Quartier - Ort der Entspannung

Das Magazin für Wohnen und Immobilien

Bild: Inter IKEA Systems B.V.

quartierBERLIN - BRANDENBURG

TITELTHEMA AB SEITE 08

Ort derEntspannung

ANSPRÜCHE ANMELDEN 05

AB IN DIE LAUBE 06

Wann eine Eigenbedarfskündigung

rechtlich einwandfrei ist

Warum Schrebergärten immer belie

bter

werden und welche Regeln dort gelt

en

70. Jahrgang | Nr. 30 | 26./27.07.2014

DAS SCHLAFZIMMER

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Tipps & NeuesSommergewitter ‒ so wird das Haus geschützt

HeimeligesHolz...............04Ein Rückgriff auf„Eiche rustikal“ –warum schlichte Massivmöbel auch

bei Jüngeren so beliebt sind.

TitelthemaOrt der Entspannung......08

Eine Matratze für die optimaleLiegeposition, ruhiges Ambiente,schöne Accessoires – es bedarf meh-rerer Komponenten, um das Schlaf-zimmer für die perfekte Nachtruhezu gestalten. Tipps von Experten.

Einer muss gehen..........06Häufig gibt es Streit um Eigenbe-darfskündigungen. Das ist erlaubt.

Inhalt

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Verantwortlich für den Inhalt:Berliner Verlag GmbHGeschäftsführer:Michael Braun, Stefan HilscherAnzeigen:BVZ BMVermarktung GmbH (BerlinMedien), Jens KaueraufPostfach 02 12 8410124 Berlin

Anzeigenannahme:(030) 23 27 - 50Es gilt die Ergänzungspreisliste quartier und imWei-teren die aktuellen Preislisten (BerlinKompakt Nr. 6,Berliner Zeitung Nr. 25 und Berliner Kurier Nr. 28).

Druck: BVZBerliner Zeitungsdruck GmbH,AmWasserwerk 11, 10365 BerlinInternet:www.berliner-zeitungsdruck.de

Layout, Redaktion und Produktion:mdsCreative Berlin GmbHKarl-Liebknecht-Straße 29,10178 BerlinKlaus Bartels (verantwortlich),Nadine Kirsch, Isabel Ehrlich

) (030) 23 27- 67 12* [email protected]

Impressum

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Werkstätten

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Bild: Thinkstock.com

quartier ‒ das Magazin für Wohnen und Immobilien

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w Bauen mit Holz – wie Architekten den Rohstoff heute nutzen

w Bürgerlicher Charme – was Käufer und Bauherren an Steglitz reizt

w Kontrolle ist besser – warum viele Bauverträge fehlerhaft sind

Lesen Sie nächste Woche in Ihrer Zeitung:

w Grüner Daumen – Optionen für das umweltbewusste Haus

Lesen Sie am 09.08.2014:

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BERLIN - BRANDENBURGquartier

Vorfreude auf IGAZugegeben, 1 000 Tage sind eine langeZeit ‒ so lange dauert es noch, bis dieInternationale Gartenausstellung (IGA) inBerlin ihre Pforten öffnet. Doch die War-tezeit wissen die Beteiligten zu überbrü-cken: Mit dem Einzug der Mitarbeiter aufdem Ausstellungsgelände in Marzahn-Hellersdorf werden auch die Bürger indie Vorbereitungen mit einbezogen ‒ abSeptember finden unter anderem Bür-gersprechstunden statt. (gkl)

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Menschen, die Berlin ein bisschen grünermachen ‒ auf den Seiten der IGA werden sieunter der Rubrik „Berliner Pflanze“ vorgestellt.www.iga-berlin-2017.de/berliner-pflanze/

Deutschland stehen wieder heftige Gewitter bevor. DasBundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhil-fe (BBK) erklärt, wie Hausbesitzer sich wappnen können.Vor einer aufziehenden Gewitterfront sollten Haus undGarten fotografiert werden. So ist es hinterher leichter,Schäden der Versicherung zu beweisen.Droht Starkregen die Keller zu überfluten, sollten alleStromkreise abgestellt werden. Elektrogeräte wie Wasch-maschine und Trockner werden am besten höher gestellt,Lebensmittel oder empfindliche Gegenstände kommen inwasserdichte Behälter. Heizöltanks müssen so gesichertsein, dass die Flut sie nicht anheben kann. Möbel kom-men am besten in höherliegende Räume.

Sintflutartigen Regenfälle überfordern die Kanalisation.Dann drückt dasWasser durch die Abflüsse imHaus hoch– und in den Keller hinein. Daher am besten regelmäßigkontrollieren, ob die Rückstauklappen funktionieren. Sieverschließen bei Druck von unten das Rohr.Fenster, Roll- und Fensterläden sind geschlossen zu hal-ten. Alle beweglichen Teile im Garten sowie auf dem Bal-kon sichern, etwa Gartenmöbel und Fahrräder.Empfindliche Geräte vom Netz nehmen oder einen Über-spannungsschutz verwenden. Die Geräte können nachdem Gewitter erst wieder verwendet werden, wenn sicherist, dass sie nicht etwa durch eindringendesWasser feuchtgeworden sind. (DPA)

Laminat ausbessernEin kleiner Kratzer im Laminat wirdmit etwas Öl schnell wieder unsicht-bar. Dafür einfach mit einem Lappenzum Beispiel etwas Sonnenblumenölauf die verkratzte Stelle im Laminatstreichen, rät Anke Wöhler vom Ver-band der Europäischen Laminatfuß-bodenhersteller in Bielefeld. Danachabwischen, damit niemand aus-

rutscht. Für tiefereKratzer bieten dieHersteller in der Regelkleine Reparatursets an.Die gibt es für verschiedene Farbtöneim Baumarkt.Bei einem richtigen Loch bleibe meistnur noch, die betroffene Diele auszu-tauschen, sagt Wöhler. (DPA)

Hinweis zur Ausgabe am 19.7.Leider hat sich imThema„Kinderzimmer“der Fehlerteufel eingeschlichen, der Textwar unvollständig. Das tut uns leid. Diekomplette Version finden Sie hier:www.berliner-zeitung.de/sonderbeilagen

02 / 03wWohnen w70. Jahrgang | Nr. 172 | 26./27. Juli 2014

So schön istTradition

Landleben mit Stil: Das Buch „Alte Bauernhäuser neu erleben“ zeigt, wiebehutsames Sanieren funktioniert und wie wohnlich eine Scheune sein kann.

Bild: Thomas Drexel

So unterschiedlich die Häu-ser auch sind – ein Element

scheint es allen Protagonistenangetan zu haben: Der alteOfen. In fast jedem Beispiel, dasAutor Thomas Drexel in seinemBuch „Alte Bauernhäuser neuerleben“ präsentiert, steht einKamin- oder Kachelofen hübschaufpoliert in den Wohnräumen.Und ist damit ein schönes Sinn-bild für das, was sich offensicht-lich alle vorgestellten Bewohnerauf die Fahnen geschrieben ha-ben: Modernisieren ja, traditio-nelle Elemente aus dem Hausverbannen nein.Insgesamt 20 Häuser und ihreBewohner in Deutschland,Österreich und der Schweizhat Thomas Drexel, selbst einerfahrener Architekt, für seinneuestes Buch besucht. Undwirklich schöne Beispiele dafür

gefunden, wie viel Potenzial ineinem von Gebrauchsspurengezeichneten Bauernhaus ste-cken kann – selbst, wenn dielandwirtschaftliche Nutzunglängst der Vergangenheit an-gehört. Das zeigt etwa das alteWohnstallhaus in Brandenburg,in das sich eine Berliner Fami-

lie verliebt hat. Das Buch gibtEinblicke in die aufwendigenSanierungsarbeiten, bei denennicht nur die Umbauten, son-dern auch die Zusammenarbeitmit der Denkmalschutzbehör-de entscheidend waren. Heuteprägen die Innenräume sowohldie erhaltenen wuchtigen Holz-balken als auch moderne Ele-mente wie die schicke freiste-hende Badewanne.Spannend ist die Modernisie-rung eines Berner Bauernhau-ses: Die Fassade, das Dachund, genau, die alte Feuerstel-le wurden erhalten, die Innen-räume in eine offene Galeriemit moderner Innenarchitekturverwandelt. Drexel unterfüttertdie Geschichten mit Fakten zurBauzeit, Besonderheiten undden Kosten – die verraten aberleider nicht alle Bauherren. (ISI)

Thomas Drexel: AlteBauernhäuser neu erleben,DVA, 152 Seiten, 49,99 Euro,ISBN: 978-3-421-03906-4

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BERLIN - BRANDENBURGquartier wWohnenw w

BERLIN - BRANDENBURGquartier wWohnenw Eiche zählt zu den harten Hölzern, Fichte und Erle sind weich

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Individuell geplant, jede MengeStauraum: ein Hoch auf denEinbauschrank –ein Entwurf von TischlermeisterAndreas Stachon

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D ie rustikale Schrankwand, der heimischeHobbykeller oder der Kegelabend mitFreunden – bei jungen Menschen sind

Werte wie Sicherheit und Gemütlichkeit wiederhoch im Kurs. Das haben Trendforscher jüngsterkannt und sprechen von der „Generation Bie-dermeier“. In seinem Buch „Wer wir sind undwas wir wollen“ formuliert Autor Philipp Riederlees so: „Wir wollen Spießer sein. Mit Ansage!“Das spiegelt sich auch in so manchemWohnzim-mer wider: Massives Holz, Ein-bauschränke und große Regalefür die heimische Bibliothekstatt 08/15-Pressspanmöbelaus dem Kaufhaus. Teilweisezeigt sich eine Rückbesinnungauf die heimelnden Stilmö-bel des einstigen Einrichtungstrends „Eicherustikal“ – allerdings mit modernen, kreativenDesignelementen versehen.

Generation Biedermeier. In die heimischen vierWände vor die Schrankwand und die Füße hoch– so funktioniert für viele das alte neue Wohlge-fühl. Gemütlich, hochwertig und langlebig: Daskommt Experten wie Andreas Stachon entge-gen. Der Tischlermeister aus Berlin arbeitet vonHaus aus mit Massivholz und kann jeden indivi-duellen Kundenwunsch erfüllen. In den letztenJahren sind dabei vor allem jüngere Menschenzu Besuch in seiner Werkstatt. „Einbauschränkesind bei mir immer gefragt, da sie individuell injede Wohnung eingepasst werden können undviel Stauraum bieten“, sagt er. „Der Hang zuhochwertigen Möbeln könnte auch damit zu-sammenhängen, dass junge Kunden vermehrtim Eigentum wohnen und das qualitativ undindividuell einrichten möchten.“ Und wer sichdafür an einen Tischler wende sei auch bereit,entsprechend mehr Geld auszugeben.

„Nach meiner Erfahrung gibt es zwei Trends:Einmal sägerauhe, also sehr derbe Oberflä-chen. Zum anderen die Optik der 1960er und1970er Jahre, die sich durch ihre Gradlinigkeitauszeichnen“, so Stachon. Der Tischlermeisterkombiniert gerne zeitlose Looks mit einer PriseExperimentierfreude – das zeigt sich auch beiseinen massiven Regalen, die oft mit verspieltenElementen und Formen aufgelockert werden.

Grundsätzlich legen viele Men-schen verstärkt Wert auf natur-belassenes Material – idealer-weise wird das Holz lediglichgeölt. Das Thema Eiche ist beiStachon allerdings weniger ge-fragt. „Meine Kunden bevor-

zugen dunkle Hölzer, zum Beispiel Nussbaum.“Bei anderen Herstellern stehen Honigtöne hochim Kurs. Und tatsächlich auch die Eiche.

Vielseitige Eiche. Auf der internationalen Einrich-tungsmesse imm cologne Anfang des Jahreszeichnete sich die Lust am hellen Massivholz ab:zeitlos schöne Eichenmöbel in unterschiedlichenFarben und Formen wurden hier präsentiert.Das natürliche Material überzeugt aufgrundseiner vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten.Obwohl schwer und hart, ist die Struktur dochelastisch, was das Holz perfekt für die Möbelver-arbeitung macht. Besonders die Stileiche, auchbekannt als Sommereiche, eignet sich hervorra-gend für die verarbeitende Industrie.

Dabei muss es nicht immer ein neu gekauftesMöbelstück sein: Nicht selten finden sich aufFlohmärkten oder Omas Dachboden echtePremiumholzmöbel. Diese können mit ein paarHandgriffen vom Profi modernisiert und aufge-hübscht werden. (JW/ISI)

„Eicherustikal“ 2.0

Heimelig und hochwertig ‒ Massivholzmöbel sind wieder gefragt.

Einbauschränkesind gefragt – auchbei jungen Kunden

Helles Holz im Eiche-Look, aufgelo-ckert durch einen Mix verschiedenerElemente und Größen – so kann einemoderne Regalwand aussehen

Die Kunden von Andreas Stachonbevorzugen dagegen statt heller Eichedunkles Holz, meist Nussbaum –auch für kreative Regalwände

14 / 1568. Jahrgang | Nr. 01 | 07./09. August2013w wWohnenw

Tierische Wandkleider

04 / 05

Bild: Deutsche Tapeten-Institut GmbH

Die Tapeten werden immer experimentierfreudiger ‒ was es Neues gibt.

Ruf der Wildnis: Sogar im Zebralook

kommen moderne Tapeten daher

wWohnenw70. Jahrgang | Nr. 172 | 26./27. Juli 2014

D ie Zeiten von Raufaser und unscheinbarenBlümchentapeten sind vorbei. Wie in der

textilen Mode sind auch bei Tapeten aktuellgroße Muster, Strukturen und raffinierte visuel-le Effekte angesagt. „Nachdem in den 1980erund 1990er Jahren in den Wohnungen großeSchlichtheit herrschte, schlägt das Pendel seitetwa zehn Jahren in Richtung kreative Tapeten-muster“, erklärt Karsten Brandt, Geschäftsfüh-rer des Verbandes der Deutschen Tapetenin-dustrie. Sogar Tapeten mit Tierfellimitationenwerden angeboten.

„Allerdings sollte immer auf ein ausgegliche-nes Verhältnis zwischen Wandschmuck undWohnungseinrichtung geachtet werden“, er-läutert die Einrichtungsberaterin KatharinaSemling. „Wenn die Zimmer schon bunt ge-staltet sind, darf nicht noch eine knallig bunteTapete an die Wand.“ Das würde den gesam-ten Raum erschlagen. „Hier genügen ein oder

zwei Bahnen der Tapete.“ Dasselbe gilt auchfür die derzeit angesagten Rautenmuster, diesehr präsent sind. Ist die Einrichtung der Woh-nung aber schlicht gehalten, dürfen die Wändeauch mit auffälligen Mustern beklebt werdenund damit in den Vordergrund rücken.

Besonders angesagt sind Tapeten mit Struk-tur und ausgefallenen grafischen Elementen.„Der Reiz liegt darin, dass man sie nicht nurbetrachten, sondern auch berühren möchte“,sagt Brandt. Denn die Designer lassen sich zu-nehmend von natürlichen Materialien wie Holz,Federn, Fell oder Leder inspirieren und kreie-ren Tapeten mit haptischer Wirkung. Plastischwirken auch große Muster, die mit den Seh-gewohnheiten der Menschen spielen und dieWände scheinbar in Bewegung bringen. Krei-se, Quadrate und Linien lösen sich imaginär imRaum auf. „Das passt gut in große Räume miteiner schlichten, modernen Einrichtung.“ (DPA)

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BERLIN - BRANDENBURGquartier wWohnenw w

BERLIN - BRANDENBURGquartier wAufgeblühtw In Berlin gibt es aktuell rund 75 000 Kleingärten

Bild:BundesverbandDeutscherGartenfreundee.V.

Gartenzwerge, Kittelschür-zen und pingelige Regeln –Schrebergärten hatten lan-

ge ein fragwürdiges Image. Dochin Zeiten von Bio-Gemüse und derSehnsucht nach Natur entdeckenviele Menschen ihre Vorzüge. „Vorallem in Großstädten wünschen sichdie Menschen eine grüne Oase“,bestätigt Peter Paschke, Präsidentdes Bundesverbandes DeutscherGartenfreunde e. V. (BDG).

Steigende Nachfrage. Allein der Bun-desverband Deutscher Garten-freunde vertritt rund 15 000 Vereinemit rund einer Millionen Parzellen.Ostdeutschland liegt dabei klar vor-ne: „Wenn im Osten der Republikauf 100 Einwohner fünf Kleingärtenkommen, sind es im Westen nur0,3“, weiß Paschke. Berlin hat inpuncto Nachfrage in den vergan-genen Jahren stark zugelegt – dierund 75 000 Kleingärten der Haupt-stadt sind heiß begehrt: „Das LandBerlin führt etwa 3 000 Pächter-wechsel im Jahr durch, die aktuel-len Anfragen liegen aber bei über12 000.“ Mehrjährige Wartezeitensind daher durchaus üblich.

Zurück zu den Wurzeln. Vor allem jun-ge Familien gehören laut Paschkezu den Interessenten. „Die Men-schen suchen wieder nach einemRückzugsort abseits der Stadt“,glaubt der BDG-Präsident. „Au-ßerdem möchten viele Eltern ihrenKindern zeigen können, wo ihr Obstund Gemüse herkommt.“

Pachtkosten. Wie hoch der Pacht-zins liegt, darüber entscheidet lautBundeskleingartengesetz der orts-übliche Preis für Pachtland zumerwerbsmäßigen Obst- und Ge-müseanbau.“ „Kleingärtner zahlenaktuell etwa das Vierfache diesesBetrages“, erklärt Paschke. In Ber-lin fallen pro Quadratmeter rund 36Cent an. Hinzu kommt die Summe,die der Vorgänger als Abstand fürseine Laube verlangt.

Nach wie vor gilt: Kein Kleingar-tenverein ohne Regeln. Das fängtschon bei der Laube an. „Laut Bun-deskleingartengesetz darf sie nichtmehr als 24 Quadratmeter Flächehaben, einschließlich überdachterVorfläche“, sagt Egid Riedl, ersterVizepräsident des Verbands derKleingärtner, Siedler und Grund-

stücksnutzer (VKSG). In der Regelsei sie aus Holz, „aber es kann auchgemauert werden“. Für einen Neu-bau müsse ein Antrag über denVerein bei der zuständigen Behör-de gestellt werden.

Obst und Gemüse erwünscht. Fest stehtlaut Bundeskleingartengesetz, dassmindestens ein Drittel der Garten-fläche zum Anbau von Obst oderGemüse genutzt werden muss. Beider Wahl habe der Pächter aberweitgehend freie Hand – ob Möh-ren, Kürbis oder Erdbeeren. Kräuterund Obstbüsche seien ebenfallswillkommen. Waldbäume wie dieEiche seien verboten, weil sie zuhoch wachsen. Für Walnussbäumegelte das Gleiche, sagt Riedl. „Siewerden zu groß, und das Laub istnicht kompostierbar.“ Hecken ent-lang der Grundstücke seien gesetz-lich auf 1,25 Meter Höhe begrenzt,ergänzt Franke. „Ein Kleingarten istja eine private Nutzung öffentlichenGrüns.“ Daher dürfe die Heckenicht zu hoch sein. Kleine Spring-brunnen oder Wasserbecken sindgrundsätzlich erlaubt, Betonausfüh-rungen aber nicht.“

Die Kündigungsfristen sind imKleingarten ebenfalls klar geregelt,und zwar bundesweit: „Im laufen-den Jahr kann das Pachtverhältnisimmer zu Ende November beendetwerden“, erklärt Peter Paschke. Sokönne der Nachfolger die Pflanz-zeit des kommenden Gartenjahreskomplett nutzen. (isi/dpa)

Von wegen Spießertum– Kleingärten werdenimmer beliebter. Was

ihren Reiz ausmacht undwelche Regeln gelten.

Ab indie Laube!

Eine Grundvoraussetzung

für das Pachten einer

Laube ist die Nähe zum

Wohnort, erklärt BDG-

Präsident Peter Paschke.

Auch sei es kein Problem,

hin und wieder in der

Laube zu übernachten.

Der Gärtner dürfe nur

nicht seine eigentliche

Wohnung aufgeben und

in die Laube ziehen. (isi)

w Übernachten in der Laube

14 / 1568. Jahrgang | Nr. 01 | 07./09. August2013w wWohnenw 06 / 0770. Jahrgang | Nr. 172 | 26./27. Juli 2014 wRechtw

Bild:Thinkstock.de

Eigenbedarf ist beivernünftigen Gründenzu akzeptieren

Auszug einfordern

Dank einer Entscheidungdes Bundesverfassungs-gerichts im Frühjahr ist

die Eigenbedarfskündigung wie-der in aller Munde. Die KarlsruherRichter wiesen eine Verfassungs-beschwerde gegen ein Urteil desLandgerichts Berlin ab. Die Berli-ner Richter hatten eine seit 1987 inFriedrichshain wohnende Mieterinzur Räumung verurteilt. Ihr Ver-mieter hatte Eigenbedarf geltendgemacht, weil er die Wohnung fürgelegentliche Berlinbesuche sei-ner Tochter benötige.

NachvollziehbareGründe entscheidend.Trotz der gewaltigen öffentlichenWirkung war die Entscheidung fürFachjuristen nicht überraschend.Viele höhere Gerichte habenmehrfach entschieden, dass der Ei-genbedarfswunsch des Vermieterszu respektieren ist, wenn es dafürvernünftige und nachvollziehbareGründe gibt. Dass die Wohnungnur zum vorübergehenden Ge-brauch benötigt wird, schließt ei-nen Eigenbedarf noch nicht aus.Es ist nicht erforderlich, dass aufSeiten des Vermieters eine Notla-ge besteht.

Eigenbedarf ist deshalb auchgegeben, wenn der Vermieterzum Beispiel Wohn- und Arbeits-platz unter einem Dach vereinenmöchte oder den Wohnraum fürseine Kinder benötigt. Denn die-ses Recht kann man nicht nur für

sich selbst, sondern auch für Fa-milienangehörige geltend ma-chen. Dazu zählen neben engenVerwandten etwa auch Nichtenund Neffen und unter Umständenauch der Schwager.

Normale Kündigungsfristen. Für dieEigenbedarfskündigung geltendie normalen Kündigungsfristen,mindestens also drei Monate.Wichtig ist, dass der Vermieter dieGründe für den Eigenbedarf sogenau als möglich schildert. Sätzewie „Die Tochter des Vermieterswill mit ihrem Partner die Woh-nung beziehen.“ oder „Dringen-der Eigenbedarf für den Enkel.“reichen dem Gericht nicht.

Überprüfen können die Gerichteauch einen möglichen Missbrauchder Eigenbedarfskündigung: Ver-fügt der Vermieter zum Beispielüber eine vergleichbare freistehen-de Alternativwohnung, so kann dieseiner Kündigung im Wege stehen.Das Gleiche gilt bei einem überhöh-ten Bedarf, wenn zum Beispiel derVermieter eine 150 Quadratmetergroße Wohnung kündigt, damit sei-ne studierende und einkommenslo-se Tochter dort einziehen kann.

Härtefälle. Die Kündigungserklä-rung sollte außerdem einen Hin-weis auf das Widerspruchsrechtwegen einer unbilligen Härte ent-halten. Kann der Vermieter näm-lich berechtigten Eigenbedarfnachweisen, so kann die Kündi-gung gleichwohl wegen einer sol-chen Härte unzulässig sein. Diesist etwa der Fall, wenn ein hoch-betagter, blinder Mieter, der seit40 Jahren in der Wohnung wohn-te und an einem anderen Ort hilf-los wäre, wegen – berechtigten –Eigenbedarfs gekündigt wird.

Eine Eigenbedarfskündigung ist unangenehm für den Mieter – so ist die Rechtslage.

Das Gericht hat entschieden: Auch, wenn eine Wohnung nicht

dauerhaft genutzt wird, kann Eigenbedarf angemeldet werden

GasabrechnungWer einenMietvertragmit unter-schreibt, kann nach einemUrteildes Bundesgerichtshofs auch für dieStrom- und Gasrechnung belangtwerden. Dies gilt selbst dann, wenneineMitmieterin nie in demHausgewohnt hat. Damit muss dieMitmieterin eine Rechnung desklagenden Energieversorgers übernahezu 7 000 Euro begleichen. DieBeklagte hatte denMietvertragihrem früheren Freund als zweiteMieterin unterschrieben, in demEinfamilienhaus allerdings niegewohnt. Indem die Frau denVertrag unterzeichnet habe, habesie es willentlich geduldet, dass derBewohner des Hauses die Heizungin Betrieb nahm, erklärte der BGH.(Aktenzeichen: VIII ZR 313/13). (dpa)

Gerichtsurteil

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Es mag vielen nicht bewusstsein, aber das Schlafzim-mer ist der mitunter meist

genutzte Raum im Haus. Oft dientes ganz bewusst auch als Entspan-nung- und Rückzugsort. Bei einerLebenserwartung von 80 Jahrenverbringt der Mensch immerhinrund 24 kostbare Jahre mit Schla-fen. Es ist also ratsam, die Einrich-tung dieses Raumes sorgsam zuplanen und sich durch Expertenberaten zu lassen.

Schlafhygiene. Doch noch bevorman sichmit demOrt dafür befasst,sollte sich jeder Mensch über seineGewohnheiten und ihrer Rolle fürdie ganz persönliche „Schlafhygie-ne“ im Klaren sein. Schlafhygienewerden alle Lebensgewohnheitengenannt, die zu einem gesundenund erholsamen Schlaf beitragen.In der Hauptstadt gibt es seit 2011dafür eine besondere Anlaufstel-le. In der Schlafakademie Berlinwerden wissenschaftlich fundier-te Kurse zum Thema geboten. Im„Insomnie-Kurs“ lernen die Teil-nehmer, wie sich die gefürchteten„schlaflosen Nächte“ vertreibenlassen. Im „Pausen-Seminar“ wer-den Regeln guter Schlafhygienevermittelt. Die Experten diesesAufklärungsforums, das eng mitdem Schlafmedizinischen Zentrumder Charité zusammenarbeitet, fin-den für die Teilnehmer dabei diejeweils passenden Möglichkeiten,um die erholsame Nachtruhe wie-derzuerlangen oder zu bewahren.„Ein bequemes Bett und ein mög-lichst ruhiger Raum sind wichtigeVoraussetzungen für guten, er-holsamen Schlaf. Ein kühles, abernicht kaltes Zimmer und frische Luftsind hilfreich“, erklärt Thea Herold,Mitbegründerin und Dozentin ander Schlafakademie. Belästigun-

gen durch starke Lichtquellen imSchlafzimmer lassen sich oft miteinfachen Mitteln beseitigen – hierhelfen Vorhänge oder dimmbaresLicht. Auch warnt sie, nicht unbe-dingt notwendige Elektrogeräteaus dem Zimmer zu verbannen:„Fernseher, Laptop oder Tablethelfen nicht jedem, besser in denSchlaf zu finden. Den gesundenSchlaf unterstützen jedoch per-sönliche Einschlafrituale, Entspan-nungstechniken und regelmäßigeZeiten für die Nachtruhe.“

Herzstück Bett. Das Bett ist natürlichdas Herzstück des Raumes. Wich-tig ist daher die Frage, wo es ste-hen soll. „Das kann man auch ganzeinfach herausfinden, indem mansich vor der Einrichtung mit einerDecke an verschiedenen Stellenauf den Boden legt“, rät Herold. Istder passende Ort gefunden, stelltsich die Frage, welcher Typ Bettfür welchen Raum in Frage kommt.„Schlafzimmereinrichtungen ha-ben sich in den vergangenen Jah-ren sehr grundsätzlich geändert.Früher bevorzugten viele LeuteTeppichboden – das ist heute nichtmehr zeitgemäß. Parkett oder La-minat sind jetzt die bevorzugtenBodenbeläge. Daher sind heuteauch die Bettenoberflächen an-ders“, erklärtMark Schmitt, Inhaberdes Berliner Bettenhauses Schmitt.Modern sind Bettoberflächen ausStoff oder Loom, einem mit Papierumwickelten Drahtsystem. „Dasist eine sehr schöne und lebhafteOberfläche, die viele Gestaltungs-möglichkeiten zulässt“, so Schmitt.Die Firma Alivico hat zum Beispielmit der Produktlinie „Neo“ einenLoom-Klassiker geschaffen. Ein1,40 mal zwei Meter breites Bettgibt es ab 1 865 Euro. Dazu gibt espassende Kleinmöbel.

BERLIN - BRANDENBURGquartier wWohnenw Ein 80-Jähriger hat bereits rund 24 Lebensjahre verschlafen

TitelThema

Viele moderne Betten haben lautSchmitt einen fast schwebendenCharakter. Ausnahme sind diebeliebten Boxspring-Betten. Diemassiven Polster-Betten verleihenjedem Schlafzimmer ein verführe-risches Hotelzimmer- und Urlaub-sambiente. „Solche Möbel solltenallerdings zur Raumgröße passen.In einem zu kleinen Zimmer wirktein Boxspring-Bett schnell überdi-mensioniert“, rät Schmitt. Beliebtsind bei diesen Modellen die ho-hen Matratzen mit Naturmateri-alien. Das FamilienunternehmenSchramm zum Beispiel produziertin Deutschland handgefertigteBoxspringbetten. Die beiden gro-ßen Bettlinien bieten unendlicheMöglichkeiten, das individuelleModell aus verschiedenen Kombi-nationen von Kopfteilen, Blenden,Matratzen und Füßen zu kompo-nieren. „Die Betten bieten hoheund damit bequeme Ein- undAusstiegsmöglichkeiten sowieeine attraktive Optik“, so Schmitt.

Gesundheitsfaktor Matratze. Wichtigist die richtige Wahl der Matratze– gerade für Menschen mit Rü-ckenproblemen. Zur Wahl stehenvier Grundsysteme: wahlweiseaus Kaltschaum, Naturlatex, Ta-schenfedern oder viscoelastische

Matratzen zum Beispiel von Tem-pur. „Eine wirkliche Neuheit sindMatratzen aus Techno-Gel, die füreine hohe Druckentlastung desRückens sorgen.“ Gelschaum istsofter als Viskoschaum und passtsich dadurch schneller an die Kör-perform an.

Auch ist ein Wechseln der Schlaf-position leichter und angenehmerwährend des Schlafens möglich.Der Schlafende kann sich, ohnegroßen Gegendruck aufbringenzu müssen, im Schlaf leicht wen-den und die Matratze passt sichsofort perfekt an die geänderteindividuelle Schlafhaltung an.

Der Schlaf, so die Meinung derExperten und Produktentwickler,wird durch die hohe Druckent-lastung des Gelschaums ruhigerund wesentlich angenehmer. DerAnschaffungspreis einer Techno-Gelmatratze zum Beispiel liegt beieinem Maß 90 mal 200 Zentimeterbei rund 1 000 Euro und ist eineInvestition, die sich nach Meinung

von Gesundheitsexperten durch-aus lohnt. „Nicht nur die Wahl derMatratze, sondern auch die desKopfkissens und der Decke ist ent-scheidend für einen erholsamenund gesunden Schlaf. Daher ratenwir immer zu einer ganzheitlichenBeratung, die den individuellenBedürfnissen gerecht wird“, er-klärt Schmitt.

Je kleiner, desto heller. Um einenrundum Wohlfühlcharakter für dasSchlafzimmer zu erreichen, ist einegut überlegte Farbauswahl undeine abgestimmte Komposition al-ler Möbel wichtig. „Entscheidendsind die Lichtverhältnisse für dieWahl der Farben. Grundsätzlichgilt die Fausturegel: Je kleinerund dunkler der Raum, desto hel-ler die Wand- und Möbelfarben“,rät Schmitt. Werden dagegenalle Wände in einem sehr intensi-ven Farbton gestrichen, kann dasschnell einengend wirken, bei zar-ten Pastellfarben hingegen ist dasweniger ein Problem. Mit kleinenTricks lässt sich jedoch ein schö-ner Effekt erreichen, wenn mannicht auf knallige Farben verzich-ten möchte. „Man kann zum Bei-spiel nur eine Wand mit einer in-tensiven Farbe streichen und dieanderen Wände weiß

08 / 0970. Jahrgang | Nr. 172 | 26./27. Juli 2014 wTitelthemaSchlafzimmer w

Neu: Matratzenaus Techno-Gel zurDruckentlastung

Bild:Thinkstock.com

Schimmel im Schlafzimmer

Schimmelbefall berechtigt zur

Mietminderung. Sind dieWände des

Schlafzimmers betroffen, ist eine Redu-

zierung der Bruttomiete um 15 Prozent

angemessen, befand das Landgericht

Lübeck (Az.: 1 S 106/13). Das gilt auch,

wenn das Verhalten des Mieters mitver-

antwortlich war. In dem verhandelten

Fall hatte sich in einerWohnung an den

Schlafzimmerwänden Schimmel ge-

bildet. Der Mieter hatte an einerWand

einen Kleiderschrank aufgestellt. Da

es sich um eine Außenwand handelte,

bildete sich Schimmel. Der Vermieter

lehnte die Mietminderung ab, da er

demMieter die alleinige Schuld gab.

Das Gericht sah ebenfalls die Verant-

wortung beimMieter – eine Minderung

schließe das aber nicht aus. (dpa)

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oder hell“, so Schmitt.Beliebt sind heute sogenannte„non-colour“-Töne, wie schlichtesGrau-Anthrazit oder ein neutralesBeige. Diese Farben lassen sichbesser mit auffälligen Accessoireswie Bettwäsche oder Vorhängenkombinieren. „Bei den intensiven

Farben vermerken wir eine ver-stärkte Nachfrage nach Violett,Flieder, Maisgelb sowie warmeRottöne.“ Solche Überlegungenhängen auch von der Wahl desMobiliars ab. Eine weiße Kom-mode zum Beispiel hebt sich sehrschön von einer farbig gestriche-

nen Wand ab. Sinnvoll ist auchim Schlafzimmer eine kleine Inselzum Entspannen zu schaffen – zumBeispiel durch eine kuscheligeLeseecke mit einem bequemenSessel. Das Modell „Ro”, was aufDänisch Ruhe bedeutet, von FritzHansen beispielsweise ist ein ide-

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aler Rückzugsort und bietet mehrals nur Sitzfläche: Durch eine hochgezogene Rückenlehne und cha-rakteristische Ohren wird dieserSessel zu einem wahren Kokon.Den gemütlichen Ohrensessel gibtes ab rund 2 300 Euro. „Bei denSchränken sollte man sich immerfür Schiebetüren entscheiden. Zu-dem ist es ratsam keine Solitäreaufzustellen, sondern eine dezen-te und bündige Schrankfläche zuschaffen“, so der Einrichtungsex-perte Schmitt.

Schließlich machen die passendenAccessoires aus einem Schlafzim-mer erst einen Ort zum Wohlfüh-len. Ein Klassiker sind die farblichangenehm gestalteten Deckenund Kissenbezüge von Bassetti.Die Decke Sciacca zum Beispielist erhältlich in den Farben Rot,Gelb und Grau und gibt dem Betteine edle Anmutung. Vorhänge

bieten ebenfalls die Möglichkeit,Farbakzente zu setzen und denSchlafraum zu gestalten. Gera-de herabhängende Gardinen auseher dicken und flauschigen Texti-lien sorgen nicht nur durch zusätz-lichen Schallschutz für ruhigereNächte, sondern können farblicheAbwechslung bieten. Zudem kön-nen Vorhänge gerade in Altbauteneinen guten Schutz für die durchFensterritzen kriechende Winter-kälte bieten. Bei Gardinen für dasSchlafzimmer ist es ratsam, aufdunkle Töne oder speziell blick-dicht beschichtete Stoffe achten,um den Raum optimal verdunkelnzu können.

Mit Vorhängen zum Himmelbett. Trans-parente Stoffe dagegen eignensich auch hervorragend als Vor-hang für das Bett. Die Stoffe kön-nen an einfachen Gardinenleistenan der Decke befestigt werden

und schaffen so ein kuscheligesHimmelbett-Gefühl. Hier eignensich zum Beispiel transparenteStoffe der Firma Sahco-Hessleinoder JAB Anstoetz.

Für die finale Gemütlichkeit sorgtfarblich passende Bettwäsche. Da-bei ist die Auswahl unendlich groß.Die Hersteller Essenza oser Estellebietet aktuell fröhlich geblümteBezüge. Klassisch-elegant dage-gen sind die Designs des Herstel-lers Marc O’Polo. So zum Beispielder beige Bezug „Fine Hering-bone“ für rund 90 Euro. „Wichtigist eine guteQualität. Hautverträg-liche Materialien, leichte Pflegeund Langlebigkeit sind wichtigeFaktoren bei der Auswahl – insbe-sondere atmungsaktive Gewebesind hier ratsam. Schließlich hal-ten wir uns rund acht Stunden proNacht in der Bettwäsche auf“, rätMark Schmitt. Tanja von Unger

Eine komplettePhotovoltaik-Anlagekostet rund 8 500 Euro

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ein farbenfrohes Modell der Serie „Purebeds“

70. Jahrgang | Nr. 172 | 26./27. Juli 2014

TitelThema

Ort der Entspannung für die ganze Familie – dazu tragen

helle Farbtöne, dezente Accessoires und wenig Elektronik bei

Hausstaubmilben im Bett– Tipps für AllergikerMilben gedeihen am besten imBett, wo es schön warm und etwasfeucht ist. Bis zu 1,5 Millionen derwinzigen Tiere können sich inunseren Betten sammeln. Allergikerreagieren oft mit Niesen und rotenAugen. Studien zufolge wird in ei-ner Matratze nach sieben Jahren einHöchstmaß an Allergenen erreicht.Deshalb rät die StiftungWarentest,die Matratze alle sieben bis zehnJahre auszuwechseln. Allergikersollten Matratzen mit allergendich-ten Überzügen beziehen, Bettzeugund Bettwäsche regelmäßig bei 60Grad waschen. Mit dem größtenFehler beim Bettenmachen rechnetaber kaum einer:„Ein ordentlichgemachtes Bett erleichtert denMilben das Überleben“, erläutertAnja Schwalfenberg vom DeutschenAllergie- und Asthmabund. Denndie über Nacht durch Schwitzenangesammelte Flüssigkeit könneunter der zusammengelegten Bett-decke nicht richtig entweichen unddie hohe Luftfeuchtigkeit bleibeerhalten. Deshalb sollten nach demAufstehen zuerst die Decke zurück-geschlagen und die Schlafräumegelüftet werden. (dpa)

Kurz & kompakt

Hitzeschutz durch BäumeWer auf ein Grundstück mit altemBaumbestand ein Haus setzenmöchte, sollte die Gehölze alsSonnenschutz einplanen. Dennein Baum an der richtigen Stellespendet den Fenstern Schatten undkühlt so den Raum. Bäume könnenauch gezielt entsprechend gesetztwerden. Darauf weist der Bundes-verband Deutscher Fertigbau in BadHonnef bei Bonn hin. Außerdemhilft es, schon beim Planen desGrundrisses an das Thema Hitze-schutz zu denken: Ein Schlafzimmersollte nicht unbedingt nach SüdenoderWesten weisen, der Osten seibesser, weil dort abends die Sonnenicht mehr steht. (dpa)

Gefragte Kunststofffenster

Heutzutage ist mehr als jedes zwei-te verkaufte Fenster in Deutschlandaus Kunststoff. Der Hauptgrundfür das anhaltendeWachstum vonKunststofffenstern liegt in ihremAnwendungsfeld. Rund 60 Prozentder neu montierten Fenster werdenzum Zweck der Renovierung undenergetischen Sanierung verbaut.„Für Fenster aus Kunststoff sprichtdie Energieeffizienz sowie hoheLanglebigkeit bei einem gleichzei-tig attraktiven Preisniveau“, weißBogdan Gierszewski vom HerstellerDrutex. „Nicht nur die Optik istentscheidend. Führende Fenster-systeme aus Kunststoff, wie dasIglo Energy, erfüllen auch höchsteSicherheitsstandards durch die Ver-wendung hochwertiger Materialienund Komponenten.“ (akz-o)

Gärtnern im JuliAktuell sprießen Pflanzen undFrüchte nur so. Daher sollten Schre-bergärtner regelmäßig in die Laubefahren – am besten alle zwei bis dreiTage, rät Isabelle Van Groeningenvon der Königlichen Gartenakade-mie.„Es gibt nichts Schlimmeres,als wenn einem die ganze Müheder vergangenen Monate über denKopf wächst“, findet Van Groenin-gen. Schießt Salat etwa auf undfängt zu blühen an, werden seineBlätter sehr herb. Bohnen, die über-reif sind, werden fasrig. (dpa)

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Bild:DrutexS.A./akz-o

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Tierkissen, Tassen, Kuckucksuhr: Wie es sich für eineechte „Designranch“ gehört, tummelt sich bei Pome-ranza eine bunte Produkt- und Materialvielfalt. Vorfünf Jahren wurde der Laden eröffnet – die Wohnac-cessoires, Textilien und Geschenkideen sind Entde-ckungen aus der ganzen Welt. Gemeinsam ist ihnendie hochwertige Verarbeitung und Liebe zum Detail.


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wTitelthemaSchlafzimmer w

Bild:SchrammWerkstätten

Ich bin Mieterin und habe imTreppenhausKunstfotos anden

Wänden. Unser Wohnungsunterneh-men hat mich aufgefordert, diese zuentfernen, weil die Eigentümerver-sammlung dazu einen Beschluss ge-fasst hat. Der Beschluss wurde mit 14Ja-Stimmen, zwölfNein-Stimmenundfünf Enthaltungen gefasst. Muss ichdemFolge leisten?

DieWohnungseigentümergemeinschaftkann über die Nutzung des Gemein-schaftseigentums und somit auch desTreppenhauses mit Stimmenmehrheitbeschließen. Insofern kanngeregeltwer-den, dass einAbstellenoderAufhängenvonGegenständen zu unterbleiben hat.Hieran sind Sie alsMieter gebunden. ImRegelfall darf der Mieter nämlich in Ge-meinschaftsräumen nichts dauerhaftabstellen. Etwas anderes könnte nurgelten, wenn IhnendasAbstellenbezie-hungsweiseAufhängenohneWiderrufs-vorbehalt ausdrücklich vom Vermietergestattet wurde.

Ich bin Eigentümerin einer re-lativ komfortablen Eigentums-

wohnung. Seit 2011 habe ich diese an

eineFraumitTochtervermietet.Mieteund Betriebskosten hat die Agenturfür Arbeit übernommen. Nun warendie Betriebskosten von Anfang an zuniedrig angesetzt, sind aber in denletzten zwei Jahren u. a. für Wasserdrastisch gestiegen. Die Nachforde-rungen für das aktuelle Jahr 2013 be-tragen ungefähr 480 Euro. Allerdingswill die Arbeitsagentur diese nicht be-gleichen. Ist das rechtens?

Der Leistungsträger ist nicht verpflichtet,Grundmiete und Betriebskosten stets invollem Umfang zu leisten. Gezahlt wer-den brauchen nur die angemessenenKosten einer Unterkunft. Kosten für rela-tiv komfortableWohnungenmit entspre-chenden Betriebskosten werden im Re-gelfall nicht beziehungsweise nicht invollem Umfang ersetzt. Maßgeblich ist,welche Mietkosten die Agentur für denbetreffendenAbrechnungszeitraum2013als angemessen anerkannt hatte. Wenndie tatsächliche Bruttokaltmiete aner-kanntwurde,muss dieAgentur auchdieNachforderung leisten, ansonsten nicht.Ansprüche können Sie ohnehin nur andieMieterin richten,dadies IhrealleinigeVertragspartnerin ist.

Wir sind eine Eigentümerge-meinschaft (fünf Wohnein-

heiten) und möchten die Hausver-waltung in Eigenregiemachen. Ist dasrechtlichmachbar?

Nach Paragraf 20, 21 Absatz 1 Woh-nungseigentumsgesetz findet die Ver-waltungdesWohnungseigentumsdurchdie Eigentümer gemeinschaftlich statt.Dies ist ausdrücklich zulässig, inderRegelaber nicht praktikabel. Üblicherweisebestellen dieWohnungseigentümerge-meinschafteneinenVerwalter, der jeden-falls die meisten Dinge für die Gemein-schaft regelt. Nach Paragraf 20 Absatz 2Wohnungseigentumsgesetz kann dieBestellung eines Verwalters auch nichtausgeschlossenwerden. Verwalter kann,muss aber kein fremder Dritter sein. DieGemeinschaft kann auch mit Mehrheiteinen der Wohnungseigentümer zumVerwalter wählen.

§

§

§

HABEN SIE FRAGEN ZUM MIETRECHT? Senden Sie uns eine E-Mail an: [email protected]

Norbert Schönleber ist Fachanwalt für Miet- undWohn-eigentumsrecht sowie Vorstandsmitglied der ArbeitsgemeinschaftMietrecht und Immobilien im Deutschen Anwaltverein.www.immobilien-erbrecht.de

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EnergieträgerKo ............ Koks, Braunkohle, SteinkohleÖl ............ HeizölGas .......... Erdgas, FlüssiggasFW ........... Fernwärme aus Heizwerk

oder KWKHz ............ Brennholz, Holzpellets,

HolzhackschnitzelE .............. Elektrische Energie

(auchWärmpumpe), Strommix

Baujahr desWohngebäudesBj .............. Baujahr

Energieeffizienzklasse desWohngebäudesA+ bis H, zum Beispiel B

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E ine Spülmaschine reinigtdas Geschirr und sich

selbst gleich mit. Könnte manzumindest meinen. Aber wennGläser und Besteck stumpfoder fleckig aus der Maschinekommen oder sich an Sieb undBesteckkorb ein Schmierfilmausbreitet, ist eine Grundreini-gung fällig.

Damit Essensreste nicht dieMaschine verkleben, solltensie mit einem Holzschabervom Geschirr gekratzt wer-den. Teller und Töpfe perHand vorzuspülen ist abernicht nötig. Gut für die Ma-schine ist auch, das Geschirrdirekt einzuräumen und dieTür geschlossen zu halten:„Die Feuchtigkeit in der Spül-maschine verhindert, dass dieSpeisereste antrocknen“, er-klärt Monika Wittkowski vomDHB Netzwerk Haushal.

Danebenwird empfohlen, ein-oder zweimal im Monat dasMaschinensiebzu reinigen.Einwenig Handspülmittel löst zu-sätzlich die Fettablagerungen.

Damit der Innenraum glänzt,spülen Verbraucher die Ma-schine am besten einmaldurch, ohne siemit Geschirr zubeladen. Als Reiniger eignensich hier normale Spülmaschi-nentabs und -pulver oder spe-zielle Pflegeprodukte. Danachlohnt sich ein Blick auf dieTürdichtungen, denn hier ent-steht schon mal ein klebrigerFilm. „Die Türdichtungen ambesten regelmäßig mit einem

feuchten Tuch abwischen“,erklärt Wittkowski. Am bestendann, wenn das Gerät geradegelaufen sei. „So kann ich denSchmutz mit der Restfeuchtegleich wegwischen.“

Für glänzendes Geschirrbraucht die Maschine Klarspü-ler und Regeneriersalz. DerKlarspüler sorgt dafür, dasssich die Oberflächenspan-nung des Wassers verändert.Das Wasser läuft so besser abund hinterlässt keine stören-den Flecken beim Trocknen.Das Salz unterstützt eine Ent-kalkungsvorrichtung. Es gibtauch Kombi-Produkte, meistin vordosierten Tabs. BeimSalz ist dabei zu beachten:Die Kombi-Produkte funktio-nieren nur bis zu einer Wasser-härte von 21 Grad DeutscherHärte. Den Kalkgehalt kenntder Wasserversorger. (dpa)

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Grundreinigung, Pflegemittel, Klarspüler: Damit Teller, Töpfe und Gläserrichtig sauber werden, muss die Spülmaschine es ebenfalls sein.

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D ie Gummidichtung vonWasserhähnen wird im

Laufe der Jahre spröde. Umsie zu wechseln, wird dieWasserzufuhr abgestellt. Ge-schieht das an einer Zweigrif-farmatur gleich mit beidenHahnscheiben für Warm- undKaltwasser, müssen entspre-chend beide Abstellhähne ge-schlossen werden. „Sie befin-den sich meist unterhalb desBeckens und haben die Eigen-schaft festzusitzen, da sie oftjahrelang nicht betätigt wer-den“, erläutert Peter Birkholz,Fachbuchautor für die StiftungWarentest. „Dann muss derHaupthahn gesucht werden.“

Nach dem Abstellen drehtder Heimwerker den Wasser-hahn etwas auf um zu prüfen,ob sich wirklich kein Druckmehr auf der Leitung befin-det. „Die Kunststoffgriffe der

Armatur lassen sich meist mitetwas Kraft abziehen“, erklärtBirkholz. Ältere Wasserhähnehaben eine verchromte Griff-kappe, die vorsichtig abge-schraubt wird.

Nach dem Entfernen der Grif-fe liegt der Ventileinsatz frei.Der Heimwerker kann ihn miteinem 19-er Schraubenschlüs-sel herausdrehen. Die Dich-tung sitzt an dessen unteremEnde in einer Messinghülse.„Um sie herauszunehmen,muss oft noch eine kleineHutmutter gelöst werden.“ Istdas Ventil verkalkt, kommt es

in Essig oder einen Kalklöser.Birkholz rät, auch gleich dieDichtung an der Verschrau-bung des Ventileinsatzes mitdem Hahnunterteil auf Ver-schleiß überprüfen.

Neue Dichtungen gibt es imBaumarkt. Vor dem Zusam-menbau sollte die Ventilspin-del mit ihrem Linksgewindeganz herausgedreht undein wenig mit Hahnfett ge-schmiert werden. Beim Wie-dereinschrauben des Ven-tileinsatzes muss der Hahnunbedingt aufgedreht sein,sonst arbeitet der Heimwer-ker gegen den Widerstandder gerade gewechseltenDichtscheibe. Ist alles wiederzusammengeschraubt, kannder Abstellhahn vorsichtignach und nach weiter geöffnetwerden. Komplett erst dann,wenn nichts mehr tropft. (dpa)

Bild: Thinkstock.com

Bei klassischen Drehgriff-Armaturen reicht meist ein Dichtungswechsel,moderne Einhebel-Modelle müssen oft komplett ausgetauscht werden.

Wenn derHahn tropft

Verkalkte Ventilekommen in Essigoder Kalklöser

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