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Professionelles SoD- Resolution Management Beispiele aus der Praxis DSAG AK GRC 6. November 2015 www.pwc.de

Professionelles SoD- Resolution Management · PwC @ DSAG AK GRC A) ... BSI ISO CobiT ITGI-Frame-work ... sowie insgesamt in das interne Kontrollsystem für Access Controls und weiter

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Professionelles SoD-Resolution Management

Beispiele aus der PraxisDSAG AK GRC6. November 2015

www.pwc.de

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Agenda

A Ein Startpunkt

B Regulatorische Anforderungen

C SoD-Resolution / Klärung

1 Rollenklärung

2 Ungenutzte Rechte

3 Ungewollte Rechte

4 Gezielte Kompensation

F SoD-Fazit

Seite 2

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A-C

Startpunktbis

SoD-ResolutionSeite 3

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A) Ein StartpunktPräzisierung des Themengebietes

Identity, Access & Governance Management (kurz IAGM) beschreibt

Gesamtlösungen, die Anwender mit allem versorgen, was sie im Rahmen ihrer

Aufgaben für ein Unternehmen an Zugängen zu IT-Ressourcen benötigen. Und

das auch noch schnell, effizient, nachhaltig und regelkonform.

Identity steht für die Anwender, die über Benutzerkonten mit Rechten

versorgt werden sollen. Access bezeichnet Rollen und Berechtigungen, die den

Anwendern Zugang zu den IT-Ressourcen verschaffen. Governance

beschreibt die Organisation und Prozesse sowie die Anforderungen, die hierbei

aus internen oder externen Gründen eingehalten werden müssen.

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A) Ein StartpunktAktuelle Herausforderungen

• Verschmelzung von funktionsgleichen Systemen (z.B. ERP-Transformation-Projekte) ohne angemessene Berechtigungs-Harmonisierung

• Zeitgleich Zunahme von Anwendungen und insbesondere Kleinst-/EUA-& Workflow-Lösungen mit uneinheitlichen Berechtigungen

• Fehlende Komplexitätsreduktion auch bei Anwendungen innerhalb des SAP-Kosmos (ECC, BW, SCM, BO, Native HANA, S/4 ….)

• Zunehmende Verknappung erfahrener Access Management Experten bei gleichzeitiger Verlagerung in SSC oder Outsourcing

• Ansteigende regulatorische Anforderungen insb. in spez. Branchen (Banken/Versicherungen, Pharma und Energieversorger)

• Uneinheitliche IAGM und GRC-Lösungen oft von unterschiedlichen Unternehmensbereichen ausgewählt und betrieben

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B) Regulatorische AnforderungenÜberblick

NATIONAL & INTERNATIONAL STANDARDS

NATIONAL LAWS & REGULATIONS

HGB(GoB)

BilMoGAktG

(KonTraG)KWG &MaRisk

BDSG(§9)

NATIONAL INTERPRETATIONS

GoBD FAIT1 PS330 PS951 BDSG

IDENTITY, ACCESS & GOVERNANCE MANAGEMENT

BSI ISO CobiTITGI-

Frame-work

ITIL

• IAGM sollte Bestandteil eines dokumentierten Informationssicherheits-Management-Systems sein, das wiederum in die IT-Governance & Compliance eingebunden ist.

• IAGM ist darüber hinaus ein essentieller Bestandteil des Steuerungs- und Überwachungssystems eines Unternehmens.

• Insofern unterliegt IAGM einer Reihe komplexer gesetzlicher und freiwilliger Regelungen und Standards.

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B) Regulatorische AnforderungenKomprimierte Version

Minimalprinzip

.. jeder Mitarbeiter verfügt nur über die Rechte, die er für seine Tätigkeit benötigt

Vgl. MaRisk (BA) AT 7.2, Tz. 2

Funktionstrennungsprinzip

… miteinander unvereinbare Tätigkeiten werden durch unterschiedliche Mitarbeiter durchgeführt ..

Vgl. MaRisk (BA) AT 4.3.1, Tz. 1

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C) SoD-ResolutionAm Beispiel ausgewählter Maßnahmen

Das Spektrum der Maßnahmen zur Gestaltung des Benutzer- und Berechtigungs-managements ist vielfältig.

Wir wählen hieraus den Ausschnitt des Access Compliance Managements und hier wiederum ausgesuchte Maßnahmen zur Klärung von SoD-Konflikten, die dazu beitragen können, dem IAGM-Thema den „Schrecken“ zu nehmen.

Identifizierung von Rollen, die vom Benutzer nicht

benötigt werden und insofern entzogen werden

können

Identifizierung von Rollen, die für die Tätigkeit eines Benutzers nicht gewollt

sind und insofern entzogen werden sollten

Kompensation von nicht auflösbaren Konflikten

durch „gezielte“ Kontrollen realisierter SoD-Konflikte

Klärung der Rollen sowohl der äußeren Deklaration als auch der beinhalteten

technischen Berechtigungen

1Rollen-klärung

2Ungenutzte

Rechte

3Ungewollte

Rechte

4Gezielte

Kompensation

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1-4Einzelne

SoD-Klärungs-

MaßnahmenSeite 9

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1) Rollenklärung Deklaration & Strukturgebung

Benutzer

(=natürliche Person)

Businessrolle

(= Tätigkeit)

Applikationsrecht

(= Prozessschritt)

• Benutzer-ID

• Vorname

• Nachname

• Abteilung

• OrgEinheit

• Kostenstelle

• Standort

• BR-Name

• BR-Text

• BR-Beschreibung

• OrgEinheit& Teileinheit

• Differenzierungstyp & -wert

• Risikotyp & -klasse

• AR-Name

• AR-Text

• AR-Beschreibung

• Applikation & -typ

• Prozess/Teilprozess

• Differenzierungstyp & -wert

• Risikotyp & -klasse

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2) Ungenutzte BerechtigungenAm Beispiel

SA-P-Regel:Bestellungen

Pflegen[EKORG ALL]

SA-N-Regel:Bestellungen

pflegen

Viele Benutzer verfügen über

Berechtigungen mit Zugriff auf

Funktionen, die sie für die Ausführung

ihrer übertragenen Verantwortung

überhaupt nicht benötigen. Wir

nennen dies „ungenutzte Berechtigungen“

oder „Berechtigungs-Überhänge“.

Die Ursachen sind u. a. zu weitreichende

initiale Berechtigungsvergaben, fehlende

Anpassungen an Wechsel der Tätigkeiten

oder das Fehlen angemessener Rollen.

Mit Auswertungen der Nutzungsanalyse

kann die reale Nutzung von Funktionen

über SAP-Beleg- & -Änderungsbeleg-

tabellen ausgewertet werden. So können

in Kombination mit der Berechtigungs-

analyse von Funktionen Lösch-

Vorschlagslisten erstellt werden.

Dies gewährleistet, dass mit dem Entzug der Funktionen

grundsätzlich keine Einschränkung der Mitarbeiter in

ihren ausgeübten Funktionen entsteht.

SAP-Belegtabelle:Bestellungen

EKKO

SAP-Änderungs-belegtabelle:

CDHDR

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3) Ungewollte BerechtigungenAm Beispiel

OrgUnit-Regel:

Rahmenvertrag & Zentraler

Einkauf

SA-P-Regel:Rahmen-verträgepflegen

OrgUnit:Vertrieb

Deutschland

Dadurch können signifikante Abweichungen zwischen

Erwartungshaltung und tatsächlicher Zuordnung von

Berechtigungen ermittelt werden, selbst wenn ein

Benutzer eine Funktion unberechtigter Weise genutzt hat.

Die Zuordnung der Benutzer im GRC AC

zur Organisationshierarchie und damit

zu einem OrgUnit-Knoten (einer

Planstelle in SAP HCM) ermöglicht

grundsätzlich eine organisatorische

Einordnung.

Hierzu sollte/n die Organisations-

hierarchie/Planstellen nicht nur primär

für die Gehaltseinstufung verwendet

werden, sondern eine prozessuale und

organisatorische Einordnung ermöglicht,

aus der eine Verknüpfung mit den

Aufgaben eines Mitarbeiters möglich ist.

Wenn dies vorliegt, kann eine

Verknüpfung zwischen sensitiven

Funktionen und OrgUnits hergestellt

werden.

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4) Gezielte KompensationAm Beispiel

SoD-P-Regel:Rechnung buchen &

Wareneingangbestätigen

SA-N-Regel:Wareneingang

bestätigen

SAP-Belegtabelle:

MKPFBelegkopf

Materialbeleg

SAP-Belegtabelle:

MSEGBelegsegment

Material

SA-N-Regel:Rechnung buchen

SAP-Belegtabelle:

BKPFBelegkopf für Buchhaltung

SAP-Belegtabelle:

BSEGBelegsegment Buchhaltung

SoD-N-Regel:Rechnung buchen &

Wareneingangbestätigen

Sind bei kleineren Einheiten

SoD-Konflikte unvermeidbar,

schlägt die Stunde der

kompensierenden Kontrollen.

Hierbei kristallisiert sich in

der Praxis zunehmend die

fehlende Eignung „normaler“

Kontrollen des Internen

Kontrollsystems zur Deckung

der Risiken aus SoD-

Konflikten heraus.

Lösung hierfür kann die

Identifizierung konkreter,

vollzogener SoD-Konflikte von

Benutzern und deren

Kontrolle nach dem 4-Augen-

Prinzip sein.

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F

SoD-Fazit

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A) SoD-Fazit

• Neben der klassischen SoD-Potenzial-Analyse bieten SAP- und auch Non-SAP-Systeme eine Vielzahl von Nutzungs-Informationen, um die Klärung von Funktionstrennungskonflikten (Segregation of Duties - SoD) erheblich vereinfachen zu können.

• Voraussetzung ist ein transparentes Rollenkonzept, mindestens mit sensitiven Funktionen (Sensitive Access – SA) in eigenständigen Einzelrollen, ein sinnvolles und verständliches Regelwerk (SoD und SA) als Bestandteil einer Lösung zur SoD- und SA-Potenzialanalyse(z. B. SAP GRC AC ARA).

• Ebenfalls ist eine Lösung zur Nutzungsanalyse von Sensitiven Funktionen und Funktionstrennungen auf Belegebene und ein auf das Potenzial-Analyse-Regelwerk abgestimmter Content für die Nutzungsanalyse erforderlich. Diese Lösung sollte sinnvoll in die bestehende IAM-/GRC-Landschaft integriert sein.

• So kann die Analyse unter Nutzung von Standardanwendungen wie Fraud Management, SAP GRC AC (& AVM), GRC PC oder anderen Marktlösungen z. B. für Identity, Access und GovernanceManagement oder Data Warehousing erfolgen.

• Die Beleganalysemaßnahmen sollten hierbei nahtlos in die übrigen SoD-Klärungsmaßnahmen sowie insgesamt in das interne Kontrollsystem für Access Controls und weiter für ProcessControls eingebunden sein.

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