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PROTOKOLL TRANSFORMATION Impulse für das Quartier am Borsigplatz in Dortmund Ein Wettbewerb mit Einführungsworkshop des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2012/13 in Kooperation mit der ThyssenKrupp AG und der Stadt Dortmund für Studierende der Universitäten Dortmund, Aachen, Kassel und der Hochschulen in Bochum und Köln Jurierung am 20./21. März 2013 in Dortmund InfoCenter ThyssenKrupp, Oesterholzstr. 127, 44145 Dortmund JUROREN: Matthias Böning, Vorsitzender des Gremiums Architektur des Kulturkreises, Berlin und Vorstandsvorsitzender mfi AG, Essen Frank Heekerens, Geschäftsführer ThyssenKrupp Real Estate GmbH, Essen Dr. Andreas Zaum, Werksleiter ThyssenKrupp Steel Europe AG, Dortmund Ludger Wilde, Leiter Stadtplanungsamt Dortmund Siegfried Böcker, Bezirksbürgermeister der Nordstadt in Dortmund Klaus Lenz, Bereichsleiter Architektur der ECE Hamburg und Mitglied im Gremium Architektur Jörg Thiele, Geschäftsführer iproplan Chemnitz und Mitglied im Gremium Architektur Jan Opländer, Geschäftsführer Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH Dortmund und Mitglied im Kulturkreis Michael Flachmann, Technisches Management, Vivawest Wohnen GmbH, Gelsenkirchen Prof. Carsten Lorenzen, Lehrstuhl Wohnbauten, TU Dresden und Büro APS Kopenhagen Prof. Annette Rudolph-Cleff, Lehrstuhl für Entwerfen und Stadtentwicklung, TU Darmstadt und freie Architekten und Stadtplaner in Mannheim Prof. Klaus Overmeyer, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur, BU Wuppertal und Studio Urban Catalyst Berlin Axel Beck, Lehrbeauftragter Accademia di architettura, Universität der italienischen Schweiz, Mendrisio und Preisträger des Kulturkreises 2005 Moderation: Prof. Henri Stridde Bremen / Oldenburg Protokoll: Gudrun Gehring, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft Franziska Rieger, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft Ilka Mecklenbrauck, TU Dortmund

Protokoll_Westfalenhütte_März 2013G

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Page 1: Protokoll_Westfalenhütte_März 2013G

PROTOKOLL

TRANSFORMATION

Impulse für das Quartier am Borsigplatz in Dortmund Ein Wettbewerb mit Einführungsworkshop des

Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2012/13 in

Kooperation mit der ThyssenKrupp AG und der Stadt Dortmund

für Studierende der Universitäten Dortmund, Aachen,

Kassel und der Hochschulen in Bochum und Köln

Jurierung am 20./21. März 2013 in Dortmund

InfoCenter ThyssenKrupp, Oesterholzstr. 127, 44145 Dortmund

JUROREN:

Matthias Böning, Vorsitzender des Gremiums Architektur des Kulturkreises, Berlin und Vorstandsvorsitzender mfi AG, Essen

Frank Heekerens, Geschäftsführer ThyssenKrupp Real Estate GmbH, Essen

Dr. Andreas Zaum, Werksleiter ThyssenKrupp Steel Europe AG, Dortmund

Ludger Wilde, Leiter Stadtplanungsamt Dortmund

Siegfried Böcker, Bezirksbürgermeister der Nordstadt in Dortmund

Klaus Lenz, Bereichsleiter Architektur der ECE Hamburg und Mitglied im Gremium Architektur

Jörg Thiele, Geschäftsführer iproplan Chemnitz und Mitglied im Gremium Architektur

Jan Opländer, Geschäftsführer Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH Dortmund und Mitglied im Kulturkreis

Michael Flachmann, Technisches Management, Vivawest Wohnen GmbH, Gelsenkirchen

Prof. Carsten Lorenzen, Lehrstuhl Wohnbauten, TU Dresden und Büro APS Kopenhagen

Prof. Annette Rudolph-Cleff, Lehrstuhl für Entwerfen und Stadtentwicklung, TU Darmstadt und freie Architekten und Stadtplaner in Mannheim

Prof. Klaus Overmeyer, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur, BU Wuppertal und Studio Urban Catalyst Berlin

Axel Beck, Lehrbeauftragter Accademia di architettura, Universität der italienischen Schweiz, Mendrisio und Preisträger des Kulturkreises 2005

Moderation:

Prof. Henri Stridde Bremen / Oldenburg

Protokoll:

Gudrun Gehring, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft

Franziska Rieger, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft

Ilka Mecklenbrauck, TU Dortmund

Page 2: Protokoll_Westfalenhütte_März 2013G

Mittwoch, den 20. März 2013 ab 10:00 Uhr Eintreffen der Wettbewerbsteilnehmer

Akkreditierung der Teilnehmer

Auslosung des Startplatzes

Aufbau der Wettbewerbsarbeiten im Filmhaus ab 12:00 Uhr Beginn der Präsentationen. Jeder Teilnehmer hat 15 Minuten Zeit, seinen

Entwurf vorzustellen. Die Jury hat 5 Minuten für Nachfragen. Die Arbeiten werden in der ausgelosten Reihenfolge ohne Kennzeichnung der Universitäten vorgestellt.

um 20:00 Uhr Ende der Präsentationen Liste der Wettbewerbsbeiträge in der Reihenfolge der Präsentation:

1. 4Squares 4Hoesch Lasse Drees, Sabine Kühn, Lars Herpers

2. green neighbourhoods Juan Antonio Garcia Poved, Ignacio Llana Garcia

3. MehrGenerationen finden AktivStadt(t) Yakup Erol, Fabian Schäfer, Caroline Koszowski

4. Quartier Westfalenhütte – Wohnen + Céline Foubert, Christiane Kolb

5. Lebens:Raum²

Eileen Schrader, Nina Schilling

6. Westfalenhütte reloaded / Hier entsteht Revier Britta Schnabel, Larissa Kranich, Niklas Menn

7. Westfalenquartier – Gemeinsam. Zentral. Leben. Lydia Krebil, Lucas Kaufmann, Monika Schobel, Laura Wiesmann

8. Wohnen am Nordpark Fabienne Bücker, Dorothee Hauptmann, Thomas Redkiewicz

9. Westfalenhöfe – In der Stadt zu Hause

Claudius Dreyer 10. Grün. Sozial. Urban. Vernetztes Borsigplatzquartier

Marius Jungblut, Philipp Maué

11. Stadt Land Hoesch Xiang Li, Marco Steuck

12. Im Puls der Nordstadt – Leben, lernen, forschen im Quartier

Tjark Bornemann, Katharina Hartmann, Martin Ortmann, Ricarda Piel, Tim Christopher Weber

13. Garten-Stadt am Hoeschpark Susanne Schwarz

14. Hoeschviertel, Bezug eines Quartiers mit Geschichte und Zukunft

Isabella Klinkhammer, Svetlana Holz

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15. Historischer Neubeginn: Stadt(t) – Teil, Stadt(t) – Brache Julia Stiebing, Su Ling, Franz-Josef Neumann, Arne Dunker

16. Auf alten Pfaden Severin Niedzielski, Henning Schwieters, Tim Gagel

17. Blick Vom Borsigplatz

Michael Rogosin, Maria Letizia Mangiameli, Ben Lebek

18. Pixity – ein neues Quartier am Borsigplatz Sarah Pallischeck, Eva Köhler

19. Kulturquartier Westfalenhütte – Tradition verbindet: Modernes Bauen trifft Geschichte.

Matthias Hackenbracht, Christian Heppner, Jonas Liedtke, Jonas Sonntag

20. Nordstadt – Neu vernetzt Sophie Diener

Donnerstag, den 21. März 2013 ab 9:00 Uhr Beginn der nicht-öffentlichen Preisgerichtssitzung

Prof. Henri Stridde begrüßt die vollständig anwesende Jury. Matthias Böning und Prof. Henri Stridde schlagen vor Prof. Carsten Lorenzen für den Vorsitz der Jury vor. Alle Juroren sind einverstanden und Prof. Lorenzen übernimmt die Sitzungsleitung. Er stellt anerkennend fest, dass die Studierenden mit beeindruckender Ernsthaftigkeit die Bearbeitung der Aufgabenstellung und Vorstellung ihrer Wettbewerbsbeiträge durchgeführt haben. Er bittet die Jury, mit der gleichen Ernsthaftigkeit in die Bewertung einzutreten.

Er bittet den Kooperationspartner des Wettbewerbs ThyssenKrupp die Aufgabenstellung noch einmal zusammenzufassen. Frank Heekerens erläutert, dass es sich um eine städtebauliche Aufgabe handelt, in der es darum geht, die Attraktivität des Borsigplatzquartiers zu stärken und eine identitätsstiftende Architektur für die Neubaufläche zu finden, die zugleich eine Mischung der Wohnungstypen erlaubt. Die Bedürfnisse der Menschen vor Ort müssen berücksichtigt werden, es gilt das Problem der Gentrifizierung zu vermeiden und eine Nachhaltigkeit in der Architektur zu erreichen. Reinhold Conrad Schmidt fügt ergänzend hinzu, dass die Vermarktung des Areals angestrebt wird. Der Realisierungshorizont liegt bei etwa 5 - 10 Jahren.

Matthias Böning macht noch einmal deutlich, dass es bei den Projekten des Kulturkreises in erster Linie um die Förderung von Studenten geht. Ihnen soll die die Möglichkeit gegeben werden, an realen Bauaufgaben zu üben. Für die Kommune kann dabei ein Ideenpool entstehen, Impulse können gegeben werden.

Zusammenfassend wird es darum gehen, gute Ideen zu finden, die nicht nur visionär sind, sondern auch Realitätsnähe aufweisen. Prof. Henri Stridde weist noch einmal auf die Beurteilungskriterien der Aufgabenstellung hin:

Inhaltliche Stärke der Konzeption

Qualität der städtebaulichen und hochbaulichen Gestaltung

Erfüllung funktionaler Anforderungen

Qualität der Räume, Raumfolgen und Erschließung

Materialität und Atmosphäre

Angemessenheit der eingesetzten Mittel

Qualität und Verständlichkeit der Darstellung

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Es wird vereinbart, die Bewertung mit einem ersten Informationsrundgang zu beginnen, in der die stimmberechtigten Architekten unter den Juroren die Arbeiten bewertend vorstellen.

1. Durchgang Im ersten Besichtigungsrundgang werden die Arbeiten gesichtet und diskutiert, ohne dass eine Auswahl stattfindet. Die Jury ist von der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten und professionellen Präsentation beeindruckt. Damit bleiben zunächst alle Arbeiten in der Wertung. Die einzelnen Arbeiten werden wie folgt besprochen:

1. 4Squares 4Hoesch Lasse Drees, Sabine Kühn, Lars Herpers Positive Aspekte: - Grüne Klammer als Verbindung zwischen Alt und Neu - Städtebauliche Anknüpfung an die Typologie des Blocks - Verbindungen von Ost nach West über klar strukturierte Achsen - Schlüssige interne innere Verbindungen zwischen den Blöcken - Schaffung unterschiedlicher Wohnformen und flexibler Grundrisse - Schlüssige Abstufung der Realisierung von Süd nach Nord - Nahversorgung auch für Bestand nutzbar, damit weitere Klammer zwischen Alt und Neu - „Initiatorenprojekte“ denken prozesshaften Städtebau und scheinen schlüssig für

Quartiersentwicklung Negative Aspekte: - sehr hohe Dichte und GFZ - Stellplätze nicht eindeutig gelöst, Tiefgaragen schwierig aufgrund von Grundwasser - Hierarchien in der Erschließung nicht deutlich zu erkennen

2. green neighbourhoods Juan Antonio Garcia Poveda, Ignacio Llana Garcia Positive Aspekte: - hohe konzeptionelle Stärke und kein Aufgreifen des typischen Blocks - Fortführung des vorhandenen Verkehrsprinzips - Transformation des typischen Einfamilienhauses - Übertragung auf passende Maßstäblichkeit - Horizontale Schichtung bringt Vielfalt in die bauliche Ausgestaltung - Gute städtebauliche Grundidee, die auf die Verwebung von Alt und Neu eingeht Negative Aspekte: - Die Achsenidee wird überlagert von vielen anderen Ideen die sie teilweise negieren,

z.B. reagieren Baukörper nicht auf die grünen Finger - Es entstehen keine klaren Atmosphären

3. MehrGenerationen finden AktivStadt(t) Yakup Erol, Fabian Schäfer, Caroline Koszowski Positive Aspekte: - Die konzeptionelle Idee der sechs Wege zur Vernetzung von Alt und Neu überzeugt, wirkt

aber in endgültiger Idee diffus - Der Maßstab des Neuen reagiert auf den Bestand - Sehr differenzierte analytische Herleitung und Auseinandersetzung mit dem Raum Negative Aspekte: - Es entsteht kein urbaner Stadtraum - Es fehlen Hierarchien und Orientierung, was aus einem nicht robusten städtebaulichen

Konzept resultiert - Grünräume teilweise undefiniert

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4. Quartier Westfalenhütte – Wohnen + Céline Foubert, Christiane Kolb Positive Aspekte: - Starke Grünachse, die im Bestand anfängt, erweitert die Konzeptidee - Es entstehen unterschiedliche Raumsequenzen als Vernetzung und Rückgrat für das

neue Quartier - Die Typologie des Blocks knüpft an Maßstäblichkeit des Bestands an - Bebaute Kante zur Bahn als gutes Lösungsangebot, aber marktbedingt fraglich - Übergänge zwischen Grün und Bebauung durch weiche Kanten gut gelöst - Perspektiven zeigen lebendige Atmosphäre - Sorgfältige Ausführung von Plänen und Modell Negative Aspekte: - Achse will bezogen auf die Nutzungen zu viel - Keine eindeutigen Hierarchien in der Erschließung - Übergänge von Verkehr und Freiraum nicht konsequent gelöst, es entstehen einige

Nadelöhre

5. Lebens:Raum² Eileen Schrader, Nina Schilling Positive Aspekte: - Einbezug des Westens durch Brückenschlag über die Bahn - Das Konzept entwirft zwei Quartiersteile, die allerdings zu wenig verzahnt werden - Unterschiedliche Wohnungstypen für breites Spektrum an Zielgruppen - Mischung in der Horizontalen und Vertikalen - Rad- und Fußwege werden einbezogen - Sorgfältiges Modell, wesentlich aussagekräftiger als Plangrafik Negative Aspekte: - Park im Norden separiert vom Wohnen im Süden - Potenzial an nutzbarem Altbestand für Freizeitnutzungen wird negiert - Bipolarität der zwei Quartiersteile - Freiraumgestaltung zu grafisch, es entstehen keine Atmosphären - Gebäude, die den Park rahmen, sind nicht unbedingt repräsentativ

6. Westfalenhütte reloaded / Hier entsteht Revier

Britta Schnabel, Larissa Kranich, Niklas Menn Positive Aspekte: - Analytische Herleitung des Entwurfsprinzips - Das Gewerbezentrum wird an der richtigen Stelle realisiert - Sorgfältige und sehr ästhetische Arbeit - Gute Reaktion auf den Freiraum im nördlichen Bereich mit anderen Typologien Negative Aspekte: - Hohe Verdichtung, die in ‚Ornamentik‘ des Städtebaus mündet - Ungerichteter Umgang mit der Blocktypologie, jeder Block bezieht sich auf sich selbst - Nutzungen im Freiraum nicht nachvollziehbar - Soziale Belebbarkeit des Quartiers kann nicht nachvollzogen werden - Grundrisse weisen einige Schwächen auf

7. Westfalenquartier – Gemeinsam. Zentral. Leben. Lydia Krebil, Lucas Kaufmann, Monika Schobel, Laura Wiesmann Positive Aspekte: - Intensive Analyse des Raumes - Klare Idee, die ein eindeutiges Westfalenquartier schafft - Weiterführung der Erschließung führt bestehende Stadt weiter - Konsequenter Umgang der Entdichtung von Süd nach Nord

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Negative Aspekte: - Klare Blockstrukturen wirken teilweise schematisch - Keine Aussagen zur Nahversorgung - Einzelbebauung im Norden wirkt beliebig - Achse ohne klaren Anfangs- und Endpunkt

8. Wohnen am Nordpark Fabienne Bücker, Dorothee Hauptmann, Thomas Redkiewicz Positive Aspekte: - Megastruktur als neue Typologie und verbindendes Element - Konzept entwirft neue Topographie im Freiraum - Lage der KiTa im Park überzeugt Negative Aspekte: - Megastruktur lässt große Räume entstehen und Maßstäblichkeit vermissen - Megastruktur birgt Gefahr der Verwahrlosung von innenliegenden Freiflächen - Struktur weist keinen eindeutigen Anfang und kein Ende auf

9. Westfalenhöfe – In der Stadt zu Hause Claudius Dreyer Positive Aspekte: - Eigenständige Form der Megastruktur mit eindeutigem Anfang und Ende und Bezug zur

vorhandenen Blockstruktur - Reflexion des Umfelds und Respektierung des Vorhandenen - Konzept schafft eine eindeutige Lage - Die Innenbereiche der Megastrukturen funktionieren und können Gemeinschaften

entstehen lassen

Negative Aspekte: - Die Idee der Stadtvillen ist gut, allerdings Standort und orthogonale Form nicht

überzeugend fehlende Flexibilität der solitären Struktur - Schwierige Organisation der Grundrisse und Vermarktbarkeit

10. Grün. Sozial. Urban. Vernetztes Borsigplatzquartier

Marius Jungblut, Philipp Maué Positive Aspekte: - Umfangreiche Vorstudien - Analyse des Freiraums in unterschiedlichen Ebenen - Neues Quartier passt zum Umfeld und zum Ort - Solides Konzept, das Vielfalt der Blocktypologie aufzeigt - Sorgfältige Arbeit Negative Aspekte: - Hohe Dichte - Balance zwischen Dichte und Offenheit wird nicht eindeutig gelöst, das Verhältnis wirkt

etwas unausgeglichen

11. Stadt Land Hoesch Xiang Li, Marco Steuck Positive Aspekte: - Mutiger Umgang mit neuen Achsen Negative Aspekte: - Lage sowie Anfang und Ende der Diagonalen erschließen sich nicht - Verzahnung von Alt und Neu weder durch städtebauliche Strukturen noch durch die

Erschließung - Ein klares Entwurfsthema fehlt - Deutliche Schwächen in der architektonischen Darstellung

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12. Im Puls der Nordstadt – Leben, lernen, forschen im Quartier Tjark Bornemann, Katharina Hartmann, Martin Ortmann, Ricarda Piel, Tim Christopher Weber Positive Aspekte: - Die Lage des Parks im Zentrum - Begrenzung des Parks mit öffentlichen Nutzungen Negative Aspekte: - Ein klares Entwurfsthema fehlt - Die städtebauliche Wichtigkeit der Schneisen und Achsen erschließt sich nicht - Achsen ohne eindeutigen Anfang und Ende

13. Garten-Stadt am Hoeschpark

Susanne Schwarz Positive Aspekte: - Gute Ausarbeitung des Wohnungsbaus - Flexible Nutzung und Aufteilung der Räume - Nachbarschaftshaus als gute identitätsstiftende Idee, Lage allerdings nicht

nachvollziehbar - Sorgfältige Arbeit Negative Aspekte: - Hohe Dichte - Nebeneinander von Konzeptbausteinen werfen Fragen auf, z.B. Freiflächen und Parkhaus - Einkaufszentrum zu weit weg von bestehenden Strukturen

14. Hoeschviertel, Bezug eines Quartiers mit Geschichte und Zukunft

Isabella Klinkhammer, Svetlana Holz Positive Aspekte: - Sinnvolle Weiterentwicklung des Bestands im ersten Schritt, Aufbruch der Struktur durch

Strahlen und Achsen allerdings im Raum nicht nachvollziehbar - Gute architektonische Details - Erlebnismauer als gute Idee - Sorgfältige Arbeit Negative Aspekte: - Zu große Symbolik, die im Raum nicht nachvollziehbar ist - Trotz Orientierung an den „Strahlen“ des Borsigplatzes kein Bezug zur Umgebung

15. Historischer Neubeginn: Stadt(t) – Teil, Stadt(t) – Brache

Julia Stiebing, Su Ling, Franz-Josef Neumann, Arne Dunker Positive Aspekte: - Neuinterpretation des Blocks - Das Thema Block wird aufgegriffen und in seiner Struktur neu gedacht – allerdings ist der

Aufbruch des orthogonalen Straßenverlaufs nicht nachvollziehbar Negative Aspekte: - Platzgestaltung lässt auf keine Bewegung des Platzes schließen - „Überinstrumentalisierung“ des Platzes - In der Architektur werfen sich Fragen auf, z.B. Umbau des BHKW zu einer Kita

16. Auf alten Pfaden Severin Niedzielski, Henning Schwieters, Tim Gagel Positive Aspekte: - Stärke der Arbeit ist die Ausbildung der Stahlwerkallee, die mit unterschiedlichen

Nutzungen und Sequenzen die leitende Konzeptidee darstellt - Gute und konsequente Herleitung und Aufarbeitung des Entwurfsprinzips - Prozess wird mitgedacht, z.B. durch temporäre Nutzung der Halle

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- Sorgfältige Arbeit - Selbstverständliche Verbindung von Kontext und Bestand Negative Aspekte: - Sozialer Wohnungsbau als Baustein im Konzept ist gut, die Typologien sind allerdings

fraglich

17. Blick Vom Borsigplatz Michael Rogosin, Maria Letizia Mangiameli, Ben Lebek Positive Aspekte: - Analytischer Blick über das Entwurfsgebiet hinaus - Durchgängiger Grünzug, der sich aus der Analyse ableitet - Sonderfunktionen und Typologien am Grünzug richtig, allerdings sprengen sie die Maßstäblichkeit Negative Aspekte: - Keine Argumentation des Konzepts aus dem umliegenden Bestand - Schwächen in der dreidimensionalen Darstellung

18. Pixity – ein neues Quartier am Borsigplatz Sarah Pallischeck, Eva Köhler Positive Aspekte: - Aufgreifen eines Bestandelements und Ableitung einer Entwurfsdiagrammatik - Ablesbarkeit der Maßstäblichkeit des historischen Bestands - Konzeptionelle Herangehensweise überzeugt - Alleinstellungsmerkmal der Arbeit ist der Freiraum in der Mitte - Hohes grafisches Niveau - Arbeit schafft sehr städtische Bereiche Negative Aspekte: - Sehr große Dimensionierung des Grüngürtels zwischen altem und neuem Bestand - Entwurfsdiagrammatik wirft auch viele Fragen auf, z. B. Abstände und Erschließung - Diagrammatik wird im nördlichen Gewerbegebiet nicht weitergeführt - Dichte der zwei Teile nicht nachvollziehbar

19. Kulturquartier Westfalenhütte – Tradition verbindet: Modernes Bauen trifft Geschichte.

Matthias Hackenbracht, Christian Heppner, Jonas Liedtke, Jonas Sonntag Positive Aspekte: - Aufgreifen vorhandenen Achsen (Oesterholzstraße und Robertstraße) - Bezug zum Bestand - Forschungsquartier greift Weiterentwicklung des DOC auf - Abnahme der Geschossigkeit nach Norden Negative Aspekte: - Große Blockinnenbereiche, dadurch entsteht zu viel privater Raum - Maßstabssprung zwischen Gewerbeeinheiten und Einzeleinheiten im Norden passt nicht

20. Nordstadt - Neu vernetzt Sophie Diener Positive Aspekte: - Neuer und mutiger Ansatz wird sehr positiv gewertet - Arbeit mit hohem Wiedererkennungswert - Grafisch gut durchgearbeitet Negative Aspekte: - Herleitung des Konzepts sehr theoriebehaftet - in der Ausarbeitung werden mehr Fragen aufgeworfen als gelöst werden, z. B.

Grundrisse, Erschließung, Wirtschaftlichkeit - Die positive Radikalität der Konzeptidee wird leider nicht konsequent durchgeführt

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2. Durchgang Der zweite Durchgang ist eine Negativauswahl der Arbeiten, die nicht weiter berücksichtigt werden und daher nicht in die weitere Auswahl kommen. Nach intensiver Diskussion scheiden folgende Arbeiten aus:

Nr. 2 (11 contra / 2 pro)

Nr. 3 (11 contra / 2 pro)

Nr. 6 (10 contra / 3 pro)

Nr. 8 (11 contra / 2 pro)

Nr. 11 (11 contra / 2 pro)

Nr. 12 (11 contra / 2 pro)

Nr. 13 (10 contra / 3 pro)

Nr. 14 (9 contra / 4 pro)

Nr. 15 (10 contra / 3 pro)

Nr. 17 (11 contra / 2 pro)

Nr. 20 (10 contra / 3 pro) Es bleiben 9 Arbeiten mit den Nummern 1, 4, 5, 7, 9, 10, 16, 18, 19 in der Wertung. 3. Durchgang Folgende Arbeiten kommen ebenfalls nicht in die engere Wahl: Nr. 5 (7 contra / 6 pro) Nr. 7 (8 contra / 5 pro) Nr. 19 (8 contra / 5 pro) Es bleiben 6 Arbeiten mit den Nummern 1, 4, 9, 10, 16 und 18 in der Wertung. 4. Durchgang Im vierten Durchgang fallen zwei weitere Arbeiten aus der Wertung: Nr. 9 (einstimmig) Nr. 18 (11 contra / 2 pro) Das Preisgericht einigt sich darauf, dass diejenigen Arbeiten, die auf die komplexe Aufgabenstellung umfangreiche und überzeugende Antworten geben können, als preiswürdige Arbeiten ausgewählt werden sollen. Engere Wahl: In die engere Wahl kommen schließlich vier Arbeiten, die Nummern 1, 4, 10, 16. Nach einer abschließenden Diskussionsrunde wird die Rangfolge der preiswürdigen Arbeiten und die Anerkennung festgelegt. Die Arbeit Nr. 10 erhält bei dieser Abstimmung keine Auszeichnung. Es wird entschieden: 1. Preis 16. Auf alten Pfaden 5.000 € Severin Niedzielski, Henning Schwieters, Tim Gagel

Hochschule Bochum 2. Preis 1. 4Squares 4Hoesch 3.000 € Lasse Drees, Sabine Kühn, Lars Herpers

Hochschule Bochum Anerkennung: 4. Quartier Westfalenhütte – Wohnen + 2.000 € Céline Foubert, Christiane Kolb

RWTH Aachen

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Liste aller Arbeiten mit Kennzeichnung der Universität:

1. Lasse Drees, Sabine Kühn, Lars Herpers, Titel: 4Squares 4Hoesch, Hochschule Bochum

2. Juan Antonio Garcia Poveda,Ignacio Llana Garcia, Titel: green neighbourhoods; RWTH Aachen

3. Yakup Erol, Fabian Schäfer, Caroline Koszowski, Titel: MehrGenerationen finden

AktivStadt(t), Universität Kassel

4. Céline Foubert, Christiane Kolb, Titel: Quartier Westfalenhütte – Wohnen +; RWTH Aachen

5. Eileen Schrader, Nina Schilling, Titel: Lebens:Raum², FH Köln

6. Britta Schnabel, Larissa Kranich, Niklas Menn, Titel: Westfalenhütte reloaded / Hier entsteht Revier, Hochschule Bochum

7. Lydia Krebil, Lucas Kaufmann, Monika Schobel, Laura Wiesmann, Titel: Westfalenquartier –

Gemeinsam. Zentral. Leben., TU Dortmund

8. Fabienne Bücker, Dorothee Hauptmann, Thomas Redkiewicz, Titel: Wohnen am Nordpark, Hochschule Bochum

9. Claudius Dreyer, Titel: Westfalenhöfe – In der Stadt zu Hause, TU Dortmund 10. Marius Jungblut, Philipp Maué, Titel: Grün. Sozial. Urban. Vernetztes Borsigplatzquartier.

RWTH Aachen

11. Xiang Li, Marco Steuck, Titel: Stadt Land Hoesch, Universität Kassel

12. Tjark Bornemann, Katharina Hartmann, Martin Ortmann, Ricarda Piel, Tim Christopher Weber Titel: Im Puls der Nordstadt – Leben, lernen, forschen im Quartier, TU Dortmund

13. Susanne Schwarz, Titel: Garten-Stadt am Hoeschpark, RWTH Aachen 14. Isabella Klinkhammer , Svetlana Holz, Titel: Hoeschviertel, Bezug eines Quartiers mit

Geschichte und Zukunft, FH Köln

15. Julia Stiebing, Su Ling, Franz-Josef Neumann, Arne Dunker, Titel: Historischer Neubeginn: Stadt(t) – Teil, Stadt(t) – Brache, Universität Kassel

16. Severin Niedzielski, Henning Schwieters, Tim Gagel, Titel: Auf alten Pfaden, Hochschule

Bochum

17. Michael Rogosin, Maria Letizia Mangiameli, Ben Lebek, Titel: Blick Vom Borsigplatz, Universität Kassel

18. Sarah Pallischeck, Eva Köhler, Titel: Pixity – ein neues Quartier am Borsigplatz, FH Köln

19. Matthias Hackenbracht, Christian Heppner, Jonas Liedtke, Jonas Sonntag, Titel: Kulturquartier

Westfalenhütte – Tradition verbindet: Modernes Bauen trifft Geschichte., TU Dortmund

20. Sophie Diener, Titel: Nordstadt - Neu vernetzt, FH Köln Beurteilung der ausgezeichneten Arbeiten: 1. 4Squares 4Hoesch Lasse Drees, Sabine Kühn, Lars Herpers Hochschule Bochum Das Projekt „4Squares 4Hoesch” greift das Thema des im Kontext vorherrschenden Stadtplatzes auf, und gliedert durch eine Abfolge von vier Plätzen das Planungsareal.

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Diese Stadt-Zwischenräume werden durch eine Hauptwegein Nord-Süd-Richtung miteinander verbunden und in den Kontext verwebt. Die Platzfolgen sind in ein Bauphasenkonzept integriert und setzen durch gezielte Nutzungsangebote Impulse für die neu entstehenden Nachbarschaften. Die angrenzende Blockrandbebauung und die Straßenfluchten aus dem Stadtgefüge werden aufgegriffen, weitergeführt und laufen raumkompositorisch in den angrenzenden und umlaufenden Grüngürtel aus. Dieser spielerisch geführte Versatz vermag es, immer wieder neue räumliche Situationen zu entfalten. Die hohe Bebauungsdichte sowie die zu hinterfragenden Abstandsflächen werden kritisch beurteilt. Das städtebauliche Programm der Nutzungen ist sorgfältig aus der vorangegangenen Analyse entwickelt. Die Maßstäblichkeit und die Angemessenheit der vorgeschlagenen baulichen Interventionen ist überzeugend gelöst. Eine heterogene Nutzungsverteilung, bestehend aus Dienstleistungs-, Gewerbe-, Einzelhandels-, Sport- und Freizeitflächen wird angeboten und selbstverständlich in die Wohnbebauung integriert. Die präzise Setzung von „Initiatoren-Gebäuden“ an städtebaulichen Schnittstellen erlaubt eine prozesshafte Stadtentwicklung und stellt die Ansiedlung verschiedener Nutzergruppen sicher. Vielfältige und flexible Wohnungstypologien werden in einer Mischung angeboten und somit den vielfältigen Nutzungsanforderungen gerecht. Die Arbeit überzeugt durch den Dialog zwischen einer konsequenten und prozesshaften Stadtplanung mit spannenden Raumsequenzen und dem Erhalt sowie der Integration historisch verankerter Schlüsselgebäude. 4. Quartier Westfalenhütte – Wohnen + Céline Foubert, Christiane Kolb RWTH Aachen Der Entwurf basiert auf der Idee eines zentralen Grünzugs. Er schafft eine übergeordnete Freiraumabfolge vom Borsigplatz über die Freifläche um den Kindergarten an der Borsigstraße durch das Zentrum des neuen Quartiers hin zur Erweiterung des Hoeschparks. Der zentrale Freiraum bildet eine neue Adresse mit Spiel- und grünen Aufenthaltsflächen für die beidseitig angrenzenden Wohnungen. Ein Bürgerhaus bildet eine sinnfällige Schnittstelle zwischen Grünzug und einer weiteren Parkfläche um das Hoeschmuseum. Zur Bahn hin dient ein schmales Band mit Sondertypologien dem Lärmschutz. Darin sind neben Quartiersparhäusern öffentliche Nutzungen wie eine Sporthalle, Kita und Jugendhaus untergebracht wie auch gewerbliche Nutzungen und Dienstleistungen. Die Jury würdigt die überzeugende Herleitung und Darstellung des Entwurfes. Grundsätzlich ist die städtebaulich-freiraumplanerische Struktur gut durchgearbeitet ebenso wie die Entwicklung der Wohnungstypologien und Grundrisse. Schwächen sieht das Preisgericht in der Positionierung der Grünverbindung. Mit Blick auf die historische Entwicklung der Westfalenhütte wäre eine freiraumplanerische Aufwertung der Stahlwerkstraße überzeugender. Trotz der sicherlich nachvollziehbaren Idee und architektonisch spannungsreichen Umsetzung des Lärmschutzbandes hat die Jury Zweifel an deren Umsetzbarkeit. Für das konzipierte Programm ist der Streifen zu schmal. Auch dessen Erschließung wirft Fragen auf, unter anderem was die Lage des Einkaufszentrums betrifft. Für die Nutzungsmischung des Gesamtquartiers wäre eine breitere, strategische Verteilung der öffentlichen Programme und gewerblichen Nutzungen fruchtbarer. Insgesamt sticht der Entwurf durch seine professionelle Ausarbeitung hervor. Er birgt vielversprechende Ansätze, die einen wertvollen Beitrag für die nächsten Schritte liefern. 16. Auf alten Pfaden Severin Niedzielski, Henning Schwieters, Tim Gagel Hochschule Bochum Die Arbeit „Auf alten Pfaden“ nimmt die historische Achse der Stahlwerkstraße auf und gestaltet sie neu als großzügige Hoeschallee. Von einem Torgebäude am Hoeschplatz ausgehend, führt der

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Boulevard in abwechslungsreichen Platzfolgen zum Hoesch-Museum und zu Tor 1 bis hin zum Parkgürtel, der als natürlicher Grünraum Teil des Grüngürtels ist. Die weite Fläche wird gefasst und begleitet durch Baumreihen, sie öffnet sich zu den angrenzenden Plätzen und führt auf sehr selbstverständliche Weise bestehende Bebauung und neue städtebauliche Setzung zusammen. In zentralen Lagen können Einzelhandelsangebote und Gastronomie ergänzt werden. Die neue Wohnbebauung verbindet Wohnblöcke und Zeilen zu abschnittsweise realisierbaren Einheiten. Die Erschließungshöfe sind differenziert ausgearbeitet als Gemeinschaftsflächen, Kommunikationsraum und private Mietergärten. Das Wohnungsgemenge integriert viele unterschiedliche Nutzergruppen. Ein hoher Anteil von Wohnungen im sozialen Wohnungsbau wird in den Zeilenbauten nachgewiesen. Die abwechslungsreiche Dachlandschaft spiegelt den Rhythmus der bestehenden Wohnbebauungen in der Nachbarschaft wieder. Die neue Wohnbebauung ist durch einen terrassierten Grünraum am Bahndamm gefasst. Auch wenn die vorgeschlagene Typologie der Parkhäuser und die Erschließung dieser Grünzone hinterfragt wird, ist der Gegensatz von städtischer Allee und gestaltetem Freiraum von Süd nach Nord in den Grüngürtel überzeugend. Die Arbeit besticht durch ihren hohen Durcharbeitungsgrad und die gelungene Reminiszenz an Tradition und Bestand im Quartier. Die Jurysitzung ist um 13:30 Uhr beendet. Die Jury Matthias Böning

Frank Heekerens

Dr. Andreas Zaum

Ludger Wilde

Siegfried Böcker

Klaus Lenz

Jörg Thiele

Jan Opländer

Michael Flachmann

Prof. Carsten Lorenzen

Prof. Annette Rudolph-Cleff

Prof. Klaus Overmeyer

Axel Beck Protokoll:

Gudrun Gehring

Franziska Rieger

Ilka Mecklenbrauck