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2 17 Holz Terminkalender Nachbericht zur GV 2017 am Fusse des Säntis Neumitglieder Protokoll GV 2017 In eigener Sache / Hochleistung im Holzbau Schimmelpilzbildung an Dachüberständen Nachbericht Holzbautag 2017 Besuche unsere Home-Page www.proholzschweiz.ch

ProHolz 02 2017 - proholzschweiz.ch · sau in die beiden Hotels. Für diejenigen, die noch etwas länger «Sitzpolster» hatten, fuhr der Car gegen 1 Uhr und dann nochmals gegen 2

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2—17

Holz TerminkalenderNachbericht zur GV 2017am Fusse des SäntisNeumitgliederProtokoll GV 2017

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PRO HOLZMitteilungsblatt des Vereins ehemaliger Studenten der Vertiefungsrichtung Holzbauder Höheren Fachschule Holz in Biel

Vorstand Verein PRO HOLZ

PräsidentDaniel Banholzer Tel. P.: 033 971 34 37Grundeystrasse 6 Mobile: 079 442 51 87 3862 InnertkirchenE-Mail: [email protected]

VizepräsidentPeter Vetter Tel. P.: 024 472 81 16Chemin du Narzon 6 a Tel. G.: 024 471 20 711893 Muraz Fax G.: 024 471 50 57E-Mail: [email protected]

KassierMarc Bilgeri Tel. P.: 071 944 34 03Ausserdorfstrasse 11 Tel. G.: 071 940 02 059524 Zuzwil Fax: 071 940 02 06E-Mail: [email protected]

SekretärRoland Abderhalden Tel. P.: 071 352 25 77Adelswil 2436 Tel. G.: 071 242 00 309100 Herisau Fax: 071 242 00 39E-Mail: [email protected]

MitgliedThomas Stockner Tel. P.: 062 897 06 88Im Bifang 6 B Tel. G.: 079 227 62 885102 Rupperswil Fax: 062 897 04 02E-Mail: [email protected]

MitgliedBeat Hengartner Tel. P.: 079 226 13 03Dorfstrasse 93 Tel. G.: 062 885 39 006332 Hagendorn Fax: 062 885 39 38E-Mail: [email protected]

MitgliedMartin Wiederkehr Tel. P.: 032 530 05 81Molerweg 10 Tel. G.: 032 344 02 102540 Grenchen Fax: 032 344 02 90E-Mail: [email protected]

Adressänderungen sind immer an Marc Bilgerizu richten.

ImpressumJuni 2017, Ausgabe Nr. 2

Redaktion und InserateThomas Stockner (-sto-) Natel: 079 227 62 88Im Bifang 6 B Tel. G.: 062 897 32 495102 Rupperswil Fax: 062 897 04 02E-Mail: [email protected]

Erscheinung und AuflageErscheint 4-mal jährlichAuflage etwa 1200 Exemplare

Druck und VersandKROMER PRINT AG Tel.: 062 886 33 335600 Lenzburg

HOLZ Terminkalender

20. Januar 2018

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Biel

26. / 27. Mai 2018

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Damenprogramm: Eine Dorfführung zum Thema

Frauenleben in früheren Zeiten.

Anschliessend trafen sich die beiden Gruppen zum

gemeinsamen Mittagessen im Casino. Serviert

wurde die Appenzeller Spezialität «Südworscht mit

Chässpätzli ond Öpfelmues» und als Dessert

gebrannte Crème. Mit leichter Verspätung startete

dann das Nachmittagsprogramm. Die Aufteilung

der Gruppen erfolgte gemäss den Anmeldungen.

Zuerst verliess uns die grösste Gruppe Hackbrett-

bau, begleitet von Claudia Haas. Anschliessend

starteten auch die Gruppen Dorfführung, begleitet

von Anita Signer, und die Führung Regierungsge-

bäude, welche von Thomas Braunwalder begleitet

wurde. Nur die Gruppe zur Führung Kirchturm durf-

te noch etwas sitzen bleiben. Da in der Kirche noch

eine Hochzeit stattfand, starteten wir erst kurz

nach 14 Uhr. Ich durfte als gebürtiger Herisauer die

Gruppe begleiten und stand nun mit 47 Jahren das

erste Mal auf dem dorfeigenen Kirchturm. Aus allen

Gruppen durften wir sehr positive Rückmeldungen

entgegennehmen.

Nun ist sie Geschichte, die GV ProHolz am Fusse

des Säntis. Etwas erleichtert und gleichzeitig

unglaublich zufrieden blicken wir auf die beiden

Tage zurück. Am Mittwoch zuvor waren wir über

das zu erwartende Wetter für Samstag noch sehr

besorgt. Wir haben doch einiges draussen geplant

und insbesondere auch die Verschiebungen im

Dorf Herisau waren zu Fuss vorgesehen. Umso

grösser war die Überraschung als am Samstag-

Morgen die Sonne schien.

Das Programm startete wie üblich mit dem Begrüs-

sungskaffee im Casino Herisau. Einige nutzten den

Aufenthalt in der Ostschweiz und reisten gleich

einen Tag früher an. Gegen 10.30 Uhr verschoben

sich dann die Männer zur offiziellen GV in den Kan-

tonsratssaal im Regierungsgebäude. Der Saal wur-

de durch die über 90 Teilnehmer auch ganz schön

voll. In diesem würdigen Rahmen mit vielen Holzar-

beiten an Wänden und Decken wurde dann die GV

durch Daniel Banholzer, unserem Präsidenten,

eröffnet. Sie dauerte etwas über eine Stunde. Wäh-

rend dieser Zeit genossen die Partnerinnen das

Nachbericht zur GV 2017 am Fusse des Säntis

4 4

Nach den Führungen stand dann das individuelle

Einchecken in den Hotels Herisau und Landhaus/

Säntis mit anschliessender Freizeit auf dem Pro-

gramm. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit

ihren Durst im zentral gelegenen Restaurant Treff-

punkt zu stillen. Pünktlich ab 17.45 Uhr wurden die

Cars nach Degersheim zum Restaurant Wolfens-

berg bestiegen. In diesem Zusammenhang vom

gesamten OK ein grosses Dankeschön an alle

Teilnehmer. Das sehr pünktliche Erscheinen

erleichterte das Durchführen des Programms an

beiden Tagen enorm.

Im Wolfensberg angekommen wurden wir mit

einem Apéro begrüsst. Neben einem herrlichen

Weissherbst und Orangenjus gab es hausgemach-

te Chips und Käse aus der Region zum Knabbern.

Leider war das Wetter etwas kühl. Trotzdem wurde

von vielen die Gelegenheit genutzt den Apero

draussen zu verbringen und die wunderbare Aus-

sicht zu geniessen. Gegen 19.30 Uhr durfte dann

der Bankett-Saal bezogen werden. Der Service war

bereit und schenkte umgehend die Getränke ein.

Durch die grosszügigen Sponsoren mussten von

den Teilnehmern auch Wein und Bier nicht selber

bezahlt werden. Bevor nun die Vorspeise serviert

wurde, hatte unser Überraschungsgast Daniel

Ziegler, der vielen als Partner des Kabarettisten

Simon Enzler oder von den Auftritten bei Giacobbo/

Müller bekannt ist, seinen ersten Auftritt. Da er bei

seinen bekannten Auftritten eine doch meistens

etwas mürrische und grimmige Rolle hatte, waren

alle sehr gespannt. Er überraschte uns dann alle

mit einem sehr witzigen und lustigen Auftritt zum

Thema Musik. Die Lachmuskeln waren gefordert.

Kaum war der Auftritt vorbei wurde schon die Vor-

speise serviert. Anschliessend trat Daniel Ziegler

mit seinem zweiten Block auf. Auf Anhieb hatte er

das ganze Publikum wieder in seinen Bann gezo-

gen. Unter anderem erklärte er, wie der Hugenot-

tenkrieg mit einer in der Musik sehr häufig verwen-

deten Grundmelodie zusammenhängt. Kaum zu

glauben, aber er verstand es tatsächlich einen

Zusammenhang herzustellen. Die Lacher blieben

nicht aus. Nach einer kurzen Zugabe wurde der

Hauptgang serviert. Die Küche vom Wolfensberg

zeigte den ganzen Abend ihr Können. Für 120 Gäs-

te Rindsfilet auf den Punkt genau zu servieren, ist

eine Meisterleistung! Wir liessen es uns schme-

cken. Zwischen Hauptgang und Dessert überreich-

te Daniel Banholzer dem gesamten OK und den

Helfern Spezialitäten aus dem Haslital. Das OK der

GV 2018 machte dann mit einem kurzen Film alle

Teilnehmer schon «gluschtig» auf das nächste

Jahr. Die GV findet dann im Tessin statt. Mit einem

vorzüglichen Dessert liessen wir den Abend aus-

5

klingen. Gegen halb zwölf machte der bereitste-

hende Car den ersten Transport zurück nach Heri-

sau in die beiden Hotels. Für diejenigen, die noch

etwas länger «Sitzpolster» hatten, fuhr der Car

gegen 1 Uhr und dann nochmals gegen 2 Uhr mit

einer kleinen Gruppe nach Herisau.

Am Sonntag blieb viel Zeit zum Ausschlafen und

für ein ausgiebiges Frühstück. Der Treffpunkt war

erst um 10.30 Uhr in Gossau. Mit mehr als 80 Teil-

nehmern bestiegen wir den Nostalgiezug der

Appenzeller Bahnen. Der Extrazug fuhr uns gemüt-

lich in etwas mehr als einer Stunde nach Appenzell.

Selbstverständlich wurden die Teilnehmer im Zug

bewirtet. Es blieb keine Kehle trocken. In Appenzell

angekommen, nahmen wir einen kurzen Fuss-

marsch zur Firma des Appenzeller Alpenbitter in

Angriff. Dort angekommen empfingen uns die bei-

den Führerinnen für einen Rundgang durch die

Produktion des Alpenbitters. Wir erfuhren dabei

einiges über die Geschichte und Entstehung des

Alpenbitters und dessen Herstellung. Das eigent-

liche Geheimnis, die Zusammensetzung der 42

Kräuter und Gewürze, blieb natürlich verborgen.

Aktuell sind es zwei Mitglieder der Besitzerfamilie,

die die genaue Herstellung der Mixtur kennen. Für

ein Notfallszenario sei aber gesorgt. Überraschend

war auch wie viele weitere Produkte hergestellt

und vertrieben werden. Selbstverständlich konnte

im Anschluss an die Führung noch ausgiebig

degustiert werden. Im betriebseigenen Laden

haben wir uns mit dem einen oder anderen degus-

tierten «Wässerchen» eingedeckt.

6

Pünktlich um 13.30 Uhr bestiegen alle den wieder

bereitstehenden Zug der Appenzeller Bahnen. Mit

einer Zusatzschlaufe nach Weissbad bestand

genügend Zeit sich im Zug zu verpflegen. Über

Urnäsch – Waldstatt ging es wieder zurück nach

Gossau, dem Endpunkt der zweitägigen GV.

Als OK-Präsident darf ich auf zwei sehr schöne

Tage zurückblicken. Dies ist vor allem auch den

weiteren OK-Mitgliedern, Claudia Haas, Marc Bil-

geri und Thomas Braunwalder und den Helfern

Anita Signer, Dolores Bilgeri und Markus Haas zu

verdanken. Ebenfalls lässt sich ein solcher Anlass

ohne Sponsoren nicht auf die Beine stellen. Dem-

entsprechend möchte ich mich in Namen des OK’s

und aller Teilnehmer bei allen Sponsoren ganz

herzlich bedanken.

Der OK-Präsident

Roland Abderhalden

7

Goldsponsoren: Flumroc AG, Kuratle & Jaecker AG, Lignatur

AG, Saint-Gobain Isover SA

Silbersponsoren: Blumer-Technofenster AG, Collano Adhesivs

AG, Homag Schweiz AG, Leimholz Haag AG

und Pavatex SA

Broncesponsoren und Gönner: Braun AG, Schilliger Holz AG, Cadwork Heris-

au und Blonay, SEHA AG (SEMA), Eisenring

AG, Sherpa Connection System GmbH, Fehr

Braunwalder AG, Steico SA, Holz Stürm AG,

Timbatec Holzbauing. Schweiz AG, Isofloc

AG, Treppenbau.ch AG, Kronospan AG,

VELUX Schweiz AG, Logista EG AG, Wagner

International AG, Rupf & Co. AG, Würth AG

Schweiz und Technowood GmbH

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Informationstage Holz▶ Samstag, 23. September 2017, 10 Uhr

▶ Samstag, 18. November 2017, 10 Uhr

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Neumitglieder GV 2017Name Vorname PLZ Ort

Brun Philipp 6163 Ebnet Bühler Simon 3772 St. Stephan Bukovac Milan 8192 Glattfelden Dettling Michael 6423 Seewen SZ Eichmann Gregory 8113 Boppelsen Furrer Fadri 7550 Scuol Helfenberger Ivo 9000 St. Gallen Jost Marco 6025 Neudorf Kohler Ralf 4234 Zullwil Krause Jon 3011 Bern Kuratli Maretin 9650 Nesslau Lindegger Marcel 6231 Schlierbach Oberlin Christian 8523 Hagenbuch ZH Portmann Josef 6192 Wiggen Rellstab Christoph 3053 Münchenbuchsee Scherrer Adrian 9606 Bütschwil Schneider Reto 6044 Udligenswil von Mitzlaff Konstantin 8620 Wetzikon ZH Wagner Urban 8400 Winterthur Weber Rico 8314 Kyburg Zahnd Cyrill 9542 Münchwilen TG Zimmermann Adrian 4053 Basel

Total 22 Neumitglieder

HERZLICH WILLKOMMEN !

4. Mai 2017 / db

10

Protokollder 61. Generalversammlung vom 20. Mai 2017 in

Herisau

Anwesend

Präsident: Daniel Banholzer

Vorstand:

Marc Bilgeri, Beat Hengartner, Roland

Abder halden, Peter Vetter, Martin Wiederkehr,

Thomas Stockner

Gründungsmitglieder: keine

Ehrenmitglieder:

Hanspeter Kolb, Otto Krämer, Max Sigrist

Freimitglieder:

Heinrich Bösch, Stefan Stamm, Heinrich Rutz

Neumitglieder:

Adrian Scherrer, Christian Oberli, Michael Dettling,

Ivo Helfenberger, Fadri Furrer, Christoph Rellstab

Gäste Pro Holz:

Christoph Rellstab (Leiter Technikerschule der

höheren Fachschule Holz Biel)

Thomas Gurtner (Leider Studiengang HF Holzbau

der höheren Fachschule Holz Biel)

Mitglieder OK GV 2016 in Biel: Hanspeter Kolb,

Daniel Erdin, Hansueli Mürner, Martin Wiederkehr

und Thomas Rohner

Pressevertreter:

Dr. Flavio Sanader, Holzbaumarkt Schweiz

Für das Pro Holz Mitteilungsblatt wird das OK

Heris au einen Bericht verfassen

Entschuldigt:

Toni Furrer, Sales Affentranger (Junior) und Willi

Schödler (Ehrenmitglieder)

Walter Bogusch und Sales Affentranger (Senior),

Christian Stauffer (Freimitglieder)

Hans Fischer, Fritz Zaugg (Gründungsmitglied)

und diverse Mitglieder

Hans Rupli (Gäste)

Laut Präsenzliste nehmen insgesamt 93 Personen

an der GV teil.

Generalversammlung Pro Holz 2017 in Herisau

Totenehrung:

Res Oehrli, Beatenberg

Hugo Keller, Dübendorf

Traktanden:

1. Wahl der Stimmenzähler

2. Protokoll der GV 2016

3. Entgegennahme des Jahresberichtes des

Präsidenten

4. Entgegennahme des Berichtes des Kassiers

und der Rechnungsrevisoren

5. Wahlen

6. Aufnahme neuer Mitglieder

7. Ernennung von Frei- und Ehrenmitgliedern

8. Beschluss über das Tätigkeitsprogramm

9. Festsetzung der Mitgliederbeiträge

10. Genehmigung des Budgets

11. Anträge von Mitgliedern

12. Verschiedenes

1. Wahl der Stimmenzähler

Stimmenzähler werden erst dann gewählt, wenn

die Beurteilung des einfachen Händemehrs vom

Vorstandstisch aus nicht möglich ist.

2. Protokoll der 60. GV 2016 in Biel

Das Protokoll wird einstimmig genehmigt. Daniel

Banholzer dankt Roland Abderhalden für das sau-

ber abgefasste Protokoll.

3. Jahresbericht des Präsidenten

Der Jahresbericht des Präsidenten wurde den

Vereinsmitgliedern mit der Einladung zur GV ver-

schickt und von der Versammlung mit grossem

Applaus genehmigt.

4. Bericht des Kassiers und der Revisoren

Die Jahresrechnung 2016 wurde den Mitgliedern

mit der Einladung zur GV verschickt. Marc Bilgeri

erläutert kurz einige Zahlen der Jahresrechnung.

Das Wort zur Rechnung wird während der GV nicht

verlangt.

Nach einigen Ausführungen von Kurt Trachsel zur

Revision werden die Jahresrechnung und der Revi-

sorenbericht durch die Versammlung einstimmig

genehmigt. Der Vorstand wird entlastet.

Der Präsident dankt Marc Bilgeri und den Reviso-

ren für die geleistete Arbeit.

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5. Wahlen

Zur Wiederwahl standen das Vorstandsmitglied

Roland Abderhalden und der Präsident Daniel Ban-

holzer. Beide stellten sich zur Wiederwahl. Im ers-

ten Schritt wurde Roland Abderhalden als Vor-

standsmitglied bestätigt, anschliessend wurde

Daniel Banholzer als Präsident mit grossem Ap-

plaus wiedergewählt.

Kurt Trachsel scheidet turnusgemäss als 1. Re visor

aus. Als Ersatzrevisor wird vom OK der Generalver-

sammlung Thomas Braunwalder vorgeschlagen.

Thomas Braunwalder wird einstimmig gewählt.

Die neue Revisoren-Besetzung lautet somit:

1. Revisor: Daniel Sutter

2. Revisor: Urs Stalder

1. Ersatzrevisor: Thomas Braunwalder

6. Aufnahme neuer Mitglieder

Eintritte:

22 Personen, mehrheitlich Absolventen der Techni-

kerschulen HF Holz in Biel, haben ihr Interesse an

der Vereinigung angemeldet. Auf ein Verlesen der

Namen aller Neumitglieder wird verzichtet. Eine

Liste mit den neuen Mitgliedern wurde im Plenum

verteilt und wird im nächsten Pro Holz-Heft

namentlich aufgelistet.

Gemäss Anmeldeliste waren Adrian Scherrer,

Chris tian Oberli, Michael Dettling, Ivo Helfenber-

ger, Fadri Furrer und Christoph Rellstab anwesend.

Austritte

18 Mitglieder haben während des letzten Vereins-

jahres ihren Rücktritt eingereicht. 2 Mitglieder wur-

den ausgeschlossen (nicht bezahlen des Mitglie-

derbeitrags).

Nach den vorgenommenen Mutationen hat die Ver-

einigung neu einen Mitgliederbestand von 1028

Personen.

7. Ernennung von Frei- und Ehrenmitgliedern

Heute stehen keine Ernennungen zu Frei- oder

Ehrenmitglieder an.

8. Beschluss über das Tätigkeitsprogramm

Exkursionen:

Die Mitglieder des Vereins werden aufgerufen, dem

Verein interessante Objekte zu melden, damit mög-

lichst viele und spannende Exkursionen organisiert

werden können.

Am 22. Juni steht die Betriebsbesichtigung bei

Hüsser Holzleimbau auf dem Programm. Da kann

der ganze Prozess von der rohen Lamelle bis zum

fertig abgebundenen BSH-Bauteil besichtigt wer-

den.

Fritz Rutz informierte über den Baumwipfelpfad im

Neckertal und den Nutzen des Naturbaustoffs Holz

mit diesem Projekt Jung bis Alt näher zu bringen.

Der optimale Zeitpunkt den Bau des Baumwipfel-

pfades zu besuchen wird voraussichtlich im August

sein.

Wissen und Horizonte Pro Holz:

Aufgrund der wenigen Teilnehmer der letzten Jahre

wurde im Proholz-Heft auf die Umfrage zur Veran-

staltung Wissen und Horizonte hingewiesen. Leider

gab es nur sehr wenige Rückmeldungen, sodass

die Umfrage während des Mittagessens zum Aus-

füllen aufgelegt wird.

Ebenfalls konnte das Datum für die nächste GV im

Tessin bekannt gegeben werden. Die GV findet von

Samstag, 26. Mai, bis Sonntag, 27. Mai 2018, statt.

Das Tätigkeitsprogramm wurde einstimmig ange-

nommen.

9. Festsetzung Mitgliederbeiträge

Es besteht kein Anlass, über die Höhe des Jahres-

beitrages (CHF 70.–) zu diskutieren.

Dem Antrag wird ohne Diskussion und einstimmig

zugestimmt.

10. Genehmigung des Budgets

Den Mitgliedern der Vereinigung wurde das Budget

mit der Einladung zugestellt.

Marc Bilgeri erläuterte kurz die wichtigsten Zahlen.

Die Diskussion wird nicht erwünscht und das Bud-

get genehmigt.

11. Anträge von Mitglieder

Otto Krämer erwähnte, dass er nicht zu den Grün-

dungsmitgliedern zählt, sondern wohl versehent-

lich als Gründungsmitglied genannt wurde.

12. Verschiedenes

Thomas Rohner, Thomas Gurtner und Hanspeter

Kolb informierten über Aktuelles an der Höheren

Fachschule Biel. Thomas Rohner informierte unter

anderem über folgende Punkte:

– Es wurden 3 Workshops durchgeführt um auszu-

loten wie die Weiterbildung in der Zukunft ausse-

hen sollte.

12

– Die neuen Herausforderungen werden in 6 Tätig-

keitsfelder angegangen. Es sind dies Methodik,

Karriereplan, Technologie, Finanzen, Politik und

Generationenwechsel.

– Thomas Rohner zeigte zudem das grosse Chan-

cenpotenzial im Holzbau auf.

– Zum Schluss gab er noch einen kurzen Überblick

über die Bildungslandkarte im Fachbereich Holz

Thomas Gurtner erläuterte folgende Punkte:

– Aktuell sind es total 123 Studierende mit 2 franzö-

sischen Klassen.

– Diesen Herbst wird es voraussichtlich 2 Klassen

geben und eine Vorarbeiterklasse.

– Zur Meisterprüfung 2016 waren 19 Kandidaten

angemeldet gewesen, davon 17 aus Biel. Für

2018 sind für die Meisterprüfung 2 Vorberei-

tungskurse als Nachdiplomstudium geplant,

sowohl in Deutsch wie auch in Französisch.

Zum Schluss gab Hanspeter Kolb noch einen

Überblick über das Weiterbildungsangebot:

– Zuerst informierte er kurz über den vor 2 Wochen

durchgeführten Holzbautag. Es waren ca. 400

Teil nehmer. Unter den Teilnehmer waren etliche

Architekten.

– Im Weiteren gibt es ein Weiterbildungsangebot im

Bereich Projektmanagement. Dabei werden eige-

ne Projekte durchgearbeitet.

– Im Kurs CAS Bauphysik sind noch einige Plätze

frei

– In den letzten 10 Jahren haben mehr als 2000

Leute eine Ausbildung im Bereich Brandschutz

absolviert.

– Der Kurs CAS Brandschutz für Architektinnen und

Architekten war innert kurzer Zeit ausgebucht.

– Am 20. März 2018 starten die Modulkurse zum

Thema Brandschutz

Zusätzlich sind noch folgende Weiterbildungen

ausgeschrieben:

– CAS Holztragwerke für Ingenieure und Techniker

– CAS Bauen mit Holz

Zum Schluss dankte der Präsident herzlich:

• den Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit

und die Unterstützung.

• der Höheren Fachschule für Holz in Biel für die

positive Einstellung gegenüber dem Verein.

• im Namen aller Anwesenden dem Organisations-

komitee für die ausgezeichnete Vorbereitung und

die Gastfreundschaft in Herisau.

Zum Organisationskomitee gehören:

• Claudia Haas

• Roland Abderhalden

• Marc Bilgeri

• Thomas Braunwalder

mit den Helfern:

• Anita Signer

• Dolores Bilgeri

• Markus Haas

Nach diesen Dankesworten und dem nachfolgend

aufgeführten Zitat schliesst Daniel Banholzer die

61. GV und wünscht allen einen angenehmen Auf-

enthalt am Fusse des Säntis.

Das Motto fürs nächste Jahr: «Nur wer sein Ziel

kennt, findet den Weg.»

Für das Protokoll:

Roland Abderhalden, Herisau, 20.05.2017

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Holzbau AG in Lungern. Die Fir-

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turen aus Holz. Im Bereich des

Einsatzes von Laubholz in Tragsystemen hat die

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schweiz. Kopf, Technik und Kraft: ein Rezept für

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Technologie gewährleistet. Im hauseigenen For-

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Laubhölzer haben Festigkeitswerte, die weit über

der heute am häufigsten eingesetzten Konstruk-

tionshölzer aus Nadelholz liegen. Vor allem die

Querdruck- und die Querzugfestigkeit, aber auch

die Schub- und die Zugfestigkeit parallel zur Faser

liegen wesentlich über dem Niveau der Nadelhöl-

zer. Dazu kommt die wesentlich höhere Leistung

der Verbindungsmittel im Laubholz.

Als brettschichtverleimtes Bauteil ist das Laubholz

der natürliche, ökologische Hochleistungswerk-

stoff im Ingenieurholzbau der Zukunft. Durch den

Einsatz von qualitätsgeprüften Brettern aus Laub-

holz (Festigkeitsklasse T40, Esche und Buche) sind

Träger der Klasse GL48 möglich. Brettschichtholz

in Fichte wird meist in der Festigkeitsklasse GL24

verbaut, auf charakteristischem Niveau somit nur

halb so fest! Selbstverständlich steigen mit der

massiv höheren Festigkeit auch die Anforderungen

an die Verarbeitung und die Qualitätssicherung.

Um die Qualität der eingesetzten Bauteile zu garan-

tieren werden sowohl die Lamellen als auch Keil-

zinken auf einer Zugprüfanlage vor und während

der Produktion getestet.

Produktionstechnik vom Feinsten

Die neue Holzbau AG verfügt über modernste

Abbundtechniken.

Das Mehrmaschinenkonzept erlaubt für jedes Bau-

teil die optimale Anlage einzusetzen.

Vom Lattenzuschnitt bis zum Bogenbinder – kein

Bauteil ist uns zu gross oder zu klein.

Das ermöglicht millimetergenaues und qualitativ

hochstehendes Arbeiten in sämtlichen Dimensio-

nen und Formen. Wir verfügen über eine äusserst

leistungsfähige und hoch effiziente Planungsabtei-

lung.

Der direkte Bezug zur Produktion zeigt sich in einer

praxisorientierten Beratung. Unsere Erfahrung ist

Ihr Profit. Wir begleiten Sie in jeder Projektphase.

Ab Ihren Planunterlagen übernehmen wir das Engi-

neering, die Werkplanung und Materiallisten sowie

die Produktion. Wir kümmern uns um die Logistik

«PackAndGo» und liefern die Produkte «just in

time» auf die Baustelle.

Wir unterstützen Sie im Zusammenbau und beglei-

ten Sie bei der Montage. Modernste CAD/CNC-

Technologie und ausgeklügelte montagefreundli-

che Steckverbindungen ermöglichen ein effizientes

Aufrichten.

Freilager Albisrieden, Zürich

Baujahr: 2013-2016

Kunde: Renggli AG, Schötz

Bauherr: Freilager AG, Zürich

Holzbauingenieur: Indermühle Bauingenieure

GmbH, Thun

Architekt: Rolf Mühlethaler, Bern

Dimensionen: Länge: 78.08 – 101.53 m | Breite:

17.80 m | Höhe: 19.33 m

Leistungen n’H: Rundsäulen und BSH-Unterzüge

für Balkonkonstruktion

Bemerkung:

Weisstanne

druckimprägniert

(RF-verleimt)

Copyright Fotos:

Zeljko Gataric

Fotografie, Zürich

Auf dem Areal des

ehemaligen Zoll-

freilagers in Albis-

rieden, einer 1934

zu Zürich geschla-

genen Gemeinde

im Westen der Stadt, entstanden auf Grundlage

eines städtebaulichen Konzepts von Meili & Peter

Architekten zwölf Gebäude mit rund 800 Mietwoh-

nungen und knapp 200 Zimmern für studentisches

Wohnen. Drei Langhäuser und drei Turmhäuser

wurden hier von Rolf Mühlethaler realisiert.

Die drei Langhäuser in Holzbauweise und die drei

Turmhäuser in Massivbauweise setzen einen mar-

Unterschiedliche Holzarten erweitern

das Spektrum und die Einsatzmöglichkeiten

in der Architektur.

15

kanten Akzent innerhalb der städtebaulichen Struk-

tur. Auch ist die Verwendung von Holz in diesem

städtischen Massstab einzigartig. Es entsteht ein

abwechslungsreiches und identitätsstiftendes

Spiel von Volumen und Aussenräumen mit Durch-

blicken und langen perspektivischen Achsen.

Bedingt durch den konsequent durchgearbeiteten

konstruktiven Holzbau sind die Grundrisse der

sechsgeschossigen Langhäuser von einer einfa-

chen, pragmatischen Raumstruktur geprägt. Die

Systematisierung und Standardisierung aller Ele-

mente führt zu einer ökonomischen Bauweise.

Der Rhythmus der Holzfassaden bildet einen aus-

drucksstarken, aber ruhigen Rahmen für individu-

elles Wohnen. Doppelflüglige, raumhohe Fenster

lassen Licht und Wärme in die Tiefe dringen. Ter-

rasse und Wohnung bilden einen Verbund von indi-

viduellem Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten

für die Bewohner.

Rolf Mühlethaler / Jean-Claude Maissen

Tribüne Kulm Hotel, St. Moritz

Baujahr: 2016/2017

ARGE Holzbau: A. Freund Holzbau GmbH, Same-

dan & Blumer-Lehmann AG, Gossau

Kunde: Blumer-Lehmann AG, Gossau

Bauherr: Kulm Hotel, St. Moritz

Holzbauingenieur: SJB.Kempter.Fitze AG,

Frauenfeld

Architekten: Küchel Architects, St. Moritz, &

Foster + Partners, London

Fachplanung Holzbau + Freiformgeometrie:

Blumer-Lehmann AG, Gossau

Dimensionen: Länge: 21.40 m | Breite: 04.20 m |

Höhe: 03.50 m

Leistungen n’H: Detailstatik für die GSA®-

Technologie, Produktion und Lieferung der Binder

aus BSH-ES, GL40c

Copyright Fotos: A. Freund Holzbau GmbH,

Samedan / Hr. Pfeffinger

Hat man bei der Eröffnung und den abendlichen

Medaillenzeremonien im Park des historischen

Kulm Hotels ein wenig hinter die Kulissen geblickt,

ist allen Holzbauaffinen mit Sicherheit der neu

renovierte Eispavillon ins Auge gestochen. Einhei-

misches Holz vom Feinsten spielte beim Umbau

und bei der Erweiterung des sanierungsbedürfti-

gen Gebäudes eine tragende Rolle. Geplant wurde

das 10 Mio. € schwere Projekt von Sir Norman Fos-

ter.

Besonders markante Bereiche des neuen Country

Clubs, wie der alte Eispavillon nach dem Umbau

heisst, sind die zwei überdachten Tribünen. Vor

16

allem die grosse Tribüne für 200 Zuschauer mit

dem weit auskragenden Dach fällt auf. Hierfür hat

Norman Foster, Innovative Architecture & Integra-

ted Design, die Holzbauprofis von Blumer-Leh-

mann AG, Gossau, ins Boot geholt. Gemeinsam

mit der neue Holzbau AG, Lungern, konnten wich-

tige Bauteile, wie die 14 Kragträger aus Laubholz

(ES-BSH), entwickelt und produziert werden. Die

14 Träger des grossen Tribünendaches mit einer

Fläche von rund 350 m2 müssen in der Lage sein,

eine Last inklusive Dach und Schnee von bis zu

190 t zu tragen. Über zwei Jahrzehnte Erfahrung in

der Herstellung von Brettschichtholz aus Laubholz

haben gezeigt, dass sich Holzarten, wie Esche,

Buche oder Eiche, für den Einsatz im konstruktiven

Holzbau optimal eignen und dabei Festigkeitswer-

te besitzen, die weit über denjenigen der heute am

häufigsten eingesetzten Konstruktionshölzer aus

Nadelholz liegen.

www.neueholzbau.ch

Terrassen zum Anfassen...

17

Hanspeter Kolb, Leiter Kompetenzbereich Holz,

Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur,

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und

Bau

In letzter Zeit häufen sich Schadensfälle durch

Schimmelpilzbildung an der Unterseite (Untersicht)

von Dachüberständen. Davon betroffen sind

sowohl mit bewährten Farbanstrichen versehene

wie auch unbehandelte Holzschalungen und Holz-

werkstoffe (Mehrschichtplatten, Furniersperrholz).

Allen Fällen gemeinsam ist: Ein je nach Himmels-

richtung unterschiedlich starker Befall mit holzver-

färbenden Pilzen (Schimmel- oder Bläuepilze) an

überwiegend ungedämmten Bauteilen ausserhalb

des Gebäudes. Das ist höchst erstaunlich, da

«unter Dach» ja alles gut belüftet ist und somit kei-

ne erhöhte, d.h. schädliche Feuchte vorhanden

sein sollte.

Ursachen:

Grundsätzlich sind zwei wichtige Bedingungen für

einen Schimmel- oder Bläuepilzbefall erforderlich:

Erstens Feuchtigkeit, wie zum Beispiel Wasser.

Zweitens Nährstoffe in Form von Kohlenstoffver-

bindungen.

Sind über längere Zeit beide Bedingungen erfüllt,

kann ein Befall stattfinden.

Wie kommt jetzt aber Wasser an die Dachunter-

sicht?

In klaren Nächten werden insbesondere dünne,

ungedämmte Bauteile stark abgekühlt. Kommt nun

etwas wärmere Luft mit der kalten Oberfläche in

Kontakt, kondensiert diese aus (ähnlich wie bei

einer Autoscheibe, welche sich beschlägt). Es ent-

stehen feine Wassertropfen, welche die obersten

Holzschichten befeuchten (Abbildung 1). Können

diese nicht in nützlicher Frist austrocknen (insbe-

sondere im Herbst und im Frühjahr), ist eine Bedin-

gung für einen Pilzbefall gegeben. Kohlenstoffver-

bindungen gibt es in der Regel zur Genüge («raue»

Holzoberfläche, Luftverschmutzung, Blütenstaub).

Hier spielt das Mikroklima eine nicht unbedeutende

Rolle (Muldenlagen, Nähe zu Waldrändern, Pärken

oder grössere Bäume usw.). Somit ist meistens

auch die zweite Bedingung erfüllt – ein Pilzbefall

kann stattfinden. Obwohl es sich zwar «nur» um ein

optisches Problem handelt (Abbildung 2), wird sich

die Bauherrschaft sicherlich nicht daran erfreuen.

Schimmelpilzbildung an Dachüberständen

Wie bereits angetönt, tritt dieses Phänomen beson-

ders bei dünnen, ungedämmten «Nackt dach kons-

truktionen» auf, welche im Dachrandbereich oft

aus architektonischen Gründen gewünscht wer-

den. Bereits etwas weniger tritt das Phänomen auf,

wenn die Schutzschicht (Sand, Kies Begrünung)

bis ganz an den Dachrand geführt wird.

Weitere Möglichkeiten, welche zu einer Befeuch-

tung der Dachuntersicht führen können, sind aus

dem Gebäude austretende warme Luftströme, her-

vorgerufen durch Leckstellen in der Luftdichtig-

keitsschicht, «Hinterströmung» von Wärmedämm-

schichten (WDVS) und offene Kippfenster in der

Nähe der Dachuntersicht. Eine gute Zusammenfas-

sung all dieser Ursachen (und Lösungsansätze)

sind im Merkblatt der Gebäudehülle Schweiz «Vor-

dächer in Holz» zu finden (www.gh-schweiz �

Downloads � Merkblätter; Abbildungen 4 und 5).

Lösungsansätze:

Schimmel- und Bläuepilzbefall an Holzoberflächen

lassen sich relativ einfach vermeiden, wenn dafür

gesorgt wird, dass eine oder beide der oben er -

wähnten Bedingungen nicht erfüllt werden. Ohne

Abbildung 1Kondensat an Dachuntersicht (Novembernacht)Brettsperrholz 50 mm; direkte Deckung mit Blech

18

Feuchte (Holzfeuchte 20%) und/oder ohne Nähr-

stoffe können sich Pilze nicht entwickeln.

Feuchteschäden bzw. Schimmel- oder Bläuepilz-

befall an Dachuntersichten lassen sich durch die

nachfolgend aufgeführten Massnahmen vermei-

den:

Abbildung 2 und 3: Pilzbefall an Dachuntersicht (3 Jahre nach Bezug); Dreischichtplatte 36 mm; Oberflächen-behandlung ohne Fungizide. Direkte Deckung mit Blech.

Abb. 4 und 5: Merkblatt Vordächer in Holz; Technische Kommission Gebäudehülle Schweiz. www.gh-schweiz

• Verringerung der Tauwasserbildung (hervorgeru-

fen durch Nachtauskühlung) durch das Anordnen

einer dünnen, oberseitigen Dämmung bei direkter

Deckung oder noch besser in Kombination mit

einer unterlüfteten Dacheindeckung (20–30 mm

Holzfaser-Dämmung genügen).

19

• Korrekte Ausführung von Luftdichtigkeitsschich-

ten (ausströmende Warmluft) und vollflächige,

hohlraumfreie Verklebung von Wärmedämmver-

bundsystemen bei den Aussenwänden (Hinter-

strömung durch Warmluft, besonders über Fens-

tern im Dachbereich)

• Vermeidung von dauerhaft offen stehenden Kipp-

fenstern, insbesondere bei Nassräumen und

Schlafzimmern (Information von Nutzern).

• Vermeidung von Holzarten, welche durch ihre

Holzinhaltsstoffe ein besonders gutes Nährstoff-

angebot bieten (Buche, Seekiefer, Birke). Die

Verwendung von Holzwerkstoffen aus Holzarten

mit einer hohen natürlichen Resistenz nach DIN

EN 350-2 ist zu empfehlen.

• Vermeiden von Deckschichten aus Schälfurnie-

ren. Durch den Schälvorgang entstehen feine Ris-

se an der Holzoberfläche, in welche Wasser ein-

dringen und schlecht wieder austrocknen kann.

Ein ähnliches Phänomen tritt auch bei ungenü-

gend verleimten und/oder qualitativ schlechten

Deckschichten bei Dreischichtplatten auf (Abbil-

dung 3). Ein geeignetes, möglichst fung izides

Beschichtungssystem ist hier absolut zwingend.

• Kernholz ist erwiesenermassen weniger anfällig

auf Pilzbefall als Splintholz, Frühholz in Furnier-

schichten ist besonders anfällig – also unbedingt

vermeiden.

• Kontrolle der Holzfeuchte vor der Montage:

Gemäss SIA 271, Ziffer 2.2.5.1 darf die Holz-

feuchte max. 16% betragen (Resultate der Kon-

trollmessung protokollieren).

• Funktionierender Witterungsschutz während der

Bauphase. Dazu gehört auch eine saubere Ent-

wässerung von Bauzeitabdichtungen.

• Allseitige Behandlung von Platten vor dem Ein -

bau mit einem fungiziden Beschichtungssystem

(Grundierung und Deckschicht fungizid ausrüs-

ten).

• Vermeidung von offenen Schnittkanten oder Ver-

siegelung durch Acryl-Latex, flüssiges Paraffin

oder ähnlich dauerhaftes Versiegelungsmittel.

• Fungizid eingestellte Deckbeschichtungen sind

gemäss den Herstellerangaben in bestimmten

Intervallen aufzufrischen.

• Einhaltung der elementaren konstruktiven Grund-

sätze (baulicher Holzschutz); z.B. ausreichende

Blechüberstände; auch im Dachrandbereich

Gefälle 1.5% usw.

• Leichte Verschmutzung sollte periodisch entfernt

werden (Instruktion Bauherrschaft).

Biel 02.06.2017 koh2

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20

NACHBERICHT HOLZBAUTAG 2017

Bauen mit Holz im Stadtraum wird derzeit all-

täglich. Holz war im urbanen Raum stets prä-

sent, allerdings oft versteckt in Dächern,

Geschossdecken, Innenausbauten und als

Tragwerk unter verkleideten Fassaden. Die heu-

te bestehenden neuen Baumethoden mit Holz

und liberalisierte Vorschriften zum Brandschutz

haben den Holzbau schrittweise vorwärts

gebracht. Der Baustoff aus dem Wald erobert

erneut den urbanen Raum.

Mehrgeschossige Holzbauten, Aufstockungen,

Verdichtungen in bestehenden Quartieren oder

Bautenzeilen – die trockene, rasche und störungs-

arme Montagebauweise mit Holz überzeugt die

Architekturwelt, Bauherrschaften und Investoren

gleichermassen. Mit Modulbauweisen ist ein effi-

zienter Baubetrieb mit geringen Lärm- und Staub-

emissionen gewährleistet. Das im Verhältnis zur

Leistung geringe Gewicht von Holzkonstruktionen

erlaubt Aufstockungen wo dies ansonsten unmög-

lich schien. Es lässt dabei mehr zusätzliche Stock-

werke zu, als es ein Massivbau erlaubt.1)

Am Holzbautag 2017 in Biel kamen die Themen

«Hohe Häuser», «Verdichten und erweitern» und

«Grosse Projekte» zur Sprache. National und inter-

national anerkannte Spezialisten der Architektur

und des Holzbaus – Raumplaner, Architekten und

Ingenieure – loteten die Herausforderungen und

das Potenzial der Trockenbauweise im städtischen

Raum aus, skizzierten die aktuelle Situation und

wagten Ausblicke in die Zukunft. Mit über 400 Teil-

nehmenden war dem durch die Berner Fachhoch-

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau Kommunikation

Solothurnstrasse 102 2500 Biel

Telefon +41 32 344 02 82

[email protected] ahb.bfh.ch

1) Neue Fachliteratur: «Aufstocken mit Holz – Verdichten, Sanieren, Dämmen». Markus Moser, Marc Forestier, Mélanie Pittet-Baschung, Charles von Büren. Birkhäuser Verlag 2014.

Vollholz Hobelware Leimholz Grossformat- platten

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...natürlich aus der Schweiz.

21

schule durchgeführten Anlass erneut ein grosser

Erfolg beschieden.

Hohe Häuser

Gemäss den neuen Vorschriften der Vereinigung

Kantonaler Feuerversicherungen VKF ist in der

Schweiz die Hochhausgrenze bei 30 Metern Höhe

und einer Geschossfläche von 900 m2 mit einer

Treppenanlage festgelegt. Für reine Holzkonstruk-

tionen ist die Gesamthöhe auf 30 Meter limitiert.

Letzteres entspricht einem Haus von acht Geschos-

sen. Gemäss Jürg Degen vom Planungsamt des

Kantons Basel-Stadt führt dies vermehrt zu Ersatz-

neubauten im oft fünfgeschossigen Bestand statt

zu Aufstockungen. Er betonte aber, dass in Trans-

formationsgebieten mit tragfähigen Gewerbebau-

ten Aufstockungen durchaus eine interessante

Option darstellen können.

Zu den typologischen, architektonischen und kons-

truktiven Überlegungen für das in Rotkreuz (Kanton

Zug) entstehende erste Holzhochhaus äusserte

sich Oliver Dufner von Burkard Meyer Architekten

BSA, Baden. Dieses Bürogebäude zeichnet sich

durch flexibel nutzbare Grundrisse aus und weist

auch im Erdgeschoss eine offene Struktur mit

mehreren möglichen Zugängen auf. Ein massiver

Erschliessungskern sichert die horizontale Ausstei-

fung und der Holzskelettbau mit Vollholzstützen

und Unterzügen in Bau-Buche-Furnierschichtholz.

In dieses Tragsystem werden Holz-Beton Hybrid-

decken mit integrierten Eco-Boost Systemdecken-

elementen eingehängt. Dies dient der Kühlung,

Heizung, Lüftung und Akustik der Räume. Eine

abgestimmte Planung und Vorfertigung reduziert

die Bauzeit deutlich. Die Fassadenverkleidung in

Alucobond kaschiert aussen den Holzcharakter

des Gebäudes und dient als Witterungsschutz.

Giesshübel Zürich: Vier Geschosse aus Holz auf einem bestehenden, massiven Sockelbau. Das Projekt von Burkhalter Sumi Architekten schuf in zentraler Lage eine neue Identität für ein traditionelles Quartier. Bild: Burkhalter Sumi

Giesshübel Zürich: Die klaren Grundrisse mit zweisei-tiger Beleuchtung weisen einen hohen Wohnwert auf. Bild: Burkhalter Sumi / Heinz Unger

Die Schweizer Brandschutzvorschriften lassen seit 2015 Holz in allen Gebäudekategorien und Nutzungen zu. Selbst Hochhäuser mit Holzbauteilen sind neu möglich. Jetzt entsteht das erste Holz-Hochhaus der Schweiz in Risch Rotkreuz im Kanton Zug. Architek-tur: Burkard Meyer, Baden. Bild: Rendering zvg

Im Freilagerareal Zürich wurde 2016 nach dem Gestal-tungsplan von Meili & Peter Architekten ein neues Wohnquartier gebaut. Drei langgezogene, sechsge-schossige Wohnhäuser nach den Plänen von Architekt Rolf Mühlethaler, Bern, bestehen aus Holz. Bild: Michael Meuter, Zürich / Lignum

22

In Kombination mit Stahl und Beton können gemäss

den neuen Brandschutzrichtlinien (2015) Gebäude

bis 100 Meter Höhe auch mit Einsatz von Holz

erstellt werden. Ingenieur Pirmin Jung (Pirmin Jung

Ingenieure, Rain) schilderte anhand von Beispielen

aus dem In- und Ausland die sich aus Hochhaus-

bauten ergebenden technischen Herausforderun-

gen bezüglich Sicherheit in Bezug auf Brand und

Erdbeben, Statik, Schallschutz und Akustik usw. Er

zeigte auf, was die Unternehmen des Holzbaus be -

züglich Materialeinkauf, Logistik, Produktion und

Montage beim Bau von Hochhäusern zu beachten

haben. Der hohe Grad an Vorfertigung verbunden

mit kurzen Montagezeiten erhöhen gemäss Jung

das Risiko für Schäden z.B. aufgrund der Witte-

rung oder bei der Montage – eine Herausforderung

der mit geplantem und angemessenem Schutz

begegnet wird. Jung sieht mit dem Bau von Hoch-

häusern unter Einbezug von Holz im konstruktiven

Bereich ein erhebliches Marktsegment für die

Branche.

Verdichten und erweitern

Der Holzbau hat im Bereich der Sanierung, Auf-

stockung und Verdichtung einige Trümpfe auszu-

spielen. Als trockene Montagebauweise mit einem

herausragenden Verhältnis zwischen Eigengewicht

und Tragkraft ist das Bauen mit Holz für ein Ver-

dichten im Bestand der geeignete Baustoff. Anhand

aktueller Planungen für eine Wohngenossenschaft

in Zürich, dem Ersatz eines dreigeschossigen

Massivbaus in St. Gallen und einer grossmassstäb -

li chen Aufstockung in Holz in einem innerstäd-

tischen Hotspot Zürichs wurde dies eindrücklich

dargelegt.

Beim Masterplan für die grosse Siedlung Friesen-

berg der Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ

sind es vor allem die neuen Lebensgewohnheiten

der Bewohner, welche die Neuplanung und ange-

strebte Verdichtung um 700 Wohnungen der seit

90 Jahren bestehenden Bauten notwendig macht.

Das heute schwach genutzte, vom öffentlichen

Verkehr gut erschlossene Areal in städtischer Lage

neu und intensiver zu nutzen und die soziale Durch-

mischung zu erhalten scheint dabei ein Gebot der

Vernunft. Der Präsident der FGZ Alfons Sondereg-

ger schilderte die dabei zu überwindenden Hürden

von Seite Planung und Behörden.

Bautechnische und architektonische Fragen stan-

den im Mittelpunkt der Präsentationen von Inge-

nieur Ivan Brühwiler (Josef Kolb AG, Romanshorn)

und Yves Schihin (burkhalter sumi architekten,

Zürich). Beim Projekt Röschstrasse St. Gallen wur-

den drei bestehende Stockwerke rückgebaut und

die im Untergeschoss verbliebene Betonstruktur

als Fundament für fünf neue Wohngeschosse in

Holz genutzt, der bestehende Stützenraster wurde

übernommen. Durch das im Vergleich zum Massiv-

bau geringe Konstruktionsgewicht der Holzbau-

weise liess sich ohne aufwendige Verstärkungen

eine maximale Nutzung im Bestand erzielen.

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23

Beim Bahnhofareal der S-Bahn im Zürcher Quartier

Giesshübel konnte ein sehr tragfähig gebauter,

massiver Sockelbau um vier Geschosse in Holz-

konstruktion aufgestockt werden. Dies entspricht

einer um 300% erhöhten Ausnutzung. Das Projekt

von burkhalter sumi architekten (Zürich) zeigt nicht

nur, wie eigentlich technisch einfach eine solche

Aufstockung aus Holz zu bewältigen ist. Die an

diesem Ort im Zentrum Zürichs so erreichte Ver-

dichtung zahle sich, so Schihin, auch als Inves-

tition aus, denn entstanden sind einzigartige

Stadtappartements, die ein hohes Mietpreisniveau

erlauben – eine echte «unique selling position».

Grosse Projekte

In der Schweiz sind Grossprojekte mit Holz im

urbanen Raum nicht mehr überall Neuland. In

Zürich ist auf dem Areal des ehemaligen Zollfreila-

gers ein neues Quartier geplant und gebaut wor-

den. Aufgrund eines städtebaulichen Konzepts von

Meili & Peter Architekten, Zürich, wurden dort zwölf

Gebäude mit nahezu tausend Wohnungen reali-

siert. Drei Langhäuser in Holzbau und drei Turm-

häuser in Massivbauweise projektierte Architekt

Rolf Mühlethaler, Bern. Die klare Anordnung der

Bauten erzeugt angenehme Aussenräume und die

Wohnungen verfügen über einen hohen Gebrauchs-

wert. Die Holzbauten sind durch Erschliessungs-

kerne aus Beton versteift, die Holzbauelemente

sind durchgehend systematisiert und standardi-

siert. Mühlethaler betonte, dass dies zu vergleichs-

weise günstigen Erstellungskosten führte.

Ein derart grosses Projekt mit Holz bedingt eine

optimal abgestimmte Prozessorganisation für die

Fertigung. Der technische Berater und Holzbau-

techniker Philemon Ruf von der ausführenden Fir-

ma Renggli in Schötz legte die entsprechenden

Arbeiten dar. Für die drei Langhäuser in Holzbau-

weise wurden rund 8500 Elemente für Decken,

Wände und Böden produziert und montiert. Die

damit verbundenen Arbeiten nahmen ein Jahr in

Anspruch. Alle Elemente waren just in time zu lie-

fern, die übrige Produktion der Firma Renggli

musste gleichzeitig weiterlaufen. Für die phasen-

weise organisierte Montage war ein sechsköpfiges

Team vor Ort tätig. Das Projektteam minimierte die

Rüstzeiten, stimmte Maschinen und Anlagen auf

deren Verfügbarkeit ab, verkürzte Materialflüsse

und minimierte die Umlauf- und Lagerbestände.

Diese Prozesse konnten laufend optimiert werden.

Ausblick

Die bauliche Verdichtung bedeutet eine grosse

Herausforderung für die heutigen und die kom-

menden Generationen. Christine Seidler, Dozentin

für Urbanismus und Mobilität an der Berner Fach-

hochschule, plädierte klar für eine qualitative Ver-

dichtung basierend auf Weitsicht sowie auf einer

umsichtigen Bau- und Planungskultur. Verdichten

im Bestand ist nicht allein ein bautechnisches Pro-

blem sondern betrifft auch soziale Fragen und

beeinflusst die urbane Lebensqualität. Seidler plä-

dierte dafür, dabei den gemeinnützigen und kos-

tengünstigen Wohnungsbau zu fördern und so eine

Gentrifizierung (Yuppisierung) zu verhindern. Sie

sprach davon, eine «enkeltaugliche» Verdichtung

mit hoher Lebensqualität anzustreben und zu leis-

ten und Orte zu schaffen, die eine Identität aufwei-

sen und lebenswert sind.

Wie in der Stadt München rasch kostengünstiger

Wohnraum realisiert wurde demonstrierte Architekt

Florian Nagler (Florian Nagler Architekten, Mün-

chen/DE). Über dem bestehenden Parkplatz am

«Dantebad» wurde innerhalb eines Jahres ein hun-

dert Meter langer, fünfgeschossiger Wohnbau mit

Produktion und Logistik für Transporte und Montage waren beim Projekt Freilager Zürich für die Holzbau-firma Renggli eine grosse Herausforderung. Rund 8500 Elemente für Decken, Wände und Böden wurden produziert und montiert. Bild: Renggli Schötz

René Graf, Direktor Berner Fachhochschule Architek-tur, Holz und Bau, begrüsst zum Holzbautag Biel

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Podiumsdiskussion am Holzbautag Biel Christoph Starck, Lignum Holzwirtschaft Schweiz, Zürich, begrüsst zum Holzbautag Biel

Blick in den vollen Saal im Bieler Kongresshaus

Blick in die Fachausstellung

zahlreichen Kleinwohnungen geplant und gebaut.

Die darin liegenden Einzimmerappartements und

2½-Zimmerwohnungen sind über Laubengänge

und für je drei Wohnungen vorgelagerte, kleine und

möblierbare Nischen erschlossen. Es gibt dort

zudem ein nützliches Angebot an Gemeinschafts-

räumen, ein Waschcafe und eine Dachterrasse mit

Spielflächen, Liegedecks und Raum für «urban

gardening». Das Haus schwebt sozusagen auf

einer die Parkplätze überbrückenden Struktur aus

Stahlbeton, hat in kurzer Zeit zu aktiv gelebter

Nachbarschaft geführt und fügt sich bestens ins

Quartier ein.

Fazit

Seit einiger Zeit geht die Entwicklung bezüglich

neuer Gebäude für Wohnen, Arbeit oder Dienstleis-

tung hin zur Verdichtung und zu grossvolumigen

Bauwerken. Mehrgeschossige Bauten bieten im

Blick auf die beschränkten Landressourcen sinn-

volle Lösungen, Hochhäuser sicherlich zuerst im

Bereich der Arbeitswelt. Aus unterschiedlichen und

guten Gründen, die am Anlass detailliert dargelegt

wurden, spielt Holz dabei eine zunehmend tragen-

de Rolle.

In der Publikumsdiskussion kamen vor allem bau-

und fertigungstechnische Fragen zur Sprache. Die-

se sind wichtig und sicherlich für Fachleute inter-

essant. Doch Architekt Yves Schihin plädierte in

seinem Statement zum Abschluss, nicht ganz zu

Unrecht, dafür, den Holzbautag auszuweiten und

auch für Investoren und künftige Bauherren zu öff-

nen und interessant zu machen. Sie müssten die

Argumente, wie sie René Graf, Direktor des Depar-

tements Architektur, Holz und Bau der Berner

Fachhochschule BFH/AHB, in seinen Begrüs-

sungsworten äusserte, hören und verstehen: «Hoch

hinaus, weit gespannt, flexibel, sicher, effizient und

intelligent eingesetzt – das sind die Attribute, die

zu modernen Holzbauten gehören. Aus dem aktu-

ellen Trend soll eine neue Selbstverständlichkeit

werden.»

Der nächste Holzbautag Biel der BFH findet am

17. Mai 2018 in Biel statt.

Weitere Auskünfte:

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau

Hanspeter Kolb

Telefon +41 32 344 02 11

E-Mail [email protected]

ahb.bfh.ch/holzbautag

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PersonalrekrutierungWie finde ich die richtigen Mitarbeiter?

NachfolgeplanungWie gehe ich vor und vor allem wann?

UnternehmensbewertungWie komme ich zum Wert meiner Firma?

UnternehmerbetreuungBin ich zufrieden als Unternehmer?

StrategieüberprüfungWohin führt der Weg?

AufbauorganisationKennen meine Mitarbeiter ihre Aufgaben?

AblauforganisationHabe ich optimale Prozesse und Abläufe?

Produktionsoptimierung und -planungProduziere ich optimal?

FührungssystemHabe ich eine ganzheitliche Unternehmensführung?

BusinessplanWie setze ich meine Geschäftsidee um?

Betriebsabrechnungsbogen BABKenne ich meine Kalkulationsansätze?

FührungskennzahlenWo stehe ich im Vergleich?

Profitieren Sie von meiner Erfahrung im Holzbau.

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