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Prüfungen und Abschlüsse an Waldorfschulen Blickpunkt 5 Bund der Freien Waldorfschulen

Prüfungen und Abschlüsse an Waldorfschulen · 2015. 4. 21. · Fachrichtungen Wirtschaft, Sozialpädagogik, Sozial- und Gesundheitswesen, Gestaltung, Technik, Biologie, Che - mie

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  • Prüfungen und Abschlüsse an Waldorfschulen

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  • Prüfungen und Abschlüsse als ein Element der PädagogikWilhelm Busch sagte einmal: „Also lautetein Beschluss, dass der Mensch was lernenmuss.“ Kinder und Jugendliche lernen imPrinzip aus eigenem Antrieb, ein speziel-ler „Beschluss“ von außen ist eigentlichnicht notwendig.

    Den Waldorfschulen ist eine individua-lisierte Form des Lernens durch Eigen-aktivität und Binnendifferenzierungwichtig. Das Fächerangebot ist bewusstsehr breit gestreut, um den heranwach-senden jungen Menschen in seinerVielseitigkeit zu fördern und um ihn an-zuregen, eigene Potenziale zu Fähig-keiten werden zu lassen und beste-hende Fertigkeiten weiterzuentwickeln.

    Der „Epochenunterricht“ ist eine wal-dorfspezifische Lernform. Er erstrecktsich über drei bis vier Wochen und um-fasst am Beginn eines jeden Tages eineDoppelstunde. In ihm wird ein Fachge-biet kontinuierlich, d.h. epochal, bear-beitet Das dient der Konzentration aufdie zu behandelnden Themen und be-wirkt eine intensive Verbindung mitihnen. Dieses Prinzip wird in bestimm-ten Altersstufen auch im Fremdspra-chenunterricht angewandt, ebenso inmanchen Bereichen der künstlerisch-praktischen Fächer.

    Zum Lernen gehört, dass der heran-wachsende Mensch sich Rechenschaftüber das Gelernte ablegt, sich alsoprüft. Er möchte aber auch wissen, woer steht, wie sein Leistungsstand einge-stuft wird, was er kann und auch zeigenkann. Die Monatsfeier ist ein Ort sol-cher Prüfungen, denn vor der gesamtenSchulgemeinschaft finden Darbietun-

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  • gen des Erlernten statt. Ebenso sind es die Berichte, Doku-mentationen, Rückmeldungen und Präsentationen der Wal-dorfschüler aus ihren vielzähligen Praktika ab der oberen Mit-telstufe. Welche Lernerfahrungen gab es im Forstpraktikum?Was alles hat sich an neuen Fähigkeiten in einem Landwirt-schafts- oder Berufspraktikum in einem Zeitraum von zwei bisdrei Wochen entwickelt? Prüfungen an Waldorfschulen habensehr unterschiedliche Physiognomien, dazu gehören natürlichauch Tests, Klassenarbeiten, Klausuren, die Aufführungen vonMusikstücken, die Fertigstellung eines Hockers aus Holz etc.Schüler wollen zeigen, was sie können. Daran müssen sich diepädagogischen Formen anpassen.

    Der Grundansatz einer Prüfung sollte lauten „Zeig, was Dukannst!“.

    Prüfungen dieser Art oder so angelegte Abschlüssezeigen auch Außenstehenden, was wer wie gelernthat und darzustellen vermag. Der Lernprozess und dieQualität des Erlernten werden dokumentiert. DemSchüler wird somit ein bestimmter Stand seines Kön-nens attestiert. Bei einem Abschluss ist genau defi-niert, was derjenige, der ihn erlangen will, dafür können muss;hier wird ein Maßstab von außen angelegt.

    Da in Deutschland mit Schulabschlüssen Berechtigungen (bei-spielsweise für Berufsausbildungen oder zum Besuch einerHochschule) verbunden sind, werden mit dem Bestehen oderNichtbestehen Lebenschancen verknüpft. Diese Tatsache istfür das Lernen an sich nicht förderlich, es wird instrumentali-siert. Nach dem Waldorfmotto „Jedes Kind ein Könner“ sindnivellierende Prüfungsmaßstäbe oder einseitige Betonungendes Kognitiven unangebracht. Damit wird allerdings keines-wegs einer ziellosen Beliebigkeit das Wort geredet: Natürlichsoll sich der Schüler auch externen Anforderungen erfolgreichstellen können. Die Waldorfpädagogik würde aber lieber vonAuf- statt von Abschlüssen sprechen, weil zu den traditionellenschriftlichen und mündlichen Prüfungsformen noch anderehinzutreten.

    Der weiter unten vorgestellte Waldorfabschluss bietet die Mög-lichkeit, die individuellen Leistungen zu würdigen und damitviel mehr über die Teamfähigkeit oder die Einsatzbereitschafteines Schulabgängers zu verraten, als das ein reines Noten-zeugnis vermag. Ausbildungsbetriebe wissen das sehr zuschätzen.

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  • Prüfungen und Abschlüsse an WaldorfschulenStaatliche AbschlüsseAn Waldorfschulen werden alle staatlichen Schulab-schlüsse angeboten, die es in dem jeweiligen Bundeslandals mögliche staatliche Schulabschlüsse (des allgemein-bildenden Schulwesens) gibt. Die Bezeichnungen variie-ren von Bundesland zu Bundesland, die Waldorfschulenbieten in der Regel die Prüfungen für die Abschlüsse derSekundarstufe I (Haupt- und Realschulabschluss bzw.Fachoberschulreife) und der Sekundarstufe II (Abitur bzw.Fachhochschulreife) an. Auch der schulische Teil derFachhochschulreife (Sekundarstufe II) kann unter be-stimmten Bedingungen in einzelnen Bundesländern er-worben werden. In Baden-Württemberg gibt es eine ei-gene Prüfungsordnung für den praktischen und den schu-lischen Teil der FHR. Die Aufgaben werden im Einver-nehmen mit dem Ministerium aus dem Waldorflehrplangestellt und sind den Anforderungen des Berufskollegsgleichwertig. An den in Berlin und in NRW entstandenenWaldorfberufskollegs kann ebenso die Fachhochschul-reife erworben werden.

    Fast alle Schüler an Waldorfschulen erlangen den mittle-ren Schulabschluss und über die Hälfte gehen mit Erfolgweiter zum Abitur. Die an Waldorfschulen erworbenenstaatlichen Schulabschlüsse haben ausnahmslos dieselbeGültigkeit wie diejenigen der staatlichen Schulen. DiePrüfungsregelungen in den sechzehn Bundesländern wei-chen voneinander ab. Das Abitur wird in fast allen Bun-desländern als sogenannte „externe“ Prüfung abgenom-men, in einigen Bundesländern auch die mittleren Schul-abschlüsse. Bei externen Prüfungen werden keine Vor-leistungen (oder nur in geringem Umfang) für das Prü-fungsergebnis berücksichtigt, sodass die reinen Prü-fungsleistungen primäres Gewicht haben. Kollegen staat-licher Schulen, ggf. Mitarbeiter der zuständigen Schul-verwaltung, kommen an die jeweilige Waldorfschule undnehmen die mündlichen Prüfungen mit ab, wobei der prü-fende Fachlehrer die Waldorflehrkraft ist, welche dieSchüler kennen. Das ist auch an staatlichen Schulen soüblich. Die schriftlichen Arbeiten werden sowohl voneiner Waldorflehrkraft als auch von einer Lehrkraft einerstaatlichen Schule korrigiert, was der Praxis der Korrek-turen an staatlichen Schulen entspricht.

    Die hessischen und fast alle Hamburger Waldorfschulenhaben staatlich anerkannte gymnasiale Oberstufen und

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  • können daher die Vorleistungen der Schüler wie staatli-che Gymnasien in die Gesamtnote des Abiturs einfließenlassen. In den anderen Bundesländern werden für dasAbitur an Waldorfschulen mehr Fächer geprüft als anstaatlichen Schulen oder an Waldorfschulen mit staatlichanerkannter Oberstufe. In der Regel gibt es vier schriftli-che und vier mündliche Prüfungen. Mit Ausnahme vonRheinland-Pfalz (Stand Frühjahr 2015) haben alle Bun-desländer das Zentralabitur eingeführt. Bei zentralen Prü-fungen erstellt das zuständige Ministerium die Prüfungs-aufgaben, die z.B. für die Gymnasien und Waldorfschu-len obligatorisch sind.

    Was schriftlich und was mündlich zu prüfende Fächersind, wie welche Fächer kombiniert werden können, wirdin der Prüfungsordnung des jeweiligen Bundeslandesfestgelegt. Damit das Abitur bundesweite Gültigkeit hat,orientieren sich die Bundesländer an der Vereinbarungüber die Durchführung der Abiturprüfung für Schülerin-nen und Schüler an Waldorfschulen; Beschluss der Kul-tusministerkonferenz. Je nach Bundesland können dieLeistungen in zwei der vier mündlich zu prüfenden Fä-cher – den sogenannten Hospitations- oder Anerken-nungsfächern – als Kursabschlussnote ohne separatemündliche Prüfung in das Abiturzeugnis übernommenwerden. Entsprechende Regelungen gibt es für die Schul-abschlüsse der Sekundarstufe I, bei denen in einigen Bun-desländern seit einiger Zeit auch Präsentationsprüfungenin bestimmten Fächern möglich sind.

    Vergleicht man die durchschnittlichen Abschlussnotenvon Waldorfschülern mit denen von Schülern staatlicherSchulen, erreichen die Waldorfschüler trotz der teilweiseerschwerten Prüfungsbedingungen ähnliche, häufig sogarbessere Noten. Der Anteil der Waldorfschüler, die einenSekundar-II-Abschluss erreichen, liegt deutlich höher alsan staatlichen Schulen.

    WaldorfberufskollegsSeit 2008 gibt es in den Klassen 12 und 13 eine weitereForm der Waldorfoberstufe: Das Waldorfberufskolleg mitdem staatlichen Abschluss der allgemeinen Fachhoch-schule (FHR). Zurzeit wird diese mehr berufsorientierendeAusbildung in Berlin an der Emil-Molt-Akademie und anmehreren Waldorfschulen in Nordrhein-Westfalen mit denFachrichtungen Wirtschaft, Sozialpädagogik, Sozial- undGesundheitswesen, Gestaltung, Technik, Biologie, Che-mie und Physik angeboten. Die Waldorfberufskollegs wol-len mit ihrem Ansatz die lebenspraktische Ausrichtungfortführen, wie sie als Grundimpuls die gesamte Waldorf-pädagogik durchzieht. In Baden-Württemberg gibt es

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    Zu vollenden ist nicht die Sache des Schülers, es ist genug, wenn er sich übt.G O E T H E

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    Abschlussklasse der Waldorfschule Münster

  • eine eigene Prüfungsordnung für den praktischen undden schulischen Teil der FHR. Die Aufgaben werden imEinvernehmen mit dem Ministerium aus dem Waldorf-lehrplan gestellt und sind den Anforderungen des Berufs-kollegs gleichwertig.

    Charakteristika und Besonderheiten der waldorfschul-eigenen Prüfungen (meist Waldorfabschluss genannt)In Waldorfschulen können die Schüler ihre Lernerfolgeund ihr Können auf vielfältige Weise unter Beweis stellen.Im weitesten Sinne sind dies Prüfungen, die sich unmit-telbar aus dem pädagogischen Zusammenhang ergebenund dadurch eine sinnvolle Bewertung und Beurteilungermöglichen. Die vielfältigen Leistungsnachweise gehenin die jährlichen Textzeugnisse, Portfolio und in das Ab-schlusszeugnis ein, das jeder Waldorfschüler am Ende derzwölfjährigen Waldorfschulzeit erhält. Einen staatlich an-erkannten eigenen Waldorfabschluss gibt es bisher nochnicht. Allerdings haben viele Waldorfschulen ihren eige-nen Waldorfabschluss zum Ende der 12. Klasse entwickeltund mit Erfolg erprobt. Dazu gehören in der Regel:

    • das selbst inszenierte Klassenspiel in der 11. oder 12. Klasse,

    • die Schwerpunkt- oder Jahresarbeit in der 11. oder 12. Klasse,

    • der künstlerische Abschluss (Eurythmie, Musik,bildende Künste),

    • die Abschlussfahrt in der 12. Klasse, die an manchen Schulen mit einer sozialen Projektarbeit verbunden wird.

    Da jede Waldorfschule ihren Abschluss selbstverantwort-lich vergibt, variieren die Bedingungen und Zeitpunkte,an denen die entsprechende Leistung erbracht werdenmuss. Für alle gilt aber:

    • Als Klassenspiel wird ein abend-füllendes Theaterstück aufgeführt,bei dem der Schüler sowohl eineEinzelleistung als auch seine Zu-sammenarbeit in der Gruppe zei-gen soll. Die Vorbereitungen, diefür eine Aufführung nötig sind (Ku-lissen, Bühnenbild, Kostüme, Pro-grammheft etc.), gehören zu diesemProjekt und werden im Zeugnis ge-würdigt.

    • Mit der Jahresarbeit fertigt derSchüler eine Individualleistung an:

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  • Er wählt sich in Absprache mit einer Lehrkraft einThema und bearbeitet es innerhalb eines Jahres. DiePräsentation der Ergebnisse der Jahresarbeit findet inder Regel vor der Schulgemeinschaft statt. Die Jahres-arbeit an einer Waldorfschule ist vergleichbar mit einer„besonderen Lernleistung“ an einer staatlichen Schuleund kann je nach Prüfungsordnungen des Bundeslan-des auch von Waldorfschülern in die staatliche Prüfungeingebracht werden.

    • Für den künstlerischen Abschluss wird ein Eurythmie-oder Musikprogramm einstudiert, in dem der Schüler –in der Gruppe oder einzeln – sein Können in dem je-weiligen künstlerischen Fach bei einer Präsentationzeigt. Wie beim Klassenspiel sind nicht nur Leistungenauf, sondern auch hinter (Kostüme, Kulissen) und neben(Werbung, Programmheft) der Bühne gemeint. AlleLeistungen werden jeweils in Gutachten oder im Zeug-nis bescheinigt oder als Portfolio dokumentiert.

    Visionen und Projekte für eigene AbschlüsseEin allgemeingültiger, für alle Waldorfschulen anerken-nungsfähiger Waldorfabschluss mu� sste eine Reihe vonGrundbedingungen erfüllen. Den Schülern sollte sowohl

    im kognitiven als auch im künstlerischen Bereich Gele-genheit gegeben werden, ihre Leistungs-fähigkeit einzeln und in der Gruppe zuzeigen. Dabei sollten alle Unterrichtsfä-cher und Projekte sowie die waldorfpäda-gogischen Besonderheiten einbezogenwerden. Das ist mit den bestehenden Kul-tusverwaltungen noch nicht erreichbarund bleibt daher weitgehend dem internenWaldorfabschluss vorbehalten.

    Von 2003 bis 2012 befasstesich der bundesweite Arbeits-kreis „Zukunft der Ab-schlüsse“ länderübergreifendmit den Möglichkeiten eige-ner staatlich anerkannterSchulabschlüsse, mussteaber feststellen, dass fürDeutschland die Bedingun-gen, die für Norwegen oderSchweden gelten, nicht um-setzbar waren – und immernoch nicht sind: Waldorf-schüler können in den ge-nannten Ländern ohne

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    staatliche Zusatzprüfungen mit ihrem Waldorfabschlussjede weiterführende Bildungseinrichtung besuchen.

    Aus der durch den Arbeitskreis initiierten Vorarbeit zahl-reicher Waldorflehrkräfte aus dem gesamten Bundesge-biet erwuchs mit den Schwerpunkten Kompetenzen 2009die Publikation „Entwicklungsaufgaben und Kompeten-zen – Zum Bildungsplan der Waldorfschule“. Hier wirdausführlich dargestellt, welche Fach-, Methoden-, Sozial-und Selbstkompetenzen aus dem Waldorflehrplan her-vorgehen und in welcher Klasse und in welchem Fach siezu erreichen sind. Portfolio ist inzwischen eine verbreiteteund auch im staatlichen Schulwesen anerkannte Methodefür Prüfungen, die besonders geeignet ist, dem SchülerGelegenheit zu geben, sein Können zu zeigen. Diese Me-thode setzt jedoch voraus, dass die Schüler den Umgangmit ihr aktiv erlernen.

    Eine entsprechende Initiative der nordrhein-westfälischenWaldorfschulen zum Abschluss-Portfolio wurde über meh-rere Jahre wissenschaftlich evaluiert. Der Abschlussbe-richt zeigt, wie die Waldorfschulen das Kompetenz-Port-folio für sich nutzbar machen, nicht nur in NRW.

    Unter Federführung der Waldorfschule Potsdam wurde inZusammenarbeit mit dem European Council for SteinerWaldorf Education (ECSWE) ein europäisches Portfolio-Projekt entwickelt. Waldorfschulen aus mehreren EU-Staaten arbeiteten unter Federführung der WaldorfschulePotsdam mit und an der Weiterentwicklung einer Euro-pean-Portfolio-Certificate-Mappe, mit der Schüler indi-viduelle Lernergebnisse ihrer Wahl sichtbar machen können.

    Für den gesamten Bereich der Abschlüsse, der Erprobungneuer Formen oder bei Veränderungen der staatlichenPrüfungsordnungen steht eine Delegation des Bundes denLandesarbeitsgemeinschaften beratend zur Verfügung.Ihre Mitglieder sind: Klaus-Peter Freitag, Oberstufenleh-rer und Geschäftsführer des Bundes; Martin Malcherek,Justiziar des Bundes; Franz Glaw, Oberstufenlehrer undBundesvorstand; Dr. Albrecht Hüttig, Oberstufenlehrer,Hochschuldozent und Bundesvorstand (Stand: 2/2015).

    Helmut Fiedler (Neuauflage von Albrecht Hüttig undHenning Kullak-Ublick)

    Weitere Informationen zu den Bestimmungen der einzelnen Bundesländer

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    Empfohlene LiteraturLaufende Publikationen der Bildungsökonomie derFreien Waldorfschulen zu den Abschlüssen:

    • M. Basfeld, W. Hutter (Hrsg.): Identitätsbildung im päda-gogischen Prozess, Baltmannsweiler 2012• Brater, Michael / Haselbach, Dieter / Stefer, Antonia: Ab-schlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklungneuer Bewertungs- und Prüfungsformen auf der Grundlagevon Kompetenz-Portfolios. München u. a. 2009• Breth, Hans-Heinrich: Parzival-Epoche einmal anders. Port-folio als Jahresziel. In: Erziehungskunst 6/2004, S. 655–664[In der Zeitschrift Erziehungskunst sind etliche weitere Arti-kel zum Thema Portfolio, Abschlüsse und Jahresarbeiten er-schienen. Zu finden sind sie über die Homepage www.erziehungskunst.de]• Brunner, Ilse / Häcker, Thomas / Winter, Felix (Hrsg.): DasHandbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrun-gen aus Schule und Lehrerbildung. Seelze-Velber 2006• Götte, Wenzel M. / Loebell, Peter / Maurer, Klaus-Michael:Entwicklungsaufgaben und Kompetenzen. Zum Bildungs-plan der Waldorfschule. Stuttgart 2009 (Menschenkunde undErziehung, Bd. 96)• Hardorp, Detlef: Zur Entwicklung eines „European Portfo-lio Certificate“. In: Recht und Bildung 4/2009 (verfügbarunter www.privateschulen.de/pdf/rub/rub4_2009.pdf; 3.1.10überprüft)• Hüttig, Albrecht: Die gefährdete Bildung, in: Recht und Bil-dung 2/2012, S. 3 ff.; leicht modifiziert in: Erziehungskunst2013, Heft 9, S. 52 ff.• Iwan, Rüdiger: Ansätze zur Entwicklung einer neuen Ober-stufengestalt. Projektarbeit und Prüfungen im Spannungs-feld von Schule und Arbeitswelt. Stuttgart 2003 (Menschen-kunde und Erziehung, Bd. 88)• Ders.: Zeig, was Du kannst! Portfolioarbeit als zentrales An-liegen der Waldorfpädagogik. Heidelberg 2005• Koch, Thilo: Prüfen mit Portfolio. Erste Erfahrungen aufdem Weg zu einer erneuerten Prüfungskultur. In: Brunner,Ilse / Häcker, Thomas / Winter, Felix (Hrsg.): Das HandbuchPortfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen ausSchule und Lehrerbildung. Seelze-Velber 2008², S. 208–211• Kullak-Ublick, Henning: Jedes Kind ein Könner – Fragenund Antworten zur Waldorfpädagogik, Stuttgart 2014• Richter, Tobias (Hrsg.): Pädagogischer Auftrag und Unter-richtsziele – vom Lehrplan der Waldorfschule. 3. Aufl. Stutt-gart 2010• Stockmeyer, Karl: Angaben Rudolf Steiners für den Wal-dorfunterricht. Eine Quellensammlung für die Arbeit derLehrerkollegien. Stuttgart 1988• www.rssbochum.de • www.waldorfschule-potsdam.de Beide Waldorfschulen verfügen über jahrelange Erfahrungenmit Portfolio.

  • Gedruckt auf Blauer-Engel-RecyclingpapierBP_5/03.2015_15.000

    Text: Helmut FiedlerGestaltung: www.lierl.deFotos: www.lottefischer.de, Eugen Schilling,Rudolf-Steiner-Schule Dortmund, FWS Münster

    Info-Hotline: 0800-WALDORF 0800-9253673

    Blickpunktist eine Publikation, die in unregel-mäßigen Abständen kurz und knapp über Waldorfschulen und Waldorf-pädagogik Auskunft gibt.

    Bisher erschienen:

    Blickpunkt 1: Was bedeutet Waldorfschule?Eine Orientierung

    Blickpunkt 2: Die Wissenschaftlichkeit der Lehrerbildung an Waldorfschulen

    Blickpunkt 3: Lehrerbildung anHochschulen und Seminaren im Bundder Freien Waldorfschulen

    Blickpunkt 4: Waldorflehrer werden –Bildung fürs Leben

    Blickpunkt 5: Prüfungen und Abschlüssean Waldorfschulen

    Blickpunkt 6: Erlebnispädagogik undWaldorfschulen

    Blickpunkt 7: 21 Fragen – oder was Sie schon immer über die Waldorfschule wissen wollten ...

    Blickpunkt 8: Waldorfpädagogik und Inklusion

    Blickpunkt 9: Sieben Kernforderungen an die Bildungspolitik

    Blickpunkt 10: Salutogenese – gesundheits-fördernde Erziehung an Waldorfschulen

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    Die Wissenschaftlichkeitder Lehrerbildung an Waldorfschulen

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    Lehrerbildung anHochschulen und Seminaren im Bund derFreien Waldorfschulen

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    Was bedeutetWaldorfschule? Eine Orientierung

    Waldorflehrer werden – Bildung fürs Leben

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    Prüfungen und Abschlüsse an Waldorfschulen

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    Erlebnispädagogik und Waldorfschulen –mit allen Sinnen Menschwerden

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    22 Fragen – oder wasSie schon immer überdie Waldorfschule wissen wollten ...

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    Waldorfpädagogikund Inklusion

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    Sieben Kernforderungenan die Bildungspolitik

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    Salutogenese –gesundheitsförderndeErziehung anWaldorfschulenWaldorfschule