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TEMPORÄRE VERSORGUNGEN AUF CAMLOG ® UND CONELOG ® IMPLANTATEN PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND …

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TEMPORÄRE VERSORGUNGEN AUF CAMLOG® UND CONELOG® IMPLANTATEN

PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

Titelblatt_ProvisorischesAbutment.indd 1 19.01.2016 13:59:28

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

ALLGEMEINE SYSTEMINFORMATIONEN

CAMLOG® UND CONELOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS PRODUKTBESCHREIBUNGCAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, PEEKCAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, TITANLEGIERUNGCONELOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, TITANLEGIERUNGNOTWENDIGE INSTRUMENTE / LABORIMPLANTATE / SCHRAUBEN

ANWENDUNGABFORMUNG UND MODELLHERSTELLUNGHERSTELLUNG PROVISORISCHE VERSORGUNGENCAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, PEEKCAMLOG® UND CONELOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, TITANLEGIERUNG

ARTIKELLISTE

MATERIAL

WEITERGEHENDE DOKUMENTATIONEN

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4567

8899

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INHALTSVERZEICHNIS

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

ALLGEMEINE

SYSTEMINFORMATIONEN

CAMLOG® UND CONELOG® IMPLANTATSYSTEMEDie Entwicklung der CAMLOG® und CONELOG® Implantatsysteme basiert auf langjährigen klinischen und labortechnischen Erfahrungen. Beide Sys-teme sind anwenderfreundlich und konsequent prothetisch orientiert.

Alle CAMLOG® und CONELOG® Produkte werden fortlaufend nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt. Beide Implantatsysteme werden durch das firmeneigene Forschungs- und Entwicklungsteam in Zusammen-arbeit mit Klinikern, Universitäten und Zahntechnikern kontinuierlich wei-terentwickelt und somit dem neuesten Stand der Technik angepasst.

Das CAMLOG® Implantatsystem ist wissenschaftlich gut dokumentiert. Dies belegen Studien hinsichtlich verschiedenster Parameter, wie zum Bei-spiel der Implantatoberfläche, des Zeitpunkts der Implantation und/oder der Implantatbelastung, der Primärstabilität, des Verbindungsdesigns oder der Art der Suprastruktur. Die Langzeitergebnisse für das CAMLOG® Im-plantatsystem sind überzeugend.

WICHTIGER HINWEISDie nachfolgenden Beschreibungen reichen zur sofortigen Anwen-dung des CAMLOG® und des CONELOG® Implantatsystems nicht aus. Die Einweisung in die Handhabung beider Systeme durch einen darin erfahrenen Operateur wird empfohlen. CAMLOG® und CONELOG® Produkte sollten nur durch mit dem System ausgebildete Zahnärzte, Ärzte, Chirurgen und Zahntechniker angewendet werden. Entspre-chende Kurse und Trainings werden durch CAMLOG regelmäßig ange-boten. Methodische Fehler in der Behandlung können den Verlust der Implantate sowie erhebliche Verluste an periimplantärer Knochensub-stanz zur Folge haben.

WICHTIGER HINWEIS• Die Abutments dürfen an der Implantat-Abutmentverbindung nicht modifiziert werden.• Weitere wichtige Informationen zu den Produkten sind in den CAMLOG® und CONELOG® Gebrauchsanweisungen beschrieben und müssen beachtet werden.

FARBCODIERUNG DER CHIRURGISCHEN UND PROTHETISCHEN CAMLOG® UND CONELOG® PRODUKTE

FARBE DURCHMESSER

grau 3.3 mm

gelb 3.8 mm

rot 4.3 mm

blau 5.0 mm

grün 6.0 mm

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

CAMLOG® Provisorische Abutments CONELOG® Provisorische AbutmentsPEEK TITANLEGIERUNG TITANLEGIERUNG

CAMLOG® UND CONELOG®

PROVISORISCHE ABUTMENTSPRODUKTBESCHREIBUNG

Für das CAMLOG® und das CONELOG® Implantatsystem stehen verschie-dene Abutments für eine temporäre prothetische Versorgung zur Verfügung. CAMLOG® und CONELOG® Provisorische Abutments aus Titanlegierung (Ti6Al4V ELI) sind in den Versionen Krone und Brücke erhältlich.

Wahlweise kann eine temporäre Versorgung auf CAMLOG® Implantaten auch mit Provisorischen Abutments aus PEEK (Polyetheretherketon) erfol-gen.

Die Abutments sind für den Einsatz von Sofortversorgungen verwendbar und können bei Bedarf auch für Langzeitprovisorien im Ober- und Unterkiefer ver-wendet werden. Die Vorteile der Sofortimplantation mit nicht funktioneller Sofortversorgung liegen darin, dass die Strukturen des peridentalen bzw. des periimplantären Gewebes erhalten bleiben. Nach einer ausreichenden Ein-heilphase (Osseointegration) des Implantats und Ausreifung der periimplan-tären Weichgewebe, wird eine erneute Abformung für die definitive Versor-gung durchgeführt.

Alle CAMLOG® und CONELOG® Provisorischen Abutments werden mit einer Abutmentschraube geliefert und sind individuell kürzbar (extraoral). Die Her-stellung der prothetischen Versorgung kann wahlweise direkt am Patienten (Chair-side) oder auf dem Arbeitsmodell (Lab-side) erfolgen.

Zur Herstellung einer Brückenversorgung können die Provisorischen Abut-ments Brücke (Titanlegierung), primär verblockt werden. Alle Provisorischen Abutments sind direkt mit Kunststoff verblendbar.

Einzelkronen und sekundär zementier-bare Brücken- gerüste (Passive-Fit)

Einzelkronen EinzelkronenBrückenversorgungen(mit CAMLOG® Markierung)

Brückenversorgungen(mit CONELOG® Markierung)

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

OPTION PLATFORM SWITCHINGDie Option des Platform Switching ist mit CAMLOG® Provisorischen Abut-ments PS möglich. Um für Platform Switching ein entsprechendes Weichge-webemanagement zu ermöglichen, werden zur Einheilung Gingivaformer PS verwendet. Dies bedingt die nachfolgende Verwendung des Provisorischen Abutments PS für Platform Switching. Diese sind wie die Gingivaformer PS im apikalen Bereich im Durchmesser verjüngt und ermöglichen so die Adap-tion von Weichgewebe über die CAMLOG® Implantatschulter.

HINWEISDie Herstellung einer provisorischen Versorgung mit einem CAMLOG® Provisorischen Abutment PEEK bzw. einem CAMLOG® Provisorischen Abutment PS PEEK ist in der Handhabung identisch.

Apikale Verjüngung

ART.-NR. K2208.3800 K2208.4300 K2208.5000 K2208.6000

Implantat-Ø in mm 3.8 4.3 5.0 6.0Prothetische Höhe in mm 12.0 12.0 12.0 12.0

CAMLOG® Provisorisches Abutment PS, mit Tube-in-Tube® Implantat-Abutmentverbindung, PEEK, inkl. CAMLOG® Abutmentschraube

WICHTIGER HINWEISUm Gewebeverletzungen bei der provisorischen Versorgung zu vermei-den, dürfen bei vorheriger Verwendung von Gingivaformern PS nur Provisorische Abutments PS für Platform Switching eingesetzt werden!

ART.-NR. K2241.3800 K2241.4300 K2241.5000 K2241.6000

Implantat-Ø in mm 3.8 4.3 5.0 6.0Prothetische Höhe in mm 12.0 12.0 12.0 12.0

CAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, PEEK

PROVISORISCHE VERSORGUNGENCAMLOG® Provisorische Abutments, PEEK, sind mit Tube-in-Tube® Implan-tat-Abutmentverbindung zur Positionierung/Rotationssicherung verfügbar und für den Einsatz von Sofortversorgungen vorgesehen. Bei Bedarf können sie für Langzeitprovisorien bis maximal 6 Monate Tragezeit verwendet werden.

CAMLOG® Provisorisches Abutment, mit Tube-in-Tube® Implantat-Abutmentverbindung, PEEK, inkl. CAMLOG® Abutmentschraube

PS: Platform Switching

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

CAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS TITANLEGIERUNG VERSIONEN KRONE UND BRÜCKE

PROVISORISCHE KRONENVERSORGUNGENZur Herstellung von Kronenversorgungen sind CAMLOG® Provisorische Abutments mit Tube-in-Tube® Implantat-Abutmentverbindung zur Positio-nierung/Rotationssicherung verfügbar. Provisorische Abutments für Kro-nen sind entsprechend dem Implantatdurchmesser farbcodiert und für alle CAMLOG® Implantatdurchmesser erhältlich.

PROVISORISCHE BRÜCKENVERSORGUNGENFür Brückenversorgungen stehen CAMLOG® Provisorische Abutments ohne Tube-in-Tube® Implantat-Abutmentverbindung zur Verfügung. Das Design ermöglicht somit bei verblockten Abutments die Überbrückung von Implan-tatachsendivergenzen von bis zu 30° (15° pro Implantat).

CAMLOG® Provisorische Abutments für Brücken sind zur besseren Identifi-kation mit dem jeweiligen Implantatdurchmesser und zwei parallel ange-ordneten Strichen gekennzeichnet.

Die prothetische Höhe bezeichnet den Abstand zwischen der Implantat-schulterfläche bis zur okklusalen Abutmentkante.

CAMLOG® Provisorisches Abutment, Krone, mit Tube-in-Tube® Implantat-Abutmentverbindung, Titanlegierung, inkl. CAMLOG® AbutmentschraubeART.-NR. K2239.3300 K2239.3800 K2239.4300 K2239.5000 K2239.6000

Implantat-Ø in mm 3.3 3.8 4.3 5.0 6.0Prothetische Höhe in mm 12.0 12.0 12.0 12.0 12.0

CAMLOG® Provisorisches Abutment, Brücke, ohne Tube-in-Tube® Implantat-Abutmentverbindung, Titanlegierung, inkl. CAMLOG® AbutmentschraubeART.-NR. J2339.3300 J2339.3800 J2339.4300 J2339.5000 J2339.6000

Implantat-Ø in mm 3.3 3.8 4.3 5.0 6.0Prothetische Höhe in mm 12.0 12.0 12.0 12.0 12.0

HINWEISDiese Abutments sind nicht für Brückenversorgungen geeignet.

HINWEISDiese Abutments sind nicht für Einzelkronenversorgungen geeignet. Für Abutments mit Ø 3.3 mm gelten eingeschränkte Indikationen, die der zugehörigen Gebrauchsanweisung zu entnehmen sind.

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

PROVISORISCHE BRÜCKENVERSORGUNGENFür Brückenversorgungen stehen CONELOG® Provisorische Abutments ohne apikalen Konus/Nuten zur Verfügung. Das Design ermöglicht somit bei verblockten Abutments die Überbrückung von Implantatachsendiver-genzen von bis zu 30° (15° pro Implantat). CONELOG® Provisorische Abut-ments für Brücken sind zur besseren Identifikation mit dem jeweiligen Im-plantatdurchmesser und einem Dreieck gekennzeichnet.

CONELOG® Provisorisches Abutment, Krone, mit konischer Implantat-Abutmentverbindung,Titanlegierung, inkl. CONELOG® AbutmentschraubeART.-NR. C2239.3300 C2239.3800 C2239.4300 C2239.5000

Implantat-Ø in mm 3.3 3.8 4.3 5.0Prothetische Höhe in mm 11.0 11.0 11.0 11.0

CONELOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS TITANLEGIERUNGVERSIONEN KRONE UND BRÜCKE

PROVISORISCHE KRONENVERSORGUNGENZur Herstellung von Kronenversorgungen sind CONELOG® Provisorische Abutments mit konischer Implantat-Abutmentverbindung und drei Nuten zur Positionierung/Rotationssicherung erhältlich.

Provisorische Abutments für Kronen sind entsprechend dem Implantatdurch-messer farbcodiert und für alle CONELOG® Implantatdurchmesser erhältlich.

HINWEISDiese Abutments sind nicht für Einzelkronenversorgungen geeignet. Für Abutments mit Ø 3.3 mm gelten eingeschränkte Indikationen, die der zugehörigen Gebrauchsanweisung zu entnehmen sind.

HINWEISDiese Abutments sind nicht für Brückenversorgungen geeignet.

CONELOG® Provisorisches Abutment, Brücke, ohne konische Implantat-Abutmentverbindung,Titanlegierung, inkl. CONELOG® AbutmentschraubeART.-NR. C2339.3300 C2339.3800 C2339.4300 C2339.5000

Implantat-Ø in mm 3.3 3.8 4.3 5.0Prothetische Höhe in mm 11.2 11.2 11.2 11.2

Die prothetische Höhe bezeichnet den Abstand zwischen der Implantatschul-terfläche bis zur okklusalen Abutmentkante beim im CONELOG® Implantat verschraubten CONELOG® Abutment.

CAMLOG® SCHRAUBEN CONELOG® SCHRAUBEN LABORSCHRAUBE ABUTMENTSCHRAUBE LABORSCHRAUBE ABUTMENTSCHRAUBEART.-NR. J4006.1601 J4006.2001 J4005.1601 J4005.2001 C4006.1601 C4006.2001 C4005.1601 C4005.2001Gewinde M 1.6 M 2.0 M 1.6 M 2.0 M 1.6 M 2.0 M 1.6 M 2.0Implantat-Ø 3.3/3.8/4.3 5.0/6.0 3.3/3.8/4.3 5.0/6.0 3.3/3.8/4.3 5.0 3.3/3.8/4.3 5.0 in mm

WICHTIGE HINWEISE• Laborschrauben dürfen nicht am Patienten verwendet werden.• Abutmentschrauben dienen zur definitiven Fixation der prothetischen Versorgung im Implantat.

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

NOTWENDIGE INSTRUMENTE / LABORIMPLANTATE / SCHRAUBEN

Schraubendreher, Inbus,ISO-Schaft, kurz, lang

CONELOG® Löseinstrument,zum Entfernen von CONELOG®

Provisorischen Abutments Krone,für Implantat-Ø 3.3/3.8/4.3 mmund 5.0 mm

Schraubendreher, Inbus,manuell/Ratsche, extrakurz, kurz, lang

CAMLOG® LABORIMPLANTATE CONELOG® LABORIMPLANTATEART.-NR. K3010.3300 K3010.3800 K3010.4300 K3010.5000 K3010.6000 C3010.3300 C3010.3800 C3010.4300 C3010.5000Implantat- 3.3 3.8 4.3 5.0 6.0 3.3 3.8 4.3 5.0 Ø in mm

Drehmomentratsche, für Schraubendreher, Inbus, und CONELOG® Löseinstrument

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

ANWENDUNG

ABFORMUNG UND MODELLHERSTELLUNG

Die Abformung wird mit CAMLOG® oder CONELOG® Abformpfosten, offener oder geschlossener Löffel durchgeführt. Alle Abformpfosten sind in allen je-weiligen Implantatdurchmessern erhältlich.

Je nach Art der Abformung (offener oder geschlossener Löffel) und des ver-wendeten Implantatsystems, erfolgt die Herstellung des Arbeitsmodells mit CAMLOG® oder CONELOG® Laborimplantaten. Dabei auf die Farbcodierung achten. Die Laborimplantate sind in allen jeweiligen Implantatdurchmessern erhältlich. Die Laborimplantate werden, je nach verwendeter Abformme-thode, mit den entsprechenden Abformpfosten verbunden. Dabei die Halte-schrauben mit dem Schraubendreher, Inbus, nur handfest anziehen.

Die Modellherstellung erfolgt in gewohnter Weise mit geeigneten Materialien.

CAMLOG® Abformpfosten, offener und geschlossenerLöffel

CAMLOG® Laborimplantat

CAMLOG® Modellherstellung, offener und geschlossener Löffel CONELOG® Modellherstellung, offener und geschlossener Löffel

CONELOG® Laborimplantat

CAMLOG® Abformpfosten PS, offener und geschlossener Löffel, für Platform Switching

CONELOG® Abformpfosten,offener und geschlossenerLöffel

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

HERSTELLUNG PROVISORISCHE VERSORGUNGEN

CAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, PEEK

VERARBEITUNGDas Provisorische Abutment wird in das Implantat eingesteckt und ge-dreht, bis die Nocken in die Nuten des Implantats einrasten. Danach wird die Abutmentschraube in das Abutment eingesetzt und mit einem Schrau-bendreher, Inbus, handdosiert angezogen. Die vestibuläre Mitte und die Präparationsgrenze werden entsprechend dem Gingivaverlauf auf dem Abutment markiert.

Die Markierung kann auch auf einem Arbeitsmodell mit elastischer Zahn-fleischmaske erfolgen.

Das individuelle Beschleifen des Provisorischen Abutments erfolgt extra-oral, um eine Kontamination des umliegenden Gewebes mit Schleifparti-keln zu vermeiden.

Zur besseren Handhabung kann das Abutment auf ein Laborimplantat bzw. auf eine Abutment-Aufnahme für den Universalhalter geschraubt werden.

Zum individuellen Beschleifen muss eine dem Durchmesser entsprechende Laborschraube verwendet werden.

Entsprechend der Markierung wird eine Präparation analog der Periopro-thetik durchgeführt. Geeignet sind Diamantschleifkörper mit hoher Dreh-zahl, ohne Wasserkühlung und mit geringem Druck. Die Hohlkehle bzw. der Kronenrand sollten bei ästhetischer Sofortversorgung paragingival, bei späterer Versorgung ca. 1,0–1,5 mm subgingival liegen, um eine optimale anatomische Gestaltung des periimplantären Gewebes (emergence pro-file) zu erreichen. Um die Einsetzposition des Abutments leichter zu erken-nen, wird vestibulär eine Markierung gesetzt.

Einsetzen des Provisorischen Abutments

CAMLOG® Laborschrauben, Gewinde M 1.6 und M 2.0

Beschleifen des Abutments auf dem Laborimplantat

Abutment-Aufnahme mit Universalhalter

Vestibuläre Markierung

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

Das Abutment kann entsprechend der anatomischen Situation von okklu-sal gekürzt werden. Dabei muss eine Mindesthöhe von 4.2 mm erhalten bleiben.

HERSTELLUNG CHAIR-SIDEDas Provisorische Abutment wird mit dem Implantat verschraubt (siehe auch unter „Eingliederung des Provisoriums“).

Die Herstellung einer provisorischen Krone bzw. Brücke kann z. B. mit Hilfe von Stripkronen erfolgen. Um das Einfliessen von Acrylmaterial in den Schraubenkanal zu vermeiden, muss dieser vorher mit einem leicht wieder-entfernbaren Material verschlossen werden. Anschließend erfolgt die Aus-arbeitung der provisorischen Versorgung.

HERSTELLUNG LAB-SIDEWahlweise kann die provisorische Versorgung im Dentallabor auf dem Arbeitsmodell hergestellt werden, entsprechend den Verfahren zur Herstel-lung von Provisorien analog der herkömmlichen Kronen- und Brückentechnik.

Aus Stabilitätsgründen kann bei einer Brückenkonstruktion eine Metallver-stärkung im Sinne eines Langzeitprovisoriums in die Provisorische Versor-gung integriert werden.

HINWEIS FÜR BRÜCKENVERSORGUNGENDie Einschubrichtungen der Brückenpfeiler, vorgegeben durch die Im-plantatachsenrichtungen, stimmen selten überein. Aus diesem Grund dürfen Brückenkonstruktionen nicht einteilig (fest verbunden) mit dem Provisorischen Abutment gefertigt werden. Die Provisorischen Abut-ments werden deshalb zuerst auf den Implantaten verschraubt, an-schließend wird die provisorische Brücke definitiv befestigt (Passive-Fit).

Mindesthöhe 4.2 mm

CAMLOG® Provisorisches Abutment (PEEK)

Individualisiertes Provisorisches Abutment auf dem Arbeitsmodell

Provisorisches Abutmentmit Kunststoffkrone

CAMLOG® ProvisorischesAbutment PS (PEEK)

EINGLIEDERUNG DES PROVISORIUMSDie Innenkonfiguration des Implantats wird vor der Eingliederung des Pro-visorischen Abutments gründlich gereinigt und getrocknet. Das Provisori-sche Abutment wird in das Implantat gesteckt und gedreht, bis die Nocken in die Nuten des Implantats einrasten. Nach handfestem Anziehen der Abutmentschraube mit einem Schraubendreher, Inbus, wird der Schrau-benkanal mit einem leicht wiederentfernbaren festen Material verschlos-sen. Kein Komposit verwenden, da dies zum Entfernen der Schraube aus-gebohrt werden muss. Zu beachten ist, dass der Schraubenkanal nicht überfüllt wird, die Oberfläche muss konkav gestaltet sein. Die provisori-sche Krone bzw. Brücke wird nun mit einem geeigneten Verbundmaterial auf dem individualisierten Abutment befestigt. Überschüsse müssen voll-ständig entfernt werden.

Insertion eines Provisorischen Abutments PEEK mit Kunststoffkrone

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

CAMLOG® UND CONELOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS, TITANLEGIERUNGVERSIONEN KRONE UND BRÜCKE

VERARBEITUNGDie Herstellung einer temporären Versorgung mit Provisorischen Abut-ments der Version Krone und der Version Brücke, ist in der Handhabung identisch. Die Verblendung der Abutments erfolgt mit geeigneten Materia-lien aus Kunststoff.

Die Abutments können entsprechend der anatomischen Situation von okklusal gekürzt werden. Dabei muss eine Mindesthöhe von 4.2 mm erhal-ten bleiben.

Mindesthöhe für CAMLOG® Provisorische Abutments: 4.2 mm

Mindesthöhe für CONELOG® Provisorische Abutments:4.2 mm

CAMLOG® Provisorische Abutments, Krone und Brücke

CONELOG® ProvisorischeAbutments,Krone und Brücke

HINWEISDie Verarbeitung der Komponenten und die Herstellung einer temporä-ren Versorgung, ist mit CAMLOG® und mit CONELOG® Provisorischen Abutments aus Titanlegierung in der Vorgehensweise identisch.

HERSTELLUNG CHAIR-SIDEDas Provisorische Abutment wird in das Implantat eingesteckt, bei Ver-sion Krone gedreht, bis die Nocken in die Nuten des Implantats einrasten. Danach wird die Abutmentschraube in das Provisorische Abutment ein-gesteckt und mit einem Schraubendreher, Inbus, handdosiert angezogen. Die vestibuläre Mitte und die gewünschte okklusale Höhe werden auf dem Abutment markiert.

Das individuelle Kürzen und/oder Beschleifen des Provisorischen Abut-ments erfolgt extraoral, um eine Kontamination des umliegenden Gewe-bes mit Schleifpartikeln zu vermeiden. Zur besseren Handhabung kann das Abutment dazu auf ein Laborimplantat bzw. auf eine Abutment- Aufnahme für den Universalhalter geschraubt werden.

Einsetzen des Provisorischen Abutments

Abutment-Aufnahme mit Universalhalter

CAMLOG® Laborschrauben, Gewinde M 1.6 und M 2.0

CONELOG® Laborschrauben, Gewinde M 1.6 und M 2.0

Zum individuellen Beschleifen muss eine dem Durchmesser entsprechende Laborschraube verwendet werden.

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

Nach der Individualisierung und Abdeckung mit Opaker, wird das Proviso-rische Abutment in das Implantat gesetzt und mit einer Abutmentschraube verschraubt. Die Herstellung einer provisorischen Krone bzw. Brücke kann z. B. mit Hilfe von Stripkronen erfolgen. Um das Einfliessen von Acrylmate-rial in den Schraubenkanal zu vermeiden, muss dieser vorher mit einem leicht wiederentfernbaren Material verschlossen werden.

Um die provisorische Versorgung wieder lösen zu können, muss nach dem Aushärten des Kunststoffs der Schraubenkanal des Abutments für den Schraubendreher geöffnet werden. Anschließend wird die provisorische Versorgung ausgearbeitet, das Abutment inklusive Abutmentschraube wie-der in das Implantat gesetzt und die Schraube entsprechend angezogen.

HERSTELLUNG LAB-SIDEWahlweise kann die provisorische Versorgung im Dentallabor auf dem Arbeitsmodell hergestellt werden, entsprechend den Verfahren zur Her-stellung von Provisorien analog der herkömmlichen Kronen- und Brücken-technik. Aus Stabilitätsgründen kann bei einer Brückenkonstruktion eine Metallverstärkung im Sinne eines Langzeitprovisoriums in die Provisori-sche Versorgung integriert werden.

EINGLIEDERUNG DES PROVISORIUMSDie Innenkonfiguration des Implantats wird vor der Eingliederung des Pro-visorischen Abutments gründlich gereinigt und getrocknet. Das Provisori-sche Abutment wird in das Implantat gesteckt, bei Version Krone gedreht, bis die Nocken in die Nuten des Implantats einrasten. Nach handfestem Anziehen der Abutmentschraube mit einem Schraubendreher, Inbus, wird der Schraubenkopf mit einem leicht wiederentfernbaren Material (z.B. Guttapercha) verschlossen. Der Schraubenkanal muss aus ästhetischen und hygienischen Gründen mit wiederentfernbarem Material (z. B. Kom-posit) abgedichtet werden.

Individualisiertes Provisorisches Abutment auf dem Arbeitsmodell

Insertion einer direkt mit Kunststoff verblendeten provisorischen EinzelzahnversorgungOPTIONAL

Zur Fixation eines Langzeitprovisoriums beträgt das Anzugsmoment nach erfolgter Einheilphase des Implantats 20 Ncm. Zur Erreichung der maximalen Schraubenvorspannung nach ca. 5 Minuten mit dem selben Anzugsmoment nachziehen. Diese Werte gelten für alle Provisorischen Abutments aus Titanlegierung.

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

ARTIKELLISTE

CAMLOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS UND KOMPONENTENART.-NR. ARTIKEL IMPLANTAT-Ø IN MM DIMENSIONEN IN MM MATERIAL

3.84.35.06.0

3.84.35.06.0

3.33.84.35.06.0

3.33.84.35.06.03.3/3.8/4.35.0/6.03.3/3.8/4.35.0/6.03.33.84.35.06.0

Gewinde M 1.6Gewinde M 2.0Gewinde M 1.6Gewinde M 2.0

PEEK

PEEK

Titan-legierung

Titan-legierung

Titan-legierungTitan-legierungTitan-legierung

CAMLOG® Provisorisches Abutment, PEEK,inkl. CAMLOG® Abutmentschraube

CAMLOG® Provisorisches Abutment PS, PEEK,inkl. CAMLOG® AbutmentschraubePS: Platform Switching

CAMLOG® Provisorisches Abutment, Krone, Titanlegierung, inkl. CAMLOG® Abutmentschraube

CAMLOG® Provisorisches Abutment, Brücke, Titanlegierung, inkl. CAMLOG® Abutmentschraube

CAMLOG® Abutmentschraube

CAMLOG® Laborschraube

CAMLOG® Laborimplantat

K2241.3800K2241.4300K2241.5000K2241.6000

K2208.3800K2208.4300K2208.5000K2208.6000

K2239.3300K2239.3800K2239.4300K2239.5000K2239.6000

J2339.3300J2339.3800J2339.4300J2339.5000J2339.6000J4005.1601J4005.2001J4006.1601J4006.2001K3010.3300K3010.3800K3010.4300K3010.5000K3010.6000

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

CONELOG® PROVISORISCHE ABUTMENTS UND KOMPONENTENART.-NR. ARTIKEL IMPLANTAT-Ø IN MM DIMENSIONEN IN MM MATERIAL

3.33.84.35.0 3.33.84.35.0 3.3/3.8/4.35.0 3.3/3.8/4.35.0 3.33.84.35.0

Gewinde M 1.6Gewinde M 2.0Gewinde M 1.6Gewinde M 2.0

Titan-legierung

Titan-legierung

Titan-legierungTitan-legierungTitan-legierung

CONELOG® Provisorisches Abutment, Krone, Titanlegierung, inkl. CONELOG® Abutmentschraube

CONELOG® Provisorisches Abutment, Brücke, Titanlegierung, inkl. CONELOG® Abutmentschraube

CONELOG® Abutmentschraube

CONELOG® Laborschraube CONELOG® Laborimplantat

C2239.3300C2239.3800C2239.4300C2239.5000

C2339.3300C2339.3800C2339.4300C2339.5000C4005.1601C4005.2001C4006.1601C4006.2001C3010.3300C3010.3800C3010.4300C3010.5000

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

INSTRUMENTEART.-NR. ARTIKEL IMPLANTAT-Ø IN MM DIMENSIONEN IN MM MATERIAL

ART.-NR. ARTIKEL IMPLANTAT-Ø IN MM MATERIAL

ART.-NR. ARTIKEL MATERIAL

Drehmomentratsche,mit stufenloser Drehmomenteinstellung bis max. 30 NcmCAMLOG® Universalhalter,inkl. 2 CAMLOG® Laborschrauben (Gewinde M 1.6 und M 2.0) und je 1 CAMLOG® Abutmentaufnahme für Implantat-Ø 3.3/3.8/4.3/5.0/6.0 mmCONELOG® Universalhalter,inkl. 2 CONELOG® Laborschrauben (Gewinde M 1.6 und M 2.0) und je 1 CONELOG® Abutmentaufnahme für Implantat-Ø 3.3/3.8/4.3/5.0 mmUniversalhalter

3.3/3.8/4.3

5.0

3.33.84.35.06.03.33.84.35.0

14.5

22.5

30.3

18.0

26.0

Gewinde M 1.6

Gewinde M 2.0

Stahl rostfrei

Stahl rostfrei

Titan- legierung

Titan- legierung

Stahl rostfrei

Titan-legierung/Stahl rostfrei

Titan-legierung/Stahl rostfrei

Stahl rostfrei

J5317.0510

J5317.0501

J5317.0502

J5317.0504

J5317.0503

C5300.1601

C5300.2001

J3709.3300J3709.3800J3709.4300J3709.5000J3709.6000C3709.3300C3709.3800C3709.4300C3709.5000

J5320.1030

J3709.0010

C3709.0010

J3709.0015

Schraubendreher, Inbus,extrakurz, manuell/RatscheSchraubendreher, Inbus,kurz, manuell/RatscheSchraubendreher, Inbus,lang, manuell/RatscheSchraubendreher, Inbus,kurz, ISO-SchaftSchraubendreher, Inbus,lang, ISO-SchaftCONELOG® Löseinstrument,für CONELOG® Abutments

CAMLOG® Abutment-Aufnahmen für Universalhalter

CONELOG® Abutment-Aufnahmen für Universalhalter

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

MATERIAL

TITANLEGIERUNG Ti6AI4V ELI EIGENSCHAFTEN (ASTM F136): Chemische Zusammensetzung (in %): AI 5.5–6.5 V 3.5–4.5 Fe ≤ 0.25 C ≤ 0.08 N ≤ 0.05 O ≤ 0.13 H ≤ 0.012 Ti Rest Mechanische Eigenschaften: Zugfestigkeit ≥ 860 MPa Bruchdehnung ≥ 10 %

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PROVISORISCHE ABUTMENTS FÜR KRONEN- UND BRÜCKENVERSORGUNGEN

WEITERGEHENDE DOKUMENTATIONEN

Weitergehende Informationen zu den Produkten sind in folgenden Dokumentationen zu finden:

• CAMLOG® und CONELOG® Produktekatalog • Arbeitsanleitungen • Gebrauchsanweisungen • Aufbereitungsanweisung

Die Dokumente sind bei der jeweiligen CAMLOG Landesvertretung erhältlich. Siehe auch unter: http://ifu.camlog.com www.camlog.de www.camlog.com

WARENNAMEN UND COPYRIGHT Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht gesondert kennt-lich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlos-sen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwer-tung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zu-stimmung der CAMLOG Biotechnologies AG unzulässig und strafbar.

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+E21

9J80

0002

021D

+$00

0006

9100

DN

Art

.-Nr.

J800

0.02

02 R

ev.0

01/

2016