Upload
trinhkien
View
215
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
Professionsverständnis der Pflege
Expertenstandards und mehr in Pflegeprozesse integrieren
Fachtagung, „Effiziente Pflegedokumentation“ Donnerstag, den 04.12.2014
Silvia Raffel, Diplom Pflegewirtin Kontakt: [email protected]
2
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
Anamnese Pflegeassessments
Strukturierte Informations- Sammlung
(SIS, und andere)
Durchführung Berichteinträge &
Leistungsnachweise
Evaluation Planung
(z. B.AEDL) Tagesstruktur/Pflege-
Ablaufpläne Beratung
Pflegeprozess, Regelkreislauf (WHO)
Systematische „Pflegeprozesse“
Pflegemodelle, Expertenstandards, spezielle pflegerische Risikoerfassungen, Basisassessments
Veränderungen des Zustandes/Situation eines Bewohners/Pflegebedürftigen Krankenbeobachtung
Individuelle Maßnahmen! Spezielle Pflegeziele sollten erkennbar sein Hinweis zu Standards oder Verfahren, Messbare KZ ;Anzahl von Lagerungen
Auswertung der gezielten und individuellen Maßnahmen
3
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
Einflussfaktoren des „Selbstverständnis der Pflege“
Fachliche Pflegekompetenzen • Erfahrungen in der Pflege • Ausbildungsschwerpunkte • Fortbildungen • Weiterbildungen • Pflegetheoretisches Wissen
Persönliche Kompetenzen • Motivation zur Berufswahl • Lern- und Reflektions- bereitschaft • Kultureller Hintergrund • Empathie • Persönliche Eigenschaften und Biografien
Externe Faktoren • Politik, Gesetze • Gesellschaftliche Werte, • Wissenschaft
• MDK Prüfanforderungen; • Qualitätsberichte • Verträge
Selbstver-ständnis der
Pflege
Unternehmerische Werte • Führungsverständnis • Strukturen Kommunikation • Mitarbeiterqualifikationen • Investitionsverhalten (EDV, Gehälter; Bildung, QM) • Art der Organisation • Erfolgsorientierung • Controlling
4
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
Fachliche Pflegekompetenzen Amerikanische Wissenschaftlerin,Patricia Benner 1994)
Kompetenzbereiche der Pflegenden (7 Bereiche, Patricia Benner, Pflegewissenschaftlerin)
Helfen (u.a. Heilen, Beziehung aufbauen) Beraten und betreuen Diagnostik und Patientenüberwachung Wirkungsvolles Handeln bei Notfällen Durchführung und Überwachung von Behandlungen Überwachung und Sicherstellung der Qualität der medizinischen Versorgung Organisation und Zusammenarbeit (u.a.Prioritäten setzen in der Versorgung)
5
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
rhein-ruhr competence consulting GmbH
Das Stufenmodell zum Kompetenzerwerb in der Pflege (Patricia Benner 1994)
Der Erwerb von Pflegekompetenzen ist mehr als Theoriewissen!
Der Neuling Der fortgeschrittene Anfänger Der kompetent Pflegende Die erfahrene Pflegende Die Pflegexpertin
6
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
rhein-ruhr competence consulting GmbH
Das fünfstufige Stufenmodell zum Kompetenzerwerb in der Pflege
Der Neuling, befindet sich in einer Stufe in der regel- bzw. theoriegeleitet handelt
Der/die fortgeschrittene Anfänger/-in ist in seinen Verhalten bereits von Aspekten in der jeweiligen Situation beeinflusst, die bewusst erlebt werden.
Die/ der kompetent Pflegende erfasst komplexe pflegerelevante Aspekte, die dann zusammengesetzt wahrgenommen werden
Die / der erfahrene Pflegende weiss, welche Aspekte für die Pflege wichtig und welche weniger wichtig sind.
Die Pflegeexpertin /der Pflegexperte hat eine Kompetenzstufe erreicht, in der Situationen intuitiv erfasst werden um den Kern des Problems vorzustoßen, ohne viel Zeit mit der Betrachtung unfruchtbarer Alternativdiagnosen und –lösungen zu verlieren.
Patricia Benner 1994
7
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',Kompetenzentwicklung
Zur Fähigkeitsentwicklung des Neulings muss dieser
Erfahrung machen. Für die Entwicklung der Fähigkeit, Situationen zu erfassen und Prioritäten setzen zu können benötigen Pflegekräfte Unterstützung von kompetenteren Kollegen.
Haben Pflegende die Stufe „kompetent“ erreicht , kann das fiktive Durchspielen einer Situation die Planungs und Koordinationsfähigkeit ausbauen helfen.
Erfahrene Pflegende können Ihre Fähigkeiten zur Situationserfassung anhand von möglichst realistisch konstruierten Fallbeispielen weiterentwickeln.
Pflegeexperten/innen sollten andere Pflegekräfte beraten. Sie sind insofern ausgezeichnete Lehrer/innen, als dass sie über das Wissen und die Fähigkeit zur Erfassung der Vielschichtigkeit der Praxis verfügen.
rhein-ruhr competence consulting GmbH
8
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',Paradigmenwechsel der Pflege erforderlich
Aktuelles Wissen verarbeiten (wissenschaftliche Texte des DNQP sinnvoll nutzen)
Gesellschaftliche Werte, die sich verändern annehmen (u.a. Autonomie, Angehörigenarbeit)
Vorbereiten auf die Begriffsdefinition in der Pflegeversicherung zu dem „neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff“ ab 2017 !
Ambulante und stationäre Strukturen noch sehr stark an verrichtungsbezogen Leistungen orientiert! (Körperpflege, Ernährung, Toilettengänge, etc.)
siehe Projektergebnisse BMG, IPW Referenzmodelle
Neue Wohnformen erfordern auch andere Kompetenzen
Versorgung von Menschen mit kognitiven oder psychischen Veränderungen
Umdenken in der interprofessionellen Zusammenarbeit
9
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
rhein-ruhr competence consulting GmbH
Expertenstandards in der Pflege (DNQP - Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung)
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe (2. Auflage 1999-2002)
1. Aktualisierung (Oktober 2010)
Expertenstandard Entlassungsmanagement (April 2004) 1. Aktualisierung (Juli 2009)
Expertenstandard Schmerzmanagement (Mai 2010) 1. Aktualisierung bei akuten Schmerz (Dezember 2011)
Expertenstandard Pflege bei chronischen Schmerzen (März 2014)
Expertenstandard Sturzprophylaxe (Februar 2006) 1. Aktualisierung (Januar 2013)
10
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
rhein-ruhr competence consulting GmbH
Expertenstandards in der Pflege (DNQP - Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung)
Expertenstandard Sturzprophylaxe (Februar 2006) 1. Aktualisierung (Januar 2013)
Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz (April 2007) 1. Aktualisierung (März 2014)
Expertenstandard Pflege mit Menschen mit chronischen Wunden (Juni 2008)
Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege (Mai 2010)
1. Fachkonferenz im März 2014, Trends „Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege“!!
Wie geht es weiter......
11
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
Durchführung
Evaluation Planung
Pflegeprozess (WHO) vier Schritte Expertenstandards der Pflege
Der „Pflegeprozess“
Selbstverständnis der Pflege Anamnese
Pflegeassessments
12
!"#$%&!'"!
!"#$%&%'!%!"'()*&+',
rhein-ruhr competence consulting GmbH
Leitfragen für die Gruppendiskussionen
Wie schätzen Sie die Entwicklungen der bundespolitischen Diskussion ein?
Welche Chancen und Risiken gibt es aus Ihrer Sicht für Ihre Einrichtung?
Wie schätzen Sie den Stand der Umsetzung in Ihrer Einrichtung zu den Expertenstandards des DNQP ein? Welche Erfahrungen gibt es in Ihren Einrichtungen zur Umsetzung?
Wo fühlen Sie sich sicher und wo sehen Sie einen Bedarf der Optimierung?