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HOLOSEM® Kontakt: Daniel Kuster, Leiter Produktion Saatgut und Begrünungen Ö+L GmbH Tel. +41–(0)56-641 17 14 www.holosem.ch Hof Litzibuch [email protected] 8966 Oberwil-Lieli Oberwil-Lieli, im März 2016 Produkt-Datenblatt für autochthones (lokales) Saatgut nach HoloSem-Verfahren Saatgutspezifikationen, Leistungsverzeichnis, Richtpreise für die Varianten „Direktbegrünung“ und „Heugrassaat aus dem Sack“ Was ist autochthones (lokales) Saatgut nach HoloSem-Standard? Die Firma Ö+L GmbH bietet unter dem Markennamen HoloSem® autochthones (lokales), standörtlich optimal angepasstes Saatgut für naturnahe Begrünungen bei Bauprojekten, im Siedlungsbereich und im Naturschutz an und führt bei Bedarf die Begrünungen auch selber durch. Das Saatgut wird ausschliesslich in der näheren Umgebung der Begrünungsflächen auf sorgfältig ausgewählten Spenderwie- sen in Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten geerntet. Das Saatgut genügt höchsten Ansprüchen im Hinblick auf den Be- grünungserfolg, die Artenvielfalt und die Erhaltung der lokalen Biodiversität (autochthone Ökotypen / genetische Diversität). Die Auswahl der Spenderflächen entspricht standörtlich der Begrünungsfläche. Die Ansaat erfolgt je nach Begrünungszeitpunkt und je nach Wunsch des Auftraggebers entweder als – gemäss HoloSem- Verfahren optimierte – Direktsaat (Heugrassaat) oder mittels „Heugrassaat aus dem Sack“. Für die „Heugrassaat aus dem Sack“ wird das Saatgut auf der Spenderwiese geerntet und anschliessend getrocknet und gedroschen. Damit steht es wie jedes andere Saatgut flexibel und zeitlich unabhängig zur Verfügung und kann beliebig z.B. per Trockensaat oder Nasssaat (Hydroseeder) ausgebracht werden. Das autochthone Saatgut gemäss HoloSem®-Standard weist folgende Spezifikationen auf: Das Saatgut enthält zu 100% autochthone, d.h. lokale bzw. regionale Pflanzenökotypen (einschliesslich der Gräser)*. Das Saatgut stammt aus Naturwiesen (Spenderflächen), die in derselben biogeographischen Region gemäss InfoFlora liegen und zudem in der Regel maximal 15 km von der Begrünungsfläche entfernt sind; im Berggebiet zudem im gleichen Haupttal*. Es ist damit auch sichergestellt, dass im Saatgut nur solche Pflanzenarten enthalten sind, welche in der Region vor- kommen*. Die Auswahl der Saatgut-Spenderflächen erfolgt so, dass sie standörtlich (Höhenlage, Exposition etc.) den Ansaatflächen entsprechen. Dabei ist eine Berücksichtigung mehrerer verschiedener Standorteigenschaften pro Projekt möglich (z.B. sauer/basisch, unterschiedliche Höhenlagen etc.). Die Qualität der Saatgut-Spenderflächen wird auf der Basis des Vegetationsschlüssels von Bosshard & Reinhard 2006 (aktualisiert) sichergestellt (s. Publikationen umseitig). Dabei werden mit Handelssaatgut neu angesäte oder übersäte Flä- chen oder solche mit Problemarten (Neophyten u.a.) ausgeschlossen. Das Saatgut ist aufgrund der genannten Eigenschaften vollumfänglich bewilligungsfähig gemäss Natur- und Heimat- schutzgesetz (Art. 23: stark eingeschränkte Verwendung standortfremder Arten und Ökotypen) und der Direktzahlungs- verordnung (Art. 58 Ziff. 8, neu seit 1.1.2014: Bevorzugung Heugras- und Heudruschsaat gegenüber Standardmischun- gen). Durchführung der Saatguternte erfolgt in enger Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten bzw. den Bewirtschaftern der Spenderflächen. Diese werden soweit möglich in die Arbeiten eingebunden und für ihre Leistungen fair entschädigt. Lokalität und botanische Zusammensetzung der Spenderflächen werden dokumentiert. Das Saatgut enthält meist eine deutlich höhere Artenzahl als die vergleichbaren Standardmischungen. Auch der ge- wichtsmässige Wiesenblumenanteil übertrifft in der Regel denjenigen der teuersten vergleichbaren Standardmischung deutlich. * Ausnahmen bilden nach Bedarf beigefügte Deck- und Zwischenfrüchte. Dieses Ergänzungssaatgut dient dem kurz- und mittelfristigen Erosionsschutz und beinhaltet landwirtschaftlich genutzte Arten, die nach 1-2 Jahren wieder aus dem Bestand verschwinden und den Zielarten Platz machen.

Produkt-Datenblatt für autochthones (lokales) Saatgut nach ......Saatgut und Begrünungen Ö+L GmbH Tel. +41–(0)56-641 17 14 Hof Litzibuch [email protected] 8966 Oberwil-Lieli Oberwil-Lieli,

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  • HOLOSEM® Kontakt: Daniel Kuster, Leiter Produktion Saatgut und Begrünungen Ö+L GmbH Tel. +41–(0)56-641 17 14

    www.holosem.ch Hof Litzibuch [email protected] 8966 Oberwil-Lieli

    Oberwil-Lieli,imMärz2016

    Produkt-Datenblattfürautochthones(lokales)SaatgutnachHoloSem-VerfahrenSaatgutspezifikationen,Leistungsverzeichnis,RichtpreisefürdieVarianten„Direktbegrünung“und„HeugrassaatausdemSack“

    Wasistautochthones(lokales)SaatgutnachHoloSem-Standard? DieFirmaÖ+LGmbHbietetunterdemMarkennamenHoloSem® autochthones (lokales), standörtlichoptimal angepasstesSaatgutfürnaturnaheBegrünungenbeiBauprojekten, imSiedlungsbereichundimNaturschutzanundführtbeiBedarfdieBegrünungenauchselberdurch.

    DasSaatgutwirdausschliesslichindernäherenUmgebungderBegrünungsflächenaufsorgfältigausgewähltenSpenderwie-seninZusammenarbeitmit lokalenLandwirtengeerntet.DasSaatgutgenügthöchstenAnsprüchenimHinblickaufdenBe-grünungserfolg,dieArtenvielfaltunddieErhaltungderlokalenBiodiversität(autochthoneÖkotypen/genetischeDiversität).DieAuswahlderSpenderflächenentsprichtstandörtlichderBegrünungsfläche.

    DieAnsaat erfolgt je nachBegrünungszeitpunkt und je nachWunsch desAuftraggebers entweder als – gemässHoloSem-Verfahrenoptimierte –Direktsaat (Heugrassaat) odermittels „Heugrassaat aus demSack“. Für die „Heugrassaat aus demSack“wirddas Saatgut auf der Spenderwiese geerntet und anschliessend getrocknet und gedroschen.Damit steht eswiejedesandereSaatgut flexibelundzeitlichunabhängigzurVerfügungundkannbeliebig z.B.perTrockensaatoderNasssaat(Hydroseeder)ausgebrachtwerden.

    DasautochthoneSaatgutgemässHoloSem®-StandardweistfolgendeSpezifikationenauf:• DasSaatgutenthältzu100%autochthone,d.h.lokalebzw.regionalePflanzenökotypen(einschliesslichderGräser)*.• Das Saatgut stammt aus Naturwiesen (Spenderflächen), die in derselben biogeographischen Region gemäss InfoFlora

    liegenundzudeminderRegelmaximal15kmvonderBegrünungsflächeentferntsind;imBerggebietzudemimgleichenHaupttal*.

    • Es ist damit auch sichergestellt, dass im Saatgut nur solche Pflanzenarten enthalten sind, welche in der Region vor-kommen*.

    • DieAuswahlderSaatgut-Spenderflächenerfolgtso,dasssiestandörtlich(Höhenlage,Expositionetc.)denAnsaatflächenentsprechen. Dabei ist eine Berücksichtigungmehrerer verschiedener Standorteigenschaften pro Projektmöglich (z.B.sauer/basisch,unterschiedlicheHöhenlagenetc.).

    • Die Qualität der Saatgut-Spenderflächenwird auf der Basis des Vegetationsschlüssels von Bosshard & Reinhard 2006(aktualisiert)sichergestellt(s.Publikationenumseitig).DabeiwerdenmitHandelssaatgutneuangesäteoderübersäteFlä-chenodersolchemitProblemarten(Neophytenu.a.)ausgeschlossen.

    • Das Saatgut ist aufgrund der genannten Eigenschaften vollumfänglich bewilligungsfähig gemäss Natur- und Heimat-schutzgesetz(Art.23:starkeingeschränkteVerwendungstandortfremderArtenundÖkotypen)undderDirektzahlungs-verordnung (Art. 58 Ziff. 8, neu seit 1.1.2014:BevorzugungHeugras-undHeudruschsaat gegenüber Standardmischun-gen).

    • DurchführungderSaatguternteerfolgt inengerZusammenarbeitmit lokalenLandwirtenbzw.denBewirtschafternderSpenderflächen.DiesewerdensoweitmöglichindieArbeiteneingebundenundfürihreLeistungenfairentschädigt.

    • LokalitätundbotanischeZusammensetzungderSpenderflächenwerdendokumentiert.• Das Saatgut enthält meist eine deutlich höhere Artenzahl als die vergleichbaren Standardmischungen. Auch der ge-

    wichtsmässigeWiesenblumenanteil übertrifft in der Regel denjenigen der teuersten vergleichbaren Standardmischungdeutlich.

    —* Ausnahmen bilden nach Bedarf beigefügte Deck- und Zwischenfrüchte. Dieses Ergänzungssaatgut dient dem kurz- undmittelfristigenErosionsschutzundbeinhaltetlandwirtschaftlichgenutzteArten,dienach1-2JahrenwiederausdemBestandverschwindenunddenZielartenPlatzmachen.

  • HOLOSEM® Kontakt: Daniel Kuster, Leiter Produktion Saatgut und Begrünungen Ö+L GmbH Tel. +41–(0)56-641 17 14

    www.holosem.ch Hof Litzibuch [email protected] 8966 Oberwil-Lieli

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    BestellmengenproKleinregion*) ab600m2 ab2'000m2 ab5'000m2 ab10'000m2 ab20'000m2

    Preise(CHF/m2exkl.MwSt.) 2.40 1.70 1.20 0.95 0.85

    • DiePreiseverstehensichinklusiveallerobenimLeistungsverzeichnisangegebenenLeistungen.• Ansaat (Trockensaat) ist imPreis inbegriffen (max.1Saatterminpro5'000m2).WirddieAnsaatanderweitigübernom-

    men,gewährenwireinenRabattvon5-10%.Zudemist je5'000m2 einSpenderflächen-Standorttyp imPreismiteinge-schlossen.

    • ImeinzelnenFall(z.B.bereitsrekrutierteSpenderflächenvorhanden)könnendiegenanntenPreisetieferliegen–verlan-genSieinjedemFalleineOfferte!

    • DasSaatgutkannproblemlosüber3-4Jahregelagertwerden.DieLagerungwirdaufWunschkostenlosdurchÖ+LGmbHübernommen.

    —*)Kleinregion:Berggebiet:Gebiet innerhalbeinesHaupttalesmitRadius

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    Lokales(autochthones)Saatgut:KopierverfahrenvonartenreichenWiesen.

    Lokal=<15kmUmkreis

    Links:Erntevon„HeugrassaatausdemSack“ineinerartenreichenWiesemiteinemhangtauglichenSeedHarvester.

    Unten:DervonÖ+L&Partnerneuentwickelte,elektronischge-steuerteundbatteriebetriebeneeBeetle1.0.

    Rechts:LokaleVielfaltmithohemBlumen-anteilim„HeugrassaatgutausdemSack“

    Fotos:Ö+LGmbH

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    „HeugrasausdemSack“kann–wieanderesSaatgutauch–zujedemZeitpunktausgebrachtwerden.EslässtsichauchoptimalmitdemHydroseed-Verfahrenaus-bringen.

    Fotos:Ö+LGmbH

    Links:HoloSem-SaatgutimEinsatzaufderGrossbaustelle.DieErdüberdeckungdesneuenForschungszentrumsSwiss-FELinWürenlingenwurdevollständigmitautochthonemSaatgutnachHoloSembegrünt.Bild:AnlagewährendBauphase(Quelle:www.psi.ch/media/eine-grossforschungsanlage-verschwindet-im-wald).

    Unten:MitautochthonemSaatgutnachHoloSem-MethodebegrünteStrassenböschungen:SehrhoheBlumen-undArtenvielfaltauch6JahrenachderAnsaat.Bild:N4-Begleit-massnahmen.

    Oben:Vielfalteinerstabilen,standortangepasstenVegetationistderbesteErosionsschutz(links),währendartenarmeBegrünungenoftnuroberflächlichwurzelnundwenigSchutzbieten(rechts).Quelle:LeitfadennaturgemässeBegrünungen/ForumBiodiversi-tät.

    Rechts:DasAblöseprinzipmitgezielteingesetztenDeck-undZwi-schenfrüchten.SieermöglicheneinesehrrascheBegrünung,wäh-renddaruntersichdieautochthoneVegetationdesHauptsaatgu-tesgutgeschütztlangsamentwickelnkann.Quelle:Ö+LGmbH.