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Inhaltsverzeichnis Allgemeines zur Bausteinbeschreibung 1 Allgemeines zu den Bildbausteinen 2 Messen und Regeln 3 Motor und Ventil 4 Sonstige Technologische Bausteine 5 Konvertierungsbausteine 6 Bedienbausteine 7 Meldebausteine 8 Bausteine für Batch Flexible 9 Anhang Technische Daten A Glossar, Index SIMATIC Process Control System PCS 7 Technological Blocks Referenzhandbuch Ausgabe 08/2001 A5E00127670-01 23.08.2001

Process Control System PCS 7, Technological Blocks · PDF fileProcess Control System PCS 7, Technological Blocks A5E00127670-01 iii Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines zurBausteinbeschreibung 1Allgemeines zu denBildbausteinen 2

Messen und Regeln 3

Motor und Ventil 4Sonstige TechnologischeBausteine 5

Konvertierungsbausteine 6

Bedienbausteine 7

Meldebausteine 8

Bausteine für Batch Flexible 9

Anhang

Technische Daten AGlossar, Index

SIMATIC

Process Control System PCS 7Technological Blocks

Referenzhandbuch

Ausgabe 08/2001A5E00127670-01

23.08.2001

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23.08.2001

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 iii

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

2 Allgemeines zu den Bildbausteinen

3 Messen und Regeln

3.1 CTRL_PID: PID-Reglerbaustein .......................................................................3-13.1.1 Beschreibung von CTRL_PID ...........................................................................3-13.1.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_PID..........................3-33.1.3 Stellgrößenbildung von CTRL_PID...................................................................3-53.1.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von CTRL_PID ..................................3-63.1.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_PID .......................................................3-73.1.6 Fehlerbehandlung von CTRL_PID....................................................................3-93.1.7 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_PID..........................................3-103.1.8 Blockschaltbild von CTRL_PID .......................................................................3-113.1.9 Anschlüsse von CTRL_PID.............................................................................3-133.1.10 Bedienen und Beobachten von CTRL_PID ....................................................3-193.2 CTRL_S: PID-Schrittreglerbaustein ................................................................3-243.2.1 Beschreibung von CTRL_S.............................................................................3-243.2.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_S ...........................3-263.2.3 Stellsignalbildung von CTRL_S.......................................................................3-283.2.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von CTRL_S....................................3-303.2.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_S.........................................................3-333.2.6 Fehlerbehandlung von CTRL_S......................................................................3-353.2.7 Bedienen, Beobachten und Inbetriebnahme von CTRL_S.............................3-363.2.8 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_S .............................................3-363.2.9 Blockschaltbild von CTRL_S...........................................................................3-383.2.10 Anschlüsse von CTRL_S ................................................................................3-413.2.11 Bedienen und Beobachten von CTRL_S ........................................................3-503.3 DIG_MON: Digitalwertüberwachung...............................................................3-553.3.1 Beschreibung von DIG_MON..........................................................................3-553.3.2 Anschlüsse von DIG_MON .............................................................................3-583.3.3 Bedienen und Beobachten von DIG_MON .....................................................3-593.4 MEAS_MON: Messwertüberwachung.............................................................3-603.4.1 Beschreibung von MEAS_MON......................................................................3-603.4.2 Anschlüsse von MEAS_MON .........................................................................3-623.4.3 Bedienen und Beobachten von MEAS_MON .................................................3-643.5 RATIO_P: Verhältnisregelung.........................................................................3-663.5.1 Beschreibung von RATIO_P...........................................................................3-663.5.2 Anschlüsse von RATIO_P...............................................................................3-673.5.3 Bedienen und Beobachten von RATIO_P ......................................................3-69

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Process Control System PCS 7, Technological Blocksiv A5E00127670-01

3.6 FMCS_PID: Reglerbaustein............................................................................3-703.6.1 Beschreibung von FMCS_PID ........................................................................3-703.6.2 Adressierung ...................................................................................................3-723.6.3 Funktion...........................................................................................................3-723.6.4 Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung......................3-733.6.5 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb .........................................................3-753.6.6 Betriebsartenumschaltung ..............................................................................3-763.6.7 Sicherheitsbetrieb............................................................................................3-763.6.8 Parameter zur Baugruppe übertragen ............................................................3-773.6.9 Daten von der Baugruppe lesen .....................................................................3-773.6.10 Fehlerbehandlung ...........................................................................................3-773.6.11 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von FMCS_PID.........................................3-783.6.12 Backup-Betrieb der FM355 .............................................................................3-793.6.13 Anschlüsse von FMCS_PID............................................................................3-803.6.14 Bedienen und Beobachten von FMCS_PID....................................................3-89

4 Motor und Ventil

4.1 MOT_REV: Motor mit zwei Drehrichtungen......................................................4-14.1.1 Beschreibung von MOT_REV...........................................................................4-14.1.2 Anschlüsse von MOT_REV...............................................................................4-54.1.3 Bedienen und Beobachten von MOT_REV ......................................................4-94.2 MOT_SPED: Motor mit zwei Geschwindigkeiten............................................4-114.2.1 Beschreibung von MOT_SPED.......................................................................4-114.2.2 Anschlüsse von MOT_SPED ..........................................................................4-154.2.3 Bedienen und Beobachten von MOT_SPED..................................................4-194.3 MOTOR: Motor mit einem Steuersignal ..........................................................4-204.3.1 Beschreibung von MOTOR.............................................................................4-204.3.2 Anschlüsse von MOTOR.................................................................................4-244.3.3 Bedienen und Beobachten von MOTOR ........................................................4-274.4 VAL_MOT: Motorventilsteuerung....................................................................4-294.4.1 Beschreibung von VAL_MOT..........................................................................4-294.4.2 Anschlüsse von VAL_MOT .............................................................................4-344.4.3 Bedienen und Beobachten von VAL_MOT .....................................................4-384.5 VALVE: Ventilsteuerung..................................................................................4-404.5.1 Beschreibung von VALVE...............................................................................4-404.5.2 Anschlüsse von VALVE ..................................................................................4-444.5.3 Bedienen und Beobachten von VALVE ..........................................................4-47

5 Sonstige Technologische Bausteine

5.1 ADD4_P: Addition für maximal 4 Werte............................................................5-15.1.1 ADD4_P: Addition für maximal 4 Werte............................................................5-15.1.2 Anschlüsse von ADD4_P ..................................................................................5-25.2 ADD8_P: Addition für maximal 8 Werte............................................................5-25.2.1 ADD8_P: Addition für maximal 8 Werte............................................................5-25.2.2 Anschlüsse von ADD8_P ..................................................................................5-35.3 AVER_P: Zeitlicher Mittelwert ...........................................................................5-35.3.1 Beschreibung von AVER_P ..............................................................................5-35.3.2 Anschlüsse von AVER_P..................................................................................5-55.4 COUNT_P: Zähler .............................................................................................5-55.4.1 Beschreibung von COUNT_P ...........................................................................5-55.4.2 Anschlüsse von COUNT_P...............................................................................5-75.5 DEADT_P: Totzeitglied .....................................................................................5-85.5.1 Beschreibung von DEADT_P............................................................................5-85.5.2 Anschlüsse von DEADT_P ...............................................................................5-9

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Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 v

5.6 DIF_P: Differentiation......................................................................................5-105.6.1 Beschreibung von DIF_P ................................................................................5-105.6.2 Anschlüsse von DIF_P....................................................................................5-115.7 DOSE: Dosiervorgang.....................................................................................5-125.7.1 Beschreibung von DOSE ................................................................................5-125.7.2 Anschlüsse von DOSE....................................................................................5-165.7.3 Bedienen und Beobachten von DOSE............................................................5-225.8 ELAP_CNT: Betriebsstundenzähler................................................................5-265.8.1 Beschreibung von ELAP_CNT........................................................................5-265.8.2 Anschlüsse von ELAP_CNT ...........................................................................5-285.8.3 Bedienen und Beobachten von ELAP_CNT ...................................................5-295.9 INTERLOK: Verriegelungsanzeige .................................................................5-305.9.1 Beschreibung von INTERLOK ........................................................................5-305.9.2 Anschlüsse von INTERLOK............................................................................5-325.9.3 Bedienen und Beobachten von INTERLOK....................................................5-345.10 INT_P: Integration ...........................................................................................5-345.10.1 Beschreibung von INT_P ................................................................................5-345.10.2 Anschlüsse von INT_P....................................................................................5-375.11 LIMITS_P: Begrenzung...................................................................................5-395.11.1 Beschreibung von LIMITS_P ..........................................................................5-395.11.2 Anschlüsse von LIMITS_P ..............................................................................5-405.12 MEANTM_P: Zeitliche Mittelwertbildung.........................................................5-415.12.1 Beschreibung von MEANTM_P ......................................................................5-415.12.2 Anschlüsse von MEANTM_P..........................................................................5-435.13 MUL4_P: Multiplikation für maximal 4 Werte ..................................................5-435.13.1 Beschreibung von MUL4_P ............................................................................5-435.13.2 Anschlüsse von MUL4_P ................................................................................5-445.14 MUL8_P: Multiplikation für maximal 8 Werte ..................................................5-455.14.1 Beschreibung von MUL8_P ............................................................................5-455.14.2 Anschlüsse von MUL8_P ................................................................................5-465.15 OB1_TIME: Ermittlung der CPU-Auslastung ..................................................5-465.15.1 Beschreibung von OB1_TIME.........................................................................5-465.15.2 Anschlüsse von OB1_TIME ............................................................................5-485.16 POLYG_P: Polygonzug mit maximal 8 Stützstellen........................................5-495.16.1 Beschreibung von POLYG_P..........................................................................5-495.16.2 Anschlüsse von POLYG_P .............................................................................5-505.17 PT1_P: Verzögerungsglied 1. Ordnung ..........................................................5-515.17.1 Beschreibung von PT1_P ...............................................................................5-515.17.2 Anschlüsse von PT1_P ...................................................................................5-525.18 RAMP_P: Rampenbildung ..............................................................................5-525.18.1 Beschreibung von RAMP_P............................................................................5-525.18.2 Anschlüsse von RAMP_P ...............................................................................5-545.19 SPLITR_P: Split Range...................................................................................5-555.19.1 Beschreibung von SPLITR_P .........................................................................5-555.19.2 Anschlüsse von SPLITR_P.............................................................................5-575.20 SWIT_CNT: Schaltspielzähler.........................................................................5-585.20.1 Beschreibung von SWIT_CNT........................................................................5-585.20.2 Anschlüsse von SWIT_CNT............................................................................5-605.20.3 Bedienen und Beobachten von SWIT_CNT ...................................................5-62

Inhaltsverzeichnis

Process Control System PCS 7, Technological Blocksvi A5E00127670-01

6 Konvertierungsbausteine

6.1 Allgemeines zu Konvertierungsbausteine.........................................................6-16.2 Beschreibung von R_TO_DW...........................................................................6-16.3 Anschlüsse von R_TO_DW ..............................................................................6-2

7 Bedienbausteine

7.1 Übersicht über die Bedienbausteine .................................................................7-17.2 OP_A: Analogwert-Bedienung ..........................................................................7-67.2.1 Beschreibung von OP_A...................................................................................7-67.2.2 Anschlüsse von OP_A ......................................................................................7-87.2.3 Bedienen und Beobachten von OP_A ..............................................................7-97.3 OP_A_LIM: Analogwert-Bedienung (begrenzend)............................................7-97.3.1 Beschreibung von OP_A_LIM...........................................................................7-97.3.2 Anschlüsse von OP_A_LIM ............................................................................7-127.3.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_LIM ....................................................7-137.4 OP_A_RJC: Analogwert-Bedienung (abweisend) ..........................................7-137.4.1 Beschreibung von OP_A_RJC........................................................................7-137.4.2 Anschlüsse von OP_A_RJC ...........................................................................7-167.4.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_RJC ...................................................7-177.5 OP_D: Digitalwert-Bedienung (2-Taster) ........................................................7-177.5.1 Beschreibung von OP_D.................................................................................7-177.5.2 Anschlüsse von OP_D ....................................................................................7-197.5.3 Bedienen und Beobachten von OP_D ............................................................7-207.6 OP_D3: Digitalwert-Bedienung (3-Taster) ......................................................7-207.6.1 Beschreibung von OP_D3...............................................................................7-207.6.2 Anschlüsse von OP_D3 ..................................................................................7-237.6.3 Bedienen und Beobachten von OP_D3 ..........................................................7-257.7 OP_TRIG: Digitalwert-Bedienung (1-Taster) ..................................................7-267.7.1 Beschreibung von OP_TRIG...........................................................................7-267.7.2 Anschlüsse von OP_TRIG ..............................................................................7-287.7.3 Bedienen und Beobachten von OP_TRIG ......................................................7-28

8 Meldebausteine

8.1 Übersicht über die Meldebausteine...................................................................8-18.2 MESSAGE: Meldebaustein (projektierbare Meldungen) ..................................8-28.2.1 Beschreibung von MESSAGE...........................................................................8-28.2.2 Anschlüsse von MESSAGE ..............................................................................8-5

9 Bausteine für Batch Flexible

9.1 Übersicht über die Batchbausteine ...................................................................9-19.2 AF_6: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCH flexible.........................9-49.2.1 Beschreibung von AF_6....................................................................................9-49.2.2 Anschlüsse von AF_n .......................................................................................9-59.2.3 Bedienen und Beobachten von AF_6 ...............................................................9-89.3 AF_12: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCH flexible.......................9-99.3.1 Beschreibung von AF_12..................................................................................9-99.3.2 Bedienen und Beobachten von AF_12 ...........................................................9-109.4 AF_16S: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCH flexible ..................9-119.4.1 Beschreibung von AF_16S .............................................................................9-119.4.2 Bedienen und Beobachten von AF_16S.........................................................9-12

Inhaltsverzeichnis

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 vii

9.5 AF_24: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCH flexible.....................9-139.5.1 Beschreibung von AF_24................................................................................9-139.5.2 Bedienen und Beobachten von AF_24 ...........................................................9-149.6 TRANS: Transition-Schnittstelle BATCH flexible ............................................9-159.6.1 Beschreibung von TRANS ..............................................................................9-159.6.2 Anschlüsse von TRANS..................................................................................9-169.7 UNIT: Apparatebelegung-Schnittstelle BATCH flexible ..................................9-169.7.1 Beschreibung von UNIT ..................................................................................9-169.7.2 Anschlüsse von UNIT......................................................................................9-189.7.3 Bedienen und Beobachten von UNIT .............................................................9-18

A Anhang

A.1 Technische Daten ............................................................................................ A-1

Glossar

Index

Inhaltsverzeichnis

Process Control System PCS 7, Technological Blocksviii A5E00127670-01

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 1-1

1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Die Bausteinbeschreibungen sind immer in der gleichen Form gegliedert. DieAbschnitte haben folgende Bedeutung:

Überschrift der Bausteinbeschreibung

Beispiel: CTRL_PID: PID-Reglerbaustein

Die Überschrift beginnt mit dem Typnamen des Bausteins (CTRL_PID). DieserSymbolname wird in der Symboltabelle eingetragen und muss im Projekt eindeutigsein.Zu dem Typnamen finden Sie das Stichwort zu der Aufgabe/Funktion desBausteins (PID-Reglerbaustein).

Objektname (Art + Nummer)

FB x

Der Objektname für den Bausteintyp setzt sich zusammen aus derRealisierungsartFunktionsbaustein = FB, Funktion = FC und der Bausteinnummer = x.

Schaltfläche zum Anzeigen der Bausteinanschlüsse

Beispiel:

Durch Mausklick auf die Schaltfläche "Bausteinanschlüsse" können Sie direkt zuder Liste der Bausteinanschlüsse des bezeichneten Bausteins springen. Das vorangestellte Bausteinsymbol dient als Blickfang zum schnellen Auffinden derSchaltfläche.

Funktion

Hier finden Sie in Kurzform die Funktion des Bausteins beschrieben.Bei komplexen Bausteinen werden weitere Informationen im AbschnittArbeitsweise eingebracht.

Arbeitsweise

Es werden weitergehende Informationen zu der Funktion einzelner Eingänge,Betriebsarten, Zeitabläufe u.a. gebracht. Sie sollten die hier beschriebenenZusammenhänge kennen, um den Baustein effektiv einzusetzen.

Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Process Control System PCS 7, Technological Blocks1-2 A5E00127670-01

Aufrufende OBs

Hier finden Sie Angaben zu den Organisationsbausteinen (OBs), in die derbeschriebene Baustein eingebaut werden muss. Beim Einsatz des CFC erfolgt derEinbau in den zyklischen OB (Weckalarm) und automatisch in die OBs, die in derTaskliste des Bausteins aufgeführt sind (z.B. in OB100 für Wiederanlauf).

Der CFC erzeugt beim Übersetzen die nötigen OBs. Beim Einsatz der Bausteineohne CFC müssen Sie diese OBs programmieren und in ihnen die Bausteininstanzaufrufen.

Fehlerbehandlung

Die Fehleranzeige finden Sie im CFC-Plan am boolschen Baustein-Ausgang ENO .Der Wert entspricht dem BIE (Binäres Ergebnis in STEP 7-AWL nach Beendendes Bausteins), bzw. dem OK-Bit (in SCL-Schreibweise) und bedeutet:

ENO=BIE=OK=1 (TRUE) -> Das Ergebnis des Bausteins ist o.k.

ENO=BIE=OK=0 (FALSE) -> Das Ergebnis bzw. die Rahmenbedingungen fürdessen Berechnung (z.B. Eingangswerte, Betriebsarten usw.) sind nicht gültig.

Zusätzlich finden Sie bei FBs das invertierte BIE im Ausgang QERR des Instanz-DBs gespeichert.

QERR=NOT ENO

Die Fehleranzeige entsteht auf zwei unabhängigen Wegen:

Das Betriebssystem erkennt einen Bearbeitungsfehler (z.B. Wertüberlauf,aufgerufene Systemfunktionen liefern eine Fehlerkennung mit BIE=0 ).Dieses ist eine Systemleistung und wird in der einzelnen Bausteinbeschreibungnicht besonders erwähnt.

Der Bausteinalgorithmus prüft Werte und Betriebsarten auf funktionaleUnzulässigkeit. Diese Fehlerfälle werden in der Beschreibung des Bausteinsdokumentiert.

Die Auswertung der Fehleranzeige können Sie nutzen, um z.B. Meldungen zuerzeugen (siehe Meldebausteine) oder mit Ersatzwerten für fehlerhafte Ergebnissezu arbeiten.

Anlaufverhalten

Es wird unterschieden:

• ErstlaufDer Baustein wird aus dem OB, in dem er eingefügt ist, zum ersten Malaufgerufen. In der Regel ist das der OB in dem die normale, prozessbezogeneBearbeitung stattfindet (z.B. der Weckalarm-OB).Der Baustein nimmt den Zustand ein, der den Eingangsparametern entspricht.Das können vorbesetzte Werte (siehe auch Anschlüsse) oder schonprojektierte Werte sein, die Sie z.B. im CFC parametriert haben. DasErstlaufverhalten wird nicht besonders beschrieben, es sei denn, der Bausteinweist Abweichungen von dieser Regel auf.

Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 1-3

• AnlaufDer Baustein wird einmalig bei einem CPU-Anlauf bearbeitet. Dadurch wirderreicht, dass der Baustein aus einem Anlauf-OB aufgerufen wird (wo er überdas ES automatisch bzw. über STEP 7 durch Sie von Hand zusätzlicheingebaut wird). In diesem Fall wird das Anlaufverhalten beschrieben.

Zeitverhalten

Der Baustein mit diesem Verhalten muss in einem Weckalarm-OB eingebaut sein.Er errechnet seine Zeitkonstanten/Parameter anhand seiner Abtastzeit (dieZeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden zyklischen Bearbeitungen).Bei CFC-Projektierung auf ES wird die Abtastzeit auch durch die Untersetzung derso genannten Ablaufgruppe bestimmt. Über diese wird erreicht, dass der Bausteinnicht bei jedem OB-Durchlauf bearbeitet wird.Diese Abtastzeit wird bei den Anschlüssen, im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Bei CFC-Projektierung geschieht dies automatisch nach dem Einfügen desBausteins in OB und Ablaufgruppe (aus diesem Grund wird dieser Eingang im CFCunsichtbar geschaltet).

Bei STEP 7-Projektierung müssen Sie es von Hand durchführen.

Das Zeitverhalten wird nur dann erwähnt, wenn der Baustein es vorweist.

Meldeverhalten

Der Baustein mit diesem Verhalten meldet verschiedene Ereignisse an dasübergeordnete OS. Falls vorhanden, werden die notwendigen Parameter für dieMeldungserzeugung dokumentiert.Bausteine ohne Meldeverhalten können durch zusätzliche Meldebausteine ergänztwerden. Einen Verweis auf das Meldeverhalten finden Sie bei der Beschreibungder einzelnen meldefähigen Bausteine.

Anschlüsse von ...

Die Anschlüsse stellt die Datenschnittstelle des Bausteins bereit. Über diesekönnen Sie dem Baustein Daten übergeben und vom Baustein Ergebnisseabholen.

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbesetzung Art Attr. B&B ZulässigeWerte

U1 Summand 1 REAL 0 I Q + >0

.....

In der Tabelle "Anschlüsse" werden alle Ein- und Ausgangsparameter desBausteintyps dargestellt, auf die der Anwender mit seinen Projektierungsmittelzugreifen kann. Sie sind alphabetisch sortiert. Elemente, die nur vom Algorithmusdes Bausteins erreicht werden, sind nicht aufgeführt (so genannte interneVariablen).

Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Process Control System PCS 7, Technological Blocks1-4 A5E00127670-01

Dabei haben die Spalten folgende Bedeutung:

Anschluss = Name des Parameters, abgeleitet von der englischen Bezeichnungz.B. PV_IN = Process Variable INput (Prozessgröße, Regelgröße).Es wurden, soweit durch SIMATIC-Konventionen vorgesehen, die gleichenNamensregeln benutzt.

Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist wie folgtgekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, normal = unsichtbar.

Bedeutung = Funktion (evtl. Kurzbeschreibung)

Datentyp = S7-Datentyp des Parameters (BOOL, REAL u.a.).

Vorbes. (Vorbesetzung) = Der Wert des Parameters vor dem Erstlauf desBausteins (falls nicht durch die Projektierung verändert).

Art = Art des Zugriffs des Bausteinalgorithmus auf den Parameter; unterscheidetEingänge, nicht rückwirkungsfreie Eingänge und Ausgänge (siehe Tabelle)

Kürzel Art

I Eingang. Wertversorgung des Bausteins (Darstellung im CFC: linke Bausteinseite)

O Ausgang. Ausgangswert. (Darstellung im CFC: rechte Bausteinseite)

IO Eingang/Ausgang. Nicht rückwirkungsfreier Eingang, der von der OS beschrieben undvom Baustein aus zurückgeschrieben werden kann (Darstellung im CFC: linkeBausteinseite)

Attr. (Attribute) = zusätzliche Merkmale des Parameters beim Einsatz unter CFC.Nicht verschaltete Eingangs- und Einausgangsparameter sind parametrierbar (beiFCs online nur Ein-/Ausgangsparameter).Ausgangsparameter sind nicht parametrierbar und können im CFC durchVerschaltung auf einen Eingang des gleichen Datentyps übertragen werden.

Zusätzliche Eigenschaften des Parameters werden wie folgt angegeben:

Kürzel Attribut

B Bedienbar (nur über OS-Baustein). Auf den Anschluss kann schreibend von einer OS auszugegriffen werden. Im CFC unsichtbar gesetzt.

E Wird änderungsgesteuert zur OS übertragen

M MESSAGE ID für Meldebaustein (z.B. ALARM_8P) nicht parametrierbar.ID wird vom Meldeserver vergeben.

Q Verschaltbar. Der Anschluss kann mit einem anderen, typgleichen Ausgang verschaltetwerden.

B&B = die mit "+" gekennzeichneten Parameter können über den zugehörigen OS-Baustein bedient bzw. beobachtet werden.

Zulässige Werte = zusätzliche Begrenzung innerhalb des Datentyp-Wertebereichs.

Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 1-5

Bedienen und Beobachten

Wenn zum AS-Baustein ein OS-Baustein vorhanden ist, werden in einer Tabelledie Sichten der Bildbausteine beschrieben.

Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Process Control System PCS 7, Technological Blocks1-6 A5E00127670-01

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 2-1

2 Allgemeines zu den Bildbausteinen

Was ist ein Bildbaustein?

Die grafische Darstellung aller Elemente eines technologischen Bausteins aus demAS, die zum Bedienen und Beobachten vorgesehen sind. Der Bildbaustein wird ineinem eigenen Fenster in der OS abgebildet und kann über Bildanwahltasten,Messstellenliste, Bausteinsymbol etc. aufgerufen werden.

Voraussetzungen

Um die Bildbausteine nutzen zu können, brauchen Sie ein System mit WinCC unddie Leittechnikpakete "Basis Process Control" und “Advanced Process Control“.

Die Bildbausteine sind für Grafikkarten mit einer Auflösung von 1280x1024 Pixelausgelegt. Bei einer Größe von 320x256 Pixel können in einem Bild 12Bildbausteine matrixförmig in 3 Reihen zu je 4 Spalten ohne Scrollbars dargestelltwerden. Bei Betrieb mit Grafikkarten kleinerer Auflösung muss das Einblenden vonScrollbars bzw. eine Verminderung der Bausteinanzahl hingenommen werden.

Vorteile der Bildbausteine

Die Bildbausteine haben folgende Vorteile:

• leichte Erlernbarkeit

• einfache Projektierung durch definierte Schnittstelle zwischen Bildbaustein undAS-Baustein

• einfache Handhabung durch wenige Bedienvorschriften

• übersichtliche Darstellung des Prozessgeschehens

• WinCC- und Windows-Konformität

Darstellung

Bei den Bildbausteinen gibt es zwei unterschiedliche Darstellungsformen:

• Gruppendarstellung: Darstellung der AS-Werte in unterschiedlichen Sichtenmit Anwahlelement für die Kreisbilddarstellung

• Kreisbilddarstellung: Darstellung der Elemente aller Sichten derGruppendarstellung.

Allgemeines zu den Bildbausteinen

Process Control System PCS 7, Technological Blocks2-2 A5E00127670-01

Weiterführende Informationen

Über Entwurf, Projektierung und Test eines Bildbausteins finden Sie ausführlicheInformationen im Handbuch "Programmieranleitung Bausteine erstellen für PCS 7".

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-1

3 Messen und Regeln

3.1 CTRL_PID: PID-Reglerbaustein

3.1.1 Beschreibung von CTRL_PID

Objektname (Art + Nummer)

FB 61

Funktion

Der CTRL_PID ist ein kontinuierlicher PID-Regler und dient zum Aufbau folgenderStandard-Reglerschaltungen: Festwertregelung, Kaskadenregelung (Einfach-/Mehrfachkaskaden), Verhältnisregelung, Gleichlaufregelung, Mischungsregelung

Der Reglerbaustein beinhaltet neben der eigentlichen Reglerfunktion nochfolgende Verarbeitungsmöglichkeiten:

• Betriebsarten: Handbetrieb, Automatik oder Nachführen

• Grenzwertüberwachung der Regelgröße und Regeldifferenz undMeldungsgenerierung über den ALARM8_P-Baustein.

• Störgrößenaufschaltung

• Sollwertnachführung (SP=PV_IN)

• Wertebereichseinstellung für Soll- und Istwert (physikalische Normierung)

• Wertebereichseinstellung für die Stellgröße (physikalische Normierung)

• Totzone (Ansprechschwelle) im Regeldifferenzzweig

• Einzel zu- und abschaltbarer P-, I- und D-Anteil

• P- und D-Anteil können in die Rückführung gelegt werden

• Arbeitspunkteinstellung für den P-bzw. PD-Reglerbetrieb

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-2 A5E00127670-01

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet als PID-Regler (mit verzögertem D-Anteil) und hat die untendargestellte Sprungantwort. Der Integrator arbeitet nach der Trapezregel.

t

GAIN * TV

TM_LAG + SAMPLE_T/2

LMN_HLM

LMN_LLM

LMN

1 wenn t>00 wenn t<0

Eingangssprung ER(t)=

GAIN

GAIN

TN

{

ER(t)*GAIN

Sprungantwort des CTRL_PID

Hinweis

Im Bildbaustein (Kreisbild) wird als Stellgröße der Eingangsparameter LMNR_INangezeigt. Wenn Sie keine Stellungsrückmeldung vom Prozess zur Verfügunghaben, können Sie im CFC den Stellgrößenausgang LMN mit LMNR_INverschalten, um die Stellgröße im Kreisbild anzuzeigen.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-3

3.1.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_PID

Sollwertbildung

Der Sollwert SP kann aus drei verschiedenen Quellen bezogen werden, die überdie Eingänge SP_TRK_ON und SPEXTSEL_OP entsprechend nachfolgenderTabelle gewählt werden:

SP_TRK_ON SPEXTSEL_OP SP= Zustand

0 0 SP_OP interner Sollwer.

0 1 SP_EXT externer Sollwert

1 irrelevant PV_IN nachgeführter Sollwert

Interner Sollwert

Bedienung und Begrenzung des internen Sollwerts SP_OP erfolgt über OP_A_LIMbzw. OP_A_RJC (Bereich SP_LLM - SP_HLM).

Externer Sollwert

Der externe Sollwert SP_EXT kann verschaltet werden und wird auf den Bereich(SPEXTLLM,SPEXTHLM) begrenzt.

Die Änderung des internen bzw. externen Sollwerts wird auf einen maximalenGradienten (SPDRLM, SPURLM) begrenzt, sofern die Sollwertrampe aktiviert ist(SPRAMPOF = 0).

Nachgeführter Sollwert

Bei SP_TRK_ON=1 wird die Regelgröße PV_IN als Sollwert benutzt. Dabei wirddie Regeldifferenz ER=0 gesetzt.

Der nachgeführte Sollwert hat Priorität vor dem internen bzw. externen Sollwert.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-4 A5E00127670-01

Regeldifferenzbildung

Sie wird aus dem wirksamen Sollwert SP und dem Istwert PV_IN gebildet undsteht nach der Totzone DEADB_W am Ausgang ER zur Verfügung.

D E A D B_W

ER

6�3�3�9B,�1

Regeldifferenzüberwachung

Die Regeldifferenz ER wird auf Alarmgrenzen (ERL_ALM, ERH_ALM) mit einergemeinsamen Hysterese (ER_HYS) überwacht. Die Anzeige erfolgt an denentsprechenden Ausgängen (QERL_ALM, QERH_ALM).

Istwertüberwachung

Der Istwert PV_IN wird auf Warn- und Alarmgrenzen (PVL_ALM, PVL_WRN,PVH_WRN, PVH_ALM) mit einer gemeinsamen Hysterese (HYS) überwacht. DieAnzeige erfolgt an den entsprechenden Ausgängen (QPVL_ALM, QPVL_WRN,QPVH_WRN, QPVH_ALM).

Physikalische Normierung

Die Regeldifferenz ER wird vom physikalischen Messbereich des Istwertes(NM_PVHR, NM_PVLR) auf Prozent normiert.

100*__ PVLRNMPVHRNM

ERERnormiert −

=

Nach dem PID-Algorithmus wird die Stellgröße von Prozent auf den physikalischenMessbereich des Stellwertes (NM_LMNHR,NM_LMNLR) denormiert.

)__(*100

LMN + NM_LMNLR normiert LMNLRNMLMNHRNMLMN −=

Interner bzw. externer Sollwert, Istwert sowie zugehörige Parameter werden alle imphysikalischen Messbereich des Istwertes eingegeben.

Handwert, Nachführwert der Stellgröße, Störgrößenaufschaltung sowie zugehörigeParameter werden alle im physikalischen Messbereich des Stellwerteseingegeben.

Die Reglerverstärkung GAIN wird in normierter (dimensionsloser) Formangegeben.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-5

3.1.3 Stellgrößenbildung von CTRL_PID

Der Stellwert LMN kann aus drei verschiedenen Quellen entstehen, die über dieEingänge LMN_SEL, LIOP_MAN_SEL, AUT_L und AUT_ON_OP entsprechendnachfolgender Tabelle gewählt werden:

LMN_SEL LIOP_MAN_SEL AUT_L AUT_ON_OP LMN= Zustand

X0 0 X 0 MAN_OP(wird begrenzt)

Handbetrieb, durchOS eingestellt

0 0 X 0 MAN_OP(wird begrenzt)

Handbetrieb, durchOS eingestellt

0 0 X 1 durch PID-Algorithmusberechnet

Automatikbetrieb,durch OS eingestellt

X0 1 0 X MAN_OP(wird begrenzt)

Handbetrieb, überAUT_L=0 eingestellt

0 1 0 X MAN_OP(wird begrenzt)

Handbetrieb, überAUT_L=0 eingestellt

0 1 1 X durch PID-Algorithmusberechnet

Automatikbetrieb, überAUT_L=1 eingestellt

1 X0

1

X

1

X1

x

LMN_TRK Stellgröße nachführen

1 X X X LMN_TRK Stellgröße nachführen

X = beliebiger Zustand

Die normierte Stellgröße wird im Automatikbetrieb nach folgendem Algorithmusgebildet:

normiertnormiert ERsLAGTM

sTV

sTNGAINLMN *

*_1

*

*

11*

+

++=

und anschließend denormiert. s: Komplexe Zahl

Störgrößenaufschaltung und Begrenzung

Im Automatikbetrieb wird am Ausgang des PID-Algorithmus dieStörgrößenaufschaltung DISV addiert und anschließend das Ergebnis auf denBereich LMN_LLM bis LMN_HLM begrenzt.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-6 A5E00127670-01

3.1.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von CTRL_PID

Handbetrieb

Die Stellgröße wird durch OS-Bedienung des Eingangs MAN_OP bestimmt.Bedienung und Begrenzung erfolgt über OP_A_LIM bzw OP_A_RJC (BereichMAN_HLM – MAN_LLM).Die Ausgangswerte von QVHL und QVLL des OP_A_LIMbzw. OP_A_RJC werden an die Ausgänge QLMN_HLM und QLMN_LLMweitergereicht.

Automatikbetrieb

Die Stellgröße wird durch den PID-Algorithmus berechnet. Die RegelparameterGAIN, TN, TVund TM_LAG sind verschaltbar.

• Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (steigende Regeldifferenz bewirktfallende Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriertwird. Der P-Anteil kann über P_SEL = 0 deaktiviert werden.Der I-Anteil ist überTN=0 abschaltbar. Bei Begrenzung der Stellgröße LMN im Automatikbetriebwird der Integrierer eingefroren (Anti Wind Up). Durch eineVorzeichenänderung des Parameters TN wird die Wirkrichtung des Integrierersumgekehrt.

• Arbeitspunkt: Sie stellen den Arbeitspunkt am Eingang LMN_OFF ein. DieserWert ersetzt im Automatikbetrieb den I-Anteil des PID-Algorithmus, wenn der I-Anteil deaktiviert ist. Der Arbeitspunkt wird im Messbereich des Stellwerteseingegeben.

• Der D-Anteil ist als verzögerndes Differenzierglied ausgeführt. Er ist über TV=0abschaltbar. Durch eine Vorzeichenänderung des Parameters TV wird dieWirkrichtung des Differenzierers umgekehrt.

• P-Anteil in Rückführung schalten: Mit PFDB_SEL = TRUE ist der P-Anteil indie Rückführung geschaltet. Ein Führungssprung hat somit keinen Einfluss aufden P-Anteil. Die Umschaltung von PFDB_SEL ist nicht stoßfrei.

• D-Anteil in Rückführung schalten: Mit DFDB_SEL = TRUE ist der D-Anteil indie Rückführung geschaltet. Ein Führungssprung hat somit keinen Einfluss aufden D-Anteil. Die Umschaltung von DFDB_SEL ist nicht stoßfrei.

Nachführbetrieb

In diesem Zustand (LMN_SEL=1) wird die Stellgröße von dem verschaltetenNachführwert LMN_TRK geholt und auf den Ausgang gelegt. Die AusgängeQLMN_HLM und QLMN_LLM werden auf FALSE gesetzt.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-7

Kaskadierung mehrerer PID-Regler

Die Stellgröße LMN des Führungsreglers wird mit dem Eingang SP_EXT desFolgereglers verbunden. Zusätzlich muss dafür gesorgt werden, dass derFührungsregler in den Nachführbetrieb übernommen wird, falls die Kaskadeaufgetrennt wird. Dazu wird im Folgeregler ein Signal QCAS_CUT gebildet und mitdem Eingang LMN_SEL des Führungsreglers verschaltet. Eine Trennung kanndurch Hand- oder Nachführbetrieb, durch Sollwertbedienung oderSollwertnachführung des Folgereglers verursacht werden:

QCAS_CUT= NOT( QMAN_AUT) OR LMN_SEL OR SP_TRK_ON OR NOT(QSPEXT_ON)

Der Nachführeingang LMN_TRK des Führungsreglers wird mit dem Ausgang SPdes Folgereglers verbunden, damit kein Sprung entsteht, wenn die Kaskadewieder geschlossen wird.

3.1.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_PID

Betriebsartenumschaltung

Diese kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingängeausgelöst werden.

Sollwert Extern/Intern

Die Umschaltung erfolgt durch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oderVerschaltung von SPEXON_L. Diese Umschaltungen müssen Sie über dieentsprechenden Freigabeeingänge SPINT_EN, SPEXT_EN bzw. AuswahleingangLIOP_INT_SEL ermöglichen.

Bei SPBUMPON = 1 wird der wirksame Sollwert auf den internen Sollwertübernommen, um einen stoßfreien Übergang von Extern- bzw. Nachführbetriebnach Internbetrieb zu ermöglichen.

Freigabe der Umschaltung zwischen internem und externem Sollwert

/,23B,17B6(/

63(;7B(1

63,17B(1

)$/6(

)$/6(

463,17(1

463(;7(1

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-8 A5E00127670-01

QSPEXTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von FALSE (Sollwert Intern)auf TRUE (Sollwert Extern) bedient werden.

QSPINTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von TRUE (Sollwert Extern)auf FALSE (Sollwert Intern) bedient werden.

SPEXTSEL_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe der Bedienung des Sollwertes über den Bedieneingang

63B23B21

Q_SP_OP = TRUE: SP_OP kann bedient werden.

SP_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Hand/Automatik

Die Umschaltung erfolgt durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oderVerschaltung von AUT_L. Diese Umschaltung müssen Sie über dieentsprechenden Freigabeeingänge MANOP_EN, AUTOP_EN bzw.Auswahleingang LIOP_MAN_SEL ermöglichen.

Freigabe der Umschaltung zwischen dem Handbetrieb und demAutomatikbetrieb

/ ,2 3 B0 $ 1 B6 ( /

$ 8 72 3 B( 1

0 $ 1 2 3 B( 1

)$ /6 (

)$ /6 (

4 0 $ 1 2 3

4 $8 72 3

% HG LHQ X Q J Y R Q $ 8 7 B2 1 B2 3 �

QAUTOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von FALSE (Handbetrieb)auf TRUE (Automatikbetrieb) bedient werden.

QMANOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von TRUE (Automatikbetrieb)auf FALSE (Handbetrieb) bedient werden.

AUT_ON_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-9

Freigabe der Bedienung des Handwertes über den Bedieneingang

23B$B/,0���23B$B5-&

23B(1 423B(1/0123B21 4/0123

QLMNOP = TRUE: MAN_OP kann bedient werden.

MAN_OP wird gegebenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

In den unten angeführten Betriebsarten werden spezielle Maßnahmen ergriffen,um ein stoßfreies Umschalten zu gewährleisten:

• Sollwert extern/ Sollwert nachführen: Der interne Sollwert SP_OP wird beiSPBUMPON = TRUE gleich dem wirksamen (externen oder nachgeführten)Sollwert gesetzt.

• Automatikbetrieb: Der Handwert MAN_OP wird dem wirksamen Stellwertnachgeführt.

• Nachführbetrieb: Der Handwert MAN_OP wird dem wirksamen Stellwertnachgeführt.

• Handbetrieb: Der Integrator wird so nachgeführt, dass eine stoßfreieUmschaltung in den Automatikbetrieb möglich ist.

I-Anteil = Stellwert (in Prozent) – P-Anteil – Störgröße (in Prozent)

Der D-Anteil wird abgeschaltet und abgeglichen.

3.1.6 Fehlerbehandlung von CTRL_PID

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fälle durch den Bausteinalgorithmus behandelt:

Bedienfehler

Tritt mindestens ein Bedienfehler bei der Bedienung eines der ParameterSPEXTSEL_OP, AUT_ON_OP, SP_OP oder MAN_OP auf, wird QOP_ERR = 1,andernfalls wird QOP_ERR = 0 gesetzt. Ein Bedienfehler steht nur für einen Zyklusan.

• Parametrierfehler NM_PVHR <= NM_PVHR:

• Die Regeldifferenz ER wird auf Null gesetzt und ENO=0 bzw. QERR=1gesetzt.

• NM_LMNHR <= NM_LMNHR:

• Im Automatikbetrieb wird die Störgröße ausgegeben und ENO=0 bzw.QERR=1 gesetzt.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-10 A5E00127670-01

• Betrag (TN) < SAMPLE_T/2:

• Bei TN > 0 wird mit TN = SAMPLE_T/2 gerechnet, bei TN < 0 mit TN = -SAMPLE_T/2 . Bei TN= 0 ist der Integrierer abgeschaltet und der ArbeitspunktLMN_OFF aktiv.

• Betrag (TV) < SAMPLE_T:

• Bei TV > 0 wird mit TV = SAMPLE_T gerechnet, bei TV < 0 mit TV = -SAMPLE_T . Bei TV = 0 ist der Differenzierer abgeschaltet.

• TM_LAG < SAMPLE_T/2:

• Bei TM_LAG < SAMPLE_T/2 wird mit TM_LAG < SAMPLE_T/2 gerechnet. DerD-Anteil verhält sich in diesen Fällen als idealer Differenzierer.

3.1.7 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_PID

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der CTRL_PID in Handbetrieb mit internem Sollwerteingestellt. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. BeiCFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mittelnmüssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen.Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametriertenZyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Meldeverhalten

Der Baustein CTRL_PID verwendet den ALARM8_P Baustein zur Generierungvon Meldungen.

Meldungsauslöser sind

• die Grenzwertüberwachungen des Istwertes und der Regelabweichung,

• das CSF-Signal das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogen wird.

Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über dieentsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen(nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

In der Tabelle finden Sie die Meldetexte des Bausteins CTRL_PID und ihreZuordnung zu den Bausteinparametern.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-11

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QPVH_ALM Istwert zu hoch AH M_SUP_AH,MSG_LOCK

2 QPVH_WRN Istwert hoch WH M_SUP_WH,MSG_LOCK

3 QPVL_WRN Istwert tief WL M_SUP_WL,MSG_LOCK

4 QPVL_ALM Istwert zu tief AL M_SUP_AL,MSG_LOCK

5 CSF Externer Fehler S -6 QERH_ALM Regeldifferenz zu hoch AH M_SUP_ER,

MSG_LOCK7 QERL_ALM Regeldifferenz zu tief AL M_SUP_ER,

MSG_LOCK

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt, der vierte ist für PV_IN reserviert und die übrigen (AUX_PRx)können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA2 STEP_NO3 BA_ID

4 PV_IN5 AUX_PR056 AUX_PR06

7 AUX_PR078 AUX_PR089 AUX_PR09

10 AUX_PR010

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

3.1.8 Blockschaltbild von CTRL_PID

Hinweis

Um das Blockschaltbild auszudrucken, wählen Sie als Seiteneinstellung imDialogfeld "Drucken" Querformat. Das Bild wird dann auf zwei Seiten gedruckt, dieSie ggf. aneinanderkleben können.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-12 A5E00127670-01

4835/0

4/01B//04/01B+/0

LMN_OFF

10B/01+5

'($'%B:�

GAIN

SK\V

10B/01/5

SK\V

10B/01/510B/01+5

SK\V

70B/$*79

4'15/0

23B$B/,0���23B$B5-&

/,1.B21

/,1.B88

9

/,23B,17B6(/

63(;21B/

63(;76(/B23

SP_OP63B+/063B//0

23B$B/,0���23B$B5-&

/,1.B21

8

9

/,23B0$1B6(/

$87B/

$87B21B23

MAN_OP0$1B+/00$1B//0

71� ��

���

/01B6(/

�/01B75.

635$032)

6$03/(B7

6385/063'5/0

SP

PV_IN

63B75.B21

PV_IN

/01B+/0/01B//0

LMN

40$1B$87

ER

463B+/0463B//0

40$1B+/040$1B//0

DISV

49+/49//

49+/49//

25

463(;721

-1+<6

439/B$/0439/B:51

439+B:51439+B$/0

39/B$/039/B:5139+B:5139+B$/0

6$03/(B7

10B39/510B39+5

6$03/(B7�

')'%B6(/

3)'%B6(/

SP

8B+/8B//

8B+/8B//

71

758( %75$&.

/,1.B8

%75$&.63%80321

63B75.B21

63B(;7

63(;7+/063(;7//0

463B+/0463B//0

3B6(/

SK\V

10B39/510B39+5

,17B+1(*,17B+326

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-13

3.1.9 Anschlüsse von CTRL_PID

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODEverschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO:0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP

OPERATOR INPUT MODE1=AUTO, 0= MANUALBedieneingang: 0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 IO B +

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT AUTO1: Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE xBegleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLEBATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH IDBATCH: laufendeChargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAMEBATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

’’ I Q +

CSF CONTROL SYSTEM FAULTLeittechnikfehler

BOOL 0 I Q

DEADB_W DEADBAND WIDTHTotzone

REAL 0 I + >=0

DFDB_SEL DERIVATIVE ACTION INFEEDBACK PATH (1: ACTIVE)D-Anteil in Rückführung legen(1:aktiv)

BOOL 0 I Q

DISV DISTURBANCE VARIABLEStörgröße

REAL 0 I Q

ER CONTROL DIFFERENCERegeldifferenz

REAL 0 O +

ER_HYS HYSTERESIS OF ERRORSIGNALHysterese für Überwachung derRegeldifferenz

REAL 0.1 I + >= 0

ERH_ALM ER: HH ALARMRegeldifferenz: Alarmgrenze oben

REAL 100 I + >DEADBW

ERL_ALM ER: HH ALARMRegeldifferenz: Alarmgrenzeunten

REAL -100 I + < -DEADBW

GAIN PROPORTIONAL GAINProportionalbeiwert

REAL 1 I +

HYS HYSTERESIS OF PROCESSVALUEHysterese

REAL 5 I + >=0

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-14 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

INT_HNEG INTEGRAL ACTION HOLD INNEGATIV DIRECTION (1:ACTIVE)I-Anteil (neg. Richtung) einfrieren(1:aktiv)

BOOL 0 I Q

INT_HPOS INTEGRAL ACTION HOLD INPOSITIV DIRECTION (1: ACTIVE)I-Anteil (pos. Richtung) einfrieren(1:aktiv)

BOOL 0 I Q

LIOP_INT_SEL

SELECT: 1=LINKING,0=OPERATION1: Verschaltung aktiv0: Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL

SELECT: 1=LINKING,0=OPERATOR ACTIVE1: Verschaltung aktiv0: Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN MANIPULATED VALUEStellwertausgang

REAL 0 O

LMN_HLM HIGH LIMIT VALUE FORMANIPULATED VARObergrenze für Stellwert

REAL 100 I Q + LMN_HLM >LMN_LLM

LMN_LLM LOW LIMIT VALUE FORMANIPULATED VARUntergrenze für Stellwert

REAL 0 I Q + LMN_LLM <LMN_HLM

LMN_OFF MANIPULATED VARIABLEOFFSETArbeitspunkt

REAL 0 I Q +

LMN_SEL SELECT EXTERNAL TRACKINGVALUE 1=ACTIVE1: externe Stellgröße aktiv

BOOL 0 I Q

LMN_TRK EXTERNAL TRACKING VALUEexterne Stellgröße

REAL 0 I Q

LMNOP_ON ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MAN_OP1: Bedienfreigabe für StellwertLMN_OP

BOOL 1 I Q

LMNR_IN FEEDB. OF PROC. MANIP.VALUE FOR OSStellungsrückmeldung für Anzeigein OS

REAL 0 I Q

M_SUP_AH 1=SUPPRESS PV HH ALARM1: Meldungsunterdrückungoberer Alarm Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_AL 1=SUPPRESS PV LL ALARM1:Meldungsunterdrückungunterer Alarm Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_ER SUPPRESS ER ALARMSMeldungsunterdrückung fürAlarme Regeldifferenz

BOOL 1 I +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-15

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

M_SUP_WH 1=SUPPRESS PV H ALARM(WARNING)1:Meldungsunterdrückungobere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_WL 1=SUPPRESS PV L ALARM(WARNING)1:Meldungsunterdrückunguntere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

MAN_HLM HIGH LIMIT MANUAL VALUEFOR MANIPULATED VARoberer Grenzwert für HandwertStellgröße

REAL 100 I +

MAN_LLM LOW LIMIT MANUAL VALUEFOR MANIPULATED VARunterer Grenzwert für HandwertStellgröße

REAL 0 I +

MAN_OP OPERATOR INPUT FORCONTROL OUTPUT VALUEBedieneingang für Stellgröße

REAL 0 IO B +

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MANUAL1: Bedienfreigabe für Hand

BOOL 1 I Q

MO_PVHR HIGH LIMIT BAR RANGEobere Anzeigegrenze(Messbereich)

REAL 110 I +

MO_PVLR LOW LIMIT BAR RANGEuntere Anzeigegrenze(Messbereich)

REAL -10 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEDGEMeldungen quittieren

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE IDALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGES LOCKED1 : prozesszustandsabhängigeMeldungsunterdrückung

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE STATUSALARM8_P-STATUS

WORD 0 O

NM_LMNHR LMN NORMALIZING RANGEHIGH LIMITobere Normierungsgrenze desStellwertes (Messbereich)

REAL 100 I

NM_LMNLR LMN NORMALIZING RANGELOW LIMITuntere Normierungsgrenze desStellwertes (Messbereich)

REAL 0 I

NM_PVHR PV NORMALIZING RANGEHIGH LIMITobere Normierungsgrenze desIstwertes (Messbereich)

REAL 100 I

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-16 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

NM_PVLR PV NORMALIZING RANGE LOWLIMITuntere Normierungsgrenze desIstwertes (Messbereich)

REAL 0 I

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCHBATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

OPTI_EN 1=PID optimization enable

1=Regler-Optimierung ein, 0=aus

BOOL 0 I +

P_SEL PROPORTIONAL SELECTION(1: ACTIVE)P-Anteil einschalten (1:aktiv)

BOOL 1 I Q

PFDB_SEL PROPORTIONAL ACTION INFEEDBACK PATH (1: ACTIVE)P-Anteil in Rückführung legen(1:aktiv)

BOOL 0 I Q

PV_IN PROCESS VALUEIstwert

REAL 0 IO QE +

PVH_ALM PV: H ALARMIstwert: Alarmgrenze oben

REAL 100 I + PVH_ALM >PVL_ALM

PVH_WRN PV: H ALARM (WARNING)Istwert: Warnungsgrenze oben

REAL 95 I + PVH_WRN >PVL_WRN

PVL_ALM PV: LL ALARMIstwert: Alarmgrenze unten

REAL 0 I + PVL_ALM <PVH_ALM

PVL_WRN PV: L ALARM (WARNING)Istwert: Warnungsgrenze unten

REAL 5 I + PVL_WRN<PVH_WRN

Q_SP_OP STATUS: 1=OPERATOR MAYENTER SETPOINT1: Bedienfreigabe fürSollwertbedienung

BOOL 0 O +

QAUT_OP STATUS: 1=OPERATORENABLEDFOR "AUTO"1: Bedienfreigabe für Automatik

BOOL 0 O +

QCAS_CUT 1= CASCADE CONNECTIONCUT1: Kaskade aufgetrennt

BOOL 1 O Q

QDNRLM 1=SETPOINT NEG. RAMP RATELIMIT ACTIVE1: Sollwertsteigung negativbegrenzt

BOOL 0 O

QERH_ALM Error signal, 1: HH ALARM activeRegeldifferenz, 1:Alarm oben

BOOL 0 O +

QERL_ALM Error signal, 1: LL ALARM activeRegeldifferenz, 1:Alarm unten

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR1: Fehlerausgang(Invertierwert von ENO)

BOOL 1 O +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-17

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QLMN_HLM 1=HIGH LIMIT OFMANIPULATEDVALUE ACTIVE1: Stellwertausgang nach obenbegrenzt

BOOL 0 O

QLMN_LLM 1=LOW LIMIT OF MANIPULATEDVALUE ACTIVE1: Stellwertausgang nach untenbegrenzt

BOOL 0 O

QLMNOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"VALUEOPERATION"1: Bedienfreigabe fürStellwertbedienung

BOOL 0 O +

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE0: Hand; 1: Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"MANUAL" MODE1: Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR1: ALARM8_P-Fehler

BOOL 0 O

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE1: Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR1: Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QPVH_ALM 1=HH ALARM ACTIVE1: Alarm oben

BOOL 0 O

QPVH_WRN 1=H ALARM ACTIVE (WARNING)1: Warnung oben

BOOL 0 O

QPVL_ALM 1=LL ALARM ACTIVE1: Alarm unten

BOOL 0 O

QPVL_WRN 1=L ALARM ACTIVE (WARNING)1: Warnung unten

BOOL 0 O

QSP_HLM 1=SETPOINT OUTPUT HIGHLIMITACTIVE1: Sollwertausgang nach obenbegrenzt

BOOL 0 O

QSP_LLM 1=SETPOINT OUTPUT LOWLIMITACTIVE1: Sollwertausgang nach untenbegrenzt

BOOL 0 O

QSPEXTEN STATUS: 1=OPERATORENABLED FOR "EXTERN"1: Bedienfreigabe für Extern

BOOL 0 O +

QSPEXTON SETPOINT 1=EXTERNAL,0=INTERNAL MODE0: Intern;1: Extern

BOOL 0 O +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-18 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QSPINTEN STATUS: 1=OPERATORENABLED FOR "INTERN"1: Bedienfreigabe für Intern

BOOL 0 O +

QUPRLM 1=SETPOINT POS. RAMP RATELIMIT ACTIVE1: Sollwertsteigung positivbegrenzt

BOOL 0 O

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLESAnzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]Abtastzeit in [s]

REAL 1 I >=0.001

SP ACTIVE SETPOINTaktiver Sollwert

REAL 0 O E +

SP_EXT EXTERNAL SETPOINTexterner Sollwert

REAL 0 I Q

SP_HLM SETPOINT HIGH LIMIToberer Bediengrenzwert fürSollwert

REAL 100 I + SP_HLM >SP_LLM

SP_LLM SETPOINT LOW LIMITunterer Bediengrenzwert fürSollwert

REAL 0 I + SP_LLM <SP_HLM

SP_OP OPERATOR INPUT SETPOINTBedieneingang für Sollwert

REAL 0 IO B +

SP_OP_ON ENABLE 1=OPERATOR FORSETPOINT INPUTBedienfreigabe für SollwertSP_OP

BOOL 1 I Q

SP_TRK_ON 1=LET SP_OP EQUAL PV_IN1: Sollwert SP_OP nachführen

BOOL 0 I +

SPBUMPON ENABLE 1=BUMPLESS FORSETPOINT ON1: Stoßfreiheit für Sollwert

BOOL 1 I +

SPDRLM NEGATIVE RAMP RATE LIMITFORSETPOINT [1/S]max. negative Steigung desSollwerts [1/s]

REAL 100 I +

SPEXON_L LINKABLE INPUT TO SELECTSP_EXTverschaltbarer Eingang fürIntern/Extern (0:Intern/1:Extern)

BOOL 0 I Q

SPEXT_EN ENABLE:1=OP. FOR "EXT"SETPOINT SOURCE SEL

BOOL 1 I Q

SPEXTHLM HIGH LIMIT VALUE FORSP_EXT VARObergrenze für externen Sollwert

REAL 100 I Q SPEXTHLM >SPEXTLLM

SPEXTLLM LOW LIMIT VALUE FORSP_EXT VARUntergrenze für externen Sollwert

REAL 0 I Q SPEXTLLM <SPEXTHLM

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-19

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

SPEXTSEL_OP

OPERATOR INPUT TO SELECTSP_EXTBedieneingang: 0: Intern,1: Extern

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN ENABLE:1=OP. FOR "INT"SETP. SOURCE SEL1: Bedienfreigabe für Intern

BOOL 1 I Q

SPRAMPOF 1=ASCENT LIMIT FORSETPOINT OFF1: Steigungsbegrenzung fürSollwert ausschalten

BOOL 1 I +

SPURLM POSITIVE RAMP RATE LIMIT OFSETPOINT CHANGE [1/S]max. positive Steigung desSollwerts [1/s]

REAL 100 I +

STEP_NO BATCH STEP NUMBERBATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

TM_LAG LAG TIME CONSTANT [S]Verzögerungszeit des D-Anteils in[s]

REAL 1 I + ≥±SAMPLE_T/2

TN RESET TIME [SEC]Nachstellzeit in [s]

REAL 10 I + TN=0,

≥±SAMPLE_T/2

TV DIFFERENTIAL TIME [S]/Vorhaltezeit in [s]

REAL 0 I + TV=0,

≥±SAMPLE_T

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

3.1.10 Bedienen und Beobachten von CTRL_PID

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Soll (als Balken) SP

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=SollUG=)

5 SP_HLM

SP_OP

SP_LLM

Setpoint

(oberer Wert) MO_PVHR

(unterer Wert) MO_PVLR

Ist (als Balken) PV_IN(Balken ganz rechts)

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-20 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

(rot= oberer Alarmwert) PVH_ALM(rot= unterer Alarmwert) PVL_ALM(gelb= oberer Warnwert) PVH_WRN(gelb= unterer Warnwert) PVL_WRN

Betr.art

(Auswahlliste: Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1

Mode=Manual/Auto

Soll

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=Soll

UG=)5

SP

SP_HLM

SP_OP

SP_LLM Setpoint

Ist PV_IN(Einheit Soll/Ist) (S7_unit von PV_IN)

Hand

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=Hand

UG=)5

MAN_OP

MAN_HLM

MAN_OP

MAN_LLM

Manual

Stellw LMNR_IN

(Einheit Hand/Stellw) (S7_shortcut vonMAN_OP)

Nachf. LMN_SEL =1

(Symbol Glocke)

(Symbol Glocke deaktiviert)

QMSG_SUP

MSG_LOCK

(Symbol Batch) OCCUPIED

Hand (als Zeiger)

Stellw (als horizontaler Balken)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Sollwert

(Auswahlliste:intern/extern) 6

QSPEXTON

SPEXTSEL_OP =0/1 Internal/External

Sollwert-Bearbeitungstoßfr. Ext->in 6 SPBUMPON =0/1 SP bumpless

off/onnachf. Soll=Ist 6 SP_TRK_ON =0/1 Track off/onohne Rampe 6 SPRAMPOF =0/1 Ascent limit

on/offRegeldifferenz Überwachung

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-21

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Meld. unterdrücken 6 M_SUP_ER =0/1 Suppress ER =No/Yes

Obergrenze 6 ERH_ALM ER:HH alarmUntergrenze 6 ERL_ALM ER:LL alarmHysterese 6 ER_HYS ER_HysteresisObergr. überschritten QERH_ALMUntergr. unterschritten QERL_ALMRegeldifferenz ER

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Parameter RegelparameterKP 6 GAIN GainTN s (=in sek) 6 TN TNTV s 6 TV TV

ParameterTotzone 6 DEADB_W DeadbandHysterese(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=HysUG=) 6

HYS

(keine Prüfung)

HYS

0,0

Hysteresis

(Einheit Totzone/Hysterese) (S7_unit von PV_IN)

Verzöger. s 6 TM_LAG Lag time

SollwertrampeAnstieg /s (=pro sek) 6 SPURLM Pos. ramp rateAbstieg /s 6 SPDRLM Neg. ramp rate(Einheit Anstieg/Abstieg) (S7_shortcut von

PV_IN)

Soll-/Ist- BalkenOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk. OGUG=)

6

MO_PVHR

(keine Prüfung)

MO_PVHR

MO_PVLR

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-22 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

UG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk. UGUG=)

6

MO_PVLR

MO_PVHR

MO_PVLR

(keine Prüfung)(Einheit OG/UG) (S7_unit von PV_IN)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (blau= Anzeige Sollwert-Begrenzung)

(oberer Wert) SP_HLM(unterer Wert) SP_LLM

(gelbe Balken=Warnung )(oberer Wert) PVH_WRN(unterer Wert) PVL_WRN

(rote Balken=Alarm)(oberer Wert) PVH_ALM(unterer Wert) PVL_ALM

AlarmAOakt (=aktiv)

6

6

PVH_ALM

M_SUP_AH =0/1

PV:HH alarm

Suppress HH=No/Yes

WOakt

6

6

PVH_WRN

M_SUP_WH =0/1

PV:H alarm

Suppress H=No/Yes

WUakt

6

6

PVL_WRN

M_SUP_AL =0/1

PV:L alarm

Suppress LL=No/Yes

AUakt

6

6

PVL_ALM

M_SUP_WL =0/1

PV:LL alarm

Suppress L=No/Yes

SollwertOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Soll OGUG=)

6

6

6

SP_HLM

(keine Prüfung)

SP_HLM

SP_LLM

SP high limit

SP high limit

SP low limit

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-23

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

UG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Soll UGUG=)

6

6

6

SP_LLM

SP_HLM

SP_LLM

(keine Prüfung)

SP low limit

SP high limit

SP low limit

(Einheit OG/UG) (S7_unit von PV_IN)

HandwertOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Hd. OGUG=)

6

6

6

MAN_HLM

(keine Prüfung)

MAN_HLM

MAN_LLM

Man. high limit

Man. high limit

Man. low limitUG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Hd.UGUG=)

6

6

6

MAN_LLM

MAN-HLM

MAN-LLM

(keine Prüfung)

Man. low limit

Man. high limit

Man. low limit

(Einheit OG/UG) (S7_unit von MAN_OP)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-24 A5E00127670-01

3.2 CTRL_S: PID-Schrittreglerbaustein

3.2.1 Beschreibung von CTRL_S

Objektname (Art + Nummer)

FB 76

Funktion

Der CTRL_S-Reglerbaustein ist ein Schrittregler für Prozess-Regelungen, beidenen integral wirkende Stellglieder (z.B. motorgetriebene Ventile) eingesetztwerden. Die Ansteuerung der Ventile erfolgt dabei über zwei binäre Steuersignale.

Die Arbeitsweise des Schrittreglers basiert auf einer Kombination vom PID-Algorithmus eines Abtastreglers und einer nachgeschalteten Stellungsregelung.Dabei wird das kontinuierliche Stellsignal in eine Folge von Steuerimpulsenumgesetzt.

Über die Parametrierung können Sie Teilfunktionen des PID-Algorithmus zu- oderabschalten und damit diesen an die Regelstrecke anpassen:

• Betriebsarten: Handbetrieb, Automatik oder Nachführen

• Grenzwertüberwachung der Regelgröße, Regeldifferenz undMeldungsgenerierung über den ALARM_8P Baustein.

• Störgrößenaufschaltung

• Sollwertnachführung (SP=PV_IN)

• Wertebereichseinstellung für Soll- und Istwert (physikalische Normierung)

• Einzel zu- und abschaltbarer P-, I- und D-Anteil

• P- und D-Anteil können in die Rückführung gelegt werden

• Arbeitspunkteinstellung für den P-bzw. PD-Reglerbetrieb

• Die nachgeschaltete Stellungsregelung berücksichtigt folgendeEinsatzmöglichkeiten:

• Regelung mit Stellungsrückmeldung

• Regelung ohne Stellungsrückmeldung

• Direkte Signalverstellung über Handbedienung bzw. verschaltete Signale

• Unterdrücken von Stellsignalen durch Rückmeldungen vom Motor bzw. Ventil.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-25

Arbeitsweise

Bei Anwendungen sind PI-Schrittregler üblich. Bei dieser Einstellung hat der Reglerfolgende Sprungantwort:

t

Anregung

ER

t0

MotorstellungMTR_TM

100 %

2*GAIN*ER

GAIN*ER

te TNt

PP

titpte

P

Stellimpulse

1P0

t

Bezeichnungen:

P0 Einschaltimpuls

P Folgeimpulse

t0 Einschaltzeitpunkt

te Dauer des Einschaltimpulses

ti Impulsdauer (= PULSE_TM)

tp Pausendauer (von Parametrierung abhängig, entspricht daher nichtBREAK_TM)

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-26 A5E00127670-01

Hinweis

Im Bildbaustein (Kreisbild) wird als wirksame Stellgröße der EingangsparameterLMNR_IN angezeigt. Auf diesen Parameter wird die Stellungsrückmeldungverschaltet.

Mit dem Steuereingang LMNR_ON wird festgelegt, ob dieser Wert auch imRegelalgorith mus verwendet wird. Bei LMNR_ON=0 erfolgt die Regelung ohneStellungsrückmeldung.

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

3.2.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_S

Sollwertbildung

Der Sollwert SP kann aus drei verschiedenen Quellen bezogen werden, die überdie Eingänge SP_TRK_ON und SPEXTSEL_OP entsprechend nachfolgenderTabelle gewählt werden:

SP_TRK_ON SPEXTSEL_OP SP= Zustand

0 0 SP_OP interner Sollwert.

0 1 SP_EXT externer Sollwert

1 irrelevant PV_IN Nachgeführter Sollwert

Interner Sollwert

Bedienung und Begrenzung des internen Sollwerts SP_OP erfolgt über OP_A_LIMbzw. OP_A_RJC (Bereich SP_LLM - SP_HLM).

Externer Sollwert

Der externe Sollwert SP_EXT kann verschaltet werden und wird auf den Bereich(SPEXTLLM,SPEXTHLM) begrenzt.

Die Änderung des internen bzw. externen Sollwerts wird auf einen maximalenGradienten (SPDRLM, SPURLM) begrenzt, sofern die Sollwertrampe aktiviert ist(SPRAMPOF = 0).

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-27

Nachgeführter Sollwert

Bei SP_TRK_ON=1 wird die Regelgröße PV_IN als Sollwert benutzt. Dabei wirddie Regeldifferenz ER=0 gesetzt.

Der nachgeführte Sollwert hat Priorität vor dem internen bzw. externen Sollwert

Regeldifferenzbildung

Sie wird aus dem wirksamen Sollwert SP und dem Istwert PV_IN gebildet undsteht nach der Totzone DEADB_W am Ausgang ER zur Verfügung.

' ( $ ' % B :

( 5

6 3 � 3 9 B ,1

Regeldifferenzüberwachung

Die Regeldifferenz ER wird auf Alarmgrenzen (ERL_ALM, ERH_ALM) mit einergemeinsamen Hysterese (ER_HYS) überwacht. Die Anzeige erfolgt an denentsprechenden Ausgängen (QERL_ALM, QERH_ALM).

Istwertüberwachung

Der Istwert PV_IN wird auf Warn- und Alarmgrenzen (PVL_ALM, PVL_WRN,PVH_WRN, PVH_ALM) mit einer gemeinsamen Hysterese (HYS) überwacht. DieAnzeige erfolgt an den entsprechenden Ausgängen (QPVL_ALM, QPVL_WRN,QPVH_WRN,QPVH_ALM).

Physikalische Normierung

Die Regeldifferenz ER wird vom physikalischen Messbereich des Istwertes(NM_PVHR, NM_PVLR) auf Prozent normiert.

100*__ PVLRNMPVHRNM

ERERnormiert −

=

Interner bzw. externer Sollwert, Istwert sowie zugehörige Parameter werden alle imphysikalischen Messbereich des Istwertes eingegeben.

Der Stellbereich des Ventils ist auf 0...100 normiert. Handwert, Nachführwert derStellgröße und Störgrößenaufschaltung werden als Prozentwerte eingegeben.

Die Reglerverstärkung GAIN wird in normierter (dimensionsloser) Formangegeben.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-28 A5E00127670-01

3.2.3 Stellsignalbildung von CTRL_S

Die Stellsignale können aus verschiedenen Quellen erzeugt werden, die über dieSteuereingänge entsprechend nachfolgenden Tabellen gewählt werden:

Nr. Arbeits-weise

Intern/Extern

Stellungs-rück-meldung

Quelle Anmerkung

Wirksam

Je nach Einstellungkann imAutomatikbetriebzusätzlich nochLMN_OFF undDISVwirksam sein

Nachgeführt

SP_OP wird nurbeiSPBUMPON=0nachgeführt

1 Aus Extern - - - ENO

2 Anlauf /Neustart

Extern - Startwerte Startwerte Auch überCOM_RST

3 Hand /Nachführen

Intern - LMNUP_OP/

LMNDN_OP

SP_OP=SP_EXT/PV_IN

MAN_OP=LMNR_IN

Stellsignal-bedienung

4 mit MAN_OP SP_OP=SP_EXT/PV_IN

Stellwertbedienung

5 Extern - LMNUP_OP/

LMNDN_OP

SP_OP=SP_EXT/PV_IN MAN_OP=LMNR_IN

Stellsignal-bedienung

6 LMNUP/LMNDN SP_OP=SP_EXT/PV_IN

MAN_OP=LMNR_IN

DirekteSignalverstellung

7 mit MAN_OP SP_OP=SP_EXT/PV_IN

Stellwertbedienung

8 LMN_TRK SP_OP=SP_EXT/PV_INMAN_OP=LMNR_IN

Nachführen aufexternen Stellwert

9 Automatik Intern - SP_OP MAN_OP=LMNR_IN

Sollwert von OS

10 PV_IN SP_OP=PV_IN

MAN_OP=LMNR_IN

nachgeführterSollwert

11 Extern - SP_OP MAN_OP=LMNR_IN

Sollwert von OS

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-29

Nr. Arbeits-weise

Intern/Extern

Stellungs-rück-meldung

Quelle Anmerkung

12 SP_EXT SP_OP=SP_EXT

MAN_OP=LMNR_IN

VerschalteterSollwert

13 PV_IN SP_OP=PV_IN

MAN_OP=LMNR_IN

nachgeführterSollwert

Arbeitsweise Nachführen Hand Automatik

Quelle LMN_TRK

LMNUP/

LMNDN

MAN_OP LMNUP_OP/

LMNDN_OP

SP_EXT SP_OP PV_IN

Intern/Extern Extern Extern Ext. Int. Ext. Int. Ext. Int. Ext. Int. Ext. Int.

Steuereingänge :

AUT_L - - 0 - 0 - 1 - 1 - 1 -

AUT_ON_OP - - - 0 - 0 - 1 - 1 - 1

AUTOP_EN - - - - - - - (1) - (1) - -

MANOP_EN - - - (1) - (1) - - - - - -

LIOP_MAN_SEL - - 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0

SPEXON_L - - - - - - 1 - 0 - - -

SPEXTSEL_OP - - - - - - - 1 - 0 - -

SPINT_EN - - - - - - - - - (1) - -

SPEXT_EN - - - - - - - (1) - - - -

LIOP_INT_SEL - - - - - - 1 0 1 0 - -

LMN_SEL 1 - 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

LMNS_ON 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

SP_OP_ON - - - - - - - - 1 1 - -

LMNOP_ON - - 1 1 - - - - - - - -

LMNSOPON - - (2) (2) 1 1 - - - - - -

LMNR_ON 1 - 1 1 - - - - - - - -

SP_TRK_ON - - - - - - 0 0 0 0 1 1

Extern : die Einstellung erfolgt programmgesteuert über verschaltete Eingängebzw. durch Parametrierung

Intern : die Einstellung erfolgt über Bedienung am OS

„-„ : beliebiger Zustand

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-30 A5E00127670-01

1. die Einstellung wird nur bei einer Umschaltung an der OS geprüft.

2. Es darf keine Stellsignalbedienung aktiv sein. ( = not (LMNSOPON and(LMNUP_OP xor LMNDN_OP)) ). Die Stellsignalbedienung über LMNUP_OPbzw. LMNDN_OP hat höhere Priorität wie die Stellwertbedienung überMAN_OP.

Die analoge Stellgröße des PID-Algorithmus wird folgendermaßen gebildet:

normiertnormiert ERsLAGTM

sTV

sTNGAINLMN *

*_1

*

*

11*

+

++=

s: Komplexe Zahl

Störgrößenaufschaltung und Begrenzung

Im Automatikbetrieb wird am Ausgang des PID-Algorithmus dieStörgrößenaufschaltung DISV addiert und anschließend das Ergebnis auf denBereich LMN_LLM bis LMN_HLM begrenzt.

3.2.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von CTRL_S

Handbetrieb

Im Handbetrieb gibt es drei Möglichkeiten, mit denen Sie die Stellsignale manuellbeeinflussen können:

• Stellwertvorgabe über MAN_OP

• Tippbetrieb von MAN_OP

• Direkte Schaltung der Stellsignale über Stellbefehle

Die Bedienung von MAN_OP über Stellwertvorgabe bzw. Tippbetrieb ist nur beiRegelungen mit Stellungsrückmeldung (LMNR_ON=1) möglich. Bedienung undBegrenzung erfolgt über OP_A_LIM bzw. OP_A_RJC (Bereich MAN_HLM –MAN_LLM).Die Ausgangswerte von QVHL und QVLL des OP_A_LIM bzw.OP_A_RJC werden an die Ausgänge QLMN_HLM und QLMN_LLM weitergereicht.Der Wert von MAN_OP wird dann auf den Ausgang LMN gelegt und der Motorwird über die Stellsignale verfahren, bis der Wert der StellungsrückmeldungLMNR_IN den Wert von MAN_OP erreicht.

Die direkte Schaltung der Stellsignale über Stellbefehle ist dagegen beiRegelungen mit und ohne Stellungsrückmeldung möglich. Die Signalbedienungwird über LMNSOPON freigegeben und die Stellsignale werden über LMNUP_OPbzw. LMNDN_OP gesetzt. Das Ventil wird dann solange verfahren, bis dieBedienung zurückgenommen wird oder die Endlage erreicht ist.

Die Stellsignalbedienung hat Vorrang gegenüber der Stellwertbedienung. WennMAN_OP nicht das wirksames Eingangssignal ist, dann wird der Wert aufLMNR_IN nachgeführt.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-31

Automatikbetrieb

Die Stellgröße LMN wird durch den PID-Algorithmus berechnet. DieRegelparameter GAIN, TN, TV und TM_LAG sind verschaltbar.

Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (steigende Regeldifferenz bewirktfallende Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriert wird.Der P-Anteil kann über P_SEL = 0 deaktiviert werden.

Der I-Anteil ist über TN=0 abschaltbar. Bei Regelungen mit Stellungsrückmeldungkann der I-Anteil richtungsabhängig blockiert werden. Dies erfolgt über INTH_POSbzw. INTH_NEG, bei Ansprechen der Endlagenschalter LMNR_HS bzw.LMNR_LS oder wenn die Stellungsrückmeldung LMNR_IN wirksam ist und denBereich LMN_HLM,LMN_LLM verlässt. Bei Regelungen ohneStellungsrückmeldung sind keine speziellen Anti-Windup-Maßnahmen erforderlich.

Arbeitspunkt: Sie stellen den Arbeitspunkt am Eingang LMN_OFF ein. Dieser Wertersetzt im Automatikbetrieb den I-Anteil des PID-Algorithmus, wenn der I-Anteildeaktiviert ist. Der Arbeitspunkt wird im Messbereich des Stellwertes eingegeben.Der D-Anteil ist als verzögerndes Differenzierglied ausgeführt. Er ist über TV=0abschaltbar.

P-Anteil in Rückführung des Reglers schalten: Mit PFDB_SEL = TRUE ist der P-Anteil in die Rückführung des Reglers geschaltet. Ein Führungssprung hat somitkeinen Einfluss auf den P-Anteil. Die Umschaltung von PFDB_SEL ist nichtstoßfrei.

D-Anteil in Rückführung des Reglers schalten: Mit DFDB_SEL = TRUE ist der D-Anteil in die Rückführung des Reglers geschaltet. Ein Führungssprung hat somitkeinen Einfluss auf den D-Anteil. Die Umschaltung von DFDB_SEL ist nichtstoßfrei.

Der berechnete Stellwert wird dann in eine Folge von Stellimpulsen umgesetzt: DerAlgorithmus zur Erzeugung der Stellimpulse wird durch folgende Parameterbeeinflusst:

• MTR_TM: Motorlaufzeit; die Zeitdauer, die erforderlich ist um das Ventil vonAnschlag zu Anschlag zu verfahren.

• PULSE_TM: Mindestimpulsdauer; die kleinste Schrittweite, mit der das Ventilverfahren wird, beträgt 100%*PULSE_TM/MTR_TM.

• BREAK_TM: Mindestpausendauer: nach Beenden eines Stellimpulses mussmindestens diese Zeitdauer verstreichen bevor ein neuer Impuls ausgegebenwerden kann.

• LMNR_HS,LMNR_LS: Endlagenschalter; ist einer der Endlagenschaltergesetzt, so wird das entsprechende Ausgangssignal QLMNUP bzw. QLMNDNgesperrt.

Bei fallender Flanke des Motorschutzsignales MSS wird der Motorschutzfehlerspeichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem ParameterMSS_SIG wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_SIG=0), oderob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzuständeabgeregelt werden soll (MSS_SIG = 1). Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1)wird an die OS gemeldet.Sie können QMSS_ST entweder durch Bedienung vonRESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" beisteigender Flanke von MSS zurücksetzten.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-32 A5E00127670-01

• LMNR_ON: Bei LMNR_ON erfolgt die Regelung mit Stellungsrückmeldung.Der Steuereingang darf nicht im laufenden Betrieb umgeschaltet werden.

• DEADB_W: die Totzone in der Regeldifferenz ist notwendig, um dieSchalthäufikeit des Reglers bei kleinen Schwankungen der Regeldifferenz umden Nullpunkt zu verringern. Im Arbeitspunkt des Regelkreises ändert sich dieRegeldifferenz aufgrund eines Mindest-impulses um den Wert : (100%*PULSE_TM/MTR_TM) * Prozessverstärkung. Die Totzone sollte daher größerals dieser Wert sein. Bei negativen Werten für DEADB_W wird die Totzoneignoriert.

Nachführbetrieb

Im Nachführbetrieb gibt es zwei Möglichkeiten, um die Stellsignale zu beeinflussen:

Nachführen über den externen Stellwert LMN_TRK

Direkte Schaltung der Stellsignale über verschaltete Eingänge LMNS_ON, LMNUPund LMNDN

Das Nachführen über den externen Stellwert LMN_TRK ist nur bei Regelungen mitStellungsrückmeldung möglich. Mit der Einstellung LMN_SEL=1 wird dieStellgröße von dem verschalteten Nachführwert LMN_TRK geholt und auf denAusgang LMN gelegt. Das Ventil wird über die Stellsignale verfahren, bis der Wertder Stellungsrückmeldung LMNR_IN den Wert von LMN_TRK erreicht. DieAusgänge QLMN_HLM und QLMN_LLM sind dabei auf FALSE gesetzt.

Der Nachführbetrieb mit direkter Schaltung der Stellsignale über verschalteteEingänge LMNS_ON, LMNUP und LMNDN hat von allen Einstellungen die höchstePriorität. Ist nur LMNS_ON gesetzt, dann werden Stellsignale unterdrückt und dasVentil wird angehalten. Die Stellsignale können dann nur über die EingängeLMNUP bzw. LMNDN gesetzt werden. Die Eingänge sind aber nur wirksam, wenngleichzeitig LMNS_ON gesetzt ist.

Kaskadierung mehrerer PID-Regler

Die Stellgröße LMN des Führungsreglers wird mit dem Eingang SP_EXT desFolgereglers verbunden. Zusätzlich muss dafür gesorgt werden, dass derFührungsregler in den Nachführbetrieb übernommen wird, falls die Kaskadeaufgetrennt wird. Dazu wird im Folgeregler ein Signal QCAS_CUT gebildet und mitdem Eingang LMN_SEL des Führungsreglers verschaltet. Eine Trennung kanndurch Hand- oder Nachführbetrieb, durch Sollwertbedienung oderSollwertnachführung des Folgereglers verursacht werden:

QCAS_CUT=LMNS_ON or LMN_SEL or (not QMAN_AUT) or (QMAN_AUT andSP_TRK_ON)

Der Nachführbetrieb mit direkter Schaltung der Stellsignale über verschalteteEingänge LMNS_ON, LMNUP und LMNDN hat von allen Einstellungen die höchstePriorität. Ist nur LMNS_ON gesetzt, dann werden Stellsignale unterdrückt und dasVentil wird angehalten. Die Stellsignale können dann nur über die EingängeLMNUP bzw. LMNDN gesetzt werden. Die Eingänge sind aber nur wirksam, wenngleichzeitig LMNS_ON gesetzt ist.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-33

3.2.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_S

Betriebsartenumschaltung

Diese kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingängeausgelöst werden.

Sollwert Extern/Intern

Je nach Einstellung des Auswahleingangs LIOP_INT_SEL erfolgt die Umschaltungdurch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oder Verschaltung vonSPEXON_L. Die Umschaltung am OS müssen Sie über die entsprechendenFreigabeeingänge SPINT_EN, SPEXT_EN ermöglichen.

Bei SPBUMPON = 1 wird der wirksame Sollwert auf den internen Sollwertübernommen, um einen stoßfreien Übergang von Extern- bzw. Nachführbetriebnach Internbetrieb zu ermöglichen.

Freigabe der Umschaltung zwischen internem und externem Sollwert

/,23B,17B6(/

63(;7B(1

63,17B(1

)$/6(

)$/6(

463,17(1

463(;7(1

QSPEXTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von FALSE (Sollwert Intern)auf TRUE (Sollwert Extern) bedient werden.

QSPINTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von TRUE (Sollwert Extern)auf FALSE (Sollwert Intern) bedient werden.

SPEXTSEL_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe der Bedienung des Sollwertes über den Bedieneingang

63B23B21

Q_SP_OP = TRUE: SP_OP kann bedient werden.

SP_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Hand/Automatik

Je nach Einstellung des Auswahleingangs LIOP_MAN_SEL erfolgt dieUmschaltung durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oder Verschaltungvon AUT_L. Die Umschaltung am OS müssen Sie über die entsprechendenFreigabeeingänge MANOP_EN, AUTOP_EN ermöglichen.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-34 A5E00127670-01

Freigabe der Umschaltung zwischen dem Handbetrieb und demAutomatikbetrieb

/ ,2 3 B0 $1 B6 ( /

$8 72 3 B(1

0 $ 12 3 B(1

)$ /6 (

)$ /6 (

40 $ 12 3

4 $8 72 3

% HG LH Q X Q J �YR Q �$ 8 7 B2 1 B2 3 �

QAUTOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von FALSE (Handbetrieb)auf TRUE (Automatikbetrieb) bedient werden.

QMANOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von TRUE (Automatikbetrieb)auf FALSE (Handbetrieb) bedient werden.

AUT_ON_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe vom Handbetrieb

Am Bildbaustein wird die Stellwertbedienung über MAN_OP mit QLMNVOPfreigegeben und die Stellsignalbedienung über Befehle mit QLMNSOP:

QLMNVOP QLMNSOP

LMNOP_ON 1 -

LMNSOPON - 1

LMNR_ON 1 -

LMNSOPON and (LMNUP_OP xor LMNDN_OP) 0 -

LMN_SEL 0 0

LMNS_ON 0 0

QMAN_AUT 0 0

In den unten angeführten Betriebsarten werden spezielle Maßnahmen ergriffen,um ein stoßfreies Umschalten zu gewährleisten:

• Sollwert extern/ Sollwert nachführen: Der interne Sollwert SP_OP wird beiSPBUMPON = TRUE gleich dem wirksamen (externen oder nachgeführten)Sollwert gesetzt.

• Automatikbetrieb: Der Handwert MAN_OP wird dem wirksamen StellwertLMNR_IN nachgeführt.

• Nachführbetrieb: Solange LMN_SEL gesetzt ist, wird der Handwert MAN_OPdem Wert von LMN_TRK nachgeführt. Damit sehen Sie auf welchen Wert das

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-35

Ventil verfahren wird. Wird LMN_SEL zurückgenommen, dann wird MAN_OPwieder auf den Wert von LMNR_IN gesetzt, damit beim Bedienen vonMAN_OP kein Umschaltstoß entsteht.

• Handbetrieb: Bei Regelungen mit Stellungsrückmeldung wird der Integrator sonachgeführt, dass eine stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb möglichist.

I-Anteil = Stellwert (in Prozent) – P-Anteil – Störgröße (in Prozent)Der D-Anteil wird abgeschaltet und abgeglichen.

3.2.6 Fehlerbehandlung von CTRL_S

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fälle durch den Bausteinalgorithmus behandelt:

Bedienfehler

Tritt mindestens ein Bedienfehler bei der Bedienung eines der ParameterSPEXTSEL_OP, AUT_ON_OP, SP_OP oder MAN_OP auf, wird QOP_ERR = 1,andernfalls wird QOP_ERR = 0 gesetzt. Ein Bedienfehler steht nur für einen Zyklusan.

Parametrierfehler: NM_PVHR <= NM_PVLR: die Regeldifferenz ER wird auf Nullgesetzt und ENO=0 bzw. QERR=1 gesetzt

Parametrierfehler: SAMPLE_T<0.001: die Abtastzeit SAMPLE_T wird auf 0.001gesetzt und ENO=0 bzw. QERR=1 gesetzt

Parametrierfehler: GAIN=0: die Regeldifferenz ER wird auf Null gesetzt undENO=0 bzw. QERR=1 gesetzt

TN < SAMPLE_T/2: bei TN > 0 wird mit TN = SAMPLE_T/2 gerechnet. Bei TN= 0ist der Integrierer abgeschaltet und der Arbeitspunkt LMN_OFF aktiv.

TV < SAMPLE_T: bei TV > 0 wird mit TV = SAMPLE_T gerechnet. Bei TV = 0 istder Differenzierer abgeschaltet.

TM_LAG < SAMPLE_T/2: bei TM_LAG < SAMPLE_T/2 wird mit TM_LAG <SAMPLE_T/2 gerechnet. Der D-Anteil verhält sich in diesen Fällen als idealerDifferenzierer.

MTR_TM, PULSE_TM und BREAK_TM werden nach unten hin auf SAMPLE_Tbegrenzt.

Wenn im laufenden Betrieb die Freigabeeingänge *_EN zurückgesetzt werden,dann wird dies über die Ausgänge QMAN_ERR bzw. QAUT_ERR angezeigt.

QMAN_ERR wird auch gesetzt, wenn beim Nachführen des Reglers auf LMN_TRKder Steuereingang für die Stellungsrückmeldung LMNR_ON zurückgenommenwird. In diesem Fall wird das Ventil angehalten.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-36 A5E00127670-01

3.2.7 Bedienen, Beobachten und Inbetriebnahme von CTRL_S

Bedienen und Beobachten

Der Bildbaustein bildet für den Operator das Fenster zu dem Funktionsbaustein.Der Bildbaustein bietet dem Anwender folgende Funktionen:

• Anwahlbedienung des Bildbausteins

• Bedienung des Prozesses / Parametrierungen mit Bedienmeldungen

• Beobachten des Prozesses

• Der Bildbaustein ist in drei Darstellungsformen anwählbar:

• Symbolbild

• Leitfeld

• Kreisbild

Inbetriebnahme

Zusätzlich zu den allgemeinen Inbetriebnahmeregeln sollen Sie auch die Gültigkeitder Treiberfunktion überprüfen:

• Liefert der Eingangstreiber die gültige Regelgröße, von der richtigenMessstelle, in den richtigen Einheiten (vgl. physikalische Normierung)?

• Wird die Stellgröße des Reglers über den Ausgangstreiber an den richtigenAktor ausgegeben, in den richtigen Einheiten (vgl. physikalische Normierung)?

3.2.8 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_S

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der CTRL_S in Handbetrieb mit internem Sollwert eingestellt.Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mittelnmüssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen.Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametriertenZyklen die Meldungen unterdrückt.

Im Anlauf werden MAN_OP und LMN mit LMNR_IN initialisiert. Der I-Anteil wirdauf Null gesetzt.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-37

Meldeverhalten

Der Baustein CTRL_S verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierung vonMeldungen.

Meldungsauslöser sind

• die Grenzwertüberwachungen der Istwertes und der Regelabweichung,

• das CSF-Signal, QMSS_ST , die als Leittechnikfehler durch Verschaltungbezogen werden.

Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzel über die entsprechendenM_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nichtLeittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw MSG_STAT=21 ist.

In der Tabelle finden Sie die Meldetexte des Bausteins CTRL_S und ihreZuordnung zu den Bausteinparametern.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-meldetext

Melde-klasse

Unterdrückbar durch

1 QPVH_ALM(bei PV_IN ≥PVH_ALM)

Istwert zu hoch AH M_SUP_AH,MSG_LOCK

2 QPVH_WRN(bei PV_IN ≥PVH_WRN)

Istwert hoch WH M_SUP_WH,MSG_LOCK

3 QPVL_WRN(bei PV_IN ≤PVL_WRN)

Istwert tief WL M_SUP_WL,MSG_LOCK

4 QPVL_ALM(bei PV_IN ≤PVL_ALM)

Istwert zu tief AL M_SUP_AL,MSG_LOCK

5 CSF Externer Fehler S -

6 QERH_ALM(bei ER ≥ ERH_ALM)

Regeldifferenz zu hoch AH M_SUP_ER,MSG_LOCK

7 QERL_ALM(bei ER ≤ ERL_ALM)

Regeldifferenz zu tief AL M_SUP_ER,MSG_LOCK

8 QMSS_ST Motorschutz S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt, der vierte ist für PV_IN reserviert und die übrigen (AUX_PRx)können frei belegt werden.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-38 A5E00127670-01

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 PV_IN

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

3.2.9 Blockschaltbild von CTRL_S

Hinweis

Um das Blockschaltbild auszudrucken, wählen Sie als Seiteneinstellung imDialogfeld "Drucken" Querformat. Das Bild wird dann auf zwei Seiten gedruckt, dieSie ggf. anein anderkleben können.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-39

+

- 1

QSP_HLMQSP_LLM ER

%phys

NM_PVHRNM_PVLR

1

0

SPRAMPOF

1

0

SPURLMSPDRLMSAMPLE_T

QUPRLMQDNRLM

DEADB_W > 0

0

1DEADB_W

QERH_ALMQERL_ALM

ERH_ALMERL_ALMER_HYS

SP

SP_TRK_ON

1

0

PV_IN

QMAN_AUT

LMN_SEL

LMNS_ON

SP_TRK_ON

QCAS_CUT

AND

OR

SPEXON_L

SPEXTSEL_OP

LIOP_INT_SEL

1

0

QSPEXTON

SPEXTHLMSPEXTLLM

QSP_HLMQSP_LLM

SP_EXT

SPBUMPON

ORSP_TRK_ON

LINK_U

V

U

U_HLU_LL

QVHLQVLL

LINK_ON

BTRACK

OP_A_LIM / OP_A_RJC

SP_HLMSP_LLM

SP

SP_OP

OP_ENSP_OP_ON

PV_IN

0

GAIN

- 1DFDB_SEL

TV > 0

+

PFDB_SEL

TN > 0

1

0

1

0

1

0

1

0

TVSAMPLE_T

TNSAMPLE_TINT_HPOSINT_HNEG

DISV

LMN_OFF

P_SE

0

1

0

PV_IN

%

phys

NM_PVHRNM_PVLR

PVH_ALM, PVH_WRN,PVL_WRN, PVL_ALM, HYS QPVH_ALM

QPVH_WRNQPVL_WRNQPVL_ALM

MAN_OP

MAN_HLMMAN_LLM

1

LMNR_IN

LMNOP_ON

QLMN_HLMQLMN_LLM

LINK_U

V

U

U_HLU_LL

QVHLQVLL

LINK_ON

BTRACK

OP_A_LIM / OP_A_RJC

1

0

ANDLMN_SEL

LMNS_ON

LMNR_ON

LMN_TRK

OP_EN

QMAN_AUT

LMNSOPON AND(LMNUP_OP XORLMNDN_OP)

ORLMN_SELLMNS_ON

LMNR_ON

1

0

AUT_L

AUT_OP_ON

LIOP_MAN_SEL

1

0

LMNS_ON

LMNUPLMNDN

LMNR_IN

1

0

LMNS_ON

QMAN_AUT

LMN_SEL OR

LMN_HLMLMN_LLM

LMN

+

QLMN_HLMQLMN_LLM

- 1LMNUP_OPLMNDN_OP

1

0

LMNS_ON

QMAN_AUT

LMN_SEL

LMNSOPON

AND

MTR_TMPULSE_TMSAMPLE_T

CTRL_S mit Stellungsrückmeldung

QLMNDN

QLMNUP

PULSE_TMBREAK_TMSAMPLE_T

AND

LMNR_HS

LMNR_LS

AND

AND

AND

QMSS_ST

OR

MSS_SIGMSS

AND

ANDRESETOR

L_RESET

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-40 A5E00127670-01

+

- 1

1

0

SPRAMPOF

1

0

SPURLMSPDRLMSAMPLE_T

QUPRLMQDNRLM

PVH_ALM, PVH_WRN,PVL_WRN, PVL_ALM, HYS QPVH_ALM

QPVH_WRNQPVL_WRNQPVL_ALM

PV_IN

ER

%phys

NM_PVHRNM_PVLR

DEADB_W > 0

0

1DEADB_W

QERH_ALMQERL_ALM

ERH_ALMERL_ALMER_HYS

SP

SP_TRK_ON

1

0

PV_IN

LMNR_SIM

SPEXON_L

SPEXTSEL_OP

LIOP_INT_SEL

1

0

QSPEXTON

QSP_HLMQSP_LLM

SPEXTHLMSPEXTLLM

QSP_HLMQSP_LLM

SP_EXT

SPBUMPON

ORSP_TRK_ON

LINK_U

V

U

U_HLU_LL

QVHLQVLL

LINK_ON

BTRACK

OP_A_LIM / OP_A_RJC

SP_HLMSP_LLM

SP

SP_OP

OP_ENSP_OP_ON

PV_IN

%phys

NM_PVHRNM_PVLR

QLMNDN

QLMNUP

PULSE_TMBREAK_TMSAMPLE_T

AND

LMNR_HS

LMNR_LS

AND

AND

AND1

0

LMNS_ON

LMNUPLMNDN

LMNUP_OPLMNDN_OP

1

0

LMNS_ON

LMN_SEL

LMNSOPON

AND

MTR_TMPULSE_TMSAMPLE_T

CTRL_S ohne Stellungsrückmeldung

1001

0

0

0

- 1001

0

+

0

OR

0

1

+

- 1

0

GAIN

- 1 DFDB_SEL

TV > 0

+

PFDB_SEL

1

0

1

0

1

0

TVSAMPLE_T

DISV

P_SE

0

1

0

SAMPLE_T / TN

+

SAMPLE_T/MTR_TM

0

1

LMNRSONLMN_HLM-LMN_HLM

0

QMAN_AUT

1

0

AUT_L

AUT_OP_ON

LIOP_MAN_SEL

LMN_SELLMNS_ON

SP_TRK_ON

QCAS_CUT

AND

OR

QMSS_ST

OR

MSS_SIGMSS

AND

ANDRESETOR

L_RESET

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-41

3.2.10 Anschlüsse von CTRL_S

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODE

verschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO:0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP OPERATOR INPUT MODE1=AUTO, 0= MANUAL

Bedieneingang: 0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 IO B +

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT AUTO

1: Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE x

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

’’ I Q +

BREAK_TM Minimum Break Time [s]

Mindespausendauer [s]

REAL 1 I +

CSF CONTROL SYSTEM FAULT

Leittechnikfehler

BOOL 0 I Q

DEADB_W DEADBAND WIDTH

Totzone

REAL 0 I + ≥ 0

DFDB_SEL DERIVATIVE ACTION INFEEDBACK PATH (1: ACTIVE)

D-Anteil in Rückführung legen(1:aktiv)

BOOL 0 I Q

DISV DISTURBANCE VARIABLE

Störgröße

REAL 0 I Q

ER CONTROL DIFFERENCE

Regeldifferenz

REAL 0 O +

ER_HYS HYSTERESIS OF ERROR SIGNAL

Hysterese für Überwachung derRegeldifferenz

REAL 0.1 I + ≥ 0

ERH_ALM ER: HH ALARM

Regeldifferenz: Alarmgrenze oben

REAL 100 I + > 0

ERL_ALM ER: LL ALARM

Regeldifferenz: Alarmgrenze unten

REAL -100 I + < 0

GAIN PROPORTIONAL GAIN

Proportionalbeiwert

REAL 1 I +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-42 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

HYS HYSTERESIS OF PROCESSVALUE

Hysterese

REAL 5 I + ≥0

INT_HNEG Integral Action Hold in NegativeDirection

Richtungsabhängiges Blockieren,negativ

BOOL 0 I

INT_HPOS Integral Action Hold in PositiveDirection

Richtungsabhängiges Blockieren,positiv

BOOL 0 I

L_RESET Linkable Input RESET

verschaltbarer Eingang RESET fürMotorschutzfehler (QMSS_ST=0)

BOOL 0 I Q

LIOP_INT_SEL

SELECT:1=LINKING,0=OPERATION

1: Verschaltung aktiv0: Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL

SELECT: 1=LINKING,0=OPERATOR ACTIVE

1: Verschaltung aktiv0: Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN MANIPULATED VALUE

Stellwertausgang

REAL 0 O

LMN_HLM HIGH LIMIT VALUE FORMANIPULATED VAR

Obergrenze für Stellwert

REAL 100 I Q + LMN_HLM >LMN_LLM

LMN_LLM LOW LIMIT VALUE FORMANIPULATED VAR

Untergrenze für Stellwert

REAL 0 I Q + LMN_LLM <LMN_HLM

LMN_OFF MANIPULATED VARIABLEOFFSET

Arbeitspunkt

REAL 0 I Q +

LMN_SEL SELECT EXTERNAL TRACKINGVALUE 1=ACTIVE

1: externe Stellgröße aktiv

BOOL 0 I Q

LMN_TRK EXTERNAL TRACKING VALUE

externe Stellgröße

REAL 0 I Q

LMNDN Manipulated Signal Down

Verschalt. Stellwertsignal tief

BOOL 0 I

LMNDN_OP Manipulated Signal DownOperation

Bedienbares Stellwertsignal tief

BOOL 0 I +

LMNOP_ON ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MAN_OP

1: Bedienfreigabe für StellwertLMN_OP

BOOL 1 I Q

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-43

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

LMNR_HS High Limit Signal of RepeatedManipulated Value

Oberes Anschlagsignal derStellungsrückmeldung

BOOL 0 I

LMNR_IN FEEDB. OF PROC. MANIP.VALUE FOR OS

Stellungsrückmeldung fürAnzeige in OS

REAL 0 I Q

LMNR_LS Low Limit Signal of RepeatedManipulated Value

Unteres Anschlagsignal derStellungsrückmeldung

BOOL 0 I

LMNR_ON Repeated Manipulated ValueActive

Regelung mit Stellungsrückmeld.

BOOL 0 I

LMNR_SIM Repeated Manipulated ValueSimulated

Simulierte Stellungsrückmeldung

REAL 0 O +

LMNRSON Simulation of the RepeatedManipulated Value On

Simulation derStellungsrückmeldung einschalten

BOOL 0 I +

LMNS_ON Manipulated Signals On

Handbetrieb der Stellsignaleeinschalten

BOOL 0 I

LMNSOPON Enable: 1=Operator May InputSignals

Stellwertsignalbedienungeinschalten

BOOL 1 I

LMNUP Manipulated Signal Up

Verschaltetes Stellwertsignal hoch

BOOL 0 I

LMNUP_OP Manipulated Signal Up Operation

Bedienbares Stellwertsignal hoch

BOOL 0 I +

M_SUP_AH 1=SUPPRESS PV HH ALARM

1: Meldungsunterdrückungoberer Alarm Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_AL 1=SUPPRESS PV LL ALARM

1:Meldungsunterdrückungunterer Alarm Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_ER SUPPRESS ER ALARMS

Meldungsunterdrückung für AlarmeRegeldifferenz

BOOL 1 I +

M_SUP_WH 1=SUPPRESS PV H ALARM(WARNING)

1:Meldungsunterdrückung obereWarnung Istwert

BOOL 0 I +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-44 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

M_SUP_WL 1=SUPPRESS PV L ALARM(WARNING)

1:Meldungsunterdrückunguntere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

MAN_HLM HIGH LIMIT MANUAL VALUE FORMANIPULATED VAR

oberer Grenzwert für HandwertStellgröße

REAL 100 I +

MAN_LLM LOW LIMIT MANUAL VALUE FORMANIPULATED VAR

unterer Grenzwert für HandwertStellgröße

REAL 0 I +

MAN_OP OPERATOR INPUT FORCONTROL OUTPUT VALUE

Bedieneingang für Stellgröße

REAL 0 IO B +

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MANUAL

1: Bedienfreigabe für Hand

BOOL 1 I Q

MO_PVHR HIGH LIMIT BAR RANGE

obere Anzeigegrenze(Messbereich)

REAL 110 I +

MO_PVLR LOW LIMIT BAR RANGE

untere Anzeigegrenze(Messbereich)

REAL -10 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEDGE

Meldungen quittieren

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE EVENT ID

Meldungsnummer

DWORD 0 I M

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGESLOCKED

1 : prozesszustandsabhängigeMeldungsunterdrückung

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

MSS Motor Protecting Switch: 0=Active

Motorschutz aktiv low

BOOL 1 I

MSS_SIG 1=In Case of MSS-Fault: MotorOFF

Stellsignale bei Motorschutzrücksetzen

BOOL 0 I

MTR_TM Motor Manipulated Value [s]

Motorstellzeit [s]

REAL 60 I +

NM_PVHR PV NORMALIZING RANGEHIGH LIMIT

obere Normierungsgrenze desIstwertes (Messbereich)

REAL 100 I

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-45

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

NM_PVLR PV NORMALIZING RANGE LOWLIMIT

untere Normierungsgrenze desIstwertes (Messbereich)

REAL 0 I

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

OPTI_EN 1=PID optimization enable

1=Regler-Optimierung ein, 0=aus

BOOL 0 I +

P_SEL PROPORTIONAL SELECTION(1: ACTIVE)

P-Anteil einschalten (1:aktiv)

BOOL 1 I Q

PFDB_SEL PROPORTIONAL ACTION INFEEDBACK PATH (1: ACTIVE)

P-Anteil in Rückführung legen(1:aktiv)

BOOL 0 I Q

PULSE_TM Minimum Pulse Time [s]

Mindestimpulsdauer [s]

REAL 1 I +

PV_IN PROCESS VALUE(to AUX_PR04 of Message1)

Istwert

REAL 0 IO QE +

PVH_ALM PV: H ALARM

Istwert: Alarmgrenze oben

REAL 100 I + PVH_ALM ≥PVL_ALM

PVH_WRN PV: H ALARM (WARNING)

Istwert: Warnungsgrenze oben

REAL 95 I + PVH_WRN ≥PVL_WRN

PVL_ALM PV: LL ALARM

Istwert: Alarmgrenze unten

REAL 0 I + PVL_ALM ≤PVH_ALM

PVL_WRN PV: L ALARM (WARNING)

Istwert: Warnungsgrenze unten

REAL 5 I + PVL_WRN≤PVH_WRN

Q_SP_OP STATUS: 1=OPERATOR MAYENTER SETPOINT

1: Bedienfreigabe fürSollwertbedienung

BOOL 0 O +

QAUT_ERR Missing Enable Inputs forAutomatic Mode

Freigabesignale fürAutomatikbetrieb fehlen

BOOL 0 O

QAUTOP STATUS: 1=OPERATORENABLED FOR "AUTO"

1: Bedienfreigabe für Automatik

BOOL 0 O +

QCAS_CUT 1= CASCADE CONNECTION CUT

1: Kaskade aufgetrennt

BOOL 1 O Q

QDNRLM 1=SETPOINT NEG. RAMP RATELIMIT ACTIVE

1: Sollwertsteigung negativbegrenzt

BOOL 0 O

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-46 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QERH_ALM ERROR SIGNAL, 1: HH ALARMACTIVE

Regeldifferenz, 1:Alarm oben

BOOL 0 O +

QERL_ALM ERROR SIGNAL,1: LL ALARM ACTIVE

Regeldifferenz, 1:Alarm unten

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR

1: Fehlerausgang(Invertierwert von ENO)

BOOL 1 O +

QLMN_HLM 1=HIGH LIMIT OF MANIPULATEDVALUE ACTIVE

1: Stellwertausgang nach obenbegrenzt

BOOL 0 O

QLMN_LLM 1=LOW LIMIT OF MANIPULATEDVALUE ACTIVE

1: Stellwertausgang nach untenbegrenzt

BOOL 0 O

QLMN_SEL 1= LMN_SEL ACTIVE1=Nachführen auf LMN_TRK aktiv

BOOL 0 O +

QLMNDN Manipulated Signal Down

Stellwertsignal tief

BOOL 0 O +

QLMNOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"VALUEOPERATION"

1: Bedienfreigabe fürStellwertbedienung

BOOL 0 O +

QLMNR_HS High Limit Signal of RepeatedManipulated Value

Oberes Anschlagsignal derStellungsrückmeldung gesetzt

BOOL 0 O +

QLMNR_LS Low Limit Signal of RepeatedManipulated Value

Unteres Anschlagsignal derStellungsrückmeldung gesetzt

BOOL 0 O +

QLMNR_ON Repeated Manipulated Value On

Stellungsrückmeldung isteingeschaltet

BOOL 0 O +

QLMNRSON Simulation of the RepeatedManipulated Value On

Simulation der Stellungsrück-meldung eingeschaltet

BOOL 0 O +

QLMNS_ON 1= LMNS_ON ACTIVE

1=Signalverstellung aktiv

BOOL 0 O +

QLMNSOP STATUS: 1=OPER. ENA. FORSIGNALOPERATION

Ausgang: Stellsignalbedienungeingeschaltet

BOOL 1 O +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-47

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QLMNUP Manipulated Signal Up

Stellwertsignal hoch

BOOL 0 O +

QLMNVOP STATUS: 1=OPER. ENA. FORVALUE OPERATION

Ausgang: Stellwertbedienungeingeschaltet

BOOL 1 O +

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE

0: Hand; 1: Automatik

BOOL 0 O +

QMAN_ERR Missing Enable Inputs for ManualMode

Freigabesignale für Handbetriebfehlen

BOOL 0 O

QMANOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"MANUAL" MODE

1: Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMAN_ERR ALARM_8P: Error Output

Fehler von Alarm_8P

BOOL 0 O

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1: Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QMSS_ST 1=Unacknowledged MotorProtective Switch

Motorschutz aktiv(0: Rücksetzen mit RESET)

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1: Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QPVH_ALM 1=HH ALARM ACTIVE

1: Alarm oben

BOOL 0 O

QPVH_WRN 1=H ALARM ACTIVE (WARNING)

1: Warnung oben

BOOL 0 O

QPVL_ALM 1=LL ALARM ACTIVE

1: Alarm unten

BOOL 0 O

QPVL_WRN 1=L ALARM ACTIVE (WARNING)

1: Warnung unten

BOOL 0 O

QSP_HLM 1=SETPOINT OUTPUT HIGHLIMIT ACTIVE

1: Sollwertausgang nach obenbegrenzt

BOOL 0 O

QSP_LLM 1=SETPOINT OUTPUT LOWLIMIT ACTIVE

1: Sollwertausgang nach untenbegrenzt

BOOL 0 O

QSPEXTEN STATUS: 1=OPERATORENABLED FOR "EXTERN"

1: Bedienfreigabe für Extern

BOOL 0 O +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-48 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QSPEXTON SETPOINT 1=EXTERNAL,0=INTERNAL MODE

0: Intern;1: Extern

BOOL 0 O +

QSPINTEN STATUS: 1=OPERATORENABLED FOR "INTERN"

1: Bedienfreigabe für Intern

BOOL 0 O +

QUPRLM 1=SETPOINT POS. RAMP RATELIMIT ACTIVE

1: Sollwertsteigung positiv begrenzt

BOOL 0 O

RESET Operator Input Error Reset

bedienbarer Rücksetzeingang fürMotorschutzfehler (QMSS_ST=0)

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME [s]

Abtastzeit in [s]

REAL 1 I ≥0.001

SP ACTIVE SETPOINT

aktiver Sollwert

REAL 0 O E +

SP_EXT EXTERNAL SETPOINT

externer Sollwert

REAL 0 I Q

SP_HLM SETPOINT HIGH LIMIT

oberer Bediengrenzwert fürSollwert

REAL 100 I + SP_HLM >SP_LLM

SP_LLM SETPOINT LOW LIMIT

unterer Bediengrenzwert fürSollwert

REAL 0 I + SP_LLM <SP_HLM

SP_OP OPERATOR INPUT SETPOINT

Bedieneingang für Sollwert

REAL 0 IO B +

SP_OP_ON ENABLE 1=OPERATOR FORSETPOINT INPUT

Bedienfreigabe für Sollwert SP_OP

BOOL 1 I Q

SP_TRK_ON 1=LET SP_OP EQUAL PV_IN

1: Sollwert SP_OP nachführen

BOOL 0 I +

SPBUMPON ENABLE 1=BUMPLESS FORSETPOINT ON

1: Stoßfreiheit für Sollwert

BOOL 1 I +

SPDRLM NEGATIVE RAMP RATE LIMITFOR SETPOINT [1/S]

max. negative Steigung desSollwerts [1/s]

REAL 100 I +

SPEXON_L LINKABLE INPUT TO SELECTSP_EXT

verschaltbarer Eingang fürIntern/Extern (0:Intern/1:Extern)

BOOL 0 I Q

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-49

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

SPEXT_EN ENABLE:1=OP. FOR "EXT"SETP. SOURCE SEL

BOOL 1 I Q

SPEXTHLM HIGH LIMIT VALUE FORSP_EXT VAR

Obergrenze für externen Sollwert

REAL 100 I Q SPEXTHLM>SPEXTLLM

SPEXTLLM LOW LIMIT VALUE FORSP_EXT VAR

Untergrenze für externen Sollwert

REAL 0 I Q SPEXTLLM<SPEXTHLM

SPEXTSEL_OP

OPERATOR INPUT TO SELECTSP_EXT

Bedieneingang: 0: Intern,1: Extern

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN ENABLE:1=OP. FOR "INT"SETP. SOURCE SEL /1: Bedienfreigabe für Intern

BOOL 1 I Q

SPRAMPOF 1=ASCENT LIMIT FORSETPOINT OFF

1: Steigungsbegrenzung fürSollwert ausschalten

BOOL 1 I +

SPURLM POSITIVE RAMP RATE LIMITOF SETP. CHANGE [1/S]

max. positive Steigung desSollwerts [1/s]

REAL 100 I +

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

TM_LAG LAG TIME CONSTANT [S]

Verzögerungszeit des D-Anteilsin [s]

REAL 1 I + ≥SAMPLE_T/2

TN RESET TIME [s]

Nachstellzeit in [s]

REAL 10 I + TN=0,≥SAMPLE_T/2

TV DIFFERENTIAL TIME [s]

Vorhaltezeit in [s]

REAL 0 I + TV=0,≥SAMPLE_T

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-50 A5E00127670-01

3.2.11 Bedienen und Beobachten von CTRL_S

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Soll (als Balken)

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=SollUG=) 5

SP

SP_HLM

SP_OP

SP_LLM

Setpoint

(oberer Wert) MO_PVHR(unterer Wert) MO_PVLR

Ist (als Balken) PV_IN

(Balken ganz rechts)(rot= oberer Alarmwert) PVH_ALM(rot= unterer Alarmwert) PVL_ALM(gelb= oberer Warnwert) PVH_WRN

(gelb= unterer Warnwert) PVL_WRN

Betr.art

(Auswahlliste:Hand/Automatik)

5 QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Mode=Manual/Auto

Wirksame Quellen:Sig extSig intStellw extStellw intSollw extSollw int

Istwert

Wird in Abhängigkeit derSteuerparameter gesetzt

Soll

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=SollUG=)

5

SP

SP_HLM

SP_OP

SP_LLM

Setpoint

Ist PV_IN(Einheit Soll/Ist) (S7_shortcut von PV_IN)

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-51

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Hand

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=Hand

UG=)

5

5

MAN_OP

MAN_HLM

MAN_OPMAN_LLM

Manual

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=Hand

UG=)

MAN_HLMMAN_OP

MAN_LLM

Manual

Befehl

Öffnen 5 LMNUP_OP=1

LMNDN_OP=0

Open

Stop 5 LMNUP_OP=0

LMNDN_OP=0

Stop

Schliessen 5 LMNUP_OP=0

LMNDN_OP=1

Close

Stellw LMNR_IN

(Einheit Hand/Stellw) (S7_shortcut vonMAN_OP)

(Symbol Glocke)

(Symbol Glocke deaktiviert)

QMSG_SUP

MSG_LOCK

(Symbol Batch) OCCUPIED

Hand (als Zeiger)

Stellw (als horizontaler Balken)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Sollwert(Auswahlliste:

intern/extern) 6

QSPEXTON

SPEXTSEL_OP =0/1 Internal/External

Sollwert-Bearbeitung

stoßfr. Ext->in 6 SPBUMPON =0/1 SP bumpless off/on

nachf. Soll=Ist 6 SP_TRK_ON =0/1 Track off/on

ohne Rampe 6 SPRAMPOF =0/1 Ascent limit on/off

Regeldifferenz Überwach.

Meld. unterdrücken 6 M_SUP_ER =0/1 Suppress ER=No/Yes

Obergrenze 6 ERH_ALM ER:HH alarm

Untergrenze 6 ERL_ALM ER:LL alarm

Hysterese 6 ER_HYS ER_Hysteresis

Obergr. überschritten QERH_ALM

Untergr. unterschritten QERL_ALM

Regeldifferenz ER

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-52 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Parameter RegelparameterKP 6 GAIN GainTN s (=in sek) 6 TN TNTV s 6 TV TV

ParameterTotzone 6 DEADB_W DeadbandHysterese(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=HysUG=)

6

6

HYS

(keine Prüfung)

HYS

0,0

Hysteresis

Hysteresis

(Einheit Totzone/Hysterese) (S7_shortcut von PV_IN)

Verzöger. s 6 TM_LAG Lag time

SollwertrampeAnstieg /s (=pro sek) 6 SPURLM Pos. ramp rateAbstieg /s 6 SPDRLM Neg. ramp rate(Einheit Anstieg/Abstieg) (S7_shortcut von PV_IN)

Soll-/Ist- BalkenOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk. OGUG=)

6

6

6

MO_PVHR

(keine Prüfung)

MO_PVHR

MO_PVLRUG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk. UGUG=)

6

6

6

MO_PVLR

MO_PVHR

MO_PVLR

(keine Prüfung)(Einheit OG/UG) (S7_shortcut von PV_IN)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (blau= Anzeige Sollwert-Begrenzung)

(oberer Wert) SP_HLM(unterer Wert) SP_LLM

(gelbe Balken=Warnung )(oberer Wert) PVH_WRN(unterer Wert) PVL_WRN

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-53

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

(rote Balken=Alarm)(oberer Wert) PVH_ALM(unterer Wert) PVL_ALM

AlarmAOakt (=aktiv)

6

6

PVH_ALM

M_SUP_AH =0/1

PV:HH alarm

Suppress HH=No/Yes

WOakt

6

6

PVH_WRN

M_SUP_WH =0/1

PV:H alarm

Suppress H=No/Yes

WUakt

6

6

PVL_WRN

M_SUP_AL =0/1

PV:L alarm

Suppress LL=No/Yes

AUakt

6

6

PVL_ALM

M_SUP_WL =0/1

PV:LL alarm

Suppress L=No/Yes

SollwertOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Soll OGUG=) 6

SP_HLM

(keine Prüfung)

SP_HLM

SP_LLM

SP high limit

UG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Soll UGUG=)

6

SP_LLM

SP_HLM

SP_LLM

(keine Prüfung)

SP low limit

(Einheit OG/UG) (S7_shortcut vonPV_IN)

HandwertOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Hd. OGUG=)

6

MAN_HLM

(keine Prüfung)

MAN_HLM

MAN_LLM

Man. high limit

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-54 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

UG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Hd.UGUG=)

6

MAN_LLM

MAN-HLM

MAN-LLM

(keine Prüfung)

Man. low limit

(Einheit OG/UG) (S7_shortcut vonMAN_OP)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard S MotorMind.-Imp 6 PULSE_TM Pulse timeMind.-Pause 6 BREAK_TM Break timeLaufz 6 MTR_TM MTR time

Motorschutzaktiv QMSSrücksetzen 5 RESET=1 Error=Reset

Endl. auf erreicht QLMNR_HS

Endl. zu erreicht QLMNR_LS

Stellsignal auf QLMNUP

Stellsignal zu QLMNDN

Mit Rückmeldung QLMNR_ON

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-55

3.3 DIG_MON: Digitalwertüberwachung

3.3.1 Beschreibung von DIG_MON

Objektname (Art + Nummer)

FB 62

Funktion

Der Baustein dient zum Beobachten einer digitalen Messstelle mitFlatterunterdrückung. Zur Messstelle gehört der Signalzustand sowie derleittechnische Zustand (externer Leittechnikfehler, Kanalfehler). Über denParameter MSG_CLAS kann bestimmt werden, mit welcher Meldeklasse dieMessstelle gemeldet wird.

Arbeitsweise

Der Digitalwert am Eingang I wird auf Änderungen überwacht. Mit jeder Flanke desEingang signals wird der Timer neu gestartet . Nach Ablauf der unter SUPPTIMEparametrierten Wartezeit wird der Eingangswert I an den Ausgang Qweitergereicht.Es wird damit erreicht, dass nur Signale, die mindestens die unter SUPPTIMEangegebene Zeit anstehen, an den Ausgang weitergegeben werden. Sichschneller ändernde Signale werden nicht durchgereicht.Bei SUPPTIME<SAMPLE_T wird das Eingangssignal I auf den Ausgang Qdurchgereicht.

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Fehlerbehandlung

Bei ungültiger Parametrierung der Meldeklasse (siehe Meldeverhalten) wirdQERR=1, und es wird keine Meldung abgesetzt.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-56 A5E00127670-01

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf bleibt der alte Ausgangswert Q erhalten. Die Überwachungbeginnt erneut für Änderungen nach dem Anlauf. Dafür muss der Baustein ausdem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFCerledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OBeintragen.Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametriertenZyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Meldeverhalten

Der Baustein DIG_MON verwendet den ALARM8_P Baustein zur Generierungvon Meldungen.

Meldungsauslöser sind

• eine Änderung des Ausgangsignals Q

• das CSF-Signal das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogen wird.

Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können mit MSG_LOCKgesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE (MSG_STAT = 21 ist.

Meldeklassen

Durch Parametrieren des Eingangs MSG_CLAS (siehe Tabelle) kann dieÄnderung des Ausgangs Q mit einer wählbaren Meldeklasse an das OS gemeldetwerden. Sie können folgende Meldeklassen der Meldung zuordnen:

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-57

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

Unterdrückbar durch

1 Q UND MSG_CLAS = 1 ALARM OBEN AH MSG_LOCK

2 Q UND MSG_CLAS = 2 WARNUNG OBEN WH MSG_LOCK

3 Q UND MSG_CLAS = 3 TOLERANZ OBEN TH MSG_LOCK

4 Q UND MSG_CLAS = 4 TOLERANZ UNTEN TL MSG_LOCK

5 Q UND MSG_CLAS = 5 WARNUNG UNTEN WL MSG_LOCK

6 Q UND MSG_CLAS = 6 ALARM UNTEN AL MSG_LOCK

7 Q UND MSG_CLAS = 7 BEDIENAUFFORDERUNG OR MSG_LOCK

8 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-58 A5E00127670-01

3.3.2 Anschlüsse von DIG_MON

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUX_PRx AUXILIARY VALUE XBegleitwert x Baustein

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLEBATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH IDBATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 I Q +

BA_NA BATCH NAMEBATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

0 I Q +

CSF CONTROL SYSTEM FAULT1=EXTERNAL ERROR / externerLeittechnikfehler

BOOL 0 I Q

I INPUT SIGNALEingangssignal

BOOL 0 I Q +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEDGEMeldungen quittieren

WORD 0 O

MSG_CLAS MESSAGE CLASS OF SIGNALMeldeklasse des Signals

INT 0 I 0 - 7

MSG_EVID MESSAGE IDALARM8_P Event ID

DWORD 0 O M +

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGES LOCKED1= prozesszustandsabhängigeMeldungsunterdrückung

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 OOCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-BelegkennungBOOL 0 I Q +

Q OUTPUTAusgangssignal

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR1=Fehlerausgang(Invertierwert von ENO)

BOOL 1 O +

QMSG_ERR

1=MESSAGE ERROR1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP

1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

RUNUPCYC

LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLESAnzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]Abtastzeit [s]

REAL 1.0 I >0

STEP_NO BATCH STEP NUMBERBATCH-Schnittnummer

WORD 0 IQ Q +

SUPPTIME SUPPRESS TIME [S]Zeit in [s], die vergehen muss, bevorein Flankenwechsel am Eingang anden Ausgang weitergereicht wird.

REAL 0 I +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-59

3.3.3 Bedienen und Beobachten von DIG_MON

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Eing. I

Ausg. Q

Verzögerung s (=in sek)

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=VerzUG=) 6

SUPPTIME

(keine Prüfung)

SUPPTIME

0,0

Suppress time

(Symbol Glocke)

(Symbol Glocke deaktiviert)

QMSG_SUP

MSG_LOCK

(Symbol Batch) OCCUPIED

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-60 A5E00127670-01

3.4 MEAS_MON: Messwertüberwachung

3.4.1 Beschreibung von MEAS_MON

Objektname (Art + Nummer)

FB 65

Funktion

Der Baustein dient zur Überwachung eines Messwertes (Analogsignal) auf dieGrenzwertpaare

• Warngrenze (oben/unten) und

• Alarmgrenze (oben/unten).

Arbeitsweise

Der Baustein überwacht den am Eingang U angeschlossenen Messwert. Diejeweilige Über- bzw. Unterschreitung eines Grenzwertes wird auf einementsprechenden Ausgang angezeigt und ggf. gemeldet (siehe Meldeverhalten).

Aufrufende OBs

Im selben OB mit und nach dem Baustein, dessen Messwert überwacht werdensoll. Zusätzlich im OB100 (siehe Anlaufverhalten).

Fehlerbehandlung

Bei Arithmetikfehler werden ENO=0 bzw. QERR=1 gesetzt.

Anlaufverhalten

Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametriertenZyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten

Kein Zeitverhalten. Der Baustein soll in der gleichen Ablaufgruppe (s. CFC) mitdem Messwertlieferanten laufen.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-61

Meldeverhalten

Der Baustein MEAS_MON verwendet den ALARM8_P Baustein zur Generierungvon Meldungen.

Meldungsauslöser sind

• die Grenzwertüberwachungen des Messwertes

• das CSF-Signal das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogen wird.

Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über dieentsprechenden Eingänge M_SUP_xx unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen(nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE (MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

Unterdrückbardurch

1 QH_ALM ZU HOCH AH M_SUP_AH,MSG_LOCK

2 QH_WRN HOCH WH M_SUP_WH,MSG_LOCK

3 QL_WRN TIEF WL M_SUP_WL,MSG_LOCK

4 QL_ALM ZU TIEF AL M_SUP_AL,MSG_LOCK

5 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt, der vierte ist für U reserviert und die übrigen (AUX_PRx)können frei belegt werden.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-62 A5E00127670-01

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 U

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Keine vorhanden

3.4.2 Anschlüsse von MEAS_MON

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B

ZulässigeWerte

AUX_PRx Auxiliary Value xBegleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN Batch EnableBATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID Batch IDBATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA Batch NameBATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

0 I Q +

CSF Control System Fault 1=ExternalErrorLeittechnikfehler

BOOL 0 I Q

HYS Hysteresis of Analog InputHysterese

REAL 5 I + ≥ 0

M_SUP_AH 1=Suppress HH Alarm1=Meldungsunterdrückung AH

BOOL 0 I +

M_SUP_AL 1=Suppress LL Alarm1=Meldungsunterdrückung AL

BOOL 0 I +

M_SUP_WH 1=Suppress H Alarm (Warning)1=Meldungsunterdrückung WH

BOOL 0 I +

M_SUP_WL 1=Suppress L Alarm (Warning)1=Meldungsunterdrückung WL

BOOL 0 I +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-63

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B

ZulässigeWerte

MO_PVHR High Limit Bar Rangeobere Anzeigegrenze (Messbereich)- nur für OS

REAL 110 I +

MO_PVLR Low Limit Bar Rangeuntere Anzeigegrenze (Messbereich)- nur für OS

REAL -10 I +

MSG_ACK Message acknowlegedMeldungen quittiert

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE IDALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_LOCK Enable 1=Messages locked1=Prozessmeldungen gesperrt

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 OOCCUPIED Occupied by Batch

BATCH-BelegkennungBOOL 0 I Q +

QERR 1=ERROR1= Fehlerausgang (Invertierter ENO)

BOOL 1 O +

QH_ALM 1=HH-alarm Active1=Alarm oben

BOOL 0 O

QH_WRN 1=H Alarm activ (Warning)1=Warnung oben

BOOL 0 O

QL_ALM 1=LL Alarm Active1=Alarm unten

BOOL 0 O

QL_WRN 1=L Alarm Active (Warning)1=Warnung unten

BOOL 0 O

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=Message Suppression Active1= Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

RUNUPCYC Lag: Number of Run Up CyclesAnzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

STEP_NO Batch Step NumberBATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

U Analog Input (Measured Value)Analogeingang (Messwert)

REAL 0 I QE +

U_AH HH Alarm Limitobere Alarmgrenze

REAL 100 I + U_AH>U_WH

U_AL LL Alarm Limituntere Alarmgrenze

REAL 0 I + U_AL<U_WL

U_WH H Alarm Limit (Warning)obere Warngrenze

REAL 95 I + U_AH>U_WH> U_WL

U_WL L Alarm Limit (Warning)untere Warngrenze

REAL 5 I + U_WH>U_WL> U_AL

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-64 A5E00127670-01

3.4.3 Bedienen und Beobachten von MEAS_MON

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Ist (als Balken) U(oberer Wert) MO_PVHR(unterer Wert) MO_PVLR

(Balken rechts)(rot= oberer Alarmwert) U_AH(rot= unterer Alarmwert) U_AL(gelb= oberer Warnwert) U_WH(gelb= unterer Warnwert) U_WL

Meldungsunterdr. MSG_LOCK

Istwert = U

E1 (S7_shortcut von U)

Hysterese(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=HysUG=)

6

6

HYS

(keine Prüfung)

HYS

0,0

Hysteresis

Hysteresis

(Symbol Glocke) QMSG_SUP

(Symbol Batch) OCCUPIED

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (Skala OG) MO_PVHR

(Skala UG) MO_PVLR

(roter Balken=Alarm)(oberer Wert) U_AH(unterer Wert) U_AL

(gelber Balken=Warnung)(oberer Wert) U_WH(unterer Wert) U_WL

MeldenAOakt (=aktiv)

6

U_AH

M_SUP_AH =0/1

HH alarm

Suppress HH=No/Yes

WOakt

6

U_WH

M_SUP_WH =0/1

H alarm

Suppress H=No/Yes

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-65

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

WUakt

6 M_SUP_WL =0/1

L alarm

Suppress L=No/Yes

AUakt

6

U_AL

M_SUP_AL =0/1

LL alarm

Suppress LL=No/Yes

BalkenOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=OGUG=)

6

6

6

MO_PVHR

(keine Prüfung)

MO_PVHR

MO_PVLRUG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=UGUG=)

6

6

6

MO_PVLR

MO_PVHR

MO_PVLR

(keine Prüfung)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENBelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-66 A5E00127670-01

3.5 RATIO_P: Verhältnisregelung

3.5.1 Beschreibung von RATIO_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 70

Funktion

Der Baustein wird zur Bildung eines Verhältnisses z.B. bei einer Verhältnisregelungverwendet. Ebenso findet er Verwendung als Anteilsteller (z.B.Gleichlaufregelung), oder um die Führungsgröße einer Kaskade zu beeinflussen.

Arbeitsweise

Der RATIO_P-Baustein arbeitet nach der Gleichung: V = U1 * U2 + BIASDabei wird U1 durch Verschaltung bezogen, während U2 abhängig von derBetriebsart Intern/Extern gewählt wird.

Intern/Extern-Umschaltung

Die Betriebsart wird durch folgende Maßnahmen gewählt und am AusgangQIN_EX angezeigt:

• Bedienung des Eingangs IN_EX, wenn L_IE_ON=0 ist und die FreigabenIN_OP_EN bzw. EX_OP_EN vorhanden sind.

• Verschaltung von L_IN_EX, falls L_IE_ON=1 ist.

Intern: Der Parameter U2 in der Formel wird durch Bedienung vorgegeben undnach Begrenzung auf (U2_LL, U2_HL) in der Formel eingesetzt. DieBedienfreigabe U2_OP_EN muss vorhanden sein.

Extern: Der Parameter U2 wird durch Verschaltung des Eingangs U2_EXTbezogen und nach Begrenzung auf (U2_LL, U2_HL) in der Formel eingesetzt. Derbedienbare Eingang U2 wird auf U2_EXT nachgeführt, um ein stoßfreiesUmschalten nach "Intern" zu ermöglichen.

Aufrufende OBs

Der Einbau erfolgt in dem OB, in dem sich der Baustein befindet der das Ergebnisverwertet. Der RATIO_P muss vor (zuerst berechnen, dann verwerten).

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-67

Fehlerbehandlung

Arithmetikfehler werden durch ENO=0 bzw. QERR=1 angezeigt.Die Bedienfehler werden gesammelt am Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlaufverhalten

Keine besondere Maßnahmen.

Zeitverhalten

Falls das Ergebnis für Bausteine mit Zeitverhalten relevant ist (z.B.Verhältnisregelung, Gleichlaufregelung), soll der Baustein im selben OB und vordiesen eingebaut werden.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden.

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

3.5.2 Anschlüsse von RATIO_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

BIAS BIASAnteil, um den V verschoben wird

REAL 0 I Q +

EX_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAY INPUTEXTERNAL1=Bedienfreigabe für Extern

BOOL 0 I Q +

IN_EX OPERATOR INPUT: 1=EXTERNAL,0=INTERNALBedieneingang: 0= intern, 1= extern

BOOL 0 IO B +

IN_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAY INPUTINTERNAL1= Bedienfreigabe für Intern

BOOL 0 I Q +

L_IE_ON SELECT: 1=LINKING ,0=OPERATORACTIVE1= Verschaltung aktiv,0= Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q +

L_IN_EX LINKABLE SELECT:1=EXT., 0=INT.MODEverschaltbarer Eingang für IN_EX

BOOL 0 I Q

MO_U1HR HIGH LIMIT BAR RANGEobere Anzeigegrenze

REAL 110 I +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-68 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

MO_U1LR LOW LIMIT BAR RANGEuntere Anzeigegrenze

REAL -10 I +

QERR 1=ERROR / 1= Fehlerausgang(Invertierwert zu ENO)

BOOL 1 O +

QIE_OP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"INTERN/EXTERN"1= BedienfreigabeIntern / Extern-Umschaltung

BOOL 0 O +

QIN_EX 1=EXTERNAL, 0=INTERNAL MODE0= intern, 1= extern

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERRORBedienfehlerausgang

BOOL 0 O +

QU2_OP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR "U2"OPERATION1= Bedienfreigabe U2-Bedienung

BOOL 0 O +

QVHL 1=HIGH LIMIT OF V ACTIVE1= obere Grenze AusgangswertV angesprochen

BOOL 0 O +

QVLL 1=LOW LIMIT OF V ACTIVE1= untere Grenze AusgangswertV angesprochen

BOOL 0 O +

U1 INPUT 1Eingangswert

REAL 0 I Q +

U2 OPERATOR INPUT: INTERNALFACTORinterner Faktor

REAL 1 IO B +

U2_EXT EXTERNAL FACTORexterner Faktor

REAL 1 I Q +

U2_HL HIGH LIMIT U2obere Begrenzung von U2

REAL 1 I +

U2_LL LOW LIMIT U2untere Begrenzung von U2

REAL 0 I +

U2_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR FOR "U2"INPUT1= Bedienfreigabe U2-Bedienung

BOOL 1 I Q

V ANALOG OUTPUTAusgangswert

REAL 0 O +

V_HL HIGH LIMIT OUTPUT VALUEobere Begrenzung von V

REAL 100 I + V_HL>V_LL

V_LL LOW LIMIT OUTPUT VALUEuntere Begrenzung von V

REAL 0 I + V_LL<V_HL

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-69

3.5.3 Bedienen und Beobachten von RATIO_P

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard U1(als Balken)

Betriebsart

(Auswahlliste:intern/extern) 5

QIN_EX

IN_EX =0/1 Internal/External

U1

U2

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OGU2

UG)

6

6

U2

U2_HL

U2

U2_LL

U2

High limit U2

U2

Low limit U2

BIAS BIAS

V V

> Obergrenze QVHL

< Untergrenze QVLL

(Skala horizontal)

V (als horizontaler Balken)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen U1OG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=U1_OGUG=)

6

6

6

MO_U1HR

(keine Prüfung)

MO_U1HR

MO_U1LRUG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=U1_UGUG=)

6

6

6

MO_U1LR

MO_U1HR

MO_U1LR

(keine Prüfung)

VOG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=V_OGUG=)

6

6

6

V_HL

(keine Prüfung)

V_HL

V_LL

High limit V

High limit V

Low limit V

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-70 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

UG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=V_UGUG=)

6

6

6

V_LL

V_HL

V_LL

(keine Prüfung)

Low limit V

High limit V

Low limit V

U2OG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=U2_OGUG=)

6

6

6

U2-HL

(keine Prüfung)

U2-HL

U2_LL

High limit U2

High limit U2

Low limit U2UG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=U2_UGUG=)

6

6

6

U2_LL

U2-HL

U2_LL

(keine Prüfung)

Low limit U2

High limit U2

Low limit U2

3.6 FMCS_PID: Reglerbaustein

3.6.1 Beschreibung von FMCS_PID

Objektname (Art + Nummer)

FB 114

Anwendungsbereich

Der Baustein "FMCS_PID" dient zur Anbindung der Reglerbaugruppen FM355.

Er kann für die Baugruppentypen C (K-Regler) und S (Schrittregler) eingesetztwerden. Er selbst enthält keinen Regelalgorithmus, da die Regelfunktionausschließlich auf der Baugruppe aus geführt wird. Sie können mit ihm allerelevanten Prozessgrößen beobachten und alle relevanten Reglerparameterändern. Anwendungsbeispiele der FM355 und detaillierte Beschreibungen zu denEin- und Ausgangsparametern finden Sie im Handbuch der ReglerbaugruppeFM355.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-71

Einsatz der Reglerbaugruppe als K-Regler

Der Baustein liefert folgende Anzeigen bzw. bietet folgende Einstellmöglichkeiten:

• Anzeige des Ergebnisses der auf der Baugruppe durchgeführtenGrenzwertüberwachung auf zwei Grenzwertpaare für die Prozessgröße PVoder die Regeldifferenz ER (Ausgänge QH_ALM, QH_WRN, QL_WRN,QL_ALM). Ob PV oder ER überwacht wird, geben Sie über MONERSEL vor.

• Abschaltung der Erzeugung einzelner Meldungen bei Grenzwertverletzung

• Splitrangefunktion

• Totzone (DEADB_W, Ansprechschwelle) im Regeldifferenzzweig

• Vorgabe des Regelalgorithmus: PID-Algorithmus (QFUZZY = 0) oder FUZZY-Algorithmus (QFUZZY = 1)

• Stellgrößennachführung

• Abschaltung des I-Anteils

• Sollwertnachführung (SP = PV)

Einsatz der Reglerbaugruppe als Impulsregler

Es gilt das für den Einsatz als K-Regler Gesagte mit dem Unterschied, dass keineSplitrangeregelung möglich ist.

Einsatz der Reglerbaugruppe als S-Regler

Wie beim K-Regler, aber mit folgenden Unterschieden:

• Am Ausgang QLMNR_ON wird angezeigt, ob eine Stellungsrückmeldungvorliegt (1: liegt vor, 0: liegt nicht vor).

• Es ist keine Splitrangeregelung möglich.

Beim Einsatz als S-Regler ohne Stellungsrückmeldung (QLMNR_ON = 0) ist einmanuelles Verfahren der Stellgröße nur in den Endlagen möglich. DieSicherheitsstellung oder der Handwert wird in diesem Fall durch dieReglerbaugruppe wie folgt interpretiert:

LMN_SAFE < 40 %: Stellglied völlig schließen

LMN_SAFE > 60 %: Stellglied völlig öffnen

40 % ≤ LMN_SAFE ≤ 60 %: Aktuelle Stellung halten

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-72 A5E00127670-01

Aufrufende OBs

Der Baustein kann alternativ in folgende OBs eingebaut werden:

Zyklische Task: OB1

Weckalarm-OB: z. B. OB32

Der Baustein muss mit gleicher Instanz in folgende OBs eingebaut werden:

- OB82 für Diagnosealarmerkennung

- OB83 für Ziehen/Stecken-Erkennung

- OB100 für Anlauferkennung

3.6.2 Adressierung

Sie adressieren den zur Instanz gehörigen Reglerkanal einer FM355 über dielogische Basisadresse (wird mit HW-Konfig eingestellt) (Eingang LADDR) und dieReglerkanalnummer (Eingang CHANNEL). Der Baugruppenträger (Rack), in demdie FM355 gesteckt ist, wird durch den RACK-Baustein überwacht. Sie müssenden Eingang RAC_DIAG mit dem Ausgang RAC_DIAG der zutreffenden Instanzdes RACK-Bausteins verbinden. Am RACK-Baustein stellen Sie die Rack-Nr. desBaugruppenträgers ein.

• Falls auf dem Steckplatz, den Sie durch die logische Basisadresse angegebenhaben, keine Reglerbaugruppe FM355 steckt, werden die Ausgänge QPARAFund QCH_F gesetzt. Ebenso wird verfahren, wenn Sie für die Kanalnummerkeinen gültigen Wert eingegeben haben. Zulässige Werte für den EingangCHANNEL sind 1 bis 4.

Der Baustein "FMCS_PID" kommuniziert nicht mit der zugehörigenReglerbaugruppe, wenn der Baugruppenträger ausgefallen ist (QRACKF = 1), dieBaugruppe gezogen ist (QMODF = 1), eine falsche logische Basisadresse odereine falsche Kanalnummer eingestellt ist.

3.6.3 Funktion

Der Baustein "FMCS_PID" bildet die Nahtstelle zwischen der Reglerbaugruppe(FM355) und den Bausteinen der SIMATIC PCS 7-Bibliotheken. Er kann auch mitanderen SIMATIC S7-Bausteinen verschaltet werden.

Der Baustein und die Reglerbaugruppe laufen asynchron zueinander.

Alle relevanten Prozess- und Störgrößen werden von der Baugruppe zurVerfügung gestellt und können vom Baustein nur gelesen werden. Darüber hinauskann der Baustein verschiedene Betriebsarten und Einstellungen an dieReglerbaugruppe übertragen.

In der Regel erhalten die FM355 ihre Parameter durch den Baustein. Bei jederÄnderung eines Parameters am Baustein wird dies an die Baugruppeweitergegeben. Falls Sie jedoch mit dem Operator Panel (OP) eineParameteränderung direkt an der FM355 durchführen wollen, müssen Sie dieszunächst mit Hilfe des Eingangs OP_SEL freigeben (OP_SEL = 1). Falls Sie nachder Benutzung des OP die Bedienung und Parametrierung wieder ausschließlichdurch den Baustein zulassen wollen, müssen Sie OP_SEL wieder zurücksetzen.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-73

Bei zugelassener Parametrierung über das OP übernimmt die Reglerbaugruppekeine Parameter vom Baustein. Der Baustein aktualisiert jedoch stets dieProzesswerte SP_OP_ON, LMNOP_ON, SP_OP und LMN, damit ein stoßfreiesUmschalten in den Modus, bei dem die Parametrierung durch den Baustein erfolgt,möglich ist. Die restlichen Parameter (z.B. GAIN) werden mit den Daten derBausteininstanz überschrieben, sobald Sie OP_SEL = 0 setzen. Die erfolgtenEingaben mit dem OP gehen verloren, wenn Sie nicht vor Rücknahme vonOP_SEL die Daten in die Bausteininstanz nachgetragen haben.

Ein Teil der Parameter kann nicht nur über das Parametrierwerkzeug, sondernauch über den Funktionsbaustein vorgegeben werden. Diese beidenParametersätze können voneinander abweichen. Um diesen Konflikt zuvermeiden, gibt es den Eingang SDB_SEL am Funktionsbaustein. Mit SDB_SEL =1 legen Sie fest, dass die Baugruppe diese Parameter nur vom Funktionsbausteinsübernimmt und nicht vom Parametrierwerkzeug. Mit SDB_SEL = 0 legen Sie fest,dass die Baugruppe diese Parameter vom Parametrierwerkzeug und vom FBübernimmt. Hierbei ist zu beachten, dass die Parameter vom Parametrierwerkzeugbei jedem STOP-RUN-Übergang der CPU zur Baugruppe übertragen werden. DieParameter des FB werden dagegen bei jeder Änderung am Bausteineingang zurBaugruppe übertragen.

Bei zugelassener Parametrierung über das OP sind Bedieneingaben gesperrt mitfolgender Ausnahme: Die Bedienung OP_SEL = 0 (P-BUS-Betrieb wiedereinschalten) ist möglich.

3.6.4 Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung

Sollwertbildung

Der Sollwert SP kann aus vier verschiedenen Quellen bezogen werden:

• Er kann von der Reglerbaugruppe übernommen werden (Sie haben ihn überOP parametriert, oder die Baugruppe befindet sich im Backupbetrieb). Indiesem Fall ist die Sollwertbedienung gesperrt, und der übernommene Wertwird auf den Bedieneingang SP_OP des Bausteins zurückgeschrieben.

• Die drei anderen Quellen sind abhängig von den Eingängen SP_TRK_ON undLIOP_INT_SEL.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-74 A5E00127670-01

Sollwertbildung durch den Baustein FMCS_PID

SP_TRK_ON LIOP_INT_SEL SP= Zustand

0 0 SP_INT interner Sollwert

0 1 SP_EXT externer Sollwert

1 irrelevant PV nachgeführter Sollwert

Der wirksame Sollwert wird auf dem Bereich (SP_LLM, SP_HLM) begrenzt.

Wird der Sollwert auf den Prozesswert PV nachgeführt (SP = PV), wird dieRegeldifferenz ER zu 0. Der Integrator der Reglerbaugruppe wird so geführt, dassbeim Verlassen des Nachführzustands kein Sprung am Stellausgang entsteht.

Die stoßfreie Umschaltung in den Handbetrieb wird durch Rückschreiben deraktiven Soll- und Stellwerte gewährleistet.

Grenzwertbildung

Abhängig vom Eingang MONERSEL überwacht die Reglerbaugruppe entwederden Prozesswert PV (MONERSEL = 0) oder die Regeldifferenz ER(MONERSEL = 1) auf Warn- und Alarmgrenzen (L_WRN, H_WRN, L_ALM,H_ALM). Die Überwachung erfolgt mit der gemeinsamen Hysterese HYS.

Der Baustein stellt das Ergebnis der Überwachung an den Ausgängen QL_WRN,QH_WRN, QL_ALM und QH_ALM zur Verfügung. Bei Überwachung des IstwertsPV meldet der Baustein jede Über- bzw. Unterschreitung der Grenzwerte, sofernSie die Meldungsunterdrückung nicht eingeschaltet haben.

Regeldifferenzbildung

Die Regeldifferenz wird durch die Reglerbaugruppe aus dem aktiven Sollwert SPund dem Istwert PV gebildet und am Ausgang ER des Bausteins zur Verfügunggestellt.

Nach Durchlaufen der Totzone DEADB_W wird die Regeldifferenz im PID-Algorithmus weiterverarbeitet. Eine Störgröße wird nicht addiert.

Stellgrößenbildung

Die Stellgröße LMN kommt aus einer von drei Quellen. Die Quelle ist abhängig vonden Eingängen LMNTRKON und AUT_ON_OP.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-75

Stellgrößenbildung durch den Baustein FMCS_PID

LMNTRKON AUT_ON_OP LMN Zustand

0 0 = LMN_OP Handbetrieb

0 1 aus PID-Algorithmus derBaugruppe

Automatikbetrieb

1 irrelevant = LMN_TRK Stellgröße nachführen

Bei Schrittreglern wird die Stellgröße unter Brücksichtigung der motorspezifischenParameter Motorstellzeit (MOTOR_TM), Mindestimpulsdauer (PULSE_TM),Mindestpausendauer (BREAK_TM) in Stellimpulse (QLMNUP; QLMNDN)umgewandelt.

3.6.5 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb

Handbetrieb

Die Stellgröße wird durch Bedienung des Eingangs LMN_OP vorgegeben. Bei derUmschaltung auf Automatikbetrieb übernimmt die Baugruppe den "per Hand"eingestellten Stellwert als Arbeitspunkt.

Automatikbetrieb

Die Stellgröße wird durch den PID- bzw. Fuzzy-Algorithmus der Baugruppeberechnet. Die Regelparameter GAIN, TI, TD, TM_LAG sind verschaltbar.

Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (d. h. steigende Regeldifferenz bewirktfallende Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriert wird.

Der I-Anteil ist über TI = 0 abschaltbar.

Der bedienbare Stellwerteingang LMN_OP wird dem Ausgang LMN nachgeführt,sodass ein stoßfreies Umschalten von Automatik nach Hand gewährleistet ist.

Nachführen der Stellgröße

Im Stellgrößennachführbetrieb (LMNTRKON = 1) wird als Stellgröße derverschaltete Eingang LMN_TRK an die Reglerbaugruppe übertragen. Dabeiwerden der Handeingang LMN_OP und der Integrator so nachgeführt, dass einstoßfreies Umschalten möglich ist.

Externer Stellwert (LMN_RE)

Der Baustein überträgt den Wert LMN_RE an die FM355. Die FM355 übernimmtden externen Stellwert LMN_RE als Stellwert LMN, wenn LNM_REON = 1 gesetztist.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-76 A5E00127670-01

3.6.6 Betriebsartenumschaltung

Diese kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingängeausgelöst werden. Die Umschaltung erfolgt durch die den Betriebsartenzugeordneten Bedienbausteine.

Sollwert Extern/Intern

Die Umschaltung erfolgt durch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oderVerschaltung von SPEXON_L. Diese Umschaltungen müssen Sie über diezugehörigen Freigabeeingänge SPINT_EN, SPEXT_EN bzw. über denAuswahleingang LIOP_INT_SEL ermöglichen.

Hand/Automatik

Die Umschaltung erfolgt durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oderVerschaltung von AUT_L. Diese Umschaltung müssen Sie über dieentsprechenden Freigabeeingänge MANOP_EN, AUTOP_EN bzw. über denAuswahleingang LIOP_MAN_SEL ermöglichen.

Um eine stoßfreie Umschaltung zu gewährleisten, wird in den unten angeführtenZuständen Folgendes durchgeführt:

Externer Sollwert mit "Sollwert nachführen" (SP_TRK_ON = 1)

Der Baustein überträgt den Wert SP_EXT an die FM355. Der Hand-SollwertSP_OP (des Bausteins) wird dem von der FM355 zurückgelesenen Sollwertnachgeführt.

"Stellgröße nachführen" (LMNTRKON = 1)

Der Baustein überträgt den Wert LMN_TRK an die FM355. Der Hand-StellwertLMN_OP (des Bausteins) wird dem von der FM355 zurückgelesenen Stellwertnachgeführt.

3.6.7 Sicherheitsbetrieb

Über den verschaltbaren Eingang SAFE_ON aktivieren Sie den Sicherheitsbetrieb.Dieser wird von der Reglerbaugruppe mit höchster Priorität ausgeführt. ImSicherheitsbetrieb wird der am Eingang LMN_SAFE des Bausteins anliegendeWert am Stellausgang ausgegeben.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-77

3.6.8 Parameter zur Baugruppe übertragen

Die kanalspezifischen Regler- und Betriebsparameter werden bei jeder Änderungeines zugehörigen Bausteinparameters an die Reglerbaugruppe übertragen.Solange die Bedienung über OP gesperrt ist, verwirft die Baugruppe die vomBaustein geschriebenen Parameter.

Die Übertragung der Regler- und Betriebsparameter an die Reglerbaugruppe kannsich über mehrere Bausteinaufrufe erstrecken.

3.6.9 Daten von der Baugruppe lesen

Die kanalspezifischen Prozessgrößen werden bei jedem Bausteinaufruf von derReglerbaugruppe gelesen. Insbesondere bei dezentralem Betrieb kann sich derLesevorgang über mehrere Bausteinaufrufe erstrecken.

Falls Sie mittels Bedienung über OP kanalspezifische Regler- undBetriebsparameter auf der Baugruppe geändert haben, liest der Bausteinzusätzlich die aktuellen Parameter von der Reglerbaugruppe. Er aktualisiertdaraufhin die Eingänge SP_OP_ON (Sollwertbedienung einschalten), LMNOP_ON(Stellwertbedienung einschalten), SP_OP (Bediensollwert) und LMN_OP(Bedienstellwert).

3.6.10 Fehlerbehandlung

Der Baustein liefert die folgenden Fehleranzeigen:

Fehleranzeige Bedeutung

QOP_ERR = 1 Bedienfehler. Wenn kein neuer Bedienfehler vorliegt, wird QOP_ERR beimnächsten Bausteindurchlauf zurückgesetzt.

QPARF = 1 Fehler bei der Parametrierung des Bausteins.

QPARF_FM = 1 Fehler bei direkter Parametrierung der Reglerbaugruppe durch dasParametrierwerkzeug.

QCH_F = 1 Kanalfehler. Der zur Instanz gehörige Reglerkanal kann aufgrund einesHardwarefehlers keine gültigen Ergebnisse liefern.

QRACKF = 1 Baugruppenträgerausfall.

QMODF = 1 Reglerbaugruppe wurde gezogen oder ist gestört.

QPERAF = 1 Peripheriezugriffsfehler. Der Baustein konnte nicht auf die Reglerbaugruppezugreifen.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-78 A5E00127670-01

3.6.11 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von FMCS_PID

Anlaufverhalten

Beim Anlauf der CPU bzw. Erstlauf des Bausteins ermittelt der Baustein, ob amprojektierten Steckplatz (festgelegt durch die Eingänge SUBN_ID, RACK_NO undSLOT_NO) eine Reglerbaugruppe vom Typ FM355 steckt. Falls nicht, erfolgt dieFehleranzeige QPARF = 1 (siehe Fehlerbehandlung). Die Betriebsarten HAND undINTERN werden eingestellt.

Es werden die folgenden Fälle unterschieden:

• Die FM355 war ausgefallen, und vor ihrem Ausfall wurde nicht über OPbedient.Der Baustein überträgt die aktuellen Regler- und Betriebsparameter an dieFM355.

• Die FM355 war ausgefallen, und vor ihrem Ausfall wurde über OP bedient.Der Baustein liest die aktuellen Werte aus der FM355 und aktualisiert seineAusgänge SP, LMN, Q_SP_OP und QLMNOP.

• Die FM355 war nicht ausgefallen, und sie wurde über OP bedient.Der Baustein liest die aktuellen Werte aus der FM355 und aktualisiert seineAusgänge SP, LMN, Q_SP_OP und QLMNOP.

• Die FM355 war nicht ausgefallen, und sie wurde nicht über OP bedient.Regler- und Betriebsparameter von FM355 und Baustein sind identisch. DerBaustein unternimmt nichts.

Der Baustein überträgt im Anlauf (jedoch nicht im Erstlauf) die Regler- undBetriebsparameter an die FM355.

Zeitverhalten

Nicht vorhanden.

Meldeverhalten

Der Baustein FMCS_PID verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierungvon Meldungen.

Meldungsauslöser sind:

- die Grenzwertüberwachungen des Istwertes bzw. der Regelabweichung

- die Hardwareüberwachung der Baugruppe

Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über dieentsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen(nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw MSG_STAT = 21 ist.

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-79

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QPARF Parametrierfehler S -

2 QPERAF Peripheriezugriffsfehler S -

3 QMODF Geräteausfall S -

4 QCH_F Reglerkanalfehler S -

5 QH_ALM ZU HOCH AH M_SUP_AL,MSG_LOCK

6 QH_WRN HOCH WH M_SUP_ER,MSG_LOCK

7 QL_WRN TIEF WL M_SUP_ER,MSG_LOCK

8 QL_ALM ZU TIEF AL M_SUP_AL,MSG_LOCK

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt, die nächsten drei enthalten Informationen über denEinbauplatz der Baugruppe und der siebte Begleitwert ist für den Istwert reserviert.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 SUBN_ID

5 RACK_NO

6 SLOT_NO (High Byte), CHANNEL (Low Byte)

7 PV

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

3.6.12 Backup-Betrieb der FM355

Falls die CPU in STOP geht oder ausfällt, geht die FM355 in den Backup-Betrieb.In diesem Fall gibt die FM355 die Bedienung über OP selbsttätig frei (Wirkung wieOP_SEL = 1).

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-80 A5E00127670-01

3.6.13 Anschlüsse von FMCS_PID

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L automatic linking valueverschaltbarer Eingang fürMANUAL/AUTO:0 = Hand, 1= Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP

Operator Input ModeBedieneingang:0 = MANUAL, 1 = AUTO

BOOL 0 IO B +

AUTOP_EN automatic opmode enable1 = Bedienfreigabe für AUTO

BOOL 0 I Q

BA_EN Batch Enable

Batch-BelegfreigabeBOOL 0 I Q +

BA_ID Batch ID

Batch: laufendeChargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA Batch NameBatch-Chargenbezeichnung

STRING[16]

0 I Q +

BREAK_TM minimum break time (s)Mindestpausendauer (s)

REAL 2 I Q

CHANNEL channel number

KanalnummerINT 1 I

D_EL_SEL D-element input for thecontrollerEingang für D-Glied

INT 0 I Q

DEADB_W dead band widthTotzonenbreite

REAL 0 I +

DISV disturbance valueStörgröße

REAL 0 O

ER error signal

RegeldiffernzREAL 0 O

FUZID_ON fuzzy identification on

Fuzzy-Identifikation einschaltenBOOL 0 I Q

GAIN proportional gainProportionalbeiwert

REAL 1 I +

H_ALM high limit alarmoberer Grenzwert Alarm

REAL 100 I + H_ALM > H_WRN>L_WRN > L_ALM

H_WRN high limit warningoberer Grenzwert Warnung

REAL 90 I + H_ALM > H_WRN>L_WRN > L_ALM

HYS hysteresisHysterese

REAL 1 I + >= 0

LADDR Logical Address ofFM355

Logische Adresse FM355

INT 0 I

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-81

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

L_ALM low limit alarmunterer Grenzwert Alarm

REAL 0 I + H_ALM > H_WRN>L_WRN > L_ALM

L_WRN low limit warningunterer Grenzwert Warnung

REAL 10 I + H_ALM > H_WRN>L_WRN > L_ALM

LIOP_INT_SEL

opmode int/ext selection by link1 = Verschaltung aktiv0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL

opmode AUT/MANUALselectionby link

1 = Verschaltung aktiv0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN manipulated valueStellwert

REAL 0 O +

LMN_A manipulated value A of splitrangefunction/repeated manipulatedvalueStellwert A der Splitrange-Funktion/Stellungsrückmeldung

REAL 0 O

LMN_B manipulated value B of splitrangefunctionStellwert B der Splitrange-Funktion

REAL 0 O

LMN_HLM manipulated value high limitStellwert obere Begrenzung

REAL 100 I +

LMN_LLM manipulated value low limitStellwert untere Begrenzung

REAL 0 I +

LMN_OP manipulated value by operatorBedieneingang für Stellgröße

REAL 0 IO B +

LMN_RE external tracking valueExterner Stellwert

REAL 0 I Q

LMN_REON external tracking value on

Externen Stellwert einschaltenBOOL 0 I Q

LMN_SAFE safety manipulated value

Sicherheitsstellwert

REAL 0 I +

LMNDN_OP manipulated signal downoperationStellwertsignal tief Bedienung

BOOL 0 I Q

LMNOP_ON manipulated value by operatoron

1 = Bediener darf LMN_OPeingeben

BOOL 0 IO

LMNRHSRE high limit signal of repeatedmanipulated value

oberes Anschlagsignal derStellungsrückmeldung

BOOL 0 I Q

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-82 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

LMNRLSRE low limit signal of repeatedmanipulated value

unteres Anschlagsignal derStellungsrückmeldung

BOOL 0 I Q

LMNRS_ON simulation of the repeatedmanipulated value onSimulation derStellungsrückmeldungeinschalten

BOOL 0 I Q

LMNRSVAL start value of the repeatedmanipulated value in simulationStartwert der simuliertenStellungsrückmeldung

REAL 0 I Q

LMNSOPON manipulated signaloperation onStellwertsignalbedienung

BOOL 0 I Q

LMNTRKON match (manipulated value fromanalog input)

Nachführen (Stellgröße überAnalogeingang)

BOOL 0 I Q

LMNUP_OP manipulated signal up operationStellwert Hoch Bedienung

BOOL 0 I Q

M_SUP_AH message suppression ofhigher alarm

1 = Meldungsunterdrückungoberer Alarm

BOOL 0 I Q +

M_SUP_AL message suppression oflower alarm

1 = Meldungsunterdrückungunterer Alarm

BOOL 0 I Q +

M_SUP_WH message suppression ofhigher warning1 = Meldungsunterdrückungobere Warnung

BOOL 0 I Q +

M_SUP_WL message suppression oflower warning1 = Meldungsunterdrückunguntere Warnung

BOOL 0 I Q +

MANOP_EN manual opmode enable

1 = Bedienfreigabe fürMANUAL

BOOL 0 I Q

MO_PVHR monitored PV high range limitobere Anzeigegrenze(Messbereich)

REAL 110 I +

MO_PVLR monitored PV low range limit

untere Anzeigegrenze(Messbereich)

REAL -10 I +

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-83

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

MODE_CS Mode: 0=C-controller,1=S-controller

Betriebsart:0=Kontinuierlicher Regler,1=Schrittregler

BOOL 0 I QB +

MONERSEL supervision: 0 = processvariable1 = error signalÜberwachung: 0 =Prozessgröße1 = Regeldifferenz

BOOL 0 I Q

MSG_ACK message acknoledge

Meldungen quittierenWORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE IDALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_LOCK message lock1 = prozesszustandsabhängigeMeldungsunterdrückung

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1:STATUS Output

WORD 0 O

MTR_TM motor manipulated value (s)Motorstellzeit (s)

REAL 60 I Q

OCCUPIED Occupied by Batch

BATCH-BelegkennungBOOL 0 I Q +

OP_SEL operation switch

Schalter für Bedienung:0 = P-Bus, 1 = K-Bus

BOOL 0 I Q +

OPTI_EN 1=PID optimization enable1=Regler-Optimierung ein,0=aus

BOOL 0 I +

P_SEL P action on

P-Anteil einschaltenBOOL 1 I Q

PFDB_SEL P action in feedback pathP-Anteil in der Rückführung

BOOL 0 I Q

PULSE_TM minimum pulse time (s)Mindestimpulsdauer (s)

REAL 2 I Q

PV process variableIstwert

REAL 0 O E +

Q_SP_OP Status:1 = Operator may enter setpoint

BOOL 0 O +

QAUTOP Status: 1=Operator enabled for"AUTO"

1 = Bedienfreigabe fürAUTO eingeschaltet

BOOL 0 O +

QCH_F channel errorKanalfehler

BOOL 0 O

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-84 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QDNRLM limit of negative setpointinclination reached

Negative Steigungsbegrenzungdes Sollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

QERR negative value of ENOnegierter Wert von ENO

BOOL 1 O

QFUZZY 0 = PID algorithm, 1 = fuzzy0 = PID-Algorithmus, 1 = Fuzzy

BOOL 0 O

QH_ALM high limit alarm reachedOberer Grenzwert Alarm hatangesprochen

BOOL 0 O

QH_WRN high limit warning reached

Obere Grenzwert Warnung hatangesprochen

BOOL 0 O

QL_ALM low limit alarm reachedUnterer Grenzwert Alarmhat angesprochen

BOOL 0 O

QL_WRN low limit warning reached

Untere Grenzwert Warnunghat angesprochen

BOOL 0 O

QLMN_HLM 1 = high limit of manipulatedvalue reached

Obere Begrenzung desStellwertshat angesprochen

BOOL 0 O

QLMN_LLM 1 = low limit of manipulatedvalue reached

Untere Begrenzung desStellwertshat angesprochen

BOOL 0 O

QLMN_RE 0 = manual, 1 = automatic

0 = Hand, 1 = AutomatikBOOL 0 O

QLMNDN manipulated signal down

Stellwertsignal TiefBOOL 0 O

QLMNOP Status: 1 = operator enabled for"manipulated value operation"1 = Bedienfreigabe für Stellwert-bedienung ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QLMNOPON manipulated value operation on

Stellwertbedienung isteingeschaltet

BOOL 0 O

QLMNR_HS high limit signal of repeatedmanipulated value

Oberes Anschlagssignal derStellungsrückmeldung

BOOL 0 O

QLMNR_LS low limit signal of repeatedmanipulated valueUnteres Anschlagssignal derStellungsrückmeldung

BOOL 0 O

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-85

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QLMNR_ON repeated manipulated value onStellungsrückmeldungeingeschaltet

BOOL 0 O

QLMNSAFE safety operation

SicherheitsbetriebBOOL 0 O

QLMNTRK follow-up operation

NachführbetriebBOOL 0 O

QLMNUP manipulated signal upStellwertsignal Hoch

BOOL 0 O

QMAN_AUT 0 = MANUAL Mode, 1 = AUTO0 = Hand, 1 = Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP Status: 1 = Operator enabled for"MANUAL"

1 = Bedienfreigabe für Hand isteingeschaltet

BOOL 0 O +

QMODF 1 = Module Failure1 = Baugruppenfehler

BOOL 0 O

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1 = Message SuppressionActive

1 = Meldungsunterdrückungaktiv

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1 = Operator Error1 = Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QOP_SEL Operation from P-Bus (0) orK-Bus (1)

Bedienung über P-Bus (0)oder K-Bus (1)

BOOL 0 O

QPARF 1 = Parameter Assignment ErrorFehler bei Parametrierung desBausteins

BOOL 0 O

QPARF_FM 1 = FM Parameter AssignmentError1 = Fehler bei direkterParametrierung der Baugruppe

BOOL 0 O

QPERAF 1 = Periphery Access Failure

1 = PeripheriezugriffsfehlerBOOL 0 O

QRACKF 1 = Rack Failure

1 = BaugruppenträgerfehlerBOOL 1 O

QSP_HLM 1 = Setpoint Output High LimitActive1 = Obere Begrenzung desSollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

QSP_LLM 1 = Setpoint Output Low LimitActive1 = Untere Begrenzung desSollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-86 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QSPEXTEN Status:1 = Operator enabled for"EXTERN"

1 = Bedienfreigabe für Extern isteingeschaltet

BOOL 0 O +

QSPINTEN Status:1 = Operator enabled for"INTERN"

1 = Bedienfreigabe fürIntern ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QSPINTON internal setpoint onInterner Sollwert isteingeschaltet

BOOL 0 O +

QSPLEPV fuzzy display: setpoint < processvariableAnzeige vom Fuzzy-Regler:Sollwert < Istwert

BOOL 0 O

QSPOPON setpoint operation onSollwertbedienung isteingeschaltet

BOOL 0 O

QSPR split range operationSplit-Range-Betrieb

BOOL 0 O

QUPRLM limit of positive setpointinclinationPositive SteigungsbegrenzungdesSollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

RAC_DIAG STRUCT

.SUBN_TYP 1=External DP-Interface

1=Externe DP-Schnittstelle

BOOL 0 I Q

.SUBN1_ID ID of Primary Subnet

Nummer des primärenDP-Mastersystems

BYTE 255 I Q

.SUBN2_ID ID of RedundantSubnet

Nummer des redundantenDP-Mastersystems

BYTE 255 I Q

.RACK_NO Rack NumberBaugruppenträgernummer

BYTE 255 I Q

.RACK_ERR

1=RACK ERROR

1=Baugruppenträgerfehler

BOOL 0 I Q

.LADDR Base Address of Client

Basisadresse

WORD 0 I Q

RUNUPCYC lag: number of run up cyclesAnzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-87

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

SAFE_ON safety position onSicherheitsstellung einnehmen

BOOL 0 I Q

SDB_SEL 1 = no parameter from SDB1 = nach dem STOP-RUN-Übergang der CPU bleiben diebisherigen Parameter wirksam

BOOL 0 I Q +

SP setpointSollwert

REAL 0 O E +

SP_EXT external setpointExterner Sollwert

REAL 0 I Q

SP_HLM setpoint high limitOberer Grenzwert für Sollwert

REAL 100 I +

SP_INT internal setpoint

Interner SollwertREAL 0 I Q

SP_LLM setpoint low limit

Unterer Grenzwert für SollwertREAL 0 I +

SP_OP operator input setpointHandsollwert

REAL 0 IO B +

SP_OP_ON enable:1 = operator for setpoint inputBedienfreigabe für HandsollwertSP_ON

BOOL 1 IO Q

SP_TRK_ON 1 = let SP_OP equal PV1 = SP_OP wird PV nachgeführt

BOOL 0 I +

SPBUMPON sp bumpless on1 = Stoßfreiheit für Sollwert

BOOL 1 I +

SPEXON_L linkable input to select SP_EXTverschaltbarer Eingang fürSP_EXT (1 = SP_EXT ist aktiv)

BOOL 0 I Q

SPEXT_EN external setpoint enable1 = Bedienfreigabe fürexternen Sollwert

BOOL 0 I Q

SPEXTSEL_OP

external setpoint selection byoperator

Bedieneingang zur Freigabefür externen Sollwert

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN internal setpoint enable1 = Bedienfreigabe für internenSollwert

BOOL 0 I Q

STEP_NO batch step numberBATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

SUBN_TYP 1=External DP-Interface

1=Externe DP-Schnittstelle

BOOL 0 I

TD derivative time (s)

Differenzierzeit (s)REAL 0 I + 0 oder >= 1,0

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-88 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

TI reset time (s)Integrationszeit (s)

REAL 3000 I + 0 oder >= 0,5

TM_LAG time lag of the derivative action(s)

Verzögerungszeit des D-Anteils

REAL 5 I + w0,5

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Parameter mit demselben Namen wie beim FB "PID_CS"haben auch dieselbeBedeutung (siehe Handbücher Reglerbaugruppe FM355 Aufbauen undParametrieren).

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-89

3.6.14 Bedienen und Beobachten von FMCS_PID

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Soll (als Balken) SP(oberer Wert) MO_PVHR(unterer Wert) MO_PVLR

Ist (als Balken) PV_IN

(Balken ganz rechts)(rot= oberer Alarmwert)(rot= unterer Alarmwert)

PVH_ALM

PVL_ALM(gelb= oberer Warnwert)(gelb= unterer Warnwert)

PVH_WRN

PVL_WRN

Betr.art

(Auswahlliste:Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Mode=Manual/Auto

Soll

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=SollUG=)

5

SP

SP_HLM

SP_OP

SP_LLM

Setpoint

Ist PV

(Einheit Soll/Ist) (S7_shortcut von PV)

Hand

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=HandUG=)

6

6

LMN_OP

LMN_HLM

LMN_OP

LMN_LLM

LMN high limit

LMN low limit

Stellw LMN

(Einheit Hand/Stellwert) (S7_shortcut von LMN)

(Symbol Glocke)

(Symbol Glocke deaktiviert)

QMSG_SUP

MSG_LOCK

(Symbol Batch) OCCUPIED

Hand (als Zeiger)

Stellw (als horizontaler Balken)

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-90 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Sollwert

(Auswahlliste:intern/extern)

QSPEXTON

SPEXTSEL_OP =0/1 SP =internal/external

Stoßfrei SPBUMPON =0/1 SP bumplessoff/on

nachführen SP_TRK_ON =0/1 SP track off/onBedien-OP OP_SEL =0/1 Switch to P-Bus/

Switch to K-BusSDB-Daten SDB_SEL SDBparameter

=Yes/No

RegeldifferenzüberwachungAlarm oben QH_ALMAlarm unten QL_ALMWarnung oben QH_WRNWarnung unten QL_WRNRegeldifferenz ER

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Parameter Regelparameter

KP 6 GAIN GainTI s (=in sek) 6 TI TITD s 6 TD TD

ParameterTotzone DEADB_W DeadbandHysterese(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=HysUG=)

6

6

HYS

(keine Prüfung)

HYS

0,0

Hysteresis

Hysteresis

Verzöger. S TM_LAG Time lag

Stellwertsicher 6 LMN_SAFE LMN safety

Balken

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-91

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Obergrenze(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk.OGUG=)

6

6

6

MO_PVHR

(keine Prüfung)

MO_PVHR

MO_PVLRUntergrenze(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk.UGUG=)

6

6

6

MO_PVLR

MO_PVHR

MO_PVLR

(keine Prüfung)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (blau= Anzeige Sollwert-Begrenzung)

(oberer Wert) SP_HLM(unterer Wert) SP_LLM

(roter Balken= Alarm)( oberer Wert) PVH_WRN( untererWert) PVL_WRN

(gelber Balken= Warnung)( oberer Wert) PVH_ALM(unterer Wert) PVL_ALM

AlarmAOakt (=aktiv)

6

6

H_ALM

M_SUP_AH =0/1

HH alarm

SuppressHH=No/Yes

WOakt

6

6

H_WRN

M_SUP_WH =0/1

H alarm

SuppressH=No/Yes

WUakt

6

6

L_WRN

M_SUP_AL =0/1

LL alarm

SuppressLL=No/Yes

AUakt

6

6

L_ALM

M_SUP_WL =0/1

LL alarm

SuppressLL=No/Yes

Sollwert

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-92 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

OG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=SollUG=)

6

6

6

SP_HLM

(keine Prüfung)

SP_HLM

SP_LLM

SP high limit

SP high limit

SP low limitUG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=SollUG=)

6

6

6

SP_LLM

SP_HLM

SP_LLM

(keine Prüfung)

SP low limit

SP high limit

SP low limit

HandwertOG(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=HandUG=)

6

6

6

LMN_HLM

(keine Prüfung)

LMN_HLM

LMN_LLM

LMN high limit

LMN high limit

LMN low limitUG(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=HandUG=)

6

6

6

LMN_LLM

LMN_HLM

LMN_LLM

(keine Prüfung)

LMN low limit

LMN high limit

LMN low limit

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 3-93

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard S MotorMind.-Imp PULSE_TMMind-Pause BREAK_TMLaufzeit MTR_TMEndlage auf erreicht QLMNR_HSEndlage zu erreicht QLMNR_LSStellsignal auf QLMNUPStellsignal zu QLMNDNMit Rückmeldung LMNR_ON

Messen und Regeln

Process Control System PCS 7, Technological Blocks3-94 A5E00127670-01

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-1

4 Motor und Ventil

4.1 MOT_REV: Motor mit zwei Drehrichtungen

4.1.1 Beschreibung von MOT_REV

Objektname (Art + Nummer)

FB 67

Aufrufende OBs

Der Weckalarm OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB 100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zur Ansteuerung von Motoren mit 2 Drehrichtungen (Rechts-/Linkslauf ). Wahlweise werden maximal 2 Rückmeldungen überwacht, die vonHilfsschützen erzeugt werden.

Arbeitsweise

Zur Steuerung des Motors stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sindin einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu denMotorzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, die Rückmeldungs-bzw. Drehrichtungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen dieSteuersignale QSTART (1: ein, 0: aus) und QDIR (1: Links, 0: Rechtslauf).

Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglichihres Einflusses auf die Steuersignale ist in der folgenden Tabellezusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis:

Hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1

⇑ Wartezeit bei Drehrichtungswechsel

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-2 A5E00127670-01

Priorität: Ereignis:

LOCK = 1

LOCK_ON = 1 (mit LOCK_DIR)

⇓ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1

Niedrig Automatik-/Handbetrieb

Keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0

Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hand/Automatik

Die Umschaltung wird entweder durch OS-Bedienung von AUT_ON_OP oder überdie Verschaltung am AUT_L-Eingang vorgenommen, falls die notwendigenFreigaben vorhanden sind. Die eingestellte Betriebsart wird am AusgangQMAN_AUT angezeigt (1: Auto, 0: Hand).

Handbetrieb: In dieser Betriebsart kann von der OS bedient oder überverschaltbare Eingänge gesteuert werden.

OS-Bedienung: (LINK_MAN = 0): Es werden über OS die Eingänge FORW_ONfür Rechtslauf, REV_ON für Linkslauf oder MOT_OFF zum Ausschalten bedient.Die entsprechenden Freigaben (FW_OP_EN, RV_OP_EN bzw. OFFOP_EN)müssen vorhanden sein.

Bedienung über verschaltbare Eingänge: (LINK_MAN = 1): Die Befehle werdenüber die Eingänge L_FORW, L_REV und L_OFF bezogen. Diese können z.B.zwecks Nachführung oder für eine lokale Steuerung angeschlossen werden.Allerdings muss dafür die Auswahl über die Schalter LINK_MAN, LIOP_SEL undAUT_L durch eine geeignete Schaltung getroffen sein.

Automatikbetrieb: Die Automatikbefehle werden über die Eingänge AUTO_ON(1:ein, 0:aus) bzw. AUTO_DIR (1:Links-, 0: Rechtslauf) durch Verschaltung voneiner Automatik bezogen.

Verriegelung

Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern – außer demMotorschutzschalter mit entsprechender Freigabe (MSS_OFF = 1) und derZeitüberwachung bei Drehrichtungswechsel – übergeordnet. Bei gesetztem LOCKwird der Motor direkt ausgeschaltet, während ein gesetztes LOCK_ON den Motoreinschaltet, sofern LOCK nicht ebenfalls gesetzt ist. Mittels LOCK_DIR kann die fürLOCK_ON = 1 gewünschte Drehrichtung angegeben werden.

Überwachung

Die Überwachungslogik beobachtet die Übereinstimmung zwischen denSteuerbefehlen QSTART bzw. QDIR und den Istwertrückmeldungen FB_ON bzw.FB_DIR und gibt den Istzustand über QRUN und QSTOP aus. Sie setzt denÜberwachungsfehler (QMON_ERR = 1), wenn sich nach der Zeit TIME_MON

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-3

keine QSTART bzw. QDIR entsprechende Rückmeldung eingestellt hat oder diesesich ohne Anforderung durch QSTART bzw. QDIR unerwartet verändert.

Ist keine Rückmeldung vorhanden, so kann entweder QSTART mit FB_ON undQDIR mit FB_DIR verschaltet oder die Überwachung durch MONITOR = 0deaktiviert werden.

Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. IstFAULT_OFF = 1, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet, während der Fehlerbei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

Motorschutz

• Bei fallender Flanke des Motorschutzsignales MSS wird der Motorschutzfehlerspeichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit demParameter MSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet(MSS_OFF = 0), oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingängeund Systemzustände abgeregelt werden soll (MSS_OFF = 1).

Stoßfreies Umschalten

Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zugewährleisten, werden die Handwerte FORW_ON, REV_ON und MOT_OFF immerden aktuellen Werten von QSTART und QDIR nachgeführt (Ausnahme:Drehrichtungswechsel).

Drehrichtungsumkehr

Wird diese angewählt, so wird folgendermaßen verfahren:

• Der Motor wird gestoppt (QSTART=0).

• Die interne Ausschaltüberwachung wartet die Zeitspanne TIME_OFF ab undstartet den Motor in die andere Richtung, sofern die Ausschaltüberwachungkeinen Fehler meldet. Hierbei ist zu beachten, dass die AusschaltzeitTIME_OFF die mutmaßliche Zeit bis zum tatsächlichen Stillstand des Motorsangibt, sodass die Drehrichtung ohne Schaden gewechselt werden kann. DieRückmeldung über den Motorstillstand verkürzt diese Zeit nicht, da dieseMeldung vom Hilfsschütz erzeugt wird und über den tatsächlichen Zustand desMotors keine Aussage macht.

Fehlerbehandlung

Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler(QMON_ERR = 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie obenbeschrieben, die Funktionsweise des Bausteines. Sie können entweder durchBedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESETmit "1" bei steigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der LeittechnikfehlerCSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz undÜberwachung auf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf denBausteinalgorithmus keinen weiteren Einfluss.

Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-4 A5E00127670-01

Anlauf nach Fehlerzustand

Es wird nach der Betriebsart unterschieden, die beim Rücksetzen vorhanden war:

• Im Automatikbetrieb kann nach dem Rücksetzen der Motor wiederanlaufen,falls ein entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

• Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da dieHandbedienung auf "AUS" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der MOTOR-Baustein auf Handbetrieb geschaltet und derAUS-Befehl ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufenwerden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachenSTEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlaufwerden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen dieMeldungen unterdrückt.

Mit der Eingang START_OFF bestimmen Sie, ob der Motor bei CPU-Anlaufabgesteuert wird (START_OFF=1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Meldeverhalten

Der Baustein MOT_REV verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierung vonMeldungen.

- Meldungsauslöser sind die Leittechnikfehler

- Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit)

- das CSF-Signal, das durch Verschaltung bezogen wird.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QMSS_ST MOTORSCHUTZ S -

2 QMON_ERR FEHLER LAUFZEIT S -

3 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-5

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

4.1.2 Anschlüsse von MOT_REV

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODE

verschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO (0=Hand/1=Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP OPERATOR INPUT MODE1=AUTO, 0= MANUAL

Bedieneingang: 0= Hand, 1= Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_DIR AUTO MODE:1=REV/ANTICLKWS,0=FORW/CLKWS

Automatikwert Drehrichtung: 1=links,0=rechts

BOOL 0 I Q

AUTO_ON AUTO MODE:1=ON, 0=OFF

Automatikwert: 1=ein, 0=aus

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT AUTO

1= Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-6 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

0 I Q +

CSF CONTROL SYSTEM FAULT1=EXTERNAL ERROR

Leittechnikfehler

BOOL 0 I Q

FAULT_OFF 1=IN CASE OF FAULT: MOTOROFF

1= bei Fehler Motor anhalten

BOOL 1 I Q

FB_DIR FEEDBACK: 1=REV/ANTICLKWS,0=FORW/CLKWS

Rückmeldung Drehrichtung: 1= links,0= rechts

BOOL 0 I Q

FB_ON FEEDBACK: 1=ON

Rückmeldung: 1= ein

BOOL 0 I Q

FORW_ON OPERATOR INPUT:1=SWITCH ONFORWARD/CLKWS

1= Einschalten Rechtslauf

BOOL 0 IO B +

FW_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT FORW/CLKWS

1= Bedienfreigabe für Rechtslauf

BOOL 1 I Q

L_FORW AUTO MODE 1=SWITCH ONFORWARD/CLKWS

Automatikwert 1= EinschaltenRechtslauf

BOOL 0 I Q

L_OFF AUTO MODE: 1=MOTOR OFF

Automatikwert 1= Motor ausschalten

BOOL 0 I Q

L_RESET LINKABLE INPUT RESET

verschaltbarer Eingang RESET

BOOL 0 I Q

L_REV AUTO MODE 1=SWITCH ONREVERSE/ANTICLKWS

Automatikwert 1= EinschaltenLinkslauf

BOOL 0 I Q

LINK_MAN SELECT: 1=LINK, 0=OPERATORINPUT ENABLED

0= Bedieneingang aktiv,1= Handsteuerung über L_RIGTH,L_LEFT, L_MOTOFF

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL SELECT: 1=LINKING,0=OPERATOR ACTIVE

verschaltbarer Eingang fürHand/Auto-Umschaltung (AUT_L)1= Verschaltung ist aktiv0= Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

LOCK 1=LOCK TO OFF

1= Verriegelung (AUS)

BOOL 0 I Q +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-7

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

LOCK_DIR 1=REV, 0=FORW

Drehrichtung bei LOCK_ON = 11= Rechtslauf, 0= Linkslauf

BOOL 0 I Q +

LOCK_ON 1=LOCK TO ON

1= Verriegelung (EIN)

BOOL 0 I Q +

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MANUAL

1= Bedienfreigabe für Hand

BOOL 1 I

MONITOR SELECT: 1=MONITORING ON,0=MONITORING OFF

Überwachung: 1= ein

BOOL 1 I Q +

MOT_OFF OPERATOR INPUT: 1=MOTOR OFF

Bedieneingang: 1= Motorausschalten

BOOL 0 IO B +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWELEGED

Meldungen quittiert

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

MSS MOTOR PROTECTING SWITCH:0=ACTIVE

Motorschutzschalter(active low, d.h. 0=Fehler)

BOOL 1 I Q

MSS_OFF 1=IN CASE OF MSS-FAULT:MOTOR

1= bei Motorschutzfehler Motoranhalten

BOOL 1 I Q

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

OFFOP_EN ENABLE 1=OPERATOR FOR "OFF"

1= Bedienfreigabe für Motorausschalten

BOOL 1 I Q

QAUTOP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "AUTO"

1= Bedienfreigabe für Automatik

BOOL 0 O +

QDIR CONTROL OUTPUT:1=REVERSE/ANTICLKWS

Steuerausgang Richtung: 1=links

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertierter ENO)

BOOL 1 O +

QFORW_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR FORWARD/CLKWS

1= Bedienfreigabe für EinschaltenRechtslauf

BOOL 0 O +

QGR_ERR 1=GROUP ERROR

1= Sammelfehler

BOOL 0 O

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-8 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE

0=Hand, 1=Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"MANUAL" MODE

1= Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMON_ERR 1=MONITORING ERROR

1= Überwachungsfehler

BOOL 0 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QMSS_ST UNACKNOWLEDGED MOTORPROTECTIVE SWITCH

gespeicherter Motorschutzschalter(1= Fehler)

BOOL 0 O +

QOFF_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "OFF"

1= Bedienfreigabe für Motorausschalten

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QREV_OP STATUS: 1=OPERATOR ENA.REVERSE/ANTICLKWS

1= Bedienfreigabe für EinschaltenLinkslauf

BOOL 0 O +

QRUN STATUS: 1=MOTOR RUNNING

1= Motor läuft

BOOL 0 O +

QSTART CONTROL OUTPUT 1=STARTACTIVE

Steuerausgang: 1= ein

BOOL 0 O +

QSTOP STATUS: 1=MOTOR STOP

1=Motor hält

BOOL 0 O +

RESET OPERATOR INPUT ERROR RESET

bedienbarer Rücksetzeingang fürFehler

BOOL 0 IO B +

REV_ON OPERATOR INPUT:1=REVERSE/ANTICLKWS

Bedieneingang:1=EinschaltenLinkslauf

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

RV_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT REVERSE

1= Bedienfreigabe für Linkslauf

BOOL 1 I Q

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-9

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Abtastzeit [s]

REAL 1,0 I >0

START_OFF 1=START UP WITH MOTOR OFF

1= beim Anlauf: Motor aus

BOOL 1 I Q

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

TIME_OFF MONITORING TIME FOR OFF [S]

Überwachungszeit für Ausschalten[s]

REAL 3,0 I + ≥ 0

TIME_ON MONITORING TIME FOR ON [S]

Überwachungszeit für Einschalten [s]

REAL 3,0 I + ≥ 0

4.1.3 Bedienen und Beobachten von MOT_REV

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard (Symbol Motor)

Status(oberes Anzeigefeld, leer)RechtslaufLinkslaufStop

QRUN&QDIR

QRUN&QDIR

QSTOP(mittleres Anzeigefeld, leer)Überwachung

QMON_ERR(unteres Anzeigefeld, leer)Schutz

QMSS_ST

Mode

(Auswahlliste: Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Manual mode/

Automatic mode

Befehl

(Auswahlliste:RechtslaufStopLinkslauf)

5

5

5

FORW_ON =1

MOT_OFF =0

REV_ON =0

Motor forward

5

5

5

FORW_ON =0

MOT_OFF =0

REV_ON =1

Motor reverse

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-10 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

5

5

5

FORW_ON =0

MOT_OFF =1

REV_ON =0

Motor off

Überw./Schutzrücksetzen 5 RESET =1 Error reset

(Symbol Glocke) QMSG_SUP

(Symbol Batch) OCCUPIED

(Symbol Schloss) LOCK

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Überwachungszeitein s (=in sek)(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_ON

(keine Prüfung)

TIME_ON

0,0

Mon. Time on

Mon. Time on

aus s(im dazugeh. Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_OFF

(keine Prüfung)

TIME_OFF

0,0

Mon. Time off

Mon. Time off

aktiv (=aktiv) 6 MONITOR = 0/1 Monitoringoff/on

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-11

4.2 MOT_SPED: Motor mit zwei Geschwindigkeiten

4.2.1 Beschreibung von MOT_SPED

Objektname (Art + Nummer)

FB 68

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zur Ansteuerung von Motoren mit 2 Geschwindigkeiten(langsam/schnell). Wahlweise werden maximal 2 Rückmeldungen überwacht, dievon Hilfsschützen erzeugt werden.

Arbeitsweise

Zur Steuerung des Motors stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sindin einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu denMotorzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, dieRückmeldungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen dieSteuersignale QSTART (1: ein, 0: aus) und QSPEED (1: schnell, 0: langsam).

Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglichihres Einflusses auf die Steuersignale ist in der folgenden Tabellezusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis:

Hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1

LOCK = 1

c LOCK_ON = 1 (mit LOCK_SPD)

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1

Niedrig Automatik-/Handbetrieb

Keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0

Leittechnikfehler, Bedienfehler

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-12 A5E00127670-01

Hinweis

Auslaufzeiten beim Umschalten von der schnellen auf die langsame Drehzahlmüssen mit einen Timer (Einschaltverzögerung) außerhalb des Bausteinseingestellt werden.

Hand/Automatik

Die Umschaltung erfolgt entweder durch OS-Bedienung von AUT_ON_OP oderüber die Verschaltung am AUT_L-Eingang, falls die notwendigen Freigabenvorhanden sind. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUTangezeigt (1: Auto, 0: Hand).

• Handbetrieb: In dieser Betriebsart kann von der OS bedient oder überverschaltbare Eingänge gesteuert werden.

- OS-Bedienung: (LINK_MAN = 0): Es werden über OS die EingängeSP1_ON für Langsamlauf, SP2_ON für Schnelllauf oder MOT_OFF zumAusschalten bedient. Die Freigaben dafür (S1_OP_EN, S2_OP_EN bzw.OFFOP_EN) müssen vorhanden sein.

- Bedienung über verschaltbare Eingänge: (LINK_MAN = 1): Die Befehlewerden über die Eingänge L_SP1, L_SP2 und L_OFF bezogen. Diesekönnen z.B. zwecks Nachführung oder für eine lokale Steuerungangeschlossen werden. Allerdings muss dafür die Auswahl über dieSchalter LINK_MAN, LIOP_SEL und AUT_L durch eine geeigneteSchaltung getroffen sein.

- Automatikbetrieb: Die Automatikbefehle werden über die EingängeAUTO_ON (1:ein, 0:aus) bzw. AUTO_SPD (1:schnell-, 0: langsam) durchVerschaltung von einer Automatik bezogen.

Verriegelung

Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern – außer demMotorschutzschalter mit entsprechender Freigabe (MSS_OFF = 1) – übergeordnet.Bei gesetztem LOCK wird der Motor direkt ausgeschaltet, während ein gesetztesLOCK_ON den Motor einschaltet, sofern LOCK nicht ebenfalls gesetzt ist. MittelsLOCK_SPD kann die für LOCK_ON = 1 gewünschte Motordrehzahl angegebenwerden (1: schnell, 0: langsam).

Überwachung

Die Überwachungslogik beobachtet die Übereinstimmung zwischen denSteuerbefehlen QSTART bzw. QSPEED und den Istwertrückmeldungen FB_ONbzw. FB_SPEED und gibt den Istzustand über QRUN und QSTOP aus. Sie setztden Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1), wenn sich nach der Zeit TIME_MONkeine QSTART bzw. QSPEED entsprechende Rückmeldung eingestellt hat oderdiese sich ohne Anforderung durch QSTART bzw. QSPEED unerwartet verändert.

Ist keine Rückmeldung vorhanden, so kann entweder QSTART mit FB_ON undQSPEED mit FB_SPEED verschaltet oder die Überwachung durch MONITOR = 0deaktiviert werden.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-13

Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. IstFAULT_OFF = 1, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet, während der Fehlerbei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

Motorschutz

Bei fallender Flanke des Motorschutzsignales MSS wird der Motorschutzfehlerspeichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem ParameterMSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0),oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzuständeabgeregelt werden soll (MSS_OFF = 1).

Stoßfreies Umschalten

Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zugewährleisten, werden die Handwerte SP1_ON, SP2_ON und MOT_OFF immerden aktuellen Werten von QSTART und QSPEED nachgeführt.

Fehlerbehandlung

Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR= 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, dieFunktionsweise des Bausteines. Sie können entweder durch Bedienung vonRESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" beisteigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wirdlediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachungauf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmuskeinen weiteren Einfluss.

Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlauf nach Fehlerzustand

Es wird nach der Betriebsart unterschieden, die beim Rücksetzen vorhanden war:

• Im Automatikbetrieb kann nach dem Rücksetzen der Motor wiederanlaufen,falls ein entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

• Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da dieHandbedienung auf "AUS" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der MOTOR-Baustein auf Handbetrieb geschaltet und derAUS-Befehl ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufenwerden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachenSTEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlaufwerden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen dieMeldungen unterdrückt.

Mit der Eingang START_OFF bestimmen Sie, ob der Motor bei CPU-Anlaufabgesteuert wird (START_OFF=1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-14 A5E00127670-01

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Meldeverhalten

Der Baustein MOT_SPED verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierungvon Meldungen. Meldungsauslöser sind:

• Leittechnikfehler

• Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit)

• das CSF-Signal, das durch Verschaltung bezogen wird.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QMSS_ST MOTORSCHUTZ S -

2 QMON_ERR FEHLER LAUFZEIT S -

3 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit Batch flexible-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-15

4.2.2 Anschlüsse von MOT_SPED

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODE

verschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO (0=Hand/1=Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP OPERATOR INPUT MODE1=AUTO,0= MANUAL

Bedieneingang: 0=Hand, 1= Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_ON AUTO MODE:1=ON, 0=OFF

Automatikwert: 1=ein, 0=aus

BOOL 0 I Q

AUTO_SPD 1=FAST, 0=SLOW

Automatikwert Geschwindigkeit:1=schnell

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUTAUTO

1= Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

0 I Q +

CSF CONTROL SYSTEM FAULT1=EXTERNAL ERROR

Leittechnikfehler

BOOL 0 I Q

FAULT_OFF 1=IN CASE OF FAULT: MOTOROFF

1= bei Fehler Motor anhalten

BOOL 1 I Q

FB_ON FEEDBACK: 1=ON

Rückmeldung: 1= ein

BOOL 0 I Q

FB_SPEED FEEDBACK SPEED: 1=FAST

Rückmeldung Geschwindigkeit:1=schnell

BOOL 0 I Q

L_OFF AUTO MODE: 1=MOTOR OFF /

Automatikwert 1= Motor ausschalten

BOOL 0 I Q

L_RESET LINKABLE INPUT RESET /

verschaltbarer Eingang RESET

BOOL 0 I Q

L_SP1 LINKABLE INPUT: 1=SPEED1 ON

Automatikwert 1= EinschaltenRechtslauf

BOOL 0 I Q

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-16 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

L_SP2 LINKABLE INPUT: 1=SPEED2 ON /

Automatikwert 1=EinschaltenLinkslauf

BOOL 0 I Q

LINK_MAN SELECT: 1=LINK, 0=OPERATORINPUT ENABLED

0= Bedieneingang aktiv,1= Handsteuerung über L_SP1,L_SP2, L_MOTOFF

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL SELECT: 1=LINKING,0=OPERATORACTIVE

verschaltbarer Eingang fürHand/Auto-Umschaltung (AUT_L)1=Verschaltung ist aktiv0= Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

LOCK 1=LOCK TO OFF

1= Verriegelung (AUS)

BOOL 0 I Q +

LOCK_ON 1=LOCK TO ON

1= Verriegelung (EIN)

BOOL 0 I Q +

LOCK_SPD 1=FAST, 0=SLOW

Geschwindigkeit bei LOCK_ON = 11=schnell, 0= langsam

BOOL 0 I Q +

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUTMANUAL

1=Bedienfreigabe für Hand

BOOL 1 I Q

MONITOR SELECT: 1=MONITORING ON,0=MONITORING OFF

Überwachung: 1= ein

BOOL 1 I +

MOT_OFF OPERATOR INPUT: 1=MOTOROFF

Bedieneingang: 1= Motorausschalten

BOOL 0 IO B +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWELEGED

Meldungen quittiert

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

MSS MOTOR PROTECTING SWITCH:0=ACTIVE

Motorschutzschalter(active low, d.h. 0=Fehler)

BOOL 1 I Q

MSS_OFF 1=IN CASE OF MSS-FAULT:MOTOROFF

1= bei Motorschutzfehler Motoranhalten

BOOL 1 I Q

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-17

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

OFFOP_EN ENABLE 1=OPERATOR FOR "OFF"

1= Bedienfreigabe für Motorausschalten

BOOL 1 I Q

QAUTOP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "AUTO"

1= Bedienfreigabe für Automatik

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertierter ENO)

BOOL 1 O +

QGR_ERR 1=GROUP ERROR

1= Sammelfehler

BOOL 0 O

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE

0=Hand, 1=Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"MANUAL" MODE

1=Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMON_ERR 1=MONITORING ERROR

1= Überwachungsfehler

BOOL 0 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QMSS_ST UNACKNOWLEDGED MOTORPROTECTIVE SWITCH

gespeicherter Motorschutzschalter(1= Fehler)

BOOL 0 O +

QOFF_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "OFF"

1= Bedienfreigabe für Motorausschalten

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QRUN STATUS: 1=MOTOR RUNNING

1= Motor läuft

BOOL 0 O +

QS1_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "SPEED1"

1= Bedienfreigabe für Start Drehzahl1

BOOL 0 O +

QS2_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "SPEED1"

1= Bedienfreigabe für Start Drehzahl2

BOOL 0 O +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-18 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QSPEED CONTROL OUTPUT SPEED:1=FAST

Steuerausgang Geschwindigkeit:1=schnell

BOOL 0 O +

QSTART CONTROL OUTPUT 1=STARTACTIVE / Steuerausgang: 1= ein

BOOL 0 O

QSTOP STATUS: 1=MOTOR STOP

1=Motor hält

BOOL 0 O +

QSTOPING RESERVED MESSAGE

Reserve Meldung

BOOL 0 O +

QSTRTING RESERVED MESSAGE

Reserve Meldung

BOOL 0 O +

RESET OPERATOR INPUT ERROR RESET

bedienbarer Rücksetzeingang fürFehler

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

S1_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUTSPEED1

1=Bedienfreigabe für Start Drehzahl1

BOOL 1 I Q

S2_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUTSPEED1

1=Bedienfreigabe für Start Drehzahl2

BOOL 1 I Q

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Abtastzeit [s]

REAL 1,0 I > 0

SP1_ON OPERATOR INPUT: 1=STARTSPEED1

Bedieneingang: 1=Start Drehzahl 1

BOOL 0 IO B +

SP2_ON OPERATOR INPUT: 1=STARTSPEED2

Bedieneingang: 1=Start Drehzahl 2

BOOL 0 IO B +

START_OFF 1=START UP WITH MOTOR OFF

1=beim Anlauf: Motor aus

BOOL 1 I Q

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

TIME_MON MONITORING TIME FOR ON [S]

Überwachungszeit [s]

REAL 3,0 I + ≥ 0

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-19

4.2.3 Bedienen und Beobachten von MOT_SPED

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard (Symbol Motor)

Status(oberes Anzeigefeld, leer)stoplangsamschnell

QSTOPING; QSTOP

QSTRTING; QRUN

QSPEED(mittleres Anzeigefeld, leer)Überwachung

QMON_ERR(unteres Anzeigefeld, leer)Schutz

QMSS_ST

Mode:

(Auswahlliste: Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Manual mode/

Automatic mode

Befehl

(Auswahlliste:schnelllangsamStop)

5

5

5

SP1_ON =1

SP2_ON =0

MOT_OFF =0

Motor speed 1

5

5

5

SP1_ON =0

SP2_ON =1

MOT_OFF =0

Motor speed 2

5

5

5

SP1_ON =0

SP2_ON =0

MOT_OFF =1

Motor off

Überw./Schutzrücksetzen 5 RESET =1 Error reset

(Symbol Glocke) QMSG_SUP

(Symbol Batch) OCCUPIED

(Symbol Schloss) LOCK

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-20 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Überwachungszeitein/aus s(= in sek)(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_MON

(keine Prüfung)

TIME_MON

0,0

Mon. time on/off

Mon. time on/off

aktiv 6 MONITOR =0/1 Monitoringoff/on

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

4.3 MOTOR: Motor mit einem Steuersignal

4.3.1 Beschreibung von MOTOR

Objektname (Art + Nummer)

FB 66

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-21

Funktion

Der Baustein dient zur Ansteuerung von Motoren mit einem Steuersignal (ein/aus).Wahlweise wird eine Laufrückmeldung (ein/aus) überwacht. Die Laufrückmeldungwird von einem Hilfsschütz bereitgestellt.

Arbeitsweise

Zur Steuerung des Motors stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sindin einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu denMotorzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, dieRückmeldungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen dasSteuersignal QSTART.

Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglichihres Einflusses auf das Steuersignal ist in der folgenden Tabellezusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis:

Hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1

LOCK = 1

c LOCK_ON = 1

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1

Niedrig Automatik-/Handbetrieb

Keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0

Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hand/Automatik

Die Umschaltung zwischen den beiden Betriebsarten erfolgt entweder durch OS-Bedienung mittels AUT_ON_OP (LIOP_SEL = 0) oder über die Verschaltung desEinganges AUT_L (LIOP_SEL = 1). Bei einer Auswahl über das OS-System sinddie entsprechenden Freigaben AUTOP_EN und MANOP_EN erforderlich. Dieeingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUT angezeigt (1: Auto, 0:Hand).

• Handbetrieb: Die Bedienung erfolgt über den Eingang MAN_ON durch dasOS-System, falls die entsprechenden Freigaben ON_OP_EN und OFFOP_ENvorhanden sind.

• Automatikbetrieb: Der Steuerbefehl wird über den verschalteten EingangAUTO_ON von einer Automatik bezogen.

Verriegelung

Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern – außer demMotorschutzschalter mit entsprechender Freigabe (MSS_OFF = 1) – übergeordnet.Bei gesetztem LOCK wird der Motor direkt ausgeschaltet, während ein gesetztesLOCK_ON den Motor einschaltet, sofern LOCK nicht ebenfalls gesetzt ist.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-22 A5E00127670-01

Überwachung

Die Überwachungslogik beobachtet die Übereinstimmung zwischen demSteuerbefehl QSTART und der Istwertrückmeldung FB_ON und gibt den Istzustandüber QRUN und QSTOP aus. Sie setzt den Überwachungsfehler(QMON_ERR = 1), wenn sich nach der Zeit TIME_MON keine QSTARTentsprechende Rückmeldung eingestellt hat oder diese sich ohne Anforderungdurch QSTART unerwartet verändert.

Ist keine Rückmeldung vorhanden, so kann entweder QSTART mit FB_ONverschaltet oder die Überwachung durch MONITOR = 0 deaktiviert werden.

Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. IstFAULT_OFF = 1, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet, während der Fehlerbei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

Motorschutz

Bei fallender Flanke des Motorschutzsignales MSS wird der Motorschutzfehlerspeichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem ParameterMSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0),oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzuständeabgeregelt werden soll (MSS_OFF = 1).

Stoßfreies Umschalten

Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zugewährleisten, wird der Handwert MAN_ON immer dem aktuellen Wert vonQSTART nachgeführt.Verriegelung

Fehlerbehandlung

Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR= 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, dieFunktionsweise des Bausteines. Sie können entweder durch Bedienung vonRESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" beisteigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden.Der Leittechnikfehler CSF wirdlediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachungauf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmuskeinen weiteren Einfluss.

Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlauf nach Fehlerzustand

Es wird nach der Betriebsart unterschieden, die beim Rücksetzen vorhanden war:

• Im Automatikbetrieb kann nach dem Rücksetzen der Motor wiederanlaufen,falls ein entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

• Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da dieHandbedienung auf "AUS" nachgeführt wurde.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-23

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der MOTOR-Baustein auf Handbetrieb geschaltet und derAUS-Befehl ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufenwerden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachenSTEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlaufwerden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen dieMeldungen unterdrückt.

Mit der Eingang START_OFF bestimmen Sie, ob der Motor bei CPU-Anlaufabgesteuert wird (START_OFF=1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Meldeverhalten

Der Baustein MOTOR verwendet den ALARM8_P Baustein zur Generierung vonMeldungen.

Meldungsauslöser sind die Leittechnikfehler

• Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeitf)

Das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogen wird.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbar durch

1 QMSS_ST MOTORSCHUTZ S -

2 QMON_ERR FEHLER LAUFZEIT S -

3 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit Batch flexible-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-24 A5E00127670-01

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

4.3.2 Anschlüsse von MOTOR

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODE

verschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO (0=Hand/1=Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP OPERATOR INPUT MODE1=AUTO, 0= MANUAL

Bedieneingang: 0=Hand, 1= Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_ON AUTO MODE:1=ON, 0=OFF

Automatikwert: 1=ein, 0=aus

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT AUTO

1= Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16] 0 I Q +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-25

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

CSF CONTROL SYSTEM FAULT1=EXTERNAL ERROR

Leittechnikfehler

BOOL 0 I Q

FAULT_OFF 1=IN CASE OF FAULT: MOTOROFF

1= bei Fehler Motor anhalten

BOOL 1 I Q

FB_ON FEEDBACK: 1=ON

Rückmeldung: 1= ein

BOOL 0 I Q

L_RESET LINKABLE INPUT RESET

verschaltbarer Eingang RESET

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL SELECT: 1=LINKING,0=OPERATOR ACTIVE

verschaltbarer Eingang fürHand/Auto Umschaltung (AUT_L)1=Verschaltung ist aktiv0= Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

LOCK 1=LOCK TO OFF

1= Verriegelung (AUS)

BOOL 0 I Q +

LOCK_ON 1=LOCK TO ON

1= Verriegelung (EIN)

BOOL 0 I Q +

MAN_ON OPERATOR INPUT: 1=ON,0=OFF

Bedieneingang: 1= ein, 0= aus

BOOL 0 IO B +

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MANUAL

1=Bedienfreigabe für Hand

BOOL 1 I Q

MONITOR SELECT: 1=MONITORING ON,0=MONITORING OFF

Überwachung: 1= ein

BOOL 1 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWELEGED

Meldungen quittiert

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

MSS MOTOR PROTECTING SWITCH:0=ACTIVE

Motorschutzschalter(active low, d.h. 0=Fehler)

BOOL 1 I Q

MSS_OFF 1=IN CASE OF MSS-FAULT:MOTOR OFF

1= bei Motorschutzfehler Motoranhalten

BOOL 1 I Q

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-26 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

OFFOP_EN ENABLE 1=OPERATOR FOR"OFF"/ 1= Bedienfreigabe für Motorausschalten

BOOL 1 I Q

ON_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT ON

1=Bedienfreigabe für Ein

BOOL 1 I Q

QAUTOP STATUS: 1=OPERATORENABLEDFOR "AUTO"

1= Bedienfreigabe für Automatik

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang(Invertierter ENO)

BOOL 1 O +

QGR_ERR 1=GROUP ERROR

1= Sammelfehler

BOOL 0 O

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE

0=Hand, 1=Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"MANUAL" MODE

1=Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMON_ERR 1=MONITORING ERROR

1= Überwachungsfehler

BOOL 0 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QMSS_ST UNACKNOWLEDGED MOTORPROTECTIVE SWITCH

gespeicherter Motorschutzschalter(1= Fehler)

BOOL 0 O +

QOFF_OP STATUS: 1=OPERATORENABLEDFOR "OFF"

1= Bedienfreigabe für Motorausschalten

BOOL 0 O +

QON_OP STATUS: 1=OPERATORENABLEDFOR "ON"

1= Bedienfreigabe für Ein

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QRUN STATUS: 1=MOTOR RUNNING

1= Motor läuft

BOOL 0 O +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-27

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QSTART CONTROL OUTPUT 1=STARTACTIVE

Steuerausgang: 1= ein

BOOL 0 O +

QSTOP STATUS: 1=MOTOR STOP

1=Motor hält

BOOL 0 O +

RESET OPERATOR INPUT ERRORRESET

bedienbarer Rücksetzeingang fürFehler

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S] /Abtastzeit [s]

REAL 1,0 I > 0

START_OFF 1=START UP WITH MOTOR OFF

1=beim Anlauf: Motor aus

BOOL 1 I Q

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

TIME_MON MONITORING TIME FOR ON [S]

Überwachungszeit [s]

REAL 3,0 I + > 0

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

4.3.3 Bedienen und Beobachten von MOTOR

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard (Symbol Motor)

Status(oberes Anzeigefeld, leer)einaus QRUN =on

QSTOP =off(mittleres Anzeigefeld, leer)Überwachung

QMON_ERR(unteres Anzeigefeld, leer)Schutz

QMSS_ST

Mode

(Auswahlliste:Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Mode=Manual/Auto

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-28 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Befehl

(Auswahlliste:aus/ ein) 5 MAN_ON =0/1 Motor=Stop/Star

t

Überw./Schutz/Verr.rücksetzen 5 RESET =1 Error reset

(Symbol Glocke) QMSG_SUP

(Symbol Batch) OCCUPIED

(Symbol Schloss) LOCK

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Überwachungszeitein/aus s(= in sek)(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_MON

(keine Prüfung)

TIME_MON

0,0

Mon. time on/off

Mon. time on/off

aktiv 6 MONITOR =0/1 Monitoringoff/on

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-29

4.4 VAL_MOT: Motorventilsteuerung

4.4.1 Beschreibung von VAL_MOT

Objektname (Art + Nummer)

FB 74

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zur Ansteuerung von Motor-Ventilen mit zwei Steuersignalen.Das Ventil kann in jeder Stellung angehalten werden. Wahlweise werden diebeiden Stellungsrückmeldesignale (offen/geschlossen) überwacht. DieStellungsrückmeldungen werden von Endlagenschaltern erzeugt.

Arbeitsweise

Zur Steuerung des Motor-Ventils stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung.Sie sind in einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu denSystemzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, die Rückmeldungs-bzw. Drehrichtungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen dieSteuersignale QSTART (1: Motor ein, 0: Motor aus) bzw. QOC (1: öffnen, 0:schließen).

Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglichihres Einflusses auf das Steuersignal ist in der folgenden Tabellezusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis:

Hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1

⇑ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1

Wartezeit bei Drehrichtungswechsel

V_LOCK = 1

VL_CLOSE = 1

VL_OPEN = 1

⇓ VL_HOLD = 1

Niedrig Automatik-/Handbetrieb

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-30 A5E00127670-01

Priorität: Ereignis:

Keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0

Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hand/Automatik

Die Umschaltung erfolgt entweder durch OS-Bedienung von AUT_ON_OP oderüber die Verschaltung am AUT_L_Eingang, falls die notwendigen Freigabenvorhanden sind. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUTangezeigt (1:Auto, 0:Hand).

• Handbetrieb: In dieser Betriebsart kann von der OS bedient oder überverschaltbare Eingänge gesteuert werden.

- OS-Bedienung (LINK_MAN = 0): Es werden über OS die EingängeOPEN_VAL zum Öffnen, CLOS_VAL zum Schließen oder STOP_VAL zumAnhalten bedient. Die Freigaben dafür (OP_OP_EN, CL_OP_EN bzw.ST_OP_EN) müssen vorhanden sein.

- Bedienung über verschaltbare Eingänge (LINK_MAN = 1): In diesemFall werden die Befehle über die Eingänge L_OPEN, L_CLOSE undL_STOP bezogen. Diese können z.B. zwecks Nachführen oder für einelokale Steuerung angeschlossen werden. Allerdings muss die Auswahlüber die Schalter LINK_MAN, LIOP_SEL und AUT_L durch eine geeigneteSchaltung getroffen sein.

• Automatikbetrieb: Die Automatikbefehle werden über die EingängeAUTO_ON (1:ein, 0:aus) bzw. AUTO_OC (1:öffnen, 0: schließen) durchVerschaltung von einer Automatik bezogen.

Verriegelung

Die Verriegelung ist allen anderen Steuereingängen übergeordnet. Sie wird nurvon dem Motorschutzfehler und dem Überwachungsfehler mit den entsprechendenFreigaben (MSS_OFF = 1, FAULT_OFF = 1) überschrieben. Bei gesetztemV_LOCK wird das Motor-Ventil in seine durch SS_POS definierte Ruhelagegebracht. Entsprechend wird es durch VL_OPEN bzw. VL_CLOSE geöffnet bzw.geschlossen. VL_HOLD sperrt die Automatik- und Handeingänge und behält dieletzte Zustandsanforderung bei. Die Prioritäten der einzelnenVerriegelungseingänge können dem Abschnitt Arbeitsweise entnommen werden.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-31

Überwachung

Mit der Überwachungslogik (aktiv bei MONITOR = 1) wird die Übereinstimmungzwischen dem Sollzustand (bestimmt durch QSTART und QOC) und derRückmeldung des Istzustandes des Ventils (gegeben durch FB_OPEN undFB_CLOSE) geprüft. Ist der Sollzustand nach Ablauf der ÜberwachungszeitTIME_ON nicht erreicht, so wird der Ausgang QMON_ERR gesetzt. QMON_ERRwird auch ohne Wartezeit gesetzt, falls sich die Rückmeldung ohne Anlass (Befehl)verändert.Falls keine Rückmeldungen angeschlossen sind, muss dies der Überwachung mitMONITOR = 0 mitgeteilt werden. Diese nimmt dann an, dass nach Ablauf der ZeitTIME_ON der Sollzustand des Ventils erreicht ist.Im fehlerlosen Überwachungsbetrieb zeigen die Ausgänge QOPENING undQCLOSING, ob das Ventil auf- oder zufährt, sowie QOPENED und QCLOSED, obdas Ventil die Endstellung erreicht hat.Wird das Ventil in einer Zwischenstellung angehalten, so wird die Laufrichtungweiterhin mit QOPENING=1 oder QCLOSING=1, jedoch die Endlagen mit 0angezeigt.

Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. IstFAULT_OFF = 1, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet und das Ventilverharrt in der aktuellen Position, während der Fehler bei FAULT_OFF = 0 keineAuswirkung auf die Steuerausgänge hat. In letztgenanntem Fall verhält sich derBaustein wie bei ausgeschalteter Überwachung und zeigt den Überwachungsfehlerlediglich am Ausgang QMON_ERR an.

Mit dem Parameter TIME_OFF wird die Wartezeit festgelegt bis der Motor nachAusschalten wieder eingeschaltet werden darf. Bei Erreichen der Endlage desVentils wird QSTART = FALSE gesetzt. Ein Neustart des Motors in die andereRichtung mit QSTART=TRUE erfolgt erst nach Ablauf der parametrierten ZeitTIME_OFF. (siehe auch Laufrichtungsumkehr).

Motorschutz

Bei fallender Flanke des Motorschutzsignales MSS wird der Motorschutzfehlerspeichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem ParameterMSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0)oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzuständeangehalten werden soll (MSS_OFF = 1) und das Ventil in der aktuellen Positionverharrt.

Stoßfreies Umschalten

Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zugewährleisten, werden die Handwerte OPEN_VAL, CLOS_VAL und STOP_VALimmer den aktuellen Werten von QSTART und QOC nachgeführt (Ausnahme:Drehrichtungswechsel).

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-32 A5E00127670-01

Laufrichtungsumkehr

Wird die Laufrichtung des Ventils vor Erreichen der Endlage umgeschaltet, so wirdfolgendermaßen verfahren:

• Der Motor wird gestoppt (QSTART=0).

• Die interne Ausschaltüberwachung wartet die Zeitspanne TIME_OFF ab undstartet den Motor in die andere Richtung, sofern die Ausschaltüberwachungkeinen Fehler meldet.

Fehlerbehandlung

Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR= 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, dieFunktionsweise des Bausteines. Sie können entweder durch Bedienung vonRESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" beisteigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wirdlediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachungauf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmuskeinen weiteren Einfluss.

Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlauf nach Fehlerzustand

Es wird nach der Betriebsart unterschieden, die beim Rücksetzen vorhanden war:

• Im Automatikbetrieb kann das Motorventil erst wieder anlaufen, wenn derÜberwachungs- bzw. Motorschutzfehler zurückgesetzt ist und einentsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

• Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da dieHandbedienung auf "HALT" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der VAL_MOT-Baustein auf Handbetrieb geschaltet und derHALT-Befehl ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OBaufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Beieinfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nachdem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklendie Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-33

Meldeverhalten

Der Baustein VAL_MOT verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierung vonMeldungen.

Meldungsauslöser sind die Leittechnikfehler:

- Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit)

- Das CSF-Signal das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogenwird.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QMSS_ST MOTORSCHUTZ S -

2 QMON_ERR FEHLER LAUFZEIT S -

3 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-34 A5E00127670-01

4.4.2 Anschlüsse von VAL_MOT

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODE

verschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO(0: Hand/1:Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP OPERATOR INPUT MODE1=AUTO, 0= MANUAL

Bedieneingang: 0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_OC AUTO MODE:1=OPEN, 0=CLOSE

Automatikwert Drehrichtung:1=öffnen, 0=schließen

BOOL 0 I Q

AUTO_ON AUTO MODE:1=ON, 0=OFF

Automatikwert: 1: ein

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT AUTO

1=Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16] 0 I Q +

CL_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT CLOSE

1= Bedienfreigabe für Start Ventilschließen

BOOL 1 I Q

CLOS_VAL OPERATOR INPUT: 1=STARTVALVE CLOSE

Bedieneingang:1= Start Ventil schließen

BOOL 0 IO B +

CSF CONTROL SYSTEM FAULT

1=externer Fehler

BOOL 0 I Q

FAULT_OFF 1=IN CASE OF FAULT: MOTOROFF

1= bei Fehler Motor anhalten

BOOL 1 I Q

FB_CLOSE FEEDBACK: 1=CLOSE

Rückmeldung: 1= geschlossen

BOOL 0 I Q

FB_OPEN FEEDBACK: 1=OPEN

Rückmeldung: 1= offen

BOOL 0 I Q

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-35

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

L_CLOSE AUTO MODE 1=START CLOSEVALVE

Automatikwert 1= Start Ventilschließen

BOOL 0 I Q

L_OPEN AUTO MODE: 1=START OPENVALVE

Automatikwert 1= Start Ventil öffnen

BOOL 0 I Q

L_RESET LINKABLE INPUT RESET

verschaltbarer Eingang RESET

BOOL 0 I Q

L_STOP AUTO MODE: 1=STOP VALVE

Automatikwert 1= Ventil anhalten

BOOL 0 I Q

LINK_MAN SELECT: 1=LINK, 0=OPERATORINPUT ENABLED

0=Bedieneingang aktiv,1=Handsteuerung über L_OPEN,L_CLOSE, L_STOP

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL SELECT: 1=LINKING,0=OPERATOR ACTIVE

verschaltbarer Eingang fürHand/Auto-Umschaltung (AUT_L)1=Verschaltung ist aktiv0= Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MANUAL / 1=Bedienfreigabefür Hand

BOOL 1 I Q

MONITOR SELECT: 1=MONITORING ON,0=MONITORING OFF

1=Überwachung ein

BOOL 1 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEDGED

Meldungen quittiert

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

MSS MOTOR PROTECTING SWITCH:0=ACTIVE

Motorschutzschalter(active low, d.h. 0=Fehler)

BOOL 0 I Q

MSS_OFF 1=IN CASE OF MSS-FAULT:MOTOR OFF

1= bei Motorschutzfehler Motoranhalten

BOOL 1 I Q

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-36 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

OP_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT OPEN

1=Bedienfreigabe für Start Ventilöffnen

BOOL 1 I Q

OPEN_VAL OPERATOR INPUT: 1=START"OPEN" VALVE

Bedieneingang: 1= Start Ventilöffnen

BOOL 0 IO B +

QAUTOP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "AUTO"

1= Bedienfreigabe für Automatik

BOOL 0 O +

QCL_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "CLOSE"

1= Bedienfreigabe für Start Ventilschließen

BOOL 0 0 +

QCLOSED 1=VALVE IS CLOSED

1= Ventil ist geschlossen

BOOL 0 O +

QCLOSING 1=VALVE IS CLOSING

1= Ventil wird geschlossen

BOOL 0 O +

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (InvertiertesENO)

BOOL 1 O +

QGR_ERR 1=GROUP ERROR / GROUPERROR

1= Sammelfehler

BOOL 0 O

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE

0=Hand, 1= Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"MANUAL" MODE

1= Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMON_ERR 1=MONITORING ERROR

1=Überwachungsfehler

BOOL 0 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QMSS_ST UNACKNOWLEDGED MOTORPROTECTIVE SWITCH

gespeicherter Motorschutzschalter(1= Fehler)

BOOL 0 O +

QOC CONTROL OUTPUT DIRECTION:1=OPEN

Steuerausgang Richtung: 1= öffnen

BOOL 0 O

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-37

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QOP_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "OPEN"

1= Bedienfreigabe für Start Ventilöffnen

BOOL 0 O +

QOPENED 1=VALVE IS OPEN

1= Ventil ist geöffnet

BOOL 0 O +

QOPENING 1=VALVE IS OPENING

1= Ventil wird geöffnet

BOOL 0 O +

QST_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "STOP"

1= Bedienfreigabe für Ventilanhalten

BOOL 0 O +

QSTART CONTROL OUTPUT 1=STARTACTIVE

Steuerausgang: 1= Motor ein

BOOL 0 O +

RESET OPERATOR INPUT ERRORRESET

bedienbarer Rücksetzeingang fürFehler

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME

Abtastzeit [s]

REAL 1,0 I >0

SS_POS SAFE POSITION. 1=OPEN,0=CLOSE

0= Ruhestellung geschlossen

BOOL 0 I Q

ST_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT STOP

1= Bedienfreigabe für Ventilanhalten

BOOL 1 I Q

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

STOP_VAL OPERATOR INPUT: 1=STOPVALVE

Bedieneingang: 1= Ventil anhalten

BOOL 0 IO B +

TIME_OFF MONITORING TIME FOR MOTOROFF [S]

Überwachungszeit Motorausschalten [s]

REAL 3,0 I + ≥ 0

TIME_ON MONITORING TIME FOR VALVERUNNING [S]

Überwachungszeit Ventillaufzeit [s]

REAL 3,0 I + ≥ 0

V_LOCK 1=LOCK TO SAVE POSITION

1=Verriegelung (SS_POS)

BOOL 0 I Q +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-38 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

VL_CLOSE 1=LOCK TO CLOSE

1=Verriegelung (Gechlossen)

BOOL 0 I Q +

VL_HOLD 1=LOCK TO CURRENT POSITION

1= Verriegelung (Halten / Gesperrt)

BOOL 0 I Q +

VL_OPEN 1=LOCK TO OPEN

1=Verriegelung (Offen)

BOOL 0 I Q +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

4.4.3 Bedienen und Beobachten von VAL_MOT

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard (Symbol Motorventil)

Status(oberes Anzeigefeld, leer)openingopenedclosingclosed

QOPENING

QOPENED

QCLOSING

QCLOSED(mittleres Anzeigefeld, leer)Überwachung

QMON_ERR(unteres Anzeigefeld, leer)Schutz

QMSS_STBetr.art(Auswahlliste:Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Mode=Manual/Auto

Befehl(Auswahlliste:ÖffnenSchließenStop)

5

5

5

OPEN_VAL =1

STOP_VAL =0

CLOS_VAL =0

Open valve

5

5

5

OPEN_VAL =0

STOP_VAL =0

CLOS_VAL =1

Close valve

5

5

5

OPEN_VAL =0

STOP_VAL =1

CLOS_VAL =0

Stop valve

Überw./ Schutz

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-39

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

rücksetzen 5 RESET =1 Error reset

(Symbol Glocke) QMSG_SUP

(Symbol Batch) OCCUPIED

(Symbol Schloss) V_LOCK

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung ÜberwachungszeitÖffnen s (in sek)(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_ON

(keine Prüfung)

TIME ON

0,0

Mon. time on

Mon. time on

Schliessen s(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_OFF

(keine Prüfung)

TIME OFF

0,0

Mon. time off

Mon. time off

aktiv 6 MONITOR =0/1 MonitoringOff/On

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-40 A5E00127670-01

4.5 VALVE: Ventilsteuerung

4.5.1 Beschreibung von VALVE

Objektname (Art + Nummer)

FB 73

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zur Ansteuerung von Steuerventilen (Auf-/Zu-Armaturen) miteinem Steuersignal (öffnen/schließen). Die Ruhestellung des Ventils kanngeschlossen oder offen sein. Wahlweise werden die beidenStellungsrückmeldesignale (offen/geschlossen) überwacht. DieStellungsrückmeldungen werden von Endlagenschaltern erzeugt.

Arbeitsweise

Zur Steuerung des Ventils stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sindin einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu denVentilzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung und dieRückmeldungsüberwachung beeinflussen das Steuersignal QCONTROL.

Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglichihres Einflusses auf das Steuersignal ist in der folgenden Tabellezusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis:

Hoch V_LOCK = 1

VL_CLOSE = 1

c VL_OPEN = 1

Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1

Niedrig Automatik-/Handbetrieb

Keine Wirkung Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0

Leittechnikfehler, Bedienfehler

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-41

Ruhelage

Die Ruhelage des angesteuerten Ventils wird über Parametrierung des EingangsSS_POS dem Baustein mitgeteilt (1: offen, 0: geschlossen). Dieses wirkt sich nurauf die Definition des Steuerausgangs QCONTROL aus (0: Ruhelage, Ventilabgesteuert). Die eingangsseitigen Befehle bleiben davon unberührt ("1" heißt amEingang immer "öffnen").

Beispiel: bei SS_POS=1 (Ventil mit Ruhelage "offen") bedeutet derSteuerausgang QCONTROL=1 "Ventil schließen".

Hand/Automatik

Die Umschaltung erfolgt entweder durch OS-Bedienung von AUT_ ON_OP oderüber die Verschaltung am AUT_L-Eingang, falls die notwendigen Freigabenvorhanden sind. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUTangezeigt (1: Auto, 0: Hand).

• Handbetrieb: Es wird über OS der Eingang MAN_OC bedient. Die Freigabendafür (OP_OP_EN bzw. CL_OP_EN) müssen vorhanden sein.

• Automatikbetrieb: Der Steuerbefehl wird über den Eingang AUTO_OC (1:öffnen, 0: schließen) durch Verschaltung auf eine Automatik bezogen.

Verriegelung

Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern übergeordnet. Beigesetztem V_LOCK wird das Ventil in seine Ruhelage gebracht (QCONTROL =0). Sofern V_LOCK nicht gesetzt ist, kann über die Eingänge VL_OPEN undVL_CLOSE auch ein Verriegelungszustand (offen / geschlossen) direkt angewähltwerden. Das Signal VL_CLOSE sperrt VL_OPEN.

Überwachung

Mit der Überwachungslogik wird die Übereinstimmung zwischen demausgegebenen Steuerbefehl QCONTROL und der Rückmeldung des Istzustandesdes Ventils (FB_OPEN, FB_CLOSE) geprüft. Ist die Endlage nach Ablauf derÜberwachungszeit TIME_MON nicht erreicht, so wird der Ausgang QMON_ERRgesetzt. QMON_ERR wird auch (ohne Wartezeit) gesetzt, falls sich dieRückmeldung ohne Anlass (Befehl) verändert. Das Ventil wird in die Ruhelage(energielos) versetzt.Falls keine Endlagenrückmeldung angeschlossen ist, muss dies der Überwachungmit MONITOR = 0 mitgeteilt werden. Diese nimmt dann an, dass nach Ablauf derZeit TIME_MON die Endlage des Ventils erreicht ist. Bis dahin wird QOPENINGbzw. QCLOSING angezeigt.Im fehlerlosen Überwachungsbetrieb zeigen die Ausgänge QOPENING undQCLOSING, ob das Ventil auf-/zufährt, sowie QOPENED und QCLOSED, ob dasVentil die Endstellung erreicht hat.

Mit den Eingängen NO_FB_xx und NOMON_xx parametrieren Sie, ob keineRückmeldung für die Zustände "offen" bzw. "geschlossen" vorhanden ist(NO_FB_xx=1) oder die vorhandene Rückmeldung z. B. wegen Ausfall desEndlagenschalters nicht ausgewertet werden soll (NOMON_xx=1).

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-42 A5E00127670-01

Der Parameter FAULT_SS legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. IstFAULT_SS = 1 wird der Motor im Fehlerfall in seine durch SS_POS definierteRuhelage gebracht, während der Fehler bei FAULT_SS = 0 keine Auswirkung aufdie Steuerausgänge hat.

Stoßfreies Umschalten

Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zugewährleisten, wird der Handwert MAN_OC immer entsprechend dem aktuellenWert von QCONTROL nachgeführt.

Fehlerbehandlung

Der Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1) wird an die OS gemeldet undbeeinflusst, wie oben beschrieben, die Funktionsweise des Bausteines. Er kannentweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltungmit steigender Flanke von L_RESET zurückgesetzt werden.Der LeittechnikfehlerCSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit der Überwachung aufden Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmus keinenweiteren Einfluss.

Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlauf nach Fehlerzustand

Es wird nach der Betriebsart unterschieden, die beim Rücksetzen vorhanden war:

• Im Automatikbetrieb kann das Motorventil erst wieder anlaufen, wenn derÜberwachungs- bzw. Motorschutzfehler zurückgesetzt ist und einentsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

• Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da dieHandbedienung auf "HALT" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird der VALVE-Baustein auf Handbetrieb geschaltet und derQCONTROL=0 (Ruhelage) ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus demAnlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFCerledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OBeintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYCparametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Mit der Eingang START_SS bestimmen Sie, ob das Ventil bei CPU-Anlauf dieSicherheitsstellung einnimmt (START_SS=1) oder den letzten Betriebszustandbeibehält.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-43

Meldeverhalten

Der Baustein VALVE verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierung vonMeldungen.

Meldungsauslöser sind die Leittechnikfehler:

- Der Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit)

- Das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogenwird.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QMON_ERR FEHLER LAUFZEIT S -

2 CSF FEHLER EXTERN S -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-44 A5E00127670-01

4.5.2 Anschlüsse von VALVE

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. BB ZulässigeWerte

AUT_L LINKABLE INPUT FORMANUAL/AUTO MODE

verschaltbarer Eingang fürMAN/AUTO (0: Hand/1:Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP OPERATOR INPUT MODE1=AUTO, 0= MANUAL

Bedieneingang: 0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_OC AUTO MODE:1=OPEN, 0=CLOSE

Automatikwert Drehrichtung:1=öffnen, 0=schließen

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT AUTO

1=Bedienfreigabe für Auto

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16] 0 I Q +

CL_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT CLOSE

1= Bedienfreigabe schließen

BOOL 1 I Q

CSF CONTROL SYSTEM FAULT

1=externer Fehler

BOOL 0 I Q

FAULT_SS 1=In Case of Fault: Safe StatePosition

1=im Fehlerfall dieSicherheitsstellung einnehmen

BOOL 1 I Q

FB_CLOSE FEEDBACK: 1=CLOSE

Rückmeldung: 1= geschlossen

BOOL 0 I Q

FB_OPEN FEEDBACK: 1=OPEN

Rückmeldung: 1= offen

BOOL 0 I Q

L_RESET LINKABLE INPUT RESET

verschaltbarer Eingang RESET

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL SELECT: 1=LINKING,0=OPERATOR ACTIVE

erschaltbarer Eingang fürHand/Auto-Umschaltung (AUT_L)1=Verschaltung ist aktiv0= Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-45

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. BB ZulässigeWerte

MAN_OC OPERATOR INPUT: 1=OPEN,0=CLOSE

Bedieneingang: 0=schließen,1=öffnen

BOOL 0 IO B +

MANOP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAYINPUT MANUAL

1=Bedienfreigabe für Hand

BOOL 1 I Q

MONITOR SELECT: 1=MONITORING ON,0=MONITORING OFF

1=Überwachung ein,0=Überwachung aus

BOOL 1 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEDGED

Meldungen quittiert

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

NO_FB_CL MOTOR PROTECTING SWITCH:0=ACTIVE

Motorschutzschalter(active low, d.h. 0=Fehler)

BOOL 0 I Q

NO_FB_OP 1=NO FEEDBACK OPENPRESENT

1=Rückmeldung für "offen" nichtvorhanden

BOOL 0 I Q

NOMON_CL 1=NO FEEDBACK CLOSEPRESENT

1= keine Überwachungfür die Rückmeldung "geschlossen"

BOOL 0 I Q

NOMON_OP 1=NO FEEDBACK CLOSEPRESENT

1=keine Überwachungfür die Rückmeldung "offen"

BOOL 0 I Q

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH / BATCH–Belegkennung

BOOL 0 I Q +

OP_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT OPEN

1=Bedienfreigabe öffnen

BOOL 1 I Q

QAUTOP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "AUTO"

1=Bedienfreigabe für AUTO

BOOL 0 O +

QCL_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "CLOSE"

1= Bedienfreigabe für schließen

BOOL 0 O +

QCLOSED 1=VALVE IS CLOSED

1= Ventil ist geschlossen

BOOL 0 O +

QCLOSING 1=VALVE IS CLOSING

1= Ventil wird geschlossen

BOOL 0 O +

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-46 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. BB ZulässigeWerte

QCONTROL CONTROL OUTPUT:0=STANDSTILL

Steuerausgang: 0=Ruhelage

BOOL 0 O

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertiertes ENO)

BOOL 1 O +

QGR_ERR 1=GROUP ERROR

1=Sammelfehler

BOOL 0 O

QMAN_AUT 1=AUTO, 0=MANUAL MODE

0=Hand, 1= Automatik

BOOL 0 O +

QMANOP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "MANUAL" MODE

1= Bedienfreigabe für Hand

BOOL 0 O +

QMON_ERR 1=MONITORING ERROR

1=Überwachungsfehler

BOOL 0 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Sammelbedienfehler

BOOL 0 O

QOP_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "OPEN"

1= Bedienfreigabe für öffnen

BOOL 0 O +

QOPENED 1=VALVE IS OPEN

1=Ventil ist geöffnet

BOOL 0 O +

QOPENING 1=VALVE IS OPENING

1=Ventil wird geöffnet

BOOL 0 O +

RESET OPERATOR INPUT ERROR RESET

bedienbarer Rücksetzeingang fürFehler

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME

Abtastzeit [s]

REAL 1,0 I > 0

SS_POS SAFE POSITION. 1=OPEN,0=CLOSE

Ruhelage: 0=geschlossen (Typ C)1=offen (Typ O)

BOOL 0 I Q

START_SS 1=START WITH SAFE STATEPOSITION AND MANUAL MODE

1= Anlauf in Sicherheitsstellung undHandbetrieb

BOOL 1 I Q

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 4-47

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. BB ZulässigeWerte

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

TIME_MON MONITORING TIME

Überwachungszeit [s]

REAL 3,0 I + ≥ 0

V_LOCK 1=LOCK TO SAVE POSITION

1=Verriegelung (SS_POS)

BOOL 0 I Q +

VL_CLOSE 1=LOCK TO CLOSE

1=Verriegelung (Gechlossen)

BOOL 0 I Q +

VL_OPEN 1=LOCK TO OPEN

1=Verriegelung (Offen)

BOOL 0 I Q +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

4.5.3 Bedienen und Beobachten von VALVE

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard (Symbol Motorventil)

Status(oberes Anzeigefeld, leer)openingopenedclosingclosed

QOPENING

QOPENED

QCLOSING

QCLOSED(unteres Anzeigefeld, leer)Überwachung

QMON_ERR

Mode:

(Auswahlliste:Hand/Automatik) 5

QMAN_AUT

AUT_ON_OP =0/1 Mode=Manual/Auto

Befehl

(Auswahlliste:öffnen/schließen)

5 MAN_OC =0/1 Valve close/

Valve open

Überw./Verr.rücksetzen 5 RESET 0 / Error Reset

(Symbol Glocke) Q_MSGSUP

(Symbol Batch) OCCUPIED

(Symbol Schloss) V_LOCK

Motor und Ventil

Process Control System PCS 7, Technological Blocks4-48 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Überwachungszeitauf/zu s(=in sek)(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=ZeitUG=)

6

6

TIME_ON

TIME_ON

Mon. time on/off

Mon. time on/offaktiv 6 MONITOR =0/1 Monitoring=

Off/On

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENbelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-1

5 Sonstige Technologische Bausteine

5.1 ADD4_P: Addition für maximal 4 Werte

5.1.1 ADD4_P: Addition für maximal 4 Werte

Objektname (Art + Nummer)

FC 256

Funktion

Der Baustein berechnet die Summe von bis zu 4 WertenV = U1+...+Un (n≤4)

Aufrufende OBs

Nur der OB, in dem Sie den Baustein einbauen.

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL imErgebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-2 A5E00127670-01

5.1.2 Anschlüsse von ADD4_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbesetzung Art Attr.

U1 Summand 1 REAL I Q

U2 Summand 2 REAL I Q

U3 Summand 3 REAL I Q

U4 Summand 4 REAL I Q

V Ergebnis REAL O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.2 ADD8_P: Addition für maximal 8 Werte

5.2.1 ADD8_P: Addition für maximal 8 Werte

Objektname (Art + Nummer)

FC 257

Funktion

Der Baustein berechnet die Summe von bis zu 8 WertenV = U1+U2+U3+...+Un (n≤8)

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL imErgebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

Aufrufende OBs

Nur der OB, in dem Sie den Baustein einbauen.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-3

5.2.2 Anschlüsse von ADD8_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr.

U1 Summand 1 REAL I Q

U2 Summand 2 REAL I Q

U3 Summand 3 REAL I Q

.... .... .... .... .... ....

U8 Summand 8 REAL I Q

V Ergebnis REAL O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.3 AVER_P: Zeitlicher Mittelwert

5.3.1 Beschreibung von AVER_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 34

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32). Zusätzlich imOB 100 (Siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein berechnet den zeitlichen Mittelwert eines anliegenden Parametersüber die nach seinem Start vergangene Zeit nach folgender Formel :

V = (N ∗ Valt + U) / (N+1) wobei:

• U: anliegender Parameter

• V: aktueller Mittelwert

• Valt : Mittelwert der seit dem Start abgelaufenen Zyklen

• N: Anzahl der Zyklen, über die gemittelt wird

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-4 A5E00127670-01

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Schema:

• Durch die Aufwärtsflanke des Eingangs RUN wird die Berechnung gestartet.Dabei wird ein noch anstehendes Ergebnis V durch den Eingangswert Uüberschrieben (siehe auch Anlaufverhalten).

• In den darauf folgenden Zyklen wird das Ergebnis im Ausgang V jeweils neuberechnet und der Zykluszähler N inkrementiert.

• Durch Rücksetzen des Eingangs RUN wird die Berechnung beendet und dieErgebnisse V und N auf dem letzten Stand gespeichert.

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL imErgebnis V eingesetzt und ENO = 0 sowie QERR=1 belegt.

Anlaufverhalten

Im Erstlauf sowie bei einem CPU-Anlauf wird :

• der Eingangswert U auf den Ausgang V geschrieben,

• der Zyklenzähler N rückgesetzt.

Dafür wird der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen.

Zeitverhalten

Um seiner ausgewiesenen Funktion gerecht zu werden, wird der Baustein auseinem Weckalarm-OB aufgerufen. Dabei kann die für den Mittelwertherangezogene Zeit Tmittel vom Anwender nach der unteren Formel berechnetwerden:

Tmittel = N ∗ Tabtast

wobei Tabtast die Abtastzeit des Bausteins ist.Bei CFC-Projektierung muss ggf. die übergeordnete Ablaufgruppe des Bausteinsmit ihrem Abtastparameter berücksichtigt werden.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-5

5.3.2 Anschlüsse von AVER_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr.

N NUMBER OF CYCLES

Anzahl Zyklen, über die gemittelt wird

REAL 0 O

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertierwert zu ENO)

BOOL 1 O

RUN MODE: 1=CALC. AVERAGE,0=HOLD LAST VALUE

Mittelwertbildung 0=AUS, 1=EIN

BOOL 0 I Q

U INPUT VALUE

Eingang

REAL 0 I Q

V ANALOG OUTPUT

Mittelwert

REAL 0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.4 COUNT_P: Zähler

5.4.1 Beschreibung von COUNT_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 36

Aufrufende OBs

Nur der OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32).

Funktion

Bei positiven Flanken des binären Eingangssignals I0 wird der Zählwert V, je nachEinstellung, vorwärts bzw. rückwärts gezählt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-6 A5E00127670-01

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Schema:

• Über den Parameter MODE kann die Betriebsart eingestellt werden:

- MODE=0 Vorwärtszähler

- MODE=1 Rückwärtszähler

• Als Vorwärtszähler verhält sich der Baustein wie folgt:

• Bei jeder positiven Flanke des Eingangs I0 wird der Zähler inkrementiert.

- Bei Erreichen der oberen Grenze V=V_HL wird der Zähler nicht weiterinkrementiert und der Ausgang QVHL=1 gesetzt.

- Durch Wechseln der Betriebsart nach "Rückwärtszählen" wird derAusgang V mit der nächsten positiven Flanke von I0 dekrementiert undQVHL zurückgesetzt.

- Durch RESET=1 werden V=V_LL , QVLL=1, QVHL=0 sowie der interneFlankenmerker dem Eingangswert nachgeführt.

- Als Rückwärtszähler verhält sich der Baustein wie folgt:

- Bei jeder positiven Flanke des Eingangs I0 wird der Zähler dekrementiert.

- Bei Erreichen der unteren Grenze V=V_LL wird der Zähler nicht weiterdekrementiert und der Ausgang QVLL=1 gesetzt.

- Durch Wechseln der Betriebsart nach "Vorwärtszählen" wird der AusgangV mit der nächsten positiven Flanke von I0 inkrementiert und QVLLzurückgesetzt.

- Durch RESET=1 werden V=V_HL , QVHL=1, QVLL=0 sowie der interneFlankenmerker dem Eingangswert nachgeführt.

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL imErgebnis V eingesetzt und ENO = 0 sowie QERR=1 belegt.

Anlaufverhalten

Im Erstlauf oder bei einem CPU-Anlauf führt der Baustein einmalig einen RESET-Vorgang durch, entsprechend der parametrierten Betriebsart (siehe unterArbeitsweise, RESET).

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Sinnvollerweise sollte der Baustein aber in den OB eingebautwerden, in dem sich auch der Baustein befindet, der die Signalflanken liefert.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-7

5.4.2 Anschlüsse von COUNT_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes

Art Attr. ZulässigeWerte

I0 INPUT

Eingang

BOOL 0 I Q

MODE COUNTER MODE1=DECREMENT, 0INCREMENT

Betriebsart0= vorwärts, 1= rückwärtszählen

BOOL 0 I Q

QERR 1=ERROR

1= Fehler

BOOL 1 O

QVHL 1=V > V_HL

1= V_HL erreicht

BOOL 0 O

QVLL 1=V < V_LL

1= V_LL erreicht

BOOL 0 O

RESET 1=RESET

1= Rücksetzen

BOOL 0 I Q

V NUMBER OF SWITCHES

Zählwert

DINT 0 O

V_HL HIGH LIMIT OUTPUT VALUE

obere Begrenzung von V

DINT 100 I V_HL ≥ V_LL

V_LL LOW LIMIT OUTPUT VALUE

untere Begrenzung von V

DINT 0 I V_LL ≤ V_HL

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-8 A5E00127670-01

5.5 DEADT_P: Totzeitglied

5.5.1 Beschreibung von DEADT_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 37

Funktion

Ein Analogwert des Eingangs U wird erst nach einer einstellbaren Anzahl vonZyklen DEADT auf dem Ausgang V ausgegeben. Es gilt folgende Formel:

V(t) = U(t-Ttot) , wobei Ttot = DEADT ∗ Tabtast

Für die Zeit 0 < t < Ttot siehe unter Anlaufverhalten.

Arbeitsweise

t

U(t)

V(t)

Ttot = DEAD x Tabtast

Ttot

Arbeitsweise des DEADT_P

• Der Baustein übernimmt den analogen Eingangswert U im laufenden Zyklus,puffert ihn und gibt diesen nach einer Anzahl von DEADT-Zyklen weiter an denAusgang V. Die maximale Anzahl der gepufferten Werte ist auf 16 begrenzt(siehe auch Fehlerbehandlung).

• Wenn der Parameter DEADT bei laufendem Baustein geändert wird, verhältsich der Baustein wie bei einem CPU-Anlauf.

Fehlerbehandlung

Falls der Parameter DEADT < 0 oder DEADT > 16, wird intern mit DEADT=16gerechnet und ENO=0 bzw. QERR=1 angezeigt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-9

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32). Zusätzlich imOB 100 (siehe Anlaufverhalten).

Anlaufverhalten

Bei einem CPU-Anlauf oder einer Veränderung der Totzeit über den ParameterDEADT wird der interne Totzeitpuffer mit dem anliegenden Eingangswert Uvorbesetzt.

Zeitverhalten

Um seiner ausgewiesenen Funktion gerecht zu werden, wird der Baustein auseinem Weckalarm-OB aufgerufen. Dabei kann die Totzeit Ttot vom Anwender nachfolgender Formel berechnet werden:

• Ttot = DEADT ∗ Tabtast wobei Tabtast die Abtastzeit des Bausteins ist.

• Bei CFC-Projektierung muss ggf. die übergeordnete Ablaufgruppe desBausteins mit ihrem Abtastparameter berücksichtigt werden.

5.5.2 Anschlüsse von DEADT_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. ZulässigeWerte

DEADT DEADTIME IN CYCLE

Totzeit in Zyklen

INT 0 I Q < 16

QERR 1 = ERROR

1= Fehler

BOOL 1 O

U INPUT VALUE

Eingang

REAL 0 I Q

V ANALOG OUTPUT

Ausgang

REAL 0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-10 A5E00127670-01

5.6 DIF_P: Differentiation

5.6.1 Beschreibung von DIF_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 38

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32). Zusätzlich imOB 100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein approximiert ein DT1-Verhalten und arbeitet nach der Trapezregel:

V = TD/(TM_LAG+SAMPLE_T/2) ∗ (U-U_LAST)U_LAST = U_LAST + SAMPLE_T/TD ∗ V

Arbeitsweise

Der Algorithmus arbeitet nach der Trapezregel. Zusätzlich wird Folgendesdurchgeführt:

• Der Ausgang V wird nach oben auf V_HL und nach unten auf V_LL begrenzt.Die interne Berechnung wird durch die Begrenzung nicht berührt.

• Bei aktiver Begrenzung wird der zugeordnete Ausgang Q_HL bzw. Q_LLgesetzt.

t

TD

TM_LAG + SAMPLE_T/2

V_HL

V_LL

V

U=1 wenn t >0U=0 wenn t< 0

Eingangsprung {

TM_LAG

Sprungantwort des DIF_P

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-11

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REALeingesetzt und ENO = 0 gesetzt. Zusätzlich führt jeder der folgendenFehlparametrierungen zu ENO=0 und V=0:

• V_LL > 0

• V_HL < 0

Anlaufverhalten

Nach einem CPU-Anlauf wird der interne Merker für den Altwert des Eingangs Udiesem nachgeführt. Dadurch wird bei der ersten zyklischen Bearbeitung derAusgangswert V=0.

Zeitverhalten

Der Baustein wird aus einem Weckalarm-OB aufgerufen.

5.6.2 Anschlüsse von DIF_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QERR 1=ERROR1=Fehler

BOOL 1 O

QVHL 1= V > V_HL BOOL 0 O

QVLL 1= V < V_LL BOOL 0 O

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]Abtatstzeit [s]

REAL 1 I > 0

TD TIME DIFFERENCE [S] /Differenzierzeit [s]

REAL 1 I Q ≥ 0

TM_LAG Verzögerungszeit [s] REAL 10 I Q ≥ 0

U INPUT VALUEEingang

REAL 0 I Q

V ANALOG OUTPUTAusgangswert

REAL 0 O

V_HL HIGH LIMIT OUTPUT VALUEoberer Grenzwert von V

REAL 100 I Q V_HL ≥ V_LL

V_LL LOW LIMIT OUTPUT VALUEunterer Grenzwert von V

REAL -100 I Q V_LL ≥ V_HL

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-12 A5E00127670-01

5.7 DOSE: Dosiervorgang

5.7.1 Beschreibung von DOSE

Objektname (Art + Nummer)

FB 63

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32), zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der DOSE-Baustein dient zur auf-/abwärtsgattierenden Einkomponenten-Dosierung mit Wägeeinrichtungen sowie für Dosiervorgänge mit volumetrischenMesseinrichtungen. Beim Einsatz von Durchflussmessern ist der Durchflussintegriert am Eingang PV_IN zur Verfügung zu stellen. Bei Dosierende kann eineautomatische Nachlaufkorrektur durchgeführt werden, die beim nächstenDosiervorgang aktiv wird. Der anfängliche Nachlauf wird am Eingang DRIBBvorgegeben.Der Dosierwert wird gegenüber dem Sollwert auf Toleranzüber- bzw -unterschreitung überwacht und das Ergebnis nach Dosierende an zweientsprechenden Ausgängen zur Verfügung gestellt.

Betriebsarten

Die Betriebsarten Intern/Extern sind einstellbar entweder über den BedieneingangSPEXTSEL_OP oder den verschalteten Eingang SPEXON_L. Das Ergebnisschaltet zwischen "internem Sollwert" und "externem Sollwert" um:

• Intern. Der Sollwert (SP) wird durch Bedienung von SP_OP eingegeben undauf (SP_LLM, SP_HLM) begrenzt.

• Extern. Der Sollwert (SP) wird vom SP_EXT bezogen und wie obenbeschrieben begrenzt.

Dosierstart

Folgende Operationen werden in diesem Schritt durchgeführt:

• Der Dosiervorgang wird gestartet durch Bedienung des Eingangs START_OPoder durch die Aufflanke des verschalteten Signals L_START am selbenBaustein.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-13

• Es wird gewartet, bis die Waage stillsteht, d.h. STNDSTLL=1. Steht keinStillstandsignal zur Verfügung, muss dieser Eingang mit 1 parametriertwerden. Danach wird tariert, d.h. der aktuelle Prozesswert PV_IN wird in denTaraspeicher übernommen.

• Abhängig davon, ob es sich um einen aufwärts- oder abwärtsgattierendenVorgang handelt (Auswahl über REVERSE), wird der aktuelle DosierwertPV_OUT wie folgt berechnet:

- REVERSE=0: PV_OUT=PV_IN - TARA (PV_IN steigt)

- REVERSE=1: PV_OUT=TARA - PV_IN (PV_IN fällt)

• Es wird QSTRTDOS gesetzt und QEND_DOS, QTOL_P, QTOL_Nzurückgesetzt (siehe Komponentenwechsel).

Dosierende

Das Dosierende verläuft in folgenden Schritten:

• Sobald PV_OUT ≥ SP - DRIBB_F wird QSTRTDOS zurückgesetzt.

• Sobald Stillstand gemeldet wird (STNDSTLL=1), wird ein Zähler mit der unterREALAXTME angegebenen Zeit[s] geladen und danach zyklisch um dieAbtastzeit SAMPLE_T erniedrigt. Solange der Zähler > 0 ist, läuft dieBeruhigungszeit (QRELXING=1).

• Nach Ablauf der Beruhigungszeit wird entsprechend den parametriertenToleranzgrenzen TOL_N und TOL_P eine Unter-/Überdosierung ausgewertetund eine Nachlaufkorrektur (siehe unten) durchgeführt, falls DRIB_COR=1 ist.

• Liegt die Dosiermenge innerhalb des Toleranzbandes, so wird Dosierende(QEND_DOS=1) gesetzt.

Komponentenwechsel

Bei Komponentenwechsel ist vor Dosierstart COMP_CHG = 1 zu setzen. Bei Startder Dosierung (QSTRTDOS = 1) wird der zu diesem Zeitpunkt parametrierteNachlaufwert DRIBB am Ausgang DRIBB_F übernommen.

Nachlaufkorrektur

Ist diese gefordert (DRIB_COR=1), so errechnet sich der Nachlaufwert wie folgt(siehe auch Komponentenwechsel):

DRIBB_F = DRIBB_F - ( SP - PV_OUT ) * DCF / 100

wobei die Bedingung eingehalten wird:

0 ≤ DRIBB_F ≤ DRIBBMAX

Der Korrekturfaktor DCF wird intern auf 0...100 begrenzt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-14 A5E00127670-01

Über-/Unterdosierung

• Im Falle der Überdosierung (PV_OUT > SP + TOL_P) werden QTOL_P undQEND_DOS gesetzt.

• Bei Unterdosierung (PV_OUT < SP - TOL_N) wird nur QTOL_N gesetzt. Eskann von Hand nachdosiert werden (siehe Nachdosieren). Sobald diesesbeendet ist, wird Dosierende angezeigt (QEND_DOS=1). DieBausteinausgänge werden nicht mehr aktualisiert, solange kein weitererDosiervorgang gestartet wird.

Nachdosieren

Nur im Falle einer Unterdosierung kann von Hand nachdosiert werden. Dieses wirdüber die Bedienung von POSTDOSE oder den verschaltbaren Eingang L_PDOSEerledigt.

• DRIB_COR = 1 setzen

• Mit der Aufflanke des Signals wird für die Zeit PDOS_TME das SignalQSTRT_DOS für Dosierstart gesetzt. Der Vorgang kann wiederholt werden,bis entweder der Sollwert überschritten ist oder mittels Bedienung desACK_TOL_OP-Eingangs bzw. verschaltbaren ACK_TOL das Ende desVorgangs quittiert wird.

• Nach dem Quittieren wird das Dosierende (QEND_DOS=1) angezeigt undkeine Aktualisierung der Ausgänge mehr vorgenommen.

Abbrechen

Der Dosiervorgang kann bei Bedarf durch den CANCEL_OP-Befehl oder über denverschaltbaren Eingang CANCEL vorzeitig beendet werden. Anschließend kannein neuer Dosiervorgang gestartet werden.

Fehlerbehandlung

Erkannte Bedienfehler der verschiedenen Bedienbausteine werden verodert aufden Sammelausgang QOP_ERR gelegt. Bei Arithmetikfehler werden die AusgängeENO=0 und QERR=1 belegt.

Anlaufverhalten

Bei CPU-Anlauf wird "Dosieren abbrechen" simuliert, ohne dabei eine Meldung zuerzeugen. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. BeiCFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mittelnmüssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für dieAnzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten

Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeitdes Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-15

Meldeverhalten

Der Baustein DOSE verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierung vonMeldungen.

Meldungsauslöser sind

- die Grenzwertüberwachungen des Dosierwertes

- das Erreichen des Dosierendes bzw. der Abbruch des Dosiervorgangs

- das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch Verschaltung bezogenwird.

Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über dieentsprechenden Eingänge M_SUP1..3 unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen(nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr.

Bausteinparameter Vorbesetzungs-meldetext

Melde-klasse

Unterdrückbardurch

1 (SP-TOL_N ≤ PV_OUT ≤ SP+TOL_P) Dosierung ok PM M_SUP_1,MSG_LOCK

2 QTOL_P Überdosierung AH M_SUP_2,MSG_LOCK

3 QTOL_N Unterdosierung AL M_SUP_3,MSG_LOCK

4 CSF Externer Fehler S -

5 CANCEL Abbruch Dosierung PM MSG_LOCK

6 (PV_OUT < SP-TOL_N) Quittieranforderung OR -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit BATCHflexible-Daten belegt, der vierte ist für PV_OUT reserviert und die übrigen(AUX_PRx) können frei belegt werden.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-16 A5E00127670-01

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert

1 BA_NA

2 STEP_NO

3 BA_ID

4 PV_OUT

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Keine vorhanden

5.7.2 Anschlüsse von DOSE

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zul.Werte

ACK_TOL LINKABLE INPUT FOR ACK_TOL_OP

verschaltbarer Eingang zuACK_TOL_OP

BOOL 0 I Q

ACK_TOL_OP

ACKNOWLEDGEMENTUNDERDOSING

Quittieren Unterdosierung

BOOL 0 IO B +

AK_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAY INPUTACKNOWLEDGE

1= Bedienfreigabe für Quittieren

BOOL 1 I Q

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

BA_EN Batch Enable

BATCH-Belegfreigabe

BOOL 0 I Q +

BA_ID BATCH ID

BATCH: laufende Chargennummer

DWORD 0 IO Q +

BA_NA BATCH NAME

BATCH-Chargenbezeichnung

STRING[16]

" I Q +

CANCEL LINKABLE INP.CANCEL RUNNINGDOSE PROCESS

verschaltbarer Eingang zu CANCEL

BOOL 0 I Q

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-17

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zul.Werte

CANCEL_OP

CANCEL RUNNING DOSE PROCESS

laufende Dosierung abbrechen beipos. Flanke

BOOL 0 IO B +

CN_OP_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAY INPUTCANCEL

1=Bedienfreigabe für CANCEL

BOOL 1 I Q

COMP_CHG 1=COMPONENT CHANGE AT NEXTDOSE START

1= Komponentenwechsel bei nächstemDosierstart

BOOL 0 I +

CSF CONTROL SYSTEM FAULT1=EXTERNAL ERROR

Leittechnikfehler

BOOL 0 I Q

DCF DRIBBLING CORRECTION FACTORIN %

Nachlaufkorrekturfaktor in %

REAL 25 I Q + 0...100

DRIB_COR DRIBBLING CORRECTION: 1=ON,0=OFF

1= Nachlaufkorrektur einschalten

BOOL 0 I +

DRIBB DRIBBLING INITIAL VALUE

Nachlaufinitialwert

REAL 0 I +

DRIBB_F CURRENT DRIBBLING VALUE

aktiver Nachlaufwert

REAL 0 O +

DRIBBMAX MAXIMAL DRIBBLING VALUE

Maximaler Nachlaufwert (Vorbesetzungisthier willkürlich gewählt, weil Dimensionerstbeim Instanziieren bekannt ist)

REAL 999 I +

ER CONTROL DIFFERENCE

Dosierfehler (ER = SP – PV_OUT)

REAL 0 O O +

L_PDOSE LINKABLE INPUT POSTDOSE

verschaltbarer Eingang Nachdosieren

BOOL 0 I Q

L_START LINKABLE INPUT: 1=START

verschaltbarer Eingang zu START

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL SELECT:1=LINKING , 0=OPERATION

1=Verschaltung ist aktiv;0=Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q +

M_SUP_1 SUPPRESS ALARMING NORMALDOSING

MeldungsunterdrückungNormaldosierung

BOOL 0 I +

M_SUP_2 SUPPRESS ALARMINGOVERDOSING

Meldungsunterdrückung Überdosierung

BOOL 0 I +

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-18 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zul.Werte

M_SUP_3 SUPPRESS ALARMINGUNDERDOSING

MeldungsunterdrückungUnterdosierung

BOOL 0 I +

MO_PVHR HIGH LIMIT BAR RANGE

obere Anzeigegrenze (Messbereich)

REAL 110 I +

MO_PVLR LOW LIMIT BAR RANGE

untere Anzeigegrenze (Messbereich)

REAL -10 I +

MSG_ACK MESSAGE-ACKNOLEDGE

Meldungen quittieren

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGES LOCKED

1= prozesszustandsabhängigeMeldesperre

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung

BOOL 0 I Q +

P_OFF_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAY INPUTCONTINUE

1= Bedienfreigabe für "Fortsetzen"

BOOL 1 I Q

P_ON_EN ENABLE: 1=OPERATOR MAY INPUTPAUSE

1= Bedienfreigabe für "Pause"

BOOL 1 I Q

PAUSE LINKABLE INPUT FOR PAUSE

verschaltbarer Eingang zu PAUSE_OP

BOOL 0 I Q

PAUSE_OP OPERATOR 1=STOP, O:CONT.RUNNING DOSE PROC.

1= laufende Dosierung anhalten(Pause)0= fortsetzen

BOOL 0 IO B +

PD_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAY INPUTPOSTDOSE

1= Bedienfreigabe für Nachdosieren

BOOL 1 I Q

PDOS_TME POSTDOSE TIME [S]

Nachdosierzeit [s]

REAL 0 I +

POSTDOSE 1=POSTDOSE AT POS. EDGE

Nachdosieren bei pos. Flanke

BOOL 0 IO B +

PV_IN PROCESS VALUE

Istwert Gewicht (Wägeeingang)

REAL 0 I Q +

PV_OUT DOSE: CURRENT VALUE

Dosier-Istwert

REAL 0 O E +

Q 1=DOSING DEVICE ON

1= Dosierorgan ansteuern

BOOL 0 O

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-19

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zul.Werte

Q_SP_OP STATUS: 1=OPERATOR MAY ENTERSETPOINT

1= Bedienfreigabe Sollwertbedienung

BOOL 0 O +

QAK_OP STATUS: 1=OPER. ENA. FOR"ACKNOWLEDGE"

1= Bedienfreigabe Quittieren

BOOL 0 O +

QCN_OP STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "CANCEL"

1= Bedienfreigabe CANCEL

BOOL 0 O +

QEND_DOS 1=END OF DOSING

1= Dosierung abgeschlossen

BOOL 1 O +

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertierwert vonENO)

BOOL 1 O +

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSION ACTIVE

1= Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Bedienfehler

BOOL 0 O

QP_OFF_EN STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "CONTINUE"

1= Bedienfreigabe "Fortsetzen"

BOOL 0 O +

QP_ON_EN STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "PAUSE"

1= Bedienfreigabe "Pause"

BOOL 0 O +

QPD_OP STATUS: 1=OPERATOR ENA. FOR"POSTDOSE"

1= Bedienfreigabe Nachdosieren

BOOL 0 O +

QRELXING 1=RELAX TIME ACTIVE

1= Beruhigungszeit läuft

BOOL 0 O +

QSP_HLM 1=SETPOINT OUTPUT HIGH LIMITACTIVE

1= Bediensollwert nach oben begrenzt

BOOL 0 O

QSP_LLM 1=SETPOINT OUTPUT LOW LIMITACTIVE

1= Bediensollwert nach unten begrenzt

BOOL 0 O

QSPEXTEN STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "EXTERN"

1= Bedienfreigabe Externumschaltung

BOOL 0 O +

QSPEXTON SETPOINT 1=EXTERNAL,0=INTERNAL MODE

0= Intern, 1= Extern

BOOL 0 O +

QSPINTEN STATUS: 1=OPERATOR ENABLEDFOR "INTERN"

1= Bedienfreigabe Internumschaltung

BOOL 0 O +

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-20 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zul.Werte

QSTRT_OP STATUS: 1=OPERATOR ENA. FOR"DOSESTART"

1= Bedienfreigabe Dosierstart

BOOL 0 O +

QSTRTDOS STATUS: 1=DOSING STARTED

1= Dosierstart

BOOL 0 O +

QTOL_N STATUS: 1=AFTER DOSEENDUNDERDOSED

1= nach Dosierende unterdosiert

BOOL 0 O +

QTOL_P STATUS: 1=AFTER DOSEENDOVERDOSED

1= nach Dosierende überdosiert

BOOL 0 O +

RELAXTME RELAX TIME AFTER DOSESTOP [S]

Wartezeit nach Dosierstop [s]

REAL 3 I +

REVERSE 0=GAIN IN WEIGHT, 1=LOSS INWEIGHT

0=Aufwärtsgattierend ,1=Abwärtsgattierend

BOOL 0 I +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UP CYCLES /

Anzahl Erstlaufzyklen

BYTE 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Zykluszeit [s]

REAL 1 I >0

SP_EXT EXTERNAL SETPOINT

Externer Sollwert

REAL 0 I Q

SP_HLM SETPOINT HIGH LIMIT

Obere Grenze Sollwert

REAL 100 I +

SP_LLM SETPOINT LOW LIMIT

Untere Grenze Sollwert

REAL 0 I +

SP_OP OPERATOR INPUT SETPOINT

Sollwert

REAL 0 IO B +

SP_OP_ON ENABLE 1=OPERATOR FORSETPOINT INPUT

1=OperatorBedienfreigebe für internen Sollwert

BOOL 1 I Q

SPBUMPON ENABLE 1=BUMPLESS FORSETPOINT ON

1= Stoßfreiheit für Sollwert ein

BOOL 0 I +

SPEXON_L LINKABLE INPUT TO SELECTSP_EXT

verschaltbarer Eingang zurAnwahl SP_EXT (0= Intern, 1= Extern)

BOOL 0 I Q

SPEXT_EN ENABLE:1=OP. FOR "EXT" SETP.SOURCE SEL.

1=Bedienfreigabe für Extern SP

BOOL 1 I Q

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-21

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zul.Werte

SPEXT_ON SETPOINT SOURCE 1=LINKING ,0=OPERATOR

1= Verschaltung, d. h. SP_EXT ist aktiv;0= Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q +

SPEXTSEL_OP

OPERATOR INPUT TO SELECTSP_EXT

bedienbarer Eingang zurAnwahl SP_EXT (0= Intern, 1= Extern)

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN ENABLE:1=OP. FOR "INT" SETP.SOURCE SEL.

1= Bedienfreigabe für Intern

BOOL 1 I Q

ST_OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAY INPUTDOSESTART

1= Bedienfreigabe für Dosierstart

BOOL 0 I Q

START_OP 1=DOSESTART AT POS. EDGE

1= Dosierstart bei pos. Flanke

BOOL 0 IO B +

STEP_NO BATCH STEP NUMBER

BATCH-Schrittnummer

WORD 0 IO Q +

STNDSTLL FEEDBACK FROM DOSE DEVICE:1=STANDSTILL

1= Stillstand

BOOL 1 I Q +

TOL_N LOWER TOLERANCE BAND

unteres Toleranzband

REAL 0 I +

TOL_P UPPER TOLERANCE BAND

oberes Toleranzband

REAL 0 I +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-22 A5E00127670-01

5.7.3 Bedienen und Beobachten von DOSE

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Soll (als Balken)

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=SollUG=)

5

6

5

6

SP_OP

SP_HLM

SP_OP

SP_LLM

Setpoint

SP high limit

Setpoint

SP low limit

Ist (als Balken) PV_IN

StatusdosiertWartezeitEnde

(QSTRTDOS)

(QRELXING)

(QEND_DOS)

Befehl

(Auswahlliste:Weiter/Pause) 5 PAUSE_OP =0/1 Continue/

Pause

Soll

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=SollUG=)

5

6

5

6

SP_OP

SP_HLM

SP_OP

SP_LLM

Setpoint

SP high limit

Setpoint

SP low limit

Ist PV_IN

(Einheit Soll/Ist) (S7_shortcut vonSP_OP)

Abw ER

Nachl DRIBB_F

Einh. (S7_shortcut vonSP_OP)

Start 5 START_OP =1 Dose start

Abbr 5 CANCEL_OP =1 Cancel

Nachdos 5 POSTDOSE =1 Postdose

(Symbol Glocke)

(Symbol Glocke deaktiviert)

QMSG_SUP

MSG_LOCK

(Symbol Batch) OCCUPIED

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-23

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung Sollwert

(Auswahlliste: intern/extern) 6

QSPEXTON

SPEXTSEL_OP =0/1 Internal/External

Grenzwertverletzungoben QTOL_Punten QTOL_Nquittieren 5 ACK_TOL_OP =1 Acknowledge

EinstellungenSollwert stoßfrei 6 SPBUMPON =0/1 SP bumpless off/onKorrektur 6 DRIB_COR =0/1 Dribb. corr. off/onNeue Komponente 6 COMP_CHG =0/1 Comp. change off/onabwärtsgattierend 6 REVERSE =0/1 Reverse=

No/Yes

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Parameter ToleranzbandObergrenze(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=T.OGUG=)

6

6

6

TOL_P

(keine Prüfung)

TOL_P

TOL_N

Upper tol. band

Upper tol. band

Lower tol. bandUntergrenze(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=T.UGUG=)

6

6

6

TOL_N

TOL_P

TOL_N

(keine Prüfung)

Lower tol. band

Upper tol. band

Lower tol. band

NachlaufVorgabe(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=VorgUG=)

6

6

6

DRIBB

DRIBBMAX

DRIBB

(keine Prüfung)

Dribbling init.

Max. dribbling

Dribbling init.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-24 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Maximum(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=MaxUG=)

6

6

DRIBBMAX

(keine Prüfung)

DRIBBMAX

0,0

Max. dribbling

Max. dribbling

(EinheitVorgabe/Maximum)

(S7_shortcut vonSP_OP)

Zeit (s)Nachdosieren 6 PDOS_TME Postdose timeWartezeit 6 RELAXTME Relax time

KorrekturFaktor (%) DCF

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (blau= Anzeige Sollwert-Begrenzung)

(oberer Balkenwert) MO_PVHR(unterer Balkenwert) MO_PVLR(oberer Sollwert) SP_HLM(unterer Sollwert) SP_LLM

SollwertOG(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=Soll OGUG=)

6

6

6

SP_HLM

(keine Prüfung)

SP_HLM

SP_LLM

SP high limit

SP high limit

SP low limitUG(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=Soll UGUG=)

6

6

6

SP_LLM

SP_HLM

SP_LLM

(keine Prüfung)

SP low limit

SP high limit

SP low limit

(Einheit OG/UG) (S7_shortcut vonSP_OP)

MeldenÜberdos. 6 M_SUP_2 =0/1 Suppr over=

No/YesDos.ok 6 M_SUP_1 =0/1 Suppr normal=

No/Yes

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-25

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Unterdos 6 M_SUP_3 =0/1 Suppr under=

No/Yes

BalkenObergrenze(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=Blk.OGUG=)

6

6

6

MO_PVHR

(keine Prüfung)

MO_PVHR

MO_PVLRUntergrenze(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=Blk.UGUG=)

6

6

6

MO_PVLR

MO_PVHR

MO_PVLR

(keine Prüfung)

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe BA_ENBelegt OCCUPIED

ChargeName BA_NASchritt STEP_NO

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-26 A5E00127670-01

5.8 ELAP_CNT: Betriebsstundenzähler

5.8.1 Beschreibung von ELAP_CNT

Objektname (Art + Nummer)

FB 64

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB32). Zusätzlich imOB100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zur Messung der Betriebszeit von Aggregaten.

Arbeitsweise

Der Baustein erfasst die Zeit, solange der Eingang ON_OFF=1 ist, d.h. derangeschlossene Aggregat in Betrieb ist. Bei jeder Bearbeitung wird zum AusgangHOURS der Wert SAMPLE_T[s]/3600 addiert. Dadurch gibt der Ausgang HOURSdie Betriebsstundenzahl an.

Stellen des Zählers

Unter gewissen Umständen (z.B. nach Wartung oder Austausch des Aggregats)muss der Anfangswert der Betriebsstundenzählung vorgegeben werden (imRegelfall 0). Durch OS-Bedienung des Eingangs HOURS_OP wird derNachführwert vorgegeben und anschließend durch Bedienung des EingangsTRACK_OP oder über die Verschaltung des Eingangs TRACK an den AusgangHOURS durchgereicht.

Fehlerbehandlung

Arithmetikfehler werden durch ENO=0 bzw. QERR=1 angezeigt.

Anlaufverhalten

Keine besonderen Maßnahmen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der imWert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-27

Zeitverhalten

Der Baustein funktioniert nur sinnvoll in einem Weckalarm-OB. Für eine korrekteZeiterfassung soll er (im CFC) in derselben Ablaufgruppe eingebaut werden wieder Steuerbaustein des überwachten Aggregats.

Meldeverhalten

Der Baustein ELAP_CNT verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierungvon Meldungen.

Meldungsauslöser sind:

- Die Grenzwertüberwachungen der Betriebsstunden

- Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über dieentsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. DieProzessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mitMSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Baustein-parameter

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QH_ALM ALARM OBEN M M_SUP_AH,MSG_LOCK

2 QH_WRN WARNUNG OBEN M M_SUP_WH,MSG_LOCK

Alle Begleitwerte (AUX_PRx) des Meldebausteins können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 AUX_PR01

2 AUX_PR02

3 AUX_PR03

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-28 A5E00127670-01

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

5.8.2 Anschlüsse von ELAP_CNT

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

HOURS PERIOD OF DUTY (HOURS)

Betriebsdauer Stundenwert

REAL 0 O +

HOURS_AH HH ALARM LIMIT (HOURS)

Alarmgrenze Stunden

REAL 100 I +

HOURS_OP PRESET VALUE (HOURS)

Nachführwert Stunden

REAL 0 IO B +

HOURS_WH H ALARM LIMIT (WARNING)(HOURS)

Warngrenze Stunden

REAL 95 I +

M_SUP_AH 1=SUPPRESS HH ALARM

1=Alarmmeldungen unterdrücken

BOOL 0 I +

M_SUP_WH 1=SUPPRESS H ALARM (WARNING)

1=Warnungsmeldungen unterdrücken

BOOL 0 I +

MO_HOUHR HIGH LIMIT BAR RANGE

obere Anzeigegrenze

REAL 120 I +

MO_HOULR LOW LIMIT BAR RANGE

untere Anzeigegrenze

REAL 0 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEDGE

Meldungen quittieren

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGES LOCKED

1= prozesszustandsabhängigeMeldesperre

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

ON_OFF DEVICE STATUS 1=ON, 0= OFF

Aggregatzustand (1= ein, 0= aus)

BOOL 0 I Q +

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertierter ENO)

BOOL 1 O +

QH_ALM 1=HH-ALARM ACTIVE

1= Alarmgrenze überschritten

BOOL 0 O

QH_WRN 1=H ALARM ACTIV (WARNING)

1= Warngrenze überschritten

BOOL 0 O

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-29

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1= Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UPCYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

BYTE 3 I

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Abtastzeit [s]

REAL 1 I

TRACK MODE: 1=TRACKING ON

verschaltbarer Eingang für TRACK

BOOL 0 I Q

TRACK_OP 1=TAKE OVER PRESET VALUE

1= HOURS auf H_TRACK setzen

BOOL 0 IO B +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.8.3 Bedienen und Beobachten von ELAP_CNT

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard h (als Balken) HOURS

(Balken rechts)(rot= oberer Alarmwert) HOURS_AH(gelb= oberer Warnwert) HOURS_WH

IstwerteStunden HOURSZustand

ein/ausON_OFF

(Symbol Glocke)

(Symbol Glocke deaktviert)

QMSG_SUP

MSG_LOCK

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung VorgabeVorgabewert = 5 HOURS_OP Preset valuerücksetzen 5 TRACK_OP =1 0 / Preset

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-30 A5E00127670-01

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (roter Balken=Alarm)(obererWert) HOURS_AH

(gelber Balken=Warnung)(oberer Wert) HOURS_WH

AlarmAlarmaktiv

6

6

HOURS_AH

M_SUP_AH =0/1

HH alarm

Suppress HH=

No/YesWarnungaktiv

6

6

HOURS_WH

M_SUP_WH =0/1

H alarm

Suppress H=No/Yes

BalkenObergr.(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=Blk.OGUG=)

6

6

6

MO_HOUHR

(keine Prüfung)

MO_HOUHR

MO_HOULRUntergr.(im dazugehörigenEingabe-Dialog:

OG=Blk.UGUG=)

6

6

6

MO_HOULR

MO_HOUHR

MO_HOULR

(keine Prüfung)

5.9 INTERLOK: Verriegelungsanzeige

5.9.1 Beschreibung von INTERLOK

Objektname (Art + Nummer)

FB 75

Aufrufende OBs

Im selben OB mit und nach dem letzten Baustein, dessen Signale auf demINTERLOK angezeigt werden sollen.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-31

Funktion

Der INTERLOK-Baustein dient zur Realisierung einer standardisiertenVerriegelungsanzeige, die auf dem OS aufgerufen werden kann. Dem Bausteinkönnen maximal 10 Eingangssignale zugeführt werden, die jeweils wahlweisenegiert werden können.

Arbeitsweise

Die ersten 5 Eingänge I1_1 bis I1_5 bilden eine Gruppe. Jedes Signal kann direktbzw. invertiert verknüpft werden, wählbar über die entsprechenden EingängeNEG1_1 bis NEG1_5.Die Art der Verknüpfung der ersten Gruppe wird über AND_OR1 festgelegt. DasErgebnis kann invertiert werden (NEGRES_1).Für die zweite Gruppe von 5 Eingängen gilt das Gleiche wie oben.Die beiden Gruppenergebnisse können über Und/Oder verknüpft werden.

Mit dem Eingang OVERWRITE=1 können Sie den Ausgang Q bei eineranstehenden Verriegelung (Q=1) auf 0 setzen. Dies ist nur möglich, wennOVERW_EN=1. Bei OVERW_EN=0 oder wenn keine Verriegelungsbedingungerfüllt ist, wird der Eingang OVERWRITE=0 gesetzt. Am Ausgang wird mitQ_OVERWR=1 angezeigt, dass der Ausgang Q überschrieben wurde.

Gilt nur, wenn Eingang CHECK_EN = TRUE ist:

Im Ausgangsparameter FIRST_I steht die Nummer (1 bis 10) des Eingangs Ix, derals erster TRUE bzw. invertiert FALSE wurde. Sind mehrere Bedingungengleichzeitig gesetzt, wird in FIRST_I die niedrigste Nummer eingetragen. Beipositiver Flanke des Eingangs RESET wird FIRST_I gleich Null gesetzt, wennkeine der obigen Bedingungen erfüllt ist. Im Normalfall verschaltet man denAusgang Q mit RESET.

Fehlerbehandlung

Nur durch das Betriebssystem.

Anlaufverhalten

Keine besondere Maßnahmen.

Zeitverhalten

Der Baustein hat kein Zeitverhalten.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden.

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-32 A5E00127670-01

5.9.2 Anschlüsse von INTERLOK

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AND_OR1 1=AND, 0=OR FIRST GROUP

1= AND, 0= OR erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

AND_OR2 1=AND, 0=OR SECOND GROUP

1= AND, 0= OR zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

AND_OR3 1=AND, 0=OR SECOND LEVEL

1= AND, 0= OR der beiden Gruppen

BOOL 0 I Q +

CHECK_EN 1=FIRST_I CHECK ENABLE

1= FIRST_I Bestimmung Freigabe

BOOL 0 I Q +

FIRST_I FIRST INPUT IS TRUE (INVERTEDFALSE)

1. Eingangssignal das TRUE (invertiertFALSE) wurde

BOOL 0 O +

I1_1 INPUT 1 FIRST GROUP

Eingangssignal 1, erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

I1_2 INPUT 2 FIRST GROUP

Eingangssignal 2, erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

I1_3 INPUT 3 FIRST GROUP

Eingangssignal 3, erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

I1_4 INPUT 4 FIRST GROUP

Eingangssignal 4, erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

I1_5 INPUT 5 FIRST GROUP

Eingangssignal 5, erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

I2_1 INPUT 1 SECOND GROUP

Eingangssignal 1, zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

I2_2 INPUT 2 SECOND GROUP

Eingangssignal 2, zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

I2_3 INPUT 3 SECOND GROUP

Eingangssignal 3, zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

I2_4 INPUT 4 SECOND GROUP

Eingangssignal 4, zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

I2_5 INPUT 5 SECOND GROUP

Eingangssignal 5, zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

NEG1_1 1=I1_1 WILL BE INVERTED

1= I1_1 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG1_2 1=I1_2 WILL BE INVERTED

1= I1_2 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG1_3 1=I1_3 WILL BE INVERTED

1= I1_3 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG1_4 1=I1_4 WILL BE INVERTED

1= I1_4 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-33

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

NEG1_5 1=I1_5 WILL BE INVERTED

1= I1_5 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG2_1 1=I2_1 WILL BE INVERTED

1= I2_1 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG2_2 1=I2_2 WILL BE INVERTED

1= I2_2 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG2_3 1=I2_3 WILL BE INVERTED

1= I2_3 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG2_4 1=I2_4 WILL BE INVERTED

1= I2_4 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEG2_5 1=I2_5 WILL BE INVERTED

1= I2_5 wird invertiert

BOOL 0 I Q +

NEGRES_1 1=RESULT FIRST GROUP WILL BEINVERTED

1= Ergebnis der ersten Gruppe wirdinvertiert

BOOL 0 I Q +

NEGRES_2 1=RESULT SECOND GROUP WILLBE INVERTED

1= Ergebnis der zweiten Gruppe wirdinvertiert

BOOL 0 I Q +

OVERW_EN 1=OVERWRITE ENABLED

1= Überschreiben freigegeben

BOOL 0 I Q +

OVERWRITE 1=OVERWRITE

1= Überschreiben ein

BOOL 0 IO Q +

Q OUTPUT

Ausgangssignal

BOOL 0 O +

Q_OVERWR 1=OVERWRITTEN

1= Ausgang Q überschrieben

BOOL 0 O +

Q1 OUTPUT FIRST GROUP

Zwischenergebnis erste Gruppe

BOOL 0 O +

Q2 OUTPUT SECOND GROUP

Zwischenergebnis zweite Gruppe

BOOL 0 O +

RESET POSITIVE EDGE =RESET FIRST_I

positive Flanke=FIRST_I rücksetzen

BOOL 0 I Q +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-34 A5E00127670-01

5.9.3 Bedienen und Beobachten von INTERLOK

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard (Logik-Plan)

(Ausgabefeld) in_1 I1_1 0 / in_1

in_2 I1_2 0 / in_2

in_3 I1_3 0 / in_3

in_4 I1_4 0 / in_4

in_5 I1_5 0 / in_5

in_6 I2_1 0 / in_6

in_7 I2_2 0 / in_7

in_8 I2_3 0 / in_8

in_9 I2_4 0 / in_9

in_10 I2_5 0 / in_10

Wartung Überschreiben

Freigabe OVERW_EN

aktiv 5 OVERWRITE=0/1 Overwrite=Off/On

5.10 INT_P: Integration

5.10.1 Beschreibung von INT_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 40

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32). Zusätzlich imOB 100 (siehe Anlaufverhalten).

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-35

Funktion

Bildet das Zeitintegral des angeschlossenen Eingangwertes:

VTI

Udt= ∗∫1

Arbeitsweise

Die Struktur des INT_P sehen Sie im Bild.

Der Baustein arbeitet durch Summenbildung nach der Trapezregel proAbtastintervall (SAMPLE_T). Das dadurch erzielte Ergebnis Vintern befindet sichim Bereich V_HL - hyst bis V_LL + hyst (siehe Bild). Anschließend wird der Wert,nach einer zusätzlichen Begrenzung zwischen V_LL bis V_HL, auf den Ausgang Vgeschrieben.

t

V_HL

V_LL

V

U=1 wenn t>0U=0 wenn t<0

Eingangsprung {

V_HL + hyst

V_HL - hyst

TI

U

hyst = HYS/100x(V_HL-V_LL)

V intern

V

Sprungantwort des INT_P

Zusätzlich wird das interne Ergebnis Vintern auf das Verletzen der GrenzwerteV_LL bzw. V_HL überwacht und über die boolschen Ausgänge QVLL bzw. QVHLangezeigt (siehe Bild).

Fehlerbehandlung

Außer bei vom Betriebssystem erkannten Fehlern werden vomBausteinalgorithmus zusätzlich folgende Fehlparametrierungen durch ENO=0 undQERR=1 angezeigt:

• V_LL ≥ V_HL (V := 0)

• SAMPLE_T ≤ 0 (intern wird mit dem Ersatzwert=1 gerechnet)

• TI ≤ 0 (intern wird mit dem Ersatzwert=1 gerechnet)

• Hysterese HYS ≤ 0 (intern wird mit dem Ersatzwert=1 gerechnet)

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-36 A5E00127670-01

t

t

QVHL 1

t

QVLL1

V_HL

V_LL

V intern

0

V_HL+hyst

V_LL-hyst

Grenzwertüberwachung des INT_P

Anlaufverhalten

Im Anlauf werden die internen Vergangenheitswerte sowie der Ausgang Vzurückgesetzt. Dafür muss der Baustein zusätzlich im Anlauf-OB (OB100)aufgerufern werden.

Zeitverhalten

Sie müssen den Baustein in einen Weckalarm-OB einbauen.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-37

EN

TI

HOLD

0

U

ENO

V

#

&TRACK

VTRACK

QVHL

QVLL

FehlerbehandlungQERR

I

#

V_HL

V_LL

HYS hyst=HYSx(VHL-VLL)

100

VHL+hyst

VLL-hystVintern

INT_P

INT_P-Struktur

5.10.2 Anschlüsse von INT_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

HOLD 1=HOLD INTEGRATION1= Integration anhalten(Priorität vor TRACK)

BOOL 0 I Q

HYS HYSTERESIS OF INTEGRALVALUE IN %Hysterese des V_INTERN in %

REAL 1 I Q ≥ 0

QERR 1=ERROR1= Fehler

BOOL 1 O

QVHL 1=HIGH LIMIT OF V ACTIVE1=V_INTERN ≥ V_HL

BOOL 0 O

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-38 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QVLL 1=LOW LIMIT OF V ACTIVE1=V_INTERN ≥ V_LL

BOOL 0 O

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]Abtastzeit [s]

REAL 1 I > 0

TI RESET TIME [S]Nachstellzeit [s]

REAL 1 I Q ≥ 0

TRACK MODE: 1=TRACKING ON1= nachführen

BOOL 0 I Q

U INPUT VALUEEingangswert

REAL 0 I Q

V ANALOG OUTPUTAusgangswert

REAL 0 O

V_HL HIGH LIMIT OUTPUT VALUEoberer Grenzwert für V

REAL 100 I Q V_HL >V_LL

V_LL LOW LIMIT OUTPUT VALUEunterer Grenzwert für V

REAL 0 I Q V_LL <V_HL

VTRACK TRACKING VALUE /Nachführwert

REAL 0 I Q

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-39

5.11 LIMITS_P: Begrenzung

5.11.1 Beschreibung von LIMITS_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 41

Aufrufende Obs

Der OB, in dem Sie den Baustein einbauen.

Funktion

Begrenzung einer Analoggröße auf einen einstellbaren Bereich.

Arbeitsweise

Der Baustein reicht den analogen Eingangswert U auf den Ausgang V, solange ersich innerhalb der eingestellten Bereichsgrenzen befindet.

• Bei Unterschreitung der Bereichsgrenze wird der untere Grenzwert, beiÜberschreitung der Bereichsgrenze der obere Grenzwert ausgegeben.

• Die aktive Begrenzung wird durch das Setzen von binären Ausgängenangezeigt. Eine Hystereseangabe kann genutzt werden, um ein Flattern derAnzeige zu vermeiden, falls der Eingangswert um den Grenzwert schwankt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-40 A5E00127670-01

U

U

U

V

QVLL

QVHL

VLL VHL

VHL

VLL

1

1

0

0HYST

HYST

Arbeitsweise des LIMITS_P

Fehlerbehandlung

• Falls V_HL - V_LL ≤ HYS, können QVHL und QVLL gleichzeitig 1 sein.

5.11.2 Anschlüsse von LIMITS_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

HYS HYSTERESIS OF INTEGRALVALUE IN %

Hysterese

REAL 0.0 I Q

QERR 1=ERROR

1= Fehler

BOOL 1 O

QVHL 1=V > V_HL

obere Begrenzung angesprochen

BOOL 0 O

QVLL 1=V < V_LL

untere Begrenzung angesprochen

BOOL 0 O

U INPUT VALUE

Eingangswert

REAL 0.0 I Q

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-41

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

V ANALOG OUTPUT

Ausgangswert

REAL 0.0 O

V_HL HIGH LIMIT OUTPUT VALUE

obere Begrenzung

REAL 100.0 I Q

V_LL LOW LIMIT OUTPUT VALUE

untere Begrenzung

REAL 0.0 I Q

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.12 MEANTM_P: Zeitliche Mittelwertbildung

5.12.1 Beschreibung von MEANTM_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 42

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32); zusätzlich imOB 100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zur zeitlichen Mittelwertbildung eines analogen Eingangssignalsüber eine zurückliegende, parametrierbare Zeitspanne, nach der Formel:

Vn = ( U1 + U2 +...+Un) / n

wobei U1...Un die n erfassten Werte darstellen, über die gemittelt wird.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-42 A5E00127670-01

Arbeitsweise

Bei jeder Bearbeitung des Bausteins wird aus dem aktuellen Eingangswert U undden über die Zeit T_WINDOW gespeicherten Werten der arithmetische Mittelwertberechnet. Dieser wird an dem Ausgang V aktualisiert. Der aktuelle Eingangswertüberschreibt anschließend den ältesten Vergangenheitswert.

• Das Zeitfenster, über welches gemittelt werden soll, wird im ParameterT_WINDOW eingetragen.

• Die Anzahl n der zu speichernden Werte ermittelt der Baustein aus demganzzahligen Anteil des Quotienten T_WINDOW / SAMPLE_T.

• Der Baustein kann intern maximal 20 Vergangenheitswerte speichern. Beieinem längeren Zeitfenster wird eine Datenreduktion vorgenommen.

• Über den Eingang STOP_RES kann man:

- mit "1" den Rechenvorgang anhalten. Der Ausgangswert bleibt solangeunverändert.

- durch fallende Flanke 1→0 die zeitliche Mittelwertbildung rücksetzen.

• Wenn SAMPLE_T oder T_WINDOW verändert werden, erfolgt ein Rücksetzender Mittelwertbildung.

Fehlerbehandlung

Nur durch das Betriebssystem.

Anlaufverhalten

Nicht vorhanden.

• Falls vor dem CPU-Stopp der Baustein aktiv war und danach weiterrechnet,muss die CPU-Ausfallzeit relativ zu T_WINDOW berücksichtigt werden. Damitkönnen Sie entscheiden, ob das Ergebnis noch brauchbar ist oder derRechenvorgang über den Eingang STOP_RES zurückgesetzt werden muss.

Zeitverhalten

Der Baustein muss aus einem Weckalarm-OB aufgerufen werden.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-43

5.12.2 Anschlüsse von MEANTM_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QERR 1=ERROR

1=Fehler

BOOL 1 O

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Abtastzeit [s]

REAL 1.0 I >0

STOP_RES STOP/RESET OF MIDVALUECALCULATION

Anhalten / Rücksetzen derMittelwertbildung

BOOL 0 I Q

T_WINDOW SIZE OF TIMEWINDOW [S]

Größe des Zeitfensters [s]

REAL 20 I

U INPUT VALUE

Eingangswert

REAL 0 I Q

V ANALOG OUTPUT

Ausgangswert

REAL 0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.13 MUL4_P: Multiplikation für maximal 4 Werte

5.13.1 Beschreibung von MUL4_P

Objektname (Art + Nummer)

FC 262

Aufrufende OBs

Der OB, in dem Sie den Baustein einbauen.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-44 A5E00127670-01

Funktion

Der Baustein multipliziert bis zu 4 Werte

V := U1∗...∗Un (n≤4)

je nach Ausprägung (siehe folgende Tabelle).Verwenden Sie die Ausprägung mit möglichst kleinster Anzahl der Eingänge, umRechenzeit zu sparen.

Ausprägung Art Nr. Bedeutung

MUL4_P FC 262 Multiplizierer mit 4 Eingängen

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL imErgebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

5.13.2 Anschlüsse von MUL4_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

U1 INPUT 1

Eingang 1

REAL I Q

.... .... .... .... .... ....

U4 INPUT 4

Eingang 4

REAL I Q

V ANALOG OUTPUT

Ergebnis

REAL O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-45

5.14 MUL8_P: Multiplikation für maximal 8 Werte

5.14.1 Beschreibung von MUL8_P

Objektname (Art + Nummer)

FC 263

Aufrufende OBs

Der OB, in dem Sie den Baustein einbauen.

Funktion

Der Baustein multipliziert bis zu 8 Werte

V := U1∗U2∗U3∗...∗Un (n≤8)

je nach Ausprägung (siehe folgende Tabelle).Verwenden Sie die Ausprägung mit möglichst kleinster Anzahl der Eingänge, umRechenzeit zu sparen.

Ausprägung Art Nr. Bedeutung

MUL8_P FC 263 Multiplizierer mit 8 Eingängen

Fehlerbehandlung

Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL imErgebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-46 A5E00127670-01

5.14.2 Anschlüsse von MUL8_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr.

U1 INPUT 1

Eingang 1

REAL I Q

.... .... .... .... ....

U8 INPUT 8

Eingang 8

REAL I Q

V ANALOG OUTPUT

Ergebnis

REAL O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.15 OB1_TIME: Ermittlung der CPU-Auslastung

5.15.1 Beschreibung von OB1_TIME

Objektname (Art + Nummer)

FB 69

Aufrufende OBs

Der OB1

Funktion

Der OB1_TIME-Baustein ermöglicht eine Aussage über die Auslastung der CPU.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-47

Arbeitsweise

Der Baustein wird in den OB1 eingebaut.

• Der Baustein wird durch die fallende Flanke (1->0) des Eingangs STOP_RESzurückgesetzt (d.h. CNT, MAX, MIN, MEAN und der interne ACT_TME werdenzurückgesetzt) und gestartet. Dabei wird auch die aktuelle Systemzeit ermitteltund intern unter L_TME gespeichert.

• Bei jeder Bearbeitung ermittelt der Baustein die Systemtageszeit in ms,speichert sie intern in ACT_TIME und errechnet ab dem Rücksetzzeitpunktden Maximalwert (MAX), den quadratischen Mittelwert (MEAN) und denMinimalwert (MIN) der seit seiner letzten Bearbeitung vergangenen Zeit(OB_1_TIME=ACT_TIME-L_TIME). Danach wird der Zähler CNT um 1inkrementiert und L_TIME=ACT_TIME gesetzt. Der quadratische Mittelwerterrechnet sich folgendermaßen:

MEANCNT

CNT MEAN OB TIME=+

+11

12 2( * _ )

• Die errechneten Werte sind zu interpretieren (IBS-Personal), um daraus dieCPU-Auslastung abzuleiten.

• Eine 1 am Eingang STOP_RES führt dazu, dass der Bausteinalgorithmus nichtweiter bearbeitet wird (Bearbeitung wird "angehalten"). ENO wird währenddieser Zeit auf 0 gesetzt.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden.

Fehlerbehandlung

Nur durch das Betriebsystem.

Bedienen und Beobachten

Nicht vorhanden.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-48 A5E00127670-01

5.15.2 Anschlüsse von OB1_TIME

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

CNT COUNTER OUTPUT: CURRENTVALUE

Zähler

DINT 0 O

MAX MAX TIME

Maximaler Zeitwert

DINT 0 O

MAX_CNT HIGH LIMIT VALUE COUNTER

Maximalwert CNT

DINT 10000 I

MEAN QUADRATIC MEAN

quadratischer Mittelwert

DINT 0 O

MIN MIN TIME

Minimaler Zeitwert

DINT 0 O

OB1_TIME CYCLE EXECUTION TIME

Zyklische Ausführungszeit:ACT_TIME - L_TIME

DINT 0 O

QERR 1=ERROR

Invertierter Wert von ENO

BOOL 1 O

STOP_MAX MODE: 1=STOP ATCNT=MAX_CNT

1=Stop bei CNT=MAX_CNT

BOOL 0 I Q

STOP_RES STOP/RESET 1= STOP,0=Rücksetzen

BOOL 1 I Q

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-49

5.16 POLYG_P: Polygonzug mit maximal 8 Stützstellen

5.16.1 Beschreibung von POLYG_P

Objektname (Art + Nummer)

FC 271

Aufrufende OBs

Der OB, in dem Sie den Baustein einbauen.

Funktion

Ein Eingang U wird auf den Ausgang V nach einer nichtlinearen Kennlinie mitmaximal 8 Stützstellen umgerechnet.

Arbeitsweise

Nach dem Festlegen der N Stützstellen (Koordinatenpaare Ui,Vi mit i=1...N inlückenloser Reihenfolge) sowie der Parametrierung der Anzahl N arbeitet derBaustein wie folgt:

• Zwischen den Stützpunkten wird linear interpoliert.

• Außerhalb der Endstützpunkte wird auf der Basis der ersten beiden bzw.letzten beiden Stützstellen extrapoliert.

VN

V3

V2

V1

VN-1

U1 U2 U3 UN-1 UN U

V

U1 < U2 < ... < UN

Kennliniendarstellung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-50 A5E00127670-01

Fehlerbehandlung

Es wird ausgegeben ENO=0 sowie V=U wenn:

• Anzahl der Stützpunkte N < 2 oder N > 8

• Ui > Ui+1 für i=1,2...N-1

5.16.2 Anschlüsse von POLYG_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

N NUMBER

Anzahl Stützpunkte

INT 0 I 2 ≤ N ≤ 8

U INPUT VALUE

Eingang

REAL 0.0 I Q

U1 INPUT 1

U-Wert Stützpunkt 1

REAL 0.0 I Q

U2 INPUT 2

U-Wert Stützpunkt 2

REAL 0.0 I Q

... ... ... ... ... ...

U8 INPUT 8

U-Wert Stützpunkt 8

REAL 0.0 I Q

V1 INTERPOLATION POINT V 1

V-Wert Stützpunkt 1

REAL 0.0 I Q

V2 INTERPOLATION POINT V 2

V-Wert Stützpunkt 2

REAL 0.0 I Q

... ... ... ... ... ...

V8 INTERPOLATION POINT V 8

V-Wert Stützpunkt 8

REAL 0.0 I Q

V ANALOG OUTPUT

Ausgangswert

REAL 0.0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-51

5.17 PT1_P: Verzögerungsglied 1. Ordnung

5.17.1 Beschreibung von PT1_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 51

Aufrufende OBs

Der OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32).

Funktion

Der Baustein arbeitet nach der Formel:

V = U ∗ (1 - exp(-t/TM_LAG))

Arbeitsweise

Das Eingangsignal U wird entsprechend der Zeitkonstante TM_LAG verzögert aufden Ausgang V gegeben.

Über den Eingang STOP_RES kann man:

- mit "1" den Rechenvorgang anhalten. Der Ausgangswert bleibt solangeunverändert.

- durch die fallende Flanke 1 → 0 den Ausgang rücksetzen (V=U).

V

tTM_LAGU=1 wenn t>0U=0 wenn t<0

Eingangssprung {

0

1

0.63

Sprungantwort des PTI_P

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-52 A5E00127670-01

Fehlerbehandlung

Nur durch das Betriebssystem

5.17.2 Anschlüsse von PT1_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. ZulässigeWerte

QERR 1=ERROR

1=Fehler

BOOL 1 O

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Abtastzeit [s]

REAL 1.0 I >0

STOP_RES STOP/RESET OF PT1 FUNCTION

Anhalten / Rücksetzen der PT1-Funktion

BOOL 0 I Q

TM_LAG LAG TIME CONSTANT [S]

Größe der Zeitkonstanten

REAL 0.0 I

U INPUT VALUEEingangswert

REAL 0.0 I Q

V ANALOG OUTPUTAusgangswert

REAL 0.0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

5.18 RAMP_P: Rampenbildung

5.18.1 Beschreibung von RAMP_P

Objektname (Art + Nummer)

FB 52

Aufrufende OBs

Der Weckalarm-OB, in dem Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32). Zusätzlich imOB 100 (siehe Anlaufverhalten).

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-53

Funktion

Begrenzung der Steigung eines Analogsignals

Arbeitsweise

Der Baustein errechnet die Steigung des Eingangssignals dU/dt und vergleicht siemit den beiden Grenzwerten URLM für positive Änderungen bzw. DRLM fürnegative Änderungen (siehe auch Tabelle).

• Ist die Steigung (im Betrag) größer als die jeweilige maximale Steigung (URLMbzw. DRLM), wird der Ausgang V nur um den zugelassenen Wert verändertund die entsprechende Begrenzungsanzeige QLIM_U bzw. QLIM_D gesetzt.

• Ist die Steigung im zulässigen Bereich, wird der Eingangswert durchgereicht(U=V) und die beiden QLIM_U bzw. QLIM_D zurückgesetzt.

• Mit dem Eingang RATE_OFF=1 wird die Rampenbildung ausgeschaltet, d.h.V=U, und QLIM_U = QLIM_D = 0.

RATE_OFF dU/dt Bedeutung Ausgang V QLIM_D QLIM_U

0 < - DRLM Eingangswertfällt zu schnell ab

V-(DRLM / SAMPLE_T) 1 0

0 - DRLM bis URLM

Veräderungsgeschwindigkeitist zulässig

U 0 0

0 > URLM Eingangswert Usteigt zu schnell

V+(URLM / SAMPLE_T) 0 1

1 ohneBedeutung

Rampeausgeschaltet

U 0 0

Fehlerbehandlung

Falls SAMPLE_T<0, werden ENO=0 bzw. QERR=1 ausgegeben.

Anlaufverhalten

Im Anlauf wird der Ausgang V zurückgesetzt. Dafür muss der Baustein zusätzlichim Anlauf-OB (OB100) aufgerufen werden.

Zeitverhalten

Der Baustein muss einem Weckalarm-OB aufgerufen werden.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-54 A5E00127670-01

5.18.2 Anschlüsse von RAMP_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. ZulässigeWerte

DRLM MAX. NEGATIVE RAMP RATE OF OUTPUTVALUE

maximal mögliche negative Änderung desAusgangswerts in Einheiten/s

REAL 3.0 I Q DRLM<URLM

QERR 1= ERROR

1=Fehler

BOOL 1 O

QLIM_D 1=POSITIV RAMP RATE LIMIT ACTIVE

negativer Gradient zu groß

BOOL 0 O

QLIM_U 1=NEGATIV RAMP RATE LIMIT ACTIVE

positiver Gradient zu groß

BOOL 0 O

RATE_OFF 1=RAMP RATE MONITORING OFF

Steigungsüberwachung ausschalten

BOOL 0 I Q

SAMPLE_T SAMPLE TIME [S]

Abtastzeit [s]

REAL 1.0 I >0

U INPUT VALUE

Analogeingang (Messwert)

REAL 0.0 I Q

URLM POSITIVE RAMP RATE LIMIT OUTPUTVALUE

maximal mögliche positive Änderung desAusgangswerts in Einheiten/s

REAL 3.0 I Q URLM>DRLM

V ANALOG OUTPUT

Rampenausgang

REAL 0.0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-55

5.19 SPLITR_P: Split Range

5.19.1 Beschreibung von SPLITR_P

Objektname (Art + Nummer)

FC 272

Aufrufende OBs

Der OB, in dem der Reglerbaustein läuft, dessen Stellgröße verarbeitet wird.

Funktion

Der Baustein dient in Verbindung mit einem Reglerbaustein der Realisierung einerSplit-Range-Regelung.

Arbeitsweise

Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge hinter den Reglerbaustein eingebaut.Der Stell ausgang des Reglerbausteins wird mit dem Eingang U des SPLITR_P-Bausteins verschaltet. Die Neutralstellung und Totbandzone ist über dieentsprechenden Parameter einstellbar. Die Anpassung von V1 und V2 an diephysikalische Größe geschieht über die Parametrierung der oberen- / unterenGrenzen von V1 und V2. Die Übertragungskennlinien sehen wie folgt aus:

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-56 A5E00127670-01

V2HRANGE

V1HRANGE

V2LRANGE

V1LRANGE

UHRANGEULRANGE

NEUT_POS

DEADB_W

V2

V1U

U

QV2U

U

QV1

1

1

0

0

DEADB_W

Übertragungskennlinien des SPLITR_P

Fehlerbehandlung

Bei folgenden Fehlern wird ENO=0 ausgegeben:

• fehlerhafte Berechnung von V1 (dabei wird auch V1=V1LRANGE)

• fehlerhafte Berechnung von V2 (dabei wird auch V2=V2HRANGE)

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-57

5.19.2 Anschlüsse von SPLITR_P

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. ZulässigeWerte

DEADB_W DEADBAND WIDTH

Totzonenbreite

REAL 10.0 I

NEUT_POS NEUTRAL POSITION

Neutralposition

REAL 50.0 I > ULRANGE< UHRANGE

QV1 STATUS: 1=OUTPUT 1

ACTIVE / 1=Ausgang 1 ist aktiv

BOOL 0 O

QV2 STATUS: 1=OUTPUT 2 ACTIVE

1=Ausgang 2 ist aktiv

BOOL 0 O

U INPUT VALUE

Eingangswert

REAL 0.0 I Q

UHRANGE INPUT RANGE HIGH VALUE

Messbereichsendwert von U

REAL 100.0 I Q > ULRANGE

ULRANGE INPUT RANGE LOW VALUE

Messbereichsanfangswert von U

REAL 0.0 I Q < UHRANGE

V1 OUTPUT VALUE 1

Ausgang 1

REAL 0.0 O

V1HRANGE INPUT RANGE HIGH VALUE CH.1

Messbereichsendwert von V1

REAL 100.0 I Q > V1LRANGE

V1LRANGE INPUT RANGE LOW VALUE CH. 1

Messbereichsanfangswert von V1

REAL 0.0 I Q < V1HRANGE

V2 OUTPUT VALUE 2

Ausgang 2

REAL 0.0 O

V2HRANGE INPUT RANGE HIGH VALUE CH. 2

Messbereichsendwert von V2

REAL 100.0 I Q > V2LRANGE

V2LRANGE INPUT RANGE LOW VALUE CH. 2

Messbereichsanfangswert von V2

REAL 0.0 I Q < V2HRANGE

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-58 A5E00127670-01

5.20 SWIT_CNT: Schaltspielzähler

5.20.1 Beschreibung von SWIT_CNT

Objektname (Art + Nummer)

FB 71

Aufrufende OBs

Im selben OB mit und nach dem Baustein, der die Schaltsignale liefert. Zusätzlichim OB100 (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Baustein dient zum Zählen der Schaltvorgänge eines Aggregats.

Arbeitsweise

Der Baustein zählt die Schaltspiele bei positiver Flanke (0->1) am EingangON_OFF und gibt das Ergebnis am Ausgang V aus. Durch den Datentyp DINT istder Maximalwert begrenzt auf 2 hoch 31 Schaltspiele.

Nachführen

Durch Bedienen von TRACK_OP über OS oder Verschalten von TRACK kann derZählerausgang V dem Wert VTRACK_OP nachgeführt werden. VTRACK_OPwiederum kann bedient werden.

Grenzwerte überwachen

Über die Eingänge VWH und VAH können jeweils ein Warn- bzw. Alarmgrenzwertparametriert werden, bei deren Überschreitung durch den Zählwert V eine Anzeige(QH_WRN bzw. QH_ALM) und ggf. eine Meldung (siehe Meldeverhalten) erzeugtwird.

Fehlerbehandlung

Der Fehlerausgang QERR wird bei Zählerüberlauf von V für einen Zyklus gesetztund eine Leittechnikmeldung gesendet. Anschließend wird mit 0 weitergezählt.Bedienfehler werden am Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-59

Anlaufverhalten

Keine besondere Maßnahme. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im WertRUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten

Der Baustein muss in derselben Ablaufgruppe (bei CFC-Projektierung) ablaufenwie der Steuerbaustein des zu überwachenden Aggregats. Er muss die Flankensicher erkennen.

Meldeverhalten

Der Baustein SWIT_CNT verwendet den ALARM8_P-Baustein zur Generierungvon Meldungen.

Meldungsauslöser sind

- Die Grenzwertüberwachungen der Schaltvorgänge

Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über dieentsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen(nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden.

QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC Zyklen seit Neustart noch nichtabgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse Unterdrückbardurch

1 QAH ALARM OBEN M M_SUP_AH,MSG_LOCK

2 QWH WARNUNG OBEN M M_SUP_WH,MSG_LOCK

Alle Begleitwerten (AUX_PRx) des Meldebausteins können frei belegt werden.

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-60 A5E00127670-01

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter

1 AUX_PR01

2 AUX_PR02

3 AUX_PR03

4 AUX_PR04

5 AUX_PR05

6 AUX_PR06

7 AUX_PR07

8 AUX_PR08

9 AUX_PR09

10 AUX_PR10

Überwachung der Prozesswerte

Nicht vorhanden

5.20.2 Anschlüsse von SWIT_CNT

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AUX_PRx AUXILIARY VALUE X

Begleitwert x

ANY 0 IO Q

M_SUP_AH 1=SUPPRESS HH ALARM

1=Alarmmeldungen unterdrücken

BOOL 0 I +

M_SUP_WH 1=SUPPRESS H ALARM (WARNING)

1=Warnungsmeldungen unterdrücken

BOOL 0 I +

MO_VHR HIGH LIMIT BAR RANGE

obere Anzeigegrenze

REAL 120 I +

MO_VLR LOW LIMIT BAR RANGE

untere Anzeigegrenze

REAL 0 I +

MSG_ACK MESSAGE ACKNOWLEGED

Meldungen quittieren

WORD 0 O

MSG_EVID MESSAGE ID

ALARM8_P Event ID

DWORD 0 O +

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGES LOCKED

1=Prozessmeldungen sperren

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT MESSAGE 1: STATUS Output WORD 0 O

ON_OFF DEVICE STATUS 1=ON, 0= OFF

zu zählender Aggregatzustand(1=ein, 0= aus)

BOOL 0 I Q +

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-61

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

QERR 1=ERROR

1= Fehlerausgang (Invertierwert zuENO)

BOOL 1 O +

QH_ALM 1=HH-ALARM ACTIVE

1=obere Alarmgrenze überschritten

BOOL 0 O

QH_WRN 1=H ALARM ACTIV (WARNING)

1= obere Warngrenze überschritten

BOOL 0 O

QMSG_ERR 1=MESSAGE ERROR

1: ALARM8_P Fehler

BOOL 0 O +

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSIONACTIVE

1=Meldungsunterdrückung

BOOL 0 O +

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UP CYCLES

Anzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

TRACK MODE: 1=TRACKING ON

verschaltbarer Eingang für TRACK

BOOL 0 I Q

TRACK_OP 1=TAKE OVER PRESET VALUE

1= V auf V_TRACK nachführen

BOOL 0 IO B +

V NUMBER OF SWITCHES

Anzahl der Schaltspiele

DINT 0 O +

VAH HH ALARM LIMIT

oberer Alarm Zählwert

DINT 100 I +

VTRACK_OP PRESET VALUE

Nachführwert

DINT 0 IO B + ≥ 0

VWH H ALARM LIMIT (WARNING)

obere Warnung Zählwert

DINT 95 I +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks5-62 A5E00127670-01

5.20.3 Bedienen und Beobachten von SWIT_CNT

Die Tabellen zeigen die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard S (als Balken) V

(Balken rechts)(rot= oberer Warnwert) VAH(gelb= oberer Warnwert) VWH

SchaltspieleAnzahl VZustand

ein/ausON_OFF

(Symbol Glocke) QMSG_SUP

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Wartung VorgabeVorgabewert =

rücksetzen

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Grenzen (gelber Balken=Warnung)(oberer Wert) VAH

(roter Balken=Alarm)(oberer Wert) VWH

AlarmAlarmaktiv

6

6

VAH

M_SUP_AH=0/1

HH alarm

Suppress HH=No/Yes

Warnungaktiv

6

6

VWH

M_SUP_WH=0/1

H alarm

Suppress H=

No/Yes

Balken

Sonstige Technologische Bausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 5-63

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Obergr.(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk.OGUG=)

6

6

6

MO_VHR

(keine Prüfung)

MO_VHR

MO_VLRUntergr.(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:

OG=Blk.UGUG=)

6

6

6

MO_VLR

MO_VHR

MO_VLR

(keine Prüfung)

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 6-1

6 Konvertierungsbausteine

6.1 Allgemeines zu Konvertierungsbausteine

Wofür Konvertierbausteine ?

Im CFC kann man nur Bausteinausgänge (Quelltyp) mit Eingängen (Zieltyp)verbinden, wenn die beiden Datentypen identisch sind (z.B. REAL-Ausgang mitREAL-Eingang). Um unterschiedliche Datentypen zu verschalten, müssenKonvertierbausteine eingesetzt werden. Diese besitzen Ein- und Ausgängeunterschiedlichen Typs und setzen den Eingangswert in den Datentyp desAusgangs um. Die zum Verschalten benötigten Konvertierbausteine sind schonBestandteil der CFC-Bausteinbibliothek ELEMENTA. Hinzu kommt nur noch derR_TO_DW-Baustein, mit einer für verfahrenstechnische Anwendungen ergänztenEigenschaft.

Aufrufende OBs

Den Konvertierbaustein müssen Sie vor dem Baustein, der dasKonvertierungsergebnis verwertet, in den OB einbauen.

6.2 Beschreibung von R_TO_DW

Objektname (Art + Nummer)

FC 282

Funktion

Eine REAL-Zahl wird nach Doppelword (DW) konvertiert. Bei einer REAL-Zahlzwischen 0 und 4294967000 wird der Wert übernommen.

Fehlerbehandlung

Bei Werten außerhalb der o.a. Grenzen wird das ENO = 0 und nach unten (= 0)bzw. oben (=4294967000) begrenzt.

Konvertierungsbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks6-2 A5E00127670-01

6.3 Anschlüsse von R_TO_DW

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

U VALUE TO CONVERT

zu konvertierender Wert

REAL 0.0 I

V CONVERTED VALUE

Konvertierter Wert

DWORD 0 O

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-1

7 Bedienbausteine

7.1 Übersicht über die Bedienbausteine

In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die Bedienbausteine vor. Hier erfahren Sie, wieman mit deren Hilfe Bausteinparameter bedienen kann.

Wofür Bedienbausteine ?

Ein Bedienbaustein stellt die Bedienschnittstelle zwischen Bausteinen des AS unddes OS dar. Er bietet Ihnen die Standardlösung für Problemstellungen folgenderArt:

Wie kann der Eingangsparameter "W" des Funktionsbausteins "FB_yyy" sowohldurch den Anlagenfahrer bedient als auch durch das AS-Programm verändertwerden?

Die prinzipielle Lösung wird im Bild durch den Bedienbaustein OP_xx mit seinenzwei Teilen OP_AS und OP_OS dargestellt.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-2 A5E00127670-01

OS-Baustein AS-BausteinCS

LINK_ON

LINK_x

X

Xok

#

X

OP_AS

FB_yyy

Y

OP_OS

X

Externer Wert / AS-

Umschalten

OS-Datenablage

?

FB_yyy.W=Xo

OP_EN_x QOP_ERR

Bedienkonzept

Bedienkonzept

Der Einsatz des Bedienbausteins muss zugleich an zwei Stellen erfolgen (sieheBild) :

• im AS (AS-Baustein als OP_AS abgekürzt)

• im OS (OS-Baustein als OP_OS abgekürzt)

Der gültige Wert, der vom OP_AS am Ausgang Xok geliefert wird, kann auf zweiWegen entstehen:

• extern, von einem anderen AS-Baustein geliefert (über den LINK_x-Eingang),

• intern, durch Bedienung über den OS-Baustein OP_OS.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-3

Der allgemeine Bedienvorgang läuft ab wie folgt:

• Der an der OS angewählte OP_OS fragt die Werte des OP_AS bzw. dieFreigabe/Sperre der Bedienbarkeit ab. Durch seine Anzeige wird derAnlagenfahrer über den Zustand des OP_AS am laufenden gehalten. DieAnzeige erfolgt asynchron zum OP_AS, in einem OS-spezifischenAblaufzyklus.

• Der Anlagenfahrer bedient/verändert einen bedienbaren Anschluss desOP_OS. Dessen Algorithmus prüft die Eingabe auf Zulässigkeit:

- falls die Eingabe unzulässig ist (bausteinspezifisch), wird diese je nach Fallkorrigiert oder abgewiesen. Der Bediener wird informiert.

- der korrigierte bzw. der zulässige Wert wird an den OP_AS gesendet undOS-seitig protokolliert.

• Der OP_AS nimmt den Wert entgegen und prüft ihn auf Zulässigkeit (es könnteja sein, dass inzwischen im AS ein anderer Zustand herrscht als zum Zeitpunktder Bedienung des OP_OS).

Falls die Eingabe jetzt unzulässig ist (bausteinspezifisch), wird diese je nach Fallkorrigiert oder abgewiesen. Der OP_AS zeigt dieses durch den bool'schenAusgang QOP_ERR an, und zwar durch einen Impuls mit der Dauer der Abtastzeitdes OP_AS.

- Der korrigierte bzw. der zulässige Wert oder - bei Abweisung - der alteWert wird an dem der Bedienung entsprechenden Xok-Ausgang desOP_AS zur weiteren Verwertung bereitgestellt.

Übersicht

Eine Übersicht der Bedienbausteine wird in der Tabelle gezeigt. Diese sind als FBsrealisiert und benötigen für jede Anwendung je einen Instanz-DB.

Baustein-Name

Bedeutung Bedien-methode

FB-Nr.

OP_A Analogwert Bedienung 45

OP_A_LIM Analogwert Bedienung begrenzend 46

OP_A_RJC Analogwert Bedienung abweisend 47

OP_D Digitalwert Bedienung 2-Taster 48

OP_D3 Digitalwert Bedienung 3-Taster 49

OP_TRIG Digitalwert Bedienung Taster-Funktion 50

Allgemeine Anschlüsse

Die Bedienbausteine (siehe Bild) haben genau festgelegte Anschlüssen, jeweils fürBinärwert- und für Analogwertbedienung. Dabei weisen sie Ein- und Ausgänge vor,deren Bedeutung für alle Bedienbausteine gleich ist, sowie solche, die nur beiBedienbausteinen für Analogwerte vorkommen (im Bild in Klammern benannt).

Die Funktion dieser Ein- und Ausgänge wird kurz beschrieben.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-4 A5E00127670-01

Eingänge

• EN wird zum Ein-/Ausschalten des Bausteinalgorithmus verwendet.

- EN=1 : der Baustein wird aus dem OB aufgerufen, in dem er eingebaut ist,

- EN=0 : der Aufruf des Bausteins wird im OB übersprungen.

• X (Stellvertretende Bezeichnung für den bedienbaren Eingang) wird als IO-Typvon dem OS aus beschrieben, vom AS-Baustein abgefragt und eventuellüberschrieben. Dieser Eingang ist nicht rückwirkungsfrei. Er darf nichtverschaltet werden.

• X_HL und X_LL sind die obere bzw. untere Bediengrenze für X (nur beiAnalogwertbedienung). Bedienwerte, die diese Grenzen verletzen, werdenbegrenzt bzw. abgewiesen, je nach Typ des Bedienbausteins.

EN

X

(X_HL)

LINK_x

LINK_ON

OP_ENx

(BTRACK)

QERR

Xok

QOP_ERR

(QxHL)

(QxLL)

QOP_ENx

(X_LL)

Algorithmus

Bedienwert-bearbeitung

Betriebsart

Bedienfreigabe

Fehlerbehandlung

OP_XX

ENO

Bedienbaustein-Struktur (allgemein)

• LINK_x wird mit einem externen Wert verschaltet. Dieser bietet die externeAlternative zu dem intern (durch Bedienung) versorgten Eingang X (siehe auchLINK_ON).

• LINK_ON schaltet die Betriebsart um, die den zur Bearbeitung bestimmtenWert auswählt:

- LINK_ON=1 : Der Wert vom Eingang LINK_x - üblicherweise durchVerschaltung von einem anderen Baustein bezogen - wird als externeWertvorgabe behandelt.

- LINK_ON=0 : Der Wert vom Eingang X - üblicherweise durch OS-Bedienung eingetragen - wird als interne Wertvorgabe (vom eigenenOP_XX) behandelt.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-5

• BTRACK (falls vorhanden) wird zum stoßfreien Umschalten benutzt, beimÜbergang von LINK_ON=1 nach 0.

- BTRACK=1 : während LINK_ON=1 führt der Algorithmus die bedienbarenEingänge X den LINK_x Eingängen entsprechend nach. Sinn dieserOperation ist, dass beim Umschalten auf Handbedienung (LINK_ON=0)der Baustein keine alten Bedienwerte der X-Eingänge bearbeitet unddadurch die ausgegebenen, aktiven Werte verändert.

- BTRACK=0 : während LINK_ON=1 werden die bedienbaren Eingänge Xnicht überschrieben und bleiben somit in der Regel unterschiedlich zumLINK_x-Wert. Beim Umschalten LINK_ON=0 werden diese alten Wertewieder gültig und führen zu entsprechenden Änderungen derausgegebenen, aktiven Xok-Werten (ein so genannter Stoß).

• OP_EN_x wird als Freigabe/Sperre für die Bedienbarkeit des zugeordnetenEingangs X benutzt:

- OP_EN_x=1 : der Eingang X ist für Bedienungen freigegeben.

- OP_EN_x=0 : die Bedienung ist gesperrt bzw. wird abgewiesen.

Ausgänge

• ENO zeigt die Gültigkeit des Ergebnis Xok an(1 = o.k., 0 = ungültig).

• QERR = invertiertes ENO (wird in der Bausteininstanz gespeichert).

• QOP_ERR zeigt durch eine 1 nach einer Bedienung an, dass diese eineFehlbedienung war. Der Ausgang wird nach einem Zyklus (Abtastzeit) wiederzurückgesetzt.

• Xok (Stellvertretender Bezeichner für den wirksamen, aktiven Ausgang). Erbeinhaltet den je nach Bedienbausteintyp und Betriebsart gültigenAusgangswert. Er wird durch Verschalten dem jenigen AS-Baustein zurVerfügung gestellt, dessen Eingang bedient werden soll. Je nachBedienbaustein wird der konkrete Bezeichner dann V, Q_1 o.ä. heißen.

• QxHL und QxLL sind die Anzeigen bei Verletzen der oberen bzw. unterenBediengrenze für X (nur bei Analogwertbedienung). Bedienwerte, welche dieseGrenzen verletzen, werden begrenzt bzw. abgewiesen, je nach Typ desBedienbausteins.

• QOP_ENx ist der jeweils dem OP_ENx entsprechend durchgereichteAusgangswert. Er kann von anderen AS-Bausteinen als Information über dieaugenblickliche Bedienbarkeit des OP_AS abgefragt werden.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-6 A5E00127670-01

7.2 OP_A: Analogwert-Bedienung

7.2.1 Beschreibung von OP_A

Objektname (Art + Nummer)

FB 45

Aufrufende OBs

Den Bedienbaustein müssen Sie in demselben OB mit und vor dem Bausteineinbauen, der die Bedienung verwertet.

Funktion

Einfacher Bedienbaustein für einen Analogwert eines AS-Bausteins, ohneGrenzwert überwachung und Bedienfreigabe.

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren:

EN

U

LINK_ U

LINK_ON

BTRACK

V

#

&ENO

QOP_ERRFehlerbehandlung

OP_A

OP_A-Struktur

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-7

• U wird durch die OS-Bedienung beschrieben.

• LINK_U wird mit einem extern Wert versorgt (parametriert oder verschaltet).

• LINK_ON schaltet den externen/internen Wert:

- LINK_ON=1 : LINK_U wird an V durchgereicht.

- LINK_ON=0 : U wird an V durchgereicht.

• BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs U (nur beiLINK_ON=1).

- BTRACK=1 : U wird dem Wert LINK_U nachgeführt. Dadurch wird beimUmschalten auf LINK_ON=0 kein Stoß am Ausgang V erzeugt.

- BTRACK=0 : U bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. NachUmschalten auf LINK_ON=0 wird er wieder aktiv.

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fehleranzeigen gebracht:

• ENO=0 nur systemseitig (keine besondere Behandlung im Baustein)

• QOP_ERR=1 wird für einen Zyklus gesetzt, falls bei anstehendem externenWert (LINK_ON=1) eine Bedienung des Eingangs U erfolgt. Der Eingang Ubehält seinen alten Wert (vor der Bedienung).

Fehleranzeigen des OP_A

ENO QOP_ERR Ursache, ggf. Reaktion

0 X Systemseitig erkannte Fehler (keine besondere Behandlung im Baustein)

1 1 ( Π ) Bedienung während LINK_ON=1 unzulässig. Eingang U bleibt unverändert.

Π: Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Bauen Sie den OP_A im gleichen OB und vor dem Baustein ein,dessen Eingang bedient werden soll.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden. Falls eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann derAusgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden (siehe AbschnittMeldebausteine).

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-8 A5E00127670-01

7.2.2 Anschlüsse von OP_A

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

BTRACK BUMPLESS CHANGEOVER1=ON, 0=OFF

1=stoßfreies Umschalten

BOOL 1 I Q +

LINK_ON SELECT: 1 LINKING, 0=OPERATORACTIVE

0= Bedienung aktiv1= Verschaltung aktiv

BOOL 0 I Q +

LINK_U LINKABLE INPUT: U

verschaltbarer Eingang für U

REAL 0.0 I Q

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1=Bedienfehler

BOOL 1 O

U OPERATOR INPUT

Bedieneingang analog

REAL 0.0 IO B +

V ANALOG OUTPUT

Analogwert

REAL 0.0 O +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-9

7.2.3 Bedienen und Beobachten von OP_A

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Ausgang V

Sollwert

(Einheit Sollwert/Ausgang)

5 U

(S7_unit von U)

U

Nachführungstoßfrei 6 BTRACK =0/1 Bumpless off/on

7.3 OP_A_LIM: Analogwert-Bedienung (begrenzend)

7.3.1 Beschreibung von OP_A_LIM

Objektname (Art + Nummer)

FB 46

Aufrufende OBs

Den Bedienbaustein müssen Sie in demselben OB mit und vor dem Bausteineinbauen, der die Bedienung verwertet.

Funktion

Über den Bedienbaustein OP_A_LIM (operation analog limited) wird einAnalogwert eines Bausteins bedient.Eine Bedienung außerhalb der Bediengrenzen wird auf den jeweils verletztenGrenzwert begrenzt. Anstatt dem Bedienwert (U) kann ein verschalteter oderparametrierter Wert (LINK_U) geprüft werden (LINK_ON=1).

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-10 A5E00127670-01

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren:

EN

U

LINK_ U

LINK_ON

BTRACKENO

V

QOP_ERR

#

&

U_HL

U_LL QVHL

QVLL

OP_EN

Fehlerbehandlung QOP_LIM

X

X

QOP_EN

OP_A_LIM

QERR

OP_A_LIM-Struktur

• U wird durch die OS-Bedienung beschrieben. Die Bedienung wird mit:

- OP_EN=1 freigegeben,

- OP_EN=0 gesperrt.

• LINK_U wird mit einem extern Wert versorgt (parametriert oder verschaltet).

• LINK_ON schaltet den externen/internen Wert nach dessen Begrenzung aufU_LL bzw. U_HL :

- LINK_ON=1 : begrenzter LINK_U wird an V durchgereicht,

- LINK_ON=0 : begrenzter U wird an V durchgereicht, und nach Eingang Uzurückgeschrieben, d.h. durch Änderung der Bediengrenzen kann sich derEingang U ohne Bedienung ändern.

• BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs U (nur beiLINK_ON=1)

- BTRACK=1 : der Bedieneingang U wird dem begrenzten Wert LINK_Unachgeführt. Dadurch wird beim Umschalten auf LINK_ON=0 kein Stoß amAusgang V erzeugt

- BTRACK=0 : U bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. NachUmschalten auf LINK_ON=0 wird er wieder an den Ausgang Vdurchgereicht.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-11

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fehleranzeigen gebracht:

ENO QOP_ERR QOP_LIM Ursache, ggf. Reaktion

0 X X Systemseitig erkannter Fehler

1 1 ( Π ) 0 Bedienung während LINK_ON=1 unzulässig. Eingang Ubleibt unverändert.

1 1 ( Π ) 0 Eine während der OS-Bedienung freigegebene Eingabe(OP_EN=1) ist inzwischen im AS gesperrt (OP_EN=0).

1 1 ( Π ) 1 ( Π ) Freigegebene Bedienung außer Grenzen. Eingang Uwird begrenzt.

Π: Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Fehleranzeigen des OP_A_LIM (Begrenzungen)

QVLL QVHL Ursache

1 0 Eingangswert < U_LL. ( Eingangswert ist U oder LINK_U)

0 1 Eingangswert > U_HL. ( Eingangswert ist U oder LINK_U)

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Bauen Sie den OP_A_LIM im gleichen OB und vor dem Bausteinein, dessen Eingang bedient werden soll.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden. Falls eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, können dieAusgänge QOP_ERR bzw. QOP_LIM auf einen Meldebaustein verschaltet werden(siehe Abschnitt Meldebausteine).

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-12 A5E00127670-01

7.3.2 Anschlüsse von OP_A_LIM

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

BTRACK BUMPLESS CHANGEOVER1=ON,0=OFF

1= stoßfreies Umschalten

BOOL 1 I Q +

LINK_ON SELECT: 1 LINKING,0=OPERATORACTIVE

0= Bedienungaktiv 1= Verschaltung aktiv

BOOL 0 I Q +

LINK_U LINKABLE INPUT: U

Verschaltbarer Eingang für U

REAL 0.0 I Q

OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT

1=Bedienfreigabe

BOOL 1 I Q

QERR 1=ERROR

1= Fehler in Bearbeitung

BOOL 1 O +

QOP_EN STATUS: 1=OPERATOR MAYINPUT

1=Bedienfreigabe

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Bedienfehler

BOOL 0 O

QOP_LIM 1=OPERATOR INPUT HAS BEENLIMITED

1=Bedienfehler begrenzend

BOOL 0 O

QVHL 1=HIGH LIMIT OF V ACTIVE

1=obere Begrenzung aktiv

BOOL 0 O

QVLL 1=LOW LIMIT OF V ACTIVE

1=untere Begrenzung aktiv

BOOL 0 O

U OPERATOR INPUT

Bedieneingang analog

REAL 0.0 IO B +

U_HL HIGH LIMIT U

obere Grenze

REAL 100.0 I Q +

U_LL LOW LIMIT U

untere Grenze

REAL 0.0 I Q +

V ANALOG OUTPUT

Analogwert

REAL 0.0 O +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-13

7.3.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_LIM

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Ausgang V

Sollwert

(Einheit Sollwert/Ausgang)

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OGSollwertUG=)

5

5

U

(S7_unit von U)

U_HL

U

U_LL

U

U

Nachführungstoßfrei 6 BTRACK =0/1 Bumpless off/on

7.4 OP_A_RJC: Analogwert-Bedienung (abweisend)

7.4.1 Beschreibung von OP_A_RJC

Objektname (Art + Nummer)

FB 47

Aufrufende OBs

Den Bedienbaustein müssen Sie in demselben OB mit und vor dem Bausteineinbauen, der die Bedienung verwertet.

Funktion

Über den Bedienbaustein OP_A_RJC (operation analog rejected) wird einAnalogwert eines Bausteins bedient.Eine Bedienung außerhalb der Bediengrenzen wird verworfen. Anstatt demBedienwert (U) kann ein verschalteter oder parametrierter Wert (LINK_U) geprüftwerden (LINK_ON=1). In diesem Fall begrenzt der Baustein den Wertentsprechend OP_A_LIM.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-14 A5E00127670-01

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren (siehe auch Bild):

EN

U

LINK_ U

LINK_ON

BTRACKENO

V

QOP_ERR

#

&

U_HL

U_LL QVHL

QVLL

OP_EN

Fehlerbehandlung QOP_RJC

X

X

QOP_EN

OP_A_RJC

QERR

OP_A_RJC-Struktur

• U wird durch die OS-Bedienung beschrieben. Die Bedienung wird mit:

- OP_EN=1 freigegeben,

- OP_EN=0 gesperrt.

• LINK_U wird durch einen externen Wert versorgt (parametriert oderverschaltet).

• LINK_ON schaltet den externen/internen Wert, nach dessen Begrenzung aufU_LL bzw. U_HL :

- LINK_ON=1 : begrenzter LINK_U-Wert wird an V durchgereicht.

- LINK_ON=0 : alter (begrenzter) U-Wert wird an V durchgereicht und nachEingang U zurückgeschrieben, d.h. durch Änderung der Bediengrenzenkann sich der Eingang U ohne Bedienung ändern.

• BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs U (nur beiLINK_ON=1)

- BTRACK=1 : der Bedieneingang U wird dem begrenzten Wert LINK_Unachgeführt. Dadurch wird beim Umschalten auf LINK_ON=0 kein Stoß amAusgang V erzeugt.

- BTRACK=0 : U bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. NachUmschalten auf LINK_ON=0 wird er wieder an den Ausgang Vdurchgereicht.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-15

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fehleranzeigen gebracht:

ENO QOP_ERR QOP_RJC Ursache ggf. Reaktion

0 X X Systemseitig erkannter Fehler

1 1 ( Π ) 0 Bedienung während LINK_ON=1 unzulässig. Eingang Ubleibt unverändert.

1 1 ( Π ) 0 Eine während der OS-Bedienung freigegebene Eingabe(OP_EN=1) ist inzwischen im AS gesperrt (OP_EN=0).

1 1 ( Π ) 1 ( Π ) Freigegebene Bedienung außer Grenzen. Bedienter Wertwird verworfen.

Π: Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Fehleranzeigen des OP_A_RJC (Begrenzung nur bei LINK_ON=1)

QVLL QVHL Ursache

1 0 Eingangswert < U_LL. ( Eingangswert ist LINK_U)

0 1 Eingangswert > U_HL. ( Eingangswert ist LINK_U)

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Bauen Sie den OP_A_RJC im gleichen OB und vor demBaustein ein, dessen Eingang bedient werden soll.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden. Falls eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, können dieAusgänge QOP_ERR bzw. QOP_RJC auf einen Meldebaustein verschaltet werden(siehe Abschnitt Meldebausteine).

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-16 A5E00127670-01

7.4.2 Anschlüsse von OP_A_RJC

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

BTRACK BUMPLESS CHANGEOVER1=ON,0=OFF

1= stoßfreies Umschalten

BOOL 1 I Q +

LINK_ON SELECT: 1 LINKING,0=OPERATORACTIVE

0= Bedienungaktiv 1= Verschaltung aktiv

BOOL 0 I Q +

LINK_U LINKABLE INPUT: U

Verschaltbarer Eingang für U

REAL 0.0 I Q

OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT

1=Bedienfreigabe

BOOL 1 I Q

QERR 1=ERROR

1= Fehler in Bearbeitung

BOOL 1 O +

QOP_EN STATUS: 1=OPERATOR MAYINPUT

1=Bedienfreigabe

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Bedienfehler ablehnend

BOOL 0 O

QOP_RJC 1=OPERATOR INPUT HAS BEENLIMITED

1=Bedienfehler abweisend

BOOL 0 O

QVHL 1=HIGH LIMIT OF V ACTIVE

1=obere Begrenzung aktiv

BOOL 0 O

QVLL 1=LOW LIMIT OF V ACTIVE

1=untere Begrenzung aktiv

BOOL 0 O

U OPERATOR INPUT

Bedieneingang analog

REAL 0.0 IO B +

U_HL HIGH LIMIT U

obere Grenze

REAL 100.0 I Q +

U_LL LOW LIMIT U

untere Grenze

REAL 0.0 I Q +

V ANALOG OUTPUT

Analogwert

REAL 0.0 O +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-17

7.4.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_RJC

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Ausgang V

Sollwert

(Einheit Sollwert/Ausgang)

(im dazugehörigen Eingabe-Dialog:OG=SollwertUG=)

5

5

U

(S7_unit von U)

U_HL

U

U_LL

U

U

Nachführungstoßfrei 6 BTRACK =0/1 Bumpless off/on

7.5 OP_D: Digitalwert-Bedienung (2-Taster)

7.5.1 Beschreibung von OP_D

Objektname (Art + Nummer)

FB 48

Aufrufende OBs

Den Bedienbaustein müssen Sie in demselben OB mit und vor dem Bausteineinbauen, der die Bedienung verwertet.

Funktion

Über den Bedienbaustein OP_D wird ein Digitalwert eines Bausteins mittels einerZwei-Tasten-Bedienung bedient. Sofern der bediente Wert zulässig ist, wird er aufden Ausgang Q ausgegeben.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-18 A5E00127670-01

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren (siehe auch Bild ):

EN

I0

LINK_ I

LINK_ON

BTRACK

Q0

#

&

#

ENO

QOP_ERR

OP_EN0

Fehlerbehandlun

QOP_EN0

OP_EN1 QOP_EN1

OP_D

OP_D-Struktur

• I0 wird durch die OS-Bedienung beschrieben. Für die Freigabe werden zweigetrennte Eingänge benutzt:

- OP_EN0=1 für die Bedienung mit "0",

- OP_EN1=1 für die Bedienung mit "1".

• LINK_I wird mit einem extern Wert versorgt (parametriert oder verschaltet).

• LINK_ON schaltet den externen/internen Wert:

- LINK_ON=1 : LINK_I wird an Q0 durchgereicht,

- LINK_ON=0 : bedienter I0-Wert wird an Q0 durchgereicht.

• BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs I0 (nur beiLINK_ON=1):

- BTRACK=1 : der Bedieneingang I0 wird dem LINK_I nachgeführt. Dadurchwird beim Umschalten auf LINK_ON=0 kein Stoß am Ausgang Q0 erzeugt.

- BTRACK=0 : I0 bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. NachUmschalten auf LINK_ON=0 wird er wieder an den Ausgang Q0durchgereicht.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-19

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fehleranzeigen gebracht:

ENO QOP_ERR Ursache, ggf. Reaktion

0 X Systemseitig erkannte Fehler (keine besondere Behandlung im Baustein)

1 1 ( Π ) Bedienung war nicht freigegeben oder erfolgte während LINK_ON=1. Eingang I0bleibt unverändert.

Π: Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Bauen Sie den OP_D im gleichen OB und vor dem Baustein ein,dessen Eingang bedient werden soll.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden. Falls eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann derAusgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden (siehe AbschnittMeldebausteine).

7.5.2 Anschlüsse von OP_D

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Daten-typ

Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

BTRACK BUMPLESS CHANGEOVER 1=ON,0=OFF

1= Stoßfreies Umschalten

BOOL 1 I Q +

I0 OPERATOR INPUT 0

Bedieneingang 0

BOOL 0 IO B +

LINK_I LINKABLE INPUT I

verschaltbarer Eingang für I

BOOL 0 I Q

LINK_ON SELECT:1= LINKING, 0= OPERATOR ACTIVE

0= Bedienung aktiv1= Verschaltung aktiv

BOOL 0 I Q +

OP_EN0 ENABLE 1=OPERATOR MAY INPUT 0

Bedienfreigabeeingang ausschalten

BOOL 1 I Q

OP_EN1 ENABLE 1=OPERATOR MAY INPUT 1

Bedienfreigabeeingang einschalten

BOOL 1 I Q

Q0 BINARY OUTPUT

Binärausgang

BOOL 0 O +

QOP_EN0 STATUS: 1=OPERATOR MAY INPUT 0

Bedienfreigabeausgang ausschalten

BOOL 0 O +

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-20 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Daten-typ

Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

QOP_EN1 STATUS: 1=OPERATOR MAY INPUT 1

Bedienfreigabeausgang einschalten

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1= Bedienfehler

BOOL 0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

7.5.3 Bedienen und Beobachten von OP_D

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Ausgang QO

Befehl

(Auswahlliste:off/on) 5 IO =0/1 Off/On

Nachführungstoßfrei 6 BTRACK =0/1 Bumpless off/on

7.6 OP_D3: Digitalwert-Bedienung (3-Taster)

7.6.1 Beschreibung von OP_D3

Objektname (Art + Nummer)

FB 49

Aufrufende OBs

Den Bedienbaustein müssen Sie in demselben OB mit und vor dem Bausteineinbauen, der die Bedienung verwertet.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-21

Funktion

Über den Bedienbaustein OP_D3 wird eine Eins-aus-drei-Digitalwertbedienungdurchgeführt. Beim Bedienen eines der drei Bedieneingängen I1, I2 oder I3 wird,sofern die Bedienung zulässig war, der entsprechende Ausgang auf 1 gesetzt, unddie anderen Ausgänge zurückgesetzt.

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach dem weiter unten beschriebenen Verfahren (siehe auchBild). Dabei wird x=1..3 als Index für die jeweiligen drei Ein-/Ausgänge benutzt:

• I1, I2 und I3 werden durch die OS-Bedienung zugleich belegt (der zuaktivierende Eingang mit "1" und die beiden anderen mit "0"). Für dieFreigabe/Sperre werden drei getrennte Eingänge benutzt:

- OP_EN_Ix=1 : Freigabe der Bedienung für Eingang Ix

- OP_EN_Ix=0 : Sperre der Bedienung für Eingang Ix

• LINK_Ix werden mit je einem externen Wert versorgt (parametriert oderverschaltet).

• LINK_ON schaltet die externen/internen Werte:

- LINK_ON=1 : LINK_Ix werden bearbeitet und an Qx durchgereicht.

- LINK_ON=0 : Bedienbare Ix-Eingänge werden bearbeitet und an Qxdurchgereicht.

• BTRACK ermöglicht das Nachführen der bedienbaren Eingänge Ix (nur beiLINK_ON=1):

- BTRACK=1 : die Bedieneingänge Ix werden dem LINK_Ix nachgeführt.Dadurch wird beim Umschalten auf LINK_ON=0 kein Stoß an denAusgängen Qx erzeugt.

- BTRACK=0 : Ix bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. NachUmschalten auf LINK_ON=0 wird er wieder an den Ausgang Qxdurchgereicht.

• Die Auswahllogik übernimmt die drei Eingangswerte (Ix oder LINK_Ix) in ihrerReihenfolge x=1,2,3 und merkt sich den höchsten Index "x" des Eingangs, dereine "1" führt. Der diesem Index entsprechende Ausgang Qx wird gesetzt ("1")und die beiden anderen Ausgänge Qx rückgesetzt ("0"). Falls alle dreiEingänge I1=I2=I3=0 sind, werden die Ausgänge nicht verändert.

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-22 A5E00127670-01

EN

I1

LINK_ I1

LINK_ON

BTRACK

Q1

#

&

#

ENO

QOP_ERR

OP_EN_I1

Fehlerbehandlun

QOP_EN1x=1..3

Eingang

I2

LINK_ I2

I3

LINK_ I3

Eingang

Eingang

Auswahl

logik

1 aus 3

Q2

Q3

X

X

XY

Y

Y

OP_EN_I2 QOP_EN2

OP_EN_I3 QOP_EN3

OP_D3

QERR

OP_D3-Struktur

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-23

Fehlerbehandlung

Folgende Ursachen führen zu Fehleranzeigen:

ENO QOP_ERR Ursache, ggf. Reaktion

0 X Systemseitig erkannte Fehler

0 0 Es ist nicht nur ein Eingang auf "1" wegen der nicht konsistenten, externen Werteüber LINK_Ix. Der Ausgang zum höchsten gesetzten Eingang wird gesetzt (sieheArbeitsweise, Auswahllogik).

0 1 Es sind mehrere Eingänge auf "1" wegen der nicht konsistenten, bedienten WerteIx. Der Ausgang zum höchsten gesetzten Eingang wird gesetzt (sieheArbeitsweise, Auswahllogik). Zusätzlich verändert die Fehlerbehandlung dieEingänge Ix nach der Regel : "der Eingang Ix mit dem höherem Index "x" bleibtgesetzt, der andere wird zurückgesetzt".

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Bauen Sie den OP_D3 im gleichen OB und vor dem Bausteinein, dessen Eingang bedient werden soll.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden. Falls eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann derAusgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden (siehe AbschnittMeldebausteine).

7.6.2 Anschlüsse von OP_D3

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

BTRACK BUMPLESS CHANGEOVER 1=ON,0=OFF

1= Stoßfreies Umschalten

BOOL 1 I Q +

I1 OPERATOR INPUT SWITCH 1

Bedieneingang 1

BOOL 0 IO B +

I2 OPERATOR INPUT SWITCH 2

Bedieneingang 2

BOOL 0 IO B +

I3 OPERATOR INPUT SWITCH 3

Bedieneingang 3

BOOL 1 IO B +

LINK_I1 LINKABLE INPUT: SWITCH 1

verschaltbarer Eingang für I1

BOOL 0 I Q

LINK_I2 LINKABLE INPUT: SWITCH 2

verschaltbarer Eingang für I2

BOOL 0 I Q

LINK_I3 LINKABLE INPUT: SWITCH 3

verschaltbarer Eingang für I3

BOOL 0 I Q

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-24 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

LINK_ON SELECT: 1 LINKING,0=OPERATOR ACTIVE

0=Bedienung aktiv1= Verschaltung aktiv

BOOL 0 I Q +

OP_EN_I1 ENABLE SWITCH 1

Bedienfreigabeeingang 1

BOOL 1 I Q

OP_EN_I2 ENABLE SWITCH 2

Bedienfreigabeeingang 2

BOOL 1 I Q

OP_EN_I3 ENABLE SWITCH 3

Bedienfreigabeeingang 3

BOOL 1 I Q

Q1 SWITCH 1

Binärausgang 1

BOOL 0 O +

Q2 SWITCH 2

Binärausgang 2

BOOL 0 O +

Q3 SWITCH 3

Binärausgang 3

BOOL 1 O +

QERR 1=ERROR

1=Fehler in Bearbeitung

BOOL 1 O +

QOP_EN1 STATUS: 1=ENABLE SWITCH 1

Bedienfreigabeausgang 1

BOOL 0 O +

QOP_EN2 STATUS: 1=ENABLE SWITCH 2

Bedienfreigabeausgang 2

BOOL 0 O +

QOP_EN3 STATUS: 1=ENABLE SWITCH 3

Bedienfreigabeausgang 3

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1=Bedienfehler

BOOL 0 O

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-25

7.6.3 Bedienen und Beobachten von OP_D3

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Ausgang Q1; Q2; Q3

Befehl

(Auswahlliste:switch 1switch 2switch 3)

5

5

5

I1 =1

I2 =0

I3 =0

Switch1

5

5

5

I1 =0

I2 =1

I3 =0

Switch2

5

5

5

I1 =0

I2 =0

I3 =1

Switch3

Nachführungstoßfrei 6 BTRACK =0/1 Bumpless off/on

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-26 A5E00127670-01

7.7 OP_TRIG: Digitalwert-Bedienung (1-Taster)

7.7.1 Beschreibung von OP_TRIG

Objektname (Art + Nummer)

FB 50

Aufrufende OBs

Den Bedienbaustein müssen Sie in demselben OB mit und vor dem Bausteineinbauen, der die Bedienung verwertet.

Funktion

Über diesen Bedienbaustein wird eine Ein-Tasten-Bedienung realisiert(vergleichbar mit einem RESET-Taster).

Arbeitsweise

Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren (siehe auch Bild):

EN

I0

LINK_ IQ0

ENO

QOP_ERRFehlerbehandlung

OP_EN QOP_EN1

SIGNAL

>1

OP_TRIG

(ohne Funktion)

OP_TRIG-Struktur

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 7-27

• I0 wird durch Bedienung mit 1 beschrieben, sofern dieses durch OP_EN=1zulässig war.Der Ausgang Q0 wird für einen Zyklus (Abtastzeit) auf 1 gesetzt und danachwieder zurückgesetzt. Der Bedieneingang I0 wird vom Bedienbaustein nachBearbeitung wieder zurückgesetzt.

• Der verschaltbare Eingang (LINK_I) ist redundant zum Bedieneingang. Beidessen positiver Flanke wird für einen Zyklus (Abtastzeit) eine 1 an denAusgang Q0 geschrieben und danach wieder zurückgesetzt . LINK_I hatkeinen Einfluss auf die Bedienfreigabe QOP_EN.

• Der Baustein besitzt einen verschaltbaren Eingang (SIGNAL), der auf dem OSdargestellt wird. Er hat keine Funktion und dient nur zur OS-Anzeige. Hier wirdsinnvollerweise das rückzusetzende Signal verschaltet, da das für einen Zyklusgesetzte Ausgangssignal Q0 des Bausteins hierfür nicht sinnvoll ist.

Fehlerbehandlung

Es werden folgende Fehleranzeigen gebracht:

Fehleranzeigen des OP_TRIG

ENO QOP_ERR Ursache, ggf. Reaktion

0 X Systemseitig erkannte Fehler (keine besondere Behandlung im Baustein)

1 1 ( Π ) Bedienung war nicht freigegeben. Eingang I0 wird 0.

Π: Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Zeitverhalten

Nicht vorhanden. Bauen Sie den OP_TRIG im gleichen OB und vor dem Bausteinein, dessen Eingang bedient werden soll.

Meldeverhalten

Nicht vorhanden. Falls eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann derAusgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden (siehe AbschnittMeldebausteine).

Bedienbausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks7-28 A5E00127670-01

7.7.2 Anschlüsse von OP_TRIG

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. B&B ZulässigeWerte

I0 OPERATOR INPUT 0

Bedieneingang

BOOL 0 IO B +

LINK_I LINKABLE INPUT I

Verschaltbarer Eingang zu I0

BOOL 0 I Q

OP_EN ENABLE 1=OPERATOR MAYINPUT

1=Bedienfreigabe

BOOL 1 I Q

Q0 BINARY OUTPUT

Binärausgang

BOOL 0 O

QOP_EN STATUS: 1=OPERATOR MAYINPUT

1=Bedienfreigabe

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1=OPERATOR ERROR

1=Bedienfehler

BOOL 0 O

SIGNAL FEEDBACK SIGNAL FORDISPLAY ON OS

Verschaltb. Eingang zur Anzeigeauf der OS

BOOL 0 I Q +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

7.7.3 Bedienen und Beobachten von OP_TRIG

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Standard Rückmeldungvorhanden SIGNAL

Befehlrücksetzen 5 IO = 1 Reset

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 8-1

8 Meldebausteine

8.1 Übersicht über die Meldebausteine

Wofür Meldebausteine ?

Ereignisse, die im AS zur Änderung eines Digitalwertes bzw. Zustands führen,müssen unter Umständen als Information dem Anlagenfahrer zur Verfügunggestellt werden. Damit das OS nicht zyklisch das AS abfragen muss, ob sich etwasverändert hat, werden im AS Meldebausteine eingesetzt. Diese überwachenDigitalwerte auf Änderung und melden das Ereignis (mit zusätzlicher,projektierbarer Information) dem OS. Das OS wiederum kann diese Informationvisualisieren, protokollieren und/oder archivieren.Eine Übersicht der Meldebausteine wird in der Tabelle gezeigt. Sie sind als FBsrealisiert.

Übersicht der Meldebausteine

FB-Nr. Typname Bedeutung Bedienmethode

43 MESSAGE Erzeugung von projektierbaren Meldungen SIMATIC Process Control -Standard

44 MSG_CSF Erzeugung von Systemleittechnikmeldungen SIMATIC Process Control -Standard

Das Prinzipschaltbild des MESSAGE-Bausteins ist im Bild MESSAGE dargestellt.Dabei wird der S7-Baustein ALARM_8P verwendet.Die Anpassung der Meldungen wird bei dem einzelnen Baustein, unter"Meldeverhalten" beschrieben.

Meldebausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks8-2 A5E00127670-01

8.2 MESSAGE: Meldebaustein (projektierbare Meldungen)

8.2.1 Beschreibung von MESSAGE

Objektname (Art + Nummer)

FB 43

Aufrufende OBs

Der Meldebaustein muss mit seiner Instanz, außer in dem OB (z.B. OB32) in demdie zu überwachende Ereignisse erkannt werden, zusätzlich im OB100 eingebautwerden (siehe Anlaufverhalten).

Funktion

Der Meldebaustein MESSAGE dient zur Erzeugung von projektierbarenMeldungen. Er bildet die Schnittstelle zwischen den Bausteinausgängen, derenÄnderung gemeldet werden soll, und dem S7-Baustein ALARM_8P.

Arbeitsweise

Der Baustein besitzt Eingänge, über die einerseits die einzelnen Meldungen denüberwachten Signalen zugeordnet werden, andererseits dieseprozesszustandsabhängig frei/gesperrt werden können.

• EN: EN=1 gibt die Bausteinbearbeitung frei.

• I_1 bis I_8: Überwachte Signale, deren Änderung gemeldet werden soll.Jedem dieser Signale ist ein projektierbarer Meldetext (24-Zeichen)zugeordnet, den Sie durch Projektierung anpassen können und anschließendin der OS-Projektierung weiterbenutzen.Jede Änderung dieser Eingänge führt - sofern nicht gesperrt - zum Abstrahleneiner Meldung an das OS.

• I_1ISCSF bis I_8ISCSF: durch parametrieren mit "1" wird die zugehörigeMeldung als Leittechnikmeldung (CSF) ausgewiesen.

• MSG_LOCK: damit ist ein prozessabhängiges Sperren der Meldung dieseBausteins möglich. Bei einer Aufflanke des Sperrsignals werden alleanstehenden Prozessmeldungen (keine Leittechnikmeldungen) zurückgesetzt,und somit als gegangen an das OS gesendet.

Meldebausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 8-3

• AUX_PR01 bis AUX_PR10: diese Eingänge können mit beliebigen Wertenbeliebigen Datentyps verschaltet werden. Diese Werte, auch als Begleitwertebezeichnet, werden auf 16 Zeichen begrenzt und mit der Meldung an das OSgesendet. Dadurch können Sie eine nähere Beschreibung der Meldeursacheerreichen.

• OS-seitig kann der Anlagenfahrer die Meldungen einer Messstelle sperren.Dieses wird vom OS an den zuständigen Meldebaustein gesendet. Diesermeldet (über seinen ALARM_8P) die erfolgte Sperre zurück. Hierauf wird imOS die Meldung als quittiert und gegangen in das Meldefolgeprotokolleingetragen.

• QMSG_SUP zeigt die erfolgte Meldungsunterdrückung an.

• MSG_STAT, QMSG_ERR und MSG_ACK werden durch das OS ausgewertet.

Fehlerbehandlung

Die Fehlerbehandlung des Message-Bausteins beschränkt sich auf dieFehlerinformation des ALARM_8P (Siehe Handbuch "Systemsoftware fürS7-300/400 - System- und Standardfunktionen").

Fehlermeldungen des Parameters MSG_STAT siehe Online Hilfe ALARM_8P,Parameter STAT.

Anlaufverhalten

Der Meldebaustein unterdrückt während des Anlaufs sämtliche Meldungen (auchleittechnischer Art). Die Dauer (Anzahl der Zyklen) der Meldungsunterdrückungwird über den Parameter RUNUPCYC eingestellt. Bei Neustart wird ein internerZähler mit diesem Wert geladen und anschließend bei jeder Bearbeitungdekrementiert. Solange dieser nicht Null ist, werden keine Meldungen erzeugt.

Meldungen

Meldungen werden über ALARM_8P (SFB35) erzeugt. Alle Bausteine benutzenden PMC-Kommunikationskanal. Der ALARM_8P hat 8 Digitaleingänge und 10Begleitwerte. Jeder erkannte Flankenwechsel eines oder mehrerer Digitaleingängeführt zu einer Meldung, unabhängig von einer erfolgten Quittierung. DieBegleitwerte sind zum Zeitpunkt der Flankenauswertung konsistent der Meldungzugeordnet. Für alle 8 Signale gibt es eine gemeinsame Meldungsnummer(MSG_ID), die am OS in 8 Meldungen unterteilt wird. Das ES vergibt dieMeldungsnummer automatisch durch Aufruf des Meldeservers.

Meldetext

Jede Meldung eines Bausteins hat einen Vorbesetzungsmeldetext von max. 24Zeichen und ist einem (internen oder externen) Parameter des Bausteins und einerbestimmten Meldeklasse zugeordnet (siehe Tabelle). Bei der Projektierung könnenMeldetexte und Meldeklasse geändert werden. Bei einer Änderung derMeldeklasse wird der Bausteinalgorithmus nicht beeinflusst.

Meldebausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks8-4 A5E00127670-01

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 I1 TEXT 1 F

: : : :

8 I8 TEXT8 F

Meldeklassen

In der Tabelle sind die möglichen Meldeklassen und ihre Bedeutung aufgelistet.

Meldeklasse Bedeutung

AH Alarm oben (High High Alarm)

WH Warnung oben (High Alarm)

WL Warnung unten (Low Alarm)

AL Alarm unten (Low Low Alarm)

TH Toleranz oben (Tolerance High)

TL Toleranz unten (Tolerance Low)

F AS-Leittechnikmeldung (Fehler)

S AS-Leittechnikmeldung (Störung)

S* OS-Leittechnikmeldung (Störung)

M Vorbeugende Wartung (Maintenance)

PM Prozessmeldung (Process Message)

- Betriebsmeldung

OR Bedienanforderung (Operator Request)

OM *1) Bedienmeldung (Operation Message)

*1) Wird der Baustein für Bedienmeldungen eingesetzt, müssen die Eingänge I_1,... mit Impulsen versorgt werden. Eine Versorgung mit statischem Wert 1 würde zuMehrfach-Meldungen führen.

Begleitwerte

Jeder Meldung können die Begleitwerte in unterschiedlicher Anzahl undReihenfolge zugeordnet werden. Die nicht vom Bausteinalgorithmus belegtenBegleitwerte sind als Eingangsparameter AUX_PRx am Baustein frei verschaltbar.

Bei den Begleitwerten sind folgende Datentypen erlaubt: BOOL, BYTE, WORD,DWORD, CHAR, INT, DINT, REAL und ARRAY OF BYTE

Meldebausteine

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 8-5

8.2.2 Anschlüsse von MESSAGE

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attrib. ZulässigeWerte

AUX_PR01 AUXILIARY VALUE 1Begleitwert 1

*2) 0 I Q

.... ... ... ... ... ...AUX_PR010 AUXILIARY VALUE 10

Begleitwert 10*2) 0 I Q

EV_ID EVENT IDMeldungnummer ALARM_8P(wird vom ES vergeben)

DWORD 0 I

I_1 INPUT 1Eingang 1

BOOL 0 I Q

... ... ...I_8 INPUT 8

Eingang 8BOOL 0 I Q

I_1ISCSF I1 ALARM TYPE SELECT1=CSF, 0=PROCESS1 = Leittechnikmeldung

BOOL 0 I

... ... ... ... ... ...I_8ISCSF I8 ALARM TYPE SELECT

1=CSF, 0=PROCESS1 = Leittechnikmeldung

BOOL 0 I

MSG_ACK ALARM_8P: ACK_STATE-OUTPUTACK_STATE-Ausgang des ALARM_8P

WORD 0 O

MSG_LOCK ENABLE 1=MESSAGES LOCKEDMeldung prozessabhängig sperren

BOOL 0 I Q

MSG_STAT ALARM_8P: STATUS OUTPUTSTATUS-Ausgang des ALARM_8P

WORD 0 O

QERR 1=ERROR1=Fehler in Bearbeitung

BOOL 1 O

QMSG_ERR ALARM_8P: ERROR OUTPUTERROR-Ausgang des ALARM_8P

BOOL 0 O

QMSG_SUP 1=MESSAGE SUPPRESSION ACTIVEProzessmeldungsunterdrückung perBedienung ist aktiv

BOOL 0 O

RUNUPCYC LAG: NUMBER OF RUN UP CYCLESAnzahl Erstlaufzyklen

INT 3 I

*1) Jedem Eingang I_1 bis I_8 wird ein 24 Zeichen langer Meldetext, Meldeklasse für OSzugeordnet.

*2) Bei den Begleitwerten sind folgende Datentypen erlaubt: BOOL, BYTE, WORD,DWORD, CHAR, INT, DINT, REAL und ARRAY OF BYTE

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Meldebausteine

Process Control System PCS 7, Technological Blocks8-6 A5E00127670-01

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-1

9 Bausteine für Batch Flexible

9.1 Übersicht über die Batchbausteine

Wofür Batchbausteine ?

Die an einem Batchprozess beteiligten Apparate werden mit Hilfe des ASautomatisiert. Diese "Basisautomatisierung" wird AS-spezifisch mit CFC oder SFCerstellt. Die Rezeptsteuerung der Software BATCH flexible läuft im OS ab. Damitdie Rezeptsteuerung auf die Daten der Basisautomatisieung lesend/schreibendzugreifen kann, benötigt sie Schnittstellenbausteine. Deren Aufgabe besteht imRangieren von apparatespezifischen Daten der Basisautomatisierung, die inunterschiedlichen Bausteinen abgelegt sind, auf die der Rezeptsteuerungbekannten Schnittstellenbausteine. Diese Rangierung wird mit den AS-Strukturiermitteln durchgeführt (z.B. CFC, durch das Verschalten derentsprechenden Parameter). Die Zusammenhänge finden Sie im Bild dargestellt.Dabei steht die Abkürzung AF für "Automatisierungsfunktion"(im Beispiel"Rührersteuerung").

Basisautomatisierung

Der Rezepterstellung vorgelagert ist die Festlegung der Teilanlagenstruktur(Apparatestruktur) und der verwendbaren Automatisierungsfunktionen (AF)inklusive der notwendigen Daten für die AF-Parametermasken (auchBasisautomatisierung genannt). Diese Festlegungen erfolgen in derKonfigurierungsphase der Anlage und zwar mit Standard ES-Mitteln. Die Erstellungder eigentlichen Verarbeitungsbausteine der Automatisierungsfunktionen (dierezeptunabhängige Basisautomatisierung) erfolgt vom Anwender mit dem ES. DieSchnittstelle zur rezeptunabhängigen Basisautomatisierung bilden die folgendenBATCH flexible Bausteine:

• AF-Schnittstellenbausteine AF_n

- Jeder Verarbeitungsbaustein einer Automatisierungsfunktion besitzt eineneigenen AF-Schnittstellenbaustein, aus dem er die Rezeptparameter(Sollwerte) liest und in den er die Istwerte zur Visualisierung schreibt. DerEintrag der Rezeptparameter erfolgt durch die Rezeptsteuerung.

- Da die Anzahl der Soll- und Istparameter einer Automatisierungsfunktion jenach Anwendung schwankt, werden 4 Typen der AF-Schnittstellenbausteine zur Verfügung gestellt:

- AF_6 (mit je 6 Soll- und Istwerten)

- AF_12 (mit je 12 Soll- und Istwerten)

- AF_16S (mit je 16 Soll- und Istwerten)

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-2 A5E00127670-01

- AF_24 (mit je 24 Soll- und Istwerten)

• Transitions-Schnittstellenbausteine TRANS

- Ein Transitions-Schnittstellenbaustein ist apparatespezifisch und je 10analoge und binäre Transitionsparameter. Es können mehrere Instanzenkonfiguriert werden

• Apparatebelegungsbaustein UNIT

- Pro Apparat steht ein Belegungsbaustein zur Verfügung. DieRezeptsteuerung koordiniert die Apparatebelegung über diese Bausteine.

Basisautomatisierung mit Schnittstellenbausteinen

Im Bild wird das Prinzip des Zugriffs der BATCH flexible Software auf dieBasisautomatisierung dargestellt. Die Basisautomatisierung (Konfigurierung derAnlage) wird vom MSR-Techniker und Leittechnikspezialisten mit denStandardmitteln des ES durchgeführt. Für eine Rezeptfahrweise mit BATCHflexible müssen während der Basisautomatisierung zusätzlich die Schnittstellen fürdie Kommunikation zwischen Batchsystem und Basisautomatisierung angelegtwerden. Diese Schnittstelle besteht aus BATCH flexible spezifischenBausteintypen, die in 3 Klassen eingeteilt werden können:

• UNIT als Informationsspeicher zur Apparatebelegung durch dieRezeptsteuerung,

• AF_6/12/16S/24 als Schnittstelle zwischen Rezeptsteuerung undAutomatisierungsfunktion (AF) im AS,

• TRANS als Schnittstelle zwischen Prozess und Rezeptsteuerung.

Rezeptsteuerung und Apparatebelegung liegen im OS. Die Rezeptsteuerung lädteinen Rezeptparametersatz vom OS in den AF-Schnittstellenbaustein AF_n. DieAusgänge dieses Schnittstellenbausteins sind mit den Eingängen der AFverbunden (AF mit CFC realisiert), bzw. die Rezeptparameter werden von einemSFC aus den Ausgängen gelesen und auf die Eingänge derVerarbeitungsbausteine geschrieben (AF mit SFC). Die AF läuft dann selbstständigab und liefert ihre Rückmeldungen an den zugehörigen AF-Schnittstellenbaustein.OS überwacht diese Parameter und 'weckt' die Rezeptsteuerung, sobald sich derRückmeldungsparameter verändert. In der Rezeptsteuerung wird der Zustandvisualisert und die weitere Bearbeitung durchgeführt. Die Rezeptsteuerung bildetdie Transitionsbedingung, indem die relevanten Parameter des TRANS-Schnittstellenbausteins (im AS) gelesen werden. Ist die Transitionsbedingungerfüllt, so wird der nächste Rezeptparametersatz in den zugehörigen AF-Schnittstellenbaustein geschrieben. Da mehrere Chargen parallel ablaufenkönnen, wird die Verwaltung der Apparate über den im AS liegenden UNIT-Baustein geregelt.

Folgende Funktionen werden durch diese Bausteine realisiert:

• UNIT-Schnittstellenbaustein zur Apparatebelegung. Eine Apparatebelegung /-freigabe ist erforderlich, da ein Apparat aus Auslastungsgründen nicht für diegesamte Laufzeit eines Rezeptes blockiert werden darf, falls er im weiterenRezeptverlauf nicht mehr benötigt wird. Dieses trifft in der Regel beiKonstellationen mit Vorlagen-Reaktor zu. Zur Apparatebelegung gibt es denBausteintyp UNIT, der mit dem CFC instanziiert und parametriert wird. Somitlegt der CFC auch fest, in welches AS die UNIT-Bausteininstanz geladen

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-3

wird.In der Basisautomatisierung wird pro Apparat mit dem CFC ein UNIT miteinem Instanznamen (Empfehlung <= 16 Zeichen) instantiiert. Da mit einemAS u.U. mehrere Apparate automatisiert werden können, müssen auchmehrere UNIT-Bausteininstanzen pro AS konfiguriert und geladen werden. DerProjekteur trägt die Apparatebezeichnung (Empfehlung: Instanznamen desUNIT-Bausteins) in den Parameter UNITNAME ein. Beim Rezeptablauf nutztdie Rezeptsteuerung den Baustein zur Apparatebelegung bzw. dieApparatebelegungsliste zur Visualisierung des Anlagenzustands.

• AF-Schnittstellenbausteine. Da die Anzahl der Rezept-Parameter jeAutomatisierungsfunktion je nach Anwendung schwankt, werden vier Typendieser AF-Schnittstellenbausteine realisiert; AF_6 (mit 6 Rezeptparameternund 6 Prozesswerten für Istwertmeldungen), AF_12 (mit 12 Parametern und 12Prozesswerten), AF_16S (mit 16 Parametern und 16 Prozesswerten) undAF_24 (mit 24 Parametern und 24 Prozesswerten).Während der Basisautomatisierung werden Instanzen dieser 4 Typen mit demCFC angelegt und in das AS geladen.Während der Produktion schreibt und liest die Rezeptsteuerung von diesenInstanzen, die als Stellvertreter für die dahinterliegendenAutomatisierungsfunktionen gesehen werden müssen. DieAutomatisierungsfunktionen werden mit Standard ES-Mitteln (SFC, CFC)während der Basisautomatisierung konfiguriert. Die Rezeptparameter werdenvon der Rezeptsteuerung in die AF_6/12/16S/24 Schnittstellenbausteine (sieheAF_n-Anschlüsse) geschrieben. Dieser AF_Schnittstellenbaustein stellt die'Verteilerstelle' in der Basisautomatisierung dar. Prinzipiell gibt es 2Möglichkeiten:

- Der AF-Verarbeitungsbaustein ist ein SFC und dieser holt sich die Werteaus dem AF_6/12/16S/24 Schnittstellen-Baustein und schreibt sie in dieStandardfunktionsbausteine. Gleichzeitig ist der SFC für die Belegung derStandardfunktionsbausteine bei shared resources zuständig (über Eintragvon Chargenname BA_NA, Schrittnummer STEP_NO, lfd.Chargennummer BA_ID und Belegung OCCUPIED). Daraus resultiert einedynamische Zuordnung zwischen AF-Schnittstellenbaustein undVerarbeitungsbaustein.

- Die Standardfunktionsbausteine werden direkt mit den entsprechendenZellen AF-Schnittstellenbausteins verbunden (im CFC). Eine Belegung istin diesem Fall nicht notwendig (Holprinzip). Daraus resultiert eine statischeZuordnung zwischen AF-Schnittstellenbaustein undVerarbeitungsbaustein.

• TRANS-Schnittstellenbaustein. Als Schnittstelle zwischen Rezeptsteuerungund dem Prozess wird ein TRANS-Schnittstellenbaustein genutzt. Da dieAnzahl der Transitionsparameter je Apparat je nach Anwendung schwankt,können pro Apparat mehrere Instanzen des Typs TRANS mit dem CFCkonfiguriert werden. Jeweils die Hälfte sind analoge bzw. binäreTransitionsparameter. Während der Basisautomatisierung werden Instanzendieses Typs mit dem CFC angelegt und in das AS geladen. DieRezeptsteuerung liest aktuelle Werte aus dem Prozess über dieseSchnittstelle, um die Transitionsbedingungen für die Übergänge von einer AFzur nächsten AF zu bilden.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-4 A5E00127670-01

9.2 AF_6: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCHflexible

9.2.1 Beschreibung von AF_6

Objektname (Art + Nummer)

FB 31

Aufrufende OBs

Der Baustein wird im selben OB und vor dem Baustein der am schnellstenlaufenden Basisautomatisierung eingebaut, der über den AF_6 Sollwerte bezieht.

Funktion

Der Baustein wird als Schnittstelle für Sollwerte und Istwerte der BATCH flexibleSoftware im AS eingesetzt. Er besitzt je nach Ausprägung (siehe untere Tabelle)Anschlüsse für bis zu 6 Sollwerte und 6 Istwerte.

Ausprägung Art Nr. Bedeutung

AF_6 FB 31 Anschluss für 6 Sollwerte und 6 Istwerte

Arbeitsweise

Er leitet die bis zu 6 von dem OS kommende Sollwerte der Rezeptsteuerung an dieAS-seitige Automatisierungsfunktion weiter, sowie die AS-seitig angeschlossenen6 Prozesswerte zurück an die Rezeptsteuerung im OS.

Verwenden Sie die Ausprägung mit möglichst kleinster Anzahl der Eingänge, umSpeicherplatz zu sparen.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-5

9.2.2 Anschlüsse von AF_n

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

AF_BLOCK AF BLOCK NAME

Name des hinter der AF liegendenVerarbeitungsbausteins (z.B.Reglerbezeichnung bei einerAF.HEIZEN)

STRING[16]

" I Q +

AF_NAME AF TYPE NAME

Typ-Name der AF

STRING[16]

" I Q

BA_EN BATCH ENABLE

Grundsätzliche Freigabe zur Nutzungder AF innerhalb eines Rezepts; Sperrenist u.U. bei Umbau der Anlageerforderlich

BOOL 1 I +

IABORT ABORT REQUEST FROM BATCHCONTROL

ABORT-Anforderung derChargensteuerung an die AF

BOOL 0 IO Q +

IHOLD STOP REQUEST FROM BATCHCONTROL

STOP-Anforderung derChargensteuerungan die AF

BOOL 0 IO Q +

IREADY READY REQUEST FROM BATCHCONTROL

READY-Anforderung derChargensteuerungan die AF

BOOL 0 IO Q +

IRESET RESET REQUEST FROM BATCHCONTROL

RESET-Anforderung derChargensteuerungan die AF

BOOL 0 IO Q +

ISTART START REQUEST FROM BATCHCONTROL

START-Anforderung derChargensteuerungan die AF

BOOL 0 IO Q +

ITERM TERMINATE REQUEST FROM BATCHCONTROL

TERMINATE-Anforderung derChargensteuerung an die AF

BOOL 0 IO Q +

MESSAGEn MESSAGEBLOCK n

Kennung Istwert-Meldeblock n

WORD 0 I Q

OCCUPIED OCCUPIED BY BATCH

BATCH-Belegkennung 0= frei, 1=belegt

BOOL 0 I +

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-6 A5E00127670-01

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

PV_n_m MESSAGEBLOCK n: PROCESS VALUEm

Meldeblock n = 1 bis 4: Istwert m = 1 bis6

REAL 1) 0.0 I Q +

QABORT 1=ABORT REQUEST FROMBATCH CONTROL

1= ABORT-Anforderung derChargensteuerung an die AF

BOOL 0 O +

QBA_EN BATCH ENABLED

1= BATCH freigegeben

BOOL 1 O +

QHOLD 1=STOP REQUEST FROM BATCHCONTROL

1= STOP-Anforderungder Chargensteuerung an die AF

BOOL 0 O +

QOCCUPIED

OCCUPIED BY BATCH

1= von der Chargensteuerung belegt

BOOL 0 O +

QREADY 1=READY REQUEST FROMBATCH CONTROL

1= READY-Anforderung derChargensteuerung an die AF

BOOL 0 O +

QRESET 1=RESET REQUEST FROMBATCH CONTROL / 1= RESET-Anforderung der Chargensteuerungan die AF

BOOL 0 O +

QSTART 1=START REQUEST FROM BATCHCONTROL

1= Startanforderung derChargensteuerungan die AF; durchgereicht von ISTART

BOOL 0 O +

QTERM 1=TERMINATE REQUEST FROMBATCH CONTROL

1= TERMINATE-Anforderung derChargensteuerung an die AF,durchgereichtvon ITERM

BOOL 0 O +

RES_n RESERVE

Reserve

WORD 0 I Q

RP_n_H 2) HIGH LIMIT RECIPE PARAMETER n

oberer Grenzwert Rezeptparameter n

REAL 0.0 I Q

RP_n_L2) LOW LIMIT RECIPE PARAMETER n

unterer Grenzwert Rezeptparameter n

REAL 0.0 I Q

TRIGG_Mn TRIGGER FOR PROCESS VALUEREPORT n

Trigger für Istwertmeldung n

BOOL 0 I Q

UBA_ID ACTIVE BATCH ID

laufende Chargen-Nummer; internvergeben

DWORD 0 I Q +

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-7

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

UBA_NA BATCH NAME

Chargenbezeichnung

STRING[16]

" I Q +

UNITNAME UNIT NAME

Projekteur gibt den Namen desApparats,der die AF zugeordnet ist, ein.

STRING[16]

" I Q +

URP_n RECIPE PARAMETER n

Rezeptparameter n

REAL 0.0 I Q +

USTAT_L FEEDBACK AF STATUS

Rückmeldung der AF über denBearbeitungszustand

DWORD 0 I +

USTEP_NO STEP NUMBER IN RECIPE

Schritt-Nr. in Rezept

WORD 0 I Q +

VBA_ID ACTIVE BATCH ID

laufende Nummer der Charge; internvergeben; durchgereicht von UBA_ID

DWORD 0 O

VBA_NA BATCH NAME

Chargenbezeichnung;durchgereicht vonUBA_NAME

STRING[16]

" O +

VRP_n RECIPE PARAMETER n

Rezeptparameter n

REAL 0.0 O

VSTATUS FEEDBACK AF STATUS

Rückmeldung der AF über denBearbeitungszustand; durchgereicht vonUSTAT_L

DWORD 0 O +

VSTEP_NO STEP NUMBER IN RECIPE

Schritt-Nr. in Rezept; durchgereicht vonUSTEP_NO

WORD 0 O Q +

Abweichungen bei AF_16S:

1) PV_1_1 ... PV_2_2: STRING[16]

2) RP1_H / _L ... RP_9_H / _L entfallen

3) URP1 .. URP8 und VRP1 .. VRP8: STRING[16]

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-8 A5E00127670-01

9.2.3 Bedienen und Beobachten von AF_6

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe 6 BA_EN

=0/1

Disable batch/

Enable batch

belegt 6 OCCUPIED=

0/1

Release/Occupy

ChargeName VBA_NAStatus

undefiniert VSTATUS=

1inaktiv =

2aktiv =

4Ende =

8Halt =

10Abbruch =

20fertig =

40Schritt

Automatik

Sammelfehler

ApparatName UNITNAMEBaustein AF_BLOCK

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-9

9.3 AF_12: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCHflexible

9.3.1 Beschreibung von AF_12

Objektname (Art + Nummer)

FB 32

Aufrufende OBs

Der Baustein wird im selben OB und vor dem Baustein der am schnellstenlaufenden Basisautomatisierung eingebaut, der über den AF_12 Sollwerte bezieht.

Funktion

Der Baustein wird als Schnittstelle für Sollwerte und Istwerte der BATCH flexibleSoftware im AS eingesetzt. Er besitzt je nach Ausprägung (siehe untere Tabelle)Anschlüsse für bis zu 12 Sollwerte und 12 Istwerte.

Ausprägung Art Nr. Bedeutung

AF_12 FB 32 Anschluss für 12 Sollwerte und 12 Istwerte

Arbeitsweise

Er leitet die bis zu 12 von dem OS kommende Sollwerte der Rezeptsteuerung andie AS-seitige Automatisierungsfunktion weiter, sowie die AS-seitigangeschlossenen 12 Prozesswerte zurück an die Rezeptsteuerung im OS.

Verwenden Sie die Ausprägung mit möglichst kleinster Anzahl der Eingänge, umSpeicherplatz zu sparen.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-10 A5E00127670-01

9.3.2 Bedienen und Beobachten von AF_12

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe 6 BA_EN =0/1 Disable batch/

Enable batchbelegt 6 OCCUPIED =0/1 Release/Occupy

ChargeName VBA_NAStatus

undefiniert VSTATUS =1inaktiv =2aktiv =4Ende =8Halt =10Abbruch =20fertig =40

Schritt

Automatik

Sammelfehler

ApparatName UNITNAMEBaustein AF_BLOCK

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-11

9.4 AF_16S: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCHflexible

9.4.1 Beschreibung von AF_16S

Objektname (Art + Nummer)

FB 57

Aufrufende OBs

Der Baustein wird im selben OB und vor dem Baustein der am schnellstenlaufenden Basisautomatisierung eingebaut, der über den AF_16S Sollwertebezieht.

Funktion

Der Baustein wird als Schnittstelle für Sollwerte und Istwerte der BATCH flexibleSoftware im AS eingesetzt. Er besitzt je nach Ausprägung (siehe untere Tabelle)Anschlüsse für bis zu 16 Sollwerte und 16 Istwerte.

Ausprägung Art Nr. Bedeutung

AF_16S FB 57 Anschluss für 16 Sollwerte und 16 Istwerte

Arbeitsweise

Er leitet die bis zu 16 von dem OS kommende Sollwerte der Rezeptsteuerung andie AS-seitige Automatisierungsfunktion weiter, sowie die AS-seitigangeschlossenen 16 Prozesswerte zurück an die Rezeptsteuerung im OS.

Verwenden Sie die Ausprägung mit möglichst kleinster Anzahl der Eingänge, umSpeicherplatz zu sparen.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-12 A5E00127670-01

9.4.2 Bedienen und Beobachten von AF_16S

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe 6 BA_EN =0/1 Disable batch/

Enable batchbelegt 6 OCCUPIED =0/1 Release/Occupy

ChargeName VBA_NAStatus

undefiniert VSTATUS =1inaktiv =2aktiv =4Ende =8Halt =10Abbruch =20fertig =40

Schritt

Automatik

Sammelfehler

ApparatName UNITNAMEBaustein AF_BLOCK

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-13

9.5 AF_24: Automatisierungsfunktion-Schnittstelle BATCHflexible

9.5.1 Beschreibung von AF_24

Objektname (Art + Nummer)

FB 33

Aufrufende OBs

Der Baustein wird im selben OB und vor dem Baustein der am schnellstenlaufenden Basisautomatisierung eingebaut, der über den AF_24 Sollwerte bezieht.

Funktion

Der Baustein wird als Schnittstelle für Sollwerte und Istwerte der BATCH flexibleSoftware im AS eingesetzt. Er besitzt je nach Ausprägung (siehe untere Tabelle)Anschlüsse für bis zu 24 Sollwerte und 24 Istwerte.

Ausprägung Typ Nr. Bedeutung

AF_24 FB 33 Anschluss für 24 Sollwerte und 24 Istwerte

Arbeitsweise

Er leitet die bis zu 24 von dem OS kommende Sollwerte der Rezeptsteuerung andie AS-seitige Automatisierungsfunktion weiter, sowie die AS-seitigangeschlossenen 24 Prozesswerte zurück an die Rezeptsteuerung im OS.

Verwenden Sie die Ausprägung mit möglichst kleinster Anzahl der Eingänge, umSpeicherplatz zu sparen.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-14 A5E00127670-01

9.5.2 Bedienen und Beobachten von AF_24

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe 6 BA_EN =0/1 Disable batch/

Enable batchbelegt 6 OCCUPIED =0/1 Release/Occupy

ChargeName VBA_NAStatus

undefiniert VSTATUS =1inaktiv =2aktiv =4Ende =8Halt =10Abbruch =20fertig =40

Schritt

Automatik

Sammelfehler

ApparatName UNITNAMEBaustein AF_BLOCK

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-15

9.6 TRANS: Transition-Schnittstelle BATCH flexible

9.6.1 Beschreibung von TRANS

Objektname (Art + Nummer)

FB 55

Aufrufende OBs

Der Baustein wird im selben OB und nach dem letzten Baustein der am schnellstenlaufenden Basisautomatisierung eingebaut, dessen Daten alsTransitionsbedingungen auf den TRANS verschaltet sind.

Funktion

Der Baustein wird als Schnittstelle für Transitionsbedingungen der BATCH flexibleSoftware im AS eingesetzt.

Arbeitsweise

Der Baustein wird mit jeweils bis zu 10 boolschen und 10 analogenTransitionsparametern aus der Basisautomatisierung verschaltet. Er stellt diese derRezeptsteuerung von BATCH flexible zur Verfügung.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-16 A5E00127670-01

9.6.2 Anschlüsse von TRANS

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

TP_1 TRANSITION PARAMETER 1

binärer Transitionsparameter 1

BOOL 0 I Q +

... ...

TP_10 TRANSITION PARAMETER 10

binärer Transitionsparameter 10

BOOL 0 I Q +

TP_11 TRANSITION PARAMETER 11

analoger Transitionsparameter 11

REAL 0 I Q +

... ...

TP_20 TRANSITION PARAMETER 20

analoger Transitionsparameter 20

REAL 0 I Q +

UNITNAME UNIT NAME / Name des Apparats,dem der Transitionsbausteinzugeordnet ist.

STRING[16] " I Q +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

9.7 UNIT: Apparatebelegung-Schnittstelle BATCH flexible

9.7.1 Beschreibung von UNIT

Objektname (Art + Nummer)

FB 56

Aufrufende OBs

Den UNIT-Baustein müssen Sie in demselben OB einbauen mit und nach demletzten TRANS-Baustein, der im AS am langsamsten laufendenBaisisautomatisierung des zu belegenden Apparates.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 9-17

Funktion

Er dient der Chargensteuerung als Apparate-Stellvertreter für dessenBelegungsverwaltung. Der Apparat (vertreten durch einen UNIT-Baustein) mussnicht für die Gesamtdauer der Chargenbearbeitung von dieser belegt werden. Erkann nach Beenden seiner Aufgabe innerhalb einer Charge anschließend für eineandere Charge bereitgestellt werden.

Arbeitsweise

Der Baustein wird von der Chargensteuerung eingesetzt, um die Belegung deszugeordneten Apparates zu verwalten.Der Algorithmus des UNIT-Bausteins transferiert den Wert vom Eingang UBA_IDzum Ausgang VBA_ID nur wenn UBA_ID=0 oder VBA_ID=0. Die Werte habenfolgende Bedeutung:UBA_IB=0 -> Apparat freigeben,

VBA_ID=0 -> Apparat ist frei,

UBA_ID>0 -> Apparat durch Charge mit Nummer UBA_ID belegen,

VBA_ID>0 -> Apparat ist durch Charge mit Nummer VBA_ID belegt.Die Chargensteuerung, die den Apparat belegen möchte, erledigt dies wie folgt:

• Sie beginnt die Überwachung von VBA_ID (aktive Belegung).

• Wenn VBA_ID=0 (der Apparat frei ist) wird in UBA_ID die eigeneChargennummer eingetragen (Belegungswunsch).

• Wenn VBA_ID=eigene Chargennummer, so ist die Belegung erfolgt und dieÜberwachung von VBA_ID kann beendet werden. Im weiteren Verlauf werdendie Rezept-/Prozessdaten über den entsprechende SchnittstellenbausteinTRANS und AF_n gelesen bzw. geschrieben.

• Anderenfalls ist die Belegung nicht wirksam geworden und die Überwachungvon VBA_ID wird fortgesetzt.

• Nach Beenden der Apparatbelegung schreibt die ChargensteuerungUBA_ID=0 und gibt damit den Apparat frei.

Bausteine für Batch Flexible

Process Control System PCS 7, Technological Blocks9-18 A5E00127670-01

9.7.2 Anschlüsse von UNIT

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B ZulässigeWerte

BA_EN BATCH ENABLE

BATCH-Belegfreigabe: Apparat kann vomProjekteur mit dem ES gesperrt / freige-geben werden (z.B. bei Umbau der Anlage)

BOOL 0 I +

BA_NA BATCH NAME

Chargenname

STRING[16]

" I Q +

UBA_ID ACTIVE BATCH ID

laufende Nummer der Charge;intern vergeben

DWORD 0 I +

UNITNAME UNIT NAME

Bezeichnung / Name des Apparats

STRING[16]

" I Q +

VBA_ID ACTIVE BATCH ID

laufende Nummer der Charge;intern vergeben

DWORD 0 O +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen siehe: Allgemeines zurBausteinbeschreibung

9.7.3 Bedienen und Beobachten von UNIT

Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Parameter des AS-Bausteins zu den Ein-/Ausgabefeldern des Bildbausteins.

Darstellung Aus-/Eingabefeld Bedien-berech-tigung

Parameter desAS-Bausteines

Bedientext imProtokoll

Batch ChargensteuerungFreigabe 6 BA_EN =0/1 Disable batch/

Enable batchbelegt(Auswahlliste: freigeben)

6

VBA_ID

UBA_ID =0/1 Release/Occupy

ChargeName

ApparatName

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 A-1

A Anhang

A.1 Technische Daten

Die technischen Daten gelten für die Bibliothek PCS 7 Technological Blocks.

Es bedeuten:

Baustein-Typname

Der symbolische Bezeichner in der Symboltabelle der Bibliothek für den jeweiligenFB bzw. FC. Er muss im Projekt eindeutig sein.

FB/FC-Nr.

Bausteinnummer.

Typische Laufzeit

Die Zeit, die von der CPU zur Bearbeitung des zugehörigen Bausteinprogrammsim Normalfall benötigt wird ( z.B. im Fall eines Treibers die Bearbeitungszeit imWeckalarm-Organisationsbaustein (OB), ohne Meldungserzeugung beiKanalfehler).

In unten stehender Tabelle finden Sie die Laufzeiten in einer CPU S7 414-2 DP6ES7414-2XG02-0AB0, und S7 416-2 DP 6ES7416-2XK01-0AB0. Bei anderenCPUs ist die Laufzeit von deren Performance abhängig.

Bausteinlänge

Speicherbedarf des Programmcodes, einmalig pro Bausteintyp.

Instanzdatenlänge

Speicherbedarf eines Instanz-DB

Temporärer Speicher

Der bei einem Aufruf des Bausteins in einer Ablaufebene benötigteLokaldatenspeicher. Dieser ist CPU-spezifisch begrenzt, und dessenÜberschreitung führt zum CPU-Stopp. Sie müssen diesen in der CPU-Konfiguration überprüfen und ggf. auf die OBs nach tatsächlichem Bedarfumverteilen.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Anhang

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA-2 A5E00127670-01

Multiinstanzbaustein

Die angegebenen Bausteine werden vom technologischen Baustein verwendetund müssen sich im AP (Anwenderprogramm) befinden. Sie sind in der gleichenBibliothek abgelegt.

Baustein(Typname)

FB/FCNr.

Typi-scheLaufzeit(ms)CPU 414-2 DP

TypischeLaufzeit(ms)CPU 416-2 DP

TypischeLaufzeit(ms)CPU 417-4R1.2.8

Baustein-länge(Byte)

Instanz-daten-länge(Byte)

Tempo-rärerSpeicher(Byte)

Multi-instanz-baustein

ADD4_P FC256 0,014 0,011 122 - 2

ADD8_P FC257 0,021 0,017 202 - 2

AF_12 FB32 0,14 0,13 358 408 28

AF_16S FB57 1,16 1,084 1.094 764 28

AF_24 FB33 0,15 0,137 454 656 28

AF_6 FB31 0,14 0,13 310 284 28

AVER_P FB34 0,24 0,23 368 54 48

COUNT_P FB36 0,23 0,22 338 54 44

CTRL_PID FB61 0,88 0,80 5076 538 136 2xFB46 +SFB35

CTRL_S FB76 0,28 7524 576 192 2xFB46 +SFB35

DEADT_P FB37 0,24 0,23 702 126 48

DIF_P FB38 0,26 0,24 498 72 56

DIG_MON FB62 0,66 0,64 0,17 1190 304 56 SFB35

DOSE FB63 0,72 0,69 3578 404 76 FB46 +SFB35

ELAP_CNT FB64 0,52 0,51 926 304 48 SFB35

FMCS_PID FB114 1,40 1,28 6474 594 238 FB46 +SFB35

INT_P FB40 0,26 0,25 884 80 60

INTERLOK FB75 0,31 0,24 1034 46 46

LIMITS_P FB41 0,0208 0,0166 216 58 6

MEANTM_P FB42 0,132 0,106 1.294 154 20

MEAS_MON FB65 0,68 0,66 0,2 1404 310 56 SFB35

MESSAGE FB43 0,53 0,5 694 274 44 SFB35

MOT_REV FB67 0,71 0,68 0,2 3608 314 70 SFB35

MOT_SPED FB68 0,71 0,68 0,24 4334 314 66 SFB35

MOTOR FB66 0,69 0,66 0,2 1998 304 54 SFB35

MSG_CSF FB44 0,5 0,48 14768 3484 84 SFB34 +SFB35

MUL4_P FC262 0,016 0,013 122 -- 2

MUL8_P FC263 0,027 0,021 202 -- 2

OB1_TIME FB69 0,74 0,71 1802 70 84

OP_A FB45 0,013 0,012 156 56 2

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Anhang

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 A-3

Baustein(Typname)

FB/FCNr.

Typi-scheLaufzeit(ms)CPU 414-2 DP

TypischeLaufzeit(ms)CPU 416-2 DP

TypischeLaufzeit(ms)CPU 417-4R1.2.8

Baustein-länge(Byte)

Instanz-daten-länge(Byte)

Tempo-rärerSpeicher(Byte)

Multi-instanz-baustein

OP_A_LIM FB46 0,024 0,02 358 68 6

OP_A_RJC FB47 0,024 0,02 388 68 6

OP_D FB48 0,016 0,013 286 44 2

OP_D3 FB49 0,033 0,0265 1128 46 8

OP_TRIG FB50 0,014 0,011 166 44 2

POLYG_P FC271 0,09 0,07 1172 -- 24

PT1_P FB51 0,021 0,0168 338 66 2

R_TO_DW FC282 0,014 0,011 262 -- 10

RAMP_P FB52 0,24 0,23 516 64 54

RATIO_P FB70 0,05 0,04 486 122 12 FB46 +SFB35

SPLITR_P FC272 0,038 0,031 644 -- 10

SWIT_CNT FB71 0,53 0,51 1062 300 92 SFB35

TRANS FB55 -- -- 96 2

UNIT FB56 0,27 0,25 94 82 2

VAL_MOT FB74 0,71 0,68 0,30 3608 314 70 SFB35

VALVE FB73 0,68 0,66 0,28 2554 304 54 SFB35

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Anhang

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA-4 A5E00127670-01

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 Glossar-1

Glossar

A

Abtastzeit

Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Bearbeitungen eines Bausteinsin einer zeitlich äquidistanten Bearbeitungsebene (z.B. Weckalarm-OB). Wird vomES anhand der projektierten Ablaufgruppe ermittelt.

Anlauf

Aus Sicht der CPU der Übergang zwischen dem Betriebszustand STOP (internerSTOP, d.h. CPU ist bereit) nach Betriebszustand RUN ( u.a. mit Bearbeitung derAnwenderprogramme). Über verschiedene Organisationsbausteine (CPU-spezifisch) können folgende Anlaufarten unterschieden werden:

Neustart, bei dem Ergebnisse und Zustände bei Unterbrechungen nichtberücksichtigt werden OB100).

Wiederanlauf , bei dem Ergebnisse und Zustände des Anwenderprogrammswährend der Unterbrechung berücksichtigt werden (nicht relevant für dieseBibliothek).

Anlaufverhalten

Übergang eines Bausteins in einen festgelegten Zustand nach seiner Bearbeitungin einem Anlauf-OB. In dieser Bibliothek ist nur der Neustart relevant (OB100).

Anschlüsse von R_TO_DW

Anschluss(Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

U VALUE TO CONVERT

zu konvertierender Wert

REAL 0.0 I

V CONVERTED VALUE

Konvertierter Wert

DWORD 0 O

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksGlossar-2 A5E00127670-01

Anwender (-baustein, -bildbaustein)

Oberbegriff für alle vom Anwender (Kunde, Ingenieurbüro, für einen Kunden/einProjekt projektierende Abteilung) gelieferten Objekte in anwenderspezifischenBibliotheken.

B

Baustein

Objekt einer Bibliothek oder einer Bausteinstruktur, unterteilt in Funktionsbaustein(auf AS lauffähig) und Bildbaustein (auf OS lauffähig). Der Baustein hat Facettenfür AS, OS und ES, die durch Attribute beschrieben werden. Beide Bausteinewerden mit ES projektiert. Der Bausteintyp befindet sich in der Bibliothek. DurchES wird eine Bausteininstanz erzeugt und weiter projektiert.

Bausteinbibliothek

Softwarepaket mit nach gemeinsamen Merkmalen zusammengefasstenBausteintypen. Wird über das ES installiert.

Bausteinkopf

Abschnitt des Bausteintyps mit Verwaltungsinformationen zu dessen Zuordnung(z.B. Typname, Bausteinname usw.).

Bausteinrumpf

Abschnitt des Bausteintyps mit funktionsspezifischer Information (z.B. Werte beiDatenbausteinen, Programmcode bei Funktionen ).

Bausteintyp

Objekt einer Bibliothek, welches bei Verwendung in einer Bausteinstruktur seineEigenschaften an die zugehörige Bausteininstanz vererbt. Der Bausteintyp(Methode, Datenhaltung und Facettenbeschreibung) wird im ES hinterlegt.

Bedienung

Vorgang, bei dem der Operator Wert- bzw. Zustandsveränderungen bei einemBaustein veranlasst. In der Regel wird dies durch Eingaben am OS eingeleitet,überprüft und über das CS an den Bedienbaustein im AS weitergeleitet. Dorterfolgt eine letzte Überprüfung vor der Zuweisung an den Baustein, weil in der Zeitzwischen dem OS-Senden und AS-Empfang die Prozessbedingungen sichverändern könnten.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 Glossar-3

Bedienbaustein

Baustein, der die auf OS-Seite erfolgte Bedienung des Anlagenfahrers überprüftund falls zulässig, im AS dem an ihm verschalteten Bausteineingang zur Verfügungstellt. Zugleich bietet er auf der OS-Seite die Bestätigung der Bedienung.

Bedientext

Text der einem Bausteineingang zugeordnet wird und für die Bildanzeige bzw. dasProtokollieren der Bedienung auf dem OS verwendet wird.

Beobachtung

Teil der Aufgaben eines OS, der die Visualisierung der Prozessparameter undZustände in verschiedenen Formen (numerisch, grafisch) ermöglicht.

Betriebsart

Merkmal eines Bausteins, das bei verschiedenen möglichen Fällen im Ablauf desBaustein-Programms einen bestimmten anwendungsspezifischenBearbeitungsabschnitt kennzeichnet.So bezeichnet z.B. Betriebsart HAND bei einem Reglerbaustein bezeichnet denAblauf des Programms, in dem der Regleralgorithmus nicht bearbeitet wird und dieAusgangsgröße (Stellgröße) von Hand durch Bedienung vorgegeben wird.Die Betriebsart wird üblicherweise im Baustein codiert. Sie wird über einen Integer-Parameter oder Kombinationen von Binär-Parametern ausgewählt bzw. angezeigt.

Bildbaustein

Baustein, der auf der OS ablauffähig ist und zur Bedienung und Beobachtung deszugehörigen AS-Bausteins verwendet wird. Wird für bestimmte Bausteintypen derBibliotheken mitgeliefert. Beinhaltet auch Überprüfungen der bedienten Werte.

Bildelement

Objekt als Bestandteil des Bildbausteins, welches mit einem bestimmtenBausteinanschluss eines Bausteintyps korrespondiert.

C

CS

Bussystem zum Datenaustausch zwischen Komponenten

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksGlossar-4 A5E00127670-01

D

Datenbaustein

Wird als Ablage für Daten benutzt, die von Programmen/Funktionen bearbeitetwerden.

E

Einbauen

Vorgang, durch den ein Baustein (FB oder FC) in einem OB zwecks Bearbeitungangemeldet wird. In der Regel muss dabei eine schon vorhandene Reihenfolge derBearbeitung berücksichtigt werden, daher "Einbauen".

Enable-Eingang

Freigabe-Eingang, über den die Bearbeitung eines Funktionsbausteinsfreigegeben bzw. gesperrt wird (nur im CFC darstellbar).

Erstanlauf

Aus Bausteinsicht der Vorgang, bei dem der Baustein nach seiner Instanziierungzum ersten Mal bearbeitet wird. Anschließend befindet sich der Baustein in einemdefinierten Zustand bezüglich der Parameter bzw. Betriebsarten.

F

Facette

Attribute eines Bausteins bezüglich der Anwendung im AS (FB, FC), ES(Darstellung in der Bibliothek oder im CFC, Darstellung für TIS-Aufgaben) und OS(Texte für Meldungen und Bedienungen, zugehöriger Bildbaustein für dieVisualisierung im OS).

Funktion

Dieser Begriff wird in IEC 1131-3 festgelegt als Softwareeinheit, die beimAusführen ein einziges Ergebnis liefert (es kann auch ein strukturierter Datentypsein) und keine speichernde Datenablage (Gedächtnis) hat.Der wesentliche Unterschied zum FB ist die fehlende Datenablage (Instanz). Somitmuss das Ergebnis des FC-Aufrufs explizit vom Anwender gespeichert oderweiterverwendet werden. Für den PLS-Anwender, der mit dem ES projektiert, wirdder FC ähnlich dem FB dargestellt (mit Eingängen und einem Ausgang), damitdessen Hantieren einheitlich abläuft.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 Glossar-5

Funktionsbaustein

Nach dem Normenentwurf IEC TC65/WG6 von Mai 1995 wird für den erläutertenBegriff Folgendes festgelegt:

Der Funktionsbaustein (FB-Instanz) ist eine funktionale Softwareeinheit, bestehendaus einer individuellen, mit Namen versehenen Kopie der durch denFunktionsbausteintyp vorgegebenen Datenstruktur, welche von einem Aufruf desFunktionsbausteins zum nächsten bestehen bleibt.

Die Hauptmerkmale der FB-Instanz sind:

• Typ- und Instanzbezeichner

• Ein- und Ausgangsereignisse. Diese benutzen Algorithmen des OB, in dem dieFB-Instanz abläuft bzw. werden von diesen Algorithmen benutzt.

• Ein- und Ausgangsvariablen, die von dem FB-Algorithmus gelesen bzw.verändert werden.

• Funktionsmerkmale, die durch die Typbeschreibung definiert sind und i.a. überden Algorithmus des FBs realisiert werden.

Der Algorithmus eines FB ist in der Regel von außerhalb des FB unsichtbar, es seidenn, er wird in irgend einer Form vom Hersteller des FB beschrieben.

Ergebnis: Der Anwender sieht den FB bzw. dessen Instanz durch die Datenablageals Ein-/Ausgangsleiste mit der Information "was muss an welchem Einganganstehen, um an dem fesgelegten Ausgang das gewünschte Ergebnis zu erzielen?". Mit der Frage, wie das Ergebnis zustande kommt, hat sich der FB-Herstellerbefasst. Der Anwender kann sich um die technologischen Belange kümmern, ohnesich mit Programmierungsdetails auseinander zu setzen. Durch geeignete Mittel(ES) kann das Hantieren der FBs grafisch, übersichtlich und mit zusätzlichemKomfort erfolgen.

G

Grenzwert

Vergleichswert für eine analoge Größe bei dessen Erreichen bzw. Verletzen eineReaktion stattfindet.

H

Holprinzip

Der auf einem Eingang eines Bausteins verschaltete Wert wird erst von derMethode aktualisiert (geholt), die zum Baustein des verschalteten Eingangs gehört.Wird dieser Baustein nicht bearbeitet, besitzt der Eingang trotz Verschaltungkeinen aktuellen Wert.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksGlossar-6 A5E00127670-01

I

Instanz-DB

Datenbaustein, der aus einem Bausteintyp hervorgeht und als Ablage für einekonkrete Anwendung dieses Typs dient. Zum Beispiel wird in einem Projekt derBausteintyp "Regler" durch mehrere Instanzen (Instanz-DB) vertreten, um für jedeRegelungsaufgabe den jeweiligen Sollwert, Betriebsart, Parameter usw. zuspeichern.

M

Meldeklasse

Einteilung von Meldungen nach deren Ursache. Im SIMATIC-Prozessleitsystemwerden folgende Meldeklassen verwendet:

• Prozessmeldungen, die ausgelöst werden durch Erreichen bzw. Verletzen vonprozess spezifischen Überwachungswerten (z.B. Alarm, Warnung, Toleranzoben/unten, allgemeine Prozessmeldungen).

• Leittechnikmeldungen, die durch die Leittechnik (Systemmeldungen), durch diePeripherie (Fehler im Feld) oder für vorbeugende Wartung ausgegebenwerden.

• Bedienmeldungen, die bei bestimmten Abläufen den Bediener auf dieNotwendigkeit seines Eingriffs hinweist (z.B. Bedienanforderung zumQuittieren einer Schrittsteuerung von Hand, zwecks Weiterschaltung) bzw.Bedienprotokolle.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 Glossar-7

Tabelle der möglichen Meldeklassen und ihre Bedeutung

Meldeklasse Bedeutung

AH Alarm oben (High High Alarm)

WH Warnung oben (High Alarm)

WL Warnung unten (Low Alarm)

AL Alarm unten (Low Low Alarm)

TH Toleranz oben (Tolerance High)

TL Toleranz unten (Tolerance Low)

F Prozessfehler (Field)

S Leittechnikmeldung (System)

S* OS-Leittechnikmeldung (Störung)

M Vorbeugende Wartung (Maintenance)

PM Prozessmeldung (Process Message)

- Betriebsmeldung

OR Bedienanforderung (Operator Request)

OM*1) Bedienmeldung (Operation Message)

*1) Wird der Baustein für Bedienmeldungen eingesetzt, müssen die Eingänge I_1,... mit Impulsen versorgt werden. Eine Versorgung mit statischen Wert 1 würde zuMehrfach-Meldungen führen.

Multiinstanzbaustein

Man spricht von Mutiinstanzen, wenn aus einem Funktionsbaustein weitereFunktionsbausteine aufgerufen werden, unter Benutzung des eigenen (d. h. ohnezusätzliche) Instanz-DBs.

Voraussetzung ist, dass die aufzurufenden FBs als statische Variablen in dieVariablen deklaration des aufrufenden FBs aufgenommen werden.

Damit erreicht man eine Konzentrierung der Instanzdaten in einem Instanz-Datenbaustein, d.h. man kann die verfügbare Anzahl der DBs besser ausnutzen.

N

Nachführung

Einschaltbarer Zustand eines Bausteins, während dessen ein (nachgeführter)Parameter durch das eigene Programm mit dem Wert eines anderen Parameters(Nachführwert) überschrieben wird. Damit kann üblicherweise einem Parameter,der sonst prozess-/programmabhängig bestimmt wird, ein vom Anwenderfestgelegter Wert aufgezwungen werden.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Glossar

Process Control System PCS 7, Technological BlocksGlossar-8 A5E00127670-01

R

Redundanz

Das mehrfache Vorhandensein von Komponenten mit denselben Aufgaben, die beiBedarf (z.B. Fehlerfall) sich gegenseitig ablösen können.

S

Standard (-baustein, -bildbaustein)

Oberbegriff für alle von Siemens gelieferten Objekte in Standardbibliotheken.

T

Treiberbaustein

Baustein zum Einlesen/Ausgeben von AS-Werten von der bzw. an die Baugruppe.Er bildet die Software-Schnittstelle zum Prozess, wandelt die physikalischen Wertezu Prozesswerten (und umgekehrt) und liefert zusätzlich Informationen bezüglichder Verfügbarkeit der angesprochenen Hardware.

20.08.200121.08.200121.08.200122.08.200123.08.200123.08.2001

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 Index-1

Index

AADD4_P......................................................... 5-1ADD8_P......................................................... 5-2Addition für maximal 4 Werte......................... 5-1Addition für maximal 8 Werte......................... 5-2Adressierung eines Reglerkanals ................ 3-72AF_12 ................................................... 9-9, 9-10

Bedienen und Beobachten....................... 9-10Beschreibung............................................. 9-9

AF_16S............................................... 9-11, 9-12Bedienen und Beobachten....................... 9-12Beschreibung........................................... 9-11

AF_24 ................................................. 9-13, 9-14Bedienen und Beobachten....................... 9-14Beschreibung........................................... 9-13

AF_6 .............................................................. 9-8Bedienen und Beobachten......................... 9-8Beschreibung............................................. 9-4

AF_n .............................................................. 9-5Anschlüsse ................................................ 9-5

Allgemeines zu den Bildbausteinen ............... 2-1Allgemeines zur Bausteinbeschreibung......... 1-1Analogwert-Bedienung................................... 7-6Analogwert-Bedienung (abweisend) ............ 7-13Analogwert-Bedienung (begrenzend) ............ 7-9Anbindung der FM 355 ................................ 3-70Anlauf- Zeit- und Meldeverhalten

von CTRL_S ............................................ 3-36Anlaufverhalten von CTRL_PID................... 3-10Anlaufverhalten von FMCS_PID .................. 3-78Anschlüsse von ADD4_P............................... 5-2Anschlüsse von ADD8_P............................... 5-3Anschlüsse von AF_n .................................... 9-5Anschlüsse von AVER_P............................... 5-5Anschlüsse von COUNT_P............................ 5-7Anschlüsse von CTRL_PID ......................... 3-13Anschlüsse von CTRL_S ............................. 3-41Anschlüsse von DEADT_P ............................ 5-9Anschlüsse von DIF_P................................. 5-11Anschlüsse von DIG_MON .......................... 3-58Anschlüsse von DOSE................................. 5-16Anschlüsse von ELAP_CNT ........................ 5-28Anschlüsse von FMCS_PID......................... 3-80Anschlüsse von INT_P................................. 5-37Anschlüsse von INTERLOK......................... 5-32Anschlüsse von LIMITS_P........................... 5-40Anschlüsse von MEANTM_P....................... 5-43Anschlüsse von MEAS_MON ...................... 3-62Anschlüsse von MESSAGE ........................... 8-5Anschlüsse von MOT_REV............................ 4-5Anschlüsse von MOT_SPED ....................... 4-15

Anschlüsse von MOTOR ..............................4-24Anschlüsse von MUL4_P .............................5-44Anschlüsse von MUL8_P .............................5-46Anschlüsse von OB1_TIME..........................5-48Anschlüsse von OP_A....................................7-8Anschlüsse von OP_A_LIM..........................7-12Anschlüsse von OP_A_RJC.........................7-16Anschlüsse von OP_D..................................7-19Anschlüsse von OP_D3................................7-23Anschlüsse von OP_TRIG............................7-28Anschlüsse von POLYG_P...........................5-50Anschlüsse von PT1_P ................................5-52Anschlüsse von R_TO_DW............................6-2Anschlüsse von RAMP_P.............................5-54Anschlüsse von RATIO_P............................3-67Anschlüsse von SPLITR_P ..........................5-57Anschlüsse von SWIT_CNT.........................5-60Anschlüsse von TRANS ...............................9-16Anschlüsse von UNIT...................................9-18Anschlüsse von VAL_MOT...........................4-34Anschlüsse von VALVE................................4-44Automatikbetrieb ..........................................3-75Automatikbetrieb von CTRL_PID ...................3-6Automatikbetrieb von CTRL_S .....................3-30AVER_P ................................................. 5-3, 5-5

Anschlüsse .................................................5-5Beschreibung .............................................5-3

BBackup-Betrieb der FM 355..........................3-79Batchbausteine...............................................9-1

Übersicht ....................................................9-1Baugruppenträgerausfall ..............................3-77Bedienbausteine..................................... 7-1, 7-3

Übersicht ....................................................7-3Bedienen Beobachten und

Inbetriebnahme von CTRL_S ...................3-36Bedienen und Beobachten von AF_12.........9-10Bedienen und Beobachten von AF_16S ......9-12Bedienen und Beobachten von AF_24.........9-14Bedienen und Beobachten von AF_6.............9-8Bedienen und Beobachten von CTRL_PID ..3-19Bedienen und Beobachten von CTRL_S......3-50Bedienen und Beobachten von DIG_MON...3-59Bedienen und Beobachten von DOSE .........5-22Bedienen und Beobachten von ELAP_CNT.5-29Bedienen und Beobachten von FMCS_PID .3-89Bedienen und Beobachten von INTERLOK..5-34Bedienen und Beobachten von

MEAS_MON.............................................3-64Bedienen und Beobachten von MOT_REV ....4-9

22.08.200123.08.200123.08.2001

Index

Process Control System PCS 7, Technological BlocksIndex-2 A5E00127670-01

Bedienen und Beobachten vonMOT_SPED ............................................. 4-19

Bedienen und Beobachten von MOTOR...... 4-27Bedienen und Beobachten von OP_A ........... 7-9Bedienen und Beobachten von OP_A_LIM . 7-13Bedienen und Beobachten von OP_A_RJC 7-17Bedienen und Beobachten von OP_D ......... 7-20Bedienen und Beobachten von OP_D3 ....... 7-25Bedienen und Beobachten von OP_TRIG ... 7-28Bedienen und Beobachten von RATIO_P.... 3-69Bedienen und Beobachten von SWIT_CNT. 5-62Bedienen und Beobachten von UNIT........... 9-18Bedienen und Beobachten von VAL_MOT .. 4-38Bedienen und Beobachten von VALVE ....... 4-47Bedienfehler................................................. 3-77Begrenzung ................................................. 5-39Beschreibung von AF_12............................... 9-9Beschreibung von AF_16S .......................... 9-11Beschreibung von AF_24............................. 9-13Beschreibung von AF_6................................. 9-4Beschreibung von AVER_P ........................... 5-3Beschreibung von COUNT_P ........................ 5-5Beschreibung von CTRL_PID........................ 3-1Beschreibung von CTRL_S ......................... 3-24Beschreibung von DEADT_P......................... 5-8Beschreibung von DIF_P ............................. 5-10Beschreibung von DIG_MON....................... 3-55Beschreibung von DOSE ............................. 5-12Beschreibung von ELAP_CNT..................... 5-26Beschreibung von FMCS_PID ..................... 3-70Beschreibung von INT_P ............................. 5-34Beschreibung von INTERLOK ..................... 5-30Beschreibung von LIMITS_P ....................... 5-39Beschreibung von MEANTM_P ................... 5-41Beschreibung von MEAS_MON................... 3-60Beschreibung von MESSAGE........................ 8-2Beschreibung von MOT_REV........................ 4-1Beschreibung von MOT_SPED.................... 4-11Beschreibung von MOTOR.......................... 4-20Beschreibung von MUL4_P ......................... 5-43Beschreibung von MUL8_P ......................... 5-45Beschreibung von OB1_TIME...................... 5-46Beschreibung von OP_A................................ 7-6Beschreibung von OP_A_LIM........................ 7-9Beschreibung von OP_A_RJC..................... 7-13Beschreibung von OP_D ............................. 7-17Beschreibung von OP_D3 ........................... 7-20Beschreibung von OP_TRIG........................ 7-26Beschreibung von POLYG_P....................... 5-49Beschreibung von PT1_P ............................ 5-51Beschreibung von R_TO_DW........................ 6-1Beschreibung von RAMP_P......................... 5-52Beschreibung von RATIO_P........................ 3-66Beschreibung von SPLITR_P ...................... 5-55Beschreibung von SWIT_CNT..................... 5-58Beschreibung von TRANS ........................... 9-15Beschreibung von UNIT............................... 9-16Beschreibung von VAL_MOT....................... 4-29Beschreibung von VALVE............................ 4-40Betriebsartenumschaltung ........................... 3-76Betriebsartenumschaltung von CTRL_PID .... 3-7Betriebsartenumschaltung von CTRL_S...... 3-33

Betriebsstundenzähler..................................5-26Bildbausteine..................................................2-1Blockschaltbild von CTRL_PID.....................3-11Blockschaltbild von CTRL_S ........................3-38

CCOUNT_P .............................................. 5-5, 5-7

Anschlüsse .................................................5-7Beschreibung .............................................5-5

CTRL_PID ................... 3-1, 3-5, 3-11, 3-13, 3-19Anschlüsse ...............................................3-13Bedienen und Beobachten .......................3-19Beschreibung .............................................3-1Betriebsartenumschaltung..........................3-7Blockschaltbild..........................................3-11Fehlerbehandlung ......................................3-9Hand-

Automatik- und Nachführbetrieb.............3-6Sollwert-

Grenzwert- und Regeldifferenzbildung: ..3-3Stellgrößenbildung......................................3-5

CTRL_S.................. 3-24, 3-26, 3-28, 3-30, 3-33,...................3-35, 3-36, 3-37, 3-38, 3-41, 3-50Anlaufverhalten ........................................3-36Anschlüsse ...............................................3-41Bedienen und Beobachten ............. 3-36, 3-50Beschreibung ...........................................3-24Betriebsartenumschaltung........................3-33Blockschaltbild..........................................3-38Fehlerbehandlung ....................................3-35Hand- Automatik- und Nachführbetrieb ....3-30Inbetriebnahme ........................................3-36Meldeverhalten.........................................3-37Signalverarbeitung....................................3-26Stellsignalbildung .....................................3-28Zeitverhalten.............................................3-36

DDaten............................................................3-77

lesen.........................................................3-77Daten von der Baugruppe lesen...................3-77DEADT_P............................................... 5-8, 5-9

Anschlüsse .................................................5-9Beschreibung .............................................5-8

DIF_P ................................................. 5-10, 5-11Anschlüsse ...............................................5-11Beschreibung ...........................................5-10

Differentiation ...............................................5-10DIG_MON.................................. 3-56, 3-58, 3-59

Anschlüsse ...............................................3-58Bedienen und Beobachten .......................3-59Beschreibung ...........................................3-55

Digitalwert-Bedienung (1-Taster)..................7-26Digitalwert-Bedienung (2-Taster)..................7-17Digitalwert-Bedienung (3-Taster)..................7-20Digitalwertüberwachung ...............................3-55DOSE .............5-15, 5-16, 5-17, 5-18, 5-21, 5-22

Anschlüsse ...............................................5-16Bedienen und Beobachten .......................5-22

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Index

Process Control System PCS 7, Technological BlocksA5E00127670-01 Index-3

Beschreibung........................................... 5-12Dosiervorgang .................................... 5-12, 5-14

EELAP_CNT ................................5-27, 5-28, 5-29

Anschlüsse .............................................. 5-28Bedienen und Beobachten....................... 5-29Beschreibung........................................... 5-26

Ermittlung der CPU-Auslastung ................... 5-46

FFehler........................................................... 3-77Fehler bei Parametrierung ........................... 3-77Fehlerbehandlung........................................ 3-77Fehlerbehandlung von CTRL_PID................. 3-9Fehlerbehandlung von CTRL_S................... 3-35FM 355......................................................... 3-79

Backup-Betrieb ........................................ 3-79FMCS_PID........................3-70, 3-72, 3-80, 3-89

Anschlüsse .............................................. 3-80Bedienen und Beobachten....................... 3-89Beschreibung........................................... 3-70Funktion ................................................... 3-72

Funktion von FMCS_PID ............................. 3-72

GGrenzwertbildung......................................... 3-74

HHand- Automatik- und Nachführbetrieb....... 3-75Handbetrieb ................................................. 3-75Handbetrieb von CTRL_PID .......................... 3-6Handbetrieb von CTRL_S............................ 3-30

IINT_P.........................................5-35, 5-36, 5-37

Anschlüsse .............................................. 5-37Beschreibung........................................... 5-34

Integration.................................................... 5-34INTERLOK.................................5-30, 5-32, 5-34

Anschlüsse .............................................. 5-32Bedienen und Beobachten....................... 5-34Beschreibung........................................... 5-30

KKanalfehler................................................... 3-77Konvertierungsbausteine ............................... 6-1

LLIMITS_P..................................................... 5-40

Anschlüsse .............................................. 5-40Beschreibung........................................... 5-39

MMEANTM_P ....................................... 5-41, 5-43

Anschlüsse ...............................................5-43Beschreibung ...........................................5-41

MEAS_MON.............................. 3-61, 3-62, 3-64Anschlüsse ...............................................3-62Bedienen und Beobachten .......................3-64Beschreibung ...........................................3-60

Meldebaustein (projektierbare Meldungen) ....8-2Meldebausteine ..............................................8-1

Übersicht ....................................................8-1Meldeverhalten von CTRL_PID....................3-10Meldeverhalten von FMCS_PID ...................3-78MESSAGE.............................................. 8-2, 8-5

Anschlüsse .................................................8-5Beschreibung .............................................8-3

Messwertüberwachung.................................3-60MOT_REV ....................................... 4-4, 4-5, 4-9

Anschlüsse .................................................4-5Bedienen und Beobachten .........................4-9Beschreibung .............................................4-1

MOT_SPED............................... 4-14, 4-15, 4-19Anschlüsse ...............................................4-15Bedienen und Beobachten .......................4-19Beschreibung ...........................................4-11

MOTOR ................... 4-22, 4-23, 4-25, 4-26, 4-27Anschlüsse ...............................................4-24Bedienen und Beobachten .......................4-27Beschreibung ...........................................4-20

Motor mit einem Steuersignal.......................4-20Motor mit zwei Drehrichtungen.......................4-1Motor mit zwei Geschwindigkeiten ...............4-11Motorventilsteuerung....................................4-29MUL4_P .......................................................5-44

Beschreibung ...........................................5-43MUL8_P .......................................................5-45

Beschreibung ...........................................5-45Multiplikation für maximal 4 Werte................5-43Multiplikation für maximal 8 Werte................5-45

NNachführbetrieb............................................3-75Nachführbetrieb von CTRL_PID.....................3-6Nachführbetrieb von CTRL_S ......................3-30

OOB1_TIME.......................................... 5-46, 5-48

Anschlüsse ...............................................5-48Beschreibung ...........................................5-46

OP_A...................................................... 7-8, 7-9Anschlüsse .................................................7-8Bedienen und Beobachten .........................7-9Beschreibung .............................................7-6

OP_A_LIM.......................... 7-9, 7-11, 7-12, 7-13Anschlüsse ...............................................7-12Bedienen und Beobachten .......................7-13Beschreibung .............................................7-9

OP_A_RJC....................... 7-13, 7-15, 7-16, 7-17

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Index

Process Control System PCS 7, Technological BlocksIndex-4 A5E00127670-01

Anschlüsse .............................................. 7-16Bedienen und Beobachten....................... 7-17Beschreibung........................................... 7-13

OP_D .........................................7-17, 7-19, 7-20Anschlüsse .............................................. 7-19Bedienen und Beobachten....................... 7-20Beschreibung........................................... 7-17

OP_D3 .......................................7-21, 7-23, 7-25Anschlüsse .............................................. 7-23Bedienen und Beobachten....................... 7-25Beschreibung........................................... 7-20

OP_TRIG ............................................ 7-27, 7-28Anschlüsse .............................................. 7-28Bedienen und Beobachten....................... 7-28Beschreibung........................................... 7-26

PParameter .................................................... 3-77

übertragen ............................................... 3-77Parameter zur Baugruppe übertragen ......... 3-77Peripheriezugriffsfehler ................................ 3-77PID-Regler .............................................. 3-1, 3-2PID-Reglerbaustein........................................ 3-1POLYG_P ........................................... 5-49, 5-50

Anschlüsse .............................................. 5-50Beschreibung........................................... 5-49

Polygonzug mit maximal 8 Stützstellen........ 5-49PT1_P................................................. 5-51, 5-52

Anschlüsse .............................................. 5-52Beschreibung........................................... 5-51

RR_TO_DW .............................................. 6-1, 6-2

Anschlüsse ................................................ 6-2Beschreibung............................................. 6-1

RAMP_P ............................................. 5-52, 5-54Anschlüsse .............................................. 5-54Beschreibung........................................... 5-52

Rampenbildung............................................ 5-53RATIO_P....................................3-66, 3-67, 3-69

Anschlüsse .............................................. 3-67Bedienen und Beobachten....................... 3-69Beschreibung........................................... 3-66

Regeldifferenzbildung .................................. 3-74Regler ............................................................ 3-1Reglerbaustein............................................. 3-70

SSchaltspielzähler.......................................... 5-58Sicherheitsbetrieb ........................................ 3-76Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von

CTRL_PID.................................................. 3-3Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von

CTRL_S ................................................... 3-26Sollwert nachführen ..................................... 3-76Sollwertbildung ................................... 3-73, 3-74

Split Range...................................................5-55SPLITR_P .......................................... 5-56, 5-57

Anschlüsse ...............................................5-57Beschreibung ...........................................5-55

Stellgröße nachführen ..................................3-76Stellgrößenbildung ............................. 3-74, 3-75Stellgrößenbildung von CTRL_PID ................3-5Stellsignalbildung von CTRL_S ....................3-28SWIT_CNT................................ 5-59, 5-60, 5-62

Anschlüsse ...............................................5-60Bedienen und Beobachten .......................5-62Beschreibung ...........................................5-58

TTechnische Daten ......................................... A-1Totzeitglied .....................................................5-8TRANS ............................................... 9-15, 9-16

Anschlüsse ...............................................9-16Beschreibung ...........................................9-15

Transition-Schnittstelle BATCH flexible ........9-15

UUNIT................................................... 9-16, 9-18

Anschlüsse ...............................................9-18Bedienen und Beobachten .......................9-18Beschreibung ...........................................9-16

ÜÜbersicht über die Batchbausteine.................9-1Übersicht über die Bedienbausteine...............7-1Übersicht über die Meldebausteine ................8-1

VVAL_MOT.................................. 4-33, 4-34, 4-38

Anschlüsse ...............................................4-34Bedienen und Beobachten .......................4-38Beschreibung ...........................................4-29

VALVE....................................... 4-43, 4-44, 4-47Anschlüsse ...............................................4-44Bedienen und Beobachten .......................4-47Beschreibung ...........................................4-40

Ventilsteuerung ............................................4-40Verhältnisregelung ............................. 3-66, 3-67Verhältnisregelung: ......................................3-66Verriegelungsanzeige...................................5-31Verzögerungsglied 1. Ordnung.....................5-51

ZZähler .............................................................5-6Zeitliche Mittelwertbildung ............................5-42Zeitlicher Mittelwert.........................................5-3Zeitverhalten von CTRL_PID........................3-10Zeitverhalten von FMCS_PID.......................3-78

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