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pulsschlag - Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte kombiniert spannende Gesundheitsthemen mit lokalen Geschichten aus der Metropole Ruhr.
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Gesund & Aktiv
16BiomärkteEin Überblick über EssensAngebot an Biolebensmitteln
Gesund & Aktiv
24SuperintendantHein Mulders übernimmt die Leitung an Philharmonie und Aalto-Theater.
Leben in der Metropole
22
pulsschlagDas Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de
01.2013
Wenn der Darm das Leben bestimmt
Leben mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Ayurveda bei MigräneDie Möglichkeiten der Traditionellen Indischen Medizin (TIM)
Horst Defren, Geschäftsführer, Kliniken Essen-Mitte
ein gutes Bauchgefühl haben oder aber wegen etwas Bauchschmerzen
haben. Formulierungen, die wir alle kennen und bedenkenlos anwenden.
Doch was, wenn auf den Bauch gar kein Verlass mehr ist? Wenn es
ständig zwickt und schmerzt? Wenn wir ein schönes Abendessen ge-
nauso wenig genießen können wie einen Frühlings-Spaziergang um
den See? In dieser Ausgabe unseres Gesundheitsmagazins „pulsschlag“
widmen wir uns schwerpunktmäßig dem Thema der chronisch-entzünd-
lichen Darmerkrankungen. Was hinter Morbus Crohn und Colitis ulce-
rosa steckt, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und was Betroffene
erzählen, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Weitere Themen im „pulsschlag“: Den multiresistenten Erregern auf der
Spur. Das Team der Krankenhaushygiene an den Kliniken Essen-Mitte
sorgt dafür, die Übertragung von Infektionen in Kliniken zu vermeiden,
zu erkennen und zu bekämpfen. Hierzu finden Sie auch einen Film auf
unserem Internetportal pulsschlag.tv. Außerdem berichten wir über die
ayurvedische Medizin bei Migräne. Der Bereich der Traditionellen In-
dischen Medizin wurde im vergangenen Jahr räumlich ausgebaut. Unter
anderem Migräne-Patienten haben hier eine Anlaufstelle. Auf Seite 38
finden Sie Informationen zur neuen Veranstaltungsreihe unserer geria-
trischen Klinik: Bewegung und Ernährung für Menschen über 60 Jahren.
Sind auch Sie jetzt zum Frühlingsstart auf der Suche nach schönen Ideen
zur Freizeitgestaltung? Dann werden Sie im „pulsschlag“ wieder fündig.
Wir geben Ihnen Reisetipps für ein verlängertes Frühlings-Wochenende
und präsentieren Biomärkte in Essen. Genauso kommen Kulturfreunde
nicht zu kurz. Lesen Sie mehr über das Aalto-Theater und seinen neuen
Intendanten auf den Seiten 22/23. Außerdem: Im Stadtteilportrait stellen
wir Geschäfte und Einrichtungen in Essen-Werden vor und im exklusiven
Promi-Interview sprechen wir mit Fußballstar Kyriakos Papadopoulus.
Genießen Sie den Frühling mit „pulsschlag“! Wir wünschen Ihnen viel
Spaß beim Lesen. Für Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jeder-
zeit gerne zur Verfügung.
Gute Unterhaltung wünscht,
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
I 2011 pulsschlag 03
Editorial
Inhalt INHALT
Gesund & AktivWenn der Darm das Leben bestimmtWenn der Darm das Leben bestimmtWenn der Darm das Leben bestimmtChronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Die Lust am essen nicht verlierenTipps bei chronisch-entzündlichen DarmerkrankungenTipps bei chronisch-entzündlichen DarmerkrankungenTipps bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
Ayurveda bei MigräneDie Kraft der Traditionellen Indischen MedizinDie Kraft der Traditionellen Indischen MedizinDie Kraft der Traditionellen Indischen Medizin
Schon gewusst?Verblüffendes aus der Medizinwelt
Eine Frage der HygieneKrankenhaushygiene an den KEM
Leben in der MetropoleMetropoleMetropoleEssens neuer SuperintendantNeue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & PhilharmonieNeue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & PhilharmonieNeue künstlerische Leitung an Aalto-Theater & Philharmonie
Bio in EssenEssens Biomärkte im Vergleich
Angelockt „Werden”Essener Stadtteile im Visier – Werden
Reise in den FrühlingTipps für verlängerte Wochenenden
Mitten hineinWerden Sie Möglichmacher!Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V. Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V. Neues vom Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V.
Vorgestellt: Syal KumarÄrzte der KEM privat
Selbstständig leben bis ins hohe AlterSelbstständig leben bis ins hohe AlterSelbstständig leben bis ins hohe AlterEine Veranstaltungsreihe
In jeder AusgabeEditorialNeues aus den Kliniken Essen-MitteWas steht an? Reingehört / Reingeschaut VorgelesenNachgedacht & mitgemachtMenschen der Region
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MITTEN HINEIN
NEUES AUS DEN KLINIKEN ESSEN-MITTE (KEM)
06 pulsschlag I 2013
Zertifizierung: Brustzentrum Kliniken Essen-Mitte Das Brustzentrum Kliniken Essen-Mitte unter Leitung von PD Dr. med. Sherko Kümmel wurde erneut von der
Europäischen Gesellschaft für Brustkrebs (EUSOMA) erfolgreich zertifiziert. Diese Auszeichnung bescheinigt dem
Brustzentrum, dass es internationalen Anforderungen und strengen Kriterien entspricht. „Nicht nur Fallzahlen, auch die
idealen, insbesondere fachübergreifenden Kooperationen spielten bei der Prüfung durch die Zertifizierungskommission
eine Rolle“, so PD Dr. Kümmel. Das Brustzentrum, in dem 2012 über 1.200 Eingriffe vorgenommen wurden, zeichnet sich
besonders durch ein weltweit einzigartiges Konzept auf Basis neuester wissenschaftlicher Standards in Kombination mit
naturheilkundlichen Verfahren und einer speziell ausgebildeten Breast Care Nurse aus.
Die Zeiten, in denen Patienten ihre Röntgenbilder im großen Briefumschlag von Arzt zu Arzt trugen, sind vor-
bei. Moderne Kommunikationswege machen es heute einfacher: Die Kliniken Essen-Mitte sind nun Teilnehmer
am Teleradiologieverbund Ruhr und bauen damit die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten weiter aus.
„Über einen eingerichteten zentralen Server können sich Ärzte aus dem Ruhrgebiet und Umgebung die Röntgen- oder
CT-Aufnahmen ihrer Patienten per Internet sekundenschnell zuschicken. Stunden- und tagelange Zusendungen mittels Taxi
oder Post waren seither unnötig“, schreibt der Teleradiologieverbund Ruhr auf seiner Website.
Die Bildübertragung findet dabei per DICOM-E-Mail statt, eine herstellerübergreifende Standardempfehlung der Deutschen
Röntgengesellschaft, die den sicheren und schnellen Transfer sensibler medizinischer Bilddaten auf der Basis der E-Mail-
Kommunikation gewährleistet. Die so genannte vernetzte Befundung ist praktisch, effizient und zeitsparend für die knapp
50 angeschlossenen Kliniken und Praxen – und für die Patienten.
Weitere Informationen finden Sie online unter:
www.kliniken-essen-mitte.de
www
Besserer Austausch medizinischer Bilder
Ehrung der DienstjubilareJahrzehntelang beherzt im Einsatz: Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden geehrt. In der Kapelle
der Evang. Huyssens-Stiftung fand die Verleihung der Kronenkreuze und die Ehrung im Dienst der Knappschaft statt.
Assessor Helmut Keus überreichte den Jubilaren der KEM die goldenen Kronenkreuze, dankte den Mitarbeitern für die
langjährige Treue; Wolfgang Herrmann, Leitender Verwaltungsdirektor der Knappschaft Bahn See, ehrte die Mitarbeiter
des Knappschafts-Krankenhauses. Pfarrer Matysik leitete den Gottesdienst und betonte, wie wichtig es sei, eine solch
langjährige Mitarbeit im Unternehmen wertzuschätzen. Auch KEM-Geschäftsführer Horst Defren und Pflegedirektorin
Annette Aldick beglückwünschten die Jubilare. Ebenfalls ein Kronenkreuz erhielt der Aufsichtsratsvorsitzende der KEM,
Jürgen Masling. Seit nunmehr 25 Jahren bereichert er den Aufsichtsrat – die Kliniken Essen-Mitte sagen „Danke“!
MITTEN HINEIN
I 2013 pulsschlag 07
Studie zu Suchtproblemen nach traumatischen ErlebnissenDass traumatische Erlebnisse wie sexuelle oder körperliche Gewalt gegen die eigene Person zu Suchtproble-
men führen können, ist heute wissenschaftlich belegt. So entwickeln etwa 20 Prozent aller Personen, die in
ihrer Kindheit misshandelt wurden, in ihrem späteren Leben eine Suchterkrankung. Das LVR-Klinikum Essen
und die Kliniken Essen-Mitte bieten im Rahmen der bundesweiten CANSAS-Studie zum Substanzmissbrauch
als Folge früher Gewalt ein spezielles Therapieverfahren für Frauen an. Es berücksichtigt sowohl die Folgen des
traumatischen Erlebnisses als auch die Suchtproblematik. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung. Das kostenlose Therapieangebot richtet sich an Frauen zwischen 18 und 65 Jahren, die sowohl
ein Suchtproblem wie eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit aufweisen als auch an den Folgen einer Traumatisierung
leiden. Weitere Informationen: Kliniken Essen-Mitte, Herrn A. Dotten, Tel.: (02 01) 174-30952 oder LVR-Klinikum Essen,
Frau Dr. H. Dirks, Tel.: (02 01) 7227-283.
Besserer Austausch medizinischer Bilder
Gute Fahrt für guten ZweckEin nagelneues Fahrzeug für das mobile Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativ Versorgung (SAPV) –
damit trägt der Förderverein des Zentrums für Palliativmedizin „Carpe Diem e.V.“, wieder einmal dazu bei,
die Versorgung schwerstkranker Menschen und deren Angehörigen im hei-
mischen Umfeld zu sichern. Ärzte und Pflegende des Palliative Care Teams hatten
zuvor eigene Fahrzeuge genutzt; jetzt ist das SAPV-Team mit einem neuen Opel
Combo im Stadtgebiet unterwegs. Für die Lackierung des Autos überließ Michael
Weber, ein kreativer selbstständiger Designer, der auch für zahlreiche Werbepro-
dukte des Zentrums für Palliativmedizin verantwortlich ist, dem Förderverein kosten-
los seine Entwürfe für die SAPV. Die Umsetzung übernahm das Grafikbüro „Erste
Liga“ mit Dirk Uhlenbrock. Im Beisein von Vertretern des Vereins Carpe Diem e.V.
sowie des Geschäftsführers der KEM, Horst Defren, wurde der Wagen am 25. Januar
2013 dem SAPV-Team übergeben. Danach ging die erste Fahrt gleich zu einer Pati-
entenbetreuung ins Christliche Hospiz Essen-Werden.
Wettbewerbserfolg für Koch-AzubiHannes Tengelmann, Koch-Azubi im 3. Lehrjahr an den KEM, hat den dritten Platz bei der jährlichen Essener
Stadtmeisterschaft vom „Club der Köche“ belegt. Der Wettbewerb für angehende Köche fand Mitte Februar in der
RWE-Kantine statt. Die Jury beobachtete die Koch-Azubis aus der Essener Gastronomie, Hotelbranche oder Küchen der
Gemeinschaftsverpflegung beim Zubereiten von Vorspeisen, Hauptgericht und Dessert. Kriterien: Geschmack, Anrichte-
weise, Hygiene und Mengenkalkulation.
DER DARM
Wenn er dasLeben bestimmt
Bei immer wiederkehrenden Bauchschmerzen und Durchfällen denken viele Men-schen an ein Reizdarmsyndrom. Doch dahinter kann sich auch eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) verbergen. Rund 300.000 Frauen und Männer leben in Deutschland mit einer CED wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und die Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Zahlreiche Medikamente, Krankenhausaufenthalte, Ärztewechsel und alternative Heilmethoden – bis zur richtigen Anlaufstelle und einem ungezwungenen Umgang mit der Erkrankung ist es oft ein langer Weg. An den Kliniken Essen-Mitte (KEM) fi nden Betroffene eine besondere Situation vor. Bundesweit einmalig ist die enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen, um den Patienten eine optimale und individuelle Behandlung zu ermöglichen.
is zu zwanzig Mal am Tag zur Toilette ren-
nen – das war für mich mal Alltag“, erzählt
Dieter Dopatka. Er leidet seit mittlerweile 40
Jahren an Colitis ulcerosa. Doch zum Glück
haben sich seine Beschwerden seit seiner
Pensionierung massiv verbessert. „Weniger
Stress – das macht schon viel aus“, weiß der 70-jährige
Dopatka. Menschen mit Colitis ulcerosa leiden an immer
wiederkehrenden Entzündungen im Dick- und Enddarm.
Die Folgen sind wässrige, blutige Durchfälle und starke
Bauchschmerzen. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko an
Darmkrebs zu erkranken. Ulrich Kruk ist seit seinem 20.
Lebensjahr an Morbus Crohn erkrankt. „Ich hatte keine
Magen-Darm-Beschwerden, aber langanhaltendes, ho-
hes Fieber. Vorher hatte ich noch nie etwas von Morbus
Crohn gehört“, erinnert sich Kruk Er hat damals viel über
CED gelesen und ist selbst zum Fachmann geworden. „Die
intensive Auseinandersetzung mit der Erkrankung hat mir
geholfen, damit umzugehen“, weiß der 47-Jährige heute.
Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann bei Morbus Crohn
der gesamte Magen-Darm-Trakt betroffen sein, das heißt,
die Entzündungen können an allen Schleimhäuten vom
Mund bis zum Anus entstehen. Auch der Crohn verläuft
schubweise, allerdings entzünden sich bei dieser Form der
CED alle Schleimhautschichten der Darmwand. Jeder CED-
Patient erlebt seine Erkrankung anders. Häufige Symptome
sind Durchfälle, starke Schmerzen, Fieber und Gewichtsver-
lust, aber auch andere Organe können mitbetroffen sein.
„Die Patienten leiden häufig zusätzlich unter Begleiter-
krankungen wie Gelenkbeschwerden und Augenentzün-
dungen. Je nach Ausmaß und Verlauf der Grunderkran-
kung können auch Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse
betroffen sein“, erklärt Privatdozent Dr. Peter Hoffmann,
Direktor der Abteilung Allgemeine Innere Medizin, Gastro-
enterologie und Diabetologie an den KEM. In regelmäßigen
Themenabenden informiert der Mediziner Betroffene zu
verschiedenen Schwerpunktthemen und lädt auch andere
Experten zu Vorträgen ein.
Eine CED quält die SeeleEine unheilbare chronische Erkrankung und auch starke
immer wiederkehrende Symptome belasten die Psyche der
erkrankten Menschen. Besonders häufig treten Depressi-
onen, Angststörungen und Somatisierungsstörungen auf.
Gerade junge Patienten, die sich noch in der Pubertät befin-
den, leiden unter Schamgefühlen und Verunsicherungen.
PD Dr. Peter Hoffmann arbeitet eng mit seinen Kollegen aus
anderen Fachabteilung zusammen. „Depressionen treten
häufig im Zusammenhang mit Darmerkrankungen auf.
Gerade bei chronischen Schmerzen entstehen zunehmend
Ängste und Verzweiflung, die die Patienten zunehmend
belasten“, beschreibt Professor Dr. Schäfer, Direktor der
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin die
häufigsten psychischen Probleme. „Die Patienten stehen
unter einer dauernden Stresssituation“. Dadurch entsteht
eine Art Teufelskreis, denn Stress und belastende Situati-
onen begünstigen die Aktivität der Krankheit. Wichtige
Begleitmaßnahmen für Betroffene bestehen daher in der
psychischen Stabilisierung und im Erlernen von Anti-Stress-
Strategien und Entspannungstechniken, um gelassener zu
werden und mit ihren Sorgen besser umzugehen.
Abgrenzung zum Reizdarmsyndrom Eine CED ist diagnostisch von einem Reizdarmsyndrom ab-
zugrenzen, denn Menschen mit einem Reizdarm leiden unter
GESUND & AKTIV
I 2013 pulsschlag 09
TEXT BRITTA HOMANN
ähnlichen Symptomen. Auch sie haben – manchmal täg-
lich – mit starken Bauchschmerzen, Durchfällen, Blähungen
aber auch Verstopfung zu kämpfen. Allerdings sind im Darm
keine entzündlichen Veränderungen zu erkennen, andere
Organe sind nicht betroffen und es entstehen keine Kom-
plikationen. „Patienten mit einem Reizdarmsyndrom soll-
ten auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet werden.
Wenn die Betroffenen ihre Ernährung umstellen, können
die Beschwerden deutlich gelindert werden“, weiß Dr. Hoff-
mann und rät, in diesem Fall einen Facharzt aufzusuchen.
Wenn ein CED-Patient keine Symptome verspürt und der
Entzündungswert niedrig ist, wird von einer Remissions-
phase gesprochen. Allerdings bedeutet dies keine Heilung.
Mit dem nächsten „Schub“ kehren die Beschwerden zu-
rück und nur mit dem Einsatz von Medikamenten kann die
Entzündung abheilen. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
begleiten die Betroffenen durch ihr gesamtes Leben. Da-
her ist es zwingend notwendig, sich eingehend mit der
Erkrankung auseinanderzusetzen und gemeinsam mit dem
Arzt die geeignete Therapie zu finden. Familienleben und
Beruf müssen mit der Erkrankung in Einklang gebracht
werden – das ist gar nicht so einfach. „Ich bin bei der
Bundeswehr direkt ausgemustert worden als die Diagno-
se feststand“, erzählt Kruk. „Meinen späteren Arbeitgeber
habe ich von vornherein über meinen Gesundheitszustand
aufgeklärt und ich fehlte auf der Arbeit nur, wenn es mir
wirklich schlecht ging.“ Eine chronische Krankheit führt
häufig zu hohen Fehlzeiten in der Schule und im Job und
unter Umständen auch zu einem frühen Ausscheiden aus
dem Berufsleben. So sind bei der Colitis ulcerosa 15 Jahre
nach Diagnosestellung etwa 14 Prozent und beim Morbus
Crohn etwa 15 Prozent frühberentet oder arbeitsunfähig
geschrieben.
So wie Ulrich Kruk ist auch Dieter Dopatka längst zum Fach-
mann für CED geworden. Begleiterkrankungen, Therapie-
möglichkeiten und Anlaufstellen sind ihm genauso bekannt
wie die einzelnen Fachärzte im Stadtgebiet. Durch sein En-
gagement in der Selbsthilfegruppe “Morbus Crohn und
Colitis ulcerosa Essen-Steele“ hilft Dopatka anderen Betrof-
fenen und nicht zuletzt sich selbst. Nach dem Motto „Du
alleine kannst es, aber du kannst es nicht allein“ halten die
Mitglieder der Gruppe fest zusammen und tauschen sich
regelmäßig aus. Wichtig sind vor allem die psychische Un-
terstützung und hilfreiche Tipps von anderen Betroffenen.
Eine CED-Erkrankung ist häufig mit zusätzlichen Begleiter-
krankungen und Komplikationen verbunden. Langanhal-
tender Durchfall und Appetitlosigkeit sowie eine vermin-
derte Aufnahmefähigkeit des Darms führen zu erheblichen
Mangelerscheinungen. Nährstoffe wie Eisen und Vitamine
fehlen dem Körper, sodass es zu einer Blutarmut (Anämie)
oder neurologischen Auffälligkeiten kommen kann. Dr.
Hoffmann rät: „Es sollten regelmäßige Blutwertkontrollen
erfolgen. Bei Mangelerscheinungen müssen bestimmte Vi-
tamine, Mineralstoffe und insbesondere Eisen medikamen-
tös zugeführt werden.“ Ein Eisenmangel kann sich durch
Leistungsschwäche, Müdigkeit, Blässe Haarausfall oder
auch Kopfschmerzen bemerkbar machen. Viele Mangeler-
scheinungen werden aber auch oft spät erkannt. „Mitte
der 90er-Jahre litt ich unter neurologischen Problemen. Ich
konnte meine Beine kaum noch spüren. Im Krankenhaus
wurden eine Schockleber und ein erheblicher Vitamin B1-
und Zinkmangel festgestellt“, erinnert sich Ulrich Kruk.
Weiter sagt er: „Die Begleiterkrankungen finde ich schlim-
mer als die Schübe. Ich habe eine sehr starke Osteoporose
und in den vergangenen Jahren musste ich sechsmal an
Darmstenosen operiert werden. Mittlerweile fehlen mir
1,30 Meter Dünndarm.“ Stenosen sind Verengungen im
Darm. Aufgrund der vermehrten Entzündungen vernarbt
das Gewebe und verliert an Elastizität. „Zu den Kompli-
kationen gehören neben Stenosen auch Abszesse und Fi-
steln, die in umliegende Organe oder in den Analbereich
reichen“, erklärt Dr. Peter Hoffmann. Damit der Arzt Be-
gleiterkrankungen und Komplikationen frühzeitig erkennt,
sind regelmäßige Untersuchungen wie Spiegelungen unbe-
dingt notwendig.
„Im Verlauf der Erkrankung kann es zu starken Einschrän-
kungen im Alltag kommen, sodass eine Operation oft eine
GESUND & AKTIV
10 pulsschlag I 2013
Chronisch heißt „ein Leben lang“
Komplikationen sind leider nicht selten
Der Verdauungstrakt
1 Speiseröhre (Oesophagus)2 Magen3 Zwölffingerdarm (Duodenum)4 Dünndarm5 Dickdarm (Kolon)6 Blinddarm7 S-förmiger Dickdarm (Sigma)8 Enddarm (Rektum)9 After (Anus)
Der Verdauungstrakt
Speiseröhre (Oesophagus)
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GESUND & AKTIV
Chance darstellt, die Lebensqualität zu optimieren“, so Dr.
Hoffmann. Nicht immer sei dabei eine chirurgische Entfer-
nung eines Darmabschnittes erforderlich. So können Nar-
benbildungen in der Darmwand oder Verengungen auch
unter Erhaltung des betroffenen Darmabschnittes operiert
werden. Die Magen-Darm-Chirurgie ist einer der Schwer-
punkte der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal
Invasive Chirurgie unter Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Walz. Der
beste Zeitpunkt für einen Eingriff lässt sich am besten ge-
meinsam mit dem Ärzteteam finden, auch hier stehen die
Abteilungen in engem Austausch zueinander.
Ob Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – wer kennt nicht
in seinem Bekannten- oder Freundeskreis einen Menschen
mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Die
Akzeptanz für die Erkrankungen hat in den vergangenen
Jahren stark zugenommen. Dennoch stellen sich Betroffene
oft die Frage, warum es gerade sie trifft. „Wir wissen heute
sehr genau, dass es sich um genetisch bedingte Erkran-
kungen handelt. Im Vergleich zu anderen Erkrankungen,
bei denen eine Veränderung in einem einzelnen Gen für
das Krankheitsbild verantwortlich ist, finden wir bei chro-
nisch-entzündlichen Darmerkrankungen sehr viele Gene,
die für die speziellen Krankheitsbilder verantwortlich sind“,
sagt PD Dr. Hoffmann. So werden bisher Veränderungen in
mehr als 160 Genen für die Entstehung einer CED verant-
wortlich gemacht. ››
Faktoren, die CED begünstigen
74%50%
44%21%
10%
CED-bedingte Fehltage in den letzten 12 Monaten
negativer Einfl uss auf Karrierechancen
Arbeitsplatzverlust /Kündigung
Diskriminierung am Arbeitsplatz
nicht vollarbeitsfähig
Auswirkungen einer CED auf das Berufsleben (laut Europäischer Patientenbefragung IMPACT)
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie
PD Dr. med. Peter HoffmannKlinikdirektorTel.: (02 01) 174 [email protected]
I 2013 pulsschlag 11
GESUND & AKTIV
12 pulsschlag I 2013
Therapie: CED frühzeitig und individuell behandeln
Interessant: Es handelt sich vermutlich um Gene, die ge-
nerell Entzündungsprozesse regulieren können. „Während
einzelne Veränderungen allein für einen Morbus Crohn
oder für eine Colitis ulcerosa verantwortlich sind, sind an-
dere Genvariationen unter Umständen für beide Krank-
heitsbilder oder auch für andere Weichteilerkrankungen,
wie rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte, Asthma oder
Diabetes verantwortlich“, erklärt der Privatdozent. Deshalb
gehen CED nicht selten auch mit Haut- oder Gelenkserkran-
kungen einher. Oder in Familien kommt sowohl Morbus
Crohn als auch Schuppenflechte vor. „Die meisten dieser
Genvariationen führen zu einer Schwächung der körperei-
genen Abwehr gegen äußere Einflüsse“, so Dr. Hoffmann,
„das betrifft vor allem die Abwehr des Körpers gegen Stuh-
linhalte.“ So komme es dem Mediziner zufolge bei Morbus
Crohn- und Colitis ulcerosa-Patienten zum Einwandern von
Bakterien aus dem Darminhalt, die dann Entzündungen
hervorrufen können. Ein Grund dafür, dass bestimmte Um-
welteinflüsse zur Entstehung von CED beitragen können.
Übertriebene Hygienestandards etwa sind ein Nährboden
für Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, beides Erkran-
kungen, die in Entwicklungsländern nahezu unbekannt
sind. „Schon das Stillen beugt vielen Erkrankungen und All-
ergien vor“, weiß Dr. Hoffmann, „Der Kontakt mit Tieren,
Spielen im Freien und ein Verzicht auf übernatürliche Hygi-
ene sind empfehlenswert.“ Auch mit dem Rauchen sollten
Betroffene aufhören. Nikotinkonsum fördere die Entstehung
eines Morbus Crohn, der dann auch bei Rauchern wesent-
lich entzündungsreicher und intensiver verläuft.
„Während früher eine Symptom-orientierte Therapie chro-
nisch-entzündlicher Darmerkrankungen im Vordergrund
stand, sind moderne Therapien heute darauf ausgerichtet,
die Erkrankungen möglichst nachhaltig in eine entzün-
dungsfreie Phase zu überführen“, erklärt PD Dr. Hoffmann.
Ähnlich wie bei rheumatischen Erkrankungen könne eine
nachhaltige anti-entzündliche Therapie eine voranschrei-
tende Zerstörung des Magen-Darm-Traktes durch Stenosen,
Fisteln oder andere strukturelle Schäden aufhalten sowie
die Entstehung von Karzinomen verringern – und auf lange
Sicht auch Operationen verhindern. Inzwischen sei allge-
mein bekannt, so der Mediziner, dass die Erkrankung insbe-
sondere in der Frühphase, bei der allein entzündliche Ver-
änderungen im Vordergrund stehen, effektiver beeinflusst
werden kann, als in Spätphasen, wenn bereits strukturelle
Schäden wie Stenosen oder Fisteln vorliegen. Hoffmann:
„Für dieses Ziel stehen uns seit etwa 15 Jahren moderne,
sehr zielgerichtete antientzündliche Medikamente zur
Verfügung. Zu erwähnen sind hier die TNF-alpha-Blocker,
die heute zu den effektivsten antientzündlichen Therapien
chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen zählen.“ Wei-
tere Medikamente, die auf verschiedenen, sehr speziellen
Ebenen der Entzündung eingreifen, seien bereits in der
Pipeline – möglich machen dies viele gute Studien auf dem
Gebiet der CED.
Um den Erkrankungsverlauf besser vorauszusehen, sei
laut Dr. Hoffmann auch eine Einteilung in verschiedene
Untertypen der Erkrankungen wichtig. Dies könne man
an bestimmten genetischen Prädispositionen und deren
unterschiedlichen Erkrankungsausprägungen festmachen.
„Da stellen sich Fragen wie, liegt eine Entzündung im Dick-
darm oder eine Entzündung im Dünndarm vor, handelt
es sich um Stenosen oder Fisteln, tritt die Erkrankung im
Jugend- oder Kindesalter auf oder aber erst im späteren
Lebensalter“, erklärt Dr. Hoffmann. „Wir können zwischen
wenig aktiven Verläufen und sehr risikoreichen Verläufen
mit hoher Wahrscheinlichkeit für operative Eingriffe unter-
scheiden und so frühzeitig aus dem Arsenal unserer Me-
dikamente spezielle Therapieformen für den individuellen
Patienten entwickeln“, so der Mediziner weiter.
Eine enge Vernetzung zwischen den Disziplinen im Hau-
se sowie mit den niedergelassenen Fachkollegen sorgt für
eine schnellere Diagnostik und kürzere Zeit bis zur Einlei-
tung einer Therapie. Auch lassen sich therapeutische Fehl-
wege frühzeitig verhindern und Patienten so früher wieder
ins Berufsleben eingliedern. Alle Fachgebiete, die für die
Versorgung von Menschen mit chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen nötig sind sowie besonders speziali-
sierte und erfahrene Ärzte in den Abteilungen finden sich
in den KEM an den beiden Standorten Evang. Huyssens-
Stiftung und Knappschafts-Krankenhaus. ››
Die Durchführung von Studien auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist von hoher Priorität.
Nur so lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die sowohl die Behandlungsmöglichkeiten ausweiten als auch die Lebensquali-
tät der Betroffenen steigern können. Patienten der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabeto-
logie haben die Möglichkeit an unterschiedlichen Studien teilzunehmen, u.a. zu Adhäsionsmolekülblockern, anti TNFalpha
Impfungen, IL 10 und anti IL 6. Auch in der Integrativen Gastroenterologie werden diverse Studien bei Colitis ulcerosa,
dem Reizdarmsyndrom und Morbus Crohn durchgeführt, u.a. eine alternative Behandlungsmöglichkeit mit Eiern des
Schweinepeitschenwurms. In diesem Rahmen dieser Studie nehmen die Patienten die Eier zu sich, damit die schlüpfenden
Wurmlarven im Darm eine Immunantwort hervorrufen können. Die Larven sterben nach einigen Wochen ab und werden
ausgeschieden, da der Mensch kein natürlicher Wirt ist.
Teilnahme an Studien
GESUND & AKTIV
I 2013 pulsschlag 13
„Jeder Patient wird individuell abgeholt – inwiefern weiß er
über seine Erkrankung Bescheid, welche eigenen Res-
sourcen nutzt er schon, was können wir tun, um ihn zu
unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Jost Langhorst, Leiter des
Zentrums für Integrative Gastroenterologie der KEM. Ob
nun ein Zwanzigjähriger mit der Erstdiagnose Morbus
Crohn und keinerlei Wissen in die Klinik kommt, jemand
Mitte 40 auf dem Höhepunkt seines beruflichen Schaf-
fens, der seit Jahren die Höhen und Tiefen seiner CED
durchlebt oder ein älterer Herr, der seit langem an einem
Reizdarmsyndrom leidet und verschiedene Begleiterkran-
kungen hat. Die Integrative Gastroenterologie sorgt für
eine sinnvolle Verbindung von konventioneller und na-
turheilkundlicher Medizin. Am Anfang der Therapie steht
ein ausführliches Beratungsgespräch. Einige Patienten,
die einen langen Leidensweg hinter sich haben, nehmen
dafür auch weite Fahrten in Kauf. „In der letzten Sprech-
stunde war eine Dame aus Mittelfranken, die für eine
einstündige Beratung in der Ambulanz fünf Stunden mit
dem Auto gefahren ist. Kürzlich war ein junger Patient aus
Italien zur 14-tägigen stationären Therapie bei uns. Eine
junge Frau aus Holland ist für die Teilnahme an einer un-
serer Studien regelmäßig aus Amsterdam zu uns gekom-
men“, erinnert sich Professor Langhorst. Der Gastroente-
rologe betreibt mit seinem Team viel Forschung und bietet
seinen Patienten wissenschaftlich anerkannte Naturheilver-
fahren – angefangen bei pflanzlichen Medikamenten über
Kneippsche Güsse, Aspekte der Bewegung, Akupunktur,
Neuraltherapie und Ernährung. „Es ist eine Horizonterwei-
terung, festzustellen, dass die vollwertige, frisch zubereitete
Kost, die wir hier anbieten, gut schmeckt“, sagt Professor
Langhorst mit einem Lächeln. Besonders wichtig sind dem
Mediziner auch die ordnungstherapeutischen
Elemente der Behandlung im Sinne einer moder-
nen Mind-Body Medizin. „Der Lebensstil spielt
eine große Rolle, außerdem die Stresswahrneh-
mung und Stressmanagement.“ Den Betrof-
fenen werden verschiedene Bewältigungs- und
Selbsthilfestrategien aufgezeigt, damit jeder die
richtige Methode für sich entdecken und später
eigenständig im Alltag anwenden kann. Ein Hei-
lungsversprechen gibt es allerdings auch hier
nicht. Und das ist auch gut so. Denn, so Professor
Langhorst: „Es gibt immer wieder Patienten,
von denen wir schnell sagen können, dass diese
bei uns aktuell nicht richtig aufgehoben sind.
Dann geht es darum, sie in einer anderen Ab-
teilung vorzustellen und Schaden abzuwenden.“
Der Mediziner verweist u.a. auf die gute Koope-
ration mit der Gastroenterologie und der chirur-
gischen Abteilung. „Gerade aus gastroenterolo-
gischer Sicht sind wir hier an den KEM mit dem
Team von Herrn Privatdozent Dr. Hoffmann, dem
Team von Professor Walz und unserer Abteilung
auch international gut aufgestellt.“ Professor
Langhorst leitet die Integrative Gastroentero-
logie aus Überzeugung und mit Herzblut: „Das,
was wir hier umsetzen, wird auch von der brei-
ten Bevölkerung mit immer mehr Interesse
aufgenommen und wir haben berechtigte Hoff-
nung, dass sich der integrative Ansatz auch im
gesamten Gesundheitssystem weiter etabliert.“
Komplementärmedizin und wissenschaftlich anerkannte Naturheilkunde
Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin
- Zentrum für Integrative Gastroenterologie
Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Tel.: (02 01) 174 [email protected]
Besonders erwähnenswert ist die Kooperati-on mit der Naturheilkunde, die so im Bundes-gebiet einzigartig sein dürfte. Bereits heute nehmen viele Patienten mit chronisch ent-zündlichen Darmerkrankungen eine begleiten-de naturheilkundliche Behandlung gerne an.
GESUND & AKTIV
Nährstoffdefi zite, Mangelerscheinungen oder individuelle Unverträglichkeiten – Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sollten ihre Ernährung auf das jeweilige Stadium der Erkrankung anpassen. Es ist wichtig, das Wohlbefi nden zu verbessern und die Lust am Essen zu bewahren.
„Generell sollte jeder Mensch das essen, was ihm schmeckt und was er
gut verträgt“, sagt Susanne Rolker, Diabetesberaterin und Diätassisten-
tin an den Kliniken Essen-Mitte. Die Verträglichkeit von Lebensmitteln
sei bei jedem einzelnen individuell, trotzdem gebe es Nahrungsmittel,
die in bestimmten Krankheitssituationen vermieden werden sollten,
weiß Frau Rolker. „Faser- oder kernreiche Lebensmittel mit harter
Schale wie Trauben, Spargel, Paprika oder ganze Nüsse am besten mei-
den, wenn eine Stenose vorliegt. Ansonsten besteht die Gefahr eines
Darmverschlusses“, warnt die Ernährungsexpertin. Einem Patienten mit
starker Osteoporose werde beispielsweise nahegelegt, kalziumhaltige
Lebensmittel wie Broccoli, Fenchel oder kalziumreiches Mineralwasser
zu sich zu nehmen, um dem Nährstoffmangel entgegen zu wirken.
GESUND & AKTIV
Die Lust am Essen nicht verlieren
Ernährungstipps bei CED
— Reichlich Kohlenhydratreiche und ballaststoffhaltige Lebensmittel
— Speisen können durch Dünsten oder Dämpfen nährstoffschonend
zubereitet werden
— Bei Unverträglichkeit von Milchprodukten bzw. Laktoseintoleranz
auf laktosefreie oder Sojaprodukte zurückgreifen
— Hochwertige Öle wie Oliven-, Raps- oder Walnussöl zum Kochen
oder für Salate einsetzen
— Reduzierter Fleischkonsum (nicht mehr als 500g pro Woche)
— Mindestens einmal die Woche Fisch
— Mindestens 1,5 l am Tag trinken: z.B.: Mineralwasser, verdünnte
Fruchtsäfte, Schorlen, Kräutertees etc.
— Alkohol und Koffein nur in Maßen
14 pulsschlag I 2013
Susanne RolkerDiätassistentin und Diabetesberaterin DDGan den Kliniken Essen-Mitte
Tel.: (02 01) 174 [email protected]
I 2013 pulsschlag 15
Gemüserisotto
ZUTATEN:
Je 150 g Möhren,
Zucchini, Sellerie,
Broccoliröschen
180 g Rundkornreis
4 Esslöffel Rapsöl
Salz
Etwa ½ l Gemüsebrühe
60g Schnittkäse
1 Esslöffel gehackte
Petersilie
ZUBEREITUNG: Das Gemüse klein schneiden
und bissfest dünsten. Den Reis in Rapsöl glasig
rösten und mit so viel Gemüsebrühe aufgießen,
dass der Reis gerade bedeckt ist. Wenn die Flüs-
sigkeit verdampft ist, mit heißer Gemüsebrühe
nachgießen und gelegentlich umrühren. Sobald
der Reis weich ist, Käse einrühren und salzen.
Zum Schluss das gedünstete Gemüse und die
gehackte Petersilie einrühren.
TIPP: Bei Verträglichkeit können auch andere
Gemüsesorten wie Paprika, Champignons,
Lauch etc. verwendet werden. Das Gemüserisot-
to eignet sich auch hervorragend als Beilage zu
Fischgerichten.
Broccolisuppe
ZUBEREITUNG: Das Rapsöl im Topf erwärmen,
Gemüse, Kümmel und Ingwer dazugeben und mit
der heißen Gemüsebrühe aufgießen. Alles etwa 10
Minuten zugedeckt garen. Unter Zugabe der Kokos-
milch pürieren und die Konsistenz wie gewünscht
mit heißem Wasser regulieren. Danach mit Salz,
Pfeffer und ggf. etwas Curry abschmecken und zum
Schluss mit großzügig gehackter Petersilie betreuen.
ZUTATEN:
1 Esslöffel Rapsöl
1 Broccolirose: waschen,
putzen, Röschen klein
zerpflücken, Stiele schälen
und würfeln
1 mehlig kochende Kar-
toffel schälen und grob
würfeln
1 Teelöffel frisch
geriebener Ingwer
½ Teelöffel gemahlener
Kümmel
1 l Gemüsebrühe
200 ml Kokosmilch
1 Prise Pfeffer, etwas
Meersalz, 1 Bund frische
Petersilie,
ggf. etwas Curry
Bugs Bunny ZUBEREITUNG: 0,1 Liter Mörensaft, 0,1 Liter
Original Kanne Brottrunk, 1 TL Honig
Möhrensaft mit Kanne Brottrunk verquirlen
und anschließend mit Honig abschmecken.
Rezepttipps
Vitamindrink ZUBEREITUNG: 0,15 Liter Gemüsesaft, 0,1 Liter
Original Kanne-Brottrunk, weißer Pfeffer, 1 Party-
tomate. Säfte verquirlen und pikant mit Pfeffer
abschmecken. Anschließend mit einer Tomate
garnieren.
Gewinnen Sie eines von zehn Bio-Probepaketender Firma Kanne Brottrunk
Schicken Sie einfach eine E-Mail
mit dem Stichwort „Kanne“ an
(Einsendeschluss 15.04.2013)(Einsendeschluss 15.04.2013)(Einsendeschluss 15.04.2013)(Einsendeschluss 15.04.2013)
GEWINN
„Shira shoola“, so bezeichnet die traditionelle indische Me-
dizin die Migräne. Ayurveda-Ärzte führen den chronischen
Schmerz auf ein Ungleichgewicht im „Dosha Vata“ zurück.
Der Faktor „Vata“ ist verantwortlich für psychische und
physische Bewegungsabläufe, Kommunikation und Aktivi-
tät. Die unangenehmen Schmerzwellen entstehen, wenn
hyperaktive Nervenzellen Impulse zu den Blutgefäßen sen-
den und damit zuerst eine Verengung und danach eine
Ausdehnung der Blutgefäße auslösen. Als Folge davon
werden Hormone wie Serotonin freigegeben, die das Pul-
sieren der Adern schmerzhaft werden lassen.
Emotionaler Stress, Kaffee, Wetter-umschwung – die Auslöser sind vielfältig
Ein Migräne-Anfall tritt häufig mit pochenden Kopf-
schmerzen auf, die mit dumpfen Schmerzen beginnen und
sich zu klopfenden, starken Schmerzen entwickeln. Begleit-
erscheinungen sind häufig Übelkeit und Erbrechen, Licht-,
Lärm- und Geruchsempfindlichkeit, mitunter auch Lähmungs-
erscheinungen, Gleichgewichts- und Sehstörungen.
GESUND & AKTIV
16 pulsschlag I 2013
Migräne auslösende Faktoren sind vielfältig, meist sind es ex-
treme oder plötzliche Veränderungen der Lebensumstände.
Als häufigste Ursache nennen Betroffene psychischen oder
emotionalen Stress. In einer belastenden Situation setzt das
Gehirn Stoffe frei, die den Stress bekämpfen sollen. Das
verursacht Veränderungen in den Gefäßen, die bei Migrä-
ne-Patienten Schmerzen auslösen. Eine Überempfindlich-
keit auf Lebensmittel – vor allem Zusatzstoffe, wie Glu-
tamate, oder alkoholische Getränke, wie Rotwein – kann
ebenfalls verantwortlich sein. Auch bei erhöhtem Kaffee-
Konsum besteht die Gefahr eines Anfalls, wenn der Körper
an den regelmäßigen Koffein-Konsum gewöhnt ist und
dieser auf einmal eingestellt wird. Einen großen Einfluss
können ebenso Magen und Darm sowie der Zustand des
Stoffwechsels spielen. Weitere Auslöser: starke Wetterum-
schwünge oder extreme Wetterbedingungen wie Gewitter,
Luftdruckschwankungen oder starker Wind, aber auch
Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Essgewohn-
heiten oder Veränderungen des Schlafrhythmus.
Mehrtägige Ayurveda-Anwendungen bringen langfristige Linderung
Eine ayurvedische Therapie bietet den Betroffenen eine
gute Chance auf Linderung der Symptome, wenn sie be-
stimmte Ernährungs- und Lebensstilempfehlungen umset-
zen. Syal Kumar ist Arzt für Traditionelle Indische Medizin
an den Kliniken Essen-Mitte und bietet eine individuell
auf den Patienten abgestimmte Therapie an, die sich den
unterschiedlichen Beschwerden anpasst. „Zu der ayur-
vedischen Therapie gehören mehrtägige äußere Anwen-
dungen wie das „Poorvakarma“ und die traditionelle inne-
re Reinigungsbehandlung „Panchakarma“, erklärt Kumar.
Beides bietet sich vor allem bei chronischen Beschwerden
Ayurveda bei MigräneStarker psychischer Stress, ein hektischer Lebensstil ohne genügend Erholungsphasen, ungesunde Essgewohnheiten – all das sind Faktoren, die für eine Migräne-Erkrankung verantwortlich sein können.
I 2013 pulsschlag 17
Institut für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische und Indische Medizin
Syal KumarTel.: (02 01) 174 [email protected]
an. Beim sog. Poorvakarma werden die Patienten auf das
Panchakarma vorbereitet, indem durch verschiedene äuße-
re Behandlungen Toxine ausgeleitet werden, die sich tief im
Gewebe festgesetzt haben. Panchakarma ist die Reinigung
des Körpers unter Berücksichtigung der anatomischen und
physiologischen Funktionen des Körpers. Syal Kumar:
„Wenn eine Migräne nicht als chronisch eingestuft wird,
lassen sich die Beschwerden auch mit pflanzlichen Prä-
paraten behandeln. Hier gibt es spezielle Phytopharmaka
- die auf den Kopfbereich einwirken“. Um das „Dosha“
bei einer Migräne-Erkrankung wieder ins Gleichgewicht zu
bringen, bieten Syal Kumar und sein Team verschiedene Be-
handlungen an sowie Selbsthilfe-Tipps, um stressbedingte
Migräne zu bekämpfen. Syal Kumar betont: Eine gesunde
Ernährungsweise ist ausschlaggebend für den Therapie-
erfolg. Empfehlenswert sind natürliche Lebensmittel ohne
viele Zusatzstoffe, die das „Vata“ stärken. Außerdem sollten
Betroffene mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt
zu sich nehmen, anstatt sich nur an den drei Hauptmahl-
zeiten zu orientieren. Darüber hinaus sind entspannungs-
fördernde Aktivitäten wie Yoga oder Meditation, lesen oder
Musik hören von großer Bedeutung, um Körper und Geist
in Einklang zu bringen und damit eine stressbedingte Mi-
gräne zu bekämpfen. Hier muss jeder Patient für sich selbst
herausfinden, welche Aktivität oder Maßnahme als ent-
spannender Ausgleich zum stressigen Alltag wirken kann.
GESUND & AKTIV
Kennzeichnend für die traditionelle indische
Medizin sind ihre Ganzheitlichkeit und die
Wahrnehmung des Patienten als Individuum
mit Eigenverantwortlichkeit. Die ayurve-
dische Lehre zeichnet sich dadurch aus,
dass sie nicht nur strukturelle und materielle
Aspekte des Körpers behandelt, sondern
auch die Dynamik physiologischer Kräfte mit
einbezieht. Die beiden wichtigsten Konzepte
hierbei sind die Dosha-Lehre und das agni-
Prinzip. Im Zentrum der ayurvedischen Lehre
stehen die drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha).
Eine Disharmonie der Doshas entsteht durch
konstante negative Einflüsse hinsichtlich Er-
nährung, Lebensstil, Klima, Zeit, Alter, Unfälle
und genetischer Disposition. Dies kann zu
Erkrankungen führen. Aus ihnen leitet man
nicht nur die körperliche Konstitution ab,
sondern auch einen Großteil der Physiologie,
Pathophysiologie, Symptomatologie und
letztendlich Therapie. Ziel der ayurvedischen
Gesundheitslehre ist es, im beständigen
Wandel unterschiedlicher Einflüsse immer
wieder ein gesundes Gleichgewicht dieser
Eigenschaften im Körper herzustellen
(Homöodynamik).
Die drei Doshas
Weitere Informationen zur Ayurvedabehandlung finden Sie online auf der Website unserer Ayurveda-Klink:
www.ayurveda-klinik.info
GESUND & AKTIV
18 pulsschlag I 2013
Frauen leben gesünder – und sind öfters krank. 79,5% der Frauen legen Wert auf gesunde Ernährung. Bei Männern sind es nur 57,6%. Trotzdem sind Europas Männer im Durchschnitt 85% ihrer Lebenszeit gesund, Frauen 80%. Dafür leben Frauen durchschnittlich sechs Jahre länger.
Mit Schale bitte!
Äpfel halten dank ihrer vielen Nährstoffe gesund – die meisten der wertvollen Stoffe stecken in der Schale. Ohne Schale sind sie nur halb so wertvoll.
schon gewusst?gewusst?
Manipulative Gabel
Forscher haben heraus-gefunden: Mit einer großen Gabel isst man weniger. Ihre Erklärung dafür: Wenn sich der Teller eher leert, heißt das für unser Unter-bewusstsein auch eher: genug gegessen.
Ob sich zwei Menschen gerne
unterhalten, lässt sich anhand der
Gehirnaktivität messen: Je besser
das Gespräch, umso mehr ähneln
sich die Muster der aktivierten
Hirnareale.
Schlaues Gehirn
BakterienborstenNeue Zahnbürste nach einer
Erkältung: Zwischen den Borsten
der alten Zahnbürste können
Krankheitsviren und Bakterien eine
Weile überleben und einen Rückfall
auslösen. Deshalb nach einer
überstandenen Krankheit immer die
Zahnbürste wechseln.
Und dann die Hände zum Himmel...Wissenschaftler haben nach-
gewiesen: Wer die Hände zum
Himmel reckt, erinnert sich an
positive Ereignisse, bei gesenk-
ten Armen dominieren negative
Erinnerungen.
meisten der wertvollen
Schale. Ohne Schale sind sie nur halb so wertvoll.
GESUND & AKTIV
Deutscher Berufsverband für Pfl egeberufe | Nordwest e.V.Regionalvertretung West | Müller-Breslau-Straße 30a | 45130 Essen Zentral erreichbar: Telefon (05 11) 69 68 44 - 0 | Telefax (05 11) 69 68 44 - 299E-Mail [email protected] | www.dbfk.de
Wir engagieren uns für gute Pfl ege!
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Gute Pfl ege braucht eine gute Interessenvertretung.Der DBfK ist dieses starke Rückgrat der berufl ich Pfl egenden. Als Berufsverband sind wir sowohl in der täglichen Praxismit Fort- und Weiterbildungen, Rechtsberatung und Fach kon-gressen als auch auf politischer Ebene ein kompetenter, verlässlicher Partner.
3. Essener FirmenlaufStartschuss für gemeinsame Spendenaktion
Am 19. Juni 2013 ist das Lauf-Team der Kliniken Essen-Mitte bereits zum zweiten Mal beim 3. Essener Firmenlauf vertreten. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit etwa 6.000 Läufern, die für verschiedene lokale Unternehmen antreten.
Von Sambarhythmen bis Nudelsalat
Auf halber Strecke der 5,1 Kilometer langen Distanz, mit
Start auf der Huyssenallee und Ziel im schönen Grugapark,
wird die Band „Cebolorio“ die Läufer mit fröhlichen Sam-
barhythmen für einen Motivationsschub sorgen. Im An-
schluss an den Lauf findet wieder eine After-Run-Party statt –
als Stimmungskanonen mit dabei: die Kölner Partyband
„Lecker Nudelsalat“.
MENSCHENMÖGLICHES unterstützen
In diesem Jahr startet die Ehrenamt Agentur Essen e.V. als
Charity-Partner des Firmenlaufs die Spendenaktion „Lau-
fend helfen“, bei der vier soziale Projekte unterstützt wer-
den sollen. Eines davon hat der gemeinnützige Verein „Menschenmögliches – Medizin braucht Möglichma-cher e.V.“ ins Leben gerufen. Darin geht es darum, die
Palliativmedizin in Essener Altenheime zu bringen. Mehr
dazu lesen Sie auf den Seiten 34/35. (NB)
Die Teilnehmer beweisen Teamgeist und fördern gleichzeitig
das Betriebsklima. Nachdem knapp 40 Mitarbeiter der Kli-
niken Essen-Mitte vergangenes Jahr in apfelgrünen Trikots
an den Start gingen und die etwa fünf Kilometer lange
Strecke allesamt erfolgreich bewältigten, freuen sich die
Teamkapitäne Tina Boes (Stationssekretärin PS1, MAV) und
Marcus Schniotalle (Naturheilkunde – Ordnungstherapie,
MAV) auch dieses Jahr wieder mit viel Spaß und Teamgeist
das Ziel zu erreichen.
MENSCHENMÖGLICHES
erkennen und zu bekämpfen. Eine enge Kooperation mit
den einzelnen Fachabteilungen ist dabei besonders wichtig.
Eine große Verantwortung für jeden„Wir führen einmal jährlich und bei besonderen Themen
auch zwischendurch Schulungen für sämtliche Mitarbei-
ter durch. Hygiene muss für jeden Mitarbeiter verständlich
sein. Darüber hinaus gibt es in allen Abteilungen besonders
geschulte ärztliche und pflegerische Hygieneverbindungs-
Mitarbeiter als zusätzliche Multiplikatoren“, erklärt Frau
Lauprecht. Viele Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen
müssen getroffen werden, um die Gefahr, die von resi-
stenten Keimen ausgeht, gering zu halten. Eine verantwor-
tungsvolle Aufgabe für die Krankenhaushygienikerin und
nicht zuletzt für alle Klinikmitarbeiter. Anne Eva Lauprecht:
„Die Krankenhaushygiene muss jeder Einzelne ganz selbst-
verständlich in seinen Alltag integrieren. Das gemeinsame
Ziel aller Mitarbeiter ist der Schutz und die bestmögliche
Versorgung unserer Patienten. Jeder übernimmt hier per-
sönliche Verantwortung.“
Die KEM arbeiten seit Jahren an Konzepten, um den ge-
fährlichen Erregern beizukommen. Bereits 2007 gaben
die Kliniken den Anstoß zu einem sektorenübergreifenden
Leitfaden zum Umgang mit multiresistenten Erregern in
Essen, woraus sich schließlich der „Essener Standard“ ent-
wickelte. Jetzt wurde das Engagement mit dem MRE-Siegel
für Akutkrankenhäuser Landeszentrum für Gesundheit be-
lohnt. Für Patienten ein Indikator für vorbildlichen Schutz
vor multiresistenten Erregern und für Anne Eva Lauprecht
ein weiterer Schritt im Kampf gegen multiresistente Erreger.
Eine Frage der Hygiene
„Menschen mit chronischen Wunden, künstlich angelegten
Körperöffnungen oder vorangegangenen Krankenhausauf-
enthalten sind besonders gefährdet, mit diesen Erregern
besiedelt zu sein und werden bereits bei der Aufnahme
routinemäßig mittels eines Abstrichs gescreent.“ Die wich-
tigste, einfachste und offensichtliche Maßnahme, mit der
jeder Einzelne einen Beitrag leisten könne, die Infektionsge-
fahr drastisch zu senken, sei das Händedesinfizieren, so die
Ärztin weiter. An vielen Stellen in der Evang. Huyssens-Stif-
tung sowie im Knappschafts-Krankenhaus finden Besucher,
Patienten und Mitarbeiter deshalb entsprechende Spender.
Frau Lauprecht ist seit vielen Jahren im Bereich der Kran-
kenhaushygiene aktiv und durchläuft als hauptamtliche
Krankenhaushygienikerin (Trainee) derzeit ein spezielles
Ausbildungsprogramm.
Hygieneverordnungen verschärftEin hauptamtlicher Krankenhaushygieniker ist für Kliniken
mit mehr als 400 Betten in NRW zur Pflicht geworden. Mit
Anne Eva Lauprecht erfüllen die KEM diese gesetzliche
Anforderung seit November 2012. Die Fachärztin für An-
ästhesie sammelte ihr Fachwissen über viele Jahre in hy-
gienisch besonders sensiblen Bereichen wie Intensivstation
und OP – ideale Voraussetzungen für das laufende Trainee-
Programm, das die Bundesärztekammer schuf, nachdem
das Infektionsschutzgesetz des Bundes und die Hygiene-
verordnungen der Länder verschärft wurden. So gibt es
aktuell nur ca. 100 ausgebildete Krankenhaushygieniker;
der Bedarf liegt bei 400 bis 600 Experten. Ein verkürzter
Ausbildungsweg für klinisch tätige Fachärzte wie Frau Lau-
precht mit langjähriger Erfahrung in der Hygiene ist nun
die logische Konsequenz. Gemeinsam mit ihrem Team der
Krankenhaushygiene arbeitet die Ärztin daran, die Über-
tragung von Infektionen in Kliniken zu vermeiden, sie zu
„Man geht davon aus, dass etwa vier bis fünf Prozent der Normalbevölkerung von multi-resistenten Erregern besiedelt sind. Bei gesunden Menschen richten diese Keime keinen Schaden an. Gefährlich wird es, wenn sie auf ein schwaches Immunsystem treffen“, erklärt die angehende Krankenhaushygienikerin Anne Eva Lauprecht von den Kliniken Essen-Mitte (KEM).
TEXT ANJA HÖFELS
20 pulsschlag I 2013
GESUND & AKTIV
VIDEOEin Video zum Thema finden Sie im online unter: www.pulsschlag.tv
www
pulsschlag, die 10.
FolkwangMuseum Folkwang: Die Wiedereröffnung naht
Leben in der Metropole
20GrenobleEine Reise wert: Essens Partnerstadt im schönsten Skigebiet Frankreichs
Reisen & Erleben
24ImplantateUnbeschwert Lachen dank neuester Zahntechnik
Gesund & Aktiv
10
pulsschlagDas Magazin der Kliniken Essen-Mitte • www.kliniken-essen-mitte.de
01.2009 Nov.-Jan.
WinterdepressionenWas jeder dagegen tun kann
Das Magazin der Kliniken Essen-Mitte feiert die 10. Ausgabe.
Das Gesundheitsmagazin für das Ruhrgebiet geht mit dieser Ausgabe in die 10. Runde.
Die pulsschlag-Redaktion bedankt sich für Ihr Interesse an unseren spannenden Themen-
bereichen „Gesundheit, Kultur und Leben in der Metropole“.
Sichern Sie sich jetzt zukünftige pulsschlag-Ausgaben frei Haus:QR-Code scannen und pulsschlag kostenfrei abonnieren!
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Wir sagen Danke!
JETZTABO
SICHERN
Essens neuer ‚Superintendant‘
Ein Intendant für gleichzeitig zwei renommierte Essener Kultureinrich-tungen: Seit der neuen Spielzeit 2013/2014 übernimmt der Niederländer Hein Mulders gleichzeitig die Führung von Philharmonie und Aalto-Theater. Das ist bundesweit einmalig und eine große Herausforderung, der er sich gewachsen fühlt, wie er uns im pulsschlag-Interview verrät.
INTERVIEW DENISE ALBRECHT
LEBEN IN DER METROPOLE
22 pulsschlag I 2013
Wie kann diese enge Verknüpfung von Aalto- Theater und Philharmonie konkret aussehen?
„Bis jetzt gab es de facto zwei verschiedene
Intendanten, die separat gearbeitet haben.
In der neuen Situation unter einer Leitung
kann man von Anfang an das Programm von
Aalto-Theater und Philharmonie aufeinan-
der abstimmen. So eröffnen wir die Spielzeit
2013/14 mit „Macbeth“ von Guiseppe Verdi.
In der Philharmonie wird diese Eröffnung be-
gleitet von Verdis „Requiem“. Dadurch wird
auch programmatisch die enge Verknüpfung
beider Häuser widergespiegelt und drama-
turgisch entstehen Verbindungen. Das sehe
ich als meine große Herausforderung – die
Verknüpfung von Philharmonie und Aalto-
Theater weiter auszubauen, sowohl program-
matisch als auch organisatorisch.“
Können Sie unseren Lesern beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht? Wie schaffen Sie es alles „unter einen Hut“ zu bekommen?
„Natürlich kann ich nicht alles alleine machen.
Es gibt ein großes, kompetentes Team, sowohl
an der Philharmonie als auch im Aalto-Theater.
Beide Teams stehen dauerhaft in Kontakt mit-
einander und stimmen sich aufeinander ab.
Ohne diese Mitarbeiter wäre die Arbeit nicht
möglich. Ich war selbst 17 Jahre in der „zwei-
ten“ Position als unterstützende Kraft tätig
und weiß, wie wichtig es ist, dass die unter-
stützenden Kräfte schnell agieren, sodass
ich als Intendant alles gut delegieren kann.“
Durch Ihre vorherigen Positionen unter an-derem als künstlerischer Leiter der Oper in Amsterdam bringen Sie viele Erfahrungen mit. Inwieweit können Ihnen diese für Essen hilfreich sein?
„Meine vergangenen Positionen nenne ich
die 17-jährige Generalprobe zu meiner neuen
Aufgabe in Essen. In allen vergangenen Positi-
onen musste ich autonom arbeiten und die je-
weiligen Intendanten unterstützen – fast als Art
„Schattenintendant“. Das war eine gute Vor-
bereitung für meine jetzige Herausforderung.“
Als Intendant von Aalto-Theater und Philhar-monie verkörpern Sie die künstlerische Leitungvon gleich zwei renommierten Essener Häu-sern. Damit werden große Erwartungen an Sie geknüpft und Sie tragen eine große Ver-antwortung. Was sehen Sie als Ihre größte Herausforderung?
„Es ist das erste Mal, dass man die beiden Häu-
ser unter eine Führung stellt und natürlich kann
man sich fragen, ob das sinnvoll ist. Denn ein
Job alleine nimmt schon viel Zeit in Anspruch.
Andererseits gibt es viele Überschneidungen,
beide Häuser sind sehr aufeinander bezogen
– und das nicht nur, weil sie nebeneinander lie-
gen. Ein großer Bindungsfaktor sind die Essener
Philharmoniker. Es ist ein ganz besonderes Or-
chester mit einem guten Ruf und hoher Qualität,
das beide Häuser bespielt. Unter einer Führung
kann man die Synergien noch verstärken.“
Können Sie schon etwas über zukünftige Pläne für die Spielzeit 2013/14 verraten? Wo legen Sie die künstlerischen Schwerpunkte?
„Der Schwerpunkt der neuen Spielzeit fällt
mit unserem neuen Generalmusikdirektor,
dem Tschechen Tomáš Netopil, zusammen. Er
wird sein Augenmerk vor allem auf das sla-
wische Repertoire und auf Mozart legen. Bis
jetzt waren Strauss und Wagner die großen
Komponisten, die immer wieder im Spielplan
erschienen. Die werden auch künftig immer
wieder im Programm auftauchen, doch bei
den Neuproduktionen werden wir uns auf
das slawische Repertoire beziehen – natürlich
neben allen anderen großen Komponisten.
Denn was in der Vergangenheit hier erfolg-
reich war, werden wir weiterführen, jedoch
mit einem anderen Schwerpunkt.“
In wie weit bringen Sie Ihre eigenen Ak-zente und Vorlieben in das Programm ein?
„Ich bin großer Fan des Barock-Repertoires.
An der Philharmonie gibt es eine schöne Ver-
anstaltungsreihe – die Barockkonzerte bei
Kerzenschein. Die werden wir zukünftig stär-
ker betonen. Zudem ist Mozart eine meiner
großen Leidenschaften. Und auch Wagner
und Verdi werden nicht fehlen – es wird ein
Mix sein. Natürlich präsentieren wir in der
Philharmonie auch zukünftig prominente Ur-
aufführungen.“
Sie sind in der Nähe von Amsterdam gebo-ren, haben unter anderem in Paris studiert und sind jetzt in Essen. Was gefällt Ihnen hier?
„Ich war schon vor meinem Umzug nach Es-
sen oft in der Stadt zu Besuch. Dabei haben
mich natürlich besonders meine jetzigen Ar-
beitsstellen beeindruckt. Sowohl das Aalto-
Theater als auch die Philharmonie haben
überregional einen großen Ruf. Klar – Essen
ist nicht Paris oder Amsterdam, aber es ist
eine sehr angenehme Stadt mit einer guten
Lebensqualität. Besonders gut gefällt mir Rüt-
tenscheid und der Baldeneysee. Es gibt viel zu
entdecken und viel zu genießen.“
Zur Person – Hein MuldersHein Mulders, geboren am
09.10.1961 in Bussum bei
Amsterdam, studierte Kunst-
geschichte in Paris, sowie
Kunstgeschichte, Archäologie,
Italienisch und Musikwissen-
schaften in Amsterdam. Zuletzt
arbeitete er als künstlerischer
Leiter an der Oper in Amsterdam,
davor war er fünf Jahre Orchester-
manager des niederländischen
nationalen Jugendorchesters in
Amsterdam und elf Jahre Casting-
Direktor der Flämischen Oper
in Antwerpen. Jetzt übernimmt
er in Essen die Nachfolge von
Aalto-Intendant Stefan Soltesz
und Philharmonie-Intendant Dr.
Johannes Bultmann.
I 2013 pulsschlag 23
„Die Themenreihen von Aalto-Theater und Philharmoniezu verknüpfen ist meine große Herausforderung.“
Bio in Essen – authentisch, transparent & frisch
Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft. Produkte aus ökologisch defi niertem Anbau. In der gesamten EU kauft niemand mehr Bio-Produkte als die Deutschen. Dafür werden mehr als sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfl äche in Deutschland für den Ökolandbau beansprucht. Auch in Essen spielen Bio und Öko eine große Rolle. Doch oftmals halten Bio-Produkte nicht, was sie versprechen. Nicht überall, wo Bio drauf steht, muss auch Bio drin sein. pulsschlag stellt Ihnen drei Bio-Dienstleister aus Essen vor, bei denen Sie ruhigen Gewissens „echte“ Bio-Produkte kaufen können.
24 pulsschlag I 2013
Der Pro Biomarkt in Huttrop präsentiert sich
als Markt mit „Seele“ – mit Produkten mit
„Seele“. „Wir möchten ein Ort sein, an dem
man gerne einkauft“, sagt die Mitarbeiterin
Ronja Wilcke. Gemütlich am hölzernen Bistro-
tisch einen Fair-Trade Kaffee trinken, dazu ein
frisches Brot mit einer ausgewählten Käse-
spezialität von der Bedientheke. Danach kann
biologisch und ökologisch korrekt eingekauft
werden – und zwar ganz ohne Stress und
Hektik wie in großen Supermärkten üblich.
Hier wird der Einkauf zum Treffpunkt mit
Gleichgesinnten.
Seit bereits 15 Jahren arbeitet das Un-
ternehmen mit Bioprodukten – zuerst als re-
gionaler Naturkostgroßhandel, bevor Regina
Kerz im Jahr 2007 den ersten von drei Pro Bio-
märkten eröffnete. Und schon im April eröff-
nen zwei neue Pro Biomärkte in Oberhausen
und Ratingen. Mit dem Konzept möchte
Regina Kerz ihren Kunden die Produkte an-
Pro Biomarkt, Essen-Huttrop
bieten, die sie selber für gut hält. Dabei wird
besonders großer Wert auf Transparenz und
Authentizität gelegt. Regina Kerz besucht
regelmäßig alle Produzenten und erstellt Lie-
ferantenportraits für ihre Kunden. So können
die Kunden darauf vertrauen, dass Bio drin
ist, wo Bio drauf steht. „Kunden sind oft ver-
unsichert, was überhaupt Bio ist. Uns ist es
wichtig, dass unsere Kunden Vertrauen zu
uns aufzubauen“, erklärt Ronja Wilcke.
EIN AUTHENTISCHER BIOMARKT MIT LANG-
JÄHRIGER ERFAHRUNG IN DER BIO-BRANCHE.
Steeler Straße 339 - 343 | Essen-Huttrop
www.pro-biomarkt.de
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo. – Fr. 08.00 – 19.00 Uhr,
Sa. 08.00 – 16.00 Uhr
„Bio-Genuss für alle“ ist die Philosophie, der
die Kette der Basic Märkte folgt. Das schafft
sie auf der einen Seite durch ein großes Sorti-
ment, auf der anderen Seite durch die enge
Vernetzung mit 24 Filialen deutschlandweit.
Die Bio-Markt-Kette, zu der die Essener Filiale
auf der Kettwiger Straße gehört, ist einer der
führenden Bio-Großhandel in Deutschland.
Wiedergespiegelt wird das im großen Sorti-
ment. Bis zu 10.000 verschiedene Produkte
machen den Bio-Markt zum Bio-Supermarkt.
Dabei stehen über 300 Produkte von der Eigen-
marke „basic“ im Regal, mit der das Unter-
nehmen einen weiteren Schritt in Richtung
„Bio für alle“ geht. Denn die Produkte verspre-
chen Bio-Qualität zu erschwinglichen Preisen.
Zusätzlich bietet basic seinen Kunden über
2.000 seiner Produkte im Online-Shop mit
einer Lieferung bis nach Hause. So wird Bio
leicht und für jedermann verfügbar gemacht.
Basic-Markt, Essen City
Die Flotte Karotte ist ein Bio-Dienstleister der
besonderen Art. Ganz nach dem Motto „Bio
frei Haus“ liefert die Flotte Karotte Produkte
aus ökologischer Produktion und ökolo-
gischem Landbau bis vor die eigene Haustür.
„Angefangen hat alles vor 17 Jahren – damals
noch mit einem Fiat Panda“, sagt Gründer
und Inhaber des Lieferservices Christian
Goerdt. Heute verfügt die Flotte Karotte über
30 Mitarbeiter und beliefert in jeder Woche
über 1.300 Haushalte. In den Regalen stapeln
sich frische Waren bis unter die Decke – grüne
Salatköpfe frisch aus der Erde gezogen,
leuchtende Äpfel frisch vom Baum gefallen
oder Brote frisch aus dem Ofen. „Wir beliefern
unsere Kunden im Raum Essen, Bochum, Hat-
tingen und Gelsenkirchen. Was genau in der
„Saison-Kiste“ enthalten ist, entscheiden die
Kunden selbst“, erklärt Christian Goerdt. Die
Waren nach Wunsch werden täglich frisch in
die Kisten gepackt und per Kühlwagen bis
zur Haustür gefahren. Dabei folgt die Flotte
Karotte als Mitglied der Ökokiste e.V. selbst
auferlegten, strengen Richtlinien, um Qualität
und Frische zu garantieren. „Wir arbeiten nach
zwei Hauptregeln“, sagt Christian Goerdt.
„Produkte so regional wie möglich und so sai-
sonal wie möglich“. Als kleine Beilage liegt bei
jeder Bestellung ein Rezept, das zum Kisten-
inhalt passt.
Flotte Karotte
EIN GROSSES BIO-SORTIMENT MIT PROFESSIONELLEN
STRUKTUREN, DIE BIO AUF VIELEN UND EINFACHEN
WEGEN VERFÜGBAR MACHEN
Kettwiger Straße 64 | Essen-Zentrum
www.basic-bio-genuss-fuer-alle.de
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Mo. – Sa. 08.00 – 20.00 Uhr
FRISCHE BIO-PRODUKTE BEQUEM BIS VOR DIE EIGENE
HAUSTÜR GELIEFERT. HIER WIRD QUALITÄT UND
SERVICE GROSS GESCHRIEBEN.
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I 2013 pulsschlag 29
LEBEN IN DER METROPOLE
BASIC-MARKT ESSEN CITY
Kettwiger Straße 64, Essen,
Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 08.00 – 20.00 Uhr
DENNS BIOMARKT
Rüttenscheider Straße 49, Essen,
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 20.00 Uhr,
Sa. 08.00 – 18.00 Uhr
BIOHOF RÜTTENSCHEID
Rüttenscheider Straße 5, Essen,
Öffnungszeiten: Mo. – Do. 09.00 –18.30 Uhr,
Fr. 09.00 – 19.00 Uhr, Sa. 08.00 – 14.00 Uhr
PRO BIOMARKT ESSEN-HUTTROP
Steeler Straße 339 - 343, Essen-Huttrop,
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 19.00 Uhr,
Sa. 08.00 – 16.00 Uhr
BIOLADEN FROHNHAUSEN ESSEN,
Mülheimer Str. 48, Essen-Frohnhausen,
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.30 – 18.30 Uhr,
Sa. 08.30 – 13.30 Uhr
BIOMARKT STADTWALD
Heidehang 2, Essen
APFELBAUM NATURKOST
Humannstraße 5, Essen
NATURLICH NATURKOSTLADEN
Weidkamp 15, Essen
FLOTTE KAROTTE
Breloher Steig 5, Essen
BIO MARKT ESSEN
Kupferdreher Markt 2, Essen
KRAUT + RÜBEN BIOLADEN
Kirchfeldstraße 26, Essen
Biomärkte in Essen
Gründer Christian Goerdt und sein Team beliefern wöchentlich 1300 Haushalte mit frischen Bio-Lebensmitteln.
TIPP
Angelockt „Werden“ Facettenreich & vielfältigEssen-Werden ist Essens ältester Stadtteil. Als ehemalige eigenständige Abtei-Stadt lockt das Viertel mit einem – auf zahlreichen Postkarten idyllisierten – historischen Ortskern, zahlreichen Baudenkmälern aus vergangenen Tagen und der grünen Natur des Ruhrtals direkt vor der Haustür. pulsschlag nimmt Sie mit auf einen kleinen Rundgang quer durch Essen-Werden.
itten in Essen Werden liegt
die Folkwang Universität
der Künste als eine der
besten Musikhochschulen
in Deutschland. Die inspirierende Atmos-
phäre der Studenten färbt auf den ge-
samten Stadtteil ab. Ein Spaziergang
durch die Altstadt vermittelt das Gefühl
einer kleinen Zeitreise in mittelalterliche
Zeiten. Eine Reise in die Vergangenheit,
die zahlreiche Versprechungen bereit hält:
An vielen Stellen wird mit dem Namen des
Stadtteils Werden gespielt. Essen-Werden
verspricht zu „werden“, was immer gera-
de gefällt – sei es „Engel Werden“, „Süß
Werden“ oder „Alt Werden“. Ein Wort-
spiel, das den Charakter des Stadtteils
ausdrückt.
Schaufensterbummel durch historische Fachwerkgassen
Wir starten unseren Rundgang im histo-
rischen Herzen von Werden – mit einem
Schaufensterbummel von der Hufergasse,
über die Heckstraße bis hin zur Grafen-
straße. Rechts von uns liegt die einladend
wirkende Chocolaterie „Süß Werden“.
Hier passt der Spruch „Das Leben ist wie
eine Schachtel Pralinen…“. Im Gegensatz
zum kalten Wind draußen empfängt uns
das Café mit seiner herzlichen Einrichtung
und Liebe zum Detail. Ein Kronleuchter
hier, gemütliche Kissen da und überall
Schokolade, Pralinen und andere Lecke-
reien. Ein Café zum Wohlfühlen.
Süß Werden, Engel Werden und Alt-Werden – ein vielseitiger Stadtteil
Zurück auf der kalten Straße, einmal um
die Ecke gebogen, stehen wir direkt vor
dem nächsten Geschäft, das das beliebte
Werdener Wortspiel aufgreift – „Engel
Werden“. Die kleine Boutique von Inhabe-
rin Sonja Hamann hat seit sieben Jahren ihr
zu Hause in der Werdener Altstadt. „Ne-
ben unserem Sortiment an exklusiv ausge-
wählter Damenbekleidung kaufen unsere
Kunden und Kundinnen auch gerne
unsere selbst kreierten T-Shirts und Taschen
mit unserem Logo „Engel Werden“ –
als kleiner Geschenke-Tipp“, sagt die Mit-
arbeiterin Pia Elsenheimer.
Das Ruhrtal direkt vor der Tür – Stadtnah Natur genießen
Nachdem verschiedene Restaurants in
Werden – zum Beispiel getreu dem Wort-
spiel „Alt Werden“ an der Heckstraße – zu
einer Stärkung eingeladen haben, geht
unser Rundgang weiter in Richtung Ruhr-
ufer. Nur wenige Schritte von der Altstadt
entfernt liegt die Brehminsel. Besonders
bei schönem Wetter lockt Werden als
grünes Bild von Essen mit Erholung direkt
vor der Haustür. Mit einem an der Boots-
station gemieteten Tretboot über das
Wasser zu schippern, verspricht ein Gefühl
von Urlaub ohne weit fahren zu müssen.
Ein Stück weiter, auf der anderen Seite der
Ruhr gelegen, finden sich die Biergarten-
klassiker „Löwntal“ und „Dicker Engel“.
Werden
LEBEN IN DER METROPOLE
26 pulsschlag I 2013
LEBEN IN DER METROPOLE
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JOSEPH-BREUER-STR.RESTAURANTALT WERDEN Heckstraße 21
WERDENERWERDENER
BOUTIQUEENGEL WERDEN Heckstraße 21
RUHRUFERBOOTSSTATION Gustav-Heinemann-Brücke
BIERGARTENKLASSIKERLÖWNTHAL Im Löwental 15
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BRED
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CHOCOLATERIESÜSS WERDENHufergasse 33
BIERGARTENDICKER ENGEL Im Löwental 43
GUSTAV-HEINEMANN-BRÜCKESTR.
I 2013 pulsschlag 27
24 pulsschlag I 2011
LEBEN IN DER METROPOLELEBEN IN DER METROPOLELEBEN IN DER METROPOLE
Ein ausgefallenes Kontrastpro-gramm – Weingenuss in der Pommesbude
Genug erholt – und weiter geht es zu einer
Adresse, die vom Ortskern etwas weiter
entfernt, aber einen Besuch ohne Zweifel
wert ist. An der Heidhauser Straße finden
wir die erst im vergangenen Oktober er-
öffnete Frittenschmiede. Hier ziehen sich
Gegensätze an wie selten sonst: Fritten mit
Trüffel-Mayonnaise, Frikadellen zu Wein.
„Wir wollen uns abheben und unseren
Gästen etwas besonderes bieten“, sagt
Marita Langhoff-Reichel, die die Fritten-
schmiede zusammen mit ihrer Tochter Anje
Gwiasda führt. An einem Tisch am Fenster
sitzt Ute Senger, die dem Lokal jeden Mit-
tag einen Besuch abstattet. „Ich komme
gerne hier hin. Um zu schwätzen, zu plau-
dern und die leckeren Spezialitäten zu ge-
nießen“, sagt sie. Leckere Spezialitäten wie
gegrillte Spieße mit selbst gemachter Soße
oder eine liebliche Weinschorle direkt aus
der „Weinschmiede“ nebenan. „Die Wein-
schmiede ist bereits Kult“, erzählt Stamm-
gast Peter Tietze, „die Frittenschmiede
wird gerade Kult.“
Egal ob „Süß Werden“, „Alt Werden“,
„Engel Werden“ oder Weingenuss in der
Pommesbude – der Essener Stadtteil Wer-
den bietet viele Facetten – viele Facetten
und Adressen, die einen Besuch wert sind.
Weitere Infos, Fotos und Adressen finden Sie online unter: www.pulsschlag.tv
Ute Senger, Gast der Frittenschmiede
„Ich komme gerne hier her.“
FOTO-
GALERIE
Ernährung betrifffff t jeden! Aber jeder is(s)t anders!Allergien im Grifffff – mit Ernährungsberatata erin Sigrid E. BosmannSie möchten wissen • ob Sie trotztzt Nahrungsmittttt eleinschränkung ausreichend mit Vitaminen und Mineralststs offfff en versrsr orgt sind?
• wie Sie Ihre Darmbeschwerden oder Ihren allergischen Schnupfen vermeiden kökök nnen?
• In 3 Schrittttt etet n helfefef ich Ihnen: 1.Anamnese,22.Auswertrtr ung Ihres Ernährungststs agebuchs und3. Individualisiertrtr er Ernährungsplan unter Berücksksk ichtigung der Unvertrtr räglichkekek iten.
Noch Frarar gen?
Stutut didid oioi füfüf rürü ErErE nrnr ähähä rurur nunu gngn sgsg bsbs erere arar tutut nunu gngn ,g,g DiDiD pipi l.l.l oec. trtrt oror popo h. SiSiS gigi rgrg irir didi E.E.E Bosmsms ann
Rüttenscheider Str. 67-69 · 45130 Essen · TeTeT lefon (02 01) 74 74 755Schwerinstraße 40 · 45476 Mülheim ·TeTeT l. (02 08) 62 16 671 · Fax (02 08) 62 16 672Email: [email protected] · www.dr-ambrosius-rheinruhrwest.de
411588/750-2_1/4_Bosmann_Layout 1 30.10.12 16:01 Seite 1
„Das Geheimnis der Maori-Frau“
von Danielle Stevens
Ein Familien-geheimnis, das es zu lüften gilt
Um der Vergangenheit zu entfliehen, wandert die Tierärztin Shelly
Makepeace mit ihrer Tochter Kim und ihrem Sohn Will nach Neusee-
land aus, wo sie eine Farm geerbt hat. In der neuen Heimat möchte
sie ein neues, ein glücklicheres Leben beginnen. Doch dabei wird es
ihr nicht leicht gemacht. Die Nachbarsfamilie scheint seit Jahrzehn-
ten im Streit mit ihrer Familie zu liegen – ein Streit, dessen Ursache
Shelly nicht kennt. Zum Glück gibt es Josh Wood, den Erben von
Emerald Downs, der sich nicht um die zurückliegenden Zwistigkeiten
kümmert und ihr unvoreingenommen gegenüber tritt. Ob Shelly
das Familiengeheimnis lüften kann? Wer ist die dunkelhäutige Frau
auf dem alten Foto neben ihrem Großvater?
Der zeitgenössische Roman spielt vor exotischer Kulisse. Eine Kulisse,
die dem ganzen Buch seinen interessanten Charakter verleiht. Das
Buch zieht den Leser in zwei Handlungsstränge – in den der Gegen-
wart von Shelly und ihren Kindern und in den der Vergangenheit, in
der die Ursachen für die Streitigkeiten liegen. Nach und nach kann
Shelly das Puzzle zusammensetzen und lässt den Leser dabei mit
Spannung über die Schulter blicken. Ein Buch zwischen Spannung
und Romantik, das es dem Leser schwer macht, das Buch aus der
Hand zu legen.
VORGELESEN
Heiter bis wolkig
Die Freunde Tim und Can haben eine
geschmacklose Masche, um Frauen aufzu-
reißen: Sie geben sich selbst als unheilbar
krank aus – bis sie an die Falsche geraten,
an Marie, dessen Schwester Eda tatsächlich
an Krebs leidet. Wie kommen sie aus dieser
verfahrenen Situation jetzt wieder raus,
ohne dass ihr Image leidet? Trotz dieser
düsteren Thematik schafft der Film es an
vielen Stellen Witz und Charme zu vermit-
teln. Bleibt die Frage: Eine Komödie, die
trauriger nicht sein kann? Oder ein Drama,
das lustiger nicht sein kann? Ein Film, der
beides kann.
REINGESCHAUT
Silver Linings Nach acht Monaten in der Psychiatrie
findet sich Pat (Bradley Cooper) zu Hause
bei seinen Eltern wieder – ohne Frau,
ohne Job, ohne Plan. Dann lernt er Tiffany
kennen, die scheinbar genauso viele
psychische Probleme hat wie er selbst.
Gleich und gleich gesellt sich gern? So
leicht ist es nicht, denn die beiden stehen
sich das ein ums andere Mal selbst im Weg.
Ein Film mit hochkarätiger Besetzung, der
zeigt, dass nicht immer alles perfekt laufen
muss um sein Glück zu finden – wenn man
nur die eigenen Macken und Schwächen
akzeptieren kann.
Bon Jovi
Bon Jovi ist legendär. Viel falsch machen
kann eine Legende eigentlich nicht, oder?
Mit dem neuen Album „What About Now“
hat die Rockband aus New Jersey alles
richtig gemacht – so scheint es mit Blick auf
die erste Single-Auskopplung des Albums
„Because We Can“, die schon wenige Tage
nach der Veröffentlichung in den Top 10
der deutschen Radiocharts stand.
What About Now
Bonnie Tyler Rocks And Honey Bonnie Tyler schreibt seit 37 Jahren Mu-
sikgeschichte. So lange ist es her, dass sie
ihren ersten weltweiten Top-Hit „Lost in
France“ landete. Es gibt kaum jemanden,
der ihre Welthits wie „Total Eclipse Of The
Heart“ nicht kennt. Acht Jahre nach ihrem
letzten Album ist sie jetzt mit dem neuen
Album „Rocks And Honey“ zurück – und
die Musikgeschichte wird weitergeschrieben.
REINGEHÖRT
„Die Verstummten“
von Stephanie Fey
Die Toten reden nicht
Ein Geisterfahrer kommt der Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis und
ihrem Vater in rasantem Tempo entgegen. Nur im letzten Moment
können sie ihm ausweichen. Der Geisterfahrer selber hat nicht so
viel Glück und rast in die Leitplanke. War es Absicht des jungen
Fahrers? Ist er absichtlich auf der falschen Fahrbahn und fast in sie
hinein gefahren und wollte sie beide mit in den Tod reißen? Als man
die Eltern informieren will, findet man ein makaberes Blutbad vor.
Die Eltern liegen tot im Ehebett – drapiert in ihre Hochzeitskleider.
War es Selbstmord oder hat der Sohn etwas mit der Tat zu tun? Die
Polizei übernimmt die Ermittlungen und stößt auf schockierende
Geheimnisse der Familie. Besonders brenzlig wird es, als die Ermitt-
lungen ergeben, dass die Tochter der Familie verschwunden ist.
Der zweite Thriller von Stephanie Fey fesselt den Leser von der
ersten Seite an. Es gibt viele Fragen, die auf Antworten warten
und die erst ganz am Ende ein vollständiges Bild ergeben. So wird
die Spannung das gesamte Buch über aufrecht gehalten. Eine viel-
schichtige Handlung, eine starke Protagonistin und der angenehme
Schreibstil der Autorin lassen das Buch zum großen Lesevergnügen
für Thriller-Fans werden.
WAS STEHT AN?
Sightseeing einmal andersSightseeing und gleichzeitig etwas für die Fitness tun – damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. „Sightjogging einmal anders“ heißt es in Essen Zollverein. Dort bietet die Veranstaltungs-agentur „Simply Out Tours“ eine geführte Jogging-Route an, bei der die Teilnehmer im Laufschritt mit Hintergrundinformationen über die Zeche versorgt werden. In großen Metropolen ist die Jogging-Tour der etwas anderen Art schon längst Trend und bei diesem Trend kann Essen locker mithalten. Denn auch hier gibt es ausreichend Sehenswürdigkeiten, die laufend entdeckt werden wollen. Die 2,5 km lange Tour führt über die Ringpromenade auf Essen Zollverein, durch die Bull-mannaue, vorbei an Halden hin zur Kokerei. Nach kurzem Aufwärmen beginnt die einstündige Tour, die in gemäßigtem Tempo auch für Anfänger geeignet ist.
Die Sightjogging-Tour findet an mehreren Veranstaltungstagen statt und – bei Erreichung der Mindestteilnehmerzahl – auch zum Wunschtermin. Die Kosten liegen bei 13 Euro pro Teilnehmer. Weitere Informationen finden Sie unter: www.essen.de
Call a Guide – das mobile Hörspiel in EssenEin Hörspiel auf Knopfdruck mit einem Schauplatz direkt vor der eigenen Haustür – das bietet Professor Tobias Kollmann. Er erfi ndet mobile Hörbücher für Essen, die es möglich machen, Geschichte per Telefon zu erleben.
„Call-a-Guide“ heißt das Angebot des Professors, bei dem sich Interessierte zwischen mehreren Kurzgeschichten wie „Vorabend der Reformation“ oder „Die geheimnisvolle Madonna“ entscheiden können. Jedes Hörspiel hat eine andere Rufnummer (50 Cent/Anruf aus dem Netz der DTAG). Bei Wahl der entsprechenden Ruf-nummer wird dem Hörer ein Hörspiel direkt am Telefon vorgelesen.
kurz &bunt
14.03.13 bis 07.04.13Essener OstermarktInnenstadt, Essen
17.03.13, 11.30 Uhr22. Flohmarkt der KindervillaEvangelisches Gemeindezentrum Königssteele
17.03.13, 13.00 UhrVerkaufsoffener Sonntag in FrohnhausenEssen-Frohnhausen
17.03.13, 16.30 UhrParsifal - PremiereAalto-Theater, Essen
19.03.13, 12.30 UhrMeditation in der MittagspauseBuddhistisches Zentrum, Essen
21.03.13, 20.00 UhrKneipe live: 6 aus 49Grend-Kulturzentrum - Kneipe,Essen
22.03.13 bis 24.04.13Frühjahrskirmes in Altenessen mit verkaufsoffenem SonntagEssen-Altenessen
25.03.13, 20.00 UhrHans Klock „The Houdini Experience“Grugahalle, Essen
30.03.13 bis 07.04.13Osterkirmes im Schlosspark BorbeckSchlosspark Borbeck, Essen
01.04.13, 11.00 Uhr1. Altenessener Eierlauf” Altenessener Biergarten, Essen
03.04.13, 19.30 UhrFrühlingsmelodien mit Hansi HinterseerGrugahalle, Essen
04.04.13, 14.00 UhrSeniorenkino “Tootsie”Lichtburg Essen
05.04.13 bis 07.04.13STÜCK AUF! – AutorentageGrillo-Theater, Essen
07.04.13 bis 07.04.13Clockwork Orange - PremiereGrillo-Theater, Essen
11.04.13 bis 30.06.13We will rock you Colosseum Theater, Essen
bis 14.04.13Von A bis Z. Fotografie im Ruhr Museum, Teil 2laufende Veranstaltung, Ruhr Museum, Essen
17.04.13, 20.00 UhrJan Lisiecki & Philharmonia PragPhilharmonie, Essen
26.04.13 bis 29.04.13Happy Days DellwigEssen-Dellwig
27.04.13 bis 28.04.13Frühjahrs-PflanzenraritätenmarktGrugapark Essen, Orangerie
27.04.13, 19.00Dance Deca - PremiereVideo Vision – Studiojahre 1969-1994Sammlung Zeitgenössische Kunst,laufende Veranstaltung,Museum Folkwang, Essen
bis 27.04.13Video StudioAalto-Theater, Essen
28.04.13, 10.00 UhrESSEN.PerPedal. Raderlebnistag 2013Essener Stadtgebiet
02.05.13 bis 04.05.1323. Internationale Briefmarken-MesseMESSE ESSEN
03.05.13, 19.00 UhrIntegrative Singleparty für Menschen mit und ohne BehinderungGrend-Kulturzentrum, Essen
04.05.13 bis 19.07.1325. Klavier-Festival RuhrMetropole Ruhr
06.05.13, 17.45 UhrGitarren-Workshop: Jimmy WahlsteenKatholisches Stadthaus, Essen
07.05.13, 20.00 UhrAnne-Sophie Mutter & Dresdner PhilharmoniePhilharmonie, Essen
04.05.13, 20.00 UhrAlan Gilbert & New York PhilharmonicPhilharmonie, Essen
09.05.13 bis 12.05.13Schützenfest in FrohnhausenEssen-Frohnhausen
11.05.13 bis 12.05.13BIG BIKE EUROPEMESSE ESSEN
12.05.13VIVAWEST-MarathonMetropole Ruhr
18.05.13, 10.00 UhrFünf-Schleusenfahrt vom Baldeneysee zum Rhein-Herne-Kanal ab Anlegestelle Hügel” MESSE ESSEN
24.05.13 bis 26.05.13BabyweltMESSE ESSEN
25.05.13, 10.17 UhrSchienenkreuzfahrten durch das RevierEssen Hauptbahnhof, Essen
27.05.13, 20.00Martin Grubinger & Camerata SalzburgPhilharmonie, Essen
was steht an? allgemeine termine
märz
kem termine
mai Jeden 1. und 3. Mittwochim Monat, 14.00 Uhr ONKO-Café OrchideePatientenberatungs-CaféEvang. Huyssens-Stiftung,Sozialraum der senologischen Ambulanz
Jeden 2. Dienstagim Monat, 14.00 Uhr Kreativtherapeutisches Angebotfür KrebspatientinnenEvang. Huyssens-Stiftung,Pinguin-Werkstatt
16.03.14 und 17.03.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsEvang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle
21.03.13, 20.00 UhrMusikalische MeditationEvang. Huyssens-Stiftung, Kapelle
23.03.13 und 24.03.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsKnappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle
27.04.13 und 28.04.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsKnappschafts-Krankenhaus, Eingangshalle
18.04.13, 20.00 UhrMusikalische Meditation
Evang. Huyssens-Stiftung, Kapelle
04.05.14 und 05.05.13Kunstgewerbeausstellung Dekorationen für das Frühjahr,jeweils ganztagsEvang. Huyssens-Stiftung, Eingangshalle
16.05.13, 18.00 UhrArzt-Patienten-Seminar„Wenn die Seele anklopft: Was tun bei schweren LebenskrisenUnd Suizidalität“Psychiatrie & WIESE e.V., kems, Café & Restaurant, Evang. Huyssens-Stiftung
23.05.13, 20.00 UhrMusikalische MeditationEvang. Huyssens-Stiftung, Kapelle
april
märz
april
mai
WAS STEHT AN?
I 2013 pulsschlag 31
TEXT DENISE ALBRECHT
Reise in den
Frühling
Fotos: Jammertal
LEBEN IN DER METROPOLE
Der Frühling ist die Zeit mit einem verlängerten Wochenende nach dem anderen und damit eine Zeit, die sich ideal für einen kleinen Urlaubstrip nutzen lässt. Die kurzen Trips lassen sich in vollen Zügen genießen, wenn die Anreise möglichst kurz und stressfrei ist. pulsschlag gibt Ihnen Tipps, wie das verlängerte Wochenende zur Reise in den Frühling wird.
Tipps fürAlleinerziehendeDas Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) bietet An-
gebote speziell für Alleinerziehende. So zum Beispiel
„Auszeiten für Mütter und Töchter“, „Erlebniswo-
chenenden für Väter und Söhne“ oder „LandArt
für Alleinerziehende“. Weitere Informationen unter
www.djh-reisen.de
Pärchen-Romantik im WellnesshotelVom Alltag abschalten, Gedanken und Sorgen zu Hause las-
sen und mit dem Partner ein kleines Stück Luxus genießen –
wo geht das besser als in einem Wellnesshotel? Dort kön-
nen Sie sich rundum verwöhnen lassen, sich erholen und
zur Ruhe kommen. Denn im Wellnesstempel darf man –
frei von jeglichen Verpflichtungen – die Seele baumeln las-
sen. In diesem Sinne: „Einmal Champagner, bitte!“
Unser Tipp: Das Wellnesshotel
Nur einen Katzensprung von Essen entfernt befindet sich
das Golf & Spa Resort Jammertal in Datteln. Hier sorgt nicht
nur die kurze Anreise dafür, dass die Gäste den Wochen-
endtrip in vollen Zügen genießen können. Eine gepflegte
Partie Golf in der 9-Loch-Golfanlage, danach im Cleopatra-
Bad königlich baden und zum Abschluss des Verwöhn-Ta-
ges ein gedeckter Tisch mit kulinarischen Genüssen – das
bietet das Wellness-Ressort unweit von Essen.
Sich Luxus für Körper und Seele gönnen
Speziell für Paare bietet das Hotel verschiedene Arrange-
ments – zum Beispiel den „Wellness Zirkel“ mit exklusivem
Strand-Feeling wie im Urlaub. Warum also weit fahren,
wenn Erholung so nah zu erleben ist?
JAMMERTAL GOLF & SPA RESORT | Redder Straße 421
45711 Datteln | TEL.: (0 23 63) 377-0
www.jammertal.de
Der gemeinsame Familienurlaub bedeutet, viele verschie-
dene Interessen unter einen Hut zu bekommen – von Vater
und Mutter, von Sohn und Tochter. Meist heißt das, Spaß
für die Kinder und Erholung für die Eltern geschickt zu
kombinieren. Das ist nicht immer leicht, denn zu schnell
wird der Familienurlaub zum Bespaßungsprogramm für die
Kinder und damit zu Stress für die Eltern.
Gemeinsame Erlebnisse teilen und Erholung für den Einzelnen genießen
Im Familienurlaub wollen Eltern abseits von Büro und Alltag
Zeit mit ihren Kindern verbringen, aufregende Erlebnisse
teilen und – auch mal aus der Elternrolle schlüpfen können.
Ideale Orte, um das zu kombinieren, sind Bauern- und Rei-
terhöfe. Dort finden Kinder viele Spielkameraden, mit de-
nen sie sich auch ohne die Eltern alleine beschäftigen kön-
nen. Ein kinderfreundliches Betreuungsprogramm nimmt
die Eltern ein Stück weit aus der „Bespaßungsverantwor-
tung“. In dieser freien Zeit können die Eltern ihr eigenes Er-
holungsprogramm genießen – bei langen Spaziergängen in
der Natur, einem guten Buch oder beim gesunden Schwit-
zen in der Sauna.
Unser Tipp: Der Ferienhof
Auf dem Ferienhof Homann in Brilon-Nehden finden Sie
die gewünschte Familienidylle. Ein buntes Programm aus
Trekkerfahrten, Lagerfeuer, Biergarten, Bolzplatz und Strei-
chelzoo bietet Abenteuer für die Kinder und Erholung für
die Eltern. Ein „Ferienhof mit Herz“.
FERIENHOF HOMANN | Kräuterhagen 12
59926 Brilon-Nehden | TEL.: (0 29 64) 412
www.ferienhof-homann.de
Urlaub auf dem Ferienhof
29.03. – 01.04. Osterwochenende
01.05. Maifeiertag
09.05. Christi Himmelfahrt
20.05. Pfingstmontag
30.05. Fronleichnam
Feiertage im Frühling
MENSCHENMÖGLICHES
Ankündigung:
Golfturnier 2013Auch in diesem Jahr freuen wir uns darüber, viele Mitspieler für das Golf-
turnier am Samstag, den 22.06., im Essener Golfclub Haus Oefte gewin-
nen zu können. Gesammelt wird zugunsten unseres neuen, zusätzlichen
Projektes „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“. So leiden vor
allem die Kinder und Jugendlichen, wenn ein Elternteil lebensbedrohlich
krank wird. Freizeitaktivitäten liegen auf Eis, kindliches Toben stört, Un-
sicherheit, Schuldgefühle und Ängste wachsen. Um den jungen Menschen
ein Stück weit Normalität und Geborgenheit zu bieten, ist professionelle
Unterstützung gefragt: Eine Heilpädagogin begleitet betroffene Kinder und
Jugendliche in der schweren Zeit und erkennt ihre Bedürfnisse. Kreatives
Arbeiten, gemeinsame Treffen sowie gezielte Information und behutsame
Vorbereitung auf einen Krankheits- oder gar Todesfall machen das Leben
erträglicher und helfen, dauerhafte Belastungen für die Zukunft zu vermeiden.
Verein MENSCHENMÖGLICHES e.V.
Simone OsterTel.: (02 01) 174 [email protected]ögliches.de
Mit dem Buch möchten wir verdeutlichen,
dass das Sterben ein natürlicher Teil des
menschlichen Daseins ist – mit all den unter-
schiedlichen Facetten, die auch das Leben
ausmachen: Freude und Verzweiflung,
Glück und Schmerz, Zuversicht und Ratlo-
sigkeit. Wir wollen zeigen, dass es auch
im Zentrum für Palliativmedizin und bei
der ambulanten palliativen Betreuung
einen Alltag gibt, mit guten und mit
schlechten Tagen. Das Buch soll aus per-
sönlichen Geschichten von Betroffenen,
Angehörigen, Begleitern und Betreuern
bestehen.
Menschenmögliches bringt 2013 das Lese- und Erzählbuch „Leben trifft Sterben“ zusammen mit der Autorin Helen Sibum und dem Klartext Verlag heraus.
Charity-Buchprojekt
Firmenlauf:
Mit 5.000 Schritten mitten ins Herz!
MENSCHENMÖGLICHES ist eines der vier sozialen Projekte des Netzwerks „Essen tut gut“. Ein
Jahr lang können Essener Firmen und private Unterstützer finanzielle Spenden vornehmen. Von
der Geburt bis zur letzten Lebensphase im hohen Alter – die einzelnen Projekte bilden zusammen
die gesamte Spanne eines Menschenlebens ab. MENSCHENMÖGLICHES bringt Palliativmedizin
in Altenheime und will die Lebensqualität in der letzten Lebensphase erhöhen. Informieren Sie
sich auf www.laufendhelfen.de über die Arbeit des Vereins. Motivieren Sie Kollegen, Freunde
und Geschäftspartner für die gute Sache und unterstützen Sie MENSCHENMÖGLICHES – Medizin
braucht Möglichmacher e.V.
Am Mittwoch, den 19.06., fi ndet der 3. Essener Firmenlauf statt, der in diesem Jahr unter dem Motto „Laufendhelfen“ steht.
I 2013 pulsschlag 35
Wo liegen die Probleme bei der Betreuung sterbender Menschen? Findet bislang gar keine palliativmedizinische Betreuung im Altenheim statt? Annette Gräwer: „Der Grundstock der Sterbebegleitung wird
in jeder Altenpflege-Ausbildung gelehrt. Doch unser Ziel ist es,
die Mitarbeiter in dem Maße weiterzubilden, dass sie für die
verschiedensten Schwerpunkte der Sterbebegleitung sensi-
bilisiert werden. Dazu zählt vor allem die Symptomkontrolle,
u.a. Mundpflege, Schmerztherapie. Die Umsetzung erfolgt nun
nach Anleitung und mit fachlicher Begleitung durch Frau De-
gner. Es ist ein wundervolles Projekt. Das Tolle: Alle Arbeitsbe-
reiche werden geschult. Also nicht nur die Pflege, auch z.B. die
Hauswirtschaft und Küche zum Thema Ernährung am Lebens-
ende. Es gab auch schon zwei Fortbildungen zum Thema Ab-
schiedskultur und Trauerbegleitung. Auch Mitarbeiter aus der
Verwaltung und Hauswirtschaft waren dabei. Es gibt übergrei-
fende Kurse, dazu werden alle Mitarbeiter freigestellt und sie fin-
den im Rahmen der normalen Arbeitszeit statt. Die elf Module,
an denen rund 90 Personen (haupt- und ehrenamtliche Mitar-
beiter) teilnehmen, sollen bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.“
Welche Rolle spielt der „Glaube“ in der Sterbebegleitung? Maria Degner: „Jeder Mensch hat einen Glauben und trägt
eine Spiritualität in sich, die in der Sterbephase berücksichtigt
wird. Auf Wunsch des Betroffenen kann ein seelsorgerischer
Beistand zum Gelingen eines würdevollen und friedlichen Ster-
bens beitragen.“
Wie werden Menschen mit dementiellen Erkrankungen begleitet? Maria Degner: „Es geht um die Schmerzwahrnehmung. Wie
kann ich feststellen, ob der Betroffene Schmerzen hat oder
wie groß diese sind, wenn er oder sie der Sprache nicht mehr
mächtig ist? Es gilt eine Sensibilität zu entwickeln, denn die
Schmerzempfindung ist weiter vorhanden.“
Wie sieht die letzte Lebensphase des Altenheim-Bewohners aus?Annette Gräwer: „Die Betroffenen bleiben bis zu ihrem
Lebensende in ihrer gewohnten Umgebung. Die in einem Sterbe-
prozess erforderliche Schutz – und Ruhebedürftigkeit wird
berücksichtigt. Jeder Mensch stirbt seinen Tod individuell und
nicht vergleichbar. Wir möchten mit Rücksichtnahme auf indivi-
duelle Wünsche und Vorstellungen eines jeden Betroffenen die
Bedürfnisse mit medizinischem und pflegerischem Fachwissen
im Sterbeprozess begleiten. Wichtig ist, dass der Sterbende in
seinen letzten Stunden eben nicht in die Klinik verlegt wird und
die Strapazen eines Transportes erspart bleiben.“
Was ist der LCP und wann setzt er ein?Maria Degner: „Wir richten uns nach dem LCP, einem Leitfa-
den, der ausschließlich in der letzten Lebensphase greift und
feste Handlungsmaßnahmen vorgibt. Man beginnt die Do-
kumentation des LCP´s zu nutzen, wenn das Pflegeteam in
Absprache mit dem Hausarzt den Beginn einer Sterbephase
erkennt. Dazu müssen die Mitarbeiter auf Symptome wie
Atemnot, Schmerzen, Übelkeit achten, die in der Sterbe-
phase zu Belastungen führen können, die es dann zu kontrollie-
ren und zu reduzieren gilt. Gute Kenntnisse im Bereich der pallia-
tiven Pflege und die Dokumentation des LCP´s geben den Mitar-
beitern auch ein Stück Handlungssicherheit. Tritt der Betroffene
in die Sterbephase ein und die Symptomkontrolle erweist sich
als schwierig, besteht die Möglichkeit, die SAPV (Spezialisierte
Ambulante Palliativversorgung) in Anspruch zu nehmen.“
Wie wichtig ist die Mitarbeit von Ehrenamtlichen?Maria Degner: „Es ist uns auch ein Anliegen, dass Ehrenamt-
liche in die palliative Arbeit mit den alten Menschen einbezogen
werden. So kommt den Betroffenen dann mehr Zeit zugute,
als es die Pflegefachkräfte allein leisten können. Ehrenamtliche
werden gezielt angeworben und speziell in der Sterbebeglei-
tung geschult.“
Palliativmedizin in Altenheime bringen – das ist das Ziel des ersten Projekts des Vereins Menschenmögliches. Interview mit Palliativkrankenschwester Maria Degner und Annette Gräwer, Leiterin des Altenzentrums am Emscherpark.
Mehr Wissen, mehr Zeit, mehr Lebensqualität
Schwester Maria Degner (rechts), Projektbegleiterin und Palliativkrankenschwester. Seit sieben Jahren im Zentrum für Palliativmedizin an den KEM tätig. Freigestellt für das Projekt, schult sie die Mitarbeiter in den Altenpflegeeinrichtungen.
Annette Gräwer (links), Leiterin des Altenzentrums am Emscherpark, eines von vier Essener Altenheimen, die am Projekt beteiligt sind.
MITTEN HINEIN
36 pulsschlag I 2013
Die Klinik der Traditionellen Indischen Heilkunst wird geleitet von Syal Kumar. In Indien, dem Heimatland von Ayurveda, Medizin studiert, in der fünften Generation Ayurveda-Arzt, verfügt Syal Kumar über eine große Fachkompetenz auf dem Themengebiet der Traditionellen Indischen Heilkunst.
Die Ayurveda-Medizin ist fest in Ihrem Familienhintergrund verankert – seit vie-len Generationen arbeiten Mitglieder Ihrer Familie als Ayurveda-Ärzte in Indien. Was war für Sie ausschlaggebend aus Indien wegzugehen und die ayurvedische Me-dizin in Deutschland – im Ruhrgebiet – zu praktizieren?
„In Indien ist Ayurveda weiträumig bekannt
und allgemein anerkannt – spannender ist es,
das Thema auch in Europa und insbesondere
in Deutschland publik zu machen. Denn die
Nachfrage nach praktizierter Ayurveda ist
groß. In Kerala / Indien, der Heimat von Ay-
urveda, gab es zahlreiche Berührungspunkte
von deutschen Missionaren, was den guten
Kontakt nach Deutschland sicherte. Um nun
speziell auf Essen zu sprechen zu kommen,
VorgestelltSyal Kumar
INTERVIEW DENISE ALBRECHT
I 2013 pulsschlag 37
MITTEN HINEIN
zeigen sich die Kliniken Essen-Mitte sehr inno-
vationsorientiert und wollen die Traditionelle
Indische Medizin sowie die ganzheitlichen
naturheilkundlichen Methoden in der Region
fördern. Angeknüpft an den ersten Lehrstuhl
für Naturheilkunde und Integrative Medizin
der Universität Duisburg Essen findet Ayurve-
da an den Kliniken Essen-Mitte auf universi-
tärem Niveau statt. Das ist bislang einzigartig
und hat mich gereizt und überzeugt, hier mei-
ne Arbeit aufzunehmen.“
In Ihrer Heimat in Kerala, Indien ist Ihre Familie auf dem Gebiet der Ayurveda-Medizin sowie auch der modernen Me-dizin hoch angesehen. Patienten aus ganz Indien suchen die Ärzte Ihrer Familie auf. Wie schaffen Sie es, die Menschen in Deutschland von dem Erfolg der Be-handlung zu überzeugen?
„Ayurveda steht für Medizin ohne Nebenwir-
kung, das ist für viele Patienten sehr interes-
sant. Vor allem schafft Ayurveda gute, erfolg-
reiche Abhilfe bei chronischen Erkrankungen.
Trotzdem existieren besonders in westlichen
Ländern viele falsche Vorstellungen über die
Ausübung der ayurvedischen Medizin. In der
Bevölkerung wird sie fälschlicherweise oft-
mals mit Wellness gleichgesetzt. Deshalb ist
es eine meiner wichtigsten Aufgaben hier-
zulande, Aufklärungsarbeit zu leisten und zu
zeigen, wie seriös und vor allem wirkungsvoll
die Traditionelle Indische Medizin ist.“
Ihre Klinik für Traditionelle Indische Medizin befi ndet sich in den Räumlichkeiten der Kliniken Essen-Mitte. Was ist für Sie das Besondere an Ihrer Klinik?
„An dieser Stelle möchte ich noch einmal die
Verknüpfung unserer Klinik mit dem Lehrstuhl
für Naturheilkunde und Integrative Medizin
der Universität Duisburg Essen nennen. Diese
Verknüpfung macht es möglich, Ayurveda auf
universitärem Niveau zu praktizieren. Der Lehr-
stuhl ist der bislang erste und einzige seiner
Art in Deutschland und damit besonders
fortschrittlich. Durch die Anbindung an den
Lehrstuhl weist unsere Ayurveda-Klinik eine
starke Forschungsausrichtung auf, was ich
persönlich sehr wichtig finde. Im Klinikumfeld
akzeptieren alle Kollegen und Partner Ayurve-
da als wirkungsvolles, medizinisches System
und stehen der Traditionellen Indischen Me-
dizin sehr aufgeschlossen gegenüber. Das
zeugt von Anerkennung und Zusammenhalt,
was woanders häufig nicht der Fall ist. Daraus
entsteht sehr positive Energie und Motivation
für meine Arbeit an den Kliniken.“
Welcher Schwerpunkt liegt Ihnen bei Ihrer Abteilung besonders am Herzen?
„In unserer Ayurveda-Klinik praktiziere ich
zusammen mit meinem Team Ayurveda-Me-
dizin, wie sie in der Heimat von Ayurveda in
Kerala / Indien praktiziert wird – authentisch,
traditionell und wissenschaftlich fundiert. Die
Qualität ist hier in Deutschland genau so hoch
wie in Indien, das ist der Vorteil an Essen.“
Woraus schöpfen Sie nach Feierabend neue Kraft für Ihren Einsatz im Klinikalltag? Worin fi nden Sie die nötige Entspannung und Ablenkung vom Arbeitsalltag?
„Für mich spielt Entspannung durch Musik eine
wichtige Rolle – neben indischer, auch gerne
lateinamerikanische und klassische Musik. Als
sportlicher Ausgleich zu meiner Arbeit spiele
ich Badminton im Verein. Darüber hinaus bin
ich ein großer Tier- und Naturfreund. Zu Hause
habe ich Papageien und liebe den Umgang
mit Tieren. Meinen Urlaub nutze ich gerne
um quer durch Europa zu reisen und immer
mehr von der Kultur hierzulande zu entde-
cken. Und fest in meinen Alltag integriert: Die
indische Küche, selbst gekocht – dafür nehme
ich mir Zeit, denn dabei kann ich besonders
gut entspannen.“
Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Ihre Klinik und für die Etablierung der ayurvedischen Medizin in Deutschland?
„Ich erhoffe mir, dass Ayurveda als gleichbe-
rechtigte Medizin, wissenschaftlich fundiert,
akzeptiert wird. Dass sie durchweg in profes-
sionellen Kliniken praktiziert wird und keine
falschen Schlüsse mehr zwischen Ayurveda
und Wellness in unseriösen Praxen gezogen
werden. Dazu wurde an den Klinken Essen-
Mitte die AFGIM gegründet, die akademische
Fachgesellschaft Indische Medizin, Vorsitzen-
der Dr. Saha, bei der ich den 2. Vorsitz führe.
Hier haben wir uns auch die Ausbildung von
Medizinern in Deutschland im Bereich Ayur-
veda auf die Fahne geschrieben und dazu
eine eigene Ausbildungsinitiative gegründet.“
Wenn Sie einen Tag lang Ihr eigener Pati-ent wären, was würden Sie von Ihrer Klinikund der Behandlung erwarten?
„Ich erwarte eine Diagnose und Behandlung
von professionellen Ayurveda-Ärzten aus In-
dien, die die Behandlung nach traditionellem
Indischen Vorbild durchführen.“
Weitere Infos zur Ayurveda-Klinik an den Kliniken Essen-Mitte finden Sie online unter www.ayurveda-klinik.info
www
Selbstständig leben bis ins hohe Alter„Ernährung & Bewegung 60plus“ – eine Veranstaltungsreihe
MITTEN HINEIN
38 pulsschlag I 2013
er den Zeichen der Zeit richtig begegnet, kann
sich das Alter auch zum Freund machen. Etwas
Aktivität und gesunde Ernährung tun der Ge-
sundheit einen großen Gefallen. Bewegung
senkt das Risiko von Erkrankungen, aktiviert das Hirn und sta-
bilisiert den Bewegungsapparat. Es macht Spaß, gemeinsam
zu trainieren, soziale Kontakte zu knüpfen und die Kondition
ganz nebenbei aufzubauen. Eine ausgewogene Ernährung
trägt ebenfalls zum Wohlbefinden bei – man bleibt gesünder,
leistungsfähiger und damit fröhlicher.
Das Zentrum für Altersmedizin mit Tagesklinik für Geriatrie
am Knappschafts-Krankenhaus bietet Menschen ab 60 Jahren
jetzt eine neue Veranstaltungsreihe an. An drei Aktions-Wochen-
enden stehen Ihnen erfahrene Experten für ein gesundes und
selbstständiges Leben bis ins hohe Alter mit Rat und Tat zur Seite.
In theoretischen Einheiten und praktischen Anleitungen wird
an jeweils zwei Veranstaltungstagen umfangreiches Wissen in
den alltäglichen Ablauf eingebunden. Mit Bewegung, Spaß und
Selbstvertrauen die Gedächtnisleistung steigern – so heißt es etwa
im Training mit Susanne Schmitz, die in Essen und Umgebung
auch entsprechende Kurse für ältere Menschen anbietet. Darü-
ber hinaus sollen auch die Möglichkeiten eines geeigneten Kraft-
und Balancetrainings aufgegriffen werden. Auf Wunsch testen
Altersmediziner der Geriatrie auch die ganz persönliche Stand-
und Gangfähigkeit und zeigen auf, wie sich diese verbessern
lässt. Neben Schnupperangeboten im Laufsport Nordic Walking
und Aqua Training vermitteln die Experten theoretische Grund-
lagen gesunder Ernährung. Gemeinsam mit den Teilnehmern
werden am Samstag außerdem leckere und gesunde Gerichte
zum Zuhause nachkochen zubereitet.
TermineFreitag, 19.04.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und
Samstag, 20.04.2013, 10.00 – 14.00 Uhr
Freitag, 26.07.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und
Samstag, 27.07.2013, 10.00 – 14.00 Uhr
Freitag, 13.09.2013, 14.45 – 18.00 Uhr und
Samstag, 14.09.2013, 10.00 – 14.00 Uhr
TreffpunktKliniken Essen-Mitte, Eingangsbereich des
Knappschafts-Krankenhauses in Essen-Steele,
Am Deimelsberg 34a, 45276 Essen
AnmeldungMax. 20 Teilnehmer, Anwesenheit an beiden
Veranstaltungstagen erwünscht
Anmeldung unter (02 01) 174-23001
(Sekretariat: Frau Berge und Frau Treffehn)
KostenBitte halten Sie einen Unkostenbeitrag in Höhe
von zehn Euro bereit
Zentrum für Altersmedizin mit Tagesklinik für Geriatrie
Dr. H.-Peter WillschreiTel.: (02 01) 174 23013 [email protected]
Die Traditionelle Indische Medizin (TIM) ist mit ihrer über 3.000-jährigen Geschichte eine der ältesten Heilkundesysteme der Welt. Im Westen ist sie vor allem als Ayurveda Medizin bekannt und hat sich seit Jahren weltweit bei folgenden Beschwerden bewährt:
Traditionelle Indische Medizin (TIM) Kliniken Essen-Mitte / Knappschafts-Krankenhaus
Muskel- und Gelenkproblemen
Magen-Darmerkrankungen
Hautkrankheiten
Neurologischen Erkrankungen
Rückenschmerzen
Erschöpfungssyndrom
Wechseljahresbeschwerden
Weitere Informationen zur Traditionellen Indischen Medizin (TIM) erhalten Sie in unserem Institut:
Tel.: (02 01) 174 - 25602 www.ayurveda-klinik.info
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Schicken Sie einfach das Lösungswort des Kreuzworträtsels (rechts)
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Postkarte an: Kliniken Essen-Mitte, Abteilung Marketing,
Henricistr. 92, 45136 Essen, Stichwort „RWE“
(Einsendeschluss 15.04.2013)
ImpressumHerausgeberKliniken Essen-Mitte GmbH, Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft (KEM), Henricistr. 92, 45136 EssenGeschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst DefrenVerantwortlich: Björn Kasper www.kliniken-essen-mitte.de
Auflage: 25.000 ExemplareAbonnement: Jahres-Abo kostenfreiErscheinungsform: vierteljährlich
RedaktionDenise Albrecht, Natalie Broll, Cornelia Ernst, Anja Höfels, Britta Homann, Simone OsterFotos: photocase, iStockPhoto, Udo Geisler, Matthias ZerresE-Mail: [email protected]
Konzept und UmsetzungDer frühe Vogel & Freunde GmbHCentroallee 269, 46047 Oberhausen www.derfruehevogel-freunde.com
DruckWagner Druck und Werbe GmbH, Essenwww.wagnermedia.de
Sudoku (mittel)
01. Mar 2013 Teil A Stufe:
15 8 3
9 6 2 5
2
7 1 8
5 6
9 1
5 8 9
6 7 4
7 3 8 4
22 5
4 2
8 5 7 9
6 4
3 8 9
1 3
3 5 7
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9 1 6
34 2 6
3 9 1
1 6 7
8 6 1
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5 4
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9 2 1
5
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6 2
5 8 9
5 1 6
6 3 7 4
4 5 9 7
7 5
3 2
GEWINN
40 pulsschlag I 2013
Nachgedacht &mitgemacht
NACHGEDACHT & MITGEMACHT
I 2013 pulsschlag 41
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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
Heil-kunst
West-euro-päer
Gefäng-nis,Verlies
Affekt
zufügen
Elfen-könig
Hühner-vogel
italie-nischeWährung
Erfri-schung
italie-nisch:Liebe
dieersteFrau
Welt-religion
Zaren-erlass
zuvorge-rückter Stunde
fleißig
skand.Männer-name
Verlust Binde-wort
nurgedacht
Skat-aus-druck
Bewoh-nereines Erdteils
Felsen-höhlebei Mar-seille
einKonti-nent
tätig,rege
Lasttier
ober-schles.Witz-figur
englisch:Alter
PariserU-Bahn
skand.Frauen-name
chines.Revolu-tionär †
mager
franz.:Grad
bäuerl.Gehilfin
Thriller
Spiel-karten-farbe
Katzen-laut
Ulti-matum
englisch:Amt
StanddesPriesters
Haar-tracht
frommerBüßer
Opfer-tisch
Klei-dung(engl.)
kampf-unfähig
empor-reichen
leicht-sinnigerAuto-fahrer
ägypt.Haupt-stadt
Einrich-tung fürBank-kunden
russ.leichteReiter
Frucht-form
Ge-schäfts-raum
Legende
sehrbetagt(ugs.)
besitz-anz.Fürwort
Ent-mach-tung
lat.:ich
Gebiet
asiat.Insel-staat
bibl.Gestalt
kleineEinheit
Gestalt
ersterHaar-wuchs
Orna-ment
west-afrik.Stamm
eineAntillen-insel
brav
Vogel-dünger
Fortbe-wegungzu Fuß
nahr-haftesGetränk
Gold-amsel
Satz-zeichen
alleohneAus-nahme
Vornamedes TV-StarsBrynner
nichtdiese
Mess-latte
Boden-vertie-fung
englisch:er
Trage
Kampf-sport-art
Haut-aus-schlag
einge-bildet
öffentl.An-hörung (engl.)
ausrei-chend
exakt ohneInhalt
Post-sendung
Hysterie Wein-ernten
franz.:Straße
eineHolzart
festste-hendeRede-wendung
Heiligen-bildder Ost-kirche
Aus-dehnung
Goldge-wichte
Unter-wasser-gefährt
StricheinBinde-wort
Grenz-wert (math.)
an-fällig
europ.Strom
Emiratam Per-sischen Golf
Fisch-fang-gerät
AngabederRichtung
antikesSaiten-instru-ment
Rauch-kraut
TeildesKlaviers
Raub-vogel-nest
franz.:ihre
franz.Männer-name
pflanzl.Polster-stoff
Abzei-chen
skand.Münze
Tages-zeit
Him-mels-bote
Bruch-stückausGlas
Morastradio-aktivesMetall
Dienersehn-süchtigeRück-wendung
Feuch-tigkeit
O E U E A L E A
EMBLEM AKTIV MULI FRANTEK
OERE S BALSA O AREAL T RE
DI LIMES L ARUBA S DUERR
MITTAG N BAHRE S RAGEN EK
ZE B IDIOM T JAPAN G AGE
I LINKS X PIROL S FRISUR
ENGEL O GENUG S BEERE IN
I UNZEN N FIGUR I MAGD
SCHERBE N SKALA E ASKET E
MOOR O PAKET A URALT T IF
LR DONAU N GUANO T KRIMI
WISMUT N EKZEM S KAIRO AZ
NT B LINIE H DEKOR E AGI
TABAK T JEDER N OUTFIT
LAKAI E LESEN T STURZ RN
K S ANGEL N KAKAO D MIAU
NOSTALGIE HEARING KOSAKEN
NAESSE RUE YUL EGO BOARD
MENSCHEN DER REGION
Im Gespräch mit „Papadopolous”
42 pulsschlag I 2013
Ein Grieche im Pott – Kyriakos Papadopoulus ist seit 2010 Innenverteidiger beim Traditionsverein FC Schalke 04. Seitdem lebt der 20-Jährige Grieche im Herzen des Ruhrgebiets. Uns hat er verraten, was ihm an Schalke und an seiner neuen Hei-mat besonder gefällt. Dabei scheint es, als seien Griechenland und der „Pott“ gar nicht so weit voneinander entfernt.
Kyriakos, seit 2010 sind Sie Innenverteidiger beim FC Schalke 04. Was gefällt Ihnen am S04 und an Gelsenkirchen?
„Der FC Schalke 04 ist ein Topverein – gut
organisiert und professionell. Ich wurde äußerst
herzlich aufgenommen, das gefällt mir sehr. Gel-
senkirchen ist eine kleine Stadt mit sehr ange-
nehmen Einwohnern und die Arena ist ein super
Stadion.“
Der Kontrast zwischen Ihrer Heimat und dem „Ruhrpott“ scheint ziemlich groß. Was ist für Sie typisch Griechenland und was typisch „Ruhrpott“?
„Typisch Griechenland ist die tägliche Freude
und das Lächeln im Gesicht der Menschen, ob-
wohl meine Heimat momentan wegen der Krise
schwere Zeiten durchlebt. Im Ruhrgebiet sind die
Menschen locker, sie gehen auf dich zu – das ist
in meiner Heimat in Griechenland ähnlich.“
Das Ruhrgebiet hat also Ihrer Meinung nach
griechische Facetten?
„Meiner Meinung nach auf jeden Fall! Eine
der „griechischen“ Facetten des Ruhrgebiets oder
vielleicht besser gesagt eine Gemeinsamkeit der
zwei Regionen ist die Lockerheit der Menschen
und die Liebe, die sie einem entgegenbringen.
Dazu der Fanatismus der Gelsenkirchener für
Schalke. Das ist fast so wie in Piräus in Griechen-
land – das gefällt mir.“
Vom Fußball einmal abgesehen – wie ver-bringen Sie Ihre Freizeit hier am liebsten?
„Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie,
sie ist meine große Stütze. Gerne gehe ich auch
auswärts essen, da natürlich gerne griechisch:
„Sorbas“ und „Bei Niko“ sind meine Lieblings-
restaurants. Dort habe ich auch einen sehr guten
Freund gefunden, Lakis, der das griechische Re-
staurant „Bei Niko“ betreibt.“ (lacht)
Mit Ihren 20 Jahren haben Sie bereits viele Erfolge zu verzeichnen – Sie sind der jüngste Spieler, der je in der höchsten griechischen Liga ein Pfl ichtspiel absolviert hat, der jüngste Spieler, der bei der U-19-Mannschaft von Olympiakos spielte und Sie haben sich zu einer wichtigen Größe in der griechischen Nationalelf entwickelt. Hilft die Bodenstän-digkeit des Ruhrgebiets trotz dieser Erfolge „auf dem Teppich zu bleiben“?
„Ich denke, jeder Fußballspieler versucht
bodenständig zu bleiben. Denn Fußball ist unser
Job und den mache ich gerne. In der National-
mannschaft zu spielen, ist für mich Ehrensache.
Dabei werde ich immer so bleiben, wie ich bin.“
Mittlerweile werden Sie mehr und mehr von europäischen Spitzenvereinen umworben. Trotzdem haben Sie Ihren Vertrag beim SO4 bis 2016 verlängert. Das spricht für den S04 und für das Ruhrgebiet. Könnten Sie sich vorstellen, für immer hier wohnen zu blei-ben?
„Ja, ich kann mir vorstellen, für immer
hier zu bleiben. Das ganze Umfeld ist sehr ange-
nehm, vieles ist gut organisiert in Deutschland.
Doch im Fußball weiß man nie. Mein Traumverein –
wie wohl von fast jedem Fußballspieler – ist Bar-
celona. Dort zu spielen wäre eine große Sache,
aber auf Schalke ist mein Herz.“
Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie
PD Dr. med. Peter HoffmannTel.: (02 01) 174 [email protected]
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Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie
Prof. Dr. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]
Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie
Prof. Dr. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]
Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie
Prof. Dr. med. Darko KröpflTel.: (02 01) 174 [email protected]
Klinik für Pneumologie und Allergologie - Zentrum für Schlafmedizin
Dr. med. habil. Hans-Joachim Kullmann
Tel.: (02 01) 174 [email protected]
Zentrum für Altersmedizin- Tagesklinik für Geriatrie
Dr. med. Helmut FrohnhofenTel.: (02 01) 174 [email protected]
Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin
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Prof. Dr. med. Gustav DobosTel.: (02 01) 174 [email protected]
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Prof. Dr. med. Andreas du Bois Tel.: (02 01) 174 [email protected]
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Prof. Dr. med. Harald Groeben (l.)Tel.: (02 01) 174 31001
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Evang. Huyssens-Stiftung Henricistr. 92 | 45136 Essen
Knappschafts-Krankenhaus Am Deimelsberg 34a | 45276 Essen
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Tel.: (02 01) 174-0 [email protected]
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Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke (l.)Tel.: (02 01) 174 24001
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Dr. med. Marianne KlokeTel.: (02 01) 174 [email protected]
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin- Tagesklinik Psychiatrie- Psychiatrische Institutsambulanzen
Prof. Dr. med. Martin SchäferTel.: (02 01) 174 [email protected]