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398 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 195 Luft aufzunehmen, was ihre I-Iandhabung erleichtert. Man gibt 1 ml tI~molysat auf, l~gt eindringen mad sp/ilt mit 2 ml Pufferl6sung (p~ 6,20) nach. Aile I-I/~mo- globine auger t{b-A s (die mit A~ bezeichnet werden) eluiert man mit 15 ml Puffer- 16sung yon p~ 7,10 (siehe unten) bis sie das S~ulenende erreicht haben, dann mit 5 ml Pufferl6sung yon p~ 7,30 (siehe unten). Sic werden in einem 200 ml-Meg- kolben aufgefangen. I-I~moglobin A s ehiert man dann mit 5 ml PufferlSsung yon p~ 7,70 (siehe unten). Wenn A s am Boden der S~ule angelangt ist, ersetzt man den 200 ml-Mel~kolben durch ein 10 ml-Megk61bchen, in dem man A s sammelt. Beide Kolben fiillt man zur Marke auf und migt die Extinktion bei 540 nm. -- Phosphatpu//erstamml6sungen. Man 16st A. 1,78 g NasHPO ~ 2H20 @ 0,1 g KCN nnd B. 1,58 g NaHsPOa'2H~O ~-0,1 g KCN je zum Liter. Dureh Mischen ge- eigneter Mengen yon A und B stellt man daraus 0,01 m PhosphatpufferlSsungen yon p~ 6,20; 7,10; 7,30 und 7,70 her. -- Carboxymethylcellulose stellt man nach E.-A. PETEnSO~ und A. S. SOBE~ s her. Naeh dem Wasehen mit Wasser trocknet man nicht, sondern bringt dutch R/ihren und Dekantieren mit PufferlSsung vort pH 6,20 ins Gleichgewicht. 1 Clin. chim. Acta (Amsterdam) 7, 92--95 (1962). Dept. Paediatrics, State Univ., Groningen (Niederlande). -- e j. Amer. chem. Soc. 78. 751 (1956). E. Mi)r.LE~, Wiirzburg Eine Methode zur Bestimmung yon Haptoglobin teilt J. P~NTE~A~ mit. Es handelt sich dabei um eine Modifikation des Verfahrens yon G. E. CO~ELL und O. S~TmES ~, die darin besteht, dag die mit dem Spektrophotometer gemessene Absorptionskurve mit einem Heyrovsk2-Polarographen auf photographisehem Papier registriert wird. Einzelheiten, einschlieglieh der Schaltung der Gerate, sind angegeben. ~Colleet. czechoslov, chem. Commun. 27, 1043--1045 (1962). Transfusions- station der Fakult/~t, Brno (CSSt~). -- s Biochemie. J. 72, 115 (1959). E. M#r,r,v,~, Wiirzburg Die fluoreseenzspektrometrisehe Bestimmung yon Serotonin in Plasma beschreiben N. C~xwFo~) und B. T. RUDD ~. Aus den Plasmaproben werden die Proteine mit 20~ Trichloressigs~ure ausgef~llt. Trichloressigs~ure und andere fluoreseierende Stoffe werden dureh Atherextraktion entfernt: Serotonin wird dutch Aussalzen mit Kochsalz in gepufferter L6sung (Boratpuffer, p~ 9,5--9,8) in Butanol fiberfiihrt und naeh Zugabe yon Isooetan trod Sehiittein mit 3 n Salzs~ure in diese riickextrahiert. Die in dieser L6sung dureh eine Strahlung yon 295 nm erzeugte Fluoreseenz wird bei 540 nm gemessen. Die Anfbereitung der Plasmaproben ist im einzelnen im Original besehrieben. Clin. chim. Acta (Amsterdam) 7, 114--121 (1962). Dept. Surgery, Clin. l~es. Unit. Queen Elisabeth tIosp., Edgebaston, Birmh~gham (England). A. N~E~N Pyrrolidino-methyl-tetraeyclin (Reverin) im Serum bestimmen P, J~AJD6 und A. I-IXVSSLE~ 1 fluorimetrisch in alkalischer L6sung. Reverin verh~lt sich fluorimetrisch wie Tetracyclin selbst. -- Aue/i~hrung. 0,5 ml Serum werden mit 0,5 ml 0,1 n Natronlauge und 5 ml fluorescenzarmem n-Butanol kraftig geschtittelt und zentrifugiert. Aus tier Butanolphase werden 3 ml entnommen, mit 2 ml n-tIexan und 2 ml 0,005 n Schwefelsaure versetzt mad geschiittelt. Von dieser w/~Brigen Phase entnimmt man 1 ml, mischt mit 1 ml 0,01 n Natronlauge un4 migt die Fluoreseenz dieser LSsung bei 510 nm (Anregung mit Licht yon 380 nm) gegen eine gleich- behandelte BlindlSsung. Der relative mittlere Fehler bei Seren betr~gt 9~ 1Arzneimittel-Forsch. 12, 206--207 (1962). Pharm.-wiss. Lab. t0arbwerke Hoechst, Frankfur~-I-I6chst. A, NI]~MA~

Pyrrolidino-methyl-tetracyclin (Reverin) im Serum

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398 Bericht: Spezielle analytische Methoden Bd. 195

Luft aufzunehmen, was ihre I-Iandhabung erleichtert. Man gibt 1 ml tI~molysat auf, l~gt eindringen mad sp/ilt mit 2 ml Pufferl6sung (p~ 6,20) nach. Aile I-I/~mo- globine auger t{b-A s (die mit A~ bezeichnet werden) eluiert man mit 15 ml Puffer- 16sung yon p~ 7,10 (siehe unten) bis sie das S~ulenende erreicht haben, dann mit 5 ml Pufferl6sung yon p~ 7,30 (siehe unten). Sic werden in einem 200 ml-Meg- kolben aufgefangen. I-I~moglobin A s eh ie r t man dann mit 5 ml PufferlSsung yon p~ 7,70 (siehe unten). Wenn A s am Boden der S~ule angelangt ist, ersetzt man den 200 ml-Mel~kolben durch ein 10 ml-Megk61bchen, in dem man A s sammelt. Beide Kolben fiillt man zur Marke auf und migt die Extinktion bei 540 nm. -- Phosphatpu//erstamml6sungen. Man 16st A. 1,78 g NasHPO ~ �9 2H20 @ 0,1 g KCN nnd B. 1,58 g NaHsPOa'2H~O ~-0,1 g KCN je zum Liter. Dureh Mischen ge- eigneter Mengen yon A und B stellt man daraus 0,01 m PhosphatpufferlSsungen yon p~ 6,20; 7,10; 7,30 und 7,70 her. - - Carboxymethylcellulose stellt man nach E.-A. PETEnSO~ und A. S. SOBE~ s her. Naeh dem Wasehen mit Wasser trocknet man nicht, sondern bringt dutch R/ihren und Dekantieren mit PufferlSsung vort pH 6,20 ins Gleichgewicht.

1 Clin. chim. Acta (Amsterdam) 7, 92--95 (1962). Dept. Paediatrics, State Univ., Groningen (Niederlande). -- e j . Amer. chem. Soc. 78. 751 (1956).

E. Mi)r.LE~, Wiirzburg

Eine Methode zur Best immung yon Haptoglobin teilt J. P~NTE~A ~ mit. Es handelt sich dabei um eine Modifikation des Verfahrens yon G. E. CO~ELL und O. S~TmES ~, die darin besteht, dag die mit dem Spektrophotometer gemessene Absorptionskurve mit einem Heyrovsk2-Polarographen auf photographisehem Papier registriert wird. Einzelheiten, einschlieglieh der Schaltung der Gerate, sind angegeben.

~Colleet. czechoslov, chem. Commun. 27, 1043--1045 (1962). Transfusions- station der Fakult/~t, Brno (CSSt~). - - s Biochemie. J . 72, 115 (1959).

E. M#r,r,v,~, Wiirzburg

Die fluoreseenzspektrometrisehe Bestimmung yon Serotonin in Plasma beschreiben N. C~xwFo~) und B. T. RUDD ~. Aus den Plasmaproben werden die Proteine mit 20~ Trichloressigs~ure ausgef~llt. Trichloressigs~ure und andere fluoreseierende Stoffe werden dureh Atherextraktion entfernt: Serotonin wird dutch Aussalzen mit Kochsalz in gepufferter L6sung (Boratpuffer, p~ 9,5--9,8) in Butanol fiberfiihrt und naeh Zugabe yon Isooetan trod Sehiittein mit 3 n Salzs~ure in diese riickextrahiert. Die in dieser L6sung dureh eine Strahlung yon 295 nm erzeugte Fluoreseenz wird bei 540 nm gemessen. Die Anfbereitung der Plasmaproben ist im einzelnen im Original besehrieben.

Clin. chim. Acta (Amsterdam) 7, 114--121 (1962). Dept. Surgery, Clin. l~es. Unit. Queen Elisabeth tIosp., Edgebaston, Birmh~gham (England). A. N ~ E ~ N

Pyrrolidino-methyl-tetraeyclin (Reverin) im Serum bestimmen P, J~AJD6 und A. I-IXVSSLE~ 1 fluorimetrisch in alkalischer L6sung. Reverin verh~lt sich fluorimetrisch wie Tetracyclin selbst. -- Aue/i~hrung. 0,5 ml Serum werden mit 0,5 ml 0,1 n Natronlauge und 5 ml fluorescenzarmem n-Butanol kraftig geschtittelt und zentrifugiert. Aus tier Butanolphase werden 3 ml entnommen, mit 2 ml n- tIexan und 2 ml 0,005 n Schwefelsaure versetzt mad geschiittelt. Von dieser w/~Brigen Phase entnimmt man 1 ml, mischt mit 1 ml 0,01 n Natronlauge un4 migt die Fluoreseenz dieser LSsung bei 510 nm (Anregung mit Licht yon 380 nm) gegen eine gleich- behandelte BlindlSsung. Der relative mittlere Fehler bei Seren betr~gt 9~

1Arzneimittel-Forsch. 12, 206--207 (1962). Pharm.-wiss. Lab. t0arbwerke Hoechst, Frankfur~-I-I6chst. A, NI]~MA~