28
Programmheft

Programmheft - mozart-w-a.de · überlieferten Schema arbeitet, sondern ein eigentlich sehr moderner Opportunist, der versucht immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Der

  • Upload
    buicong

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Programmheft

Unser Dank gilt der freundlichen Unterstützung durch

Elisabeth und Bernhard Weik-Stiftung

Langenfeld (Rhld.). Mehr Info und

Musik unter www.mozart-w-a.de

Schirmherr: Lutz Urbach

Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach

Unterstützen Sie Kultur in unserer Stadt –Mitglied werden und mitgestalten!

www.musik-kultur-gl.deBankverbindung:

Musik- und KulturFestival GL e.V.

IBAN: DE35 3706 2600 3641 8380 20

Spendenquittung möglich.

Don Giovanni in unserer Stadt?

Aber natürlich!

Vom Untergang eines Wüstlings und Aufgang eines wunderbaren Plans

Herzlich Willkommen zu „Don Giovanni 2018“ hier in Bergisch Gladbach!

Was zuerst 2015 als Utopie erschien, ist nun Realität und wir – das gesamte

Team – sind sehr glücklich darüber, einen „international-bergischen“ Don

Giovanni auf die Bühne bringen zu dürfen und somit die erste eigene,

vollwertige Opernproduktion in dieser Stadt, im Bürgerhaus dieser Stadt,

durch die finanzielle Unterstützung von Sponsoren aus dieser Stadt, mit

Bürgern und dazugewonnen Freunden dieser Stadt präsentieren zu können.

Mit der „Oper aller Opern“ zu beginnen ist ein nicht weniger tollkühnes

Unterfangen, als der Entschluss an sich – und umso wichtiger war es uns

allen, „Don Giovanni“ abzulösen von dem Zwang, eine „neue“ Erzählweise

erfinden zu müssen, sondern den Kern der Geschichte herauszuarbeiten:

den Humor und das Unterhaltende in dem Dramma Giocoso freizulegen,

Figuren, von denen sonst in Rezitativen parliert wird vor unseren Augen

entstehen zu lassen (die Zofe und die vielen, vielen Frauen) und damit die

Grenze der italienischen Sprache überwinden zu können. Außerdem gibt es

eine Abweichung zum Ende: Es wird eine etwas unübliche, aber auch aus

Mozarts Feder stammende Fassung des Werkes gezeigt, in der nach der

Höllenfahrt Don Giovannis der Schlussvorhang fällt und das Märchen

„Vom Untergang eines Wüstlings“ ohne weitere Auflösung auserzählt ist.

Wir wünschen ein ebenso großes Vergnügen, wie kaltes Erschrecken über

die Schandtaten des Schurken, wie wir es in einer abenteuerlichen,

erfüllenden Zeit mit ihm hatten!

Tanja Heesen-Nauroth &

Roman Salyutov

Andrejs Krutojs –Don Giovanni

Der lettische “stimmgewaltige Bariton

Andrejs Krutojs” (“Südkurier”) ist

international als Opern- und Konzertsänger

und Gesangslehrer tätig und derzeit

wohnhaft in Zürich. Krutojs studierte an

der Zürcher Hochschule der Künste bei

Prof. Dr. h.c. mult Scot Weir (Master of

Music), sowie an der Estonian Academy of

Music and Theatre bei Prof. Mati Palm

(Bachelor of Music). Dazu besuchte er die

Sibelius Academy in Helsinki, Finnland

(Dots. A. Ollinkari) und das Conversatorio

di musica “Santa Cecilia” in Rom, Italien (Prof. A. M. Ferrante). Wichtigekünstlerische Impulse erhielt er darüber hinaus in Meisterkursen von MontserratCaballe, KS Karan Armstrong, Jorma Hynninen, Bruno Pola, Gianni Maffeo,Prof. Rebecca Berg, Prof. Franz Lukasovsky, Prof. Andreas Reibenspies undRegisseur Peter Konwitschny. Andrejs Krutojs gab 2013 sein Operndebut imAlter von 22 Jahren an der Staatsoper Estland als Robinson in Cimarosas Ilmatrimonio segreto und 2015 als Belcore in Donizettis L’elisir d’amore, beidesvon großem Erfolg gezeichnet.Sein Repertoire umfasst außerdem Tschaikowskis Onegin (Eugen Onegin),Yeletskiy (Pique Dame), Leoncavallos Silvio (I pagliacci), Dr. Marianus inSchumanns Szenen aus Goethes Faust. Hinzu kommen Konzertpartien wieBeethovens 9. Sinfonie, Orffs Carmina Burana und Faures Requiem,Bachkantaten sowie ein umfangreiches Liedrepertoire, welches er erfolgreich inLettland, Estland, Finnland, Deutschland und Italien prasentiert.In der Saison 2017/2018 debütiert Andrejs Krutojs als Don Giovanni in BergischGladbach in dem Stadttheater „Bergischer Löwe“, er nimmt an den CD-Audioaufnahmen von Wagners Götterdämmerung in Hong Kong (Leitung: Jaapvan Zweden) teil und gibt Verdis Szenen mit dem Landesjugendorchester NRW(Leitung: Sebastian Tewinkel) für den Westdeutschen Rundfunk. 2017 erhieltAndrejs Krutojs ein Stipendium der renommierten schweizerischen LYRA-Stiftung für hochbegabte Musikerinnen und Musiker.

Don Giovanni gleicht einem Eisberg

– seine Emotionen sind glatt und

kalt. Er ist ein komplizierter und

zutiefst kranker Mann, dessen mo-

ralischer Kompass zerbrochen ist –aber wessen Schuld ist das? Können

wir ihn tatsächlich dafür verurteilen,

dass er den – für ihn – einzig natür-

lichen Weg des Handelns wählt?

Die Figur des Don Giovanni ist eine

aufregende Rolle und eine weitrei-

chende Herausforderung.

Ich bin stolz darauf, „Don Giovanni“zu meinem Eigen machen zu dürfen

und gemeinsam mit den vielen unter-

schiedlichen Menschen und talentier-

ten Kollegen um mich herum dieses

Projekt wahr werden zu lassen:

Hier, in Bergisch Gladbach, mit

einem fantastischen Künstlerteam

und einem unglaublichen Orchester

unter der Leitung des charisma-

tischen Roman Salyutov.

Andrejs Krutojs über

Don Giovanni

Andreas Drescher –Leporello

Andreas Drescher wurde 1987 in

Offenbach am Main geboren. Nach

dem Abitur studierte er zunächst

Kirchenmusik, später Diplom-

Gesang an der Hochschule für Musik

Mainz bei Hans Christoph

Begemann und seit Wintersemester

2013 bei Prof. Roland Schubert an

der Musikhochschule Leipzig.

Er besuchte Meisterkurse u.a. bei

Prof. Claudia Eder, Anne Lünen-

bürger, Stephan Kohlenberg und

Prof. Melanie Sonnenberg.

Neben seinen Konzerttätigkeiten führten ihn Gastengagements an das Theater

Koblenz sowie die Oper Frankfurt und das Theater Altenburg-Gera. Des

Weiteren sang er den Frangipany in J. Offenbachs Coscoletto sowohl an der

Hochschule für Musik Mainz, als auch am Theater Rudolstadt, den Bonafede

in J. Haydns Il mondo della luna an der Hochschule für Musik Mainz, Bartolo

in W.A. Mozarts Le nozze di Figaro in einer Produktion der Jungen Oper

Rhein-Main, Baculus in Der Wildschütz von A. Lortzing an der HMT Leipzig,

den König in Aida von G. Verdi bei den Opernfestspielen Bad Hersfeld und

einen Notar/ einen Polizeikommissar in Der Rosenkavalier von R. Strauss am

Theaterverbund Altenburg/Gera, Don Alfonso in W.A. Mozarts Così fan tutte

in einer Produktion der Jungen Oper Rhein-Main und Kalchas in J.Offenbachs

„La belle Helène“ in deutscher Sprache an der HMT Leipzig. Außerdem war

er Preisträger des Internationalen Meistersingerkurses in Neustadt an der

Weinstraße 2012 sowie des Fanny Hensel Duowettbewerbs 2016.

Er sang unter anderem unter dem Dirigat von Matthias Breitschaft, Oliver

Weder, Daniel Raiskin, Andrea Marcon, Wolfgang Katschner, Christian

Curnyn, Felix Koch, Wolfram Koloseus, Laurent Wagner und Matthias

Foremny.

Andreas Drescher über Leporello

Leporello ist … ein Mensch … nein, das ist nicht gut.

Ich sitze hier gerade an meinem Küchentisch und versuche über

Leporello zu schreiben. Mein erster Gedanke war, ihn als die

außerordentliche Opernfigur zu beschreiben, die er in meinen Augen

ist. Er ist keine klassische Commedia dell’arte - Figur, die nach einem

überlieferten Schema arbeitet, sondern ein eigentlich sehr moderner

Opportunist, der versucht immer den Weg des geringsten Widerstands

zu gehen. Der größte Widerstand kommt ihm sicher von seinem Herrn

und Meister entgegen, ein Widerstand, dem er sich jedes einzelne Mal

in dieser Oper beugt. Seine Motivation ist dabei immer Selbstschutz.

Man könnte ihn auch als eine Art Anti-Idealisten beschreiben, der keine

eigene Position vertritt, aus Angst um sein Leben, der genau durch das

daraus resultierende Verhalten sein Leben ständig in Gefahr bringt.

Diesen Versuch verwarf ich wieder, weil er mir zu akademisch vorkam.

Darauf versuchte ich Leporello in das Freud’sche Modell von ES - ICH

- ÜBER ICH einzusortieren. Wenn man es sich überlegt, ist Leporello

ein Mensch, der das ICH, also die Kombination aus triebgeleitetem ES

und moralischem ÜBER ICH auf ein konsequentes Minimum reduziert

hat. Er lebt nur in den beiden Extremen als triebgesteuertem Mitläufer

und moralischen Bedenkenträger. Diese Sichtweise hätte einen Vorteil:

Sobald man Sigmund Freud erwähnt, wirkt der Text gleich viel durch-

dachter. Der Nachteil ist, dass das Modell der komplexen Simplizität

Leporellos nicht gerecht wird.

Er ist ein Widerspruch in sich, er ist ein Opportunist, ein Prinzipien-

treuer, ein bemitleidenswerter Spielball und ein Ekel. Ich kann ihn aus

allen erdenklichen Richtungen betrachten und mich gleichzeitig mit

ihm identifizieren und ihn tief empfunden ablehnen. Insofern ist

Leporello sehr aktuell. Nicht gut, nicht böse, nicht ehrlich, nicht falsch.

Leporello ist … ein Mensch … ich glaube, so könnte man es sagen.

Marina Russmann –Donna Elvira

Die in Russland geborene Spinto-

Sopranistin Marina Russmann studierte

Opern- und Konzertgesang in Deutsch-

land (Mainz, Köln) und Italien (Bo-

logna). Sie ist bereits eine erfolgreiche

Interpretin in der mitteleuropäischen

Konzert- und Opernszene. Die Arbeit

mit namhaften Künstlern wie Michael

Hofstetter, Siegfried Köhler, Kai

Wessel, Edda Moser, Christoph

Pregardien, Rosemarie Stoye, Keith

Ikaia-Purdy und Felice Venanzoni er-

gänzt die künstlerische Reife der jungen

Sängerin.

Marina Russmann debütierte in den Staatstheatern von Wiesbaden und Mainz

sowie bei den "Nibelungen Festspielen" in Worms und der Kammeroper in

Rheinsberg. Regelmäßige Konzertauftritte u.a. im Wiesbadener Kurhaus

runden ihre künstlerische Tätigkeit ab.

Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Pamina aus Die Zauberflöte, Donna

Elvira aus Don Giovanni, Gräfin aus Le nozze di Figaro, Mimi aus La

Boheme, Liu aus Turandot, Michaela aus Carmen u.a.

Marina Russmann ist seit Jahren Mitglied der Opera et cetera unter der

musikalischen Leitung des Tenors Keith-Ikaia Purdy. Im Mai 2016 debütierte

die Sängerin in Hawaii als Tosca (Puccini) an der Seite von Keith-Ikaia

Purdy. Regelmäßige Liederabende und Konzertengagements u.a. unter

Frieder Bernius führen die Sängerin u.a. nach Ungarn, Südtirol, England,

Dänemark. Zu ihrem Oratorienrepertoire gehört Ein Deutsches Requiem von

Brahms, Elias von Mendelssohn (Kurhaus Wiesbaden) und andere

romantische Oratorienwerke.

Marina Russmann wurde von der Villa Musica, der Camerata Nuova,

Erasmus und von der Wiesbadener Wagnerstiftung gefördert.

Marina Russmann über Donna Elvira

Eine moderne Frau.

Elvira ist eine stolze Spanierin - mit

männlichem Kampfgeist und weiblichem

Charme ausgestattet, mutig und zielstrebig.

Sie handelt überlegt und rational, verfällt

aber liebestrunken mehr als einmal Don

Giovanni. Sie wird zur Beschützerin aller

von Don Giovanni betrogenen Frauen. Sie

verkörpert eine Adelige voller Tatendrang,

die sich nicht in das Korsett einer

Männergesellschaft zwängen lässt. Eine

Frau, die ihre Rechte, Respekt und

Gleichberechtigung einfordert und Don

Giovanni zur Verantwortung zieht.

Diese Art von Frau kennt Don Giovanni

bislang noch nicht und ist buchstäblich auf

der Flucht vor ihr. Er bereut schnell, sich

mit ihr eingelassen zu haben.

Die Rolle der Donna Elvira zu inter-

pretieren ist für mich eine große Freude

und Herausforderung zugleich. Ihre

revolutionäre und emotionale Art erlaubt

auf der Bühne ein uneingeschränktes

Ausleben der Gefühle bis an die Grenzen

des Wahnsinns.

Das macht für mich die Rolle so

unglaublich spannend und fesselnd.

Zitat Russmann:

„…wären im 18. Jahrhundert mehr

Frauen wie Elvira gewesen, dann

hätte Don Giovanni als Verführer nicht so

ein leichtes Spiel gehabt.“

Isabelle Razawi –Donna Anna

Der Ort ihrer Träume stand schon

früh für sie fest: die Bühne! Nach

dem Musikstudium mit Hauptfach

Gesang am Meistersinger-Kon-

servatorium Nürnberg trat Isabelle

Razawi 1998 ein Festengagement

am Stadttheater Bern, Schweiz,

an. Als Solistin sang sie dort

Sopran-Partien im Bereich Oper,

Operette und Musical. Es folgten

Gast- Engagements an Theatern in

Freiburg, Hagen, Osnabrück,

Koblenz, Karlsruhe, Hannover,

Düsseldorf, bei verschiedenen

Musikfestivals sowie ein weiteres

Festengagement am Theater Kre-

feld, Mönchengladbach von der

Spielzeit 2004 – 2012.

Seit 2012 ist Razawi freiberuflich tätig und tritt in verschiedenen Musicals

sowie Konzerten und Opernproduktionen auf. Ihr umfangreiches Repertoire

umfasst neben Partien in zahlreichen zeitgenössischen Opern wie z.B. die

Helena in Aribert Reimanns Troades, Madeleine in Der Untergang des

Hauses Usher von Philip Glass oder Justine in Jörg Widmanns Gesicht im

Spiegel außerdem die Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte, Norina in

Don Pasquale von Donizetti, die Anne Trulove in The Rakes Progress von

Strawinsky, die Angele Didier in Lehars Graf von Luxemburg und Zerbinetta

in Ariadne auf Naxos von Richard Strauss. Im Oktober 2017 inszenierte sie

ihr erstes eigenes Theaterkabarett Sing oder stirb – SOS.

Johann Penner –Don Ottavio

Johann Penner studierte Schul-

musik in Weimar und Detmold.

Nach der Absolvierung seines

Schulmusikstudiums schloss er

2009 erfolgreich sein Gesangs-

studium bei Wolfgang Tiemann in

Detmold ab.

Als Konzert- und Oratoriensänger

ist Johann Penner weit über

Detmold hinaus bekannt. Sein

Repertoire umfasst u.a. Bachs

Johannespassion, Weihnachts-

oratorium, zahlreiche Kantaten,

Händels Messias, Haydns Schöp-

fung, Jahreszeiten oder Rossinis

Petite messe solennelle und dergleichen mehr. Im Bereich des Musiktheaters

wirkte er solistisch bei unterschiedlichen Produktionen mit und sang hierbei

u.a. Tamino in Die Zauberflöte, Filipeto in Die vier Grobiane, Max in Der

Freischütz und war als Gast im Ensemble des Detmolder Landestheater

engagiert. Zum 25. Jubiläum der Deutschen Einheit übernahm er 2015 die

Tenor-Partie bei der Aufführung Beethovens Neunter Sinfonie mit dem

Sinfonieorchester und dem KonzertChor in Bergisch Gladbach.

Johann Penner hatte von 2009-2010 einen Lehrauftrag für Gesang an der

Hochschule für Musik in Münster.

Maike Neunast –Zerlina

Maike Neunast, 1989 in Krefeld

geboren, sammelte erste gesangliche

Erfahrungen in verschiedenen Chö-

ren. Seit ihrer Kindheit genoss sie

klassischen Gesangsunterricht und

sang in der Spielzeit 2004/2005 den

zweiten Knaben in Mozarts Zauber-

flöte im Theater Krefeld/ Mönchen-

gladbach. 2008 begann sie ihr Ge-

sangspädagogikstudium bei Susanne

Kelling an der Hochschule für Musik

und Tanz Köln und schloss im Jahr

2012 als Bachelor of Music in

Education ab.

In der Zeit ihres Studiums sang sie solistisch sowie im Chor bei zahlreichen

Hochschulveranstaltungen, unter anderem in der Rolle der Barbarin in Martin

Brennes Kabarett Kulturschock. Ebenso gibt sie Liederabende zum Beispiel

im Hamburger Opernloft und sang solistisch mit dem Europäischen

Kammerchor in der Philharmonie Köln. Des Weiteren besuchte Maike

Neunast diverse Meisterkurse unter anderem bei Leonardo De Lisi, Götz

Alsmann und Susan Anthony und war Stipendiatin der Holzhauser

Musiktagen 2012 und 2013.

Auch in anderen Bereichen ist Maike Neunast zu Hause, so moderierte sie im

November 2015 neben Götz Alsmann das Mensch Musik Festival in Münster.

2016 schloss sie ihr Studium in klassischem Gesang an der Musikhochschule

Münster in der Klasse von Birgit Breidenbach als Bachelor of Music ab.

Aktuell arbeitet sie als Lehrerin im Fach Gesang, sowie im Fach Früh-

erziehung an der städtischen Musikschule Krefeld.

Maike Neunast über Zerlina

Zerlina weiß um ihre Reize und scheut nicht davor sie einzusetzen, um zu

bekommen was sie will. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen, ist jedoch

recht pfiffig. Ihren Massetto weiß sie wohl zu überzeugen. Sie ist fasziniert

von Reichtum und schönen Dingen und vergisst darüber schnell die guten

Sitten und alles um sich herum. Am Ende ist sie aber doch ein Mädchen, das

nur den einen Mann lieben kann…

Raphael Simon Blume –Masetto

Der junge Bassist Raphael SimonBlume (Berlin) sang noch währendseines Studiums an Hochschule fürMusik und Tanz Köln (KS Jan-HendrikRootering und Prof. Henner Leyhe) ander Kinderoper Köln den Großwesir inAlladdin und die Wunderlampe vonNino Rota und stand kurz darauf an derOper Köln in Verdis Don Carlo auf derBühne. Mit großem Erfolg verkörperteRaphael Simon Blume den PfarrerOberlin in Wolfgang Rihms Jakob Lenz

an den Städtischen Bühnen Münster,worauf weitere Gastengagements an

den Städtischen Bühnen Münster folgten. So sang er u.a. die Titelpartie inPrasquals Uraufführung Moses muss singen, die in Kooperation mit derStiftung der Deutschen Bank und dem Kulturbüro NRW stattfand. Bald darauftrat er an den Städtischen Bühnen Münster als BÖSER TRAUM in MichaelEndes/Wilfried Hillers Das Traumfresserchen in Erscheinung und stand wenigspäter an der Kammeroper Köln als Sarastro auf der Bühne. Unter der Leitungvon Will Humburg sang Raphael Simon Blume an der Oper Köln denGUCCIO in Puccinis Gianni Schicchi. In der darauf folgenden Spielzeit warer am Theater Bonn in Othmar Schoecks Penthesilea zu erleben(Inszenierung: Peter Konwitschny), sowie am Theater Krefeld in RichardWagners Lohengrin.Raphael Simon Blume arbeitete mit bedeutenden Dirigenten zusammen, wieOleg Caetani, Marcus Creed, Will Humburg, Markus Stenz, Daniel Hardingund Christian Thielemann. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse von KSKurt Moll, Johannes Martin Kränzle und Alexander Fedin. Seit 2011 istRaphael Simon Blume auch als Gesangspädagoge an der RussischenMusikschule Köln e.V. tätig und arbeitet seit 2012 als Dozent an derMusikschule Neuss im Rahmen des Projektes JeKi-Sti.Auch im Konzertbereich verfügt er über ein breites Repertoire, welchesinsbesondere dem Schaffen von J.S.Bach gilt, jedoch auch über die Werke vonMozart hinaus, bis ins 20. Jahrhundert reicht.Im März 2018 gibt Raphael Simon Blume sein Rollendebüt in Mozarts Don

Giovanni als Masetto.

Ralf Rhiel -

Il Commendatore

Ralf Rhiel ist ein in Köln

geborener und an der

Hochschule für Musik und Tanz

Köln ausgebildeter Sänger und

Kirchenmusiker, dessen künst-

lerischer Werdegang während

des Studiums von Opern(Co-)

Produktionen der HfMT Köln,

wie Colline in La Bohème von

G. Puccini, Jupiter in Orpheus

in der Unterwelt von J. Offen-

bach sowie Pfarrer Oberlin in

Jakob Lenz von W. Rihm beglei-

tet wurden. Meisterkurse mit

Kurt Moll (2011) und Edda

Moser (2012) rundeten das Stu-

dium ab. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied des Jungen Ensembles am MIR

Gelsenkirchen zu dessen Produktionen u.a. die Comedian Harmonists

zählten. Konzerte und Gastspiele führten Ihn u.a. in der Rolle des Jesus in

einer inszenierten Produktion der Johannespassion von J. S. Bach nach

Moskau, als Rocco mit dem „Fidelioquartett“ aus Beethovens Fidelio zum

Bonner Beethovenfest mit Concerto Köln unter der Leitung von Ivor Bolton,

sowie in der Rolle des Osmin aus Die Entführung aus dem Serail von W.A.

Mozart zu den Thüringer Schlossfestspielen.

Er lebt und arbeitet in Köln, steht in einem regen stimmlichen und

musikalischen Dialog mit Prof. Reinhard Becker, und widmet sich seit

einiger Zeit intensiv dem Lied- und Oratoriengesang. Hierzu zählen u.a. das

Verdi Requiem, Händels Messias, Haydns Schöpfung, Bachs Matthäus- und

Johannespassion, sowie das Weihnachtsoratorium.

Mira Domas-Plagens –Körperdramaturgie &Bühnenbild

Die in Prag aufgewachsene, studierteBühnenbildnerin – und Malerin unddarüber hinaus Pantomimin Mira DomasPlagens lebt – nach ihrer künstlerischenArbeit am Nationaltheater Prag, demStadtischen Theater Prag und in denBarrandover Filmstudios – in Deutschlandund bewegt sich dort seit Mitte der 70erJahre als Dramaturgin, Kostüm- undBühnenbildnerin und ist eine gefragteDozentin an verschiedenen Hochschulen(Theaterfachschule Bergisch Gladbach,

Filmacting School Köln, Düsseldorfer Stadttheater und Opernhaus, etc.) für

Rollencoaching und Körperdramaturgie.

Neben Aufführungen diverser Ballettschulen in Bergisch Gladbach, deren

Bühnenbild und Dramaturgie sie verantwortete war ihr letztes Projekt im

Sommer 2017 eine Inszenierung in Kapstadt, Südafrika für das Cape Ballett

Center. Eine weitere Facette ihrer Fähigkeiten zeigt sich in der Malerei mit

Ausstellungen in Prag, Bonn, Brüssel und Frankfurt.

Mira Domas-Plagens über Don Giovanni

Was für eine Herausforderung! Don Giovanni – „Eine Oper für die

Menschen dieser Stadt“ - und ich bin dabei! Schon während des ersten

Lesens des Librettos entstanden in meinem Kopf viele Bilder und

dramatische Situationen, von Beginn an machte es viel Freude, die Rolle

des Don Giovanni als „eiskalten, perfekten Unmenschen“ zu entwickeln

und auch optisch darzustellen. Nächtelang arbeiteten Tanja Heesen-

Nauroth und ich an der Entwicklung des ästhetischen Konzeptes. Während

der Proben mit den Solisten lebte ich als Schauspielcoach und

Körperdramaturgin im siebten Himmel, denn alle Mitwirkenden sind genial

begabt und gleichzeitig diszipliniert. Das gesamte Ensemble war und ist in

der Lage, die Vorgaben sofort zu realisieren und mit eigenen schwungvollen

Ideen zu bereichern. Vielen Dank an das wunderbare Team!

Tanja Heesen-Nauroth –Regie

Tanja Heesen-Nauroth ist in Bergisch

Gladbach aufgewachsen, nach dem abge-

schlossenen Studium der Evangelischen

Kirchenmusik in Düsseldorf und Köln

und den üblichen „Lehr- und Wander-

jahren“ 2012 wieder in die Stadt ihrer

Kindheit zurückgekehrt. Bereits Ende der

90er Jahre begann sie, Musik „in Szene

zu setzen“, verfasste im Jahr 2000 ein

Mysterienspiel über den „HeiligenRochus“, 2003 ein stilistisches Cross-

over-Musical angelehnt an die Ring-

parabel „Nathan der Weise“ (Kinder

Abrahams), wirkte bei den Heidkamper

Kulturtagen mit (Jedermann –Hugo von

Hoffmannsthal, Zauberflöte – W.A. Mozart, Sommernachtstraum –Shakespeare und 2012 und 2013 Hänsel und Gretel von E. Humperdinck).

Hier übernahm sie die Regie und die Rolle des Hänsel und erstmals kam es

zu einer Zusammenarbeit mit Roman Salyutov.

Tanja Heesen-Nauroth ist Leiterin des Rheinischen Motettenchores Köln, ist

Ensemblemitglied des Frauentrios Meine Schönen – A singing Affair und

Organistin der evangelischen Gnadenkirche Bergisch Gladbach. Darüber

hinaus ist sie Netzwerkkoordinatorin des Sozialen Netzwerk Stadtmitte und

leitet die Q1stein Kinder- und Jugendakademie.

Tanja Heesen-Nauroth über Don Giovanni

Mein Anliegen ist es, die Verbindung von Musik und Handlung zu

verdeutlichen und diese Sprache lebendig und nachvollziehbar zu machen.

In Mozarts Musik gibt es niemals etwas „Ungefähres“, alles ist konkret,

jedoch haben wir heute nicht immer den passenden „Schlüssel“, bzw. das

„Besteck“, um uns dieses unterhaltsame, weltliche Vergnügen (ja, auch die

ernste Oper!) genussvoll einverleiben zu können.

Oper erscheint Vielen elitär – für mich ist Oper die perfekte Form, die

verschiedenen Künste mit ausgelassener Spielfreude und Lust zu verbinden

– damit am Ende die Summe mehr ist als „Das Ganze“.

Roman Salyutov –Musikalische Leitung

Roman Salyutov, geboren 1984 inLeningrad, hat sich zugleich alsKonzertpianist, Dirigent und Musikwissen-schaftler (Dr. Phil.) profiliert.Seine Auftritte führen ihn neben Deutsch-land auch in die Schweiz, USA, nachIsrael, Österreich, Polen, Litauen, Ungarn,Japan, Australien und Neuseeland. Auchfür Meisterkurse und musikwissenschaft-liche Vorträge wird er eingeladen. Seit2017 ist er Professor der InternationalenKlavier-Meisterkurse der Franz-Liszt-Gesellschaft in Breslau, Polen. RomanSalyutov ist Chefdirigent des Sinfonieor-chesters Bergisch Gladbach, Initiator vieler

Roman Salyutov über Don GiovanniUnser Don Giovanni-Projekt ist für mich ein sehr großes Ereignis. Durcheine beispiellose Mobilisierung unserer Kräfte, Fähigkeiten, Motivationund Fantasie wurde die erste vollwertige einheimische Opernproduktion inBergisch Gladbach auf die Beine gestellt und so Geschichte geschrieben. Eswar eine unbeschreibliche Freude, zu sehen, dass das Konzept Tag für Tag,Schritt für Schritt, wahr wurde. Und jetzt stehen wir am Ende einerdreijährigen Arbeit und können manchmal nicht glauben, dass es real ist.Und warum Mozarts Don Giovanni? Ich muss zugeben - als Dirigent zogich immer rein symphonische Programme vor. Ein Werk wie Don Giovannifesselt mich dermaßen vom ersten bis zum letzten Ton, dass ich dieseHerausforderung mit meinem Orchester unbedingt angehen wollte. Wir allefühlen uns von der Ausdruckskraft dieser Musik enorm beflügelt undbereichert.

Kulturprojekte wie beispielsweise jährliche Internationale Kulturtage unddas Jugendkulturfestival in Bergisch Gladbach, das erste Deutsch-Israelische Orchester Jachad Chamber Orchestra und die Produktion vonDon Giovanni in Bergisch Gladbach. Er setzt sich aktiv für dieIntensivierung des internationalen Kulturaustausches ein und ist darüberhinaus 1. Vorsitzender des Musik- und KulturFestival GL e.V.

Norbert Brochhagen –Studienleitung

Keine Probe ohne Norbert Brochhagen – der

Impulsgeber, der erfahrene Theatermann,

der renommierte Musiker, der gelassene

Musiklehrer am NCG.

Durch einen schweren Unfall ist er leider

verhindert, in der Aufführung mitzuwirken –aber es wird kein Wort, kein Ton gesungen,

keine Punktierung sein, die er nicht begutachtet

und für gut befunden hat.

Wochenlange Korrepetitionsarbeiten, immer ein

ausgleichendes Wort in heißen Momenten und

wohlmeinende Kritik – damit hat er das Ensemble

durch die Probenzeit getragen.

Lieber Norbert, wir alle sagen Danke!

Iris von Zahn –Cembalo

Iris von Zahn ist im Hauptberuf Schulmusikerin,

legte aber immer einen Schwerpunkt auf das

Klavier, das sie mit Feuer und Leidenschaft spielt.

Nach Klavier- und Liedbegleitungsstudien sowie

Meisterklassen u.a. in Köln, Wien und London

erreichte sie Prädikate und Auszeichnungen.

Sie konzertiert im In- und Ausland. Als Solistin

gibt sie moderierte Themenabende, als Lied-

begleiterin tourte sie mit Susanna Martin durch die

Republik, Kammermusikpartner schließen Tim

Jones und Camilla Hoitenga ein.

In Bergisch Gladbach tritt sie seit Jahren in der

Reihe "Klänge der Stadt" auf. Ein weiterer

Glanzpunkt 2018 wird die Aufführung des Dritten

Klavierkonzerts von Beethoven im Kölner Gür-

zenich sein. www.iris-von-zahn.de

Yvonne Fuchs –Choreographie Tanz

Bereits als Kind war die diplomierte

Tanzpädagogin Yvonne Fuchs eine begeisterte

Tänzerin, von Jugend an übernahm sie in

Aufführungen als Solistin diverse Rollen

(„Jack“ in „Das letzte Einhorn“ oder die

Titelrolle in „Aschenputtel“, etc.) und nahm

an Tanzwettbewerben u.a. in Freiburg, Bonn

und Duisburg teil.

Nach ihrem Abitur fiel die Entscheidung, ihre

Leidenschaft für den Tanz weitergeben zu

wollen und studierte erfolgreich an der ArtEZ

Dansacademie Arnhem, Niederlande und

schloss mit dem „Bachelor of Dance in Education“ ab. 2006 nahm sie an der

DACI Conférence in Den Haag teil – sowohl als Tänzerin für Wies Bloemen, als

auch als Tanzpädagogin in Zusammenarbeit mit Introdans Educatie.

Seit ihrem Abschluss 2008 unterrichtet sie an verschiedenen Schulen und

Vereinen in Köln und Umgebung und führt verschiedene Tanzprojekte an

Grund- und Weiterführenden Schulen durch. Sie choreographiert und initiiert

Tanz- und Bewegungsperformances, bis 2015 trainierte und probte sie die

Auftritte der TSG der Großen Bensberger und bis heute betreut sie das

Männerballett Tabordancer in Köln.

Unter ihrer künstlerischen Leitung entstanden Ballett- und Tanzvorführungen

(Zirkus Magica und Aliennas Abenteuer) und sie kooperiert fachlich bei

Crossover-Projekten, wie in diesem Fall bei Don Giovanni. Aktuell als Tänzerin

ist Yvonne Fuchs bei der Flamenco Showformation Companía corazón loco zu

sehen.

Yvonne Fuchs über Don Giovanni

Ein tolles Projekt, in dem Profis und Laien zusammen kommen um ein tolles

Werk auf die Bühne zu bringen. Eine Inszenierung in der Musik, Gesang,

Schauspiel und Tanz zusammen finden, um Oper einem breiteren Publikum

zugänglich zu machen.

Sophie Blome –Die Zofe

Die in Stuttgart geboreneSophie Blome ist ausgebildeteModedirektrice und seit 1988

selbststandig in derEntwicklung und Erstellung

von Abendmoden.Ihr Herz schlagt für das Theater

und die Musik, so ist sieaktives Gründungsmitglied

des Vereines TheaterWelten Erschaffen e.V.

Heide Heesen –Assistenz

Über 20 Jahre Organisatorin der Heidkamper Kulturtage, Mit-begründerin des Bergischen

Kulturkreisels, Preisträgerin des BOPP 2011.Bei Don Giovanni zuständig für Kostüme, Requisiten (Einkauf/ Gestaltung), Dokumentation, Catering, Fotografin, Kulissenschieberin, Ideengeberin, Mutmacherin, Supervisionärin, Weintesterin, Dienstmädchen AUF der Bühne, dahinter Mutter und Kumpanin.

INHALTSANGABE

HANDLUNG 1. Akt

Ouvertüre ... welcher Fremde war im Hause der Donna Anna in der

Nacht, als ihr Vater dort zu Tode kam?

Der Diener Leporello wartet nachts auf seinen Herrn Don Giovanni, der

für ein sexuelles Abenteuer bei der jungen Donna Anna ist. Ihre erregten

Schreie haben ihren Vater, den Komtur, herbeigerufen. Don Giovanni

erschlägt den Komtur und zieht mit seinem Diener davon.

Donna Anna und ihr Verlobter Don Ottavio finden die Leiche des

Komturs. Erschüttert lässt sie Don Ottavio schwören, den Tod des Vaters

zu rächen, er erhofft sich, damit endlich ihr Herz zu gewinnen.

Glück oder Unglück? Donna Elvira findet den untreuen Don

Giovanni nach einer Suche über 700km (Burgos/Sevilla)

Leporello macht Don Giovanni heftige Vorwürfe über sein Verhalten.

Doch der hat wiederum nur noch Augen für eine unbekannte Frau und

ihre Zofe, die gerade ankommen. Sein Interesse endet jäh, als er merkt,

dass die Unbekannte jene Donna Elvira ist, die er in Burgos verführt und

sitzengelassen hat. Donna Elvira will ihren untreuen Geliebten zur Rede

stellen, doch Don Giovanni überlässt es seinem Diener, die Frau

abzuwimmeln und macht sich aus dem Staub. Leporello schildert

ausführlich in der Registerarie „Madamina“, mit wie vielen Frauen Don

Giovanni in seinem Leben bereits zusammen war und sie solle sich damit

trösten, eine von vielen zu sein.

Don Giovanni verführt die Braut Zerlina auf ihrer eigenen Hochzeit

– fast… Donna Elvira durchkreuzt seine Pläne

Bei der Hochzeit des jungen Bauernpaares Zerlina und Masetto will Don

Giovanni die Braut verführen. Er verspricht dem jungen Mädchen, sie zu

heiraten und mit auf sein Schloss zu nehmen. Doch Donna Elvira

durchkreuzt den Plan und nimmt Zerlina mit.

Donna Elvira stellt Don Giovanni vor den Adligen bloß und Donna

Anna erkennt den Mörder ihres Vaters

Donna Anna und Don Ottavio bitten nichtsahnend Don Giovanni um

Hilfe bei der Suche nach dem Mörder des Komturs. Erneut tritt Donna

Elvira dazwischen und warnt die beiden vor Don Giovanni. An seinem

Kuss in ihre Hand hat Donna Anna Don Giovanni als Mörder erkannt

und schwört Ottavio erneut auf Rache ein.

Finale I – Ein rauschendes Fest, ein #metoo und eine lässige Flucht

Zerlina und der eifersüchtige Masetto versöhnen sich und lassen sich

von Don Giovanni zu einem Fest einladen. Maskiert kommen auch

Donna Anna, Don Ottavio und Donna Elvira, um Don Giovanni zu

stellen. Während des allgemeinen Tanzes vergewaltigt Don Giovanni

Zerlina. Durch ihr Schreien werden alle Gäste auf sie aufmerksam, doch

Don Giovanni schiebt Leporello die Schuld zu und kann – wie durch

bösen Zauber – entfliehen.

HANDLUNG 2. Akt

Riskanter Kleidertausch – der Mantel des Mörders für Leporello

Leporello will seine Stelle als Diener kündigen. Don Giovanni über-

redet ihn, zu bleiben und mit ihm die Kleider zu tauschen, damit er

selbst ungehindert zu Donna Elviras Zofe gehen kann. Der Diener soll

als Herr verkleidet Donna Elvira ablenken. Donna Elvira glaubt, dass

ihr Mann, den sie immer noch liebt, zu ihr zurückkehrt, und tappt in die

Falle.

Don Giovanni zeigt seine wahren Künste und verführt Masetto

Masetto ist auf der Suche nach Don Giovanni, den er umbringen will.

Der vermeintliche Leporello leitet ihn auf die falsche Fährte – der

verkleidete Don Giovanni verführt Masetto regelrecht und nachdem er

sein Vertrauen gewonnen hat, schlägt er Masetto brutal zusammen.

Zerlina findet den verletzten Masetto.

Donna Elvira, mit wem hast Du die Nacht verbracht?Donna Elvira irrt verliebt mit dem falschen Don Giovanni durch dieDunkelheit. Plötzlich stehen sie vor Donna Anna, Don Ottavio, Zerlinaund Masetto. Elvira stellt sich schützend vor ihren Mann, doch derentpuppt sich als der vor Angst zitternde Leporello. Alle sindfassungslos, Leporello kann fliehen und außer Don Ottavio ziehen sichalle zurück. Er fasst neuen Mut und macht sich auf zu seiner verehrtenDonna Anna.

Lasst uns die Ruhe der Toten stören!Auf einem Friedhof treffen sich Don Giovanni und Leporello lachendwieder, als die unheimliche Stimme des toten Komturs mahnt: DieRuhe der Toten darf man nicht stören. Don Giovanni ladt den Totenzum Abendessen ein.

Kann eine Dusche kälter sein, DonnaAnna?Don Ottavio bittet Donna Anna, ihre Trauer zu beenden, doch das kannsie nicht.

Die ambivalente Liebe der Donna ElviraDonna Elvira traumt in ihrer Kammer, dass Don Giovanni dem Todegeweiht ist und entschließt sich, ihn zu warnen und zu retten.

Wenn der Tod anklopft…Don Giovanni feiert allein mit seinem Diener. Noch einmal flehtDonna Elvira ihn an, sein Leben zu andern, doch dieser lacht nur,demütigt sie und nur mit außerster Mühe kann sie sich aus seinerGewalt befreien.

Da erscheint der tote Komtur. Er fordert Don Giovanni auf, mit ihmzu kommen und zuvor seine Schuld zu bereuen. Doch er bereut nichts.Das ist sein Untergang – Leporello geht mit ihm unter.

… ist die Hölle nicht weit, DON GIOVANNI!

ENDE

Unser Dank gilt den Freundinnen und Freunden,

die uns unterschiedlich unterstützt haben

Markus Hetzenegger

Stephan Graeske

David Roth

Achim Culmann

Blumen Schrade

Gnadenkirche

Q1 Jugend- und Kulturzentrum

Engel am Dom

Nicolaus-Cusanus-Gymnasium

Jürgen Heesen

Ivan Toscanelli

Max Schmidt

Paul Schwellenbach

Iris von Zahn

Maria Heppner

Hanna Plagens

Hans Plagens

Lilo Eder

Georg Watzlawek

Volker Böhm

Max-Bruch-Musikschule

Schulen Im Kleefeld

Gisela Werner

Bernhard Hetzenegger

Silvia Nitsche-Mayr

Siegfried Schenke

Felix Bertenrath

Roland Weyhenmeyer

Maria Prinz

Sabine Plagge

Sinfonieorchester Bergisch Gladbach

Das Sinfonieorchester Bergisch Gladbach ist das größte Orchester des

Rheinisch-Bergischen Kreises und die musikalische Visitenkarte der

Kreisstadt Bergisch Gladbach. Es verbindet passionierte Musikliebhaber

und Berufsmusiker und hat sich unter Leitung von Roman Salyutov zu

einem der führenden Musikvereine dieser Art entwickelt.

Sinfonische Konzerte und Opernproduktionen, Zusammenarbeit mit re-

nommierten Solisten aus verschiedenen Ländern, sowie die Förderung

junger Nachwuchstalente verschiedener Fächer prägen das Leben des

Orchesters. Dieses Jahr feiert das Sinfonieorchester sein 50. Jubiläum.

Neben dem anstehenden Debüt in der Tonhalle Düsseldorf ist diese

Opernproduktion ein besonderer Höhepunkt im Jubiläumsjahr.

www.sinfonieorchester-bg.de

1. ViolinenBirgit Heydel

(Konzertmeisterin)

Lisa Janicke

Wolfgang Hellberg

Annett Ihme

Felice Tavera-Salyutov

Lucia Philippek

Eliza von Gehlen

Kathrin Breuer

Dr. Lale Weimann

Alice Butisca

Wolfgang Landmesser

2. ViolinenBettina Hanschel-

Lüdemann

(Stimmführung)

Eva Zernack

Katharina Schüle

Hildegard Gitschier-

Piepenbrock

Bessie de Mödl

Dr. Elke Lindhorst

Susanne Jeske

Hildegard Schöllmann

BratschenDr. Roland

Weyhenmeyer

(Stimmführung)

Margot Lohmann

Oliver Buslau

Ileana Rupp

Joanna Wasilewska

KlarinettenThomas Krings

Dr. Sabine Plagge

FagottePaula Hehnen

Cornelia Dieckmann

Stephan Schmitz

Rainer Hahn

HörnerHelene Haspelmann

Ray Zizka

Trompeten Kathrin Simons

Nico Haag

PosaunenYoshiki Matsura

Kazhuho Oshi

Ryo Hirota

Pauken Lothar Alteweyer

CembaloIris von Zahn

DirigentDr. Roman Salyutov

CelliSwantje Gerking

(Stimmführung)

Dr. Eckhard Lohmann

Sarah Horst

Reinhart Marggraf-

Stein

Astrid Galbas

Mechthild Ratzke

Cäcilia Philippek

BässeMarkus Schürheck

(Stimmführung)

Dr. Peter Konner

Michael Winkler

FlötenNandin Baker

Maria Prinz

Heike Louven

Kerstin Teniy

OboenMartina Hellrung

Ute Gürtler-Scholl

Sinfonieorchester Bergisch Gladbach - Besetzung

Im Sommer 2017 fanden sich bewusst unterschiedliche Tänzerinnen aus

der Ballettschule Moving in Bergisch Gladbach, des Studios für Tanz und

Bewegung Bella Danza in Köln und der Berufsfachschule für Gymnastik

in Bergisch Gladbach zusammen, um unter der choreographischen

Leitung der diplomierten Tanzpädagogin Yvonne Fuchs dem Dramma

giocoso (ital.: ‚lustiges Drama‘) „Don Giovanni“ für die Inszenierung in

Bergisch Gladbach neue Aspekte des körperlichen Ausdrucks zu

entwickeln. In „Don Giovanni“ ist ein Ballett nicht vorgesehen, aber von

Beginn an ging es den Akteurinnen darum, den traum- und alptraumhaften

Sequenzen (Höllenfahrt im Finale 2) und den üppigen Ball- und

Hochzeitsszenen noch höhere Intensität zu verleihen.

Ein besonderer Dank gilt der Bestattungsfirma Pütz-Roth, die sogar einen

spanischen Komtur würdig zum letzten Frieden zu befördern weiß.

TänzerinnenMonica Barata

Sabrina Kau

Annika Stolle

Ursula Pütz-Schäfer

Deborah Palla

Doris Reiff

Elke Lieder

Jana Vossebrecker

Christina Kofer

Gina Meier

Heimatklänge Nussbaum e.V.

Roland LaudenbergFrank HentschkeFranz SteilemannPeter SchaferHorst MetzingThomas Meißner

Rheinischer Motettenchor Köln e.V.

Petra Trarbach

Doris Rehlen-Badura

Rosi Kupke

Gudrun Dahmann

Brigitte Völzke

Annegret Miller

Lise Becker

Marijke van Zon

Sigrid Höltl

Gisela Werner

Klaus Serapins

David Lutz Miller

Manfred Becker

Karlheinz Kupke

Bernd Becker

Volker Kammerer

Yvonne Stricker

Einstudierung ChorTanja Heesen-Nauroth

Fröhliches Bauernvolk und höllische „Teufel - der "Mottenchor" (oder

Motettenchor) genießt bei Don Giovanni eine neue Dimension des Singens!

Ann Schulte-Bunert

Marie Pesch

Yvonne Fuchs

Kathrin Andres

Impressum

Herausgeber: Tanja Heesen-Nauroth & Roman SalyutovGeschäftsführer: Roman SalyutovRedaktion: Tanja Heesen-NaurothTitelfoto: Ivan Toscanelli, Design Hanna PlagensFotos: Für die Überlassung der Fotos danken wir

Ivan Toscanelli, Paul Schwellenbach & Max SchmidtGestaltung und Satz: Tanja Heesen-Nauroth & Felice Tavera-Salyutov

Aus Rücksicht auf die Künstlerinnen und Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung abzusehen.

Wir danken für Ihr Verständnis.

WOLFGANG

AMADEUS

MOZART

(1756 – 1791)

Don Giovanni

Dramma giocoso

in zwei Akten

KV 527

1. Akt

– Pause ca. 19.30 Uhr –2. Akt

– Ende ca. 21.30 Uhr –