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Qualitätsmanagement in den kommunalen Kindertagesstätten der Gemeinde Schöneck

Qualitätsmanagement in den kommunalen … · 4.5.2.6 Schulreife: Handreichung für Eltern . 4 4.5.3 Materialien Hort 90 4.5.3.1 Übergangsgespräch Kita-Hort 4.5.3.2 Aufnahmegespräch

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Qualitätsmanagement in den

kommunalen Kindertagesstätten der Gemeinde Schöneck

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Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Erzieherinnen, die Gemeinde Schöneck ist darauf bedacht, die Qualität ihrer Kindertagesstätten ständig zu verbessern. Diesbezüglich wurde Anfang des Jahres 2003 mit der Dipl.-Soziologin Beate Freifrau von Devivere von der Firma bvd consult damit begonnen, ein entsprechendes Qualitätsmanagement für diesen Bereich aufzubauen. Unter der Mitarbeit von Erzieherinnen, Eltern und einigen anderen am Erziehungsprozess Beteiligten wurde ein so genanntes Qualitätshandbuch erarbeitet. Dieses liegt nun vor. In diesem Handbuch sind u. a. Standards festgelegt, die für alle kommunalen Kindertagesstätten Gültigkeit haben und Erzieherinnen, Eltern und auch dem Dienstherrn verbindliche Anleitungen für die pädagogische Tätigkeit in den kommunalen Kindertagesstätten geben. Natürlich wird jede Kindertagesstätte weiterhin ihr eigenes Profil behalten. Die Grundsätze der täglichen pädagogischen Arbeit sollen jedoch für alle kommunalen Einrichtungen verbindlich gelten. Der Prozess der Qualitätssicherung für die kommunalen Kindertagesstätten ist mit der Erstellung des Handbuches nicht beendet. Vielmehr wird das nun erstellte Qualitätshandbuch ständig weiterentwickelt und neuen Anforderungen angepasst. Durch das vorliegende Handbuch und durch die permanente externe Fachberatung sind verlässliche Voraussetzungen entstanden, um den Standard der pädagogischen Arbeit in den kommunalen Kindertagesstätten ständig weiterzuentwickeln. Sie sind herzlich eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen und Ihre Ideen einzubringen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoffe auf einen aufgeschlossenen Dialog aller Beteiligten. Ludger Stüve Bürgermeister Schöneck, im November 2006

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Vorwort Dieses Handbuch ist eine Zusammenstellung von verbindlichen Grundlagen und Arbeitshilfen zum systematischen Qualitätsmanagement in den kommunalen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe der Gemeinde Schöneck. Es ist als Arbeitshilfe für die Leitungs- und Fachkräfte in den Kindertagesstätten gedacht. Diese Grundlagen sollen systematische Abläufe erleichtern. Sie bieten ebenfalls die Grundlage für die Einarbeitung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieses Handbuch ist in jeder Einrichtung vorhanden und steht allen Fachkräften als Arbeitsgrundlage zur Verfügung. Das Handbuch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – es soll im Rahmen des ständigen Verbesserungsprozesses kontinuierlich ergänzt und gemäß der Anforderungen in der Praxis verändert werden. Alle Fachkräfte sind aufgefordert, sich daran aktiv zu beteiligen. Die Fachbereichsleitung sammelt in der Zusammenarbeit mit den Leitungskräften alle Änderungswünsche und überprüft die hier enthaltenen Grundlagen kontinuierlich auf notwendige Ergänzungen und Veränderungen.

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Inhalt 1. Einleitung 5 2. Kommunales Qualitätsmanagement in Schöneck 6 2.1 Grundlagen 2.2 Qualitätsmanagement - Ein Prozess 2.2.1 Die Qualitätsziele und Maßnahmen 2.2.1.1 Qualitätsziel Programm- und Prozessqualität 2.2.1.2 Qualitätsziel Kunden-/Bedarfsorientierung 2.2.1.3 Qualitätsziel Elternorientierung 2.2.1.4 Qualitätsziel Mitarbeiterorient ierung 2.2.1.5 Qualitätsziel Wirtschaftlichkeit und Kosten-Nutzen-Qualität 2.3 Drei Qualitätsbereiche 2.4 Unsere Leitsätze 3. Rahmenkonzeption 17 4. Qualitätshandbuch 41 4.1.1 Das Handbuch. Systematische Grundlagen 4.1.2 Qualitätsstandards für die pädagogische Arbeit 4.2 Qualitätsstandards für Schlüsselprozesse 4.3 Öffentlichkeitsarbeit 4.4 Dokumentation 4.5 Qualitätsbereich „Kundenorientierung“ 56 4.5.1 Gespräche in der Kindertagesstätte 4.5.1.1 Grundsätze zur Gesprächsführung für Fachkräfte 4.5.1.2 Aufnahmegespräch für Unter 3-Jährige 4.5.1.3 Eingewöhnung Unter 3-Jährige 4.5.1.4 Aufnahmegespräch Kindergarten 4.5.1.5 Checkliste Elterninformationen zur Aufnahme 4.5.1.6 Entwicklungsgespräch 4.5.1.7 Abschlussgespräch Kindergarten 4.5.2 Materialien für Fachkräfte zur Vorbereitung 73 der Entwicklungsgespräche 4.5.2.1 Beobachtungsbogen für U3-Jährige 4.5.2.2 Beobachtungsprotokoll Kindergartenkinder 4.5.2.3 Kriterien für Entwicklungsberichte 4.5.2.4 KISS - Sprachstand 4.5.2.4 Entwicklung eines Förderplanes 4.5.2.5 Beobachtungskriterien für Vorschulkinder 4.5.2.6 Schulreife: Handreichung für Eltern

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4.5.3 Materialien Hort 90 4.5.3.1 Übergangsgespräch Kita-Hort 4.5.3.2 Aufnahmegespräch Hort 4.5.3.3 Entwicklungsgespräch Hort 4.5.3.4 Abschlussgespräch Hort 4.5.3.5 Beobachtungsbogen Hortkinder 4.5.4 Systematisches Elternfeedback 107 4.5.4.1 Eltern-Zufriedenheits-Fragebogen 4.5.4.2 Systematische Erhebung Elternzufriedenheit 4.5.4.3 Auswertung des Elternfeedbacks 5. Qualitätsbereich Mitarbeiterorientierung und 111 Personalqualität 5.1 Anforderungsprofile - für Leitungskraft - für Erzieherinnen 5.2 Mitarbeitergespräche Vorbereitungsbogen Jahresgespräch - Profilblatt zum Mitarbeitergespräch - Protokoll zum Mitarbeitergespräch Stichwortverzeichnis 122 Impressum

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1. Einleitung

Als kostenbewusster und leistungsorientierter Dienstleister führt die Gemeinde Schöneck für ihre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ein Qualitätsmanagementsystem ein. Die systematische Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe der Gemeinde Schöneck ist von folgenden Prinzipien geleitet: ð Kundenorientierung ð Mitarbeiterinnen als Innovationsträger ð Prozessorientierung ð Ressourcen- und Mittelorientierung ð Bewusstsein der kontinuierlichen Verbesserung ð Ergebnisorientierung ð Verbindlichkeit der Dokumentation

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2. Kommunales Qualitätsmanagement in Schöneck Eine Partnerschaft für Qualität Drei Interessen-Partner arbeiten im Prozess der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements der Kindertagesstätten der Gemeinde Schöneck zusammen: ðPolitik ðFachkräfte in den Einrichtungen ðBürger

Bürger

Fachkräfte in den Einrichtungen

Kommune / Träger

Bürger

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2.1 Grundlagen Die Kindertagesstätten in der Gemeinde Schöneck gewährleisten Qualität in der Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder. ...Qualitätsmanagement Mit systematischem Qualitätsmanagement • beschreiben wir grundlegende Ziele des Angebotes • definieren wir die Standards, an denen sich die Qualität unserer Prozesse und Leistungen

orientiert • organisieren wir ständige Verbesserungen • berücksichtigen wir sowohl Struktur-, Prozess- als auch Ergebnisqualität • sichern den verschiedenen Interessengruppen Qualität zu • organisieren und dokumentieren wir die Arbeit in den Kindertagesstätten der Gemeinde

Schöneck. Qualitätsmanagement in den Kindertagesstätten der Gemeinde Schöneck • setzt die übergreifenden Ziele und Ansätze der pädagogischen Arbeit in den Einrichtungen

der pädagogischen Arbeit in den Einrichtungen um • entwickelt bedarfs- und kundenorientiert konkrete Qualitätsziele mit den Beteiligten • sorgt für die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe und Tätigkeiten • macht die Prozesse und Arbeitsabläufe in den Kindertagesstätten durchsichtig und

transparent mit dem Ziel, Kundenorientierung und Effizienz zu garantieren. ...Qualitäts-Standards Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir Standards für die pädagogische Arbeit definiert. An diesen Standards orientieren wir unsere pädagogische Arbeit und die Schlüsselprozesse in den Einrichtungen. Diese Standards definieren, wie wir Abläufe und Verfahren durchlaufen. An diesen Standards messen wir uns. Der verbindliche Standard in der pädagogischen Arbeit aller Einrichtungen ist in der Rahmenkonzeption festgelegt. Für folgende Bereiche wurden darüber hinaus verbindliche Standards festgelegt: ð Die pädagogische Arbeit • Elterngespräche (Aufnahme-, Entwicklung- und Abschlussgespräch) • Entwicklungs- und pädagogische Gespräche • Eltern-Feedback ð Die Mitarbeiter • Anforderungsprofil Fachkraft • Anforderungsprofil Leitungskraft • Leitfaden für Mitarbeitergespräche

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...Qualitätsentwicklung Die Welt verändert sich ständig und immer schneller. Es gibt keinen Stillstand. Gleichzeitig können wir diese Veränderungen in unseren Arbeitsbereichen beeinflussen und eigene Beiträge zur positiven Veränderung leisten. Qualitätsentwicklung heißt für uns:

• fachliche und persönliche Weiterentwicklung • vom aktuellen Stand zum neuen, verbesserten Stand kommen.

...Qualitäts-Sicherung Die Rahmenkonzeption ist das zentrale Steuerungsinstrument für die Qualitätsentwicklung und -sicherung der Kindertagesstätten in Schöneck. Sie ist Ausgangspunkt und Grundlage für die zentralen Prozesse in der Arbeit der Schönecker Kindertageseinrichtungen. Die Besonderheiten jeder Einrichtung, die speziellen Bedürfnisse der Eltern und Kinder an einzelnen Orten der Gemeinde und die Unterschiede in der Schwerpunktsetzung sind in den Konzeptionen der einzelnen Einrichtungen definiert und werden durch die einzelnen Einrichtungen umgesetzt, überprüft und ständig weiter entwickelt. Auf dieser Grundlage werden Steuerung, Ausführung und Zuverlässigkeit der pädagogischen Arbeit zugesichert. Ebenso verpflichten sich die Kindertagesstätten der Gemeinde Schöneck mit diesen Standards zur Qualität und zur fortlaufenden Überprüfung ihres Angebotes, zum effizienten Einsatz der Mittel, der Kontrolle des bisher Erreichten und der ständigen Verbesserung. Mit diesen Instrumenten der Qualitätssicherung garantieren wir die stetige fachliche Weiterentwicklung in allen Kindertageseinrichtungen der Gemeinde und die Überprüfung unserer Standards anhand nachvollziehbarer Kriterien. Diese Standards und Abläufe sind in dem vorliegenden Qualitäts-Handbuch dokumentiert, das in jeder Einrichtung die Grundlage des Qualitätsmanagements bildet. Dieses Handbuch wird laufend fortgeschrieben. Es sichert Transparenz, Verbindlichkeit, Vergleichbarkeit und die Verpflichtung zur Überprüfung und Verbesserung.

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2.2

Qualitätsmanagement

- ein Prozess -

Qualität definieren Standards Kriterien

Qualität weiter entwickeln Ziele Maßnahmen

Qualität erhalten Feedback

Controlling

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2.2.1 Die formulierten Qualitätsziele und Maßnahmen

Folgende Qualitäts-Themen-Bereiche und Maßnahmen wurden zu Beginn des Qualitätsmanagement-Prozesses ermittelt: 2.2.1.1 Qualitätsziel Programm- und Prozessqualität

ð Qualitative Grundorientierung des Betreuungsangebotes der Gemeinde Schöneck darstellen ð Sicherung und Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten Angebotes gewährleisten Maßnahmen zur Umsetzung: ð Einrichtungsübergreifende Rahmenkonzeption über die Kinderbetreuungsqualität und

Qualitätsorientierung der Gemeinde formulieren ð Qualitätsstandards zur Sicherung und Weiterentwicklung der Angebotsvielfalt bzgl. der Kernprozesse Bewegung

Bildung und Lernen Sprache Integration Familienorientierung Gemeinwesenorientierung

definieren und umsetzen

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2.2.1.2 Qualitätsziel Kunden-/Bedarfsorientierung

ð Entwicklung eines bedarfsorientierten Betreuungsangebotes ðð Bedarfsgerechte Öffnungszeiten ðð Ausbau des Angebotes in Notfallsituationen ðð Ausbau der Betreuung für unter 3-Jährige und Schulkinder ðð Bedarfsorientiertes Angebot in der Schul-Ferien-Zeit Maßnahmen zur Umsetzung: Elternbefragung ð Eltern-Fragebogen über Kinderbetreuungsbedarf in Schöneck entwickeln

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2.2.1.3 Qualitätsziel Elternorientierung ð Transparenz erhöhen ð Kundenzufriedenheit erheben, sichern und verbessern ð Effizienz der Arbeit in den Einrichtungen erhöhen ð Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kinderbetreuungseinrichtungen verbessern Maßnahmen zur Umsetzung: ð Ablaufstandards für Zusammenarbeit mit Eltern (Elterngespräche, Elternabend) bezüglich Häufigkeit,

Themen und Dauer formulieren ð Elternbedarf ermitteln bzgl. Vortrags-, Bildungs-, Informations- und Serviceangebot in der Kita ð Standards für die Dokumentation der pädagogischen Arbeit entwickeln ð ð Standards für die Dokumentation der kindlichen Entwicklung ð ð Standards für Dokumentation von Projekten ð Standardisierten Leitfaden für Entwicklungsgespräche entwickeln ð Standardisierten Leitfaden für Eltern-Beratungsgespräche entwickeln ð Feedbackbogen über Kundenzufriedenheit erstellen

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2.2.1.4 Qualitätsziel Mitarbeiterorientierung ð Sicherung und Weiterentwicklung der Leitungsqualität ð Sicherung und Weiterentwicklung der Personalqualität ð Sicherung und Verbesserung der Zusammenarbeit und Motivation ð Gestaltung eines bedarfsgerechten Angebotes für Kinder und Eltern Maßnahmen zur Umsetzung: ð Standards und Grundlagen des Personalmanagements formulieren: ðð Anforderungsprofile und Stellenbeschreibungen für pädagogische Fachkräfte in

Kinderbetreuungseinrichtungen formulieren ðð Qualitätsstandards für verschiedene Personalgespräche (Zielvereinbarung, Leistungsbewertung)

formulieren ðð Fortbildungen für Leitungskräfte zur Sicherung und Verbesserung ihrer Personalmanagementqualität

(Teamentwicklung, Gesprächsführung) gewährleisten ðð Systematisches Fortbildungsmanagement: Bedarfsermittlung der Fachkräfte, Durchführung und

Transfermaßnahmen in den Einrichtungen ð Regelmäßige Leitungskonferenzen zum systematischen Qualitätsmanagement einrichten ð Einrichtungsübergreifende Qualitätszirkel einrichten ð Leistungs-Anreizsysteme schaffen ð Möglichkeiten und Bedarf zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und neue Arbeitszeitmodelle ermitteln

und umsetzen

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2.2.1.5 Qualitätsziel Wirtschaftlichkeit und Kosten-Nutzen-Qualität ð Transparentes und wirtschaftliches Kosten-Controlling in den Einrichtungen ð Gute Kapazitätsauslastung ð Sicherung und Verbesserung der Kosten-Nutzen-Qualität und Finanzbasis ð Sicherung der ökonomischen Zufriedenheit der Mitarbeiter Maßnahmen zur Umsetzung: ð Einvernehmliche Budgetplanung (Leitungskräfte bzw. Einrichtungen und Träger) ð Einführung eines zielgeführten Kosten-Controlling-Systems für betriebswirtschaftlich grundlegende

Kennziffern ð Einrichtungsspezifische Überprüfung der Raumnutzung und –kapazitätsauslastung ð Pilotprojekt und Piloteinrichtung „Arbeitszeitmodelle und Flexibilisierung“ installieren

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2.3 Drei Qualitätsbereiche Die Qualität der Kindertagesstätten wird in drei Bereichen gewährleistet:

Strukturqualität

• Räumlichkeiten • Material • Personal • Finanzen

Programm- und Prozessqualität

• Beziehungen • Entwicklungen • Förderungen

• Zusammenarbeit

Ergebnisqualität

• Entwicklung der Kinder • Zufriedenheit der Familien

• Individuelle Erziehung, Bildung und Betreuung • Beste Begleitung bei besonderen Schlüsselereignissen

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2.4 Unsere Leitsätze Im Prozess der kontinuierlichen Verbesserung leiten unsere folgende Grundüberzeugungen:

„Stillstand ist Rückschritt“

„Nur das Beste ist gut genug“

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3.

für die

kommunalen Kindertagesstätten

der

Gemeinde Schöneck

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RAHMENKONZEPTION

INHALTSVERZEICHNIS

1. Der Träger 2. Die Ziele der pädagogischen Arbeit 3. Der pädagogische Ansatz

• Situationsorientierung • Altersmischung • Teiloffene Arbeit • Projektarbeit • Der Hort

4. Das Bild vom Kind 5. Die Rolle der Erzieherin 6. Raumgestaltung 7. Der Tagesablauf 8. Integrative Arbeit 9. Kinder haben Rechte 10. Zusammenarbeit mit den Eltern 11. Vernetzung und Öffnung in die Gemeinde

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Die Rahmenkonzeption Die Rahmenkonzeption ist für alle Schönecker Einrichtungen Ausgangspunkt und Grundlage der Qualität der pädagogischen Arbeit. Sie ist ein Instrument zur Standortbestimmung und zur Qualitätsentwicklung und richtet sich flexibel an den sich verändernden Bedürfnissen aus. Jede Einrichtung erarbeitet auf dieser Basis bedarfsorientiert ihre eigene Konzeption. 3.1 Der Träger Die Gemeinde Schöneck hat zurzeit 11.752 Einwohner. Gegenwärtig werden in 4 kommunalen Kindertageseinrichtungen Kinder im Alter von unter 3 bis zum Ende der 4. Schulklasse betreut. Kilianstädten Kita Waldwiese für Kinder von 3 Jahren bis Schuleintritt Büdesheim Kita Löwenzahn für Kinder von 3 bis Ende der 4. Klasse Büdesheim Kita Sonnenwelle für Kinder von unter 3 Jahren bis Schuleintritt Oberdorfelden Kita Regenbogen für Kinder von unter 3 Jahren bis Ende der 4. Klasse Die Gemeinde Schöneck stellt mit ihren Kindertageseinrichtungen ein umfassendes Betreuungsangebot für Kinder bereit. Die Einrichtungen der Gemeinde sind konfessionell und weltanschaulich nicht gebunden und stehen allen Kindern, unabhängig von Kultur und Religion, offen. Die vorliegende Konzeption ist der gemeinsame Rahmen aller kommunalen Kindertages-einrichtungen der Gemeinde Schöneck. Die Konzeption der zum größten Teil von der Gemeinde Schöneck finanzierten evangelischen Kita in Kilianstädten muss sich im Wesent-lichen daran orientieren. Die einzelnen Einrichtungen weisen unterschiedliche Größen, Strukturen und inhaltliche Schwerpunktsetzungen je nach Ortsteil, Familienstrukturen und Betreuungsbedarf auf. Alle Einrichtungen verfügen neben Gruppenräumen über Spiel-, Bewegungs- und Beschäftigungsräume sowie über umfangreiches Außengelände. In den Kinderbetreuungseinrichtungen der Gemeinde Schöneck sind ca. 40 fachlich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichsten Funktionen beschäftigt. Im Rahmen der pädagogischen Aufgaben arbeiten Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Sozialassistentinnen, Diplom-Sozialpädagoginnen und Mitarbeiterinnen mit anderen zulässigen Qualifikationen zusammen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen nehmen kontinuierlich an qualifizierenden Maßnahmen und Fortbildungen teil. Die Einrichtungen unterliegen regelmäßigen Kontrollen der Feuerwehr, des Ordnungsamtes und der Unfallversicherung. Die Eltern werden in alle wesentlichen Entscheidungsprozesse bezüglich der Kitas einbezogen werden. Eine wichtige Instanz dabei stellen die Elternbeiräte dar.

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Öffnungszeiten / Platzangebot Das Platzangebot wird bedarfsorientiert vom Träger strukturiert. Zurzeit stehen in allen Schönecker Einrichtungen folgende Angebote zur Verfügung: Frühdienst von 7.00 bis 7:45 Uhr Vormittagsbetreuung von 7.45 bis 13.00 Uhr Erweiterte Vormittagsbetreuung mit Mittagessen von 7.45 bis 14.00 Uhr Ganztags von 7.45 bis 17.00 Uhr Spätdienst (ab 5 Kinder) von 17:00 bis 18:00 Uhr 3.2 Die Ziele der pädagogischen Arbeit in den kommunalen Kitas der Gemeinde Schöneck

• Gesetzlicher Auftrag (KJHG) der Einrichtung ist, die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen, selbständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen.

• Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder sind die wesentlichen Aufgaben in den Einrichtungen

• Die kommunalen Kitas orientieren sich an der Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien.

• Ziel der Arbeit in den kommunalen Kitas ist die Förderung und Begleitung der Entwicklungsbedingungen, Möglichkeiten, Fähigkeiten und Fertigkeiten jedes einzelnen Kindes.

• Berücksichtigt dabei werden Eigenverantwortlichkeit, Selbständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder.

• Weiterhin werden der soziale Kontakt der Kinder untereinander und die zwischen Kindern und Erwachsenen angeregt und unterstützt.

• Durch kindgemäße Angebote werden verschiedene Grundqualifikationen von Kindern gefördert. Kognitive, motorische, emotionale und soziale Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes sollen unterstützt werden.

• Es wird Raum für die Begegnungen von Familien angeboten und die Vernetzung und Öffnung zum Gemeinwesen wird entwickelt.

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3.3 Unser pädagogischer Ansatz

Unsere pädagogischen Grundsätze

Folgende pädagogische Grundsätze leiten die Fachkräfte bei der Umsetzung der pädagogischen Ziele. Sie geben Orientierung für die pädagogische Arbeit:

• Die Begleitung, Förderung und Unterstützung der Kinder erfolgt in vielen unterschiedlichen Entwicklungsbereichen. Alle Tageseinrichtungen haben den Anspruch, dass Kinder vielfältig in den unterschiedlichen Bereichen gefördert werden. Deshalb orientieren wir unsere Arbeit an dem „Nationalen Qualitäts-kriterienkatalog“ und den Kriterien des Kronberger Kreises, die die bestmögliche pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder beschreiben.

• Kinder sind aktive Lerner. • Kinder lernen in sozialen Zusammenhängen. • Kinder lernen durch spielerische Aktivität und aktives Spiel. • Emotionale Sicherheit und Zuwendung bieten die Basis für kindliche Lernprozesse

und die Entwicklung des Selbst. • Kinder lernen, wenn sie teilnehmen und aushandeln können. • Kinder haben das Recht auf Anerkennung ihrer Individualität. • Die Erzieherin ist Gestalterin einer anregenden Lern- und Erfahrungsumwelt. • Die Erzieherin ist Dialogpartnerin und Impulsgeberin. • Die Kindertageseinrichtung sichert allen Kindern - unabhängig von Herkunft,

Geschlecht und sozialem Status - Lern- und Entwicklungschancen. • Die pädagogische Arbeit orientiert sich an der Lebenswelt und am Bedarf von

Kindern und ihren Familien. • Die Kindertageseinrichtung ist eine Kinderwelt, in der das Kind nicht für die

Eltern oder die Einrichtung, sondern für das Leben lernt. Die Inhalte der Arbeit in den Schönecker Einrichtungen sollen sich an der Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder orientieren.

• Es soll den Kindern ermöglicht werden, selbstbestimmt und entsprechend ihrer Fähigkeiten mit anderen aktiv zu werden. Die Aufgabe der Kitas besteht darin, das einzelne Kind zu begleiten, in seinem Tun zu unterstützen und zu fördern und die Entwicklung seiner Gesamtpersönlichkeit positiv zu begleiten.

• Die Fachkräfte bieten je nach ihren individuellen Fähigkeiten den Kindern die Möglichkeit, an unterschiedlichen Projekten und Angeboten teilzunehmen. Mit teiloffener Arbeit und altersgemischten Gruppen soll den veränderten Lebenssituationen und Bedürfnissen der Kinder entsprochen werden.

• Aus der Lebenssituation der Kinder erwachsen besondere Anforderungen und Erwartungen an die Fachkräfte und die pädagogischen Angebote in den Einrichtungen. Durch teiloffene, situationsorientierte und altersgemischte Arbeit werden Orte angeboten, an denen sich Kinder wohl fühlen. Auf diese Art und Weise kann flexibel, situationsgerecht und gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden. Die Erziehung in den kommunalen Kitas ist familienergänzend und familienunterstützend ausgerichtet.

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Unsere pädagogische Arbeit ist geleitet von vier grundlegenden pädagogischen Forderungen, sie ist:

• „Situationsorientiert“ - bezogen auf die Lebenssituation des einzelnen Kindes

• „teiloffen“ - Räume, Gruppen und Tagesablauf mit Struktur und Offenheit

• „Projektarbeit“ • „altersgemischt“

„Situationsorientierung“ heißt: Auf > die Lebensbedingungen, > den Entwicklungsstand und > die Bedürfnisse des individuellen Kindes und seiner Familie eingehen. Der situationsorientierte Ansatz ist am besten geeignet, die pädagogischen Ziele in den Einrichtungen umzusetzen. Situationsorientiertes Arbeiten heißt im Einzelnen: Die Lern- und Erfahrungsprozesse von Kindern verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Persönlichkeit, Lerngeschichte und familiärem Umfeld beziehen sich auf ihre konkreten Lebenssituationen. Das soziale Lernen steht im Vordergrund. Der Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten geschieht im Zusammenhang mit situationsorientiertem Lernen. Das Kind ist Akteur seiner eigenen, individuellen Entwicklung und steht in tätiger Auseinandersetzung mit Menschen, Gegenständen und Themen seiner Umwelt. Die Aufgabe der Fachkräfte besteht darin, die realen Lebenssituationen der Kinder und deren Schlüsselsituation zu erkennen und pädagogisch zu verwerten. So wird Kindern ermöglicht, Fähigkeiten und Wissen für die Zukunft zu erwerben. Den Kindern werden neue Lern- und Erfahrungsorte erschlossen. Alle Erziehungs- und Bildungsprozesse orientieren sich an der Lebenswirklichkeit der Kinder, an ihren konkreten Fragen, Widersprüchen, Problemen und an ihrer Entwicklung. Die Kinder erhalten die Chance, neue Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten zu erwerben. Sie lernen so, ihre Lebenssituationen kompetent und autonom zu bewältigen.

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Die Kinder beteiligen sich am pädagogischen Gruppengeschehen. Das Verhältnis zwischen pädagogischen Fachkräften und Kindern gleicht so weniger einem hierarchischen Lehr-/ Lern-Verhältnis, sondern einem gemeinsam getragenen Erfahrungs- und Kommunikations-prozess. Handlungsorientierung, Erfahrungslernen, Selbsttätigkeit, Lebensnähe, Partizipation und Mitbestimmung und ganzheitliche Förderungen sind wichtige pädagogische Grundlagen dieser Arbeit. Die Öffnung der Einrichtungen hin zum Gemeinwesen und hin zur Familie ist ein zentrales Ziel. Impulse, Anregungen und konkrete Mitgestaltung der Eltern werden mit diesem Ansatz unterstützt. Projektarbeit, Altersmischung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Dokumentation und Transparenz der pädagogischen Arbeit zählen zu den weiteren wichtigen Prinzipien. Der situationsorientierte Ansatz wird von den Fachkräften folgendermaßen systematisch umgesetzt:

1. Die Lebenssituation und den konkreten Entwicklungsstand der Kinder als Basis reflektieren, gemeinsame Interessen aller Beteiligten analysieren, erkennen und reflektieren.

2. Wichtige Situationen im Lebenslauf der Kinder und Familien gezielt berücksichtigen und einbeziehen

3. Übergeordnete soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge herausarbeiten 4. Konkrete Ziele für die Arbeit an dem ausgewählten Thema bestimmen 5. Die Umsetzung des Themas vorbereiten (Fachbücher, Teambesprechungen etc.) und

planen 6. Das Thema konkret, prozessorientiert und flexibel umsetzen, soziale

Handlungsmöglichkeiten erkennen, schaffen und erlernen 7. Offenheit bei der Wissensvermittlung praktizieren 8. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und den Eltern beobachten 9. Zwischenergebnisse reflektieren, evtl. neue Ideen und Verbesserungen einbringen 10. Verlauf und Ergebnisse gemeinsam reflektieren und dokumentieren 11. Für alle Entwicklungsbereiche ist es erforderlich, vielfältige und entwicklungs-

angemessene (Spiel- ) Materialien zur Verfügung zu stellen und die Nutzung regelmäßig, vielfältig und kreativ zu ermöglichen. Für die unterschiedlichen Entwicklungsbereiche wird ein solches, alle Sinne ansprechendes Angebot bereitgestellt.

Die Erzieherin muss erkennen und entscheiden, hinter welcher Alltagssituation sich ein Thema verbirgt, das sich am ehesten als Gruppenthema eignet. Folgende vier Schritte in der Umsetzung der situationsorientierten Praxis haben sich bewährt: 1. Situationsanalyse: Für die pädagogische Planung wählt die Erzieherin aus der Vielfalt der Lebenssituationen

der Kinder die Schlüsselsituationen aus, die geeignet sind, die Kinder auf exemplarische

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Weise erleben zu lassen, dass sie die Situationen verstehen, mitgestalten und verändern können und dabei Wichtiges für ihr Leben lernen.

Ausgangspunkte sind:

• die Beobachtungen der Erzieherin (Gruppenanalyse) • die Gruppensituation • die Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Fragen der Kinder • der Entwicklungsstand der Kinder • Anregungen und Ideen der pädagogischen Mitarbeiterinnen • Anregungen der Eltern • äußere Anlässe (z. B. Jahreszeiten, Feste, Geburtstage) • die Lebenssituation (Wohnumfeld, familiäre Situation)

2. Zielbestimmung Was sollen Kinder und Erwachsene lernen? 3. Methoden

• Pädagogische Aktionen, Angebote • Medien, Materialien

Eine Planung auf Grundlage des Situationsansatzes enthält zwar einen roten Faden (für

die Umsetzung von Themen), bezieht aber jederzeit aktuelle Ideen, neue Aspekte und Veränderungen ein. Lernen gestaltet sich als lebendiger Prozess gemeinsam mit den Kindern.

4. Reflexion: Planung und Reflexion soll gemeinsam mit anderen Kolleginnen erfolgen. Die

Dokumentation der pädagogischen Arbeit bietet die Möglichkeit zur Reflexion und stellt Transparenz für Eltern, Kolleginnen und Leitung her.

Die Planung und Umsetzung der pädagogischen Arbeit muss dokumentiert werden, um Zielsetzungen und deren Umsetzung nachvollziehbar zu machen. Diesbezüglich müssen didaktische Instrumente geschaffen werden, mit denen eine ausreichende Dokumentation sowie Reflexion sichergestellt wird.

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Altersgemischte und alterserweiterte Gruppen Die Einrichtungen in Schöneck machen grundsätzlich ein altersgemischtes bzw. alterserweitertes Angebot für Kinder von 1 bis 11 Jahren. Folgende altersgemischte Gruppen werden angeboten: • U3-Gruppen für Kinder ab 1 Jahren • Kindergartengruppen für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt • Gruppen mit einer erweiterten Altersmischung von 3 Jahren bis zum Ende der 4. Klasse Die Raumkapazität, Raumausstattung, das Außengelände und das Materialangebot orientieren sich an den besonderen Bildungs-, Entwicklungs- und Erziehungsanforderungen der jeweiligen Altersgruppen. Die pädagogische Arbeit in den einzelnen Einrichtungen wird für Kindergartenkinder und Hortkinder jeweils projekt- und bedarfsorientiert umgesetzt. Altersgemischte Gruppen bieten folgende Vorteile für Kinder und die Eltern: • Große und Kleine lernen wechselseitig voneinander und unterstützen sich gegenseitig. Das

soziale Lernen findet in vielfältiger Form statt.

• Geschwister- und Familienerfahrungen werden ermöglicht.

• Selbständigkeit, Selbstvertrauen und Entwicklungsziele werden unterstützt, Abhängig-keiten abgebaut.

• Altergemischte Gruppen bieten erweiterte Vielfalt an Anregungen, unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, Orientierungen und Nachahmungsmöglichkeiten für die Kinder.

• Sie ermutigen zu Verantwortung und Lernen.

• Die Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder erweitern sich.

• Kontinuität der pädagogischen Begleitung und Förderung durch erweiterten Zeitraum.

• Festigung der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.

• Optimales Angebot für die Eltern zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Einrichtungen strukturieren ihren Tagesablauf, gemeinsame und altersgetrennte Aktivitäten gemäß der jeweiligen konkreten Altersmischung der Kinder, ihren Bedürfnissen, Entwicklungszielen und an den Bedürfnissen der Eltern und Familien orientiert.

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Teiloffene Arbeit Die Kinder werden in Stammgruppen mit jeweils eigenen Gruppenräumen betreut. Zusätzlich werden angebots- und projektbezogen Kleingruppen für einen befristeten Zeitraum eingerichtet, die gruppenübergreifend für alle Kinder geöffnet sind. „Öffnung“ der Einrichtung bedeutet: Grundsätzlich dürfen sich die Kinder wechselnd Räume, Bezugspersonen und Spielpartner selbst aussuchen. Diese teiloffene Arbeit muss gut strukturiert und für alle Beteiligten transparent und mit klaren Regeln sein. Sie stellt eine geeignete Form dar, mittels situationsorientierter Arbeit die pädagogischen Ziele in den einzelnen Einrichtungen umzusetzen. Der pädagogische Tagesablauf in den Einrichtungen wird so geplant und strukturiert, dass sowohl Erfahrungen in der Stammgruppe als auch gruppenübergreifende Angebote von den Kindern wahrgenommen werden können. Die teiloffene Arbeit bietet die geeignete Plattform für die pädagogischen Fachkräfte, ihre individuellen Fähigkeiten und Neigungen optimal in die pädagogische Arbeit einzubringen. In der Regel beginnen und beschließen die Kinder den Tag in der Stammgruppe. Rituale im Kindergarten werden gelockert (gemeinsames Frühstück, Freispiel, Angebot usw.). Teiloffene Arbeit beinhaltet: − Kleingruppenarbeit ð Individuelle Förderung des Kindes

− Gruppenübergreifende Aktivitäten ð Soziale Kontakte Ministrukturen auflösen

− Mehr Freiraum − „offene Türen“ − Selbstbestimmung / Entscheidungsfreiheit

Eigenverantwortlichkeit − Zeitlichen Rahmen setzen − Mehrere Bezugspersonen / freie Wahl Teiloffene Arbeit bedeutet für die Fachkräfte in der täglichen Praxis: − intensivere Absprache und Zusammenarbeit im Team − gegenseitige Unterstützung − eigene Schwerpunkte setzen − besondere Fähigkeiten der einzelnen Fachkraft nutzen − Entscheidungsfreiheit / Gesamtüberblick − Dokumentation der Entwicklung beim Kind − Intensivere Arbeit am einzelnen Kind − Individuelle Förderung − Gezielte Aktivitäten − Bessere Befriedigung der Bedürfnisse der Kinder Voraussetzung: ð strikte Einhaltung von Regeln und Gesetzen

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Projektarbeit / Angebote Unsere Ziele in der Projektarbeit

• Kinder lernen am Erleben • Altersmischung von Kindergartenkindern und

Hortkindern • Kinder reflektieren ihr eigenes Tun und Handeln • Merkfähigkeit ausprägen • Kindergartenkinder verlieren Angst vor

Hortkindern • Groß hilft Klein und umgekehrt • Vorstellungsvermögen anregen

Die Fachkräfte in der Projektarbeit

• Die pädagogischen Fachkräfte tragen die Hauptverantwortung dafür, Vorschläge und Anreize für Projekte an die Kinder heranzutragen.

• Die Themen für Projekte orientieren sich an der Lebenssituation der Kinder und Familien und an aktuellen Anlässen, Jahreszeiten Festen etc. Es gibt Projekte, die die gesamte Einrichtung betreffen und alle mit einbeziehen (z. B. Feste, Jubiläen etc.). Andere Themen werden in der Stammgruppe oder in gruppenübergreifenden Projektgruppen bearbeitet.

• Themen und Projekte werden über einen Zeitraum von ca. 6 bis 8 Wochen bearbeitet.

• Die pädagogischen Fachkräfte motivieren die Kinder und regen sie an, selbsttätig in den Projekten aktiv zu werden und schwierige Situationen positiv und erfolgreich zu gestalten.

• Die Ideen der Kinder werden vorrangig berücksichtigt. Die Partizipation der Kinder bei der Projektgestaltung ist ein Kern der situationsorientierten Arbeit.

• Die konkrete Gestaltung der Projektarbeit ergibt sich aus dem Thema, den pädagogischen Zielen, den Wünschen und Ideen der Kinder, Eltern und pädagogischen Fachkräfte.

• Aus Themen, die die fachliche Arbeit, die pädagogischen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Einrichtung betreffen, entstehen in Teambesprechungen ebenfalls Projekte und Angebote, z. B. Gartengestaltung, Sinneserfahrung, Bewegungsangebote, Raumgestaltung etc.

• Bei den Angeboten besteht für die Kinder Wahlfreiheit. Mit zunehmendem Alter wird die autonome Entscheidung der Kinder unterstützt.

• Das Projektthema wird in Elternbriefen, Aushang und/oder auf Elternabenden den Eltern bekannt gemacht. Die Eltern sollen von Anfang an mit in die Planung und Umsetzung einbezogen werden.

• Andere Institutionen und Einrichtungen im Gemeinwesen werden projektbezogen mit in die Arbeit einbezogen und ihnen wird das Ergebnis bekannt gemacht.

• Verlauf und Ergebnisse des Projektes werden dokumentiert und in der Einrichtung bekannt gemacht:

− Präsentation − Projektdokumentation − Aufführung − Ausstellung von verschiedenen Arbeiten.

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Der Hort als Angebot für Schulkinder Die Hortgruppe ist ein sozialpädagogisches Angebot für Schulkinder im Alter von 6 bis 11 Jahren. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, ihre Freizeit zu gestalten, mit anderen Kindern zusammen zu sein, ihre schulischen Belange zu klären und mit Unterstützung der Erwachsenen das Leben zu bewältigen. Schulkinder ab 6 Jahren streben nach mehr Selbständigkeit und entwickeln eigene Wertvorstellungen. Ihr Interesse und ihre Bereitschaft, auch andere Personen als ihre Eltern zur persönlichen Meinungsbildung anzuerkennen, nimmt zu, ihr Selbstbewusstsein und ihre Konfliktfähigkeit wachsen. Selbst gewählte Freundschaften unter Gleichaltrigen gewinnen an Bedeutung. Kinder im Grundschulalter setzen sich bewusster mit ihrer eigenen Geschlechterrolle auseinander. Es ist wichtig, auch dieser Altersgruppe altersgemäße Entfaltungsmöglichkeiten und partnerschaftliches Verhalten zu bieten. In Hortgruppen wird Grundschulkindern ermöglicht, sowohl intensiven Kontakt mit Gleichaltrigen herzustellen als auch sich neue Freiräume und Betätigungsfelder zu erschließen. Im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung wird den Hortkindern die Möglichkeit geboten, unter fachlicher pädagogischer Anleitung ihre Hausaufgaben zu erledigen. Hierbei wird sehr großer Wert auf die Anleitung zur Selbständigkeit gelegt. Die Freizeitgestaltung ist durch das Prinzip der Öffnung nach innen und außen und die Situationsorientierung geprägt. Altersgemäße Angebote und gezielte Ausstattung von Räumen sind Kernpunkte der Arbeit. Eine umfangreiche und gute Zusammenarbeit mit der jeweiligen Schule ist eine unverzichtbare Grundlage für jegliche Hortarbeit.

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3.4 Das Bild vom Kind

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Eure Kinder sind nicht euer Besitz. Sie sind die Söhne und Töchter der

Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.

Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Ihr könnt ihnen eure Liebe geben,

aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Ihr könnt ihren Körpern ein zu Hause geben,

aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen in dem Haus von morgen,

das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.

Wenn ihr wollt, könntet ihr euch bemühen

zu werden wie sie, aber ihr dürft sie nicht dahin bringen wollen,

zu werden wie ihr. Denn das Leben geht nicht rückwärts und hält

sich nicht auf beim Gestern.

Khalil Ghibran

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Ein Kind

Ein Kind, das ständig kritisiert wird, lernt zu verdammen.

Ein Kind, das geschlagen wird, lernt selbst zu schlagen.

Ein Kind, das verhöhnt wird, lernt Schüchternheit.

Ein Kind, das der Ironie ausgesetzt wird, bekommt ein schlechtes Gewissen.

Aber ein Kind, das ermuntert wird,

lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem mit Toleranz begegnet wird,

lernt Geduld. Ein Kind, das gelobt wird,

lernt Bewertung. Ein Kind, das Ehrlichkeit erlebt,

lernt Gerechtigkeit. Ein Kind, das Freundlichkeit erfährt,

lernt Freundschaft. Ein Kind, das Geborgenheit erleben darf,

lernt Vertrauen. Ein Kind, das geliebt und umarmt wird, lernt Liebe in dieser Welt zu empfinden.

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3.5 Die Rolle der pädagogischen Fachkräfte Die pädagogische Arbeit erfordert von den Fachkräften ein hohes Maß an Fachkompetenz und die Bereitschaft, sich ständig fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Ebenso sind Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, individuelle Bedürfnisse zu erkennen, notwendig. Den vielfältigen Anforderungen muss die pädagogische Fachkraft mit Flexibilität begegnen und ihre Handlungsweisen immer wieder selbstkritisch reflektieren. Die altersgemischte Arbeit ermöglicht die individuelle Gestaltung der Arbeit durch die einzelne Fachkraft, die ihre Stärken und Fähigkeiten aktiv einbringt. Für die pädagogische Arbeit ist eine gut funktionierende Teamarbeit umso wichtiger. Personalführung und Personalentwicklung, die besonderen Aufgaben der Leitungskraft in der Mitarbeiterführung haben die Entfaltung aller Fähigkeiten der Fachkräfte in der täglichen Arbeit zum Ziel. Eine gut funktionierende Teamarbeit ist für uns die beste Voraussetzung für die beste Qualität in unserer pädagogischen Arbeit.

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3.6 Raumgestaltung Die Raumgestaltung und die bereitgestellten Materialien bestimmen wesentlich Atmosphäre, Verlauf und Ergebnis der pädagogischen Arbeit. Die Raumgestaltung orientiert sich an den Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungszielen der jeweiligen Einrichtungen. Sie fördert besonders

• Sicherheit und Geborgenheit • Kontakt • Ruhe, Rückzug • Selbständigkeit • Lernen, Forschen • Bewegung • Spiel

Eine sinnvolle Raumgestaltung sollte sich an folgenden Zielen orientieren:

• Rückzugsmöglichkeiten bieten • Schlafraum • die individuellen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen, d. h. die Kinder in die

Raumgestaltung einbeziehen • die Räume reizarm gestalten • nach Themen gestalten • Möglichkeiten bieten zum eigenständigen Handeln und Tun • Freispiel, Spielmöglichkeiten, Material anbieten, Räume schaffen, Situation

zulassen, breit gefächertes Angebot • Ruhe beim Frühstücken (im begrenzten Zeitraum)

Die Kinder werden grundsätzlich an der Raumgestaltung beteiligt. In der Raumgestaltung spiegelt sich das situationsorientierte Arbeiten wider. Sie orientiert sich an den individuellen aktuellen und Entwicklungsbedürfnissen der Kinder. Die Gestaltung der einzelnen Räumlichkeiten spiegelt die Vielfalt der Kinder und ihrer Familien wider. Ausstattung und Eigeninitiative Funktionstrennungen werden aufgehoben. Die Umgestaltung von Gruppenräumen wird hin zu differenzierten Lern- und Erfahrungszonen vorgenommen.

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3.7 Der Tagesablauf Der Tagesablauf in den Einrichtungen wird bezogen auf die jeweilige Zusammensetzung der Kinder im Einzelnen festgelegt. Er ist grundsätzlich entlang folgender Elemente strukturiert: • Aktivitäten in der Stammgruppe

• Freispielphase

• Projekt- und situationsorientierte Angebote

• Mahlzeiten

• Altersspezifische Betreuungsbedarfe (wie Hausaufgaben)

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3.8 Integrative Arbeit Grundsätzlich bieten alle Schönecker Einrichtungen integrative Arbeit - die Aufnahme auch von Kindern mit besonderen Bedürfnissen - an. Das konkrete Angebot in der/den Einrichtung/en richtet sich nach dem Bedarf. Wie erreichen wir die Ziele in der integrativen Arbeit? Ziel Maßnahmen / Weg

Chancengleichheit fördern Akzeptanz fördern

Behinderte und nicht behinderte Kinder haben gleiche Rechte und Pflichten. Gleiche Beachtung der Bedürfnisse. Gleichberechtigte Behandlung.

Förderung Kleingruppenarbeit. Einzelförderung (externe Fachkräfte).

Eltern Hilfestellung geben

Gespräche Elternabende Informationen Erfahrungen sammeln und austauschen Selbstsicherheit

Fachkraft Ständige Fortbildungen Supervisionen / Begleitung Erfahrungen sammeln Wissen aneignen

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3.9 Kinder haben Rechte

Jedes Kind hat...

1. das Recht, so akzeptiert zu werden, wie es ist

2. das Recht und das Bedürfnis auf aktive und positive Zuwendung

3. das Recht, in Ruhe gelassen zu werden, und das Bedürfnis, sich zurückzuziehen

4. das Recht, sich als Person auch gegen Erwachsene oder andere Kinder abzugrenzen

5. das Recht zu schlafen oder sich auszuruhen, wenn es müde ist, aber nicht schlafen zu müssen

6. das Recht auf einen individuellen Entwicklungsprozess und sein eigenes Tempo dabei

7. das Recht auf Auseinandersetzung mit Erwachsenen und Kindern

8. das Recht auf Solidarität in der Gruppe

9. das Bedürfnis, aktive soziale Kontakte zu gestalten und das Recht auf Unterstützung dabei

10. das Recht und das Bedürfnis, sich die Spielgefährten selbst auszusuchen

11. das Recht und das Bedürfnis, sich die Bezugsperson selbst auszuwählen

12. das Recht auf eine partnerschaftliche Beziehung zu den Erwachsenen

13. das Recht und das Bedürfnis auf zuverlässige Absprachen

14. das Bedürfnis und das Recht, zu forschen und zu experimentieren

15. das Bedürfnis, vielfältige Erfahren zu machen

16. das Bedürfnis und das Recht auf Phantasie und eigene Welten

17. das Recht zu lernen, mit Gefahren umzugehen

18. das Recht, die Konsequenzen des eigenen Verhaltens erfahren zu lernen, sich mit Forderungen auseinanderzusetzen

19. das Recht und das Bedürfnis, sich gemäß seiner Fähigkeiten dort aufzuhalten, wo es will

20. das Recht auf überschaubare, sinnvoll nach kindlichen Bedürfnissen geordneten Räumlichkeiten

21. das Recht und das Bedürfnis auf eine mitzugestaltende und veränderbare Umgebung

22. das Recht auf eine anregungsreiche, gefahrenarme Umgebung

23. das Recht zu essen und zu trinken, wenn es Hunger und Durst hat, aber auch das Recht zu lernen, die eigenen Bedürfnisse im Sinne einer gesunden Entwicklung zu regulieren.

(nach Janusz Korczak)

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3.10 Zusammenarbeit mit Eltern EINE PARTNERSCHAFT ZUM WOHL DES KINDES

Die Kindertageseinrichtungen in Schöneck leben in der Kommunikation mit den Eltern eine Partnerschaft zum Wohl des Kindes. In dieser Zusammenarbeit leiten uns folgende Grundsätze: • Das Kind steht im Mittelpunkt • pädagogische Fachkräfte sind Partner der Eltern zum Wohle des Kindes Grundlagen der Zusammenarbeit mit den Eltern: Grundlage der Zusammenarbeit sind das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, besonders die hier verankerten Grundrechte, das Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG, der Hessische Bildungsplan und die Vorgaben des Trägers: − Die Kindertageseinrichtung ist für die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes

zuständig − sie soll eine bestmögliche Förderung des Kindes gewährleisten − sie ist Unterstützung und Begleitung für Eltern und Familien − ergeben sich aus dem situationsorientierten Ansatz unserer Arbeit, in dem wir die

Lebenssituation der Kinder und Familien aufgreifen − die Kinder sollen Unterstützung und Förderung erfahren Um ihre Erwartungen, Hoffnungen und Ansprüche an die Kindertagesstätte zu erfüllen, ist es notwendig, dass die Eltern vor der Anmeldung des Kindes über die unterschiedlichen pädagogischen Arbeitsweisen in den Einrichtungen informiert werden. Um eine gute Zusammenarbeit mit Eltern gewährleisten zu können, ist es wichtig, dass die Eltern sich mit der Arbeit der jeweiligen Kindertagesstätte identifizieren können. Es ist notwendig, die Kindertagesstätte nicht nur nach innen, sondern auch nach außen zu öffnen. Das heißt, die Kindertagesstätte muss die Eltern am Geschehen teilhaben lassen, ihnen Einblicke in den Alltag gewähren, sie vertraut machen mit dem alltäglichen Geschehen sowie ihnen die pädagogische Arbeit und das Leben mit Kindern in der Kindertagesstättengruppe durchschaubar und begreifbar machen. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, ist es wichtig, die pädagogische Konzeption der Kindertagesstätte den Eltern zu vermitteln. Die Grundvoraussetzung für eine gelungene Elternarbeit ist, eine Vertrauensbasis aufzubauen und zu pflegen. Dies muss von beiden Seiten ausgehen. Erzieherinnen und Eltern müssen sich gegenseitig öffnen und Ziele, Vorstellungen und Methoden zum Thema „Erziehung“ austauschen und entwickeln.

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• Hobbies der Eltern als Projektangebot nutzen • Unterstützung durch Eltern bei verschiedenen Aktivitäten (Lesen, Kochen, Spielen,

Ausflüge, Werken) - Hospitationen von Eltern Ziele der Zusammenarbeit mit Eltern: − Erwartungen und Bedürfnisse der Eltern respektieren und erfüllen − optimale Betreuung und Förderung der Kinder − Vertrauen und Zusammenarbeit aufbauen und fördern − die Kita soll zum Treffpunkt für alle werden − Eltern lernen sich untereinander kennen Die Kita – ein Treffpunkt für Familien und Bürger: − Vermietung der Räumlichkeiten für private Feiern der Bürger (Geburtstag) − Ermöglichung eines Mutter-Kind-Treffs − betreute Kinder-Gruppen-Treffs (Eingewöhnung wird erleichtert) − Treffpunkt der Generationen − Kurse können in den Einrichtungen laufen − Vorträge können angeboten werden Formen der Zusammenarbeit mit Eltern: − Elternbeirat / Elternvertretung − Elternabende − Elterngespräche − Beratungsgespräche − Vernetzung und Hilfeangebote organisieren (Zusammenarbeit mit externen Institutionen) − „Elternstammtisch / -treff“ − Einbeziehung der Eltern in den pädagogischen Alltag z. B. bei Gestaltung von Festen, Märkten − Entwicklungsgespräche

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Der Elternbeirat Der Träger der Kindertagesstätte hat einmal im Jahr eine Elternversammlung einzuberufen, um einen Elternbeirat zu wählen (Wahl ist bis spätestens 1. Oktober des jeweiligen Kindergartenjahres). Die Elternversammlung wählt aus ihrer Mitte für die Dauer eines Kindergartenjahres in geheimer Wahl einen Elternbeirat. Dieser besteht aus einem wählbaren Erziehungsberechtigten und einem entsprechenden Stellvertreter für jede Gruppe. Die Mitglieder des Elternbeirates sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Dies gilt auch nach dem Ausscheiden aus dem Elternbeirat. Aufsichts- oder Weisungsbefugnisse gegenüber dem Träger und dem Personal stehen dem Elternbeirat nicht zu. Der Elternbeirat vertritt die Interessen der Erziehungsberechtigten gegenüber dem Träger. Er hat Anhörungsrecht und führt regelmäßig Gespräche mit dem Träger und dem Personal der Kindertagesstätte, wo ihm Gelegenheit zur Stellungnahme unter Berücksichtigung seines ihm zustehenden Anhörungsrechtes eingeräumt wird. Der Elternbeirat informiert die Elternversammlung über seine Arbeit und deren Ergebnisse.

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3.11

Vernetzung und Öffnung in die Gemeinde Zusammenarbeit mit Institutionen

Die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Schöneck verstehen sich als Teil der lebendigen Gemeinde. Bei der Öffnung der Einrichtungen nach außen steht die Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Kindertageseinrichtungen in Schöneck und mit Schulen an erster Stelle. Dies ermöglicht die Entwicklung eines bedarfsgerechten Angebotes und eine an den Bedürfnissen der Kinder orientierte pädagogische Arbeit durch vielfältige Kontakte und Begegnungsmöglichkeiten. Die Kenntnis und der intensive Kontakt zu allen sozialen Einrichtungen und Institutionen in der Gemeinde bieten die Möglichkeit der Kooperation. Hier wird gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit lebendig und für Eltern und Kinder können weitere Hilfen erschlossen werden. Die gesamte Infrastruktur der Gemeinde (Vereine, Spielplätze, Init iativen etc.) bieten ein weites Feld für Aktivitäten der Kinder und für die Erweiterung ihres Erfahrungshorizontes. Die Kindertageseinrichtungen müssen ein großes Interesse daran haben, in das jeweilige Gemeinwesen integriert zu sein. Dazu tragen die Öffnung der Einrichtungen und eine umfangreiche und gezielte Öffentlichkeitsarbeit bei. Über das bereitgestellte Betreuungsangebot hinaus bieten die Kindertageseinrichtungen Orte der Kommunikation, des Austausches und der Nutzung für andere Aktivitäten und Initiativen.

41

4.

42

4.1.1 Das Handbuch / Systematische Grundlagen Zu folgenden Punkten liegen systematische Grundlagen in Form von standardisierten Leitfäden, Materialien und Einschätzungsbögen vor: Die pädagogische Arbeit

• Qualitätsstandards für Schlüsselprozesse • Entwicklungs- und Beobachtungsbogen • Kriterien-Kataloge für die Beobachtung

Zusammenarbeit mit Eltern und Familien Elterngespräche

• Aufnahme- / Erstgespräch • Entwicklungsgespräch • Abschlussgespräch

Personal und Team

• Aufgaben- und Anforderungsprofil der Leitungskraft • Aufgaben- und Anforderungsprofil der pädagogischen Fachkraft • Leitfaden für Mitarbeitergespräche

Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit

• Leitfaden und Checklisten für Öffentlichkeitsarbeit Dokumentation der Schlüsselprozesse

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4.1.2 Qualitäts-Standards für die pädagogische Arbeit • Die Raumausstattung ermöglicht ein hohes Maß an Selbständigkeit und bietet eine

ansprechende Atmosphäre, in der sich die Kinder wohlfühlen können. • Die Tagesgestaltung zeichnet sich aus durch eine Balance von wiederkehrenden

Elementen und einer notwendigen Flexibilität und Spontaneität. Es gibt gruppenbezogene und gruppenübergreifende Aktionen, in regelmäßigen Abständen Projektarbeit und eine Förderung des einzelnen Kindes.

• Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten sind fester Bestandteil in der Planung des Tagesablaufs. Kindern wird die Möglichkeit geboten, ihre Mahlzeiten in ruhiger und kommunikativer Atmosphäre gemeinsam mit Erzieherinnen einzunehmen.

• Die Gesundheitsförderung soll allen Kindern ein höheres Maß an selbstbestimmter Fürsorge für ihre Gesundheit ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit befähigen.

• Individuelle Entspannungs-, Ruhe- und Schlafmöglichkeiten stehen jedem Kind zur Verfügung.

• Die Sicherheit des Kindes ist bei allen Aktivitäten, zu jeder Zeit und in jeder Situation so gut wie möglich zu gewährleisten.

• Es herrscht eine freundliche und offene Gesprächsatmosphäre, in der jedes Kind vielfältige Möglichkeiten zum gemeinsamen Kommunizieren und zur individuellen Beschäftigung mit Literatur vorfindet. Dabei wird die Sprachentwicklung jedes Kindes gezielt unterstützt. Mit der Methode „Hören, Lauschen, Lernen“ werden im letzten Kindergartenjahr Entwicklungsdefizite gezielt aufgearbeitet.

• Für Kinder mit fremder Muttersprache gibt es zusätzlich gezielte Angebote, die den Erwerb der deutschen Sprache intensiv unterstützen.

• Eine interessante, zum Spielen anregende Umgebung ermöglicht ein ganzheitliches Spielen mit vielen unterschiedlichen Sinneserfahrungen. Jedes Kind wird angeregt zum eigenen Nachdenken über sich und die Welt. Es bekommt vielfältige Gelegenheiten zu lernen, um ein kindgerechtes „Weltwissen“ durch Forschen, Erproben, Hören und Erfahren zu erlangen. Es wird unterstützt bei der Entwicklung eines mathematischen Verständnisses und bei der Entwicklung der Sprache. Dazu werden auch unterschiedliche Medien einbezogen.

• Die soziale und emotionale Entwicklung wird durch eine Atmosphäre der Sicherheit, des Vertrauens und Angenommenseins vielfältig unterstützt. Die Kindergruppe bietet ein soziales Lern- und Übungsfeld, in dem das Kind Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen kann. Gefühle werden ernst genommen und die freundliche und einfühlsame Begleitung eines jeden Kindes ermöglicht die Einbindung in die Gemeinschaft und die Entwicklung eines Selbstbildes.

• Alle Erzieherinnen und alle Kinder bewegen sich täglich vielfältig. Es finden regelmäßig angeleitete Bewegungsangebote - drinnen und draußen - statt.

• Es stehen vielfältige Möglichkeiten für Fantasie- und Rollenspiele und für Bau- und Konstruktionsspiele zur Verfügung.

• Täglich wird mit den Kindern gesungen. Regelmäßig wird das Singen von Musik- und/oder Rhythmusinstrumenten begleitet.

• Durch das Entdecken und Ausprobieren eigener Gestaltungsideen und Improvisationen wird jedem Kind die Möglichkeit der Wahrnehmung seiner Vorstellungen, Bedürfnisse, Wünsche und Träume gegeben. Vielfältige musikalische, tänzerische und bildnerische Elemente werden in den Tagesablauf integriert. Die Erzieherin übernimmt durch einen kreativen Auftritt Mitverantwortung für die Entwicklung und Kreativität der Kinder.

• Jedem Kind stehen ein anregendes Lernklima und Erfahrungsräume zur Verfügung, so dass mit allen Sinnen der Erkundungsfreude nachgegangen werden kann. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, mit Materialien aus Natur und Umgebung zu experimentieren, Beobachtungen in der Natur vorzunehmen und das Wissen von der Welt zu erweitern.

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• Interkulturelles Lernen führt zur Begegnung und zur aktiven, vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit anderen Lebensweisen, Einstellungen und Religionen. Ziel dieses Lernens ist die Anerkennung und Wertschätzung von kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Kinder erleben sich miteinander als einen Teil dieser Welt und erfahren in einer positiven und bestärkenden Art und Weise, dass es neben „ihrer Welt“ noch zahlreiche weitere „Welten“ gibt. Interkulturalität soll dabei über Begegnung entdeckt und erfahrbar gemacht werden. Dazu werden in den nächsten Jahren Kontakte zu Kindern und Erwachsenen in anderen Ländern aufgebaut.

• Jedes Kind mit einer Behinderung, das wir mit unseren Möglichkeiten unterstützen und begleiten können, ist willkommen. Voneinander Lernen bei aller Unterschiedlichkeit soll jedes Kind bereichern.

• Jedes Kind bekommt die Gelegenheit, im Rahmen einer Eingewöhnungsphase in der Tageseinrichtung, die individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt wird, die Einrichtung kennen zu lernen.

• „Vorbereitung auf die Schule“ ist die konsequente Umsetzung aller Entwicklungs-bereiche, die in den vorgenannten Standards enthalten sind. Jedes Kind wird dabei individuell begutachtet, unterstützt und gefördert. In Zusammenarbeit mit den Eltern und der Grundschule sollen vielfältige Angebote mit der Zielrichtung geschaffen werden, eine ganzheitliche Förderung in allen Entwicklungsbereichen zu gewährleisten.

45

4.2

QUALITÄTSSTANDARDS FÜR

SCHLÜSSELPROZESSE

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Schlüsselprozesse in den Kindertagesstätten

Vorgänge, die für die Dienstleistung jeder einzelnen Einrichtung entscheidend sind, sind Schlüsselprozesse. Dies sind • Prozesse, die in höchstem Maße zur Zielerreichung beitragen (Zielorientierung) • Prozesse, die engen Kontakt zu den Kindern und ihren Familien haben (Kundenorientie- rung) • Prozesse, die Möglichkeiten für Innovationsprozesse eröffnen (Zukunftsorientierung) • Prozesse, die in höherem Maße fehleranfällig sind, weil zum Beispiel viele Personen

(Schnittstellen) daran beteiligt sind (Fehlerorientierung) Folgende Schlüsselprozesse finden in allen Schönecker Kindertagesstätten statt:

• Neuaufnahme und Eingewöhnung in Kita oder Hort • Verabschiedung / Ende der Kindergarten- und/oder Hortzeit / Eintritt in die Schule • Übergang Kita - Schule • Übergang Kita - Hort • Tägliches Ankommen und Nach-Hause-Gehen • Personal-Wechsel der Erzieherin/Bezugsperson • Geburtstag des Kindes

Für diese Schlüsselprozesse sichern wir Qualität entsprechend der formulierten Qualitäts-standards zu. Diese gültigen Qualitätsstandards der einzelnen Prozesse sind hier im Qualitätshandbuch dokumentiert.

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Schlüsselprozess Neu-Aufnahme eines Kindes in die Kita Ziele der Fachkräfte Ziele der Eltern Ziele der Kinder • ersten Eindruck von

Kindern und Eltern erhalten

• den Eltern und Kindern „den Boden bereiten“

• sich unbedingt der Ziele und Bedürfnisse der Kinder und Eltern bewusst sein

• Informationen geben über die Einrichtung, Voraussetzungen, Kosten, Konzeption der Einrichtung

• Öffnungszeiten erfahren • das pädagogische Angebot

und den Tagesablauf kennen lernen

• etwas über die Gruppenzuordnung ihres Kindes erfahren

• Personal kennen lernen • Eigene Vorstellungen und

Wünsche äußern können

• angenommen werden • Wertschätzung erfahren /

bei dem eigenen Namen genannt werden

• Mit vertrauter Person „Neues“/Kita erforschen

• Kindgerechte Atmosphäre erleben

• Erfahren „es gibt einen Platz für mich“

Unsere Qualitätsstandards: • Bei der Neuaufnahme werden die Zeitphasen Einladung / Vorbereitung des Besuches / Begrüßung / Vorstellen weiterer Fachkraft berücksichtigt • Der Träger lädt schriftlich ein • Die Eltern vereinbaren telefonisch einen Besuchstermin • Begrüßung und Gespräch wird von Leitungs- und Gruppenkraft gemeinsam geführt • Die Freude über den Besuch ist aufseiten der Einrichtung deutlich erkennbar • Die persönliche Begleitung durch Fachkräfte ist gewährleistet • Atmosphäre und gastlicher Rahmen wird geboten • Mündlich werden Informationen über die allgemeinen Abläufe, Besonderes und Wesentliches gegeben • Schriftliche Informationen sind überschaubar und verständlich • Vereinbarungen werden ausgehändigt und unterschrieben • Das Kind wird persönlich angesprochen • Dem Kind werden Spielangebote gemacht • Eltern und Kind lernen bei einem Rundgang den Gruppenraum kennen • Eltern und Kind lernen bei einem Rundgang die Einrichtung und den Gruppenraum kennen

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Schlüsselprozess Eingewöhnung eines Kindes in die Kita Ziele der Fachkräfte Ziele der Eltern Ziele der Kinder • Vertrauen zu Kindern und

Eltern aufbauen • Das Kind kommt mit

Freude und fühlt sich wohl

• Die Eltern vertrauen uns ihr Kind gerne an

• Absprachen treffen und einhalten

• ernst genommen werden in dieser neuen Lebensphase

• Kindeswohl erleben • Eigenes Erleben,

„Loslassen“, Gefühle und Emotionalität respektieren

• Eigene Gefühle los werden können

• Planen können

• Bindung herstellen • Geborgenheit erfahren • Angenommen werden • Rituale / Rahmen /

Sicherheit erleben • Abläufe und

Regelmäßigkeiten kennen lernen

Unsere Qualitätsstandards: • Die Begleitung der Fachkräfte zur Eingewöhnung ist personell gewährleistet • Die Eltern begleiten ihr Kind nach Absprache mit dem Fachpersonal • Intensität und Dauer werden individuell im Gespräch festgelegt und gestaltet • Das Kindeswohl steht im Mittelpunkt • Die Fachkräfte schaffen aktiv ein Vertrauensverhältnis zu den Eltern und lassen ihre Bereitschaft zum Gespräch deutlich und freundlich erkennen

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SCHLÜSSELPROZESS ÜBERGANG KITA/SCHULE

• Benennen derjenigen Kinder, die bis zum 30.06. des Kalenderjahres ihr

6. Lebensjahr vollenden und somit in die Schule gehen. Die Eltern erhalten vom Kindergarten ein Anschreiben mit den Kriterien zur Schulreife (siehe Anhang).

• Einmal wöchentlich (mindestens) treffen sich alle „Vorschulkinder", um gemeinsame Aktionen durchzuführen.

• Kennenlerntag in der Schule, d. h. die „Vorschulk inder" gehen in die Schule und erleben einen Schultag.

• Treffen der Lehrerinnen und Erzieherinnen zur Reflexion der Erfahrungen bezüglich jedes einzelnen Kindes.

• Ausflüge • Abschluss- bzw. Übergangsgespräche mit den Eltern, Austausch der Beobachtungen,

des Entwicklungsstandes und der Schulreife. • Schultütenbasteln • Abschlussveranstaltung / Verabschiedung

SCHLÜSSELPROZESS ÜBERGANG KITA/HORT Durch die alterserweiterten Gruppen in den Kitas und die teiloffene Arbeit ist den Kindern das Thema Hort bereits bekannt und somit gestaltet sich der Übergang fließend und nahtlos. ÜBERGANG IN EINEN ANDEREN KINDERGARTEN Es findet im Kindergarten und/oder in der Stammgruppe eine Abschiedsfeier statt.

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SCHLÜSSELSITUATION TÄGLICHE BRING- UND ABHOLSITUATION Das morgendliche Ankommen in der Kita: Kinder und Eltern sollten bis spätestens 9.00 Uhr in der Einrichtung sein. Persönliche Begrüßung (namentlich) der Kinder und Eltern von den Erzieherinnen - Möglichkeit für Tür- und Angelgespräche. Wenn der Morgenkreis bereits begonnen hat, sollen Eltern und Kinder vor der Gruppentür warten, bis das Kind von einer Erzieherin in Empfang genommen werden kann. Das Abholen der Kinder:

Die Ausgangstür der Kita bleibt bis 12.30 Uhr geschlossen. Die Kinder und Eltern verabschieden sich persönlich bei der zuständigen Gruppenkraft. Ein Türdienst (Ausgangstür) beobachtet das Verlassen des Kindergartens der Kinder und Eltern.

SCHLÜSSELSITUATION GEBURTSTAGE Jeder Geburtstag des einzelnen Kindes wird in der Kita gefeiert (es sei denn, das Kind möchte dies ausdrücklich nicht). Es findet ein einrichtungsspezifisches Ritual statt, z. B. mit Geschenk, Frühstück, Spielen.

SCHLÜSSELSITUATION WECHSEL DER ERZIEHERIN / BEZUGSPERSON Die Kinder und Eltern werden situationsorientiert von einer Fachkraft informiert. In der Gruppe / Einrichtung findet eine Abschiedsfeier für die Bezugsperson statt.

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4.3 Öffentlichkeitsarbeit

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Gründe/Ziele von Öffentlichkeitsarbeit

v Kundenorientierung v Eltern als Partner der Einrichtung einbeziehen v Arbeit transparent machen gegenüber von:

- Eltern, - Träger, - Gemeinwesen/Vereine, - Beratungsstellen/Ämter, - Schule.

v Das eigene Profil deutlich machen und dafür werben

- für Professionalität werben, - für öffentliche Sympathie und Anerkennung werben, - der Träger positioniert sich.

v Lobby für Kinder

1) Öffentlichkeitsarbeit ist „Bringschuld“ der Einrichtung Es werden öffentliche Gelder in der Kita verbraucht. 2) Öffentlichkeitsarbeit ist „Vernetzungsarbeit“ 3) Öffentlichkeitsarbeit ist „Elternarbeit“

Wie erreichen wir die Ziele? Formen der Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtungen Ø Pädagogisches Konzept vorstellen Ø Feste/Feiern/Tag der offenen Tür/Märkte Ø Elternabende Ø Elternbriefe Ø Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen Ø Präsentation in Ausschüssen und Gremien Ø Individuelle Auftritte Ø Dokumentation der Arbeit und Projekte Ø Video/Film Ø Foto Ausstellungen Ø Zusammenarbeit mit Schule und Beratungsstellen Ø Aushänge/Schautafeln Ø Internet/Homepage Ø Zusammenarbeit mit Medien/Presse/Funk/Fernsehen Ø Vernetzung gemeinsamer Aktivitäten mit anderen Gruppen Ø Vorträge der Fachkräfte/Externe

? Vorgehensweise in der Planung für die Öffentlichkeitsarbeit

ü wen wollen wir ansprechen? ü was ist uns besonders wichtig? ü mit welchen Formen erreichen wir unser Ziel?

Eine klare Planung ist wichtig.

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4.4 Dokumentation

„So wenig wie möglich, so viel wie nötig“ Nutzen von Dokumentation v Wichtig für Reflexion v Verbesserte weitere Planung v Gedächtnisstütze v Argumentationshilfe v „Vereinbarung“ schriftlich u. eindeutig fixiert v Vorbereitung, Fachlichkeit v Transparenz v Kontinuität und Übergabe

(z. B. bei neuen Mitarbeitern) v Standardisierte Prozesse v Erfolgskontrolle und Zielerreichung

(z. B. in Entwicklungsgesprächen Zielvereinbarungen treffen) v Neue Mitarbeiter

Für systematische Prozesse liegen Formulare und Listen vor, die abgearbeitet werden. Im Handbuch sind Qualitätsstandards dokumentiert. Dokumentiert wird im pädagogischen Alltag:

Ø Pädagogischen Prozesse in der Gruppe Ø Gruppenprozesse, – Kriterien (Beobachtungskriterien) Ø Projekte à Präsentation, Resümee Ø Wochen- / Monatsplan à Team, Pinwand Ø Feste etc. à Veröffentlichungen Ø Kinderbeobachtung à Beobachtungsbogen für jedes Kind Ø Elterngespräche à Elternfragebogen Ø Entwicklung à Entwicklungsgespräch Ø Sitzungen/Besprechungen à Protokolle Ø Mitarbeiterführung à Mitarbeiterjahresgespräch Ø Leitungstreffen à Protokolle Ø Budgetbericht / - Planung à Ämter / Träger Ø An- / Abmeldewesen à Träger

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Ø Bilddokumentation eines Projektes

1. Thema des Projektes 2. Pädagogische Ziele – Wann, weshalb (in Text- oder Bildform) 3. Erwartungen der Kinder

Ø als Zitate Ø als Kinderzeichnungen

4. Pädagogische Ziele in Bilder umsetzen Ziele der Fotodokumentation

1. Zielgruppe? Eltern u. Kinder, Träger Medien- / Sehgewohnheiten beachten!

2. Darstellen, informieren, überzeugen 3. „Die Mokassins des Anderen anziehen“ (anknüpfen an die Interessen des Anderen) 4. Gestalten für Zielgruppe

Unter dem Aspekt „Die Mokassins des Anderen anziehen“ versetzen wir uns in die Situation von Kindern und Eltern, die unsere Einrichtung (ggf. zum ersten Mal) besuchen (anderer Blickwinkel): Was sehen sie? Was hören sie? Wer begegnet ihnen? Wie werden sie begrüßt und begleitet? Inhalte der öffentlichen Dokumentation in der Einrichtung v Pädagogische Angebote und Projekte und regelmäßige Angebote v Konzeption, auf Anfrage Foyer v Präsentation der Gruppenräume u. Kinder in der Gruppe v Tagesablauf / Plakat v Wochenplan v Das Team v Die Kinder v Info-Pinnwände / Eingangs-, Gruppenbereich

Gestaltung ð Weniger ist mehr! ð Auf Übersichtlichkeit und ansprechende Gestaltung (farblich, textlich) achten ð Nach § Wichtigkeit § Aktualität § Intern / Extern

sortieren

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4.5

QUALITÄTSBEREICH KUNDENORIENTIERUNG

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4.5.1

GESPRÄCHE IN DER KINDERTAGESSTÄTTE

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4.5.1.1 Grundsätze zur Gesprächsführung für Fachkräfte

Was die Fachkraft bei Elterngesprächen grundsätzlich beachten soll: Den Eltern bei Terminvereinbarung die voraussichtliche Dauer des Gesprächs ankündigen Einstieg o Freundliche Atmosphäre schaffen (etwas zu trinken anbieten, freundliche Körpersprache) Verlauf o Allgemeine Wertschätzung und Respekt signalisieren o Freude zum Ausdruck bringen, dass Eltern dieses Gespräch führen o Stärken des Kindes und seiner Lebenssituation herausfinden und gegenüber den Eltern

hervorheben Abschluss

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4.5.1.2 Aufnahmegespräch für Unter 3-Jährige

. / . 2

60

61

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63

Unter 3-Jährige

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Gemeinde Schöneck Gesprächsleitfaden

Aufnahmegespräch Kindertagesstätten – Seite 1

Aufnahmegespräch Datum: mit o beiden Eltern o Mutter o Vater Name der Fachkraft: …………………………………….. Name des Kindes: …………………………………….. Geburtsdatum: ……………………………………... Geburtsort: ……………………………………… Nationalität: ……………………………………… A. Einleitung Herzlich willkommen zu unserem Aufnahmegespräch, das wir entlang einem für alle Schönecker Einrichtungen gültigen Leitfaden führen. Wir wollen uns heute etwas Zeit nehmen: Zeit für Ihr Kind, Zeit zum Gespräch … Was hat Sie bewogen, unsere Einrichtung hier auszuwählen? ………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………… B. Lebenssituation des Kindes Das Kind: Um Ihr Kind in den nächsten Jahren optimal betreuen zu können, möchten wir gerne in diesem Gespräch mit Ihnen Ihr Kind und Ihre Lebenssituation etwas ausführlicher kennen lernen: Ist Ihr Kind Einzelkind o ja o es hat Geschwister Wie alt sind die Geschwister? …………………………………………………………. Sind es Jungen oder Mädchen? …………………………………………………………. Leben die Geschwister mit Ihnen? …………………………………………………………. Wohnsituation: Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wohnsituation? o Ja o Nein …………………………………………………………………………………………………………. (evtl. hier nach Nennung ankreuzen: o Wohnung o Haus o Haus mit Garten) Und bezogen auf Ihr Kind - gibt es ein „Kinder-Zimmer“? (evtl. hier ankreuzen nach Nennung: o Eigenes Zimmer o Zimmer mit anderen?

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Gemeinde Schöneck Gesprächsleitfaden

Aufnahmegespräch Kindertagesstätten – Seite 2 Ihr Kind wächst in Ihrer Familie auf: Sind Sie o verheiratet o zusammen lebend o allein erziehend o getrennt o geschieden: Sieht Ihr Kind den anderen Elternteil? o regelmäßig o manchmal o gar nicht Lebt noch jemand in Ihrer Familie (evtl. die Großmutter, Verwandte, Au Pair, Freunde)? C. Das Kind Kommen wir zur „Hauptperson“ - Ihr Kind und seine Persönlichkeit: Wie würden Sie Ihr Kind beschreiben? (Evtl. nachfragen: Ist es zum Beispiel eher temperamentvoll oder eher still? Eher leise oder eher kräftig-laut?) …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Das Spiel: Womit beschäftigt sich Ihr Kind am liebsten? Was macht es am liebsten? Was hat es für Vorlieben? …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Wo spielt Ihr Kind am liebsten? …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Mit wem spielt Ihr Kind? …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Spielt es auch alleine? Kann Ihr Kind auch einmal ohne Eltern sein? Kennt Ihr Kind diese Situation? …………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………

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GesprächsleitfadenAufnahmegespräch Kindertagesstätten – Seite 3

Nun gibt es ja immer wieder einmal Situationen im Leben, in denen etwas nicht so klappt: Wie geht Ihr Kind mit Konflikten um? Wie reagiert es, wenn es etwas nicht bekommt oder wenn es im Spiel verliert? Wenn Sie möchten, erzählen Sie ein Beispiel aus der letzten Zeit: …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Fernsehen: Schaut Ihr Kind fern? o ja, täglich o wie lange ungefähr? …………………………………………………………………………………………………………… Wenn Sie einmal auf die Entwicklung Ihres Kindes in den letzten Jahren zurückblicken: Wie war da die sprachliche Entwicklung: o Wann hat Ihr Kind sprechen gelernt?

• Mit …………….. Jahren • Was war sein erstes Wort? ………………………….

o Wächst Ihr Kind zweisprachig auf? Wenn ja: Welche Sprache spricht es noch? ………………………………………………………… (evtl. wie gut versteht Ihr Kind die deutsche Sprache?) ………………………………………………………………………………………………………… Und jetzt schauen wir uns einmal die körperliche Entwicklung an: o Wann hat es laufen gelernt? …………………………………………………………………. o Bewegt sich Ihr Kind gerne? …………………………………………………………………. o Geht Ihr Kind heute immer selbständig zur Toilette? Ist das Kind „trocken“? ……………………………………………………………………………………………………… o Zieht sich Ihr Kind alleine an und aus? Wo braucht es Hilfe? ………………………………………………………………………………………………………

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Gesprächsleitfaden Aufnahmegespräch Kindertagesstätten – Seite 4

Wer betreute das Kind bisher? o selbst betreut o von Familienmitgliedern betreut o Krippe oder Krabbelgruppe o Tagesmutter o Andere Kita Kennt Ihr Kind schon andere Kinder aus unserer Kindertagesstätte? ……………………………………………………………………………………………………….. ……………………………………………………………………………………………………….. Gibt es noch etwas, was wir von Ihrem Kind Ihrer Meinung nach unbedingt wissen müssen, um es so gut wie möglich hier betreuen zu können? Irgendetwas, das Sie uns mitteilen möchten (hat es z. B. vor irgendetwas besondere Angst, aktuell schwierige Situationen etc.)? ………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………… Zusammenarbeit mit Eltern: Wünsche der Eltern Und nun zum Abschluss eine Frage an Sie als Eltern und Ihre Wünsche an uns: Sie sind als Eltern unsere Partner. Gemeinsam begleiten wir von jetzt an Ihr Kind durch die nächsten Jahre: Was wünschen Sie sich als Eltern von uns Erzieherinnen, von dieser Kindertagesstätte? Was sind Ihre Erwartungen als Eltern an uns? …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Während Ihr Kind von uns betreut wird, werden wir noch viele Gelegenheiten zum Gespräch und Austausch haben, zu denen wir Sie rechtzeitig einladen. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie eine Frage haben: Manche Fragen können gleich beantwortet werden, Sie können auch gerne einen Termin mit uns vereinbaren. Wir sehen uns bei Elternabenden und Veranstaltungen. Wir danken Ihnen für dieses Gespräch und freuen uns auf die kommende Zeit mit Ihrem Kind und unsere Zusammenarbeit.

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4.5.1.5

Gemeinde Schöneck Checkliste

Aufnahmegespräch Kindertagesstätten

o Erreichbarkeit der Einrichtung (Telefonnummer und Zeiten der telefonischen

Erreichbarkeit) bekannt gemacht o Nächsten Elternabend angekündigt o Auf Elternmitwirkungsmöglichkeiten hingewiesen o ggf. Konzeption der Einrichtung zur Ausleihe/zum Lesen angeboten o Öffnungszeiten, Feier- und Schließungstage der Einrichtung bekannt gegeben o Was das Kind für den Kindergarten braucht: Auf passende, wetter- und kindgerechte

Kleidung hingewiesen o hingewiesen auf: Was die Eltern dem Kind täglich (zum Essen und Trinken) mitgeben

sollten o hingewiesen auf: Was Kinder nicht in den Kindergarten mitbringen sollten o Auf Besonderheiten der Einrichtung (gemeinsames Frühstück etc.) hingewiesen.

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Gemeinde Schöneck Gesprächsleitfaden Entwicklungsgespräch Kindertagesstätten - Seite 1 von 2

Gesprächsleitfaden Datum: Entwicklungsgespräch mit o beiden Eltern o Mutter o Vater Name der Fachkraft: …………………………………….. Name des Kindes: …………………………………….. Geburtsdatum: …………………………………….. Geburtsort: …………………………………….. Nationalität: …………………………………….. o Erstes Entwicklungsgespräch: o Zweites Entwicklungsgespräch: o Drittes Entwicklungsgespräch: o Weiteres Entwicklungsgespräch: A. Einleitung Herzlich willkommen zu unserem Entwicklungsgespräch zu Ihrem Kind, das wir entlang einem allgemeinen, für alle Schönecker Einrichtungen geltenden Leitfaden führen. Wir wollen uns heute Zeit nehmen: Zeit für Ihr Kind, Zeit zum Gespräch (evtl. als Einstieg: Wir haben für dieses Gespräch das hier mitgebracht: Evtl. Zeichnung bzw. vom Kind erarbeitetes Material …). B. Die Entwicklung des Kindes Ihr Kind ist jetzt ……… Jahr/e in unserer Einrichtung. In dieser Zeit hat es im Vergleich zum letzten Jahr und unserem Gespräch enorme Fortschritte gemacht: Das sind unsere Beobachtungen: Positive Entwicklungsschritte nennen. Einschätzungen der Eltern erfragen. o Sprachentwicklung …………………………………………………………………………………………………………… o Wahrnehmung …………………………………………………………………………………………………………… o Lebenspraktisches Verhalten …………………………………………………………………………………………………………… o Spielverhalten …………………………………………………………………………………………………………… o Sozialverhalten ……………………………………………………………………………………………………………

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Gemeinde Schöneck Gesprächsleitfaden

Entwicklungsgespräch Kindertagesstätten – Seite 2 von 2 o Motorik …………………………………………………………………………………………………………… o Selbstvertrauen …………………………………………………………………………………………………………… Gegebenenfalls B1. Förderbedarf? In folgenden Bereichen möchten wir auf einen besonderen Förderbedarf Ihres Kindes hinweisen: Ggf. o Entwicklungsverzögerungen bes. im Bereich ……………………………………………………………………………………………… Wir haben dazu einen individuell für Ihr Kind geeigneten, gezielten Förderplan entwickelt, den wir Ihnen gerne hier vorstellen möchten: o individueller Förderplan …………………………………………………………………………………………………………… oder gegebenenfalls B2. Schulreife (bei Kann-Kind bzw. unterschiedlicher Einschätzung Teil des Entwicklungsgespräches) Sie erwägen, Ihr Kind („Kann-Kind“) frühzeitiger einschulen zu lassen. Wir möchten darüber gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen: o Denkentwicklung o Motorische Entwicklung o Sozial-emotionale Entwicklung C. Zusammenarbeit mit Eltern: Wünsche der Eltern Das Wohl Ihres Kindes steht immer im Mittelpunkt. Dafür möchten wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten. Gibt es etwas, was Sie sich noch wünschen von dieser Einrichtung? ………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………… Zum Abschluss eine Bitte an Sie als Eltern und Ihre Wünsche an uns: Sie sind als Eltern unsere Partner zum Wohl Ihres Kindes. Wir möchten Sie bitten, uns mit Smilies die Meinung zu sagen. Bitte füllen Sie diesen Bogen, – selbstverständlich anonym – am besten gleich aus und legen ihn in den bei uns dafür vorgesehenen Briefkasten. Eltern-Zufriedenheitsbogen überreichen Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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Gemeinde Schöneck Gesprächsleitfaden Abschlussgespräch Kindertagesstätten - Seite 1 von 2

Gesprächsleitfaden Abschlussgespräch Datum: mit o beiden Eltern o Mutter o Vater Name des Kindes: ………………………………………………… Geburtsdatum: …………………………………………………. Geburtsort: …………………………………………………. Nationalität: …………………………………………………. Verlassen des Kindergartens wegen o Einschulung o Umzug A. Einleitung Wir haben Ihr Kind in den vergangenen Jahren im Rahmen unseres Auftrages begleitet: Erziehung, Bildung, Betreuung Ihres Kindes fanden hier statt. Jetzt verlässt Ihr Kind diese Einrichtung. B. Das Kind Ihr Kind ist jetzt schulreif. Wir blicken zurück auf eine ereignisreiche Zeit der Entwicklung Ihres Kindes. Wenn wir einmal an den Tag denken, als Ihr Kind zum ersten Mal hier in die Einrichtung kam, hat Ihr Kind eine beeindruckende Entwicklung geleistet. Wir möchten gerne mit Ihnen gemeinsam einen Rückblick halten: Positive Fähigkeiten in folgenden Bereichen hervorheben: o Denkfähigkeiten ………………………………………………………………………………………………………… o Motorische Fähigkeiten …………………………………………………………………………………………………………. o Sozial-emotionale Fähigkeiten …………………………………………………………………………………………………………..

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Gemeinde Schöneck Gesprächsleitfaden Abschlussgespräch Kindertagesstätten - Seite 2 von 2

Wie haben Sie als Eltern diese Zeit erlebt? ………………………………………………………………………………………………………….. Ihre Meinung ist uns wichtig: Zum Abschluss eine Bitte an Sie als Eltern und Ihre Wünsche an uns: Sie sind als Eltern unsere Partner zum Wohl Ihres Kindes. Wir möchten Sie bitten, uns mit Smilies die Meinung zu sagen. Bitte füllen Sie diesen Bogen, – selbstverständlich anonym – am besten gleich aus und legen ihn in den bei uns dafür vorgesehenen Briefkasten. Eltern-Zufriedenheitsbogen überreichen Gibt es etwas, was Ihnen zum Abschluss noch besonders wichtig ist zu sagen? …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Wir danken Ihnen für die Zusammenarbeit und wünschen Ihrem Kind, Ihnen als Eltern und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft. Falls Ihr Kind in eine andere Schönecker Einrichtung gehr, zum Abschluss noch eine Information für Sie: Zum Wohl Ihres Kindes und für seine weitere optimale Begleitung geben wir die Dokumentation der Entwicklung Ihres Kindes an die weiterführende Einrichtung weiter.

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4.5.2

MATERIALIEN FÜR FACHKRÄFTE

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Kindergartenkinder

Beobachtungsprotokoll zur Vorbereitung auf Entwicklungsgespräch

1. Wie kommt das Kind in die Einrichtung? 2. Was sind die bevorzugten Spielbereiche? 3. Wer ist der / die bevorzugte Spielpartner/in? 4. Verhalten bei Angeboten (Morgenkreis)? 5. Außenspielbereich

• Regelverhalten • Wie nutzt es die Möglichkeiten? • Umgang / Akzeptanz der Bedürfnisse anderer Kinder

6. Selbständigkeit 7. Sprachliche Entwicklung (siehe Sprachstandsbogen ) 8. Motorische Entwicklung (Grob- und Feinmotorik) 9. Konfliktverhalten bei Erwachsenen und Kindern 10. Kritikfähigkeit bei Erwachsenen und Kindern 11. Sozialverhalten

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Kindergartenkinder

Kriterien für Entwicklungsberichte Seite 1 von 3 1. Sprache a) Sprachfreudigkeit: sehr, teilweise, nicht sprachfreudig, b) Sprachhemmung: sehr, teilweise, nicht sprachgehemmt c) Wortschatz: alle Begriffe vorhanden, teilweise nicht vorhanden, keine Begriffe d) Satzbau: Satzbau in Ordnung, teilweise verdrehter, unvollständiger Satzbau, kein Satzbau e) Sprachstörungen: Sprachstörungen vorhanden (Stottern, Nasalieren, Sigmatismus, Stammeln), teilweise Sprachstörungen, keine 2. Wahrnehmung a) Sinneszusammenhänge erkennen: (z. B. anhand einer Bildgeschichte) Sinneszusammenhänge erkannt, zwei Bilder vertauscht, nicht geschafft b) Farben benennen: Alle Farben werden spontan richtig benannt, die Farben werden

nach einigem Überlegen richtig benannt, teilweise richtig erkannt und benannt, keine Farben erkannt und benannt

c) Formen benennen: Alle Formen werden spontan richtig erkannt, werden nach einigem Überlegen richtig benannt, teilweise richtig, keine Form erkannt

d) Mengenerfassung (unstrukturiert/strukturiert): Menge wird spontan erfasst, wird nach Abzählen oder längerem Überlegen richt ig benannt, wird teilweise richtig erkannt, wird nicht einfasst

e) Werden Gegensätze, wie groß und klein, richtig erkannt? 3. Lebenspraktisches Verhalten a) Selbständiges Anziehen: Kind zieht sich selbst, teilweise selbst, nicht selbst an b) Selbständiges Ausziehen: Kind zieht sich selbst, teilweise selbst, nicht selbst aus c) Essmanieren: Isst manierlich, schmiert teilweise herum, isst völlig unmanierlich d) Esstempo: Isst im normalen Tempo, isst sehr schnell, trödelt zeitweise, isst sehr

langsam e) Körperpflege: Achtet auf seine Körperpflege, achtet teilweise darauf, ist dem

Kind gleichgültig (Nase putzen, Mund/Hände waschen) f) Gang zur Toilette: Ganz selbständig, benötigt teilweise Hilfe, völlig unselbständig g) Weiß das Kind seine Adresse? Kann es in Notsituationen Angaben zu seiner

Person machen? 4. Spielverhalten a) Kann es selbständig spielen oder bedarf es der Anleitung? b) Kann es sich unterordnen? c) Kann es sich auf ein Spiel konzentrieren? d) Spielt es intensiv? e) Ist es überwiegend Mitspieler (untergeordnet)? f) Nimmt es vorwiegend Anführerposition ein? g) Bevorzugt es das Einzelspiel? h) Bevorzugt es Gruppen- oder Partnerspiele? i) Zeigt es eigene Spielideen? In welchen Bereichen? j) Orientiert es sich bei den Spielen anderer Kinder? k) Äußert es eigene Spielwünsche?

l) Greift es in das Spiel anderer ein? Helfend? Störend? m) Lässt es sich aus Spielsituationen verdrängen? Wendet es sich sofort neuem Spiel

zu? n) Sucht es Spielpartner selbst aus? Oder wird es ausgesucht?

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Kindergartenkinder Kriterien für Entwicklungsberichte

Seite 2 von 3 5. Sozialverhalten

• Haben die anderen Kinder Kontakt zu diesem Kind? • Wie reagiert es auf den Kontakt der anderen Kinder? • Zeigt das Kind Hilfsbereitschaft? Wem gegenüber? • Nimmt das Kind Rücksicht auf andere Kinder oder möchte es nur seine Interessen

vertreten? • Sucht das Kind aktiv Kontakt? • Wie sucht das Kind Kontakt? Motorisch? Verbal? • Zu welchen Kindern sucht es Kontakt? • Sucht es Kontakt zum Einzelkind oder zur Gruppe? • Droht es anderen Kindern? • Fasst (berührt) es andere Kinder an? • Fordert es andere auf, etwas zu tun? • Geht es auf Aufforderungen anderer Kinder ein? • Gibt es etwas von „seinem Besitz“ ab? • Greift es andere tätlich an? • Greift es helfend oder störend in das Spiel anderer ein? • Hilft es anderen beim An- und Ausziehen? • Hilft es anderen beim Aufräumen nicht selbst benutzter Dinge? • Lächelt es andere an? • Nimmt es andere in Spielsituationen auf? • Nimmt es andere verbal / motorisch in Schutz? • Nimmt es anderen etwas weg? • Räumt es eigenes Spielzeug weg? • Weint es, wenn es sich nicht zu helfen weiß? • Wie verhält es sich im Streit? Bittet Erzieher um Hilfe? • Wie reagiert es auf Zerstörung seines Werkes? • Gegenüber dem Erzieher:

- Nimmt das Kind aktiv Kontakt zum Erzieher auf oder ist sein Verhalten eher reaktiv (nur nach Ansprache durch den Erzieher)? - Wie nimmt das Kind Kontakt zum Erzieher auf? Verbal? Motorisch? Indirekt? - Wann (in welchen Situationen) nimmt es Kontakt auf? - Wie reagiert das Kind auf Bitten, Anordnungen, Anforderungen des Erziehers?

6. Motorik

• Grobmotorik, zum Beispiel - Ballwerfen - Ballfangen - Hüpfen mit geschlossenen Füßen - Hüpfen auf einem Bein - Balancieren

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Kindergartenkinder Kriterien für Entwicklungsberichte

Seite 3 von 3 7.. Feinmotorik, zum Beispiel

• Ausschneiden • Ausmalen (bunte Schlange, verschiedene geometrische Formen) • Schleifenbinden • Knöpfen • Umgang mit Essbesteck • Falten • Bauen

8. Selbstvertrauen

• Geht es von sich aus auf andere Menschen zu? • Wagt es sich an neue, unbekannte Spiele oder Materialien heran, die es nicht

kennt? • Scheut es sich, einen Auftrag in der Nachbargruppe zu erledigen? • Vertritt es seine eigene Meinung? • Kann es Kritik ertragen? • Zeigt es in der Gruppe Gefühle, wie Freude oder Schmerz? • Kann es Hilfestellungen geben oder annehmen?

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Sprachstandserfassung 4,0 bis 4,5 jähriger Kinder in Hessen mit dem Verfahren KISS

Liebe Eltern,

Sprache ist der entscheidende Schlüssel für erfolgreiches Lernen. Mit der Sprachentwicklung wird also der Grundstein für die Zukunft Ihres Kindes gelegt. Deshalb ist es sinnvoll, den sprachlichen Entwicklungsstand Ihres Kindes möglichst früh zu kennen, denn es soll ja rechtzeitig und gezielt gefördert werden!

Es ist außerdem wichtig zu erkennen, wenn sich etwas nicht so gut entwickelt. Störungen in der kindlichen Sprachentwicklung sollten möglichst früh erkannt werden und durch gezielte Hilfe rechtzeitig vor der Einschulung behoben sein.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Land Hessen ein Verfahren zur Untersuchung und Beobachtung entwickelt, das nun an allen hessischen Kindergärten eingeführt werden soll: Das Hessische Kindersprachscreening (KiSS) bei Kindern zwischen 4 und 4,5 Jahren. Auch Ihr Kindergarten kann nun Ihrem Kind die Untersuchung des individuellen Sprachstandes auf freiwilliger Basis anbieten.

Liebe Eltern, Sie können einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung und im Sinne Ihres Kindes leisten, wenn Sie, Ihre Einwilligung vorausgesetzt, den umseitigen Elternbogen ausfüllen – denn keiner kennt Ihr Kind so gut wie Sie.

Bitte geben Sie die Einverständniserklärung und den Elternbogen im Kindergarten ab. Nur dann können die folgenden Bestandteile der Sprachstandsuntersuchung erfolgen:

In den nächsten Wochen führen die Erzieher/- innen Ihres Kindes das ca. 15 Minuten dauernde Sprachscreening durch. Ein/e Sprachexperte/Sprachexpertin des Gesundheitsamtes kontrolliert den Ergebnisbogen und führt ggf. eine Nachprüfung mit Ihrem Kind durch.

Die Erzieher/- innen füllen den sog. Kitabogen zum Sprachverhalten Ihres Kindes in der Kindertagesstätte aus.

Mit Hilfe der Informationen aus dem Screening- sowie dem Eltern- und Kitabogen wird ein Kinderbogen zu Ihrem Kind erstellt. Dieser Kinderbogen wird am Gesundheitsamt aufbewahrt. Da KiSS derzeit noch wissenschaftlich untersucht wird, werden die Daten des Kinderbogens vom Gesundheitsamt an das Hessische Kindervorsorgezentrum an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. übermittelt. Die Daten werden durch die Studienzentrale am Schwerpunkt für Phoniatrie und Pädaudiologie der Goethe-Universität Frankfurt a. M. ausgewertet und nur anonymisiert (nicht personenbezogen) an Dritte weitergegeben. Spätestens nach der Einschulung Ihres Kindes werden an der Universität alle personenbezogenen Daten gelöscht. Über den Sprachstand Ihres Kindes werden Sie in einem persönlichen Gespräch mit dem/der Erzieher/- in und über etwaige Auffälligkeiten schriftlich durch das Gesundheitsamt informiert.

Sollten Sie mit Ihrem Kind nicht teilnehmen wollen, wird Ihr Kind selbstverständlich genauso betreut wie bisher.

Machen Sie mit und schaffen Sie damit für Ihr Kind optimale Voraussetzungen für den Schulbeginn.

Vielen Dank. Ihr Gesundheitsamt

Elterninformation Kindersprachscreening

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Beispiel für die Erstellung eines Förderplanes Förderbereich motorische Fähigkeiten, Feinmotorik: Koordination von Auge und Hand 1. Beobachtung Ein Kind is t nicht in der Lage, entlang einer Linie zu schneiden bzw. eine begrenzte

Fläche auszumalen. 2. Frage Liegt die Ursache in der mangelnden Technik, einer Schwäche in der Koordination von

Auge und Hand oder in einer Sehschwäche? 3. Untersuchung a) Wenn eine Sehschwäche sicher ausgeschlossen werden kann: Weiter unter 3 c. b) Wenn eine Sehschwäche nicht sicher ausgeschlossen werden kann: Mit den Eltern sprechen und dringend einen Arztbesuch empfehlen. - Wird keine Sehschwäche festgestellt: Weiter und 3 c. - Wird eine Sehschwäche festgestellt: Weiter unter 4 c. c) Ist das Kind in der Lage, zwei Gegenstände mit einem Strich zu verbinden (Person - Hund / Auto - Garage / Baby - Flasche)? - Falls es dazu in der Lage ist: Die richtige Ausschneide- bzw. Ausmaltechnik vermitteln (weiter unter 4 a). - Falls es dazu nicht in der Lage ist: Übungen zur Auge-Hand Koordination durchführen (weiter unter 4 b). 4. Fördermaßnahmen a) Technik vermitteln und in Varianten immer wieder kurz üben: Ausschneiden (für Rechtshänder) immer links herum, so dass die Schneidelinie nicht durch die Schere verdeckt wird. Ausmalen: Zuerst sorgfältig entlang der Linie ausmalen, danach die Fläche einfärben. Schraffuren immer parallel zur Begrenzungslinie ausführen: Papier entsprechend drehen. Voraussichtlicher Förderbedarf: 1 bis 2 Wochen. b) Unterschiedliche Übungen zur Auge-Hand-Koordination anbieten und wiederholt und immer nur für eine kurze Zeit durchführen: Gegenstände durch Linien verbinden (siehe 3 c). Stöpsel (Puzzleteile) in Vertiefungen einsetzen (Montessori-Material). Gegenstände in kleine Kästchen (Streichholzschachteln) einsortieren. Große Perlen auf einen Draht auffädeln. Steckfiguren zusammensetzen usw. Voraussichtlicher Förderbedarf: Mehr als 3 Monate. c) Liegt eine geringe Sehschwäche vor, so kann man, nach einer entsprechenden Korrektur (Brille), wie unter 3 c beschrieben verfahren. Liegt eine erhebliche Sehschwäche vor, muss man bedenken, dass das Kind bisher viele Dinge gar nicht gesehen hat, z. B. Vögel, Sterne, Flugzeuge usw. Andere Dinge, z. B. Gesichter hat es nur schemenhaft als ungegliederte Fläche gesehen. Auch die motorischen Fähigkeiten, die Bewegungsmöglichkeiten, Werfen und Fangen, Laufen und Springen waren eingeschränkt. Unter Umständen sollte es eine Sehschule (ärztl. Attest) besuchen. ./. 2

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Förderplan Seite 2

Der Einsatz dieser Fördermaßnahmen, ihre zeitliche Abfolge, ihre Variationen, die auftretenden Schwierigkeiten sowie ihre Erfolge werden im „Bildungsbericht“ festgehalten. Musische Fähigkeiten • Töne und Tonfolgen erkennen und unterscheiden • Melodien, Rhythmen und Lieder wieder erkennen • rhythmisch sprechen, im Takt bewegen • eine Tonfolge nachsingen, eine rhythmische Folge wiederholen • ein Lied singen: Melodie, Takt, Text beachten • Tonmuster wahrnehmen, wiederholen, erzeugen • mit unterschiedlichen Klangkörpern umgehen • Melodie erfinden, Musik begleiten • sich ausdrücken durch Musik und Tanz • ein Instrument beherrschen • ästhetische Wirkungen wahrnehmen • Bilder, Formen und Farben als Ausdrucksmittel einsetzen • Naturprodukte neu ordnen und komponieren • Gegenstände des Alltags strukturieren und in neue Beziehungen setzen • Rollen erkennen und spielen, Stimme, Gestik und Mimik bewusst einsetzen Beispiel Zielsetzung: „Olivia in Tanzspiele einbeziehen, um ihr Gefühl für Rhythmus zu stärken.“ Beispiel Beobachtungsschwerpunkt: „Olivia gewinnt Spaß an rhythmischen Bewegungen.“ Soziale und emotionale Fähigkeiten • die eigene Person entdecken, Identitätsbewusstsein entwickeln • eigene Wünsche und Interessen formulieren und vertreten, Selbstbewusstsein entwickeln • Stärken und Schwächen erkennen, um Hilfe bitten und Hilfe annehmen • Verantwortungsbewusstsein zeigen • die Interessen anderer akzeptieren: Kooperationsbereitschaft praktizieren • Abmachungen und Regeln einhalten • eigene Emotionen kennen: Zorn, Trauer, Angst, Freude, Liebe, Überraschung, Ekel,

Scham; Emotionen ausdrücken und beherrschen. • mit anderen Kindern freundlich umgehen • bereit sein, Konflikte zu überwinden • nach Niederlagen aufstehen, Frustrationstoleranz, Selbstbeherrschung, Selbstmotivation • Übungs- und Leistungsbereitschaft, Ehrgeiz, Gefühl der eigenen Kompetenz entwickeln • Intentionalität des eigenen Tuns erkennen: Wunsch, Wirkungen zu erzielen • Aufbau, Umgang und Pflege von Beziehungen Beispiel Zielsetzung: Helena soll lernen zu verlieren, Niederlagen zu akzeptieren und Selbstbeherrschung zu üben. Beispiel Beobachtungsschwerpunkt: Helena weigert sich, an Gesellschaftsspielen teilzunehmen. Sonstige Fähigkeiten Hier ist Raum für beliebige Ergänzungen. Möglich ist auch, besondere individuell wichtige Fähigkeiten aufzunehmen, etwa bei behinderten oder chronisch kranken Kindern.

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4.5.2.5

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Kriterien für Schulreife (für Fachkräfte)

Die Kinder sollen − Anweisungen verstehen und befolgen − Dinge gemeinsam zur gleichen Zeit tun (malen, basteln) − gemeinsam frühstücken Wünsche an die Erzieher/innen − Eltern auffälliger Kinder früher an Beratungsstellen verweisen − regelmäßige Erzähl- und Vorlesekreise − Das Bewusstsein entwickeln, dass alle Dinge mit den Namen der Kinder beschriftet

werden müssen. Motorik − falsche Stifthaltung eher korrigieren − Schuhe selbst binden − die eigenen Sachen selbst schneller aus- und anziehen lernen − bei motorischen Auffälligkeiten gezielter gegensteuern (s. Übungen)

oder früher Ergotherapieangebote empfehlen − kneten üben − Koordinationsübungen Sprache und Sprechen − auffällige Aussprachefehler frühzeitig erkennen und behandeln lassen − Zuhören lernen − beim Erzählen auf vollständige Sätze mit korrekter Grammatik achten − Dinge benennen, die Artikel „der, die, das“ sicher beherrschen − Wortbedeutungen klären − Reime, Gedichte oder kurze Liedtexte auswendig lernen − viel singen − Finger-, Reim- und Sprachspiele durchführen − In Situationen sprechen: Z. B. Rollenspiele „Beim Arzt, Einkaufen …“) − Danke und Bitte sagen können und nicht einfach weglaufen − Auf keinen Fall das ABC lernen lassen − Auf Nachfrage „Laute“ benennen und nicht buchstabieren − Durch Bilderbücher und Vorlesen Interesse an Schrift fördern Mengenverständnis − nicht Zahlen schreiben üben − dafür Mengenerfassung üben (Bauklötze, Würfelspiele) − Mengen in Säckchen ertasten lassen Sachthemen − Tiere benennen, Lebensraum kennen lernen − Pflanzen im Jahreslauf − Experimentierfreude der Kinder fördern − Straßenverkehr

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SCHULREIFE HANDREICHUNG FÜR ELTERN

So erkennen Sie selbst, wie schulreif Ihr Kind ist

Dabei geht es nicht darum, die Kinder in ein Entwicklungsschema zu pressen, sondern sich ein Bild darüber zu machen, über welche Start-Bedingungen Ihr Kind verfügt und/oder welche Hilfen Sie - wenn nötig - zu Hause anbieten können.

Die Denkentwicklung (kognitive Entwicklung) umfasst das logische Denkvermögen, die Merkfähigkeit, die sprachliche Ausdrucksfähigkeit, die Mengenerfassung, das Zahlenverständnis, die Farb-, Form- und Größenwahrnehmung.

Wenn Sie wissen wollen, wie weit die Denkentwicklung Ihres Kindes ist, prüfen Sie einmal, wie viele der folgenden Fragen Sie mit „Ja" beantworten können.

• Kennt Ihr Kind alle Farben? • Hat es schon Interesse an Buchstaben und Zahlen? • Kann es vielleicht schon seinen Namen schreiben? • Weiß Ihr Kind seinen Namen und sein Alter? • Weiß Ihr Kind seine Adresse? • Kann es bis 10 zählen? • Kennt es den Würfel und die Würfelzahlen von 1 bis 6? • Kann es sonst Mengen erfassen? • Kennt Ihr Kind die Bedeutung von „größer", „kleiner", „länger" und „kürzer",

„mehr" und „weniger"? • Kann es Formen, z. B. Viereck oder Dreieck, wiedererkennen und

voneinander unterscheiden? • Kann es sich mehrere Dinge über einen kurzen Zeitraum merken? • Spielte es gern Memory, Karten- und Würfelspiele oder mit Puzzles? • Spricht Ihr Kind deutlich, und kann es alle Laute aussprechen? • Benutzt es beim Erzählen grammatikalisch richtige Sätze? • Kann Ihr Kind kleine Geschichten nacherzählen? • Erfindet es eventuell selbst Geschichten? • Entwickelt Ihr Kind beim Spielen eigene Ideen? • Kann Ihr Kind z. B. über Streit mit anderen Kindern sprechen? • Kann es Dinge einfach erklären?

Im Bereich der körperlichen Entwicklung und der Bewegungs-Entwicklung (motorische Entwicklung) geht es um die körperliche Gesundheit. Dazu gehören unter anderem die Körperlänge und das Gewicht, auch wenn sie, wie vielleicht früher bei Ihrer eigenen Einschulung, nicht die Hauptkriterien für Schulreife darstellen. Um zu sehen, wie es mit der körperlichen Entwicklung Ihres Kindes steht, stellen Sie sich einmal die folgenden Fragen:

• Sieht und hört Ihr Kind gut? • Kann Ihr Kind sich z. B. alleine an- und ausziehen? • Kann es das Gleichgewicht halten und z. B. auf einem Bein stehen? Hat es

gut koordinierte, „fließende" Bewegungen, oder ist Ihr Kind „tapsig" und „tollpatschig?“

• Kann es Bewegungen - z. B. den Hampelmann - nachmachen? • Kann es rückwärts gehen?

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• Kann es mit Buntstiften, Schere und Papier umgehen? • Kann es den Stift mit Daumen und Zeigefinger halten? • Malt Ihr Kind gern? • Kann es Linien nachziehen? • Kann es einfache Formen und Figuren „heraussehen" und erkennbar abmalen? • Kann es die ,,Mensch-Zeichnung" malen?

In den Bereich der sozial-emotionalen Entwicklung fallen das Kontakt- und Arbeitsverhalten Ihres Kindes, die Aufmerksamkeits-Fähigkeit, sein Selbstbewusstsein und die Lernmotivation. Auch hierzu einige Fragen, die Ihnen als Orientierungs-Hilfe dienen sollen:

• Ist Ihr Kind neugierig und gespannt auf die Schule? • Freut es sich darauf, etwas Neues zu lernen? • Kann es Enttäuschungen wegstecken? • Kann es sich allein beschäftigen? • Bringt es Dinge zu Ende? • Kann Ihr Kind aufmerksam zuhören und auch abwarten? • Kann es konzentriert „arbeiten", auch ohne direkten Kontakt zu einem

Erwachsenen? • Kommt es mit anderen gleichaltrigen Kindern gut klar? • Kann es sich in eine Gruppe einfügen? • Kann es sich von Ihnen und der gewohnten Umgebung für mehrere Stunden

trennen? • Schließt Ihr Kind leicht Freundschaften? • Kann Ihr Kind sich bei Gleichaltrigen behaupten? • Ist es selbstbewusst und nicht übervorsichtig?

Wenn Sie die meisten dieser Fragen zur Denkentwicklung, zur körperlichen und Bewegungs-Entwicklung, zur sozial-emotionalen Entwicklung, mit "Ja" beantwortet haben, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind fit für die Schule ist und sich wahrscheinlich darauf freut, endlich Lesen, Schreiben, Rechnen und vieles mehr lernen zu können. Um ganz sicher zu sein, können sie die Fragen noch einmal mit der Erzieherin durchgehen. Auch wenn einige Fragen noch offen bleiben, ist das kein Grund zur Sorge - ein ausführlicher Entwicklungs-Test und die Vorsorgeuntersuchung U9 beim Kinderarzt können Klarheit verschaffen und Ihnen die Sicherheit geben, über den Zeitpunkt der Einschulung die richtige Entscheidung zu treffen. Schlussfolgerung Die Antwort auf die Frage „Ist mein Kind schulreif?“ lässt sich nicht anhand einzelner Fähigkeiten - oder auch Schwierigkeiten - entscheiden. Wichtig ist vielmehr, dass Sie ein umfassendes Allgemeinbild von der Entwicklung Ihres Kindes haben.

Welche Faktoren sind wichtig?

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4.5.3

Gesprächsleitfäden und Materialien Hort

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4.5.3.1

Übergangsgespräch vom Kindergarten in den Hort Seite 1

________________________________________ Datum : ___________ Name der Fachkräfte : _________________________________________________ Mit :_____________________________________________ Kind :____________________________ Geburtstag :_______________________ Eintritt in den Kiga :__________________ Wir haben ihr Kind jetzt etliche Jahre durch die Kindergartenzeit begleitet. In dieser Zeit wurden viele Fähigkeiten erlernt. In Hinblick auf die Schule wollen wir jetzt noch mal über die Entwicklung Ihres Kindes mit Ihnen sprechen. Folgende Ressourcen / Fähigkeiten besitzt _________________________ , die Ihr/Ihm den Eintritt in die Schule erleichtern wird. Motorik ________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ Lebenspraktisches Verhalten _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ Kognitive Entwicklung _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ Schulreif/ Nicht schulreif aus folgenden Gründen : Wie blicken Sie als Eltern auf die Kindergartenzeit zurück ? Da Ihr Kind in unserer Kita bleibt möchten wir sie nun noch über den Ablauf im Hort informieren : Tagesablauf - Mitteilungsheft - Ferien

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Übergangsgespräch vom Kindergarten in den Hort Seite 2

________________________________________ Nun haben wir noch einige Fragen an Sie: Warum haben sie Ihr Kind in den Hort und nicht in die Betreuung gegeben ? An welchen Tagen kommt Ihr Kind in den Hort ? Um Ihrem Kind eine optimale Entwicklung zu ermöglichen, ist der Austausch zwischen Schule und Einrichtung sehr wichtig: Sind sie damit einverstanden dass wir mit der Schule über Ihr Kind im Gespräch sind ? Ja nein Welche Erwartungen/Wünsche haben Sie an uns ?

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4.5.3.2

Gesprächsleitfaden Hort Neu-Aufnahmegespräch Seite 1

Gesprächsleitfaden zur Neuaufnahme Hort Name des Kindes: ……………………………………………………………………… Geburtsdatum: ……………………………………………………………………… Geburtsort: ……………………………………………………………………… Nationalität: ……………………………………………………………………… Schule: ……………………………………………………………………… Klasse: ……………………………………………………………………… Erstgespräch mit o beiden Eltern o Mutter o Vater Herzlich willkommen zu unserem Aufnahmegespräch, das wir entlang einem für alle Schönecker Einrichtungen gültigen Leitfaden führen. Wir wollen uns heute etwas Zeit nehmen: Zeit für Ihr Kind, Zeit zum Gespräch … Was hat Sie bewogen, unsere Einrichtung auszuwählen? ………………………………………………………………………………………………… Wie war die Betreuung bisher? o Ganztags o 14.00 Uhr o 13.00 Uhr o Zu Hause Hat Ihr Kind Wohnungsschlüssel? …………………………………….. Warum haben Sie sich entschieden, Ihr Kind hier anzumelden (und nicht in der betreuten Grundschule?) ………………………………………………………………………………………………… Das Kind: Um Ihr Kind optimal betreuen zu können, möchten wir gerne in diesem Gespräch mit Ihnen Ihr Kind, Sie und Ihre Lebenssituation etwas ausführlicher kennen lernen: Ist Ihr Kind Einzelkind o ja o es hat Geschwister Wie alt sind die Geschwister? …………………………………………………………. Sind es Jungen oder Mädchen? …………………………………………………………. Leben die Geschwister mit Ihnen? ………………………………………………………….

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Gesprächsleitfaden

Hort Neu-Aufnahmegespräch Seite 2 Wo wohnen Sie? o Wohnung o Haus o Haus mit Garten Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wohnsituation? o Ja o Nein Hat Ihr Kind ein eigenes Zimmer? o Ja o Nein Teilt es sich das Zimmer mit anderen? Mit wem? ………………………………………………. Erzählen Sie uns bitte etwas über Ihre Familie: Sind Sie o verheiratet o zusammen lebend o allein erziehend o getrennt o geschieden Sieht Ihr Kind den anderen Elternteil? o gar nicht o manchmal o regelmäßig Lebt noch jemand in Ihrer Familie (evtl. die Großmutter, Verwandte, Au Pair, Freunde)? Die Persönlichkeit des Kindes: Sie kennen Ihr Kind am besten: Wie würden Sie Ihr Kind beschreiben? (Evtl. nachfragen: Ist es zum Beispiel eher temperamentvoll oder eher still? Eher leise oder eher kräftig laut?). Schulbesuch: Ist Ihr Kind ein „Kann-Kind“? o Nein o Ja Was hat dazu geführt, dass Ihr Kind eingeschult wurde? Wie ist Ihre Einstellung zum Schulbesuch Ihres Kindes? …………………………………………………………………………………………………………… Gibt es Besonderheiten in der schulischen Entwicklung? …………………………………………………………………………………………………………… Sind Sie grundsätzlich damit einverstanden, dass wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Schule Informationen über Ihr Kind austauschen? o Ja o Nein Das Spiel: Womit beschäftigt sich Ihr Kind am liebsten? Was macht es am liebsten? Was hat es für Vorlieben? ………………………………………………………………………………………………………….. Was spielt Ihr Kind am liebsten? Mit wem spielt Ihr Kind? ................................................... Spielt es auch alleine? ......................................................

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Gesprächsleitfaden Hort Neu-Aufnahmegespräch Seite 3

Welche eigenen Medien hat Ihr Kind in seinem Zimmer: o TV o Game Boy o Play Station o PC/Computer Fernsehen: Schaut Ihr Kind Fernsehen? o ja, täglich o wie lange ungefähr? ……………………….... Verhalten: Nun gibt es ja immer wieder einmal Situationen, in denen etwas nicht so klappt: Wie geht Ihr Kind mit Konflikten um? Wie reagiert es, wenn es etwas nicht bekommt oder wenn es im Spiel verliert? Wenn Sie möchten, erzählen Sie ein Beispiel aus der letzten Zeit … ………………………………………………………………………………………………………….. ………………………………………………………………………………………………………….. ………………………………………………………………………………………………………….. ………………………………………………………………………………………………………….. Wie würden Sie die Gesundheit Ihres Kindes bezeichnen? o gesund und kräftig o leicht anfällig o Gab es bisher gesundheitliche Probleme, die wir wissen sollten? o Ist Ihr Kind in laufender medizinischer oder therapeutischer Behandlung? o Wenn ja, welche? ……………………………………………………………………………………………….. ……………………………………………………………………………………………….. o Nimmt das Kind regelmäßig Medikamente? o Wenn ja, welche? ……………………………………………………………………………………………….. o Gibt es bestimmte Nahrungsmittel, die Ihr Kind nicht verträgt? Wenn ja, welche? ………………………………………………………………………………………………... Wenn Sie einmal auf die Entwicklung Ihres Kindes in den letzten Jahren zurückblicken: Wie war da die sprachliche Entwicklung? o Wann hat Ihr Kind sprechen gelernt? o Mit …………… Jahren o Was war sein erstes Wort? …………………………………………………………….

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Gesprächsleitfaden Hort Neu-Aufnahmegespräch Seite 4

o Wächst Ihr Kind zweisprachig auf? o Wenn ja: Welche Sprache spricht es noch? …………………………………………. o Wie gut versteht Ihr Kind die deutsche Sprache? …………………………………… o Spricht es selbst deutsch? Mit wem? ………………………………………………… Und jetzt schauen wir uns einmal die körperliche Entwicklung an: o Wann hat es laufen gelernt? …………………………………………………………………. o Bewegt sich Ihr Kind gerne? …………………………………………………………………. o Zieht sich Ihr Kind alleine an und aus? Wo braucht es Hilfe? Kennt Ihr Kind schon andere Kinder aus unserer Kindertagesstätte? …………………………………………………………………………………………………………… Gibt es noch etwas, was wir von Ihrem Kind Ihrer Meinung nach unbedingt wissen müssen, um es so gut wie möglich hier betreuen zu können? Irgendetwas, das Sie uns mitteilen möchten (hat es z. B. vor irgendetwas besondere Angst, aktuell schwierige Situation etc.)? …………………………………………………………………………………………………………… Zusammenarbeit mit den Eltern: Und nun eine Frage an Sie als Eltern und Ihre Wünsche: Sie sind als Eltern unsere Partner. Gemeinsam begleiten wir jetzt Ihr Kind durch die nächsten Jahre: Was wünschen Sie sich als Eltern von uns Erzieherinnen, von dieser Kindertagesstätte? Was sind Ihre Erwartungen als Eltern an uns? …………………………………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………………………… Während Ihr Kind von uns betreut wird, werden wir noch viele Gelegenheiten zum Gespräch und Austausch haben, zu denen wir Sie rechtzeitig einladen. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie eine Frage haben: Manche Fragen können gleich beantwortet werden. Sie können auch gerne einen Termin mit uns vereinbaren. Wir sehen uns bei Elternabenden und Veranstaltungen. Wir danken Ihnen für dieses Gespräch und freuen uns auf die kommende Zeit mit Ihrem Kind und mit Ihnen.

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4.5.3.2

Aufnahmegespräch Hort Informationen und Einverständniserklärung

Allgemeine Informationen für Hort -Eltern: Informationen in ein Mitteilungsheft oder Hausaufgabenheft schreiben, damit eine bessere Zusammenarbeit möglich ist. Dort sollten alle Informationen mitgeteilt werden. Bitte immer Ihr Kind in der Einrichtung entschuldigen, damit wir uns keine Sorgen machen und das Kind nicht suchen bzw. eine bessere Planung für den Tagesablauf möglich ist. Elterninformationen müssen ausgefüllt sein, ansonsten kann das Kind an den Aktivitäten nicht teilnehmen und muss in der Einrichtung bleiben. Hausaufgaben: Die Hausaufgabengestaltung wird von uns von Eltern zu Eltern unterschiedlich abgesprochen. Kontrollen bzw. Nachsehen wird von uns gewährleistet, aber keine hundert Prozent! Die Betreuungszeit für die Hausaufgaben ist begrenzt, aber die Kinder können dann ohne Aufsicht die Hausaufgaben zu Ende machen. Informationen darüber werden ins Mitteilungsheft geschrieben. Ferien: Ferienplanung wird von uns geplant und ausgearbeitet. Das An-/Abmelden für die Ferien sollte immer rechtzeitig bekannt gegeben werden, damit eine bessere Planung möglich ist. Ausflüge bzw. Ferienplanungen sind immer ohne Gewähr. Bei Ausflügen geben Sie Ihrem Kind immer: þ Rucksack þ Essen þ Trinken þ und entsprechende Kleidung mit!! ERKLÄRUNG o Darf Ihr Kind ohne Aufsicht draußen spielen (Unterschrift Erklärung)? ………………………………………………………………………………………………………… (Name/Unterschrift)

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4.5.3.3 Gesprächsleitfaden

Hort Entwicklungsgespräch Seite 1

HORT: ENTWICKLUNGSGESPRÄCH Anwesende beim Gespräch: …………………………………………………………………………………………………………… Name des Kindes: ………………………………………………… Datum: ………………………………………………… Schulklasse: ………………………………………………… o Erstes Entwicklungsgespräch: o Zweites Entwicklungsgespräch: o Drittes Entwicklungsgespräch: o Weiteres Entwicklungsgespräch: A. Einleitung Herzlich willkommen zu unserem Entwicklungsgespräch zu Ihrem Kind, das wir entlang einem allgemeinen, für alle Schönecker Einrichtungen geltenden Leitfaden führen. Wir wollen uns heute Zeit nehmen: Zeit für Ihr Kind, Zeit zum Gespräch (evtl. als Einstieg: Wir haben für dieses Gespräch das hier mitgebracht: Evtl. Zeichnung bzw. vom Kind erarbeitetes Material …). B. Die Entwicklung des Kindes Ihr Kind ist jetzt ……… Jahr/e in unserer Einrichtung. In dieser Zeit hat es im Vergleich zum letzten Jahr uns unserem Gespräch enorme Fortschritte gemacht: Das sind unsere Beobachtungen: Positive Entwicklungsschritte nennen. Einschätzungen der Eltern erfragen. Erzählen • Wie sich das Kind in die Gruppe eingewöhnt hat. • Welche Rolle das Kind dort übernommen hat. • Welche Freundschaften sich ergeben haben. • Stärken bzw. Schwächen, die sich entwickelt haben. o Lebenspraktisches Verhalten …………………………………………………………………………………………………………… o Spielverhalten ……………………………………………………………………………………………………………

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Gesprächsleitfaden

Hort Entwicklungsgespräch Seite2

o Sozialverhalten …………………………………………………………………………………………………………… o Motorik …………………………………………………………………………………………………………… o Selbstvertrauen …………………………………………………………………………………………………………… o Selbständigkeit: …………………………………………………………………………………………………………… An-/Abmeldung wenn das Kind von der Schule kommt. An die Hausaufgaben denken ohne dauernd aufgefordert zu werden. An Informationsbriefe denken, die das Kind von der Schule oder zu Hause bekommen hat. Selbständigkeit im Hausaufgabenbereich: Wie erledigt das Kind seine Hausaufgaben o Schnell o benötigt viel Zeit o nur mit Hilfe Besondere Bemerkungen zum Thema Hausaufgaben: Aus Sicht der Fachkraft: ………………………………………………………………………….. Aus Sicht der Eltern: ………………………………………………………………………….. Austausch zwischen Schule und Einrichtung o hat stattgefunden o anderes …………………………………. Sind Defizite erkennbar / braucht das Kind Nachhilfe oder spezielle Förderung? …………………………………………………………………………………………………………… Bei Lernproblemen die Eltern auf Lernhilfen / Schülerhilfen hinweisen, bei Erziehungs-problemen auf die ASK, bei der eine kostenlose Erziehungsberatung möglich ist, hinweisen. C. Zusammenarbeit mit Eltern: Wünsche der Eltern Das Wohl Ihres Kindes steht immer im Mittelpunkt. Dafür möchten wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten. Gibt es etwas, was Sie sich besonders wünschen von dieser Einrichtung? ………………………………………………………………………………………………………… Zum Abschluss eine ausdrückliche Bitte an Sie als Eltern: Sie sind als Eltern unsere Partner zum Wohl Ihres Kindes. Wir möchten Sie bitten, uns mit Smilies die Meinung zu sagen. Bitte füllen Sie diesen Bogen, – selbstverständlich anonym – am besten gleich aus und legen ihn in den bei uns dafür vorgesehenen Briefkasten. Eltern-Zufriedenheitsbogen überreichen Wir danken Ihnen für dieses Gespräch und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

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4.5.3.4 Gesprächsleitfaden

Hort Abschlussgespräch Abschlussgespräch Hort Gesprächsteilnehmer: Eltern …………………………………. Fachkraft: ………………………. Name des Kindes: …………………………………………………………………………………… Geburtsdatum: ……………………………………………………………………………………….. Verlassen der Einrichtung wegen o Geht auf Weiterführende Schule o Umzug o Persönliche Gründe Einleitung A. Einleitung Wir haben Ihr Kind in den vergangenen Jahren im Rahmen unseres Auftrages begleitet: Erziehung, Bildung und Betreuung Ihres Kindes fanden hier statt. Jetzt verlässt Ihr Kind diese Einrichtung Das Kind Wir geben Ihnen heute gerne einen kurzen Rückblick über all die Jahre im Hort. Positive Fähigkeiten in folgenden Bereichen hervorheben: o Denkfähigkeiten ………………………………………………………………………………………………………… o Motorische Fähigkeiten …………………………………………………………………………………………………………. o Sozial-emotionale Fähigkeiten …………………………………………………………………………………………………………. Wie haben Sie das Angebot dieser Einrichtung erlebt? Ihre Meinung ist uns wichtig: Zum Abschluss eine Bitte an Sie als Eltern und Ihre Wünsche an uns: Sie sind als Eltern unsere Partner zum Wohl Ihres Kindes. Wir möchten Sie bitten, uns mit Smilies die Meinung zu sagen. Bitte füllen Sie diesen Bogen, – selbstverständlich anonym – am besten gleich aus und legen ihn in den bei uns dafür vorgesehenen Briefkasten. Eltern-Zufriedenheitsbogen überreichen Gibt es etwas, was Ihnen zum Abschluss noch besonders wichtig ist zu sagen? …………………………………………………………………………………………………………… Wir danken Ihnen für die Zusammenarbeit und wünschen Ihrem Kind, Ihnen als Eltern und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft.

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Zum Abschluss Den Eltern eine helfende Hand anbieten, wenn es um weitere Fragen geht. Dem Kind deutlich machen, dass es jeder Zeit zu uns kommen kann und wir versuchen werden, ihm zu helfen.

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4.5.3.5

Beobachtungsbogen Entwicklung Hortkind

Hinweis für Fachkräfte:

Ampelsystem Rot – gelb – grün

anwenden

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Beobachtungsbogen für Hortkinder Name des Kindes

geboren:

Datum: Datum: Datum: Datum: Datum: Sozial, Emotional + Sprachverhalten

Sprachverhalten

Das Kind:

kann das, was es sagen möchte verständlich ausdrücken + zusammenhängend erzählen: hat einen großen Wortschatz:

hat folgende Sprachschwierigkeiten: festgestellt: verändert:

Kontaktverhalten

Das Kind: nimmt selbständig Kontakt zu anderen Kindern auf

hält sich überwiegend in der Nähe von Erwachsenen auf ist ein Einzelgänger hat feste Freunde und zwar:

Emotionales Verhalten Das Kind:

bringt seine Gefühle spontan zum Ausdruck ist angstfrei und sicher äußert eigene Wünsche + Bedürfnisse weint leicht sucht intensiven Körperkontakt

Motorischer Bereich:

Das Kind:

kann die körpereigene Mittellinie nicht überkreuzen kann Muskelspannung aufbauen und halten kann grobmotorische Abläufe koordinieren und gezielt einsetzen ( laufen, gehen.....) kann angemessen mit Gebrauchsgegenständen ( Stift, Besteck, Werkzeug etc.) umgehen

Auffälligkeiten z.B.:äußeres Erscheinungsbild, Dyspraxie, gestörte Körperimago festgestellt: verändert:

Dyspraxie:Unfähigkeit, zielgerichtet und zweckmäßig zu handeln Körperimago: Die Summe aller Körperempfindungen und Erfahrungen, das eigene Bild vom Körper

. / . 2

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Begrüßung - Seite 2 -

Das Kind:

kommt fröhlich

nimmt Blickkontakt auf

grüßt von sich aus

Essen

Das Kind:

hat Tischmanieren

macht gerne Tischdienst

Essen findet in angemessener Lautstärke statt

Auffälligkeiten:

festgestellt: verändert:

Hausaufgaben

Das Kind:

geht selbständig, ohne Aufforderung

weiß, was es auf hat

führt Hausaufgabenheft

legt Wert auf Ordnung

hat einen angmessenen Umgang mit seinem

Arbeitsmaterial

versteht Arbeitsanweisungen + kann sie

alleine umsetzen

zögert vor Beginn und sagt: "Ich kann das nicht"

arbeitet ruhig + konzentriert

läßt sich leicht ablenken

lenkt selbst leicht ab

hört bei Schwierigkeiten auf

muß gelobt werden, um die Aufgaben zu erledigen

muß ermahnt werden, um die Aufgaben zu erledigen

beginnt schnell mit der Aufgabe

arbeitet zügig

arbeitet langsam

beendet die Aufgaben

bricht mittendrin ab

sonstiges:

. / . 3

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Beobachtungsbogen Hortkinder Seite 3

Datum: Datum: Datum: Datum: Datum:

Schriftbild Das Kind: schreibt sauber + lesbar schreibt auf die vorgegebenen Linien schreibt in die vorgegebenen Kästchen nutzt die Seiten aus kann mit Arbeitsmaterialien umgehen ( Zirkel, Linial,....)

Freizeit - Spiel Das Kind: kann selbständig aktiv sein braucht ständig Aufforderung zum Spiel spielt gerne in der Gruppe nimmt am Gruppengeschehen teil ist ein beliebter Spielpartner bringt eigene Ideen ein und kann sie umsetzen hält sich an Regeln ist Spielführer ist Mitläufer ordnet sich unter hat keine eigenen Spielideen hat keine eigene Meinung kann nachgeben und die Interessen / Meinungen anderer Kinder gelten lassen streitet auf verbaler Ebene schlichtet Streit geht Konflikten aus dem Weg es löst Konflikte auf aggressive Weise (schlagen, treten, Schimpfwörter...)

Bemerkungen: festgestellt: verändert:

Verabschiedung Das Kind: geht alleine will abgeholt werden wird pünktlich abgeholt holt eigenständig seine Sachen und geht selbständig nach Hause zögert das Gehen hinaus verabschiedet sich

. / . 4

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Beobachtungsbogen Hortkinder Seite 4

Ferien Angebote Datum: Datum: Datum: Datum: Datum: Das Kind:

kommt in den Ferien nimmt an den angebotenen Aktivitäten teil ist mit Spass dabei

Es zeigt ein anderes Verhalten, als in der Schulzeit, z.B.: ist offener, selbstbewußter, zurückhaltender, hat eine andere Gruppenposition.... :

festgestellt: verändert:

Allgemeines, Besonderes:

Was macht des Kind besonders gerne, was kann es besonders gut oder was ist wichtig.:

Elterngespräche am:

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4.5.4

SYSTEMATISCHES ELTERNFEEDBACK

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Eltern-Zufriedenheit Ihre Meinung ist uns wichtig!

Geben Sie uns Smilies!

Wir möchten Sie bitten, uns mit Smilies die Meinung zu sagen. Bitte füllen Sie – selbstverständlich anonym – diesen Bogen am besten gleich aus und legen ihn in den bei uns dafür vorgesehenen Briefkasten. Herzlichen Dank!

...................../.................... Monat / Jahr

Wie zufrieden waren Sie mit dieser Kindertagesstätte ganz allgemein? +++ ++ + 0 - -- --- ☺☺☺ ☺☺ ☺ K L LL LLL ………………………………………………………………………………………………… Wie zufrieden waren Sie im Großen und Ganzen mit der pädagogischen Bildung, Erziehung und Betreuung Ihres Kindes durch die pädagogischen Fachkräfte hier in der Einrichtung? +++ ++ + 0 - -- --- ☺☺☺ ☺☺ ☺ K L LL LLL ………………………………………………………………………………………………… mit der Beratung und dem Angebot in dieser Einrichtung speziell für Sie als Eltern? +++ ++ + 0 - -- --- ☺☺☺ ☺☺ ☺ K L LL LLL mit den Öffnungszeiten? +++ ++ + 0 - -- --- ☺☺☺ ☺☺ ☺ K L LL LLL ………………………………………………………………………………………………………… Zusätzliche Bemerkungen? ...................................................... Herzlichen Dank für Ihre Smilies!

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4.5.4.2

Systematische Erhebung Elternzufriedenheit Auswertung der Eltern-Fragebögen

Folgendes in allen Einrichtungen einheitliche Vorgehen wird beschlossen und in das QM-Handbuch verbindlich für alle Einrichtungen aufgenommen. Ebenso wird in das Handbuch ein Auswertungsbogen des Elternfeedbacks aufgenommen. ® In den Einrichtungen wird jeweils eine neutrale Eltern-Brief-Box zur Verfügung gestellt ® Die Feedback-Bögen zur Elternzufriedenheit werden in allen Einrichtungen verwendet. ® Die Elternbeiräte in den Einrichtungen werden entsprechend informiert und die beabsichtigte Auswertung und Nutzung der Elternfragebögen erläutert. ® Der Eltern-Fragebogen wird den Eltern im Rahmen der einmal jährlich stattfindenden Entwicklungs- und Abschluss-Gespräche ausgehändigt. ® Die Eltern werden gebeten, den Fragebogen möglichst in der Einrichtung – selbstverständlich anonym – auszufüllen. ® Alle eingegangenen Eltern-Fragebögen werden jeweils 1x im Jahr im Sommer, vor Ende des Kindergarten-Jahres, ausgewertet. ® Die Auswertung enthält folgende Daten:

Anzahl der ausgewerteten Eltern-Fragebögen = X Anzahl der Kinder in der Einrichtung = Y Rücklaufquote = X : Y Absolute Anzahl der Antworten je Frage und Kategorie (d. h. die Fragebögen werden mit Strichliste pro Frage ausgewertet)

® Die Leitungskräfte erstellen einen Auswertungsbericht zur Elternzufriedenheit in ihrer Einrichtung ® Die Auswertungen werden in der nächsten Teamsitzung besprochen und Maßnahmen zur „Verbesserung der Eltern-Zufriedenheit“ im Rahmen des Qualitätsmanagements und des KVP (Kontinuierliche Verbesserungs-Prozess) erörtert und beschlossen ® Die Auswertungen und Team-Vorschläge werden zeitnah dem Träger übermittelt. ® Dem Elternbeirat werden die Auswertungs-Ergebnisse und die Vorschläge des Einrichtungs-Teams in der nächstmöglichen Besprechung vorgestellt, gemeinsam erörtert und (nach Abstimmung mit dem Träger) beschlossen. ® Nach Beginn des neuen Kindergarten-Jahres werden auf einer Leitungskonferenz gemeinsam mit dem Träger die Ergebnisse und Vorhaben der Einrichtungen vorgestellt und gemeinsam erörtert (Vergleiche/Benchmark und Von den Besten lernen/Best Practices), um so optimal voneinander zu lernen und sich zu verbessern. Anlage: Auswertungsbogen Eltern-Feedback

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4.5.4.3 Auswertungsbogen Eltern-Feedback

Für das Kindergartenjahr ................................ Datum der Auswertung ............................... / .................. X = Anzahl der ausgegebenen Eltern-Feedback-Bögen=Anzahl der Kinder .............................. Y= Anzahl der eingereichten bzw.ausgewerteten Feedback-Bögen ............................... Rücklauf-Quote/Beteiligung der Eltern = Y geteilt durch X mal 100 = ........................ % aller Eltern des genannten, vergangenen Jahres haben den Feedbackbogen ausgefüllt Wie zufrieden waren Sie in den letzten zwölf Kita-Monaten mit dieser Kindertagesstätte ganz allgemein? Striche: Gesamtzahl

+++ ++ + 0 - - - - - - ☺☺☺ ☺☺ ☺ K L LL LLL

¨ ̈ ̈ ̈ ̈ ̈ ̈

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5.

QUALITÄTSBEREICH MITARBEITERORIENTIERUNG

UND PERSONALQUALITÄT

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5.1 Anforderungsprofile

LEITUNGSKRAFT Rahmenbedingungen Die Aufgaben von Leiterinnen ergeben sich grundsätzlich aus dem gesetzlichen Auftrag des KJHG und des Hessischen Kindergartengesetzes. Im Falle einer längeren Abwesenheit der Leiterin, z. B. durch Urlaub, Krankheit, etc. wird von der stellvertretenden Leitung/Abwesenheitsvertretung erwartet, dass sie über den Verantwortungsbereich der Leiterin informiert ist. Eingangsvoraussetzung Ø Mindestens die staatliche Anerkennung zum Erzieher. (Wünschenswert ist eine

langjährige Berufserfahrung im pädagogischen Bereich.) Weisungsbefugnis Die Leitung hat die Fachaufsicht über die gesamte Einrichtung. Ø Sie hat das Hausrecht

Sie erteilt Weisungen an: Ø Stellvertretende Leitung, Erzieherinnen, Praktikantinnen, Honorarkräfte,

Zivildienstleistende Ø Küchenkräfte, Reinigungskräfte und andere in der Einr ichtung tätige Personen

Sie erhält Weisungen vom: Ø Amtsleiter und dem Bürgermeister

Leitungskompetenzen Fachliche Kompetenzen

Ø Betriebswirtschaftliche Kenntnisse Ø Zeigt die Fähigkeit, die ihr zur Verfügung stehenden Mittel effektiv einzusetzen.

Personalführung und -entwicklung Ø Planung von Fortbildungsveranstaltungen. Ø Budgetverantwortung. Ø Verantwortungsvoller Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Ø Vermittlung von Fachkenntnissen an die Mitarbeiter. Ø Beratung und Kontrolle der pädagogischen Arbeit der Mitarbeiter. Ø Kommunikative Kompetenzen und Gesprächsfähigkeit Ø Führung regelmäßiger Mitarbeitergespräche. Ø Sie kennt die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Ø Beratung und Hilfestellungen in Konfliktsituationen zwischen den Mitarbeitern. Ø Aufstellung des Dienstplanes, Festlegung und Durchführung der Dienst-

besprechungen.

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Ø Urlaubsplanung und Fortbildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und dem Träger.

Ø Regelungen für Vertretungen bei Krankheit und Urlaub von Mitarbeitern. Ø Organisiert die Einarbeitung (Patenschaft) und Verabschiedung von

Mitarbeiterinnen. Ø Nach der Einarbeitung neuer Mitarbeiter führt sie ein Reflektionsgespräch

Zusammenarbeit mit den Eltern

Ø Beratung und Ansprechpartnerin der Eltern. Ø Festlegung der im laufenden Jahr geplanten Elternabende, Feste und andere

Aktivitäten. Dienstaufsicht

Ø Meldungen von Schäden und die Veranlassung dringender Kleinreparaturen. Ø Meldungen von Unfällen an den Träger. Ø Meldungen von übertragbaren Krankheiten nach dem Bundesseuchengesetz an den

Träger und das zuständige Gesundheitsamt. Ø Schließungen der Einrichtung an einzelnen Tagen, in Absprache mit dem Träger. Ø Koordination der pädagogischen und hauswirtschaftlichen Arbeit.

Pädagogische Konzeption

Ø Erarbeitung/Überarbeitung der Konzeption in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter-innen und dem Träger.

Ø Nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. Ø Sie kennt sich in den für die Arbeit wichtigsten Gesetzestexten aus. Ø Kritik annehmen und ausüben können. Ø Teamnahe sein. Ø Tolerant und respektvoll mit ihren Mitarbeiterinnen umgehen. Ø Wichtige Informationen an die Mitarbeiterinnen weitergeben. Ø Transparent und Engagement haben. Ø Delegationsfähig sein.

Öffentlichkeitsarbeit

Ø Sie vertritt die Anliegen der Kinder, Erzieher und Eltern nach außen. Ø An öffentlichen Veranstaltungen der Gemeinde nimmt sie teil. Ø Sie repräsentiert und nimmt Stellung zu aktuellen Themen. Ø Sie stellt die Einrichtung in den Medien (Homepage, Presse) vor. Ø Sie vertritt die erarbeiteten Konzepte der Kita nach außen. Ø Sie baut auf und pflegt Kontakte zu anderen Institutionen Ø Arbeitet mit dem Elternbeirat zusammen

Personale Kompetenzen

Ø Gesprächsbereit, selbstbewusst und Betriebswirtschaftliche Kenntnisse Ø Teamfähig Ø Loyal Ø offen für Neues, innovativ Ø verantwortungsbewusst Ø Sachlich und ausgeglichen Ø Ehrlich, freundlich Ø Zielorientiert und strukturiert Ø Gute Umgangsformen Ø Gepflegtes Erscheinungsbild

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Zusammenarbeit mit dem Träger

Ø Strebt kontinuierliche fachliche und organisatorische Verbesserung des

Dienstleistungsangebotes in der Gemeinde Schöneck an Ø Arbeitet regelmäßig mit der Gemeindeverwaltung zusammen Ø informiert den Träger über die laufende Arbeit und über weitere Vorhaben.

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Anforderungsprofil für Erzieher/in Fachkompetenz - Persönliche Grundvoraussetzungen

Ø Die Fachkraft verfügt über eine abgeschlossene Ausbildung als Erzieherin / hat ihre staatliche Anerkennung oder höhere Qualifikation und kennt ihren gesetzlichen Auftrag. - Bei Berufsanfängern ist interessant, in wie viel unterschiedlichen Einrichtungen die Praktika absolviert wurden. - Bei Fachkräften mit Berufserfahrung stellt sich die Frage nach Zusatzausbildung, Studium und Weiterbildungsmaßnahmen.

Ø Die Fachkraft ist in der Lage, auf unterschiedliche Anforderungen und spontane Änderungen im pädagogischen Alltag flexibel zu reagieren.

Ø Sie kann ihre persönlichen Motive, Interessen und Zielsetzungen formulieren. Ø Sie tritt selbstbewusst und sicher auf, überzeugt durch Glaubwürdigkeit. Ø Sie kennt ihre unterschiedlichen Rollen und weiß in den entsprechenden Situationen

angemessen zu reagieren. Ø Sie besitzt die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Kommunikationspartner

einzustellen. Ø Die Fachkraft ist in der Lage, ihr Verhalten selbstkritisch zu reflektieren. Ø Sie nimmt Kritik an und kann sie selbst angemessen äußern. Ø Sie kennt ihre Stärken und Schwächen und geht angemessen damit um. Ø Sie qualifiziert sich weiter und nimmt fachliche Beratung in Anspruch.

Fachkompetenz - im Umgang mit Kindern

Ø Die Fachkraft nimmt das einzelne Kind in seiner Persönlichkeit ernst. Ø Sie begegnet jedem Kind mit Respekt und Wertschätzung. Ø Sie nimmt das Kind mit all seinen Bedürfnissen wahr und reagiert angemessen. Ø Die Erzieherin schafft den Kindern Raum und Möglichkeiten, sich zu entfalten. Ø Sie gibt Impulse und ermöglicht dem Kind, sich auszuprobieren und eigene

Erfahrungen zu machen. Ø Sie kennt das soziale Umfeld der Kinder. Ø Sie beobachtet das einzelne Kind, dokumentiert ihre Beobachtungen und kann ihre

Aussagen über den Entwicklungsstand bzw. Defizite treffen. Ø Sie fördert durch gezielte Angebote die Entwicklung des Kindes. Ø Die Fachkraft weiß um ihre Vorbildfunktion und handelt entsprechend.

Fachkompetenz - im Umgang mit Eltern

Ø Die Fachkraft akzeptiert die Eltern als Erziehungsberechtigte und nimmt sie in dieser Rolle ernst.

Ø Sie schafft eine individuelle Vertrauensbasis für die Zusammenarbeit. Ø Sie ist kompetenter Ansprechpartner in Erziehungs- und Entwicklungsfragen. Ø Sie gestaltet ihre Arbeit den Eltern gegenüber transparent (Hospitation, Pinnwand-

Infos, Elternbriefe, Tür- und Angelgespräche). Ø Sie führt terminierte Elterngespräche. Ø Sie organisiert Informations- bzw. Themenelternabende in Absprache mit dem Team

und der Leitung. Ø Sie bezieht die Eltern aktiv in die Gestaltung von Festen und Veranstaltungen der

Kita ein.

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Fachkompetenz - im Umgang mit Kollegen

Ø Sie arbeitet vertrauensvoll mit der Leitung zusammen. Ø Die Fachkraft sollte eine grundsätzliche Offenheit dem bestehenden Team

gegenüber mitbringen. Ø Sie begegnet ihren Teamkolleginnen/Kollegen mit Respekt und Wertschätzung. Ø Sie nimmt das Team in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit an. Ø Sie trägt zur positiven Teamatmosphäre bei. Ø Die Fachkraft ist bereit, sich mit dem bestehenden Konzept auseinander zu setzen

und sich zu positionieren. Ø Sie setzt ihre Ressourcen und Potenziale optimal ein. Ø Durch ihre Mitarbeit trägt sie zur Weiterentwicklung der Erreichung der

gemeinsamen Ziele bei. Ø Bei Teamentscheidungen bezieht sie klar Position, trägt jedoch Teamentscheidungen

mit. Ø Sie ist sich ihrer Verantwortung als Repräsentant der Einrichtung in der

Öffentlichkeit bewusst. Zusammenarbeit mit dem Träger In ihrer Arbeit sollte sie:

Ø Loyal sein. Ø Kontinuierliche fachliche und organisatorische Verbesserung des Dienstleistungs-

angebotes in der Gemeinde Schöneck anstreben.

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5.2 SYSTEMATISCHE PERSONALFÜHRUNG / MITARBEITERGESPRÄCHE

Gemäß dem gültigen Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst finden folgende Mitarbeitergespräche statt: Mitarbeiter-Zielvereinbarungsgespräch Beurteilungsgespräch Ziel und Zweck Mitarbeitergespräche sind ein wichtiges Element der Personalentwicklung. Sie dienen der Beratung, Förderung und Motivation der Mitarbeiter. Sie sind anlassfrei, einmal im Jahr mit jedem Mitarbeiter terminiert, als Einzelgespräche zu führen. Eine Vorbereitungszeit von ca. 4 Wochen ist einzuhalten. Mitarbeitergespräche unterstützen das gesamte Personalentwicklungskonzept der Kita. Ziel ist es, Bilanz zu ziehen, Perspektiven aufzuzeigen, Vereinbarungen zu treffen und sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Voraussetzungen / Vorgehensweise Das Mitarbeitergespräch soll in einer entspannten und störungsfreien Atmosphäre stattfinden, ca. 1 bis 2 Stunden dauern und unter der Schweigepflicht stehen. Beide Seiten bereiten sich auf das Gespräch vor. Das Ergebnis wird protokolliert und dem Mitarbeiter ausgehändigt. Die Leitung behandelt ihr Protokoll vertraulich, schließt dieses sicher weg und vernichtet alle Protokolle bei Ausscheiden des Mitarbeiters aus der Gemeinde Schöneck. Bei einem Wechsel der Leitung der Kindertagesstätte wird die Mitarbeiterin befragt, wie mit ihren Protokollen umgegangen wird. Diese können entweder vernichtet oder der nächsten Leitung übergeben werden. Auf Wunsch der Mitarbeiterin stellt die Leitung ein Zwischenzeugnis aus. Das Protokoll wird nicht zur Personalakte gelegt. Die Protokolle aller Mitarbeitergespräche werden 5 Jahre aufbewahrt. Anlagen − Vorbereitungsbogen für das Mitarbeitegespräch − Profilblatt − Protokoll des Mitarbeitergespräches

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Vorbereitungsbogen für das Mitarbeiter-Jahresgespräch für Leitungskraft und Mitarbeiter/in

Mitarbeiter: Leitung: Datum des Gespräches: Vergangene Periode: 1.Arbeitsleistung der vergangenen Periode (Einschätzung hinsichtlich der wichtigsten Arbeitsschwerpunkte und Leistungen) 2. Fortbildungsmaßnahmen (Durchgeführte Fortbildungen, Umsetzung, Relevanz, Nutzen für Einrichtung und Mitarbeiterin) 3. Mitarbeiterprofil (siehe Profilblatt) 4. Mitarbeiterführung (Selbsteinschätzung der Leitung bzgl. eigenem Führungsverhalten und Einschätzung der Mitarbeiterin)

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Seite 2 Vorbereitungsbogen für Mitarbeiter-Jahresgespräch

Weitere Entwicklung 5. Arbeitsbereich und Aufgaben (was ist an neuen Projekten geplant? Verbesserungs-vorschläge) 6. Entwicklungsmassnahmen/Fortbildungen 7. Zielvereinbarung für die nächste Periode 8. Weitere Bemerkungen

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Mitarbeiterprofil

Kompetenzen Ausprägung 1=schwach 5= sehr stark

1 2 3 4 5 Fachliche Fähigkeiten Fachwissen Pädagogische Fähigkeiten Zusammenarbeit mit Eltern Zusammenarbeit mit Leitung Zusammenarbeit mit Kollegen Strukturiertes und zielgerichtetes Handeln

Fachliche Weiterentwicklung Personale Fähigkeiten Einfühlungsvermögen Kommunikative Fähigkeiten Verläßlichkeit Verantwortungsbewußtsein Teamfähigkeit Aufgeschlossenheit für Neues Bereitschaft zur Weiterentwicklung Kritikfähigkeit Ehrlichkeit

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Protokoll zum Mitarbeitergespräch

Datum: …………………………….…. Uhrzeit: ……………………… Mitarbeiter: …………………….…..... Leitung: ……………………… Gesprächsinhalte: Zielvereinbarung:

Zeitraum zur Realisierung:

Unterschrift der Leitung: Unterschrift des Mitarbeiters:

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STICHWORTVERZEICHNIS A Altersmischung 11 Abschlussgespräch - Hort 100f - Kita 71f Anforderungsprofil -Erzieherin 115f -Leitungskraft 112ff Aufnahme eines Kindes - gespräch 93ff - Unter 3-Jährige 59ff - Kita 64 ff - Schlüsselprozess 47 B Bedarfsorientierung Beobachtungsbogen Entwicklung - U3-Jährige 74ff - Kindergartenkinder 79ff - Hortkinder 102 ff Berliner Modell 49 Bild vom Kind 29ff Bring- und Abholsituation 51 C Checkliste Aufnahme Kita 68 D Dokumentation 54f E Eingewöhnung -U3-Jährige 49 - Kita 48 Eltern -arbeit 37ff -beirat 39 -orientierung 13 -zufriedenheit 108 Auswertung 109 Einrichtungen in Schöneck 15 Entwicklungsgespräch 69ff Entwicklungskriterien -U3 74ff -Kita 80ff -Hort 103f

F Förderplan 84f G Geburtstage 51 Gespräche mit Eltern 57ff Gesprächsführung Grundsätze 58 H Hort 90ff -Abschlussgespräch 100 -Aufnahmegespräch 97 I Integrative Arbeit 35 K Kinderrechte 36 Kunden-Nutzer-Orientierung 11 KISS 83 Kosten-/Nutzen-Qualität 14 Kundenorientierung 56ff L Leitsätze 16 M Mitarbeiter -führung 117 -gespräch 118 -orientierung 111ff -profil 120 -jahresgespräch Protokoll 121 O Öffentlichkeitsarbeit 52ff Öffnungszeiten 20 P Pädagogische Fachkräfte – Rolle 32 Pädagogische Ziele 20 Pädagogischer Ansatz 21 Projektarbeit 27 Prozessqualität 15

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Q Qualität -sbereiche 15 - handbuch 41ff -smanagementprozess 9 -sstandards 43f -sziele 10ff -maßnahmen 10ff R Rahmenkonzeption 17ff Raumgestaltung 33 S Schlüsselprozesse 45ff Schulreife s. Vorschulkinder Situationsorientierung 22 Sprachstandsscreening s. KISS T Tagesablauf 34 Teiloffene Arbeit 26 Träger 19 U U3-Kinder 49, 74f Übergang -Kita/Schule 50 -Kita/Hort 91 V Vorschulkinder -Beobachtungskriterien 87 -Handreichung für Eltern 88f Z Ziele der pädagogischen Arbeit 20 Zusammenarbeit mit Institutionen 40

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Impressum

Gemeinde Schöneck Amt für Sozialwesen, Jugend & Kultur

Rathaus Kilianstädten Herrnhofstraße 8 61137 Schöneck

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Schöneck, im November 2006

aktualisiert 2010