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Prisma 41 Schulzeitung der Freien Waldorfschule Schopfheim e.V. Johanni 2003 L o bt d ie S o n n e , p r e i s t d i e h o h e n G eister, d i e i m L i c h t e l o h e n . Ih re w e is e H e r r li c h k e it w e b e n w ir z u m E r d e n k l e i d . Sonne steht a m h ö c h s t e n T h r o n . Horchet, ho rc h t d e m W e l t e n t o n , der euch e ure W e g e w e i s t : lauschend lo bt d e r S o n n e G e i s t ! H a t d e r S o n n e g o l d n e r Bogen d e n Z e n it h e r k l o m m e n , seid i h r a l l e h erg e r u f e n a u s d e s W a sse r s F a r b e n w o g e n aus d e r W inde fr e i e n K r eis e n aus der Erde du n k l e n S tufe n a u s d e s Lic h t e s weiten Gleise n , u n d s o s e i d i h r m i r w il l k o m m e n !

Prisma - waldorfschuleschopfheim.de · 3 l Johanni 2003 Impressum Die Ansprechpartner in der Prisma-Werkstatt sind: Thomas Gremm-Roloff Tel/Fax 07622 – 5746 Themen aus dem Vorstandsbereich,

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Prisma 41Schulzeitung derFreien Waldorfschule Schopfheim e.V.

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Ihre

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hkeit

weben

wir

zum Erdenkleid.

Sonne steht am höchsten Thron.

Horchet, horcht dem Weltenton,

der euch eure Wege weist:

lauschend lobt der Sonne Geist!

Hat der Sonne goldner Bogenden Zenith erklommen,

seid ihr alle hergerufen

aus d

es Wassers Farbenwogen aus der Winde freien Kreisen

aus der Erde dunklen Stufenaus des Lichtes weiten Gleisen,

und so seid ihr mir w

illkom

men

!

3 l

ImpressumDie Ansprechpartner in der Prisma-Werkstatt sind:

Thomas Gremm-Roloff Tel/Fax 07622 – 5746Themen aus dem Vorstandsbereich,Texterfassung, WerbungE-mail: [email protected]

Frauke Roloff Tel. 07622 - 5746Themen-Vorbereitung, Texterfassung, Layout,KorrekturE-mail: [email protected]

Bärbel Peither Tel. 07622 – 6668686KindergärtenE-mail: [email protected]

Cristof Trzebitzky Tel. 07622 – 672020VerteilerE-mail: [email protected] Peter Elsen Tel/Fax 07622 - 668420für das Lehrerkollegium E-mail: [email protected]

Anna Villinger (?) 11. KlasseMoana Menne 6. Klassefür die Schülerschaft

DruckDruckerei Rünzi GmbHTurnstr.3 79650 Schopfheim

Herausgeber:Freie Waldorfschule SchopfheimSchlierbachstr.23 79650 SchopfheimTel. 07622 - 666849-0, Fax –5268E-Mail: [email protected]: www.waldorfschuleschopfheim.de -10 Frau Kühner-11 Frau Schaubhut-12 GF-Zimmer-13 Hausmeister-14 Frau Baum-15 Lehrerzimmer – Vorraum-16 Lehrerzimmer-17 Gartenbau-18 Physik-19 Küche

Nach Ostern trat eine äußerst bedauer-liche Veränderung in unserer Schneiderei auf: Die professionelle Designerin Ines Engelhardt konnte den enormen Zeitauf-wand der Modellentwicklung und Kon-fektionierung nicht mehr in ihrem eh schon vollen Alltag unterbringen und nimmt eine hoffentlich erholsame Näh-pause. Wir danken für ihr Engagement und für alles, was wir bei ihr in durchge-arbeiteten Nächten lernen durften.

Leider waren die stilvollen Eingaben ih-rer Computernähmaschine partout nicht übertragbar auf unsere Geräte, angefan-gen von der einfachen Stichgröße bis hin zur komplizierten Zierstichnaht. So mussten wir Laien aufstöhnend alles auf ein weniger ausgefeiltes Repertoire umstellen...doch was lernt man nicht alles dabei über diverse Nähprogramme!

Kürzlich stieß Moana Menne aus der6. Klasse zum Schneiderteam. Über ihren tatkräftigen Arbeitswillen sind wir hoch erfreut. Das Interview mit Frau Staiger ist ihr Gesellenstück und schmückt dieseJohanniausgabe.

Falls darin nun neben freudig entdeckten Kleidermodellen andere vermisst wer-den, die man aus den vielfältigenKlassenfahrten, -projekten, -spielen und-ereignissen schneidern könnte, so bitten wir hiermit erneut alle um freimütige Lieferungen unterschiedlichster Stoffe.

Wir sind eben keine Tuchweberei, son-dern beliefern als weiterverarbeitendes Gewerbe den internen Bereich der Öffentlichkeit (siehe Prisma 40). Dabeiwollen wir die Berichte über das Schopf-heimer Waldorfschulwirken, die in den öffentlichen Zeitungen schon präsentiert sind, nicht noch ein weiteres Mal in unse-rer Prismawerkstatt aufpolieren. Wenn identische oder übernommene Modelle präsentiert werden, ist ein Stirnrunzeln im Publikum, welches ja aufmerksam verschiedene Laufstege im Auge behält, nicht zu vermeiden. Darüber hinaus sind die Modelle oft nicht mehr aktuell, denn die Prismakollektion erscheint viertel-jährlich und ist daher anders konzipiert als eine Tageszeitung. Und nicht zuletzt wäre das knappe und teure Prismapapier zu schade für Wiederholungen, oder?F.R.

Redaktionsschluss für Prisma 42 ist der30. September 2003 (nächstes Schuljahr)

TitelKleinanzeigen l 2In eigener Sache l 3Impressum l 3Schule internEin kurzer Blick zurück l 4Bericht Ges.EA konf. Religionsunterr. l 5Bericht zur Kooperation - 13. Klasse l 6Investitionsplan 03/04 l 7Verläßliche Grundschule l 7"Lotto für einen guten Zweck" l 7Aspekte zur finanziellen Situation l 8Sporthalle Vicemoos l 8Interview mit Frau Staiger l 9Grübelgedanken zur Prüfungskultur l 10Elternmitarbeit l 11Bericht Ges.EA Vorverl. Mittl. Reife l 12Portfolio l 12Fragen der Selbstprüfung für den... l 13Menschen an unserer SchuleBrigitte Schaubhut l 14Unbekannt?? l 14Klassenfotos 9. und 10. Klasse l 1611. und 12. Klasse l 17Aus dem UnterrichtEin Frühlingstag im Schulgarten l 18 + 19PC und Multimedia l 20 + 21 Mittsommer - Johannispiel l 22Eurythmieabend der 11. Klasse l 23Was sagt Schopfheim zur Waldorfs... l 23Modellieren 10. Klasse l 24 + 25Berichte aus dem SchullebenOrchesterfreizeit - eine schöne Wo... l 26Ausflug nach Stuttgart l 26Landeselternbeiratstreffen l 27 Festgestaltungskreis in Beweg... l 28 + 29Aus dem Umkreis der SchuleIntegrationstagung Bad Boll l 30Aus den KindergärtenHausen l 31Rätselseite l 32BücherDrachenreiter l 33Die Geisha l 33Eine Woche voller Samstage l 33Mitteilungen, Ankündigungen l 34 + 35TermineRedaktionsschluss l 36Ferienkalender l 36Wöchentliche Termine l 36Quartalsübersicht l 36LeserbriefeSAAL??!! l 36

In eigener Sache

3 l Johanni 2003

Inhalt

2 l Johanni 2003

Mathematiknachhilfe für Klasse 1-11 bei Christoph Litschka Klasse 11, für 60 Minuten 8 Euro, Tel. 07762-3317Saiteninstrumentenbaukurs: 12.-14. September 2003 in der Schule. Wahl-weise kann eine Kantele, eine Kinder-harfe/Leier (beides pentatonisch o. diatonisch) oder ein 4-saitiges Streichrohr mit Bogen und Stöckchen gebaut werden. Teilnahmegebühr 125 Euro + Materialkosten. Kursleitung: Bernhard Deutz, Berlin, www.deutz-klangwerkstatt.de. Anmel-dung und weitere Informationen bei Susanne Fink 07622-681529, e-mail: [email protected]

Kleinanzeigen sind in dieser Kleinheit kostenlos

Biete Unterricht für Block- und Quer-flöte in Schopfheim. Monika Luther 07622-64133Unterricht im Leierspiel gibt Solveigh Hallquist 07673-932180Familie mit drei Kindern (zwei gehen in die Waldorfschule in Paris) sucht ein nettes, verantwortungsvolles Au-pair ab September 2003 bis Ende Juni 2004. Wir wohnen 15 Minuten von Paris entfernt in einem Haus mit Gar-ten und unabhängigem Zimmer für das Aupair. 30 Stundenwoche plus 1-2 Babysitterabende, Wochenende frei, Lohn 250 Euro pro Monat. Email: [email protected]

Assoziatives zur Johannizeit

Wie ist es doch eigentümlich mit dem Johannifest: Es liegt zu Beginn des Sommers, der deutlich in dieser Zeit erlebbar ist – an Pflanzenfülle, die noch immer im Ausdehnen begriffen ist, an Getränktheit der Luft mit Sonne, mit Wärme, mit Gewitterdräuen und wohlig warmem Regen, Wachstum mehrend.

Man sagt: Sommeranfang ist der 21. Juni. Warum? Die Sonne wendet ihren aufsteigenden Weg, es ist der Sonnenwendtag. Der Bogen, den die Sonne täglich in das Himmelsblau schreibt, wurde seit Winter immer größer und höher; am 21. März war es ein halber Kreis, als sie genau im Osten morgens den Horizont verließ und genau im Westen ihn abends wieder berührte; und auch danach wuchs der Bogen immer weiter hoch dem Zenith entgegen, und mit ihm wächst die Sonnenherrlichkeit.

Wenn nun zur Sommersonnenwende der Bogen am prächtigsten ist, wendet die Sonne (ihren Sinn?!), und ihr Kreis nimmt ab, wird täglich weniger und kleiner über den Herbst hinweg bis tief in den Winter hinab.

Und ist es nicht merkwürdig wieso gerade dann, wenn die Sonne beginnt abzunehmen, der irdische Sommer erst beginnt? Sonnenwende ist Sommer-anfang! Wie ausgeweitet und unbeschwert die Seele im Sommer ist, und dennoch weiß man, die Wende zum Abstieg in die Dunkelheit beginnt gerade jetzt!

Diese naturnahen Feste, Jahreszeiten betonend und wach machend für den Jahreslauf, sie gibt es wohl

seit es feiernde Menschen gibt, und ihre Herkunft verliert sich im heidnischen Mythennebel. Dann kam die große Zeitenwende und der Einzug des Christus in unsere Erde. Und seitdem werden diese alten Feste wie durchzogen von christlichem Atem. Zur Sommersonnenwende feiert man das Johanni-Fest, man erinnert den Geburtstag von Johannes dem Täufer.

Und wenn Johannes sagt, auf den Christus deutend: „Ich muss abnehmen, er aber wird wachsen“, wie steht das im Bild des Jahreszeitenwechsels? Die irdische Sonne nimmt ab; Johannes ist derjenige des Alten (Vorzeitenwendigen), der die ungeheure Fähigkeit hatte gerade denjenigen zu erkennen, den er taufen sollte, damit die Christussonne inkarnieren und zunehmen kann, bis sie dann später im mitter-nächtlichen Dunkel erschaubar ist.

Johannes der Täufer, seine Einsicht und seine Tatkraft, seinen Tag feiern wir zu Johanni.

Und warum nun liegt dieser Tag nicht am 21.sondern am 24. Juni, einfach drei Tage später? Wofür stehen drei Tage? Oder spiegelt essich mit Weihnachten, wo man auch am 24. die Heilige Nacht feiert und nicht am 22.Dezember, dem Wintersonnenwendetag?

Ja, die Fragen...

F.R.

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Ein kurzer Blick zurück...

...soll hier gerichtet werden auf die Infor-mationsabende zur finanziellen Situation (8.April) , zur Festsaalfrage (29.April) und auf die Mitgliederversammlung vom 16. Mai. Was verbindet diese Abende?

Äußerlich Verbindendes: Kl. FestsaalDie Zahl der Anwesenden lag immer bei ca. 40 bis knapp über 50 Personen incl. der Menschen, die die Abende gestaltet haben. Ungefähr ¾ der Anwesenden waren bei allen drei Abenden da. Frage: Sagt uns das was? Oder ist das normal?

Inhaltlich Verbindendes: Das GeldBeim ersten Abend (dem zu den Finanzen) war es direkt Thema. Die Dar-stellung erfolgte auf einer sehr grundsätz-lichen Ebene. Die Einzelaspekte wurden nicht bis ins Detail vertieft. Aber so war es ja auch gedacht. Vom Geschäfts-führenden Vorstand wurde Hintergrund-wissen für künftig anstehende Entschei-dungen geliefert. Es wurde den Anwesen-den klar: So wie bisher kann auf Dauer nicht weitergewirtschaftet werden. Strukturelle Veränderungen müssen erfolgen. Es stehen Richtungsentschei-dungen an und eben nicht nur marginale Verschiebungen!

Beim zweiten Abend ging es um die Festsaalfrage. Der Blick aufs Geld legte sich immer wieder wie ein Schleier über den Blick aufs Inhaltliche. Man hätte sich mehr Perspektivisches und Innovatives erhofft, mehr positive Phantasie in die Zukunft. Es stand ja gar keine Entschei-dung an. Man hätte also durchaus den Blick einmal frei über die Horizonte des Wünschenswerten schweifen lassen können. Um dann eben aus dem heraus zu einem Richtungsweisenden zu kommen. Aber das Geld hatte ein leichtes Spiel, alles schnell – in einem viel zu frühen Stadium – wieder auf den Boden der „Tatsachen“ zu ziehen.

Auch am dritten Abend der MV vom 16. Mai war das Geld dominierender Faktor.1. Kooperation mit Lörrach gekündigt. Die Finanzen müssen neu geregelt wer-den. (siehe Seite 6)2. Verlässliche Grundschule: Die Finanzen werden geregelt. Die Kosten werden von der ganzen Schulgemein-schaft getragen. (siehe Seite 7)3. Mittlere Reife Vorverlegung? Wir könnten Schüler verlieren. Das würde uns Geld kosten. (siehe Seite 9/10/11)4. Geplante Investitionen: Ein teurer Wunschzettel. Es gibt Zwänge und

Notwendiges, heiß Erwünschtes und heftig Umstrittenes. (siehe Seite 7)5. Wir bekommen zur Zeit keine Kredite. Weder für Investitionen noch zur Finan-zierung der Betriebskosten. Zum Glück haben wir für die kommende erste Klasse ca. 50 Anmeldungen und können von daher sicher mit einer vollen ersten Klasse rechnen. (Die neue erste Klasse stellen wir im nächsten Prisma vor!)6. Sporthalle: Das Geld von den Versicherungen fließt jetzt wohl. (siehe Seite 8/9)7. Religionsunterricht: Die Kirche will Geld für den Religionsunterricht. Sollen wir das zahlen? Wenn ja, dann wäre damit noch nicht garantiert, dass uns die Kirchen auch tatsächlich Religionslehrer schickten. (siehe Seite 5)

Geld – Geld – Geld regiert, so scheint’s, auch unsere Welt. Wir sollten uns mehr um die Inhalte kümmern. Möglichst nicht nur im stillen Kämmerlein. Die Inhalte

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müssen immer wieder rückgekoppelt werden mit der Schulgemeinschaft, bzw. mit den Menschen, die ganz individuell ihr Engagement hier einbringen.

Und es sei hier nochmals ausdrücklich betont: In der konkreten Planungs- und Umsetzungsphase müssen die finanziel-len Rahmenbedingungen und Möglich-keiten bewusst mit einbezogen werden. Sonst fährt man auch das schönste Projekt über kurz oder lang „an die Wand“.

Thomas Gremm-Roloff (26.05.03)

Bericht vom Gesamtelternabend zum konfessionellen Religionsunterricht am 27.5.

Daten: 84 Kinder besuchen den evange-lischen, 32 den katholischen, (104 den freichristlichen) und 58 den christenge-meinschaftlichen Religionsunterricht.Schriftlich eingeladen waren alle Eltern, deren Kinder den konfessionellen Reli-gionsunterricht besuchen. Außerdem war der Abend auf der MV vom 16. Maiangekündigt worden. Anwesend waren 29 Menschen. Davon waren 10 als Vorstands-, Kollegiums- oder Geschäfts-führungsmitglieder mit dem Thema befasst.

Es wurde von Herrn Hölzer und Herrn Sevecke dargestellt, dass schon in der ersten Waldorfschule auf Wunsch aus der Elternschaft die Räumlichkeiten für den konfessionellen Religionsunterricht (evangelisch, katholisch, Christenge-meinschaft) kostenlos zur Verfügung ge-stellt wurde. Als „Sammelbecken“ für die Kinder aus atheistischen, kommunisti-schen oder konfessionell nicht gebunde-nen Elternhäusern wurde der freichrist-liche Religionsunterricht eingerichtet; schließlich müssen alle Kinder mit Unter-richt versorgt werden. Es besteht eine Unterrichtsverpflichtung. So wird das derzeit auch an unserer Schule gehandhabt.

Der konfessionelle Unterricht wurde von den Kirchen bisher ohne eine Bezahlung in den von uns kostenlos zur Verfügung gestellten Räumen gegeben. Der frei-christliche Unterricht wird, da die Be-schulung aller Schüler sichergestellt sein muss, von der Waldorfschule finanziert. Es wurde vielstimmig konstatiert, dass die kollegiale Zusammenarbeit zwischen den Religionslehrern über die Jahre sehr positiv war, und von Elternseite wurde eine breite Zufriedenheit mit dem bisheri-gen konfessionellen Religionsunterricht geäußert.

Nun hat sich durch die Forderung der katholischen und der evangelischen Kirche nach einer Bezahlung für den Religionsunterricht die Situation geän-dert. Gefordert wird ein anfänglicher Kostensatz von 5 Euro pro Monat/Kind. Die Neufestsetzung in 2 Jahren wurde schon angekündigt. D.h. die 5 Euro sind erst mal ein kosmetischer Einstiegspreis um überhaupt in ein Vertragsverhältnis zu kommen.

Es wurde in der lebhaften Diskussion deutlich, dass die Gehälter der Religions-lehrer an Staatsschulen zu 1/3 vom Staat

und zu 2/3 von der Kirche finanziert wer-den. Dieser Modus resultiert aus einem Vertrag aus dem 16. Jahrhundert, als der Staat in großem Umfang kirchliche Ländereien übernommen hat und auf diese Art nun quasi bis heute seine Schulden abbezahlt.Würde die Waldorf-schule sich auf eine vertraglich verein-barte Zahlung für den konfessionellen Religionsunterricht einlassen, hätte dies eine völlig andere Qualität. Wir haben von den Kirchen schließlich keine Grundstücke erhalten.

Frau Gudmundson initiierte ein Stim-mungsbild und stellte zwei Fragen zur „Abstimmung“ : 1.„Wollen wir an der Waldorfschule konfessionellen Religionsunterricht?“ Es gab hierfür 17 zustimmende Voten.2. „Wollen wir -als Waldorfschule- mit der katholischen und der evangelischen Kirche in ein Vertragsverhältnis kommen und für den Religionsunterricht bezah-len?“ Dies wurde von den meisten Anwesenden abgelehnt, auch von den meisten Eltern, die ihre Kinder dort im Unterricht haben. Es gab nur 7 Ja-Stim-men. Einige Eltern haben auch schon ihre Kirchen wegen der Angelegenheit direkt angeschrieben ohne jemals eine Antwort zu erhalten. Herr Klinger berichtete von einem persönlichen Gespräch mit einem Kirchenvertreter, in dem er als Vertreter einer „Sektenschule“ tituliert wurde.Andere Eltern berichteten von ähnlichen Erfahrungen, obwohl doch „der christ-liche Gedanke die Waldorfschule von A-Z durchzieht“ - so die Wortmeldung einer evangelischen Mutter.

Aber selbst wenn wir uns entgegen unserer eigentlichen Überzeugung zu einem Vertragsabschluß mit den Kirchen bereit finden würden, so ist es doch schon

jetzt klar, dass es im nächsten Jahr keinen konfessionellen Religionsunterricht ge-ben wird. Die beiden großen Kirchen haben ihre Mitarbeiter bereits definitiv für das nächste Schuljahr abgezogen und an andere Schulen versetzt. Es gibt insgesamt viel zu wenige Religionslehrer, und auch an staatlichen Schulen wird oft kein Religionsunterricht gegeben. Von Eltern wurde die Möglichkeit ins Ge-spräch gebracht, evtl. einen Religions-unterricht außerhalb der Schule auf privater Basis zu organisieren wie dies z.B. von der Altkatholischen Gemeinde durchgeführt wird. Der Religionsunter-richt der Christengemeinschaft wird übri-gens allein von der örtlichen Gemeinde finanziert und von dort sind auch keine Forderungen nach Bezahlung gekommen.

Die Fragen, die aber viel realer sind, lauten: Was soll im nächsten Schuljahr mit dem Religionsunterricht geschehen, bzw. soll an seiner Stelle ein „Ethik-unterricht“ gegeben werde? Wie soll dieser Unterricht inhaltlich gestaltet werden? Hierüber wurde gegen Ende des Abends noch gesprochen. Herr Kern und Herr Hölzer nehmen den Auftrag zur Be-arbeitung dieser Fragen mit ins Kolle-gium.

Herr Strehlke, der evangelische Reli-gionslehrer, sieht die jetzige Situation auch als Chance für die Waldorfschule, um völlig neue Wege zu gehen. Er findet „es war ein unglaublicher Luxus, dass wir hier in den letzten 20 Jahren vier Angebote parallel hatten.“

Die ganze Angelegenheit wird auf der Mitgliederversammlung am 18. Juli nochmals Thema sein.

Thomas Gremm-Roloff

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4 l Schule intern 5 l Schule intern

Im vergangenen Jahr wurde das Wagnis eingegangen, 39 Schüler aus 9 verschie-denen Schulen in eine 13. Klasse fürdas jetzige Schuljahr aufzunehmen mit dem Ziel, sie erfolgreich zum Abitur zu führen. Die Mehrzahl der Schüler kam aus den kooperierenden Schulen Lörrach (12) und Schopfheim (18) und aus Dachsberg (1). Die übrigen hatten sich aus anderen Schulen der Umgebung ge-meldet.

Dass es zu dieser erstaunlich statt-lichen Anzahl von Schülern kam, hatte seinen Grund vor allem darin, dass die Schopfheimer Waldorfschule bei der Gründung der Waldorfschule Lörrach sich zu einer Patenschaft verpflichtete, die u. a. auch beinhaltete, die Lörracher Schule von ihrer „Geburt“ bis hin zum Abitur unterstützend zu begleiten.

Seit nunmehr etwa zwei Jahren finden im 8-wöchigen Rhythmus Kooperationstref-fen mit jeweils 3-5 Kollegen der Schulen Lörrach-Dachsberg-Schopfheim statt. Im Oktober 2001 wurde von Vertretern und Vorständen aller drei Schulen ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, zu-nächst befristet auf zwei Jahre.

Im Frühjahr 2002, als konkreter und ge-nauer abschätzbar wurde, welche Arbeit und welch ein zeitlicher Aufwand damit verbunden sein würde, die Kooperation zu einem guten Erfolg zu führen, wurde Herr Frielingsdorf gefunden und mit dem Amt des Abiturkoordinators und Studien-leiters betraut.

Sein Verdienst war es insbesondere, dass es ihm gelang, 39 Schüler zu finden und auszuwählen, Vorbereitungskurse zu initiieren, um allen eine Erfolg verspre-chende Ausgangssituation zu ermög-lichen.

In Vorbereitungs- und Kennenlerntreffen am Ende des letzten Schuljahres war es seinem Bemühen und der Zusammen-arbeit der Fachkollegien der kooperieren-den Schulen zu verdanken, dass alle 39 Schüler ausreichend informiert und not-wendige Schritte eingeleitet waren, um leistungsmäßige Lücken zu schließen; vor allem wurde auch ein erster Schritt für ein soziales aufeinander Zugehen getan.

Nicht zuletzt war Herr Frielingsdorf auch bereit und in der Lage, mit seinen Fächer-

angeboten Gemeinschaftskunde, GKGeschichte und Deutsch LK die vollstän-dige Versorgung der Schüler mit quali-fiziertem Unterricht mit zu gewährleisten.

Die Kündigung des Kooperationsvertra-ges zum Ende des Schuljahres 2003/2004 drückt - trotz großer Lasten, die in die-sem Jahr die Schopfheimer Schule trägt - die Bereitschaft seitens der Schopfheimer Schule zur weiteren Kooperation unter neuen Bedingungen aus. Mit dieserKündigung tritt auch die Patenschaft zwi-schen Lörrach und Schopfheim in ein freieres Verhältnis.

Was die Kooperation und die 39 Abi-turienten betrifft, kann folgendes Fazit gezogen werden: Eine gute Integration gelang insofern, als ein vernünftiges Ler-nen stattfinden konnte mit voraussichtlich erfreulichen Lernerfolgen.

Eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kollegen der anderen Schulen ist bezüg-lich der Oberstufenaufgaben und -fragen gewachsen.

für die Kooperationgruppe:Hermann Nübling, Oberstufenlehrer

Rückblick auf die Kooperation Lörrach, Dachsberg, Schopfheim - Abitur 2002/03 Verlässliche Grundschule

Das Projekt „verlässliche Grundschule“ hat die gut 2-jährige Testphase erfolg-reich bestanden. Dies berichtete die ver-antwortliche Lehrerin Frau Reichert auf der Mitgliederversammlung am 16. Mai.

Für die Grundschulkinder der Klassen 1 - 4 ist die Betreuung bis kurz nach 13 Uhr sichergestellt. In direkter Nachbar-schaft zu ihren Klassenzimmern befindet sich der „Hortraum“. Hier können sie nach Unterrichtsende die Zeit bis zur Abfahrt ihres Busses, bis zum Abholen oder bis die Eltern von der Arbeit zuhause sind, verbringen. Die Einrich-tung ist bei den Kindern sehr beliebt.

Aber auch für viele Eltern, besonders für alleinerziehende oder berufstätige Mütter ist die „verlässliche Grundschule“ eine nicht wegzudenkende Hilfe. Und so bedankten sich anwesende Eltern aus-drücklich bei Frau Reichert für ihre hervorragende Arbeit und ihr Engage-ment.

Nach Frau Reicherts positivem Bericht beschloss die Mitgliederversammlung die Betreuung im Rahmen der „verlässlichen Grundschule“ als festen Bestandteil des Angebots der Schopfheimer Waldorf-schule zu verankern. Die auf Basis eines alten MV–Beschlusses erarbeitete Beschlußvorlage, die nach Abzug der staatlichen Zuschüsse noch ungedeckten Restkosten als Pauschale je Kind in den Klassen 1-4 zu erheben, wurde nach lebhafter Diskussion abgelehnt. Die Kon-sequenz ist, dass diese Kosten von der ganzen Schulgemeinschaft solidarisch aus dem allgemeinen Budget der Schule getragen werden müssen.

Thomas Gremm-Roloff

Nicht nur ein Wunschzettel - Investitionsplan 03/04

Auf der Mitgliederversammlung am 16.Mai wurde von Herrn Kühnel im Namen des Baugremiums eine Liste von ge-wünschten, von geplanten und von zwin-gend notwendigen Investitionen in das bestehende Schulgebäude vorgestellt. Insgesamt geht es um eine Investitions-summe von ca. 50.000,- Euro im kommenden Schuljahr. Diese Investitio-nen sollen kreditfinanziert werden. Ob wir überhaupt von den Banken einen Kredit erhalten, ist allerdings sehr frag-lich und davon abhängig, wie es unsgelingt die finanzielle Struktur der Schule zum Positiven zu wenden.

Ganz oben auf der Liste steht der zusätz-liche Fluchtweg für den Kleinen Festsaal. Änderungen in der Versammlungsstätten-verordnung und damit verbundene Auf-lagen der Feuerwehr machen diese Maßnahme unumgänglich. Es wird eine Verbindung zur vorhandenen Aussen-treppe hergestellt. Kosten: 14.000,- Euro.

Zur Absicherung des Schulgeländes (nach Süden, B 317) wird ein fester Zaun errichtet. Dieser wird nach der Fertig-stellung der Vicemooshalle mit der gleichartigen Einzäunung der Halle ver-bunden. Durch die Errichtung des Zaunes wird die Miete für den jetzt vorhandenen Bauzaun eingespart. Kosten des festen Zaunes: ca. 5.800,- Euro.

Zur Erleichterung der Putzarbeiten soll eine Kehr/Saugmaschine angeschafft werden für 2.800,- Euro.

Da der Kleine Festsaal derzeit die einzige Versammlungsmöglichkeit ist und auch verstärkt für Unterricht und Präsentatio-nen genutzt wird, hat er bei Investitionen eine gewisse Priorität. Um die Arbeits-möglichkeiten zu verbessern, sind eine elektrisch gesteuerte Lüftung (ca. 4.500,- Euro) und ein kleiner Materialraum gewünscht.

Zum Schluss kam wieder ein Dauergast auf dem Investitionswunschzettel zu Ehren. Der Austausch unserer altgedien-ten, provisorischen (??) Treppengeländer-holzverkleidung gegen eine neue aus Plexiglas. Kostenpunkt: 22.000,- Euro.Bei diesem Punkt gab es, wie auch schon in den Vorjahren, aus den unterschied-lichsten Gründen heftigen Wiederspruch. Auch der Versuch, diese Investition aus Sicherheitsgründen als Notwendigkeit darzustellen, wird dem Plexiglas nicht zum Durchbruch verhelfen. Denn: Für die Sicherheit der vorhandenen Konstruk-tion sorgt mit großer Gewissenhaftigkeit unsere Hausmeisterei! Wenn man darüber hinaus ästhetisch etwas tun will, könnten ja die vorhandenen Holzplatten mal abgeschliffen und neu Oberflächenbehan-delt werden. Evtl. defekte Platten können bei der Gelegenheit ausgetauscht werden. So was kann in Eigenarbeit gemacht werden, z.B. als Ferienprojekt für Eltern und Schüler unter Anleitung eines engagierten Werklehrers. Die Kosten: Nur Material, also ein paar hundert Euro.Entschieden wird auf der MV am 18. Juli.Thomas Gremm-Roloff

„Lotto für einen guten Zweck“

Im Gespräch mit Freunden über den „Festsaalbau“ an der FWS wurde wie aus heiterem Himmel kommend eine Idee geboren, dessen Gedankenspiel etwas Verlockendes in sich trägt: „Wie wäre es, wenn für jedes Schulkind 50 Cent/Monat zusätzlich als "Lottobeitrag" von den Eltern aufgebracht würde?“ Bei ca. 400 Schülern würde so ein monatlicher „Lotteriebeitrag“ von 200,- Euro zusam-menkommen. Eine nicht gerade kleine Summe könnte so wöchentlich zur Verfügung stehen.

Wie gut sich die „Gewinnchancen“ bei solch einem Einsatz darstellen würden, entzog sich den mathematischen Kennt-nissen der Gesprächsrunde, wäre aber sicherlich eine interessante Aufgabe für

den Mathematikunterricht in der Ober-stufe.

In einem war man sich aber einig: Über einen Zeitraum von 10 Jahren dürfte die Gewinnchance so schlecht nicht sein, um mit etwas Fortune vielleicht sogar die „Startmittel“ für einen Festsaal zu-sammen zu bekommen.

Die Chance dürfte auch größer sein als einen arabischen Scheich oder mehrere Gönner zu finden, die die Mittel für ein so wichtiges Projekt mit dem Charakter langfristiger pädagogischer Qualitäts-sicherung zur Verfügung stellen würden.

Anonymus (Verfasser ist der Redaktion bekannt)

7 l Schule intern6 l Schule intern

Waldorfschule Schopfheim: Aspekte zur finanziellen SituationWarum haben wir so „große“ Klassen?

Gleich vorweg gesagt: Es geht hier nicht um ein Pro oder Contra unter pädago-gischen Gesichtspunkten. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik ist sinnvoll und notwendig. Vielleicht fühlt sich ja der Eine oder die Andere dazu aufgerufen, hierzu etwas im nächsten Prisma zu schreiben! Der Platz, auch als Forum für kontroverse Beiträge, ist immer vorhanden!

Der ganze Finanzbereich unserer Schule ist eingebunden in ein Netz äußerer (gesetzliche Vorgaben u. Richtlinien) und selbstgeschaffener (Gebäude, Arbeitsver-träge usw.) Zwänge und Verpflichtungen. Unser Budget ist dadurch im Prinzip fast vorgegeben und in vielen Bereichen kaum beeinflußbar - zumindest nicht kurzfristig.

Dem relevantesten Posten auf der Aus-gabenseite, den Personalkosten, steht auf der Einnahmenseite als bedeutendster, im Prinzip als einziger spürbar wirksamer Faktor die Schülerzahl gegenüber. Die Zuschüsse des Oberschulamtes werden je Kind bezahlt. Für die Klassen 1 - 4 waren das im letzten Geschäftsjahr je Kind 1.974,- Euro jährlich. Für Kinder der Klassen 5 - 12 betrug der jährliche Zu-schuss 3.883 ,- Euro und für die Schüler der 13. Klasse 4.018,- Euro. Zusätzlich ergab sich je Kind ein durchschnittlicher Elternbeitrag von 1.380,- Euro jährlich. (Der individuelle Beitrag kann natürlich durchaus davon abweichen. Ein Blick in die Beitragstabelle zeigt die soziale Staf-felung nach Einkommen und Kinder-zahl.)

Logischerweise ist also die Kalkulations-grundlage die Zahl der unterrichteten Kinder. Schon lange gilt an unserer

Schule der Beschluss, in die Klassen 1-12 je 36 Kinder aufzunehmen (diese große Zahl relativiert sich durch die Halbierung oder Drittelung der Klassen für viele Fachunterrichte). Das ist die finanzielle Grundlage aller Planungen was Deputate und Infrastrukturinvestitionen anbelangt. Das Erreichen der nötigen Anzahl von Anmeldungen (für das kommende Schul-jahr lagen 53 Anmeldungen vor) ist ein Zielpunkt der Anstrengungen, die in Informationsveranstaltungen und Öffent-lichkeitsarbeit investiert werden (Prisma 40 S. 6+7).

Zu der sich aus dem 36er Schlüssel erge-benden Schülerzahl von 432 fehlten uns im letzten Jahr 25 SchülerInnen. Über-schlägig gerechnet bedeutet das: Es fehlten uns ca. 115.000,- Euro in der Kasse. Das hat natürlich Auswirkungen auf unsere finanzielle Situation (Prisma 40, S. 4+5). Wären die Klassen voll, so hätten wir gut die Hälfte der Abschrei-bungen verdient, was uns zu mehr Handlungsfreiheit verhelfen würde.

Mit ein paar Beispielen soll nun der größte Ausgaben- mit dem größten Ein-nahmenposten verbunden werden: Die Personalkosten letztes Jahr betrugen incl. Verwaltungs-, Küchen- und Haus-meisterei-MitarbeiterInnen 1.746.882,- Euro. Auf die damals vorhandenen 33,5 vollen pädagogischen Deputate umge-rechnet bedeutet dies einen Aufwand von ca. 52.145,- Euro je Deputat.

Die 25 fehlenden Schüler würden mehr als 2 Deputate finanzieren - oder einmal andersrum betrachtet: Würden wir in die kommende 1. Klasse z.B. 15 Schüler weniger aufnehmen als veranschlagt, so wäre dadurch ca. ein Deputat nicht mehr

zu finanzieren. Fragen: Wer geht dann? Oder kürzt man die Gehälter? Werden die Elternbeiträge erhöht? Oder .....???

Eine Veränderung der Schülerzahl hat immer Einfluss auf die Kostensituation. Wenn wir z.B. kleinere Klassen mit durchschnittlich 25 bis 28 Schülern über alle Klassenstufen einrichten wollten, würde uns die sich daraus ergebende Einnahmeminderung zwingen, die Perso-nalausgaben um ca. 30 Prozent zu redu-zieren oder aber die Elternbeiträge um ca. 120 Prozent zu erhöhen. Das sind die beiden Extreme. Die Wirklichkeit läge irgendwo dazwischen. Was würde so eine Umstellung ganz konkret für den Einzelnen bedeuten???

Eine so gravierende Veränderung könnte, wenn sie angestrebt würde, nur peu a peu und gut vorbereitet durchgeführt werden.Die Pädagogik soll nicht einem ökonom-ischen Zwang unterworfen werden aber wo pädagogisch begründete Entscheid-ungen finanzielle Folgen haben müssen diese auch bewußt angeschaut und in ihren Konsequenzen angenommen werden.

Andere, in dieser Größenordnung wirk-lich relevante Einnahmequellen hat die Schule nicht. Die Möglichkeit einer mehr als marginalen Finanzierung z.B. durch Spendengelder anzunehmen ist in der derzeitigen Wirtschaftslage illusorisch.Das Gleiche gilt wohl auch für die Hoffn-ung auf eine spürbare Verbesserung bei den staatlichen Zuschüssen.

Thomas Gremm-Roloff

Der Wiederaufbau der Sporthalle Vice-moos hat Anfang Juni mit vorbereitenden Arbeiten am Fundament begonnen. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgt am Mittwoch den 25. Juni 19 Uhr.

Nachdem für einen großen Teil der Ar-beiten die Ausschreibungen beendet waren, konnte anhand der real vorliegen-den Zahlen festgestellt werden, dass die für den Wiederaufbau aus der Versiche-rungssumme zur Verfügung stehenden 3,3 Mio Euro ausreichen werden. Die Vicemooshalle wird als eine reine 3-Felder-Turnhalle wiederaufgebaut.

Die Gebäudeform wird im Vergleich zur Vorgängerhalle, auch aus Kostengründen, vereinfacht. Dafür wurde die Aufmerk-samkeit besonders auf die „inneren Qualitäten“ gerichtet und dadurch die Unterrichtsmöglichkeiten verbessert. Dies ist nicht zuletzt der regelmäßigen Mitarbeit im Bauausschuß durch die Lehrer Bambusch und Rauter (beide aus der Gewerbeschule) sowie Kern (FWS) zu verdanken. Zur Zeit werden nochmals, in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut, Details der Hallenakustik gestal-tet.

Die neue Halle wird zum Ende des näch-sten Schuljahres fertiggestellt sein. Bis dahin werden wir im Prisma weiter über den Stand der Dinge informieren und evtl. mal das eine oder andere Detail vorstellen.

Die genaue Entschädigungssumme für den reinen Waldorf-Teil der alten Halle stand bei Redaktionsschluß (17. Juni) noch nicht fest. Es wurde aber zwischen der Eigentümergemeinschaft (Stadt Schopfheim, Landkreis Lörrach und Freie Waldorfschule Schopfheim) und der SV-

Nordansicht der neuen Sporthalle Vicemoos, Zeichnung Architekturbüro Karcher und Partner

Am 13.6.02 brannte die Vicemoos Halle gnadenlos ab. Außerdem hat es den Hort und den PC-Raum der Waldorfschule getroffen. Den momentanen Ersatz stellt eine Traglufthalle dar, gebaut auf dem Sportplatz des THG. Doch auf eine neue Halle ist nicht zu verzichten. Um Genaueres zu erfahren, machte ich ein Interview mit Frau Margarete Staiger, freie Architektin aus Schopfheim.

M.M.: Hallo Frau Staiger. Also, was wird anders sein und was wird unverändert bleiben? Was ist Ihre Vorstellung?Frau Staiger: Was anders sein wird, ist das Dach der Halle und das gesamte Nebengebäude mit den Umkleiden und den Duschen. Der Eingang für die Schü-ler des Gymnasiums und der Berufs-schüler wird etwas verlagert.

M.M.: Haben Sie sich denn schon inspi-rieren lassen? Wenn ja, wo?Frau Staiger: Es geht hier ja nicht um Inspiration, sondern um eine solide Um-setzung von Zuordnungen von Räumen. Im übrigen sind verschiedene Turnhallen besichtigt worden. Jede Turnhalle bietet verschiedene gelungene Details und regt natürlich zum Überdenken des eigenen Entwurfes an.

M.M.: Haben Sie denn schon mit den Plänen begonnen? Frau Staiger: Die Pläne sind bereits fertig. Nun beschäftigen wir uns mit der Ausführung, das heißt, es werden unter-schiedliche Materialien ausgewählt, wie soll zum Beispiel die Dusche aussehen, wie soll der Boden beschaffen sein oder wo kommt welche Kletterstange hin.

M.M.: Werden neue Sportgeräte eingebaut, und wird es manche nicht mehr geben?Frau Staiger: Im Hallenteil 3 gibt es eine tolle Kletterwand für die Free Climbing AG des Gymnasiums. Diese Kletterwand steht nach Absprache für alle Schüler zur Verfügung. Im Hallenteil 1 wird es ein sogenanntes Multi-Center geben, das ist ein Gerät, wo eine Schaukel, eine Rut-sche und eine Leiter eingehängt werdenkönnen, zum Beispiel fürs Spielturnen.

M.M.: Was wird aus dem ebenfalls ver-brannten Zwischenteil werden?Frau Staiger: Also, zuerst wird die Halle aufgebaut als getrennter Bauabschnitt. Was mit dem sogenannten Zwischentrakt, wo PC-Raum und Hort, sowie Bühne waren, ist im Moment noch nicht ganz klar. Es wird allerdings überlegt, ob hier eine Art überdachte Pausenhalle mit direktem Durchgang zum Saal sein könnte. Der Saal mit Bühne und Neben-räumen ist gedacht, wo die Schulhaus-wand eine Rundung nach innen hat. Für das gesamte Schulleben ist ein Saal sehr wichtig und wesentlich, und deshalb wäre es wunderbar, wenn alle Anstrengungen unternommen werden, dass es möglichst bald einen Saal gibt.

M.M.: Okay, vielen Dank für dieses Gespräch. Gibt es sonst noch etwas, dass Sie uns gerne mitteilen würden?Frau Staiger: Ich finde die Aufgabe eine Sporthalle zu bauen spannend, und hoffe, dass alles gut gelingt. Es ist ja nicht so sehr die Tat einen einzelnen, sondern es arbeiten viele kompetente Menschen zusammen und jeder gibt sein Bestes. Dann können Sie sich jetzt schon auf eine schöne Sporthalle freuen. Vielen Dank für ihr Interesse.(lacht und freut sich)M.M.: Vielen Dank zurück, Frau Staiger!

Moana Menne, 6. Klasse

Interview mit der Architektin der neuen Vicemoos-Sporthalle

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Sporthalle Vicemoos

Fortsetzung auf folgender Seite

Gebäudeversicherung ein Verfahren zur Feststellung der noch ungedeckten Schadenssumme vereinbart. Alle Seiten sind daran interessiert, die Angelegenheit ohne ein zeit- und kostenintensives Sach-verständigenverfahren zum Abschluss zu bringen. Das Verfahren ist jetzt im Gangeund wir hoffen hier möglichst bald von einem positiven Ergebnis berichten zu können.

Gun-Jörg Kühnel für das Baugremium

8 l Schule intern 9 l Schule intern

Cartoon: Erziehungskunst,Heft 3, März 2003

Grübelgedanken zur Prüfungskultur, an der Vorverlegung der MR sich entzündend

Die großen und kleinen Wellen, die das Thema einer angedachten Vorverlegung der Mittleren Reife im Schulorganismus schlägt, lassen aufhorchen: Welche er-staunliche Wichtigkeit wird den staatlich normierenden Prüfungen und Testverfah-ren beigemessen? Hat man eine Waldorf-schule nicht auch gerade deshalb ge-wählt, weil diese staatlich festgelegten Leistungsforderungen in ihrer Bedeut-samkeit in Frage gestellt werden? Oder soll Waldorfschule nur der etwas nettere Weg zum Abitur sein?

Schon der Gedanke „Zentralprüfung“ schmeckt doch unangenehm: Sollen alle Schüler über einen „objektiven“ Kamm geschert werden?Ein vorgegebenes Raster wird einem in seiner Würde unantastbaren Menschen gerade während seiner Entwicklung übergestülpt. Man versucht anhand eines allgemeingültigen, zentralisierten Beurteilungsschemas die Einzigartigkeit einer Persönlichkeit zu vergleichen, zu beurteilen und hantierbar zu machen. Dabei verschwindet diese aber, und die Schüler lernen schnell, dass man mit angepaukten Äußerlichkeiten und ohne Blick auf das eigentlich zu Entwickelnde besser fährt. Und doch betont man heut-zutage gleichzeitig die Notwendigkeit, dass die Individualität gerade im schuli-schen Zusammenhang besser sich entfal-ten und wertgeschätzt werden soll, dass mehr und mehr Schlüsselqualifikationen benötigt werden.............Wie passt das zusammen?

Und weiter die „Zentralprüfung“ ab-tastend: Was richten solche standardisier-ten Beurteilungskriterien während der Entwicklung an? Merken die Kinder denn nicht, welch Menschenbild dahin-tersteckt? Richte ich die besorgte Aufmerksamkeit als Erziehender auf das Normbild „richtig gesundes Kind“? Dann werde ich doch sofort Abweichungen von dieser Regel bei meinem einzigartigen Kind entdecken, logo. Vermittle ich mir und ihm dann, dass es nicht ganz richtig ist? Dann taucht doch sofort der Wunsch auf, dass es durch einen Trick (vielleicht in der Humangenetik) oder durch eine Hilfe (vielleicht in der Medikamentent-wicklung) oder durch einen Druck (vielleicht mit Prüfungszensuren) der richtige, gesunde, glückliche und gesell-schaftstaugliche Mensch werden kann.

Wie soll ein Mensch dabei nur aufwa-chen für seine ureigenen Qualitäten und

diese dann auch schätzen können, wenn sie diesem Phantombild zuwider laufen?Es wäre doch eher im Gegenteil eine Schule anzustreben, die die Rahmenbe-dingungen schaffen könnte, dass das Kind seine zutiefst individuellen Impulse wahrnehmen und in aller Ruhe umsetzen kann und weniger darauf getrimmt wird, staatliche Vorgaben zu erfüllen, mög-lichst schnell und effektiv noch dazu. (Die diesjährigen Pädagogischen Arbeits-wochen in Stuttgart (s.S. 35) widmen dieser Problematik eine ganze Tagung.)

„Wenn diejenigen, die schwärmen für die Ideen der Waldorfschule, nicht einmal so viel Verständnis entwickeln, dass der Staat diese Schule loslöst, wenn sie nicht auch den Mut dazu bekommt, die Los-lösung der Schule vom Staat anzustreben, dann ist die ganze Waldorfschul-Bewe-gung für die Katz, denn sie hat nur einen Sinn, wenn sie hineinwächst in ein freies Geistesleben.“ (Soziale Ideen – Soziale Wirklichkeit – Soziale Praxis, Dornach 1999, GA 337 b, S.248)

Die Erziehung des Kindes in einer Freien Schule muss ergebnisoffen sein. Es geht nicht an, die sich entwickelnden Kinder an vorgegeben Standards zu messen und auf diese Weise in ihrem „gesellschafts-tauglichen Wert“ zu beurteilen!

Und wenn man dann umherblickt, so ist in vielen „Nicht-Waldorf-Zusammen-hängen“ das Suchen, Ringen und Umset-zen von neuen Prüfungsformen zu entdecken. Überall in Europa, in Amerika wird man wach für diese weltfremde und zukunftsverneinende Behandlung der „Zu Prüfenden“. Nur als ein Beispiel direkt vor der Haustür wäre die jetzt in

Baden-Württemberg an den Hauptschu-len eingeführte themenorientierte Pro-jektprüfung, bei der nicht mehr nur angelernte Kenntnisse benotet werden, sondern der gesamte Lernprozess und die Fertigkeiten überfachlicher Kompetenzen (Kommunikationsfähigkeit, Koopera-tionsfähigkeit, Verantwortungsfähigkeit) betrachtet werden. Dabei ist der Lehrer nicht der Beurteiler, der nach Fehlern und Defiziten der Schüler sucht, sondern Berater und Beobachter, um die individu-ellen Stärken und positiven Eigenschaf-ten der Schüler innerhalb der Projekt-arbeit zur Geltung kommen zu lassen. Darüber hinaus lässt er den Schüler über sein Können selber Zeugnis abgeben, anstatt die erbrachte Leistung nach eige-nem Gutdünken in eine Ziffer zu verwan-deln, die in ihrer aussageleeren Dürre angeblich notwendige Lebenstüren erst eröffnen kann... Von vielen anderen europaweiten Reformwegen bezüglich einer zeitgemäßeren Prüfungskultur berichtet das Märzheft 2003 der Erziehungskunst mit dem Schwerpunkt „Noten, Prüfungen, Zeugnisse – ohne Alternative?“. Es sei an dieser Stelle zur Blickweitung wärmstens empfohlen und kann beim Verlag Freies Geistesleben unter 0711-28532-10 angefordert werden.

Welche Rolle spielt nun die Waldorf-bewegung dabei? Hat sie nicht schon in ihren Grundgedanken die Abkehr von einer Rangfolgen herstellenden Leistung-bewertung durch Ziffernoten? Wird dort nicht versucht zu unterscheiden zwischen dem sekundären Abfragen eingetrichter-ten Wissens, dem oberflächlichen Be-scheidwissens und dem im Gegensatz dazu menschenbildenden Prüfen, dass

man zum Beispiel an einer selbstgewähl-ten Sache sich herausfordern kann in Freiheit und Verantwortung? Neben den vielen Schülerleistungen (wie Epochen-hefte, Kunst-Werkstücke, Theater- und Eurythmieaufführungen, Monatsfeiern oder analoge Darbietungen) sind die Jahresarbeiten als eine Art eigener Abschlussprüfung gedacht. In Erstellung, Präsentation und Verteidigung ihres Pro-jektes vor Lehrern, Eltern und der Klasse geben die Schüler Auskunft über ihren Leistungsstand. Dabei wäre allerdings weit über das höfliche Beklatschen eines Miniaturvortrages hinaus die anerken-nende und kritische Rückmeldung unerlässlich, sowie eine Verankerung im jeweiligen Schulorganismus und seinen geltenden Abschlussmodalitäten.

Es wäre hier zu fragen, ob die Einführung und Verfestigung und Gewichtung staat-licher Abschlussprüfungen an Waldorf-schulen nicht ein rückwärts gewandter Schritt ist. Die Etablierung dieser waldorffremden Strukturen irritieren, werden diese doch in ihrer Aussagekraft

wie erwähnt schon in Hochschulen und Wirtschaft kräftig hinterfragt und zuneh-mend als überholt angesehen. Es wäre weiters hier zu fragen, ob nicht eben ein Herausarbeiten waldorfimma-nenter Leistungsnachweise zeitgemäßer wäre, sodass unsere Aktivitäten einen Prüfungskanon erhalten und allgemein verbindlich gewichtet werden. Es gilt diese Waldorf-Schätze zu heben und ge-sellschaftlich relevant zu strukturieren. Dazu und darüber hinaus braucht es den Mut und die Überzeugung, dass ein solcher Leistungsnachweis bei uns und eben dadurch auch in der Gesellschaft mehr gilt als ein Ziffernpapier.

„Wenn jemand seinen Wohnort wechselt und im neuen zwischen mehreren Bäckern wählen kann, kauft er zunächst

bei jedem einige Brotsorten und verkostet sie. Wessen Backwerke ihm am besten munden, bei dem wird er ständiger Kun- de. Sich nach der Note im Meisterbrief zu richten fände er töricht.....“ Rupert Vierlinger, Erziehungskunst 3, 2003.

Doch ob die soziale Gewichtung dieser „Waldorf-Prüfung“ sekundär neben dem Goldenen Kalb einer Mittleren Reife und eines Abiturs ein Aschenputteldasein fristen muss und als ein wirklich nettes doch unerhebliches Apercü in prüfungs-relevanter Unwichtigkeit versinkt – das entscheidet jede Waldorfschule individuell. Und wer ist das? Wir!

Frauke Roloff

Elternmitarbeit -

11 l Schule intern10 l Schule intern

Am 17. Juni 03 hat von 20.00 bis 22.15 Uhr im Kleinen Festsaal ein Gesamt-elternabend zum Thema: „Umgestaltung der Oberstufe - Vorverlegung der Mittlere-Reife-Prüfung in die 10. Klasse“ stattgefunden. Der Abend, an dem 39 Elternteile aus verschiedenen Klassenstu-fen teilnahmen, gliederte sich in drei Abschnitte:- eine Darstellung über den derzeitigen Stand der Diskussion im Kollegium zu diesem Thema von Seiten Hrn. Boettgers und Hrn. Langhammers (mit Fragen-beantwortung);- einen Austausch über Fragen, mögliche Sorgen, Hoffnungen und Ideen zu dem Dargestellten in Kleingruppen;- das Zusammentragen der entstandenen Gedanken und das Gespräch darüber in der großen Runde.

In der ersten Stunde wurde zunächst auf-gezeigt, welche pädagogischen Motive das Kollegium bewogen haben, sich im Herbst 2002 grundsätzlich für eine Vor-verlegung der MR-Prüfung in die 10. Kl. auszusprechen (s. Bericht dazu im Prisma 39, Weihnachten 02). Anschließend wur-den kurz die Anforderungen der zentralen MR-Prüfung in Baden-Württemberg referiert und herausgestellt, dass dieses Anforderungsprofil hinsichtlich der be-troffenen Fächer (bes. Deutsch, Englisch, Mathematik und Geschichte) dem Lehrplan der Waldorfschulen für die 9. und 10. Kl. nicht widerspricht, sondern weitgehend mit ihm übereinstimmt. Anhand einiger Schlaglichter wurde die technische Umsetzbarkeit einer Vorverle-gung erläutert, mit der sich eine Kolle-giumsgruppe seit November 02 beschäf-

Bericht Gesamtelternabend zur Mittleren Reife am 17.6.tigt hat (stufenweise Umsetzung des Vor-habens; Wahrung der Ausgewogenheit zwischen praktisch, künstlerisch und gedanklich orientierten Fächern; Aspekte der Stundenplangestaltung, sodass die Möglichkeit der MR-Prüfung in den Kl. 11 + 12 auch noch nach einer Vorverle-gung gewährleistet ist). Auch das Zwischenergebnis einer zweiten Arbeits-gruppe, die Ideen zur Neugestaltung der Oberstufe entwickelt hat, wurde darge-stellt. Es kam diesbezüglich v.a. dreierlei zur Sprache:- die mögliche Einführung eines eigenen „Waldorfabschlusses“ nach der (prüfungsfreien) 12. Kl- die mögliche Einrichtung je einer „Schwerpunkt-Epoche“ pro Klassenstufe, während derer sich für etwa 4 Wochen der gesamte praktische, künstlerische, sprachliche und gedankliche Unterricht an einem Thema orientiert (z.B. in der 12. Kl. an „Faust“)- eine mögliche Trennung von „Pflicht-“ und „Kür-Stunden“, wobei die ersteren notwendige Grundlagen vermitteln sollen, letztere demgegenüber wählbar sind und übenden, vertiefenden wie auch erweiternden Charakter haben sollen in Bereiche, die pflichtunterrichtlich nicht berührt werden.

Die zweite Hälfte des Abends, die Gruppen- und anschließende Plenums-arbeit, erbrachte mehrere wertvolle Anre-gungen zur kollegialen Weiterarbeit am Thema:

• Das Kollegium wurde ermutigt, auf einen Waldorfschulabschluss nach der 12. Kl. und dessen staatliche Anerken-

Dank der Initiative von Frau Böttcher, Schülermutter und langjährige Mitarbei-terin aus der Elternschaft in Konzept- und Konferenzarbeit, war am 22.5.03 eine 3-köpfige Delegation aus der Solothurner Waldorfschule Jurasüdfuß bei uns in Schopfheim.

In der Pädagogischen Konferenz be-richteten sie über ihre Erfahrungen mit Portfolio, einer Form der Direkten Leistungsvorlage (DLV) in Mittel- und Oberstufe. An ihrer Schule ist Portfolio ein Teil einer neuen stufendifferenzierten Zeugniskultur und hat im Rahmen einer Strukturerneuerung und Lehrplanarbeit dort Fuß gefasst.

Portfolio, eine Sammelmappe mit aus-gewählten Arbeiten, dokumentiert das Gelernte aus den verschiedenen Unterrichtsgebieten eines Schuljahres. Selbstbeurteilungen der Schüler sowie Beurteilungen der Lehrenden inner-halb des Portfolio können als eine Grund-lage für eine dialogische Form der Leistungsbewertung zwischen Schüler-Innen und Lehrenden dienen. Die Leistungsbewertung wird nicht mehr alleine die Sache der prüfenden Lehrkräfte. (Siehe auch Artikel S. 13)

Frauke Roloff

Wie Gedanken und Erfindungen nicht nur an einer Stelle der Welt oder aus einem Forschungslabor als Neuheit in Erschei-nung treten, sondern immer fast zeit-gleich als ob es eine geheime Absprache geben würde, so macht seit geraumer Zeit ein Begriff in der Bildungslandschaft die Runde: Portfolio.

In schweizer, englischen, australischen und amerikanischen Waldorfschulen, als Zugang zu Ausbildungsbetrieben und Universitäten, überall wird oder will man mit Portfolio arbeiten.

Aber was ist das Portfolio?

Das Portfolio entsteht, indem Arbeiten einer Person über einen geraumen Zeit-raum in einer Mappe gesammelt werden, die zur Vorlage zu einer Prüfung, Auf-nahme oder Beurteilung dient. Portfolio ist somit eine direkte Leistungsvorlage. Schon immer werden Portfolio-Mappen beispielsweise zur Aufnahme gefordert, um die Eignung zum Kunststudium des Studenten zu beurteilen. Das, was ich als Beurteiler sehe, ist direkter und klarer, als was je eine Note oder ein Textzeugnis aussagen könnten.

Aber brauchen wir das an Waldorf-schulen? - oder arbeiten die Kinder und Jugendlichen nicht schon in Form von Epochenheften Portfolios aus?

Dies und andere Fragen zu klären lud ich am 22.05. drei Kollegen aus der Solothurner Rudolf Steiner Schule in unser Kollegium ein. Es waren die Kolle-gen Urs Hauenstein Oberstufenlehrer, der maßgeblich bei der Entwicklung von Portfolio in der Rudolf Steiner Schule Solothurn beteiligt ist, der Oberstufen-lehrer Josef Aschwanden und der Unter-

und Mittelstufenlehrer Christoph Seidlitz. Alle drei Lehrer stellten in der großen pädagogischen Runde dar, wie sie in ihren Klassen Portfolio eingeführt haben und warum:

Rudolf Steiner sprach wiederholt in Vor-trägen von einer Rückschauepoche: „Es ist ja wiederum selbstverständlich, dass dann, wenn der Jahresschluss vor den Ferien herannaht, in einer Art Reka-pitulation alles das wiederum an die Seele des Kindes herangebracht wird, - man kann das in einem hübschen Zusammenhang tun -, was in den verschiedenen Zeiträumen während des Jahres dem Kinde, wie man sagt, beigebracht worden ist.“ (Dornach 1921)

All das, was in einem Schuljahr erarbeitet und erlebt wird, soll in einer Epoche am Schuljahresende noch einmal in ihrem inneren Zusammenhang von den Schüler-Innen erinnert und besprochen werden. Aus dieser „Rückschauepoche“ entsteht eine Portfolio-Mappe, in der das beson-ders gut gelungene Bild oder ein Text eingelegt wird. So entsteht durch die Einlage der Arbeiten der jeweiligen Epo-chen ein Gesamtwerk: Portfolio. Der Schüler, die Lehrer wie auch die Eltern erhalten so in einer übersichtlichen Mappe einen Überblick über das Geleistete.

Um noch intensiver und persönlicher ins Gespräch mir den Schweizer Kollegen zu kommen, teilte sich die Lehrerschaft in drei Gruppen, um am Ende wieder in der großen Runde eine kleine „Rückschau“ über das Besprochene zu halten. Ich darf mich nochmals bei den Solothurner Kollegen auf das herzlichste für ihr selbstloses Engagement bedanken und hoffe, daß deren Enthusiasmus und

Erfahrung mit Portfolio auf die Waldorf-schule Schopfheim übergreifen wird.

Mein Fazit: Unsere Zeit bringt immer schwieriger werdende Schüler hervor, die den unterrichtenden Pädagogen, nicht nur wegen der großen Klassen, kaum mehr zu bewältigende pädagogische Probleme aufbürden. Es tut hier kaum noch Sinn nach den Ursachen zu suchen, die im Elternhaus, in der Medienüberfütterung oder der Wachheit unserer modernen Kinder zu suchen sein mögen. Diese Phänomene betreffen nicht nur die Wal-dorfschulen, sondern sind Bestandteil der Diskussion aller Schulformen. Unsere Zeit können wir kaum verändern, einfacher ist es, unsere Pädagogik anzu-passen, so wie es Rudolf Steiner seiner-zeit schon vorschlug oder auch moderne Lernformen aktuell versuchen. Gerade in Baden-Württemberg wird derzeit an Hauptschulen an Portfolio-Projekten gearbeitet, an denen sich bereits 100 Schulen beteiligen. Lehrerausbildungs-stätten für Portfolio wurden bereits ge-schaffen. Portfolio scheint eine Antwort auf die pädagogischen Probleme unserer Zeit zu bieten. Zum einen bietet sie eine Form des selbständigen Lernens für Schüler und Lehrer zum anderen eine Form des frühzeitigen sich Beurteilens des Schülers selbst. Zum letzten würde die Hürde des Zusammenwirkens der Schüler-, Lehrer und Eltern genommen, da eine alle Lerninhalte betreffende Transparenz geschaffen würde.

Barbara Boettcher, Schülermutter

Das Portfolio

• Wie werden Eltern von Lehrern angesprochen? Mit welchen Themen und Anliegen kommt das Kollegium auf die Elternschaft zu?• Welche Initiativen gehen von Eltern aus? Wie werden sie vom Kollegium aufgenommen?• Wenn der Gesprächspartner befremdlich reagiert: Habe ich geprüft, wie weit sein Verhalten von meinem eigenen Verhalten beeinflusst sein könnte?• Wann habe ich mich das letzte Mal dabei ertappt, „die Lehrer“ oder „die Eltern“ zu denken?• Werden die Eltern über alle wesentlichen Vorgänge der Schule rechtzeitig und umfassend informiert? Welche Instrumente der Elterninformation gibt es (Mitteilungsblatt, Schulzeitschrift usw.)? Werden die vorhandenen Instrumente optimal genutzt?• Gehen Eltern offen auf Lehrer zu, wenn sie Fragen, Wünsche oder Anregungen haben?

• Bei welchen Gelegenheiten werden Eltern zur Mitberatung hinzugebeten?• In welche Entscheidungen werden Eltern mit einbezogen?• Besteht Furcht vor einem Mitbestimmungswillen von Eltern? Weshalb? Ist diese Furcht auszuräumen?• Ist die geistige Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern lebendig oder geht es meist um Rechte und Pflichten? Für welche Vorgänge an der Schule fällt es den Eltern schwer, ein „lebendiges Verständnis“ zu erwerben? Wissen sie, wie sie dem abhelfen können (Ansprechpoartner o.ä.)?• Wenn ich als Lehrer die Augen schließe und „meine Schule“ denke: Gehören dann die Eltern dazu?• Wenn ich als Mutter oder Vater „meine Schule“ denke: Sind das dann „die da“ oder „wir“?• Wie kann das Zusammenwirken von Kollegium und Elternschaft noch verbessert werden?

aus Karl-Martin Dietz: Eltern und Lehrer an der Waldorfschule, Grundzüge einer dialogischen Zusammenarbeit, Anhang1, MENON Verlag 2002.Auf dem Rücken dieses Büchleins finden sich folgende Sätze:•Wie kann die Partnerschaft zwischen Eltern und Lehrern sinnvoll gedacht werden? Bestandsaufnahme und Kritik bestehender Denkmodelle.•Förderung geistiger Zusammenarbeit: Ausführliche Darstellung der Anregungen Rudolf Steiners zum Verhältnis von Lehrern und Eltern.•Die Praxis des Dialogs: Wie entstehen Vertrauen und Verantwortlichkeit im tägliche Vollzug?

Günther Eichaus den Langen Gedichten

VorsichtDie Kastanien blühn.Ich nehme es zur Kenntnis, äußere mich aber nicht dazu.

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12 l Schule intern 13 l Schule intern

nung hinzuarbeiten. Auch die Idee eines Portfolios als Dokumentation des 11.und 12. Schuljahres mit Fremd- und Selbst-einschätzung des Schülers fand in diesem Zusammenhang ein erstes positives Echo.

• Eine zweifache Sorge kam zum Aus-druck, mögliche Abgänge von Schülern nach der MR-Prüfung, also nach der 10. Kl., betreffend: - Den 16-Jährigen würde es durch die frühzeitige Prüfung erleichtert werden, ihrer momentanen Schulunlust zu folgen und nach der 10. Kl. abzugehen, was von ihnen aber später möglicherweise sehr bereut werde. - Durch verstärkte Abgangstendenzen nach Kl. 10 könnte sich die finanzielle Si-tuation der Schule weiter verschlechtern.

• Es wurden Befürchtungen geäußert, dass der Leistungsdruck bereits in den unteren Klassen verstärkt werden könnte, nicht zuletzt durch unbedachte Bemer-kungen von Lehrerseite, in denen der Hinweis auf spätere Prüfungen die Arbeitsbereitschaft der Schüler steigern soll. Es wurde gefragt, ab wann sich der Unterricht (auch) an den Prüfungsanfor-derungen orientieren solle.

• Durch verschiedene Beiträge wurde deutlich, dass wir es (unter anderen) mit drei Schülergruppen zu tun haben, für die eine Vorverlegung der MR-Prüfung eine unterschiedliche Bedeutung hat. Wir unterrichten - Schülerinnen und Schüler, die „Fut-ter“ brauchen und tendenziell oft etwas unterfordert sind; für diese ist die vorge-

zogene MR-Prüfung möglicherweise ein willkommener Ansporn, ihre Fähigkeiten zu zeigen und dabei früher zu lernen sich selbst besser einzuschätzen. - Schülerinnen und Schüler, die ten-denziell oft etwas überfordert sind, die eigentlich schon in frühen Jahren in besonderer Weise gefördert werden müssten. Wie schützen wir diese bei vor-gezogener MR-Prüfung vor Anforderun-gen, die ihnen unangemessen sind? Was für zusätzliche Fördermöglichkeiten im Klassenlehrerbereich wären in Zukunft wünschenswert? - Schülerinnen und Schüler, die oft gar nicht besonders auffallen, die viel-leicht etwas verschlafen wirken, bei denen sozusagen zeitweise „wegen Umbau geschlossen“ ist und die ihre Pubertätszeit brauchen, um ihre inneren Prozesse zu ordnen. Wie kann man ihnen diesen inneren Reifeprozess trotz Vorver-legung der MR-Prüfung gewährleisten?

Im abschließenden Gespräch wurde noch einmal deutlich, dass wir besonders mit den 13- bis 16-Jährigen zwei seelische Grundfähigkeiten erüben müssen: die interessierte Hinwendung zur Welt, die vielfältige Erfahrungen ermöglicht (was wir z.B. durch die auch in Zukunft stattfindenden Praktika fördern), aber auch das Erwerben von Arbeits- und Bewusstseinsstrukturen, was die Willens-kräfte fordert, wodurch Sicherheit und Selbstbewusstsein erworben werden. Letzteres ist natürlich prinzipiell auch ohne Prüfung umsetzbar, wenn bestimmte Üb- und Lernprozesse im Pubertätsalter konsequent eingefordert würden; die

MR-Prüfung ist zu diesem Entwicklungs-zeitpunkt aber sicherlich nicht kontrapro-duktiv, da sie eben zum Üben oben ge-nannter Fähigkeiten anhält. Wenn die Kräfte gerade des 13- bis 16-Jährigen zu wenig herausgefordert werden, kann schnell die Beschäftigung mit sich selbst in den Vordergrund rücken: Intensive Er-lebnisse werden nicht mehr durch An-spannung des Willens, also Anstrengung der eigenen Kräfte gesucht, sondern vermehrt in einseitiger Hinwendung zu Drogen, erotischen Erlebnissen oder auch Machtspielen. Von uns in der richtigen Weise umgesetzt, könnte die in die 10.Kl. verlegte MR-Prüfung helfen, diese (gesunde) Anspannung des Willens zu fördern und in der Tätigkeit des Verstan-des eine altersgemäße Sicherheit zu erlangen. In den Klassen 11 + 12 könnten die Schüler mit diesen Fähigkeiten dann verstärkt gemäß ihrer eigenen Impulse tätig werden.

Der Abend fand in einer lebendigen, kon-struktiven Arbeitsatmosphäre statt, was eine Fortsetzung einer derartigen Arbeit nahe legt. So werden wir nach unseren nächsten kollegialen Zusammenkünften zu diesem Thema im Sommer und Herbst dieses Jahres zu einem zweiten Gesamt-elternabend einladen. Zudem werden wir versuchen, einen Impuls aus der Eltern-schaft aufzugreifen und eine vertiefende Arbeit zur Entwicklungssituation des Pubertätsalters anzubieten.

Stefan Langhammer

Fragen der Selbstprüfung für den Dialog zwischen Lehrern und Eltern

15 l (Menschen an unserer Schule) Sammelsurium...

Dieses Mal konnten für unsere Rubrik "Menschen an unserer Schule" zwei Personen gewonnen werden, die einem hier immer wieder begegnen und doch keine Lehrer sind. Sie stehen mitten im facettenreichen Schulalltag, ohne sie und ihre Gestaltungskraft würde das Schulganze um wichtige Nuancen ärmer, riesige Arbeitsbereiche lägen brach und stünden voller Unkraut. Und vor alle dem bauten sie schon damals an den Grundfesten und an den ersten Stockwerken unserer Schule. Wer mag das diesmal sein??

Auf Bitte von Frauke Roloff versuche ich den Blick auf mich zu richten und mich Ihnen vorzustellen.

1956 geboren und aufgewachsen in Schopfheim, genoss ich im Hause meiner Großeltern unter der konsequenten Führung meiner schwäbischen Großmut-ter eine klar geordnete, liebevolle und offene Erziehung, die bis heute entschei-denden Einfluss auf meine persönliche Entwicklung genommen hat. Ich besuchte bis 1971 die hiesige "Volks-schule", so hieß es damals, und schloss 1973 meine schulische Laufbahn auf der Zweijährigen Kaufmännischen Berufs-fachschule in Schopfheim mit der Mittleren Reife ab. Dies öffnete mir den Weg in ein "administratives" Berufs-leben, ganz im Sinne meines Großvaters, der mit Leib und Seele Buchhalter war und sich nichts Besseres für mich denken konnte.

Meine Arbeitsstationen in Kürze: •Einkaufssachbearbeiterin Dreisternwerk Schopfheim (Maschinenbauindustrie), •Werbungs- und Marketingassistentin Vitra GmbH Weil am Rhein (Büromöbel) •Prüfungsorganisation und -koordination für kaufmännische Ausbildungsberufe IHK Hochrhein-Bodensee Schopfheim.

Nach einer längeren "Babypause" fand ich meinen beruflichen Wiedereinstieg im Januar 1991 in unserer Schulverwaltung mit immer wieder wechselnden Aufga-benstellungen. Zunächst hauptsächlich

für den damaligen Geschäftsführer Josef Wendel tätig, übernahm ich früh die teilweise Personalverwaltung der Schule, welche sich bis dato ausgeweitet und ein Haupttätigkeitsfeld geworden ist. Derzeit sind 58 MitarbeiterInnen zu betreuen. Diesen Bereich gut zu führen liegt mir sehr am Herzen, da meiner Einschätzung nach eine innovative, aber auch solide Personalentwicklung der Grundstein für engagierte und der Schule gewogene Arbeit ist und eine gute Arbeitsatmos-phäre sowie kollegiales Zusammen-wirken fördert.

Durch die Umstrukturierung des Verwal-tungsbereiches (mit meinen Kolleginnen Frau Baum und Frau Kühner teilen wir die gesamte Geschäftsführung und Ver-waltung der Schule) hat sich ein weiteres Haupttätigkeitsfeld ergeben: meine Mitarbeit in der Schulleitung unserer Schule. Eine sehr anspruchsvolle Arbeit, die Mut zur Entscheidung, den Blick aufs Ganze, viel Fingerspitzengefühl und auch einen oft über das erträgliche Maß hinausgehenden Einsatz erfordert. Dies stellt mich und meine vier Mitkolleg-Innen in der Schulleitung immer wieder vor neue Herausforderungen. Durch die konstruktive, anregende und sehr intensive Zusammenarbeit erlebe ich diese Herausforderungen jedoch immer wieder als grossen Gewinn für die Erweiterung meiner Sachkompetenz.

Da ich eine ausgesprochen begeisterte Teamarbeiterin bin, kommt mir unsere Schulstruktur natürlich sehr entgegen. Ich bin ausgesprochen dankbar in diesem besonderen von der Schule und den darin tätigen Menschen ermöglichten Umfeld wirken zu können und es gab bisher wenige Tage, an denen ich dies ungern tat. Als Mutter von zwei Kindern bin ich auch von Elternseite eng mit der Schule verbunden und ich kann sagen, dass diese Konstellation mein Leben und das meiner Familie intensiv beeinflusst hat.

Für die nähere Zukunft stehen für unsere Waldorfschule viele neue Aufgaben an und die Fragestellungen unserer Zeit erwarten von uns bewegliche und ent-wicklungsfähige Antworten, die meiner Überzeugung nach gerade die Waldorf-pädagogik geben kann. Die nächsten Jahre bei der Gestaltung einer lebens-

14 l Menschen an unserer Schule

Wolfgang BächlerSommer 1945

Pflück mir den Mohn!Ich faß es kaum, daß wieder Sommer, daß Sommer ist und wieder Wärmedie Glieder hüllt,in Adern fließtund in die Herzen.

Daß wieder Kinderwie bunte Falterauf Gassen tollenin Spiel und Streit!Daß wieder Vögelim Himmel hängenund helle Liedertief in uns fallen!

Oh, daß das Eisin dunklen Wimpernund Brauen schmolz,daß wieder Glanzim Auge stehtund wieder Sonneauf Straßen schläftund auf der Haut!

Und daß wir wiederin Flüsse springen,aus Seen tauchen,nackt an den Ufernim Grase liegen,die Hand in Blumen,das Haar im Wind.O blaue Zeit!

Daß wieder Lichtvon Mauern rinnt,von Bäumen trieft,auf Körpern spielt,durch Wellen schießt,in Brunnen fällt und in die Herzen!Spürst es auch du?

Sommer 45, der 2. Weltkrieg ist vorbei und der Sommer hat Friedenqualität. Wie ist es doch aber eigentümlich um die heutigen Kriege! Als das letzte Prisma erschien, war der Irakkrieg noch nicht ausge-brochen, man demonstrierte, sorgte, bangte –und während die jetztige Nummer erscheint, nur ein Vierteljährchen später, ist er schon wieder vorbei. Ist alles nur halb so schlimm? Betrifft es uns überhaupt? Wo wird heute eigentlich Krieg geführt? Wie ist es mit unseren heutigen "Sommern"? Wie sehr schade, dass aus dem Unterricht, wenn es denn aufgelebt hat, bisher nichts den Weg in unsere Schulzeitung fand. An den Gedanken, die sich dort Schüler und kompetente Lehrer machen, über die heutige "ver"-rückte Kriegsführung, hätten wir gerne auch dieses Mal die Leserschaft teilnehmen lassen (siehe auch Prisma 40 "Nur eine amerikanische Verschwörungstheorie"?). Oder ist es doch nicht unser Problem, wenn irgentwo in einem "Araberstaat" irgentwelche Leute sich die Köpfe einschießen? F.R.

Und wer ist das? Die zweite wichtige Person! Mit Spannung erwarten wir die Michaeli-Ausgabe, in der passenderweise dieser Herr sich dann vorstellen wird.

nahen Schule, die unsere SchülerInnen gut fürs Leben versorgt und mit der sie sich gerne identifizieren, und an der weiteren Festigung unserer Schule in unserem regionalen Umfeld mitwirken zu können, wäre mein Wunsch.

Festliche Grundsteinlegung für die neue Vicemooshalle 25. Juni 2003

.... und ein grandioses Buffet gab es auch!

Brigitte Schaubhut

9. Klasse2002 l 2003

10. Klasse2002 l 2003

11. Klasse2002 l 2003

12. Klasse2002 l 2003

16 l Klassenphotos (Menschen an unserer Schule) 17 l Klassenphotos

Ein Frühlingstag im Schulgarten

Wie ein Lauffeuer hat es sich herumge-sprochen: junge Kaninchen im Schulgar-ten! Und zwei weitere neue Tiere sind auch da: Das Ziegenpärchen Lissi und Domino, zwei Schwarzhalsziegen, deren Rasse im Wallis beheimatet ist, stehen noch etwas ängstlich im Stall. Und das sind noch immer nicht alle Neuigkeiten, denn die Bergschafe haben gelammt: vier kräftige, lustige dunkelbraune Lämmchen springen auf der Wiese herum!

Mit den Fünftklässlerinnen und Fünft-klässlern wurde vereinbart, dass sie für die Ziegen sorgen sollen, bis die Pflege von der kommenden ersten Klasse über-nommen wird. Zu dieser Aufgabe gehört erst einmal, die schüchternen Tiere zahm zu lieben! Das bedeutet, täglich ihr Fell zu bürsten, sie durch Füttern an die Hand des Menschen zu gewöhnen und ihnen beizubringen, wie man sich als Ziege am Führstrick auf die Weide bringen lässt ohne zu bocken. Die Sauberkeit im Stall und Tierauslauf gehört auch zur Pflege und so sind die Schüler täglich ernsthaft beschäftigt mit der wichtigen Verantwor-tung für die Tiere.

Die Kaninchenkinder müssen mittags in den Stall zu ihrer Mutter und Tante, damit sie Milch trinken und sich ausruhen können in ihrem warmen Woll-nestchen. Unzählige liebevolle Kinder-hände haben sie bis zum Mittag ge-streichelt und umsorgt, jetzt ist erst mal Ruhe angesagt.

Nicht so bei den springlebendigen Schäf-chen! Die tollen lustig über die Weide hinter ihren Müttern her und freuen sich über jeden Besuch. Kein Wunder, sie sind an viele Kinder gewöhnt und besonders lammfromm bei den Zweitklässlern, die Verantwortung für die Schafe tragen und sehr vertraut mit ihnen umgehen.

Die Erstklässler kümmern sich um die kleine Hühnerschar mit dem etwas einge-bildet stolzen Hahn, den Hühnerstall und um die Schulküchenbelieferung mit frischen Eiern, auf deren Schalen Rück-gabepfand besteht! Die getrockneten

Gartenbau als Unterricht ist ein Schwerpunkt unsrer Schule. Wie sind die einzelnen Bereiche aus Tier- und Pflanzenpflege auf die verschiedenen Altersstufen verteilt? In lockerer Folge soll nun im Prisma ein wahres Natur-Kaleidoskop dargestellt werden. In dieser Nummer werden erste Einblicke in diese Vielfalt gegeben: Was geschah kürzlich alles an einem einzelnen Unterrichtstag aus der Sicht der beiden tüchtigen Gartenbaulehrer.

Schalen werden nämlich zu Pulver zer-rieben und dieses wird zu gegebener Zeit die Sonnenblumen zu einem Wunder-wachstum anregen!

Noah verhält sich gleichmütig und wohl-wollend allen neuen Tieren gegenüber. Etwas neugierig hat er alle Ziegenund Lämmchen beschnuppert, und wenn er manchmal mit seiner lauten Stimme in den Klassenräumen zu hören ist, dann bedeutet das immer: „Kümmert sich vielleicht auch mal jemand um mich? Ich fühle mich allein und bin eifersüchtig, wann darf ein Esel auch mal der Mittel-punkt sein?“ Wenn dann seine Viert-klässler kommen, ihn putzen, füttern, auf

die gute Weide bringen und außerdem noch für die Sauberkeit im Stall sorgen, ist er meist wieder versöhnt mit seinem Eselschicksal.

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Neben all diesen Aufgaben mit den Tieren haben wir an so einem Frühlingstag noch sehr viel Arbeit im großen Schulgarten. Jede Klasse hat ihr Beet und da wachsen die verschiedensten Gemüse, Salate, Kräuter und Blumen heran. Jeder der Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse hat außerdem ein

19 l Aus dem Unterricht18 l Aus dem Unterricht

eigenes Beet, für das er allein verantwort-lich ist. Eigene Ideen und Pläne werden möglichst verwirklicht, Pflege und Ernte weitgehend dem eigenen Tun überlassen.

Über all die emsige Tätigkeit staunen die Schulkinder des Kindergartens, die uns wöchentlich besuchen und sogar manch-mal auch mithelfen können.Und wer jetzt in den Schulgarten kommt, der kann den Rohbau eines seltsamen Bauwerkes rechts neben dem Eingang zum Garten bemerken. So viel sei ver-raten: es entsteht ein Fünf-Sterne-Hotel mit Einzelzimmern, Matratzenmassen-lagern, einem Gemeinschaftsbad, Blüten-Selbstbedienungsbuffet, begrünter Dach-terrasse mit ansprechendem Seeblick, alles in unruhiger Südlage am Heckenrand!

Neugierig geworden? Wir freuen uns über Besucher mit vielen Fragen.

R. und B. Beidek GartenbaulehrerIn

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PC und Multimedia, ein Arbeitsfeld von Albert Staiger

Herr Staiger hat den zweiten Bildungsweg durchlaufen als Werkzeugmacher bei der Firma SKF; Diplom-Ingenieur für Allgemeine Feinwerktechnik(FH) in Furtwangen, Geographie, Physik, Mathematik für das Höhere Lehramt an der Uni Stuttgart; Waldorflehrer-Seminar in Stuttgart; Diplom Geograph mit Ur- und Frühgeschichte an der Uni Basel.

Die neuen Medien, die neue PC-Raum-LösungEinleitungDie Zerstörung des PC-Raums durch die schreckliche Feuergewalt hat sich ge-jährt. In der Zwischenzeit konnte in Zu-sammenarbeit mit der Firma Bühler eine Laptop-Lösung im Chemie-Laborraum realisiert werden. Herrn Seveckes Ent-schlossenheit und Herrn Boettgers Idee für diese Lösungsmöglichkeit verdanken wir sehr viel. In der Zwischenzeit fanden unsere PC-Unterrichte an der kaufmänni-schen Berufsschule statt, wo wir sehr freundlich und hilfsbereit aufgenommen wurden. Besonderer Dank gilt dem Schulleiter Herrn Stockmar, dem Kolle-gen Fritsche und der Sekretärin Frau Staufenberger. Es ist sehr anregend an einer anderen Schule zu unterrichten und vor allem sehr gut ausgebaute PC-Räume benutzen zu dürfen. Nein! Hier spricht kein Neid aus diesen Worten. Es ist die pure Freude und Lust auch auf das neue Netzwerk im Labor-Raum.

Das NetzwerkEntgegen sonstiger Schulnetze haben wir nur unseren „kleinen“ PC-Raum vernetzt; die 12 Schüler-Arbeitsplätze wickeln den Daten-Austausch über einen leistungs-fähigen Server ab. Der Lehrer-Arbeits-platz dient als „aktiver Mitspieler“ im Netzwerk und „Vorspieler“ über eine Beamer-Projektion. Durch eine Admini-strator-Weiterbildung lernte Herr Boett-ger die Musterlösung des Landes Baden-Württemberg kennen und dieses Verwal-tungssystem werden wir anwenden.

Warum Laptops?Wir haben uns aus Raumgründen für die handlichen Geräte entschieden. Auch erschließt sich uns die Möglichkeit, die Geräte in Praktika einzusetzen. Dies hat sich schon in kleinerem Umfange beim Feldmessen wiederholt bewährt. Große Bildschirme hätten auf den bestehenden fest eingebauten Tischen keinen Platz gefunden. Vor allem war es die zentrale naturwissenschaftliche Lage, die uns am

meisten bei der Raumwahl überzeugte. Der Raum wird auch für das Mikrosko-pieren gebraucht und anderen Unterricht.

UnterrichtszieleEin Schwerpunkt soll weiterhin in der 10. und 11. Klasse liegen, wo die Schüler-Innen die Standard-Anwendungspro-gramme trainieren können: Textverarbei-tung, Tabellenkalkulation, Präsentationen, Internetrecherche. Als Schwerpunkt wird besonders in der 11. Klasse der Multi-media-Bereich erübt: Bildbearbeitung und Erstellung einer Homepage mit der Beschreibungssprache HTML. Neu wird im nächsten Schuljahr die Ton- und Film-bearbeitung hinzu kommen. Auch soll das begonnene Programmieren eine Fortsetzung erfahren; dies werden wir als Pilotprojekt versuchen.

Warum erst so spät mit dem PC-Unterricht beginnen?Konzentrieren sich die Schüler auf die Unterrichtsformen in den früheren

Klassen, dann entwickeln sie die notwen-digen Fähigkeiten, um mit einem Com-puter als angemessenes Arbeitsinstrument umzugehen. Selbstverständlich können die Kinder bei entsprechend entwickelter Motorik schon mit drei Jahren eine solche Maschine bedienen und zielge-richtet handhaben, z.B. bei Spielen. Auch wird es so sein, dass eine sehr unter-schiedliche Neigung zu diesen Geräten besteht vor der 9. Klasse und nach der 11. Klasse. Man wird große persönliche Un-terschiede in der Nutzung der PCs erle-ben und zu achten oder beachten haben. Wichtigstes Kriterium jeder pädagogi-schen Maßnahme ist die altersgemäße Materialwahl und die entwicklungs-bedingte persönliche Verbindlichkeit, die das Kind eingeht mit dem Stoff und den Inhalten. Und da ist die PC-Maschine erst für die älteren Schüler ein passendes Mittel.

Die neuen Medien als UnterrichtshilfeMultimedia ist das Zauberwort, wenn es um die technisch vermittelte Form von Bild, Ton und Schrift geht. Sehr gerne nutzen die Kollegen von der 8. bis zur 13. Klasse die Präsentation mit Hilfe des Beamers und des Laptops in den einzel-nen Unterrichten. Diese Geräte unterstüt-zen, ersetzen den Dia- und Overhead- Projektor oder einen Filmapparat. Zusätz-lich finden VHS- und DVD-Datenträger ihren Einsatz.Es zeigt sich immer wieder, wenn die Möglichkeit der neuen Medientechnik in der Schule vorhanden ist, dann wächst der Bedarf deutlich! Somit befinden wir uns in einer Phase größerer Nachfrage. Wie auf der Mitgliederversammlung erwähnt, besteht hier weiterer Investi-tionsbedarf. Kurzfristig benötigen wir eine fahrbare Multimedia-Einheit für das 1.OG der Schule und einen Beamer für das 2.OG (1.Dachgeschoss). Wir antworten hier auf die Anforderungen der Medienentwicklung und Multimedia-Empfehlungen des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Selbstver-ständlich sind es notwendige und von uns als hilfreich angesehene Arbeitsmittel.Mit Gruppen können die Fachkollegen den PC-Raum auch nutzen, wo dann interaktiv an den Maschinen gearbeitet werden kann. Ein breite Anwendung findet aber multimedial in den Klassen-zimmern statt bzw. Fachräumen.

Schülerinitiative und SponsoringNach dem Verlust unseres PC-Raumes bot uns der Energiedienst Rheinfelden

aus ihren alten Beständen gebrauchte PCs an und inzwischen wurde von Schülern ein kleines Netzwerk von sieben Rechnern aufgebaut. Da Schüler noch weniger Zeit als Lehrer haben, dauerte das Projekt. Jetzt können wir für kleinere Gruppen Sonderprojekte, z.B. das Pro-grammieren an diesen Rechnern ermög-lichen. Sebastian Kruse setzte sich ausdauernd ein und erhielt Unterstützung durch Vincent van den Eijkel.

Das Internet - ein schwarzes LochWenn im Paradies ein PC mit Internetan-schluss gewesen wäre, dann hätte er die Rolle des Apfels einnehmen müssen, denn die meisten Schüler fliegen auf dieses Medium. Das Internet lässt einen aktiv sein, ohne dass man sich selbst kreativ oder einfallsreich bemühen muss. Die konzentrierte zielgerichte eigene Arbeitsweise zeigt sich am deutlichsten im Umgang mit dem Internet.

ZukünftigesNicht das Medium PC ist das entschei-dende, sondern die eigenen Fragen und Ziele, die ich mir stelle. Es geht vor-rangig um die Stärkung der eigenen Arbeitsimpulse jedes Schülers. Diese Förderung muss aus allen Arbeiten und Unterrichten – auch durch den Umgang mit der Freizeit – erübt werden.Die wenigen Stunden PC-Unterricht (je 2 Stunden für die 10. und 11. Klasse und etwas im Wahl-Pflicht-Bereich) sind ein Anfang für die Schüler und Lehrer.Das Kollegium hat sich auch durch Kurse weitergebildet und macht sich immer mehr vertraut mit dem „Computer-Leben“.

Homepage der SchuleDie Homepage der Schule wurde dankenswerter Weise im Rahmen von Jahresarbeiten entwickelt. Sascha Förster und Samuel Schöne arbeiteten sich ein. Samuel wird noch in diesem Schuljahr die neue Homepage zum Laufen bringen. Das Ziel ist, die Aktualität der Homepage zu leisten, mit Unterstützung von Herrn Roloff und der Geschäftsführung. Wir freuen uns schon auf die neue Mitwir-kung und Jahresarbeit von Christian Prey.Es werden Schulprojekte im Internet veröffentlicht, z.B. das Vermessungs-praktikum.

Ich erhoffe mir mit diesem Artikel noch mehr Austausch und Anregung für alle Interessierten und die es werden wolllen.

DankDie Kollegen Langhammer und Kleeberg haben großzügig und wohlwollend die bestehende Räumlichkeit zur Verfügeung gestellt. Herr Boettger und der Vorstand fördern den neuen Arbeitsbereich. Ein großes Interesse bei den Schülern und Eltern ist spürbar. Die Raumpflegerinnen schauen gründlich, dass kein Pixel an der falschen Stelle sich befindet.Ich möchte nicht eine vollständige Dankesliste aufreihen und trotzdem allen danken!

Albert Staiger

Arno Holz

Mählich durchbrechende Sonne

Schönes,grünes, weiches

Gras.

Drin liege ich.

Inmitten goldgelberButterblumen!

Über mir... warm... der Himmel:

Einweites, schütteres,

lichtwühlig, lichtblendig, lichtwogigzitterndes

Weiß,das mir die

Augenlangsam... ganz... langsam

schließt.

Wehende... Luft... kaum merklichein Duft, ein

zartes... Summen.

Nunbin ich fern

von jeder Welt,ein sanftes Rot erfüllt mich ganz,

unddeutlich... spüre ich... wie die

Sonnemir durchs Blut

rinnt.

Minutenlang.

Versunkenalles... Nur noch

ich.

Selig!

20 l Aus dem Unterricht 21 l Aus dem Unterricht

Gnome:In das Gesteinder Gnom schlüpft hinein,schichtet und dichtet,zerstäubet und baut,von keinem erschaut.

Sylphen:Mit Blütendüftenfrei in den Lüftenziehn wir dahin!

Mittsommer - Johannispiel

Frage einer Mutter: “Spielt die dritte Klasse ein Johannispiel und die vierte ein Mittsommerspiel???“

Für unser Erleben der Jahresfeste spielt die Johannizeit nur noch bei wenigen Menschen eine größere Rolle und doch wird bei uns in der Schule seit Jahren das „Mittsommerspiel“ mit der jeweiligen dritten und vierten Klasse eingeübt und aufgeführt.

Die Pädagogik der Waldorfschule versucht zumindest in der Unterstufe denRhythmus der Jahresfeste aufzugreifen und als themengebendes und themen-gestaltendes Element in den Unterricht einzubeziehen.

Weihnachten und Ostern sind die Feste, die vielleicht noch am ehesten in den Familien leben, doch auch dort ist es schon schwer genug dem Ganzen losge-löst von der Veräußerlichung einen Sinn zu geben. Dies sind jedoch nur zwei von vielen Festen, die das Jahr den Jahres-zeiten entsprechend bietet. Dazu gehören:Advent, Weihnachten, Epiphanias, Passion, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Johanni und Michaeli.

Vor langer Zeit feierten viele Völker das Mittsommerfest oder auch Sonnwendfest. An dem längsten Tag und der kürzesten Nacht (21. Juni) wurden an möglichst hoch gelegenen Stellen der Landschaft große Feuer entfacht. Die Tänze, Gesän-ge und die ganze Art der Feste entspra-chen dem Zustand der Natur. Sie hatte um diese Zeit ihren höchsten Entfaltungs-punkt, also etwas ekstatisches erreicht und begab sich nun langsam wieder in die Verwandlung bis zum „Tiefpunkt“, der Wintersonnenwende (21.Dez.)- im großen Rhythmus der Erde - ein halbes Jahr Ausatmung, ein halbes Jahr Einatmung!

Zur Zeit der Christianisierung entstand am 24. Juni der „Johannestag“, der dort festgelegte Geburtstag Johannes des Täufers. In der hochsommerlichen Zeit steht er mit der Beschreibung seiner lichterfüllten Gestalt und seinem Ein-weihungsweg in der Wüste (Licht und Wärme). Christliche und „heidnische“ Bräuche vermischten sich in den Jahr-hunderten, so dass man bald den Johan-nestag feierte und aus dem Sonnwend-feuer das Johannifeuer wurde.

Früher war der Mensch stärker mit der Natur verbunden und konnte die Bezieh-ung zwischen Kosmos und Erde noch innerlich erleben. Er reduzierte das Naturgeschehen nicht auf chemische und biologische Prozesse, sondern sah die Kräfte, die dort wirkten. Aus vielen Län-dern gibt es Erzählungen und Geschich-ten über diese Kräfte, den Elementar-wesen. Deren „Arbeit“ an der Natur verhilft dieser zur höchsten Entfaltung in der Mittsommerzeit.

Für die meisten Menschen der heutigen Zeit gehören Zwerge, Feen u. ä .in das Reich der Märchen, Fantasy oder Spinnerei.

Wenn es auch nicht mehr viele Menschen gibt, die diese Elementarwesen sehen- kleine Kinder tun dies noch manchmal - so kann man sie vielleicht aber doch noch erspüren, wenn man mit offener Seele durch die Natur geht - an einem beson-deren Platz im Wald, der eine andere Stimmung hat, die man nicht erklären kann, an einem Bach...........

Diesen Elementarwesen ist das „Mitt-sommerspiel“ von Marguerite Lobeck-Kürsteiner gewidmet. Es erscheinen Zwerge, Luft- und Wassergeister, Sala-mander und die Pangestalt mit seinen Gehilfen, den Faunen! Und somit ist vielleicht auch verständlich, warum dieses Spiel MITTSOMMER - und nicht Johannispiel heißen muss. Lange Jahre wurde es unter dem zweiten Titel bei uns aufgeführt und nun sorgt die Richtig-benennung (Fr. Lobeck hat den Titel so gegeben) für Verwirrung. Dies ist für diese Jahreszeit ja nicht ganz unpassend, doch wird dieses Midsummer – Namen – Verwirrspiel irgendwann doch mal ein Ende finden!

Auf die Frage der Mutter am Anfang des Textes kann man also antworten, dass beide Klassen das Mittsommerspiel zeigen.Gewohnheiten zu ändern dauert so seine Zeit, also werden wir wohl noch eine Weile das Vergnügen mit demMitt - Jo – som– han – mer – ni – spiel haben.

L. Elsen, Eurythmielehrerin

Nymphen:Bei den Forellen

in glitzernden Wellen,in Ufergewinden

sind wir zu finden!

Feuergeister:In Blumenkelchen,im Honigseim,im Meeresleuchten,im Wetterscheinüberall werden wir sein!

Schade, dass dieser Abend nur halb-öffentlich war – denn die Leistungen der Schüler waren im wahrsten Sinne des Wortes sehenswert!

In diesem zweiten Teil zeigten Schüler-Innen Soli und Duos, die in mehrwöchi-ger, selbstständiger Arbeit entstanden. Moderne Prosa neben englischer Lyrik, das klassisch ausgearbeitete Tonstück neben „zeitgenössischer“ Musik von Grö-nemeyer, Alemannisches neben Laotse und viele tolle Humoresken: Alles zeigte sich gleichgewichtig auf der Bühne.

Die SchülerInnen hatten völlige Freiheit bei der Wahl des Stückes, in Formgebung und Ausgestaltung, sowie der Bühnengar-derobe. So kreuzte ein Trainingsanzug als auch das feine Seidenkleid mit Schleier auf, und unvergesslich die wandelnde Pille in Begleitung... Eine bunte und ori-ginelle Mischung konnte das Publikum begeistern.

Man erlebte, dass die SchülerInnen ganz individuell die Eurythmie zu „Ihrem“ machen konnten, sehr authentisch und zum Teil recht mutig ausgeführt. Es war neben den vielen Ideen auch die innere Haltung, die überzeugte.

So wurden aus den „Überraschungseiern“ (Originalton Herr Elsen) ansehnliche Geschenke für uns Zuschauer!

Judith RosbachSchülermutter

Eurythmieabend der 11. Klasse am 9. Mai 2003 Im Rahmen des Geschichtsunterrichts

haben wir, die 8.Klasse, eine Umfrage über die Waldorfschule gemacht.Wir haben uns in kleinen Gruppen an verschiedenen Orten in der Stadt wie z.B. vorm Aldi, vorm Hieber oder auf dem Marktplatz verteilt.

Unsere Fragen waren:1.Welche Schulen gibt es in Schopfheim?2.Wissen Sie, dass es in Schopfheim eine Waldorfschule gibt?3.Was für eine Schule ist die Waldorf-schule?4.Waren Sie schon mal in der Waldorf-schule?5.Haben Sie in der Zeitung schon mal von Veranstaltungen in der Waldorfschule gehört?6.Würden Sie Ihr Kind auf die Waldorf-schule schicken?

Viele zählten bei der ersten Frage die Waldorfschule nicht auf, wussten aber bei der 2. Frage, dass es sie gibt. Die meisten wussten, dass die Waldorfschule eine Gesamtschule ist, die Antworten Real-schule, Grundschule, Gymnasium und Förderschule kamen gleich häufig vor.Der Großteil der Befragten war noch nie dort, hat aber schon viel von der Waldorf-schule gehört. Weniger würden ihr Kind auf die Waldorfschule schicken.

Insgesamt waren die meisten sehr aufge-schlossen und interessiert. Einige Ältere sagten, dass sie, wenn es früher Waldorf-

Was sagt Schopfheim zur Waldorfschule?

schulen gegeben hätte, sie ihre Kinder hingeschickt hätten. Sehr viele Befragte sagten, sie hätten zu wenig Information und wüssten nur vom Hörensagen über die Waldorfschule.

Wir haben insgesamt 187 Menschen befragt.

Jeanine Thümmig, 8. Klasse

Hier sind die genauen Zahlen:1.Welche Schulen gibt es in Schopfheim? An … Stelle haben die Befragten die Waldorfschule genannt:

An 1. Stelle 16An 2. Stelle 15An 3. Stelle 20An 4. Stelle 18An 5. Stelle 14An 6. Stelle 6An 7. Stelle 1Nicht genannt 95

2.Wissen Sie, dass es in Schopfheim eine Waldorfschule gibt?

Ja 172Nein 15

3.Was für eine Schule ist die Waldorfschule?Grundschule 14Realschule 10Gymnasium 20Förderschule 19Gesamtschule 97Keine / andere 41

4.Waren Sie schon mal in der Waldorfschule?Ja 75Nein 112

5.Haben Sie in der Zeitung schon mal von Veranstaltungen in der Waldorfschule gelesen?

Ja 141Nein 46

6.Würden Sie ihr Kind auf die Waldorfschule schicken?

Ja 74Nein 104

23 l Aus dem Unterricht22 l Aus dem Unterricht

"Herr König, darf ich mal einen Kopf plastizieren?"

Schon in der 9. Klasse erwacht bei eini-gen SchülerInnen das Interesse, konkret an den Ausdruck der menschlichen Individualität heranzugehen.

In der Regel verweise ich dann auf die kommende Plastizier-Epoche in der 10. Klasse, wo dies dann Thema für alle wäre. Allerdings dürfen ganz Ungeduldi-ge sich schon in der 9. Klasse versuchen.

Geht man dann mit den SchülerInnen in der 10. Klasse an die Arbeit, stellt man schnell fest, dass es ihnen in der Regel nicht so sehr um das Festhalten eines speziellen Individuums geht, sondern mehr um das Generelle: Wie modelliere ich überhaupt Nase, Augen, Ohren, Mund, Hals und Haare?

Das ist dann auch die beste Gelegenheit für den Lehrer, noch einmal die Vorbilder der griechischen Kunst und die des Mittelalters einzuführen. Denn gerade sie haben die schönsten "Typen und Typinnen" als Figuren geschaffen. In den Gesichtern von Apollon, Zeus, einer Kore oder auch der Königin Ute spricht sich nicht so sehr etwas individuell Persönliches aus als vielmehr etwas Charakteristisches.

Erst am Ende der Modellier-Epoche wagen wir uns an den bärtigen, blinden Homer heran, eine Arbeit, die aus der Schlussphase der griechischen Kunstent-wicklung stammt und deutlich indivi-duelle Züge aufweist. Bei dieser Arbeit kommen die SchülerInnen erwartungs-gemäß auch schnell an ihre Grenzen.

Schaut man die nebenstehenden Beispiele aus der Modellier-Epoche genauer an, so bemerkt man schnell, dass es dabei nicht nur um ein blindes Kopieren von Druckvorlagen ging, sondern nur um die Zuhilfenahme klassischer Vorbilder, um sich daran zu üben. Viel Eigenes spricht sich daher aus den "Kopien" noch trotzdem aus, was ich in der Regel auch zulasse. Es geht ja wie gesagt um das Prinzipielle eines menschlichen Kopfes und darum, sich überhaupt mit derlei Problemen auseinander zu setzen. Es ist schon ein Vorzug an sich, denn seien wir mal ehrlich: Wer konnte von uns Erwach-senen in der Jugendzeit sich jemals in dieser Form mit dem menschlichen Antlitz auseinandersetzen? Und was

vermissen wir dadurch, es nicht getan zu haben?

Es gehört nach wie vor zu den eindrück-lichsten bildhauerischen Erlebnissen, mit seinen eigenen Händen ein menschliches Gesicht hervorbringen zu können. Mög-licherweise gehört das zu den ältesten menschlichen Bedürfnissen überhaupt, die bis heute noch gepflegt werden. Hat es uns ja sogar der Liebe Gott schon vorgemacht. Er soll ja die ersten Menschen schon aus Lehm geschaffen haben. Da soll es uns nur recht sein, uns in angemessener Weise an diesen urtüm-lichen Vorgang zu erinnern und zwar mit den eigenen Händen.

Gerhard KönigKunstlehrer

Modellieren 10. Klasse

24 l Aus dem Unterricht 25 l Aus dem Unterricht

26 l Berichte aus dem Schulleben

Wie fast jedes Jahr haben wir wieder an einem Wettbewerb für Kinder und Jugnd-liche mitgemacht. Diesmal kam er von "Children for a better world", wobei es um soziales Engagement von Kindern und Jugendlichen ging. Da wir einmal in der Woche im Asylbewerberheim Nach-hilfe geben, haben wir unser Projekt vorgestellt. Dies war im Januar und wir rechneten nicht mit einem Platz unter den besten 20. Doch Mitte Mai erreichte uns die Nachricht, dass wir mit den 20 Regionalsiegern nach Stuttgart eingela-den wurden. Die Preisverleihung fand im Maranfilmstudio statt, wo die Serie "Fabrixx" gedreht wird. Am 24. Mai stiegen wir um 6.38 Uhr in den Zug nach Stuttgart. Auf der 5-stündigen Fahrt tra-fen wir viele Fussballfans, die zu einem Spiel (das ebenfalls in Stuttgart stattfand) fuhren. Endlich an unserem Ziel ange-kommen, machten wir uns auf den Weg zu den Studios. Dort trafen wir viele andere Gruppen, die aus dem gleichen Grund wie wir dort waren. Nach einer Erfrischung wurden wir durch das Studio

Ausflug nach Stuttgart

Der Vorbereitungstrupp fuhr bei eisigen Temperaturen während eines Schneegestö-bers am Donnerstag von Lörrach aus los. In Walkringen-Bühl angekommen hatten wir einige lustige Stunden Arbeit vor uns. Als wir dann jedoch schlafen gehen wollten, stellten wir fest, dass die Heizung kaputt war und wir erstmal eine Nacht lang frieren durften. Am Freitag war dann schon relativ schönes Wetter, was sich über die Woche fortsetzte. Auch dieses Jahr fand wieder ein Besuch in der Oper statt, der für viele ein sehr schönes Erlebnis war. Ab Montag begann dann die intensive Probenzeit. Zwar war es manchmal verlockender, die schöne Sicht auf die Alpen und die Sonne zu genießen,

Orchesterfreizeit - eine schöne Woche in Walkringendoch waren auch die Proben immer wieder schnell vorbei und man konnte sich hinterher mit superleckerem Essen den Bauch voll schlagen. Ja und wie das immer so ist, die Woche in dem wunderschönen Walkringen ging viel zu schnell vorbei.Das Konzert stand bevor. Dieses Mal in einer ganz neuen Umgebung, in der Allemannenhalle in Maulburg. Mittags wurden wir dort noch mit wunder-barer Suppe versorgt und nach einer letzten anstrengenden Probe fand ein schönes Konzert statt.

Insgesamt kann man auch dieses Jahr sagen dass es eine wirklich schöne Woche war und wir es kaum erwarten können, wieder

alle zusammen nach Walkringen zu fahren. Hannah Kümmerle, 11. Klasse Auf der Freizeit 03 stimmte alles: Geigen, Celli, Pauken und Trompeten für die tägli-che Probe, das Wetter für alle Zwischenzei-ten und das Essen für das leibliche Wohl! Diese Stimmung hüllte die Musik und die Gemeinschaft in beste Harmonie! Unbekannt aus 8.+ 9. Klasse

Und: Die Freizeit war wie immer wunder-schön - wir wollen sie auch nicht missen!

geführt. Danach begann die Preisverlei-hung. Wir wurden auf die Bühne gerufen und bekamen von einer der Schauspie-lerinnen eine Urkunde. Wir waren sehr beeindruckt von den vielen anderen Pro-jekten, von denen neun nach Berlin zur Siegesfeier eingeladen wurden. Die anderen Projekte waren sehr interessant und haben uns auf viele neue Ideen ge-bracht. Wenn auch sehr müde, kamen wir

gut wieder in Schopfheim an. Wir hatten einen sehr interessanten und lehrreichen Tag hinter uns. Auch weil man in dem Studio ein bisschen über den Verlauf einer Serienproduktion erfahren konnte.

Sonja Beideck, 11. Klassefür die „Ex-Umweltgruppe“ (s. Prisma 40: Lust sich sozial zu enga...?)

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Um über unseren Tellerrand zu blicken, sind wir der Einladung des Landeseltern-beirats Baden-Württembergs zu seinem ersten Elterntag mit dem Thema „Schule heute – Eltern in der Verantwortung?“ nach Ludwigsburg gefolgt.

Es begrüßte uns die ersten Vorsitzende des Landeselternbeirats Elke Picker. Sie betonte, dass nach der Pisa-Studie viele Sorgen und Ängste der Eltern im Raum stehen. Diese Stimmung sollte nicht lahm legen, sondern positiv genutzt werden. Dabei müssen sich alle in die Verantwor-tung nehmen lassen und alle Betroffenen sollten zusammenarbeiten. Dabei sollte das Wohl der Kinder der Maßstab sein. Eine starke Einbeziehung der Elternin Bildungs- und Erziehungsfragen ist im Interesse der Kinder und Jugendlichen dringend erforderlich.

Frau Picker ist auch Vorsitzende der gemeinnützigen Elternstiftung Baden- Württemberg, die ihren Auftrag in der Verwirklichung inhaltlicher Elternarbeit an den Schule sieht und entsprechende Projekte unterstützt ( Alexanderstr. 81, 70182 Stuttgart, 0711-2734150).

Herr Kuntze, Präsident des Oberschulamt Stuttgart, referierte zu den neuen Lehr-plänen, die zum Schuljahr 2004/2005 in Kraft treten. In diesem Rahmen ist es seitens der Schulbehörden beabsichtigt, die Eltern und außerschulische Partner mehr einzubinden. In Zuge dieser Neugestaltung können die einzelnen Schulen einen Teil der Lehrpläne selbst ausgestalten und so eigene Schwerpunkte setzten.

Herr Kuntze stellte die Robert-SchumannRealschule in Waldhut-Tiengen als positi-ves Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule vor. In dieser Schule organisieren die Eltern den Förderbereich, helfen bei der Planung von Außenaktivitäten mit und sind in die Planungen zu den Lehrinhalten mit ein-bezogen.

Die neuen Bildungspläne können unter www.bildungsstandards-bw.de eingesehen werden.

Sehr erfrischend und lebendig hat Prof. Dr. Volker Ladenthin, Erziehungswissen-schafter von der Universität Bonn, das Thema „Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule“ ausgeführt.

Bericht vom Landeselternbeiratstreffen

Er hat dafür Bildung in vier Themen-bereiche unterteilt. Wobei er für jeden Themenbereich die Aufgaben der Schule und der Familien herausarbeitete.

1. UnterrichtIn der arbeitsteiligen, effizienzorientier-ten Gesellschaft ist die Schule mit ihren Spezialisten der Ort zum Vermitteln von Fachwissen (Ort der Methode). Die Eltern sind nicht in der Lage, die große Menge an notwendigem Fachwissen zu vermitteln. Eltern sorgen für die alltägli-chen Lebenserfahrungen, die die Schule braucht um bei der Wissensvermittlung darauf aufbauen zu können. Dabei ist es wichtig, einen vielfältigen Erfahrungs-bereich abzudecken. Kinder machen heu-te viele Erfahrungen nicht mehr zufällig.

2. ErziehungKonfliktfälle werden in der Schule diszi-plinarisch gelöst und nicht, wie im der Familie erzieherisch.

Eine Schule darf als Kollektiv nicht die Meinung prägen; das Kind muss lernen, eigene Urteile zu fällen. Eltern sollten auffordern, beraten und Beispiele sitt-licher Urteilsfindung vorleben. So kann ein sittliches Eigengefühl bei den Kindern entstehen.

3. Soziales MiteinanderSoziales Miteinander in Familie und Schule gründet auf erlernten Regeln. Die Regeln müssen früh, transparent und altersgemäß aufgestellt werden. Dahinter muss die Forderung stehen, dass sie ein-gehalten werden. Die Regeln werden nur akzeptiert, wenn der, der sie aufstellt, sie auch einhält.

Disziplin von außen muss zur Selbst-disziplin werden, sie darf nicht aus Angst vor Strafe funktionieren.Die Schule traut sich heute nicht mehr Disziplin durchzusetzen, während Diszi-plin in anderen gesellschaftlichen Bereichen ohne Hinterfragen hingenom-men wird (z.B. Kleiderordnung in der Disco).

Herr Ladenthin plädierte dafür, dass Schulen ein einheitliches, den einzelnen Klassen altersgemäß angepasstes Regel-werk aufstellen, das den Schülern und Eltern transparent gemacht und von den Lehrern geschlossen vertreten wird. Die Schuldisziplin muss nicht die Disziplin der Elternhäuser sein.

4. FürsorglichkeitIn der Fürsorge der Schule steht es, dass die Kinder in schulischen Belangen nicht in problematische Situationen kommen, sie muss dafür sorgen, dass gestellte Aufgaben verstanden und ausgeführt werden.In vielen Familien findet zunehmend eine Vernachlässigung ihrer Fürsorglichkeit statt, z.B. in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Kleidung... Bei der jetzigen Situation der Schule kann die Schule nicht kompensieren, was die Gesellschaft versäumt.Die Schule sollte, laut Herr Ladenthin, nur dann in die außerschulische Fürsorge eingreifen, wenn dies für die Schule relevant ist, dies sollte nicht auf Kosten des Unterrichts geschehen.

Wie wir mit den sozialen Problemen umgehen können, muss neu überdacht werden.

Nach dem Vortrag gab es die Möglichkeit verschiedene Arbeitskreise zu besuchen.Angemeldet hatten wir uns für den Arbeitskreis „Sonderschulen“, der aus Mangel an Interesse ausfiel. So besuchten wir beide vereint und gestärkt den Arbeitskreis „Im Verhältnis zu Fachwis-sen gewinnt Sozial- und Methodenkom-petenz deutlich an Bedeutung. Welchen Beitrag können Eltern und Schule leisten?“. Zwei recht junge Diplompäda-goginnen referierten sehr theoretisch über die verschiedenen Grundlagen der Sozial- und Methodenkompetenz.

Wir hatten uns unter dem Thema etwas völlig anderes vorgestellt. Wir hatten uns erhofft, Rüstzeug für die Elternarbeit mit-zubekommen. Auch die anderen Eltern-beiräte waren mit dem Ergebnis des Arbeitskreises nicht zufrieden.

Erschreckend fanden wir, dass es den Dozentinnen und auch den Eltern v.a. darum ging, dass die Schule die Kinder für die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet. Nebensache war das Kind mir seinen individuellen Entfaltungsmög-lichkeiten. Der Blick war auf das „Ergebnis“ gerichtet und nicht auf das Kind in seiner jetzigen Entwicklungs-phase.

Anne Klapprott und Beate Engeser,SchülermütterInnen

27 l Berichte aus dem Schulleben

Der Festgestaltungskreis ist in Bewegung!

Für alle die, die es nicht wissen oder es vergessen haben ... hinter dem magischen Kürzel FGK verbirgt sich dann doch nur ein weiterer Arbeitskreis der Schule! Dafür aber einer, der sich mit einem be-sonders schönen Thema beschäftigt:unseren Festen.

Der Martini-Bazar mit Martinsspiel ist unser aufwändigstes Fest und es gilt der Satz: Nach Martini ist vor Martini!!! Auch wenn die hauptsächliche Aktion im FGK von den Sommerferien bis Martini läuft, so sind wir doch das ganze Jahr mit “Nach- und Vorwirkungen” zu Martini beschäftigt.

Das Mittsommerspiel wird im Rahmen des FGK ausschließlich von den Klassen-vertretern der 3. und 4. Klasse ausgerich-tet. Das Sommerfest allerdings können wir uns nicht auf die Fahne schreiben, dies organisierte bisher Herr Keil, dem an dieser Stelle ein besonderer Dank ausge-sprochen sei.

Was tun wir eigentlich?

Hier und heute wollen wir uns und unser Tun vorstellen, womöglich können wir ja sogar zum Mitmachen begeistern. Also - wie schon gesagt: dem Festgestaltungs-kreis obliegt die Organisation der Feste unserer Schule. Wir treffen uns übers Jahr in unregelmäßigen Abständen, circa einmal in zwei Monaten und nach den Sommerferien bis zum Bazar 14-tägig. Um die Organisation auch so richtigzu organisieren, haben wir uns in Arbeits-gruppen aufgeteilt. In diesem Rahmen sind wir auch immer Ansprechpartner für Eltern, Lehrer und Schüler, die Wünsche, Anregungen, Kritik oder neue Ideen für uns haben. Aus jeder Klasse gibt es mindestens einen, schön wären zwei El-ternvertreter; eine günstige und bewährte Aufteilung, da so keine Altersgruppe bei der Organisation der Angebote und Akti-vitäten beim Bazar in Vergessenheit gerät und die größtmögliche Gewähr gegeben ist, dass für alle etwas dabei ist. Für die 12. Klasse fehlt uns zur Zeit kreative Mit-arbeit - über diese würden wir uns sehr freuen ... und damit sollen sich nicht nur die Eltern, sondern bitte gerne auch die Schüler der 12. Klasse angesprochen fühlen. Es wäre schön, frische junge Ge-danken zu bekommen!!! Zudem würden wir uns auch über Lehrernachwuchs freuen, bis dato fehlt uns nämlich die oder der zweite LehrervertreterIn.

Arbeitsgruppen:

„Chefplatz:“Brigitta Heym, 11. Klasse

Tel. 07762-2096Brigitta Heym hat sich bereit erklärt, uns bei unseren Treffen zu koordinieren und die Gesprächsleitung zu übernehmen. Sie ist unser “alter Hase” und mit ihrer lang-jährigen Erfahrung eine wichtige Bera-terin, die über notwendigen Verbindun-gen und Kontakte an der Schule und zu den Bazarbestückern verfügt. Alle Anfra-gen, die nicht von einer Arbeitsgruppe beantwortet werden können, darf man im Zweifelsfall an Brigitta Heym richten.

Standanmeldung/Raumaufteilung:Brigitta Heym und

Marianne Kruse, 11.Klasse Tel. 07622-6848918Diese Arbeitsgruppe ist zuständig für die Registrierung aller Bazarstände, die Vor-stellung der Anbieter im FGK und die ge-nerelle Pflege der Kontakte zu allen An-bietern von Bazarständen oder Aktionen. Weiterhin übernimmt die Arbeitsgruppe die Planung der Raumaufteilung und im Hinblick darauf die Betreuung am Bazar.

Kultur: Martina Nübling, 3. Klasse

Tel. 07622-9120Caterina Weber, 3. Klasse

Tel. 07622-3850Verena Egin-Erdem, 4.Klasse

Tel. 07622-1785Martina Nübling, Caterina Weber und Verena Ergin-Erdem sind nicht nur für die Pflege des schon bestehenden Kultur-

angebotes für den Bazar zuständig, sie sind das ganze Jahr auf der Suche nach neuen schönen Ideen, Menschen und Möglichkeiten rund um die Kultur. Für Hinweise oder gar Anmeldungen sind die drei Kulturpflegerinnen immer dankbar...

Finanzen: Sabine Wunsch, 6. Klasse

Tel. 07762-3422Gunther Jenisch, 7. Klasse

Tel. 07762-672380Unsere beiden Finanzgenies organisieren und kalkulieren seit Jahren brillant die gesamte Finanzwelt des FGKs. Hier sei erwähnt, dass wir uns ein Mal im Jahr zur Verteilung der Bazargelder treffen. Die-ses Treffen ist öffentlich und Beteiligung ist erwünscht! Auch schriftliche Anträge für die Verwendung der Bazargelder an der Schule und Ideen auch für die Unter-stützung sozialer Projekte (siehe auch diesjährige Verwendungsliste) werden gerne entgegengenommen.

Genehmigungen (Stadt): Christel Hertzner, 4. Klasse

Tel. 07622-63428Christel Hertzner hält für uns denKontakt zur Stadt (Ordnungsamt, Polizei, etc.) bezüglich aller Absprachen, dienotwendig sind, z.B. Schankgenehmigun-gen, Parkplätze, Martins- und Johanni-feuergenehmigungen.

Bewirtung: Fabiola Liehr, 9. Klasse

Tel. 07765-8414 Gudrun Maier, 9. Klasse Tel. 07623-50093

Die Bewirtungsgruppe hat den Durch-blick beim leiblichen Wohl, sie orga-nisiert die Getränke für den Bazar, kontrolliert das Angebot (zu viel - zu wenig?) und hat am Bazar in Fragen Essen und Trinken den Überblick. Auch hier ist die Freude über alles, was uns hereinschneit, groß und ...keine Scheu, wir kochen alle nur mit Wasser...

Martinsumzug: Christel Hertzner und

Iris Buchheimer-Krähling, 6. Klasse Tel. 07633-61980 Gudrun Simon, 8. Klasse Tel. 07764-507Diese AG organisiert das jährliche Mar-tinsspiel, den dazugehörigen Umzug und das Kürbissuppenessen am Feuer. Vor drei Jahren ist diese schöne Aktion als Geschenk der Waldorfschule an die Stadt Schopfheim zur 750-Jahr-Feier entstan-den und soll auch weiterhin als vorabend-licher Event die Schopfheimer Bürger zum Bazar führen. Die AG tüftelt noch an den letzten Mängeln (z.B. was tun bei Regen wie im letzten Jahr?) und ist für Anregungen dankbar.

Öffentlichkeitsarbeit:Diese Gruppe teilt sich in drei Unter-gruppen:Zeitungsartikel zum Bazar:

Ivonne Krüger, 1. KlasseTel. 07622-6677407

Plakate und Flyer für den Bazar: Jutta Hesse-Novak, 5. Klasse

Tel. 07627-1271Elisabeth Painda, 5. Klasse

Tel. 07627-3315Um die breite Öffentlichkeit zu erreichen, ist ein ausgearbeitetes Konzept unerläss-lich. An dieser Stelle sei Ingrid Steven nochmal erwähnt, die über Jahre hinweg diese wertvolle Arbeit auch für den FGK geleistet hat. In Zusammenarbeit mit Beatrice Baum und Thomas Roloff ist unser Ziel nun die Öffentlichkeit über das breitgefächerte Bazarangebot zu informieren.

Prismaveröffentlichungen: Ivonne Krüger und

Christel Hertzner

Checklistenverwaltung: Anna Schubert, Lehrervertreterin

Tel.07622-64769Jede Klassenaktivität bezüglich der Feste wird in Checklisten, die jedes Jahr aktua-lisiert werden, festgehalten. Diese Listen

sind bei Frau Schubert einsehbar.

Protokoll: Gunther Jenisch undVerena Ergin-Erdem

Es wird bei jedem Treffen des FGKs ein Protokoll angefertigt, das der Geschäftsleitung vorgelegt wird.

Lehrervertreterin: Anna Schubert

Last but not least ein Posten, der uns Eltern im FGK sehr, sehr am Herzen liegt und momentan nur auf den Schultern von Anna Schubert ruht (lastet?). Sie bringt all das (und das ist oft sehr viel!), was wichtig ist und der Absprache bedarf, ins Lehrerkollegium und von ihm an uns zurück. Insbesondere zur Martinihochzeit würden wir uns Unterstützung wünschen.

Neue Wege Bisher konnte sich die Schulgemeinschaft eines Sommerfestes erfreuen. Wie schon erwähnt,war dies Herrn Keils Engage-ment zu verdanken. In den letzten Jahren hat zudem Herr Elsen Sommerbälle orga-nisiert, die großen Anklang gefunden haben. In diesem Jahr gibt es nichts der-gleichen, worauf wir uns freuen könnten

... das finden auch wir schade. Und des-halb haben wir uns was ausgedacht! Allerdings will gut Ding Weile haben. Wir FGKler arbeiten an der Idee eines großen Sommerballs (?) oder Fastnachts-balls (?) oder beides im Wechsel? Bei uns hat sich Begeisterung breitgemacht für Neues, und wir würden uns so freuen, wenn wir diese Planungseuphorie mit der Schulgemeinschaft teilen könnten.... Der „gute Zweck“, z.B. zu Gunsten des neuen Festsaals, motiviert doch bestimmt zusätzlich.

Wir fühlen uns angekommen und doch im Aufbruch................

Ivonne Krüger und Christel Hertznerfür den FGK

Abrechnung Martinibazar 2001Folgende Anträge bezüglich der Bazarerlöse sind bei dem Festgestaltungs-kreis eingegangen und genehmigt worden:

Ausziehtreppe/Zwischenboden Gartenhaus, Frau und Herr Beideck 2.750,-Waschmaschine/Trockner, Herr Kühnel 300,-Getreidemühle für Schulküche, Frau Buder 350,-Gipsmodelle, Herr König 1.000,-Sprachgestaltung/Johannispiel, Frau Rose und Herr Elsen 400,-Kostüme "Peer Gynt", Frau Schubert 1000,-Orchester, Frau Hochweber 1000,-Druckerpresse f. Holz- und Linolschnitt, Herr Mally 1000,- Recyclingcontainer, Herr Kühnel 2000,-

Außerdem gehen an soziale Projekte folgende Beträge:Farbmaterialfür FWS Madrid, Herr Mally 400,-IAO Internationale Assoziation f. Waldorfpädagogik OST 1.200,-Netzwerk Rafael e.V. 1.200,-Afghanisch-Deutscher-Ärzteverein 1.200,-

Hiermit haben wir Ausgaben von insgesamt 13.800,- Euro. Das heißt, dass wir von den Gesamteinnahmen in Höhe von 16.300,- Euro 2.500,- Euro in die Rücklage nehmen können, die wir unter anderem für den Neubau ver-wenden wollen, wenn er soweit fertiggestellt ist.

Sabine Wunschfür den Festgestaltungskreis 31.03.2003

29 l Berichte aus dem Schulleben28 l Berichte aus dem Schulleben

Der Waldorfkindergarten Schopfheim mit seinen beiden Gruppen stellt sich seit neuestem in einer kleinen Broschüre vor.Nach einem einleitenden Vorwort und dem geschichtlichen Rückblick auf die Ent-stehung des „Waldorfkindergarten Schopfheim e.V.“ folgt die Vorstellung der zwei Gruppen Hausen und Schopfheim. Danach werden Tagesablauf und Wochen-rhythmus beschrieben, sowie die zur Zeit tätigen Erzieherinnen kurz vorgestellt. Die Ausführungen über das Feste feiern im Jahreskreis seien nun noch im Wortlaut angefügt:

Die Jahreszeiten waren die großen „Fest-ordner“ der frühen Menschheit. In unse-ren Breiten ist der Wechsel von Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter deutlich er-lebbar. Dies kommt unseren Jahresfesten, die mit ihrem Rhythmus verschiedene Höhepunkte im Jahr bilden, sehr entge-gen. Das Verhältnis der Erde zur Sonne ändert sich rhythmisch und bestimmt den Jahreskreislauf. Wir alle erleben dies an den Veränderungen der Lichtverhältnisse und dem dadurch beding ten Wandel der Natur unserer Erde.

Die Feste korrespondieren mit den Jahreszeiten und zeigen die natürlichen Entwicklungen auf. Das Osterfest passt zur sich entfaltenden Frühlingsnatur, Michaeli zum Verwelken und Absterben der Natur im Herbst, Weihnachten liegt im Win terdunkel und Johanni bildet das Tor zur lichten Sommerzeit.

Aber auch die anderen Feste im Jahres-lauf verfügen über eigene Qualitäten: Im Herbst findet das Laternen fest statt, bei dem die Kinder stolz ihre im Kinder-garten gebastelten Laternen zei gen. Zum Eintauchen in die vorweihnachtliche Stimmung bietet das Adventsgärtlein Ge-egenheit, bei dem die Eltern die feier liche Stimmung mit Liedern unterstreichen. Das Christ-Geburtsspiel vor Weihnachten hinterlässt bei den Kindern einen hoff-nungsvollen Eindruck. Sie nehmen diese Stimmung mit in die Weihnachtsferien-zeit. Ein aufregendes Ereignis für die Kinder im neuen Jahr ist das zur Fasnachts zeit stattfindende Handwerker-fest für die Kinder in Hausen und das Zirkusfest in Schopfheim.

Das Mitgestalten, Mitwirken und Helfen bei den verschiede nen feierlichen An-lässen im Kindergarten ist auch für die Eltern ein bleibendes Erlebnis. Heute werden Feste nicht mehr so selbst-verständlich gefeiert wie in früheren

lauf und den Festen schaffen. Die Offen-heit und Hingabefähigkeit bringt das Kind mit, es bedarf der Aufmerksamkeit des Erwachsenen diese zu pfle gen.

Was ist dem Kind nach wesensgemäß? Es sind die intensiven Sinneswahrnehmun-gen, die ein Kind mit dem Fest verbindet. Die Sinne sind die Tore zur Welt. So sollen die Feste auch der Sinnesfreude dienen.

Das Kindergartenkind lebt in der Nach-ah mung und im Tun. Es lernt die Welt über sein Handeln zu verstehen und nicht über das Bewusstsein. So ist es für die Kinder am schönsten, wenn sie an den Vorberei tungen teilhaben dürfen (Willen-schulung durch das Mittun). Kinder leben mit Bildern, die sich bis ins Erwachse-nenalter tief einprägen, Erinnerungen, die uns ein Leben lang erhalten bleiben.

Das Miterleben des Jahreslaufes ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Kinder-gartenalltags, es ist wie ein Reigen, der durch das ganze Jahr tanzt!

Es sind die kleinen Dinge die uns brauchen denn wir hauchen

alle Lebensringe in sie ein drum ergreife sie

meine Hände voller Liebe so als bleibe

ohne Euch am Ende jedes Ding allein.

Karlfried Graf Dürckheim (1896-1988)

Iris Trefzer, Kindergärtnerin in Hausen

Die Broschüre ist bei Thomas Peither 07622-6668686 oder [email protected] erhältlich.

Zeiten. Früher hingegen lebten die Men-schen intensiver mit der Natur und ihren Gesetzen, was uns die vie len überliefer-ten Sitten und Gebräuche zeigen. So brachten die Feste Farbe, Abwechslung und innere Bereicherung in manch karges Leben.

Die wiederkehrenden Feste stärkten das Erleben der Zeit und übernahmen die Funktion eines Kalenders. Der heutige Mensch braucht in seiner technisierten Welt ein viel genaueres „Zeit empfinden“, das ihm durch Uhren, Kalender und Medien ermög licht wird. Manch innere Uhr wird durch eine äußere ersetzt. Durch die Verstädterung, Industrialisie-rung und Technisie rung sind die Pflege des Gemeinschaftsleben, viele Sitten und Bräuche verloren gegan gen. Auf dem Lande ging dieser Prozess etwas langsa-mer von statten.

Oft müssen die Feste heute bewusst neu belebt werden und es bedarf einer inneren Auseinandersetzung, um einer Veräußer-lichung in einer materialistischen Zeit zu entkommen.

Farbe und Abwechslung können Feste auch heute noch ins All tagsleben bringen. Sie lassen uns auf Erlebtes zurück-schauen, und auch auf etwas voraus-blicken. Die Vorfreude kann helfen z.B. eine schwierige Zeit zu überbrücken.Feste können, auch als geistiger Pol, Sinn für das Leben geben. So wie die Mahl-zeiten Nahrung für den Leib sind, so sind Jah resfeste Nahrung für die Seele.

Die Seele des Kindes lässt sich von seiner Grundstimmung mit der sommerli-chen Hingabe an die Welt vergleichen. Das Kind lebt in den Gedanken und Empfindungen der Umgebung. Der Erwachsene kann durch sein Vorbild eine Beziehung zum natürlichen Jahreskreis-

Kindergarten Hausen

Erst wenn auch „Nichtbehinderte“ in der vollständigen Einbeziehung von Menschen mit Behinderung eine für sie selbst erstre-benswerte Normalität erkennen und nicht einen altruistischen, karitativen Akt, ist ein Paradigmenwechsel vollzogen, der eine Befreiung von entfremdenden „Normalitäten“ auch als Befreiung erleben lässt. (Sabine Knauer)

Seit mehreren Jahren werden auch an einigen Regelschulen in Baden-Württem-berg Versuche mit der Integration von Kindern mit besonderem Förderbedarf gemacht. Um den Austausch über die Erfahrungen zu ermöglichen veranstaltete die ev. Akademie in Bad Boll im Mai 03 eine Tagung zu dem Thema „Gemeinsa-mer Unterricht ; mit dem Willen zum Erfolg – ein streitbares Thema gemein-sam lösen“. Hierbei sollten sich Eltern, Lehrer und Vertreter der Schulbehörden gemeinsam mit diesen Thema auseinan-dersetzen. Dabei ging es v.a. um orga-nisatorische und rechtliche Fragen, es gab aber auch mehrere interessante Vorträge mit sehr grundlegendem Inhalt. Besonders drei Vorträge, die auch einen Bezug zur Waldorfpädagogik haben, möchte ich hier kurz zusammenfassen:

Frau Dr. Knauer, Lehrbeauftragte der FU Berlin, sprach zu den Grundlagen und der Ethik der Integrationspädagogik, ein Übergangsbegriff, der seine Selbstüber-windung in Form einer Reintegration von Regel- und Sonderpädagogik zu einer „Allgemeinen Pädagogik“ anstrebt. Sie will eine Brücke sein zwischen partikula-ren Pädagogiken und einer künftigen allgemeinen, inklusiven Pädagogik. Aus Sicht der integrationspädagogischen Anthropologie steht nicht die Behin-derung eines Menschen im Vordergrund, sondern der jeweilige Mensch - mit oder ohne "Behinderung" in seiner Ganzheit.

Eine Behinderung im medizinischen Sinne wird pädagogisch nicht als Be-hinderung betrachtet.

In einer immer komplexer werdenden Welt der Postmoderne wird es zur Über-lebensfrage werden, ob es gelingt eine Ethik der Heterogenität zu entwickeln, die Unterschiede thematisiert und in Gleichberechtigung dialektisch aufhebt.BRAUN wirft der Pädagogik vor, sich vor ihrem eigentlichen Gegenstand, der unteilbaren und komplexen Ganzheit des Menschen zu drücken: “Die Frage nach der Existenz des Menschen und ihrer immer neuen Explikation ist daher nichts

für diejenigen, die ein für alle Mal wissen wollen, wo sie dran sind; sie ist keine starre Formel, die man einmal beantwor-tet und dann „besitzt“, sie ist vielmehr eine ständige Anfrage an das Sein, der man zwar ausweichen, ihr aber dennoch nicht entgehen kann. Die Sinnkrise der Gegenwart zeigt das deutlich.... Die gegenwärtige Pädagogik hat darauf keine Antwort, darum ist sie nicht mehr gefragt. Sie hat sich vom Humanismus der Human- und Sozialwissenschaften überrumpeln lassen und dabei das Humane verloren.“

Die Integrationpädagogik will eine Nor-malität in der Vielfalt. Das Vorliegen einer „Behinderung“ im medizinischen Sinne hat mit schulischer Integration nur so viel zu tun, als die Betroffenen bislang weitgehend vom Regelunterricht ausge-schlossen waren; die Frage von Ausson-derung und Einbeziehung stellt sich in der Schule auch ohne diese spezielle Problematik. In Klassen mit separieren-der Sozialdynamik werden Mitschüler für „blöde“ und „behindert“ erklärt, stigmati-siert und ausgegrenzt, z.B. weil sie die falschen Turnschuhe tragen. Wer aber wollte Kindern und Jugendlichen, die selbst einer Aussonderung ausgeliefert sind, die psychische Kraft abverlangen, sich Schwächeren und Benachteiligten gegenüber tolerant und verständlich zu verhalten?

Gehen wir einen Schritt weiter: die ganz alltägliche Schulpraxis mit Zensuren und Zeugnissen – nicht selten auch als Diszi-plinierungsmittel gebraucht – erzeugt Anpassungsdruck, Angst vor Aussonder-ung und Konkurrenz. Integration kann nur dann in Inklusion münden, wenn von den Schülern die Bedrohung des Ver-stoßens aus ihrem sozialem Umfeld ge-nommen wird, wenn Lernergebnisse im lernzieltechnischen Sinne nicht mehr zum Maßstab für Verbleib oder Verlassen der Klasse herangezogen werden.

In keinem anderen europäischen Land werden Schüler so früh und mit ver-gleichbar dramatischen Folgen kon-trolliert, klassifiziert und kategorisiert.

Prof. em. Dr. Kautter (PH Reutlingen) hat über die Notwendigkeit und die Gefahr von Diagnosen gesprochen.

Diagnosen von speziellen Beeinträch-tigungen sind als Ausgangsmaterial für den Unterricht notwendig und

wichtig, wenn anerkannt wird, dass es sich um einen Zustandsbericht ohne langfristige Prognosen handelt, und wenn bei der Erstellung der Diagnose mit Liebe und ohne den Glaube an Objektivität vorgegangen wird.

Die Diagnose darf sich aber nicht in den Dienst der pädagogischen Auslese-entscheidungen stellen lassen.

Die Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfes, die (auch rechtlich) Grundlage für eine Integration ist, hält weiterhin am Alltag der Anderstartigkeit fest. Es darf, laut Herr Kautter, nicht so weit kommen, dass zu den bisherigen Kategorisierungen noch die der integrier-baren bzw. nicht integrierbaren Kinder kommt. Pädagogische Diagnostik wäre als Steuerungsmittel für Schulprozesse für alle Kinder wichtig, um ein individua-lisiertes Lernangebot realisieren zu können, aber nicht um zu bewerten.

Nachdem zwei Tage über die rechtlichen und ideologischen Beschränkungen der Integration in Deutschland und v.a. in Baden-Württemberg diskutiert wurde, hielt Frau Trotta vom „Centro Diaconale Valdese“ in Palermo einen Vortrag über Integration in Italien. Dort wurden 1971 alle Sonderschulen, bis auf die Schule für seh- und hörgeschädigte Kinder abge-schafft. 97,5 % der behinderten Kinder sind integriert, seh- und hörgeschädigte Kinder können auf Wunsch der Eltern auf die speziellen Schulen gehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde inzwischen ein System entwickelt, wie man allen Schülern durch die Unter-stützung durch Sonderpädagogen gerecht werden kann. Es gibt keine Diskussionen über für und wider der Integration, sie ist Normalzustand. Während des Vortrages von Frau Trotta wurde es unter den beeindruckten Zuhörern immer stiller!!

Nach dieser Tagung war ich frustriert, weil die rechtliche Rahmenbedingungen für Integration einfach schlecht sind und wohl auch nicht so schnell besser werden. Mir kam aber bei den Vorträgen, in denen eine Vision für die Zukunft entwickelt wurde bzw. über deren Umsetzung in Italien, oft der Gedanke „Wie an der Waldorfschule“. Die Waldorfschulen könnten mit ihrem Menschenbild richtungsweisend sein.

Bericht zur Integrationstagung an der evangelischen Akademie Bad Boll

Beate Engeser

30 l Aus dem Umkreis 31 l Aus den Kindergärten

32 l

Welch eine Freude für Rätselfreunde: In dieser Ausgabe erscheinen tatsächlich zwei Rätsel! Das eine kam uns zu aus dem evangelischen Religionsunterricht aus der 7. Klasse bei Herrn Strehlke, eine frei erfundene Geschichte von Benjamin van den Eijkel, Emmanuel Jenrich und Simon Libor mit der Frage „Wieviele arabische Wörter enthält dieser Text?“. Das fragen wir uns von der Redaktion stirnrunzelnd natürlich auch!! Und wir rätseln immer noch.Die Lösung des zweiten Rätsels allerdings wissen wir; in sommerlicher Kreuzwort-Passform haben wir es für unsere Schule maß-geschneidert. Falls jemand die Antwort dazu errät, kann sie mit Name, Adresse und Klassenangabe noch vor den Sommerferien in den Prisma-Briefkasten geworfen werden. Es wird wieder verlost! Und es gibt den allerersten PrimaPrismaPreisRätselgewinner, ausgelost aus den Dutzenden von Einsendungen!

1. bezaubernder Ort gemeinsamen Grabens an unserer Schule2. ehemaliger Ort gemeinsamen Schwitzens an unserer Schule3. viel zu kurze Erholungszeit wohl nicht nur an unserer Schule4. schönste Dornenpflanze an unserer Schule oder blumige Bewegungslehrerin5. wichtigstes Waldorf-Sommerfest nicht nur an unserer Schule6. kleine Wesen nicht nur im Mittsommerspiel an unserer Schule7. meist sommerliches Tun der 3. Kläss-ler an unserer Schule8. freudiger Anlass vielfältiger Schülerspiele an unserer Schule (wohl auch dieses Jahr?)9. Innerstes eines roten Sommerfrücht-chens oder längst nicht mehr der längste Lehrer an unserer Schule10. feuriges Handwerk zum Schwarz-werden an unserer Schule11. an unserer Schule leider nicht zum abkühlenden Baden benutzbar12. auch im Hochsommer wohl nicht nur an unserer Schule gern aufgesuchter Ort13. äußerst notwendige sommerliche Wärme-Regelung auch an unserer Schule14. deren Beginn ist das Ende des Jahres an vielen Schulen

PrimaPrismaKreuzWortPreisRätsel

Rätselseite

Der Admiral lag gelangweilt im Alkoven über seinem Ofen, schlüfte an einer Tasse süßen Kaffee und krümelte an den Resten seines Kebab, die er an seinen gezähmten Albatros verfütterte. Plötzlich sprang er auf, griff nach seinem Flachmann, der in seiner Jackentasche steckte, die auf dem Sofa lag. Die gute Flasche enthielt reichlich Alkohol, sodass er bald müde war und auf seiner Matratze einschlief. Am nächsten Tag ging er in die Konditorei und kaufte fünf mit Sultaninen gefüllte Brötchen für seine Freundin, die gerade ihre Haare mit Henna färbte. Auf dem Nach-hauseweg kam er an einem Coffee-Shop vorbei, wo ein Verkäufer ihm Haschisch anbot. Er lehnte freundlich ab.Auf dem Bazar, den die beiden am Nachmittag besuchten, kauften sie sich Zucker-watte und eine Giraffe aus Marzipan als Talisman. Bei Wettschießen gelang es ihm, mit einem kleinen Kaliber noch ein Amulett zu treffen. Den Abend verbrachten sie in seinem Club. Er spielte mit Leidenschaft und Risiko Schach und wurde von seinem Gegner bereits im ersten Spiel matt gesetzt. Zum Trost bekam er vom Bar-Keeper einen starken Mokka zu trinken, seine Freundin trank einen Sirup mit Orangen-Geschmack und etwas Soda. Salam aleikum!

Arabisches Rätsel

Wie viele arabische Wörter enthält nur dieser Text??

** Wer sind denn die??

32 l Rätselseite

xxxxx entdeckte alle 181 Ostereier im Prisma 40! Gratulation!Hier sieht man ihn mit seinem Gewinn:

Preisträger

Bücher

Wir freuen uns außerordentlich über drei Buchbesprechungen aus der Prisma-Leserschaft. Vielen Dank für die Darstellungen von "Büchern, denen man viele Leser wünscht"! Mögen diese Rezensenten Nachahmer finden!

In einem abgelegenen Tal, weitab von den Menschen, ist das Land der Drachen. Viele sind es nicht mehr, denn die Men-schen haben sie gejagt und verdrängt von der Erde. Hier aber nun leben diesefriedlichen Wesen glücklich und glauben sich sicher ... bis eines Tages die Ratte mit schlechten Nachrichten kommt: „In das Tal der Drachen sind Menschen unterwegs !!!”

DrachenreiterEin Kinderbuch von Cornelia Funkeerschienen im Dressler Verlag

Nach dem großen Drachenrat treffen Lung, der Drache, und Schwefelfellchen, das Koboldmädchen, den Entschluss sich gemeinsam auf den gefährlichen Weg zu machen um eine neue Heimat für die Drachen zu finden. Lange werden sie nicht zu zweit bleiben, denn auf ihrem Weg begegnen sie Ben, einem Waisen-jungen, Fliegenbein, einem Homunkulus und Lola, der fliegenden Ratte. Auf das Rettungsteam warten große Abenteuer, und dass sich alle nicht immer ganz grün sind, macht die Sache nicht leichter...!

„Drachenreiter“, ein Buch für Kinder ab 8 Jahren, ist so spannend, dass man gerne noch ein Kapitel und noch eins und - ach noch eins... vorliest! Die Spannung wird nur durch den charmanten Witz erträg-lich, und man sehnt sich nach einemerfrischenden Gelächter, welches dieverspannten Schultern mal wieder etwas auflockert! Die Figuren, denen Cornelia Funke so wunderbare Charaktere verlie-hen hat, bestechen durch ihre Schwächen und liebenswerten Macken. Gerade das

Zusammentreffen so unterschiedlicher Wesensarten macht dieses Buch soeinzigartig.

Mit Sicherheit ist „Drachenreiter” eines der schönsten Kinderbücher der letzten Jahre. Obwohl Cornelia Funke noch viele weitere wunderschöne Kinderbücher ge-schrieben hat - mit „Drachenreiter” hat sie sich selbst übertroffen. Falls man nach diesem Buch im „Funke-Rausch” ist: Keine Sorge, der Sommer kann noch mit „Igraine Ohnefurcht”, den „Wilden Hühnern”, „Zwei wilden kleinen Hexen”, dem „Herrn der Diebe” ........und einigem mehr bereichert werden! Viel Spaß beim Lesen, Vorlesen und Vorgelesen bekom-men!

Ivonne Krüger Schülermutter

beliebt ist und daher für die Okiya viel Geld einbringt. Als Chiyo erfährt, daß ihre Schwester in ein Bordell verschleppt wurde, plant sie die Flucht - die jedoch kläglich scheitert. Chiyo wird zur Diene-rin degradiert. Anderthalb Jahre wird sie von Hatsumomo gedemütigt. Doch als Chiyo erkennt, daß ihr altes Leben un-wiederbringlich vorbei ist, fügt sie sich in ihr Schicksal. Von da an ist ihr Aufstieg zur begehrtesten Geisha ganz Kyotos nicht mehr aufzuhalten. Doch dann lernt sie einen Mann kennen, in den sie sich unsterblich verliebt. Mit diesem Buch bekommt man die Chance, in eine uns westlichen Gemütern doch sehr unbekannte Welt einzutauchen. Arthur Golden ist es gelungen, uns diese Welt näher zu bringen, die fremdartigen Sitten und Bräuche verstehen zu lernen und ein Gefühl für das Japan der 30er Jahre in der Szenerie der Geishas zu ent-wickeln. Ein Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd geschrieben ist, bei dem man die Welt um sich herum vergisst.

Ein echter Sommerferienschmöker!

Ivonne Krüger Schülermutter

Japan zu Beginn der 30er Jahre: Die neunjährige Chiyo lebt mit ihrer bettel-armen Familie in einem kleinen Fischer-dörfchen. Als ihre Mutter im Sterben liegt, verkauft der Vater Chiyo und ihre Schwester in das Vergnügungsviertel Gion der alten Kaiserstadt Kyoto. Bei ihrer Ankunft in Kyoto werden die bei-den Mädchen getrennt: Chiyo kommt in ein Okiya, ein Geisha-Haus, und die Spur ihrer Schwester verliert sich. Star der Okiya ist Hatsumomo, eine faszinierend schöne, aber unglaublich launische Geisha, die bei den Herren in Gion sehr

Die GeishaEin Roman von Arthur Golden im btb Verlag

An einem Samstagmorgen ging Herr Ta-schenbier auf die Straße und guckte sich um. An einer Ecke standen eine Menge Leut. Sie standen um ein merkwürdiges Wesen mit einem Schweinerüssel. Einer meinte, es wär ein Affe. Ein anderer meinte, das Wesen kommt vom Mars. Sie rätselten, bis Herr Taschenbier meinte, es wäre ein Sams. Denn es war ja Samstag.Da sprang das Sams-Wesen auf Herrn Taschenbiers Arm.

Und dann begann eine Reihe lustiger Abenteuer.

Lars Roloff, 3. Klasse

Eine Woche voller SamstageEin Kinderbuch von Paul Maar im Oetinger Verlag

33 l Bücherseite

In der Stuttgarter Tagung (23. – 29.7.03) geht es um die Bildungsdiskussion unter dem Gesichtspunkt der Bedürfnissen der Kinder. Im Zentrum aller Bildungs-planung muss der Mensch stehen, der Mensch im individuellen, sozialen und zeitgeschichtlichen Kontext. Aus dem Verständnis des Menschseins allein kann

sich der Maßstab für die Inhalte und Methoden von Erziehung und Schule herleiten. Wer das nicht einsieht und be-rücksichtigt, wird dem heranwachsenden Menschen notwendigerweise Schaden zufügen und die Zukunft des Menschen im Einzelnen und in der Gesellschaft be-lasten. Die Stuttgarter Tagung wendet sich der aktuellen Bildungsdiskussion zu, in der nur allzu oft die Tendenzen nach Standardisierung, Verfrühung und ökono-mischem Primat die Oberhand gewinnen. Der Entwicklungsraum des individuellen Menschen wird da fortwährend einge-schränkt. Die realen Folgen von Bil-dungsplanung für den Menschen werden nicht bedacht. Erkrankungen des älteren Menschen durch Überforderung in Kindheit und Jugend werden in Kauf genommen oder nicht gesehen.

In Wanne-Eikel (30.7. – 6.8.03) steht die Frage nach dem Verständnis der aktuellen Krisensituation mit ihren krie-gerischen Auseinandersetzungen im Vor-dergrund. Kann es tatsächlich eine fern stehende Zuschauerhaltung geben, die aus dem Bequemen des Privaten heraus das Geschehen in der Welt beurteilt und kategorisiert? Oder gibt es eine innere Wirklichkeit jedes Menschen, in der sich Streit und Kampf fortwährend abspielen? Die Erkenntnis dieses Zusammenhanges kann den Weg zu den richtigen Orten und den richtigen Momenten von Konflikten bahnen, um sie für Entwicklung frucht-bar zu machen.

Die beiden Öffentlichen Pädagogischen Arbeitswochen der Freien Waldorf-schulen gehen dieses Jahr in zwei unter-schiedliche Richtungen:

Öffentliche Pädagogische Tagungen des Bundes der Freien Waldorfschulen

Für die Umgestaltung des OSC suchen wir guterhaltene Sofas, Sessel, kleine Ti-sche und Regale. Der Zustand der Möbel sollte robust und ansehnlich sein! das OSC-TeamMelden können Sie sich bei Lea und Sara (10.Klasse) oder unter der Nummer von

Lea Meßmer 07622-6849384

Oberstufencafe

Sommerfest

Das Sommerfest für die unteren Klassen findet am Samstag, den 19.7. statt. Alles weitere wird noch bekannt gegeben.

Information Astrid Andersen 07622-7453

Und wie die Blicke nach dem Lichte spähen,Da ward mir ein Gesicht gar schreckenreich ---Ich sah mich selbst an meinem Pulte stehen.Ich rief: „Wer bist du, Spuk?“ – Er rief zugleich:„Wer stört mich auf in später Geisterstunde?“Und sah mich an und ward, wie ich, auch bleich. (A. v. Chamisso) Seit der Romantik und bis in die Moderne hinein haben Dichter Begegnungen mit dem eigenen Doppelgänger beschrieben. Das kann manchmal ganz schön unheimlich werden… Wer begegnet denn da wem? Gibt es vielleicht unbekannte Seiten des eigenen Wesens, die bislang im Dunklen ge-blieben sind und sich jetzt zeigen wollen? Und gibt es denn Antworten auf eine solche Erschütterung?Wir wollen den Erlebnissen verschiedener Dichter nachgehen (Tieck, Chamisso, Droste Hülshoff, Kafka, I. Bachmann, Kierkegaard, Jimenez...) und Sie dazu einladen, an unseren Entdeckungen teilzunehmen.Wann? Voraussichtlich am 11. oder 18. Oktober um 20.15 UhrWo? In der Freien Waldorfschule Schopfheim (Näheres wird noch bekannt gegeben) Wir freuen uns darauf, diesen Abend gemeinsam mit Ihnen zu verbringen!

Dorothee Jacobi und Ute Poland (Konzeption), Kirstin Kaiser (Sprachgestaltung), Margarethe Bock und Hans-Dieter Kern (Eurythmie), Helmut Mally (Gesang) u.a.

Von der Romantik zur Moderne - Selbstbegegnungen

Am 18. Juli findet um 20 Uhr im Kleinen Festsaal die letzte Mitgliederversamm-lung dieses Schuljahres statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Vorstellung des Budgets für das nächste Schuljahr. Über den von Vorstand und Geschäftsführung erstellten Finanzrah-men muss dann die Mitgliederversamm-lung abstimmen.Weitere Programmpunkte werden sein: • Abstimmung über die im Investitions- plan aufgeführten Vorhaben• Neuste Informationen zum Stand des Wiederaufbaus der Vicemooshalle undzum Stand der Verhandlungen mit der Gebäudeversicherung.Die genaue Tagesordnung entnehmen Sie bitte der Einladung zur MV.

Mitgliederversammlung

Anthroposophische Medizin ist gefährdetPluralismus in der Medizin - Therapiefreiheit - Selbstbestimmungsrecht

Diese Rechte wurden in Deutschland in den 70er Jahren durch den gemeinsamen intensiven Einsatz von Ärzten, Patienten und Interessenvertretern so weit erreicht, daß 1976 eines der fortschrittlichsten Arzneimittelgesetze der Welt verabschie-det wurde. Seitdem sind u.a. die Arzneimittel der „Besonderen Therapierichtungen“ (Homöopathie, Phytotherapie, Anthropo-sophische Medizin) anerkannt und damit von allen Krankenkassen zu erstatten.Genau diese Rechte werden zur Zeit von Vertretern der Schulmedizin und der

Gesundheitspolitik stark in Frage gestellt. In Deutschland und auf der EU-Ebene muß daher um die Anerkennung und den Erhalt der Anthroposophischen Medizin durch unsere Interessenvertreter stark gerungen werden.Um diesen mit einer eindrucksvollen, mitgliederstarken Patientenvertretung da-bei zur Seite stehen zu können, bitten wir Sie, unseren dem Prisma beigelegten Aufruf zu unterstützen und an alle Interessierten in Ihrem Umkreis weit zu verteilen!Mit Dank für Ihre Mithilfe

Verein für Anthroposophisches Heilwesen

Artaban ist eine Jugendgruppe, die seit 5 Jahren an unserer Schule besteht. Sie wird von Schülern ab der 9. Klasse geleitet. Wir treffen uns jeden Samstag von 10 - 12 Uhr, zusammen mit Schülern ab der 4. Klasse zum Singen, Tanzen und Spielen etc.An Wochenenden unternehmen wir gelegentlich größere Aktionen, und in Ferien finden Fahrten und Lager staat, bei welchen man sich auch mit den anderen Artabangruppen aus Deutschland und Österreich trifft.Bei Interesse kann man sich gerne bei Borbeth Hurter (10. Klasse) oder Ulrich Blaschka (11. Klasse) melden.

Sonja Keil , 11. Klasseim Namen der Älterenrunde

Artaban

Wer am neu angelegten Teich-Biotop Wasserschlangen, Entengrütze, Wasserflöhe und Krokodile oder ähnliches aussetzen möchte, wird dringend gebeten, schon vor der Planung der Aktion aus Haftungsgründen diesen Impuls unbedingt mit dem Gelände-gestaltungskreis abzusprechen! Diese Wasseranlage zählt nämlich zum Naherholungs-gebiet der Schofheimer Innenstadt.

Information Herr und Frau Beidek / Gartenbau

Schulteich-Besiedelung

34 l Mitteilungen 35 l Ankündigungen

Kulturraum im Rosenhof

Im Rosenhof in Tegernau-Schwand findet in diesem Sommer noch Folgendes statt:• 25/26 Juli: Internationale Choreogra- phische Abende für modernen und zeitge-nössischen Tanz (jeweils 20 Uhr)• 25/26/27 Juli: Workshops:Kinomochi mit Enrico Tedde (Italien)Tanz-Technik für Fortgeschrittene mitJean Cebron (Frankreich)• 25 Juli - 7 September: Kunstausstellung "El silencio de las Mariposas":Mirjam Gonzenbach (Basel)Renate Brutschin (Sizilien-Deutschl.)Klaus Korpiun (Stuttgart) (Sa + So jeweils 15 - 19 Uhr)• 7/8/9/10 August: Encuentros im LandInternationales Kammermusik Festival:Forellen-Quintett (Duisburg)Sikorski-Quartett (Stuttgart)Eranos Streich Trio (Basel)Trio Bell`arco (Rom) (jeweis 20 Uhr)"Improvisation á la Carte" (11.30 Uhr)• 25/26/27 September: Spanische WocheWorkshops:Flamenco mit Alberto Alarcón und Rosa MontesKastagnetten mit Alberto AlárconMantón Technik mit Alberto AlárconFilmabende:L. Bunuel "El Perro andaluz" und "L´age d´or" (19.30 Uhr)C. Saura "Carmen" (20 Uhr)D. Trueba "Opera Prima" (20 Uhr)

InformationPilar Vogel-Buira 07629-9129838

Es gibt ein vielfältiges Angebot von Ge-sprächsgruppen, künstlerischen Kursen, Vorträgen und künstlerischen Aufführun-gen.

Tagungsunterlagen für Stuttgart: Tel. 0711-2104242 E-mail: [email protected]

Tagungsunterlagen für Wanne-Eikel:Tel. 02325-9190 E-mail: [email protected]

Ruhe, Ruhe herrsche wieder.Alle Schleier sinken nieder und hüllen leis mit buntem Scheinunser stilles Schaffen ein.

(Vorhang)

Ferienkalender2002/2003Dieses Schuljahr wird am Mittwoch, den 23.7.2003 um 11.30 Uhr enden.

2003/2004

Sommer24.07.03 - 07.09.03Herbst01.11.03 - 09.11.03Schulschluss nach StundenplanWeihnachten20.12.03 - 11.01.04Schulschluss 11.30Fasnacht21.02.04 - 01.03.04Schulschluss nach Stundenplanbzw. nach den FasnachtsfeiernOstern03.04.03 - 18.04.03Schulschluss nach StundenplanPfingsten20.05.04 - 06.06.04Schulschluss nach StundenplanSommer29.07.04 - 12.09.04Schulschluss 11.30

Dieses Schuljahr wird am Montag, den 08.09.2003 für die Schülerinnen beginnen und am 28.07.2004 enden.

Jeweils erster und letzter Ferientag,Schulschluss am letzten Schultag:

Volkstanzjeweils am 2. Samstagdes Monats20.15Fam. Bauer07622-64043Fam. Bürkert07622-61507Sonntagshandlungfreichristlich10.00 (unregelmäßig)Corinna Boettger07622-65338SonntagshandlungenChristengemeinschaft9.30 (unregelmäßig)Harald Andersen07622-7453Chor20.00Dorothee Jakobi07622-5204

Wöchentliche Terminein der WaldorfschuleBei Vermietung und Vergabe von Schulräumen bitte alle Termin- und Raumwünsche mit Frau Schaubhut im Schulbüro abstimmen, Tel. 07622-666849-11

Tanzen am Dienstag20.15Bärbel Bauer07622-64043Zweig derAnthroposophischenGesellschaft20.00Peter Beyer07622-61424Werken mit Holzfür den Martinibazar19.30Werkraum FWSHans Klinger07622-4951

Freiwilligen-Orchester18.30Elfriede Hochweber07621-53579

montagsdienstags

mittwochs

donnerstagsfreitags

samstags

sonntags

Quartalsübersichtvon Terminen in den Räumen der Freien Waldorfschule(in Ermangelung einer schuleigenen Halle teilweise auch auswärts)

Juli06.07. Klavierkonzert mit Kemal Gekik Kleiner Festsaal07.07. Elternabend Klasse 2 11.- 13.07. Klassenspiel 8. Klasse 18.07. Mitgliederversammlung Kleiner Festsaal 20.00 Uhr22.07. Praktika-Elternabend 9. Klasse Kleiner Festsaal 20.00 Uhr24.07. Sommerferien– 07.09.

(Bei Redaktionsschluss gab es noch:15./16.11. Martinibazar19./20.03. Pädagogisches 2004 Wochenende

und sonst nix!)

Leserbrief:

Vor einiger Zeit bekamen ich und viele andere ehemalige Schüler der Freien Waldorfschule Schopfheim Briefe, die uns zum Spenden für den Saal aufriefen.

Dass diese Aktion bisher leider nicht sehr erfolgreich war, hat sicher verschiedene Gründe. Meine Reaktion war die, dass ich eigentlich lieber erst gehört hätte, wie die jetztige Schulgemeinschaft dazu steht. Inzwischen habe ich gehört, dass die Lehrer mehrheitlich dem Projekt positiv gegenüberstehen, während die Eltern eher kritisch scheinen....

Was sagen denn die Schüler?? Und wollen sie sich gegebenenfalls dafür einsetzen? Oder betreiben sie lieber den "Abbau" der Schule, wie es meinem Vater als Hausmeister öfters vorkommt....?

Wenn ich kurz meine Erfahrung schildern darf: Für mich (und ich glaube, es ging vielen der Jahrgänge 1962 - 72 ähnlich)

war die Mitarbeit am Schulbau, in einer hochmotivierten Gruppe von Schülern oder Eltern, mit das Beste, was ich in dieser Schule erlebt habe. Das war (im Gegensatz zum Abitur, welches nur auf dem Papier so genannt wurde) wirklich "befriedigend".

Ich glaube auch, dass die Motivation etwas am Schulbau kaputt zu machen oder zu verschmutzen durch den eigenen Arbeitseinsatz an diesem Gebäude deutlich reduziert werden kann. Es kann so Bewußtsein geschaffen werden, wo vorher vielleicht eher Achtlosigkeit war...

Wenn sich die Schüler jedoch nicht für eine "Waldorf-Kulturbühne", oder wie auch immer der Raum heißen wird, begeistern, sollte man die Sache meiner Meinung nach lieber vergessen. (Dann bekomme ich auch meine Spende wieder zurück - lächel)

Manche meinen vielleicht, dass der Zeitpunkt jetzt in der "Krise" ungünstig sei; man muss sich aber fragen ob, wenn überall diese Haltung herrscht, überhaupt ein Aufschwung möglich ist?

Wer also nicht warten will, bis unverhofft Herr Schröder rettet oder Bush die Rezension wegbomt, dem/der wünsche ich frohes Schaffen! Das bedeutet sicher viel Arbeit, die kann aber auch sehr befriedigend sein, und vielleicht ist das Resultat dann sogar "sehr gut".

Mit freundlichen GrüßenSimon C. Hohenbild

Prisma 423. Ausgabe 200330. SeptemberBitte liefern Sie Ihre Beiträge pünktlichab, je früher desto besser.Am besten im Fließsatz und unbedingt unformatiert per E-mail an [email protected] oder auf Diskette / CD gespeichert oder handschriftlich n den Prisma-Briefkasten im Foyer. Es dankt Ihnen die Prisma-Werkstatt

Redaktionsschluss:

SAAL ??!!

36 l Leserbriefe - Termine

Wie alles sich zum Ganzen webt,eins in dem andern wirkt und lebt!Wie Himmelskräfte auf und nieder steigenund sich die goldnen Eimer reichen!Mit segenduftenden Schwingenvon Himmel durch die Erde dringen,harmonisch all das All durchklingen!

J. W. v. Goethe