44
Gesund & Aktiv 16 Biomärkte Ein Überblick über Essens Angebot an Biolebensmitteln Gesund & Aktiv 24 Superintendant Hein Mulders übernimmt die Leitung an Philharmonie und Aalto-Theater. Leben in der Metropole 22 puls schlag Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de 01.2013 Wenn der Darm das Leben bestimmt Leben mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Ayurveda bei Migräne Die Möglichkeiten der Traditionellen Indischen Medizin (TIM)

pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Embed Size (px)

DESCRIPTION

pulsschlag - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte kombiniert spannende Gesundheitsthemen mit lokalen Geschichten aus der Metropole Ruhr.

Citation preview

Page 1: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Gesund & Aktiv

16BiomärkteEin Überblick über EssensAngebot an Biolebensmitteln

Gesund & Aktiv

24SuperintendantHein Mulders übernimmt die Leitung an Philharmonie und Aalto-Theater.

Leben in der Metropole

22

pulsschlagDas Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

01.2013

Wenn der Darm das Leben bestimmt

Leben mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Ayurveda bei MigräneDie Möglichkeiten der Traditionellen Indischen Medizin (TIM)

Page 2: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte
Page 3: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Horst Defren, Geschäftsführer, Kliniken Essen-Mitte

ein gutes Bauchgefühl haben oder aber wegen etwas Bauchschmerzen

haben. Formulierungen, die wir alle kennen und bedenkenlos anwenden.

Doch was, wenn auf den Bauch gar kein Verlass mehr ist? Wenn es

ständig zwickt und schmerzt? Wenn wir ein schönes Abendessen ge-

nauso wenig genießen können wie einen Frühlings-Spaziergang um

den See? In dieser Ausgabe unseres Gesundheitsmagazins „pulsschlag“

widmen wir uns schwerpunktmäßig dem Thema der chronisch-entzünd-

lichen Darmerkrankungen. Was hinter Morbus Crohn und Colitis ulce-

rosa steckt, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und was Betroffene

erzählen, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Weitere Themen im „pulsschlag“: Den multiresistenten Erregern auf der

Spur. Das Team der Krankenhaushygiene an den Kliniken Essen-Mitte

sorgt dafür, die Übertragung von Infektionen in Kliniken zu vermeiden,

zu erkennen und zu bekämpfen. Hierzu finden Sie auch einen Film auf

unserem Internetportal pulsschlag.tv. Außerdem berichten wir über die

ayurvedische Medizin bei Migräne. Der Bereich der Traditionellen In-

dischen Medizin wurde im vergangenen Jahr räumlich ausgebaut. Unter

anderem Migräne-Patienten haben hier eine Anlaufstelle. Auf Seite 38

finden Sie Informationen zur neuen Veranstaltungsreihe unserer geria-

trischen Klinik: Bewegung und Ernährung für Menschen über 60 Jahren.

Sind auch Sie jetzt zum Frühlingsstart auf der Suche nach schönen Ideen

zur Freizeitgestaltung? Dann werden Sie im „pulsschlag“ wieder fündig.

Wir geben Ihnen Reisetipps für ein verlängertes Frühlings-Wochenende

und präsentieren Biomärkte in Essen. Genauso kommen Kulturfreunde

nicht zu kurz. Lesen Sie mehr über das Aalto-Theater und seinen neuen

Intendanten auf den Seiten 22/23. Außerdem: Im Stadtteilportrait stellen

wir Geschäfte und Einrichtungen in Essen-Werden vor und im exklusiven

Promi-Interview sprechen wir mit Fußballstar Kyriakos Papadopoulus.

Genießen Sie den Frühling mit „pulsschlag“! Wir wünschen Ihnen viel

Spaß beim Lesen. Für Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jeder-

zeit gerne zur Verfügung.

Gute Unterhaltung wünscht,

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

I 2011 pulsschlag 03

Editorial

Page 4: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte
Page 5: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Inhalt INHALT

Gesund & AktivWenn der Darm das Leben bestimmtWenn der Darm das Leben bestimmtWenn der Darm das Leben bestimmtChronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Die Lust am essen nicht verlierenTipps bei chronisch-entzündlichen DarmerkrankungenTipps bei chronisch-entzündlichen DarmerkrankungenTipps bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Ayurveda bei MigräneDie Kraft der Traditionellen Indischen MedizinDie Kraft der Traditionellen Indischen MedizinDie Kraft der Traditionellen Indischen Medizin

Schon gewusst?Verblüffendes aus der Medizinwelt

Eine Frage der HygieneKrankenhaushygiene an den KEM

Leben in der MetropoleMetropoleMetropoleEssens neuer SuperintendantNeue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & PhilharmonieNeue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & PhilharmonieNeue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & Philharmonie

Bio in EssenEssens Biomärkte im Vergleich

Angelockt „Werden”Essener Stadtteile im Visier – Werden

Reise in den FrühlingTipps für verlängerte Wochenenden

Mitten hineinWerden Sie Möglichmacher!Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V. Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V. Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V.

Vorgestellt: Syal KumarÄrzte der KEM privat

Selbstständig leben bis ins hohe AlterSelbstständig leben bis ins hohe AlterSelbstständig leben bis ins hohe AlterEine Veranstaltungsreihe

In jeder AusgabeEditorialNeues aus den Kliniken Essen-MitteWas steht an? Reingehört / Reingeschaut VorgelesenNachgedacht & mitgemachtMenschen der Region

08

14

16

18

20

22

24

26

32

03063029294042

34

36

38

08

16

24

Page 6: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MITTEN HINEIN

NEUES AUS DEN KLINIKEN ESSEN-MITTE (KEM)

06 pulsschlag I 2013

Zertifizierung: Brustzentrum Kliniken Essen-Mitte Das Brustzentrum Kliniken Essen-Mitte unter Leitung von PD Dr. med. Sherko Kümmel wurde erneut von der

Europäischen Gesellschaft für Brustkrebs (EUSOMA) erfolgreich zertifiziert. Diese Auszeichnung bescheinigt dem

Brustzentrum, dass es internationalen Anforderungen und strengen Kriterien entspricht. „Nicht nur Fallzahlen, auch die

idealen, insbesondere fachübergreifenden Kooperationen spielten bei der Prüfung durch die Zertifizierungskommission

eine Rolle“, so PD Dr. Kümmel. Das Brustzentrum, in dem 2012 über 1.200 Eingriffe vorgenommen wurden, zeichnet sich

besonders durch ein weltweit einzigartiges Konzept auf Basis neuester wissenschaftlicher Standards in Kombination mit

naturheilkundlichen Verfahren und einer speziell ausgebildeten Breast Care Nurse aus.

Die Zeiten, in denen Patienten ihre Röntgenbilder im großen Briefumschlag von Arzt zu Arzt trugen, sind vor-

bei. Moderne Kommunikationswege machen es heute einfacher: Die Kliniken Essen-Mitte sind nun Teilnehmer

am Teleradiologieverbund Ruhr und bauen damit die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten weiter aus.

„Über einen eingerichteten zentralen Server können sich Ärzte aus dem Ruhrgebiet und Umgebung die Röntgen- oder

CT-Aufnahmen ihrer Patienten per Internet sekundenschnell zuschicken. Stunden- und tagelange Zusendungen mittels Taxi

oder Post waren seither unnötig“, schreibt der Teleradiologieverbund Ruhr auf seiner Website.

Die Bildübertragung findet dabei per DICOM-E-Mail statt, eine herstellerübergreifende Standardempfehlung der Deutschen

Röntgengesellschaft, die den sicheren und schnellen Transfer sensibler medizinischer Bilddaten auf der Basis der E-Mail-

Kommunikation gewährleistet. Die so genannte vernetzte Befundung ist praktisch, effizient und zeitsparend für die knapp

50 angeschlossenen Kliniken und Praxen – und für die Patienten.

Weitere Informationen finden Sie online unter:

www.kliniken-essen-mitte.de

www

Besserer Austausch medizinischer Bilder

Ehrung der DienstjubilareJahrzehntelang beherzt im Einsatz: Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden geehrt. In der Kapelle

der Evang. Huyssens-Stiftung fand die Verleihung der Kronenkreuze und die Ehrung im Dienst der Knappschaft statt.

Assessor Helmut Keus überreichte den Jubilaren der KEM die goldenen Kronenkreuze, dankte den Mitarbeitern für die

langjährige Treue; Wolfgang Herrmann, Leitender Verwaltungsdirektor der Knappschaft Bahn See, ehrte die Mitarbeiter

des Knappschafts-Krankenhauses. Pfarrer Matysik leitete den Gottesdienst und betonte, wie wichtig es sei, eine solch

langjährige Mitarbeit im Unternehmen wertzuschätzen. Auch KEM-Geschäftsführer Horst Defren und Pflegedirektorin

Annette Aldick beglückwünschten die Jubilare. Ebenfalls ein Kronenkreuz erhielt der Aufsichtsratsvorsitzende der KEM,

Jürgen Masling. Seit nunmehr 25 Jahren bereichert er den Aufsichtsrat – die Kliniken Essen-Mitte sagen „Danke“!

Page 7: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MITTEN HINEIN

I 2013 pulsschlag 07

Studie zu Suchtproblemen nach traumatischen ErlebnissenDass traumatische Erlebnisse wie sexuelle oder körperliche Gewalt gegen die eigene Person zu Suchtproble-

men führen können, ist heute wissenschaftlich belegt. So entwickeln etwa 20 Prozent aller Personen, die in

ihrer Kindheit misshandelt wurden, in ihrem späteren Leben eine Suchterkrankung. Das LVR-Klinikum Essen

und die Kliniken Essen-Mitte bieten im Rahmen der bundesweiten CANSAS-Studie zum Substanzmissbrauch

als Folge früher Gewalt ein spezielles Therapieverfahren für Frauen an. Es berücksichtigt sowohl die Folgen des

traumatischen Erlebnisses als auch die Suchtproblematik. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für

Bildung und Forschung. Das kostenlose Therapieangebot richtet sich an Frauen zwischen 18 und 65 Jahren, die sowohl

ein Suchtproblem wie eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit aufweisen als auch an den Folgen einer Traumatisierung

leiden. Weitere Informationen: Kliniken Essen-Mitte, Herrn A. Dotten, Tel.: (02 01) 174-30952 oder LVR-Klinikum Essen,

Frau Dr. H. Dirks, Tel.: (02 01) 7227-283.

Besserer Austausch medizinischer Bilder

Gute Fahrt für guten ZweckEin nagelneues Fahrzeug für das mobile Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativ Versorgung (SAPV) –

damit trägt der Förderverein des Zentrums für Palliativmedizin „Carpe Diem e.V.“, wieder einmal dazu bei,

die Versorgung schwerstkranker Menschen und deren Angehörigen im hei-

mischen Umfeld zu sichern. Ärzte und Pflegende des Palliative Care Teams hatten

zuvor eigene Fahrzeuge genutzt; jetzt ist das SAPV-Team mit einem neuen Opel

Combo im Stadtgebiet unterwegs. Für die Lackierung des Autos überließ Michael

Weber, ein kreativer selbstständiger Designer, der auch für zahlreiche Werbepro-

dukte des Zentrums für Palliativmedizin verantwortlich ist, dem Förderverein kosten-

los seine Entwürfe für die SAPV. Die Umsetzung übernahm das Grafikbüro „Erste

Liga“ mit Dirk Uhlenbrock. Im Beisein von Vertretern des Vereins Carpe Diem e.V.

sowie des Geschäftsführers der KEM, Horst Defren, wurde der Wagen am 25. Januar

2013 dem SAPV-Team übergeben. Danach ging die erste Fahrt gleich zu einer Pati-

entenbetreuung ins Christliche Hospiz Essen-Werden.

Wettbewerbserfolg für Koch-AzubiHannes Tengelmann, Koch-Azubi im 3. Lehrjahr an den KEM, hat den dritten Platz bei der jährlichen Essener

Stadtmeisterschaft vom „Club der Köche“ belegt. Der Wettbewerb für angehende Köche fand Mitte Februar in der

RWE-Kantine statt. Die Jury beobachtete die Koch-Azubis aus der Essener Gastronomie, Hotelbranche oder Küchen der

Gemeinschaftsverpflegung beim Zubereiten von Vorspeisen, Hauptgericht und Dessert. Kriterien: Geschmack, Anrichte-

weise, Hygiene und Mengenkalkulation.

Page 8: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

DER DARM

Wenn er dasLeben bestimmt

Page 9: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Bei immer wiederkehrenden Bauchschmerzen und Durchfällen denken viele Men-schen an ein Reizdarmsyndrom. Doch dahinter kann sich auch eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) verbergen. Rund 300.000 Frauen und Männer leben in Deutschland mit einer CED wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und die Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Zahlreiche Medikamente, Krankenhausaufenthalte, Ärztewechsel und alternative Heilmethoden – bis zur richtigen Anlaufstelle und einem ungezwungenen Umgang mit der Erkrankung ist es oft ein langer Weg. An den Kliniken Essen-Mitte (KEM) fi nden Betroffene eine besondere Situation vor. Bundesweit einmalig ist die enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen, um den Patienten eine optimale und individuelle Behandlung zu ermöglichen.

is zu zwanzig Mal am Tag zur Toilette ren-

nen – das war für mich mal Alltag“, erzählt

Dieter Dopatka. Er leidet seit mittlerweile 40

Jahren an Colitis ulcerosa. Doch zum Glück

haben sich seine Beschwerden seit seiner

Pensionierung massiv verbessert. „Weniger

Stress – das macht schon viel aus“, weiß der 70-jährige

Dopatka. Menschen mit Colitis ulcerosa leiden an immer

wiederkehrenden Entzündungen im Dick- und Enddarm.

Die Folgen sind wässrige, blutige Durchfälle und starke

Bauchschmerzen. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko an

Darmkrebs zu erkranken. Ulrich Kruk ist seit seinem 20.

Lebensjahr an Morbus Crohn erkrankt. „Ich hatte keine

Magen-Darm-Beschwerden, aber langanhaltendes, ho-

hes Fieber. Vorher hatte ich noch nie etwas von Morbus

Crohn gehört“, erinnert sich Kruk Er hat damals viel über

CED gelesen und ist selbst zum Fachmann geworden. „Die

intensive Auseinandersetzung mit der Erkrankung hat mir

geholfen, damit umzugehen“, weiß der 47-Jährige heute.

Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann bei Morbus Crohn

der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen sein, das heißt,

die Entzündungen können an allen Schleimhäuten vom

Mund bis zum Anus entstehen. Auch der Crohn verläuft

schubweise, allerdings entzünden sich bei dieser Form der

CED alle Schleimhautschichten der Darmwand. Jeder CED-

Patient erlebt seine Erkrankung anders. Häufige Symptome

sind Durchfälle, starke Schmerzen, Fieber und Gewichtsver-

lust, aber auch andere Organe können mitbetroffen sein.

„Die Patienten leiden häufig zusätzlich unter Begleiter-

krankungen wie Gelenkbeschwerden und Augenentzün-

dungen. Je nach Ausmaß und Verlauf der Grunderkran-

kung können auch Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse

betroffen sein“, erklärt Privatdozent Dr. Peter Hoffmann,

Direktor der Abteilung Allgemeine Innere Medizin, Gastro-

enterologie und Diabetologie an den KEM. In regelmäßigen

Themenabenden informiert der Mediziner Betroffene zu

verschiedenen Schwerpunktthemen und lädt auch andere

Experten zu Vorträgen ein.

Eine CED quält die SeeleEine unheilbare chronische Erkrankung und auch starke

immer wiederkehrende Symptome belasten die Psyche der

erkrankten Menschen. Besonders häufig treten Depressi-

onen, Angststörungen und Somatisierungsstörungen auf.

Gerade junge Patienten, die sich noch in der Pubertät befin-

den, leiden unter Schamgefühlen und Verunsicherungen.

PD Dr. Peter Hoffmann arbeitet eng mit seinen Kollegen aus

anderen Fachabteilung zusammen. „Depressionen treten

häufig im Zusammenhang mit Darmerkrankungen auf.

Gerade bei chronischen Schmerzen entstehen zunehmend

Ängste und Verzweiflung, die die Patienten zunehmend

belasten“, beschreibt Professor Dr. Schäfer, Direktor der

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin die

häufigsten psychischen Probleme. „Die Patienten stehen

unter einer dauernden Stresssituation“. Dadurch entsteht

eine Art Teufelskreis, denn Stress und belastende Situati-

onen begünstigen die Aktivität der Krankheit. Wichtige

Begleitmaßnahmen für Betroffene bestehen daher in der

psychischen Stabilisierung und im Erlernen von Anti-Stress-

Strategien und Entspannungstechniken, um gelassener zu

werden und mit ihren Sorgen besser umzugehen.

Abgrenzung zum Reizdarmsyndrom Eine CED ist diagnostisch von einem Reizdarmsyndrom ab-

zugrenzen, denn Menschen mit einem Reizdarm leiden unter

GESUND & AKTIV

I 2013 pulsschlag 09

TEXT BRITTA HOMANN

Page 10: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

ähnlichen Symptomen. Auch sie haben – manchmal täg-

lich – mit starken Bauchschmerzen, Durchfällen, Blähungen

aber auch Verstopfung zu kämpfen. Allerdings sind im Darm

keine entzündlichen Veränderungen zu erkennen, andere

Organe sind nicht betroffen und es entstehen keine Kom-

plikationen. „Patienten mit einem Reizdarmsyndrom soll-

ten auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet werden.

Wenn die Betroffenen ihre Ernährung umstellen, können

die Beschwerden deutlich gelindert werden“, weiß Dr. Hoff-

mann und rät, in diesem Fall einen Facharzt aufzusuchen.

Wenn ein CED-Patient keine Symptome verspürt und der

Entzündungswert niedrig ist, wird von einer Remissions-

phase gesprochen. Allerdings bedeutet dies keine Heilung.

Mit dem nächsten „Schub“ kehren die Beschwerden zu-

rück und nur mit dem Einsatz von Medikamenten kann die

Entzündung abheilen. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

begleiten die Betroffenen durch ihr gesamtes Leben. Da-

her ist es zwingend notwendig, sich eingehend mit der

Erkrankung auseinanderzusetzen und gemeinsam mit dem

Arzt die geeignete Therapie zu finden. Familienleben und

Beruf müssen mit der Erkrankung in Einklang gebracht

werden – das ist gar nicht so einfach. „Ich bin bei der

Bundeswehr direkt ausgemustert worden als die Diagno-

se feststand“, erzählt Kruk. „Meinen späteren Arbeitgeber

habe ich von vornherein über meinen Gesundheitszustand

aufgeklärt und ich fehlte auf der Arbeit nur, wenn es mir

wirklich schlecht ging.“ Eine chronische Krankheit führt

häufig zu hohen Fehlzeiten in der Schule und im Job und

unter Umständen auch zu einem frühen Ausscheiden aus

dem Berufsleben. So sind bei der Colitis ulcerosa 15 Jahre

nach Diagnosestellung etwa 14 Prozent und beim Morbus

Crohn etwa 15 Prozent frühberentet oder arbeitsunfähig

geschrieben.

So wie Ulrich Kruk ist auch Dieter Dopatka längst zum Fach-

mann für CED geworden. Begleiterkrankungen, Therapie-

möglichkeiten und Anlaufstellen sind ihm genauso bekannt

wie die einzelnen Fachärzte im Stadtgebiet. Durch sein En-

gagement in der Selbsthilfegruppe “Morbus Crohn und

Colitis ulcerosa Essen-Steele“ hilft Dopatka anderen Betrof-

fenen und nicht zuletzt sich selbst. Nach dem Motto „Du

alleine kannst es, aber du kannst es nicht allein“ halten die

Mitglieder der Gruppe fest zusammen und tauschen sich

regelmäßig aus. Wichtig sind vor allem die psychische Un-

terstützung und hilfreiche Tipps von anderen Betroffenen.

Eine CED-Erkrankung ist häufig mit zusätzlichen Begleiter-

krankungen und Komplikationen verbunden. Langanhal-

tender Durchfall und Appetitlosigkeit sowie eine vermin-

derte Aufnahmefähigkeit des Darms führen zu erheblichen

Mangelerscheinungen. Nährstoffe wie Eisen und Vitamine

fehlen dem Körper, sodass es zu einer Blutarmut (Anämie)

oder neurologischen Auffälligkeiten kommen kann. Dr.

Hoffmann rät: „Es sollten regelmäßige Blutwertkontrollen

erfolgen. Bei Mangelerscheinungen müssen bestimmte Vi-

tamine, Mineralstoffe und insbesondere Eisen medikamen-

tös zugeführt werden.“ Ein Eisenmangel kann sich durch

Leistungsschwäche, Müdigkeit, Blässe Haarausfall oder

auch Kopfschmerzen bemerkbar machen. Viele Mangeler-

scheinungen werden aber auch oft spät erkannt. „Mitte

der 90er-Jahre litt ich unter neurologischen Problemen. Ich

konnte meine Beine kaum noch spüren. Im Krankenhaus

wurden eine Schockleber und ein erheblicher Vitamin B1-

und Zinkmangel festgestellt“, erinnert sich Ulrich Kruk.

Weiter sagt er: „Die Begleiterkrankungen finde ich schlim-

mer als die Schübe. Ich habe eine sehr starke Osteoporose

und in den vergangenen Jahren musste ich sechsmal an

Darmstenosen operiert werden. Mittlerweile fehlen mir

1,30 Meter Dünndarm.“ Stenosen sind Verengungen im

Darm. Aufgrund der vermehrten Entzündungen vernarbt

das Gewebe und verliert an Elastizität. „Zu den Kompli-

kationen gehören neben Stenosen auch Abszesse und Fi-

steln, die in umliegende Organe oder in den Analbereich

reichen“, erklärt Dr. Peter Hoffmann. Damit der Arzt Be-

gleiterkrankungen und Komplikationen frühzeitig erkennt,

sind regelmäßige Untersuchungen wie Spiegelungen unbe-

dingt notwendig.

„Im Verlauf der Erkrankung kann es zu starken Einschrän-

kungen im Alltag kommen, sodass eine Operation oft eine

GESUND & AKTIV

10 pulsschlag I 2013

Chronisch heißt „ein Leben lang“

Komplikationen sind leider nicht selten

Der Verdauungstrakt

1 Speiseröhre (Oesophagus)2 Magen3 Zwölffingerdarm (Duodenum)4 Dünndarm5 Dickdarm (Kolon)6 Blinddarm7 S-förmiger Dickdarm (Sigma)8 Enddarm (Rektum)9 After (Anus)

Der Verdauungstrakt

Speiseröhre (Oesophagus)

1

2

3

4

5

67

8

9

Page 11: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

Chance darstellt, die Lebensqualität zu optimieren“, so Dr.

Hoffmann. Nicht immer sei dabei eine chirurgische Entfer-

nung eines Darmabschnittes erforderlich. So können Nar-

benbildungen in der Darmwand oder Verengungen auch

unter Erhaltung des betroffenen Darmabschnittes operiert

werden. Die Magen-Darm-Chirurgie ist einer der Schwer-

punkte der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal

Invasive Chirurgie unter Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Walz. Der

beste Zeitpunkt für einen Eingriff lässt sich am besten ge-

meinsam mit dem Ärzteteam finden, auch hier stehen die

Abteilungen in engem Austausch zueinander.

Ob Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – wer kennt nicht

in seinem Bekannten- oder Freundeskreis einen Menschen

mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Die

Akzeptanz für die Erkrankungen hat in den vergangenen

Jahren stark zugenommen. Dennoch stellen sich Betroffene

oft die Frage, warum es gerade sie trifft. „Wir wissen heute

sehr genau, dass es sich um genetisch bedingte Erkran-

kungen handelt. Im Vergleich zu anderen Erkrankungen,

bei denen eine Veränderung in einem einzelnen Gen für

das Krankheitsbild verantwortlich ist, finden wir bei chro-

nisch-entzündlichen Darmerkrankungen sehr viele Gene,

die für die speziellen Krankheitsbilder verantwortlich sind“,

sagt PD Dr. Hoffmann. So werden bisher Veränderungen in

mehr als 160 Genen für die Entstehung einer CED verant-

wortlich gemacht. ››

Faktoren, die CED begünstigen

74%50%

44%21%

10%

CED-bedingte Fehltage in den letzten 12 Monaten

negativer Einfl uss auf Karrierechancen

Arbeitsplatzverlust /Kündigung

Diskriminierung am Arbeitsplatz

nicht vollarbeitsfähig

Auswirkungen einer CED auf das Berufsleben (laut Europäischer Patientenbefragung IMPACT)

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie

PD Dr. med. Peter HoffmannKlinikdirektorTel.: (02 01) 174 [email protected]

I 2013 pulsschlag 11

Page 12: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

12 pulsschlag I 2013

Therapie: CED frühzeitig und individuell behandeln

Interessant: Es handelt sich vermutlich um Gene, die ge-

nerell Entzündungsprozesse regulieren können. „Während

einzelne Veränderungen allein für einen Morbus Crohn

oder für eine Colitis ulcerosa verantwortlich sind, sind an-

dere Genvariationen unter Umständen für beide Krank-

heitsbilder oder auch für andere Weichteilerkrankungen,

wie rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte, Asthma oder

Diabetes verantwortlich“, erklärt der Privatdozent. Deshalb

gehen CED nicht selten auch mit Haut- oder Gelenkserkran-

kungen einher. Oder in Familien kommt sowohl Morbus

Crohn als auch Schuppenflechte vor. „Die meisten dieser

Genvariationen führen zu einer Schwächung der körperei-

genen Abwehr gegen äußere Einflüsse“, so Dr. Hoffmann,

„das betrifft vor allem die Abwehr des Körpers gegen Stuh-

linhalte.“ So komme es dem Mediziner zufolge bei Morbus

Crohn- und Colitis ulcerosa-Patienten zum Einwandern von

Bakterien aus dem Darminhalt, die dann Entzündungen

hervorrufen können. Ein Grund dafür, dass bestimmte Um-

welteinflüsse zur Entstehung von CED beitragen können.

Übertriebene Hygienestandards etwa sind ein Nährboden

für Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, beides Erkran-

kungen, die in Entwicklungsländern nahezu unbekannt

sind. „Schon das Stillen beugt vielen Erkrankungen und All-

ergien vor“, weiß Dr. Hoffmann, „Der Kontakt mit Tieren,

Spielen im Freien und ein Verzicht auf übernatürliche Hygi-

ene sind empfehlenswert.“ Auch mit dem Rauchen sollten

Betroffene aufhören. Nikotinkonsum fördere die Entstehung

eines Morbus Crohn, der dann auch bei Rauchern wesent-

lich entzündungsreicher und intensiver verläuft.

„Während früher eine Symptom-orientierte Therapie chro-

nisch-entzündlicher Darmerkrankungen im Vordergrund

stand, sind moderne Therapien heute darauf ausgerichtet,

die Erkrankungen möglichst nachhaltig in eine entzün-

dungsfreie Phase zu überführen“, erklärt PD Dr. Hoffmann.

Ähnlich wie bei rheumatischen Erkrankungen könne eine

nachhaltige anti-entzündliche Therapie eine voranschrei-

tende Zerstörung des Magen-Darm-Traktes durch Stenosen,

Fisteln oder andere strukturelle Schäden aufhalten sowie

die Entstehung von Karzinomen verringern – und auf lange

Sicht auch Operationen verhindern. Inzwischen sei allge-

mein bekannt, so der Mediziner, dass die Erkrankung insbe-

sondere in der Frühphase, bei der allein entzündliche Ver-

änderungen im Vordergrund stehen, effektiver beeinflusst

werden kann, als in Spätphasen, wenn bereits strukturelle

Schäden wie Stenosen oder Fisteln vorliegen. Hoffmann:

„Für dieses Ziel stehen uns seit etwa 15 Jahren moderne,

sehr zielgerichtete antientzündliche Medikamente zur

Verfügung. Zu erwähnen sind hier die TNF-alpha-Blocker,

die heute zu den effektivsten antientzündlichen Therapien

chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen zählen.“ Wei-

tere Medikamente, die auf verschiedenen, sehr speziellen

Ebenen der Entzündung eingreifen, seien bereits in der

Pipeline – möglich machen dies viele gute Studien auf dem

Gebiet der CED.

Um den Erkrankungsverlauf besser vorauszusehen, sei

laut Dr. Hoffmann auch eine Einteilung in verschiedene

Untertypen der Erkrankungen wichtig. Dies könne man

an bestimmten genetischen Prädispositionen und deren

unterschiedlichen Erkrankungsausprägungen festmachen.

„Da stellen sich Fragen wie, liegt eine Entzündung im Dick-

darm oder eine Entzündung im Dünndarm vor, handelt

es sich um Stenosen oder Fisteln, tritt die Erkrankung im

Jugend- oder Kindesalter auf oder aber erst im späteren

Lebensalter“, erklärt Dr. Hoffmann. „Wir können zwischen

wenig aktiven Verläufen und sehr risikoreichen Verläufen

mit hoher Wahrscheinlichkeit für operative Eingriffe unter-

scheiden und so frühzeitig aus dem Arsenal unserer Me-

dikamente spezielle Therapieformen für den individuellen

Patienten entwickeln“, so der Mediziner weiter.

Eine enge Vernetzung zwischen den Disziplinen im Hau-

se sowie mit den niedergelassenen Fachkollegen sorgt für

eine schnellere Diagnostik und kürzere Zeit bis zur Einlei-

tung einer Therapie. Auch lassen sich therapeutische Fehl-

wege frühzeitig verhindern und Patienten so früher wieder

ins Berufsleben eingliedern. Alle Fachgebiete, die für die

Versorgung von Menschen mit chronisch entzündlichen

Darmerkrankungen nötig sind sowie besonders speziali-

sierte und erfahrene Ärzte in den Abteilungen finden sich

in den KEM an den beiden Standorten Evang. Huyssens-

Stiftung und Knappschafts-Krankenhaus. ››

Die Durchführung von Studien auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist von hoher Priorität.

Nur so lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die sowohl die Behandlungsmöglichkeiten ausweiten als auch die Lebensquali-

tät der Betroffenen steigern können. Patienten der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabeto-

logie haben die Möglichkeit an unterschiedlichen Studien teilzunehmen, u.a. zu Adhäsionsmolekülblockern, anti TNFalpha

Impfungen, IL 10 und anti IL 6. Auch in der Integrativen Gastroenterologie werden diverse Studien bei Colitis ulcerosa,

dem Reizdarmsyndrom und Morbus Crohn durchgeführt, u.a. eine alternative Behandlungsmöglichkeit mit Eiern des

Schweinepeitschenwurms. In diesem Rahmen dieser Studie nehmen die Patienten die Eier zu sich, damit die schlüpfenden

Wurmlarven im Darm eine Immunantwort hervorrufen können. Die Larven sterben nach einigen Wochen ab und werden

ausgeschieden, da der Mensch kein natürlicher Wirt ist.

Teilnahme an Studien

Page 13: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

I 2013 pulsschlag 13

„Jeder Patient wird individuell abgeholt – inwiefern weiß er

über seine Erkrankung Bescheid, welche eigenen Res-

sourcen nutzt er schon, was können wir tun, um ihn zu

unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Jost Langhorst, Leiter des

Zentrums für Integrative Gastroenterologie der KEM. Ob

nun ein Zwanzigjähriger mit der Erstdiagnose Morbus

Crohn und keinerlei Wissen in die Klinik kommt, jemand

Mitte 40 auf dem Höhepunkt seines beruflichen Schaf-

fens, der seit Jahren die Höhen und Tiefen seiner CED

durchlebt oder ein älterer Herr, der seit langem an einem

Reizdarmsyndrom leidet und verschiedene Begleiterkran-

kungen hat. Die Integrative Gastroenterologie sorgt für

eine sinnvolle Verbindung von konventioneller und na-

turheilkundlicher Medizin. Am Anfang der Therapie steht

ein ausführliches Beratungsgespräch. Einige Patienten,

die einen langen Leidensweg hinter sich haben, nehmen

dafür auch weite Fahrten in Kauf. „In der letzten Sprech-

stunde war eine Dame aus Mittelfranken, die für eine

einstündige Beratung in der Ambulanz fünf Stunden mit

dem Auto gefahren ist. Kürzlich war ein junger Patient aus

Italien zur 14-tägigen stationären Therapie bei uns. Eine

junge Frau aus Holland ist für die Teilnahme an einer un-

serer Studien regelmäßig aus Amsterdam zu uns gekom-

men“, erinnert sich Professor Langhorst. Der Gastroente-

rologe betreibt mit seinem Team viel Forschung und bietet

seinen Patienten wissenschaftlich anerkannte Naturheilver-

fahren – angefangen bei pflanzlichen Medikamenten über

Kneippsche Güsse, Aspekte der Bewegung, Akupunktur,

Neuraltherapie und Ernährung. „Es ist eine Horizonterwei-

terung, festzustellen, dass die vollwertige, frisch zubereitete

Kost, die wir hier anbieten, gut schmeckt“, sagt Professor

Langhorst mit einem Lächeln. Besonders wichtig sind dem

Mediziner auch die ordnungstherapeutischen

Elemente der Behandlung im Sinne einer moder-

nen Mind-Body Medizin. „Der Lebensstil spielt

eine große Rolle, außerdem die Stresswahrneh-

mung und Stressmanagement.“ Den Betrof-

fenen werden verschiedene Bewältigungs- und

Selbsthilfestrategien aufgezeigt, damit jeder die

richtige Methode für sich entdecken und später

eigenständig im Alltag anwenden kann. Ein Hei-

lungsversprechen gibt es allerdings auch hier

nicht. Und das ist auch gut so. Denn, so Professor

Langhorst: „Es gibt immer wieder Patienten,

von denen wir schnell sagen können, dass diese

bei uns aktuell nicht richtig aufgehoben sind.

Dann geht es darum, sie in einer anderen Ab-

teilung vorzustellen und Schaden abzuwenden.“

Der Mediziner verweist u.a. auf die gute Koope-

ration mit der Gastroenterologie und der chirur-

gischen Abteilung. „Gerade aus gastroenterolo-

gischer Sicht sind wir hier an den KEM mit dem

Team von Herrn Privatdozent Dr. Hoffmann, dem

Team von Professor Walz und unserer Abteilung

auch international gut aufgestellt.“ Professor

Langhorst leitet die Integrative Gastroentero-

logie aus Überzeugung und mit Herzblut: „Das,

was wir hier umsetzen, wird auch von der brei-

ten Bevölkerung mit immer mehr Interesse

aufgenommen und wir haben berechtigte Hoff-

nung, dass sich der integrative Ansatz auch im

gesamten Gesundheitssystem weiter etabliert.“

Komplementärmedizin und wissenschaftlich anerkannte Naturheilkunde

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

- Zentrum für Integrative Gastroenterologie

Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Besonders erwähnenswert ist die Kooperati-on mit der Naturheilkunde, die so im Bundes-gebiet einzigartig sein dürfte. Bereits heute nehmen viele Patienten mit chronisch ent-zündlichen Darmerkrankungen eine begleiten-de naturheilkundliche Behandlung gerne an.

GESUND & AKTIV

Page 14: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Nährstoffdefi zite, Mangelerscheinungen oder individuelle Unverträglichkeiten – Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sollten ihre Ernährung auf das jeweilige Stadium der Erkrankung anpassen. Es ist wichtig, das Wohlbefi nden zu verbessern und die Lust am Essen zu bewahren.

„Generell sollte jeder Mensch das essen, was ihm schmeckt und was er

gut verträgt“, sagt Susanne Rolker, Diabetesberaterin und Diätassisten-

tin an den Kliniken Essen-Mitte. Die Verträglichkeit von Lebensmitteln

sei bei jedem einzelnen individuell, trotzdem gebe es Nahrungsmittel,

die in bestimmten Krankheitssituationen vermieden werden sollten,

weiß Frau Rolker. „Faser- oder kernreiche Lebensmittel mit harter

Schale wie Trauben, Spargel, Paprika oder ganze Nüsse am besten mei-

den, wenn eine Stenose vorliegt. Ansonsten besteht die Gefahr eines

Darmverschlusses“, warnt die Ernährungsexpertin. Einem Patienten mit

starker Osteoporose werde beispielsweise nahegelegt, kalziumhaltige

Lebensmittel wie Broccoli, Fenchel oder kalziumreiches Mineralwasser

zu sich zu nehmen, um dem Nährstoffmangel entgegen zu wirken.

GESUND & AKTIV

Die Lust am Essen nicht verlieren

Ernährungstipps bei CED

— Reichlich Kohlenhydratreiche und ballaststoffhaltige Lebensmittel

— Speisen können durch Dünsten oder Dämpfen nährstoffschonend

zubereitet werden

— Bei Unverträglichkeit von Milchprodukten bzw. Laktoseintoleranz

auf laktosefreie oder Sojaprodukte zurückgreifen

— Hochwertige Öle wie Oliven-, Raps- oder Walnussöl zum Kochen

oder für Salate einsetzen

— Reduzierter Fleischkonsum (nicht mehr als 500g pro Woche)

— Mindestens einmal die Woche Fisch

— Mindestens 1,5 l am Tag trinken: z.B.: Mineralwasser, verdünnte

Fruchtsäfte, Schorlen, Kräutertees etc.

— Alkohol und Koffein nur in Maßen

14 pulsschlag I 2013

Susanne RolkerDiätassistentin und Diabetesberaterin DDGan den Kliniken Essen-Mitte

Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Page 15: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

I 2013 pulsschlag 15

Gemüserisotto

ZUTATEN:

Je 150 g Möhren,

Zucchini, Sellerie,

Broccoliröschen

180 g Rundkornreis

4 Esslöffel Rapsöl

Salz

Etwa ½ l Gemüsebrühe

60g Schnittkäse

1 Esslöffel gehackte

Petersilie

ZUBEREITUNG: Das Gemüse klein schneiden

und bissfest dünsten. Den Reis in Rapsöl glasig

rösten und mit so viel Gemüsebrühe aufgießen,

dass der Reis gerade bedeckt ist. Wenn die Flüs-

sigkeit verdampft ist, mit heißer Gemüsebrühe

nachgießen und gelegentlich umrühren. Sobald

der Reis weich ist, Käse einrühren und salzen.

Zum Schluss das gedünstete Gemüse und die

gehackte Petersilie einrühren.

TIPP: Bei Verträglichkeit können auch andere

Gemüsesorten wie Paprika, Champignons,

Lauch etc. verwendet werden. Das Gemüserisot-

to eignet sich auch hervorragend als Beilage zu

Fischgerichten.

Broccolisuppe

ZUBEREITUNG: Das Rapsöl im Topf erwärmen,

Gemüse, Kümmel und Ingwer dazugeben und mit

der heißen Gemüsebrühe aufgießen. Alles etwa 10

Minuten zugedeckt garen. Unter Zugabe der Kokos-

milch pürieren und die Konsistenz wie gewünscht

mit heißem Wasser regulieren. Danach mit Salz,

Pfeffer und ggf. etwas Curry abschmecken und zum

Schluss mit großzügig gehackter Petersilie betreuen.

ZUTATEN:

1 Esslöffel Rapsöl

1 Broccolirose: waschen,

putzen, Röschen klein

zerpflücken, Stiele schälen

und würfeln

1 mehlig kochende Kar-

toffel schälen und grob

würfeln

1 Teelöffel frisch

geriebener Ingwer

½ Teelöffel gemahlener

Kümmel

1 l Gemüsebrühe

200 ml Kokosmilch

1 Prise Pfeffer, etwas

Meersalz, 1 Bund frische

Petersilie,

ggf. etwas Curry

Bugs Bunny ZUBEREITUNG: 0,1 Liter Mörensaft, 0,1 Liter

Original Kanne Brottrunk, 1 TL Honig

Möhrensaft mit Kanne Brottrunk verquirlen

und anschließend mit Honig abschmecken.

Rezepttipps

Vitamindrink ZUBEREITUNG: 0,15 Liter Gemüsesaft, 0,1 Liter

Original Kanne-Brottrunk, weißer Pfeffer, 1 Party-

tomate. Säfte verquirlen und pikant mit Pfeffer

abschmecken. Anschließend mit einer Tomate

garnieren.

Gewinnen Sie eines von zehn Bio-Probepaketender Firma Kanne Brottrunk

Schicken Sie einfach eine E-Mail

mit dem Stichwort „Kanne“ an

[email protected]

(Einsendeschluss 15.04.2013)(Einsendeschluss 15.04.2013)(Einsendeschluss 15.04.2013)(Einsendeschluss 15.04.2013)

GEWINN

Page 16: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

„Shira shoola“, so bezeichnet die traditionelle indische Me-

dizin die Migräne. Ayurveda-Ärzte führen den chronischen

Schmerz auf ein Ungleichgewicht im „Dosha Vata“ zurück.

Der Faktor „Vata“ ist verantwortlich für psychische und

physische Bewegungsabläufe, Kommunikation und Aktivi-

tät. Die unangenehmen Schmerzwellen entstehen, wenn

hyperaktive Nervenzellen Impulse zu den Blutgefäßen sen-

den und damit zuerst eine Verengung und danach eine

Ausdehnung der Blutgefäße auslösen. Als Folge davon

werden Hormone wie Serotonin freigegeben, die das Pul-

sieren der Adern schmerzhaft werden lassen.

Emotionaler Stress, Kaffee, Wetter-umschwung – die Auslöser sind vielfältig

Ein Migräne-Anfall tritt häufig mit pochenden Kopf-

schmerzen auf, die mit dumpfen Schmerzen beginnen und

sich zu klopfenden, starken Schmerzen entwickeln. Begleit-

erscheinungen sind häufig Übelkeit und Erbrechen, Licht-,

Lärm- und Geruchsempfindlichkeit, mitunter auch Lähmungs-

erscheinungen, Gleichgewichts- und Sehstörungen.

GESUND & AKTIV

16 pulsschlag I 2013

Migräne auslösende Faktoren sind vielfältig, meist sind es ex-

treme oder plötzliche Veränderungen der Lebensumstände.

Als häufigste Ursache nennen Betroffene psychischen oder

emotionalen Stress. In einer belastenden Situation setzt das

Gehirn Stoffe frei, die den Stress bekämpfen sollen. Das

verursacht Veränderungen in den Gefäßen, die bei Migrä-

ne-Patienten Schmerzen auslösen. Eine Überempfindlich-

keit auf Lebensmittel – vor allem Zusatzstoffe, wie Glu-

tamate, oder alkoholische Getränke, wie Rotwein – kann

ebenfalls verantwortlich sein. Auch bei erhöhtem Kaffee-

Konsum besteht die Gefahr eines Anfalls, wenn der Körper

an den regelmäßigen Koffein-Konsum gewöhnt ist und

dieser auf einmal eingestellt wird. Einen großen Einfluss

können ebenso Magen und Darm sowie der Zustand des

Stoffwechsels spielen. Weitere Auslöser: starke Wetterum-

schwünge oder extreme Wetterbedingungen wie Gewitter,

Luftdruckschwankungen oder starker Wind, aber auch

Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Essgewohn-

heiten oder Veränderungen des Schlafrhythmus.

Mehrtägige Ayurveda-Anwendungen bringen langfristige Linderung

Eine ayurvedische Therapie bietet den Betroffenen eine

gute Chance auf Linderung der Symptome, wenn sie be-

stimmte Ernährungs- und Lebensstilempfehlungen umset-

zen. Syal Kumar ist Arzt für Traditionelle Indische Medizin

an den Kliniken Essen-Mitte und bietet eine individuell

auf den Patienten abgestimmte Therapie an, die sich den

unterschiedlichen Beschwerden anpasst. „Zu der ayur-

vedischen Therapie gehören mehrtägige äußere Anwen-

dungen wie das „Poorvakarma“ und die traditionelle inne-

re Reinigungsbehandlung „Panchakarma“, erklärt Kumar.

Beides bietet sich vor allem bei chronischen Beschwerden

Ayurveda bei MigräneStarker psychischer Stress, ein hektischer Lebensstil ohne genügend Erholungsphasen, ungesunde Essgewohnheiten – all das sind Faktoren, die für eine Migräne-Erkrankung verantwortlich sein können.

Page 17: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

I 2013 pulsschlag 17

Institut für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische und Indische Medizin

Syal KumarTel.: (02 01) 174 [email protected]

an. Beim sog. Poorvakarma werden die Patienten auf das

Panchakarma vorbereitet, indem durch verschiedene äuße-

re Behandlungen Toxine ausgeleitet werden, die sich tief im

Gewebe festgesetzt haben. Panchakarma ist die Reinigung

des Körpers unter Berücksichtigung der anatomischen und

physiologischen Funktionen des Körpers. Syal Kumar:

„Wenn eine Migräne nicht als chronisch eingestuft wird,

lassen sich die Beschwerden auch mit pflanzlichen Prä-

paraten behandeln. Hier gibt es spezielle Phytopharmaka

- die auf den Kopfbereich einwirken“. Um das „Dosha“

bei einer Migräne-Erkrankung wieder ins Gleichgewicht zu

bringen, bieten Syal Kumar und sein Team verschiedene Be-

handlungen an sowie Selbsthilfe-Tipps, um stressbedingte

Migräne zu bekämpfen. Syal Kumar betont: Eine gesunde

Ernährungsweise ist ausschlaggebend für den Therapie-

erfolg. Empfehlenswert sind natürliche Lebensmittel ohne

viele Zusatzstoffe, die das „Vata“ stärken. Außerdem sollten

Betroffene mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt

zu sich nehmen, anstatt sich nur an den drei Hauptmahl-

zeiten zu orientieren. Darüber hinaus sind entspannungs-

fördernde Aktivitäten wie Yoga oder Meditation, lesen oder

Musik hören von großer Bedeutung, um Körper und Geist

in Einklang zu bringen und damit eine stressbedingte Mi-

gräne zu bekämpfen. Hier muss jeder Patient für sich selbst

herausfinden, welche Aktivität oder Maßnahme als ent-

spannender Ausgleich zum stressigen Alltag wirken kann.

GESUND & AKTIV

Kennzeichnend für die traditionelle indische

Medizin sind ihre Ganzheitlichkeit und die

Wahrnehmung des Patienten als Individuum

mit Eigenverantwortlichkeit. Die ayurve-

dische Lehre zeichnet sich dadurch aus,

dass sie nicht nur strukturelle und materielle

Aspekte des Körpers behandelt, sondern

auch die Dynamik physiologischer Kräfte mit

einbezieht. Die beiden wichtigsten Konzepte

hierbei sind die Dosha-Lehre und das agni-

Prinzip. Im Zentrum der ayurvedischen Lehre

stehen die drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha).

Eine Disharmonie der Doshas entsteht durch

konstante negative Einflüsse hinsichtlich Er-

nährung, Lebensstil, Klima, Zeit, Alter, Unfälle

und genetischer Disposition. Dies kann zu

Erkrankungen führen. Aus ihnen leitet man

nicht nur die körperliche Konstitution ab,

sondern auch einen Großteil der Physiologie,

Pathophysiologie, Symptomatologie und

letztendlich Therapie. Ziel der ayurvedischen

Gesundheitslehre ist es, im beständigen

Wandel unterschiedlicher Einflüsse immer

wieder ein gesundes Gleichgewicht dieser

Eigenschaften im Körper herzustellen

(Homöodynamik).

Die drei Doshas

Weitere Informationen zur Ayurvedabehandlung finden Sie online auf der Website unserer Ayurveda-Klink:

www.ayurveda-klinik.info

Page 18: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

18 pulsschlag I 2013

Frauen leben gesünder – und sind öfters krank. 79,5% der Frauen legen Wert auf gesunde Ernährung. Bei Männern sind es nur 57,6%. Trotzdem sind Europas Männer im Durchschnitt 85% ihrer Lebenszeit gesund, Frauen 80%. Dafür leben Frauen durchschnittlich sechs Jahre länger.

Mit Schale bitte!

Äpfel halten dank ihrer vielen Nährstoffe gesund – die meisten der wertvollen Stoffe stecken in der Schale. Ohne Schale sind sie nur halb so wertvoll.

schon gewusst?gewusst?

Manipulative Gabel

Forscher haben heraus-gefunden: Mit einer großen Gabel isst man weniger. Ihre Erklärung dafür: Wenn sich der Teller eher leert, heißt das für unser Unter-bewusstsein auch eher: genug gegessen.

Ob sich zwei Menschen gerne

unterhalten, lässt sich anhand der

Gehirnaktivität messen: Je besser

das Gespräch, umso mehr ähneln

sich die Muster der aktivierten

Hirnareale.

Schlaues Gehirn

BakterienborstenNeue Zahnbürste nach einer

Erkältung: Zwischen den Borsten

der alten Zahnbürste können

Krankheitsviren und Bakterien eine

Weile überleben und einen Rückfall

auslösen. Deshalb nach einer

überstandenen Krankheit immer die

Zahnbürste wechseln.

Und dann die Hände zum Himmel...Wissenschaftler haben nach-

gewiesen: Wer die Hände zum

Himmel reckt, erinnert sich an

positive Ereignisse, bei gesenk-

ten Armen dominieren negative

Erinnerungen.

meisten der wertvollen

Schale. Ohne Schale sind sie nur halb so wertvoll.

Page 19: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

GESUND & AKTIV

Deutscher Berufsverband für Pfl egeberufe | Nordwest e.V.Regionalvertretung West | Müller-Breslau-Straße 30a | 45130 Essen Zentral erreichbar: Telefon (05 11) 69 68 44 - 0 | Telefax (05 11) 69 68 44 - 299E-Mail [email protected] | www.dbfk.de

Wir engagieren uns für gute Pfl ege!

Foto

: hel

ix -

Foto

lia.c

om

Gute Pfl ege braucht eine gute Interessenvertretung.Der DBfK ist dieses starke Rückgrat der berufl ich Pfl egenden. Als Berufsverband sind wir sowohl in der täglichen Praxismit Fort- und Weiterbildungen, Rechtsberatung und Fach kon-gressen als auch auf politischer Ebene ein kompetenter, verlässlicher Partner.

3. Essener FirmenlaufStartschuss für gemeinsame Spendenaktion

Am 19. Juni 2013 ist das Lauf-Team der Kliniken Essen-Mitte bereits zum zweiten Mal beim 3. Essener Firmenlauf vertreten. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit etwa 6.000 Läufern, die für verschiedene lokale Unternehmen antreten.

Von Sambarhythmen bis Nudelsalat

Auf halber Strecke der 5,1 Kilometer langen Distanz, mit

Start auf der Huyssenallee und Ziel im schönen Grugapark,

wird die Band „Cebolorio“ die Läufer mit fröhlichen Sam-

barhythmen für einen Motivationsschub sorgen. Im An-

schluss an den Lauf findet wieder eine After-Run-Party statt –

als Stimmungskanonen mit dabei: die Kölner Partyband

„Lecker Nudelsalat“.

MENSCHENMÖGLICHES unterstützen

In diesem Jahr startet die Ehrenamt Agentur Essen e.V. als

Charity-Partner des Firmenlaufs die Spendenaktion „Lau-

fend helfen“, bei der vier soziale Projekte unterstützt wer-

den sollen. Eines davon hat der gemeinnützige Verein „Menschenmögliches – Medizin braucht Möglichma-cher e.V.“ ins Leben gerufen. Darin geht es darum, die

Palliativmedizin in Essener Altenheime zu bringen. Mehr

dazu lesen Sie auf den Seiten 34/35. (NB)

Die Teilnehmer beweisen Teamgeist und fördern gleichzeitig

das Betriebsklima. Nachdem knapp 40 Mitarbeiter der Kli-

niken Essen-Mitte vergangenes Jahr in apfelgrünen Trikots

an den Start gingen und die etwa fünf Kilometer lange

Strecke allesamt erfolgreich bewältigten, freuen sich die

Teamkapitäne Tina Boes (Stationssekretärin PS1, MAV) und

Marcus Schniotalle (Naturheilkunde – Ordnungstherapie,

MAV) auch dieses Jahr wieder mit viel Spaß und Teamgeist

das Ziel zu erreichen.

MENSCHENMÖGLICHES

Page 20: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

erkennen und zu bekämpfen. Eine enge Kooperation mit

den einzelnen Fachabteilungen ist dabei besonders wichtig.

Eine große Verantwortung für jeden„Wir führen einmal jährlich und bei besonderen Themen

auch zwischendurch Schulungen für sämtliche Mitarbei-

ter durch. Hygiene muss für jeden Mitarbeiter verständlich

sein. Darüber hinaus gibt es in allen Abteilungen besonders

geschulte ärztliche und pflegerische Hygieneverbindungs-

Mitarbeiter als zusätzliche Multiplikatoren“, erklärt Frau

Lauprecht. Viele Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen

müssen getroffen werden, um die Gefahr, die von resi-

stenten Keimen ausgeht, gering zu halten. Eine verantwor-

tungsvolle Aufgabe für die Krankenhaushygienikerin und

nicht zuletzt für alle Klinikmitarbeiter. Anne Eva Lauprecht:

„Die Krankenhaushygiene muss jeder Einzelne ganz selbst-

verständlich in seinen Alltag integrieren. Das gemeinsame

Ziel aller Mitarbeiter ist der Schutz und die bestmögliche

Versorgung unserer Patienten. Jeder übernimmt hier per-

sönliche Verantwortung.“

Die KEM arbeiten seit Jahren an Konzepten, um den ge-

fährlichen Erregern beizukommen. Bereits 2007 gaben

die Kliniken den Anstoß zu einem sektorenübergreifenden

Leitfaden zum Umgang mit multiresistenten Erregern in

Essen, woraus sich schließlich der „Essener Standard“ ent-

wickelte. Jetzt wurde das Engagement mit dem MRE-Siegel

für Akutkrankenhäuser Landeszentrum für Gesundheit be-

lohnt. Für Patienten ein Indikator für vorbildlichen Schutz

vor multiresistenten Erregern und für Anne Eva Lauprecht

ein weiterer Schritt im Kampf gegen multiresistente Erreger.

Eine Frage der Hygiene

„Menschen mit chronischen Wunden, künstlich angelegten

Körperöffnungen oder vorangegangenen Krankenhausauf-

enthalten sind besonders gefährdet, mit diesen Erregern

besiedelt zu sein und werden bereits bei der Aufnahme

routinemäßig mittels eines Abstrichs gescreent.“ Die wich-

tigste, einfachste und offensichtliche Maßnahme, mit der

jeder Einzelne einen Beitrag leisten könne, die Infektionsge-

fahr drastisch zu senken, sei das Händedesinfizieren, so die

Ärztin weiter. An vielen Stellen in der Evang. Huyssens-Stif-

tung sowie im Knappschafts-Krankenhaus finden Besucher,

Patienten und Mitarbeiter deshalb entsprechende Spender.

Frau Lauprecht ist seit vielen Jahren im Bereich der Kran-

kenhaushygiene aktiv und durchläuft als hauptamtliche

Krankenhaushygienikerin (Trainee) derzeit ein spezielles

Ausbildungsprogramm.

Hygieneverordnungen verschärftEin hauptamtlicher Krankenhaushygieniker ist für Kliniken

mit mehr als 400 Betten in NRW zur Pflicht geworden. Mit

Anne Eva Lauprecht erfüllen die KEM diese gesetzliche

Anforderung seit November 2012. Die Fachärztin für An-

ästhesie sammelte ihr Fachwissen über viele Jahre in hy-

gienisch besonders sensiblen Bereichen wie Intensivstation

und OP – ideale Voraussetzungen für das laufende Trainee-

Programm, das die Bundesärztekammer schuf, nachdem

das Infektionsschutzgesetz des Bundes und die Hygiene-

verordnungen der Länder verschärft wurden. So gibt es

aktuell nur ca. 100 ausgebildete Krankenhaushygieniker;

der Bedarf liegt bei 400 bis 600 Experten. Ein verkürzter

Ausbildungsweg für klinisch tätige Fachärzte wie Frau Lau-

precht mit langjähriger Erfahrung in der Hygiene ist nun

die logische Konsequenz. Gemeinsam mit ihrem Team der

Krankenhaushygiene arbeitet die Ärztin daran, die Über-

tragung von Infektionen in Kliniken zu vermeiden, sie zu

„Man geht davon aus, dass etwa vier bis fünf Prozent der Normalbevölkerung von multi-resistenten Erregern besiedelt sind. Bei gesunden Menschen richten diese Keime keinen Schaden an. Gefährlich wird es, wenn sie auf ein schwaches Immunsystem treffen“, erklärt die angehende Krankenhaushygienikerin Anne Eva Lauprecht von den Kliniken Essen-Mitte (KEM).

TEXT ANJA HÖFELS

20 pulsschlag I 2013

GESUND & AKTIV

VIDEOEin Video zum Thema finden Sie im online unter: www.pulsschlag.tv

www

Page 21: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

pulsschlag, die 10.

FolkwangMuseum Folkwang: Die Wiedereröffnung naht

Leben in der Metropole

20GrenobleEine Reise wert: Essens Partnerstadt im schönsten Skigebiet Frankreichs

Reisen & Erleben

24ImplantateUnbeschwert Lachen dank neuester Zahntechnik

Gesund & Aktiv

10

pulsschlagDas Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

01.2009 Nov.-Jan.

WinterdepressionenWas jeder dagegen tun kann

Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte feiert die 10. Ausgabe.

Das Gesundheitsmagazin für das Ruhrgebiet geht mit dieser Ausgabe in die 10. Runde.

Die pulsschlag-Redaktion bedankt sich für Ihr Interesse an unseren spannenden Themen-

bereichen „Gesundheit, Kultur und Leben in der Metropole“.

Sichern Sie sich jetzt zukünftige pulsschlag-Ausgaben frei Haus:QR-Code scannen und pulsschlag kostenfrei abonnieren!

www.pulsschlag.tv

Wir sagen Danke!

JETZTABO

SICHERN

Page 22: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Essens neuer ‚Superintendant‘

Ein Intendant für gleichzeitig zwei renommierte Essener Kultureinrich-tungen: Seit der neuen Spielzeit 2013/2014 übernimmt der Niederländer Hein Mulders gleichzeitig die Führung von Philharmonie und Aalto-Theater. Das ist bundesweit einmalig und eine große Herausforderung, der er sich gewachsen fühlt, wie er uns im pulsschlag-Interview verrät.

INTERVIEW DENISE ALBRECHT

LEBEN IN DER METROPOLE

22 pulsschlag I 2013

Page 23: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Wie kann diese enge Verknüpfung von Aalto- Theater und Philharmonie konkret aussehen?

„Bis jetzt gab es de facto zwei verschiedene

Intendanten, die separat gearbeitet haben.

In der neuen Situation unter einer Leitung

kann man von Anfang an das Programm von

Aalto-Theater und Philharmonie aufeinan-

der abstimmen. So eröffnen wir die Spielzeit

2013/14 mit „Macbeth“ von Guiseppe Verdi.

In der Philharmonie wird diese Eröffnung be-

gleitet von Verdis „Requiem“. Dadurch wird

auch programmatisch die enge Verknüpfung

beider Häuser widergespiegelt und drama-

turgisch entstehen Verbindungen. Das sehe

ich als meine große Herausforderung – die

Verknüpfung von Philharmonie und Aalto-

Theater weiter auszubauen, sowohl program-

matisch als auch organisatorisch.“

Können Sie unseren Lesern beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht? Wie schaffen Sie es alles „unter einen Hut“ zu bekommen?

„Natürlich kann ich nicht alles alleine machen.

Es gibt ein großes, kompetentes Team, sowohl

an der Philharmonie als auch im Aalto-Theater.

Beide Teams stehen dauerhaft in Kontakt mit-

einander und stimmen sich aufeinander ab.

Ohne diese Mitarbeiter wäre die Arbeit nicht

möglich. Ich war selbst 17 Jahre in der „zwei-

ten“ Position als unterstützende Kraft tätig

und weiß, wie wichtig es ist, dass die unter-

stützenden Kräfte schnell agieren, sodass

ich als Intendant alles gut delegieren kann.“

Durch Ihre vorherigen Positionen unter an-derem als künstlerischer Leiter der Oper in Amsterdam bringen Sie viele Erfahrungen mit. Inwieweit können Ihnen diese für Essen hilfreich sein?

„Meine vergangenen Positionen nenne ich

die 17-jährige Generalprobe zu meiner neuen

Aufgabe in Essen. In allen vergangenen Positi-

onen musste ich autonom arbeiten und die je-

weiligen Intendanten unterstützen – fast als Art

„Schattenintendant“. Das war eine gute Vor-

bereitung für meine jetzige Herausforderung.“

Als Intendant von Aalto-Theater und Philhar-monie verkörpern Sie die künstlerische Leitungvon gleich zwei renommierten Essener Häu-sern. Damit werden große Erwartungen an Sie geknüpft und Sie tragen eine große Ver-antwortung. Was sehen Sie als Ihre größte Herausforderung?

„Es ist das erste Mal, dass man die beiden Häu-

ser unter eine Führung stellt und natürlich kann

man sich fragen, ob das sinnvoll ist. Denn ein

Job alleine nimmt schon viel Zeit in Anspruch.

Andererseits gibt es viele Überschneidungen,

beide Häuser sind sehr aufeinander bezogen

– und das nicht nur, weil sie nebeneinander lie-

gen. Ein großer Bindungsfaktor sind die Essener

Philharmoniker. Es ist ein ganz besonderes Or-

chester mit einem guten Ruf und hoher Qualität,

das beide Häuser bespielt. Unter einer Führung

kann man die Synergien noch verstärken.“

Können Sie schon etwas über zukünftige Pläne für die Spielzeit 2013/14 verraten? Wo legen Sie die künstlerischen Schwerpunkte?

„Der Schwerpunkt der neuen Spielzeit fällt

mit unserem neuen Generalmusikdirektor,

dem Tschechen Tomáš Netopil, zusammen. Er

wird sein Augenmerk vor allem auf das sla-

wische Repertoire und auf Mozart legen. Bis

jetzt waren Strauss und Wagner die großen

Komponisten, die immer wieder im Spielplan

erschienen. Die werden auch künftig immer

wieder im Programm auftauchen, doch bei

den Neuproduktionen werden wir uns auf

das slawische Repertoire beziehen – natürlich

neben allen anderen großen Komponisten.

Denn was in der Vergangenheit hier erfolg-

reich war, werden wir weiterführen, jedoch

mit einem anderen Schwerpunkt.“

In wie weit bringen Sie Ihre eigenen Ak-zente und Vorlieben in das Programm ein?

„Ich bin großer Fan des Barock-Repertoires.

An der Philharmonie gibt es eine schöne Ver-

anstaltungsreihe – die Barockkonzerte bei

Kerzenschein. Die werden wir zukünftig stär-

ker betonen. Zudem ist Mozart eine meiner

großen Leidenschaften. Und auch Wagner

und Verdi werden nicht fehlen – es wird ein

Mix sein. Natürlich präsentieren wir in der

Philharmonie auch zukünftig prominente Ur-

aufführungen.“

Sie sind in der Nähe von Amsterdam gebo-ren, haben unter anderem in Paris studiert und sind jetzt in Essen. Was gefällt Ihnen hier?

„Ich war schon vor meinem Umzug nach Es-

sen oft in der Stadt zu Besuch. Dabei haben

mich natürlich besonders meine jetzigen Ar-

beitsstellen beeindruckt. Sowohl das Aalto-

Theater als auch die Philharmonie haben

überregional einen großen Ruf. Klar – Essen

ist nicht Paris oder Amsterdam, aber es ist

eine sehr angenehme Stadt mit einer guten

Lebensqualität. Besonders gut gefällt mir Rüt-

tenscheid und der Baldeneysee. Es gibt viel zu

entdecken und viel zu genießen.“

Zur Person – Hein MuldersHein Mulders, geboren am

09.10.1961 in Bussum bei

Amsterdam, studierte Kunst-

geschichte in Paris, sowie

Kunstgeschichte, Archäologie,

Italienisch und Musikwissen-

schaften in Amsterdam. Zuletzt

arbeitete er als künstlerischer

Leiter an der Oper in Amsterdam,

davor war er fünf Jahre Orchester-

manager des niederländischen

nationalen Jugendorchesters in

Amsterdam und elf Jahre Casting-

Direktor der Flämischen Oper

in Antwerpen. Jetzt übernimmt

er in Essen die Nachfolge von

Aalto-Intendant Stefan Soltesz

und Philharmonie-Intendant Dr.

Johannes Bultmann.

I 2013 pulsschlag 23

„Die Themenreihen von Aalto-Theater und Philharmoniezu verknüpfen ist meine große Herausforderung.“

Page 24: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Bio in Essen – authentisch, transparent & frisch

Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft. Produkte aus ökologisch defi niertem Anbau. In der gesamten EU kauft niemand mehr Bio-Produkte als die Deutschen. Dafür werden mehr als sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfl äche in Deutschland für den Ökolandbau beansprucht. Auch in Essen spielen Bio und Öko eine große Rolle. Doch oftmals halten Bio-Produkte nicht, was sie versprechen. Nicht überall, wo Bio drauf steht, muss auch Bio drin sein. pulsschlag stellt Ihnen drei Bio-Dienstleister aus Essen vor, bei denen Sie ruhigen Gewissens „echte“ Bio-Produkte kaufen können.

24 pulsschlag I 2013

Der Pro Biomarkt in Huttrop präsentiert sich

als Markt mit „Seele“ – mit Produkten mit

„Seele“. „Wir möchten ein Ort sein, an dem

man gerne einkauft“, sagt die Mitarbeiterin

Ronja Wilcke. Gemütlich am hölzernen Bistro-

tisch einen Fair-Trade Kaffee trinken, dazu ein

frisches Brot mit einer ausgewählten Käse-

spezialität von der Bedientheke. Danach kann

biologisch und ökologisch korrekt eingekauft

werden – und zwar ganz ohne Stress und

Hektik wie in großen Supermärkten üblich.

Hier wird der Einkauf zum Treffpunkt mit

Gleichgesinnten.

Seit bereits 15 Jahren arbeitet das Un-

ternehmen mit Bioprodukten – zuerst als re-

gionaler Naturkostgroßhandel, bevor Regina

Kerz im Jahr 2007 den ersten von drei Pro Bio-

märkten eröffnete. Und schon im April eröff-

nen zwei neue Pro Biomärkte in Oberhausen

und Ratingen. Mit dem Konzept möchte

Regina Kerz ihren Kunden die Produkte an-

Pro Biomarkt, Essen-Huttrop

bieten, die sie selber für gut hält. Dabei wird

besonders großer Wert auf Transparenz und

Authentizität gelegt. Regina Kerz besucht

regelmäßig alle Produzenten und erstellt Lie-

ferantenportraits für ihre Kunden. So können

die Kunden darauf vertrauen, dass Bio drin

ist, wo Bio drauf steht. „Kunden sind oft ver-

unsichert, was überhaupt Bio ist. Uns ist es

wichtig, dass unsere Kunden Vertrauen zu

uns aufzubauen“, erklärt Ronja Wilcke.

EIN AUTHENTISCHER BIOMARKT MIT LANG-

JÄHRIGER ERFAHRUNG IN DER BIO-BRANCHE.

Steeler Straße 339 - 343 | Essen-Huttrop

www.pro-biomarkt.de

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo. – Fr. 08.00 – 19.00 Uhr,

Sa. 08.00 – 16.00 Uhr

Page 25: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

„Bio-Genuss für alle“ ist die Philosophie, der

die Kette der Basic Märkte folgt. Das schafft

sie auf der einen Seite durch ein großes Sorti-

ment, auf der anderen Seite durch die enge

Vernetzung mit 24 Filialen deutschlandweit.

Die Bio-Markt-Kette, zu der die Essener Filiale

auf der Kettwiger Straße gehört, ist einer der

führenden Bio-Großhandel in Deutschland.

Wiedergespiegelt wird das im großen Sorti-

ment. Bis zu 10.000 verschiedene Produkte

machen den Bio-Markt zum Bio-Supermarkt.

Dabei stehen über 300 Produkte von der Eigen-

marke „basic“ im Regal, mit der das Unter-

nehmen einen weiteren Schritt in Richtung

„Bio für alle“ geht. Denn die Produkte verspre-

chen Bio-Qualität zu erschwinglichen Preisen.

Zusätzlich bietet basic seinen Kunden über

2.000 seiner Produkte im Online-Shop mit

einer Lieferung bis nach Hause. So wird Bio

leicht und für jedermann verfügbar gemacht.

Basic-Markt, Essen City

Die Flotte Karotte ist ein Bio-Dienstleister der

besonderen Art. Ganz nach dem Motto „Bio

frei Haus“ liefert die Flotte Karotte Produkte

aus ökologischer Produktion und ökolo-

gischem Landbau bis vor die eigene Haustür.

„Angefangen hat alles vor 17 Jahren – damals

noch mit einem Fiat Panda“, sagt Gründer

und Inhaber des Lieferservices Christian

Goerdt. Heute verfügt die Flotte Karotte über

30 Mitarbeiter und beliefert in jeder Woche

über 1.300 Haushalte. In den Regalen stapeln

sich frische Waren bis unter die Decke – grüne

Salatköpfe frisch aus der Erde gezogen,

leuchtende Äpfel frisch vom Baum gefallen

oder Brote frisch aus dem Ofen. „Wir beliefern

unsere Kunden im Raum Essen, Bochum, Hat-

tingen und Gelsenkirchen. Was genau in der

„Saison-Kiste“ enthalten ist, entscheiden die

Kunden selbst“, erklärt Christian Goerdt. Die

Waren nach Wunsch werden täglich frisch in

die Kisten gepackt und per Kühlwagen bis

zur Haustür gefahren. Dabei folgt die Flotte

Karotte als Mitglied der Ökokiste e.V. selbst

auferlegten, strengen Richtlinien, um Qualität

und Frische zu garantieren. „Wir arbeiten nach

zwei Hauptregeln“, sagt Christian Goerdt.

„Produkte so regional wie möglich und so sai-

sonal wie möglich“. Als kleine Beilage liegt bei

jeder Bestellung ein Rezept, das zum Kisten-

inhalt passt.

Flotte Karotte

EIN GROSSES BIO-SORTIMENT MIT PROFESSIONELLEN

STRUKTUREN, DIE BIO AUF VIELEN UND EINFACHEN

WEGEN VERFÜGBAR MACHEN

Kettwiger Straße 64 | Essen-Zentrum

www.basic-bio-genuss-fuer-alle.de

www.biowelt.de (Online-Shop)

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo. – Sa. 08.00 – 20.00 Uhr

FRISCHE BIO-PRODUKTE BEQUEM BIS VOR DIE EIGENE

HAUSTÜR GELIEFERT. HIER WIRD QUALITÄT UND

SERVICE GROSS GESCHRIEBEN.

www.flotte-karotte.de

I 2013 pulsschlag 29

LEBEN IN DER METROPOLE

BASIC-MARKT ESSEN CITY

Kettwiger Straße 64, Essen,

Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 08.00 – 20.00 Uhr

DENNS BIOMARKT

Rüttenscheider Straße 49, Essen,

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 20.00 Uhr,

Sa. 08.00 – 18.00 Uhr

BIOHOF RÜTTENSCHEID

Rüttenscheider Straße 5, Essen,

Öffnungszeiten: Mo. – Do. 09.00 –18.30 Uhr,

Fr. 09.00 – 19.00 Uhr, Sa. 08.00 – 14.00 Uhr

PRO BIOMARKT ESSEN-HUTTROP

Steeler Straße 339 - 343, Essen-Huttrop,

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 19.00 Uhr,

Sa. 08.00 – 16.00 Uhr

BIOLADEN FROHNHAUSEN ESSEN,

Mülheimer Str. 48, Essen-Frohnhausen,

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.30 – 18.30 Uhr,

Sa. 08.30 – 13.30 Uhr

BIOMARKT STADTWALD

Heidehang 2, Essen

APFELBAUM NATURKOST

Humannstraße 5, Essen

NATURLICH NATURKOSTLADEN

Weidkamp 15, Essen

FLOTTE KAROTTE

Breloher Steig 5, Essen

BIO MARKT ESSEN

Kupferdreher Markt 2, Essen

KRAUT + RÜBEN BIOLADEN

Kirchfeldstraße 26, Essen

Biomärkte in Essen

Gründer Christian Goerdt und sein Team beliefern wöchentlich 1300 Haushalte mit frischen Bio-Lebensmitteln.

TIPP

Page 26: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Angelockt „Werden“ Facettenreich & vielfältigEssen-Werden ist Essens ältester Stadtteil. Als ehemalige eigenständige Abtei-Stadt lockt das Viertel mit einem – auf zahlreichen Postkarten idyllisierten – historischen Ortskern, zahlreichen Baudenkmälern aus vergangenen Tagen und der grünen Natur des Ruhrtals direkt vor der Haustür. pulsschlag nimmt Sie mit auf einen kleinen Rundgang quer durch Essen-Werden.

itten in Essen Werden liegt

die Folkwang Universität

der Künste als eine der

besten Musikhochschulen

in Deutschland. Die inspirierende Atmos-

phäre der Studenten färbt auf den ge-

samten Stadtteil ab. Ein Spaziergang

durch die Altstadt vermittelt das Gefühl

einer kleinen Zeitreise in mittelalterliche

Zeiten. Eine Reise in die Vergangenheit,

die zahlreiche Versprechungen bereit hält:

An vielen Stellen wird mit dem Namen des

Stadtteils Werden gespielt. Essen-Werden

verspricht zu „werden“, was immer gera-

de gefällt – sei es „Engel Werden“, „Süß

Werden“ oder „Alt Werden“. Ein Wort-

spiel, das den Charakter des Stadtteils

ausdrückt.

Schaufensterbummel durch historische Fachwerkgassen

Wir starten unseren Rundgang im histo-

rischen Herzen von Werden – mit einem

Schaufensterbummel von der Hufergasse,

über die Heckstraße bis hin zur Grafen-

straße. Rechts von uns liegt die einladend

wirkende Chocolaterie „Süß Werden“.

Hier passt der Spruch „Das Leben ist wie

eine Schachtel Pralinen…“. Im Gegensatz

zum kalten Wind draußen empfängt uns

das Café mit seiner herzlichen Einrichtung

und Liebe zum Detail. Ein Kronleuchter

hier, gemütliche Kissen da und überall

Schokolade, Pralinen und andere Lecke-

reien. Ein Café zum Wohlfühlen.

Süß Werden, Engel Werden und Alt-Werden – ein vielseitiger Stadtteil

Zurück auf der kalten Straße, einmal um

die Ecke gebogen, stehen wir direkt vor

dem nächsten Geschäft, das das beliebte

Werdener Wortspiel aufgreift – „Engel

Werden“. Die kleine Boutique von Inhabe-

rin Sonja Hamann hat seit sieben Jahren ihr

zu Hause in der Werdener Altstadt. „Ne-

ben unserem Sortiment an exklusiv ausge-

wählter Damenbekleidung kaufen unsere

Kunden und Kundinnen auch gerne

unsere selbst kreierten T-Shirts und Taschen

mit unserem Logo „Engel Werden“ –

als kleiner Geschenke-Tipp“, sagt die Mit-

arbeiterin Pia Elsenheimer.

Das Ruhrtal direkt vor der Tür – Stadtnah Natur genießen

Nachdem verschiedene Restaurants in

Werden – zum Beispiel getreu dem Wort-

spiel „Alt Werden“ an der Heckstraße – zu

einer Stärkung eingeladen haben, geht

unser Rundgang weiter in Richtung Ruhr-

ufer. Nur wenige Schritte von der Altstadt

entfernt liegt die Brehminsel. Besonders

bei schönem Wetter lockt Werden als

grünes Bild von Essen mit Erholung direkt

vor der Haustür. Mit einem an der Boots-

station gemieteten Tretboot über das

Wasser zu schippern, verspricht ein Gefühl

von Urlaub ohne weit fahren zu müssen.

Ein Stück weiter, auf der anderen Seite der

Ruhr gelegen, finden sich die Biergarten-

klassiker „Löwntal“ und „Dicker Engel“.

Werden

LEBEN IN DER METROPOLE

26 pulsschlag I 2013

Page 27: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

LEBEN IN DER METROPOLE

HEC

KST

R.

BRÜCKSTR.

IM L

ÖW

ENTA

L

KAISER-WILHELM-STR:

JOSEPH-BREUER-STR.G

RA

FEN

STR

.

BRÜCKSTR.

BRED

ENEY

ERN

STR.

BRÜCKSTR.BRÜCKSTR.BRÜCKSTR.BRÜCKSTR.

ABTEISTR.

WERDENER

MARKT

GRAFENSTR.H

UFE

RGA

SSE

JOSEPH-BREUER-STR.RESTAURANTALT WERDEN Heckstraße 21

WERDENERWERDENER

BOUTIQUEENGEL WERDEN Heckstraße 21

RUHRUFERBOOTSSTATION Gustav-Heinemann-Brücke

BIERGARTENKLASSIKERLÖWNTHAL Im Löwental 15

IM L

ÖW

ENTA

L

BRED

ENEY

ERN

STR.

BRED

ENEY

ERN

STR.

CHOCOLATERIESÜSS WERDENHufergasse 33

BIERGARTENDICKER ENGEL Im Löwental 43

GUSTAV-HEINEMANN-BRÜCKESTR.

I 2013 pulsschlag 27

Page 28: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

24 pulsschlag I 2011

LEBEN IN DER METROPOLELEBEN IN DER METROPOLELEBEN IN DER METROPOLE

Ein ausgefallenes Kontrastpro-gramm – Weingenuss in der Pommesbude

Genug erholt – und weiter geht es zu einer

Adresse, die vom Ortskern etwas weiter

entfernt, aber einen Besuch ohne Zweifel

wert ist. An der Heidhauser Straße finden

wir die erst im vergangenen Oktober er-

öffnete Frittenschmiede. Hier ziehen sich

Gegensätze an wie selten sonst: Fritten mit

Trüffel-Mayonnaise, Frikadellen zu Wein.

„Wir wollen uns abheben und unseren

Gästen etwas besonderes bieten“, sagt

Marita Langhoff-Reichel, die die Fritten-

schmiede zusammen mit ihrer Tochter Anje

Gwiasda führt. An einem Tisch am Fenster

sitzt Ute Senger, die dem Lokal jeden Mit-

tag einen Besuch abstattet. „Ich komme

gerne hier hin. Um zu schwätzen, zu plau-

dern und die leckeren Spezialitäten zu ge-

nießen“, sagt sie. Leckere Spezialitäten wie

gegrillte Spieße mit selbst gemachter Soße

oder eine liebliche Weinschorle direkt aus

der „Weinschmiede“ nebenan. „Die Wein-

schmiede ist bereits Kult“, erzählt Stamm-

gast Peter Tietze, „die Frittenschmiede

wird gerade Kult.“

Egal ob „Süß Werden“, „Alt Werden“,

„Engel Werden“ oder Weingenuss in der

Pommesbude – der Essener Stadtteil Wer-

den bietet viele Facetten – viele Facetten

und Adressen, die einen Besuch wert sind.

Weitere Infos, Fotos und Adressen finden Sie online unter: www.pulsschlag.tv

Ute Senger, Gast der Frittenschmiede

„Ich komme gerne hier her.“

FOTO-

GALERIE

Ernährung betrifffff t jeden! Aber jeder is(s)t anders!Allergien im Grifffff – mit Ernährungsberatata erin Sigrid E. BosmannSie möchten wissen • ob Sie trotztzt Nahrungsmittttt eleinschränkung ausreichend mit Vitaminen und Mineralststs offfff en versrsr orgt sind?

• wie Sie Ihre Darmbeschwerden oder Ihren allergischen Schnupfen vermeiden kökök nnen?

• In 3 Schrittttt etet n helfefef ich Ihnen: 1.Anamnese,22.Auswertrtr ung Ihres Ernährungststs agebuchs und3. Individualisiertrtr er Ernährungsplan unter Berücksksk ichtigung der Unvertrtr räglichkekek iten.

Noch Frarar gen?

Stutut didid oioi füfüf rürü ErErE nrnr ähähä rurur nunu gngn sgsg bsbs erere arar tutut nunu gngn ,g,g DiDiD pipi l.l.l oec. trtrt oror popo h. SiSiS gigi rgrg irir didi E.E.E Bosmsms ann

Rüttenscheider Str. 67-69 · 45130 Essen · TeTeT lefon (02 01) 74 74 755Schwerinstraße 40 · 45476 Mülheim ·TeTeT l. (02 08) 62 16 671 · Fax (02 08) 62 16 672Email: [email protected] · www.dr-ambrosius-rheinruhrwest.de

411588/750-2_1/4_Bosmann_Layout 1 30.10.12 16:01 Seite 1

Page 29: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

„Das Geheimnis der Maori-Frau“

von Danielle Stevens

Ein Familien-geheimnis, das es zu lüften gilt

Um der Vergangenheit zu entfliehen, wandert die Tierärztin Shelly

Makepeace mit ihrer Tochter Kim und ihrem Sohn Will nach Neusee-

land aus, wo sie eine Farm geerbt hat. In der neuen Heimat möchte

sie ein neues, ein glücklicheres Leben beginnen. Doch dabei wird es

ihr nicht leicht gemacht. Die Nachbarsfamilie scheint seit Jahrzehn-

ten im Streit mit ihrer Familie zu liegen – ein Streit, dessen Ursache

Shelly nicht kennt. Zum Glück gibt es Josh Wood, den Erben von

Emerald Downs, der sich nicht um die zurückliegenden Zwistigkeiten

kümmert und ihr unvoreingenommen gegenüber tritt. Ob Shelly

das Familiengeheimnis lüften kann? Wer ist die dunkelhäutige Frau

auf dem alten Foto neben ihrem Großvater?

Der zeitgenössische Roman spielt vor exotischer Kulisse. Eine Kulisse,

die dem ganzen Buch seinen interessanten Charakter verleiht. Das

Buch zieht den Leser in zwei Handlungsstränge – in den der Gegen-

wart von Shelly und ihren Kindern und in den der Vergangenheit, in

der die Ursachen für die Streitigkeiten liegen. Nach und nach kann

Shelly das Puzzle zusammensetzen und lässt den Leser dabei mit

Spannung über die Schulter blicken. Ein Buch zwischen Spannung

und Romantik, das es dem Leser schwer macht, das Buch aus der

Hand zu legen.

VORGELESEN

Heiter bis wolkig

Die Freunde Tim und Can haben eine

geschmacklose Masche, um Frauen aufzu-

reißen: Sie geben sich selbst als unheilbar

krank aus – bis sie an die Falsche geraten,

an Marie, dessen Schwester Eda tatsächlich

an Krebs leidet. Wie kommen sie aus dieser

verfahrenen Situation jetzt wieder raus,

ohne dass ihr Image leidet? Trotz dieser

düsteren Thematik schafft der Film es an

vielen Stellen Witz und Charme zu vermit-

teln. Bleibt die Frage: Eine Komödie, die

trauriger nicht sein kann? Oder ein Drama,

das lustiger nicht sein kann? Ein Film, der

beides kann.

REINGESCHAUT

Silver Linings Nach acht Monaten in der Psychiatrie

findet sich Pat (Bradley Cooper) zu Hause

bei seinen Eltern wieder – ohne Frau,

ohne Job, ohne Plan. Dann lernt er Tiffany

kennen, die scheinbar genauso viele

psychische Probleme hat wie er selbst.

Gleich und gleich gesellt sich gern? So

leicht ist es nicht, denn die beiden stehen

sich das ein ums andere Mal selbst im Weg.

Ein Film mit hochkarätiger Besetzung, der

zeigt, dass nicht immer alles perfekt laufen

muss um sein Glück zu finden – wenn man

nur die eigenen Macken und Schwächen

akzeptieren kann.

Bon Jovi

Bon Jovi ist legendär. Viel falsch machen

kann eine Legende eigentlich nicht, oder?

Mit dem neuen Album „What About Now“

hat die Rockband aus New Jersey alles

richtig gemacht – so scheint es mit Blick auf

die erste Single-Auskopplung des Albums

„Because We Can“, die schon wenige Tage

nach der Veröffentlichung in den Top 10

der deutschen Radiocharts stand.

What About Now

Bonnie Tyler Rocks And Honey Bonnie Tyler schreibt seit 37 Jahren Mu-

sikgeschichte. So lange ist es her, dass sie

ihren ersten weltweiten Top-Hit „Lost in

France“ landete. Es gibt kaum jemanden,

der ihre Welthits wie „Total Eclipse Of The

Heart“ nicht kennt. Acht Jahre nach ihrem

letzten Album ist sie jetzt mit dem neuen

Album „Rocks And Honey“ zurück – und

die Musikgeschichte wird weitergeschrieben.

REINGEHÖRT

„Die Verstummten“

von Stephanie Fey

Die Toten reden nicht

Ein Geisterfahrer kommt der Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis und

ihrem Vater in rasantem Tempo entgegen. Nur im letzten Moment

können sie ihm ausweichen. Der Geisterfahrer selber hat nicht so

viel Glück und rast in die Leitplanke. War es Absicht des jungen

Fahrers? Ist er absichtlich auf der falschen Fahrbahn und fast in sie

hinein gefahren und wollte sie beide mit in den Tod reißen? Als man

die Eltern informieren will, findet man ein makaberes Blutbad vor.

Die Eltern liegen tot im Ehebett – drapiert in ihre Hochzeitskleider.

War es Selbstmord oder hat der Sohn etwas mit der Tat zu tun? Die

Polizei übernimmt die Ermittlungen und stößt auf schockierende

Geheimnisse der Familie. Besonders brenzlig wird es, als die Ermitt-

lungen ergeben, dass die Tochter der Familie verschwunden ist.

Der zweite Thriller von Stephanie Fey fesselt den Leser von der

ersten Seite an. Es gibt viele Fragen, die auf Antworten warten

und die erst ganz am Ende ein vollständiges Bild ergeben. So wird

die Spannung das gesamte Buch über aufrecht gehalten. Eine viel-

schichtige Handlung, eine starke Protagonistin und der angenehme

Schreibstil der Autorin lassen das Buch zum großen Lesevergnügen

für Thriller-Fans werden.

Page 30: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

WAS STEHT AN?

Sightseeing einmal andersSightseeing und gleichzeitig etwas für die Fitness tun – damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. „Sightjogging einmal anders“ heißt es in Essen Zollverein. Dort bietet die Veranstaltungs-agentur „Simply Out Tours“ eine geführte Jogging-Route an, bei der die Teilnehmer im Laufschritt mit Hintergrundinformationen über die Zeche versorgt werden. In großen Metropolen ist die Jogging-Tour der etwas anderen Art schon längst Trend und bei diesem Trend kann Essen locker mithalten. Denn auch hier gibt es ausreichend Sehenswürdigkeiten, die laufend entdeckt werden wollen. Die 2,5 km lange Tour führt über die Ringpromenade auf Essen Zollverein, durch die Bull-mannaue, vorbei an Halden hin zur Kokerei. Nach kurzem Aufwärmen beginnt die einstündige Tour, die in gemäßigtem Tempo auch für Anfänger geeignet ist.

Die Sightjogging-Tour findet an mehreren Veranstaltungstagen statt und – bei Erreichung der Mindestteilnehmerzahl – auch zum Wunschtermin. Die Kosten liegen bei 13 Euro pro Teilnehmer. Weitere Informationen finden Sie unter: www.essen.de

Call a Guide – das mobile Hörspiel in EssenEin Hörspiel auf Knopfdruck mit einem Schauplatz direkt vor der eigenen Haustür – das bietet Professor Tobias Kollmann. Er erfi ndet mobile Hörbücher für Essen, die es möglich machen, Geschichte per Telefon zu erleben.

„Call-a-Guide“ heißt das Angebot des Professors, bei dem sich Interessierte zwischen mehreren Kurzgeschichten wie „Vorabend der Reformation“ oder „Die geheimnisvolle Madonna“ entscheiden können. Jedes Hörspiel hat eine andere Rufnummer (50 Cent/Anruf aus dem Netz der DTAG). Bei Wahl der entsprechenden Ruf-nummer wird dem Hörer ein Hörspiel direkt am Telefon vorgelesen.

kurz &bunt

Page 31: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

14.03.13 bis 07.04.13Essener OstermarktInnenstadt, Essen

17.03.13, 11.30 Uhr22. Flohmarkt der KindervillaEvangelisches Gemeindezentrum Königssteele

17.03.13, 13.00 UhrVerkaufsoffener Sonntag in FrohnhausenEssen-Frohnhausen

17.03.13, 16.30 UhrParsifal - PremiereAalto-Theater, Essen

19.03.13, 12.30 UhrMeditation in der MittagspauseBuddhistisches Zentrum, Essen

21.03.13, 20.00 UhrKneipe live: 6 aus 49Grend-Kulturzentrum - Kneipe,Essen

22.03.13 bis 24.04.13Frühjahrskirmes in Altenessen mit verkaufsoffenem SonntagEssen-Altenessen

25.03.13, 20.00 UhrHans Klock „The Houdini Experience“Grugahalle, Essen

30.03.13 bis 07.04.13Osterkirmes im Schlosspark BorbeckSchlosspark Borbeck, Essen

01.04.13, 11.00 Uhr1. Altenessener Eierlauf” Altenessener Biergarten, Essen

03.04.13, 19.30 UhrFrühlingsmelodien mit Hansi HinterseerGrugahalle, Essen

04.04.13, 14.00 UhrSeniorenkino “Tootsie”Lichtburg Essen

05.04.13 bis 07.04.13STÜCK AUF! – AutorentageGrillo-Theater, Essen

07.04.13 bis 07.04.13Clockwork Orange - PremiereGrillo-Theater, Essen

11.04.13 bis 30.06.13We will rock you Colosseum Theater, Essen

bis 14.04.13Von A bis Z. Fotografie im Ruhr Museum, Teil 2laufende Veranstaltung, Ruhr Museum, Essen

17.04.13, 20.00 UhrJan Lisiecki & Philharmonia PragPhilharmonie, Essen

26.04.13 bis 29.04.13Happy Days DellwigEssen-Dellwig

27.04.13 bis 28.04.13Frühjahrs-PflanzenraritätenmarktGrugapark Essen, Orangerie

27.04.13, 19.00Dance Deca - PremiereVideo Vision – Studiojahre 1969-1994Sammlung Zeitgenössische Kunst,laufende Veranstaltung,Museum Folkwang, Essen

bis 27.04.13Video StudioAalto-Theater, Essen

28.04.13, 10.00 UhrESSEN.PerPedal. Raderlebnistag 2013Essener Stadtgebiet

02.05.13 bis 04.05.1323. Internationale Briefmarken-MesseMESSE ESSEN

03.05.13, 19.00 UhrIntegrative Singleparty für Menschen mit und ohne BehinderungGrend-Kulturzentrum, Essen

04.05.13 bis 19.07.1325. Klavier-Festival RuhrMetropole Ruhr

06.05.13, 17.45 UhrGitarren-Workshop: Jimmy WahlsteenKatholisches Stadthaus, Essen

07.05.13, 20.00 UhrAnne-Sophie Mutter & Dresdner PhilharmoniePhilharmonie, Essen

04.05.13, 20.00 UhrAlan Gilbert & New York PhilharmonicPhilharmonie, Essen

09.05.13 bis 12.05.13Schützenfest in FrohnhausenEssen-Frohnhausen

11.05.13 bis 12.05.13BIG BIKE EUROPEMESSE ESSEN

12.05.13VIVAWEST-MarathonMetropole Ruhr

18.05.13, 10.00 UhrFünf-Schleusenfahrt vom Baldeneysee zum Rhein-Herne-Kanal ab Anlegestelle Hügel” MESSE ESSEN

24.05.13 bis 26.05.13BabyweltMESSE ESSEN

25.05.13, 10.17 UhrSchienenkreuzfahrten durch das RevierEssen Hauptbahnhof, Essen

27.05.13, 20.00Martin Grubinger & Camerata SalzburgPhilharmonie, Essen

was steht an? allgemeine termine

märz

kem termine

mai Jeden 1. und 3. Mittwochim Monat, 14.00 Uhr ONKO-Café OrchideePatientenberatungs-CaféEvang. Huyssens-Stiftung,Sozialraum der senologischen Ambulanz

Jeden 2. Dienstagim Monat, 14.00 Uhr Kreativtherapeutisches Angebotfür KrebspatientinnenEvang. Huyssens-Stiftung,Pinguin-Werkstatt

16.03.14 und 17.03.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsEvang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle

21.03.13, 20.00 UhrMusikalische MeditationEvang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

23.03.13 und 24.03.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsKnappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle

27.04.13 und 28.04.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsKnappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle

18.04.13, 20.00 UhrMusikalische Meditation

Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

04.05.14 und 05.05.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsEvang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle

16.05.13, 18.00 UhrArzt-Patienten-Seminar„Wenn die Seele anklopft: Was tun bei schweren LebenskrisenUnd Suizidalität“Psychiatrie & WIESE e.V., kems, Café & Restaurant, Evang. Huyssens-Stiftung

23.05.13, 20.00 UhrMusikalische MeditationEvang. Huyssens-Stiftung, Kapelle

april

märz

april

mai

WAS STEHT AN?

I 2013 pulsschlag 31

Page 32: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

TEXT DENISE ALBRECHT

Reise in den

Frühling

Fotos: Jammertal

Page 33: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

LEBEN IN DER METROPOLE

Der Frühling ist die Zeit mit einem verlängerten Wochenende nach dem anderen und damit eine Zeit, die sich ideal für einen kleinen Urlaubstrip nutzen lässt. Die kurzen Trips lassen sich in vollen Zügen genießen, wenn die Anreise möglichst kurz und stressfrei ist. pulsschlag gibt Ihnen Tipps, wie das verlängerte Wochenende zur Reise in den Frühling wird.

Tipps fürAlleinerziehendeDas Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) bietet An-

gebote speziell für Alleinerziehende. So zum Beispiel

„Auszeiten für Mütter und Töchter“, „Erlebniswo-

chenenden für Väter und Söhne“ oder „LandArt

für Alleinerziehende“. Weitere Informationen unter

www.djh-reisen.de

Pärchen-Romantik im WellnesshotelVom Alltag abschalten, Gedanken und Sorgen zu Hause las-

sen und mit dem Partner ein kleines Stück Luxus genießen –

wo geht das besser als in einem Wellnesshotel? Dort kön-

nen Sie sich rundum verwöhnen lassen, sich erholen und

zur Ruhe kommen. Denn im Wellnesstempel darf man –

frei von jeglichen Verpflichtungen – die Seele baumeln las-

sen. In diesem Sinne: „Einmal Champagner, bitte!“

Unser Tipp: Das Wellnesshotel

Nur einen Katzensprung von Essen entfernt befindet sich

das Golf & Spa Resort Jammertal in Datteln. Hier sorgt nicht

nur die kurze Anreise dafür, dass die Gäste den Wochen-

endtrip in vollen Zügen genießen können. Eine gepflegte

Partie Golf in der 9-Loch-Golfanlage, danach im Cleopatra-

Bad königlich baden und zum Abschluss des Verwöhn-Ta-

ges ein gedeckter Tisch mit kulinarischen Genüssen – das

bietet das Wellness-Ressort unweit von Essen.

Sich Luxus für Körper und Seele gönnen

Speziell für Paare bietet das Hotel verschiedene Arrange-

ments – zum Beispiel den „Wellness Zirkel“ mit exklusivem

Strand-Feeling wie im Urlaub. Warum also weit fahren,

wenn Erholung so nah zu erleben ist?

JAMMERTAL GOLF & SPA RESORT | Redder Straße 421

45711 Datteln | TEL.: (0 23 63) 377-0

www.jammertal.de

Der gemeinsame Familienurlaub bedeutet, viele verschie-

dene Interessen unter einen Hut zu bekommen – von Vater

und Mutter, von Sohn und Tochter. Meist heißt das, Spaß

für die Kinder und Erholung für die Eltern geschickt zu

kombinieren. Das ist nicht immer leicht, denn zu schnell

wird der Familienurlaub zum Bespaßungsprogramm für die

Kinder und damit zu Stress für die Eltern.

Gemeinsame Erlebnisse teilen und Erholung für den Einzelnen genießen

Im Familienurlaub wollen Eltern abseits von Büro und Alltag

Zeit mit ihren Kindern verbringen, aufregende Erlebnisse

teilen und – auch mal aus der Elternrolle schlüpfen können.

Ideale Orte, um das zu kombinieren, sind Bauern- und Rei-

terhöfe. Dort finden Kinder viele Spielkameraden, mit de-

nen sie sich auch ohne die Eltern alleine beschäftigen kön-

nen. Ein kinderfreundliches Betreuungsprogramm nimmt

die Eltern ein Stück weit aus der „Bespaßungsverantwor-

tung“. In dieser freien Zeit können die Eltern ihr eigenes Er-

holungsprogramm genießen – bei langen Spaziergängen in

der Natur, einem guten Buch oder beim gesunden Schwit-

zen in der Sauna.

Unser Tipp: Der Ferienhof

Auf dem Ferienhof Homann in Brilon-Nehden finden Sie

die gewünschte Familienidylle. Ein buntes Programm aus

Trekkerfahrten, Lagerfeuer, Biergarten, Bolzplatz und Strei-

chelzoo bietet Abenteuer für die Kinder und Erholung für

die Eltern. Ein „Ferienhof mit Herz“.

FERIENHOF HOMANN | Kräuterhagen 12

59926 Brilon-Nehden | TEL.: (0 29 64) 412

www.ferienhof-homann.de

Urlaub auf dem Ferienhof

29.03. – 01.04. Osterwochenende

01.05. Maifeiertag

09.05. Christi Himmelfahrt

20.05. Pfingstmontag

30.05. Fronleichnam

Feiertage im Frühling

Page 34: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MENSCHENMÖGLICHES

Ankündigung:

Golfturnier 2013Auch in diesem Jahr freuen wir uns darüber, viele Mitspieler für das Golf-

turnier am Samstag, den 22.06., im Essener Golfclub Haus Oefte gewin-

nen zu können. Gesammelt wird zugunsten unseres neuen, zusätzlichen

Projektes „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“. So leiden vor

allem die Kinder und Jugendlichen, wenn ein Elternteil lebensbedrohlich

krank wird. Freizeitaktivitäten liegen auf Eis, kindliches Toben stört, Un-

sicherheit, Schuldgefühle und Ängste wachsen. Um den jungen Menschen

ein Stück weit Normalität und Geborgenheit zu bieten, ist professionelle

Unterstützung gefragt: Eine Heilpädagogin begleitet betroffene Kinder und

Jugendliche in der schweren Zeit und erkennt ihre Bedürfnisse. Kreatives

Arbeiten, gemeinsame Treffen sowie gezielte Information und behutsame

Vorbereitung auf einen Krankheits- oder gar Todesfall machen das Leben

erträglicher und helfen, dauerhafte Belastungen für die Zukunft zu vermeiden.

Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V.

Simone OsterTel.: (02 01) 174 [email protected]ögliches.de

Mit dem Buch möchten wir verdeutlichen,

dass das Sterben ein natürlicher Teil des

menschlichen Daseins ist – mit all den unter-

schiedlichen Facetten, die auch das Leben

ausmachen: Freude und Verzweiflung,

Glück und Schmerz, Zuversicht und Ratlo-

sigkeit. Wir wollen zeigen, dass es auch

im Zentrum für Palliativmedizin und bei

der ambulanten palliativen Betreuung

einen Alltag gibt, mit guten und mit

schlechten Tagen. Das Buch soll aus per-

sönlichen Geschichten von Betroffenen,

Angehörigen, Begleitern und Betreuern

bestehen.

Menschenmögliches bringt 2013 das Lese- und Erzählbuch „Leben trifft Sterben“ zusammen mit der Autorin Helen Sibum und dem Klartext Verlag heraus.

Charity-Buchprojekt

Firmenlauf:

Mit 5.000 Schritten mitten ins Herz!

MENSCHENMÖGLICHES ist eines der vier sozialen Projekte des Netzwerks „Essen tut gut“. Ein

Jahr lang können Essener Firmen und private Unterstützer finanzielle Spenden vornehmen. Von

der Geburt bis zur letzten Lebensphase im hohen Alter – die einzelnen Projekte bilden zusammen

die gesamte Spanne eines Menschenlebens ab. MENSCHENMÖGLICHES bringt Palliativmedizin

in Altenheime und will die Lebensqualität in der letzten Lebensphase erhöhen. Informieren Sie

sich auf www.laufendhelfen.de über die Arbeit des Vereins. Motivieren Sie Kollegen, Freunde

und Geschäftspartner für die gute Sache und unterstützen Sie MENSCHENMÖGLICHES – Medizin

braucht Möglichmacher e.V.

Am Mittwoch, den 19.06., fi ndet der 3. Essener Firmenlauf statt, der in diesem Jahr unter dem Motto „Laufendhelfen“ steht.

Page 35: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

I 2013 pulsschlag 35

Wo liegen die Probleme bei der Betreuung sterbender Menschen? Findet bislang gar keine palliativmedizinische Betreuung im Altenheim statt? Annette Gräwer: „Der Grundstock der Sterbebegleitung wird

in jeder Altenpflege-Ausbildung gelehrt. Doch unser Ziel ist es,

die Mitarbeiter in dem Maße weiterzubilden, dass sie für die

verschiedensten Schwerpunkte der Sterbebegleitung sensi-

bilisiert werden. Dazu zählt vor allem die Symptomkontrolle,

u.a. Mundpflege, Schmerztherapie. Die Umsetzung erfolgt nun

nach Anleitung und mit fachlicher Begleitung durch Frau De-

gner. Es ist ein wundervolles Projekt. Das Tolle: Alle Arbeitsbe-

reiche werden geschult. Also nicht nur die Pflege, auch z.B. die

Hauswirtschaft und Küche zum Thema Ernährung am Lebens-

ende. Es gab auch schon zwei Fortbildungen zum Thema Ab-

schiedskultur und Trauerbegleitung. Auch Mitarbeiter aus der

Verwaltung und Hauswirtschaft waren dabei. Es gibt übergrei-

fende Kurse, dazu werden alle Mitarbeiter freigestellt und sie fin-

den im Rahmen der normalen Arbeitszeit statt. Die elf Module,

an denen rund 90 Personen (haupt- und ehrenamtliche Mitar-

beiter) teilnehmen, sollen bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.“

Welche Rolle spielt der „Glaube“ in der Sterbebegleitung? Maria Degner: „Jeder Mensch hat einen Glauben und trägt

eine Spiritualität in sich, die in der Sterbephase berücksichtigt

wird. Auf Wunsch des Betroffenen kann ein seelsorgerischer

Beistand zum Gelingen eines würdevollen und friedlichen Ster-

bens beitragen.“

Wie werden Menschen mit dementiellen Erkrankungen begleitet? Maria Degner: „Es geht um die Schmerzwahrnehmung. Wie

kann ich feststellen, ob der Betroffene Schmerzen hat oder

wie groß diese sind, wenn er oder sie der Sprache nicht mehr

mächtig ist? Es gilt eine Sensibilität zu entwickeln, denn die

Schmerzempfindung ist weiter vorhanden.“

Wie sieht die letzte Lebensphase des Altenheim-Bewohners aus?Annette Gräwer: „Die Betroffenen bleiben bis zu ihrem

Lebensende in ihrer gewohnten Umgebung. Die in einem Sterbe-

prozess erforderliche Schutz – und Ruhebedürftigkeit wird

berücksichtigt. Jeder Mensch stirbt seinen Tod individuell und

nicht vergleichbar. Wir möchten mit Rücksichtnahme auf indivi-

duelle Wünsche und Vorstellungen eines jeden Betroffenen die

Bedürfnisse mit medizinischem und pflegerischem Fachwissen

im Sterbeprozess begleiten. Wichtig ist, dass der Sterbende in

seinen letzten Stunden eben nicht in die Klinik verlegt wird und

die Strapazen eines Transportes erspart bleiben.“

Was ist der LCP und wann setzt er ein?Maria Degner: „Wir richten uns nach dem LCP, einem Leitfa-

den, der ausschließlich in der letzten Lebensphase greift und

feste Handlungsmaßnahmen vorgibt. Man beginnt die Do-

kumentation des LCP´s zu nutzen, wenn das Pflegeteam in

Absprache mit dem Hausarzt den Beginn einer Sterbephase

erkennt. Dazu müssen die Mitarbeiter auf Symptome wie

Atemnot, Schmerzen, Übelkeit achten, die in der Sterbe-

phase zu Belastungen führen können, die es dann zu kontrollie-

ren und zu reduzieren gilt. Gute Kenntnisse im Bereich der pallia-

tiven Pflege und die Dokumentation des LCP´s geben den Mitar-

beitern auch ein Stück Handlungssicherheit. Tritt der Betroffene

in die Sterbephase ein und die Symptomkontrolle erweist sich

als schwierig, besteht die Möglichkeit, die SAPV (Spezialisierte

Ambulante Palliativversorgung) in Anspruch zu nehmen.“

Wie wichtig ist die Mitarbeit von Ehrenamtlichen?Maria Degner: „Es ist uns auch ein Anliegen, dass Ehrenamt-

liche in die palliative Arbeit mit den alten Menschen einbezogen

werden. So kommt den Betroffenen dann mehr Zeit zugute,

als es die Pflegefachkräfte allein leisten können. Ehrenamtliche

werden gezielt angeworben und speziell in der Sterbebeglei-

tung geschult.“

Palliativmedizin in Altenheime bringen – das ist das Ziel des ersten Projekts des Vereins Menschenmögliches. Interview mit Palliativkrankenschwester Maria Degner und Annette Gräwer, Leiterin des Altenzentrums am Emscherpark.

Mehr Wissen, mehr Zeit, mehr Lebensqualität

Schwester Maria Degner (rechts), Projektbegleiterin und Palliativkrankenschwester. Seit sieben Jahren im Zentrum für Palliativmedizin an den KEM tätig. Freigestellt für das Projekt, schult sie die Mitarbeiter in den Altenpflegeeinrichtungen.

Annette Gräwer (links), Leiterin des Altenzentrums am Emscherpark, eines von vier Essener Altenheimen, die am Projekt beteiligt sind.

Page 36: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MITTEN HINEIN

36 pulsschlag I 2013

Die Klinik der Traditionellen Indischen Heilkunst wird geleitet von Syal Kumar. In Indien, dem Heimatland von Ayurveda, Medizin studiert, in der fünften Generation Ayurveda-Arzt, verfügt Syal Kumar über eine große Fachkompetenz auf dem Themengebiet der Traditionellen Indischen Heilkunst.

Die Ayurveda-Medizin ist fest in Ihrem Familienhintergrund verankert – seit vie-len Generationen arbeiten Mitglieder Ihrer Familie als Ayurveda-Ärzte in Indien. Was war für Sie ausschlaggebend aus Indien wegzugehen und die ayurvedische Me-dizin in Deutschland – im Ruhrgebiet – zu praktizieren?

„In Indien ist Ayurveda weiträumig bekannt

und allgemein anerkannt – spannender ist es,

das Thema auch in Europa und insbesondere

in Deutschland publik zu machen. Denn die

Nachfrage nach praktizierter Ayurveda ist

groß. In Kerala / Indien, der Heimat von Ay-

urveda, gab es zahlreiche Berührungspunkte

von deutschen Missionaren, was den guten

Kontakt nach Deutschland sicherte. Um nun

speziell auf Essen zu sprechen zu kommen,

VorgestelltSyal Kumar

INTERVIEW DENISE ALBRECHT

Page 37: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

I 2013 pulsschlag 37

MITTEN HINEIN

zeigen sich die Kliniken Essen-Mitte sehr inno-

vationsorientiert und wollen die Traditionelle

Indische Medizin sowie die ganzheitlichen

naturheilkundlichen Methoden in der Region

fördern. Angeknüpft an den ersten Lehrstuhl

für Naturheilkunde und Integrative Medizin

der Universität Duisburg Essen findet Ayurve-

da an den Kliniken Essen-Mitte auf universi-

tärem Niveau statt. Das ist bislang einzigartig

und hat mich gereizt und überzeugt, hier mei-

ne Arbeit aufzunehmen.“

In Ihrer Heimat in Kerala, Indien ist Ihre Familie auf dem Gebiet der Ayurveda-Medizin sowie auch der modernen Me-dizin hoch angesehen. Patienten aus ganz Indien suchen die Ärzte Ihrer Familie auf. Wie schaffen Sie es, die Menschen in Deutschland von dem Erfolg der Be-handlung zu überzeugen?

„Ayurveda steht für Medizin ohne Nebenwir-

kung, das ist für viele Patienten sehr interes-

sant. Vor allem schafft Ayurveda gute, erfolg-

reiche Abhilfe bei chronischen Erkrankungen.

Trotzdem existieren besonders in westlichen

Ländern viele falsche Vorstellungen über die

Ausübung der ayurvedischen Medizin. In der

Bevölkerung wird sie fälschlicherweise oft-

mals mit Wellness gleichgesetzt. Deshalb ist

es eine meiner wichtigsten Aufgaben hier-

zulande, Aufklärungsarbeit zu leisten und zu

zeigen, wie seriös und vor allem wirkungsvoll

die Traditionelle Indische Medizin ist.“

Ihre Klinik für Traditionelle Indische Medizin befi ndet sich in den Räumlichkeiten der Kliniken Essen-Mitte. Was ist für Sie das Besondere an Ihrer Klinik?

„An dieser Stelle möchte ich noch einmal die

Verknüpfung unserer Klinik mit dem Lehrstuhl

für Naturheilkunde und Integrative Medizin

der Universität Duisburg Essen nennen. Diese

Verknüpfung macht es möglich, Ayurveda auf

universitärem Niveau zu praktizieren. Der Lehr-

stuhl ist der bislang erste und einzige seiner

Art in Deutschland und damit besonders

fortschrittlich. Durch die Anbindung an den

Lehrstuhl weist unsere Ayurveda-Klinik eine

starke Forschungsausrichtung auf, was ich

persönlich sehr wichtig finde. Im Klinikumfeld

akzeptieren alle Kollegen und Partner Ayurve-

da als wirkungsvolles, medizinisches System

und stehen der Traditionellen Indischen Me-

dizin sehr aufgeschlossen gegenüber. Das

zeugt von Anerkennung und Zusammenhalt,

was woanders häufig nicht der Fall ist. Daraus

entsteht sehr positive Energie und Motivation

für meine Arbeit an den Kliniken.“

Welcher Schwerpunkt liegt Ihnen bei Ihrer Abteilung besonders am Herzen?

„In unserer Ayurveda-Klinik praktiziere ich

zusammen mit meinem Team Ayurveda-Me-

dizin, wie sie in der Heimat von Ayurveda in

Kerala / Indien praktiziert wird – authentisch,

traditionell und wissenschaftlich fundiert. Die

Qualität ist hier in Deutschland genau so hoch

wie in Indien, das ist der Vorteil an Essen.“

Woraus schöpfen Sie nach Feierabend neue Kraft für Ihren Einsatz im Klinikalltag? Worin fi nden Sie die nötige Entspannung und Ablenkung vom Arbeitsalltag?

„Für mich spielt Entspannung durch Musik eine

wichtige Rolle – neben indischer, auch gerne

lateinamerikanische und klassische Musik. Als

sportlicher Ausgleich zu meiner Arbeit spiele

ich Badminton im Verein. Darüber hinaus bin

ich ein großer Tier- und Naturfreund. Zu Hause

habe ich Papageien und liebe den Umgang

mit Tieren. Meinen Urlaub nutze ich gerne

um quer durch Europa zu reisen und immer

mehr von der Kultur hierzulande zu entde-

cken. Und fest in meinen Alltag integriert: Die

indische Küche, selbst gekocht – dafür nehme

ich mir Zeit, denn dabei kann ich besonders

gut entspannen.“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Ihre Klinik und für die Etablierung der ayurvedischen Medizin in Deutschland?

„Ich erhoffe mir, dass Ayurveda als gleichbe-

rechtigte Medizin, wissenschaftlich fundiert,

akzeptiert wird. Dass sie durchweg in profes-

sionellen Kliniken praktiziert wird und keine

falschen Schlüsse mehr zwischen Ayurveda

und Wellness in unseriösen Praxen gezogen

werden. Dazu wurde an den Klinken Essen-

Mitte die AFGIM gegründet, die akademische

Fachgesellschaft Indische Medizin, Vorsitzen-

der Dr. Saha, bei der ich den 2. Vorsitz führe.

Hier haben wir uns auch die Ausbildung von

Medizinern in Deutschland im Bereich Ayur-

veda auf die Fahne geschrieben und dazu

eine eigene Ausbildungsinitiative gegründet.“

Wenn Sie einen Tag lang Ihr eigener Pati-ent wären, was würden Sie von Ihrer Klinikund der Behandlung erwarten?

„Ich erwarte eine Diagnose und Behandlung

von professionellen Ayurveda-Ärzten aus In-

dien, die die Behandlung nach traditionellem

Indischen Vorbild durchführen.“

Weitere Infos zur Ayurveda-Klinik an den Kliniken Essen-Mitte finden Sie online unter www.ayurveda-klinik.info

www

Page 38: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Selbstständig leben bis ins hohe Alter„Ernährung & Bewegung 60plus“ – eine Veranstaltungsreihe

MITTEN HINEIN

38 pulsschlag I 2013

er den Zeichen der Zeit richtig begegnet, kann

sich das Alter auch zum Freund machen. Etwas

Aktivität und gesunde Ernährung tun der Ge-

sundheit einen großen Gefallen. Bewegung

senkt das Risiko von Erkrankungen, aktiviert das Hirn und sta-

bilisiert den Bewegungsapparat. Es macht Spaß, gemeinsam

zu trainieren, soziale Kontakte zu knüpfen und die Kondition

ganz nebenbei aufzubauen. Eine ausgewogene Ernährung

trägt ebenfalls zum Wohlbefinden bei – man bleibt gesünder,

leistungsfähiger und damit fröhlicher.

Das Zentrum für Altersmedizin mit Tagesklinik für Geriatrie

am Knappschafts-Krankenhaus bietet Menschen ab 60 Jahren

jetzt eine neue Veranstaltungsreihe an. An drei Aktions-Wochen-

enden stehen Ihnen erfahrene Experten für ein gesundes und

selbstständiges Leben bis ins hohe Alter mit Rat und Tat zur Seite.

In theoretischen Einheiten und praktischen Anleitungen wird

an jeweils zwei Veranstaltungstagen umfangreiches Wissen in

den alltäglichen Ablauf eingebunden. Mit Bewegung, Spaß und

Selbstvertrauen die Gedächtnisleistung steigern – so heißt es etwa

im Training mit Susanne Schmitz, die in Essen und Umgebung

auch entsprechende Kurse für ältere Menschen anbietet. Darü-

ber hinaus sollen auch die Möglichkeiten eines geeigneten Kraft-

und Balancetrainings aufgegriffen werden. Auf Wunsch testen

Altersmediziner der Geriatrie auch die ganz persönliche Stand-

und Gangfähigkeit und zeigen auf, wie sich diese verbessern

lässt. Neben Schnupperangeboten im Laufsport Nordic Walking

und Aqua Training vermitteln die Experten theoretische Grund-

lagen gesunder Ernährung. Gemeinsam mit den Teilnehmern

werden am Samstag außerdem leckere und gesunde Gerichte

zum Zuhause nachkochen zubereitet.

TermineFreitag, 19.04.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und

Samstag, 20.04.2013, 10.00 – 14.00 Uhr

Freitag, 26.07.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und

Samstag, 27.07.2013, 10.00 – 14.00 Uhr

Freitag, 13.09.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und

Samstag, 14.09.2013, 10.00 – 14.00 Uhr

TreffpunktKliniken Essen-Mitte, Eingangsbereich des

Knappschafts-Krankenhauses in Essen-Steele,

Am Deimelsberg 34a, 45276 Essen

AnmeldungMax. 20 Teilnehmer, Anwesenheit an beiden

Veranstaltungstagen erwünscht

Anmeldung unter (02 01) 174-23001

(Sekretariat: Frau Berge und Frau Treffehn)

KostenBitte halten Sie einen Unkostenbeitrag in Höhe

von zehn Euro bereit

Zentrum für Altersmedizin mit Tagesklinik für Geriatrie

Dr. H.-Peter WillschreiTel.: (02 01) 174 23013 [email protected]

Page 39: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Die Traditionelle Indische Medizin (TIM) ist mit ihrer über 3.000-jährigen Geschichte eine der ältesten Heilkundesysteme der Welt. Im Westen ist sie vor allem als Ayurveda Medizin bekannt und hat sich seit Jahren weltweit bei folgenden Beschwerden bewährt:

Traditionelle Indische Medizin (TIM) Kliniken Essen-Mitte / Knappschafts-Krankenhaus

Muskel- und Gelenkproblemen

Magen-Darmerkrankungen

Hautkrankheiten

Neurologischen Erkrankungen

Rückenschmerzen

Erschöpfungssyndrom

Wechseljahresbeschwerden

Weitere Informationen zur Traditionellen Indischen Medizin (TIM) erhalten Sie in unserem Institut:

Tel.: (02 01) 174 - 25602 www.ayurveda-klinik.info

Ab jetzt in neuen Räumlichkeiten.

Page 40: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Nachgedacht &mitgemacht

NACHGEDACHT & MITGEMACHT

Gewinnen Sie 2 VIP-Tickets für einHeimspiel von Rot-Weiß Essen

Schicken Sie einfach das Lösungswort des Kreuzworträtsels (rechts)

per E-Mail an: [email protected] oder per

Postkarte an: Kliniken Essen-Mitte, Abteilung Marketing,

Henricistr. 92, 45136 Essen, Stichwort „RWE“

(Einsendeschluss 15.04.2013)

ImpressumHerausgeberKliniken Essen-Mitte GmbH, Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft (KEM), Henricistr. 92, 45136 EssenGeschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst DefrenVerantwortlich: Björn Kasper www.kliniken-essen-mitte.de

Auflage: 25.000 ExemplareAbonnement: Jahres-Abo kostenfreiErscheinungsform: vierteljährlich

RedaktionDenise Albrecht, Natalie Broll, Cornelia Ernst, Anja Höfels, Britta Homann, Simone OsterFotos: photocase, iStockPhoto, Udo Geisler, Matthias ZerresE-Mail: [email protected]

Konzept und UmsetzungDer frühe Vogel & Freunde GmbHCentroallee 269, 46047 Oberhausen www.derfruehevogel-freunde.com

DruckWagner Druck und Werbe GmbH, Essenwww.wagnermedia.de

Sudoku (mittel)

01. Mar 2013 Teil A Stufe:

15 8 3

9 6 2 5

2

7 1 8

5 6

9 1

5 8 9

6 7 4

7 3 8 4

22 5

4 2

8 5 7 9

6 4

3 8 9

1 3

3 5 7

7 2 8

9 1 6

34 2 6

3 9 1

1 6 7

8 6 1

1 4 9 3

5 4

9 4 2

9 2 1

5

48 3

1 4

6 2

5 8 9

5 1 6

6 3 7 4

4 5 9 7

7 5

3 2

GEWINN

40 pulsschlag I 2013

Page 41: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Nachgedacht &mitgemacht

NACHGEDACHT & MITGEMACHT

I 2013 pulsschlag 41

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Heil-kunst

West-euro-päer

Gefäng-nis,Verlies

Affekt

zufügen

Elfen-könig

Hühner-vogel

italie-nischeWährung

Erfri-schung

italie-nisch:Liebe

dieersteFrau

Welt-religion

Zaren-erlass

zuvorge-rückter Stunde

fleißig

skand.Männer-name

Verlust Binde-wort

nurgedacht

Skat-aus-druck

Bewoh-nereines Erdteils

Felsen-höhlebei Mar-seille

einKonti-nent

tätig,rege

Lasttier

ober-schles.Witz-figur

englisch:Alter

PariserU-Bahn

skand.Frauen-name

chines.Revolu-tionär †

mager

franz.:Grad

bäuerl.Gehilfin

Thriller

Spiel-karten-farbe

Katzen-laut

Ulti-matum

englisch:Amt

StanddesPriesters

Haar-tracht

frommerBüßer

Opfer-tisch

Klei-dung(engl.)

kampf-unfähig

empor-reichen

leicht-sinnigerAuto-fahrer

ägypt.Haupt-stadt

Einrich-tung fürBank-kunden

russ.leichteReiter

Frucht-form

Ge-schäfts-raum

Legende

sehrbetagt(ugs.)

besitz-anz.Fürwort

Ent-mach-tung

lat.:ich

Gebiet

asiat.Insel-staat

bibl.Gestalt

kleineEinheit

Gestalt

ersterHaar-wuchs

Orna-ment

west-afrik.Stamm

eineAntillen-insel

brav

Vogel-dünger

Fortbe-wegungzu Fuß

nahr-haftesGetränk

Gold-amsel

Satz-zeichen

alleohneAus-nahme

Vornamedes TV-StarsBrynner

nichtdiese

Mess-latte

Boden-vertie-fung

englisch:er

Trage

Kampf-sport-art

Haut-aus-schlag

einge-bildet

öffentl.An-hörung (engl.)

ausrei-chend

exakt ohneInhalt

Post-sendung

Hysterie Wein-ernten

franz.:Straße

eineHolzart

festste-hendeRede-wendung

Heiligen-bildder Ost-kirche

Aus-dehnung

Goldge-wichte

Unter-wasser-gefährt

StricheinBinde-wort

Grenz-wert (math.)

an-fällig

europ.Strom

Emiratam Per-sischen Golf

Fisch-fang-gerät

AngabederRichtung

antikesSaiten-instru-ment

Rauch-kraut

TeildesKlaviers

Raub-vogel-nest

franz.:ihre

franz.Männer-name

pflanzl.Polster-stoff

Abzei-chen

skand.Münze

Tages-zeit

Him-mels-bote

Bruch-stückausGlas

Morastradio-aktivesMetall

Dienersehn-süchtigeRück-wendung

Feuch-tigkeit

O E U E A L E A

EMBLEM AKTIV MULI FRANTEK

OERE S BALSA O AREAL T RE

DI LIMES L ARUBA S DUERR

MITTAG N BAHRE S RAGEN EK

ZE B IDIOM T JAPAN G AGE

I LINKS X PIROL S FRISUR

ENGEL O GENUG S BEERE IN

I UNZEN N FIGUR I MAGD

SCHERBE N SKALA E ASKET E

MOOR O PAKET A URALT T IF

LR DONAU N GUANO T KRIMI

WISMUT N EKZEM S KAIRO AZ

NT B LINIE H DEKOR E AGI

TABAK T JEDER N OUTFIT

LAKAI E LESEN T STURZ RN

K S ANGEL N KAKAO D MIAU

NOSTALGIE HEARING KOSAKEN

NAESSE RUE YUL EGO BOARD

Page 42: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

MENSCHEN DER REGION

Im Gespräch mit „Papadopolous”

42 pulsschlag I 2013

Ein Grieche im Pott – Kyriakos Papadopoulus ist seit 2010 Innenverteidiger beim Traditionsverein FC Schalke 04. Seitdem lebt der 20-Jährige Grieche im Herzen des Ruhrgebiets. Uns hat er verraten, was ihm an Schalke und an seiner neuen Hei-mat besonder gefällt. Dabei scheint es, als seien Griechenland und der „Pott“ gar nicht so weit voneinander entfernt.

Kyriakos, seit 2010 sind Sie Innenverteidiger beim FC Schalke 04. Was gefällt Ihnen am S04 und an Gelsenkirchen?

„Der FC Schalke 04 ist ein Topverein – gut

organisiert und professionell. Ich wurde äußerst

herzlich aufgenommen, das gefällt mir sehr. Gel-

senkirchen ist eine kleine Stadt mit sehr ange-

nehmen Einwohnern und die Arena ist ein super

Stadion.“

Der Kontrast zwischen Ihrer Heimat und dem „Ruhrpott“ scheint ziemlich groß. Was ist für Sie typisch Griechenland und was typisch „Ruhrpott“?

„Typisch Griechenland ist die tägliche Freude

und das Lächeln im Gesicht der Menschen, ob-

wohl meine Heimat momentan wegen der Krise

schwere Zeiten durchlebt. Im Ruhrgebiet sind die

Menschen locker, sie gehen auf dich zu – das ist

in meiner Heimat in Griechenland ähnlich.“

Das Ruhrgebiet hat also Ihrer Meinung nach

griechische Facetten?

„Meiner Meinung nach auf jeden Fall! Eine

der „griechischen“ Facetten des Ruhrgebiets oder

vielleicht besser gesagt eine Gemeinsamkeit der

zwei Regionen ist die Lockerheit der Menschen

und die Liebe, die sie einem entgegenbringen.

Dazu der Fanatismus der Gelsenkirchener für

Schalke. Das ist fast so wie in Piräus in Griechen-

land – das gefällt mir.“

Vom Fußball einmal abgesehen – wie ver-bringen Sie Ihre Freizeit hier am liebsten?

„Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie,

sie ist meine große Stütze. Gerne gehe ich auch

auswärts essen, da natürlich gerne griechisch:

„Sorbas“ und „Bei Niko“ sind meine Lieblings-

restaurants. Dort habe ich auch einen sehr guten

Freund gefunden, Lakis, der das griechische Re-

staurant „Bei Niko“ betreibt.“ (lacht)

Mit Ihren 20 Jahren haben Sie bereits viele Erfolge zu verzeichnen – Sie sind der jüngste Spieler, der je in der höchsten griechischen Liga ein Pfl ichtspiel absolviert hat, der jüngste Spieler, der bei der U-19-Mannschaft von Olympiakos spielte und Sie haben sich zu einer wichtigen Größe in der griechischen Nationalelf entwickelt. Hilft die Bodenstän-digkeit des Ruhrgebiets trotz dieser Erfolge „auf dem Teppich zu bleiben“?

„Ich denke, jeder Fußballspieler versucht

bodenständig zu bleiben. Denn Fußball ist unser

Job und den mache ich gerne. In der National-

mannschaft zu spielen, ist für mich Ehrensache.

Dabei werde ich immer so bleiben, wie ich bin.“

Mittlerweile werden Sie mehr und mehr von europäischen Spitzenvereinen umworben. Trotzdem haben Sie Ihren Vertrag beim SO4 bis 2016 verlängert. Das spricht für den S04 und für das Ruhrgebiet. Könnten Sie sich vorstellen, für immer hier wohnen zu blei-ben?

„Ja, ich kann mir vorstellen, für immer

hier zu bleiben. Das ganze Umfeld ist sehr ange-

nehm, vieles ist gut organisiert in Deutschland.

Doch im Fußball weiß man nie. Mein Traumverein –

wie wohl von fast jedem Fußballspieler – ist Bar-

celona. Dort zu spielen wäre eine große Sache,

aber auf Schalke ist mein Herz.“

Page 43: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie

PD Dr. med. Peter HoffmannTel.: (02 01) 174 [email protected]

Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie- Kieferchirurgische Ambulanz- Implantatzentrum

Prof. Dr. Dr. Christopher MohrTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Chirurgie und Zentrumfür Minimal Invasive Chirurgie- Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin K. WalzTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie

Prof. Dr. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie

Prof. Dr. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie

Prof. Dr. med. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Pneumologie und Allergologie - Zentrum für Schlafmedizin

Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann

Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Zentrum für Altersmedizin- Tagesklinik für Geriatrie

Dr. med. Helmut FrohnhofenTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin

- Institutsambulanz für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Indische Medizin TIM

Prof. Dr. med. Gustav DobosTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie

Prof. Dr. med. Andreas du Bois Tel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Diagnostische undInterventionelle Radiologie

Prof. Dr. med. Jens-Albrecht KochTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-und Schmerztherapie

Prof. Dr. med. Harald Groeben (l.)Tel.: (02 01) 174 31001

Dr. med. Helmut Peters (r.)Tel.: (02 01) 174 31201

[email protected]

Ihr Kontakt zu den KEM

Evang. Huyssens-Stiftung Henricistr. 92 | 45136 Essen

Knappschafts-Krankenhaus Am Deimelsberg 34a | 45276 Essen

Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de

Klinik für Senologie/Brustzentrum

PD Dr. med. Sherko KümmelTel.: (02 01) 174 [email protected]

Tel.: (02 01) 174-0 [email protected]

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie- Tagesklinik Onkologie

Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke (l.)Tel.: (02 01) 174 24001

Prof. Dr. med. Michael Stahl (r.)Tel.: (02 01) 174 24001

[email protected]

- Zentrum für Palliativmedizin

Dr. med. Marianne KlokeTel.: (02 01) 174 [email protected]

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin- Tagesklinik Psychiatrie- Psychiatrische Institutsambulanzen

Prof. Dr. med. Martin SchäferTel.: (02 01) 174 [email protected]

Page 44: pulsschlag 10 - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte