s,ind :

Maschinenteil

Hochdruck.schläuche,

ölaruckleihungen aus Stahlrohr einschließl. Ver.schraubung

Abstreifmanschetten-

" hydro Anlage cinschließl. Ventife

Ursachen

undioht

Schwingung'en W.urzel- und

· Stitbben~ch.iäge' nor.m, Verschleiß

110rm. Verschleiß'

Seurfeilung

, V orauisi-qht1. J.ebensddiier Betrieb,sstd.

500 h

3QO h

200a h

. Das A11:bau,:..Rode,gerät zum KT 50 des VEB BratlJdenburg~r Traktoren­werk ~tfü<fdi,e St~bbenrodung mder Forstwirts,chaft bei den Ho'I.z­arten JG~t~r 1tnd f,icht~ . bei elol'!em J?urchmesser von 20 bis max. 40 cm 'einsetzbar. . . ,. "

Eini.ge Mängel ,beeinträchÜg'enden Einsatz des G,eriites . .

Das Anbau ": Rodegerät ist für di.e Rodul1g von frtischen Nadelholz­Stubben bis -max. 40 cm ,,,geelgnei".

Pots,dam-Boroo, den 22. 12. / 1960 .

Institut .für L\~dtechnik Potsdam~Bo~~i~ gez. H. AchiUes . gez. M. Koswig

'-.

"

!t16/0G Steil: A 13/05 Ag' 720/G2,DDR