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«Traktoren von früher» faszi- nieren. So auch der 42-PS-Hür- limann Typ D70 SSP der Fami- lie Möri aus Epsach BE. Der Traktor mit Erstzulassung 17. November 1958 ist hier mit ei- ner Niederdruckpresse im Ein- satz. «Mein Vater ist am Pres- sen, und mein Grossvater ist auf dem Fuder», schreibt Andreas Möri, der den Traktor mittler- weile in der dritten Generation einsetzt. Auf dem Tacho stehen 12 600 Stunden. Weil der Tacho kaputt ist, seien es aber wohl über 20 000, so Möri. röt «Und hier werden die MDS- Düngerstreuer gefertigt.» Jens Hille zeigt auf den Streuer, der in der Montagestrasse zur End- fertigung bereit steht. Hille, der bei Rauch unter anderem für die Werksbesichtigungen zustän- dig ist, hat gerade Besuch aus der Schweiz. 33 Landwirt- schaftsschüler vom Arenenberg und ihre Lehrer liessen es sich nicht nehmen, bei ihrer Ab- schlussreise nach Deutschland eines der modernsten Landma- schinen-Werke Deutschlands zu besuchen. Der Hersteller von Düngerstreuern, der 1921 ge- gründet wurde, hat sich kurz vor dem 90-Jahre-Jubiläum gleich selber ein Geschenk ge- macht und im Herbst 2011 beim Baden Airpark ein neues Werk in Betrieb genommen. «Insge- samt hat Rauch 20 Millionen in den neuen Standort auf dem Gelände des ehemaligen kana- dischen Militärflugplatzes in- vestiert» sagt Hille. Der Haupt- sitz von Rauch ist nach wie vor im nicht weit entfernten Sinz- heim. Viel Qualität Das neue Werk mit einer ge- deckten Fläche von 15000 m 2 ist von der Blechbearbeitung bis hin zur Endmontage topmo- dern eingerichtet. Besonders stolz ist Rauch auf die neue High-Tech-Pulverbeschich- tungsanlage. «Dieses innovati- RAUCH: Besuch im neuen Werk des deutschen Herstellers von Düngerstreutechnik Rauch hat 2009 in der Nä- he von Baden-Baden ein komplett neues Werk in Betrieb genommen. Ein Augenschein vor Ort zeigt: Das Werk des Düngers- treuer-Herstellers glänzt mit einer topmodernen Fertigungsanlage. HEINZ RÖTHLISBERGER ve Verfahren sorgt für den Werterhalt der Maschinen über viele Jahre», erklärt Hille beim Rundgang. Neu ist auch die Testhalle, in der die Experten von Rauch jährlich gegen 1000 Streuversu- che durchführen und dabei ge- gen 250 Tonnen Dünger «ver- brauchen». Ermittelt werden dabei Einstellungsempfehlun- gen für neue Düngersorten, die dann in die Streutabellen aufge- nommen werden. Insgesamt hat Rauch die Daten von rund 3000 Düngemitteln, darunter auch viele Schweizer Dünger, gespei- chert, die den Kunden zur Ver- fügung gestellt werden. Von 10 m bis 50 m Gefertigt werden im neuen Werk Düngerstreuer mit Ar- beitsbreiten von 10 m bis 50 m. Dazu gehört auch die zu Beginn erwähnte MDS-Baureihe, die mit ihren einfachen Einstell- möglichkeiten und kompakten Bauweise hohe Verkaufszahlen in der Schweiz erreicht. Die Baureihe Axis, die 2006 am Markt eingeführt wurde, ist die Serie für den anspruchsvolleren Betrieb. Im April dieses Jahres konnte Rauch bereits den 20 000sten Axis ausliefern. Für den absoluten Profi baut Rauch den hydraulisch ange- triebenen Hightech-Streuer Axis-H-EMC. Er misst, rechts und links getrennt, während der Fahrt laufend die Durchfluss- menge und korrigiert diese ent- sprechend der Sollmenge. Dass sich Rauch als innovativer Her- steller etabliert hat, zeigen auch mehrere Auszeichnungen wie etwa die drei Gold- und sechs Silbermedaillen zwischen 1999 und 2011 an der Agritechnica in Hannover. Weniger bekannt ist, dass Rauch für die Marken Kö- ckerling, Kuhn und He-Va auch Sätechnik produziert. Elektronik ist gefragt «18m bis 28m, das sind die Arbeitsbreiten die Rauch am meisten verkaufen kann.» Zu- nehmend sei die Nachfrage nach Elektronik wie etwa der elektronischen Düngerdosie- rung, einer Isobus-Schnittstelle oder einer Vorgewende- und Teilbreitenschaltung. Rund 70 Prozent aller ausgelieferten Streuer seien mit elektroni- schen Hilfsmitteln ausgeliefert. «Die Wiegetechnik, die für viel zusätzliche Präzision bei der Ausbringung sorgt, hat mittler- weile einen Anteil von 50 Pro- zent erreicht», sagt Hille. Rauch hat im Wirtschafts- jahr 2011, das am 31. Juli en- dete, einen Umsatz von 65 Mio. Euro erzielt. Für das in drei Wochen zu Ende gehen- de Geschäftsjahr 2012 er- wartet der Hersteller einen Rekordumsatz von erstmals über 70 Mio. Euro. Zum Ver- gleich: Mitte der 80er-Jahre lag der Umsatz noch bei um- gerechnet rund 8 Mio. Euro. Beschäftigt werden 340 Mit- arbeiter. Rund 65 Prozent erwirtschaftet das Unterneh- men, das weltweit in 35 Län- dern tätig ist, im Export. Schweizer Importeur ist seit 1975 die Firma Ott Landma- schinen AG in Zollikofen BE mit dem Geschäftsbereich Rauch-Center. röt UMSATZ Hier ein Bührer-Traktoren Mo- dell KJ4 mit Jahrgang 1949 und 4-Zylinder-Motor (Willys- Jeep), der mit Benzin und Petrol läuft. «Der Traktor hat 30 PS Leistung», schreibt Anita Grät- zer-Fedrizzi aus Hütten ZH. Auf dem Bild aus dem Jahr 1958 zu sehen sind direkt neben dem Fahrzeug Frieda und Meinrad Grätzer sowie auf dem Ladewa- gen Meinrad Grätzer Junior und ganz links eine Erntehelferin. Am Heuladen sind sie hier auf dem familieneigenen Hof Neu- gut in Hütten. röt Dieses Bild, das uns Thomas Haller aus Birrhard AG zuge- stellt hat, wurde 1955 im Birr- feld aufgenommen. Das Foto zeigt einen Traktor von McCor- mick, von dem leider keine ge- nauen Angaben mehr vorhan- den sind. Gut zu sehen ist das grosse Steuerrad, wie es bei den damaligen Traktoren zwecks besserer Kraftübertragung noch üblich war. Hinten am Traktor angehängt ist ein Bindemäher, ebenfalls von McCormick. Im Einsatz sind hier Willy Haller und Gerhard Bärtschi. röt TRAKTOREN VON FRÜHER Der Nahrungsmittelmulti Nestlé hat zwei neue, vollelekt- rische Kühllastwagen in seiner Flotte. Mit den eTrucks von Re- nault, die letzte Woche auf dem Bundesplatz in Bern vorgestellt wurden, wird Nestlé künftig in Zürich und Lausanne Glacen und andere Tiefkühlprodukte FIRMEN: Nestlé und Renault Trucks präsentieren ihren ersten eTruck ausliefern. Der elektrische Mo- tor der eTrucks entwickelt eine Leistung von 103 kW (140 PS). Die Fahrzeuge können eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h erreichen und verfügen beim Bremsen über ein System zur Energierückgewinnung. Die beiden Lithium-Ionen-Batterie- Packs mit einer Gesamtkapazi- tät von 170 kWh ermöglichen eine rund 140 Kilometer lange unabhängige Fahrt, schreiben Nestlé Schweiz und Renault in einem Communiqué. Die Aufla- dezeit an einer Standardsteck- dose beträgt acht Stunden. Die eTrucks können bei einem Ge- samtgewicht von 13 Tonnen drei Tonnen zuladen. Die Ver- suchsfahrzeuge seien nicht zum Vertrieb bestimmt. Sie sind ein Forschungsprojekt von Renault Trucks, um verschiedene Sze- narien für einen besseren Wa- renverkehr zu prüfen und zu testen. röt Tractor Pulling Dürnten. Hier die jeweils besten drei je Kategorie (in Klammern die gefahrenen Meter im Entscheidungslauf): Standard 3 t (Stechen): 1. Reto Aeber- hard, Oeschenbach, Fiat 640 (70,32 m); 2. Marco Huwiler, Attiswil, Landini (70,01 m); 3. Werner Kappeler, Riggisberg, Fiat 640 (64,29 m). Standard 4 t (Stechen): 1. Adrian Rätz, Walenstadt, John Deere 3130 (77,16 m); 2. Roman Stalder, Ha- genbuch, Deutz D100 (75,86 m); 3. Mi- chaela Huwiler, Attiswil, Hürlimann H- 466 (74,74 m). Standard 5 t (Stechen): 1. Marcel Cathry, Cham, Zetor 12011 (80,39 m); 2. Adrian Heierli, Rüti, Bührer 6105 AK (79,06 m); 3. Andreas und Ste- fan Vögele, Hettenschwil, MF 362-4 (78,69 m). Standard 6 t (Stechen): 1. Andreas Senn, Oberbüren, Bührer 6135 (80,65 m); 2. Adrian Heierli, Rüti, Bührer 6105 AK (77,16 m); 3. Franz Dubach, Burgistein, Fiat 1000 (76,79 m). Standard 8 t (Stechen): 1. Beat Durrer, Bührer 685 (Full Pull); 2. Urs Kreuz, Kappelen, Mas- sey Ferguson 1200 (85,78 m); 3. Michael Kopp, Flumenthal, Fendt Favorit 614 SA Turbo (85, 27 m). Sportklassen (Sonn- tag): Sport 2,5 t (Stechen): 1. Andreas Lehmann, Bellach (96,03 m); 2. Reto Meier, Kriegstetten, Ford 6600 (88,51 m); 3. Martin Gehri, Lobsigen, John Deere 2130 (83,47 m). Supersport 3,6 t (Ste- chen): 1. Chosli Huwiler, Attiswil, Deutz Green Angel (98,92 m); 2. Markus Bieri, Werthenstein, Ford Little Stone (91,93 m); 3. Mathias Herrmann, Sargans, Ford 9000 (86,63 m). Sport 4,5 t: 1. Samuel Guggisberg, Zimmerwald, John Deere 4430 (Full Pull); 2. Thomas Weber, Sib- lingen, Ford 8210 (94,31 m). Farmstock 6,5 t (Stechen): 1. Paul Schaad, Lengnau, John Deere 6030 (85,08 m); 2. Therese Martirena, Zürich, John Deere 6030 (81,51 m); 3. Sepp Vögeli, Hettenschwil, Case IH Magnum (76,44 m). mgt www.tractorpulling.ch RANGLISTE Für Aufregung sorgten beim fünften Tractor Pulling in Dürn- ten ZH zwei Achsbrüche in den Standardklassen, einer davon am Bührer 685 von Beat Durrer, Kerns. Kurz nach seinem Full Pull am Sonntagmorgen, der dem Fahrer zwar den Sieg in der 8-t-Klasse einbrachte, musste Durrer einen Achsbruch hin- nehmen. Die Bührer-Connecti- on reparierte den Schaden um- gehend, so dass Durrer vier Stunden später in der 6-t-Klasse wieder starten konnte und in dieser noch den vierten Rang erkämpfte. Diese Klasse wurde von den Bührer-Fahrern mit zwei Podestplätzen regelrecht dominiert. Einzig Franz Du- bach aus Burgistein konnte auf seinem Fiat 1000 mit dem drit- ten Rang die Bührer-Phalanx durchbrechen. Dieses Wochen- ende sind die Tractor-Pulling- Fahrer in Zimmerwald am Start. röt TRACTOR PULLING Beim fünften Dürntner Tractor Pulling war eini- ges los. Zu sehen gab es Full Pulls, aber auch Achsbrüche. Samstag, 7. Juli 2012 LANDTECHNIK • 35 Wo der MDS produziert wird Glace-Auslieferung mit elektrischem Lastwagen Beat Durrers Achsbruch In der Produktionsstrasse der MDS-Baureihe. Jens Hille (mit Mikrofon) erklärt den Landwirtschaftsschülern vom Arenenberg den Fertigungsablauf. (Bilder: Heinz Röthlisberger) 2011 hat Rauch ein neues Werk am Baden Airpark in Betrieb genommen. Der EMC W mit elektronischer Massenstrom- messung ist das Topmodell der Axis-H-Serie. Der eTruck. (Bild: zvg)

R A U C H : T R A C T O R P U L L I N G Wo der MDS ......ist von der Blechbearbeitung bis hin zur Endmontage topmo-dern eingerichtet. Besonders stolz ist Rauch auf die neue High-Tech-Pulverbeschich-tungsanlage

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Page 1: R A U C H : T R A C T O R P U L L I N G Wo der MDS ......ist von der Blechbearbeitung bis hin zur Endmontage topmo-dern eingerichtet. Besonders stolz ist Rauch auf die neue High-Tech-Pulverbeschich-tungsanlage

«Traktoren von früher» faszi-nieren. So auch der 42-PS-Hür-limann Typ D70 SSP der Fami-lie Möri aus Epsach BE. DerTraktor mit Erstzulassung 17.November 1958 ist hier mit ei-ner Niederdruckpresse im Ein-satz. «Mein Vater ist am Pres-

sen, und mein Grossvater ist aufdem Fuder», schreibt AndreasMöri, der den Traktor mittler-weile in der dritten Generationeinsetzt. Auf dem Tacho stehen12600 Stunden. Weil der Tachokaputt ist, seien es aber wohlüber 20000, so Möri. röt

«Und hier werden die MDS-Düngerstreuer gefertigt.» JensHille zeigt auf den Streuer, derin der Montagestrasse zur End-fertigung bereit steht. Hille, derbei Rauch unter anderem für dieWerksbesichtigungen zustän-dig ist, hat gerade Besuch ausder Schweiz. 33 Landwirt-schaftsschüler vom Arenenbergund ihre Lehrer liessen es sichnicht nehmen, bei ihrer Ab-schlussreise nach Deutschlandeines der modernsten Landma-schinen-Werke Deutschlandszu besuchen. Der Hersteller vonDüngerstreuern, der 1921 ge-gründet wurde, hat sich kurzvor dem 90-Jahre-Jubiläumgleich selber ein Geschenk ge-macht und im Herbst 2011 beimBaden Airpark ein neues Werkin Betrieb genommen. «Insge-samt hat Rauch 20 Millionen inden neuen Standort auf demGelände des ehemaligen kana-dischen Militärflugplatzes in-vestiert» sagt Hille. Der Haupt-sitz von Rauch ist nach wie vorim nicht weit entfernten Sinz-heim.

Viel QualitätDas neue Werk mit einer ge-

deckten Fläche von 15000 m2

ist von der Blechbearbeitung bishin zur Endmontage topmo-dern eingerichtet. Besondersstolz ist Rauch auf die neueHigh-Tech-Pulverbeschich-tungsanlage. «Dieses innovati-

RAUCH: Besuch im neuen Werk des deutschen Herstellers von Düngerstreutechnik

Rauch hat 2009 in der Nä-he von Baden-Baden einkomplett neues Werk inBetrieb genommen. EinAugenschein vor Ort zeigt:Das Werk des Düngers-treuer-Herstellers glänztmit einer topmodernenFertigungsanlage.

HEINZ RÖTHLISBERGER

ve Verfahren sorgt für denWerterhalt der Maschinen überviele Jahre», erklärt Hille beimRundgang.

Neu ist auch die Testhalle, inder die Experten von Rauchjährlich gegen 1000 Streuversu-che durchführen und dabei ge-gen 250 Tonnen Dünger «ver-brauchen». Ermittelt werdendabei Einstellungsempfehlun-gen für neue Düngersorten, diedann in die Streutabellen aufge-nommen werden. Insgesamt hatRauch die Daten von rund 3000

Düngemitteln, darunter auchviele Schweizer Dünger, gespei-chert, die den Kunden zur Ver-fügung gestellt werden.

Von 10 m bis 50 mGefertigt werden im neuen

Werk Düngerstreuer mit Ar-beitsbreiten von 10 m bis 50 m.Dazu gehört auch die zu Beginnerwähnte MDS-Baureihe, diemit ihren einfachen Einstell-möglichkeiten und kompaktenBauweise hohe Verkaufszahlenin der Schweiz erreicht. Die

Baureihe Axis, die 2006 amMarkt eingeführt wurde, ist dieSerie für den anspruchsvollerenBetrieb. Im April dieses Jahreskonnte Rauch bereits den20000sten Axis ausliefern.

Für den absoluten Profi bautRauch den hydraulisch ange-triebenen Hightech-StreuerAxis-H-EMC. Er misst, rechtsund links getrennt, während derFahrt laufend die Durchfluss-menge und korrigiert diese ent-sprechend der Sollmenge. Dasssich Rauch als innovativer Her-

steller etabliert hat, zeigen auchmehrere Auszeichnungen wieetwa die drei Gold- und sechsSilbermedaillen zwischen 1999und 2011 an der Agritechnica inHannover. Weniger bekannt ist,dass Rauch für die Marken Kö-ckerling, Kuhn und He-Va auchSätechnik produziert.

Elektronik ist gefragt«18m bis 28m, das sind die

Arbeitsbreiten die Rauch ammeisten verkaufen kann.» Zu-nehmend sei die Nachfragenach Elektronik wie etwa derelektronischen Düngerdosie-rung, einer Isobus-Schnittstelleoder einer Vorgewende- undTeilbreitenschaltung. Rund 70Prozent aller ausgeliefertenStreuer seien mit elektroni-schen Hilfsmitteln ausgeliefert.«Die Wiegetechnik, die für vielzusätzliche Präzision bei derAusbringung sorgt, hat mittler-weile einen Anteil von 50 Pro-zent erreicht», sagt Hille.

Rauch hat im Wirtschafts-jahr 2011, das am 31. Juli en-dete, einen Umsatz von 65Mio. Euro erzielt. Für das indrei Wochen zu Ende gehen-de Geschäftsjahr 2012 er-wartet der Hersteller einenRekordumsatz von erstmalsüber 70 Mio. Euro. Zum Ver-gleich: Mitte der 80er-Jahrelag der Umsatz noch bei um-gerechnet rund 8 Mio. Euro.Beschäftigt werden 340 Mit-arbeiter. Rund 65 Prozenterwirtschaftet das Unterneh-men, das weltweit in 35 Län-dern tätig ist, im Export.Schweizer Importeur ist seit1975 die Firma Ott Landma-schinen AG in Zollikofen BEmit dem GeschäftsbereichRauch-Center. röt

UMSATZ

Hier ein Bührer-Traktoren Mo-dell KJ4 mit Jahrgang 1949 und4-Zylinder-Motor (Willys-Jeep), der mit Benzin und Petrolläuft. «Der Traktor hat 30 PSLeistung», schreibt Anita Grät-zer-Fedrizzi aus Hütten ZH.Auf dem Bild aus dem Jahr 1958

zu sehen sind direkt neben demFahrzeug Frieda und MeinradGrätzer sowie auf dem Ladewa-gen Meinrad Grätzer Junior undganz links eine Erntehelferin.Am Heuladen sind sie hier aufdem familieneigenen Hof Neu-gut in Hütten. röt

Dieses Bild, das uns ThomasHaller aus Birrhard AG zuge-stellt hat, wurde 1955 im Birr-feld aufgenommen. Das Fotozeigt einen Traktor von McCor-mick, von dem leider keine ge-nauen Angaben mehr vorhan-den sind. Gut zu sehen ist das

grosse Steuerrad, wie es bei dendamaligen Traktoren zwecksbesserer Kraftübertragung nochüblich war. Hinten am Traktorangehängt ist ein Bindemäher,ebenfalls von McCormick. ImEinsatz sind hier Willy Hallerund Gerhard Bärtschi. röt

TRAKTOREN VON FRÜHER

Der NahrungsmittelmultiNestlé hat zwei neue, vollelekt-rische Kühllastwagen in seinerFlotte. Mit den eTrucks von Re-nault, die letzte Woche auf demBundesplatz in Bern vorgestelltwurden, wird Nestlé künftig inZürich und Lausanne Glacenund andere Tiefkühlprodukte

FIRMEN: Nestlé und Renault Trucks präsentieren ihren ersten eTruck

ausliefern. Der elektrische Mo-tor der eTrucks entwickelt eineLeistung von 103 kW (140 PS).Die Fahrzeuge können eineHöchstgeschwindigkeit von 90km/h erreichen und verfügenbeim Bremsen über ein Systemzur Energierückgewinnung. Diebeiden Lithium-Ionen-Batterie-

Packs mit einer Gesamtkapazi-tät von 170 kWh ermöglicheneine rund 140 Kilometer langeunabhängige Fahrt, schreibenNestlé Schweiz und Renault ineinem Communiqué. Die Aufla-dezeit an einer Standardsteck-dose beträgt acht Stunden. DieeTrucks können bei einem Ge-

samtgewicht von 13 Tonnendrei Tonnen zuladen. Die Ver-suchsfahrzeuge seien nicht zumVertrieb bestimmt. Sie sind einForschungsprojekt von RenaultTrucks, um verschiedene Sze-narien für einen besseren Wa-renverkehr zu prüfen und zutesten. röt

Tractor Pulling Dürnten. Hier die jeweilsbesten drei je Kategorie (in Klammern diegefahrenen Meter im Entscheidungslauf):Standard 3 t (Stechen): 1. Reto Aeber-hard, Oeschenbach, Fiat 640 (70,32 m); 2.Marco Huwiler, Attiswil, Landini (70,01m); 3. Werner Kappeler, Riggisberg, Fiat640 (64,29 m). Standard 4 t (Stechen): 1.Adrian Rätz, Walenstadt, John Deere3130 (77,16 m); 2. Roman Stalder, Ha-genbuch, Deutz D100 (75,86 m); 3. Mi-chaela Huwiler, Attiswil, Hürlimann H-466 (74,74 m). Standard 5 t (Stechen): 1.Marcel Cathry, Cham, Zetor 12011(80,39 m); 2. Adrian Heierli, Rüti, Bührer6105 AK (79,06 m); 3. Andreas und Ste-fan Vögele, Hettenschwil, MF 362-4(78,69 m). Standard 6 t (Stechen): 1.Andreas Senn, Oberbüren, Bührer 6135(80,65 m); 2. Adrian Heierli, Rüti, Bührer6105 AK (77,16 m); 3. Franz Dubach,Burgistein, Fiat 1000 (76,79 m). Standard8 t (Stechen): 1. Beat Durrer, Bührer 685(Full Pull); 2. Urs Kreuz, Kappelen, Mas-sey Ferguson 1200 (85,78 m); 3. MichaelKopp, Flumenthal, Fendt Favorit 614 SATurbo (85, 27 m). Sportklassen (Sonn-tag): Sport 2,5 t (Stechen): 1. AndreasLehmann, Bellach (96,03 m); 2. RetoMeier, Kriegstetten, Ford 6600 (88,51 m);3. Martin Gehri, Lobsigen, John Deere2130 (83,47 m). Supersport 3,6 t (Ste-chen): 1. Chosli Huwiler, Attiswil, DeutzGreen Angel (98,92 m); 2. Markus Bieri,Werthenstein, Ford Little Stone (91,93m); 3. Mathias Herrmann, Sargans, Ford9000 (86,63 m). Sport 4,5 t: 1. SamuelGuggisberg, Zimmerwald, John Deere4430 (Full Pull); 2. Thomas Weber, Sib-lingen, Ford 8210 (94,31 m). Farmstock6,5 t (Stechen): 1. Paul Schaad, Lengnau,John Deere 6030 (85,08 m); 2. ThereseMartirena, Zürich, John Deere 6030(81,51 m); 3. Sepp Vögeli, Hettenschwil,Case IH Magnum (76,44 m). mgt

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RANGLISTE

Für Aufregung sorgten beimfünften Tractor Pulling in Dürn-ten ZH zwei Achsbrüche in denStandardklassen, einer davonam Bührer 685 von Beat Durrer,Kerns. Kurz nach seinem FullPull am Sonntagmorgen, derdem Fahrer zwar den Sieg in der8-t-Klasse einbrachte, mussteDurrer einen Achsbruch hin-nehmen. Die Bührer-Connecti-on reparierte den Schaden um-gehend, so dass Durrer vierStunden später in der 6-t-Klassewieder starten konnte und indieser noch den vierten Rangerkämpfte. Diese Klasse wurdevon den Bührer-Fahrern mitzwei Podestplätzen regelrechtdominiert. Einzig Franz Du-bach aus Burgistein konnte aufseinem Fiat 1000 mit dem drit-ten Rang die Bührer-Phalanxdurchbrechen. Dieses Wochen-ende sind die Tractor-Pulling-Fahrer in Zimmerwald amStart. röt

TRACTOR PULLING

Beim fünften DürntnerTractor Pulling war eini-ges los. Zu sehen gab esFull Pulls, aber auchAchsbrüche.

Samstag, 7. Juli 2012 LANDTECHNIK • 35

Wo der MDS produziert wird

Glace-Auslieferung mit elektrischem Lastwagen

Beat DurrersAchsbruch

In der Produktionsstrasse der MDS-Baureihe. Jens Hille (mit Mikrofon) erklärt denLandwirtschaftsschülern vom Arenenberg den Fertigungsablauf. (Bilder: Heinz Röthlisberger)

2011 hat Rauch ein neues Werk am BadenAirpark in Betrieb genommen.

Der EMC W mit elektronischer Massenstrom-messung ist das Topmodell der Axis-H-Serie.

Der eTruck. (Bild: zvg)