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2005 Universitäres Weiterbildungs- programm Physiotherapie Wissenschaften PTW-Jahresbericht Physiotherapie Wissenschaften Universität Zürich

PTW-Jahresbericht 2005 - physiotherapie-wissenschaften.ch · therapie-Kreisen, von Mitgliedern des Lehrkörpers und des Stiftungsrates und weiteren Interessierten am Donnerstag, 27.Oktober

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2005

Universitäres

Weiterbildungs-

programm

Physiotherapie

Wissenschaften

PTW-Jahresbericht

Physiotherapie Wissenschaften

Universität Zürich

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01Inhaltsverzeichnis

Editorial 02

Vorwort des Stiftungsratspräsidenten 04

Bericht der Geschäftsstelle 06

PTW-Module 2005 10

Aktualitäten im PTW-Jahr 2005 16

«Bologna» und die universitäre Weiterbildung in der Schweiz 18

Physiotherapie auf dem Weg in die ZukunftAus der Sicht des Arbeitgebers … 20

Diplomierung Pilotkurs 2002 22

Projektarbeiten der Teilnehmenden des Kurses 2003 24

Stimmen von Teilnehmenden des Kurses 2005 26

Stiftung Physiotherapie-Wissenschaften 28

Zahlen und Fakten 30

Personalien 31

Teilnehmende des PTW-Programms 34

Medienspiegel 37

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Es ist zweifellos eine Tatsache, dass die Physio-therapeutinnen und -therapeuten zu den wesent-lichsten Akteuren im multidisziplinären Kreis derRehabilitation gehören. Durch ihre Ausbildung undErfahrung und der gewohnten engen Zusammenar-beit interdisziplinär sind sie die wahrscheinlichwichtigsten Träger in der Rehabilitation geworden.Die Physiotherapeutinnen und -therapeuten habenErfahrung bei den medizinischen Massnahmen zurFunktionsverbesserung, zum Erreichen einer grösst-möglichen Eigenaktivität und indirekt auch zur weit-estgehend unabhängigen Partizipation in allen Le-bensbereichen, wie dies der WHO-Definition derRehabilitation entspricht. In den zwei wichtigstenGebieten der Rehabilitation, nämlich der musku-loskelettalen und der Neurorehabilitation sind sie die wesentlichsten Gesprächspartner der Rehabili-tationsmediziner und -medizinerinnen. Sie helfenmit, die Rehabilitationsbedürftigkeit zu definieren,die Rehabilitationsfähigkeit abzuklären und auchdas Rehabilitationspotenzial zu formulieren. Erstnach diesen Abklärungen ist ein Rehabilitationspro-zess überhaupt möglich und die zu deren Abklärungnotwendige Erfahrung bringen Physiotherapeutin-nen und -therapeuten mit. Das in der geplantenUmsetzung der Tarifierung einer ambulanten Reha-bilitation vorangestellte Triage-Assessment kannohne diese Berufsgruppe gar nicht durchgeführtwerden.

Es ist nun sicher sinnvoll, wenn Möglichkeitengeschaffen werden, dass Physiotherapeutinnen und-therapeuten auch wissenschaftlich vertieft arbei-ten lernen und aufgrund der notwendigen Outcome-Messungen auch Partner in diesen wissenschaftlichformulierten Studien werden. Die Rehabilitation hateinen grossen Nachholbedarf in der Evidence BasedMedicine, damit sie auch z.B. gegenüber der Phar-makotherapie und anderen klinischen Fachgebietenbestehen kann. Es ist daher sehr wichtig, dass das

ganze Rehabilitationsteam eine entsprechende Aus-bildung hat, wissenschaftlich qualitativ hochstehen-de Projekte zu planen und durchzuführen, um dieseDaten in Gremien der Leistungserbringer aber auchder Kostenträger vorzutragen. Man muss nicht nurGutes tun, man muss es auch verkaufen können.

Das PTW-Programm ist eine lobenswerte Innovationin der Schweiz und verdient es auch weiter geför-dert zu werden. Wir Ärzte müssen erkennen, dassdie Health Professionals unsere besten Partner sindund wir müssen sie auch in ihrer Aus- und Wei-terbildung fördern. In diesem Sinne halte ich dasPTW-Programm für unbedingt notwendig und un-terstützenswert. Ich hoffe sehr, dass es auch die notwendige universitäre Anerkennung erhält zumWohle aller dazu interessierten Physiotherapeutin-nen und -therapeuten.

EditorialDie Stellung der Physiotherapie in derRehabilitation

02

Dr. med. Otto Knüsel

Präsident SGPMR

Chefarzt

Klinik für Rheumatologie

und Rehabilitation des

Bewegungsapparates Valens

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Vorwortdes Stiftungsratspräsidenten

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Paul Stiefel

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Der PTW-PILOTKURS ist diplomiert!

Im Zentrum des Geschehens stand die Diplomierungder Absolventinnen und Absolventen des ersten Kurses unseres PTW-Programms. Sie fand im Bei-sein von Angehörigen, von Exponenten aus Physio-therapie-Kreisen, von Mitgliedern des Lehrkörpersund des Stiftungsrates und weiteren Interessiertenam Donnerstag, 27. Oktober 2005 statt. 18 Absol-ventinnen und Absolventen durften ihre Diplome und den Titel «Master in Physiotherapy Sciences»der Universität Maastricht entgegennehmen. DiesenTitel von der Universität Maastricht werden auch diePTW-Kurse 2003 und 2005 erhalten.

Die PTW-Studienleitung arbeitet schon seit län-gerem mit der gesundheitswissenschaftlichen Fa-kultät der Universität Maastricht daran, die Koope-ration zu formalisieren. Die Rektoren-Konferenz derSchweizer Universitäten (CRUS) hat die Spielregelnfür die universitären Weiterbildungen nach demBologna-System festgelegt (siehe dazu den Beitragvon K. Burri in diesem Jahresbericht). Das machteine Titelvergabe durch die Universität Zürich anAbsolventInnen des PTW-Programms unmöglich.Mit einer internationalen Kooperation kann die Titel-vergabe und die Weiterentwicklung des PTW-Pro-gramms sichergestellt werden.

Die Stiftung unterstützte mit einem namhaften Beitrag das Bildungsforum, welches vorgängig zurDiplomierung unter dem Thema «Physiotherapie aufdem Weg in die Zukunft» stattfand, insbesondereden Druck einer Broschüre mit allen Abstracts derMasterarbeiten sowie die Prämierung der Posters.Ganz allgemein darf festgehalten werden, dass dieabschliessenden Masterarbeiten des dreijährigenStudiums auf sehr hohem Niveau stehen.

Eine Auswahl von Themen aus dem Pilotkurs mögendie vorstehende Aussage verdeutlichen:

• Identifizieren von Interventionskategorien anhandder ICF für die Physiotherapie in der Schweiz: eineDelphi-Befragung

• Prognostic Indicators for Return to Work of Pa-tients with Chronic Occupational Neck and LowBack Pain. A Systematic Review.

• Kriterion Validität einer einfachen Quantifizierungder globalen Gangqualität

• Short-term Effect of Physiotherapy Rehabilitationon Functional Performance of Lower Limb Ampu-tees: a Randomized Controlled Trial

• Cross-cultural Adaptation, Reliability and Validityof the Swiss Version of the Coping Strategies Questionnaires (CSQ-CH) for German-speakingPatients

Dem Unterzeichnenden ist es ein besonderes An-liegen, den beiden Programmleiterinnen, Frau E.Omega Huber und Frau Karin Niedermann, für ihren unermüdlichen und kompetenten Einsatz zudanken.

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Pilotkurs 2002

Für den Pilotkurs stand das Jahr voll im Zeichen derMasterarbeit und des Studiumsabschlusses.

Von den ursprünglich 21 AbsolventInnen des Pilot-kurses schlossen 18 im Oktober und 1 im Dezem-ber 2005 erfolgreich ab. Die beiden anderen Studie-renden des Pilotkurses werden zusammen mit demKurs 2003 ihre Masterarbeit abschliessen und denMastertitel erhalten.

Die Studienleitung freute sich ausserordentlich,dass die Mehrheit der Masterarbeiten in Form einerPublikation (ready to submit to a scientific journal)eingereicht wurden und unterdessen im peer-review Prozess oder sogar schon zur Publikationakzeptiert sind.

An der Diplomfeier durften die DiplomandInnenihren verdienten Master of Physiotherapy SciencesMPTSc entgegen nehmen, verliehen von der ge-sundheitswissenschaftlichen Fakultät der Universi-tät Maastricht, NL. Damit können sie nun ihre wis-senschaftliche Qualifikation ausweisen und für ihreberufliche Laufbahn stehen ihnen neue Türen offen,sei es in der Forschung, in der Lehre oder in Füh-rungsfunktionen.

Kurs 2003

Für die Studierenden des Kurs 2003 war 2005 wohldas intensivste Jahr ihrer Weiterbildungszeit. Siehatten 2005 noch 12 Module inklusive Leistungs-nachweise zu absolvieren, gleichzeitig arbeitetensie seit Jahresbeginn intensiv an der Projektskizzeund nach deren Genehmigung an der Durchführungihrer Masterthesis.Auch hier sind wieder viele span-nende Arbeiten am Entstehen und die Studienleitungist optimistisch, dass auch hier viele Arbeiten «Publi-kationsreife» erreichen werden.

Kurs 2005

Am 29. August haben die Studierenden des mittler-weile 3. PTW-Kurses das Studium mit viel Begeiste-rung aufgenommen.

Die Programmstruktur und der Aufbau wurdenweiterentwickelt. Der Kurs 2005 begann neu mitdem Modul «Einführung in die Gesundheitswissen-schaften». Dieses Gebiet ist nahe an der Physio-therapie und verknüpft die Praxiserfahrung der Studierenden mit wissenschaftlichem Denken undtheoretischen Grundlagen, was sich als ein idealerEinstieg erwies. Das bisherige Einstiegsmodul «Wis-senschaftsphilosophie» wird auf einen späterenZeitpunkt verschoben – dann, wenn Wissen undpraktische Erfahrung zum Thema Wissenschaft vorhanden sind.

Dann stieg der Kurs 2005 in den intensiven BlockBiostatistik ein. Das hatten wir bei den ersten bei-den Kursen noch nicht gewagt. Das Modul dauertmittlerweile 12 Tage mit je 96 Stunden Kontakt- undSelbststudiumszeit, über mehrere Monate verteilt.Statistik hat sich aber als das «Königsmodul» erwie-sen, auf dem die meisten methodisch orientiertenModule aufbauen und das erfahrene Dozententeamvermittelt den Einstieg in methodisch-didaktischhervorragender Weise.

Neu wurde ein Tag «Forschungsprojekte in Theo-rie und Praxis» eingeführt. Es wurden Lerngruppengebildet, deren Mitglieder sich für dieselben For-schungsthemenbereiche interessieren. Damit solleine bessere Verbindung der einzelnen Module undein roter Faden durch das ganze Programm hin-durch erreicht werden.

Im Zusammenhang mit der Titelvergabe durch dieUniversität Maastricht müssen alle Studierenden

Berichtder Geschäftsstelle

06

Tätigkeiten im Jahr 2005

• Werbung, Information, Beratung und Betreuungvon Interessierten und Teilnehmenden

• Durchführung von 1 Modul (1 Kurstag) für denPilotkurs

• Durchführung von 12 Modulen (44 Kurstagen) für den Kurs 2003

• Durchführung von 4 Modulen (16 Kurstagen) für den Kurs 2005

• Rekrutierung, Koordination und Kontaktpflegemit dem Lehrkörper

• Rekrutierung von Gutachter/innen zur Beurtei-lung der eingereichten Masterarbeiten der Pilotkurs-Studierenden und Organisation derSchlussprüfungen.

• Organisation der Diplomfeier

• Unterstützung bei Themenwahl für die Projekt-arbeiten und Vermittlung von ProjektbegleiterIn-nen für die Teilnehmenden des Kurses 2003

• Unterstützung der Studierenden des Pilotkursesund des Kurses 2003 bei strukturellen Fragen im Zusammenhang mit der Projektarbeit

• Kontaktpflege mit dem Inhaber des Lehrstuhlsfür Physiotherapie an der Universität Maastricht

• Vorbereitungsarbeiten für einen Kooperations-vertrag mit der gesundheitswissenschaftlichenFakultät der Universität Maastricht

• Verhandlungen betreffend Titelvergabe mit dem Dekan der gesundheitswissenschaftlichenFakultät der Universität Maastricht

• Vorbereitung der Geschäfte der Studienleitungund der Konferenz der Fachbereichsleiter

• Unterstützung der Geschäfte des Stiftungs-rats, insbesondere zur Durchführung des 3. Joggathlons und des 2. Bildungsforums

E. Omega Huber

Karin Niedermann

Denise Corrodi

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Ecole Cantonale Vaudoise de la Santé in Lausanne,des Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugend-liche in Affoltern a.A., des sportwissenschaftlichenInstituts in Magglingen, des Instituts für Sozial- undPräventivmedizin der Universität Zürich, des Kan-tonsspitals Schaffhausen, der Zürcher HöhenklinikWald, der Rehaklinik Bellikon sowie Fachleuten ausder Praxis: der Schweizerischen Akademie für Medi-zinische Wissenschaften SAMW, des Bundesamtesfür Gesundheit BAG, des Bundesamtes für Bildungund Wissenschaft BBW, des Bundesamtes für Bil-dung und Technologie BBT, des SchweizerischenNationalfonds SNF, Euresearch, Mitglieder der SPUKfür Spezialfächer der Ethikkommission des KantonsZürich; Mitarbeiterinnen der Stiftung Gesundheits-förderung Schweiz, und weiteren Personen aus denBereichen Ergonomie, Gesundheitsökonomie undOrganisationsentwicklung. Die Namen des Lehrkör-pers im Jahr 2005 sind unter Personalien/Lehr-körper zu finden.

Titelvergabe/Kooperation mit der Universität Maastricht

Die Kooperationsgespräche mit der Universität Maast-richt wurden weitergeführt und verstärkt. Im Zentrumstand die Titelvergabe durch die gesundheits-wissenschaftliche Fakultät der Universität Maastricht.Es gab einige formale Hürden zu überwinden, aberschliesslich konnte dank dem Dekan dieser Fakultät,Prof. Dr. F. van Merode und dem Lehrstuhlinhaber fürPhysiotherapieforschung, Prof. Dr. Rob de Bie eineLösung gefunden und ein Master of PhysiotherapySciences (MPTSc) verliehen werden. Ursprünglichgeplant war ein Master of Science (MSc).

Dieser universitäre Master MPTSc eröffnet für diePhysiotherapeutInnen viele Optionen, von Stellen in Lehre und Forschung, bis hin zu einem Doktoratan einer ausländischen Universität.

des Kurses 2005 das PTW-Programm nach 3 Jah-ren abschliessen; das modulare 6-Jahre dauerndeProgramm ist zur Zeit nicht mehr möglich. Glück-licherweise war es, mit einer Ausnahme, für alle Studierenden des modularen Programms möglich,in den intensiveren 3-Jahre dauernden PTW-Kurs2005 zu wechseln.

EinzelmodulbesucherInnen

Weiterhin gibt es in jedem Modul einige Einzelmo-dul-Teilnehmende und eine erfreuliche Anzahl vonPhysiotherapeutInnen aus dem In- und Ausland hatso das PTW-Programm kennen gelernt. So kann imPTW-Programm geschnuppert werden oder aucheinfach ein spannender Kurs ohne weitere Ver-pflichtung besucht werden.

Lehrkörper

Erfreulicherweise haben alle ModulleiterInnen undDozierende auch 2005 wieder mitgemacht oder ihreZusage für den Kurs 2005 gegeben. Aufgrund derErfahrungen mit den bisherigen PTW-Kursen wer-den wenn nötig weiter inhaltliche Anpassungen vor-genommen.

Die Mitglieder des Lehrkörpers äussern sich zumeistlobend über das Engagement der Studierenden undsie schätzen es, eine im Vergleich zum regulärenuniversitären Betrieb kleine Gruppe von rund 20Studierenden zu unterrichten.

Der Lehrkörper bestand 2005 aus Angehörigen derUniversitäten Zürich und Maastricht, der Universitä-ten Bern und München, der ETH Zürich, der EmoryUniversity in Atlanta, U.S.A., aus Forschenden ausden Universitätsspitälern Zürich, Basel und Genf,der Universitätsklinik Balgrist in Zürich, der KlinikValens, des Felix Platter-Spitals Basel, der Haute

Dieser Titel wird auch noch den AbsolventInnen derKurse 2003 und 2005 verliehen werden. Nachherwerden sich für das PTW-Programm Veränderungenergeben. Die Umsetzung der Bologna-Reform führtin den Niederlanden zu einer obligatorischen Ak-kreditierung aller Masterprogramme. Das bedeutetbei einer weiteren Kooperation mit Maastricht fürdas zukünftige PTW-Programm eine Anpassung anein vorhandenes Masterprogramm der UniversitätMaastricht und eine holländische Akkreditierung.Sicher ist deshalb bereits heute, dass 2007 keinPTW-Kurs starten wird.

Studienleitung

Die Studienleitung beschäftigte sich 2005 haupt-sächlich mit der Kooperation mit der UniversitätMaastricht, der Titelfrage, den Prüfungen der Stu-dierenden des Pilotkurses und den Projektskizzendes Kurses 2003.

Die personelle Zusammensetzung blieb unverän-dert.

Konferenz der Fachbereichsleiter

Die Konferenz der Fachbereichsleiter hat zum Ziel,die Module zu koordinieren und das Programmweiterzuentwickeln. Das Gremium tagte 2005 ein-mal.

Die Mitglieder diskutierten, wie die Studierendenschon beim Planen ihrer Masterarbeiten besser un-terstützt werden können. Relevante, vorbereitendeModule sollen zeitlich noch besser platziert werdenund die Studierenden sollen von der Studienleitungein Feedback erhalten, bevor sie die endgültige Pro-jektskizze einreichen. Für den Kurs 2005 ist deshalbneu eine mündliche Präsentation der Projektskizzevorgesehen.

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PTW-Module 200510 11

Für den Kurs 2003

Erstellen von Studienprotokollen

Dauer: 3 TageLeitung: Prof. Dr. med. Johann Steurer und

PD Dr. med. Lucas Bachmann, PhD,Horten-Zentrum, UniversitätsSpitalZürich

Zielsetzung: Die Teilnehmenden sind in der Lage, in Absprache mit ihrem Arbeit-geber und mit Unterstützung einerwissenschaftlich qualifizierten Personein Forschungsprojekt aus ihremArbeitsbereich zu initiieren und durch-zuführen.Sie kennen theoretische und prakti-sche Voraussetzungen, um physiothe-rapiespezifische Fragestellungen klar zu formulieren und Projektskizzenfür ein Forschungsprojekt zu erstellen.

Forschung und Ethik

Dauer: 3 TageLeitung: Dr. med. vet. Kaspar Büchi,

NeuhausenWeitere Dozierende:

Frau Dr. Verena SchwanderProf. Dr. med. Jan. A. FischerProf. Dr. med. Hans-Jörg HäuselmannFrau Dr. phil. Margrit LeutholdFrau Karin Niedermann, MPH, PT

Zielsetzung: Die Teilnehmenden sind in der Lage,die klinische Forschung unter Berück-sichtigung von ethischen Grundprinzi-pien zu planen und durchzuführen.Sie kennen die Grundlagen der Forschungsethik (Freiwilligkeit,Gleichbehandlung) und von recht-

Grundsätzliches

Die Module sind in den Kompetenzbereichenbiomedizinische Grundlagen, Methodologie undPublic Health angesiedelt.

Im Jahr 2005 wurden die folgenden Module durchgeführt:

Für den Kurs 2002 (Pilotkurs)

Angewandte Biostatistik (in Maastricht, zusammen mit Kurs 2003)

Dauer: 5 TageLeitung: Prof. David G. Kleinbaum und

Prof. Mitchel Klein, Emory University,Atlanta, USA

Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Kon-zepte und Methoden der logistischenRegression. Sie verstehen, wann logistische Regressionsmodelle ange-wandt werden. Sie können ihre klinische Fragestellung in eine statis-tische Frage übersetzen und den statistischen Output (SPSS) interpre-tieren.

Posterkurs

Dauer: 1 TagLeitung: Frau Dr. Pamela Alean-Kirkpatrick,

Fachstelle für Hochschuldidaktik derUniversität Zürich

Zielsetzung: Die Teilnehmenden sind fähig,effektvolle wissenschaftliche Posterszu erstellen.

lichen Aspekten und berücksichtigendiese in ihren Projekten mit (von informed consent bis Datenschutz).Sie sind fähig, korrekte Eingaben aneine Ethikkommission zu verfassen.

Projektmanagement

Dauer: 3 TageLeitung: Viktor Reut, dipl. Organisator MBE,

St. GallenZielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Instru-

mente des Projektmanagements und planen ihre Projekte auf dieserGrundlage.

Systematische Reviews und Meta-Analysen

Dauer: 3 TageLeitung: Prof. Rob de Bie, PhD,

Universität MaastrichtZielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Prinzi-

pien und Techniken von systemati-schen Reviews und Meta-Analysen.

Medizinische Ökonomie

Dauer: 3 TageLeitung: Frau lic. oec. Mirjam Brach, MPH,

Universität MünchenWeitere Dozierende:

Dr. Matthias SchwenkglenksZielsetzung: Die Teilnehmenden sind sensibilisiert

für die Notwendigkeit des ökono-mischen Denkens im Gesundheitswe-sen. Sie kennen die Grundlagen und Instrumente der medizinischenÖkonomie.

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Prävention und Gesundheitsförderung

Dauer: 3 TageLeitung: PD Dr. med. Georg Bauer,

Institut für Sozial- und Präventiv-medizin, Universität Zürich

Weitere Dozierende:Dr. phil. Oliver HämmigFrau Dr. med. Margrit SchmidHansjörg Huwiler, MSc, PTFrau Denise Rudin

Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Ana-lyse- und Evaluationsverfahren für Präventions- und Gesundheitsför-derungsprojekte, insbesondere inPhysiotherapie-nahen Bereichen wieErgonomie, Bewegungsförderung etc.

Einreichen von Forschungsgesuchen

Dauer: 3 TageLeitung: Frau Dr. phil. II Claudine Dolt,

Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Bern

Weitere Dozierende:Frau Brigitte ArpagausUrs Gamper, PTFrau lic. phil. I Sophia KarakostasRuud Knols, MSc, PTHerr Dominique Monnin, PTFrau Karin Niedermann, MPH, PTFrau Prof. Veronika Schoeb

Zielsetzung: Die Teilnehmenden sind in der Lage, inAbsprache mit ihrem Arbeitgeber und mit Unterstützung einer wissen-schaftlich qualifizierten Person (ProjektbetreuerIn), eine Projektskizzezu einer Fragestellung aus ihremArbeitsbereich zu erstellen und ein ent-sprechendes Forschungsgesuch zustellen.

Biostatistik Fortsetzung

Dauer: 3 TageLeitung: Frau Dr. phil. Ea de With und

Prof. Dr. René Hirsig, Universität ZürichZielsetzung: Die Teilnehmenden lernen weitere Konzep-

te und Verfahren (Multiple stochastische Zusammenhänge, Faktoren-analyse, Reliabilität und Validität) kennen,inkl. Anwendung in SPSS. Sie repetierenund vertiefen Stoff aus der «Biostatistik Einführung» anhand von stati-stischen Problemstellungen aus denMasterarbeiten.

Anwendungen der Epidemiologie

Dauer: 4 TageLeitung: Prof. Rob de Bie, PhD,

Universität MaastrichtWeitere Dozierende:

Frau Dr. med. Diana FreyPD Dr. med. Daniel Uebelhart

Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen den Ablauf einesclinical trials, inklusive ethischer und rechtlicher Aspekte, der Konzeption von goodclinical practice und Massnahmen der Qualitätssicherung. Sie kennen die Funk-tion und Arbeitsweise einer Contract Research Organisation (CRO). Die Teilneh-menden kennen die Konzeption von epidemiologischen Studien und könnendaraus Interventionen im Bereich Phy-siotherapie und Rehabilitation ableiten.

12

Angewandte Biostatistik (in Maastricht, zusammen mit Pilotkurs)

Dauer: 5 TageLeitung: Prof. David G. Kleinbaum und

Prof. Mitchel Klein, Emory University,Atlanta, USA

Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die Konzepte und Methoden der logisti-schen Regression. Sie verstehen,wann logistische Regressionsmodelleangewandt werden. Sie können ihre klinische Fragestellung in einestatistische Frage übersetzen und den statistischen Output (SPSS)interpretieren.

Rehabilitation

Dauer: 4 TageLeitung: Dr. med. Beat Knecht,

Kinderspital ZürichWeitere Dozierende:

Frau lic. oec. Mirjam Brach, MPHDr. Otto BrändliDr. Roland BuchserPD Dr. med. Stefan BüchiDr. Martin ConzelmannProf. Dr. Sönke JohannesDr. Raphael KollerDr. rer. pol. Klaus MüllerDr. Milo PuhanPD Dr. med. Thomas Stoll

Zielsetzung: Die Teilnehmenden sind mit denZielen und den Konzepten der Rehabilitation vertraut und wendendiese im Arbeitsfeld an.

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Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen den Aufbauund die Funktionsweise der motori-schen Systeme. Sie verstehen, wieBewegungen gelernt und gespeichertwerden und sie können die Prozesseder Bewegungssteuerung an Handeines Beispiels gestörter Bewegungerklären. Sie kennen verschiedeneBewegungstests und erklären derenMöglichkeiten und Limiten/deren Vor-und Nachteile.

Bewegungssteuerung

Dauer: 4 TageLeitung: Roland Müller, dipl. Natw. ETH,

Universitätsklinik Balgrist, ZürichWeitere Dozierende:

Prof. Dr. rer. nat. Lutz JänckeDr. Thierry KellerProf. Dr. med. Dominik StraumannFrau Dr. Michaela ThallmairDr. Huub van Hedel, MSc, PT

Für den Kurs 2005

Einführung in die Gesundheitswissenschaften

Dauer: 3 TageLeitung: Frau lic. phil. Gisela Bähler,

Universität BernZielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die

wichtigsten Konzepte der Gesund-heitswissenschaften und sind mit den wichtigsten psychologischen The-orien zum Gesundheitsverhalten und ihrer praktischen Bedeutung ver-traut.

Biostatistik Einführung

Dauer: 12 TageLeitung: Prof. Dr. René Hirsig und Frau Dr. phil.

Ea de With, Universität Zürich Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen einige

Konzepte und Methoden der Biostatis-tik. Sie sind in der Lage, einfache statistische Probleme zu lösen unddie in der Fachliteratur verwen-deten statistischen Methoden kritischzu beurteilen.

Projektmanagement 1

Dauer: 1 TagLeitung: Frau Karin Niedermann, MPH, PT

und Dr. Eling de Bruin, PhD, PT,UniversitätsSpital Zürich

Zielsetzung: Die Studierenden lernen den For-schungszyklus kennen und erhaltenEinblick in die Entwicklung und den Ablauf eines realen Forschungs-projektes. Sie bilden Lerngruppen und entwickeln Projektideen.

Physiologie

Dauer: 4 TageLeitung: Dr. sc. nat. Urs Mäder,

Bundesamt für Sport, MagglingenWeitere Dozierende:

Frau Nadja Mahler Pascal Bourban, PT

Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen die physio-logischen Prozesse und Regulierungssyste-me, die körperlicher Leistung zugrunde liegen, und können körperliche Leistungenmessen.

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Physiotherapie wissen zu wollen ist die Grundlage.Dabei musste ich bereit sein, meinen «Glauben» anakzeptierte Methoden in Frage zu stellen. Das istmanchmal schmerzhaft. Ich musste auch oft flexi-bel sein. Was ich selbst wollte, war vielfach nichtmöglich; manche Tür blieb mir verschlossen. Ent-scheidend war auch links und rechts zu schauen, obsich eine Zukunftsperspektive bietet. So bin icheinen unerwarteten Weg gegangen.

Ich hatte grosses Glück, dass in Maastricht 1992eine 2-jährige Vollzeit-Mastersausbildung‚ «klini-sche Forschung in der Physiotherapie» startete.Meine Zukunft planen konnte ich allerdings kaum,denn damals gab es in der Schweiz keine For-schungsstellen für Physiotherapeuten und dieZukunftschancen in der Forschung tätig zu seinwaren ungewiss. Nach dem Studium habe ichdarum zuerst einige Studien mit einem geringenfinanziellen Aufwand durchgeführt. Dank dieser Vorarbeiten erhielt ich 6 Jahre nach meinem MSc-Abschluss zusammen mit Peter Oesch (PT), Dr. med.Otto Knüsel und Dr. med. Stefan Bachmann einenamhafte Subvention für eine grosse randomisierte Studie. Diese Studie war unter anderem die Grund-lage für meinen PhD-Abschluss und für die MSc-Thesis in Health Ergonomics von Peter Oesch.

Meine eigene Laufbahn war also nur zu einem klei-nen Teil vorhersehbar und planbar. Mit der Schilde-rung meiner bisherigen Aktivitäten möchte ich allenMut machen, zielstrebig und mit Elan die Forschungin der Physiotherapie in Angriff zu nehmen. Ich wünsche allen zukünftigen ForscherInnen, dass sichihnen unerwartete Möglichkeiten bieten und vorallem, dass sie im richtigen Augenblick die Chancenwahrnehmen und packen!

Aktualitätenim PTW-Jahr 2005

16

Eine neue Ära beginnt: Physiotherapie-Forschung in der Schweiz

Ich schaue zuversichtlich in die Zukunft der Physio-therapieforschung. Mit einem persönlichen Rück-blick möchte ich erklären, weshalb ich der Physio-therapieforschung und den PTW StudentInnen einegute Zukunft prophezeie.

Die Entwicklung der Physiotherapie-Forschung wäh-rend der letzten Jahre hat meine Erwartungen über-troffen. Ich hätte vor 5 Jahren nicht gedacht, dassheute in der Schweiz zirka 50 PhysiotherapeutInneneinen Masters Abschluss haben und wohl bald zehnPhysiotherapeutInnen einen PhD-Abschluss.

Früher waren die beruflichen Möglichkeiten nachder Physiotherapieausbildung sehr begrenzt. DasPTW-Studium verbessert die Möglichkeit zur beruf-lichen Weiterentwicklung und das ist für Physiothe-rapeutInnen eine enorme Bereicherung. WelcheZukunft bietet ein PTW-Abschluss, abgesehen voneiner Forschungstätigkeit? Die AbsolventInnen kön-nen als AusbildnerInnen an den Fachhochschulentätig sein und ich erwarte, dass ihre Kenntnisse dieQualität der Berufsausbildung zukünftiger Thera-peutInnen verbessern wird. Der PTW-Abschluss verbessert auch die Chance auf Führungsfunktionenin Physiotherapieabteilungen von Kliniken und aufTätigkeiten bei Versicherungen oder in der Industrie.

Wie kann man die Zukunft nach dem PTW-Studiumgestalten? Ratschläge für die Planung einer beruf-lichen Laufbahn sind nur beschränkt möglich. Ichkonnte mit einer Effektivitätsstudie meine Doktorar-beit abschliessen und blicke auf eine sehr schöneEpisode der Forschung zurück. Ich überlege mir oft,was für diesen befriedigenden Verlauf meinesBerufslebens entscheidend war. Es ist eine Kom-bination von Interesse, Fleiss, Hartnäckigkeit,(Selbst)-Vertrauen und sehr viel Glück. Mehr über

Jan Kool

PhD, PT

50% Projektleiter

für Forschungsprojekte

50% Physiotherapeut

in der Neurologie /

IBITA Instruktor

Rehabilitationszentrum

Klinik Valens

Forschungsschwerpunkte:

Arbeitsbezogene Reha-

bilitation von Patienten

mit chronischen unspezifi-

schen Rückenschmerzen

Neurorehabilitation

bei Patienten mit Multipler

Sklerose und Hemiplegie.

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Programme festgelegt: «Diploma of Advanced Studies» und «Certificate of Advanced Studies».

Den Programmen wurden ECTS-Punkte zugewie-sen um die Studienleistungen in anderem Kontextanerkennen lassen zu können: Master ab 60 ECTS,Diplom ab 30 und Zertifikat ab 10 ECTS, wobei einECTS-Punkt eine Studienleistung von 30 Stundenausweist.

Der Adressatenkreis der universitären Weiterbildungwurde schärfer als bisher gefasst: Masterstudiengän-ge richten sich generell an Interessierte mit einemStudienabschluss ab Stufe Lizentiat /Master, Diplom-und Zertifikatsprogramme zusätzlich an Interessiertemit einem Fachhochschul-Master mit Berufserfah-rung im Gebiet der Weiterbildung und Weiterbildungs-kurse an einen weiteren Interessentenkreis. DieZulassung ist einer der zentralen Diskussionspunkte,bei dem der Bildungsauftrag der Universität, dieMonopolstellung der Universität in verschiedenenFachbereichen sowie die Nachfrage der Öffentlichkeitauszutarieren sein werden.Leider ist es nicht gelungen, wenigstens für diedeutschsprachigen Länder eine einheitliche Regelungzu finden: In Deutschland ist der Titel frei: «Masterof…» und möglichst genaue Fachbezeichnung (z.B.«…of International Taxation»), 60 – 120 ECTS, ein biszwei Jahre Vollzeit oder berufsbegleitend. Zugangs-voraussetzung ist ein qualifizierter Hochschulab-schluss mit mindestens einjähriger berufspraktischerErfahrung. Das Bundesland Rheinland-Pfalz hält denZugang zu Masterstudiengängen auch offen über eineim Beruf erworbene Eignung, wenn bestimmte Bedin-gungen erfüllt sind. In Österreich, an der Donau-Uni-versität Krems, einer reinen Weiterbildungs-Univer-sität, heissen die Titel «Master…» «…of BusinessAdministration», «…of Science», «…of Laws», «…ofArts», «…in European Studies» und «…of Fine Arts».Sie sind mit 120 ECTS ausgewiesen, dauern zwei Jahre, sind berufsbegleitend und erfordern als

Zugangsvoraussetzung ein abgeschlossenes Stu-dium (mindestens Bachelor-Abschluss) oder «gleich-zuhaltende berufliche Qualifikation».Als letzte einheitliche Regelung hat die CRUS dieImmatrikulation der Teilnehmenden vorerst in denMasterprogrammen, ab 2007/2008 auch in denDiplom- und Zertifikatsprogrammen angeordnet.Ziel dieser Massnahme ist es, auch die universitäreWeiterbildung in die Bildungsstatistik aufzunehmenund damit der Öffentlichkeit gegenüber auszuwei-sen. Dies könnte für zukünftige Ressourcenalloka-tionen des Bundes an die Universitäten wichtig werden. Die Teilnehmenden erhalten mit der Imma-trikulation den Zugang zum Informationsnetz derUniversität, eine Studierenden-Legitimationskarteund Zugang zu den übrigen studentischen Angebo-ten wie Mensen und Sport.

Titelvergabe, ECTS, Zugangsvoraussetzungen undImmatrikulation: Bologna in der Weiterbildung be-deutet klare, schweizweit einheitliche Vorgaben,professionelle Strukturen und eine stärkere Integra-tion der Weiterbildung in die grundständige Lehreder Universitäten. Es wird interessant sein zu verfol-gen, welche Regelungen sich die EU auferlegen wirdund welche Auswirkungen dies wiederum auf unse-re Weiterbildungslandschaft haben wird.

Aktualitätenim PTW-Jahr 2005

18

«Bologna» und die universitäre Weiterbildung inder Schweiz

Bologna – ein Wort schüttelt die Universitäten, ihreStudiengänge, ihre Lehrenden und Lernendendurch, und die Beteiligten wie die interessierteÖffentlichkeit blickt gespannt auf die zu erwarten-den Ergebnisse. Leitideen für die europäischen Reformverträge sind: Einführung des Bachelor /Master-Systems, leichtverständliche und vergleich-bare Abschlüsse, Förderung der Mobilität und Ein-führung eines Leistungspunktesystems (ECTS).

Was für die Grundstudien gilt, gilt auch für dieWeiterbildungsprogramme. Bisher wurden sie als«Nachdiplom»-kurse und -studien bezeichnet. Weilmit «Bologna» der Bachelor als erster universitärerStudienabschluss eingeführt wurde, die Weiterbil-dungsprogramme, insbesondere der «Master of Ad-vanced Studies» aber sich an Personen mit einemMaster- oder Lizentiatsabschluss wenden, hat dieCRUS, die Rektorenkonferenz der Schweizer Univer-sitäten, dies zum Anlass genommen, die universi-täre Weiterbildung schweizweit einheitlich zu ord-nen. Für die Universität Zürich sind die Vorgaben derCRUS in ein «Reglement über die Weiterbildung(Lebenslanges Lernen)» gefasst worden, das gegen-wärtig in Diskussion steht.

Zunächst hat die CRUS die Titel vereinheitlicht, waserst nach heftigen Diskussionen insbesondere mitden Universitäten der Romandie gelang. Vorgabewar, dass sich der Titel des Weiterbildungsmastersmöglichst stark vom grundständigen Master unter-scheiden müsse. Die Beteiligten konnten sich aufden Titel «Master of Advanced Studies in ‹Fachge-biet› der Universität ‹Ortsbezeichnung›» einigen,angesichts der vorherigen Titelvielfalt eine grosseLeistung. Gut eingeführte bisherige Titel, z.B.Master of Public Health, konnten beibehalten wer-den. Daneben wurden die Titel der kürzeren

Klaus Burri

Leiter der Fachstelle

Weiterbildung der

Universität Zürich

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«Suchen» von Literatur zu einem speziellen fach-lichen Problem oder im Dialog mit den Kostenträ-gern. Nach dem Nachdiplomstudium ist Martin Ver-ra nun bestens qualifiziert und gibt engagiert undfachkompetent wichtige Impulse auf dem Gebiet derRehabilitation im Allgemeinen und auf dem Gebietder Erfolgsmessung in der Physiotherapie im Spe-ziellen.

Total 110 Kurstage, rund nochmals soviel Zeit imSelbststudium sowie die finanziellen Verpflichtun-gen sind «nicht wenig» , es ist aber eine Investitionin die Zukunft, die wir nicht missen möchten!

Die Abstracts der Masterarbeiten der Diplo-mierten des Pilotkurses können unterwww.therapie-wissenschaften.ch herunter-geladen werden.

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Physiotherapie auf dem Weg in die Zukunft:

Aus der Sicht des Arbeitgebers…

Noch ist uns die wissenschaftliche Tagung der Stiftung Physiotherapie Wissenschaften vom 27. Ok-tober 2005 in bester Erinnerung: Nach der Präsenta-tion seiner Arbeit zum Thema «Translation, Cross-cultural Adaptation, Reliability and Validation of theGerman Version of the Coping Strategies Question-naire (CSQ-D)» erhielt Martin Verra, Physiotherapeutan RehaClinic Zurzach den wohlverdienten Titeleines Master of Physiotherapy Sciences. EinigeWochen danach erreicht uns erneut eine erfreulicheNachricht des Editor-in Chief der weltbekanntenwissenschaftlichen Zeitschrift «The Journal ofPain»: … «I am pleased to say your manuscript hasbeen accepted for publication…» . Die von MartinVerra und Mitarbeitenden an RehaClinic Zurzachdurchgeführte oben genannte Masterarbeit hat hier-mit internationale Anerkennung erhalten.

Im Spital und in der Praxis ist es eine grosse He-rausforderung - in einem Umfeld des Sparens undder Globalisierung – eine Medizin zu praktizieren,die die Anforderungen nach «Wirtschaftlichkeit,Zweckmässigkeit und Wirksamkeit» gemäss KVG(Art.32) erfüllt. Als der PTW-Pilotkurs 2002 ins Leben gerufen wurde, zögerte RehaClinic Zurzachals Arbeitgeber keine Sekunde und unterstützteMartin Verra von nun an in seinem Projekt, diesenKurs auch erfolgreich abzuschliessen. Die Weiterbil-dung war vielfältig, umfasste wichtige Themen u.a. aus den Bereichen der klinischen Forschung,der biomedizinischen Grundlagen wie auch desGesundheitswesens (Public Health). Rasch reali-sierten wir, dass Martin Verra die erworbenen Kennt-nisse nutzbringend in die tägliche Praxis einfliessenlassen konnte, sei es beim Einsetzen von Messins-trumenten zum Nachweis einer physiotherapeuti-schen Intervention, sei es bei Vorträgen, beim

André G. Aeschlimann

Prof. Dr. med.

Chefarzt,

Leiter Lehre und Forschung

RehaClinic Zurzach

Aktualitätenim PTW-Jahr 2005

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In der anschliessenden Diplomfeier erhielten 18Studierende den Master of Physiotherapy Sciences(MPTSc) der gesundheitswissenschaftlichen Fakul-tät der Universität Maastricht. Eine weitere Studie-rende erhielt ihr Diplom im Dezember 2005.

An der Veranstaltung waren auch die Medien prä-sent. Im Medienspiegel sind verschiedene Beiträgeanzutreffen.

Nach dreijährigem Studiengang konnten 18 Teilneh-mende des Pilotkurses am 27. Oktober 2005 ihreDiplome entgegennehmen. Der Anlass war in zweiTeile gegliedert, eine wissenschaftliche Tagung fürdas breite Publikum und die eigentliche Diplomfeierim kleineren Rahmen.

Nach der Begrüssung durch Herrn Paul Stiefel,Präsident der Stiftung Physiotherapie Wissenschaf-ten und Frau Karin Niedermann, Stifterin und PTWCo-Programmleiterin, griff Frau Prof. Dr. rer. pol.Heidi Höppner, Leiterin des Studiengangs Physio-therapie an der Fachhochschule Kiel, in ihrem Refe-rat Forschungsfragen in der Physiotherapie auf undvermittelte anregend-kritische Gedanken.

Anschliessend konnten fünf, vom wissenschaft-lichen Komitee ausgewählte Diplomierende ihreMasterarbeiten in Form von Kurzreferaten vor-stellen. Alle Arbeiten wurden zudem als Poster präsentiert. Das Publikum hatte Gelegenheit, dieAutorInnen zu befragen, und die Posters zu bewer-ten. Es zeigte sich beeindruckt von der Qualität derArbeiten. Die drei besten Posters wurden mit einemPreis der Stiftung Physiotherapie Wissenschaftenprämiert.

Mit der Diplomierung ist der Grundstein für weitereaktive Physiotherapieforschung in der Schweiz ge-legt. Die Erkenntnisse neuer Forschungsarbeitensollen nutzbringend in die Praxis und die Präven-tion zurückfliessen und die physiotherapeutischenDienstleistungen zugunsten von Patientinnen undPatienten weiterentwickeln helfen.

Diplomierung Pilotkurs 2002The need for physiotherapy Researchers

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Name E-Mail Adresse Projektskizzen-Titel

Obrist Seraina [email protected] Cross-Sectional-Reliability Study using the Comprehensive ICF Core Set for Low Back Pain

Pulkovski Natascha [email protected] Zeigen Rückenschmerz Patienten im Vergleich zuGesunden bei schnellen Armbewegungen eine Ver-änderung der pre-timing Funktion des M. transver-sus abdominis im diagnostischen Ultraschall

Reiffer Corinne [email protected] Einführung eines Bewegungsförderungspro-gramms für 10-jährige Kinder, teilintegriert in denSchulunterricht - eine Pilotstudie

Rock Carmen [email protected] Effectiveness of a patient-administered thoraco-lumbar body support for low back pain relief - a randomized controlled trial

Vögeli Bernadette [email protected] Translation, cross-cultural adaptation, reliability,and validity of the German version of the FunctionalAssessment Measure (FAM-G)

Zimmermann Andrea [email protected] Hat „Mental Imagery“ einen Effekt auf den Outcome bei Patienten nach einem Schlaganfall?Ein Systematic Review

Name E-Mail Adresse Projektskizzen-Titel

Allet Lara [email protected] Validation of the ICF intervention categories in the musculosceletal area (part of the validation ofthe first version of the intervention categories inphysiotherapy)

Bürge Elisabeth [email protected] Validation of the ICF intervention categories in theinternal-medicine area (part of the validation of thefirst version of the intervention categories inphysiotherapy)

Caporaso Filomena [email protected] The Characterisation of Success in physical therapy of patients with problems of the lower limbs

Dörrer Tilmann [email protected] Translation and Validation of the Continuing CareActivity Measure (CCAM) Questionnaire

Ernst Markus [email protected] The discriminant validity of two performance based functional limitation tests in patients withcervical spine disorders

Hemelaers Liesbeth [email protected] Cross-Cultural Adaptation for the German Language of the „The Patient-rated Wrist Evalu-ation (PRWE)”- Questionnaire for Outcome-Measures of wrist pain and disability

Hruschka Simone [email protected] Vegleichende Studie zur Messung der isometri-schen Hüftmuskelkraft bei Gesunden mittels per Hand gehaltenem und per Gurt fixiertem Dyna-mometer

Mey Stefanie [email protected] Translation into German and Reliability of the WolfMotor Function Test for Assessing Upper ExtremityFunction after Stroke

Neuhaus Conny [email protected] «Balance control in adolescent females with Anterior Knee Pain Syndrome»

Kurs 2003Projektarbeiten der Teilnehmenden

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2726 Kurs 2005Stimmen von Teilnehmenden

Elisabeth Gröli

Philippe Merz

Markus Wirz

Elisabeth Gröli

Obwohl ich schon älteren Semesters bin, hat michdie Arbeit in den Modulen gleich fasziniert. Hier habeich die Möglichkeit, mir Wissen zu erarbeiten, an dasin den sonstigen Physiotherapie Weiterbildungennicht eingegangen wird.

Hier geht es nicht um eine neue Technik, sondern umvertieftes Hintergrundwissen mit einem viel breite-ren Horizont, wie z.B. Biomechanik, Biostatistik,Prävention und Rehabilitation und die Einbin-dung in die Politik. Die Themenbereiche umfassen:Fachkompetenz, Methoden-Kompetenz und PublicHealth-Kompetenz.

Es wird viel persönliche Zeit gefordert für Vorberei-tung und Hausaufgaben. Ich freue mich schon aufdas nächste Modul.

Philippe Merz

Das Angebot liegt quasi vor der Haustür. Warum sollte ich diese einmalige Chance nicht ergreifenund meinen Horizont Richtung «Physiotherapie Wissenschaften» erweitern? Ich mache mich aufden Weg der Neuorientierung in Richtung Wissen-schaftlichkeit.

Ich fühle mich in dieser Auseinandersetzung durcheinfühlsame und kompetente Dozentinnen undDozenten, sowie durch eine aufgestellte Gruppe Mitstudierender getragen. Ich erfahre neu die Freuden und Leiden eines Lernenden und kann wieder leichter in die Haut derer schlüpfen, die michim Alltag als Lehrer ertragen. Ich bin begeistert.

Markus Wirz

Sind Sie wetterfühlig?

Oder: durch die linke Schulter ins rechte Augegedacht

Letzteres eine Redewendung des Co-Dozenten fürStatistik Prof. R. Hirsig, ersteres die Grundidee fürdie Entwicklung eines Fragebogens.

Die Einführung in die Biostatistik war eines derModule, das schon in den ersten Monaten nachBeginn des Studiengangs auf unserem Programmstand. Es gliederte sich in mehrere, zweitägigeKurstage und bot dadurch Gelegenheit, den Stoff inRuhe aufzuarbeiten und sich auf das Kommendevorzubereiten. Dazu standen ein Buch und zweiinternetbasierte Lernumgebungen zur Verfügung.Die Kurstage selbst waren geprägt von Theorie-blöcken, welchen praktische Beispiele folgten, diewir an unseren Laptop Computern bearbeiteten, ein-fühlsam angeleitet von Frau Dr. de With, der Leiterin dieses Moduls. Mit ihrer grossen Fachkompetenzund Erfahrung verstand sie es hervorragend, dieTheorie in die praktische Anwendung zu überführen.Dazu diente uns der bereits erwähnte Fragebogenzur Wetterfühligkeit. Die nicht-repräsentative Stich-probe bestehend aus Patienten und Kollegen - ihnensei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt -ergab einen Datensatz der Grösse n =143. Jederdieser Datensätze bestand aus 98 Variablen und hier gilt der Dank Frau Marie-Louise Squaratti,Sekretärin im Institut für Physikalische Medizin, diealle diese Daten eingetippt hat. An dieser Stelle einweiterer Dank an Frau Denise Corrodi und den übrigen guten Geistern im Hintergrund, die um dasWohl von uns Studierenden besorgt sind.

Die Statistik ist zweifellos eines der Schlüsselfächerder Therapieforschung. Allein ein signifikanterUnterschied zwischen Behandlungs- und Kontroll-gruppe genügt nicht mehr, um die Wirksamkeit einer Massnahme zu belegen. Die unsachgemässeAnwendung statistischer Verfahren führte in der Vergangenheit speziell in der medizinischen For-schung immer wieder zu widersprüchlichen Ergeb-nissen. Die Einführung in die Statistik war jedochkeine leichte Kost. Dies zeigte sich etwa dann, wennsich der Geräuschpegel im Kursraum auf das Niveaueines betretenen Schweigens absenkte und dasSurren des Beamers plötzlich unüberhörbar wurde.Trotzdem gab es viel zu Schmunzeln, denn Prof.Hirsig verstand es bestens, den bisweilen abstrak-ten und trockenen Stoff mit einer Prise Humor zuwürzen. Auch der Umgang mit den Computerngestaltete sich mitunter schwierig und enthüllteernüchternde Erkenntnisse: Tat die Maschine wieder einmal nicht wie ihr geheissen, lag der Feh-ler praktisch ausschliesslich beim Benutzer dersel-ben. Mit Engelsgeduld nahm sich Frau Dr. de Withjeder Sorge an. Gerade dies erschien mir als eineBesonderheit. Die Klassengrösse von 20 Teilneh-menden erlaubte eine lebhafte Interaktion zwischenDozierenden und Studierenden. In einer Vorlesungmit rund 200 Teilnehmenden, wie an Universitätenüblich, ist so etwas undenkbar. Und so wurden wir,um Prof. Hirsig abermals zu zitieren, in die Weihender elementaren Erkenntnisse der Statistik einge-führt.

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29Stiftung Physiotherapie Wissenschaften

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In zwei Sitzungen konnte der Stiftungsrat seineGeschäfte beraten. Einmal mehr standen Joggath-lon und Bildungsforum im Zentrum und neu diefinanzielle Unterstützung von PTW-Projektarbeitenund die erste Diplomierung.

Zum Joggathlon vom Samstag, 21. Mai 2005

Der eingespielte Ausschuss unter der Leitung vonFrau E. Omega Huber garantierte den rund 90 Teil-nehmerinnen und Teilnehmern für einen reibungslo-sen Ablauf. Die Schirmherrschaft hatte die Hoch-springerin und Physiotherapeutin Corinne Müllerübernommen. Der gut gelungene Anlass ergabeinen Einnahmeüberschuss von Fr. 18'524.30. Der4. Joggathlon soll im Jahre 2007 stattfinden.

Zum Bildungsforum vom Donnerstag,27. Oktober 2005

Der organisierende Ausschuss unter der Leitung vonFrau Karin Niedermann darf auf eine sehr gut gelun-gene Veranstaltung zurückblicken. Frau ProfessorHeidi Höppner, Leiterin des StudienlehrgangesPhysiotherapie an der Fachhochschule Kiel, setztesich prägnant mit Forschungsfragen in der Physio-therapie auseinander. Ergänzt wurde dieses Eröff-nungsreferat durch eine Präsentation von fünfMasterarbeiten, wobei das dazugehörige Poster vonFrau Barbara Rau bei der Publikumsbewertung denhöchsten Wert erzielte und mit dem ersten Preis derStiftung belohnt wurde. Die zwei weiteren Preisträ-ger waren Frau Carolin Heitz und Herr Sandro Zehn-der.

Finanzierungsgesuche

Die Stiftung gewährt PTW-Studierenden finanzielleUnterstützung für Materialkosten in ihren Masterar-beiten. Insgesamt wurden dieses Jahr 5 Gesuchebearbeitet, deren vier abschliessend behandelt undmit einem Gesamtbetrag von Fr. 2659.00 unterstütztwerden.

Personelles

Im Jahre 2006 wird die erste Amtsperiode des Stif-tungsrates von 4 Jahren auslaufen. Die sich erge-benden Mutationen wurden andiskutiert. U.a. wirddas Amt des Präsidenten neu zu besetzen sein.Zudem ist die Wahl für den 7. Stiftungsrats-Sitz nochpendent. Als neue Vizepräsidentin wurde Frau ErikaOmega Huber gewählt.

Verschiedenes

Die Jahresrechnung 2005 erhöhte die positiveBilanzsumme aus dem Vorjahr um Fr. 14'163.40 aufinsgesamt Fr. 136’204.65. Die kantonale Stiftungs-aufsicht nahm ohne Einwände vom Ergebnis derJahresrechnung 2004 Kenntnis. Das Budget 2006wurde verabschiedet.Die Diplomierung des Kurses 2003 wird gemeinsammit einem weiteren Bildungsforum am Donnerstag,5. Oktober 2006 stattfinden.

Im Namen des Stiftungsrates danke ich allen Betei-ligten, die im universitären Weiterbildungspro-gramm Physiotherapie-Wissenschaften mitwirkten,herzlich.

Paul StiefelPräsident des Stiftungsrates

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Aufwand 2004

nn Pilotkurs 2002 28%

nn Kurs 2003 39%

nn Kurs 2005 13%

nn PR und Werbung 13%

nn Geschäftsstelle 7%

Ertrag 2004

nn Pilotkurs 2002 15%

nn Kurs 2003 50%

nn Kurs 2005 20%

nn Einzelmodule 15%

Zahlen und Fakten30 31Personalien

Programmleitung, Sekretariat

Karin Niedermann

MPH, Physiotherapeutin, Co-Programmleiterin

E. Omega Huber

executive MHSA, Physiotherapeutin,

Co-Programmleiterin

Denise Corrodi

Sekretärin

Studienleitung

(Stand 31.12.2005)

Prof. Dr. André Aeschlimann

Chefarzt Rheuma- und Rehabilitationsklinik Zurzach,

Präsident Schweizerische Gesellschaft für Rheumatologie

Prof. Rob de Bie

Professor für Physiotherapie, Department für Epidemiolo-

gie, Gesundheits-wissenschaftliche Fakultät, Universität

Maastricht, NL

E. Omega Huber, ex. MHSA, PT

Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin,

UniversitätsSpital Zürich

Dr. med. Beat Knecht

Leitender Arzt, Rehabilitationszentrum, 8910 Affoltern

a. Albis, Präsident SAR

Dr. med. Otto Knüsel

Chefarzt Rheumatologie, Rheuma- und Rehabilitations-

zentrum, 7317 Valens, Präsident SGPMR

Karin Niedermann, MPH, PT

Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin, Uni-

versitätsSpital Zürich

PD Dr. med. Daniel Uebelhart

Leitender Arzt, Rheumaklinik und Institut für Physikali-

sche Medizin, UniversitätsSpital Zürich

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Dr. Eling de Bruin

ETH + Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medi-

zin, USZ

Dr. phil. Ea de With

Psychologisches Institut, Universität Zürich

Dr. phil. II Claudine Dolt

Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Bern

Prof. Dr. med. Jan Fischer

Präsident Ethikkommission SPUK Spezialfächer, Zürich

Dr. med. Diana Frey

Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin, USZ

Urs Gamper, PT

Klinik Valens

Dr. phil. Oliver Hämmig

Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Zürich

PD Dr. med. Hansjörg Häuselmann

Mitglied Ethikkommission SPUK Spezialfächer, Zürich

Prof. Dr. phil. R. Hirsig

Psychologisches Institut, Universität Zürich

Hansjörg Huwiler, MSc, PT

Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene, Zürich

Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jäncke

Psychologisches Institut, Universität Zürich

Prof. Dr. Sönke Johannes

Rehaklinik Bellikon

Lic. Phil. I Sophia Karakostas

Euresearch, Zürich

Dr. Thierry Keller

Institut für Automatik, ETH Zürich

Mitchel Klein

Emory University, Atlanta, U.S.A.

Prof. David G. Kleinbaum

Emory University, Atlanta, U.S.A.

Dr. med. Beat Knecht

Rehabilitationszentrum, Kinderspital, Affoltern a.Albis

Ruud Knols, MSc, PT

Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin, USZ

Dr. Raphael Koller

Zürcher Höhenklinik Wald

Konferenz der FachbereichsleiterInnen

(Stand 12.10.2004)

Dr. Eling de Bruin und E. Omega Huber, ex. MHSA

Bereich ‹Fachmodule›

Prof. Rob de Bie und Prof. Johann Steurer

Bereich ‹Methodologie›

Karin Niedermann, MPH und PD Dr. Daniel Uebelhart

Bereich ‹Public Health›

Lehrkörper (2005)

Dr. Pamela Alean-Kirkpatrick

Fachstelle für Hochschuldidaktik, Universität Zürich

Frau Brigitte Arpagaus

Schweiz. Nationalfonds, Bern

PD Dr. med. Lucas Bachmann

Horten-Zentrum, UniversitätsSpital Zürich

Lic. phil. Gisela Bähler

Universität Bern

PD Dr. med. Georg Bauer

Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität, Zürich

Pascal Bourbon, PT

Bundesamt für Sport, Magglingen

Lic.oec. Mirjam Brach

Universität München

Dr. Otto Brändli

Zürcher Höhenklinik Wald

Dr. Roland Buchser

Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Dr. med. vet. Kaspar Büchi

Neuhausen

PD Dr. med. Stefan Büchi

Psychiatrische Poliklinik, USZ

Dr. Martin Conzelmann

Felix Platter-Spital, Basel

Prof. Dr. Rob de Bie

Department für Epidemiologie, Universität Maastricht

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Dr. sc. nat. Urs Mäder

Bundesamt für Sport, Magglingen

Nadja Mahler

Bundesamt für Sport, Magglingen

Dr. rer. pol. Klaus Müller

Integria Consult, Bern

Dipl. natw. ETH Roland Müller

Forschung Paraplegikerzentrum, Klinik Balgrist Zürich

Dr. phil. Margrith Leuthold

Schweiz. Akademie der Med. Wissenschaften SAMW, Basel

Herr Dominique Monnin, PT

Hôpitaux Universitaires de Genève

Karin Niedermann, MPH, PT

Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin, USZ

Dr. Milo Puhan

Horten-Zentrum, UniversitätsSpital Zürich

Viktor Reut, dipl. Organisator MBE

St. Gallen

Denise Rudin

Gesundheitsförderung Schweiz, Bern

Dr. med. Margrit Schmid

Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Zürich

Prof. Veronika Schoeb

Haute Ecole Cantonale Vaudoise de la Santé, Lausanne

Dr. iur. Verena Schwander

Bundesamt für Gesundheit, Bern

Dr. Matthias Schwenkglenks

Universitätsspital BaselProf. Dr. med. Johann Steurer

Horten-Zentrum, UniversitätsSpital Zürich

PD Dr. med. Thomas Stoll

Kantonsspital Schaffhausen

Prof. Dr. med. Dominik Straumann

Neurologische Klinik, Universität Zürich

Dr. Michaela Thallmair

Institut für Hirnforschung, Universität Zürich

PD Dr. med. D. Uebelhart

Rheumaklinik u. Institut für Physikalische Medizin, USZ

Dr. Huub van Hedel, MSc, PT

Forschung Paraplegikerzentrum, Klinik Balgrist, Zürich

Stiftungsrat

(Stand 31.12.2005 )

Paul Stiefel

ehemaliger Verwaltungsdirektor des USZ, Stiftungsrats-

präsident

E. Omega Huber

Stifterin, Quästorin, Vizepräsidentin des Stiftungsrates

Prof. Dr. med. André Aeschlimann

Chefarzt Rheuma- und Rehabilitationsklinik Zurzach,

Präsident Schweizerische Gesellschaft für Rheumatologie

Dr. med. Otto Knüsel

Chefarzt Rehabilitationsklinik Valens; Präsident Schwei-

zerische Gesellschaft für Physikalische Medizin und

Rehabilitation

Karin Niedermann

Stifterin

Mirjam Stauffer

Physiotherapeutin, Präsidentin Kantonalverband ZH/GL

des Schweizer Physiotherapie Verbandes

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35Teilnehmendedes PTW-Programms

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Pilotkurs

Name Vorname Arbeitgeber Adresse PLZ/Ort

Brunner-Althaus Christine Movemed, Forchstrasse 317 8008 Zürich

Swiss Olympic Medical Center

Bachmann-Odolphij Nienke Physiotherapie Kiljan Bahnhofstrasse 26 8832 Wollerau

Christen Gregor Privatklinik Linde AG Blumenrain 105 2503 Biel

* Dörrer Tilmann Stiftung Scalottas Scharans 7412 Scharans

Finger Monika Rehaklinik Bellikon 5454 Bellikon

Gloor-Juzi Thomas Rheumaklinik und IPM, USZ Gloriastrasse 25 8091 Zürich

Heitz Carolin Rheumaklinik und IPM, USZ Gloriastrasse 25 8091 Zürich

Hilfiker Roger HEVS 2, Leukerbad 3954 Leukerbad

Hoffmann Sven Rheumaklinik und IPM, USZ Gloriastrasse 25 8091Zürich

Krämer Rebekka Movemed, Forchstrasse 317 8008 Zürich

Swiss Olympic Medical Center

Meichtry André Clinique romande Av. Grand-Champsec 90 1950 Sion

de réadaptation

Rau Barbara HECVS, Haute Ecole Cantonale Av. de la Sallaz 3 1005 Lausanne

Vaudoise de Santé

Scascighini Luca Rheumaklinik und IPM, USZ Gloriastrasse 25 8091 Zürich

Schuster Corina Rehaklinik Rheinfelden Salinenstrasse 98 4310 Rheinfelden

Spengler Manuela Kantonsspital Luzern Spitalstrasse 6000 Luzern

Spiess Martina Universitätsklinik Balgrist Forchstr. 340 8008 Zürich

Paraplegiker-Zentrum

Stoll Jürg Promefa AG Kasernenstr. 1 8184 Bachenbülach

Trippolini Maurizio Rehaklinik Bellikon 5454 Bellikon

Verra Martin RehaClinic Zurzach Quellenstrasse 5330 Zurzach

Zehnder Sandro Zürcher Höhenklinik Davos 7272 Davos-Clavadel

* Zimmermann-Schlatter Andrea Rehaklinik Rheinfelden Salinenstrasse 98 4310 Rheinfelden

Kurs 2003

Name Vorname Arbeitgeber Adresse PLZ/Ort

Allet Lara Hôpitaux Universitaires 24, rue Micheli-du-Crest 1211Genève 14

de Genève

Bürge Elisabeth Ecole de Santé Genève 16, bd de la Cluse 1205 Genève

Filière de Physiothérapie

Caporaso Filomena

Daniel Milena Mediz.therap.Institut für Restelbergstrasse 27 8044 Zürich

Spiraldynamik,

Privatklinik Bethanien

Ernst Markus Bürgerspital Solothurn Schöngründstrasse 36 4500 Solothurn

Hemelaers Liesbeth Universitätsspital Basel Spitalstrasse 21 4031 Basel

Abt. für Handrehabilitation

Hruschka Simone Kantonsspital Glarus Burgstrasse 99 8750 Glarus

Mey Stefanie Rheinburgklinik, Dorf 9428 Walzenhausen

Neurorehabilitation

Neuhaus Conny Universitäts-Kinderspital Postfach 4005 Basel

beider Basel, Physiotherapie

Obrist Seraina Spital Zentrum Vogelsang 84 2502 Biel

Pulkovski Natascha

Reiffer Corinne Physioteam Fischer Wislistrasse 12 8180 Bülach

Rock Carmen-Manuela Physio-Atelier Frohburgstrasse 26 8006 Zürich

Vögele Bernadette Klinik Adelheid, Höhenweg 71 6314 Unterägeri

Zentrum für Rehabilitation

und Nachbehandlung

* Diplomierung mit Kurs 2003

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The need for physiotherapy Researchers

36

Kurs 2005

Name Vorname Arbeitgeber Adresse PLZ/Ort

Ballenberger Nikolaus Praxis Hess Münchenerstr. 4 D-82057 Icking

Berni Brigitte Stadtspital Triemli Birmensdorferstr. 497 8063 Zürich

Bertinchamp Ursula «HECV Santé, Avenue de la Sallaz 2 1011 Lausanne 11Filière Physiothérapeutes»

Bitterli Ruth Kantonsspital Liestal 4410 Liestal

Blasimann Angela Salem Spital Schänzlistr. 39 3013 Bern

Boonen Ingrid Physiotherapie Länggasse Mittelstr. 5 3012 Bern

Breu Marcel Physiobreu Stockerstr. 27 9436 Balgach

Cantieni Martina PT Praxis Pradafenz Pradafenzerwäg 2 7075 Churwalden

Gäbel Gita Stadtspital Waid Tièchestr. 99 8037 Zürich

Gröli Elisabeth Klinik am Rosenberg Postfach 162 9410 Heiden

Köhler Barbara Stadtspital Triemli Birmensdorferstr. 497 8063 Zürich

Kurre Annette Rheumaklinik Gloriastrasse 25 8091 Zürichund IPM, USZ

Maguire Clare

Mayer Dominik Physiotherapie Kreuzplatz Kreuzplatz 20 8008 Zürich

Merz Philippe Bethesda-Schulen Basel Gellertstr. 144 4020 Basel

Schärer Marianne Zürcher Höhenklinik Wald Postfach 76 8639 Faltigberg

Van der Ende Marc 6300 Zug

Winteler Balz Rheumaklinik Gloriastrasse 25 8091 Zürichund IPM, USZ

Wirz Markus «Paraplegikerzentrum Forchstrasse 340 8008 ZürichUniversitätsklinik Balgrist»

Wollmann Diana «Landeskrankenhaus Müllner Hauptstr. 48 A-5020 SalzburgSalzburg, St.Johanns SpitalUniversitätsklinik für physikalische Medizin und Rehabilitation»

Teilnehmendedes PTW-Programms

Medienspiegel

Puls

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Medienspiegel38

Rheumanachrichten

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Medienspiegel40

Tagesanzeiger NZZ

Impressum

Jahresbericht 2005

Auflage: 2500

Gestaltung und Redaktion: Karin Niedermann

Grafische Gestaltung und Layout: René Habermacher Visuelle Gestaltung, 8047 Zürich

Druck: ea Druck + Verlag AG, Einsiedeln

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Physiotherapie Wissenschaften (PTW)

Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin

Gloriastrasse 25, CH-8091 Zürich

Telefon: +41 (0) 44 255 2116, Fax: +41 (0) 44 255 43 88

E-Mail: [email protected]

Internet: www.therapie-wissenschaften.chPhysiotherapie Wissenschaften

Universität Zürich