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Qualität von Fleisch und Fleischerzeugnissen aus der Sichtdes gesundheitlichen Verbraucherschutzes ........ beeinflußtdurch
Viren, BakterienSchimmelpilze
ParasitenChemischeRückstände undKontaminanten
EG Abl. C304 vom 30.10.01
„Zoonosen sind sämtliche Krnkheiten und/odersämtliche Infektionen, die natürlicherweisedirekt oder indirekt vom Tier auf den Menschenübertragen werden können“ Art. 2 Zoonosen-RL
Zoonosen Richtlinie
Mikrobiologische Risiken
Salmonellen
Campylobacter
Listerien
VTEC
Clostridien
bakterielle parasitologischeTrichinen
Cryptosporidien
Taenia
virologische
Hepatits A?Norwalk like?
Dr. med. Hans Heinrich Reckeweg
Schweinefleisch und Gesundheit – ein allgemein verständlicher Vortrag
Sutoxine – Schweinefleischgifte: sind verantwortlich für eine Reihevon Krankheiten wie z.B. Hypertonie, Arteriosklerose, Furunkel, Herpes,Entzündungsvorgänge, Adipositas, Virus-Grippe...
Skrofulose (Schweinekrankheit): „...So können sich gewaltige Drüsenpaketebesonders am Hals entwickeln, dass die Kinder tatsächlich kleinen Schweinen ähnlich sehen .....“
3-MCPD
toxischeMetalle
Tierarznei-mittel
PAK
Nitrosamine
Mykotoxine
LHKW
Pestizide
Stoffüber-gang aus
VerpackungenBTX-
Aromaten
Risiko-material
Dioxine
Acrylamid
Chemische Risiken
Benzo(a)pyrenAromenverordnung vom 22.12.1981 i.d.F. vom 29.01.98
§ 2 Verbote und BeschränkungenAbs.4 Verzehrsfertige Lebensmittel,denen durch Aromen mehr als 0,03µg je Kilogramm an 3,4-Benzo(a)pyren zugeführt wurden, dürfen gewerbsmäßig nicht in den Verkehr gebracht werden. Satz 1 gilt nicht für mit frisch entwickeltem Rauch geräucherte Lebensmittel
Aromenverordnung vom 22.12.1981i.d.F. vom 29.01.1998§ 3 ZusatzstoffeAbs. 3 Zum Räuchern von Lebens-mitteln allgemein, ausgenommen dasRäuchern von Wasser, wässrigenLösungen, Speiseölen, anderen Flüssigkeiten und Nitritpökelsalz,wird frisch entwickelter Rauch ausnaturbelassenen Hölzern und ZweigenHeidekraut und Nadelholzsamenständen,auch unter Mitverwendung von Gewürzen zugelassen. Der durch-schnittliche Gehalt an 3,4-Benzo(a)pyren in geräuchertem Fleisch, geräucherten Fleischer-zeugnissen sowie Fleischerzeugnissen mitAnteilen geräucherter Lebensmittel darf
1 µg in einem Kilogrammnicht überschreiten.
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
minMittelwertMax
Schinken Wurst, ger. Kassler
3,4-Benzo(a)pyren-Gehalte in sächsischen Fleischerzeugnissen
Lebensmittel-und Bedarfsgegenständegesetz
§15(1) Es ist verboten, vom Tier gewonnene Lebensmittel gewerbsmäßig in den Verkehr zu bringen, wenn in oder auf ihnen Stoffe mit pharmakologischer Wirkung oder deren Umwandlungsprodukte vorhanden sind, die
1. nach Artikel 5 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr.2377/90 des Rates vom 26. Juni 1990 zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs (Abl.EG Nr.L 224 S. 1) bei den dort genannten Tieren nicht angewendet werden dürfen.
Fleischhygienverordnung Anl. 1, Kap. III, Nr. 2.2Nationaler Rückstandskontrollplan BgVV
VO (EWG) 2377/90 zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in
Nahrungsmitteln tierischen UrsprungsAnh I: Verzeichnis der pharmak. Wirks. Stoffe, für die HM festgesetzt sind
Anh. II Verz.der Stoffe. Für die keine HM für Rückstände gelten
Anh.III Verz. der Tierarzneimittel, für die vorläufige HM festgelegt sind
Anh. IV Verz. der Stoffe, für die keine HM festgelegt werden können: Aristolochia spp. und deren Zubereitungen Chloramphenicol Chloroform Chlorpromazin Cholchicin Dapson Dimetridazol Metronidazol Nitrofurane (einschl.Furazolidon) Ronidazol
Kontrolle gemäß Richtlinie 96/23/EG über Kontrollmaßnahmen hinsichtlich bestimmter Stoffe und ihrer Rückstände in lebenden Tieren und tierischen Erzeugnissen
Mehr resistente Keime bei Vegetariern
heute.online-Interview mit demVeterinärmediziner Manfred Stein
Fleischesser scheinen nach dem Schweinemastskandal in
Sachsen, Bayern und Österreich durch Antibiotika im Fleisch besonders gefährdet. Dem widerspricht im heute.online-Interview der Veterinärmediziner Manfred Stein.
SCHWEINEMASTSKANDAL
Jetzt bundesweite Ermittlungen
Tierärzte haben offenbar bundesweit Antibiotikaillegal an Schweinemäster weitergegeben. Bisher hatte es so ausgesehen, als seien nur wenigeBundesländer betroffen gewesen.
% positive Ergebnisse – Hormone (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen,Pferde, Geflügel)
VO über Stoffe mit pharmakologischerWirkung BGBl I S. 1251 vom 25.09.1984§ 2 Stoffe mit östrogener, androgener oder gestagenerWirkung oder ß-Agonisten mit anaboler Wirkung dürfennur bei bestimmten Diagnosen verwendet werden
Verordnung (EG) Nr. 466/2001 der Kommission vom 8. März 2001 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln Amtsblatt Nr. L 077 vom 16/03/2001 S. 0001 - 0013
3-Monochlorpropan-1,2-diol (3.MCPD)
0,02 ppm
Pb Cd
Hg
Höchstgehalte inLebensmitteln
Erdnüsse, Schalen- und TrockenfrüchteGetreideMilch
Spinat frisch und verarb.Kopfsalat frisch
Probenahmeverfahren nach Richtlinie 98/53/EG
Änderung fürFische mit derVO(EG)221/02
EU-Schnellwarnsystemfür Lebensmittel
(RL 92/59/EWG, Artikel 8)
28. Mai 1999
Belgien informiert die Mitgliedstaatenüber erhöhte Dioxingehalte
in Hühnern und Eiern
!Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen:
Eier: 685 pg I-TEq/g Fett
Eier: 253 pg I-TEq/g Fett
Hühnerfett 741 pg I-TEq/g Fett
TCDD2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin
nach Internationaler Agentur für die Krebsforschung
(IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
eingestuft als
Karzinogen der Klasse 1
(höchste Stufe der IARC-Klassifikation)
VO (EG) Nr. 2375/2001 zur Änderung der VO (EG) Nr. 466/2001 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmteKontaminanten in LebensmittelnAb 01.07.2002 verbindlich
0,0000,0200,0400,0600,0800,1000,1200,1400,1600,180
mg/kg
Pb Cd Th As Hg Ni
Metalle in säschsichen Leberwürsten
Reihe1Reihe2MWMax
3-Monochlorpropan-1,2-diol(3-MCPD)1,3-Dichlor-2-propanal(1,3-DCP)
VO (EG) Nr. 466/2001 der Kommission vom 08.03.2001 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln HM 0,02 mg/kg
Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen
Neue toxikologische Aspekte(Codex Alimentarius commission WHO März 2002 Stellungnahme des Wissenschaftl. Lebensmittelausschusses)
- Umbewertung von 3-MCPD als nicht genotoxisches Karzinogen
- Bestätigung von 1,3 Dichlorpropanol als genotoxisches Karzinogen
Australische und Neuseeländische wissenschaftl. Lebensmittelgremien schlugen folgende Maximalwerte für Chlorpropanole in Soja- und Austernsoßen vor:
0,005 mg/kg1,3-Dichlorpropanol
0,200 mg/kg3-MCPD
3-MCPD in geräuchertem Schinken, Salamis und Hühnerfleischin Konzentrationen bis 0,07 mg/kg
Migration von ChlorpropanolenAktuelle Probleme
3-Monochlor-1,2-propandiol und 1,3-Dichlor-2-propanol als Hydrolyse-produkt von Epichlorhydrin
Toxikologische Bewertung: karzinogen, DCP genotoxisch
Kunststoffexpertenkomission beim BgVV:- Migration soll so gering wie technisch möglich sein- MCPD-Richtwert 12 µg/l Wasserextrakt- DCP darf nicht nachweisbar sein (< 2µg/l)
Andere Expositionsquellen:Sojasaucen; hydrolysierte Pflanzenproteine (EU-Grenzwert 0,02 mg/kg) Getreideprodukte
Dänemark: Höchstmenge 25 µg/kg Schweine-Niere ⇒ der ganze
Schlachtkörper wird verworfen Höchstmenge 10 µg/kg Schweine-Niere
Mykotoxine
Schinkenmettw urst 1Mettw urst, fein 0grobe Mettw urst 0,25Schw einsknacker 0Zw iebelmettw urst 0Zw iebelmett 3Bauernmett 0Zw iebelmettw urst 0frische Zw iebelmettw urst 0Pfeffersäckchen 2,5Wiener 0Lyoner 20Champignonlyoner 0,4Woljskaja mit Knoblauch 8Kochsalami 0Ungarische Salami 110Vesperw urst 0,6Vesperw urst 0
Histamin in RohwürstenLUA Sachsen
Verordnungüber Höchstmengen an Rückständenvon Pflanzenschutz-und Schädlingsbe-kämpfungsmitteln, Düngemitteln undsonstigen Mitteln in oder auf Lebens-mitteln und Tabakerzeugnissen(Rückstands-Höchstmengenverordnung — RHmV)Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil l Nr. 49, ausgegeben zu Bonn am 5. November 1999
§ 1 Höchstmengen für LebensmittelAnlagen, allg. HM von 0,01 mg/kg für Bestimmte
§ 2 Zusammengesetzte und weiterverarbeiteteLebensmittel § 3 Lebensmittel mit überhöhten Rückständen
§ 3a Kenntlichmachung „konserviert mit Thiabendazol“ bei Citrus-früchten
„nach der Ernte behandelt“ bei Kartoffeln mit Chlorpropharm, Imazalil, Thiabendazol
§ 4 Probenahme und Analysemethoden§ 5 Höchstmengen für Tabakerzeugnisse§ 6 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten
Aldicarb
Carbaryl
NitrofenCAS1836-75-5Herbizid
IARC 1983: 2B wahrscheinlich carcinogenfür den Menschen1988 vollständiges Anwendungsverbotin Deutschland gemäß Pflanzenschutz-AnwendungsverordnungLebensmittel mit Rückständen über0,01 mg/kg sind gemäß RHMV nichtverkehrsfähigNitrofen war in der DDR nach der Rückstandsmengen-AO mit einerHöchstmenge von 0,1 mg/kg fürWurzel-, Blatt-, Kohl-, Sproß- und Zwiebelgemüse zugelassen – jedoch nicht für GetreideBisher gefundene höchste Konzentrationen: Weizen – 5 mg/kgPutenfleisch – 0,8 mg/kgEigene Untersuchungen:
2001Zulassung von Pflanzenschutz-mittelnEU:Richtlinie des Rates91/414/EWG über dasInverkehrbringen vonPflanzenschutzmitteln
Geändert durch dieRichtlinie2001/36/EG
Festschreibung derZulassungsvoraus-setzungen in denAnlagen der RL
Harmonisierung derZulassungen soll2003 abgeschlossen sein
Untersuchungen auf nichtdeklarierten Rindfleischanteil
Verbraucher wollen
Sicherheit beim Einkauf
In Sachsen wurden 566 Proben geprüft und davon 18 beanstandet
Quelle: LUA Sachsen
Saugeinlagen für Fleischprodukte
Aktuelle Probleme
• Polyacrylat-Absorbermaterial darf nicht auf Lebensmittel übergehen; dies erfordert geschlossene Umhüllungen und die Vermeidung von Schnittkanten
• Saugkapazität muss so bemessen sein, dass die aus den Lebensmittel austretende Flüssigkeit vollständig aufgenommen wird (LMHV)
• Keine Migrationsuntersuchungen vorgesehen
Vorläufige Beurteilungsgrundlage für Saugeinlagen auf Polyacrylatbasis der Kunststoff-Expertengruppe beim BgVV:
Abschneiden der Einlagen von laufenden Rollen kann nicht toleriert werdenÜberprüfung der Saugkapazität kann nur vor Ort erfolgen