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suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft Thurgauerstrasse 60 8050 Zürich Telefon +41 (0)58 310 57 70 www.suisseplan.ch [email protected]
Kanton Schwyz
Gemeinde Sattel
Quartieranalyse und Konzept zur
Erhöhung der Ausnützungsziffer
Planungsbericht
Zürich, 09.02.2018
Impressum
Verfasser: Lena Hausding
Auftraggeber: Gemeinde Sattel
Dorfstrasse 22a
6417 Sattel
Auftragnehmer: suisseplan Ingenieure AG
raum + landschaft
Thurgauerstrasse 60
8050 Zürich
www.suisseplan.ch
Datei: N:\15 SZ\16 Sattel\23 Konzept AZ Anpassung\05 Berichte\18-02-
09_Ber_AZ_V02.docx
Änderungsverzeichnis
Datum Projektstand
31.01.2017 Entwurf
15.04.2017 Ergänzung aufgrund Protokollen
12.10.2017 Ergänzungen aufgrund der Mitwirkung vom 1. bis 31. August 2017
09.02.2018 Ergänzungen aufgrund Vorprüfung
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
2 Grundlagen Bebaubarkeit 2
2.1 Ausnützungsziffer 2
2.2 Grenz- und Gebäudeabstand 2
2.3 Gebäudehöhe 3
2.4 Gebäudelänge und Mehrlängenzuschlag 3
2.5 Geschosszahl und anrechenbare Geschossflächen 4
2.6 Beispiel zweigeschossiges Gebäude 5
2.7 Beispiel dreigeschossiges Gebäude 6
2.7.1 Anwendung der Beispiele in den Analysen 8
3 Quartieranalysen und Zielformulierung 9
3.1 Übersichtsplan 9
3.2 Unterteilung der Quartiere 10
3.3 Vorgehen bei der Analyse 10
3.4 Quartier Eumatt 12
3.4.1 Raumplanerische Analyse 13
3.4.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 14
3.4.3 Mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 15
3.4.4 Fazit Quartier Eumatt 17
3.4.5 Ziele für die Quartierdichte Eumatt 17
3.5 Quartier Dörfli 18
3.5.1 Raumplanerische Analyse 19
3.5.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 19
3.5.3 Mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 20
3.5.4 Fazit Quartier Dörfli 20
3.5.5 Ziele für die Quartierdichte 20
3.6 Quartier Rösslimatt 21
3.6.1 Raumplanerische Analyse 22
3.6.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 22
3.6.3 Mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 23
3.6.4 Fazit Quartier Rösslimatt 23
3.6.5 Ziele für die Quartierdichte 23
3.7 Quartier Aegeristrasse 24
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
3.7.1 Raumplanerische Analyse 25
3.7.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 25
3.7.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 26
3.7.4 Fazit Quartier Aegeristrasse 27
3.7.5 Ziele für die Quartierdichte 27
3.8 Quartier Leematt 28
3.8.1 Raumplanerische Analyse 29
3.8.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 29
3.8.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 30
3.8.4 Fazit Quartier Leematt 31
3.8.5 Ziele für die Quartierdichte 32
3.9 Quartier Riedmatt 33
3.9.1 Raumplanerische Analyse 34
3.9.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 34
3.9.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 35
3.9.4 Fazit Quartier Riedmatt 35
3.9.5 Ziele für die Quartierdichte 35
3.10 Quartier Feldmoos 36
3.10.1 Raumplanerische Analyse 37
3.10.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte 37
3.10.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur 38
3.10.4 Fazit Quartier Feldmoos 39
3.10.5 Ziele für die Quartierdichte 39
4 Gesamtfazit Ausnützung Sattel Dorf 40
4.1 Quartier Eumatt 40
4.2 Quartier Dörfli 40
4.3 Quartier Rösslimatt 40
4.4 Quartier Aegeristrasse 40
4.5 Quartier Leematt 40
4.6 Quartier Riedmatt 41
4.7 Quartier Feldmoos 41
5 Ergebnis aus den Kommissionssitzungen 42
5.1 Mostelberg, Egg und Ecce Homo 42
5.2 W2 - Talgebiet 42
5.3 KZ 42
5.4 WG3 43
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
5.5 W3 43
5.6 WL 43
5.7 TE-BA 43
5.8 Gestaltungsplanbonus 43
6 Weiteres Vorgehen 44
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Skizze Ausnützungsziffer gemäss Baureglement 2
Abb. 2 Skizze Grenzabstand gemäss Baureglement 2
Abb. 3 Skizze Gebäudelänge und Mehrlängenzuschlag gemäss BauR 3
Abb. 4 Skizze Geschosszahl und Terraingestaltung 4
Abb. 5 Schemaschnitt Gebäude mit 2 Vollgeschossen 5
Abb. 6 Parzelle 528 m² mit EFH / DEFH 5
Abb. 7 Parzelle 750 m² mit REFH / MFH 6
Abb. 8 Schemaschnitt Gebäude mit 3 Vollgeschossen 6
Abb. 9 Parzelle 670 m2 mit Einfamilienhaus 7
Abb. 10 Schema Parzellenfläche von 960 m2 in der K3 8
Abb. 11 Übersichtsplan Quartiere 9
Tabellenverzeichnis
Tab. 1 Ist-Situation Eumatt 12
Tab. 2 Raumplanerische Analyse Eumatt 13
Tab. 3 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Eumatt 14
Tab. 4 Ist-Situation Dörfli 18
Tab. 5 Raumplanerische Analyse Dörfli 19
Tab. 6 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Dörfli 19
Tab. 7 Ist-Situation Rösslimatt 21
Tab. 8 Raumplanerische Analyse Rösslimatt 22
Tab. 9 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Rösslimatt 22
Tab. 10 Ist-Situation Aegeristrasse 24
Tab. 11 Raumplanerische Analyse Aegeristrasse 25
Tab. 12 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Aegeristrasse 25
Tab. 13 Ist Situation Leematt 28
Tab. 14 Raumplanerische Analyse Leematt 29
Tab. 15 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Leematt 29
Tab. 16 Ist-Situation Riedmatt 33
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Tab. 17 Raumplanerische Analyse Riedmatt 34
Tab. 18 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Riedmatt 34
Tab. 19 Ist-Situation Feldmoos 36
Tab. 20 Raumplanerische Analyse Feldmoos 37
Tab. 21 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Feldmoos 37
Anhangverzeichnis
Dichteberechnungen überbaute Bauzone
Quartieranalyse Sattel Dorf - Bautypologie, 1: 5‘000, dat. 31.01.2017
Quartieranalyse Sattel Dorf – Grundlage Gebäude, 1: 5‘000, dat. 31.01.2017
Quartieranalyse Sattel Dorf – öffentliche Einrichtungen und Verkehr, 1: 5‘000, dat. 13.03.2017
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Abkürzungsverzeichnis
aGF anrechenbare Geschossfläche
AZ Ausnützungsziffer
BauR Baureglement
BfS Bundesamt für Statistik / Datenquelle: Daten Bundesamt für Statistik, Ge-
bäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015 sowie Statistik und Un-
ternehmensstruktur STATENT 2014
DEFH Doppeleinfamilienhaus
DG Dachgeschoss
E + B Einwohner und Beschäftigte
E+B/ha Einwohner und Beschäftigte pro Hektare
EFH Einfamilienhaus
EG Erdgeschoss
FH Firsthöhe
GH Gebäudehöhe
GL Gebäudelänge
KA Kernzone A
KZ Kernzone Z
OG Obergeschoss
REFH Reiheneinfamilienhaus
TE-BA Sonderzone für Touristik und Erholung (Bauten und Anlagen)
W2 Zweigeschossige Wohnzone
W3 Dreigeschossige Wohnzone
WG3 Wohn-Gewerbezone dreigeschossig
WL Landhauszone
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
1
1 Einleitung
Die Gemeinde Sattel möchte aufgrund aktueller Bedürfnisse der Grundeigentümer und
Bauherren und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten der jeweiligen
Bauzonen im Gemeindegebiet die Ausnützungsziffern erhöhen. Die Gemeinde Sattel
möchte sich aufgrund des Antrages der überparteilichen Arbeitsgruppe, die mit dem An-
liegen „Abschaffung der Ausnützungsziffer“ an den Gemeinderat gelangte, eingehend
und ausführlich mit der Thematik der Regulierung der Dichte durch die Ausnützungszif-
fer befassen. Im Baureglement sind für die einzelnen Bauzonen verschiedene Dichten
mittels Ausnützungsziffern definiert. Die Ausnützungsziffer beeinflusst, in Abhängigkeit
zur anrechenbaren Parzellenfläche, die möglichen nutzbaren Geschossflächen sowie die
Gesamtdichte eines Quartiers.
Mit der Erhöhung der Ausnützungsziffern soll die bessere Nutzung der bestehenden Vo-
lumina ermöglicht werden. Nachweislich sind in Sattel Bauten unter Einhaltung der Bau-
vorschriften erstellt worden, welche Reserven bezüglich nutzbarer Geschossflächen in-
nerhalb des Bauvolumens haben, diese aber nicht nutzen können, da sie durch die Aus-
nützungsziffer zu stark beschränkt sind. In verschiedenen Gebieten unüberbauter
Bauzonen sind zudem Projekte geplant, welche eine höhere Ausnützung benötigen, um
die geplanten Volumina zu realisieren, wobei die übrigen Überbauungsmasse der beste-
henden Bauzonen eingehalten werden.
Die suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft wurde mit der Prüfung der Ausnützung
der verschiedenen Quartiere und Bauzonen sowie der Prüfung der verträglichen Erhö-
hungen der Ausnützung beauftragt.
Auf der Grundlage der Quartieranalysen, welche die Bautypologie, Einwohnerzahl, Topo-
graphie, Verkehrsanbindung, Nähe zu öffentlichen Einrichtungen sowie städtebauliche
Einfügung berücksichtigen, wird die Verträglichkeit einer Erhöhung der Ausnützungszif-
fer geprüft und ein Vorschlag für die künftige Festlegung einer allenfalls höheren Aus-
nützungsziffer gegeben.
Kurzfristig werden die Ergebnisse der vorliegenden Analyse in die Baureglementsrevision
bzw. für einen Entscheid über das Mass der Erhöhung der Ausnützungsziffer heran ge-
zogen. Die Analyse dient auch für die kommende Ortsplanungsrevision als Grundlage für
eine Verdichtungsstrategie.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
2
2 Grundlagen Bebaubarkeit
2.1 Ausnützungsziffer
Gemäss Art. 19 BauR ist die Ausnützungsziffer
Verhältniszahl der Summe aller anrechenbaren
Geschossflächen zur anrechenbaren Landfläche.
Als anrechenbare Geschossfläche gilt die
Summe aller ober- und unterirdischen Geschoss-
flächen ohne Fassadenwände. Im Absatz 3 des
Artikels 19 BauR ist definiert, welche Flächen im
Gebäude nicht angerechnet werden müssen,
wie z. B. Lifte, Flächen in Räumen mit Dach-
schräge, Wintergärten usw.
Die nebenstehende Skizze, welche sich ebenfalls
im Anhang des Baureglementes befindet, zeigt
schematisch die Flächen.
Abb. 1 Skizze Ausnützungsziffer gemäss Baureglement
2.2 Grenz- und Gebäudeabstand
Neben der Ausnützungsziffer wird die Bebaubarkeit einer Parzelle durch die erforderlichen
Grenzabstände gemäss Art. 27 Abs. 3 BauR definiert. Hierbei gelten ein Mindestabstand und
prozentualer Abstand in Abhängigkeit zur Gebäudehöhe.
Abb. 2 Skizze Grenzabstand gemäss Baureglement
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
3
2.3 Gebäudehöhe
Gemäss § 60 Abs. 2 PBG gilt als Gebäudehöhe das Mass vom ausgemittelten gewachsenen
Boden in der Fassadenmitte bis zum Schnittpunkt der Fassade mit der Dachhaut, bei Flach-
dachbauten bis Oberkante des Dachabschlusses. Die Gebäudehöhe ist dementsprechend an
jeder Fassade separat zu ermitteln. Der Grenzabstand steht im Bezug zur Gebäudehöhe und
ist bei höheren Fassaden zu vergrössern, vgl. Art. 27 BauR.
2.4 Gebäudelänge und Mehrlängenzuschlag
Die Bebaubaubarkeit eines Grundstückes wird zudem durch die Gebäudelänge und einen
Mehrlängenzuschlag ab einer Gebäudelänge von 20 m, welcher einer Vergrösserung des
Grenzabstandes gleich kommt, definiert. Bei versetzten Fassaden kann der so genannte Flä-
chenausgleich angewendet werden, wonach der Abstand zur Grenze ausgeglichen werden
kann, vgl. Art. 22 und 23 BauR.
Abb. 3 Skizze Gebäudelänge und Mehrlängenzuschlag gemäss BauR
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
4
2.5 Geschosszahl und anrechenbare Geschossflächen
Die Geschosszahl ist in Abhängigkeit zur rechtsgültigen Bauzone nach Art. 27 Abs. 3 BauR
vorgegeben. Anrechenbare Geschossflächen bzw. Wohnräume können nicht nur in Vollge-
schossen realisiert werden, sondern dürfen auch im Dach- oder Untergeschoss erstellt wer-
den. Dabei gelten die Beschränkungen nach Art. 20 BauR, wonach das Dachgeschoss zu
75 % ausgebaut bzw. mit anrechenbaren Geschossflächen belegt werden darf sowie das Un-
tergeschoss mit 60 % der anrechenbaren Geschossflächen belegt werden darf.
Abb. 4 Skizze Geschosszahl und Terraingestaltung
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
5
2.6 Beispiel zweigeschossiges Gebäude
Innerhalb der zweigeschossigen Zonen können Bauten mit zwei Vollgeschossen und einem
Dachgeschoss realisiert werden. Die Gebäudehöhe beträgt theoretisch rund 6.70 m und ist
im Baureglement auf maximal 7 m bzw. 8 m beschränkt.
Abb. 5 Schemaschnitt Gebäude mit 2 Vollgeschossen
Der Grenzabstand steht in Abhängigkeit zur Gebäudehöhe. In den zweigeschossigen Wohn-
zonen ist ein so genannter kleiner Grenzabstand von 60 % der Gebäudehöhe, im Minimum
aber 4 m, und ein grosser Grenzabstand von 100 % der Gebäudehöhe, mindestens aber 8 m
einzuhalten.
Auf kleineren Parzellen in der W2, wie sie in der Gemeinde Sattel üblich sind, können auf-
grund der Grenzabstände lediglich Einfamilienhäuser oder Doppeleinfamilienhäuser realisiert
werden.Auf einer kleinen Parzelle mit 528 m2 kann ein Gebäude mit einer Länge von 14 m
und einer Breite/Tiefe von 12 m erstellt werden.
Abb. 6 Parzelle 528 m² mit EFH / DEFH
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
6
Stehen grössere Parzellen zur Verfügung, können auch grössere, zweigeschossige Bauten
wie Reiheneinfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser erstellt werden, vgl. Abb. 7. Das Bei-
spiel in der Abb. 7 zeigt ein solches Gebäude mit einer Grundfläche von 12 m * 20 m sowie
einer Geschossfläche von 240 m2.
Abb. 7 Parzelle 750 m² mit REFH / MFH
2.7 Beispiel dreigeschossiges Gebäude
Innerhalb der dreigeschossigen Zonen können Bauten mit drei Vollgeschossen und einem
Dachgeschoss realisiert werden. Die Gebäudehöhe beträgt rund 9.50 m, gemäss BauR ist
diese auf maximal 10 m beschränkt.
Abb. 8 Schemaschnitt Gebäude mit 3 Vollgeschossen
Der Grenzabstand steht in Abhängigkeit zur Gebäudehöhe. Gleich wie in den zweigeschossi-
gen Zonen ist auch in den dreigeschossigen Wohnzonen ein kleiner Grenzabstand von 60 %
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
7
der Gebäudehöhe, im Minimum aber 4 m, und ein grosser Grenzabstand von 100 % der Ge-
bäudehöhe, mindestens aber 8 m einzuhalten.
Aufgrund der Gebäudehöhe ist oftmals mehr als der minimale Grenzabstand einzuhalten. In
dem oben genannten Beispiel errechnen sich ein kleiner Grenzabstand von 6 m und ein
grosser Grenzabstand von 10 m. Auf einer „kleineren“ Parzelle von rund 670 m2 ist ein Ge-
bäude 12 * 12 m mit einer Gebäudegrundfläche von 144 m2 realisierbar, vgl. Abb. 8.
Abb. 9 Parzelle 670 m2 mit Einfamilienhaus
Auf einer etwas grösseren Parzelle („mittlerer“ Grösse) mit 960 m2 kann ein Gebäude mit ei-
ner Länge von 20 m und einer Breite/Tiefe von 14 m erstellt werden. Bei 20 m Gebäude-
länge ist noch kein Mehrlängenzuschlag einzuhalten und die Grenzabstände bleiben wie im
oben genannten Beispiel.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
8
Abb. 10 Schema Parzellenfläche von 960 m2 in der K3
Steht eine „grosse“ Parzelle zur Verfügung, auf welcher die maximale Gebäudelänge (reine
Wohnzonen) von 30 m möglich ist, dann kommt zwar der Mehrlängenzuschlag zum Tragen,
aber es ist ein wesentlich grösseres Gebäude möglich, nämlich von 14 m * 30 m. Die Gebäu-
degrundfläche beträgt auf dieser Parzelle und mit diesem Beispiel 280 m2, vgl. Abb. 9.
2.7.1 Anwendung der Beispiele in den Analysen
In den folgenden Quartieranalysen wird auf Grundlage der Gebäudegrundfläche der genann-
ten Beispiele und in Abhängigkeit der Bauzone die mögliche anrechenbare Geschossfläche
eines Gebäudes mit der maximal möglichen anrechenbaren Geschossfläche aufgrund der an-
rechenbaren Parzellenfläche und der Ausnützung berechnet. Die Ausnützung variiert je nach
Bauzone.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
9
3 Quartieranalysen und Zielformulierung
3.1 Übersichtsplan
Abb. 11 Übersichtsplan Quartiere
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
10
3.2 Unterteilung der Quartiere
Die Quartiere wurden nach folgenden Kriterien bestimmt, vgl. Abb. 11:
- Lage (Zentrum, Hang, Ebene etc.)
- Baustruktur (Einzelbauten, Mehrfamilienhäuser, Bauten mit gemischter Nutzung)
- Erschliessung (öffentlicher und privater Verkehr)
Folgende Quartiere wurden analysiert:
- Eumatt
- Dörfli
- Rösslimatt
- Aegeristrasse
- Leematt
- Riedmatt
- Feldmoos
3.3 Vorgehen bei der Analyse
Für jedes Quartier wurden Bauzone, Ausnützungsziffer, theoretisches und tatsächliches Ein-
wohnerpotential bzw. theoretisches und tatsächliches Dichtepotential analysiert. In der
raumplanerischen Analyse werden qualitative Kriterien aufgelistet und ein Fazit pro Quartier
gezogen. Die Südostbahn (SOB) plant den bestehenden Bahnhof im Quartier Leematt ins
Quartier Dörfli zu verschieben. In der vorliegenden Quartieranalyse wird deshalb auf den
neuen Bahnhofstandort Bezug genommen.
Wie in der Beispieltabelle gezeigt, wurden die Flächen je Bauzone dargestellt sowie die Be-
rechnung der Einwohnerzahl infolge der rechtsgültigen Ausnützung unter Einwohner bzw.
Beschäftigte aufgezeigt.
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
In den Spalten 11 und 12 - bezeichnet mit Einwohner gemäss BfS bzw. Beschäftigte gemäss
BfS - sind die tatsächlichen Einwohner- und Beschäftigtenzahlen gemäss Daten des Bundes-
amtes für Statistik (BfS) aufgezeigt. In der untersten Zeile sind die Summen der theoretisch
möglich sowie tatsächlich vorhanden Einwohner und Beschäftigten aufgeführt. Die Tabellen
zu den Quartieren sind im jeweiligen Kapitel und zusätzlich im Anhang dargestellt.
EumattZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
KZ 1.35 0.80 1.00 * 50.00 60.00 0.80 0.20 173 36 84 14
W2 0.85 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 54 6 55 1
WG3 1.09 0.70 1.00 * 50.00 60.00 0.80 0.20 122 25 40 7
Total 3.29 349 67 179 22
E+B (nach AZ) 416 E+B BfS 201
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
11
Für die Berechnung der theoretische Einwohner- und Beschäftigtenzahl mit der rechtsgülti-
gen Ausnützungsziffer werden jeweils folgende Annahmen zu Grunde gelegt:
- Ausnützungsziffer nach BauR (Spalte 3)
- Ausbaugrad (Verhältnis der gebauten zur rechtlich zulässigen Ausnützung) wird mit 1.0
angenommen, weil die Überprüfung einer allfälligen Erhöhung der Ausnützungsziffer
dient (Spalte 4).
- Die Bruttogeschossflächen pro Einwohner oder Beschäftigten können variieren (Spalten
5 und 6).
- Der Anteil Einwohner und Beschäftigte bzw. deren Verhältnis variiert je nach Bauzone
(Spalte 7 und 8).
Folgend werden die mögliche anrechenbare Geschossfläche bei rechtsgültiger Ausnützung
einer Beispielparzelle und die erforderlichen anrechenbaren Geschossflächen beim Beispiel-
gebäude auf dieser Parzelle berechnet (jeweils entsprechend der Bauzone). Bei diesen Be-
rechnungen wird gemäss BauR angenommen, dass die Vollgeschosse zu 100 % und die
Dachgeschosse zu 75 % ausgebaut sind. Wegen der erforderlichen Wandflächen, Abstellflä-
chen etc. werden 15 % der Geschossflächen als nicht anrechenbar abgezogen.
Im Ergebnis können die erforderliche anrechenbare Geschossfläche und die vorhandene an-
rechenbare Geschossfläche verglichen werden und somit ist ein Rückschluss möglich, ob die
Ausnützungsziffer ausreichend hoch ist. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der weiteren
raumplanerischen Parameter und der Einfügung ins Gesamtquartier- sowie Ortsbild.
Abschliessend wird ein Fazit gezogen und eine Empfehlung bezüglich der Erhöhung der Aus-
nützungsziffer abgegeben.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
12
3.4 Quartier Eumatt
Tab. 1 Ist-Situation Eumatt
Eumatt (neues Zentrum)
Neues Zentrumsgebiet
Südwestlich des ursprüngli-
chen Zentrums
Nahe Talstation Sattel Hoch-
stuckli
Bauzonen (berücksichtigt) KZ / W2 / WG3
Rechtsgültige Ausnützungsziffern 0.8 / 0.4 / 0.7
Theoretisches Einwohner- und Beschäftigtenpotential nach ZP 416 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten 201 E+B
Quartierdichte 61 E+B/ha
Innerhalb der WG3 gelten die Masse nach Art. 27 Abs. 3 BauR nur, wenn der gewerblich ge-
nutzte Teil ¼ der anrechenbaren Geschossfläche beträgt.
Wird kein gewerblicher Anteil vorgesehen, gelten die Masse der W3, demnach eine Ausnüt-
zung von 0.55 (anstatt 0.7) und eine Gebäudelänge von 30 m (anstatt 40 m).
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
13
3.4.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 2 Raumplanerische Analyse Eumatt
Bautypologie Mehrfamilienhäuser und Wohngebäude mit
Nebennutzungen, vereinzelt Einfamilienhäu-
ser
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Teils dichte Zentrumsüberbauung und Mehr-
familienhäuser,
Zentrumsplatz,
dichte Terrassenbauten in der W2,
weit gehend offene Baustruktur,
feingliedrig parzelliert
Grünanteil Im Zentrum urban,
MFH mit geringem Grünanteil,
EFH mit hohem Grünanteil in Privatgärten,
kein Strassenbegleitgrün
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr Innerhalb der Güteklasse D – aufgrund Bahn-
hofverlegung direkt am Bahnhof gelegen und
Busanschluss gut erschlossen
Individualverkehr gute MIV-Erschliessung,
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen Schule und Verwaltung direkt angrenzend in
100 m bis 400 m Distanz,
Nahversorgung direkt angrenzend bis max. 200 m
Fazit raumplanerische Beurteilung: Potential:
Zentrumsgebiet mit guter Versorgungsinfra-
struktur und neuer Bahnhof mit guter Anbin-
dung ans Busnetz,
verdichtete Bauweise in der Ebene möglich
Defizit: Lärmbelastung bei Wohnbauten di-
rekt an der Schlagstrasse
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
14
3.4.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
In der folgenden Tabelle sind die Flächen je Bauzone dargestellt sowie die Berechnung der
Einwohnerzahl und Beschäftigten infolge der rechtsgültigen Ausnützung und die tatsächliche
Anzahl Einwohner und Beschäftigte gemäss Daten des Bundesamtes für Statistik (BfS).
Tab. 3 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Eumatt
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt:
Die Bauzone ist in der Einwohnerdichte unternutzt. Insbesondere in der Wohn-Gewerbe-
zone, aber auch in der Kernzone des Gebietes Eumatt ist auf den Parzellen die Ausnüt-
zung nicht ausgeschöpft oder pro Einwohner wird eine höhere Fläche an anrechenbarer
Geschossfläche verbraucht als üblich. Im Durchschnitt zeigt das Quartier Eumatt eine
Dichte von rund 61 E+B pro Hektare. Dies ist für ein Zentrumsgebiet eine eher niedrige
Dichte.
Die W2 ist entsprechend der geplanten Nutzung ausgeschöpft. Dementsprechend ist die
Dichte mit 65 E+B/ha für eine W2 ausreichend hoch.
In der KZ beträgt die Dichte von Einwohner und Beschäftigte gemäss BfS-Daten 74 E+B/ha
und in der WG3 43 E+B/ha, obwohl sie nahezu die gleiche Ausnützung haben. Entweder
wurden in der WG3 sehr grosse Bruttogeschossflächen pro Einwohner/Beschäftigte realisiert
(grosse Wohnungen) oder es sind viele Gewerbeflächen mit wenig Beschäftigten vorhanden.
EumattZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
KZ 1.35 0.80 1.00 * 50.00 60.00 0.80 0.20 173 36 84 14
W2 0.85 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 54 6 55 1
WG3 1.09 0.70 1.00 * 50.00 60.00 0.80 0.20 122 25 40 7
Total 3.29 349 67 179 22
E+B (nach AZ) 416 E+B BfS 201
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
15
3.4.3 Mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur
- Parzellengrösse: 500 – 1‘200 m2
Beispielrechnung – Parzelle rund 0.1 ha gross in KZ / WG3
In der folgenden Tabelle sind die maximal möglichen anrechenbaren Geschossflächen in Ab-
hängigkeit zur Bauzone und deren Ausnützung dargestellt.
In der folgenden Tabelle sind die möglichen anrechenbaren Geschossflächen je nach Gebäu-
degrösse berechnet.
Gebäudegrund-
fläche
(KZ, WG3)
3 Vollgeschosse + DG
Faktor 3,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
280 m2
(14m *20m)
1‘050 m2 Abzug 150 m2 900 m2
240 m2
(12m *20 m)
900 Abzug 135 m2 765 m2
Ergebnis:
In der KZ könnte mit einem Gebäude von 280 m2 Gebäudegrundfläche auf einer grösseren
Parzelle von 0.1 ha eine anrechenbare Geschossfläche von 900 m2 realisiert werden, jedoch
wäre dafür eine leicht höhere Ausnützung auf 0.9 erforderlich. Wird ein etwas kleineres Ge-
bäude von 240 m2 (12m* 20 m) realisiert, wäre die Ausnützung von 0.8 ausreichend.
Innerhalb der WG3 mit einer Ausnützung von 0.7 sind auf der gleichen Parzelle 670 m2 anre-
chenbare Geschossfläche zulässig. Für das Gebäude werden jedoch mindestens 760 m2 an-
rechenbare Geschossfläche benötigt. Sollte das Beispielgebäude in der WG3 realisiert wer-
den, ist die Ausnützung zu gering, um die möglichen Geschossflächen zu realisieren.
Da in der WG3 mehr Spielflächen und attraktiv gestaltete Freiflächen erstellt werden sollten,
kann die Ausnützung moderat auf z. B. 0.8 erhöht werden.
Bei kleineren Parzellen innerhalb der WG3 oder KZ ist die Ausnützungsziffer ausreichend
hoch, da aufgrund der erforderlichen Grenzabstände (Gebäudehöhe von rund 10 m) eine be-
grenzte bebaute Fläche verbleibt.
Parzellenfläche 960 m2
AZ KZ 0.8
mögliche anrechenbare Geschossfläche in KZ 770 m2
AZ WG3 0.7
mögliche anrechenbare Geschossfläche in WG3 670 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
16
Beispielrechnung – Parzelle rund 0.15 ha gross in KZ / WG3
Wird die maximale Gebäudelänge von 30 m in der WG3 angestrebt, kann auf einer grösse-
ren Parzelle ein Gebäude mit einer Gebäudegrundfläche von 420 m2 erstellt werden. Fol-
gende Berechnungstabelle zeigt die anrechenbaren Parzellen- und Geschossflächen.
Gebäudegrund-
fläche
(WG3)
3 Vollgeschosse + DG
Faktor 3,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
420 m2
(14m *30m)
1‘575 m2 Abzug 235 m2 1‘340 m2
Um auf der Parzelle mit 1'650 m2 das Gebäude mit 1‘340 m2 aGF zu erstellen, ist eine Aus-
nützungsziffer von 0.8 ausreichend, die Ausnützung von 0.7 jedoch unzureichend.
Ergebnis
Bei einem ideal eingepassten Baukörper in die Parzelle und der Einhaltung aller erforderli-
chen Grenzabstände wäre die vorgegebene Ausnützungsziffer von 0.8 für eine 3-geschossige
Überbauung leicht zu tief und müsste auf 0.9 erhöht werden. Wird eine Reserve für Freiflä-
chen behalten, ist die Ausnützungsziffer ausreichend.
Beispielrechnung –„kleinere“ Parzelle rund 0.7 ha in KZ / WG3
Parzellenfläche 1‘650 m2
AZ KZ 0.8
mögliche anrechenbare Geschossfläche in KZ 1‘320 m2
AZ WG3 0.7
mögliche anrechenbare Geschossfläche in WG3 1‘150 m2
Parzellenfläche 670 m2
AZ KZ 0.8
mögliche anrechenbare Geschossfläche KZ 540 m2
AZ WG3 0.7
mögliche anrechenbare Geschossfläche WG3 470 m2
AZ W2 0.4
mögliche anrechenbare Geschossfläche W2 270 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
17
Gebäudegrund-
fläche
3 Vollgeschosse + DG
Faktor 3,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
144 m2
(12m *12m)
540 m2 Abzug 80 m2 460 m2
Die Beispielrechnung für eine kleinere Parzelle zeigt, dass aufgrund der erforderlichen Grenz-
abstände einer 3-geschossigen Überbauung die nach BauR gegebene Ausnützung der KZ
und der WG3 ausreichend ist.
W2
Ein kleiner Teil des Quartiers Eumatt liegt innerhalb der W2 am Hang. Aufgrund der Hang-
lage und der Lage oberhalb des bestehenden Dorfzentrums prägt es dieses stark. Mit der
bestehenden Überbauung aufgrund eines Gestaltungsplans sind bereits Terrassenbauten er-
stellt und eine dichte Überbauung realisiert. Eine dichtere oder höhere Hangüberbauung
wäre für das Ortsbild des Zentrums nicht wünschenswert.
3.4.4 Fazit Quartier Eumatt
- Innerhalb der KZ ist eine dichte Bauweise verträglich und eine hohe Einwohnerdichte
belebt das Zentrum.
- Bei kleinerer Parzellierung von rund 500–700 m2 ist innerhalb der 3-geschossigen Zonen
im Zentrum eine Ausnützung von 0.7 ausreichend.
- Bei grösseren Parzellenflächen ab 1‘000 m2 Grundstücksfläche ist die Ausnützung von
0.7 zu niedrig, da grössere Gebäude mehr anrechenbare Geschossflächen generieren.
Diese Gebäude benötigen eine Ausnützung von bis zu 1.0.
- Innerhalb der KZ und WG3, welche ebenfalls zum Zentrum zu zählen sind, sind die Per-
sonendichten, welche mit der Ausnützung möglich sind, zwar noch nicht erschöpft, aber
eine Verdichtung wäre verträglich.
3.4.5 Ziele für die Quartierdichte Eumatt
Zentrumszonen sind in der Regel dichte Zonen, welche dadurch und durch die gemischten
Nutzungen belebt werden. Beim neuen Zentrum von Sattel handelt es sich um ein junges
Gebilde, in welchem mehrheitlich grössere Mehrzweckbauten und Mehrfamilienhäuser er-
stellt wurden. Die bestehende Ausnützung ist für grössere Bauten momentan zu gering.
Aus städtebaulicher Sicht ist im neuen Zentrum Sattel sowohl in der KZ als auch in der WG3
in der Ebene eine verdichtete Bauweise für die weitere Belebung des Gebietes und aufgrund
der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie die vorhanden Infrastruktureinrich-
tungen sinnvoll.
Die Erhöhung der Ausnützungsziffer auf bis zu maximal 0.9 ist verträglich, um die bauliche
Dichte einer Kernzone zu erreichen.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
18
Erhöhung der Ausnützungsziffer in der KZ und WG3 auf 0.9 (mit Gewerbean-
teil) und ohne Gestaltungsplan im Eumatt;
oder Umzonung der WG3 in die KZ sowie Erhöhung der Ausnützungsziffer in
der KZ auf 0.9 (mit Gewerbeanteil);
Erhöhung der Ausnützungsziffer in der WG3 auf 0.8 (mit Gewerbeanteil), falls
keine Umzonung erwünscht ist;
keine oder nur sehr geringe Erhöhung der Ausnützungsziffer in der W2 auf-
grund der Hanglage und der ortsbaulichen Situation.
3.5 Quartier Dörfli
Tab. 4 Ist-Situation Dörfli
Dörfli
Gewachsenes Dorfzent-
rum an Hanglage
Attraktives Ortsbild mit
Kirche
nahe der Schule
Bauzonen (berücksichtigt)
(ÖBA nicht berücksichtigt, weil keine AZ)
KA
Rechtsgültige Ausnützungsziffern Keine Beschränkung (An-
nahme AZ: 0.6)
Theoretisch mögliches Einwohner- und Beschäftigtenpotential
nach ZP mit Ausnützung von 0.6
256 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten
Dichte
144 E+B
Quartierdichte 69 E+B/ha
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
19
3.5.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 5 Raumplanerische Analyse Dörfli
Bautypologie Einzelbauten, EFH und Zweifamilienhäuser,
Sonderbaute Kirche
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Kleine Parzellenstruktur mit dicht aneinan-
der stehender Einzelüberbauung, teilweise
fast geschlossene Blockrandbebauung, teil-
weise auch grosszügige Parzellen aufgrund
Hanglage
Grünanteil Geringer Grünanteil
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr Mehr als die Hälfte der Fläche ausserhalb
öV-Güteklasse D
Individualverkehr Sehr enge Strassenverhältnisse
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen Ca. 100 m - 200 m bis Schule / 300 m –
500 m bis Verwaltung
Nahversorgung Ca. 300 m – 500 m
Gestaltungspläne Ja, an der Dorfstrasse
Fazit raumplanerische Beurteilung: Potential: Nähe zu Schulanlagen, gewach-
sene Baustruktur mit attraktiven Ortsbild
Defizit: öV-Güteklasse unterhalb D
3.5.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
Tab. 6 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Dörfli
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt:
DörfliZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E B EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
KA 2.09 0.60 * 1.00 * 50.00 40.00 0.90 0.10 225 31 143 1
Total 2.09 225 31 143 1
E+B (nach AZ) 256 E+B BfS 144
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
20
Die Bauzone ist bezüglich ihrer Einwohner- und Beschäftigtendichte recht gut genutzt.
Grund dafür ist entweder, dass eine geringe Ausnützungsziffer realisiert wurde (nicht
voll ausgenutzte Grundstücke) oder dass die Gebäude mit wenigen Personen bewohnt
sind, also eine höhere BGF/E vorhanden ist.
Die Einwohnerdichte beträgt 69 E+B / ha. In klassischen Kernzonen liegt diese über
100 E+B/ha.
3.5.3 Mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur
Für die KA gilt ein Mindestgrenzabstand von 2.5 m bzw. mindestens 50 % der Gebäudehöhe
(kleiner und grosser GA).
KA:
- Durchschnittliche Parzellengrösse 400 m2 (z. B. 20 m * 20 m)
- Ausnützungsziffer ist nicht begrenzt
- Mindestgrenzabstand 2.5 m (klein und gross) bzw. 50 % GH
- Vollgeschosse nicht begrenzt
3.5.4 Fazit Quartier Dörfli
Das Quartier ist weniger dicht überbaut als in einer Kernzone üblich, aber befindet sich an
einer Hanglage, an welcher viele Flächen kaum überbaubar sind, ohne das Ortsbild zu stö-
ren. Die Ausnützungsziffer ist bisher im BauR nicht beschränkt.
3.5.5 Ziele für die Quartierdichte
In der KA ist die Ausnützungsziffer nicht begrenzt, weswegen im Rahmen dieser
Prüfung kein Handlungsbedarf besteht.
Aufgrund der kleinteiligen Parzellierung sind die Parzellen momentan mit einer Ausnüt-
zung von rund 0.4 – 0.6 belegt
Keine Änderung
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
21
3.6 Quartier Rösslimatt
Tab. 7 Ist-Situation Rösslimatt
Rösslimatt
Wohngebiet nördlich des ur-
sprünglichen Dorfzentrums
Teils starke Hanglage
Bauzonen W2
Rechtsgültige Ausnützungsziffern 0.4
Gestaltungsplan Ja, an der Lustnaustrasse
(Pflicht)
Theoretisches Einwohner- und Beschäftigtenpotential nach ZP 161 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten 130 E+B
Quartierdichte 56 E+B/ha
Die rechtsgültige überbaute Bauzone innerhalb der W2 ist bezüglich der Einwohnerdichte gut
genutzt. Die tatsächliche Anzahl Einwohner + Beschäftigte nach BfS entspricht beinahe der
theoretischen Anzahl gemäss Berechnungen Zonenplan. Die Quartierdichte beträgt zurzeit
56 E+B/ ha.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
22
3.6.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 8 Raumplanerische Analyse Rösslimatt
Bautypologie Offene Baustruktur mit mehrheitlich EFH,
teils grössere Mehrfamilienhäuser am Hang
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Stark in Erscheinung tretende Terrassenbau-
ten am Hang, offene, aber dicht aneinander
stehende Einfamilienhäuser, exponierte, weit
einsichtige Lage am Hang
Grünanteil Bei Terrassenbauten sehr gering, bei den
Einfamilienhäusern moderat
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr Ausserhalb des Radius öV-Güteklasse D
Individualverkehr Teils enge Strassenverhältnisse
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen Ca. 500 m entfernt
Nahversorgung Ca. 700 m entfernt
Fazit raumplanerische Beurteilung: Aufgrund der stark exponierten Hanglage
und der engen Erschliessungsverhältnisse
sollten keine grösseren Bauten oder Terras-
senbauten zugelassen werden.
3.6.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
Tab. 9 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Rösslimatt
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt, dass die
Wohnzone für eine W2 dicht überbaut ist. Die mögliche Ausnützung wurde genutzt.
RösslimattZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
W2 2.30 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 146 15 119 11
Total 2.30 146 15 119 11
E+B (nach AZ) 161 E+B BfS 130
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
23
3.6.3 Mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellenstruktur
W2:
- Kleinere Parzellen mit 400 m2
- Grössere Parzellen mit 2‘000 m2
Beispielrechnung für kleinere und gössere Parzelle:
Gebäudegrund-
fläche (W2)
(GA 4 m / 8m)
2 Vollgeschosse + DG
Faktor 2,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
120 m2
(12m *10 m)
330 m2 50 m2 280 m2
Gebäudegrund-
fläche (W2) (GA
4 m / 8m)
2 Vollgeschosse + DG
Faktor 2,75 (W2)
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
W2 -Anrechenbare
Geschossfläche
(aGF) auf allen Ge-
schossen
360 m2
(20 m *18m)
990 m2 150 m2 840 m2
Auf kleineren Parzellen reicht die Ausnützung von 0.4 für eine dichte Überbauung bis an die
Grenzabstände nicht aus. Für grössere Parzellen ist die Ausnützung der W2 ausreichend, um
Mehrfamilienhäuser oder Terrassenhäuser zu erstellen.
3.6.4 Fazit Quartier Rösslimatt
Die Berechnungen zeigen, dass die Ausnützung für kleinere zweigeschossige Bauten etwas
zu gering ist und für grössere Bauten mit einer maximalen Gebäudelänge von 20 m ausrei-
chend ist. Für Terrassenbauten könnte die Ausnützung in der Regelbauweise knapp sein,
wobei mit dieser Bauform auf eine gute Aussenraumgestaltung zu achten ist.
3.6.5 Ziele für die Quartierdichte
Keine oder nur geringe Ausnützungsziffererhöhung aufgrund der exponierten
Lage (Hanglage) und mangelnden Erreichbarkeit mit öV
Parzellenfläche (20 m * 22 m) 440 m2 2‘000 m2
W2 0.4 0.4
mögliche anrechenbare Geschossfläche W2 176 m2 800 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
24
3.7 Quartier Aegeristrasse
Tab. 10 Ist-Situation Aegeristrasse
Aegeristrasse
Zwischen Bahnhof und
neuem Zentrum gelegen
Überwiegend flach innerhalb
der WG3 und
teils leichte Hanglage in der
W3
Bauzonen (berücksichtigt) W2 / W3 / WG3
Rechtsgültige Ausnützungsziffern 0.4 / 0.55 / 0.7
Gestaltungspläne keine
Theoretisches Einwohner- und Beschäftigtenpotential nach ZP 700 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten 355 E+B
Quartierdichte 60 E+B/ha
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
25
3.7.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 11 Raumplanerische Analyse Aegeristrasse
Bautypologie Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und
Gebäude mit Nebennutzungen
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Sehr heterogenes Gebiet mit kleineren zwei-
geschossigen Bauten und grösseren dreige-
schossigen Bauten
Grünanteil Hoher Grünanteil
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr Bushaltestellen an Aegeristrasse, innerhalb
öV-Güteklase D
Individualverkehr Gut erschlossen
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen 500 - 900 m entfernt
Nahversorgung Gut, nahe Zentrum 300 - 600 m
Fazit raumplanerische Beurteilung: Potential: gute Anbindung und Nahversor-
gung
Defizit:
Risiken: dichte Überbauung mit wenig quali-
tativ hochwertigen Grünflächen bei Erhöhung
der AZ
3.7.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
Tab. 12 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Aegeristrasse
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt:
AegeristrasseZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
W2 0.45 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 28 0 23 0
W3 1.99 0.55 1.00 * 55.00 30.00 0.95 0.05 189 18 126 5
WG3 3.44 0.70 1.00 * 50.00 60.00 0.80 0.20 385 80 149 52
Total 5.88 602 98 298 57
E+B (nach AZ) 700 E+B BfS 355
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
26
Innerhalb der W2 und W3 sind die möglichen Einwohner und Beschäftigten vorhanden.
In der WG3 bestehen grössere Reserven.
Die WG3 ist zurzeit noch unternutzt. Einerseits aufgrund der geringeren Geschossigkeit,
aber auch aufgrund der geringeren Parzellengrösse, mit welcher innerhalb der WG3 die
Ausnützung von 0.7 nicht ausgeschöpft werden kann.
3.7.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellen-struktur
Für alle Zonen gilt ein Mindestgrenzabstand von 4 m (kleiner GA) und 8 m (grosser GA).
WG3 und W3:
- Durchschnittliche Parzellengrösse 600 m2 / teils bis 1‘500 m2
- AZ 0.55 / 0.7
- Waldabstände und Gewässerabstände sind zu berücksichtigen
Beispielrechnung für kleinere und gössere Parzelle:
Gebäude-grund-
fläche
(WG3, W3)
3 Vollgeschosse + DG
Faktor 3,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
144 m2
(12m *12m)
430 m2 Abzug 65 m2 365 m2
240 m2
(20m *12m)
900 m2 Abzug 140 m2 760 m2
Wie bereits bei der Analyse des Gebietes Eumatt festgestellt, ist bei einer dreigeschossigen
Überbauung auf kleineren Parzellen (500 – 600 m2) für ein Einfamilienhaus oder Zweifamili-
enhaus eine AZ mit 0.6 bis 0.7 ausreichend. Die Ausnützung von 0.55 ist leicht zu tief.
Werden Parzellen zusammengelegt oder grössere Parzellen erstellt, ist die Ausnützung für
ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus knapp und sollte auf 0.8 erhöht werden. Vorweg ist
abzuwägen, inwiefern sich grössere Parzellenstrukturen mit grösseren Bauten in dieses
Quartier einfügen.
Parzellenfläche 600 m2 1000 m2
AZ WG3 0.7 0.7
mögliche anrechenbare Geschossfläche WG3 420 m2 700 m2
AZ W3 0.55 0.55
mögliche anrechenbare Geschossfläche W3 330 m2 550 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
27
Einfügung neue Baustruktur in WG3 / W3
Sowohl innerhalb der WG3 wie auch der W3 würden sich Mehrfamilienhäuser in das Ortsbild
einpassen. Innerhalb der W3 ist auf eine gute Aussenraumgestaltung der Freiflächen zu ach-
ten. Aufgrund der Einschränkungen der Überbaubarkeit durch Gewässer und für ausrei-
chende Spielflächen ist die Erhöhung in der W3 auf maximal AZ 0.7 und in der WG3 auf ma-
ximal 0.8 verträglich.
3.7.4 Fazit Quartier Aegeristrasse
- Die Parzellen sind optimal mit dem öV und MIV erschlossen, in der Ebene gelegen und
haben ein gewisses Umstrukturierungspotential. Deswegen ist die Erhöhung der Dichte
und der Ausnützungsziffer aus raumplanerischer Sicht verträglich.
- Die Gebäude bilden einen strassenbegleitenden Raum und ermöglichen gemischte Nut-
zungen für Gewerbe. Eine Verdichtung ist aus städtebaulicher Sicht verträglich, da der
Strassenraum besser gefasst wird.
- Auf grösseren Parzellen und für die Erstellung von Mehrfamilienhäusern ist die Ausnüt-
zung von 0.55 bzw. 0.7 etwas zu gering.
- Bei kleinerer Parzellierung von rund 500 bis 700 m2 ist innerhalb der 3-geschossigen Zo-
nen eine Ausnützung von 0.7 ausreichend.
Innerhalb der WG3 und W3 sollte die Ausnützung im Sinne einer verdichteten Bauweise er-
höht werden.
3.7.5 Ziele für die Quartierdichte
Erhöhung der Ausnützung innerhalb der WG3 auf 0.8
Erhöhung der Ausnützung innerhalb der W3 auf 0.6
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
28
3.8 Quartier Leematt
Tab. 13 Ist Situation Leematt
Leematt
Bis an den Sagenbach ebe-
nes Gebiet
Gewässerraum des Sagen-
bachs
Bauzonen (berücksichtigt) WL / W2 / W3 / WG3
Rechtsgültige Ausnützungsziffern 0.4 / 0.55 / 0.7
Gestaltungspläne Ja
Theoretisches Einwohner- und Beschäftigtenpotential nach ZP 59 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten 30 E+B
Quartierdichte 54 E+B/ha
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
29
3.8.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 14 Raumplanerische Analyse Leematt
Bautypologie Einfamilienhäuser
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Offene Überbauung
Grünanteil Hoher Grünanteil auf Privatparzellen
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr Teilflächen innerhalb öV-Güteklasse D und ei-
nige Parzellen ausserhalb der Güteklasse
Individualverkehr Gut erschlossen
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen ca. 500 - 700 m
Nahversorgung ca. 500 m
Fazit raumplanerische Beurteilung: Potential: Nahe am Zentrum mit Einkaufs-
möglichkeit gelegen
Defizit: Risiko der dichten Überbauung mit
wenig qualitativ hochwertigen Grünflächen
bei Erhöhung der AZ
3.8.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
Tab. 15 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Leematt
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt:
Die tatsächliche Einwohnerzahl in der W2 entspricht ungefähr den Kapazitäten, welche
gemäss Berechnung aufgrund der Ausnützung angenommen wurde.
Die möglichen Ausnützungsflächen der WG3 sind nicht ausgeschöpft, da kleinere Bauten
bzw. Einfamilienhäuser oder Gebäude mit Nebennutzungen erstellt wurden.
LeemattZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
W2 0.28 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 18 2 16 0
WG3 0.28 0.70 1.00 * 50.00 60.00 0.80 0.20 32 7 12 2
Total 0.56 50 9 28 2
E+B (nach AZ) 59 E+B BfS 30
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
30
3.8.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellen-struktur
WG3 und W3:
- Durchschnittliche Parzellengrösse in der W2 400 m2 bei einer AZ von 0.4
- Durchschnittliche Parzellengrösse in der WG3 500 m2 bei einer AZ von 0.7
- Parzellen in der W3 noch nicht überbaut, geschätzt mit 1‘500 m2, AZ 0.7
- Gewässerabstände sind zu berücksichtigen
Beispielrechnung für kleinere und gössere Parzelle
Gebäudegrund-
fläche
(W2)
2 Vollgeschosse + DG
Faktor 2,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
120 m2
(12m *10m)
330 m2 Abzug 50 m2 280 m2
Auf einer Parzelle für ein Einfamilienhaus mit 450 m2 ist mit der AZ von 0.4 eine anrechen-
bare Geschossfläche von 180 m2 realisierbar. Mit einem Einfamilienhaus von 120 m2 Gebäu-
degrundfläche, welches auf einer Parzelle von 20 m * 22 m mit den geltenden Grenzabstän-
den erstellt werden könnte, sind rund 280 m2 anrechenbare Geschossflächen möglich. Um
dieses Gebäude auf der Parzelle zu erstellen, benötigt man eine AZ von 0.6.
Parzellenfläche 450 m2 1‘500 m2
AZ W2 0.4
mögliche anrechenbare Geschossfläche W2 180 m2
AZ WL 0.3
mögliche anrechenbare Geschossfläche WL 140 m2
AZ WG3 0.7 0.7
mögliche anrechenbare Geschossfläche WG3 320 m2 1‘050 m2
AZ W3 0.55 0.55
mögliche anrechenbare Geschossfläche W3
250 m2 830 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
31
Gebäudegrund-
fläche
(WL)
1 Vollgeschosse + DG
Faktor 1.75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
120 m2
(12m *10m)
210 m2 Abzug 30 m2 180 m2
Innerhalb der WL kann mit einem Voll- und einem Dachgeschoss eine anrechenbare Ge-
schossfläche von 180 m2 erstellt werden. Mit der bestehenden AZ von 0.3 dürften nur
140 m2 realisiert werden, also 40 m2 weniger. Die Bauzone wurde ursprünglich mit einer so
niedrigen AZ belegt, weil Landhäuser mit grosszügigen Parzellen vorgesehen waren.
Im Hinblick auf die angestrebte Verdichtung, welche Bund und Kanton u. a. gemäss kanto-
nalen Richtplan anstreben, ist eine Erhöhung der AZ auf 0.4 in der WL sinnvoll.
Gebäudegrund-
fläche
(W3, WG3)
3 Vollgeschosse + DG
Faktor 3,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
420 m2
(14m *30m)
1‘600 m2 Abzug 240 m2 1‘360 m2
240 m2
(20m *12m)
900 m2 Abzug 140 m2 760 m2
Das theoretische Mehrfamilienhaus von 30 m Länge und 14 m Tiefe kann in der W3 auf ei-
ner Parzelle mit 1‘500 m2 nicht realisiert werden, weil die mögliche anrechenbare Geschoss-
fläche bei der AZ 0.55 niedriger, nämlich bei 830 m2 liegt.
Das Gebiet Leematt liegt am Siedlungsrand und sollte, wenn es mit Mehrfamilienhäusern
überbaut wird, eher mit kleineren Mehrfamilienhäusern von 20 m Gebäudelänge überbaut
werden und möglichst viel gestaltete Freiflächen zwischen den Gebäuden aufzeigen.
Für die W3 ist eine Ausnützungsziffererhöhung in diesem Gebiet nicht erforderlich, da die zu
erstellenden Bauten aufgrund der Lage am Siedlungsrand und der Bautypologie der über-
bauten Parzellen nicht überdimensioniert werden sollten.
3.8.4 Fazit Quartier Leematt
Auf einem sehr kleinen Gebiet am Siedlungsrand bestehen vier verschiedene Ausnützungszif-
fern und es sind sowohl gewerbliche als auch reine Wohnnutzungen zulässig. Die Parzellen-
struktur ist eher kleinteilig bis mittelgross.
Im Sinne eines ruhigen und geordneten Siedlungsbildes ist eine offene und kleinteilige zwei-
bis dreigeschossige Baustruktur anzustreben. Dafür genügen Ausnützungsziffern von 0.4 bis
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
32
0.6. Die WL hingegen hat eine so geringe Ausnützung, dass diese nicht mehr der haushälte-
rischen Bodennutzung entspricht. Auch wenn Teilflächen der Parzelle aufgrund des Gewäs-
serraums nicht überbaut werden können, ist die Ausnützung von 0.3 zu gering.
Demzufolge ist die Ausnützung der WL zu erhöhen, die Ausnützung der WG3 zu senken bzw.
in die W3 umzuzonen.
3.8.5 Ziele für die Quartierdichte
In der WG3 die Ausnützungsziffer senken oder
Umzonung der WG3 in die W3, da die höhere Ausnützung der WG3 am Sied-
lungsrand nicht verträglich wäre und die gewerbliche Nutzung kaum mehr
nachgefragt wird;
die Ausnützung der W3 auf 0.6 erhöhen;
die Ausnützungsziffer der WL auf 0.4 erhöhen, damit eine haushälterische
Überbauung möglich ist.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
33
3.9 Quartier Riedmatt
Tab. 16 Ist-Situation Riedmatt
Riedmatt
Einfamilienhausquartier mit
leichter Hanglage
Nordwestlich des Dorfzent-
rums
Bauzonen W2
Rechtsgültige Ausnützungsziffern 0.4
Theoretisches Einwohner- und Beschäftigtenpotential nach ZP 70 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten 52 E+B
Quartierdichte 52 E+B/ha
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
34
3.9.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 17 Raumplanerische Analyse Riedmatt
Bautypologie Einfamilienhaus
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Offene, lockere Überbauung
Grünanteil Hoher Grünanteil in Privatgärten
teilweise Strassenbegleitgrün
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr ausserhalb des Radius der Güteklasse D
(nicht optimal erschlossen mit öV)
Individualverkehr gute MIV-Erschliessung, gute Parkplatzsitua-
tion
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen Rund 1 km
Nahversorgung Rund 800 m
Fazit raumplanerische Beurteilung: Potential: ruhige Wohnlage, teils am Bach
Defizit: ausserhalb öV-Güteklasse
3.9.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
Tab. 18 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Riedmatt
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt:
Die Bauzone ist in der Einwohnerdichte leicht unternutzt. Grund dafür könnte sein, dass
mit dem noch fehlenden Generationenwechsel in Einfamilienhäusern eine höhere Ge-
schossfläche pro Person beansprucht wird oder die Parzellen so gross sind, dass die
mögliche Ausnützung noch nicht konsumiert wurde.
RiedmattZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
W2 1.00 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 63 7 46 6
Total 1.00 63 7 46 6
E+B (nach AZ) 70 E+B BfS 52
*Annahme
Einwohner
gemäss Bfs
Beschäftigte
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
35
3.9.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellen-struktur
Für die W2 gilt ein Mindestgrenzabstand von 4 m (kleiner GA) und 8 m (grosser GA).
- Durchschnittliche Parzellengrösse in der W2 750 m2 bei einer AZ von 0.4
- Gewässerabstände sind zu berücksichtigen
- Mindestgrenzabstand aufgrund Gebäudehöhe W2 klein 4 m und gross 8 m
Beispielrechnung
Gebäudegrund-
fläche
(W2)
2 Vollgeschosse + DG
Faktor 2,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
120 m2
(12m *10m)
330 m2 Abzug 50 m2 280 m2
Mit den vorhandenen Parzellengrössen können Einfamilienhäuser oder Doppeleinfamilien-
häuser realisiert werden, ohne die Ausnützung zu erhöhen.
3.9.4 Fazit Quartier Riedmatt
- Das Quartier befindet sich am Siedlungsrand und ausserhalb des Radius öV –Erschlies-
sung Güteklasse D. Eine verdichtete Bauweise ist an dieser Lage nicht anzustreben.
- Mit der bestehenden Parzellengrösse und der offenen Einfamilienhausüberbauung ist die
Ausnützung von 0.4 ausreichend.
3.9.5 Ziele für die Quartierdichte
Keine Ausnützungsziffererhöhung, beibehalten bei 0.4
Parzellenfläche 750 m2
AZ W2 0.4
mögliche anrechenbare Geschossfläche W2 300 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
36
3.10 Quartier Feldmoos
Tab. 19 Ist-Situation Feldmoos
Feldmoos
Wohngebiet südlich des
Zentrums
Vom Zentrum durch die
Schlagstrasse getrennt
An Hanglage mit Weitblick
und Blick auf das Zentrum,
das Dörfli, Leematt
Bauzonen W2
Rechtsgültige Ausnützungsziffern 0.4
Gestaltungsplan Ja, oberes Feldmoos und
Mostelbergstrasse
Theoretisches Einwohner- und Beschäftigtenpotential nach ZP 95 E+B
Tatsächliche Einwohner und Beschäftigte nach BfS Daten 59 E+B
Quartierdichte 60 E+B/ha
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
37
3.10.1 Raumplanerische Analyse
Tab. 20 Raumplanerische Analyse Feldmoos
Bautypologie Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser
Städtebauliche Eigenschaften des Gebietes Offene Baustruktur, zielgerichtete Erschliessung,
Wohnnutzungen
Grünanteil Teils hoch
Erreichbarkeit
Öffentlicher Verkehr Teil ausserhalb des öV-Radius Güteklasse D
Individualverkehr gut erschlossen
Versorgungsinfrastruktur
Öffentliche Einrichtungen Ca. 700 m, getrennt durch Schlagstrasse
Nahversorgung Ca. 500 m, getrennt durch Schlagstrasse
Fazit raumplanerische Beurteilung: Potential: Weitsicht, Nähe zum Hochstuckli
Defizit: Schulweg- / Fussgängersicherheit,
öV-Güteklasse unterhalb D
3.10.2 Theoretisches Dichtepotential und tatsächliche Dichte
Tab. 21 Theoretisches Dichtepotential überbaute Bauzone und tatsächliche Dichte – Feldmoos
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) 2014 bzw. 2015
sowie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Der Vergleich der Einwohner + Beschäftigten der überbauten Bauzone gemäss rechtsgültiger
Ausnützung und jener gemäss den Daten des Bundesamtes für Statistik zeigt:
In den Daten des statistischen Bundesamtes sind noch nicht alle Einwohner der neu
überbauten Grundstücke berücksichtigt
Die möglichen Dichten der W2 sind erreicht
Die theoretische Dichte wird im nördlichen Bereich Feldmoos in der überbauten Bauzone
erreicht. Mit einer Dichte von 70 E + B/ha hat dieser Teilbereich für eine W2 eine ver-
hältnismässig hohe Einwohnerdichte.
FeldmoosZone Nettobau- Ausnützungs- Ausbaugrad Bruttoge- Bruttoge- Einwohner Beschäftigte
fläche ziffer geschoss- geschoss-
fläche fläche
pro E pro B Einwohner Beschäftigte
NBF AZ AG BGF/E BGF/B E B E A EBfs BBfs
ha % % m² m² Faktor Faktor
W2 3.47 0.40 1.00 * 60.00 30.00 0.95 0.05 220 23 195 13
Total 3.47 220 23 195 13
E+B (nach AZ) 243 E+B BfS 208
*Annahme
Beschäftigte
gemäss Bfs
Einwohner
gemäss Bfs
Anteil
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
38
3.10.3 Durchschnittlich mögliche Ausnützung bei bestehender Parzellen-struktur
- Durchschnittliche Parzellengrösse in der W2 750 m2 bei einer AZ von 0.4
- Mindestgrenzabstand aufgrund Gebäudehöhe W2 klein 4 m und gross 8 m
Der nördliche Teilbereich des Feldmoos hat eine etwas geringere Hangneigung, weswegen
die Überbauung mit Mehrfamilien- oder Terrassenbauten möglich ist. Diese Bauten sind nur
realisierbar, wenn die Ausnützung höher als 0.4 ist. Einige Überbauungen wurden auf
Grundlage eines Gestaltungsplans realisiert.
Beispielrechnung gössere Parzellen
Auf den Parzellen mit einer Grösse von rund 1‘800 m2 können Gebäude mit anrechenbaren
Geschossflächen von 720 m2 realisiert werden. Mit den geringen Grenzabständen der W2
und der Grösse der Parzelle ist bereits jetzt eine dichte Überbauung möglich.
Beispielrechnung für kleinere Parzellen
Bei kleineren Parzellen und denselben Grenzabständen ist eine geringe effektiv anrechen-
bare Geschossfläche pro Parzelle möglich.
Gebäudegrund-
fläche
(W2)
2 Vollgeschosse + DG
Faktor 2,75
Abzug 15 % nicht an-
rechenbarer Flächen
Anrechenbare Ge-
schossfläche (aGF)
auf allen Geschos-
sen
120 m2
(12m *10m)
330 m2 Abzug 50 m2 280 m2
Die möglichen anrechenbaren Geschossflächen eines zweigeschossigen Einfamilienhauses
können nicht vollständig realisiert werden. Bei Einfamilienhäusern sind in der Regel grössere
Grenzabstände von den Grundeigentümern erwünscht.
Parzellenfläche 1800 m2
AZ W2 0.4
mögliche anrechenbare Geschossfläche W2 720 m2
Parzellenfläche 500 m2 750 m2
AZ W2 0.4 0.4
mögliche anrechenbare Geschossfläche W2 200 m2 300 m2
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
39
3.10.4 Fazit Quartier Feldmoos
- Das Quartier Feldmoos ist im südlichen Bereich dicht entsprechend einer W2-Zone über-
baut aufgrund von Gestaltungsplänen vermutlich leicht dichter
- Im südlichen Bereich des Feldmoos sind Terrassenbauten erstellt, für welche die Ein-
wohnerzahlen noch nicht bekannt sind. Da diese auch aufgrund eines Gestaltungsplans
erstellt wurden, ist die Einwohnerdichte vermutlich hoch.
- Feldmoos ist teils an steiler Hanglage und sehr exponiert gelegen
3.10.5 Ziele für die Quartierdichte
Bei grösseren Parzellen kann bereits heute eine dichtere Überbauung reali-
siert werden und es besteht zudem die Möglichkeit einer Überbauung mit Ge-
staltungsplan, welche nachweislich eine dichte Überbauung ermöglicht. Es ist
jedoch bekannt, dass nicht alle Flächen innerhalb der realisierten Volumen
zum Wohnen genutzt werden können.
Es ist keine oder nur eine sehr geringe Erhöhung der Ausnützungsziffer auf-
grund der Hanglage zu empfehlen, damit zwischen den Bauten (Terrassen-
bauten noch Freiflächen bestehen bleiben.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
40
4 Gesamtfazit Ausnützung Sattel Dorf
4.1 Quartier Eumatt
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass mit den rechtsgültigen Ausnützungsziffern in den
dreigeschossigen Wohn- und Wohngewerbezonen sowie in der Kernzone Zentrum des Quar-
tiers Eumatt Bauten, welche die vorgegeben Gebäudemasse und Abstände einhalten, nicht
genügend Ausnützung zur Verfügung steht, um das Gebäudevolumen vollständig zu nutzen.
Zudem ist aus ortsbaulicher Sicht eine gute Ausnützung der Zone sowie der Bauvolumen er-
wünscht. Eine Erhöhung der Ausnützungsziffern wird in der KZ auf 0.9, in der WG3 auf 0.8
und in der W2 keine bis sehr geringe Erhöhung empfohlen.
4.2 Quartier Dörfli
In der Kernzone A (KA) im Dörfli ist die Ausnützung nicht begrenzt, weswegen kein Hand-
lungsbedarf besteht. Die Bauzone für öffentliche Bauten und Anlagen (ÖBA) wurde von der
Betrachtung ausgenommen.
4.3 Quartier Rösslimatt
Aufgrund er exponierten Hanglage und der Lage ausserhalb der öV – Güteklasse D wird
keine oder nur eine sehr geringe Ausnützungsziffererhöhung empfohlen. In der Analyse
wurde festgestellt, dass für Bauten auf kleineren Parzellen unzureichend Ausnützung zur
Verfügung steht, weswegen eine leichte Erhöhung vertretbar wäre.
4.4 Quartier Aegeristrasse
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass mit den rechtsgültigen Ausnützungsziffern in den
dreigeschossigen Wohn- und Wohngewerbezonen des Quartiers Aegeristrasse Bauten, wel-
che die vorgegeben Gebäudemasse und Abstände einhalten, nicht genügend Ausnützung zur
Verfügung steht, um das Gebäudevolumen vollständig zu nutzen. Das Quartier ist zudem in
grossen Teilen gut erschlossen, weswegen die Erhöhung in der W3 auf 0.6 und in der WG3
auf 0.8 verträglich ist. Ein kleiner Teil des Quartiers ist der W2 zugewiesen, wo aufgrund der
Nähe zum Zentrum eine geringe Erhöhung der Ausnützung vorstellbar ist.
4.5 Quartier Leematt
Die heterogene Zonierung und Parzellierung auf der kleinen Fläche wird als ungünstig für die
Quartierentwicklung bewertet, da sehr unterschiedliche Bauvolumen möglich sind. Im Sinne
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
41
eines ruhigen und geordneten Siedlungsbildes ist eine offene und kleinteilige zwei- bis drei-
geschossige Baustruktur anzustreben. Dafür genügen Ausnützungsziffern von 0,4 bis 0,6.
Die Landhauszone hingegen hat eine so geringe Ausnützung, dass diese nicht mehr der
haushälterischen Bodennutzung entspricht.
Aber auch in diesem Quartier wird analysiert, dass in der dreigeschossigen Wohnzone Bau-
ten, welche die vorgegeben Gebäudemasse und Abstände einhalten, nicht genügend Aus-
nützung zur Verfügung steht, um das Gebäudevolumen vollständig zu nutzen.
Das Gebiet wird nach der Verlegung des Bahnhofs im südwestlichen Bereich ausserhalb der
öV-Güteklasse D liegen (insbesondere W2 und WL).
Im Gegensatz zur Aegeristrasse sollte in der WG3 im Quartier Leematt die Ausnützungsziffer
verringert werden oder die WG3 in eine reine W3 umgezont werden. Hier ist eine Erhöhung
auf 0.6 möglich. So könnten die bestehende und neue W3 mit kleineren Mehrfamilienhäu-
sern überbaut werden. In diesem Quartier sind in der W3 ausreichend grosse und besonders
gut gestaltete Freiflächen zu realisieren. In der WL soll die Dichte entsprechend der W2 auf
0.4 erhöht werden, um eine haushälterische Bodennutzung zu ermöglichen.
4.6 Quartier Riedmatt
Die Ausnützungsziffer innerhalb der W2 ist für die klassische Ein- bis Zweifamilienhausüber-
bauung mit grosszügigem Gartenanteil wie sie im Riedmatt bestehen, ausreichend. Soll je-
doch bis auf den Grenzabstand gebaut werden oder gibt es mehr Möglichkeiten der Gestal-
tung des Gebäudes aufgrund von Hanglagen, ist die rechtsgültige Ausnützungsziffer eher
knapp.
Aufgrund der Lage ausserhalb der öV-Güteklasse wird keine wesentliche Änderung der Aus-
nützung empfohlen. Für die bessere Nutzung der bestehenden Bauvolumen ist die leichte
Erhöhung verträglich.
4.7 Quartier Feldmoos
Die W2 im Feldmoos befinden sich am Siedlungsrand und an starker Hanglage, die weit ein-
sichtig ist, weswegen die Erhöhung der Ausnützungsziffer nicht angestrebt werden sollte.
Die geringe Erhöhung der Ausnützung um Gebäudevolumen nach den rechtsgültigen Gebäu-
demassen vollständig zu nutzen, ist verträglich.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
42
5 Ergebnis aus den Kommissionssitzungen
Der Analysebericht und die raumplanerischen Empfehlungen wurden in den Kommissionssit-
zungen sowie im Gemeinderat diskutiert. An den Kommissionsitzungen hat die Ortsplanerin
als Beraterin teilgenommen.
Grundsätzliche Beschlüsse der Kommission sind folgende:
Die Änderung von Bauzonen innerhalb des Zentrums (z. B. Umzonung der WG3 in Kern-
zone) oder des Quartiers Leematt (WG3 in W3) wird nicht forciert, weil keine Zonen-
planänderung, sondern lediglich die Revision des Baureglements erfolgen soll.
Die vorgeschlagene, unterschiedliche Erhöhung der Ausnützung in der gleichen Bauzone
im Sattel Dorf, aber in zwei unterschiedlichen Quartieren wird aus politischer Sicht abge-
lehnt. (separate Betrachtung vom Mostelberg, Schornen und Ecce Homo gemäss Ziff.
5.1).
5.1 Mostelberg, Egg und Ecce Homo
Der Ausschluss der Quartiere Mostelberg, Egg und Ecce Homo von der Analyse und der Aus-
nützungsziffererhöhung wird gutgeheissen. Folglich werden keine Änderung in diesen Quar-
tieren vorgenommen.
5.2 W2 - Talgebiet
Eine Erhöhung der Ausnützungsziffer in der
W2 ist aus Sicht der Gemeinde angezeigt, weil sowohl das Bauamt wie auch Grundeigentü-
mer feststellten, dass bei einigen Bauvorhaben die Ausnützung nicht ausreichend war, um
die Wohnräume in den zulässigen Volumen zu realisieren. In der Analyse wurde ein Pau-
schalabzug für nicht anrechenbare Wohnräume angenommen, welcher natürlich im Einzelfall
abweichen kann.
Folgend wurde eine geringe Erhöhung der Ausnützung um 0.03 innerhalb aller W2-Zonen
mit Ausnahme des Gebiets Mostelbergs (vgl. Ziff. 5.1) beschlossen, um eine bessere Nut-
zung der Bauvolumen zu ermöglichen. Diese Erhöhung ist aus raumplanerischer Sicht ver-
träglich.
Erhöhung von AZ 0.4 auf 0.43
5.3 KZ
Innerhalb des Dorfzentrums bzw. der KZ wird eine Erhöhung um 0.1 auf 0.9 beschlossen,
um das neue Zentrum weiterhin dicht überbauen zu können und um die Zentrumsfunktion
zu fördern.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
43
5.4 WG3
Wie bereits im Grundsatz unter Ziff. 5 beschrieben, ist es aus politischer Sicht (Erfahrungen
bei der Baugesuchsprüfung bezüglich unzureichender Ausnützung) sowie aufgrund des be-
stehenden Stillstands bei Bauvorhaben aus Sicht der Gemeinde wünschenswert, dass die
Erhöhung der Ausnützungsziffer innerhalb aller Wohngewerbezonen in der Gemeinde von
0.7 auf 0.8 erfolgt. In der WG3 ist eine Ausnützung von 0.8 erforderlich um alle Vollge-
schosse und Dachgeschoss nutzen zu können und ausreichend Geschossfläche für das Ge-
werbe zu ermöglichen.
Die Ausnützung von 0.8 in der WG3 wird neu an eine 20-prozentige Gewerbenutzung ge-
knüpft. Wird ein reines Wohngebäude erstellt, reduziert sich die Ausnützung und entspricht
ungefähr jener der W3.
5.5 W3
In der W3 soll die Ausnützung von 0.55 auf 0.65 erhöht werden. Die Erhöhung ist um 0.05
höher gewählt als in der Analyse vorgeschlagen, um die W3 der WG3, wenn in dieser kein
Gewerbe erstellt wird, gleichzustellen. Dies ist aus raumplanerischer Sicht verträglich.
5.6 WL
Die Ausnützung von 0.3 wird als nicht mehr zeitgemäss und unternutzt analysiert. Das ur-
sprüngliche Konzept der WL soll aber nicht zerstört werden, weswegen eine Erhöhung auf
0.35 beschlossen wurde.
5.7 TE-BA
In der TE-BA soll auf die Ausnützungsziffer verzichtet werden. Es soll aber die Zonenum-
schreibung bezüglich der Rahmenbedingungen (Einordnung, Volumen, Nutzung, evtl. Pla-
nungsverfahren etc.) so ergänzt und präzisiert werden, dass die Einflussnahme der Ge-
meinde nach wie vor und zu einem frühen Zeitpunkt der Planung gewährleistet ist.
5.8 Gestaltungsplanbonus
Der Gestaltungsplanbonus soll prozentual von der Ausnützungsziffer abhängig gemacht wer-
den, um eine Gleichberechtigung zwischen den Bauzonen zu erreichen.
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
44
6 Weiteres Vorgehen
Für die vorgeschlagenen Anpassungen ist die Revision des Baureglementes erforderlich.
Nach dem Mitwirkungsverfahren werden die vorgeschlagenen Baureglementsänderungen zur
Vorprüfung ans kantonale ARE versendet.
Das Büro suisseplan wurde beauftragt die Baureglementsänderungen sowie den Planungsbe-
richt zu verfassen und das Planungsverfahren zu begleiten.
suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft
Lena Hausding
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Dichteberechnungen überbaute Bauzone
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte in Tabellen: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik
(GWS) 2014 bzw. 2015 so-wie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Dö
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Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte in Tabellen: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik
(GWS) 2014 bzw. 2015 so-wie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
Le
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Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Quelle Daten Einwohner und Beschäftigte in Tabellen: Daten Bundesamt für Statistik, Gebäude- und Wohnungsstatistik
(GWS) 2014 bzw. 2015 so-wie Statistik und Unternehmensstruktur STATENT 2014
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Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Quartieranalyse Sattel Dorf - Bautypologie, 1: 5‘000, dat. 31.01.2017
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Xanders
Riedmatt
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Langweidli
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Vrenenried
Hageggli
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Chronenriet
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Chüngstmatt
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Plangrösse: 42 x 30 www.suisseplan.ch | [email protected] 60 | 8050 Zürich | T +41 58 310 57 70suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft
Gewässer
Wald
Bauzonen
Gebäude projektiert (gemäss AV-Daten, Januar 2017)
Quartierabgrenzung
Gebäude ausserhalb Perimeter (gemäss AV-Daten, Januar 2017)
weitere Planinhalte
Gebäude ohne Wohnung
Sonderbaute
Wohngebäude mit Nebennutzung
MFH
EFH / DEFH / REFH
Firstrichtung
Bautypologie
Legende
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Quartieranalyse Sattel Dorf – Grundlage Gebäude, 1: 5‘000, dat. 31.01.2017
Seilegg
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Ober Seilegg
Schweigeren
Herrenegg
Ort
Eumatt
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Zizenmatt
Xanders
Riedmatt
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Langweidli
Änderenweid
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Vrenenried
Hageggli
Feldmoos
Chronenriet
FeldmoosAcher
Vilztür
Felbacheren
Mülimatt
Graussli
Leematt
Zingel
Brüel
Eumatt
Sand
Summerschwändi
EumattUnter Zanggeren
Eumatt
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Hinterweid
Zanggerenried
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Janseren
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Chräpsenfeld
Zingel
Moos
Eggeli
Schlösslimatt
Dörfli
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Oberdörfli
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Schwändeli
ChüngstmattChatzenrüggen
Rösslimatt
Julis
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Waldruh
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971
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204
866
870
Quartieranalyse Sattel DorfGrundlage Gebäude
1:5'000
Auftr.-Nr.:Sachbearb.:Gezeichnet:
Plandatum:15.1623
LHPB
31.01.17
N:\15 SZ\16 Sattel\23 Konzept AZ Anpassung\08 Pläne\gws\Quartieranalyse.gws
Plangrösse: 42 x 30 www.suisseplan.ch | [email protected] 60 | 8050 Zürich | T +41 58 310 57 70suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft
Gewässer
Wald
Bauzonen
Quartierabgrenzung
Gebäude projektiert (gemäss AV-Daten, Januar 2017)
Gebäude bestehend (gemäss Begehung suisseplan, September 2016)
Gebäude bestehend (gemäss AV-Daten, Januar 2017)
Legende
Planungsbericht
Quartieranalyse und Konzept zur Erhöhung der Ausnützungsziffer
Quartieranalyse Sattel Dorf – öffentliche Einrichtungen und Verkehr, 1: 5‘000, dat. 13.03.2017
Quartieranalyse Sattel Dorföffentliche Einrichtungen / öffentlicher Verkehr
1:5'000
Auftr.-Nr.:Sachbearb.:Gezeichnet:
Plandatum:15.1623
LHFM
13.03.17
N:\15 SZ\16 Sattel\23 Konzept AZ Anpassung\08 Pläne\gws\Quartieranalyse.gws
Plangrösse: 42 x 30 www.suisseplan.ch | [email protected] 60 | 8050 Zürich | T +41 58 310 57 70suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft