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Process Manager Administrator- Handbuch Docker Setup 14.9

ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

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Page 1: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

Process ManagerAdministrator-HandbuchDocker Setup

14.9

Page 2: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

Inhaltsverzeichnis

1 Systemadministratorhandbuch für Signavio Process Manager 5

2 FAQs: Häufig gestellte Fragen 6

2.1 Was sind die Unterschiede zwischen dem Standard-Setup und demDocker-basierten Setup? 6

2.1.1 Vorteile des Standard-Setups 6

2.1.2 Vorteile des Docker-basierten Setups 6

2.2 Allgemeine Fragen zur Installation 7

2.3 Installationen unter Windows 7

2.4 Weitere Systeme 7

2.5 Datenbanken 7

2.6 Gibt es aktuell Einschränkungen? 7

3 Erfahrungsprofil der Administratoren 9

4 Systemlandschaft 10

5 Software-Komponenten 12

5.1 Signavio Collaboration Hub 12

5.1.1 Collaboration Hub Frontend 12

5.1.2 Collaboration Hub GraphQL 12

5.2 Signavio Process Manager 12

5.3 Browser 13

5.4 Apache Tomcat 13

5.5 Mail-Server 13

5.6 Datenbanksystem 13

5.7 Active Directory 14

5.8 SharePoint Portal 14

5.9 Signavio Workflow Accelerator 14

5.10 Drittsystem 14

Version 14.9 2

Page 3: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

6 Systemvoraussetzungen 15

6.1 Hardware-Mindestvoraussetzung für den Webserver und den Daten-bankserver 15

6.2 Software-Voraussetzungen für den Webserver 16

6.3 Software-Voraussetzungen für den Datenbankserver 16

6.4 Software-Voraussetzungen für den Client 17

6.5 E-Mail-Server 17

6.6 Systemvoraussetzungen für Signavio Workflow Accelerator(optional) 17

7 Installation 18

7.1 Das Netzwerk konfigurieren 18

7.2 Konfigurieren des Docker-Host-Servers 18

7.2.1 Docker installieren 18

7.2.2 Konfigurieren des Prozessmanager-Containers 19

7.3 Den Datenbankserver konfigurieren 19

7.3.1 MySQL konfigurieren 20

7.4 JDBC-Treiber hinzufügen 22

7.5 Installieren von Process Manager 22

7.6 Konfigurieren von Process Manager 24

7.6.1 Konfiguration durch Tomcat-Konfigurationsdateien 24

7.6.2 Konfiguration per setup.env-Datei 25

7.7 Troubleshooting 33

7.7.1 Fehlerbehebung bei Konfigurationsproblemen 33

7.7.2 Installationen unter Windows 34

7.7.3 Dateien an falschen Orten 35

7.8 Nutzer registrieren 37

7.9 Manuelle Funktionstests durchführen 38

7.10 Optionale Konfiguration 39

7.10.1 Konfigurieren von Collaboration Hub und Active Directory 39

7.10.2 HTTPS verwenden 46

7.10.3 Konfigurieren von Freigabe-Workflows mit Signavio Workflow Accelerator 49

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Page 4: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7.10.4 Single Sign-On über SAML aktivieren (optional) 50

7.10.5 Konfigurieren des ApacheSolr-Servers 51

7.10.6 Einen Image-Server konfigurieren 52

7.10.7 Konfiguration des SAP Solution Manager Konnektors 52

7.10.8 Installieren des Konnektors 53

7.10.9 Konfiguration des Mailing-Servers 54

7.10.10 Den Signavio Simulationsserver konfigurieren 55

7.10.11 Die GitHub-Integration für Red Hat Decision Manager-Projekte kon-figurieren 56

7.10.12 Konfigurieren der Business Transformation Suite-Version von CollaborationHub 58

8 Betriebsanleitung 60

8.1 Datenbackups durchführen 60

8.2 Als Nutzer anmelden 60

8.3 Troubleshooting 61

8.4 Den Server warten 66

8.4.1 Informieren Sie Ihre Nutzer 66

8.4.2 Die Datenbank im Falle eines Neustarts richtig verwalten 66

8.4.3 Nutzer-Sessions während eines Restart verwalten 66

8.5 Monitoring 67

8.6 Das Datenbank- oder Betriebssystem aktualisieren 67

8.7 Den Server auf neue Hardware umziehen 68

9 Die Lizenzdatei austauschen 69

10 Nutzerdefinierte Konfiguration von Process Manager 70

11 Kompatibilität 71

12 Troubleshooting 72

12.1 Fehlerbehebung bei Konfigurationsproblemen 72

12.2 Installationen unter Windows 72

12.3 Dateien an falschen Orten 73

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Page 5: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

1   Systemadministratorhandbuch für Signavio ProcessManager

1 Systemadministratorhandbuch fürSignavio Process ManagerIn diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie die On-Premises-Edition von Pro-cess Manager in Ihrer Docker-Umgebung installieren und warten.

Dieses Handbuch richtet sich ausschließlich an Administratoren.Unser Nutzerhandbuch finden Sie hier: Signavio Nutzerhandbuch.

Die Informationen für Workspace-Administratoren finden Sie imAbschnitt Workspace-Administration des Nutzerhandbuchs.

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Page 6: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

2   FAQs: Häufig gestellte Fragen

2 FAQs: Häufig gestellte Fragen

2.1 Was sind die Unterschiede zwischen dem Standard-Setup und demDocker-basierten Setup?

2.1.1 Vorteile des Standard-Setups

o feinere Kontrolle über die Installation

2.1.2 Vorteile des Docker-basierten Setups

o weniger bis kein Aufwand für die Übernahme von Änderungen, wenn Sig-navio eine neue Version herausgibt

o weniger Aufwand für geplante Aktivitäten

o weniger Bedarf an Ad-hoc-Aktivitäten auf der Client-Seite, z. B. keinePflege von JRE/JDK, keine Pflege von Tomcat-Versionen

o die Standardisierung reduziert das Risiko unvorhergesehener Problemeoder Fallstricke. Dadurch wird der Aufwand für die Fehlersuche reduziert.

o Sie können die in Verbindung mit Process Manager genutzten Diensteselbständig aktualisieren, z. B. den Connector für den SAP Solution Man-ager.

o Das Signavio-Setup kann in bestehende Container-basierte Systeme integ-riert werden

o Der neue Collaboration Hub ist nur mit dem Docker-basierten Setup ver-fügbar

o Die neue Nutzerverwaltung ist nur mit dieser Einrichtung verfügbar

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Page 7: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

2   FAQs: Häufig gestellte Fragen

2.2 Allgemeine Fragen zur Installation

2.3 Installationen unter Windows

Gibt es einen Leistungsunterschied zwischen Windows und Linux?Dawir nur Linux-Docker-Images zur Verfügung stellen, müssen die Container aufWin-dows-Systemen in einer virtualisierten Umgebung laufen, deshalb gehen wir davon aus,dass das System unter Linux deutlich schneller läuft.

2.4 Weitere Systeme

Läuft dieses Setup auf Arm-Chips (z. B. Raspberry Pi)?

Derzeit bieten wir nur Docker-Images an, die auf x86/amd64-Prozessorenlaufen.

2.5 Datenbanken

Welche Datenbanken können verbunden werden?

Das Setup unterstützt alle Datenbanken, die derzeit mit der Standard-Installation funktionieren würden, so dass auch MS SQL oder Oracle-Daten-banken funktionieren sollten und getestet wurden.

Sind JDBC-Treiber für alle Datenbanken im Docker-Image enthalten?

Die Images enthalten aus lizenzrechtlichen Gründen keine Treiber. Siemüssen die Treiber in einem Vorkonfigurationsschritt hinzufügen, in demSie die JDBC-Dateien hinzufügen und die Process Manager Docker-Dateianpassen.

2.6 Gibt es aktuell Einschränkungen?

Im Moment können die folgenden Komponenten, die mit dem Standard-Setupverwendet werden, nicht mit dem Docker-basierten Setup verwendet werden:

o LDAP

o extracted image service

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Page 8: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

2   FAQs: Häufig gestellte Fragen

o Apache Solr-Server

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Page 9: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

3   Erfahrungsprofil der Administratoren

3 Erfahrungsprofil der AdministratorenWie jede Webanwendung ist auch Process Manager von externen Soft-warekomponenten abhängig. Die Installationsanleitung setzt Vorkenntnisse inden abhängigen Technologien voraus. Die Administratoren, die für die Install-ation und Wartung von Process Manager verantwortlich sind, müssen sich mitden folgenden Technologien auskennen:

o Dem verwendeten Betriebssystem

o Dem verwendeten Datenbanksystem

o Docker und Docker Compose

o Java

o Apache Tomcat

o Der Anbindung eines E-Mail-Servers

o Wenn HTTPS verwendet wird, SSL/HTTPS

o Wenn verwendet, der Anbindung eines Microsoft Active Directory

o Wenn verwendet, der Installation und Konfiguration eines MicrosoftSharePoint Webparts

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Page 10: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

4   Systemlandschaft

4 SystemlandschaftDie Bestanddteile der container-basierten On-Premises-Version sind rot her-vorgehoben.

Das folgende Diagramm beschreibt die typische Systemarchitektur von ProcessManager zusammen mit Software von Drittanbietern wie Webserver,Webbrowser und Datenbanken.

Standardmäßig enthält die On-Premises-Edition die rot markierten Kom-ponenten. Gelb und blau markierte Komponenten oder Schnittstellen könnenseparat erworben werden.

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Page 11: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

4   Systemlandschaft

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Page 12: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

5   Software-Komponenten

5 Software-Komponenten

5.1 Signavio Collaboration Hub

5.1.1 Collaboration Hub Frontend

Collaboration Hub bietet schreibgeschützten Zugriff auf veröffentlichte Dia-gramme. Das Frontend von Collaboration Hub führt eine JavaScript-Engine voneinem Webbrowser aus. Collaboration Hub kann mit einem Active Directory-Dienst verknüpft werden, um eine Single-Sign-On-Authentifizierung zu ermög-lichen. Mit der Active-Directory-Integration können Sie detaillierte Diagramm-Zugriffsrechte für Collaboration Hub Nutzer definieren.

Collaboration Hub unterstützt die folgenden Webbrowser: Kompatible Browser.

5.1.2 Collaboration Hub GraphQL

Der GraphQL-Dienst ist ein clientoptimierter API-Server für die Version BusinessTransformation Suite von Collaboration Hub. Er optimiert die Anfragen und Ant-worten des Clients und dient als Zwischenschicht zwischen Collaboration Hubund dem Apache Tomcat Server. Dies führt zu einer Reduzierung der Anzahl derAPI-Aufrufe vom Client.

5.2 Signavio Process Manager

Das Frontend wird als JavaScript ausgeführt und kann komplett über einenBrowser aufgerufen werden.

Nutzer müssen mit einer gültigen E-Mail-Adresse und einem selbstgewähltenPasswort registriert sein, um Zugriff auf den Signavio-Editor, -Explorer oder -Glossar zu erhalten.

Die Backend-Logik läuft als Java-Applikation in der Tomcat-Umgebung.

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Page 13: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

5   Software-Komponenten

5.3 Browser

Alle Signavio-Produkte werden von den Anwendern über einen Webbrowseraufgerufen. Alle unterstützten Webbrowser finden Sie hier: Kompatible Browser.

5.4 Apache Tomcat

Der Anwendungsserver stellt die Laufzeitumgebung für das Java-Backend dar.Für die Verwaltung von Nutzersitzungen verwendet Process Manager den nat-iven Tomcat-Sitzungsmechanismus. Solche Sitzungen werden im Dateisystemdes Servers gespeichert, sodass sie auch dann erhalten bleiben, wenn der Tom-cat-Anwendungsserver heruntergefahren wird. Daher ist ein Neustart oder einevorübergehende Nichtverfügbarkeit des Tomcat-Servers für den Nutzer nichtsichtbar.

Außerdem ist für die Modellierung im Frontend keine ständige Verbindung zumBackend erforderlich (außer zum Speichern, Laden oder Nachschlagen vonGlossar-Einträgen). Dies bedeutet, dass das Backend heruntergefahren werdenkann, während Nutzer noch modellieren. Wenn der Tomcat-Server rechtzeitigwieder verfügbar ist, wird kein Nutzer die Ausfallzeit bemerken. CollaborationHub ist während einer Abschaltung nicht zugänglich.

Für die Verbindung zwischen Browser und Tomcat kommt wahlweise HTTPoder HTTPS (SSL) zum Einsatz.

5.5 Mail-Server

Als Mail-Server können Sie einen beliebigen SMTP-fähigen E-Mail-Server ver-wenden.

5.6 Datenbanksystem

Die Datenbank enthält Nutzerdaten des Process Manager. Die Daten werden imUTF-8 Zeichensatz abgelegt. Unter Systemvoraussetzungen finden Sie dieunterstützten Datenbanksysteme.

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Page 14: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

5   Software-Komponenten

5.7 Active Directory

Collaboration Hub kann in Ihren Active Directory-Dienst integriert werden. Dieim Active Directory gespeicherten Nutzer- und Nutzergruppeninformationen wer-den nur zur Steuerung des Nur-Lese-Zugriffs auf Collaboration Hub verwendet.Auch hier sind die Zugriffsrechte für Modellierung vom Active Directory entkop-pelt, da sie innerhalb von Process Manager verwaltet werden.

Bei der Anbindung an ein Active Directory mit Kerberos als Authen-tifizierungsprotokoll muss der Signavio-Server unter Windows 64-bitinstalliert sein und zu der Domäne gehören, auf deren Active Dir-ectory zugegriffen werden soll.

5.8 SharePoint Portal

Signavio bietet ein SharePoint Web Part als WSP-Paket an. Dieses bietet einenahtlose Frontend-Integration für den Lesezugriff in das SharePoint-Portal. DasAussehen von Collaboration Hub kann über den Webpart angepasst werden.

5.9 SignavioWorkflow Accelerator

Workflow Accelerator ist ein Workflow-Automatisierungssystem, das für die Ver-wendung der Freigabe-Workflow-Funktion erforderlich ist. Workflow Acceleratorerfordert ein zusätzliches Abonnement. Das Backend ist eine Java-Weban-wendung, die auf einem separaten Server installiert werden muss. Die Sys-temanforderungen finden Sie im Signavio Workflow Accelerator administratorguide.

5.10 Drittsystem

Drittsysteme (zum Beispiel Ticket-Tracking-Systeme) können über eine separatlizenzierte API angebunden werden.

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Page 15: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

6   Systemvoraussetzungen

6 Systemvoraussetzungen

6.1 Hardware-Mindestvoraussetzung für denWebserver und den Datenbankserver

Process Manager ist eine Client-Server-Anwendung und benötigt mindestenszwei Server: einen Docker-Host-Server und einen Datenbankserver. BeideServer können auf demselben Rechner laufen.

Docker-Host-Server

o 4 CPU-Kerne (Virtualisierung möglich)

o Unterstützung von 64-Bit-Systemen

o 8 GB RAM (dediziert für das Docker-System, 5 GB RAM für denAnwendungsserver-Container)

o 20 GB Festplattenspeicher

Datenbankserver

o 2 CPU-Kerne (Virtualisierung möglich)

o Unterstützung von 64-Bit-Systemen

o 4 GB RAM (dediziert für die Datenbank verfügbar)

o 30 GB Festplattenspeicher (ausreichend für ca. 20.000 Diaram-Revisionenbei Verwendung einer MySQL-Datenbank)

Docker-Host und Datenbankserver auf einem logischen Server

o 6 CPU-Kerne (Virtualisierung möglich)

o 64 Bit Unterstützung

o 12 GB RAM

o 5 GB RAM dediziert für den Anwendungsserver-Container

o 4 GB RAM dediziert für die Datenbank

o 50 GB Festplattenspeicher

5.2 Hardware-Mindestanforderungen für einen Client

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Page 16: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

6   Systemvoraussetzungen

o Prozessor: 2,00 GHz oder mehr

o 4 GB RAM

o 1 GB freier Festplattenspeicher

6.2 Software-Voraussetzungen für denWebserver

macOS wird als Betriebssystem für den Process Manager-Webservernicht unterstützt.

Betriebssystem:

o Debian Stable Release 64-Bit

o Microsoft Windows 64-Bit

o LCOW (Linux Containers on Windows) erstmals 2016 veröffentlicht

6.3 Software-Voraussetzungen für denDatenbankserver

macOS wird als Betriebssystem für den Process Manager-Daten-bankserver nicht unterstützt.

Betriebssystem:

o Debian Stable Release 64-Bit

o Microsoft Windows 64-Bit

Datenbank:

MySQL Standard Edition 5.7.x (InnoDB Storage Engine) oder MySQL EnterpriseEdition 5.7.x (InnoDB Storage Engine)

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Page 17: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

6   Systemvoraussetzungen

o Process Manager unterstützt MySQL 8.x noch nicht.

o Wir empfehlen auch die Installation der MySQL Workbench. DieAdministration des MySQL-Servers ist damit wesentlich ein-facher.

6.4 Software-Voraussetzungen für den Client

Betriebssystem:

o Microsoft Windows

o Mac OS X

o Linux

Signavio Browser-Kompatibilität

6.5 E-Mail-Server

Sie müssen Process Manager mit einem E-Mail-Server verbinden. Stellen Siesicher, dass der E-Mail-Server in Ihrem Netzwerk erreichbar ist, und legen Sieein Konto für Process Manager an oder erlauben Sie anonymen Zugriff.

6.6 Systemvoraussetzungen für SignavioWorkflowAccelerator (optional)

Sie müssen einen Workflow Accelerator Server einrichten, um die Freigabe-Workflow-Funktion der Enterprise Edition nutzen zu können. Workflow Accel-erator muss auf einem separaten Server installiert werden. Weitere Inform-ationen zu Anforderungen und zum Installationsprozess finden Sie im WorkflowAccelerator Administratorenhandbuch.

Version 14.9 17

Page 18: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

7 InstallationUm mit der Installation zu beginnen, benötigen Sie Zugriff auf das on-premise git-Repository, das die Installationsdateien für Process Manager enthält, und Siebenötigen Ihre Lizenzdatei:

https://github.com/signavio/on-premise

7.1 Das Netzwerk konfigurieren

Sie können für den Signavio Process Manager in Ihrem Netzwerk einen DNSEintrag anlegen. Stellen Sie sicher, dass die IP-Adresse oder der DNS-Eintragin der Konfiguration von Process Manager eingestellt ist.

7.2 Konfigurieren des Docker-Host-Servers

7.2.1 Docker installieren

Laden Sie die Docker-Installationsdateien, Version 17.12.0 oder neuer, für IhrBetriebssystem herunter unter: https://docs.docker.com/get-docker/

7.2.1.1 Linux (empfohlen)

Einige Linux-Distributionen bieten Paketmanager die einfache Installation vomApache Tomcat an. Für Debian können Sie das Advanced Packaging Tool(APT) verwenden.

Docker Engine installieren

Wenn Ihre Linux-Distribution nicht unterstützt wird, können Sie versuchen,Docker von statischen Binärdateien aus zu installieren. (Docker Engine vonBinärdateien installieren)

7.2.1.2 Windows

Die Docker-Engine für Windows unterstützt Windows Server 2016 oder neuer.

Dokumentation zur Docker-Installation:

Docker

Microsoft Installationsdokumentation:

Version 14.9 18

Page 19: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Konfigurieren von Docker unter Windows

Da Signavio-Produkte als Linux-Docker-Images bereitgestellt werden, ist es not-wendig, den Windows-Server so zu konfigurieren, dass er Linux-Container aus-führen kann:

Linux-Container unter Windows 10

7.2.2 Konfigurieren des Prozessmanager-Containers

Weisen Sie dem Prozessmanager-Container so viel RAM wie möglich zu. Eswird empfohlen, mindestens 5120 MB RAM zuzuweisen, wovon 80 % (4096 MB)für die JVM verwendet werden.

Die Zuweisung erfolgt auf eine der folgenden Arten:

o ändern Sie die Umgebungsvariable PROCESSMANAGER_MEM_LIMIT,die in der Datei docker-compose verwendet wird (das bedeutet, dass der Pro-cess Manager-Container mit dieser Speichermenge gestartet wird)

o ändern Sie den Wert direkt in der Datei docker-compose

Sie müssen auch den Speicher der Docker-Engine entsprechend dimen-sionieren.

Weitere Informationen über Container-Ressourcen:

Laufzeitoptionen mit Speicher, CPUs und GPUs

7.3 Den Datenbankserver konfigurieren

Die Installation eines Datenbanksystems sollte von einem Daten-bank-Administrator durchgeführt werden, da hierfür in der RegelExpertenwissen erforderlich ist. Die verschiedenen Daten-banksysteme unterscheiden sich in der Installation und Konfigurationund werden in diesem Handbuch nicht im Detail erläutert.

Das Datenbanksystem ist erforderlich, um Transaktionen zu unterstützen.

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen einen Datenbank-Cluster betreiben, kann auchdort eine Datenbank für das Signavio-System angelegt werden

Sie müssen ein Nutzerkonto für Process Manager in der Datenbank anlegen.

Version 14.9 19

Page 20: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Neben den Standard-SQL-Befehlen SELECT, UPDATE, INSERT und DELETEmuss der Process Manager-Nutzer in der Lage sein, Tabellen, Views und Ind-izes zu erstellen, zu ändern und zu löschen, sowie Sperren zu setzen.

Routinen (gespeicherte Prozeduren) werden nicht über das Konto Process Man-ager erstellt. Das System ändert auch keine Einstellungen des Daten-bankbenutzerkontos.

Um das Diagnostics-Tool (Abschnitt Troubleshooting) verwenden zu können,muss Ihr Datenbanknutzer zudem Ansichten erstellen können. Dies können Siemit dem folgenden Befehl sicherstellen (alle unterstützen Datenbanksysteme):GRANT CREATE VIEW ON <db_schema> TO <dbuser>

, wobei <dbuser> für Ihren Datenbanknutzer und <db_schema> für den Namen desDatenbankschemas steht.

Process Manager ist über einen JDBC-Treiber mit dem Datenbankserver ver-bunden. Stellen Sie sicher, dass die Datenbank über das Netzwerk für denServer des Signavio Process Managers erreichbar ist.

Für die Konfiguration der Datenbankanbindung benötigen Sie eineJDBC-URL für Ihre Datenbank. Fordern Sie diese URL beim zuständi-gen Datenbankadministrator an.

7.3.1 MySQL konfigurieren

MySQL Standard Edition 5.7.x (InnoDB Storage Engine) oder MySQL EnterpriseEdition 5.7.x (InnoDB Storage Engine)

Process Manager unterstützt MySQL 8.x nicht.

Stellen Sie sicher, dass die MySQL-Datenbank standardmäßig mit UTF-8 kod-iert ist und die InnoDB-Speicher-Engine verwendet. Das ist die einzige StorageEngine im Lieferumfang von MySQL, die Transaktionen unterstützt. Setzen Sieaußerdem die maximale Paketgröße auf 16 MB.

Diese Konfigurationen werden durch Ändern der folgenden Variablen in derMySQL-Konfigurationsdatei (my.ini oder my.cnf) vorgenommen.

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Page 21: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Die Datei sollte sich im MySQL-Konfigurationsordner befinden(zum Beispiel C:\ProgramData\MySQL\MySQL Server 5.5 unter Windows und/etc/mysql unter Debian-basierten Linux-Distributionen).

1. Wenn Sie mit MySQL Version 5.5.3 oder höher arbeiten, verwenden Siedie folgende Konfiguration:

[mysql]default-character-set=utf8[mysqld]max_allowed_packet=16Mcharacter-set-server=utf8collation-server=utf8_general_cidefault-storage-engine=INNODBmax_connections=160query_cache_limit = 32Mquery_cache_size = 128Mquery_cache_type = 1lower_case_table_names=1

Wenn Sie MySQL bis zur Version 5.5.2 einsetzen, verwenden Sie die fol-gende Konfiguration:

[mysqld]max_allowed_packet=16Mdefault-character-set=utf8default-collation=utf8_general_cidefault-storage-engine=innodbmax_connections=160lower_case_table_names=1

2. Erstellen Sie ein leeres Datenbankschema für Process Manager.

Überschreiben Sie ältere Einträge oder stellen Sie sicher, dass keineälteren Einträge unter den entsprechenden neuen liegen. Ersetzen Sie beiBedarf, oder kommentieren Sie die Zeilen mit # aus.

Sollten Sie die entsprechenden Konfigurationsdateien nicht finden, könnendiese Einstellungen auch innerhalb der MySQL Workbench angepasst wer-den.

3. Sie müssen dem Datenbankbenutzer die Berechtigung erteilen, Inform-ationen aus einem Satz von Metadatentabellen auszulesen:

GRANT SELECT ON information_schema.columns TO <dbuser>;GRANT SELECT ON information_schema.tables TO <dbuser>;GRANT SELECT ON information_schema.statistics TO <dbuser>;

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Page 22: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

GRANT SELECT ON information_schema.table_constraints TO <dbuser>;GRANT SELECT ON information_schema.key_column_usage TO <dbuser>;

wobei <dbuser> als Platzhalter für Ihren Datenbanknutzer steht.

Überschreiben Sie ältere Einträge oder stellen Sie sicher, dass keineälteren Einträge unter den entsprechenden neuen liegen. Ersetzen Sie beiBedarf, oder kommentieren Sie die Zeilen mit # aus.

7.4 JDBC-Treiber hinzufügen

Unterstützte JDBC-Treiber:

o com.mysql.jdbc.Driver,

o oracle.jdbc.driver.OracleDriver,

o com.microsoft.sqlserver.jdbc.SQLServerDriver

Um zusätzliche JDBC-Treiber zum Process Manager-Container hinzuzufügen,kann das services/process-manager/Dockerfile angepasst werden, um die Dateien indas Verzeichnis tomcat/lib zu kopieren.

Das Dockerfile enthält ein Beispiel hierfür:OPTIONALER SCHRITT: Fügen Sie Ihren benutzerdefinierten jdbc-Treiber demlib-Verzeichnis hinzu

7.5 Installieren von Process Manager

1. Laden Sie das Signavio On-Premises-Git-Repository herunter oder klonenSie es:

https://github.com/signavio/on-premise

Inhalt des Repositorys

o docker-compose.yml

o Die docker-compose.yml dokumentiert und konfiguriert alle Ser-vice-Abhängigkeiten der Anwendung (Process Manager, Col-laboration Hub, etc). Mit dem Compose-Kommandozeilentool

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Page 23: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

können Sie einen oder mehrere Container für jede Abhängigkeitmit einem einzigen Befehl erstellen und starten

o Compose arbeitet in allen Umgebungen, einschließlich Produk-tion, Entwicklung, etc. und CI-Workflows

o Die Konfigurationen für die verschiedenen Dienste erfolgenüber die env-Dateien in den jeweiligen Dienstverzeichnissenoder durch direkte Definition von Umgebungsvariablen

o services-Verzeichnis mit entsprechenden dienstspezifischen env-Dateien

o process-manager (Hauptanwendung)

o solman (optionaler SAP Solution Manager-Dienst)

o https-apache (optionaler Dienst als HTTPS-Proxy)

o Nützliche Skripte

o compose.sh (Wrapper für UNIX-basierte Systeme)

Die Datei compose.sh enthält die Zeile COMPOSE_ENVIRONMENT_VARIABLES="CONFIGURATION_SIGNED-

D=$(cat configuration_signed.xml | base64). Wenn Sie denGNU-Befehl base64 verwenden, fügt dieser nach 76Zeichen Zeilenumbrüche hinzu. Dies kann später beider Installation zu Problemen führen. Wenn Sie denBefehl base64 verwenden, fügen Sie das Argument -w0 an den Befehl an.

o compose.ps1 (Wrapper für Windows Powershell)

o Diese Skripte sind eine Hilfe, um die richtigen Parameter fürdocker-compose einzustellen und die Lizenzdatei zu kodieren,um sie als Umgebungsvariable bereitzustellen

o Die Skripte verwenden relative Pfade und müssen im Arbeits-verzeichnis des geklonten Konfigurations-Repositorys aus-geführt werden

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Page 24: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

2. Stoppen Sie alle laufenden Process Manager Installationen auf demAnwendungsserver.

7.6 Konfigurieren von Process Manager

Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Konfiguration in den Tomcat-Ordner conf ein-zufügen. Wenn Sie bereits bestehende Konfigurationsdateien haben, kann die inAbschnitt Konfiguration durch Tomcat-Konfigurationsdateien beschriebeneMethode verwendet werden, um Ihre Konfiguration in den Process Manager-Con-tainer zu bekommen. Um die notwendigen XML-Konfigurationsdateien zu erstel-len, können Sie die vorhandene Dokumentation verwenden: Installation.

Zum schnellen Aufsetzen der Konfiguration kann die Methode über env-Dateienverwendet werden, wie im Abschnitt Konfiguration per setup.env-Datei bes-chrieben.

Bevor Sie das Compose-Setup starten können, müssen Sie die Signavio-Anwendungen konfigurieren. Das Git-Repository enthält die Konfigurationsdateitemplates services/process-manager/setup.env.

Legen Sie die folgende Datei in das Stammverzeichnis der geklonten Git-Kon-figuration:configuration_signed.xml

7.6.1 Konfiguration durch Tomcat-Konfigurationsdateien

Zusätzlich gibt es eine alternative Möglichkeit, einfache Konfigurationsdateien,z. B. configuration.xml, server.xml, direkt in den Ordner tomcat/conf einzufügen, indemsie in services/process-manager/tomcat_conf der Konfiguration hinzugefügt werden.

1. Dateien zu services/process-manager/tomcat_conf hinzufügen

2. Dekommentieren Sie die Zeile # ADD tomcat_conf /tomcat_conf um die Kon-figurationsdateien zum Container hinzuzufügen

3. Starten Sie die Einrichtung von docker-compose neu

Die Konfigurationsdateien, die Sie eventuell in den Ordner tomcat_conf einfügen,haben immer Vorrang vor allen Werten, die in services/process-man-ager/setup.env für die jeweilige vom Tomcat-Server verwendete Kon-figurationsdatei gesetzt sind.

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Page 25: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

In der ENV-Datei gibt es Abschnitte, die angeben, auf welche Kon-figurationsdatei sich ein Wert bezieht.

7.6.2 Konfiguration per setup.env-Datei

1. Passen Sie in der Datei services/process-manager/setup.env die fol-genden Eigenschaften an:

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Page 26: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

SERVER Die Url des Zielservers. Die Url darf nicht miteinem / (Slash) enden.

Format: http(s)://<DNS-Eintrag oder IP-Adresse>(:<Port>)

Beispiele:

http://signavio.mycompany.com

http://159.234.37.47:8080

SERVER_PORT Sie können den Port, den SPM verwendet, kon-figurieren, indem Sie das Attribut SERVER_PORTin der Datei services/process-manager/setup.envsetzen. Standardmäßig ist der Port 8080. WennSie den Nutzern von Process Manager dieEingabe der Portnummer in die Adresszeile desWebbrowsers ersparen wollen (z. B. http://sig-navio.yourCompany.com:8080/), ändern Sie diePortnummer in 80.

o Wenn Sie HTTPS verwenden möchten, stel-len Sie sicher, dass das Zertifikat von einervertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle(CA) signiert ist und dass die JVM im SPM-Container dem Zertifikat vertraut. WeitereInformationen zur Verwendung von HTTPSentnehmen Sie dem Abschnitt UsingHTTPS.

o Wenn Sie mehrere Anschlüsse verwenden,wenden Sie die richtigen Einstellungen aufalle Anschlüsse an.

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Page 27: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

DEFAULT_LANGUAGE_CODE

Wenn Sie in einem mehrsprachigen Arbeits-bereich arbeiten, definiert der Wert die Stand-ardsprache.

Wenn ein Benutzer z. B. aufgefordert wird, einModell zu kommentieren, wird Collaboration Hubin der Standardsprache angezeigt. Sobald sichder Benutzer anmeldet, wird Collaboration Hub inder in den Benutzereinstellungen festgelegtenSprache angezeigt.

Mögliche Werte sind die folgenden:

o de(Deutsch)

o en (Englisch)

o es (Spanisch)

o fr (Französisch)

o ja (Japanisch)

o ko (koreanisch)

o nl (Niederländisch)

o ru (Russisch)

o zh (Chinesisch)

Version 14.9 27

Page 28: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

Datenbankkonfiguration: In der Vorlage der Konfigurationsdatei finden Siebereits Vorgaben für die Anbindung einer MySQL,Oracle und MS SQL Server-Datenbank. Ver-wenden Sie diese Voreinstellungen und kon-figurieren Sie die Variablen JDBC_DRIVER,JDBC_URL, JDBC_USERNAME und JDBC_PASSWORD.

JDBC_DRIVER: Der Java-Klassenname desJDBC-Treibers.

Beispiel:

MySQL: com.mysql.jdbc.Driver

JDBC_URL: Die URL des Datenbanksystems

Beispiel:

MySQL: jdbc:mysql://localhost/signavio

(Sie verbinden sich mit dem MySQL-Servernamens localhost und der Datenbank signavio).

JDBC_USERNAME: Der Benutzername desDatenbank-Benutzerkontos.

JDBC_PASSWORD: Das Passwort des Daten-bank-Benutzerkontos.

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Page 29: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

E-Mail-Server Kon-figuration

Konfigurieren Sie die Verbindung zu einem E-Mail-Server, der System-E-Mails wie Ben-achrichtigungen und Registrierungs-E-Mailsversendet.

o SMTP_HOST_NAME: Hostname des E-Mail-Servers

o SMTP_EMAIL: Absender-Mailadressen fürausgehende E-Mails

o SMTP_AUTH_USER:Benutzername des zuverwendenden E-Mail-Kontos

o SMTP_AUTH_PWD: Passwort des zu ver-wendenden E-Mail-Kontos

o SMTP_PORT: Port, den der E-Mail-Serververwendet

o SMTP_SECURE: Verwendung vonTLS/SSL. Mögliche Werte sind true und false

EXTERNAL_CONFIGURATION_PATH

Der absolute Pfad zu einem vorhandenen Ordnerauf dem Zielserver. Der Systemnutzer, der denTomcat-Server ausführt, muss Schreibzugriff aufdieses Verzeichnis haben. Der Pfad muss außer-halb des webapps-Verzeichnisses liegen, da beieinem Update von Process Manager der Inhaltdes webapps-Ordners entfernt wird. Dieser Ordnerenthält Dateien, die zur Laufzeit der Anwendungzwischengespeichert werden. Sie müssen denInhalt dieses Ordners nicht sichern.

Version 14.9 29

Page 30: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

Support-E-Mail-Adresse Dies ist die Empfangsadresse für Support-Anfra-gen, die Benutzer über das Support-Formular vonProcess Manager senden können. Wenn diesesAttribut leer ist, wird die Signavio-Support-Adresse verwendet.

Tragen Sie die entsprechende E-Mail-AdresseIhres Ansprechpartners ein, zum Beispiel:

[email protected]

Maximale Dia-grammanzahl für Reportseinstellen:

Fügen Sie das Tag <maxDiagramCount> hinzu,um die maximale Anzahl der Diagramme festzule-gen. Der Standardwert ist 250.

In diesem Beispiel wird der Wert auf maximal 500Diagramme angehoben.

MAX_DIAGRAM_COUNT=500

Version 14.9 30

Page 31: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

Performanzbezogene Kon-figuration

Fügen Sie das Tag MEMORY_ENTRIES hinzu,um die maximale Anzahl der Cache-Einträgefestzulegen. Der Standardwert ist 1000.

Verwenden Sie eine niedrigere Zahl, wenn dasSystem zu viel Hauptspeicher (RAM) verwendet.Verwenden Sie eine höhere Zahl, wenn das Sys-tem zu langsam ist.

Fügen Sie das Tag REDIS_CACHE_EXPIRE_TIME_SECONDS hinzu, um die Cache-Ver-fallszeit festzulegen.

Der Standardwert ist 172800 (in Sekunden).

Verwenden Sie eine niedrigere Zahl, wenn dasSystem zu viel Hauptspeicher (RAM) verwendet.Verwenden Sie eine höhere Zahl, wenn das Sys-tem zu langsam ist.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bittean den Signavio-Support.

Version 14.9 31

Page 32: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

TOMCAT_KOMPRESSION

Für eine Verringerung der zu übertragendenDaten sollten Sie außerdem die automatischeKomprimierung von Daten aktivieren. Fügen Sieder Datei services/process-manager/setup.env diefolgenden Attribute hinzu:TOMCAT_COMPRESSION=true

Wenn die Komprimierung aktiviert ist, werdendiese Werte hinzugefügt:

compressableMimeType="

text/css,text/plain,

image/svg+xml,

application/xhtml+xml,

text/html,

text/xml,

text/javascript,

application/xml,

application/x-javascript,

application/javascript"

compression="on"

compressionMinSize="2048"

2. Starten Sie den Process Manager-Container auf eine der beiden folgendenArten:

o mit dem Skript: compose.sh (bash) / compose.ps1 (PowerShell)

o mit den Parameters für docker-compose

Wenn docker-compose direkt verwendet wird, stellen Sie sicher, dass die Base64-kodierte Umgebungsvariable CONFIGURATION_SIGNED entweder in der docker-com-pose.yml für den spm-Dienst oder in der Shell, die docker-compose ausführt,gesetzt ist.

Mögliche Skriptparameter:

Version 14.9 32

Page 33: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

o spm (obligatorisch, als Hauptanwendung)

o solman (optional, wird benötigt, wenn der SAP Solution Manager ver-wendet wird)

o Fügt Parameter für die Ausführung docker-compose hinzu: solman

o Hub (wird für die Business Transformation Suite-Version von CollaborationHub benötigt)

o Fügt Parameter zur Ausführung von docker-compose hinzu:

o hub, graphql, user-mgmt

o apache

o Fügt Parameter für die Ausführung docker-compose hinzu: apache

Sie können nun in einem Webbrowser über den DNS-Eintrag oder die kon-figurierte IP-Adresse auf Process Manager zugreifen (z. B. http://sig-navio.yourcompany.com).

Wenn Sie die Konfiguration später ändern möchten, müssen Sie das docker-compose-Setup neu starten, um alle Änderungen zu übernehmen.

Kunden der On-Premises-Edition erhalten vor Ablauf der aktuellen Lizenz auto-matisch eine neue Lizenzdatei, die rechtzeitig ausgetauscht werden muss.

7.7 Troubleshooting

7.7.1 Fehlerbehebung bei Konfigurationsproblemen

Um zu überprüfen, ob nach dem Start des Tomcat alles gut gelaufen ist,besuchen Sie die URL <baseURL>/diagnostics(zum Beispiel: https://mycompanysignavio.com:8080/diagnostics).

Es öffnet sich das folgende Fenster:

Version 14.9 33

Page 34: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Klicken Sie Diagnosetest durchführen. Das Tool überprüft nun automatisch dieLogeinträge. Falls Fehler auftreten, werden Ihnen Problembeschreibungen unddetaillierte Lösungsansätze angezeigt.

Um zu verhindern, dass Nutzer auf die Diagnoseergebnisse zugreifen können,folgen Sie den Anweisungen unter Configuring HTTP basic authentication .

Ersetzen Sie in den Codesnippets register durch diagnostics:

Ersetzen Sie <url-pattern>/p/register/*</url-pattern> durch <url-pattern>/diagnostics/*</url-pat-

tern> .

7.7.2 Installationen unter Windows

Problem Lösung

Docker-Images funk-tionieren nichtunter Win-dows

Wir bieten derzeit nur Linux-Images an, daher müssen Sie Win-dows Linux Container auf Windows und Hyper-V (mindestensWindows Server 2016) aktivieren. Beide können mit PowerShell-Befehlen aktiviert werden.

Version 14.9 34

Page 35: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

7.7.3 Dateien an falschen Orten

Version 14.9 35

Page 36: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Problem Lösung

configuration_signed.xmlDatei an der falschenStelle

o Wenn das Convenience-Skript compose.sh ver-wendet wird, holt es sich die Datei configuration_signed.xml. Diese Datei muss sich im selben Ordnerbefinden wie die Datei compose.sh, andernfallsmüssen Sie den Pfad im Skript compose.shanpassen.

o das Skript compose.sh kodiert die Datei configuration_signed.xml in base64 und stellt sie als Umge-bungsvariable zur Verfügung. Alternativ kann dieverschlüsselte Umgebungsvariable direkt im Skriptoder in der docker-compose.yml von Process Managergesetzt werden

Datenbanktreiber ander falschen Stelle

Sie müssen die Datenbanktreiber hinzufügen, sie sindnicht Teil der mitgelieferten Dateien. Die Treiberdateienmüssen sich unter demselben Root-Verzeichnis wie dasDockerfile für Process Manager befinden und der BefehlCOPY muss dem Dockerfile hinzugefügt werden.

Der Quellpfad des Treibers, der dem Process Manager-Image hinzugefügt werden muss, muss sich innerhalbdes Kontexts des Docker-Builds befinden. Ein Beispielfür den COPY-Befehl ist als Kommentar im Dockerfileenthalten.

Version 14.9 36

Page 37: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Problem Lösung

Tomcat-Kon-figurationsdateien ander falschen Stelle

Es ist möglich, Tomcat-Konfigurationsdateien in ser-

vices/process-manager/tomcat_conf abzulegen. Dadurch wer-den alle durch Umgebungsvariablen gesetzten Werte fürdie Konfigurationsdateien außer Kraft gesetzt.

Wenn Sie diese Option verwenden, müssen Sie im Pro-cess Manager-Dockerfile die Zeile auskommentieren,die sicherstellt, dass tomcat_conf in das Docker-Imagekopiert wird.

Wenn die Konfigurationsdateien direkt in das Tomcat-Verzeichnis gelegt werden, z. B. COPY configuration.xml /us-

r/share/tomcat/conf/configuration.xml, überschreibt das Pro-cess Manager-Image diese Datei beim Start, da dasImage eine Konfigurationsdatei mit gesetzten Umge-bungsvariablen erstellt. Das Image ist jedoch so ein-gerichtet, dass alle Dateien im hinzugefügten Ordnertomat_conf Vorrang vor den Dateien haben, die mit deneingestellten Umgebungsvariablen erstellt wurden.

Wenn Sie configuration.xml von tomcat/confverwenden, stel-len Sie sicher, dass Sie Gateway-Zuordnungen zu Ihrerconfiguration.xmlhinzugefügt haben, da sonst der neue Col-laboration Hub und die neue Nutzerverwaltung mög-licherweise nicht funktionieren.

<sharedJwtSecret>hellotest</sharedJwtSecret><gatewaymappings>graphql=http://graphql</gatewaymappings><gatewaymappings>hub-next=http://hub</gatewaymappings><gatewaymappings>users=http://user-mgmt</gatewaymappings>

7.8 Nutzer registrieren

Um Nutzer zu registrieren, öffnen Sie die folgende URL in Ihrem Browser:http://<IP-Adresse oder DNS des Signavio-Systems>/p/register

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Page 38: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Füllen Sie das Formular aus und klicken Sie Registrieren. Wiederholen Sie denVorgang für alle weiteren zu registrierenden Nutzer. Nutzer melden sich durchEingabe von E-Mail-Adresse und einem selbst gewählten Passwort an.

Die E-Mail-Adresse eines Nutzers ist der eindeutige Bezeichner füreinen Nutzer. Ein nachträgliches Ändern der E-Mail-Adresse ist nichtmöglich.

Der erste registrierte Nutzer wird automatisch in die spezielle NutzergruppeAdministratoren aufgenommen. Sie können manuell weitere Nutzer zur Gruppehinzufügen. Nutzer, die Mitglied der Gruppe "Administratoren" sind, arbeiten miterweiterten Rechten, die das Verwalten von Nutzergruppen oder das Hin-zufügen von Modellierungsrichtlinien ermöglichen. Der erste Nutzer kann weit-ere Nutzer zur der Nutzergruppe Administrators hinzufügen.

7.9 Manuelle Funktionstests durchführen

Um sicherzustellen, dass Ihr System nach einer Installation oder einem Updateordnungsgemäß funktioniert, testen Sie bitte die folgenden Abläufe:

o (Nur bei Neu-/Erstinstallation): Registrieren Sie mindestens zwei Signavio-Benutzer, einen Modellierungsnutzer und einen Collaboration Hub Nutzer.

o Loggen Sie sich als Modellierungsnutzer ein.

o Erstellen Sie einen Ordner und ein Diagramm (inkl. Glossareinträge).

o Veröffentlichen Sie das Diagramm in Collaboration Hub.

o Versenden Sie eine Einladung zum Kommentieren für das Diagramm.

o Erstellen Sie ein Prozesshandbuch.

o Erstellen Sie einen Excel-Report.

o Verwenden Sie die BPMN Simulation.

o Verwenden Sie das Glossar (editieren Sie zum Beispiel einen Eintrag).

o Loggen Sie sich als Modellierungsnutzer aus.

o Öffnen Sie Collaboration Hub als Collaboration Hub-Nutzer :

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Page 39: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

o (Nur falls konfiguriert): Wird der Nutzer korrekt im Single-Sign-On erkannt?

o Ist das von Ihnen früher veröffentlichte Diagramm verfügbar?

o Überprüfen Sie, ob E-Mail-Benachrichtigungen mit der eingestelltenHäufigkeit verschickt werden.

7.10 Optionale Konfiguration

In diesem Abschnitt werden optionale Konfigurationsmöglichkeiten beschrieben,die nicht für alle Installationen erforderlich sind.

7.10.1 Konfigurieren von Collaboration Hub und Active Directory

Wenn Sie Collaboration Hub erworben haben und Single-Sign-On (SSO) ver-wenden möchten, müssen Sie die Verbindung zu Ihrem Active Directory-Dienstkonfigurieren.

o Wenn Sie die Kerberos-SSO-Funktionalität verwenden, müssen Sie denSignavio-Server auf einem Rechner installieren, der sich innerhalb IhrerActive Directory-Domäne befindet.

o Wenn Sie den Zugriff auf Ihr ActiveDirectory testen wollen, können Sie denLDAP Browser von Softerra verwenden. Sie können überprüfen, ob derNutzername und das Passwort korrekt sind und der Nutzer Zugriff auf dierelevanten Bereiche des Active Directory hat. Den Softerra LDAP Browserkönnen Sie über den folgenden Link kostenlos herunterladen:http://www.ldapbrowser.com/download.htm

o Vor der Aktivierung bzw. Deaktivierung der SSO-Funktionalität empfiehltes sich, alle bisherigen Freigaben zu entfernen. Andernfalls werden Dia-gramme eventuell nicht für den korrekten Personenkreis freigegeben.

Die Umgebungsvariablen der Konfigurationsvorlage in services/process-man-ager/setup.env enthalten Platzhalterkonfigurationen z. B. für eine Active Dir-ectory-Verbindung:

LDAP_HOST=ldap://192.168.0.100/LDAP_SEARCH_ROOTS=CN=Users,DC=company,DC=com;CN=Groups,DC=company,DC=comLDAP_MODELER_SSO_SUPPORTED=trueLDAP_DIALECT=ACTIVE_DIRECTORYLDAP_SSO_MODE=KERBEROS

Version 14.9 39

Page 40: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

LDAP_USER=CN=LdapUser,CN=Users,DC=company,[email protected]

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Page 41: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

LDAP_HOST

URL für den Zugriff auf das Active Directory mittels LDAP.

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Page 42: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

LDAP_SEARCH_ROOTS

Mehrere Ordnerobjekte, die als Root-Verzeichnis für die Sucheverwendet werden sollen.Geben Sie diese Objekte als Distinguished Names an. Searchroots können entweder OrganizationalUnits oder Container sein.

Beachten Sie, dass Nutzergruppen nicht als Container vonNutzern fungieren, sondern diese nur referenzieren.

Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für die Struktur eines ActiveDirectory in der Domäne adtest.local:

Wenn sich die Container Users oder UserGroups im Root-Knotender Domäne befinden, müssen alle rot markierten Ordner alssearchRoots markiert werden:

Die Distinguished Names sind in diesem Beispiel:

CN=Benutzer,DC=adtest,DC=local

OU=UserGroups,DC=adtest,DC=local

Wenn das Active Directory nach Standorten oder Organ-isationseinheiten unterteilt ist, müssen die Unterordner, die Grup-pen und Benutzer enthalten, als SearchRoots markiert werden:

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Page 43: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

Die Distinguished Names sind in diesem Beispiel:

OU=Groups,OU=AAA,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

Beispiel: Nutzergruppen auf Organisationsebene im Active Dir-ectory

OU=Groups,OU=AAA,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

OU=Users,OU=AAA,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

OU=Groups,OU=BBB,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

OU=Users,OU=BBB,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

OU=Groups,OU=CCC,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

OU=Users,OU=CCC,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

Die Einträge in services/process-manager/setup.env müssendurch ; (Semikolon) getrennt werden

LDAP_SEARCH_ROOTS-S=OU=Groups,OU=AAA,OU=Organization,DC=adtest,D-C=lo-ocal;OU=Users,OU=AAA,OU=Organization,DC=adtest,DC=local;

Version 14.9 43

Page 44: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

OU=Groups, OU=BBB,OU=Organization,DC=adtest,DC=local;OU=Users,OU=BBB, OU=Organization,DC=adtest,DC=local;OU=Groups,OU=CCC,OU=Organization,DC=adtest,DC=local;OU=Users,OU=CCC,OU=Organization,DC=adtest,DC=local

LDAP_MODELE-R_SSO_SUPPORT-ED

Steuert, ob Active-Directory-Benutzer sich bei Process Managerals Modellierungsbenutzer anmelden können, ohne ein separatesSignavio-Passwort anzugeben. Mögliche Werte sind true undfalse (Standardwert).

Um SSO für einen bestimmten Active-Directory-Benutzer zu ver-wenden, müssen alle Modellierungsbenutzer innerhalb von Pro-cess Manager mit der selben E-Mail-Adresse registriert sein, mitder sie sich im Active Directory angemeldet haben.

LDAP_DIALECT

Der LDAP-Dialekt ist ein Format für Abfrageanweisungen, die dieSyntax des LDAP-Suchfilters verwenden.

LDAP_SSO_MODE

Zu verwendender SSO-Mechanismus. Das kann KERBEROSoder LDAPQUERY sein (Authentifizierung über einen LDAP-Ben-utzernamen und ein Passwort). Wenn Sie LDAP-abfragebasierteAuthentifizierung verwenden, können Sie auch ein ldapQueryLo-ginPattern angeben.

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Page 45: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Eigenschaft Mögliche Werte:

LDAP_USER

Nutzerobjekt für den Zugriff auf das Active Directory. Je nach Ver-sion und Konfiguration des Active Directory gibt es bis zu drei ver-schiedene Schreibweisen für den Nutzernamen:

a. Distinguished Name (z. B.:CN-N=LdapUser,CN=Users,DC=company,DC=com)

b. UPN-Anmeldename des Benutzers (z. B.: [email protected])

c. SamAccountName(z. B.:Firma\LdapUser)

Probieren Sie die verschiedenen Schreibweisen in dieser Rei-henfolge aus. Falls der Zugriff nicht funktioniert, testen Sie dienächste Schreibweise:

LDAP_PASSWOR-D

Passwort des Nutzerobjekts.

LDAP_ADMIN_MAIL

E-Mail-Adresse des für die LDAP-Konfiguration verantwortlichenAdministrators. Diese wird für wichtige Systemmeldungen ver-wendet und muss daher gesetzt sein.

1. Starten Sie die Einrichtung von docker-compose neu

2. Gewähren Sie Benutzern und / oder Benutzergruppen Lesezugriff auf Col-laboration Hub gemäß den Anweisungen im Benutzerhandbuch ProcessManager.

Mit Collaboration Hubhaben Sie ein Kontingent von Active Directory-Benutzernerworben, die Lesezugriff auf Modelle erhalten dürfen, die in CollaborationHubveröffentlicht wurden. Bei der Berechnung der Anzahl der aktiven Nutzer ber-ücksichtigt das System alle Nutzer, die Zugriff auf alle veröffentlichten Dia-gramme haben.

Wenn die Anzahl der Collaboration Hub -Benutzer 80 % des Kontingentserreicht, erhält Ihr Workspace-Administrator automatisch eine E-Mail-Ben-achrichtigung.

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Page 46: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Wird das Kontingent überschritten, wird der Lesezugriff auf Collaboration Hubvorübergehend deaktiviert. Ein Login der lizensierten Modellierungsnutzer bleibtjedoch möglich.

o Um die automatische Authentifizierung für Internet Explorer mit einem Ker-beros-Benutzer zu aktivieren, fügen Sie den Hostnamen des Signavio-Serv-ers zur Sicherheitszone Lokales Intranet hinzu und stellen Sie sicher, dassdie Option Benutzerauthentifizierung > Registrierung auf AutomatischeAnmeldung nur in der Zone Intranet eingestellt ist.

o Um die Kerberos-Authentifizierung mit Mozilla Firefox zu aktivieren, gehenSie über die Adressleiste des Browsers zu about:config. In der sogeöffneten Ansicht müssen Sie den Wert für network.negotiate-auth.trusted-urisauf den in der configuration.xml gesetzten Server des Signavio-Systems set-zen. Wenn die Variable bereits festgelegt ist, erweitern Sie diese mit derServer-URL als durch Kommas getrennte Liste.

7.10.2 HTTPS verwenden

Process Manager unterstützt die verschlüsselte Kommunikation über HTTPS.Die Verwendung von HTTPS ist beispielsweise sinnvoll, wenn Nutzer überunsichere Netzwerkverbindungen\nauf den Signavio Server zugreifen.

Wenn Sie HTTPS verwenden möchten, ist eine zusätzliche Konfigurationen inder Anwendung nötig. Es wird vorausgesetzt, dass der zuständige AdministratorErfahrung in der Benutzung von HTTPS mit dem Apache Tomcat hat. Für weit-ere Information zur Einrichtung von HTTPS im Apache Tomcat lesen Sie dieDokumentation des Apache Tomcat.

Stellen Sie sicher, dass das Zertifikat von einer vertrauenswürdigen CertificateAuthority (CA) ausgestellt wurde und stellen Sie sicher, dass die JVM, mit demder Apache Tomcat ausgeführt wird, dem Zertifikat sowie der CA vertraut.

Beide Zertifikate müssen dem Java Truststore hinzugefügt werden.

Eine fehlerhafte HTTPS Konfiguration führt in der Regel zu folgenden Effekten:

o Die Suche nach Diagrammen und Glossareinträgen gibt keine Ergebnissezurück.

o Das Glossar ist leer.

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Page 47: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

o Diagramme können nicht als PNG exportiert werden, die Dia-grammvorschau im Explorer zeigt kein Bild des Diagramms, das BPM Col-laboration Portal zeigt keine grafische Darstellung und im Simulation undComparator wird kein Diagramm angezeigt.

o Die Simulation kann nicht ausgeführt werden.

o Es werden keine E-Mail-Benachrichtigungen verschickt.

Der Grund für dieser Effekte ist, dass die unterschiedlichen Funktionen von ein-zelnen Webanwendungen bereitgestellt werden, die per HTTP(S) kom-munizieren.

Bei der Verwendung von HTTPS ist es für eine reibungslose Kommunikationdaher erforderlich, dass die JVM Instanz das verwendete Zertifikat akzeptiert.Wenn Sie einen oder mehrere dieser Effekte beobachten, prüfen Sie die Con-tainerprotokolle. Die Fehlermeldungen enthalten häufig konkrete Hinweise,welche Ursache das Problem hat.

7.10.2.1 Einen Apache Webserver vor den Tomcat schalten, um SSL zu ermög-lichen

Sie können einen Apache-Webserver einrichten (der SSL verwendet) und ihnden externen Datenverkehr für den Tomcat bearbeiten lassen.

Die Konfigurationsprozedur ist in der offiziellen Apache-Tomcat-Dokumentationbeschrieben unterDie Apache Tomcat-Konnektoren - Webserver-HowTo (1.2.48) - Apache HTTPServer HowTo

Dazu kann auch der docker-compose-Dienst apache verwendet werden. In ser-vices/https-apache können die conf Dateien und die Zertifikate entsprechendIhren Process Manager Einstellungen angepasst werden.

7.10.2.2 Tomcat SSL-Zertifizierung

Zum besseren Verständnis finden Sie eine detaillierte Anleitung zur SSL-Zer-tifizierung in der offiziellen Apache Tomcat Dokumentation unter:

https://tomcat.apache.org/tomcat-8.5-doc/ssl-howto.html

Stellen Sie sicher, dass Sie UTF-8 als URI-Kodierung des HTTPS-Anschlusseseinstellen. Verwenden Sie immer Port 443, da die meisten Webbrowser HTTPS-Anfragen auf anderen Ports ablehnen.

Version 14.9 47

Page 48: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Fertig vorbereitete Anschlusswerte für eine Konfiguration könnten wie folgt aus-sehen:

SERVER_PORT=443

SERVER_PROTOCOL=org.apache.coyote.http11.Http11NioProtocol

SERVER_SSL=true

SERVER_SSL_PROTOCOL="TLSv1+TLSv1.1+TLSv1.2”

SERVER_KEYSTORE_TYPE=PKCS12

SERVER_KEYSTORE_FILE="Path/to/.keystore"

SERVER_KEYSTORE_PASS=mypassword

Sie müssen die Serveradresse in der Datei setup.env inSERVER=https://localhost:8443 ändern.

FürTomcat 8.5 hat sich das SSL-Protokoll geändert. Das alte TLS-Pro-tokoll wird nicht mehr von allen Browsern unterstützt. Daher könnenSie Ihre Anwendung nicht erreichen, wenn Sie versuchen, das Stand-ard-TSL-Protokoll zu verwenden. Um dies zu beheben, müssen Sieeine zusätzliche TLS-Version definieren.

Die Keystore-Zeilen sind optional und können geändert werden, je nachdem,welche Art von Zertifikat Sie verwenden möchten (unser Beispiel ist für PFX).Wenn Sie mehr Konnektoren oder andere Zertifikatsmethoden benötigen,müssten Sie eine eigene server.xml Datei einfügen, wie im Abschnitt Kon-figuration durch Tomcat-Konfigurationsdateien beschrieben.

7.10.2.3 Signavio-Systemkonfiguration

Der Process Manager-Container muss dazu gestoppt werden.

Diese Anleitung geht davon aus, dass der Signavio ApplicationServer, der Mailing Server, der Image Server, der Simulation Serverund Apache Solr auf demselben Rechner laufen. Sollte dies nicht derFall sein, passen Sie die entsprechenden URLs entsprechend IhrerSystemeinstellung an.

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Page 49: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

1. Aktualisieren Sie die Signavio-Konfigurationsdatei services/process-man-ager/setup.env im Rootverzeichnis.

a. Aktualisieren Sie die folgenden Variablen:

SOLR_URL=http://localhost/solrIMAGE_SERVICE_HOST=http://localhostPLATFORM_HOST_FOR_MAILING_SERVICE=http://localhostDECISION_TABLE_VERIFICATION_HOST=http://localhostBDM_SIMULATION_SERVICE_HOST=http://localhostDROOLS_EXPORT_SERVICE_HOST=http://localhost

b. Stellen Sie in derselben Datei setup.env sicher, dass der Host-Ein-trag wie folgt aussieht:

SIMULATION_HOST=http://localhost</entry>

2. Passen Sie die Konfiguration des Apache Solr Servers an:

a. Öffnen Sie die Datei $TOMCAT_DIR/webapps/solr/META-INF/context.xml

b. Fügen Sie Ihre IP mit einem führenden | in das Attribut allow des xml-Elements ein

Valve.

Wenn die IP des Servers z. B. 192.168.80.152 lautet, sollte der Ein-trag wie folgt aussehen:

c. <ValveclassName="org.apache.catalina.valves.RemoteAddrValve"allow="localhost|127\.\d+\.\d+\.\d+|::1|0:0:0:0:0:0:0:1|192.168.90.152"/>

3. Stellen Sie sicher, dass Ihre Konfiguration korrekt ist. Gehen Sie wie inTroubleshooting beschrieben weiter vor.

7.10.3 Konfigurieren von Freigabe-Workflows mit SignavioWorkflow Accelerator

Signavio stellt das Produkt Workflow Accelerator für Kunden zur Verfügung, dieein entsprechendes Abonnement erworben haben. Wenn Ihr Unternehmen dieFunktion der Freigabe-Workflows nutzen möchte, müssen Sie Workflow

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Page 50: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Accelerator auf Ihrem Server installieren.

Weitere Informationen zu den Systemanforderungen und dem Install-ationsprozess finden Sie im Signavio Workflow Accelerator AdministratorGuide.

Stellen Sie vor der Installation von Workflow Accelerator sicher, dass Ihre Sig-navio-Version mit der zu installierenden Version von Workflow Accelerator kom-patibel ist. Eine entsprechende Kompatibilitätsliste finden Sie im AbschnittKompatibilität.

7.10.4 Single Sign-On über SAML aktivieren (optional)

Sie können Single Sign-On (SSO) über Security Assertion Markup Language(SAML) für Ihre Vor-Ort-Installation aktivieren. Lesen Sie mehr im Process Man-agerBenutzerhandbuch. Der Benutzerhandbuch-Artikel erklärt auch, welche Sch-ritte auf der Seite Ihres Service Providers (SP), Signavio Process Manager, zuunternehmen sind.

On-Premises-Kunden haben zwei Möglichkeiten, SSO für einen Identity Provider(IdP) zu konfigurieren, die sich von der Beschreibung für SaaS-Arbeitsbereicheunterscheiden.

1. Um SSO für Ihren IdP zu konfigurieren, folgen Sie der Kon-figurationsanleitung Ihres spezifischen Idps. Sie müssen Process Managerals vertrauenswürdige Partei einstellen.

2. Wenn XML-Metadaten zur Konfiguration von SSO erforderlich sind,müssen Sie die folgenden Platzhalter in diesem Template durch Ihre spezi-fischen Daten ersetzen:

o ###SERVER_PARAMETER_FROM_CONFIGURATION_XML_WITHOUT_PROTOCOL###:

Verwenden Sie den SERVER Ihres Process Manager Systems. Siehaben den SERVER in Ihrer setup.env angegeben, als Sie ProcessManager konfiguriert haben. Ein Beispiel ist example.com.

o ###SERVER_PARAMETER_FROM_CONFIGURATION_XML_WITH_PROTOCOL###:

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Page 51: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Verwenden Sie SERVER, einschließlich des Protokolls, Ihres Pro-cess Manager Systems. Sie haben die URL und das Protokoll in Ihrerconfiguration.xml angegeben, als Sie Process Manager konfigurierthaben. Ein Beispiel ist https://example.com.

3. Stellen Sie die folgenden SAML-Antwortattribute in Ihrer IdP-Konfigurationein:

o email

o First_name

o last_name

o Name ID

7.10.5 Konfigurieren des ApacheSolr-Servers

Für die Suche nach Diagrammen, Ordnern, hochgeladenen Dokumenten sowieGlossareinträgen wird ein Apache Solr Server eingesetzt. Standardmäßig wirdder Solr Server auf demselben Tomcat Server installiert wie der Rest derAnwendung.

Der Apache Solr Server kann alternativ auf einem separaten Webserver instal-liert werden. Wenn Sie ein Signavio System mit einen der folgenden Parameterbetreiben, kann es zur besseren Lastverteilung sinnvoll sein, einen separatenWebserver zu verwenden:

o Sie verwenden das System mit mehr als 1000 Modellierern.

o Sie nutzen das System mit mehr als 50.000 Collaboration Hub Benutzern.

o Ihre Prozesslandschaft besteht aus über 5000 Diagrammen.

o Sie betreiben Signavio in einem Webserver-Cluster.

Um den Solr-Server auf einem separaten Tomcat-Server zu betreiben, instal-lieren Sie Tomcat und konfigurieren Sie ihn auf die gleiche Weise wie den Sig-navio Tomcat Webserver (siehe Abschnitt Configuring the web server).

Sollte der zweite Tomcat auf demselben Server oder in derselben VM laufen,stellen Sie sicher, dass die Ports der beiden Tomcat Server nicht identisch sind.

1. Stoppen Sie alle laufenden Container.

2. Fügen Sie einen Solr Dienst hinzu.

Version 14.9 51

Page 52: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

3. Passen Sie die Datei setup.env an.

4. Aktualisieren Sie die folgende Zeile

SOLR_URL

mit der URL des Solr-Servers. Stellen Sie sicher, dass Sie auch den Kon-textpfad der Webanwendung definieren (Standard ist solr).

5. Starten Sie den Solr-Dienst.

6. Starten Sie die Einrichtung von docker-compose

Bevor Sie Process Manager starten, stellen Sie immer sicher, dass der Solr-Server läuft. Andernfalls kann das System den Suchindex nicht erstellen.

7.10.6 Einen Image-Server konfigurieren

1. Stoppen Sie alle laufenden Container.

2. Starten oder erstellen Sie einen separaten Image-Server

3. Passen Sie die Datei services/process-manager/setup.env an

4. Aktualisieren Sie die folgende Zeile

IMAGE_SERVICE_HOST

mit der URL Ihres Bildservers.

5. Starten Sie den Image-Dienst.

6. Starten Sie die Einrichtung von docker-compose

Achten Sie immer darauf, dass der Image-Server bereits läuft, wenn Sie den Sig-navio Server starten.

7.10.7 Konfiguration des SAP Solution Manager Konnektors

Um den SAP Solution Manager 7.2 (SolMan)-Connector zu verwenden, müssenSie zunächst den Dienst Process Manager einrichten.

Version 14.9 52

Page 53: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Legen Sie ein neues Datenbankschema namens solman72connectorfür den SAP Solution Manager 7.2-Connector an.

Sie müssen den Konnektor auf einem anderen Datenbankschemalaufen lassen als dem, das Sie für Process Manager verwenden.

7.10.8 Installieren des Konnektors

Um den SAP Solution Manager Connector zu installieren, müssen Sie: ser-vices/solman/setup.env aktualisieren und den solman-Parameter beim Aus-führen des Convenience-Skripts hinzufügen. Das solman-Dienstverzeichnis wirdim Konfigurations-Git-Repository bereitgestellt, das mit der On-Premises-Editionvon Process Manager geliefert wird. services/solman/setup.env wird zur Kon-figuration des SAP Solution Manager-Konnektors verwendet.

1. Öffnen Sie services/solman/setup.env

2. Folgen Sie den Anweisungen und lesen Sie die Kommentare darin. DieAnweisungen geben Hinweise zur Konfiguration des SAP Solution Man-ager Konnektors 7.2.

Anweisungen und Kommentare innerhalb der Datei beginnen mit einemHashtag (#). Kommentare beziehen sich z. B. immer auf den folgendenKonfigurationsparameter:

# das gemeinsame Geheimnis für die Kommunikation zwischen ProcessManager und

# solman72-service

# muss dieselbe sein wie in services/process-manager/setup.env

SHARED_JWT_SECRET=SHARED_SECRET_CHANGE_ME

7.10.8.1 Konfiguration des Konnektors

Die Konfiguration des Anschlusses ist ähnlich wie die für Process Manager ver-wendete Konfiguration.

Öffnen Sie setup.env und aktualisieren Sie den folgenden Parameter:

SOLMAN_JWT_SECRET: Genau wie bei der Vorlagendatei legen Sie hier dasSecret fest. Es MUSS sowohl in services/process-manager/setup.env als auch inservices/solman/setup.env gleich sein

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Page 54: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Löschen Sie keine Parameter aus der Vorlage und halten Sie die Kon-figurationsdateien untereinander konsistent.

7.10.8.2 Verwendung der Solution-Administration

Informationen zur Verwendung des Konnektors finden Sie im BenutzerhandbuchProcess Manager, Abschnitt Signavio Process Manager for SAP Solution Man-ager 7.2.

7.10.8.3 System diagnostics

On-premises-Kunden können im Abschnitt System diagnostics überprüfen, obihre Konnektor-Installation erfolgreich war. Weitere Informationen finden Sie imKapitel Troubleshooting.

7.10.9 Konfiguration des Mailing-Servers

Für das Versenden von E-Mails wird ein Mailing Server verwendet, der stand-ardmäßig in demselben Tomcat Server installiert wird, wie der Rest derAnwendung. Der Mailing Server kann alternativ auf einem separaten Webserverinstalliert werden, in der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich. Falls einer derfolgenden Punkte auf Ihr Anwendungsszenario zutrifft, kann es zur besserenLastverteilung sinnvoll sein, einen separaten Webserver zu verwenden:

o Sie verwenden das System mit mehr als 1000 Modellierern.

o Sie verwenden das System mit mehr als 50000 Collaboration Hub Nutzern.

o Sie betreiben Signavio in einem Webserver-Cluster.

Um den Mailing-Server als separaten Container zu betreiben, fügen Sie einenzusätzlichen SPM-Dienst hinzu und konfigurieren ihn genauso wie den ProcessManager (siehe: Webserver konfigurieren ). Stellen Sie außerdem sicher, dassder Mailing Server Zugriff auf die Signavio Datenbank erhält. Wir empfehlendenselben Datenbanknutzer zu verwenden, wie für den Signavio Server.

Sollte der zweite Tomcat auf demselben Server oder in derselben VMlaufen, stellen Sie sicher, dass die Ports der beiden Tomcat Servernicht identisch sind.

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Page 55: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Gehen Sie abschließend wie folgt vor:

1. Wenn sie laufen, stoppen Sie die Container.

2. Fügen Sie der Datei "docker-compose" einen zusätzlichen Dienst hinzu

3. Passen Sie die Datei services/process-manager/setup.env an

4. Starten Sie die Container

5. Starten Sie den Mailing-Server.

Achten Sie immer darauf, dass der Signavio Server bereits läuft,wenn Sie den Mailing Server starten. Anderenfalls schlägt die Ini-tialisierung des Mailingservices fehl.

7.10.10 Den Signavio Simulationsserver konfigurieren

Die Ausführung der Simulation von Prozessen erfolgt in einer eigenständigenWebapplikation, die standardmäßig auf demselben Tomcat-Server installiertwird, wie auch der Rest der Anwendung. Um eine Überlastung des Webserversdurch ein komplexes Simulationsszenario zu verhindern, werden Sim-ulationsinstanzen bei Erreichen bestimmter vorkonfigurierter Grenzenabgebrochen. Sie können diese Grenzen auf eigene Gefahr erhöhen. Um eineÜberlastung des Webservers zu verhindern,kann die Simulationskomponenteaußerdem auf einen eigenen Tomcat-Server ausgelagert werden.

7.10.10.1 Die Eigenschaften des Signavio Simulationsservers konfigurieren

Sie müssen die Datei setup.env anpassen, die Sie unter services/process-man-ager finden.

Dekommentieren und aktualisieren Sie die erforderlichen Umgebungsvariablenund ergänzen Sie die Werte:

Wenn Sie den Simulationsserver mit den Standardeinstellungen betreibenmöchten, brauchen Sie die Werte nicht zu bearbeiten, indem Sie sie aus-kommentieren.

SIMULATION_MAX_RESULTS:Definiert dasMaximumder Simulationsergebnisse, die vomSimulationsserver zu einemZeitpunkt zwischengespeichert werden können. Der Standardwert ist 100.

SIMULATION_MAX_CACHED_INSTANCES:

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Page 56: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Definiert dasMaximumder laufenden Simulationsinstanzen, die vomSimulationsserverzu einemZeitpunkt zwischengespeichert werden können. Der Standardwert ist 100.$$\text{NrOfParallelNCaseRuns} \times \frac{maxLogEntries \times 15}{100.000}\text{MB}$$ 

SIMULATION_RESULT_TIMEOUT:Definiert den Zeitraum (in Sekunden) nach dem ein Simulationsergebnis als ‘alt’ angese-hen wird und gelöscht werden kann. Der Standardwert ist 600.

SIMULATION_INSTANCE_TIMEOUT:Definiert den Zeitraum (in Sekunden) nach dem eine Simulationsinstanz als ‘alt’ angese-hen wird und gelöscht werden kann. Der Standardwert ist 600.

7.10.11 Die GitHub-Integration für Red Hat Decision Manager-Projekte konfigurieren

Konfigurieren Sie diese Integration nur, wenn Sie planen, Process Manager zuverwenden, um Diagramme zu Ihren Red Hat Decision Manager-Projekten aufGitHub zu pushen.

Die Process Manager -Integration mit GitHub ermöglicht es Ihnen, Diagrammevon Process Manager zu Ihren Red Hat Decision Manager-Projekten zu pushen,um nahtlose Aktualisierungen zu erhalten.

Gehen Sie wie folgt vor, um die GitHub-Integration mit Ihrem System zu kon-figurieren:

1. Erstellen Sie eine GitHub OAuth-Anwendung.

2. Melden Sie sich bei Ihrem GitHub-Konto an und öffnen Sie https://-github.com/settings/applications/new.

3. Fügen Sie nun einen Anwendungsnamen, eine Homepage und eine App-likations-Beschreibung hinzu.

4. Tragen Sie als Authorization callback URL die Grund-URL Ihres On-Premises-Systems ein - zum Beispiel https://mysignavio.acme.com:8080.

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Page 57: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

5. Klicken Sie auf Register application.

6. Lassen Sie die Website offen, um die Token Client ID und Client Secret späterzu kopieren.

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Page 58: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

7. Fügen Sie die Anmeldeinformationen für die GitHub-Anwendung zu IhrerProcess Manager -Konfiguration hinzu.

8. Öffnen Sie die Datei setup.env im Ordner services/process-manager/.

9. Passen Sie die folgenden Zeilen mit Ihrer Client-ID und Ihrem Client-Secret an:

GITHUB_CLIENT_ID=<myClientID>

GITHUB_CLIENT_SECRET=<myClientSecret>

7.10.12 Konfigurieren der Business Transformation Suite-Versionvon Collaboration Hub

Die Business Transformation Suite-Version von Collaboration Hub kann als sep-arater Dienst mithilfe der Compose-Skripte oder von docker-compose hin-zugefügt werden. Fügen Sie die Option hub beim Ausführen des Compose-Skripts hinzu.

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Page 59: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

7   Installation

Die Umgebungsvariablen müssen in docker-compose.yml angepasst werden, damitCollaboration Hub eine Verbindung zu Process Manager und einer optionalenWorkflow Accelerator Installation herstellen kann.

SPM_API_BASEURL von ProcessManager

SWA_API_BASEURL vonWorkflow Accelerator

JWT_SIGNING_KEYMuss identisch seinmit SHARED_JWT_SECRET von ProcessManager

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Page 60: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

8 BetriebsanleitungDieses Kapitel führt Sie durch die Bedienung von Process Manager.

8.1 Datenbackups durchführen

Um eine sichere Wiederherstellung sämtlicher Repository-Daten zu gewähr-leisten reicht ein Backup sämtlicher in der Datenbank befindlichen Daten aus.

Die folgenden Objekte werden nicht in der Datenbank gespeichert:

o der Suchindex (der automatisch generiert wird, sobald der Tomcat neugestartet wird),

o Nutzersitzungen (d. h. die Nutzer müssen sich nach dem Neustart des Tom-cat-Servers erneut anmelden).

Je nach Datenbanksystem und bereits vorhandener Infrastruktur kann für dasDatenbank-Backup auf bestehende Backup-Strategien zurückgegriffen werden.Wir empfehlen mindestens ein tägliches Backup sowie eine rotierende Backup-Strategie, die auch Monats-Backups vorhält.

Die Backups sollten auf separater Hardware an einem separaten Ort oder aufexternen Medien möglichst feuergeschützt vorgehalten werden.

8.2 Als Nutzer anmelden

Sie greifen auf Process Manager mit einem Webbrowser zu (siehehttps://www.signavio.com/browser-compatibility/ für eine Liste der unter-stützten Browser).

Falls Sie Probleme mit der Verbindung zu Process Managerhaben, stellen Siesicher, dass die Netzwerk- und Proxy-Einstellungen Ihres Browsers korrekt sind.

Für den Zugriff auf Inhalte ist die Eingabe der E-Mail-Adresse und des Pass-worts eines zuvor registrierten Nutzers notwendig.

Collaboration Hub ohne Single-Sign-On ermöglicht es allen Nutzern, die auf dieURL des Signavio-Servers zugreifen können, veröffentlichte Diagramme in

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Page 61: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

Ihrem Browser anzuzeigen. Wenn einige Nutzer innerhalb Ihres Netzwerkskeinen Zugriff auf Collaboration Hub haben sollen, müssen Sie diese Zugriffs-beschränkungen auf Netzwerkebene verwalten.

Im Gegensatz dazu können Sie unter Collaboration Hub mit Single-Sign-Onnutzer- und gruppenspezifische Zugriffsrechte für jedes Diagramm auf BasisIhres Active Directory-Dienstes definieren.

8.3 Troubleshooting

Dieser Abschnitt zeigt die häufigsten Ursachen für eine Beeinträchtigung destäglichen Betriebs und mögliche Lösungsansätze:

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Page 62: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

Problem Lösung

Der Tomcat-Server oder dasDatenbanksystem werdennach Wartungsarbeiten nichtwieder hochgefahren.

Führen Sie nach jeder Wartung einen Probelo-gin durch.

Der Datenbank steht nichtgenügend Fest-plattenspeicherkapazität zurVerfügung.

Sie können mit ca. 1 MB Platzbedarf pro Dia-grammrevision rechnen. Wird ein Diagrammalso 10-mal abgespeichert, werden 10 MBFestplattenplatz verbraucht. Wir empfehlen,den Festplattenplatz großzügig zu kalkulierensowie auf Betriebssystem-Ebene eine Mon-itoring-Funktion einzurichten: Bei knappemFestplattenplatz könnte beispielsweise eineBenachrichtigung an den Administrator ges-andt werden.

Der Tomcat-Server hat nichtgenügend Arbeitsspeicherzugewiesen bekommen.

Dies äußert sich in häufigem Swapping undlangsamen Diagrammzugriffen - sogarOutOfMemoryExceptions und ein Absturz desTomcat-Servers können auftreten. Weisen Siedem Tomcat mehr Arbeitsspeicher zu. Mehrdazu in Abschnitt Configuring the web server.

Wenn man die URL des Sig-navio Servers in einemBrowser öffnet, wird man auflocalhost weitergeleitet.

Die Konfiguration wurde nicht übernommen.Stellen Sie sicher, dass Sie die Install-ationsanweisungen korrekt und vollständigbefolgt haben und starten Sie den ApacheTomcat neu.

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Page 63: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

Problem Lösung

Umlaute werden in ProcessManager UI und exportiertenDokumenten oder Bildern(PNG, PDF etc.) nicht wieerwartet angezeigt.

Der Apache Tomcat benutzt nicht UTF-8 alsKodierung. Überprüfen Sie die Konfigurationdes Betriebssystems, der Datenbank und desWebservers (mehr in den Abschnitten Install-ation).

Es werden keine E-Mail-Ben-achrichtigungen verschickt.

Überprüfen Sie erneut die SMTP-Kon-figuration des Servers (mehr in den Abschnit-ten Installation).

Benachrichtigungs-E-Mailsaus dem Signavio Systemkommen bei Empfängerninnerhalb Ihres Net-zwerks/Unternehmens an,aber nicht bei externen Emp-fängern.

Eine Einstellung am E-Mail-Server verhindertdas Versenden von E-Mails an externe Emp-fänger (Relay Einstellungen). Bei den meistenE-Mail-Servern, die einen anonymen Zugrifferlauben (wenn bei der Konfiguration der E-Mail-Server-Integration kein Nutzername undPasswort festgelegt wurde), ist dies die Stand-ardkonfiguration. Bitte wenden Sie sich an denfür den E-Mail-Server zuständigen Admin-istrator.

Tomcat Server startet nichtkorrekt und gibt im Log ‘Wait-ing for changelog lock…’ aus.

Wenn zuvor der Tomcat Server auf Grundeines Fehlers während der Initialisierungabgebrochen wurde (weil beispielsweise demTomcat Server zu wenig Arbeitsspeicherzugewiesen wurde), dann kann es passieren,dass dieser Fehler auftritt. Um den Fehler zubeheben, stoppen Sie zuerst den TomcatServer. Melden Sie sich anschließend an derDatenbank an und öffnen Sie die Tabelle Data-baseChangelogLock , die normalerweise nureine Zeile enthält. Setzen Sie den Wert derVariablen LOCKED von 1 auf 0. Starten Sieden Tomcat-Server erneut.

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Page 64: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

Problem Lösung

Sehr große Diagrammekönnen nicht abgespeichertwerden

Standardmäßig unterstützt der Tomcat dasAbspeichern von sehr großen Diagrammen (>2 MB text-basiertes Datenformat) nicht. Siekönnen die Dateigrößenbegrenzung erhöhen,indem Sie die Eigenschaft maxPostSize zuden Connector-Definitionen in der server.xml-Datei des Tomcat hinzufügen. Lesen Sie mehrim Abschnitt Configuring the web server.

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Page 65: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

Problem Lösung

Einige Features funktionierennicht wie erwartet.

o Das Glossar ist leer.

o Die BPMN-Simulationkann nicht ausgeführtwerden.

o Die Suche nach Dia-grammen und Gloss-areinträgen gibt keineErgebnisse zurück.

o Diagramme können nichtals PNGs exportiert wer-den, die Dia-grammvorschau imExplorer zeigt kein Bilddes Diagramms, Col-laboration Hub zeigtkeine grafische Darstel-lung und in der BPMN-Simulation und im Dia-grammvergleich werdenkeine Diagrammeangezeigt.

o Es werden keine täg-lichen E-Mail-Ben-achrichtigungenverschickt.

Die unterschiedlichen Funktionen werden voneinzelnen Webanwendungen bereitgestellt,die per HTTP(S) kommunizieren. Bei der Ver-wendung von HTTPS ist es für einereibungslose Kommunikation daher erforder-lich, dass die JVM Instanz das verwendete Zer-tifikat akzeptiert. Wenn Sie einen odermehrere dieser Effekte beobachten, kon-trollieren Sie die Logdateien vom TomcatServer. Die Fehlermeldungen enthalten häufigkonkrete Hinweise, welche Ursache das Prob-lem hat.

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Page 66: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

8.4 Den Server warten

Wenn Wartungsarbeiten am Server durchgeführt werden müssen und diese einHerunterfahren des Systems erfordern, berücksichtigen Sie die folgendenPunkte:

8.4.1 Informieren Sie Ihre Nutzer

Wenn Wartungsarbeiten am Server durchgeführt werden müssen und diese einHerunterfahren des Systems erfordern, weisen Sie alle Nutzer rechtzeitig daraufhin, dass der Signavio Process Manager für eine bestimmte Zeit nicht erreichbarist.

Als Arbeitsbereichsadministrator von Process Manager können Sie auf eineListe aller Nutzer zugreifen, um diese über Updates und mögliche Ausfallzeitenzu informieren.

8.4.2 Die Datenbank im Falle eines Neustarts richtig verwalten

Process Manager arbeitet ausschließlich auf Datenbanksystemen, die Tran-saktionen unterstützen.

Daher hat ein Neustart der Datenbank keine Auswirkungen auf die Daten-konsistenz. Die Initialisierung des Servers darf jedoch nicht abgebrochen wer-den, da sie Operationen umfasst, die nicht alle Datenbanksysteme inTransaktionen ausführen. Daher dürfen Sie das System während des Startsnicht herunterfahren. Falls Sie das Datenbanksystem herunterfahren müssen,fahren Sie immer zuerst den Tomcat-Server herunter.

8.4.3 Nutzer-Sessions während eines Restart verwalten

Jede Nutzersitzung wird bei einem Neustart des Tomcat-Servers beibehalten.Daher bleiben Nutzer, die gerade angemeldet sind, angemeldet. Beim Her-unterfahren werden die Daten der Benutzersitzungen in einer Datei auf demTomcat-Server gespeichert(standardmäßig $TOMCAT_DIR/- work/Catalina/localhost/\_/SESSIONS.ser).Das System liest die Datei während des Startvorgangs erneut und stellt dieSitzungen wieder her. Ist die Unterbrechung nur sehr kurz, bekommen die

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Page 67: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

zurzeit angemeldeten Nutzer unter Umständen gar nicht mit, dass der Server kur-zzeitig nicht erreichbar war. Hat ein Nutzer aber beispielsweise genau in dieserZeit versucht, ein Diagramm abzuspeichern, so wird dem Nutzer ein Fehlerangezeigt. Sobald der Tomcat Server wieder hochgefahren ist, kann der Nutzerallerdings den Speichervorgang wiederholen und das Diagramm abspeichern.

8.5 Monitoring

Um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten, sollten Sie sowohl den Daten-bankserver als auch den Apache Tomcat Server überwachen.

Beim Datenbankserver ist vor Allem darauf zu achten, dass genügend freier Fest-plattenspeicher zur Verfügung steht. Wir empfehlen Ihnen, eine Beo-bachtungsroutine einzurichten, die überprüft, ob der Server keinenFestplattenspeicher mehr hat oder ob es Probleme bei der Erstellung vonBackups gibt. Falls Anfragen an den Signavio Process Manager nur mit einerhohen Latenz beantwortet werden, lassen Sie von einem Datenbank-Admin-istrator die Konfiguration der Datenbank überprüfen (beispielsweise, ob dieDatenbank-Caches korrekt konfiguriert sind oder ob bei jeder Anfrage die Datenvon der Festplatte gelesen werden müssen).

Sie können die einfache Verfügbarkeit des Webservers überprüfen, indem Sieeine http-Anfrage senden und sich am Signavio-System anmelden. Zusätzlichsollte der Tomcat Prozess selbst sowie der Arbeitsspeicherverbrauch des Tom-cat Prozesses überwacht werden. Wenn der Prozess den Auslagerungsbereichnutzen muss und Speicherseiten auf die Platte auslagern muss, reagiert das Sys-tem sehr langsam. Stellen Sie in diesem Fall zusätzlichen Speicher zur Ver-fügung.

8.6 Das Datenbank- oder Betriebssystem aktualisieren

Sicheren Sie vor dem Update unbedingt Ihre Daten. Beachten Sie, dass vor demHerunterfahren des Datenbanksystems der Tomcat Server heruntergefahren wer-den muss.

Der Signavio-Server verwendet JDBC und Apache Tomcat, um vom Datenbank-und Betriebssystem zu abstrahieren.

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Page 68: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

8   Betriebsanleitung

Daher sollte das Einspielen von Patches im Regelfall zu keiner Bee-inträchtigung im Betrieb des Signavio-Systems führen und keine Hilfe vom Sig-navio Support-Team benötigen.

Stellen Sie vor einem Update sicher, dass das gewünschte Datenbank- oderBetriebssystem unterstützt wird.

8.7 Den Server auf neue Hardware umziehen

Sicheren Sie vor dem Update unbedingt Ihre Daten. Beachten Sie,dass vor dem Herunterfahren des Datenbanksystems der TomcatServer heruntergefahren werden muss.

Der Umzug auf andere Hardware ist unproblematisch.

1. Kopieren Sie Ihre Lizenzdatei und erstellen Sie einen SpeicherauszugIhrer Datenbank.

2. Installieren Sie das System von Grund auf neu auf Ihrem neuen Computerund importieren Sie dort den Datenbank-Dump.

3. Auch ist sicherzustellen, dass sämtliche Fremdsysteme (Mailserver, Daten-bank, Active Directory, SharePoint, etc.) vom neuen Server aus erreichbarsind.

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Page 69: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

9   Die Lizenzdatei austauschen

9 Die Lizenzdatei austauschen

Erstellen Sie vor dem Ersetzen der Lizenzdatei ein Backup IhrerDatenbank. Das Ersetzen der Lizenzdatei löst irreversible Änder-ungen in der Datenbank aus.

Sie müssen die Lizenzdatei z. B. nach der Bestellung zusätzlicher Nutzer erset-zen oder wenn Sie eine neue Lizenzdatei von Signavio erhalten.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Lizenzdatei zu ersetzen:

1. Erstellen Sie ein Backup Ihrer Datenbank.

2. Stoppen Sie den Process Manager-Container.

3. Navigieren Sie zu Ihrem Konfigurationsordner, von dem aus docker-compose

gestartet wird.

4. Speichern Sie eine Sicherungskopie der alten Lizenzdatei configuration_signed.xml.

5. Kopieren Sie die neue Lizenzdatei in das Verzeichnis.

6. Starten Sie die Einrichtung docker-compose neu.

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Page 70: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

10   Nutzerdefinierte Konfiguration von ProcessManager

10 Nutzerdefinierte Konfiguration vonProcess ManagerProcess Manager bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten für dieBedürfnisse Ihrer Organisation.

Ausführliche Anweisungen zur Konfiguration von Process Manager als Arbeits-bereich-Administrator finden Sie im Abschnitt Arbeitsbereich-Administrationdes Nutzerhandbuchs Process Manager.

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Page 71: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

11   Kompatibilität

11 KompatibilitätDie folgende Tabelle zeigt die kompatiblen Software-Versionen für ver-schiedene Versionen von Process Manager.

ProcessManager

WorkflowAccelerator

Datenbank Anmerkungen

13.15 3.129

MySQL Standard Edi-tion 5.x (InnoDB Stor-age Engine) oder

MySQL Enterprise Edi-tion 5.x (InnoDB Stor-age Engine)

Ende des Supports fürandere Datenbanken fürNeukunden

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Page 72: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

12   Troubleshooting

12 Troubleshooting

12.1 Fehlerbehebung bei Konfigurationsproblemen

Um zu überprüfen, ob nach dem Start des Tomcat alles gut gelaufen ist,besuchen Sie die URL <baseURL>/diagnostics(zum Beispiel: https://mycompanysignavio.com:8080/diagnostics).

Es öffnet sich das folgende Fenster:

Klicken Sie Diagnosetest durchführen. Das Tool überprüft nun automatisch dieLogeinträge. Falls Fehler auftreten, werden Ihnen Problembeschreibungen unddetaillierte Lösungsansätze angezeigt.

Um zu verhindern, dass Nutzer auf die Diagnoseergebnisse zugreifen können,folgen Sie den Anweisungen unter Configuring HTTP basic authentication .

Ersetzen Sie in den Codesnippets register durch diagnostics:

Ersetzen Sie <url-pattern>/p/register/*</url-pattern> durch <url-pattern>/diagnostics/*</url-pat-

tern> .

12.2 Installationen unter Windows

Problem Lösung

Docker-Images funk-tionieren nichtunter Win-dows

Wir bieten derzeit nur Linux-Images an, daher müssen Sie Win-dows Linux Container auf Windows und Hyper-V (mindestensWindows Server 2016) aktivieren. Beide können mit PowerShell-Befehlen aktiviert werden.

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Page 73: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

12   Troubleshooting

12.3 Dateien an falschenOrten

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Page 74: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

12   Troubleshooting

Problem Lösung

configuration_signed.xmlDatei an der falschenStelle

o Wenn das Convenience-Skript compose.sh ver-wendet wird, holt es sich die Datei configuration_signed.xml. Diese Datei muss sich im selben Ordnerbefinden wie die Datei compose.sh, andernfallsmüssen Sie den Pfad im Skript compose.shanpassen.

o das Skript compose.sh kodiert die Datei configuration_signed.xml in base64 und stellt sie als Umge-bungsvariable zur Verfügung. Alternativ kann dieverschlüsselte Umgebungsvariable direkt im Skriptoder in der docker-compose.yml von Process Managergesetzt werden

Datenbanktreiber ander falschen Stelle

Sie müssen die Datenbanktreiber hinzufügen, sie sindnicht Teil der mitgelieferten Dateien. Die Treiberdateienmüssen sich unter demselben Root-Verzeichnis wie dasDockerfile für Process Manager befinden und der BefehlCOPY muss dem Dockerfile hinzugefügt werden.

Der Quellpfad des Treibers, der dem Process Manager-Image hinzugefügt werden muss, muss sich innerhalbdes Kontexts des Docker-Builds befinden. Ein Beispielfür den COPY-Befehl ist als Kommentar im Dockerfileenthalten.

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Page 75: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup

12   Troubleshooting

Problem Lösung

Tomcat-Kon-figurationsdateien ander falschen Stelle

Es ist möglich, Tomcat-Konfigurationsdateien in ser-

vices/process-manager/tomcat_conf abzulegen. Dadurch wer-den alle durch Umgebungsvariablen gesetzten Werte fürdie Konfigurationsdateien außer Kraft gesetzt.

Wenn Sie diese Option verwenden, müssen Sie im Pro-cess Manager-Dockerfile die Zeile auskommentieren,die sicherstellt, dass tomcat_conf in das Docker-Imagekopiert wird.

Wenn die Konfigurationsdateien direkt in das Tomcat-Verzeichnis gelegt werden, z. B. COPY configuration.xml /us-

r/share/tomcat/conf/configuration.xml, überschreibt das Pro-cess Manager-Image diese Datei beim Start, da dasImage eine Konfigurationsdatei mit gesetzten Umge-bungsvariablen erstellt. Das Image ist jedoch so ein-gerichtet, dass alle Dateien im hinzugefügten Ordnertomat_conf Vorrang vor den Dateien haben, die mit deneingestellten Umgebungsvariablen erstellt wurden.

Wenn Sie configuration.xml von tomcat/confverwenden, stel-len Sie sicher, dass Sie Gateway-Zuordnungen zu Ihrerconfiguration.xmlhinzugefügt haben, da sonst der neue Col-laboration Hub und die neue Nutzerverwaltung mög-licherweise nicht funktionieren.

<sharedJwtSecret>hellotest</sharedJwtSecret><gatewaymappings>graphql=http://graphql</gatewaymappings><gatewaymappings>hub-next=http://hub</gatewaymappings><gatewaymappings>users=http://user-mgmt</gatewaymappings>

Version 14.9 75

Page 76: ProcessManager Administrator- Handbuch DockerSetup