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WIFI-Lehrgang: Freizeit-, Veranst.- & EventmanagerIn . Freizeit- soziologie Univ.-Prof. (JKU) Dr. Ingo Mörth Freizeitsoziologie Willkommen !! Wer ist Ingo Mörth, und was versteht er von Freizeit ? a.Univ.-Prof. für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz tätig an: Institut für Soziologie, Institut für Kulturwirtschaft & Kulturforschung (Vorst.) Zentr. f. soziale & interkultur. Kompetenz Forschung & Lehre u.a. in d. Bereichen: Kultur, Alltagsleben, Freizeit, Tourismus Autor eines Skitourenführes

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Univ.-Prof. (JKU) Dr.Ingo Mörth

FreizeitsoziologieWillkommen !!

Wer ist Ingo Mörth, und was versteht er von Freizeit ?a.Univ.-Prof. für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linztätig an: Institut für Soziologie, Institut für Kulturwirtschaft & Kulturforschung (Vorst.)Zentr. f. soziale & interkultur. KompetenzForschung & Lehre u.a. in d. Bereichen:Kultur, Alltagsleben, Freizeit, TourismusAutor eines Skitourenführes

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Nähere Infos zu Ingo Mörth (homepage):http://www.kuwi.jku.at/Personen (->link)Online zugängliche Texte zu Freizeit etc.* Problembereiche u. Zielgruppen der Jugendarbeit* Stadtkultur-Freizeitkultur* Kulturtourismus - Kultur des Tourismus* City-Kultur und Stadtteilarbeit* Tourismus als Dünger regionaler Kultur* Stadtraum-Kulturraum-Freizeitraum* Reisemotivmessung* Fremdheit, wohldosiert: Tourismus als Begegnung* Freizeit in Linz: Themen und Trends* Die nachhaltige Tourismusgemeinde

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Und wer sind SIE ?(Vorstellungsrunde)beruflicher HintergrundMotive/ Perspektiven für d. Lehrganggeplantes Lehrgangsprojektbevorzugte FreizeitbeschäftigungErwartungen an das Fach „Freizeitsoziologie“

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FreizeitsoziologieUnser Programm

Freizeitsoziologie als Teil d. SoziologieBlock I: Freizeittheorie & Freizeitbegriffe* Gruppenarbeit: Freizeitfunktionen in EventsBlock II: Freizeitverhalten* Gruppenarbeit: Events für verschiedene

soziale GruppenBlock III: Der Freizeitmarkt* Gruppenarbeit: Freizeitevents der

Zukunft

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Freizeitsoziologieals Teil der Soziologie

Die soziologische Arbeitsteilung: Theorie, Empirie, Spezielle Felder (zB. Freizeit)Grundsätzliche Perspektive: Beschreibg. & Erklärung von sozialen BeziehungenMehrebenenanalyse: Individuum-Gruppe-Gesellschaft im ZusammenhangWichtige Begriffe der Soziologie:* Individ. Ebene: Identität, Biographie, Rolle

Sozialisation; Gruppenebene: Kommunikation,Interaktion, Lebenswelt, Konflikte; Gesellsch.-ebene: Sozialstruktur, Kultur, Werte, Schicht &Distinktion, Institution, Organisation

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Übersicht:„Freizeit: Theorien,

Begriffe, Definitionen“

Zeitsoziologische GrundaspekteEntwicklung von ZeitstrukturenFreizeitbegriffeIndividuelle FreizeitfunktionenSoziale & ökonom. FreizeitfunktionenFreizeitforschungUnterwegs zur „Freizeitgesellschaft“?Exkurs: Das Spiel = „echte“ Freizeit ?

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Soziale und kulturelleZeitorganisation

Normierung und Kontrolle sozialer Felder & Systeme (z.B. Kalender)Strukturierung von LebensläufenPeriodisierung des Alltages im Jahres-, Monats-, TageslaufSynchronisierung sozialer ZeitHorizont der Zukunft(Gestaltung, Planung, Verwertung)

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IndividuellesZeitbewusstsein

Grundlagen des Zeiterlebens („occasional“, zyklisch, linear)Bedeutungen erlebter ZeiträumeIntensität des Zeiterlebens („Flow“)Freiheit & Zwang d. ZeitverwendungOrientierungsraum der Biographie(retro- & prospektiv)zeitl. Strukturierung der Lebenswelt

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Zeiteinteilung &Zeitmessung

Tages-, Jahres-, EpochengliederungKalender: „kosmische“ AbstraktionenWochen: soziale DefinitionenStunden: Messtechnik durch UhrenSynchronisierung von Zeitmaßen zur „Weltzeit“ = Teil der GlobalisierungTrennung von Raum und ZeitVon zyklischen zu linearen Zeiten: universelle Zeitachsen

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„Zeit ist Geld“:Zeitkultur der Moderne

Disziplinierung der Arbeit(-szeit)Zeitregime im „Takt der Maschinen“„Just in time“: Zeit & ArbeitsteilungZeit als „Investitionskapital“Zeit als Medium der GeldwirtschaftDifferenzierung Arbeit/ arbeitsfreie ZeitEntstehung der Freizeit als InstitutionKampf um ArbeitszeitverkürzungFreizeit als Gegenpol & Ergänzung

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Freizeitbegriffezw. Arbeit und Freiheit

Wurzeln: Muße, Spiel, Kampffreiheit„positive Freizeitbegriffe“:

Kontemplation, Muße, Kommunikationeigener (sozialer) HandlungsraumSelbstbestimmung, Selbstverwirklichg.

„negative Freizeitbegriffe“:Regeneration, soziale VerpflichtungRestzeit, Nicht-Erwerbsarbeitobligationsfreie Zeit

Komplexe Definitionen: Freizeit als eigenständiger Erfahrungsbereich

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Objektive und subjektiveDimensionen der Freizeit

Objektiv Subjektiv

Symbolstruktur Bedürfnisse

Zeitstruktur Einstellungen

Materielle Strukt. Motivationen.

Verhaltensstrukt. Erlebnisweisen

Individ. o. Gruppenfreizeit

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Individuelle Funktionen d. Freizeit

Entspannung, Erholung = „recreation“Abwechslung, Zerstreuung = „variety, amusement & entertainment“Kommunikation, Geselligkeit = „social communication“Information, Bildung = „education“Bewegung = „sports & motion“Expression = „emotional presentation“Identität, Selbstverwirklichung = „identity“Befreiung von Zwängen = „freedom“

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Soziale & ökonom.Funktionen d. Freizeit

Sozialisation = „continuouos social learning“Regeneration = „always fit for the job“Kompensation = „alternatives tw.a true self“Integration = „social spheres reconstructed“Konsumteilnahme = „leisure consumation“Grundlage d. Dienstleistungswirtschaft = „leisure needs offered & fulfilled“Systemstabilisierung = „social stabilisationInnovation = „vehicle of innovation“Lebensstil-Kreation = „lifestyle developmen

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Themen derFreizeitforschung

Freizeit und LebensweltZeitstrukturen, ZeitbudgetsVerhaltensformen und -änderungenLebensstileFreizeiterleben

Freizeit und Gesellschaft Tourismus/FremdenverkehrMedien/KommunikationKultur/Kulturelle BildungSport/SpielKonsum/Unterhaltung

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Unterwegs zur„Freizeitgesellschaft“

Arbeit wird freizeitähnlicher (wird Freizeit auch „arbeitsähnlicher“ ?)Gruppen ohne (klassische) Erwerbsarbeit wachsen bzw. werden mehrFreizeitstile prägen Lebensbereiche„FreizeiterInnen“ als Trendsetter der GesellschaftFreizeit als Ort sozialen Lernens

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Exkurs: Freizeit, Spiel und Gemeinschaft

Die Rückkehr gemeinschaftlicher StrukturenGrenzen der Systemrationalität Substitution von Arbeit durch SpielSpiele als Symbole der GemeinschaftSpiele als Grundfunktion der Integration des Individuums„homo ludens“ zwischen Arbeit und FreizeitDas Ende des Spiels?

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Übersicht:„Freizeitverhalten:

Formen, Motive etc.“

Verhaltensfelder der FreizeitEntwicklung seit den 50er JahrenFreizeitaktivitäten und FunktionenFreizeit sozialer Gruppen

FrauenJugendÄltere Generation

Verhaltenstrends

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Verhaltensfelder imFreizeitbereich

Körper, Gesundheit, Sport (Sport, Wandern, „Wellness-Bildung“ ...)Kunst, Kirche, Bildung (Theater, Galerien, Kirchen, Caritas, Lesen, ...)Aktiver Alltag (Verein, Hobby, Urlaub, Geselligkeit, auch Aspekte der Arbeit)Männliche Freizeit (Fernsehen, Jagen, Kegeln, Frühschoppen, Autobasteln ...)Weibliche Freizeit (Einkaufsbummel, Handarbeit, Wohnung, Kontakte, Kinder ...)Jugendfreizeit (Disco, Kino, Mountain-biking, Musikinstrument, Laientheater ...)

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AusgewählteFreizeitaktivitäten

in Österreich

Aktives Musizieren: Jugend, TirolerKreative Hobbies: Mädchen, SchülerKartenspielen: Arbeitslose, MännerKinobesuch: Jugend, WienerTheaterbesuch: gebildete FrauenVolksmusikveranstaltung: Landbevölk.Museum, Ausstellung: GebildeteSport betreiben: 48% mind.1x wöchentl.Kontemplation: 52 % mind. 1x wöchentl.

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Veränderungen desFreizeitverhaltens

seit den 50er Jahren

1950 ~ 1975 „3F“: Fernsehen, Filzpantoffeln, Familie (& Vereine)1975 ~ 1985 „4K“: Kreativität, Kaufen & Konsum, Kommunikation (& Urlaub/ Reisen)1985 ~ 1995 „5S“: Selbermachen, Sich entspannen, Spaß haben, Spontaneität, Sozialkontakte pflegen1995 ~ 200x „6S“: Action, Abwechslung, Ambiente, Ausleben, Ausbildung, (Arbeit als Freizeit erleben ?)

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Funktionen verschiedener

Freizeitaktivitäten

Routinefunktionen: Fernsehen, Freunde, Einkaufen (auch: Arbeit)Hedonismusfunktionen: Musik hören, Geselligkeit, Wandern, Kinder, WohnungSelbstverwirklichungsfunktionen: Geselligkeit, Kinder, Hobby, Urlaub, Lesen (auch: Arbeit)Aktivierungsfunktionen: Sport, Theater, Lesen, Urlaub, Musik machen

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Frauenfreizeit 1:Geringe Tendenzen

zur „neuen Frau“

Die "Neue Frau“: (= lebt gleichberechtigte Partnerschaft; verbindet Kinder & Karriere; Freizeit => Selbstverwirklichungschance)Realität: „Familienfrau“ ( = Erzieherin, Haushaltsleiterin, Einkäuferin, Gastgeberin, Kontaktpflegerin, Nachbarschaftshelferin, Freizeitplanerin u.a.)Varianten: „Teilzeit-Doppelfrau“, Berufsfrau, KarrierefrauFreizeit: für Mehrheit als „Familienfrau“ => Obligationen („Familie etwas bieten“); Defizite bei den Varianten der Frauenrolle

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Frauenfreizeit 2:Das Freizeitbudget

Jeder 3. berufstätige Mann hat mehr als 5 h Freizeit pro Tag, aber nur jede 3. berufstätige Frau verfügt pro Werktag über mehr als 4 h Freizeit.2/3 der berufstätigen Frauen klagen über zuwenig Freizeit (z.B. wegen mehr Samstagsbelastungen)Wohnungsreinigung, Kochen, Einkaufen: Hausfrauen wenden ca. 1,5 x soviel Zeit aufWochenendkompensation : Restaurant-, Kino- und Theaterbesuche samstags 154 Minuten bei berufstätigen Frauen, bei Hausfrauen nur 45 Minuten.

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Frauenfreizeit 3:Erleben und Bereiche

Frauenfreizeit = positives LebensgefühlFreisein von Haushaltspflichten und notwendigen Erledigungen;Freisein für Entspannung, gemeinsame Unternehmungen (Familie & Freunde)

Frauenfreizeit = persönliche Freizeitsporadisch & familiendeterminiertGestaltungsfreiheit & Rückzug

Frauenfreizeit = typische Orientierungensoziales Engagement & RücksichtOffenheit & SpontaneitätVielseitigkeit & Unternehmungslust

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Jugend & Freizeit 1:Freizeitaktivitäten

(zumindest 1x pro Woche)

mit Freunden etwas machen: 92 %Fernsehen, Video: 92 %Sport betreiben: 88 %Musik hören: 87 %Freundin/ Freund treffen: 72 %Herumhängen: 67 %Lokale besuchen: 59 %Computerspiele, Internet: 58 %Lesen. 51 %

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Jugend & Freizeit 2:Jugendkulturen

Skater: 44% Symp., 10% Zugeh.Hip-Hopper: 36% Symp., 8% Zugeh.Fussballfans: 30% Symp., 10% Zugeh.Raver: 27% Symp., 7% Zugeh.Rapper: 31% Symp., 2% Zugeh.Computerspieler: 20% Symp., 4% Zugeh.Sprayer: 22% Symp., 1% Zugeh.Alternative: 20% Symp., 3% Zugeh.Hippies: 20% Symp., 1% Zugeh.Heavy-Metals: 11% Symp., 2% Zugeh.

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Freizeit der älteren Generation 1

Probleme der Abgrenzung: 50+, 60+ ?Das „neue“, das dritte und das vierte AlterMerkmale der Lebenssituation im neuen (dritten) Alter:* Aktivitäts- und Kreativitätspotenzial* Freizeit- und Konsumorientierung* „Niveauerhöhungen“ des Lebensstandards* positive Sozial- und SelbstdefinitionFreizeitverhalten als Intensivierung und Dehnung bisheriger Tendenzen

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Freizeit der älteren Generation 2

Zeitverwendung: Männer 7, Frauen 6 h Freizeit pro TagSteigerung der „unbezahlten“ Arbeit:Männer 4, Frauen 6 h pro TagSteigerung des Medienkonsums, des Spazierengehens und der Familienzeitkeine Steigerung von Sport und Geselligkeit, Bildungerwartbare Veränderungen durch Nachrücken neuer Generationen ?

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Trends im Freizeitverhalten I

Die Wohnung wird als Freiraum noch wichtiger als bisher („Cocooning“). Fitness- und Wellnesserlebnisse werden immer zentraler („Bodyfeeling“).Freizeit sucht wieder Sozialbindungen, aber in loser Form („Socialising“). Der Drang zur Bildung in der Freizeit wird zunehmen („Edutainment“). mehr Mediennutzung, aber langsamerer Übergang zu neuen Medien, als bisher angenommen („Media for Fun“). Mobilität (Reisen, Urlaub, Ausflüge) bleibt wichtig („Discovery“).

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Freizeittrends II:Lebensstile & Werte-

wandel: Differenzierungen

Hedonismus versus Askese & Minimalismus„Eventismus“ vs. verinnerlichte SinnsucheBetroffenheit & Engagement vs. „Spaß“Sparen vs. KultivierenErlebnis vs. Sicherheit„Egonomics“ vs. „Networking“Fitness vs. Körpergenuss

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Übersicht:„Freizeitmarkt.

Angebote und Medien.“

Megatrends im FreizeitmarktDer Freizeitmarkt als ErlebnismarktMittelfristige Trends in Stadt und LandSport und Fitness als FreizeitangeboteExtrem- und Risikosport, "Abenteuer"Unterhaltungsindustrie I: MusikmarktUnterhaltungsindustrie II: Audiovisuelle MassenmedienUnterhaltungsindustrie III: CyberspaceKonsumieren als Freizeitangebot

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Megatrends imFreizeitmarkt I

Grundlage: Idealtypische Modelle derGesellschaft & Event-Orientierg.„Postmoderne“ Gesellschaft:* „anything goes“ = Cross-over-events & offers„Konsum- & Wohlstandsgesellschaft“:* „Prestigeorientierung“ = Distinctive-events etc.„Informations-, Wissens- & Medienges.“:* „Hunger nach Wissen“ = Informational-events„Risikogesellschaft“:* „Lifestyle & Risk“ = Welfare & Risk-events„Erlebnisgesellschaft“ & „Sensual Soc.*„Erlebnisorientierung und Sinnsuche“

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Megatrends imFreizeitmarkt II

Die „Erlebnisgesellschaft“:* Gerhard Schulze (dt. Soziologe)* Alltagsästhetik & MilieusAlltagsästhetische Schemata:* „Hochkulturschema“* „Trivialschema“* „Spannungsschema“Milieubeschreibungen:* „Niveaumilieu“* „Harmoniemilieu“* „Integrationsmilieu“* „Selbstverwirklichungsmilieu“

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Megatrends imFreizeitmarkt IIa: Erlebnisschemata

Die „Erlebnisgesellschaft“:* Gerhard Schulze (dt. Soziologe)* Alltagsästhetik & MilieusAlltagsästhetische Schemata:* „Hochkulturschema“* „Trivialschema“* „Spannungsschema“Milieubeschreibungen:* „Niveaumilieu“* „Harmoniemilieu“* „Integrationsmilieu“* „Selbstverwirklichungsmilieu“

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Megatrends imFreizeitmarkt IIb:

Milieus

Die „Erlebnisgesellschaft“:* Gerhard Schulze (dt. Soziologe)* Alltagsästhetik & MilieusAlltagsästhetische Schemata:* „Hochkulturschema“* „Trivialschema“* „Spannungsschema“Milieubeschreibungen:* „Niveaumilieu“* „Harmoniemilieu“* „Integrationsmilieu“* „Selbstverwirklichungsmilieu“

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Exkurs: Erlebnis- &Eventpsychologie

Erlebnis als Prozess* Bedürfnisspannung->Suche nach Zielen->* Wahrnehmung & Vorfreude->Erlebensphase * Lust an Zielerreichg.->Sättigung->Erinnerg.Erlebnisformen* exploratives, soziales, biotisches, ...* demonstrativ-symbolisches ErlebenErlebnisstrukturen zw. Lust/Unlust und Erregung/EntspannungErlebnisoptimierung* Intensivierung, * Verlängerung, * Differenzierung, * Kommunikation

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Erlebnisformen

Erlebnis als Prozess* Bedürfnisspannung->Suche nach Zielen->* Wahrnehmung & Vorfreude->Erlebensphase * Lust an Zielerreichg.->Sättigung->Erinnerg.Erlebnisformen* exploratives, soziales, biotisches, ...* demonstrativ-symbolisches ErlebenErlebnisstrukturen zw. Lust/Unlust und Erregung/EntspannungErlebnisoptimierung* Intensivierung, * Verlängerung, * Differenzierung, * Kommunikation

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Der Freizeitmarktals Erlebnismarkt

Konkurrenz aller ErlebnisangeboteErlebnisnachfrage: innenorientierter Konsum, Erlebnis als HandlungszielKorrespondenz von Erlebnisbedürfnissen und Erlebnisgütern & -dienstleistungenRationalität der Erlebnisnachfrage: Korrespondenz, Abstraktion, Kumulation, Variation, AutosuggestionRationalität des Erlebnisangebotes: Schematisierung, Profilierung, Abwandlung, SuggestionDynamik des Erlebnismarktes: Produktstruktur, Volumenexpansion, räuml. Expansion, Konzentration, Progredienz

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Mittelfrist. Trends I:Freizeitangebote „Stadt“

Verstärkung der Festivalisierung und „Eventisierung“ des öffentlichen Raumes (=auch: Revitalisierung als Kommunik.raum)Multifunktionale Nutzung freizeit-bezogeneRäume & Infrastruktur („Cross-Over“ SportKultur-Freizeit)Verstärkung der Modeabhängigkeit frei-zeitbezogener Infrastrukturansprüche (wachsende Gefahr v. Fehlinvestitionen)Verstärkung der Infrastrukturansprüche imWohnumfeld, der Nachbarschaft bzw. im Stadtviertel

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Mittelfrist. Trends II:Freizeitangebote „Land“

Ausweitung von lebensstilspezifischen Netzwerken (Szenen) und Treffpunkten auch im ländlichen Raum;Erneuerung von lokalen Traditionen und Angeboten durch Eventisierung;Zunehmende Bedeutung der dezentralen Kultur- und Sportinfrastruktur für die Freizeitgestaltung unterschiedlicher sozialer Gruppen;Problem der Verbindung und Differenzierung der „einheimischen“ und „touristischen“ Freizeitbedürfnisse, -angebote und Veranstaltungen

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Sport und Fitness

Zunahme von Sportinteresse, Sportausübung und SportkonsumDiversifikation und "Erfindung" von Sportarten Sporterlebnisse: Anerkennung, Körpergefühl, Selbstdarstellung, Identität, SozialkontaktSportliche Leistung: klare Regeln und KriterienSpitzen- und Leistungssport: Abstraktion und soziale Darstellung des LeistungsprinzipsHobby- und Fitnesssport: Sportvereine: Anbieter am Erlebnismarkt, Organisatoren der InfrastrukturSportartikel- und SportdienstleistungenSportveranstaltungen: ZuschauersportSport in den Medien

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Extrem- und Risikosport

"An die Grenzen gehen" als GrundprinzipRisikogrenzen, Ausdauergrenzen, Erlebnisgrenzen, SozialgrenzenExtremerlebnisse: Körperbeherrschung, Beschleunigung, Schwindel, Belastung, Gefahr, Angstlust, Rauschzustände, Charakter, SteigerungFunktionen: Kontrast zum routinisierten Alltag, Initiation, Vergewisserungsritual, StimulationNarzissmus und LeistungsideologieExtremes in den Medien: Novität und Sensation "garantiert"

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Unterhaltungsindustrie I:Der Musikmarkt

Musik ist zentrales Symbol für Erlebnisweisen(Schemata, Milieus)Pop/Rock/Jazz, Klassik, Volkstümlich:zentrale TeilmärkteMusikmarkt als expansivster ErlebnismarktEntwicklung der Tonträger als MotorGlobalisierung durch AV-Medien(tw.) Entkoppelung des Musikerlebnisses von sozialen Anlässen und FunktionenPop als Ausdruck, Abfolge und Vereinnahmung jugendl. SubkulturenMusikmarkt heute: Recycling, mediale Inszenierung, Diversifizierung

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Unterhaltungsindustrie II:Audiovisuelle

Massenmedien

Medienkonsum a. zentrales Freizeitverhalten"Expressive" Medienerlebnisse zentral: Identitätsstiftung, Distinktion, Gruppenzugehörigkeit, LebensstilWeitere Medienerlebnisse: Unterhaltung, Information, KommunikationMedienkonsum Jugendlicher nach Medien: * 95% Musik, * 78% Fernsehen, * 31% Computerspiele, * 6% InternetFernsehkonsum nimmt mit dem Alter zu (Radiokonsum als "Begleitmusik";milieuspezifische Präferenzen (Ö1, ÖR, Ö3)* Ö3 = Jugendsender, ÖR = 50+ Sender

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Unterhaltungsindustrie III:Unterwegs im Cyberspace

Virtualität als Kernkonzept: * "Schein" statt "Sein“ - Cyberspace heute"Virtual Reality als Eventbereich" * Erlebnisraum für alle Sinne"Cyberspace-Erlebnisse": * Gefahrloser Thrill im Versuchsterrain;* Interaktivität statt bloße Rezeption,; * Identitätsgestaltung, * Spiel- und GeschicklichkeitserfahrungenComputerspiele:* = derzeit größtes Marktsegment :

Vom Fernseh-Zapper z. Cyber-Hopper ?

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Konsumieren alsFreizeitangebot

Einkaufszentren als „Freizeiteinrichtungen“:* Erlebnisdimension* KonsumdimensionEinkaufserlebnisse: * Abwechslung, * Tagtraumaktivität, * "Genuss ohne Reue"Erlebnismarketing: * sinnliche Totalität;* Inszenierung „milieuspezifischer Kulissen“„Shopping“ als Erlebnis:* vom kompensator. zum süchtigen "Shopping“.Frauen als Protagonistinnen und Opfer:* Facetten des Shopping-Erlebnisses