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144 mt 1/2013 Stadtentwicklung Die Reichsstadt war seit Beginn des Krieges um Neutralität bemüht. Sie war einerseits protestantisch, aber als Wahl- und Krönungsstadt auch dem Haus Habsburg verbunden. So blieb sie von Kriegseinwirkungen vergleichsweise verschont, geriet natürlich wie ganz Deutschland in Hungersnot und wurde eben- so von der Pest heimgesucht, siehe # 4301b. Die Schweden formieren sich auf den Anhöhen im Süden der Stadt Als die Schweden unter Gustav Adolf 1632 im Begriff wa- ren, die Stadt einzunehmen, wurden die Tore geöffnet, um Zer- störungen zu vermeiden. In den folgenden „Raubkriegen“ Lud- wigs XIV., dem pfälzischen und spanischen Erbfolgekrieges, litt die Stadt unter Einquartierungen, aber nicht unter zerstöreri- schen Kampfhandlungen. Nach den Kriegen blühte der Handel und ein Hauch von Internationalität sorgte für Wohlstand. Die Königskrönungen von Leopold I. 1658, Karl VI. 1712, Karl VII. 1742 und Franz I. 1745 waren Glanzlichter dieser Epoche, täu- schen aber darüber hinweg, dass die Bürger der Stadt für die Kosten der Heerscharen des kaiserlichen Gefolges und die Fest- lichkeiten aufkommen mussten. Kein Wunder, dass sich die Be- sucher oft recht lange in der Stadt aufhielten. Mehr darüber folgt im Kapitel der Frankfurter Krönungsmünzen und -medail- len. Goethe, geboren 1749, hat in seinem Werk „Dichtung und Wahrheit“ das kaufmännische Treiben in der Stadt geschildert, deren berühmtester Sohn er schließlich geworden ist. Münzwesen Das Münzwesen zwischen dreißigjährigem und siebenjährigem Krieg zeigt die Zerrissenheit des Reiches, die Machtlosigkeit des Kaisers und ebenso sein geringes Interesse, geordnete Währungs- verhältnisse durchzusetzen. Zwar galt noch immer die Reichs- münzordnung von 1566, die das Gewicht des Reichsspeziestalers definierte, aber geprägt wurde er nur sporadisch und je nach Gut- dünken der Landesherren und ihrer Bereitschaft, Silber für die Münzprägung zu investieren. Ein weiteres Hindernis, zu einer ge- meinsamen Währung zu kommen, waren die regionalen Eigenar- ten, eher in lokalen Nominalbegriffen anstatt in Reichsspeziesta- lern zu rechnen. Folglich gab es zu dieser Zeit weder eine homoge- ne Prägeperiode noch ein konstantes Währungsgefüge. Zu Beginn des dreißigjährigen Krieges setzt deutschlandweit eine rege Prägeaktivität ein, ohne dass es eine währungspoliti- sche oder numismatische Zäsur gegeben hätte. Noch immer galt offiziell die Augsburger Reichsmünzordnung von 1566, die der Kaiser der Stadt Frankfurt im Jahre 1572 nochmals zur Anwen- dung bestätigt hatte. Um 1620 gab es drei Einschnitte, die in ein neues Prägeverhalten mündeten: Der Goldgulden hatte sich bis 1620 durch seine veränderte Parität zum Silber (ursprünglich 1:15) verschlechtert und war nicht mehr durch einen festen Kurs darstellbar. Er wurde kaum mehr geprägt und durch den Dukaten abgelöst. Dieser hatte seit seiner Einführung 1284 in Venedig unverändert und zuver- lässig das Gewicht von 3,5g und war 986/1000 fein. So wurden in Frankfurt ab 1632 bis 1856 Dukaten geprägt. Ein damals neues Phänomen war das Wirken der „Kipper und Wipper“, mit dem Resultat einer inflationären Verschlech- terung des Kleingelds bei nahezu gleich bleibendem Wert der Großsilbermünzen Taler und Gulden. Von ursprünglich 72 Kreu- zern auf den Taler (1572 festgelegt und 1596 bestätigt) fiel der Kurs 1619 auf 108 Kreuzer, 1620 auf 140, 1621 auf 144 bis 390 und 1622 auf 450 bis 600 Kreuzer. Als dieser Entwicklung 1623 Ein- halt geboten wurde, setzte man die Kreuzerparität auf 90 Stück fest. Die daraus resultierenden Neuprägungen waren Halbbat- zen zu 2 Kreuzern und Schüsselheller (8 Stück auf den Halbbat- zen). Hierzu war Frankfurt mit Mainz, Hessen-Darmstadt und Nassau eine Münzgemeinschaft eingegangen, die von 1623 bis 1636 Bestand hatte und danach in Frankfurt mit der Prägung ei- gener Albus als Fortsetzung der Halbbatzen fortlebte. Mit dem Jahr 1620 setzte deutschlandweit eine umfangrei- che Prägung von Talern im Reichstalerfuß von 1566 ein, so auch in Frankfurt. Als Grund dafür ist anzunehmen, dass die Söldner des beginnenden Krieges in zuverlässigem Geld bezahlt sein wollten und aus Kriegsbeute offenbar Silber vorhanden war. Diese Massenprägungen wurden fortgesetzt, nachdem ab 1623 durch die verrufenen und eingeschmolzenen Kipper- und Wip- permünzen noch mehr Silber zur Neuprägung zur Verfügung stand. Dieser Trend hielt bis um 1640 an und flaute bis zum Westfälischen Frieden allmählich ab. Danach bis 1762 kamen in Frankfurt nur noch gelegentlich Taler zur Ausprägung, denn der Silberpreis war gestiegen. Damit wäre ihre Herstellung nach dem vorgeschriebenen Gewicht (Talerfuß von 1566) zu einem Verlustgeschäft geworden. An ihre Stelle trat ab 1672 bis 1695 ein Silbergulden mit der Wertziffer 60. Damit wurde erstmals wieder nach 1572 eine Kursmünze geprägt, mit der auch im Handel gerechnet wurde und auch im damaligen Kleingeld ausgedrückt werden konnte. Ihre Wertziffer 60 stand für 60 Kreuzer. Kreuzermünzen wurde ab 1666 wieder geprägt, zwei Stück rechneten einen Albus. Klei- nere Nominale, Pfennige, die vier Kreuzer gegolten hätten, wur- den nicht wieder aufgelegt. Die 1670er Jahre brachten erneut eine Kipper- und Wippe- rinflation, die bei Weitem nicht so dramatisch verlief wie die von 1620 bis 1623. Frankfurt beteiligte sich an dieser Geldver- schlechterung nicht und blieb auch weitgehend von einfließen- den schlechten Sorten verschont. Um einen Reichstaler rechne- risch mit Albus aufzurechen stand der Kurs bald bei 45 Albus bzw. 90 Kreuzern. Im Zahlungsverkehr musste man schon 60 Albus oder 120 Kreuzer für die Rechnungseinheit aufbringen. Da diese Inflation rechtzeitig erkannt worden war, taten sich er- neut einige Nachbarstaaten zusammen, um eine Münzgemein- schaft zu gründen und entgegenzuwirken. Beteiligt waren dies- HORST-DIETER MÜLLER Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1620 bis 1758 (Teil 6) Typenkatalog der Frankfurter Münzen Vom dreißigjährigen Krieg und Absolutismus zum siebenjährigen Krieg

Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1620 bis 1758 ... · FRANKFURT_STD_MST#6_FRANKFURT 05.11.13 13:07 Seite 144. mt 1/2013 145 mal Kurmainz, Kurpfalz, die Landgrafschaft

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Stadtentwicklung

Die Reichsstadt war seit Beginn des Krieges um Neutralitätbemüht. Sie war einerseits protestantisch, aber als Wahl- undKrönungsstadt auch dem Haus Habsburg verbunden. So bliebsie von Kriegseinwirkungen vergleichsweise verschont, gerietnatürlich wie ganz Deutschland in Hungersnot und wurde eben-so von der Pest heimgesucht, siehe # 4301b.

Die Schweden formieren sich auf den Anhöhen im Süden der Stadt

Als die Schweden unter Gustav Adolf 1632 im Begriff wa-ren, die Stadt einzunehmen, wurden die Tore geöffnet, um Zer-störungen zu vermeiden. In den folgenden „Raubkriegen“ Lud-wigs XIV., dem pfälzischen und spanischen Erbfolgekrieges, littdie Stadt unter Einquartierungen, aber nicht unter zerstöreri-schen Kampfhandlungen. Nach den Kriegen blühte der Handelund ein Hauch von Internationalität sorgte für Wohlstand. DieKönigskrönungen von Leopold I. 1658, Karl VI. 1712, Karl VII.1742 und Franz I. 1745 waren Glanzlichter dieser Epoche, täu-schen aber darüber hinweg, dass die Bürger der Stadt für dieKosten der Heerscharen des kaiserlichen Gefolges und die Fest-lichkeiten aufkommen mussten. Kein Wunder, dass sich die Be-sucher oft recht lange in der Stadt aufhielten. Mehr darüberfolgt im Kapitel der Frankfurter Krönungsmünzen und -medail-len. Goethe, geboren 1749, hat in seinem Werk „Dichtung undWahrheit“ das kaufmännische Treiben in der Stadt geschildert,deren berühmtester Sohn er schließlich geworden ist.

Münzwesen

Das Münzwesen zwischen dreißigjährigem und siebenjährigemKrieg zeigt die Zerrissenheit des Reiches, die Machtlosigkeit desKaisers und ebenso sein geringes Interesse, geordnete Währ ungs -verhältnisse durchzusetzen. Zwar galt noch immer die Reichs -münzordnung von 1566, die das Gewicht des Reichsspeziestalersdefinierte, aber geprägt wurde er nur sporadisch und je nach Gut-dünken der Landesherren und ihrer Bereitschaft, Silber für dieMünzprägung zu investieren. Ein weiteres Hindernis, zu einer ge-meinsamen Währung zu kommen, waren die regionalen Eigenar-ten, eher in lokalen Nominalbegriffen anstatt in Reichsspeziesta-lern zu rechnen. Folglich gab es zu dieser Zeit weder eine homoge-ne Prägeperiode noch ein konstantes Währungsgefüge.

Zu Beginn des dreißigjährigen Krieges setzt deutschlandweiteine rege Prägeaktivität ein, ohne dass es eine währungspoliti-sche oder numismatische Zäsur gegeben hätte. Noch immer galtoffiziell die Augsburger Reichsmünzordnung von 1566, die derKaiser der Stadt Frankfurt im Jahre 1572 nochmals zur Anwen-dung bestätigt hatte. Um 1620 gab es drei Einschnitte, die in einneues Prägeverhalten mündeten:

Der Goldgulden hatte sich bis 1620 durch seine veränderteParität zum Silber (ursprünglich 1:15) verschlechtert und warnicht mehr durch einen festen Kurs darstellbar. Er wurde kaummehr geprägt und durch den Dukaten abgelöst. Dieser hatteseit seiner Einführung 1284 in Venedig unverändert und zuver-lässig das Gewicht von 3,5g und war 986/1000 fein. So wurden inFrankfurt ab 1632 bis 1856 Dukaten geprägt.

Ein damals neues Phänomen war das Wirken der „Kipperund Wipper“, mit dem Resultat einer inflationären Verschlech-terung des Kleingelds bei nahezu gleich bleibendem Wert derGroßsilbermünzen Taler und Gulden. Von ursprünglich 72 Kreu-zern auf den Taler (1572 festgelegt und 1596 bestätigt) fiel derKurs 1619 auf 108 Kreuzer, 1620 auf 140, 1621 auf 144 bis 390 und1622 auf 450 bis 600 Kreuzer. Als dieser Entwicklung 1623 Ein-halt geboten wurde, setzte man die Kreuzerparität auf 90 Stückfest. Die daraus resultierenden Neuprägungen waren Halbbat-zen zu 2 Kreuzern und Schüsselheller (8 Stück auf den Halbbat-zen). Hierzu war Frankfurt mit Mainz, Hessen-Darmstadt undNassau eine Münzgemeinschaft eingegangen, die von 1623 bis1636 Bestand hatte und danach in Frankfurt mit der Prägung ei-gener Albus als Fortsetzung der Halbbatzen fortlebte.

Mit dem Jahr 1620 setzte deutschlandweit eine umfangrei-che Prägung von Talern im Reichstalerfuß von 1566 ein, so auchin Frankfurt. Als Grund dafür ist anzunehmen, dass die Söldnerdes beginnenden Krieges in zuverlässigem Geld bezahlt seinwollten und aus Kriegsbeute offenbar Silber vorhanden war.Diese Massenprägungen wurden fortgesetzt, nachdem ab 1623durch die verrufenen und eingeschmolzenen Kipper- und Wip-permünzen noch mehr Silber zur Neuprägung zur Verfügungstand. Dieser Trend hielt bis um 1640 an und flaute bis zumWestfälischen Frieden allmählich ab. Danach bis 1762 kamen inFrankfurt nur noch gelegentlich Taler zur Ausprägung, denn derSilberpreis war gestiegen. Damit wäre ihre Herstellung nachdem vorgeschriebenen Gewicht (Talerfuß von 1566) zu einemVerlustgeschäft geworden.

An ihre Stelle trat ab 1672 bis 1695 ein Silbergulden mit derWertziffer 60. Damit wurde erstmals wieder nach 1572 eineKursmünze geprägt, mit der auch im Handel gerechnet wurdeund auch im damaligen Kleingeld ausgedrückt werden konnte.Ihre Wertziffer 60 stand für 60 Kreuzer. Kreuzermünzen wurdeab 1666 wieder geprägt, zwei Stück rechneten einen Albus. Klei-nere Nominale, Pfennige, die vier Kreuzer gegolten hätten, wur-den nicht wieder aufgelegt.

Die 1670er Jahre brachten erneut eine Kipper- und Wippe-rinflation, die bei Weitem nicht so dramatisch verlief wie die von1620 bis 1623. Frankfurt beteiligte sich an dieser Geldver-schlechterung nicht und blieb auch weitgehend von einfließen-den schlechten Sorten verschont. Um einen Reichstaler rechne-risch mit Albus aufzurechen stand der Kurs bald bei 45 Albusbzw. 90 Kreuzern. Im Zahlungsverkehr musste man schon 60 Albus oder 120 Kreuzer für die Rechnungseinheit aufbringen.Da diese Inflation rechtzeitig erkannt worden war, taten sich er-neut einige Nachbarstaaten zusammen, um eine Münzgemein-schaft zu gründen und entgegenzuwirken. Beteiligt waren dies-

HORST-DIETER MÜLLER

Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1620 bis 1758 (Teil 6)

Typenkatalog der Frankfurter MünzenVom dreißigjährigen Krieg und Absolutismus zum siebenjährigen Krieg

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mal Kurmainz, Kurpfalz, die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt,die Grafschaft Hanau und die Reichsstadt Frankfurt. Aber erst1693 - 1696 wurden die gemeinschaftlichen Münzen mit derKennzeichnung „Nach dem Schluss der fünf Stände“ geprägt,sechs, zwei, ein Albus und Kreuzer, jedoch mit eigenem Münz-bild der fünf Prägeherren. Danach war auf Grund des gestiege-nen Silberpreises eine kostendeckende und verlässliche Münz-prägung nicht mehr möglich und an minderwertiger Ausprägungwollte sich die Reichsstadt nicht mehr beteiligen.

Schließlich noch ein Wort zu den Turnosen. Diese quasi Frank-furter Lokalwährung, war ein Überbleibsel des mittelalterlichenGroschen. Seit dieses Nominal 1606 letztmalig geprägt wordenwar, spielte es im Zahlungsverkehr keine Rolle mehr. Dass 1666,1680, 1689 und 1710 Turnosen in modernerer Gestaltung ausge-prägt wurden, fußte eher auf Nostalgie, als auf monetärer Not-wendigkeit. Die Stücke wurden als Prämien an Ratmitglieder aus-gegeben und im Geldumlauf mit 5 Kreuzern bewertet.

Die Städtische Münzstätte befand sich seit dem 16. Jahrhun-dert gegenüber dem Karmeliterkloster, in der heutigen Münz-gasse. Hier brach 1726 im Nachbarhaus ein Großfeuer aus, das u.a. die Münze und umliegende Gebäude völlig vernichtete. Schonin den letzten 30 Jahren davor war in Frankfurt nur spärliche geprägt worden – Dukaten und Taler zu besonderen Anlässen.Entsprechend gab es keine durchschlagende Initiative einer Widerherstellung der Münze. In der Folge kam die Prägeakti-vität völlig zum Erliegen, bis in den 1740er Jahren anlässlich derKrönungen 1742 und 1745 wieder Dukaten- und Medaillenprä-gungen einsetzten. Umlaufgeld gab es erst wieder ab 1762 mitder Einführung einer neuen Reichswährung, der kaiserlichenMünzkonvention, dazu im nächsten Kapitel.

Münzmeister und Münzzeichen: Zur Positionierung der Mz. siehe auch die Einführung zu

den Talern vor # 4315Æ Caspar Ayrer, Münzmeister 1618 – 1625 und gelegent-

lich bis 1636, meistens mit dem Zainhaken L.S. Lorenz Schilling, Stempelschneider 1611 - 1630HS Hans Schmidt, Münzmeister 1625 - 1627

Die Herkunft von HE 1628-1629 und 1635 ist bishernicht geklärt

AM Johann Anselm Münch, Münzmeister 1636 - 1643 GN Georg Nürnberger, Münzmeister 1644 - 1645.

Ludwig Hallaicher, Münzmeister 1646-1666, seineMünzen sind mit drei Mz. markiert: eine Eichel , eineEichel an einem Stiel ähnlich einer Blume oder einStrauß aus drei Eicheln . Michael Faber, Münzmeister 1666-1681, sein Mz. ähnelteinem Schwert, dessen Griff nach oben rechts und dieScheide nach unten links zeigt.

MF Auf Talern steht M. Fabers Kürzel als MF oder verbun-den MF , teils ließ er auch ohne Mz. prägen.

I.I.=F. Johann Jeremias Freytag, Münzmeister ab 1689 - 1719E.I.K. Engelhard Johann Krull, Münzmeister in Hanau 1737 -

1742, signiert den Dukat von 1742B.I.B Balthasar Johann Bengerath, Münzmeister 1738 - 1762I.I.E. Johann Jakob Enke, Münzmeister in Hanau 1740 -

1770, signiert den Dukat von 1749

Inhaltsverzeichnisder Prägeperiode von 1620 bis 1758

Nominale NummernkreisDoppeldukaten und Dukaten # 4301 - 4309Doppeltaler, Taler und Medaillen # 4311 - 4329Halbtaler und Sortengulden # 4331 - 4349Viertel und Achteltaler # 4351 - 43596, und 2 Albus und Turnosen # 4361 - 4369Halbbatzen = Albus # 4371 - 4379Kreuzer # 4381 - 4389Drittelalbus und Schüsselpfennige # 4391 - 4399

DOPPELDUKATEN

# 4301 a 1633 – 1635, 1637Doppeldukat

1633 und 1635, auf der Vs. stehen die Jahreszahlen auf verschiedenenPositionen und die Verzierungen sind unterschiedlich, auf der Rs. gibt

es in der Tafel eine Verzierung oder sie entfällt.

Vs.: Frankfurter Adler n. links in einem kleinen Oval, dasaußen reich verziert ist, seitl. davon getrennt steht dasJahr wie 16 = 33. Von der untersten Verzierung unter -brochen stehen die Mz.: 1633 bis 1635 Æ. = . bzw. 1637AM = NOMEN . DOMINI . TURRIS . FORTISSIMA . (Ÿ)

Rs.: Quadratische Werttafel, außen verziert, mit der Inschrift| DVCATVS. | NOVVS, | REIPVBL: | FRANCOF: | 1633| DVCATVS, | NOVVS, | REIPVBL; | FRANCO; | FVRT, |

1634| DVCATVS | NOVVS: | REIPVBL: | FRANCO | FVRT: |

1635| DVCATVS. | NOVVS. REIPVBL. | FRANCO | FVRT: |

1637Teils liegen in der Tafel unter dem Text Verzierungen.

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg16=33 Æ= 405 a-c 971 800 1.600 3.200 LP.16=34 Æ= 407 a,b 971 850 1.700 3.400 LP.16=35 Æ= 411 971 900 1.800 3.600 LP.16=37 AM= 422 971 extrem selten

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2002. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Peus 373/2907 10/2002 407 a vz 1750 3200 3940

Peus 383/3663 4/2005 407 a l.gew. vz 2000 2700 3330

Grün 48/2138 11/2007 407 ss+ 2000 2000 2460

Peus 394/2731 11/2007 407 b ss 1000 1050 1300

Peus 395/2144 5/2008 405 a ss 2500 Restant

Peus 395/2148 5/2008 411 vz/ss 4500 Restant

Grün 50/2024 11/2008 407 ss+ 1800 1800 2220

Peus 398/1597 4/2009 405 a ss 2000 1600 1970

Grün 51/1464 5/2009 407 ss+ 1750 1750 2160

Künker 171/5696 6/2010 405 a 3,93g ss+ 2500 2400 2960

Peus 404/3317 11/2011 411 6,98g vz/ss 3500 2850 3510

Künker 201/159 2/2012 405 a 6,93g vz 2500 2400 2960

Varianten: Die Interpunktionszeichen auf Vs. und Rs. können Punkte,Doppelpunkte, Kommata, Semikolons sein oder ganz entfallen. Hier sinddie Rs.-Inschriften von J.+F. 405 a, 407 a, 411 und 422 zitiert.

Verzierung in den Tafeln: 1633 mit Verzierung, 1634 J.+F. 407 a mit undb ohne Verzierung, 1635 und 1637 ohne Verzierung.

Nachweis: 1637 J.+F. 422: „Slg W. Zuleger, in Auktion Hess am25.9.1895“.

Frankfurter Münzen money trend FRANKFURT

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146 mt 1/2013

Typenkatalog der Frankfurter Münzen – Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1428 bis 1619 (Teil 6)

# 4301 b 1635Doppeldukat und SilberabschlagMedaille auf das Ende der Pest

Vs.: Stadtansicht von Süden, darüber schwebt ein Engel mitder Zuchtrute, links ein Lichtstrahl, darin steht ES IST GENVG ; im Abschnitt steht SAMV:Z4.

Rs.: Inschrift mit Jahreszahl: | 16 GROS 35 | STERBEN.WAR. | VERSCHINEN. IAR. | 34Z1. AN. DER. ZAHL.WAR. | KRIEG. TEVRVNG. GAR. | MIT. VOLLER.MASS. | VNS EINSCHENCKT. | GOTT. IM. GRIMME.DAS. | THVT. BVES. MEYD. SVND | FORCHT. GOT.FVRWAR. | IESVS. GIBT. DAN. EIN | BESER. IAR |

Jahr J.+F. Friedb. s ss vz Stg16=35 415 n. g. extrem selteno. J. 416 n. g. estrem selten16=35 Silberabschlag 200 400 750 1.500o. J. Silberabschlag 200 400 750 1.500

Auktionsvorkommen: kein Goldstück in den vergangenen 20 Jahren. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Grün 8/1268 5/1993 416 Ag vz DM 2200 Restant

Grün 21/1981 11/1997 416 Ag kl.Sf. vz DM 1500 Restant

Peus 379/2911 4/2004 415 Ag gelocht ss 150 220 270

Variante: Die Inschrift der Medaille ohne Jahr weicht mit einigenBuchstaben von der oben zitierten von 16=35 ab.

# 4301 c 1636Doppeldukat und SilberabschlagMedaille auf die Leiden im Krieg

Gold

Silber

Vs.: Ansicht der brennenden Stadt aus der nördlichen Vogel-perspektive; im Vordergrund die Altstadt, der Main mitder alten Brücke, darüber Sachsenhausen, von beidenUfern wird auf das gegenüber liegende geschossen. ImAbschnitt 1636

Rs.: Inschrift: | DREY . LAND . PL | AGEN . VBDIE . STST . | VERGANGEN . IAHRS . | GESEHEN . HAT .| EIN . IEDER . SAH . INER „ | LICKEN . STREITT .| ZV . SAXENHVSEN . | DA . WAR LEYD . 6943| STARBEN . HIN . WEGG . | HVNGER . TEVWRVNG .| LEYD . HERR . VND . | KNECHT . |

Jahr J.+F. Friedb. s ss vz Stg1636 420 n. g. extrem seltenSilberabschlag 200 400 750 1.500Zinnabschlag 40 90 180 350

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2002. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Künker 100/373 6/2005 420 Au 7,65g Prob.-sp.a.R. vz 8000 11500 14150

Künker 110/4717 3/2006 420 Ag 7,99g kl.Rf. vz 500 675 830

Höhn 75/1757 9/2012 420 Zn 5,19g vz 70 140 175

# 4302 a 1705Doppelter Sturmdukat,NOMEN / mit Stadt

Vs.: Frankfurter Adler n. links, breite Brust und ausladendeSchwanzfedern, seitl. über den Krallen steht I I. = .F. NOMEN. DOMINI. TURRIS. FORTISSIMA 1705 Ÿ

Rs.: Auf einer Insel steht eine Stadt, die von links und rechtsvon Gewitterstürmen umbraust wird. Darüber strahlt dieSonne, in ihr das Auge Gottes im Dreieck.MANVS DOMINI == SERVAVIT ME

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1705 II.=.F. 602 985 1.500 3.000 5.000 LP.

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2002. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Peus 394/2810 11/2007 602 ss/s 2000 2400 2950

Peus 400/1968 4/2010 602 Druckst. ss 2500 2200 2710

# 4302 b 1710Doppelter Sturmdukat, DVCATVS / mit Stadt

Vs.: Frankfurter Adler n. links, schlanke Brust und zierlicheSchwanzfedern, seitl. über den Krallen steht 17 = 10 undunter den Krallen seitlich der Schwanzfedern steht I = FDVCATVS. NOVVS. REIPVBL. FRANCOFVRT fl

Rs.: Inschrift wie oben # 4302 a, Stadt etwas größer als # 4302 a

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1710 I.=F. 606 a 985 2.000 3.500 6.500 12.000

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 1999. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Peus 360/3602 4/1999 606 a vz DM 5000 DM 4250 € 2670

Peus 395/2222 5/2008 606 a vz 4000 4600 5660

Peus 394/2811 11/2007 606 a V. vz 4500 5750 7080

Grün 48/2150 11/2007 606 a vz 3000 4100 5050

Künker 200/1069 12/2011 606 d 6,96g ss-vz 4000 5000 6150

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mt 1/2013 147

# 4302 c 1710Doppelter Sturmdukat, DVCATVS / mit Turm

Maßstab 1,5 : 1

Vs.: Zeichnung und Umschrift wie oben # 4302 bRs.: Im stürmischen Meer steht ein Turm mit Zinnen auf einer

Insel, von links aus den Wolken stürmt Regen, von rechtsauch ein Blitz. Darüber strahlt die Sonne, in ihr das AugeGottes im Dreieck.NOMEN. DOMINI. TURRIS. FORTISSIMA Ÿ

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg17=10 I=F 606 b-d 986 1.300 2.400 4.800 9.500

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2002. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Möller 10/228 10/1992 606 b vz-Stg DM 7750 Liste

Möller 12/456 10/1993 606 b vz-Stg DM 7800 Restant

Peus 375/2947 4/2003 606 b Pracht 5000 6200 7630

Peus 383/3710 4/2005 606 d vz 3000 3300 4060

Peus 395/2223 5/2008 606 d vz 4000 3400 4180

Peus 399/1518 11/2009 610 b Pracht 7500 7250 8920

DUKATEN

# 4303 1633 – 1644Dukat, quadratische Schrifttafel

1633 1636 1640 1642 J.+F. 406 d, g J.+F. 417 a J.+F. 433 e J.+F. 440 eÆ über RR = Æ rechts von R = AM rechts von AM rechts von

links links OR = FO = links von INI von MI links von DOM von MIN

Vs.: Frankfurter Adler n. links in einem kleinen Oval, dasaußen reich verziert ist. Diese Verzierung ist im oberenBereich durch das beidseitig getrennt stehende Jahr un-terbrochen, weiter unten stehen seitlich die Mz. Æ = .bzw. AM = .NOMEN . DOMINI . TURRIS . FORTISSIMA •

Rs.: Quadratische Werttafel, außen verziert mit der Inschrift| DVCATVS | NOVVS. | REIPVBL. | FRANCO: | FVRT. |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg16=33 Æ = 406 a-g 972 280 420 850 1.50016=34 Æ = 408 a-f 972 280 420 850 1.50016=35 Æ = 412 a-c 972 250 400 800 1.40016=36 Æ = 417 a-c 972 250 400 800 1.40016=37 AM = 423 a-e 972 250 400 800 1.40016=38 AM = 427 a-c 972 280 420 850 1.65016=39 AM = 430 a-f 972 280 420 850 1.65016=40 AM = 433 a-e 972 280 420 850 1.65016=41 AM = 438 a-h 972 300 450 900 1.70016=42 AM = 440 a-f 972 280 420 850 1.65016=43 AM = 443 a,b 972 300 450 900 1.70016=44 AM = 445 a 972 320 650 1.200 1.800o. J. AM = 2148 n. g. 350 700 1.300 2.00016=S0 ohne n. g. n. g. siehe unten Besonderheit

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2010, von 2002 bis 2010 liegen nochweitere 115 Nennungen vor. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Grün 54/1655 11/2010 423 vz 450 700 860

Peus 403/2828 4/2011 430 d 3,34g, gew. ss 400 350 430

MZRhl. 159/3213 5/2011 412 Sf. Ze. ss 250 260 320

WAG 58/3206 9/2011 417 c l.gew. ss 300 340 420

Peus 404/3318 11/2011 440 c 3,42 ss 350 380 470

Peus 404/3320 11/2011 -- 3,53g Bohrstelle ss 500 440 550

WAG 59/158 2/2012 417 Pracht kl.Ze. f.Stg 750 975 1200

Künker 207/6932 3/2012 423 a 3,41 g l.gew. ss 250 360 450

Peus 406/1766 4/2012 423 3,45 g Ze. vz/ss 300 700 860

Peus 406/1767 4/2012 440 b 3,33 g gew. ss 225 420 520

Mei&So 14/1383 5/2012 412 b 3,43g, Fsp. Kr. gew. ss 200 360 450

WAG 62/874 9/2012 417 l.gew. vz 400 625 770

Varianten: • 1633 bestehen die Verzierungen der Vs. nur aus Rundungen, während in

den folgenden Jahren im oberen Bereich auch Geraden und rechte Win-kel vorkommen. Das Adleroval und die Verzierungen auf Vs. und Rs.sind 1633 etwas kleiner als in den übrigen Jahren, dadurch bleibt im Feldetwas freie Fläche, während sonst die Felder fast völlig ausgefüllt sind.

• 1633 endet bei J.+F. 406 d und g die Tafelinschrift unter der vierten Zei-le mit | FRANCOFVR. | Verzierung | (s. o. Abb.)

• 1635 ist die Umschrift der Vs. bei | TVR = RIS | durch die Verzierung un-terbrochen.

• 1638 sind die Verzierungen auf der Vs. im mittleren Bereich mit breitenBögen angelegt.

Münzzeichen: Die Buchstabenunterteilung der J.+F.-Nummern be-deuten nicht nur Unterschiede der Um- und Inschriften, sondern auch diePositionen der ebenso zahlreichen Münzzeichen. Sie sind meist sehr ver-steckt, weshalb sie bei J.+F. genau lokalisiert sind. Bei der Suche nach denMünzzeichen hilft etwas: Auf der Vs. steht das Mz. seitlich der Verzierungund zwar im unteren Bereich 1633-1635, im mittleren Bereich 1636, 1638,1641-1644 und sowohl unten oder als auch mittig 1637 und 1639-1640.Wenn sie im unteren Bereich stehen, ist das Æ oft in der Verzierung ver-steckt und der nur dünn zwischen der Verzierung und TV von TVRRISzu erkennen. Einige Beispiele, wo die Münzzeichen zu finden sind, gehenaus den obigen Bildunterschriften hervor, indem vermerkt ist, neben wel-chen Buchstaben der Umschrift die Kürzel und der Zainhaken stehen.

Besonderheit: Die Münze mit der Jahres-zahl 16=So (zu lesen als 1650) stammt ausder Slg. Fuchs (3,53g). Sie ist durch eine Än-derung des Stempels entstanden. Merkwür-dig ist, dass ein Mz. fehlt. Die Verzierungender Vs. gleichen keiner Zeichnung der Mün-zen anderer Jahreszahlen, jedoch lässt dasMuster darauf schließen, dass der ursprüngli-che Stempel den späteren Jahren zuzuord-nen wäre. Vielleicht wurde dieser angefertigtund wegen des fehlenden Mz. zunächst nichteingesetzt. Maßstab 1,5 : 1

Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Peus 395/2173 5/2008 - Bohrst. ss 1200 Restant

Peus 402/2304 11/2010 - Bohrst. ss 750 Restant

Peus 404/3320 11/2011 - Bohrst. ss 500 440 550

Frankfurter Münzen money trend FRANKFURT

FRANKFURT_STD_MST#6_FRANKFURT 05.11.13 13:07 Seite 147

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# 4305 1646Dukat,Vs.: Großer Adler n. links, im RingRs.: Schrift in Verzierung

Vs.: Frankfurter Adler n. links im Fadenring, der von der Kro-ne des Adlers unterbrochen ist; unten zwischen den Krallen und unterbrochen von denSchwanzfedern steht 1=6=4=6 NOMEN ∂ DOMINI ∂ TURRIS ∂ FORTISSIMA

Rs.: Wertinschrift in ringförmigen Verzierungen| DVCATVS. | NOVVS: | REIPVBL | FRANCO | FVRT |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1=6=4=6 auf Vs. 449 a-c 976 250 420 800 LP.

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2005, von 2002 bis 2004 liegen nochweitere 4 Nennungen vor. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Peus 373/2919 10/2002 449 a vz 300 350 430

Peus 377/2638 10/2003 449 c l.gew. ss 200 300 370

WAG 26/1208 9/2004 449 gew. ss 175 240 300

Grün 42/2295 11/2004 449 c ss 400 Restant

Grün 43/3215 5/2005 449 c ss 325 330 410

Künker 122/2647 3/2007 449 b 3,44g vz 400 450 555

Peus 391/2049 5/2007 449 c l.gew. vz 400 420 520

Grün 50/2025 11/2008 449 vz 400 470 580

Peus 395/2166 5/2008 449 c1 vz 500 550 680

Künker 151/4858 3/2009 449 c 3,43g l.gew. ss 200 340 420

Grün 51/1465 5/2009 449 c ss 300 370 460

Peus 399/1497 11/2009 449 c l.gew. vz 400 850 1050

Peus 404/3319 11/2011 449 c 3,39 ss 600 525 650

Peus 406/1768 4/2012 449 c 3,36g kl.Hks. ss 200 550 680

Varianten: Das Mz. kann durch eine S-förmige Verzierung (J+F449 d,e) oder eine sechsblättrige Rosette (J+F 449 h) ersetzt werden. Oderdas Mz. steht auf der Rs. unter der Wertinschrift (J+F 449 i), dann steht dasJahr 1646 oben hinter den Umschrift.

# 4306 a 1646 – 1649, 1652, 1654Dukat,Vs.: Großer Adler nach links, ohne RingRs.: Schrift in Verzierung

1=6=4=6 Mz. auf der Vs. über der Krone des Adlers

16=47 Mz. auf der Rs. oben in der Verzierung

148 mt 1/2013

Typenkatalog der Frankfurter Münzen – Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1428 bis 1619 (Teil 6)

# 4304 1644, 1645„Engelsdukat“

Maßstab 1,5 : 116 = 44 seitl. der Verzierungen, G = N oben

Maßstab 1,5 : 11645 unter der Inschrift, G = N seitl. der Verzierungen

Vs.: Frankfurter Adler n. links in einem kleinen außen ver-zierten Oval. Darüber schaut ein Engelkopf hervor, des-sen Flügel seitlich ausgebreitet sind. Da der Körper desEngels vom Adleroval verdeckt ist, sind darunter seineFüße angedeutet. NOMEN . DOMINI = TURRIS . FORTISSIMA

Rs.: Ein Engelskopf mit zusammengelegten Flügeln schwebtüber einer rundlichen, aus Verzierungen gebildeten Wert-tafel mit der Inschrift. Das Jahr 16=44 steht seitlich derTafel, das Jahr 1645 in der Tafel unter dem Text.| DVCATVS | NO: R. P. FR | ANCOFVRT | AD MOEN |1645 |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg16=44 G = N 445 b 975 280 550 1.200 2.2001645 G = N 447 975 250 450 900 2.000

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2004, von 2002 bis 2003 liegen nochweitere 4 Nennungen vor. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Preis

Peus 379/2913 4/2004 447 l.gew. vz 750 600 740

Künker 99/7321 3/2005 447 3,41g vz 600 850 1050

Peus 383/3670 4/2005 445 b ss 350 725 900

Künker 109/1680 3/2006 447 3,43g gew. vz-Stg 750 625 770

Peus 383/3672 4/2005 447 vz 750 1100 1360

Peus 394/2751 11/2007 447 vz 750 1350 1660

Peus 395/2163 5/2008 445 b vz 750 1150 1420

WAG 51/785 9/2009 447 vz 750 825 1020

Peus 399/1496 11/2009 447 Pracht vz 1500 1300 1600

Peus 400/1964 4/2010 445 b Hks. gew. ss 250 290 360

Künker 214/7663 6/2012 447 3,41g kl.Stf. vz 400 1200 1480

Ergänzungen:• Jahr und Mz. stehen bei beiden Varianten auf der Rs.. • 16 = 44 steht getrennt seitlich der Tafel knapp unter dem Durchmesser

und das Mz. G = N oben seitlich des Engelskopfes.• 1645 steht in der Tafel unter der Schrift. Das N im Mz. GN steht spiegel-

verkehrt;• In der Vs.-Umschrift steht das N von NOMEN und DOMINI und auf

der Rs. in MOEN spiegelverkehrt.

FRANKFURT_STD_MST#6_FRANKFURT 05.11.13 13:07 Seite 148

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mt 1/2013 149

Frankfurter Münzen money trend FRANKFURT

Vs.: Frankfurter Adler n. links (ohne Fadenring) ragt mit Kopfund Krone in die Umschrift. Das Jahr steht 1647 am Ende der Umschrift oder 16=47 bis 16=49, 16=52 und 16=54 unten im Bogenunterbrochen von der mittleren Schwanzfederoder 1=6=4=6 und 1=6=5=2 unterbrochen von den Kral-len und den Schwanzfedern. NOMEN. DOMINI. TURRIS. FORTISSIMA. 1646 -1649NOMEN DOMINI TVRRIS FORTIS: 1652NOMEN DOMINI TVRRIS FORTISSI 1654

Rs.: Wertinschrift in kreisförmig angeordneten Verzierungen,dazwischen, oben das Mz. | DVCATVS. | NOVVS. | REIPVB(L) | FRANCO |FVRT |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1=6=4=6 ohne n. g. - unediert, s. Fußnote1=6=4=6 Vs. S 449 d e 976 280 360 650 LP.1=6=4=6 Vs. 449 f g 976 280 360 650 LP.1=6=4=6 Vs. fl 449 h 976 300 400 750 LP.1646 ohne 449 i 976 300 400 750 LP.16=47 Rs. 451 976 260 340 580 LP.16=48 Rs. 456 976 260 340 580 LP.16=49 Rs. 460 a 976 260 340 580 LP.16=52 Rs. 469 b 976 280 360 650 LP.1=6=5=2 Rs. n. g. - unediert, s. Fußnote16=54 Rs. 475 b 976 300 400 750 LP.

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2007, von 2002 bis 2006 liegen nochweitere 24 Nennungen vor.Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Möller 46/3104 6/2007 460 a ss-vz 420 450 560

Peus 394/2752 11/2007 451 Rdf. ss 300 380 470

Peus 394/2766 11/2007 469 b vz 300 410 510

Grün 48/2141 11/2007 460 a kl.Rdf. Pr.schw. f.vz 300 300 370

Peus 395/2169 5/2008 456 Kr. ss 200 240 300

Peus 395/2171 5/2008 460 a ss/vz 350 525 525

Peus 395/2182 5/2008 475 b vz 350 400 370

Hirsch 258/3160 9/2008 451 3,47g vz-Stg 400 440 550

Grün 50/2026 11/2008 vgl. 469 b unediert vz 500 500 620

Peus 398/1602 4/2009 456 vz 450 380 470

WAG 51/786 9/2009 456 vz 500 550 680

WAG 52/385 2/2010 451 vz 500 550 680

Künker 166/4900 3/2010 449 f 3,32g gew. ss 150 240 300

Grün 54/1657 11/2010 449 g vz 600 900 1110

Grün 54/1658 11/2010 456 vz 550 750 930

WAG 55/836 11/2010 451 ss-vz 400 685 850

Peus 406/1769 4/2012 456 3,39 g Rdf. ss 300 420 520

Varianten: • Das Mz. kann 1=6=4=6 durch eine S-förmige Verzierung (J.+F. 449 d,e)

oder eine sechsblättrige Rosette (J+F 449 h) ersetzt werden. • In den Um- und Inschriften stehen beliebige Interpunktionszeichen

oder diese entfallen.• In der Regel steht das Jahr auf der Vs. unter dem Adler (s. o.) und das

Münzzeichen auf der Vs. oder der Rs.. Nur 1646 gibt es die AbweichungJ.+F. 449 i. Hier steht 1646 geschlossen oben am Ende der Vs.-Umschriftund das Mz. entfällt gänzlich. Möglicherweise wurde dieser Dukat in derVakanz zwischen den Münzmeistern Nürnberger und Hallaicher ge-prägt, oder es war das Erstlingswerk des neu eingestellten Hallaicher,als er sich noch nicht auf ein Mz. festgelegt hatte.

Unedierte Varianten:• Von 1=6=4=6 gibt es eine unedierte Abweichung. Hier steht auf der Vs.

über der Krone anstelle des Mz. ein dicker Punkt, der ursprünglich viel-leicht eine Eichel darstellen sollte. Er ist keinesfalls ein falsch gelesenerdreifacher Eichelstrauß, der zu dieser Zeit vom Münzmeister JohannLudwig Hallaicher benutzt wurde. (Abb. in Hirsch 245/1187 von 5/2006).

• Ein Vorkommen der Jahresschreibweise 1=6=5=2 gibt es bei Grün 50/2026 mit eindeutigem Foto, während bei J.+F. 469 nur 16=52 genannt ist.

# 4306 b 1649 – 1658, 1660, 1666, ohne JahrDukat,Vs.: Großer Adler n. rechts, ohne RingRs.: Schrift in Verzierung

FORTISIMA FORTISSI FORT FOTISS

1=6=5=0 1=6=5=1 16=54 16=56

Vs.: Frankfurter Adler n. rechts ragt mit Kopf und Krone indie Umschrift; unten im Bogen steht das Jahr, unterbro-chen von der mittleren Schanzfeder und teils auch nochvon den Krallen des Adlers. Die Umschrift soll heißenNOMEN DOMINI TURRIS FORTISSIMASie wurde aber am Ende aus Platzmangel abgekürzt, wieunten aus der Bewertungstabelle hervor geht.

Rs.: Wertinschrift in kreisförmig angeordneten Verzierungen,dazwischen oben das Mz. | DVCATVS | NOVVS | REIPVB | FRANCO | FVRT |

Jahr Mz. abgekürzte J.+F. Friedb. s ss vz StgUmschrift

1 6=4 9 FORTISSIMA 460 b 976 280 360 650 LP.1=6=5=0 FORTISIMA 462 976 300 400 750 LP.1=6=5=1 FORTISSI: 466 a 976 260 340 580 LP.16==52 FORTIS: 469 a 976 280 360 650 LP.16==53 FORTIS: 473 976 300 400 750 LP.16=54 FORT 475 a 976 280 360 650 LP.16=54 FORTISSI 475 b 976 300 400 750 LP.16=55 FORTIS(:) 477 976 300 400 750 LP.1=6=5=6 FORTIS: 480 a 976 260 360 650 LP.16=56 FORTISS 480 b, c 976 300 400 750 LP.1=6=5=7 FORTSSIMA 486 976 280 360 650 LP.1=6=5=8 FORTISSIM: 488 976 280 360 650 LP.1=6=6=0 FORTISSIM: 540 a 976 300 400 750 LP.16=60 FORTISSIMA 540 b 976 300 400 750 LP.1=6=6=6 FORTIS: 545 976 300 400 750 LP.o. J. FORTIS 546 976 300 400 750 LP.

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2009, von 2002 bis 2008 liegen nochweitere 34 Nennungen vor. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Künker 160/4894 9/2009 460 b 3,43g ss 350 380 470

Künker 160/4895 9/2009 466 a 3,46g l.gew. vz 400 600 740

Künker 160/4896 9/2009 466 a 3,47g f.vz 400 400 500

Künker 160/4898 9/2009 488 3,43g ss-vz 350 400 500

Peus 399/1502 11/2009 466 a kl.Rdf. vz 300 410 510

Peus 399/1504 11/2009 488 vz 500 575 710

Peus 399/1509 11/2009 540 b Pr.schw. ss 350 330 410

Peus 400/1966 4/2010 460 b ss 300 360 450

Möller 55/297 5/2010 540 b l.Knick ss+ 270 300 370

WAG 54/1939 9/2010 488 vz+ 750 Restant

Grün 54/1659 11/2010 466 a kl.Rdf. f.vz 500 500 620

BW-Bank 1/677 11/2010 466 a kl.Rdf. f.vz 350 400 500

Peus 406/1770 4/2012 466 a 3,46g Pr.schw. vz 750 600 740

Varianten: In den Um- und Inschriften kommen selten Punkten vor.16=56 steht NOVVSS (J.+F. 480 c)

FRANKFURT_STD_MST#6_FRANKFURT 05.11.13 13:07 Seite 149

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150 mt 1/2013

Typenkatalog der Frankfurter Münzen – Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1428 bis 1619 (Teil 6)

# 4307 a 1710 - 1711Sturmdukat mit Turm

1710 J.+F. 607 a 1711 J.+F. 610 a

Vs.: Frankfurter Adler n. links, seitl. über den Krallen stehtdas Jahr geteilt wie 17=10 bzw. 17=11, von den Schwanzfedern getrennt steht I = FDVCATVS: NOVVS: REIPVBL: FRANCOFVRT fl

Rs. Auf einer Insel steht ein Leuchtturm, der links von Sturmund Regen und rechts vom Blitz bedroht wird. Darüberstrahlt das Auge Gottes (Dreieck). Ein Fadenring trenntdie Zeichnung von der UmschriftNOMEN : DOMINI : TURRIS : FORTISSIMA fl

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1710 I.=F. 607 a, b 987 2.000 3.000 5.000 LP.1711 I.=F. 610 a 987 2.000 3.000 5.000 LP.

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2002Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Peus 375/2948 4/2003 610 a vz 2500 4300 5290

Grün 41/2795 5/2004 607 vz 5500 6100 7500

Grün 48/2149 11/2007 607 a Rdf. ss 1200 3000 3700

Peus 395/2224 5/2008 607 a kl.Stf. vz 3500 3000 3700

Peus 399/1519 11/2009 610 a vz/Stg 5000 4000 4920

Möller 55/299 5/2010 610 a vz/Stg 4600 Restant

Künker 181/1250 1/2011 610 a 3,50g vz 6000 7500 9230

# 4307 b 1711Sturmdukat mit Stadt

Vs.: Frankfurter Adler n. links, seitl. über den Krallen stehtdas Jahr geteilt wie 17 = 10,

von den Schwanzfedern getrennt steht I = FDVCATVS: NOVVS: REIPVBL: FRANCOFVRT fl

Rs.: Auf einer Insel steht eine Stadt, die von links und rechtsvon Gewitterstürmen umbraust wird. Darüber strahlt dieSonne, in ihr das Auge Gottes (Dreieck).MANVS DOMINI == SERVAVIT ME

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1711 I.=F. 610 b 985a 2.000 3.000 5.000 LP.

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 1997Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Leu CH 69/4368 6/1997 610 b vz Sfr. 4000 8800 DM 13210

Peus 394/2813 11/2007 610 b vz 3000 3600 4430

Hirsch 261/1154 5/2009 610 b 3,50g vz 4500 Restant

Hirsch 263/1257 5/2009 610 b 3,50g vz 4250 Restant

Hirsch 267/1309 5/2010 610 b 3,50g vz 4000 Restant

# 4308 1717Dukat zum 200-jährigen Reformationsjubiläum

Vs.: Die Bibel mit der Aufschrift BIB = LIA liegt auf einemFelsen im Meer, darüber strahlt das Auge Gottes aus ei-nem Dreieck. DOMINE! CONSERVA NOBIS LUMEN EVANGELII ß

Rs.: Text in 10 Zeilen: | IN | MEMORIAM | SEC : SECUL :| 1717 . 31 OCT : | CELEBRATI | SENAT . FRANCOF| FF . | I. I. F |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1717 I.I.F. 699 995 700 1.400 2.900 5.800

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2005, von 2002 bis 2004 liegen nochweitere 5 Nennungen vor. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Peus 383/3724 4/2005 699 vz 1000 1200 1480

Peus 385/3257 11/2005 699 vz 1250 1400 1725

Künker 109/1683 3/2006 699 3,48g vz+ 1000 1150 1420

Möller 39/331 5/2006 699 vz-Stg 1700 Restant

Möller 46/3107 6/2007 699 vz-Stg 1500 Restant

Peus 395/2228 5/2008 699 l.gew. vz 1000 1700 2100

Künker 140/854 6/2008 699 3,48g vz 2500 2300 2830

Möller 50/2236 6/2008 699 vz-Stg 1600 Restant

Go&Mo 141/4167 11/2008 699 3,48g vz-Stg 3000 2800 3450

Möller 53/403 5/2009 699 vz-Stg 1600 Restant

Peus 399/1532 11/2009 699 l.gew. vz 1500 1250 1540

Go&Mo 192/3159 10/2010 699 3,49g f.Stg 2500 2200 2700

WAG 62/876 9/2012 699 vz 1250 1550 1910

Abschlag: Silberabschläge sind als 1/6 Taler unter # 4348 eingeordnetund beschrieben.

# 4309 1725, 1742, 1749Dukat

1725 1742 1749

Vs.: Frankfurter Adler n. linksNOMEN DOMINI TURRIS FORTISSIMA (´) (o)

Rs.: Sechs Zeilen Text: | DUCATUS | REIPVBLICÆ | FRANCOFVR: | TENSIS. | Jahr. | Mz. |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1725 I.I.F. 702 996 1.600 2.500 4.200 LP.1742 E.I.K. 710 996 1.600 2.500 4.200 LP.1749 I.I.E. 802 a 996 650 1.000 1.500 3.000

FRANKFURT_STD_MST#6_FRANKFURT 05.11.13 13:08 Seite 150

Page 8: Prägungen der Städtischen Münzstätte von 1620 bis 1758 ... · FRANKFURT_STD_MST#6_FRANKFURT 05.11.13 13:07 Seite 144. mt 1/2013 145 mal Kurmainz, Kurpfalz, die Landgrafschaft

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2005, von 2002 bis 2004 liegen nochweitere 8 Nennungen vor. Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Peus 383/3736 4/2005 802 a l.gew. vz 1250 1200 1480

Peus 383/3737 4/2005 802 a ss 1000 Restant

Peus 385/3264 11/2005 802 a ss 750 900 1110

Hirsch 250/139 5/2007 802 a 3,49g vz-Stg 2000 1600 1970

Peus 394/2818 11/2007 710 ss 1250 1100 1360

Peus 395/2232 5/2008 702 vz 3500 Restant

Peus 395/2234 5/2008 802 a ss 1000 800 1000

Peus 399/1549 11/2009 802 a vz/Stg 1500 1400 1730

Grün 54/1662 11/2010 802 a kl.Kr f.vz 1500 1600 1970

Peus 406/1774 4/2012 802 a 3,46g vz 2000 2100 2590

Varianten: Auf Grund der Tatsache, dass die drei Jahrgänge unter ver-schiedenen Mzm. geprägt wurden, ist es fast logisch, dass sie sich unter-scheiden. Die deutlichsten Merkmale: auf der Vs. hat 1725 und 1742 keinenFadenring, 1749 hat den Fadenring; auf der Rs. hat 1742 keine Verzierung,1725 und 1749 liegen über den Inschriften breite Verzierungen (Arabes-ken), darin steht 1749 ein kleines S.

½ DUKAT

# 4310 a 1740Halbdukat

Vs.: Frankfurter Adler n. linksRs.: | v ½ v | DUCAT: | FRANCOF: | v 1740 v | B.I.B. |

Jahr Mz. J.+F. Friedb. s ss vz Stg1740 B.I.B. 707 997 1.400 2.000 3.000 6.000

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2002Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Peus 375/2957 4/2003 707 Stg 2000 5600 6900

Peus 395/2233 5/2008 707 kl.Druckst. vz 3500 Restant

# 4310 b 1649 Halbdukat, Albus-Goldbschlag

Vs.: Adler n. links ohne Fadenring, REIPVB FRANCOFVRTRs.: Im Lorbeerkranz steht | ALBVS | 16 = 49 | X |

Jahr Mz. J.+F. Bewertung16=49 461 b Anm. sehr selten

Auktionsvorkommen und Ergebnisse seit 2007.Firma Aukt./Los Datum J.+F. Erhaltung Taxe Zuschl. Endpr.

Peus 394/2758 11/2007 461 b Anm. Gold ss 1.000 1.900 2.340

Vorkommen: Das zitierte und abgebildete Stück stammt aus der Slg.Mangold Kress133/4189 1965, dann Slg Fuchs bis 2007.

Anmerkung: Der Originalalbus wird unter # 4376 b geführt.

Nachweis der gezeigten Münzfotos: In den Klammern stehen die Katalog- und Losnum-mern der Versteigerungskataloge aus denen die Fotos stammen. Münzhandlung Dr. Bus-so Peus Nachf., Frankfurt: # 4301 a 1633 (395/2144), 1635 (395/2148); # 4301 b 1635(379/2911); # 4302 a 1705 (400/1968); # 3402 b 1710 (394/2811), # 4302 c (395/2223); # 43031633 (395/2145); 1642 (395/2160), 1650 (404/3320); # 4304 1644 (395/2163); # 4306 b 1650(394/2760), 1654 (394/2769), 1656 (394/2772); # 4307 a 1710 (395/2224), 1711 (399/1519); #4307 b 1711 (394/2813); # 4308 1717 (399/1532); 4309 1725 (395/2232), 1742 (394/2818), 1749(399/1549); # 4310 1740 (395/2233); # 4310 b 1649 (394/2758). Fritz Rudolf Künker GmbH& Co. KG, Osnabrück: # 4301 c 1636 (100/373); # 4306 b 1651 (160/4895); Pri vat -sammlungen: # 4303 1636 und 1640; # 4304 1645; # 4305 1646; # 4306 a 1646 und 1647;

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