Prüfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

Embed Size (px)

Citation preview

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    1/50

    1

    Prfungsvorbereitung KMW 1. Semeste r

    Vorlesung I

    1. Theorien der KMW

    1. Welc he Theo rieebene g ibt es?

    - Sup ertheorien- Basistheorien- Theorien mittlerer Reichweite

    2. Was ist e ine Theorie?

    - eine system at isc h g eo rdnete Menge von Aussage n oder Aussage stzen- d ie in einem gew issen Umfa ng der Besc hreibung , Zusamm enfassung , Erklrungund Vorhersag e vo n Phno mene n d ient

    - sie fasst im Rahmen e ines Ge ge nsta nd sbereiches zahlreiche und vielgesta ltigePhnomene so zusammen, dass sie als wissenschaftliche Erkenntnisse ausgewiesenwe rde n knnen

    3. Welc he Funktionen/ Anforde rungen haben Theo rien? (4P)

    - log isc h widersp ruc hsfrei- verdichtend- abstrahierend- grundlegend e Orientierung liefern- genera lisieren em p irisc her Fakten- erklren,- Vorhersage n ermg lic hen,- Gege nstand be nennen und d efinieren

    4. Welc he bed eutenden Basistheo rien der KMW gibt e s? (4P)

    - Konstruktivismus- Hand lungstheorie- Symbolischer Interaktionismus- Utilita rismus

    5. Nennen Sie 2 Theorien mittlerer Reic hwe ite! (Was zeichne t sie a us?)

    - Uses- and Gratifications-Ansatz- Schweigespirale- Two-Ste p -Flow- Agend a-Setting

    7. Nennen Sie 2 Grundannahmen d er Theo rie d er Schwe igesp ira levon Elisab eth Noelle-Neumann!

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    2/50

    2

    - Isola tionsfurcht- Qua si- sta tistisc hes Orga n d es Mensc hen zum Erkennen der ffentlic henMe inung und deren Verteilung

    - Ma ssenme dien b ee influssen das Me inungsklima

    2. Mediensystem

    1. Was ist e in Mediensystem ? (nach Saxer)

    - tec hnisc he Transportsysteme fr bestimmte Zeichensystem e- Orga nisa tione n mit eigenen Zielen und Inte ressen- komp lexe G efg e von Strukturen- Erbring er von funktiona len und dysfunktiona len Leistung en fr die Gesellsc ha ft- und sozia le Institutionen, einge bund en in die Verhltnisse d er Ge sellsc ha ft

    2. Was ist eine Organisation?

    - wird a ls Merkma l bzw. Eigensc ha ft sozia ler Geb ilde versta nden, bzw. als d iejew eils bestimmte Form der Orga nisierthe it

    3. Welche Merkmale habe n Orga nisationen?

    - sie sind b ew usst, p lanvo ll und dauerha ft a uf d ie Erreichung b estimmte r Ziele h in orient iert- be sitzen e ine g esc ha ffene und anerkannte Ordnung und Struktur- die Aktivitten und Mitte l we rden dera rt koo rdiniert, da ss Erreic hung des Ziels auf

    Daue r ge w hrleistet w erden kann

    4. Was ist e ine Struktur im KMW-Sinne ?

    - eine Ordnung (Bauart)- ein relativ stabiles, bestimmten Normen, Rechten und Gesetzmigkeitenunterworfenes Gefge

    - reg elt Aufba u und Ab lauf der Beziehung en zwisc hen the oretisc h unte rsc heidb arenEleme nten eines na c h (auen) hin a bgrenzbaren, sozia len Systems

    - Beg riff Struktur bezieht sich imm er au f einen Zusamm enhang von va riab len Eleme nten,d ie nur (the oret isc h) ausgew hlte Ausschnitte d er Wirklichke it rep rsent ieren

    5. Bene nnen Sie d ie 4 Analysee bene n de s Mediensystem s!

    - Ma kroe bene => Gesellsc ha ft/ Med iensystem- Mesoebene => Medienorganisationen- Mikroeb ene => Med iena kteure/ Med iena ussag en

    und/oder

    - Gesamtgesellschaft- Me d iensystem

    - Med ium- Unternehmen

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    3/50

    3

    6. Was ist e ine Gesamtg esellscha ft?

    - politisc hes Syste m- konomisc hes System- Soziokulturelles System- Mediensyste m/ Pub lizistik

    - die unentbehrliche Leistung (Hauptfunktion) von Medien als gesellschaftliche Einrichtungenbesteht in de r Herste llung von ffentlic hkeit fr Personen und Sac hverhalte

    - Med ien b rauc hen ein hohes Ma an Unanhngigkeit oder Autonomie, um ihre Funktionen(ffe ntlic hkeit herzuste llen) erbringen zu knne n

    - erforderlich ist eine Vielfalt der Angebote und Angebotsformen (Information, Belehrung,Unterhaltung) sow ie der Verarbe itung snivea us von Informa tionen- die zentrale Frage der Ana lyse und Bew ertung vo n Me d iensystem en hat sic h folglic h d a raufzu ric hten, wie d iese Normen d er Autonomie und Vielfalt manifestiert und gewhrleistet sind,

    bzw. we lche n Einsc hrnkung en sie unte rworfen sind

    Me c kel/ Sc ho ll: => unte rsc he iden Funktionssysteme fr ffent lic he Kom m., z.B. Journalismus

    Sc hne ide r: => beschreibt Faktoren, d ie im 19. Jhd. Zur Herausb ildung von Me d iensysteme n(Medienmrkten) beigetragen haben, z.B. Industrialisierung

    Sc hneide r: => besc hreibt a uc h (ep oc ha le Trend s ), d ie zum Wand el von Med iensystem enbeigetragen haben sowie daraus folgende mgl. Dysfunktionalitten fr dasPolitische System

    7. Was ist die Hauptfunktion von Medien?

    8. Was brauc hen Med ien zur Herstellung von ffentlichke it?

    9. Was ist ein Med iensystem?

    - d ie Ge sam theit d er Orga nisat ione n und tec hnisc hen Einric htungen zur Prod uktion undVerbreitung von Kom munika tionsinha lten

    - fut in de n meisten Zusamm enh nge n seiner Verwend ung nic ht a uf einem

    systemtheo retisc hen Zusamm enha ng (w ie be i Niklas Luhmann)

    - be sc hreibt g anz a llgem ein d ie Ta tsac he, da ss Me d ien wie Zeitung en, Zeitsc hriften, Hrfunkund Fernsehe n b er eine Vielzahl vo n Verbindunge n in w irtsc ha ftlic her, sac hlic her od erfunktiona ler we ise in Beziehung zue inand er stehen

    10. Was sind die prgenden Faktoren fr (nationale) Mediensysteme?

    11. Wie sind Me dien in Systeme e inge bettet?

    13. Nennen Sie d ie Merkma le und Funktionen e ines Mediensystem s!

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    4/50

    4

    - Me rkma le: Unabh ngigkeit/ Autono mie, Vielfalt der Angeb otsformen (Informa tion,Unterha ltung , Bildung ), Zentra lisierung vs. Dezentra lisierung , Regelungder Aufsicht / Kontrolle

    - Funktionen: Herste llung vo n ffent lic hkeiten fr Personen und Sac hverhalte, Information,Unte rhaltung , Bildung

    3. Med ienkonomie

    1. Was ist kono mie?

    - Lehre vo n der Wirtsc ha ft, d.h. de r Produktion, Distribution und Konsumtion von G tern undDienstleistungen in einer Gesellschaft sowie die Rahmenbedingungen und Folgen diesersozia len Prozesse

    - in de r VWL: Untersuc hung g rund leg end er wirtscha ftlic her Zusamm enh nge , bezog en a ufd ie G esellsc ha ft (Ma kro konom ie) und einzelne w irtsc ha ftend e Akteure (Mikro konom ie)- in der BWL: Fokus auf e inzelne Unte rnehmen- in de rManagementforschung: Planung, Organisation, Personal, Fhrung und Kontrollearbeitsteiliger Organisationen

    2. Was sind Med ien im Sinne vo n Ma ssenm ed ien?

    - Kom munikationsange bote , die sic h ber tec hnisc he Verbreitungswe ge- ffentlic h- indirekt

    - einseitig an ein d isperses Pub likum we nd en!

    => z.B. Zeitungen, Fernsehen, Radio, Online-Publikationen, Bcher

    - Orga nisa tionen, d ie Ma ssenm ed ienp rod uzieren und vertreiben=> z.B. Zeitung s- und Zeitsc hrifte nve rlage, TV-Sender, Rad iosend er,

    Portalbetreiber, Buchverlage

    - Me dienw irtsc ha ft, de ren Orga nisa tionen und de ren spezifisc he Herausforderunge na ls Ge gensta nd wissensc ha ftlic her Ana lyse

    3. Wie lautet die konomische Definition von Medien konomie?- ist e in Teil de r konom ie- ihr Geg ensta nd sbereich ist d ie Produktion, Distribution und Konsumtion massenmedialerstellter Informationen, einschlielich der davon ausgehenden Wirkungen

    4. Was ist unter de r Januskpfigke it de r Med ien zu verstehen?

    - Med ien sind gleic hzeitig: - bed eute nde Einric htungen de r ge sellsc ha ftlic henWirklichkeitskonstruktion

    - und konstitutive Elemente von (politischen) ffentlichkeiten

    - d ie fr Leg itima tion, Interessenkl rung undHand lungskoordinat ion in der Ge sellsc ha ft unve rzichtba r sind- Anb iete r von Waren , deren ge winnorientierter Ab satz be rdie Marktfhigkeit entscheidet

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    5/50

    5

    Me dieno rga nisat ione n sind : - Unternehmen

    - Akteure d er ffentlic hen M einungsb ildung

    Med iena ngeb ote a ls: - Wirtsc ha ftsgter- Informa tionen, Meinunge n, Interpreta tionen

    Wettb ew erb um: - Umsat z und Ge winn- Aufm erksamkeit und Einfluss

    5. Wie laute t die transd isziplinre Definition von Med ienkonom ie?

    - be fasst sic h m it d en G rund lage n, Formen und Folge n d er ffentlic hen Kommunika tionim Hinb lic k auf deren kono mischen Bed ingung en und Folgen

    - im Zent rum steht das Zusamm ensp iel konom isc her und pub lizistisc her Faktoren

    - dabei werden a uf de r Ebe ne einzelner Med ienunte rnehm en sow ohl Frag en d erEffektivit t => doing the right thingsEffizient => doing the things right

    - in Hinblic k auf d ie Rentab ilit t, Leg itimit t b zw. Akzep ta nz ihres Hand elns in de r Gesellsc ha ft

    6. Welche Eigensc haften hab en Med ienprodukte?

    - Duale Gter: => Nac hfrage r sind zugleich Rezip iente n und Werbetreibend e

    - Minimale Grenzkosten und starke Grenvorteile:

    => keine p hysisc he Ab nutzung, Nicht riva lit t im Konsum=> ec onom ies of sc a le, hohe Fixkosten fr Inha lteerste llung , ge ringe Kosten fr

    Vervielfltigung und Verbreitung

    - na c hfrag einduzierte Grenvorteile bei Netzwerkp rodukten:=> ste igender Systemnutzen durch hhere Nutzerzahl (Video , Inte rnet, IPTV)

    - Schwierige Qualittsbeurteilung:=> be sond ere Bed eutung von Vertrauen und Erfahrung Ma rken und Serien lsen d asProblem medialer Unikate

    - e ingeschrnkte internationale Verwertbarkeit

    => durch d en kulturellen und aktuellen Konte xt vieler Med ienp rod ukte

    - externe Effekte und teilweise meritorischer Charakter=> z.B. du rch politisc he Willensb ildung , Wertevermittlung , Ma rkttransparenz=> g esellsc ha ftlicher Nutzen bertrifft konom isc he Nac hfrage

    7. Vorteile und Probleme von Med ienkonomie?

    - Vorte ile: Grenvorteile: z.B. Mante lausgaben b ei Tageszeitung enSynergieeffekt: z.B. Me hrfac hve rwertung , Cross-Promotion / -Selling

    Kooperation von z.B. Zeitungsverlag mit TV-Sender um

    greres Werbe volumen ge me insam zu e rreiche n)Diversifikation: insbes. Risikostreuung (Print Hrfunk Online)

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    6/50

    6

    - Risiken: - ma ngelnd e Att raktivitt von Ge sch ftsfeldern- fehlend es Ma nag eme nt- Knowho w

    8. Auswirkungen von Med ienkonzentration?

    9. Was ist unter Medienmac ht zu ve rstehen?Und welche Erscheinung sformen g ibt es?

    - eine Kom bination vo n Me inungsma c ht und konom isc her Mac ht- beinhaltet d ie Cha nc e innerha lb e iner sozialen Beziehung , den e ige nen Willen a uc h ge ge n

    Widerstrebe n d urc hzusetzen, g leichviel, wo rauf d iese C hanc e b eruht (Max Web er)

    Erscheinungsformen:

    - Orga nisat ionsma c ht: in und zwisc hen Med ienunte rnehm en aufgrund vorhand ene r

    Handlungsstrukturen

    - Ma rktmac ht: Vorteile in Interaktionen mit Rezip iente n, Werbe kunden, etc .aufgrund der Ma rktstellung von c rossme d ialen Synergien etc .

    - Gesta ltungsma c ht: Nutzung vorhand ene r a llokat iver Ressource n (Ka p ita lma c ht)und autoriativer Ressourcen (Verhandlungsmacht) zurDurchsetzung von Interessen

    10. Welche konomischen Aspe kte aus Rezipientensicht gib t es be ider Mediennutzung?

    - nic ht nur Med ienunternehmen (Anb ieter), sond ern auc h Rezip iente n (Abnehm er)entw ic keln Stra teg ien und Hand lungsmuster im Umg ang m it Kom munika tionsange bo ten und(Massen-) Medien

    - Akteure nutzen b estimm te M ed iena nge bo te nur da nn, wenn sie da von b erzeug t sind,dass diese auch tatschlich dem angestrebten Zielzustand (Gratifikation) dienlich sind.(Jckel)

    => Nutzen- und Belohnung sansatz der Medienwirkungsforsc hung

    Gratifikat ionen und Funktionen sind z.B.: Informa tion/ berwa c hung der Umw elt

    Verffentlic hung / Diskussion von Them enEnkulturation / Sozia lisa tionUnterhaltung/ Entspannung

    11. Beisp iel Online-Zeitungen regiona ler Verlag shuser: BesondereEigenschaften d er Med ienprodukte a us medienko nomischer Sicht (4 P)

    - werblic he Kom b is anb iete n: Banner auf d er Hom ep ag es, und in de r Zeitung- bessere Leser- Blatt-Bindung- Abb one nten b ekom me n kostenlos Zuga ng zum Archiv- die LVZ und d ie MZ we rben mit Bonusc ards, da nn g ibt e s Vergnstigungen fr Theate r,

    Schwimmhalle und so

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    7/50

    7

    12. Nennen Sie d ie Forschungsfelde r der Med ienkonom ie!

    - Politische Steuerung und Regulierung der Medien durch:- Ma rktstruktur- Marktverhalten/ - strateg ien- Marktergebn is- Med iennutzung

    13. Was versteht ma n unter Medienm ana ge me nt?

    - Prozess der Planung, Orga nisa tion, Persona l, Fhrung und Kontrolle in Med ienunte rnehmen,durc h d ie d ie Hand lungsfhigkeit de r Orga nisat ion hergestellt, erha lten o derausge ba ut w ird

    - umfa sst u. a . d ie Definition vo n Produkt-Markt-Strate g ien a ngesichts strukturellerRahm enbe dingunge n d er jewe ilige n Me dienm rkte

    4. Gegenstand , Beg riffe und Modelle der KMW

    1. Was sind Ma terialob jek te?

    - konkrete Ge ge nstnde, d ene n sic h d ie Wissensc ha ft zuwe nde t,die sie be ob ac htet, ordnet und ana lysiert

    2. Was sind Forma lob jek te?

    - spezifisc he Hinsich t und Erkenntn isinteresse, mit d er eine Wissensc ha ftMa terialob jekte b eob ac htet, ordne t und ana lysiert

    3. Worin unterscheide n sich Material- und Forma lobjekte?

    - Ma teria lob jekt: => etwa (Ma ssen-) Me d ien wie: Zeitung , Zeitsc hrift,Hrfunk, Fernsehen, Inte rnet

    - Forma lob jekt: => aktuelle gesellsc ha ftlic he Kom munika tion

    => Me d ien a ls ge sellsc ha ftlic he Institution mit spezifisc henProgramminhalten, Medienpolitischen Rahmenbedingungen,Rezeptionsweisen des Publikums etc.

    Merke:

    - entscheidend fr eine Wissenschaft sind nicht die Materialobjekte, sondern das Formalobjekt- Ma teria lob jekte kann sie m it a nderen te ilen- erst d as Forma lob jekt be stimmt, wa s an Ob jekten zum Thema w ird- es begrndet das Erkenntnisinteresse und die spezifische Fragestellung einer Wissenschaft

    4. Was ist und was will Wissenschaft?

    > Definition 1 (Krallmann/ Ziehma nn)

    - Wissenschaft ist e in systema tischer Zusamm enha ng von wahrheitsfrmigen

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    8/50

    8

    Aussagen und Erkenntn issen- be ruht a uf speziellen, kontrollierba ren M etho de n und ge ngt den G esetzen d er Log ik- ihre Leistung ist die beschreibende, verstehende, erklrende und prognostischeAnn herung an d ie Wirklic hkeit

    - be ziehung swe ise d ie (na trliche , ge istige , sozia le, kulturelle, te c hnisc he, etc .) Weltnac h M aga be des jewe ils d iszip lin r fundierten und legitimierten Them ensc hwe rpunktes

    > Definition 2

    - Methode nennt ma n e in system atisc hes Vorgehen beim wissensc ha ftlic hen Arbeiten,we lches auf intersub jektiven Reg eln beruht und da s nac hprfba r sein muss

    - and ere mssen m it d er gleic hen Frag estellung und der selbe n Method e a uc h zuvergleic hbaren Erge bnissen komm en

    > Definition 3

    - Nominalbegriffe sind sogenannte benennende Begriffe, deren festzulegende Bedeutung(Definiendum) durch bereits bekannte Ausdrcke (Definiensis) erfolgt

    - damit w ird kein A llge me ingltigkeitsanspruc h e rhob en und kein a llge me ines Gesetz zumAusdruck ge brac ht

    - sie d ienen d azu, Dinge , Sac hverhalte o der Prozesse vo n a nderen Phnom ene nabzug renzen, sie e inzugrenzen, sie zu definieren

    > Definition 4 (Kromrey )

    - eine Theorie ist ein System widersp ruc hsfreier Aussage n ber d en jewe iligenUnte rsuc hungsge ge nstand mit de n dazugeh rige n Definitionen d er verwend ete n Beg riffe

    > Definition 5

    - Theoriekonzepte oder theoretisc he Anstze sind theoretisc he Aussage n b er Merkmale o de rZusamm enh ng e eines Wirklic hkeitsaussc hnitts bzw. Ge gensta nd s, ohne gesc hlossene sAussagensystem (eine Theo rie im eng eren Sinne) zu b ilden

    > Definition 6

    - Modelle stellen eine Sond erform von theo retisc hen Konzep ten da r

    - sie sind eine ve reinfac hend e und abstrahierend e Rep rsenta tion einesWirklichkeitsausschnitts (zumeist in Form einer Grafik)- um relevante Aspe kte hervorzuheb en und Zusam me nhnge sic htb a r zu ma c hen

    > Definition 7

    - Hypothesen sind Anna hme n b er Zusamm enh nge od er Wirkungen eines Sachverhalts- sie lassen sich e mp irisch b erprfen und dadurch a ls ric htig/ fa lsc h erwe isen

    => Unterscheide: unge ric htete Hypo thesen(einfac he Korrelation)ge ric htete Hypo thesen (Kausa lbe ziehung )

    5. Welche Ebe nen von Kommunikation g ibt es?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    9/50

    9

    - subanimalisc he Kom munikation z.B. zwischen Neuronen und Synapsen

    - anima lisc he Kom munikation z.B. de r Sc hwnzeltanz der Biene o der dasStichlingsbalett

    - Humankommunikation z.B. zwisc henmensc hlic he Kom munikation

    im Fokus der Kommunikationswissensc hft

    6. Was ma cht Max Web ers Hand lungstheo rie a us?

    Verhalten:

    - unw illkrlich, unbew usst b zw. o hne Ab sicht- bew usst b zw. m it sub jektivem Sinn versehe n = intentiona l

    => intent ionales Verhalten = Handeln

    Handeln:

    - zweckgerichtet, instrumentell- orientiert an and eren Me nsc hen = sozial

    => sozia les Hand eln = Interaktion

    Interaktion:

    - unmittelbares, direktes Aufeinanderwirken- mitte ls Zeic hen, Sprec he etc = Symb olisc h ve rmittelt

    => symb olisc h vermitte lte Kommunikation = Kommunikat ion

    Merke: - Kom munikation ist symbolisc h (mitte ls Zeic hen, Sprac he, Ge stik, Mimik etc .)vermittelte Interaktion

    bzw.

    - Kommunikation ist Interaktion mittels Zeichen und Symbolen

    7. Welche Formen von Kommunika tion gib t es?

    > Interpe rsona le Komm unikation

    - fac e-to-fac e = g leiche r Ort, gleichzeitig- interpe rsona le, m ed ienve rmittelte Kom munikation

    * b er rumlic he und zeitliche Dista nz z.B. Brief* rumlic he Dista nz, g leichzeitig z.B. Tele fona t

    > Grupp enkomm unikation

    - unte r Anw esenden (me hr a ls zwe i -> sonst siehe ob en)

    - med ienvermitte lt z.B. Rund brief, Konferenzsc ha ltung> Orga nisationskom munika tion

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    10/50

    10

    - interpe rsona l (fac e-to-fac e)- med ienvermitte lt z.B. Mita rbe iterzeitsc hriften, New sletter, Unte rnehm ens-TV

    > ffentlic he Komm unikation

    - unte r Anw esenden, g leiche r Ort, g leichzeitig z.B. Pa rteitag e, Dem onstrationen

    - med ienvermitte lt z.B. in Zeitung , Zeitsc hrift, Rad io,Fernsehen, Internet/ Online

    > Massenkomm unikation

    - a ls Ausdruc k fr med ienve rmittelte ffentlic he Kom munikation

    > Publizistik

    - vom lat. p ublic are = ffentlic h ma c hen, verffentlic hen- Ausdruck fr alle Forme n ffent lic her Kom munikation, sei es

    * Prsenzkommunikation (z.B. Versamm lunge n) oder* me d ienvermitte lte Kom munika tion (m ittels Presse und Rund funk)

    8. Wie definiert Maletzke Massenkommunikation?Und erklren Sie den Publikumsbeg riff gena uer!

    - unter Massenkommunikation verstehen wir jene Form der Kommunikation, bei der Aussagen:

    * ffent lic h (a lso o hne b eg renzte u. pe rsone ll definierte Emp fng erscha ft)* durch tec hnisc he Verbreitungsmittel (Med ien)

    * indirekt (a lso bei rum lic her, zeitlic her oder raum zeitlic her Dista nz zwisc hen denKommunikationspartnern)

    * einseitig (also ohne Rollenw ec hsel zw. Aussage nde n und Aufnehm end en)* a n e in disperses (we it ve rstreute s) Pub likum vermitte lt we rden

    9. Welche Arten von Me dien g ibt es?

    > als Kommunikationsmittel

    - Mittel zum Zwe c k des Austa usc hes und der Verst nd igung- a ls Mitte l zur berwind ung rum lic her, zeitlic her und raum zeitlic her Dista nzen

    - Med ien ha ben e ine m aterielle Seite (Trge rme d ien) undFunktionen (kom munika tive/ me d ia le Leistung )

    > a ls Spe icher- und bertragungsme dien

    - Mitte l der physika lisc hen Speic herung z.B. Ste inplat ten, Pap ier, Ma gnetband / MAZ,Speicher-Chips

    - zur bertrag ung / Weiterga be von Informatione n z.B. vom Auto r zum Leser, vomFilm-Set zum Kino-Pub likum ,vom Konzertsaal zum

    Musikliebhaber

    > 1. von Harry Pross -> Differenzierung nach Notwe ndig ke it von Tec hnik

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    11/50

    11

    - Prim re Med ien => we der Send er noch Emp fng er brauc ht tec hnisc hes Ger t

    z.B. Sp rac he, Lac hen, Weinen, Sta fetten , Rufer

    - Sekundre Medien => nur der Emp fng er b rauc ht kein tec hnisc hes Ge rt ,im Unte rsc hied zum Sender

    z.B. Bild , Sc hrift, Druc k, Foto , a lle Printe rzeug nisse

    - Terti re Med ien => Send er und Emp fng er b rauc hen tec hnisc hes Ge rtz.B. Telegrafie, Telefon, CD, Kino, Hrfunk, Fernsehen,

    Internet-Kommunikation

    > 2. Nac h Rudo lf Stber -> Differenzierung nach soziokultureller Entwicklung

    - Protomedien: Mimik, Gestik, Laute, Sprache

    - Basismedien: Bilder o der Sc hrift auf Ste in, Pap ier etc . zur Fixierung , Dokument a tion,berlieferung von Informationen ber die Zeit

    - Verbreitungsme d ien: schriftlich, elektronisch oder digital codierte Informationen zurzeitnahe n od er zeitlic hen Verbreitung und Bekanntm ac hungber rumliche Distanzen -> Massenmedien

    10. Was sind Massenmedien?

    => nac h Saxer

    1. Kommunikationskanle (Funktion)

    2. Organisationen (zur effizienten Leistungserbringung)

    3. komplexe soziale System e (zur Auswa hl, Aufb ereitung , Herste llung und Emp fangvon Komm unikationsang eb oten)

    4. Auslser fr funktiona le und dysfunktionale Auswirkungen

    5. institutionalisiert und gesellschaftlich ge regelt

    11. Welche Komm unikationsmo de lle gib t es?

    - Lasswell-Forme l- Informa tionstheo retisc hes Mo dell von Shannon/ Weaver- d as Sozialstrukturmo dell von Riley/ Riley- Feldsc hem a der Ma ssenkom munikation vo n Ma letzke- Prozessmo dell der m ed ienkom munika tion von Westley/ Mc Lea n- Mediensystemmodell von DeFleur- Vermittlungsmodell sozialer Kommunikation von Wagner

    12. Wie lautet d ie Lasswe ll-Forme l, und welc he Kritikpunkte g ibt es?

    Who -> Says What -> In Which Cha nne l -> To Whom -> Whith What Effec t?

    Co mm unic at or -> Message -> Med ium -> Rec eiver -> Effec t

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    12/50

    12

    - ist e igentlich eher ein Wortmo dell a ls ein g rafisc hes Kom munika tionsmod ell

    - sollte der Strukturierung des Forschungsfeldes dienen

    - expliziert entlang der Forme l einzelne Forsc hung sbereiche wie Komm unikato rforsc hung

    (Journalismus-, PR-Forschung), Medieninhaltsforschung, Medienlehre, Publikums- undRezeptionsforschung, Wirkungsforschung

    - de c kt lngst nicht a lle Forsc hungsbe reiche der Kom munika tionsforsc hung ab (etw aMed ienrec ht, Med ien konom ie, Med iene thik, Politisc he Kom munikation etc .)

    13. Erlute re d as Sozialstrukturmodell von Riley & Riley !

    Zur Anzeige wird der QuickTimeDekompressor

    bentigt.

    - rc kt d ie sozia le Eingeb undenhe it d er Kom munikationspa rtner in d en Mittelpunkt

    - unterste llt ein Symm etrieverh ltnis zwisc hen Kom munika to r und Rezip ient

    - sieht die Kommunikation von C und R als durch soziale Gruppen (Primrgruppen,sozia les Milieu e tc .) b estimm t

    - b eto nt vorherrschend e Norme n, g ruppenspe zifisc he Werte, Ansta ndsreg eln,sprachliche Konventionen etc.

    - illustriert d ie Einbindung des (Ma ssen-) Kommunikationsp rozesses in d as Ge samtsozia lsystem

    14. Erlutere d as Feldsc hem a von Ma letzke !

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    13/50

    13

    Zur Anzeige wird der QuickTimeDekompressor

    bentigt.

    - arbeitet d ie (Wec hsel-) Beziehung en im Prozess der Ma ssenkommunika tion he raus

    - illustriert, das Kommunikator und Rezipient nicht isolierte Individuen sind, sondern psychischeund soziale Beziehungen eingebunden sind

    - bet ont, da ss Kom munikator- wie Rezip iente nhande ln von Zw nge n (de r ffentlic hkeit, desMe d iums, d es Programms, der Aussage) bee influsst wird

    -> Bed eutung tec hnisc he Bed ingunge n fr Prod uktion wie Rezep tion

    - be rc ksicht igt d as Selbstb ild sow ie das Frem db ild , da s sich Kommunika tor und Rezip ientwe c hselseitig voneinande r ma c hen

    15. Erlutere das Prozessmo dell de r Med ienkom munika tionvon Westley/ Mc Lea n!

    Zur Anzeige wird der QuickTimeDekompressor

    bentigt.

    - fasst Prozess der me d ienvermittelten Kom munikation a ls me hrfac h selektiven und

    dynam isc h rckgekop pe lten Prozess

    - untersc heide t zwisc hen pu rposive Ad voc ac y Role und non-purposive Cha nnel-Role,

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    14/50

    14

    d .h. inte ressengeleiteter Kom munika tion und journalistisc her Vermittlung

    - be tont neb en Selektion d ie berformung bzw. Transformat ion derBeobachtungen/Beschreibungen (durch Interpretation, Bearbeitung, Aufbereitung)im Medienkommunikationsprozess

    - fokussiert Fee dbac k-Prozesse -> Kom munikation bezieht sich auf Komm unikation bzw.lst Ansc hlusskommunikationen aus

    16. Erlutere den e lektronisch med iatisierten Kom munika tionsraumnac h Burkha rdt!

    17. Definieren Sie d en Beg riff Mod ell !

    - Modelle stellen eine Sond erform von theo retisc hen Konzep ten da r

    - sie sind eine ve reinfac hend e und abstrahierend e Rep rsenta tion einesWirklichkeitsausschnitts (zumeist in Form einer Grafik)- um relevante Aspe kte hervorzuheb en und Zusam me nhnge sic htb a r zu ma c hen

    18. Nennen Sie d ie wic htigsten Funktionen vo n Mod ellen!

    - Organisation- Hermeneutik- Ordnung- Realittsausschnitt wird abstrahiert- Erklrung

    - Prog nose

    5. Public Rela tions / ffentliche Kom munikation

    1. Definiere Pub lic Relations!

    Wenn ein junger Ma nn ein Md c hen kennenlernt und ihrerzhlt, wa s fr ein g roartige r Kerl er ist, so ist d asReklame. Wenn e r ihr sagt, w ie reizend sie a ussieht , so istdas Werbung . Wenn sie sich a ber fr ihn entsc he idet , weilsie von a nd eren geh rt ha t, er sei e in feiner Kerl, so sinddas PublicRelations.

    - Pub lic Rela tions = T tigkeit, Berufsfeld und Typ ffe ntlic her Kom munika tion

    - PR ist d as Ma na gem ent von Informations- und Kom munika tionsp rozessen vonOrga nisa tione n (Unte rnehmen, Parteien, Verbnd en, Vereinen, et c . in Politik, Wirtsc ha ft,Kultur, Sport, etc .) mit ihren internen und externen Umw elten (Teilffent lic hkeiten,Stakeholdern)

    - a rbeitet mit: * Instrumente n* Medien* und komp lexeren Verfahren (z.B. IssuesMa nage me nt, Kamp agne n)

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    15/50

    15

    - aus eine r gesamtg esellsc ha ftlichen Perspektive lsst sich PR deshalb a ls pub lizistisc hesTeilsystem, zumindest als soziales Berufs(feld)system rekonstruieren

    - charakterisierbar ist dieses System durch:

    * soziale Funkt ionen

    * Arbe itsorga nisa tion,* Berufsrollen* b eruflic he Entsc heidung sprog ramm e* sowie e inen fr d ieses sozia le System t yp isc hen Mix aus Instrumente n,Medien und (komplexeren) Verfahren

    Quelle: Bentele (1997)

    2. Welche Ziele ha t PR?

    - PR ha t Ziele: * informieren,

    * Aufmerksamke it/ Pub lizit t erreic hen* Ima ge s zu ge nerieren, beim Verkauf zu helfen* Konflikte zu lsen, etc.

    3. Welc he gesellschaftlichen Funktionen ha t PR?

    - gesellschaftliche Funktionen: * Informa tion* Kom munikat ion* Persua sion* Imagegestaltung

    * kontinuierlic her Vertrauenserwe rb* Konfliktmanagement* und das Herste llen vongesellsc ha ftlic hem Konsens

    4. Was ist Kommunikationsmanagement?

    - ist d ie integ rierte Steuerung und Durc hfhrung des kom plexen Prozesses der(Umwelt-)Beobachtung, Analyse, Strategieentwicklung, Organisation, Umsetzung undEvaluation von organisationsbezogenen Kommunikationsprozessen

    5. Welc he Typ en ffentlicher Kom munika tion gib t es?

    - Werbung/ Marketing- Journa lismus- Public Relations- Prop ag and a

    6. Was ist Ma rketing?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    16/50

    16

    - Ma rketing be de utet: Planung ,Koordinationund Kontrolle a ller auf d ie a ktuellen und po tentiellen M rkteausge ric htete n Unternehmensaktivit ten

    - durch eine dauerhafte Befriedigung der Kundenbedrfnisse sollen die Unternehmensziele im

    gesamtwirtsc ha ftlic hen G te rversorgungsprozess ve rwirklic ht werden

    7. Was ist Werbung?

    - Werbung zielt au f eine ziel- und m arktad quate Verha ltenssteue rung ta tschlic her undpote ntieller Ab nehm er b er sog . Ma ssenkom munikationsmittel

    - ihre Haup ta ufga be besteht da rin, fr Prod ukte (Leistungen) des Unternehmens am Ma rkteinen m g lic hst ho hen Bekanntheitsgrad sow ie ein m glic hst unve rwe c hselba res Ima geaufzubauen

    8. Was ist Journa lismus?

    - haup tb eruflic he Ttigkeit von Personen, d ie an d er Samm lung, Prfung, Auswa hl,Vera rbeitung vo n Nac hrichten, Kom me nta ren sow ie Unterhaltungsstoffen d urchMassenmedien beteiligt sind

    - Journalisten a rbe iten in fe ster Anste llung od er a ls freie Mita rbeiter fr Presse und Rund funk,Ag enturen und Pressed ienste , ab er auc h in Presseste llen von Firmen, Verbnd en undder Verwa ltung

    9. Was ist Propa ganda (nach Bente le)?

    -> Prop aga nda ist:

    - unid irektiona le,- bee influssende (pe rsua sive) Komm unikation (...),

    - fr die w ahrheitsge m e Informa tion untergeo rdnet ist od erbewusst negiert wird,

    - die in de r Reg el mit typ isc hen Kom munika tionsmitte ln(sta rke Durc hdringung, Wied erholungen, e infac he Stereotyp e,kla re Wertunge n, Vermisc hung von Informa tion und Me inung),

    - hufig em otiona lisiert und mit Feindb ildern a rbeitet

    - Propagand a ist aufg rund g esellsc ha ftlic her Orga nisa tionsstrukturen- in de r Lage, Theme neinseitig zu selektieren bzw. zu tabuisieren und soziale Wirklichkeit damit partiell zuverflschen.

    10. Was ist ffentliche Komm unika tion und welche Funktionen b t sie aus?

    - lsst sich - nac h Rhl - im Rahmen einer funktiona l geg lied erten Ge sellsc ha ft -a ls sozia lesTeilsystem neb en der Politik, der Wirtsc ha ft, d er Wissensc ha ft e tc . beg reifen

    - insbesondere d as System des Journalismus (was nicht als identisch mit dem Mediensystemverstanden wird ) und das System der Public Relations konstituieren das publizistische

    Teilsystem , da s insge sam t e ntsc heide nd wicht ige Funktione n fr dieGe samtg esellsc ha ft ausb t

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    17/50

    17

    - ermg lic ht d er Gesellsc ha ft nicht nur die Beo bac htung von Ereignissen und Sac hverhaltenauerhalb d er jew eilige n Ge sellsc ha ften, sond ern auc h d ie Selbstbeo ba c htung

    11. Erklre d ie ffentlic hke itspyram ide !

    12. Welc he Aufgaben ha t da s pub lizistische Teilsystem ?

    - d as pub lizistisc he Teilsyste m * g eneriert,* stellt be reit* verarbeitet* und ve rbreitet

    (hufig in Inte raktion mit anderen sozia len Teilsysteme n) Informa tionen vo r allem in de r Formffent lic h relevante r Them en

    - ind ividuelle und korporative Akteure in der Gesellschaft (in allen sozialen Subsystemen)sind nur durch d as pub lizistisc he System in der Lage, wa hrnehm en, was b erhaup t

    ge sc hieht und sic h d ad urc h in de r Welt zu o rientieren

    - die Them en werde n in die ffent lic hkeit eingebrac ht

    13. Was ist ffentlichke it/ ffentliche Meinung ?

    - wird versta nd en a ls offe nes Kom munikationssystem a uf me hreren Ebene n:

    * Encounter-ffentlichkeit* Theme n- bzw. Versammlung sffe ntlic hkeit* Massenkommunikation

    - als offene s Kom munikationsforum , in dem Them en und Me inungen g esamm elt,verarbeitet und weitergegeben werden

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    18/50

    18

    - Akteure a gieren wie in einer Arena vor einer me hr ode r we nige r groen Zahl vonBeo ba c htern, dem Pub likum

    - ffentliche Meinung entsteht durch Konsonanz zwischen Akteuren und Publikum

    14. Was sind zentrale Akteure in d er ffentlichke it?

    - Zent rale Akteure: * Sp recher => Rep rsentanten, Ad vokaten, Experten, Inte llektue lle,Journalisten a ls Kom munika to ren

    * und Med ien

    15. Welc he PR-Theorien mittlerer Reic hweite g ibt es?

    Vier-Typen-Mo dell (Jam es E. Grunig)

    Dete rminationsthe se (Baerns)

    Intereffikationsmo dell (Bente le)

    Theorie ffe ntlic hen Vertrauens (Bente le)

    Diskrep anzhyp othese (Bentele)

    16. Nenne d ie zentralen Beg riffe d es Intereffika tionsmod elles!

    Intereffikation: kom mt vo n la t. effica re, etwa s ermg lic hen

    jed e Leistung der einen Seite e rm glic ht d ie Leistung der anderen Seite

    Induktionen: intend ierte, ge ric htete Kom munika tionsleistungen

    Adaptionen: kommunikatives, orga nisa to risc hes Anp assung sha nd eln,um den e igenen Erfolg zu ste igern

    17. Welc he Leistung en erb ringt das PR-System?

    Ind uktionsleistung en: Them ensetzung , Theme ng ene rierung , Timing, Bew ertung von

    Sachverhalten/Ereignissen/Personen

    Ad ap tionsleistung en: Anp assung an zeitlic h, sac hlic he und sozia le Reg eln undRoutinen des Journalismus

    18. Welche Leistungen erbringt das journalistische System?

    Ind uktionsleistung en: Selektion von Informa tionsangeb oten, Platzierung undGe wichtung, Journa listisc he Eige nbe we rtung , Vernd erung d erInforma tion (Nac hrec herc he)

    Ad ap tionsleistungen: Orientierung an orga nisa torisc hen, sac hlic hen, them atischenund zeitlichen Vorga ben des PR-Systems

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    19/50

    19

    19. Was sind d ie Voraussetzung en fr Theorie ffentlichen Vertraue ns?

    (G. Bente le)?

    ffentlic hes Vertraue n w ird in Informa tions- / Med ien-/ Kom munikationsge sellscha ften

    imm er wichtige r Vertrauen von p olitisc hen und w irtsc ha ftlic hen Akte uren sinkt seit ge raumer Zeit

    Vertrauenskrisen w erden w icht ige Herausforderungen fr PR-Kom munika tion

    20. Definiere ffentliches Vertrauen!

    - ist e in kom munika tiver Mec ha nismus zur Red uktion vo n Kom plexit t

    - in dem ffentliche Personen, Institutionen und das gesamte gesellschaftlicheSystem in de r Rolle d es Vertrauensob jekts fung ieren

    - ffentlic hes Vertrauen ist e in med ienvermittelter Prozess- in d em Vertrauenssubjekte zukunftsge ric htete Erwa rtungen in ffent lic h a gierende undwa hrnehm bare Vertrauensob jekte (Personen, Orga nisa tionen, sozia le Systeme ) ha ben, d ievon ergangenen Erfahrungen geprgt sind

    21. Welc he Elemente im ffentlichen Vertrauensprozess g ibt es?

    Ve rtraue nssub jekte (Bevlkerung)

    Vertraue nsob jekte (Persone n, Unternehmen, andere Orga nisat ione ngesellschaftliches System etc.)

    Vertrauensvermittler (Journa listen/ Me d ien, Pub lic Rela tions)

    Sac hverhalte und Ereignisse

    Texte, Botsc ha ften, Theme n

    22. Welc he v ier Typ en (ffentliche n) Vertrauens g ibt es?

    1. interpe rsona les Basisve rtraue n

    2. ffentlic hes Systemvertraue n

    3. ffentliches Institutionsvertrauen

    4. ffen tlic hes Personenvertraue n

    6. Kommunika tions- und Medienethik

    1. Was ist Ethik?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    20/50

    20

    > Allgeme ine Ethik:

    - Geltungsgrnde p rfen

    - Wissensc ha ftliche Besc hft igung mit Gene se und Anwe ndung vo n Norme n ( Mora len )

    - Mora lphilosop hie bzw. Reflexionstheo rie de r Mora l

    - Moral nennt d ie Normen, die Handeln anleiten und beha up tet, d ass sie g elten (sollen)

    - Ethik reflektiert diese m ora lisc hen Normen und deren Beg rnd ung

    - Ethik sucht nach (allgemein?) gltigen Begrndungen fr sozial gerechtfertiges Handeln

    > AngewandteEthik:

    - Idea le in der Praxis des Hand elns

    - Angewa nd te Ethiken b esch ftige n sic h mit de m Verhltnis von

    Idealnormen(Philosophie)

    Reg eln d es praktisc hen Handelns(v. a. Rec ht und Politik)

    Wie reg elt m an unte rsc hied lic he Ge ltungsansprc he? => Norme nkonflikte

    2. Nenne Beispiele fr die Anwendung von Med ienethik aus allenMed ienbe reichen (= ffentliche , dispe rse, vermittelte Kom munika tion)

    * Journalismus* Unte rhaltung (Fiktiona le und ludisc he Produktion)* Pub lic Rela tions* Werbung * Politisc he Kom munikation

    - Kritik nennt oft eine Kom munika tions-und Medienm oral als ihren Ma stab - aber wa s ist da s Cha rakteristisc he der med ienethisc hen Fragen?

    3. Nenne Spe zifika d er Med ienkom munika tion!

    - Med ienkom munika tion ba siert auf Huma nkomm unikat ion

    - ab er: * hhe re Kom p lexit t* keine direkte Interaktion* d ritte r Partner vermitte lt* Ge ltungsansprche sind mehrfac h g eb roc hen* nicht rein lebensweltlich* Systemischer Rahmen mit entsprechenden Machtstrukturen * fiktiona le Forma te * ludisc he(sp ielerisc he) Forma te

    4. Auf welchen Annahmen be ruht komm unika tive Verstndigung?- Log ik und Konsistenz

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    21/50

    21

    - Wahrhaftigkeit und Argum enta tivit t

    - Fairness * Gleichberechtigte Ane rkennung a ller Teilnehmer* Transparenz* Offenhe it* Freihe it von ueren Zw ngen

    - diese Diskursrege ln sind Grundlage einer allgem einen Kom munika tionsethik (Haberma s)

    5. Nenne d ie Bestand teile de s Mod ells de s komm unikativen Hande lns!

    6. Was ist unter de r gesellsc haftliche Sond errolle fr die journa listischenMed ien zu verstehen?

    - Herstellen von ffentlichkeit (mediale Beschreibung der aktuellen Lebenswelt)

    - Konkrete Erwa rtunge n b zw. Zusc hreibung en * Information* Orientierung * Partizipation* Sozia le Integ ration

    - Individue lle Wnsche/ Bed rfnisse (Grat ifika tion)

    - Pflic hten und Rec hte => Sondereth ik?

    7. Welc he Pflichten zur Beg rndung g ibt es?

    > Religise Beg rndung : Wenn Du Gottg lub ige verspotte st, versnd igst Du Dich;na c h dem Willen G ot tes ist Ehrfurc ht vo r Go tt und Toleranzge ge nbe r Ande rsglub ige n ein Geb ot.

    > Deontologische Begrndung: Du solltest da s im Grundg esetz verankerte Prinzip des

    (der Grund we rt) Respekts vor den religisen Ge fhlen ernst nehme n Esfindet sich auch im Pressekodex wieder, der fr dichverbindlich ist.

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    22/50

    22

    Es gibt ve rschiede ne d eo ntolog isc h be grnde teTop normen :

    - mg lic he Beg rndunge n d er Ethik(als Geltungsgrund einer Moral)

    * Relig ion* Trad ition* Grund- und Mensc henrec hte* allgemeine Prinzipien oder Maximen

    (Du sollst nicht lgen)* Institutione lle Rollenerwa rtung en * Vertrag smo dell ( c ivil soc iety )* Argumentative Diskurse

    > Utilitaristisc he Beg rndung (der allgem eine Nutzen):

    Der Hass, den Du mit Deiner Verffentlichung bei Strengglubigen auslst, wird schwererwieg en a ls d ie m glic herweise a bsc hrec kende Wirkung, die Dein Beitrag auf Wankelmtigehaben knnte.

    > die eigenen Interessen (Ego istisc he Beg rndung ):

    Auf die Dauer ge sehe n wirst Du in de r Med ienb ranc he a ls Krawa llma c her gelten undDir de ine Aufstiegsc hanc en ehe r versc hlec htern.

    8. Zhle g ng ige Wege de r Moralbegrndung a uf!

    - Tug end en (Aristo te les, Platon)- Deontolog ie (Kant)- Utilita rismus (Bentha m, Mill)- Gesinnung vs. Verantwortung (Web er)- Ge rechtigke it (Rawls)- Verantwo rtung (Jona s)- Diskurse (Hab erma s)- Funktionen (Luhm ann)- Begrndend e Selb strefe renz (Konstruktivismus)

    9. Was sind e thisc he Spa nnungsfelder d er Med ienkomm unikation?

    - in der me dialen Kom munikation existieren me hrere Werte - und Norme nsysteme * sie sind nicht deckungsgleich,* a ber gleichzeitig gltig

    - widersprchliche Zielnormen erzeugen Spannungsfelder

    - die versc hied ene n Ansprc he und Erwa rtungen knnen sic h im konkrete n Fa ll erg nzenod er widersprec hen

    10. Was sind d ie 6 relevanten Wert- und Normsystem e d es Medienha ndelns?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    23/50

    23

    11. Welche Arten der Abwgung be i Normenkonflikten g ibt es?

    12. Wie wird d ieser pe rmanente Ab w gungsprozess ve rlsslicher?

    - Grundkonsens * Sc hnittmeng en ( ge sic herte Normen w ie: Wahrhaftigkeit, Verzic htauf physisc he Gew alt, Gleichbe hand lung)

    * Grundrec hte & Wertekonsens in unserer Kultur (Westeurop a!)

    - Kodifizierung dieses Grundkonsenses in einer angewandten Bereichsethik (Medienethik),d ie d ie Besond erheiten med ialen Handelns bercksic htigt

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    24/50

    24

    13. Welc he 6 theoretisc hen Konzep te zur Konfliktlsung g ibt e s?

    - Hiera rchisierung der Norme n- Beg renzung d er Geltung vo n Mora len - Sond er-/ Berufskod izes- Universalisierung moralischer Stze

    - empirische Analyse der Motive und Funktionsablaufe - Sync hronisa tion der Berufs- bzw. Sond erethik

    14. Nenne d ie Ana lyseebe nen und e rklre deren Wec hselwirkungen!

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    25/50

    25

    15. Was versteht man unter Medialem Kommunikationsmodus?

    7. Journalistik / Journalismus

    1. Was sind d ie 3 wic htigsten Grnde zur Erklrung des Reic hwe itenschwund esvon Tageszeitungen?

    - keine Ge ld- jung e Leute lesen lieber im Internet- t eilweise Glaubwrdigkeitsverlust

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    26/50

    26

    2. Nenne Sie d ie Haup tmerkma le jo urnalistischer Aussagen! (4 Stk.)

    - Gesellschaftsweite (offene) Kommunikation- Herste llen von ffent lic hkeit- Kommunikator(Angebotsseite)- Rezipienten (Nachfrage- und Nutzerseite)- Gesellschaftliche Funktionszuweisungen

    3. Nennen Sie 3 ve rsc hiedene Definitione n fr Journalismus!

    > Die narrativen Definitionen (Praktizisten):

    - die Selbstbeschreibungen der Praktiker (siehe einschlgige Lehr-/Handbcher,siehe:LaRoche, Mast, Schneider/Raue u.a.)

    Hier: Er trgt jewe ils an seinem Platz dazu b ei, da ss d ie Me d ien ihre Aufgabe e rfllen knnen:

    zu informieren und zu kommentieren.(LaRoche 1995 ff.:17)

    > Das Berufsbild der Journalisten (Selbstverstndnis):

    - Journalistinnen und Journalisten ha ben d ie Aufgabe, SachverhalteoderVorgnge ffentlichzu ma c hen, de ren Kenntnis fr die G esellsc ha ft vo n allgemeiner,politisc her, wirtsc ha ftlic her od er kultureller Bed eutung ist

    - durch ein umfa ssend es Informationsangebotin allen p ub lizistisc hen Me d ien sc ha ffenJournalistinnen und Journalisten d ie Grund lag e d afr, dass jede Brge rin und jeder Brge rd ie in der Gesellsc ha ft w irkend en Kr fte e rkennen und am Prozess der po litisc hen

    Meinungs- und Willensbildung teilnehmen kann

    > Die normativen Setzungen:

    - Grund gesetz (insb . Art. 5): Pressefreiheitund Informa tionszugangsfreihe it

    - d ie Konstruktion der ffentlic hen Aufga be in de r Rec htsp rec hung (60er Jahre)

    - Einsc hlg ige Bestimm ung en in de n Land espresseg esetzen und Rund funk-Staatsvertrgen(Aufga be n, be sond ereRec hte und Pflic hten d es Journalisten )

    > Die Definitionen de r Wissenschaft:

    - Wissenschaftliche Beschftigung mit Journalismus:

    * Zuerst Literaturwissenschaft* Dann: Politik-und Rechtswissensc ha ft* Seit 70er Jahre: Sozialwissenschaft

    => Journa listik a ls Wissensc ha ft desJournalismus

    4. Nennen Sie 3 aktuelle Trends!

    -Funktionen: Journalismus als ein (Dienst-) Leistungssystem?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    27/50

    27

    -Journa listisc hes Rollenselbstve rst nd nis im Wa nd el(Einzelheiten in: Die Souff leure der Gesellsc ha ft Konsta nz 2006, S. 38-80, S. 102-111)

    - Zwe i ma ge b lic he Einflussgren: Me diente c hnik und Med ien konom ie

    Vervielfac hung d er Cha nnels(Bed arf an Content ) Kam pf um Aufmerksam keit Ind ividua lisierung d er Med ienrezep tion(Verfall der Institution ffentlichkeit)

    Beschleunigung d er Aussage nprod uktion und -distribution ( just in time )

    Konve rtierba rkeit und Konve rge nz der Med ien infolge Digitalisierung(inte rkulturell & g loba lisierend)

    Interaktivit t (inkl. User- Gene rated - Content ) Konkurrenz od er Kom plem enta rit t zwischen a lten und neue n Med ien? (Riep lsc hesGe setz)

    => Hohes Vernderungspotent ial fr journalistisc he Funktionen, aber:=> Kernfunktion Orient ierungsleistung b leibt

    5. Nennen Sie Zahlen:

    a) Auflag e d er be rreg ionalen Tag eszeitungen in Mio.

    > die bund eswe it verbreiteten, berreg iona l wa hrgeno mm enen Tage szeitungenDeutschlands mit Erscheinungsort:

    * Bild, Berlin* Sd deutsc he Zeitung (SZ), Mnc hen* Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Frankfurt am Main* Die Welt , Berlin* Frankfurter Rund sc ha u, Frankfurt a m Ma in

    * d ie Tageszeitung (ta z), Berlin* Neues Deutschland (ND), Berlin* jung e Welt, Berlin

    b) Gesam tauflag e a ller Zeitungen in Mio.

    - 2007 fiel die Gesamtauflage de r deutschen Tag eszeitungenum 1,85 Prozent auf 25,9 Milliarden Stc k

    c ) Anteil de r Ab o-Zeitungen in Prozent

    6. Nennen Sie 5 der glaubwrdigsten Medien!

    7. Nenne n Sie d ie Konzep te d er Journalistik!

    Mehrd ime nsionale Modelle d er Med ienkom munika tion(Faktoren, Einflussgren, Rahmenb ed ingung en) (u. a . Ru- Mohl: Journa lismus , Frankfurt 2003)

    Systemthe oretisc hes Mo dell (Rhl): System-Umw elt-Beziehung ( Themen bereitste llen )

    Norma tiv-prag matisc hes Mo dell (Leipziger Konzep t): Zug esc hrieb ene und ta ts. Funktionen

    Zwieb elmod ell (Weisc henb erg): dient d er Med ien- /Journalismusanalyse

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    28/50

    28

    8. Nennen Sie d ie Theorien des Journalismus!

    Theorien des Journalismus in der Gesellschaft:

    Norma tive Theorien der Ge sellsc ha ft(Demokratietheo rien , Diskurstheorien)

    Systemtheo rie (wie e rwhnt)

    ffentlic hkeitstheorien : a ) Institutione lle Konzep teb ) Soziolog isc he Konzep te (Akteure, Arena )

    9. Wann e rschien d ie e rste Tageszeitung in Deutschland und Wo?

    - d ie erste Tageszeitung der Neuzeit ersc hien am 1. Juli 1650 in Leip zig

    8. Medieninhalte

    1. Nenne n Sie 2 Stichp unkte zu den Qua lit tsstand ards der Inhaltsana lyse!

    2. Nennen Sie Me rkmale de r Medienrea litt!

    Med ien Beob ac htungssystem de r Gesellschaft

    *sorge n fr (relativ) ve rbindliche Rea lit tskonstruktionen *sorgen fr Inklusion der Brger in die Gesellschaft

    Konstruktionsleistungen: Med ien bilden die Rea littnicht umfassend und ob jektiv ab

    *Med ienrea lit t als Kom munikationsmittel* selektiv, strukturierend , konstruktiv, eva luat iv* perspektivisch, eklektisch, episodisch

    3. Erklren Sie Mediatisierung (strukturell und inhaltlich)!

    - Medieninhaltsforschung analysiert Inhalte und Formen der Transformation derRea lit t in Med ienrea lit t

    Mediatisierung :

    -strukturell: * Tec hnolog ien d er Gew innung , Verarbe itung , Verteilung vo nInforma tion du rc hziehe n d ie/ a lle Leb ensbereic he

    - inhaltlic h: Me d ien p rod uzieren Rea lit ten

    1. Ereignisdefinition: Definition des sozial Bedeutsamen Nachrichtenwerte = Selektionsregeln

    2. EreignismanagementKep pling er(1989): ge nuine , me d iat isierte, inszenierte Ereignisse

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    29/50

    29

    3. Ereignisp rsenta tion: Formierung von Produkten na c hmediensthetischen Prinzipien/Inszenierung

    4. Me ta -Ereignisse: Reflexion der Med ienrea lit t

    4. Erklren Sie Medieninha ltsforschung (Inhalte und Method en)!

    > Ziele/ Anstze:

    1.Deskription: Bestandsaufnahme/Klassifikation medialer Angebote Strukturmerkmale, Positionierung, Prsentationsformen

    2. Rea lit tsbezug de r Medieninhalte (Ma c Arthur Day in Chica go )

    3.Inferenzen d iagno stisc h: Merkmale von Kom munikatoren prognostisch: Folgen fr das Publikum intermed ire Bezge : Inte rtextualt t, Selbstreflexion

    > Methoden:

    =>Inhaltsanalyse

    - klassisc he Definition: Berelson/ Lazarsfe ld(1948):* Forsc hung stec hnik zur ob jektiven systema tisc hen und

    quantitativen Besc hreibung des manifesten Inha lts vonKommunikation

    - mod erne Definition: Frh (1998): * Emp irisc he Methode zur systematischen undintersub jektivna c hvo llziehb aren Besc hreibunginha ltlic her und formaler Merkma le vo n Mitteilungen(meist zum Zwec ke einer da raufa ufba uende n,interpreta tiven und / od er d urc h Zusa tzkriteriengesttzten Inferenz)

    => Prob leme

    a) ma nifester vs. la tente r Inha lt

    b) Inferenzc ) o b jektiv vs. intersub jektiv

    - Vielfalt an m etho disc hen Lsunge n, IA Haup tme thod e

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    30/50

    30

    5. Erklren Sie Inha ltsana lyse (Definition nach Frh)!

    - mod erne Definition: Frh (1998): * Emp irisc he Methode zur systematischen undintersub jektivna c hvo llziehbaren Besc hreibunginha ltlic her und forma ler Merkma le vo n Mitteilungen

    (meist zum Zwe cke einer daraufaufb aue nde n,interpretativen und/oder durch Zusatzkriteriengesttzten Inferenz)

    6. Warum werden Medieninha lte untersucht?

    - Sc hluss von Inhalt a uf d en Kom munikato r (=Inha ltsana lyse)- Sc hluss von Inhalt a uf d en Rezip ienten (= Med ienwirkung sforsc hung )- Schluss von Inhalt auf die Situation (Merten 1995)

    7. Wie k nnen Medieninhalte untersucht werden?

    - Forma l-deskript iv- Diagnostisch- Prognostisch

    8. Kom munika torforschung (Nennen Sie mg liche Einflussfak toren bei derEntstehung von Aussagen auf folgend en Ebenen):

    - Ind ividua leb ene- Institutionsebene- Med iensystem eb ene- Gesellsc ha ftseb ene

    9. Medieninhalte als Indika toren fr Med ienwirkung

    - Med ienwirkung = wenn M einung en, Einste llung en, Rea lit tsvorste llung en, Emo tionen od erVerhaltenswe isen d er Rezip ienten von M ed ieninhalten d irekt oder ind irekt b ee influsstwerden

    9. Empirische Kommunikations- und Medienforschung

    1. Nennen Sie Ursachen in de r Med ienwirkung sforschung !

    Ursachen (Vorzeitigkeit):

    Was sind bei unserem Gegenstand die Ursachen?- Med ieninhalte

    - Darstellungsmittel- Programmstrukturen- Ge nrem erkma le

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    31/50

    31

    - Kumulation (Anhufung/Ansammlung)- Konsonanz- ffentlichkeitseffe kt- Funktiona lit t

    2. Erklren Sie Kausa le Bezge in d er Me dienwirkung sforschung !

    Kausa ler Bezug ( Bee influssung ):

    => Wie erkenne n w ir kausa le Bezge? Wie weisen wir sie na c h?

    - Vor-/ Nachzeitigkeit- Auslsender- Zusame nha ng- kurzfristig langfristig- sc hwac h- intensiv- direkt- indirekt

    - evident la tent- e instufig mehrstuf ig

    Mg lic he Method en: * Suc he nac h Geg enb eispielen* Experime nte ll* Kontrafa ktisc he Kausa lit t

    3. Nennen Sie m g liche Wirkungen in der Medienwirkungsforschung!

    - Mikro (Person): - Wissen/ Kognition- Emotion- Meinung/Einstellung- Werte/Normen- Verha lten/ Hand lung

    Konseque nzen aus einstufige n Wirkung en:

    - Wissen, Emo tionen, Bew ertung en knne n z.B.

    > Orient ierung zur Folge ha ben

    - Bewertungen knnen e in Gefhl der

    > Genug tuung be r den e ige nen Sta tus hervorrufen(Quiz-Shows)

    > od er aber Unzufried enhe it b er eigenes Einkomm en,eigene sozia le Situat ion

    - kognitive/ emotionale Wirkungen

    > Entspannung und Reg ene rat ion

    - Makro (Gesellschaft/ Staa t/ Gruppen/ Institutionen):

    - Funktionen

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    32/50

    32

    - Strukturen / Prozesse

    Konseque nzen aus einstufigen Wirkungen:

    - direkte gesamtgesellschaftliche Wirkungen:- Wissensve rmitt lung

    > mnd ige r / po litisc h kompetente r Staatsbrger

    - Def. relevanter Bildungsinhalte (klass. Kultur, Showbusiness...)- Eta b lierung und Diffusionsgrad des Bildung snivea us

    > ffentliche Aufgab e d er Medien:

    - Ana lyse und Besc hreibung polit. und gesell-schaftlicher Probleme

    > Erzeugung von Lsung sdruck

    - Angebot mglicher Lsungen

    - Transparenz der Interessenlagen

    - Priva tw irtsc ha ft: Werbewirkung en, Erzeugungvon Ima ge s, Stimmung en,positives Me inungsumfe ld etc .

    4. Nenne n Sie d ie Definition von Wirkung !

    = alle ta tsc hlic hen o der verhinderten Vernd erunge n (Konservierungen,Retardierungen) aller Faktoren, die direkt oder indirekt an einem Kommunikationsprozessbete iligt sind , in d em Med ien mitwirken o der d ie auf d iese Mitwirkung zurc kfhrba r sind

    5. Nennen Sie Kriterien von Definitionen!

    1) Vollstnd igke it (dec kt sie a lle Ersc heinung sforme n des Ph nom ens ab?)

    2) Exklusivitt (Trennsc h rfe) (kla re G renzen zu hn lic hen Sac hverhalten?)

    3) Interne Widerspruc hsfreihe it (enth lt sie Aspekte , die sich geg enseitig a ussc hlieen?)

    4) Eindeutigkeit a)lsst d ie Formulierung me hrere Interp reta tionen zu?b) Kann m an sic h d a runter etw as vorstellen?

    > Summe d ieser Merkma le be sc hreibt d ie Leistung sfhigkeit einer Definition, d .h. wie g ut kannic h da mit die anstehe nde n Phnom ene (Me d ienw irkungen) erfassen und b esc hreibe n?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    33/50

    33

    10. Rhetorik (von Aristoteles bis heute) Semiotik,Kommunika tionspsyc hologie und Anwendungen

    - Rhetorik = zusammenfassender Begriff fr die Theorie und Praxis dermenschlichen Beredsamkeit

    in a llen ffentlic hen und private n Ang elegenhe iten,

    ob sie in m nd lic her, sc hriftlic her od er d urc h d ie tec hnisc hen Med ien (Film,Fernsehen, Internet)ve rmittelter Form auftritt

    wissensc ha ftlic he Disziplin b esc h ftigt sich d ie Rheto rik mit:

    - Analyse sprachlicher Kommunikation (krperliche Beredsamkeit), diewirkung sorien tiert, also auf d ie berzeug ung des Ad ressaten hinausgeric hte t ist (p ersua sive Kom munika tion)

    - A llgemeine Rhetorik = Erfahrungswissensc ha ft, die a uf em p irisc h na c hweisba rerBeo bac htung rheto risc her Sprec hakte be ruht

    - Angewandte Rhetorik = praktische Disziplin, die sich der Ausbildung, bung, Vervoll-komm nung wirkungsorientierten Sprec hens/ Verha ltens(Krpe rsprac he, Ge sprc hsha ltung ) widm et

    -be nutzt Reg elsystem, d as aus der Allgem einen Rhet orikentwickelt wurde

    - be d ient sich d er Einsichten und Ergeb nisse d erSprecherziehung / -wissensc ha ft, die sich m it de r mnd lic heSprache sowie ihre mimische/gestische Darstellung beschftigt

    - Historische Herleitung - System sta mm t a us der Ant ike

    -bis heute als Grundlage der Allgemeinen/Angewandten R.

    - anthropolog isc hen Anna hme der Red ef higkeit als einerallgemein menschlichen Naturanlage

    - kann d urch Kunst und Wissen, Erfa hrung und bung

    vervollkommnet we rde n

    - Aneignung rhetorischen Wissens, der Nachahmungexemplarisc her Vorb ilder

    - Ziel, sie zu b ertreffen, und der p raktisc hen Einbung

    - Sem iotik = Lehre von den Zeichen/Zeichenprozessen

    - Eige nscha ften und dem Austausc h von sp rac hlic hen Zeiche nWo werden Zeichen verwend et und a usget ausc ht, wo hab enwir es letztlic h m it Sem iotik zu tun?

    verba le Sprac he, mnd lic h/ sc hriftlic h

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    34/50

    34

    Mimik & G estik

    Bilder, z.B. in d er Werbung; hier sp ielen g anz unte rsc hied lic heZeichen e ine Rolle (Fa rben, Forme n, sog ar Licht

    Sinnes-Kan le: visue ll, akustisc h, o lfaktorisc h, ta ktil,

    Kleidung , Haartrac ht

    pa rave rba le Symb ole

    Verkehrszeic hen

    Arc hitektur

    Musik, musika lisc he Codes u.a.

    11. Medienkom petenz als Basisqualifika tion(Medienpdagogik)

    1. Nenne 3 Richtungen der Medienp da gogik!

    - histo risch > Konservierung b erkomm ener, histo risc h fixierter Norme n- tec hnisc h > an konomisc her Ra tiona lit t orient ierte r tec hnisc her Fortsc hritt- humansitisc h > humanistisc he gesellsc ha ftlic he Fortentw icklung

    2. Nennen Sie d ie Definition fr Medienp d ag og ik!

    - umfasst Mediendidaktik und -erziehung

    - angestrebte pd ago gisc he Erkl rungen, Mod elle und Konzep te b eziehe n

    ihre inhaltlic hen Sc hwe rpunkte und ihre method isc hen Vermittlungsprinzipien

    einerseits aus dem vorgegebenen Medienalltag,andererseits aus der subjektiven Aufnahme dieses Alltags, der Medienaneignung d. Subjekte

    3. Nennen Sie Disziplinen, aus de nen d ie Med ienp da go gik schp ft!

    - Med ienwissensc ha ft- Pd ag og ik- Psyc ho log ie (Entwicklung s-/Sozia l-)- Soziolog ie- Informa tik- Hirnp hysiolog ie

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    35/50

    35

    4. Nennen Sie Medienp d ag og ische Theorien!

    - Hhleng leic hnis???

    5. Was sind Med ienp da go gische Theorien?

    - sind ursprnglich Wissen um das Gttliche u. dessen Gesetze- bilden d ie Grund lag e vo n relig ion, Politik und Philosop hie- gliedern und strukturieren d ie Rea lit t- verdichte n und verallge me inern d ie Praxis

    12. Med ienwirkung

    1. Nenne Sie 4 Kriterien zur System atisierung von Me dienwirkung en mit e inementsprec henden Beispiel!

    - s. Rea der-Seite 293 (Text zu Emp irisc he Kom munikations- und M ed ienfo rsc hung)Rezeption und Wirkung von Werner Frh und Ca rsten Wnsc h)

    - die 10 Fragen geb en d ie m gliche n Krite rien vor, z.B.

    - Vernd erung vs. Sta b ilisierung- Wirkung en auf M ikro- vs. Meso- vs. Ma kroe bene- Dauer der Wirkung (kurz- vs. mitte l- vs. Lang fristig)

    2. Was knnen Med ien bee inlflussen?- sponta nes Me inungsb ild- Einstellungen- Realittsvorstellungen- Emo tionen- Verhalten

    3. Wie knnen Me dien bee influssen?

    - Generierung von neuen Meinungen, Einstellungen, Verhaltensweisen, etc.- Verst rkung bereits bestehend er Meinung en, Einste llungen, etc .- Vernd erung b ereits be stehe nder Me inungen, Einstellunge n, etc .

    4. Untersuchung von Med ieninhalten durch Inhaltsana lysen

    - Qua lita tive Inha ltsana lyse- Quantitative Inhaltsanalyse

    Qua littsstand ards von Inha ltsana lysen:

    - systematisc h- intersubjektiv nachvollziehbar- besc hreibend

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    36/50

    36

    - vollstndig- exklusiv- trennsc ha rf

    5. Wie knnen Medienwirkungen systematisiert werden?

    13. Buc hwissensc haft a ls Medienwissenschaft

    1. Nennen Sie 2 moderne Buc hhandelskonzerne!

    - Hungend ube l- Tha lia- DBH (Deutsc he Buc hha nd els Gm bH) -> grte Buc hha nd elskette Deutsc hland ,

    ge hrt zu Huge ndubel und Weltbild)

    Wichtiges zur Buc hwissenscha ft:

    - Johannes Gutenberg = Erfinder der seriellen Anfertigung von Lettern (fr den Buchdruck)

    - Buc h = Ware und Kulturgut , wod urc h sic h d er feste Ladenp reis beg rndet

    - ge samter Besta nd der DDR-Literatur befinde t sich in Deutsc her Nationa lbibliothek in Leipzig

    - Bitterfelder Konferenz 1959 Arbeiter greift zur Feder= Literaturbe we gung in d er DDR Bitterfelder Weg

    - Buchhandelkonzerne nennen knnen (Schweitzer Sortiment,DBH Buc h Hand els Gm bH, Tha lia Hold ing Gmb H, Ma yersc he Buc hha nd lung, )

    14. Medienkultur und Med iensthetik

    1. Nenne Sie 2 Cha rakte ristika der sthetik in d er Postmod erne m itjewe ils einem Beisp iel!

    2. Nennen Sie 4 kulturelle Syndrome (+ Beispie l)

    - Kop lexit ts-Synd rom > Ind ianer-Kultur

    - Individua lismus-Synd rom > der Freie Westen

    - Kollektivismus-Synd rom > Unternehm enskultur: Sony, Siem ens,...

    - Tightness - (Eng e-)Synd rom

    3. Was ist de r Uses und Gratifica tions-Approach ?

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    37/50

    37

    - Was suc hen Mensc hen in Me d ien (inha lten)?

    - Welc hen Nutzeffe kt/ we lche Grat ifikat ionen (= Befried igung von Bed rfnissen) suc hen sie ?

    - Die Ma c ht lieg t be im Nutzer, nic ht be im M ed ium o de r de m M ed ieninhalt

    - Nutzer suc hen sic h a ktiv ihre Inhalte und letztlic h d amit auc h Me d iene ffekte a us

    - Nutzer = aktiv/ zielgeric hte t

    - Nutzer wo llen mit Hilfe der Med ien(inhalte ) persn lic he Bed rfnisse b efried igen

    - als Mitte l der Bed rfnisbefried igung stehen d ie Med ien in Konkurrenz zu and eren (nic ht-med ia len)Mitte ln (z.B. Sport t reiben)

    - Med ieninhalte und -strukturen knne n a n sic h noc h nicht vo rausbestimme n, welche

    Gratifikat ionsmuster (Befried igung von Bed rfnissen) Nutzer a us ihnen e ntne hmen

    4. Was ist de r Kultiva tions-Ansatz ?

    - Grundannahme : wic htige r als der Einfluss von Med ien (-inha lten) ist v.a . wie d ieMed ien (mittel- und langfristig) d ie Reg eln bee influssen, na c h d ene nMe nsc hen Wirklic hkeit definieren und ihre sozia len Erwa rtung en

    ausrichten- Fragen: 1. Welche Prozesse, Einflsse und Begrenzungen liegen der Produktion

    von ma ssenm ed ialen Inhalten zu Grunde und bee influssen sie ?

    2. Welche s sind d ie do minante n, ag greg ierten M uster a us Bildern,Informa tionen, Fakten, Werten und Lerninha lten, d ie in m ed ialen

    Inha lten zum Ausdruc k kom me n ?

    3. Welche s ist d er eigenst nd ige Beitrag zur Wahrnehm ung dersozialen Realitt beimPublikum, den diese medialen Informationenleiste n ?

    - Ge rbner (1990) unterscheidet zwei Arten:

    1. Ordnung : Anna hme n ber d ie Wirklic hkeit we rden direktvon me d ia len Inha lten be einflusst

    z.B.: viele Beric hte b er d ie g loba le Klima ver-nd erung > Mensche n b ernehme n Hypo these

    2. Ordnung : auf symb olisc hen Ebene sta tt: ein Verst nd nis-Transfer vom ge hufte n Auftreten konkrete rEinzelf lle hin zu einer Generalisierung

    > induktive Kultiva tion

    z.B.: Fremd gehe n / Eheb ruch in Serien , Filme n,Dokumenta tionen, Nac hric hten

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    38/50

    38

    > sozia les Ge setz : Fremd gehe n ist no rma l.

    - Vorteil: - medial induzierte Prozesse komm en bergreifend in de n Blic k

    - Nachteil: - emp irisc her Nac hwe is sc hwe r, weil sich d ie Varia b le Med ien nic ht soeinfac h aus dem Konte xt a nderer Variab len he rauslsen lt und dam it d ie

    Med ien verantwortlich g ema cht werden knnen

    5. Was ist de r Cultura l-Stud ies-Ansatz ?

    Pub likums- oder Kulturbasierte Theorie

    6. Was sind d ie Dep end enz-Theo rien ?

    Pub likums- oder Kulturbasierte Theorie

    7. Was ist d ie Genese einer Med iensthetik ?

    8. Was sind Frag en der sthetik?

    - de r Wahrnehmung: sthe tisc he Ansc ha uung , sthe tisc hes Empfinden

    - de s Urteils: sthet isc hes Urteil

    - de r berindividuellen Geltung des sthetisc hen (Geschma cks-)Urteils

    - de r Erkenntnis: Sinn erkennen/(re-)konstruieren

    - de r Erziehung

    9. Was ist sthetik der Moderne?

    Zu d en Kateg orien des Sc hne n, Erha bene n und der Erziehung hin zu e inem Idea l kom me n inde r Mod erne die Kate go rien:

    * d es Hlic hen (und dessen sozia le Aspekte )* der Konstruktion, der Technik* des Funktionalismus, der Offenheit* der Gesellsc ha ft* der Dia lektik

    10. Was ist sthetik d er Postmo derne?

    Kritik a n d ieser Kritik der Mo derne: Dieses Auseinand erfallen d er sth. Einheit von Kunst iste in quasi-idealistisches Konstrukt. Durch pola re, d ialektisc he Kritik lsst sich d iese Einheit n ichtmehr e inholen, weil lngst a lle Leb ensverh ltnisse me d ial-knstlerisc h d urchdrungen sind

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    39/50

    39

    - Vermisc hung von Med ien-Kultur und Kunst-Werk

    - Formensprache der Kunst ist zu einem Selbstb ed ienung slad en fr Zitat und Pastichegew orde n (und das wird a ls po sitiv versta nden)

    - Pastiche:a lle Formen von Nac hahmung en einer Vorlage , die d ies Vorlag e nic ht kritisieren,nich t kritisch p a rod ieren, sondern ihr die Ehre e rwe isen

    11. Was ist sthetik der Nach-Postmod erne?

    - Versc hiebung des Diskurses in Richtung me dienspezifisc h sthe tisc her Ph nome ne:

    - Kunst b ezieht sich nicht me hr auf eine auerha lb ihrer selbst lieg ende Wirklic hkeit,sond ern sie wird selbstreflexiv und reflektiert d abe i auc h ihre eigenen me d ia lenBed ingung en, z.B. Big Brothe r , Sta r Sea rch a ls postp ostmod erne Phnome ne

    - da zu gehren: c ross-med iale Vernetzung , Transforma tion a ls sekund reMedialisierung

    12. Was ist Medienwissenscha ft?

    => untersucht die Spezifik der Medien Film, Hrfunk, Fernsehen (partiell auch Presse und Buch)und der aus d iesen synthetisierten neue n Med ien

    - hinsichtlich ihrer Produktions-, Produkt- und Rezeptionssthetik

    - ihrer Dramaturgien- ihrer Darste llung sformen

    15. Weitere Fragen

    1. Wie ist das Rundfunksystem der BRD organisiert?Seit wann b esteht es in d ieser Form?

    - Duales Rund funksystem (ffentlic hrec htlic h und p riva t)- 1984

    2. Nennen Sie 3 be rreg iona le Qua lit tszeitungen!

    - FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung )- TAZ (Tageszeitung)- SZ (Sd deutsc he Zeitung )- Welt- Frankfurter Rundschau

    3. Zhlen Sie 3 Anlaufpunkte zur Literaturrec herche hier in Leipzig auf!

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    40/50

    40

    - UB Albertina- Sta d tb ib liothe k- Deutsc he Na tionalbibliothe k

    4. Was bezeichne t de r Ausdruck Anzeige n-Auflage n-Spirale ?

    - Prob lem : Absatzerfolg auf dem Rezip iente nma rkt hat Erfolg a uf d em Ma rktfr Werbekund en zur Folge

    - Geringe re Absa tzzahlen fhren zu g eringeren Werbee innahme n, da d ie Werbew irkungdes Me d iums sinkt

    - Anzeigen-Auflage-Spirale: Steigende Werbeeinnahmen fhren zur Verbesserung desProd uktes, da s fhrt zu hheren Auflag ezahlen und damit wied er zu steige ndenWerbeeinnahmen

    - we ttb ew erbspolitisc h b ed enklic he Spira le?

    5. Nennen Sie 2 ludische Fernsehformate!

    - Wer wird Millionr?- Wette n d ass ?!

    6. Was bed eute t Intersub jek tivitt?

    Intersubjektivitt:

    - jed er muss unter Anwe ndung de rgleiche n Me thod e(n) zum selben Forsc hungsergebniskomm en = intersub jektiv (prfba r / nac hvollziehb ar)

    = Bezeichnung fr die Forderung, jede wissenschaftliche Behauptung ist er dann als wahr an-zusehe n, we nn sie na c hge prft werden kann

    7. Was ist eine Method e?

    = systema tisc hes Vorge hen beim w issensc ha ftlic hen Arbe iten

    - be ruht auf inte rsub jektiven Reg eln- muss na c hp rfba r sein- andere m ssen be i gleiche r Frage stellung , Met hod e auf ve rgleichb ares Erge bniss komm en

    8. Schreiben Sie folge nde Ab krzungen a us!ARD, BDVZ, IVW, DGPuK, KEF, KEK, BDVZ

    ARD Arbeitsge me insc haft der ffent lic h-rec htlic hen Rund funkansta lten de rBund esrep ub lik Deutschland

    BDVZ Bund esverband es Deutsc her Zeitung sverleg er

    IVW Informa tionsgem einsc ha ft zur Festste llung der Verbreitung von Werbetrg ern

    e.V.

    DGPuK Deutsc he Ge sellsc ha ft fr Pub lizistik-und Kom munikationswissensc ha ft

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    41/50

    41

    KEF Kom mission zur Ermittlung des Finanzbed arfs der Rund funka nsta lten

    KEK Kom mission zur Ermittlung der Konzentra tion im Me d ienb ereich

    9. Was wird in diesem Mod ell von Burkhart dargestellt? (siehe Abbildung )

    - Verst nd igung als Sc hnittme nge von Bed eutung svorrten

    10. Welc he Kardinalfunktione n erfllen Med ien a ls gesellscha ftlicheInstitutionen/Einrichtungen?

    Die Kardinalfunktion ist d ad urc h g ekennzeichne t, dass d ie Hand lung , auf d ie sie sic h b ezieht,eine fr den Fortgang de r Gesc hic hte folge ntrag end e Alternative e rffnet (aufrec hterhltod er besc hliet), kurz, da ss sie eine Ungew issheit b eg rnde t oder beseitigt

    besitzen e ine log isc he Funktiona lit t in de m Sinne, da ss sie Folgehand lunge nnotwe ndig forde rn

    b ilden alternative Hand lungspunkte, d ie Risikomo me nte de r Erzh lung

    11. Was ist die publizistische Einheit?

    - Pressestatistischer Zhlbegriff- alle Zeitungsausga ben d ie im => Mantel, de m allge me inen aktuellen und politisc hen Teil,b ereinstimmen, auc h we nn sie im loka len Text- und Anzeige nte il d ifferieren

    12. Nennen Sie 2 Beispie le fr die Basistheorien der KMW!

    - Konstruktivismus

    - Hand lungstheorie

    - Symbolischer Interaktionismus

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    42/50

    42

    - Utilita rismus

    - Syste mtheorie

    13. Wie lauten Mastb e und Kriterien fr guten Journa lismus ?

    14. Was ist Inha ltsana lyse (nach Frh)?

    Die Inha ltsana lyse ist e ine e mp irisc he Me tho de zur systema tisc hen , inte rsub jektivna c hvollziehb aren Besc hreibung inha ltlic her und fo rma ler Merkma le vo n Mitteilungen .

    15. Was besag t das Grundg esetz, Artike l 5?

    Grund gesetz fr die Bund esrepub lik Deutsc hlandTexta usgabe Sta nd Janua r 2007 (S. 15 Auszug )

    Artikel 5[Freiheit der Meinung, Kunst und Wissenschaft]

    (1) Jed er ha t d as Rec ht, seine Me inung in Wort, Sc hrift und Bild frei zuuern und zu verbreiten und sic h aus a llge me in zug nglic hen Q uellen ung ehinde rtzu unte rrichten. Die Pressefreiheit und d ie Freihe it der Beric hte rsta ttungdurch Rund funk und Film we rden g ew hrleiste t. Eine Zensurfindet nicht sta tt.

    (2) Diese Rec hte find en ihre Sc hranken in den Vorsc hriften de r a llgem einenGesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend undin de m Rec ht d er persnlic hen Ehre.

    (3) Kunst und Wissensc ha ft, Forsc hung und Lehre sind frei. Die Freiheitder Lehre e ntb inde t nich t von der Treue zur Verfassung .

    16. Was ist d ie GEZ und wie hoch sind d ie Beitragskosten?

    Prof. Steinmetz:

    Ge nerell: es ge ht nicht um einzelne Jahres- od er tec hnisc he Zahlen und Date n.Es geht um Zusam me nhnge und Ab leitunge n.

    Aus den ersten b eiden Vorlesung en (wiss. Arbe iten) sollten Sie sich vorbereiten a uf

    1. Nennen Sie verschiede nen Med ien-Datenba nken und -Archiveund was do rt rec herchierba r ist!

    => Med ienarchiv/ Mediendokumenta tion/ Pressea ussc hnittsam mlung KMW-Institut, Burgstr. 21

    Drei Teile: 1. Elektronische Sam mlung ab 1994:

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    43/50

    43

    c a . 78 000 Artikel zur Med ienentw icklung im In- und Ausland (Presse,Rund funk, Nac hric htena ge nturen, Multime d ia , Verlage etc .) sow ie zua llen Fac hgeb ieten, die d as Profil das Instituts bestimm en (Komm unika-tionswissensc ha ft, Med iengesc hichte, Me d ienwissensc ha ft, Journa listik,Public Relations, Med ienp dago gik etc .)

    st nd ig we rden c a . 70 Pub likationen (Tage s-, Wochenzeitungen,Fachdienste und -zeitschriften)ausgewertet

    tg lic h etw a 100 neue Seiten da zu

    2. Dokumenta tion fr den Zeitraum 1970 b is 1992:

    c a . vier Millione n Artikel mit d en Sc hwe rpunkten:- ffentlich-rechtlicher Rundfunk- Med ienp olitik- Medienrec ht

    - p riva te Rund funkveransta lter in d er BRD- interna tionale Informa tions- und Kom munikat ionsp rob lem e- Med ien (v.a. Rund funk) im Ausland

    umfa ngreiche s Persone narc hiv

    3. Spezialsammlungen DDR/ Ostdeutschland/Osteuropa:

    sehr umfa ngreiche r Rec herche speiche r (Ka rteika rten) m it b ibliog ra f.Hinweisen zur Me d ienlite ratur (vorwieg end aus der DDR und Osteurop a)im Zeitraum 1965 bis 1990 sow ie Artikel zur Medienentw icklung in NeuenBund eslnd ern und in Osteuropa von 1989 bis 1994 (Pap ierkop ien)

    => IMDB: Internet Movie Datab ase

    => Recherche im DRA: Deutsches Rundfunkarchiv (ARD) (Babelsberg&Wiebaden)

    Best nd e DDR: Alle Eigen-, Co- und Auftrags-Prod uktionen des Deutsc henFernsehfunks (DFF) b zw. des Fernsehe ns der DDR(1952-1991), an denen derDFF Ausstrahlung srec hte ha tte . Auc h: Hrfunk. Und von a llem : Schriftg ut,Presse Spezia langeb ote DDR:

    http://www.dra.de/bestaende/ddr/fernsehen.html

    Der sc hwarze Kana l (Karl-Edua rd vo n Sc hnitzler):

    Send unge n und Ma nuskrip tehttp://sk.dra.de

    Fernsehkrimis: Blaulicht & Der Fernseh-Pitava l

    http :// ww w.dra.d e/ online/ hinweisd ienste/ spe zia l/ 2006/ d ra -spezia l_09-2006_p ita va l.pd f

    Best nde Bundesrep ublik:

    Fernsehproduktionen d er ARD sind in d en Landesrund funkansta lten selbsta rc hiviert und erfasst.

    => Fernsehdatenbank: FESADneu, die Verbund-Datenbank der ARD-Fernseharchive

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    44/50

    44

    Hrfunkp rod uktione n d er ARD: ana log zum Fernsehe n Auerdem: Best nde vo r 1945

    => Netzwerk-Me diatheken

    Ziele: dezentra l-vernetzte Sicherung, Bew ahrung , Ersc hlieung , Bereitste llungaudiovisueller Quellen/Materialien als bedeutendes Kulturgut fr dieinteressierte ffentlichkeit, im Spezie llen fr Erziehung , Unte rrich t,Wissensc ha ft, Forsc hung, Leh re und Kunst.

    http://www.netzwerkmediatheken.de/html/partner/partner.html

    Darin eingebunden auch UBL; DFG-gefrdertes Sondersammelgebiet KMW.

    http://www.ub.unileipzig.de/Wir_ueber_uns/bestaende/sosag2.htm

    => EUROPEANA Europ isc he d igitale Bib liothe k

    Inte rnet-Porta l 20.11. 2008:

    - d igita lisierte Kultursc h tze, u. Filme, aus den- Nationa l-Bibliotheken, Musee n und Arch iven d er EU-Sta aten

    Ge ge nwrtig: ca . 2 Mio. Werke a us 1000 Institutionen

    http://dev.europeana.eu/new_look_for_europeana_launch.php

    => IWF - Wissen und Med ien g GmbHFrher: Institut f r den Wissenscha ftliche n Film, G ttingen

    = Leib niz-Institut fr Me d ien in d er Wissensc ha ft

    Servic ee inric htung des Bundes

    Aufg abe: - aud iovisuelle Me d ien aus der Wissensc ha ft zu akquirieren, zuoptimieren

    - fr Lehre/ Forsc hung zur Verfgung zu ste llen

    - Integ rat ion ihrer Me d ien in Bib liothe kskata log e/ hoc hsc hul-interne Informa tionssysteme > AV-Med ien in Forsc hung undLehre dauerhaft/umfassend recherchiert/genutzt werdenknnen

    http://www.iwf.de/

    =>ZDF kein Online-Zugang zum Arch iv, da das ZDF mit einem digitalen Archivsystemarbe itet, da s zum einen mit de r Prog ram md ate nba nk und zum a nde ren mitder Prod uktionsstrae verknp ft ist

    Arc hivumfang300.000 Prog ramme n

    Kosten: ab hng ig von d er Exklusivit t d er Nutzung, d er Nutzungsart, derLizenzzeit und dem Territorium, auf dem das Programm genutzt wird

    http://www.zdf-enterprises.de/de/faq.733.htm

    =>Medienwissenschaft/Hamburg:Berich te und Pap iere, Internet-Pub likation

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    45/50

    45

    http://www1.unihamburg.de/Medien//berichte/index.html

    Filmo graphien, Literatur- und Forsc hung sberichte , Bibliog rap hien zu Film undFernsehen

    => JSTOR Arch iv fr wissensc ha ftlic he Zeitsc hriften

    http://www.jstor.org

    2. Beschreiben Sie d ie ve rschied enen Facetten des Verstnd nissesvon "Forma t" und "Programm"

    => Format:

    Definition : ein Fernsehforma t bezeichne t ein in seinem Inha lt, seiner Binnenstruktur undseiner Prsenta tion a uf ein kla r definiertes Zusc ha uerseg me nt und einen in dieSend ungsstruktur eingeb ette ten Prog ramm platz ab gestimmte s me hrteilige sSendekonzept

    > 1. Tec hnisch

    Film-, Fernseh- und DVD-Forma te Orig inalforma t: FS-Forma t

    > 2. Programm lich (Fernsehen, Hrfunk)

    Format als Corporate Identity

    - Forma t d es Prog ram ms a ls Flu/ Philosophie insgesamt (ZDF, RTL, Arte , 3sat)- da s Forma t e iner Woc he, e ines Tage s und eines Sendep latzes,des Prime Time-Prog ram ms (ca . 19 23 Uhr)

    - da s Forma t e inzelner Sendung en- Forma t-Konzep te- da s Forma t e inzelner Ge nres

    Rad io-/ Fernsehformat

    - das Format des Programm-Segments Unterhaltung/Information/Kultur- als Sonderform e in sehr eingesc hrnktes Forma t d as Spartenp rogramm(Info , Ta lk, Doku, Cine , Histo ry, Klassik, Wetter)

    - Spec ial-Inte rest-Programm e

    Musikformate

    > 3. filmisch: Ga ttungen, Genres

    Gattungen: - Fiktion: Spielfilm (Fernsehfilm, Fernsehspiel, TVSpielfilm, TV Serie) - Expe rimenta lfilm- Animationsfilm- Dokum enta rfilm (Filmd okum ., Dokum.,Rep orta ge, Fea ture, Essayfilm)- Werbefilm, Werbe spot

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    46/50

    46

    - Ind ustrief ilm, PR-Film- Unterrichtsfilm, Lehrfilm

    Genres: - Ge nre-Einteilung wiss. nicht imme r trennsc ha rf, nd ert sich im Laufeder Zeit, wird durch neue (Misch-)Genres ergnzt.

    = Grupp e vo n hnl. Filme n

    - Definitione n/ Ab grenzunge n e ines Ge nres beziehe n sic h a ufunterschiedlic he Ebenen: Narra tion/ Hand lung , den Grund-Plot, Artder Prsenta tion, A rt d er Emo tiona lisierung des Zusc ha uers,rumlic he/ zeitlic he Situierung, them at isc he, b ild lic he Mo tive,visuellsthetischer Stil

    - Sinn: Ka te gorisierung fr Prod uzente n, Reg ie, Sc ha usp ieler, Kritiker,ab er vor allem fr d ie Zusc hauer

    - Ungesc hrieb ene r Kont rakt zwisc hen Auto r und Zusc ha uer

    - Genre-Regeln (-Konventionen):

    * Widererkennbarkeit/ Vertrauthe it innerhalb de r Vielfalt(Meng e) de r Filme

    * Steue rung und Befried igung von Erwa rtung en

    Prog ramm e: Bisher: e ine kontinuierlic he, in abge grenzten, we itgehend wiederkehrendenStrukturen von e inem Sender e inem ma ssenha ften , dispersen Pub likumsynchron ange bote ne, von p rofessione llen Komm unikato ren(Journalisten, Knstlern) g esta ltete Ab folge akustisc hvisue ller Informa tio-nen d ie ber terrestrisc he Sender, per Kabel/ Sate llit b ermitte lt wird

    Jetzt: ein d iskontinuierliche s, async hrones Ang eb ot mit der M glichkeit zurp2p- und On-demand-Kommunikation sein

    von p rofessione llen / professiona lisiertenAm ateur-Kom munika to ren

    akustisc he, Text-, (Bew eg t-)Bild - und Daten-Informatione n entha lten

    auc h ber Telekomm unikations-(ICT-), IPNetzwerke, Inte rnet

    3. Nennen Sie Vor- und Nac hteile von Web 2.0-Enzyklop d ien bei d er

    Verwendung im wissensc haftliche n Kontext

    Vorteil: st nd ig aktua lisiert umfa ssend Millione n Me nsc hen w eltwe it trag en zum Wissen b ei (rela tiv offe ner) Diskurs kostenlose, te ils rechte freie Nutzung

    Nachteil: Fehler (Viele Kc he verde rbe n d en Brei , selbsternannte Experten ) Ma nipulation unlieb sam er Eintrge n Wiki a ls PR-Instrum ent

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    47/50

    47

    Aus der letzten Vorlesung (MW&MK) sollten Sie sich vorbereiten auf:

    1. Das Verstndnis von "Kultur" und "Medienklultur"

    - Kultur: = we itesten Sinne a lles, wa s der Mensc h selbst g esta ltend hervorb ring t

    - Medienkultur: Med ien und Kultur stehe n in Wec hselbeziehung :

    - Kommunikationsmedien berliefern Werte und Normen einer Kultur

    - Kultur lie fert M ed ieninha lte (Trad ierung , Diskurs)

    - massiver Einsatz und grosser Ste llenwert der Kom munikationsmed ienknnen Kultur und Med ium nic ht vone inand er getrennt we rde n

    - glob a le Vernetzung > Normen und Werte nicht m ehr auf einen best.

    Teil der Erde b esc hrnkt werde n > entwic keln sich Kulturen d erjew eilige n Med iennutzer

    2. Kernfrag en und -g eg enstnden d er sthetik und de r Medien sthetikin versc hiedene n Phasen seit de r Aufkl rung b is heute

    - Kernfragen: Autonomie und Negativitt

    3. Nenne n Sie Pub likums- und Kultur-b asierte Medientheorien

    - Wie steuern Publikumsbedrfnisse und/oder kulturelle Spezifika (Werte, Strukturen)d ie Auswirkungen me d ialer Kom munika tion?

    Uses&G ratific a tions Ap proac h (Nutzen-Ansatz)

    Kultiva tions-Ansa tz

    Cultura l Stud ies

    Kritisc he Theorie

    Dep end enz-Theo rie

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    48/50

    48

    -----------------------------------------------------------------------------------------

    Vorlesung II

    1. Was ist Wissenscha ft?

    1. Was untersche idet Philosophen, bzw. Wissenscha ftler vonand eren Menschen (nac h Platon)?

    - Wissensc ha ftler knnen auc h nicht m ehr sehen, a ls ein no rma ler Mensc h, de r Unte rschied ist,dass sie ve rsuc hen in d ie Tiefe zu g ehen und heraus zu finden , wa rum e twas so ist, w ie es ist

    2. Literatur- und Quellenrec herche

    1. Nennen Sie den Untersc hied zwischen Literaturverzeic hnis und Bibliog rafie!

    - Bib liog ra fie = um fang reich- Litera turve rzeichnis = kurz , einige Seiten

    2. Nennen Sie den Unterschied zwischen Literaturverzeichnis undQuellenverzeichnis!

    - Literaturverzeic hnis bezieht sich auf Bc her und Printme d ien- Quellenve rzeichnis kann a uc h ande re Quellen b einhalten

    3. Informa tionen bea rbeiten/ strukturieren

    1. Nenne n Sie Merkmale w issenschaftlicher Texte (c harakte ristisch)!

    - erfordern Hintergrundwissen

    2. Nennen Sie Unterschied e zwischen wissenscha ftlichen unda lltagssprac hlichen Texten! (3P)

    - Fac hte rmini, verwe nd en z.B. hufiger die Wissensc ha ftler

    - w iss. Texte soll nicht jed er verstehen

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    49/50

    49

    4. Schreiben wissenschaftlicher Texte

    1. Wozu d ient d ie Einleitung eine r wissenschaftlichen Arbe it?

    - Einfhrung in das Thema- kurze bersicht ber berleg ung en- Rechtfertigung der Themenstellung/Forschungsfrage- Bezug zur a ktuellen Diskussion

    zum lesen animieren

    1. Relevanz: Warum ist d as Them a wic htig?2. Forschungsfrage: Welche will die Arbeit beantworten?3. Vorga ngsweise: Wie?

    5. Wissenschaftliches Arbeiten

    1. Formulieren Sie a n e inem Beispie l:

    - notwendige Angab en auswhlen und bib liog rafischen Verweis in einerwissenscha ftlichen Arbeit formulieren (in b licher Reihenfolge )

    6. Darstellen und Prsentieren

    1. Nenne n Sie d ie vier Seiten eine r Nachricht/ Botscha ft (Schulz von Thun)= Unterschiede komm unikationspsyc holog ischer Aspe kte

    - Sac hinforma tion => wo rber ic h informiere)

    - Selbstkundg abe => wa s ich von mir zu erkenne n ge be)- Beziehungshinwe is => wa s ich von dir ha lte und w ie ich zu dir stehe)- Ap pell => wa s ic h bei d ir erreiche n m c hte)

    7. Zitieren

    1. Was unterscheide t d ie am erikanische von de r historischen Zitierweise?

    > Amerikanisc he Zitierweise:

  • 8/9/2019 Prfungsvorbereitung Kommunikations- und Medienwissenschaft I

    50/50

    - identisc h mit d er Kurzform d es Funot enb eleg s

    - Allerd ings finde t sich der Verwe is nich t in d en Funoten, sondern d irekt imAnschluss auf das Zitat im Flietext

    - Setzt sich zusammen aus: Name des Autors,Ersc he inung sjahr, Seite des Zita ts

    => Im Literaturverzeichnis findet sich selbstverstndlichdie ung ekrzte Quellang ab e.

    > Historische Zitierwe ise:

    - Zitieren im Flietext e rfolg t ber ho c hgeste llte Ziffern in num erisc her Ordnung

    - Verweisanga ben w erden in d ie Funote n verlag ert

    - Funoten treten in Lang form w ie auc h in Kurzform a uf

    - Langfo rm => wird fr d ie erste Que llangab e verwend et

    - die Kurzform => a lle we iteren sich wied erholende n Que llanga ben we rden inKurzform ve rfasst

    => ste llt sich gena uso dar, wie d ie Form der a me rikanisc hen Zitierwe ise

    -----------------------------------------------------------------------------------------

    18. Zuordnung folgender Mo delle zu 1. Transmissionsmo dell und 2.Beziehungsmodell

    Lasswell = Transmissionsmodell

    Feldschema = Beziehung smo dell

    Riley-Riley = Beziehung smo dell

    S-R = Transmissionsmodell

    Westley/McLean = Beziehung smo dell