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punkto-zug · Sie kam mit grossem Elan und Freude zu punkto und brachte einen neuen Wind in das Fachzentrum. Altbewährte Dinge wurden mit neuen Augen angesehen und beurteilt

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punkto Eltern, Kinder & Jugendliche • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 2 von 28

FRISCHER WIND BEI PUNKTO 3

FACHARTIKEL FAMILIE 4

KOMPLEXITÄT NIMMT ZU 6

Einbruch der Auftragslage 6

JUGENDWOHNUNGEN 8

Familie 8

Jugendwohnungen 8

PUNKTO-WG 8

JUGENDWOHNUNGEN PLUS (JUWO PLUS) – IN PLANUNG 8

KINDER- & JUGENDFÖRDERUNG 10

Familientag in Cham 10

6. Kantonaler Jugendpolittag 10

Jugendpolitpodien 10

Fachtagung punkto 2018 „screenagers – Aufwachsen in einen digitalen Gesellschaft“ 10

Impulstagung Kinderfreundliche Gemeinde 11

Netzwerk SKAJ – Soziokulturelle Animation im Jugendbereich ZG 11

Tag der Kinderrechte 11

Kinderrechte-Fachartikel 11

Frühe Förderung / Elternkurse 12

MÜTTER- UND VÄTERBERATUNG 14

Leistungen Kerngeschäft 14

Beratungsschwerpunkte 15

Einblick in einen normalen Beratungsnachmittag 15

KINDER-, JUGEND- & ELTERNBERATUNG 17

Elterncoaching 17

GASSENARBEIT 19

WEITERE DIENSTLEISTUNGEN 20

Fachberatungen im Kindesschutz 20

Begleitete Besuchstage 20

Gemeinsam Zeit verbringen 20 Rückläufige Zahlen 21

Elternnotruf für den Kanton Zug 2018 21

MITARBEITENDE 2018 22

JAHRESRECHNUNG 2018 23

REVISIONSBERICHT 2018 26

SPENDER UND GÖNNER 27

Spenden- und Gönnerbeiträge (ab CHF 200.-) 27

punkto Eltern, Kinder & Jugendliche • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 3 von 28

Liebe Leserinnen und Leser „Wenn der Wind der Veränderung weht, suchen manche im Hafen Schutz, während andere die Segel setzen!“ (unbekannt) Auch wenn wir Menschen sehr darauf bedacht sind, Stabilität und Gewohntes in unserem Leben zu bewahren, sicher im Hafen zu verweilen, fordert uns das Leben immer wieder heraus, die Segel neu zu setzen, mit unterschiedlichen Windstärken umzugehen und zu neuen Ufern auszulaufen. So waren auch die Mitarbeiter*innen und die Mitglieder des Vorstands von punkto dieses Jahr herausgefordert, sich Veränderungen zu stellen. Das Betriebsjahr 2018 stand unter dem Wechsel der Geschäftsführung von punkto, welche im April stattfand. Der langjährige Geschäftsführer Heinz Spichtig übergab sein Zepter seiner Nachfolgerin Rahel Siegenthaler. Sie kam mit grossem Elan und Freude zu punkto und brachte einen neuen Wind in das Fachzentrum. Altbewährte Dinge wurden mit neuen Augen angesehen und beurteilt. Beim gegenseitigen Kennenlernen und sich aufeinander abstimmen wurde schnell sichtbar, wieviel Herzblut und Professionalität in der Arbeit der Mitarbeitenden zu finden ist und wo neue Segel gesetzt werden sollen, um die Weiterentwicklung von punkto voranzutreiben. Im Betriebsjahr 2018 testete das Fachzentrum die neue Organisationsform, welche Ende 2017 implementiert wurde, im Alltag aus. Vieles hat sich bewährt und zeigte sich alltagstauglich, anderes braucht noch Unterstützung und Neuausrichtung, um den vollen Fahrtwind auszunutzen. Bis Mitte 2019 werden Strukturen und Organisation so aufgestellt und aufeinander abgestimmt sein, dass alle Mitarbeitenden noch bessere Rahmenbedingungen haben, um unsere Klienten in herausfordernden Situationen weiterhin optimal zu begleiten. Neu gesetzt wurden die Segel auch beim Namen des Fachzentrums punkto Eltern, Kinder & Jugendliche (vorher: punkto Jugend und Kind - kjbz), welches mit seinen Dienstleistungen in einem neuen, grafisch bunten Kleid erscheint. Jeder Fachbereich bekam als Teil des Regenbogens seine eigene Farbe. Die Website wurde entsprechend neu gestaltet (punkto-zug.ch). Punkto ist in voller Fahrt und freut sich, Ihnen in diesem Leistungsbericht wiederum einen Einblick in unsere professionelle Arbeit zu geben. Neu am Leistungsbericht ist das Schwerpunktthema, welches unser Fachzentrum in allen Bereichen betrifft, nämlich „Familie“. Unser neue Slogan heisst „punkto begleitet dich von Geburt an durch die Kindheit, Jugend bis ins Erwachsenenleben und hin zur eigenen Elternschaft“. Darin zeigt sich, dass wir in den verschiedensten Konstellationen im engeren oder weiteren Sinn mit Familien zu tun haben und für das Wohl und die gesellschaftliche Teilhabe jedes Familienmitgliedes sehr engagiert sind. Dazu gehört, mit den verschiedensten Herausforderungen immer wieder offen, professionell und flexibel umzugehen, um gute Lösungen zu finden. In diesem Leistungsbericht werden wir aus der Sichtweise jedes Bereiches das Thema Familie beleuchten. Ein spezieller Dank gilt allen Mitarbeiter*innen, die im vergangenen Jahr offen und engagiert den Veränderungen begegnet sind, die die Segel neu gesetzt und dabei ihre Kernaufgaben für Kinder, Jugendliche und Familien mit vollem Engagement erfüllt haben. Die Teams der Fachstellen haben im Berichtsjahr erneut hohe Professionalität und grossen Einsatz gezeigt und wurden tatkräftig von den Zentralen Diensten bei ihrer Arbeit unterstützt und entlastet – dafür dem Team der Zentralen Dienste einen ganz besonderen Dank. Fest steht, dass alle zum guten Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Dank auch an die Vorstandsmitglieder, welche mit grossem Einsatz das Fachzentrum durch ein Jahr der Veränderung gelenkt haben. Wir danken der Direktion des Innern mit dem kantonalen Sozialamt, der Gesundheitsdirektion mit dem Amt für Gesundheit, dem Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz (KES), den Zuger Gemeinden, der kantonalen Kindesschutzgruppe, dem Netzwerk SKAJ, der Drogenkonferenz des Kantons Zug, dem Podium 41 sowie den Mitgliedern der IG-NPO für die Zusammenarbeit im Berichtsjahr und freuen uns auf weitere Jahre der wertschätzenden Zusammenarbeit. Martin Brun Rahel Siegenthaler Präsident Geschäftsführerin

punkto Eltern, Kinder & Jugendliche • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 4 von 28

Familie, so heisst das Schwerpunktthema des diesjährigen Jahresberichtes. Gerne weisen wir Sie bereits an dieser Stelle auf die punkto Fachtagung vom 17. September 2019 hin, die Gelegenheit bietet das Thema weiter zu vertiefen. Familie, und was darunter verstanden wird, interessiert uns weniger in einem politischen oder ideologischen Sinne, vielmehr gilt unsere Aufmerksamkeit dem Konstrukt Familie und wie es allenfalls zu definieren ist. Beim Versuch Familie zu definieren, fangen unsere Schwierigkeiten an. Die Eidgenössische Kommission für Familienfragen1, spricht von Familie als eine Lebensform, die in der Beziehung von Eltern und Kindern begründet liegt und mehrere Generationen einschliesst, sowie gesellschaftlich anerkannt ist. Die betont offen gewählte Definition nimmt diese Absicht der Offenheit mit dem Zusatz der gesellschaftlichen Anerkennung am Schluss wieder zurück. Diese gesellschaftliche Anerkennung orientiert sich noch immer am Idealbild der bürgerlichen Kleinfamilie und, obwohl sie nicht mehr die dominierende Familienform ist (vgl. Petzold 1999)2, streben wir nach wie vor nach ihr. Von der Anerkennung ausgeschlossen sind alle jene Formen familialer Gemeinschaften, die (noch) keine gesellschaftliche Akzeptanz erfahren. Mit oder ohne öffentliche Anerkennung spielt sich der Beziehungs- und Fürsorgecharakter von Familiengemeinschaften weitgehend im privaten Rahmen ab. Dort wird gepflegt, gestritten, geweint und gelacht. Die familiale Gemeinschaft kann als eine Interaktionsgemeinschaft verstanden werden, wo wir all das mitbekommen, was uns als Mensch ausmacht. Es ist der Ort wo wir sozialisiert und erzogen werden. Manchmal indem uns explizit die Werte der Familie vermittelt werden, manchmal eher implizit durch Handlungen, die wir nachahmen. Erziehung geschieht nicht auf der Bühne, vielmehr handelt es sich dabei meist um ein praktisches Miterleben, beispielsweise am Mittagstisch. Familienerziehung ist Pädagogik im Alltag (vgl. Winkler 2012) und immer auch Ort ausserschulischer Bildung. „Kinder gewinnen Selbständigkeit und Selbstsicherheit, weil sie in Familien soziale und kulturelle Regelungen aufnehmen, ihre Bedeutung ahnen, sie ausprobieren“ (Winkler, S. 71)3. In der Herstellung eines familialen Sozialisations- und Interaktionsrahmens, in dem wir all das lernten, was uns heute ausmacht, spielt die Definition von Familie eine untergeordnete Rolle. Hauptsache eine verbindliche und kontinuierliche Interaktion findet statt. Familiengemeinschaften sind gegen aussen nicht abgeschottet. Vielmehr sind sie aufgefordert, gesellschaftliche Veränderungen die an sie herangetragen werden, in ihrem Innern zu verarbeiten. Das Begehren des Kindes macht vor dem Smartphone ebenso wenig halt, wie vor bestimmten Games, Apps und anderen Errungenschaften der Postmoderne. Eltern müssen, ohne dass sie gefragt werden, darauf reagieren. Die Familie kann den gesellschaftlichen Wandel nicht üben und sich nur in einem sehr beschränkten Mass auf das unbekannte Neue vorbereiten. Familialer Alltag ist immer anspruchsvoller „work in progress“. Kinder und Jugendliche sind existentiell auf einen kontinuierlichen Interaktions- und Beziehungsrahmen mit entsprechenden Zeitressourcen – wie beispielsweise eine gemeinsame Essenszeit – angewiesen. Diese machen den Austausch erst möglich um von ihren Eltern und Betreuungspersonen Fertigkeiten zu lernen, auf die sie einmal zurückgreifen können. Werden Familiensysteme durch Trennungen, Arbeitslosigkeit, physische oder psychische Erkrankungen oder andere Erschütterungen und Krisen herausgefordert, gerät der Familienalltag durcheinander. Die Aufgabe, die Eltern für ihre Kinder erbringen, kann in einer solchen Situation nur beschränkt wahrgenommen werden; Es sei denn ein erweitertes Netz von Bezugspersonen kann helfend einspringen. Es ist nachvollziehbar, dass Familiengemeinschaften in ihrer anspruchsvollen Aufgabe als fragiles Gebilde schnell

überlastet sind und an ihre Grenzen stossen.

wie in eine Dynamik zurück zu finden, die für Kinder und Jugendliche förderlich ist. Wenn punkto als Fachzentrum für Eltern, Kinder & Jugendliche mit seinen fachlichen Angeboten einen Beitrag leisten kann, um Familiengemeinschaften als Interaktions- und Fürsorgegemeinschaft zu stärken und zu unterstützen, dann ist uns viel gelungen! Melitta Steiner

1 https://www.ekff.admin.ch/die-ekff/familie-definition/ 2 http://www.petzold.homepage.t-online.de/pub/Entwicklung_und_Erziehung.pdf 3 Winkler, M. (2012). Erziehung in der Familie. Kohlhammer: Stuttgart

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punkto Familienbegleitung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 6 von 28

Familie N* lebt mit ihren zwei Söhnen im Kanton Zug. Der Vater ist selbständig erwerbend und im Gesundheitsbereich tätig. Die Mutter unterstützt ihren Mann in dessen Betrieb. Der ältere Sohn studiert, er war immer der „Problemlose“. Er ging ohne Probleme durch die Schulzeit, hatte sinnvolle Hobbies und nette Kollegen. Sein jüngerer Bruder folgte seinem grossen Bruder in vielem. Doch seit der 5. Klasse kommt es öfters zu Konflikten zu Hause, Abmachungen schlägt er wie Seifenblasen in den Wind. Die Eltern versuchen alles Mögliche, aber egal wie sie sich verhalten, ihr jüngerer Sohn entgleitet ihnen immer mehr. Und nun, zwei Jahre später, teilt ihnen die Schule mit, dass ihr Sohn mit seinem Verhalten in der Regelschule nicht mehr tragbar sei. Er bringe die ganze Klasse durcheinander… oder Familie T* ist erst seit kurzem in der Schweiz. Sie ist aus ihrem Heimatland geflüchtet und nach mehreren Jahren auf der Flucht in der Schweiz angekommen. Die Eltern bemühen sich sehr um die Integration in der Schweiz. Sie wollen schnell unsere Sprache erlernen. Die vier Kinder sind im Alter von eins bis neun Jahren. Doch dann häufen sich die gesundheitlichen Beschwerden der Mutter, ein Klinikaufenthalt zeichnet sich ab. Der Vater übernimmt so viel wie möglich, stösst jedoch an seine Grenzen, da er 100%, mit Abendschichten bis Mitternacht, arbeitet. Das Familiensystem beginnt zusammenzubrechen und wenn die Familiensituation nicht schnell stabilisiert werden kann, droht eine Platzierung der Kinder… Jede Familie ist anders und wir Fachpersonen der Familienbegleitung treffen meist auf hochkomplexe und/oder bereits langandauernde Problemlagen. Wir sind mit Familiensystemen konfrontiert, welche teilweise völlig andere Wertvorstellungen haben. Die Aufgabe der Familienbegleiter*innen ist es, diese in nützlicher Frist zu erfassen und mit den Familien zusammen dahingehend Veränderungen zu injizieren. Diese sollen von den Familien getragen werden, damit die Entwicklungsbedingungen der Kinder und Jugendlichen verbessert werden können. Das setzt voraus, dass die Mitarbeitenden ein breites sozialarbeiterisches und sozialpädagogisches Fachwissen und eine gefestigte Persönlichkeit mitbringen. Vermehrt sind wir in Familien tätig, die kaum Deutsch sprechen. Dies erfordert, dass Themen nicht nur sprachlich angegangen, sondern im direkten Alltag in der Familie, wo die meisten Begleitungen stattfinden, praktisch bearbeitet werden. Bei Bedarf arbeiten wir auch mit Dolmetscher*innen zusammen. Die professionelle Begleitung von Familiensystemen mit komplexen Problemstellungen erfordert einen intensiven fachlichen Austausch, welchen wir mit dem Vier–Augen-Prinzip sowie regelmässigen Super- und Intervisionen gewährleisten.

Nachdem in den Vorjahren die Aufträge kontinuierlich zugenommen hatten, wurde aufgrund dieser Entwicklung per Februar 2018 eine zusätzliche Mitarbeiterin eingestellt. 2018 erfolgten jedoch wesentlich weniger Anmeldungen für die Familienbegleitung, weshalb per Ende Jahr eine Mitarbeiterin von der Festanstellung in eine Anstellung im Stundenlohn wechselte. Die Gründe für diesen Einbruch der Nachfrage sind nicht abschliessend zu benennen. Mit unseren Auftraggebenden sind wir im Gespräch und wir erhalten durchwegs positive Rückmeldungen betreffend der Qualität unserer Arbeit. Schwankende Auftragsauslastungen sind ein Teil der Familienbegleitung, daher ist eine gezielte Pflege der Zusammenarbeit mit Zuweisenden zentral.

2015 2016 2017 2018

Begleitete Familien 23 28 33 24

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punkto Wohnen • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 8 von 28

Die Herkunftsfamilie, respektive die Konflikte in den Herkunftsfamilien sind für die meisten Jugendlichen der Grund, warum sie sich für eine Jugendwohnung entscheiden. 17 der 28 Bewohnenden kommen aus konfliktbeladenen Familienverhältnissen. Der Aufenthalt in der Jugendwohnung gibt ihnen die Möglichkeit, Abstand von den Konflikten zu gewinnen und wieder Energie für ihre eigene Zukunft zu tanken. Der Auszug eines jungen Menschen in eine Jugendwohnung wird in mancher Familie als Makel oder Versagen empfunden. Doch es ist mehr als nur die Trennung von den häuslichen Konflikten. Die Jugendwohnungen bieten den Bewohnenden und deren Familien die Chance, ihre Konfliktstereotypen zu überdenken und einander wieder mit Freude und Respekt neu zu begegnen, was oft der Fall ist. Bei neun Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund ist das Fehlen der eigenen Familie der Grund, in eine Jugendwohnung zu gehen. Hier beobachten wir, dass sich diese Bewohnerinnen und Bewohner vertiefter auf die Wohngemeinschaft und die einzelnen WG-Mitglieder einlassen, oft gekoppelt mit mehr Selbstverantwortung und Verantwortung für die Gruppe. Folglich stellt die Gruppe Familienersatz dar, meist unbewusst, doch ab und zu auch klar ausgesprochen.

Im vergangenen Jahr verliessen insgesamt 11 Jugendliche und junge Erwachsene die Jugendwohnungen. Davon haben sieben ihre Ausbildung abgeschlossen, weitere vier sind nach wie vor in einer Ausbildung oder in einer weiterführenden Zusatzausbildung. So wurde das Ziel, Jugendliche in eine Selbständigkeit zu begleiten, erfüllt. Belegungsstatistik Jugendwohnungen

2015 2016 2017 2018

Auslastung 96.9% 94.1% 90.3% 94.8%

Bewohnerinnen, Bewohner 36 42 39 40

Neben den traditionellen Jugendwohnungen vermietet punkto auch WG-Zimmer ohne Betreuung. Im Sommer 2018 konnte dieses Angebot vorübergehend von 8 auf 24 Plätze aufgestockt werden. Unsere Untermieter*innen sind meist für ein paar Monate in einem Praktikum bei grossen Firmen angestellt und auf kostengünstige Unterkünfte angewiesen. Der Familienkontext spielt bei den Bewohner*innen der punkto-WG‘s eine untergeordnete Rolle, da sich alle bereits durch andere Wohnformen von der Familie gelöst haben und die Konstellationen in der Regel konfliktfrei sind.

Anfangs Juni durften wir die Betriebsbewilligung von der Direktion des Innern entgegennehmen. Es stellte sich daraufhin die Frage, ob wir sofort mit der konkreten Arbeit starten oder uns zuerst dem Verfahren zur IVSE (Interkantonale Vereinbarung für soziale Einrichtungen) stellen sollten. Aus Gründen der einfacheren Finanzierbarkeit, des grösseren Marktes und der höheren Qualitätsanforderungen wurde entschieden, die konkrete Arbeit mit JuWo PLUS erst nach der IVSE-Anerkennung aufzunehmen. Das Konzept wurde überarbeitet und verfeinert. Aus den Konstruktionsplänen der „Blockhütte“ JuWo PLUS wurde das Fundament für ein ansprechendes Chalet. Die zukünftigen Betriebskosten (Kennzahlen), das Rahmen-konzept und Qualitätsmanagement liegen dem Kantonalen Sozialamt Zug nun zur Prüfung vor. Wir sind zuversichtlich, bald die ersten Bewohner*innen in unserem Chalet begrüssen zu können.

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punkto Kinder- & Jugendförderung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 10 von 28

Familien stehen im Zentrum der Arbeit der Fachstelle punkto. Von der Frühen Förderung bis Jugendberatung, vom Kindesschutz bis zur Elternbegleitung bietet punkto Beratung und Begleitung für Familien in allen Lebenslagen. Am 7. April 2018 war die Kinder- und Jugendförderung (KJF) am ersten Familientag in Cham mit einem Stand vertreten. Nebst den Informationen zum Beratungs- und Kursangebot von punkto standen die UNO-Kinderrechte im Zentrum. Mittels eines Glücksrads erhielten interessierte Kinder und Eltern eine Frage zum Alltag und der Umsetzung der Kinderechte zugespielt, die sie gemeinsam beantworten konnten.

Mit einer Rekordzahl meldeten sich Zuger Politiker*innen für den 6. Kantonalen Jugendpolittag an. Ob das am aktuellen Wahljahr lag, lässt sich nicht eindeutig eruieren. Fakt ist, noch nie haben sich so viele und Politiker*innen im Vorfeld für den Anlass angemeldet. Am Morgen des Jugendpolittages diskutierten die Jugendlichen in ihren Gemeinde-Gruppen über die Senkung des Stimmalters, mehr Freiräume für Jugendliche und bessere ÖV-Anbindungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stiessen kommunale und kantonale Politiker*innen zu den Gruppen und debattierten unter fachkundiger Moderation von Jugendarbeitenden Ideen und Visionen. Gemeinsamer Höhepunkt war wiederum die interaktive Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Jungparteien, die sich um das Thema „Abschaffung des Nachtzuschlags“ drehte.

Auf Grund des grossen politischen Interesses der Zuger Jugend, entstand zusammen mit den lokalen Jungparteien die Idee, neben dem kantonalen Jugendpolittag interessierten Jugendlichen eine weitere aber kleinere und lokale Plattform anzubieten: das Jugendpolitpodium. Das Ziel des Jugendpolitpodium ist es, Oberstufenschüler*innen die Möglichkeit zu geben, sich zu einem (politischen) Thema eine Meinung zu bilden, diese mit Politiker*innen ihrer Generation konstruktiv zu diskutieren sowie ihre eigene Meinung gegenüber anderen zu vertreten. Ebenso zielt das Jugendpolitpodium darauf ab, Jugendliche für gesellschaftliche Partizipation zu sensibilisieren und zu interessieren. In Abgrenzung zum Jugendpolittag wird inhaltlich nur ein ausgewähltes Thema vorbereitet und diskutiert, anhand dessen die Jugendlichen erleben können, wie (politische) Meinungen gebildet, vertreten und übernommen bzw. angepasst werden. In Zusammenarbeit mit der Jugendarbeitsstelle Ägerital, der Fachstelle Kind & Jugend Baar sowie den Jungparteien konnten im Berichtsjahr zwei Podien (an der Oberstufe Unterägeri und in der Gemeinde Baar) als Pilot durchgeführt werden. Die Reaktionen auf die zwei Podien waren bei den Jugendlichen, den anwesenden Lehrpersonen sowie den beteiligten Fachpersonen durchwegs positiv. «Das Jugendpolitpodium hat den Schüler/innen meiner Klasse die Politik näher gebracht. Heute können sie dem Begriff "Politiker/in" ein Gesicht zuordnen und sich viel besser vorstellen, welche Aufgaben ein Politiker übernimmt.» Lehrperson, Oberstufe Unterägeri

Ein Thema , das nicht aktueller sein könnte. Denn die „Digital Natives“ haben nun selbst Kinder und die digitale Entwicklung ist auch im Kinderzimmer angekommen. Babys werden digital überwacht und Apps überprüfen deren gesundes Aufwachsen. Zweijährige wischen wie selbstverständlich über Tablets und wachsen völlig natürlich mit der neuen digitalen Realität auf. Und nicht nur für Jugendliche ist eine Welt ohne Internet das reinste Horrorszenario; Die Digitalisierung ist längst nicht mehr aufzuhalten. Sie entwickelt sich so rasant weiter, dass Wissenschaft und Forschung kaum noch nachkommen, deren Folgen zu ergründen. Fakt ist, sie verändert unaufhörlich unsere Gesellschaft, unser Kommunikationsverhalten und die

punkto Kinder- & Jugendförderung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 11 von 28

Sozialisation unserer Kinder. Die Digitalisierung hat erwiesenermassen Auswirkungen auf Körper und Geist. Grund genug, sich auch mit einer Fachtagung diesem Thema zu widmen. Über 100 Fachpersonen aus neun Kantonen und sogar eine Teilnehmerin aus Wien waren angereist, um Einblicke zu erhalten, welche Auswirkung die digitale Revolution auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat. Dabei lag der Fokus darauf, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welchen Herausforderungen und Möglichkeiten wir aktuell gegenüber stehen. Neben dem fachübergreifenden Austausch mit Experten aus Forschung und Lehre, Medizin, Psychologie und Medienwissenschaft wurden mit den Teilnehmenden Fakten und Praxisbeispiele diskutiert, sowie Leitplanken für den jeweiligen Arbeitsalltag erarbeitet.

Unter dem Motto: „Wie kinderfreundlich ist unsere Gemeinde?“ waren Verantwortliche und Fachpersonen aus den Gemeinden eingeladen, „good practice“-Beispiele und Anregungen aus erster Hand für eine kinderfreundliche Entwicklung und Planung in ihrer Gemeinde kennen zu lernen. Ziel der Tagung war, ihnen Impulse für eine nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene zu geben, um die eigene Gemeinde auf die Zukunft auszurichten. Verantwortliche und Entscheidungstragende aus neun Zuger Gemeinden und angrenzenden Kantonen folgten der Einladung. «Vielen Dank für die Dokumentation und für die Organisation der Veranstaltung. Ich fand diese sehr anregend und nehme v.a. ein vertieftes Bewusstsein für Möglichkeiten der Partizipation mit.» N. Vasella, Schul- und Jugendsozialarbeiterin, Walchwil

Zahlreiche Wechsel in den kommunalen Jugendarbeitsstellen prägten das Jahr 2018. Trotz dieser teils einschneidenden Veränderungen konnte das gute Commitment der Mitglieder gegenüber dem Netzwerk SKAJ aufrechterhalten und sogar ausgebaut werden. An den vier gut besuchten Konferenzen wurden vielfältige Themen behandelt wie beispielsweise „Nutzung von Digitalen Medien in der Kommunikation mit Kindern & Jugendlichen“, oder „Stand der Kinderrechte in der Schweiz“. Daneben wurden einige „best practice“-Projekte präsentiert und an den Informations- und Austauschrunden wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse weitergegeben. «Teuer bezahlt – Die Verschuldung von Kindern & Jugendlichen!» lautete der Themenschwerpunkt des Weiterbildungstages. Unter fachkundiger Begleitung von Experten der FHNW und der Fachstelle Triangel diskutierten die Teilnehmenden ihre persönlichen Erfahrungen hinsichtlich Verschuldung und reflektierten diese im Kontext ihres fachlichen Auftrags. Ebenso durfte die Geschäftsstelle das Projekt „Freestylehalle Zug“ des gleichnamigen Vereins ein weiteres Jahr begleiten und die Aufgabe der Revision übernehmen. Im Berichtsjahr wurde weiter wertvolle Arbeit in den Arbeitsgruppen „JugendApp“ und „Mädchenarbeit“ geleistet und beispielsweise das Mädchenweekend „Girls in Motion“ erfolgreich realisiert.

Anlässlich des Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November, engagierte sich punkto mit Beiträgen in Fachzeitungen und Vorlesungen an der Kinderhochschule Zug. Zu zwei aktuellen Themen zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention nahm punkto KJF mit Fachartikeln Stellung. In der Fachzeitschrift „SozialAktuell“ stellte punkto die Persönlichkeitsrechte von Kindern unter dem Titel „Schutz der Rechte von Kindern in Tagesstrukturen“ im Kontext der Tagesbetreuung zur Diskussion. Im Fachorgan des Dachverbandes der offenen Kinder- und Jugendarbeit (DOJ), der Zeitschrift InfoAnimation, verfasste punkto KJF unter dem Titel „Aufwachsen ist ein Kinderspiel“ ein Plädoyer für das freie Spiel und den Stellenwert spielerischen Lernens für heranwachsende Kinder.

Alljährlich veranstaltet die PH Zug im Herbst eine Kinderhochschule mit Vorlesungen für Kinder zu ausgewählten Inhalten. Dieses Jahr hat die Fachstelle punkto erstmals zwei Vorlesungen zu Kinderrechten angeboten, eine für Eltern („Kindern ein starkes Fundament geben“), und eine für Kinder („Auf diese Rechte kannst du bauen“), denn Kinderrechte sind auch Familiensache. Es ist wichtig, dass die ganze Familie über die Rechte der Kinder informiert wird, damit die Kinderrechte auch wirklich bei den Kindern

punkto Kinder- & Jugendförderung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 12 von 28

ankommen. Anhand vieler Beispiele aus dem Alltag (Darf ich mit meinem Sackgeld kaufen was ich will? Dürfen meine Eltern meine Post öffnen?) wurde aufgezeigt, was sich durch die Kinderrechte für Kinder und Erziehungsberechtigte geändert hat. Eltern erhielten konkrete Anregungen und Hilfestellung, wie man Kinderrechte im Familienalltag integriert. Ausnahmsweise fand der Anlass gemeinsam mit Eltern und Kindern statt. So konnten beide Seiten, nämlich die Eltern und die Kinder Fragen stellen und Antworten geben. Es war ausserordentlich spannend zu sehen, was die Kinder interessierte, wieviel manche wussten und wieviel Neues auch für die Eltern dabei war. «Herzlichen Dank für Ihre spannende Vorlesung und dass Sie so spontan das Experiment „Eltern & Kinder“ mit uns gewagt haben.» N. Suter, Stellvertretende Leiterin Kommunikation & Marketing, PH Zug

BERATUNG UND PARTIZIPATION IN DEN GEMEINDEN Neben über zwanzig Einzelberatungen für Fachpersonen aus den Zuger Gemeinden nahm die Fachstelle Soziokultur der Stadt Zug die Beratung von punkto KJF im Aufbau einer Kinderpartizipation bei der Planung des neuen Schulhauses Herti in Anspruch. Das Projekt ist eine der geplanten Massnahmen zur Umsetzung des Labels „Kinderfreundliche Gemeinde Zug“, das 2019 in Zug zur Rezertifizierung ansteht. Mit einem Beschluss des Stadtrates kann das Projekt 2019 umgesetzt werden.

Im Jahr 2018 konnte im Bereich der Frühen Förderung in der Kindheit wieder viel bewegt und ausgebaut werden. Dies einerseits durch die stetige Weiterführung und Weiterentwicklung von Elternkursen (mit freundlicher Unterstützung der Starr International Foundation), anderseits durch den starken Ausbau der sprachlich und kulturell gemischten Eltern-Kind-Gruppen, die dank der Unterstützung durch das Gesundheitsamt, der Direktion für Bildung und Kultur und der Gemeinde Baar durchgeführt werden konnten. „Berührung und Bewegung“, die wöchentlichen, niederschwelligen Babymassage-Treffen erfreuen sich sehr grosser Beliebtheit, da die Eltern sich in Gruppen mit ihren Babys treffen können und so neben den Anleitungen der Kursleiterin auch den Austausch untereinander geniessen. Die Folge davon ist, dass sich dadurch die klassischen Babymassagekurse verringern, dafür aber immer mehr Eltern die Folgekurse “Interkultureller Krabbeltreff plus-Babykurse und Kleinkindkurse“ besuchen. Im zweiten Halbjahr 2018 konnte ein Zusatzkurs Krabbeltreff plus-Babykurs angeboten werden. Auffällig ist auch, dass der Anteil an Fremdsprachigen kontinuierlich steigt. Unermüdlich und interdisziplinär wird zusammen mit der Mütter- und Väterberatung daran gearbeitet, Hemmschwellen und Barrieren abzubauen, um fremdsprachige und vulnerable Familien frühzeitig in die Elternbildungsangebote einzubinden. Die Familien werden so umfassend in Bezug auf Gesundheit, Bildung und Soziales unterstützt und es kann zwischen Elternhaus und ausserfamiliärer Erziehung und Bildung eine Brücke gebaut werden. So gelingt Elternarbeit im Frühbereich.

Kurse/ Personen 2016 Kurse und TN

2017 Kurse und TN

2018 Kurse und TN

Baby-Massage* 16/116 10/71 7/63

Infant Handling* 22/95 14/71 8/40

Berührung und Bewegung 6/8 31/147 31/198

Interkultureller Krabbeltreff* 4/42 4/41 5/58

Heilwickel 2/18 1/10 1/8

Notfälle bei Kleinkindern 2/27 3/41

Nein, nein, nein… Wenn Kinder trotzen….

1/7

*Kurse mit Kindern

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punkto Mütter- & Väterberatung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 14 von 28

Familien individuell auf ihrem Weg zu begleiten und zu stärken, ist die Philosophie der Mütter- und Väterberatung. Diesem Auftrag der Gesundheitsförderung, der Förderung der physischen und psychischen Gesundheit von Neugeborenen und Kleinkindern, kommen wir gerne nach. Fachkundig bearbeiten wir Themen zu Gesundheit, Entwicklung und Erziehung, Familiensituation und dem psychosozialen Umfeld. Das Angebot besteht aus Hausbesuchen*, Einzelberatungen in den Gemeinden sowie einem täglichen Beratungsdiensts am Telefon. Die Mütter- und Väterberatung wird zunehmend auch von Vätern genutzt. Die Vernetzung mit Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen, den Gemeinden und dem Kanton ist uns sehr wichtig und für das Wohl von Kleinkindern und Eltern ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit andern Fachpersonen der frühen Kindheit wegleitend. Die häufigsten Netzwerke pflegen wir mit den Hebammen, dem Zuger Kantonsspital, der Andreasklinik sowie dem Sozialen Dienst Asyl und dem Heilpädagogische Dienst. *Hausbesuche beschränken wir auf zeitnahe Besuche bei Erst- und Mehrlingsgeburten

Im Berichtsjahr 2018 wurden 1435 Mütter und Väter mit ihrem Neugeborenen bei uns erfasst; davon 19 Eltern mit Zwillings- und ein Elternpaar mit einer Drillingsgeburt. Dank der Reduzierung von Haus-besuchen zugunsten von Beratungsgesprächen in den Gemeinden, konnten diese gesteigert werden.

2015 2016 2017 2018

Beratungen Gemeinde 3‘000 3‘240 3‘380 3‘583

Zeitaufwand (Std.) 2‘098 2‘000 2‘016 2‘384

Hausbesuche 1‘239 1‘072 846 871

Zeitaufwand (Std.) 1‘256 1‘253 1‘117 1‘157

Telefonberatung 5‘510 4‘845 5‘041 5‘101

davon Beratungen 1‘907

davon Telefonkontakte 3‘194

Zeitaufwand (Std.) 1‘019 508 556 563

TOTAL Anzahl Beratungen 6‘361

Die Anzahl Beratungen haben über die letzten Jahre konstant zugenommen, was für ein grosses Vertrauen seitens der Zuger Familien gegenüber der Mütter- und Väterberatung spricht. Der Fokus liegt auf der direkten Arbeit mit Klientinnen und Klienten, was bedeutet, dass bei der Weiterentwicklung von Projekten und Qualitätsstandards wenige Ressourcen vorhanden sind, was wir bedauern. Ergänzend zu den Beratungszahlen einige interessante Fakten

2015 2016 2017 2018

Anzahl betreute Familien 2‘052 2‘191 2‘119 2‘158

Anzahl betreute Kinder 2‘397 2‘545 2‘484 2‘529

Kleinkinder über 1 Jahr alt 595 617 673 679

punkto Mütter- & Väterberatung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 15 von 28

Die Beratungsthemen sind im Vergleich zu den vorherigen Jahren recht konstant geblieben. Interessant ist, dass sich die Themenschwerpunkte verschoben haben. Neben der Pflege scheinen Fragen zum Schlaf-verhalten, zur Entwicklung oder zu psychosozialen Fragestellungen immer wichtiger zu werden. Dies weist unter anderem auf immer komplexere Familienverhältnisse hin, auf Mütter mit postnataler Depression, Eltern mit einer Erschöpfung oder einer Überforderung und auf Isolation und fehlende soziale Integration von jungen Müttern und Vätern. Daher sind gute Triagen mit aktiven Überweisung an andere Fachperson immer wichtiger. Dies wurde 13 Mal mehr als im Vorjahr durchgeführt.

2015 2016 2017 2018

Gesundheit 625 995 1‘543 1‘598

Pflege 1‘052 956 886 763

Psychosoziales 571 882 1‘126 1‘028

Stillen 1‘674 1‘479 1‘364 1‘466

Ernährung 3‘228 3‘311 3‘214 2‘918

Entwicklung 1‘356 2‘060 2‘005 1‘820

Schlafverhalten 1‘003 1‘298 1‘591 1‘700

Erziehung 452 411 487 553

Triage 54 55 68

Die Arbeit der Mütter- und Väterberaterinnen setzt eine hohe Flexibilität voraus. Die Fähigkeit, sich im 30-Minutentakt (Erstkontakt 60 Minuten) auf eine neue Familiensituation einlassen zu können, sie kompetent und individuell zu begleiten, macht die Tätigkeit sehr spannend und herausfordernd. Das aufgeführte Beispiel eines Beratungsnachmittags gibt Einblick in die Vielfältigkeit der Themen mit der Mütter- und Väter uns aufsuchen. 13:00 Uhr // Familie 1: Mutter mit einem 10 Wochen alten Säugling. Themen: Klärung von Fragen zum Stillen. Sprache: Schweizerdeutsch. 13:30 Uhr // Familie 2: Mutter mit viermonatigem Säugling. Themen: Ernährungsaufbau. Sprache: Schweizerdeutsch. 14:00 Uhr // Familie 3: Mutter mit 11-monatigem Säugling. Themen: Umstellung auf Tischkost, Integration mit Vorschlag für den interkulturellen Krabbeltreff bei punkto. Sprache: Tigrinya. (Google-Translation & Piktogramme) 14:30 Uhr // Familie 4: Erste Beratung - Mutter mit Vierjährigem, 2.5-Jährigem und einem 6 Wochen alten Säugling. Themen: Geschwisterrivalität, Sauberkeitsentwicklung, Regulation. Sprache: Hochdeutsch. 15:30 Uhr // Familie 5: Mutter mit einem 2.5-Jährigen und 1.5-jährigen Kleinkind. Themen: Neu im Kanton Zug – Vernetzung in der Gemeinde. Sprache: Portugiesisch mit wenig Deutsch- und Englischkenntnissen. 16:00 Uhr // Familie 6: Mutter und Grossmutter mit einem 7 Wochen altem Säugling: Themen: Verdacht auf Brustentzündung, Triage zur Stillberatung. Sprache: Mutter Schweizerdeutsch, Grossmutter Serbokroatisch, Kindsmutter übersetzt die Beratung. 16:30 Uhr // Familie 7: Mutter und Vater mit 14-monatigen Zwillingen. Themen: Autonomieentwicklung, Übergang zur Tischkost, Schlafprobleme, keine sozialen Unterstützungsmöglichkeiten, Überforderung und Uneinigkeiten der Eltern. Sprache: Englisch.

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punkto Kinder- & Jugend- & Elternberatung • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 17 von 28

Im Gegensatz zum Jahr davor lief das 2018 - von der langen Abwesenheit einer versierten Mitarbeiterin einmal abgesehen - in einigermassen gewohnten Bahnen. Glücklicherweise konnten wir die ehemalige punkto Mitarbeiterin Rita Kunz für eine Vertretung gewinnen. Sie konnte neue Beratungsanfragen schnell und unkompliziert übernehmen. Die Anzahl Familien, die uns im vergangenen Jahr aufsuchten, hat weiter zugenommen. Es ist nicht wenig, was Familien für unsere Gesellschaft leisten. Hoch sind die Erwartungen und der gesellschaftliche Druck, der auf Eltern lastet. Schliesslich begleiten sie ihre Kinder ins Erwachsenenleben und möchten sie anschlussfähig an die vielfältigen Anforderungen machen, die eine rasant sich verändernde Lebensumwelt an sie stellt. Dass dies nicht immer reibungslos vonstattengeht, kann man sich denken. Die Schwierigkeiten machen sich oft dann bemerkbar, wenn Kinder sich nicht so verhalten und entwickeln, wie Eltern oder Fachkräfte aus dem schulischen und sozialen Umfeld, es gerne hätten. Gefühle wie Verunsicherung, Sorge und Ratlosigkeit machen sich breit. Alle Eltern wollen für ihre Kinder das Beste, doch zu wissen, was das ist, ist nicht ganz einfach. Dies zeigen die folgenden Beispiele: Die Mutter der sechsjährigen Sabrina meldet sich bei uns an. Sabrina ist die Älteste von drei Kindern und sehr schüchtern. Zu Kindergeburtstagen wird sie kaum eingeladen und die Eltern machen sich grosse Sorgen über ihr Verhalten. Sie möchten wissen, wie sie das Kind unterstützen können. Oder Zeno, achtjährig, der immer wieder seine Kontrolle verliert und physisch und verbal auf seine Mutter losgeht. Die Mutter schämt sich, dass sie ihren Jungen nicht besser „im Griff“ hat, wie sie sagt. In solchen Momenten ist es gut und richtig, ein fachliches Gegenüber zu haben, das einem zuhört, zu verstehen hilft und Hand für Veränderung bietet. Erziehungs- und Familienberatung auch in komplexen Situationen gehört nach wie vor zu unserem Kernauftrag, dem wir sehr gerne nachkommen.

Kinder-, Jugend- und Familienberatung 2015 2016 2017 2018

Familien 302 207 306 416

Zeitaufwand (Std.) 2‘185 1‘713 2‘175 2‘473

Von den 416 Familien, die im Jahr 2018 unsere Beratung in Anspruch nahmen, beschränkten sich 144 Fälle auf Kurzdienstleistungen wie Telefonate, Mails, einmalige Coachings und Triage-Gespräche. 272 Familien wurden in einem kurz-, mittel- oder langfristigen Prozess mit Zielsetzungen beraten und begleitet. Davon konnten 125 Beratungen abgeschlossen werden.

Acht von elf Zuger Gemeinden finanzieren das Angebot vom ersten bis zum fünften Lebensjahr, ergänzend zur Mütterberatung. Ab dem fünften bis achten Lebensjahr werden diese Leistungen über die Direktion des Innern finanziert. Dass dadurch in fast allen Gemeinden für die Eltern keine Kosten entstehen, ist im Hinblick auf die Prävention im frühen Kindesalter auch volkswirtschaftlich äusserst wertvoll.

Elterncoaching 2015 2016 2017 2018

Telefon- / Mailberatung 144 146 207 283

Direktberatungen in der Fachstelle 169 132 146 184

Hausbesuche 50 10 22 22

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punkto Gassenarbeit • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 19 von 28

Die Leistungsberichte des Fachzentrums punkto sind in diesem Jahr dem Themenschwerpunkt Familie gewidmet. Grund genug, uns mit der Frage zu beschäftigen, warum Menschen in Lebenslagen geraten, in denen sie auf die Hilfe und Unterstützung der Gassenarbeit angewiesen sind. Häufig haben wir es mit Menschen zu tun, die bis heute an ihren nicht bewältigten Kindheitstraumata leiden. Viele wuchsen unter ungünstigen psychosozialen Bedingungen auf. In ihrer Kindheit erlebten sie emotionale Ablehnung, Gewalt, Parentifizierung, Inzest, Ausländerfeindlichkeit und vieles mehr. Viele kennen Armut, Arbeitslosigkeit, beengte Wohnverhältnisse, Instabilität, soziale Isolation und Ächtung schon aus den Kindheitstagen. Warum half ihnen niemand? Viele Kinder sind lange unauffällig, sie bewahren Tabus und ihr Hilfe- und Unterstützungsbedarf ist schwer zu identifizieren. Eltern versuchen nicht selten, Probleme aus Scham- und Schuldgefühlen zu verbergen. Oft fehlt es auch am Bewusstsein, dass die Situation ihrer Kinder problembehaftet ist. Viele haben Angst davor, dass Eingriffe in ihr Erziehungsrecht erfolgen könnten. Gut funktionierende Familien stehen dem Leben tendenziell optimistisch gegenüber. Menschen, die immer wieder Erfahrungen von Fehlschlägen und Sinnlosigkeit sammeln, versuchen irgendwann überhaupt nichts mehr. Sie gelangen eher zu passiven und pessimistischen Überzeugungen. Ihnen widerfahre nur Schlechtes, ihr Tun sei sowieso nutzlos. Was sollte also dagegen sprechen, diese oder jene psychoaktive Substanz zu konsumieren, um Wärme, Zugehörigkeit, Antrieb oder Betäubung oder sogar Glück zu empfinden? Abhängigkeit kann dann als die Folge eines Versuchs verstanden werden, eine existenzielle Not zu bewältigen, welche durch die Bedingungen der eigenen Sozialisation und Merkmale der gesellschaftlichen Wirklichkeit entstanden ist. Wie Sie unserer Statistik entnehmen können, nehmen jedes Jahr mehr Menschen unsere Dienste in Anspruch, Familienmitglieder sind fast alle. Der Mensch steht bei uns im Zentrum und wenn es sich um Väter oder Mütter handelt, sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst.

2015 2016 2017 2018

Dossiers 117 133 137 142

Männliche Kunden 89 102 100 109

Weibliche Kunden 28 31 37 33

Unter 25 Jahre alt 11 12 16 11

Über 25 Jahre alt 106 121 121 131

Beratungsgespräche 915 1‘113 1‘298 1303

Abgabe Mittagsbeiz-Bons 1‘300 1‘300 1‘600 1400

Unterstützung Wohnvermittlung 7 5 7 13

punkto Eltern, Kinder & Jugendliche • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 20 von 28

Im 2018 hat sich die Kantonale Kindesschutzgruppe (KSG) zum Ziel gesetzt, den relevanten Fachpersonen das Angebot der KSG vorzustellen. In Zusammenarbeit mit den Poolmitgliedern veranstalteten Melitta Steiner und Patricia Stadelmann neun Informationsveranstaltungen. Bei sechs weiteren Berufsgruppen wurden informative Telefongespräche geführt und die neuen Flyer zugestellt. Die Rückmeldungen auf die Informationsveranstaltungen waren durchwegs positiv. Die Zuhörer*innen wussten oft kaum Bescheid über das fundierte Angebot der KSG. Das Interesse war gross und so erreichten uns vermehrt Anfragen aufgrund unserer aktiven Werbung. Dass dieses Angebot nach wie vor wichtig ist, zeigen uns Aussagen von Falleinbringenden in die Fallberatung wie: „Dank der Beratung der KSG kann ich in einem sehr belastenden Fall wieder zielgerichtet weiterarbeiten, da ich mit konkreten Handlungsideen ausgestattet wurde.“ oder: „Nun weiss ich, dass mein ungutes Bauchgefühl nicht völlig daneben ist.“ Es ist jedoch noch daran zu arbeiten, dass unser Angebot möglichst niederschwellig in Anspruch genommen wird. Im Oktober 2018 organisierte punkto für die Mitglieder der Kantonalen Kindesschutzgruppe einen gegenseitigen Austausch mit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Zug. Dies, um die Zusammenarbeit und gegenseitige Erwartungen zu klären, da an den Fallberatungen häufig die Empfehlung einer Gefährdungsmeldung ausgesprochen wurde.

2015 2016 2017 2018

Kindesschutzberatungen von Fachpersonen 48 31 26 47

Prozessorientierte Kindesschutzcoachings von Fachpersonen

14 16 10 5

Sitzungen der Kindesschutzgruppe 5 3 7 6

Fortbildung 1 - 1 1

Es gibt Umstände in welchen Kinder, deren Eltern getrennt leben, einen Elternteil nicht alleine treffen können. Die Begleiteten Besuchstage BBT Zug ermöglichen Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren den Kontakt zum auswärts lebenden Elternteil in einem neutralen Umfeld. Die Eltern werden von professionellen Fachpersonen aus der Sozialen Arbeit im Rahmen der getroffenen Vereinbarungen, die auf die Bedürfnisse der Kinder abgestützt sind, begleitet. Das personell stabile Team überzeugt durch hohe Konstanz und Effizienz. Auf Ende des Berichtsjahres verliess uns Frau Astrid Willimann. Wir danken ihr herzlich für die geleisteten Einsätze und wünschen ihr alles Gute. Weiterhin hat sich auch die Zusammenarbeit mit Kibiz (Kinderbetreuung Zug) bewährt. Der Standort in Zug ist gut auf die Bedürfnisse der BBT abgestimmt.

punkto Eltern, Kinder & Jugendliche • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 21 von 28

Die Auslastung der Begleiteten Besuchstage war im 2018 rückläufig. Es wurden an 20 Sonntagen sieben Familien betreut. Gründe für die rückläufigen Zahlen sind einerseits die schnellere Ablösung der Familien von den BBT’s,andererseits sind Eltern oft so hochstrittig, dass die Begleiteten Besuchstage nicht den nötigen Rahmen bieten kann, um das Besuchsrecht umzusetzen. In solchen Fällen können wir im Rahmen der Familienbegleitung die individuelle Besuchsrechtsbegleitung anbieten.

2015 2016 2017 2018

Besuchssonntage 23 23 22 20

Familien 7 11 9 7

Die Leistung familiärer Praxis kann in ihrer Bedeutung für die Sozialisation der Kinder und ebenso als Leistung für die Gesellschaft nicht hoch genug gewertet und gewürdigt werden. Zum Prozess familiärer Erziehung gehören leichte -, manchmal schwere Krisen und Konflikte, die sich in der Regel nicht an verwaltungstechnische Öffnungszeiten halten, viel mehr folgen sie ihrem eigenen inneren Fahrplan. Zu vieles muss in diesem doing family besprochen und ausgehandelt werden, als dass das konfliktfrei über die Bühne ginge. In solchen Situationen können Fachleute für Erziehung und Familie unterstützend beigezogen werden. Ausserhalb der Öffnungszeiten von punkto und an den Feiertagen steht hilfesuchenden Eltern der Elternnotruf zur Verfügung. Die Auswertung der Zahlen 2018 zeigt, dass Eltern sich meist bei Erziehungsschwierigkeiten melden, wenn sie Bedarf an Informationen haben oder bei einer akuten situativen Überforderung. Die Ratsuchenden werden, wenn weiterer Beratungsbedarf angezeigt ist, vor allem an die punkto Kinder-, Jugend- & Elternberatung überwiesen. Die Jahreszahlen weisen über die Jahre nur leichte Schwankungen auf. Wir bedanken uns beim Elternnotrufteam für die gute Zusammenarbeit.

Elternnotruf für den Kanton Zug 2015 2016 2017 2018

Telefonberatungen 100 71 79 81

Mailberatungen 8 5 2 9

Direktberatungen 2 3 0 4

punkto Eltern, Kinder & Jugendliche • Bahnhofstrasse 6 • CH-6341 Baar • Tel 041 728 34 40 • punkto-zug.ch Seite 22 von 28

Brun Martin, Präsident Dittli Laura, Vizepräsidentin Blättler-Müller Christine Bütler Widmer Christine Buzzi Renata Tobler Bernhard, bis 07.05.18 Weber Monika Wyss Walter

Siegenthaler Rahel, Geschäftsführerin, ab 01.4.18 Spichtig Heinz, Geschäftsführer, bis 31.3.18 Steiner Melitta, Stellvertretung

Siegenthaler Rahel, ab 1.4.18 Spichtig Heinz, bis 31.3.18 Steiner Melitta Stadelmann Patricia

Stadelmann Patricia Brusa Hildegard Enderink Bert Gubser Trix Hurschler Stefan Vonarburg Christine, ab 01.03.18

Litscher Patrik, Fachbereichsleitung Graf Karen Stapff Beate, 01.08.18 bis 30.11.18 Jung Tabea, 17.10.18 bis 30.11.18

Greykowski Petra Schalch Christian Steuri Zeno

Bernheim Karin Dober-Wittwer Stefanie Lütold Sabrina Sgier Corinne Stucki Susanne Stucki Ursula Fink Nadine Marty Stebler Andrea Strickler Monika

Bossard Kathrin Cecchin Doris

Steiner Melitta, Fachbereichsleitung Brusa Hildegard Frings Mechtild Kunz Rita, ab 11.06.18 Küng Antonia Küng Marcel

Heine Sandra Herren Sylvia, ab 01.02.18 Meng Nadia, bis 31.7.18 Rietberger Ricarda

Stadelmann Patricia, Leitung Hutter Esther Lingg Yvonne Wilhelm Janine Willimann Astrid

Steiner Melitta Stadelmann Patricia

Meier Claudia, Co-Leitung Stingelin Ezra, Co-Leitung Bay Meryem Arunthavachselvan Nivena, Lernende Gartmann Selina, Lernende, ab 1.8.18 Total Mitarbeitende 36 Total Stellenprozente 1‘890

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(mit Budget und Vorjahresvergleich)

punkto legt den Jahresabschluss nach den Grundsätzen von GAAP FER 21 vor. Aus Platzgründen verzichten wir auf die vollständige Publikation. Interessierte können detaillierte Informationen zu einzelnen Positionen der Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals sowie zu Punkten des Anhangs in unserem Sekretariat anfordern.

Rechnung 2018

Budget 2018

Rechnung 2017

ERTRAG

Beiträge Direktion des Innern DI 1'629'000 1'629'000 1'629'000

Beiträge Gesundheitsdirektion GD 1'015'600 1'015'600 1'015'600

Beiträge Gemeinden 50'430 49'000 49'800

Total Beiträge aus Leistungsvereinbarungen 2'695'030 2'693'600 2'694'400

Übrige Beiträge 78'874 19'000 15'479

Total Übrige Beiträge 78'874 19'000 15'479

Spenden 68'191 22'000 37'214

Übriger Ertrag 432'178 592'300 451'641

Ertragsminderungen -11’266 0 120

Total Übriger Ertrag 489’103 614’300 488’975

TOTAL ERTRAG 3’263’007 3’326’900 3’198’854

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AUFWAND

Sachaufwand Jugendwohnungen, netto 10’677 0 17’053

Elternnotruf Zürich 18'000 18'000 18'000

Total Aufwand für Dienstleistungen 28’677 18’000 35’053

Personalaufwand 2’556’971 2’690’800 2’575’355

Raumaufwand 346’328 413’100 267’184

Verwaltungs- und Informatikaufwand 189’405 115’400 103’854

Öffentlichkeitsarbeit/Projekte 55’323 75’400 108’221

Abschreibungen 66’611 71'100 72’754

Total Betriebsaufwand 3’214’638 3’365’800 3’124’368

Finanzerfolg 12’069 11’500 11'720

Ausserordentlicher Aufwand 0 0 389’249

Ausserordentlicher Ertrag 961 0 222’442

TOTAL AUFWAND 3’254’422 3’395’300 3’337’948

Ergebnis vor Veränderung des Fondskapitals 8’585.70 -68’400 -139'094

Verwendung von zweckgebundenen Fonds 0 0 7’000

Zuweisungen an zweckgebundene Fonds -500 0 -1’000

Jahresergebnis (vor Zuweisung an Organisationskapital) 8‘085.70 -68‘400 -133'094

davon Jahresergebnis 2018 aus Leistungsvereinbarung (LV) 158‘364 0 43'936

davon Jahresergebnis 2018 übrige Bereiche -150’278 -68’400 -177’029

Verwendung Jahresergebnis

Verwendung Fonds Vereinszweck 0 0 0

Verwendung Fonds Projekt Frühförderung 28’360 0 0

Verwendung Sozialfonds MVB 881 0 3’514

Verwendung Fonds Projekte 20’749 0 0

Verwendung Fonds ASA (SF FamBe) 39

Verwendung Fonds Nothilfe Gassenarbeit 12’936 0 8’877

Zuweisung Fonds Frühförderung -13’810 0 18’118

Zuweisung Sozialfonds MVB -3’180 0 -3’000

Zuweisung Fonds Projekt KTI 0 0

Zuweisung Fonds Projekte -20’000 0 -10’166

Zuweisung Fonds ASA (SF FamBe) -18’900 0 -3’000

Zuweisung Fonds Nothilfe Gassenarbeit -18’000 0 -15’845

Verbuchung mit Reserven aus LV Fachstelle punkto - GD/DI -158’364 0 -43’936

Zuweisung Freies Kapital - Fachstelle punkto 161’204 68’400 178’531

0 0 0

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(nach Verbuchung des Ergebnisses, mit Vorjahresvergleich)

Rechnung 31.12.2018

Rechnung 31.12.2017

AKTIVEN

Flüssige Mittel 1’258’124 1'466'403

Forderungen aus Leistungen 36’237 74'281

Sonstige kurzfristige Forderungen 115’643 111'905

Aktive Rechnungsabgrenzungen 36’637 2'917

Total Umlaufvermögen 1’446’641 1'655'506

Mobile Sachanlagen 25’970 25'276

Immobile Sachanlagen 11’250 56'250

Total Anlagevermögen 37’220 81'526

TOTAL AKTIVEN 1’483’862 1'737'033

PASSIVEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 110’460 241'021

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 42’610 35'403

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 11’250 45'000

Passive Rechnungsabgrenzungen 277’544 370'946

Total kurzfristige Verbindlichkeiten 441’864 692'371

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 0 11'250

Total langfristige Verbindlichkeiten 0 11'250

Fondskapital Fachstelle 107’594 107'094

Reserven aus Leistungsvereinbarungen Fachstelle punkto 372’612 214'248

Reserven aus Leistungsvereinbarungen Fachstelle kjbz -41'964 -41'964

Total Fondskapital Fachstelle 438’242 279'378

Total Fremdkapital 880’105 982'999

Vereinskapital 176’311 176'311

Gebundenes Kapital 305’666 294'740

Freies Kapital 121’779 282'984

Total Organisationskapital 603’756 754'034

TOTAL PASSIVEN 1’483’861 1'737'033

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Mit grossem Engagement und Begeisterung setzen sich unsere Mitarbeiter*innen jeden Tag für Kinder, Jugendliche und Familien ein. Ihre grosszügigen Spenden ermöglichen es ihnen, ergänzend zu den Kernaufgaben, erweiterte Aufgabenfelder wahrzunehmen und zu entwickeln oder situativ auf Notfallsituationen einzugehen. Wir sind dankbar und stolz darauf, immer wieder auf verlässliche Partner bauen zu können. Einen ganz besonderen Dank richten wir an unsere Auftraggeber dem Kanton Zug und dessen Einwohner- und Bürgergemeinden. Durch die gemeinsame Leistungs- und Subventionsvereinbarung mit der Direktion des Inneren und der Gesundheitsdirektion konnten die Arbeiten des Fachzentrums punkto professionell und kundenorientiert ausgeführt werden. Wir freuen uns, auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Anton Bieler Stiftung Artemis Knorr, Elisabeth Bürgergemeinde Steinhausen Frauengemeinschaft Cham Glencore International AG Grob, Daniela und Stocker, Reto Hilfiker, Marianne und Ottiger, Peter Katholische Kirche Unterägeri Katholische Kirchengemeinde Baar Meier, Netta Meichle, Marianne und Christian Müller, Patrick Perret-Gentil, Pierre-Alain Raiffeisenbank Zug Starr International Foundation Swiss Life Schindler, Cäcilia und Herzog, Ralf Verein für Kranken- und Wochenpflege im Kanton Zug Winterhilfe Schweiz WWZ Energie AG Zuger Kantonsspital AG Spendenkonto: Zuger Kantonalbank IBAN CH19 0078 7000 0724 6360 6 Vielen Dank!

punkto begleitet dich von Geburt an durch Kindheit, Jugend bis ins Erwachsenenleben und hin zur eigenen Elternschaft.

Bahnhofstrasse 6 CH-6340 Baar

Telefon 041 728 34 40 [email protected] punkto-zug.ch

Ausserhalb der Bürozeiten (abends, an Wochenenden und Feiertagen)