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Poly-Computer 880 Dipl . -Ing. HA RA L DAR N 0 L D und Dipl.-Phys. WO L F G A N G PI L Z Mitteilung aus dem VEB Kombinat Poly technik und Präzisionsgeräte Karl-MarK-Stadt Gerötetechnik Der Poly-Computer 880 (Bild) ent hält als Mikroprozessor den U 880 D. Damit wird gleichzeitig Maschinenkodekom pati bilität zum Mikrorechnersystem K 1520 erreicht. Für Programm und Daten des Anwenders stehen 1 Kbyte RAM (acht U 202 D) zur Ver- fügung. Dos Betriebsprogrommsystem (Mo- nitor) befindet sich in 2 Kbyte ROM (zwei USOS D). Zwei freie Steckplätze für ROM/ EPROM (U 505 D, U 555 C) sind vorhanden. Von den zwei eingesetzten parallelen Ein- und Ausgabebausteinen U 855 D (PIO) dient einer zum Betrieb von Tastatur, An- zeige, Magnetbandgerät und Fernschr eiber . Die andere PIO-IS steht dem Anwender für Systemerweiterungen zur Verfügung . Ebenso kann der Anwender das Gerät selbst mit Hilfe von drei Kanälen eines Zähler -Zei t- geber-Schaltkreises U 857 D (CTC) erwei - tern, da im Poly-Computer 880 nur ein Ka- nal des dort vorhandenen CTC benötigt wird . Eine große übersichtliche Siebensegment- anze i ge (13 mm hoh e grüne Lichtschacht- bauelemente) mit acht Stellen kann zur An- zeige beliebiger (darstellbarer) Ziffern , Buchstaben und Symbole benutzt werden. Das Betriebsprogrammsystem benutzt das Display zur Anzeige von Funktionskurzbe- zeichnungen, Eingabeaufforderungen und hexadezimal dargestellten Adressen und Daten . Zur Bedienung des Gerätes di ent ei ne aus 27 nichtrostenden Tasten beste- hende Tastatur. Von den 27 Tasten sind 23 durch Anwenderprogramme frei benutzbar. Das Betriebsprogrammsystem nutzt davon 16 als Hexadezimaltastatur und si eben als Funktions - und Kommandotasten . Die übri - gen vier Tosten sind den Funktionen Rück- setzen, Unterb rechung , Zyklusbetrieb und Zyklusschritt fest zugeordnet. Durch entspre- chende Programmgestaltung im Monitor sind alle Tasten entprellt . Zum besseren Kennenlernen der Arbeits- we i se eines Mikrorechners enthält der Poly- Computer 880 einen Busanalysator. Dieser ermöglicht die binäre Anzeige (LEDs) oller Busleitungen des Mikrorechners : Adr eßbus 16 LEDs , Datenbus 8 LEDs, Steuerbus 9 LEDs- . Im Maschinenzyklu sbetrieb kön- nen damit die Prozessorreaktionen bei den verschiedenen Befehlsobläufen, Unterbre- chungsbehandlungen u. ä. sehr detailliert verfolgt werden . Dies trägt wesentlich zum Verständnis der recht komplizierten Befehls- abarbeitung bei. Alle Anzeigen sich gut sichtbar hinter einer besc hrifteten Piacr ylplatte. Dur ch den gepufferten Sy- stembus eine Erweiterung des Ge rätes einf6ch realisiert werden _ Zusätzliche Spei- cher . bis 32 Kbyte sind anschließbar. Für we i tere pr ogrammier bare Ein- und Aus- gabebausteine stehen 128 Adressen zur Ver fügung. Der zunehmende Einsatz von Mikrorechnern in allen Wirtschaftszweigen stellt ' an das Wissen und Können der Anwender hohe Anforderungen. Zur Einarbeitung in die Probleme der Hardware und zum Erlernen der Grundlagen der Programmierung sind üblich. Ein solches Lernsystem, das für den Anfänger auf dem Gebiet der Mikrorechen- technik entwickelt wurde, ist der Poly-Computer 880. Er gestattet, sowohl die geräte- als auch die programmtechnische Funktionsweise von Mikrorechnern gründlich kennenzu- lernen. t;,;: PIO zur Ankopplung ;--- . externer Moduln .. CP U- '- Baugruppe ;; ..... '" y 1t:::1? ... . - Qr-Q A " :ti .. ,: q CTC ..... y '-- lir ,--:; --. Speicher - '3 baugruppe .. El nzelschr'itt- ..... steuerung I 1 Fernschr'vib- '-- - I- anscNuß 'r PIO zur SteuerlA"lg VGVl Taktgenerator Systemkomponenten t= und '" ·""'e b .........,) Resetschaltung U fr Magnetband- anschluIJ .0. r - i Tastatur II 1 .\1 Anzei geeinheit f-- f ür ' f-- Bussignale L- li I K Digi ttreiber I I , ...... - " :-;: . 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Fol- gende Hauptfunktionen werden realisiert: " Ci) Prinzipschaltung des Poly-Computer 880 '-- Anzeige und Änderung von Spei cherin- halten (Ma sc hi ne np r ogram meingabe) mit automatischem Weiterschalten zur nächsten oder vorhergehenden Adresse Anzeige und Änderung von Prozessor- register i nhalten, automatisches Weiter- schalten Z\lm nächsten oder vorher- gehenden Register Starten eines Anwend erprogrammes auf einer beliebigen Adresse; es ist die An- gabe eines Prüfpunktes (Spei cher- adresse) möglich , bei dessen Errei chen ein Aufruf des Betriebsprogramms er- folgt und dessen Funktionen zur Verfü- gung stehen Abarbeiten eines Programms wahlweise im Befehlsschrittbetrieb mit Rückkehr zum Betriebsprogramm nach j edem Be- fehl oder im Zyklusbetrieb zur Arbeit mit dem Busanalysator radio fernsehen elektronik 31 (1 982) H.6 385

r I'§...Die Tafel 2 enthält das vollständige Pro grammformular für dos gesamte Unterpro gramm. Es empfiehlt sich. dieses auf Mo gnetkarte abzuspeichem. um es jederzeit ·anwendungsbereit

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  • Poly-Computer 880

    Dipl .-Ing. HA RA L DAR N 0 L D und

    Dipl.-Phys. WO L F G A N G PI L Z

    Mitteilung aus dem VEB Kombinat Poly technik und Präzisionsgeräte Karl-MarK-Stadt

    Gerötetechnik

    Der Poly-Computer 880 (Bild) enthält als Mikroprozessor den U 880 D. Damit wird gleichzeitig Maschinenkodekom pati bilität zum Mikrorechnersystem K 1520 erreicht. Für Programm und Daten des Anwenders stehen 1 Kbyte RAM (acht U 202 D) zur Ver-fügung. Dos Betriebsprogrommsystem (Mo-nitor) befindet sich in 2 Kbyte ROM (zwei USOS D). Zwei freie Steckplätze für ROM/ EPROM (U 505 D, U 555 C) sind vorhanden. Von den zwei eingesetzten parallelen Ein-und Ausgabebausteinen U 855 D (PIO) dient einer zum Betrieb von Tastatur, An-zeige, Magnetbandgerät und Fernschreiber. Die andere PIO-IS steht dem Anwender für Systemerweiterungen zur Verfügung . Ebenso kann der Anwender das Gerät selbst mit Hilfe von drei Kanälen eines Zähler -Zeit-geber-Schaltkreises U 857 D (CTC) erwei -tern, da im Poly-Computer 880 nur ein Ka-nal des dort vorhandenen CTC benötigt wird . Eine große übersichtliche Siebensegment-anzeige (13 mm hohe grüne Lichtschacht-bauelemente) mit acht Stellen kann zur An-zeige beliebiger (darstellbarer) Ziffern , Buchstaben und Symbole benutzt werden. Das Betriebsprogrammsystem benutzt das Display zur Anzeige von Funktionskurzbe-zeichnungen, Eingabeaufforderungen und hexadezimal dargestellten Adressen und Daten . Zur Bedienung des Gerätes d ient e ine aus 27 nichtrostenden Tasten beste-hende Tastatur. Von den 27 Tasten sind 23 durch Anwenderprogramme frei benutzbar. Das Betriebsprogrammsystem nutzt davon 16 als Hexadezimaltastatur und sieben als Funktions- und Kommandotasten . Die übri -gen vier Tosten sind d en Funktionen Rück-setzen, Unterb rechung , Zyklusbetrieb und Zyklusschritt fest zugeordnet. Durch entspre-chende Programmgestaltung im Monitor sind alle Tasten entprellt. Zum besseren Kennenlernen der Arbeits-weise eines Mikrorechners enthält der Poly-Computer 880 einen Busanalysator. Dieser ermöglicht die binäre Anzeige (LEDs) oller Busleitungen des Mikrorechners : Adreßbus ~ 16 LEDs , Datenbus ~ 8 LEDs , Steuerbus ~ 9 LEDs-. Im Maschinenzyklusbetrieb kön-nen damit die Prozessorreaktionen bei den verschiedenen Befehlsobläufen, Unterbre-chungsbehandlungen u. ä. sehr detailliert verfolgt werden . Dies trägt wesentlich zum Verständnis der recht komplizierten Befehls-abarbeitung bei. Alle Anzeigen befind~n sich gut sichtbar hinter einer beschrifteten Piacrylplatte. Durch den gepufferten Sy-stembus kan~ eine Erweiterung des Gerätes einf6ch realisiert werden_ Zusätzliche Spei-cher . bis 32 Kbyte sind anschließbar. Für we itere programmierbare Ein- und Aus-gabebausteine stehen 128 Adressen zur Verfügung.

    Der zunehmende Einsatz von Mikrorechnern in allen Wirtschaftszweigen stellt ' an das Wissen und Können der Anwender hohe Anforderungen. Zur Einarbeitung in die Probleme der Hardware und zum Erlernen der Grundlagen der Programmierung sind Le~nsysteme üblich. Ein solches Lernsystem, das für den Anfänger auf dem Gebiet der Mikrorechen-technik entwickelt wurde, ist der Poly-Computer 880. Er gestattet, sowohl die geräte- als auch die programmtechnische Funktionsweise von Mikrorechnern gründlich kennenzu-lernen.

    ~·~ . ~IU~ ~ t;,;: ~ PIO zur Ankopplung ;---

    . h~ ~ externer Moduln .. CPU- '-

    Baugruppe ;; ~ ..... '" .~~

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    Speicher- '3 baugruppe .. I ~ ~ Elnzelschr'itt-..... steuerung

    I'§ 1 Fernschr'vib-

    '-- - I- anscNuß 'r ~ PIO zur SteuerlA"lg VGVl Taktgenerator Systemkomponenten t= und '" ·""'e b .........,) Resetschaltung U fr Magnetband-anschluIJ .0.

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    Das eingebaute Ka ssetten-Interface ermög -licht die Aufzeichnung von Programm en und Daten auf einem hondelsüblichen Kas-settenrecorder oder Heimmagnetbandgerät. Ebenfall s anschließbar i st eine Fernschreib-maschine (50 baud) mit dazugehöriger Lochbondtechnik . Der Netzteil ist stabili-siert und on die üblichen Netzspannungen anschließbar.

    Programmtechnik

    Das im ROM befindliche Betriebsprogramm-system (Monitor) ist e in leistungsfähiges Hilfsmittel zum Testen und Ändern von Pro-grammen im Maschinenkode und zur Hand-habung der Ein-Ausgabemöglichkeiten des Lernsystems. Die Bedienung ist einfach er-lernbar und fehlersicher , alle Werteangaben erfolgen in hexadezimaler Darstellung . Fol-gende Hauptfunktionen werden realisiert:

    " ~ Ci) Prinzipschaltung des Poly-Computer 880 '--

    • Anzeige und Änderung von Speicherin-halten (Ma schi nenprogram meingabe) mit automatischem Weiterschalten zur nächsten oder vorhergehenden Adresse

    • Anzeige und Änderung von Prozessor-register inhalten, automatisches Weiter-schalten Z\lm nächsten oder vorher-gehenden Register

    • Starten eines Anwend erprogrammes auf einer beliebigen Adresse; es ist die An-gabe eines Prüfpunktes (Spe icher-adresse) möglich , bei dessen Erre ichen ein Aufruf des Betriebsprogramms er-folgt und dessen Funktionen zur Verfü-gung stehen

    • Abarbeiten eines Programms wahlweise im Befehlsschrittbetrieb mit Rückkehr zum Betriebsprogramm nach jedem Be-fehl oder im Zyklusbetrieb zur Arbeit mit dem Busanalysator

    radio fernsehen elektronik 31 (1 982) H.6 385

  • • Schreiben eines Speicherbereiches . auf Magnetband

    • lesen eines Speicherbereiches vom Ma-gnetband

    • Verschiebung von Datenblöcken im Speicher

    • Füllen ein es Speicherbereiches mit kon-stanten Daten.

    Außerdem lassen sich zur Unterstützung von Anwenderprogrammen einige Unterpro-gramme des Betriebsprogrammsystems mit-benutzen, so z. B.

    • Tastatur und Anzeige

    • verschiedene Umkodierungen

    • Magnetbandaufzeichnung.

    Anleitungs- und Lehrmaterial

    Zum erfolgreichen Einsatz des Poly-Compu-ters 880 als lehr - und lernmittel wurde ein umfangreiches Anleitungs- und lehrmate-rial geschaffen, das als relativ selbständige Teile ein Bedienhandbuch. ein Systemhand-buch und ein zweiteiliges Arbeitsbuch um-faßt.

    Das Bedienhandbuch enthält die komplette Dokumentation des Gerätes, die Funktions-

    beschreibung , die Beschreibung der Bedie · nung, die Liste des Monitors, Hinweise zur Nutzung von Routinen des Monitors durch den Anwender, die Beschreiburig des Ma-gnetba ndaufzeichnungsverlahrens, Hi nweise zur Nutzung des Fernschreibanschlusses. die Anschlußbedingungen der externen Sy-stem- bzw. Peripheriesteck)lerbinder sowie Prüfprogramme für Reparaturzwecke .

    Im System hand buch sind in übersichtl icher und straffer Form Kurzbeschreibungen der U-880-Schaltkre isfamilie einschließlich meh-rerer Befehlslisten, elektrischer Kennwerte mit Diagrammen, Programmierung und eine Reihe nützlicher Tabellen enthalten. Diese, auch für den Fortgeschrittenen interessante Zusammenstellung, ist insbesondere nach Absolvierung der ersten Abschnitte des Ar-beitsbuches eine unentbehrliche Hilfe beim Entwickeln eigener Programme und Entwer-fen neuer Gerätetechnik.

    Den umfangreichsten Teil des Anleitungs· materials bilden die Arbeitsbücher. Der erste Teil setzt keinerlei Kenntnisse auf den Gebieten Mikroelektronik-Schaltungstechnik oder Programmierung voraus, erwartet lediglich elementare Kenntnisse in der Elektrotechnik/Elektronik und der Mathema-tik. Der leser kann sich im Selbststudium

    Unterprogramm "Komplexes Rechnen"

    ANDREAS BOGATZ

    Mitteilung aus der SektiQn Physik der Karl-Marx-Univer.ität Leipzig

    Im folgenden Beitrag wird ein Unterpro-gramm für dos Rechnen mit komplexen Grö-ßen auf dem programmierbaren Tischrech-ner K 1002 beschrieben . Dieses Programm ermäglicht es z. B., auf einfache Weise Fre-quenz- und Phasengongberechnungen kom· plizierter Scha Itungsstrukturen durchzufüh-ren. ohne die bei der Schaltungsanalyse er-haltenen Gleichungen in den reellen Be-reich überführen zu müssen. Es genügt lediglich. die Obertragungsfunktion der Schaltung im Komplexen zu ermitteln, diese kann dann direkt Grundlage der Program-mierung sein .

    In der Tafel 1 sind alle die Rechenoperatio-nen aufgeführt, die im Unterprogramm ent-halten sind. Dabei wurden den jeweiligen Operationen äquivalente Adressensymbole zugeordnet. Zusätzlich ist unter der Adresse "Marke EEX" ein Programm zur Erzeugung einer logarithmisch abgestuften Zahlenfolge enthalten, auf das später eingegangen wird.

    Die Tafel 2 enthält das vollständige Pro-grammformular für dos gesamte Unterpro-gramm. Es empfiehlt sich. dieses auf Mo-gnetkarte abzuspeichem. um es jederzeit

    ·anwendungsbereit zu holten.

    ~nhand zweier einfacher Beispiele soll zu-nächst die Handhabung des komplexen Rechnens ertäutert werden.

    Tafel 1: Rechenoperationen

    Operation

    Eingabe Z, Eingabe Z, Additian Z, + Z, Subtraktion 1 1 - Z".!.

    Multiplikation ZIZ,:

    Division la/Z: Potenz Zn. n ganz

    Rezipro"-t 2·' Polorfo .... (121 • .,)

    Zahlen erzeugung 10" + n.da

    Speicherbelegung

    R 01 Realteil Z, R 02 : Imaginärteil ZI R 03 : Realteil Z2 R 04 : Imaginörteil Z".!. R 05 : Exp

  • rfe-Nachrichten

    Neu im Handel

    Plattenspieler Rubin 2000 und 2020

    Die Fono-Stereowiedergabeanlage Rubin 2000 ergänzt das Angebot dieser Geräteklasse. Die klare Gestaltung in Holz-Metall-Kombination paßt sich gut anderen .elektroakustischen Ge-räten und Möbeln an. Als Laufwerk wurde das Automatiklaufwerk MA 224 eingesetzt, das das automatische Einschwenken, Absenken, Aufset-zen und Rückführen des Tonarmes selbständig

    realisiert. Die Drehzahlvorwahl ist mit dem Plattendurch-messer gekoppelt. Während des Tonarmtrans-

    ports ist der Signalweg unterbrochen. Als Ab-tastsystem wird das KS 23 SD eingesetzt. Der eingebaute NF-Verstärket ha~) eine Aus-gangs leistung von 2 X 6 W (Sinus) bei k = 3 °/0' Getrennte Höhen- und Tiefen- sowie Balancesteller gestatten eine individuelle KlangeinsteIlung. Die Umscha Itung der Be-triebsarten Fono, Band, Tuner, Mono und Netz erfolgt mit einem fünfteiligen Drucktastenag-

    gregat an der Frontseite. Zur Betriebsanzei'ge

    dient ein Leuchtf~ld. Ebenfalls an der Front-~eite ist ein IEC-KopfhöTeranschluß vorhanden. Zum lieferumfang gehören zwei 6-I-Kompokt-boxen 6 VA.

    Plcattenspieler Rubin 2020 Foto: RFT-Information

    Der TYP Rubin 2020 hat neben veränderter Frontgestaltung einen anderen NF-Verstärker,

    dessen Ausgangsleistung 2 X 12 W (Sinus) be-trägt. Dieses Gerät ist mit Kompaktboxen 10 VA komplettiert. Sonstige technische Daten und

    Gehäusea"bmessungen sind identisch.

    Verstärker

    Eingangswiderstand

    Eingangsempfindlichkeit lJbertragungsbereich

    optimaler Lastwiderstand

    Fonolaufwerk Nenndrehzahlen Drehzahlabweichung Rumpelgeräuschspannungs-

    abstand Fremdspannungsabstand

    IJbertragungsbereich

    Abmessungen in mm

    f;ikroreChnerlernsystem

    ~ 500 k!l ;;;; 500 mV 40 ... 20000 Hz 4!l

    33, 45. U/min ;;;; ± 2,2 o.()

    ~ 53 dB ~ 50 dB 31,5 ... 14000 Hz 475 X 346 X 160

    Diese NeuentwickJung entstand in enger Zu-

    sammenarbeit zwischen dem VEB Poly technik

    Korl-Morx-Stadt und der Sektion Informations~

    technik der Technischen Hochschule Karl-Marx-

    Stadt. Das Mikrorechnerlernsystem ermöglicht ein pro-

    blemloses Einarbeiten in die g~räte- sowie

    programmt~chnische Funktionsweise von Mikro-rechnern. Der Lernprozeß wird durch das um-

    fangreiche Anleitungsmaterial sowie das im

    Poly~CompUfl!t Werkfoto

    Festwertspeicher enthaltene Betriebsprogramm-

    system erheblich intensiviert. Ein Bedienhandbuch, ein Systemhandbuch so-wie das Arbeitsbuch Teil 1 gehören ebenso zum Mikrorechneriernsystem wie der POLY-COMPUTER 880 [so rfe H. 6 (1982) S. 385 und

    Der Jahreswechsel ist uns Anlaß, allen Mitarbeitern, Autoren und Lesern herzlich für ihr Interesse an unserer Zeitschrift zu danken und für das neue Jahr alles Gute zu wünschen.

    Ihre Redaktion rfe

    386]. der in fünf Varianten lieferbar ist und somit den jeweiligen Erfordernissen des An-wenders angepaßt werden kann.

    Die einzetnen Varianten gliedern sich wie folgt

    auf: \.

    - Kofferausführung mit Zusatzstromversorgung

    (-5 V, +12 V); Betriebsprogrammsystem in EPROMs Ger.-Nr. 11 5128.01

    - Kofferausführung ohne Zusatzstromversorg ung

    Betriebsprogrammsystem in ROMs

    Ger.-Nr. 11 5101.01 - Chassisausführung mit Zusatzstromversor-

    gung;

    ~etrjebsprogrammsystem in EPROMs

    Ger.-Nr. 11 5160.01 - Chassisausführung ohne ZusatzstromversG>r-

    gung; Betriebsprogramm"system in ROMs

    Ger.-Nr. 11 5152.01 - Rechnereinheit besteht aus Rechnerleiter-

    platte und Anzeigeleiterplatte

    Betriebsprogrammsystem in ROMs

    Ger.-Nr. 11 521 6.01

    Die Zusatzstromversorgung zur Bereitstellung

    von -5 V und +12 V kann ebenfalls separat

    Rausch-anpassung Zeichnung: W. Moese

    unter der Ger.-Nr. 11 5179.01 bezogen werden, Ebenso ist es mäglich, das Arbeitsbuch Teil 1 (Ger.-Nr. tl 541 9.01) und das Systemhandbuch (Ger.-Nr. 11 5486.01) einzeln zu erwerben. Der Vertrieb des Erzeugnisses erfolgt über das Staatliche Kontor für Unterrichts mittel und Schulmöbel, 7021 Leipzig, Wittenberger Straße 8.

    Technische Daten

    zentrale Verarbeitungs-

    einheit U 880 D Festwertspeicher

    Schreib-Lesespeicher

    Bedientastatur

    2 Kbyte enthält Betriebspro-grammsystem

    1 Kbyte, statisch 27 nichtrastende Tasten

    Anzeige 8stellige Sieben-

    segmentanzeige plus Busanalysator

    Toktfrequenz 921,6 kHz Anschlußmöglichkeiten u. a. Magnetbandgerät,

    Fernschreiber, zusätz-

    fiche Speicher. zusätz-

    liche programmierbare

    E-A-Schaltkreise.

    Absorptionsspektralphotometer SPECORD M 40 UV VIS

    J Feinmechanisch-optische Präzision und Elektro-

    nik vereinigen sich in dem mikrorechnerge-

    steuerten UV-VIS-Spektralphotometer SPECO.RD M 40 vom VEB Carl Zeiss JENA mit digitaler Meßwertanzeige, Datendrucker und Registrier-

    einrichtung. Es genügt höchsten" Ansprüchen an

    Meßgenauigkeit, Reproduzierbarkeit und Au-

    tomatisj"erung und wurd"e zur _Leipziger Herbst-

    messe 1981 mit einer Goldmedaille ausgezeich-

    net.

    Die automatischen Funktionen beziehen sich ouf

    - Messung der Transmission, Extinktion oder

    Konzentration

    - Abgleich der Extinktion 0 bzw. Transmission

    100 0 ()

    - Basislinienkorrektur und

    - Bildung abg"eleiteter Spektren.

    Der Mikrorechner übernimmt die Steuerung

    sömtlicher Gerötefunktionen. die Kontrolle der

    Programmabläufe und die Optimierung der

    Me~pararrieter. Auch ein extern angeschlossener

    Rech I'fe r kann alle Gerätefunktionen steuern.

    Die Meßwerte werden digital angez.eigt (max.

    fUnf Stellen). Zusammen mit aktuellen Meß-parametern können die Meßwerte über ~inen

    integrierten Thermodrucker als komplettes M"eß-

    protokoll ausgegeben werden.

    Die Gerätebedienung erfolgt ausschließlich mit

    Drucktasten qm Bedienpult als Dialog mit dem

    eingebauten Mikrocomputer, so daß olle Gerä-

    tefunktionen programmierbar. also auch von

    einem extern angeschlossenen Rechner ansteuer-

    bar sind. Die Bedienung des Spektrometers er-

    radio fernsehen elektronik BERlIN 32 (1983) 3

  • Erfahrungen mit dem Polycomputer pe-880 HAGEN JAKUBASeHK

    Das Gerät ist cin vollständiger Mikrorech-ner mit der epu U 880 mit 2 Kbyte ROM-Kapazität (U 505) für das Betriebspro-grammsystem. Kbyte RAM-Kapaz+tät (U 202). wovon für den Anwender etwa 930 byte frei verfügbar sind. der Rest wird vom Betriebsprogramm mitbelegt. und mit den Peripheriebausteinen PIO U 855 und eTe U 857. Dos Gerät arbeitet mit einer quarzstabilisierten Taktfrequenz von 921.6 kHz und bietet extern Erweiterungs-möglichkeiten bis 32 Kbyte RAM (intern sind Erweiterungsmöglichkeiten für zusätzliche ROMs vorgesehen) und zusätzliche Peri-pheriebaugruppen. da Adreß-. Daten- und Steuerbus vollständig über Steckverbinder zugänglich sind. Vorhanden sind An-schlüsse für Kassettenrecorder zur Daten-aufzeichnung und für Fernschreiber. Der Polycomputer 880 wird über die vor-handene Tastatur in Maschinensprache programmiert; Ein- und Ausgabe (letztere auf achtstelliger Siebensegment-LED-An-zeige mit 12 mm Ziffern höhe. die mit Ein-schränkungen auch Buchstabendarstellun-gen erlaubt) erfolgen hexodezimal. Dos im ROM implementierte Betriebsprogramm (Monitor) bietet eine beachtfiche Anzahl zusätzlicher Funktionen on [1]. ohne daß damit die Bedienung oder Obersichtlich-keit für den lernenden Anwender beein-trächtigt wird. Diese Monitorfunktionen wurden noch Art und Umfang beim Test als sehr zweckmäßig empfunden. Insbesondere ist die Möglichkeit des schrittweisen Abar-· beitens von Programmen im Befehlsschritt-betrieb oder wahlweise im Maschinenzyklus-betrieb hervorzuheben. Im Maschinen-zyklusbetrieb bietet sich dem Lernenden mit dem Busanalysator (die Pegelzustände ol-ler Adreß-. Daten- und Steuer/eitungen werden mit Leuchtdioden angezeigt) eine didaktisch - hervorragende Mäglichkeit zum Kennenlernen der Arbeitsweise des Mikro-prozessors und seiner Peripherie. Für den Entwurf eigener Programme bietet dos Gerät im Rahmen seines Monitors u. a. die Möglichkeit on. noch Bedarf zusätz-

    Fortsetzung von Seite 491

    Die im Bild 2 angedeuteten Digitalein-gänge weisen keine Besonderheiten auf.

    Serielle Schnittstelle

    Die einfache serielle Schnittstelle verdeut-licht in besonderem Maße die Möglichkei-ten der modernen Mikroelektronik . Mit ex-trem geringem Aufwand ist eine fern-schreibtypische Simplex-Datenübertragung über zwei Leitungen möglich. die eine voll-ständige Fernbedienung sowie die 'nforma-

    Mikrorechner-Lernsysteme mit ökonomisch sinnvollem Aufwand fehlten bish~r ebenso wie einfache, überschaubor handhabbore Kleinstrechner, mit denen ein schnelles Testen eige-ner Programmentwicklungen oder auch einfache Proteßsteuerungen realisierbar sind. Hier hot der VEB Kombinat Poly technik und PräIisionsgeräte Karl-Marlt-Stadt mit dem Poly-computer pe-BBO eine Lücke geschlossen. In diesem und im fol~enden Beitrag wird über die mit ihm von Herrn Jakuboschk und unserer Redaktion gemaCöhten Erfahrungen be-richtet.

    liehe Prüfounkte im Programm zu setzen (einen Prüfpunkt verwaltet der Monitor be-reits intern). was für Fehlersuche und ab-schnittweises Testen wesentlich ist. Beim Monitor ist neben der erfreulichen Tat-sache, daß zahlreiche seiner Unterpro-gramme so ausgelegt sind. daß sie vom Anwender als Unterprogramme innerhalb eigener Progrommentwürfe mitbenutzt wer-den können (Tastaturabfrage. Bedienung der Hexodezimalanzeige usw.), besonders hervorzuheben, daß eine gute Vorbereitung für anwenderspezifische Erweiterungen der Monitorfunktionen vorhanden ist. Da auch die zugehörige Dokumentation neben dem vollstöndigen Monitorprogramm olle dazu notwendigen Hinweise enthält und die Hardware-Konzeption ebenfalls konsequent auf mögliche Erweiterungen hin konstruiert wurde (gepufferte Busanschlüsse. reichlich bemessener Netztei!. extern für Anwender voll interruptfähig). bietet der Polycompu-ter 880 über seine ursprüngliche Aufga-bensteilung als Lerngerät hinaus olle Vor-aussetzungen zum Einsatz für experimen-telle oder professionelle Steuerungszwecke, die bisher nur von weit teureren Geräte-systemen erfüllt werden konnten. Der in-terne Speicherumfang von etwa 930 byte wird für derartige Aufgaben oft schon aus-reichend sein. wenn nicht mit großen ab-zuspeichernden Datenmengen gearbeitet werden muß. Besonders hervorzuheben ist gerade in die-sem Zusammenhang dos zum Gerät gehö-rende umfangreiche Begleitmaterial mit Bedienhandbuch und Systemhandbuch. die sehr instruktive. auch dem Fortgeschritte-nen noch nützliche Erläuterungen und ta-bellarische Programmierhilfen nebst ge-rätespezifischen Hinweisen geben. Als wichtiges Lehrmittel dient ein zweiteiliges Arbeitsbuch. Diese Literatur ist didaktisch und methodisch als sehr gut zu bezeichnen und vermittelt gerade dem Computer-An-fänger einen leichten und methodisch ge-schickten, übersichtlichen Einstieg in diese Materie. Er lernt im direkten Zusammen-

    tion über alle Meßwerte und internen Zu-stände der Steuerung erlaubt. Das Besondere an der vorstehenden Lö-sung ist. daß zur Datenübertragung nicht die IS U 856-510 dient, da deren Leistungs-fähigkeit nur zu Bruchteilen hätte ausge-nutzt werden können . Für die Obertragung mit 50 bitls kann mon asynchrone, serielle Zeichen auch mit Hilfe einfacher Pro-gramme und einer Schaltung nach Bild 2 senden und empfangen. Die Obertragungs-leitung kann mit Optokopplern galvanisch getrennt von der Steuerung angeschlossen werden. wodurch unterschiedliche Erd-potentiale unwirksam sind.

    s,:>iel mit dem Polycomputer und weitge-hend in Form von schrittweise aufeinander aufbauenden, praktisch ausführbaren Pro-grommier-Obungsaufgaben. Der in bezug auf Praxisnähe und Verständlichkeit vom derzeitigen Fachbuchangebot nicht eben verwöhnte Leser wird den großen Wert die-ser Begleitbücher bald zu schätzen wissen. Sie sind entsprechend dem Gerät konse· quent auf die Prozessorfamilie U 880 zuge· schnitten und enthalten. oft im Rahmen einzelner Obungsaufgaben und Lehrbei-spiele versteckt. manche für den späteren Programmierer nützliche Anregung Die Beispiele führen bis zu vollständigen Pro-grammen. die den Polycomputer 880 als (Demonstrations-)Digitaluhr und als Musik-Synthesizer (ein attraktives. ober didaktisch weniger glücklich gewähltes Beispiel) funk-tionsfähig machen. Wünschenswert gewe-sen wären - ungeachtet der Nachschlage-möglichkeit in anderer Literatur - einige' zusätzliche Programmbeispiele für arithme-tische Operationen. die dem angehenden Programmierer als Unterprogrammblöcke für rechenintensive Programme nützlich wören; die Handbücher enthalten jedoch olles Notwendige, um solche Programm-teile bei Bedarf selbst entwerfen zu können .

    Bei der Konzeption des Gerätes war ein möglichst niedriger Endpreis oberstes Ge-bot. Erfreulicherweise wurde diese Aufgabe ohne unvertretbare Abstriche in schal-

    Entwicklungshilfsmittel

    Bild 3 gibt eine Obersicht über nochnutz -bare Hilfsmittel für Programmentwicklung und Hardware- Prüfung_ Die Programme

    und Schaltungen sind u. U . auch für an-dere Anwender von Mikrorechnern auf der Basis des Schaltkreises U 880, speziell des K 1520, interessant. Besonders hervorzuhe-ben sind der Basic-Interpreter (8 K), dos

    Monitorprogramm mit Disassembler, die Editor-Assem bler- Lochbandversion für MRES, der Prog rammierzusatz für EPROMs

    U 556 und die Anschfußsteuerung für Emp-

    fa ngsfernschrei ber

    492 BERLIN 32 (1983) ra d i 0 fernseh en el e.k t ron i k

    I

  • tungstechnischer Hinsicht gut gelöst. Ver-tretbar unter diesem Aspekt ist auch die Anwendung von Siebensegmentanzeigen zur alphanumerischen Darstellung (für Hexodezimalzahlen und zur abgekürzten Angabe von Status- und Monitarfunktio-nen), obwohl dafür notwendigerweise mit-unter eigenwillige Buchstabenformen ge-funden werden mußten. Sie sind aber sa gewähtt, daß Eindeutigkeit in allen Fällen gegeben ist. Für die Anzeige der Buszu-stände mit 34 Leuchtdioden (Busanalysa-tor) wäre eine etwas günstigere Anordnung denkbar; inspesandere wäre aber die Ver-wendung verschiedenfarbiger Leuchtdioden (im Testgerät noch einheitlich rat) zumin-dest für den Steuerbus sehr zweckmäßig .

    Das Gerät ist in e.inem sog . Diplomaten-koffer fest montiert, dessen links liegender Kabelaufbewahrungsraum auf dem Schreib-tisch störend viel Platz beansprucht. Die in den Handbüchern zu Recht empfohlene gleichzeitige Benutzung van Gerät und Lehrbüchern auf dem Arbeitstisch ist daher etwas tlmstöndlich, was durch die rechts unten liegende Tastatur und die vertieft lie-genden Anzeigen, die sitzend schlecht zu erkennen sind, zusätzlich erschwert wi rd. Durch geringe konstruktive Änderungen müßte es möglich sein, die Anzeigeleiter-platte etwas schräg zu stellen und bei ge-ringfüqiger VergröBerung auch die LEDs des Busanalysators auf ihr anzuordnen. Von Vorteil wäre es sicher, wenn das Gerät in seiner jetzigen Form aus dem Kaffer her-ousgenomme.n und (mit Klappstütze) schräg aufgestellt 'werden könnte [2]. .

    Konstruktiv fällt die Verwendung nur ein-seitig kaschierter Leiterplatten auf, die zu einer hohen Anzahl bauelementeseitiger Drahtbrücken zwingt. Im Gegensatz zur Schaltungstechnik und Software scheinen diese Gerätedetails noch nicht voll ausge-reift zu sein, was freilich für den Anwender weniger von Bedeutung als für den Her-steller i~t.

    Abgesehen davon sind jedoch beide Leiter-platten sowie der Netzteil nach Lösen we-niger Schrauben für Eingriffe von ollen Sei-ten gut zugänglich, so daß das Gerät als sehr s&rvicefreundlich bezeichnet werden kann.

    Alle überprüften Programm beispiele der Handbücher liefen - wie nicht anders zu erwarten - einwandfrei , ebenso einige ver-suchsweise Anwendungen der gerätinter-nen, für den Anwender freien PIO mit In-te'rruptbetrieb. Es zeigte sich dabei sehr schnell, daß der zunächst nur als Lerngerät konzipierte Polycomputer 880 auch sehr gut zum schneHen Testen von Unterprogramm-entwürfen, die auf anderen mit U 880 be-stückten Maschinen laufen sollen, geeignet ist. Die im Polycomputer 880 aus Aufwands-gründen angewandte unvollständige Adreß-dekodierung' erweist sich in dieser Geräte-klasse ebensowenig als störend wie die Tatsach~, daß bei zu umfangreichem Pro-gramm oder zu großen Datenmengen die Gefahr des überschreibens im Maschinen-stapelteil des RAM-Bereichs besteht; die Handbücher geben auch dazu die notwe n-digen Hinweise. Die Datenspeicherung auf einem handels-üblichen Recorder Mira-Parat mit Low-Noise-Band erwies sich als bemerkenswert störsicher, wozu das angewendete Auf-zeichnungsverfahren (Conditioned Di-Phase

    Code) entscheidend beiträgt [3] . Sie ist bei fehlerfreiem Bandmaterial problemlos mög -lich, zumal der Polycomputer beim Laden vom Ba nd eine blockweise Fehlerprüfung durchfÜ'hrt (allerdings ohne - hier auf-wandsmäßig kaum lohnende - selbsttötige Fehlerkorrektur) und fehlerhaft eingelesene Datenblöcke (zu je 32 Bytes) mit zugehöri -ger Adressenangabe ausweist. Einige ex-perimentell absichtlich gesetzte Drop-outs wurden von der Fehlerprüfung einwandfrei erkannt. Nicht ganz befriedigend wurde beim Datenladen die Tatsache empfunden, daß hierfür dem Geröt neben der Speicher-Startadresse eine Endadresse (entspre-chend der aufgezeichneten Datenlänge) eing~geben werden muß. Ist diese End-adresse nicht bekannt und wird sie zu hoch ongegeben, so erkennt der Polycompu-ter 880 nicht das Ende der Aufzeichnung. Die für solche Fälle im Handbuch vorge-schlagenen Lösungswege können in der Praxis nicht befriedigen . Wünschenswert (und vorstellbar) wäre bei der Datenauf-zeichnung ein vom Monitor automatisch generierter oder notfalls' programmierbarer Save-End-Befehl, der dem Gerät beim Do-

    Wir lernten kennen

    PoJycomputer pe-sso Der Porycomputer PC-880 ist das erste in-dustriell gefertigte Mikrorechner-Lernsystem in der DDR. Entwickelt wurde es von jungen Wissenschaftlern der Sektion Informations-technik der TH Karl-Marx-Stadt, der VEB Poly technik Karl-Marx-Stadt übernahm die Fertigung, die in kürzester Zeit aufgebaut wurde. Dos ist insofern hervorzuheben, ols dieser Betrieb bislang feinmechanische Lehrmittel hergestellt hatte und auf noch keinerlei Erfahrung mit der Produktion elek -tronischer Geräte zurückgreifen konnte Neben dem Aufbau der eigentlichen Pro-duktion mußten schließlich auch rechner-gestützte Prüfmi:tel bereitgestellt werden, da die Komplexität des Polycomputers an-dere Prüfverfahren ausschließt. Das Gerät basiert auf der U-880-Familie des VEB Funkwerk Erfurt. Es besteht aus zwei Platinen, einem Netzteil und dem Ge-häuse, alles ist in einem handlichen Diplo-matenkolfer untergebracht. Als Bauele-mente finden die CPU U 880 D, zwei PI Os U 855 D, die CTC U 857 D, zwei PROMs U 505 D (2 Kbyte) und acht RAMs U 202 D (1 Kbyte) Verwendung. Weiterhin sind zwe i Register D 195 D vorhanden. Gegenüber dem Stand(Jrdsortiment der U ~880-Familie ist die Taktfrequenz auf 1 MHz reduziert, damit verlängern sich Verzägerungs- und Voreinstellzeiten um den 2,5fachen Wert der industriellen Typen . Das wurde erfor-derlich, da im Polycomputer verbilligte An-fallbauelemente verwendet werden, die dem Typstandard nicht völlig entsprechen, aber für diesen Zweck noch ausgezeichnet geeignet sind. Das Gerät soll gemeinsam mit der Fach-literatur, die zum lieferumfang gehört, dazu befähigen, die Technik der Mikrorechner zu begreifen und Grundlagen der Program-mierung zu erlernen. Die mitgelieferte lite-ratur besteht aus den dre i Bänden "Be-dienhandbuch Polycomputer 880", "Arbeits-buch Polycomputer 880" und "Systembuch".

    tenladen das selbsttätige Erkennen des Aufzeichnungsendes ermöglicht und die Angabe einer Endadresse erübrigt. Zu über-legen wäre seitens des Herstellers, ob man im Handbuch al s Alternativlösung eine vom Anwender bei Bedarf programmier.bare Software-Ergänzung mitliefern könnte, die beispielsweise bei DatenaufzeichnLing den letzten Datenblock mit NOP-Befehlen auf-füllt oder einen mit NOP gefüllten Daten-block anfügt. Zusammen mit einer geeig-neten Datenprüfung kännte dies den Ein-lesevorgang abbrechen. Diese Möglichkei-ten konnten jedoch nicht eingehend unter-sucht werden und sind als Anregung , für den Hersteller zu verstehen . Der Verfasser dankt dem Hersteller für die lei hweise überlassung des Testgerätes.

    Literatur

    [1 J Arnold, H ; Pilz , W . : Poly-Computer 880. radio fernsehen elektronik, Berlin 31 (1982) 6, S . 385 -und 386

    (2] Mikrorechnerlernsystem. radio fern$ehen elek ~ tronik, Ber lin 32 (1983) " S, 3

    [3J Troll , A, ; Hübner, U . : Daten· und Programmob· speicherung a ut Heimmagnetbondgeröten . radio fernsehen elektronik, Berlin 31 (1982) 12. S, 796

    Diese drei Bände sind so geschrieben , daß der Nutzer keinerlei Vorkenntnisse der Elektronik benötigt, die über die allge-meine polytechnische Vorbild u" g hinaus -gehen. Die Grundlagen werden im notwen-digen Umfang erläutert, auf Ballast wird vällig verzichtet. Alle drei Bände sind in-haltlich von ausgezeichneter Qualität. Sie sind geschickt und folgerichtig aufgebaut und vermitteln alle Informationen, die für den Umgong mit d er U '-880-Fam i lie und den damit aufgebouten Systemen (z. B. K 1520) notwendig sind . Da gleichzeitig der Polycomputer als übungsgerät zur Verfü-gung steht. können Aufgaben, die Praktika ähnlich sind, sofort gelöst werden. Wieder-holungsfragen nach den einzelnen Ab -schnitten festigen das erworbene Wissen. In den Büchern befinden sich auch einfa-chere Programmierbeispiele, die gegen Ende umfassenderen Charakter annehmen.

    Für die externe Speicherung von Program-men und Daten ist der Anschluß (Dioden-buchse) für ein handelsübliches Magnet-bandgerät vorhanden . Der Datentransfer ist völlig problemlos, er erfolgt mit einem einfachen Diodenkabel vom Computer zum Magnetbandgerät bzw, umgekehrt.

    Der Polycomputer ist in erster linie ein Lernsystem, damit sind bereits seine Gren-zen gekennzeichnet. Trotzdem kann er über die vorhandenen Schnittstellen als Steuer-rechner für kleinere Prozesse verwendet werden, Als Heim- oder Hobbycomputer ist er ohne Erweite r,ung ungee ignet.

    Der Hersteller versicherte uns bei der über-gabe des Polycomputers, daß jeder Interes-sierte mit ei'ner durchschnittlichen Ober-schulbildu'ng nach zwei Wochen intensiven Arbeitens mit dem Lernsystem und der zu-gehörigen Fachliteratur in der Lage ist, Mikrorechnersysteme aufzubauen und zu programmieren, der neuen Technik also kundig ist. Wir bestätigen das.

    radio fernsehen elektronik BERlIN 32 (1983) 8 493

  • Technik und Anwendung des Poly.Computers 880

    Dr.-Ing. S TE F FE N BUR K H A R D T und Qipl.-Ing. U WEH 0 B N ER

    Mitteilung aus der Sektion Informationstechnik der TH Karl-Marx-Stadt und dem VEB Poly technik Karl-Marx-Stadt

    Bereits kurz nach- dem Aufkommen der ersten Mikroprozessoren entstanden ein-fachste Mikrorechnersysteme zum Kennen-lernel! neuer Prozessoren bzw. der Mikro-prozessortechnik allgemein. International wurden derartige Systeme von den Halblei-terherstellern zur Unterstützung des Absat-zes ihrer neuen Bauelemente angeboten. Die Bereitstellung erfolgte häufig als Bau-satz; die Entwicklung von Netztei!, Gehäuse und mitunter auch E-A-Geräten blieb oft dem Anwender überlassen. Bald wurde er-kannt, daß solche Systeme nicht nur für die Einarbeitung der Spezialisten, sondern au

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    genutzte Mikrorechnersystem gewählt: Da-mit ist gesichert, daß nicht nur ein allge-meines Verständnis der Mikrorechentech-nik erreicht wird, sondern auch nützliche konkret~ Erfahrungen vermittelt werden können. Von der Benutzung eines_ bereits ~orhandenen _Baugruppensystems (z. B. K 1520) mußte aus Kostengründen Abstand genommen werden, es erfolgte eine ReaIL:. sierung als Einkartenrechner.

    Bei der Erläuterung des Gesamtstromlauf-plans (Bild 2) wird eine Einteilung in Funktionskomplexe vorgenommen.

    cpu- und Bussystem Um die Einsetzbarkeit von U-880-00D-Ty-pen zu ermöglichen, ist eine Systemtaktfre-quenz ;;;:; 1 MHz erforderlich. Diese wird gewonnen, indem die Quarzfrequenz 7,3728 MHz durch 8 geteilt wird (System-takt 921,6 kHz). Dieser Frequeniwert ge-währleistet die einfach'e Ableitung vieler wesentlicher Frequenzen und Zeitinter-valle, hauptsächlich der standardisierten Datenübertragungsraten.

    . Für den Einblick in die Funktionsweise des Rechners ist ein Busanalysator ~ehr nütz-lich. Diese Funktion wurde in Form einer Binärani:eige des Zustands aller Busleitun-gen durch' leuchtdioden realisiert. Es konnte festgestellt werden, daß diese di-rekte Be~bachtungsmöglichkeit der Ab-läufe im Rechner (ohne viel Technik zwi-schen diesem und dem lernenden) sehr zum Verständnis der grundlegenden Prinzi-pien beiträgt. Im Bussystem werden an-stelle spezieller Bustreiberschaltkreise TTl-Inverter eingesetzt; durch die gleichzeitige Nutzung als Treiber für die Busanzeige'n ergibt sich trotzdem eine aufwandsgün-stige lösung. MOS-Peripherieschaltkreise werden direkt an den unverstärkten bidirektionalen Da-tenbus der CPU angeschlossen. Die von der CPU ausgegebenen Daten werden ver-stärkt a-uf einen Datenausgabebus (00) geführt; die Verstärker übernehmen die Ansteuerung der Datenbusanzeigen. An diesen Bus werden TTL-Ausgabeeinrichtun-gen und die Dateneingänge der Schreib-lese-Speicher angeschlossen. Alle Daten' ausgänge der Speicher sind mit einem Da-teneingabebus (01) verbunden, der über Gatter mit offenem Kollektor beim Spei-cherlesen zur CPU durchgeschaltet wird. Ebenfalls zur CPU-Baugruppe zu rechnen sind vier Tasten, die direkt auf Hardware-funktionen einwirken (Rücksetzen, Monitor-unterbrechung, Maschinenzyklusbetrieb, Zyklusschritt).

    Die Rücksetzsch.altung mit C105, VT101 , 0 131 erzeugt beim Netzeinschalten sowie beim Betätigen der entsprechenden Taste einen Rücksetzimpuls.

    Die zweite Taste (S102) dient der Unterbre-chung laufender Anwenderprogramme durch einen nichtmaskierbaren Interrupt mit nachfolgendem Eintritt in das Monitor-programm. Da die Unterbrechung auch nach ihrer Annahme nicht gesperrt ist, wird eine NMI-Auslösung bei laufendem Monitorprogramm verhindert, indem der NMI-Anschluß während des laufes des Monitorprogrammes durch eine Hardware aktiv gehalten wird. Die NMI-Anzeige si-gnalisiert' damit auch "Monitor läuft".

    Der Schaltungsteil aus Kanal 0 des CTC (0104), 0 130 bis Dm, realisiert die Funktio-

    nen Befehls- und Zyklusschrittbetrieb. Die befehlsweise Programmabarbeitung wird realisiert, indem während des Monitorpro-grammes die Zeitgeberfunktion eines CTC-Kanals so gestartet wird, daß der Zeitge-ber während des ersten Befehls des An-wenderprogrammes einen Impuls abgibt, der einen nichtmaskierbaren Interrupt be-wirkt. Auf diese Weise wird jeweils genau ein Anwenderbefehl ausgeführt und an-schließend die Steuerung wieder an das Monitorprogramm zurückgegeben.

    Eine andere Betriebsart ist durch Betätigen der Taste S103 "Zyklusschrittbetrieb" er-reichbar. Der Zyklusschrittbetri.eb wird aber nicht sofort (d. h. im Monitorpro-gramm) wirksam, da das nicht sinnvoll wäre, sondern (wieder durch den CTC-Ka-nalO gesteuert) erst beim ersten Zyklus des ersten Anwenderbefehls. Der Prozessor-zyklus wird durch Aktivierung des Signals WAIT ·verzögert, jetzt kann die Busanzeige ausgewertet werden. Bei Betätigung der Taste "Zyklusschritt" (S104) wird das WAIT-Signal jeweils für eine kurze Zeit inaktiv, so daß der nächste Maschinenzyklus ,er-reicht wird.

    Speicher

    Als Festwertspeicher können vier U 555 bzw. U 505 (4 X 1 Kbyte EPROM bzw. ROM) eingesetzt werden. In der Grundva-riante sind zwei U 505 bzw. U 555 vorhan-den, die ein Monitorprogramm enthalten. Die zwei freien Fassungen sind für resi-dente Anwenderprogramme oder Ergän-zungssoftware vorgesehen. __ -

    Der Schreib-lese-Speicher (RAM) besteht aus acht U 202; die damit verfügbare Ka-pazität von 1 Kbyte reicht für die in der lernphase zu entwicke+nden Programme sowie für die Mehrzahl einfacher Prozeß-anwendungen aus. Bei größerem Daten-oder Programmspeicherbedarf ist die ex-terne Erweiterbarkeit um 32 Kbyte zu nut-zen.

    Bild 3 zeigt die Speicheradreßraumauftei-lung. Die Adreßdekodierung erfolgt nicht vollständig, der Aufwand ist niedriger, es wird ,.die Möglichkeit zum Umrüsten auf Festwertspeicher höherer Kapazität (2716, 2732) durch Ändern weniger Drahtbrük-ken geschaffen.

    Bei der Programmierung von EPROMs ist die Besonderheit zu beachten, daß sie die Daten n~giert enthalten müssen. Das ist keine Schwierigkeit, wenn das benutzte EPROM-Programmiergerät über die Funk-tion "negiertes Einschreiben der Daten" verfügt. Im normalen Betrieb macht sich die Datennegation nicht bemerkbar.

    Ein- und Ausgabesystem

    Zur Kommunikation mit dem Rechner ist eine achtstellige Siebensegmentanzeige auf lED-Basis und eine Tastatur mit 23 Ta-sten vorhanden (Bild 4). Beide werden über eine PIO U 855 und einen weiteren Port an den Rechner angeschlossen. Der Einsatz eines Bildschirmanschlusses und einer alphanumerischen Tastatur bereits in der Grundvariante ist bei Geräten dieser Klasse vom Aufwand her nicht zu vertreten und unüblich. Das zusätzlich erforderliche Fernsehgerät würde auch die Kompaktheit des Gerätesystems (mobiler Lehrgangsein-satz usw.) beeinträchtigen. Es hat sich ge-zeigt, daß durch die sehr bedienerfreund-

    liehe Dialogphilosophie der Monitorsoft-ware auch mit den beschränkten E-A-Mög-lichkeiten eine übersichtliche. und fehler-sichere Bedienung erreicht wird.

    MehrsteIlige Festkörperanzeigen lassen sich im Multiplexbetrieb mit gerirrgern Aufwand ansteuern. Im beschriebenen Ge-rät wird das Multiplexregime . vollständig vom Rechner gesteuert, d. h., ein Pro-gramm nimmt das Weiterschalten der Stelle und die Segmentbelegung der be- _ treffenden Stelle vor. Ein derartiges Pro-gramm, das auch gleich die Tastaturab-frage mit vornimmt, ist als Routine des Mo-nitors vorhanden und sollte vom Anwender bei Bedarf genutzt werden. Um bei fehler-haftem Verhalten des Rechners (Ausblei-ben des Multiplexens durch Programmfeh-ler) eine Ober/astung einzelner Anzeige-elemente zu verhindern, wird die Anzeige von einer Schutzeinrichtung (VT201 , VT202) abgeschaltet, wenn eine Maximalzeit zwi-schen zwei Ausgaben zum Stellenansteuer-port (0202, 0 203) überschritten wird. Die Tastatur besteht aus nichtrastenden Ta~ stenschaltern mit Schutzrohrkontakt und wird als Matri.!< mit acht Ansteuerspalten und drei Auslesezeilen betrieben; es wird gleich die Multiplexansteuerung der An-zeige mitbenutzt. Entprellung und, Betäti-gungsauswertung erfolgen durch Software.

    Als weitere E-A-Einrichtungen sind ein An-schluß für ein Heimmagnetband- bzw. Kas-settengerät zur Abspeicherung von Pro-grammen oder Daten [5] sowie ein Fern-schreiberanschluß vorhanden.

    Die Magnetbandanschlußsteuerung be-steht eingabeseitig aus VT114 und VT115 als Komparator, ausgabeseitig ist nur ein pas-sives Netzwerk zur Korrektur von Pegel und Spektrum des Ausgdbesignals vorhanden.

    Die Fernschreiberanschlußschaltung mit VTll3 als Kernstück ist ';ine Zweidraht-Stromschnittstell.e, d. h., Sendekontakte (Tastatur) und Empfangsmagnet (Druck-werk) der Fernschreibmaschine werden in Reihe geschaltet und an den Rechner zweipolig angeschlossen. Bei der Ausgabe aut den Fernsch~eiber ist der PIO-Ausgang im Ruhezustand hochohmig; VT"3 arbeitet als Konstantstromquelle (40 mAl. Wenn der PIO-Ausgang auf Ausgabe von 0 um-geschaltet wird, bleibt VT"3 gesperrt, der Magnet wird strom los, dabei begrenzt die Kombination VD112, R152 die entstehende Abschaltspannung.

    Bei Eingabe vom Fernschreiber ist der PIO-Anschluß ständig auf Eingabe pro-grammiert. Wenn die Sendekontakte ge-schlossen sind, erhält die Basis von VT113 1-Potential, das vom Rechner gelesen wer-den kann. Bel geöffneten Sendekontakten ist die Schaltungsanordnung von der Spannungsquelle abgetrennt, es wird 0-Potential gelesen. Die BetJiebsspanhung ist auf 26 V,festg.elegt, um der Problematik der Bauelementeauswahl Rechnung zu tra-gen, außerdem wird diese Spannung auch für den Betrieb des EPROM-Programmier-moduls benötigt. In dem zum Gerät gehö-renden BedienhandbUch ist die Schnitt-stellensoftware zur Ein~ und Ausgabe mit einem üblichen Fernschreiber (50 baud; 5-bit-Zeichenkodierung nach dem interna-tionalen Telegrafenalphabet Nr. 2) ent-halten. Eine weitere PIO und ein Zähler/Zeitgeber

    radio fernsehen elektronik BERUN 33 (1984) 5 283

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    Bild 2: Ge.samlSlromlaufplan

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    ~ frei für erweiterungen

    (U 857) sind zu einem externen Anschluß (Periphe~iesteckverbinder) geführt. Dort können Zusatzgeräte, Prozeßmodelie oder zu steuernde bzw. zu überwachende Pro-zesse eingeschlossen werden. Der E-A-Adreßraum, dessen Aufteilung Bild 5 zeigt, ist ebenfalls zur Hälfte für den Anwender freigehalten (00 bis 7FH).

    Anschlußbedingungen für Erweiterungen

    Für Erweiterungen stehen ein Peripherie-steckverbinder und ein Systemsteckverbin-der zur Verfügung. Der Peripherieanschluß hat 26 Kontakte und enthält

    .." peripherieseitige Anschlüsse eines PIO-Schaltkreises (zwei Ports), wobei nur die Quittungssignale von Port A (ASTB, ARDY) herausgeführt sind

    - Ein- und Ausgang des CTC-Kanals 1 - Eingang des CTC-Kanals 2; der Ausgang

    von Kanal 2 ist intern mit dem Eingang von Kanal 3 verbunden (Kanal 0 -sollte vom Anwender nicht benutzt werden).

    - Betri~bsspannungen 5 V, 26 V; ebenfalls 12 V, ~5 V, falls die entsprechenden Netzteile im Gerät vorhanden sind.

    Die Sigpalanschlüsse führen direkt zu den Schattkreisen CTC und PIO, es gelten also deren elektrische Anschlußbedingungen. Der Systembusanschluß hat 58 Kontakte und enthält

    - Adreßausgänge ABO bis AB15, belastbar mit mindestens aCQt TTL-Lasteinheiten (im folgenden mit LE abgekürzt)

    - Ausgabedatenoos DO.O bis D07, belast-baf mit zehn LE

    - Eingabedatenbus DIO bis DI7, Ein-·gangsJast eine LE

    - bidirektionaler Datenbus DBO bis DB7, Eingangslast eine LE, belastbar mit IILI :;;; 400 flA, IIHI :;;; 200 flA

    - Steuersignalausgänge M1 B, RDB, 10ROB, WRB, MREOB, belastbar mit mindestens sechs LE (RESETB: drei LE; CLB, RFSHB, lEK: eine LE)

    - Steuersignaleing6nge INTB, WAITB, Ein-gangslast eine LE

    - Betriebsspannung 5 V; bei Vorhanden-sein des entsprechenden Netzteils auch 12 V, -5 V.

    Hochintegri·erte Peripherieschaltkreise wie U 855-PIO, U 856-510 oder U 857-CTC können an DBO bis DB7 direkt angeschlos~ sen werden; für 'MT, 10RQ Lind RD sind In-verter erforderlich. Zusattspeicher sind grundsätzlich an die DI/DO-Buss.e

    ·schließeni BeL Verwendung

    286

    Bild 3: Speicheradreß-raumaufteilung

    Bild 4: Anzeigen ... Speicher ohne eigenes Auffrischsystem ist der Masc:hinenzyklusbetrieb nicht nutzbar.

    Falls externe Zusätze über die Erweite-rungssteckverbinder von den Netzteilen des Rechners mitversorgt werden sollen, ist die Lastbilanz zu berücksichtigen.

    Belastbarkeit der Stromversorgung:

    5V,3A 26 V, 100 mA 12 V, 350 mA -5 V, 250 mA

    Strombedarf der Rechnergrundeinheit:

    5 V, 1,8 A 26 V, 40 mA (nur bei angeschtossenem

    Fernsch rei ber)

    12V, 130mA} -5 V, 90 mA mit 2 X U 555 C

    Die angegebenen Stromaufnahmen für 5 V, 12 V, -5 V sind Maximalwerte, die ty-pischen Werte bei einer Umgebungstem-peratur von 20 oe betragen etwa 60"" da-von. Die Stromversorgungs-Teilbaug ruppe 12 Vj-5 V ist nur bei EPROM-Bestückung (U 555 C) unbedingt erforderlich, sie ist aber in jedem Fall nachrüstbar.

    Programmtechnik

    Zur Unterstützung der Maschinenpro-grammtestung und zur Nutzung der Rech-nerperipherie enthält das Gerät ein in Festwertspeichern abgelegtes Monitorpro-gramm mit 2 Kbyte Umfang.

    Dieses Programm realisiert folgende Funk-tionen:

    MEM

    REG

    Byteweise hexadezima le Anzeige und Änderung.smöglichkeit von Speicherinhalten, wahlweises Weiterschalten zur nächsten oder vorhergehenden Adresse Anzeige von Registerinhalten ; bei Byteregistern wird jeweHs ein Re-

    PIO

    STEP

    gisterpaar dargestellt, die Regi-ster sind über die Zweitbelegung der Hexadezimaitastatur anwähl-bar, es erfolgt wahlweise ein Wei-terschalten zum nächsten oder vorhergehenden Register Ausführung eines Maschinenbe-fehls des Anwenderprogrammes; es kann wahlweise eine Adresse angegeben werden, ansonsten wird der aktuelle PC-Wert ver-wendet. Nach der Schrittausfüh-rUng werden der neue Programm-zählerstand und der nächste Be-fehlskode angezeigt

    GO Start eines Anwenderprogram-mes; es kann wahlweise eine Startadresse und eine Prüfpunkt-adresse angegeben werden. Der vom Monitor 'verwaltete Früfpunkt wird realisiert, indem der Opera-

    , tionskode an der Prüfpunkt-adresse durch einen RST 28H-Be-fehl .ersetzt wird. Bei Erreichen des Prüfpunktes wird der RST-Be-fehl wieder durch den ursprü'ng-lichen Befehl ersetzt, dieser wird ebenfalls ausgeführt.

    FU-PO FU PI FU FL

    FU MV

    FU MO

    FU MI

    Der Anwender kann weiterhin be-liebig viele von ihm selbst einzu-tragende Prüfpunkte mit dem Operationskode RST 30H (OF7H) verwenden Schreiben 'auf einen Port Lesen von einem Poü. Füllen eines Speicherbereiches mit konstanten Daten Verschieben von Datenblöcken im Speicher Ausgabe eines Speicherbereiches auf Magrtetband Einlesen eines $peicherbereiches vom Magnetband.

    Die nicht so häufig benutzten Kommandos (FU-Gruppe) werden durch eine Funk-tionstaste in Verbindung mit einer Zusatz-belegung der Hexadezimaltastatur aufge-rufen. Die zehn freien Zusatzbelegungen können zum Aufruf weiterer Funktionen ge-nutzt werden, die sich dann im 3. und 4. ROM bzw. EPROM befinden miissen.

    Die gerade angewählte Funktion bzw. bei Funktionen mit mehreren Parametern einer Pm.ameterb.ezeichnung werden in den ersten zwei Anzeigestellen als Mne-monii< dargestellt. Alle Parametereingaben und auch das gesamte Kommando werden durch eine einheitliche Ausführungstaste (Execute) abgeschlossen. Während der Pa-

  • ,I

    rametereingabe werden die Hexadezimal-ziffern von rechts eingeschoben, Eingabe-fehler können dadurch leicht korrigiert werden. Neue Kommandos werden aus je-dem Dialogzustand heraus akzeptiert, außer während der Ausführung von Aktio-nen (z. B. Magnetband lesen). Das Moni-torprogramm enthält eine Anzahl gut do-kumentierter E-A-Hilfsprogramme, die der Anwender nutzen kann und sollte.

    Anwendung des Poly-Computers 880

    Die Hauptanwendung des Mikrorechner-lernsystems PC 880 ist in der Unterstützung der praxisnahen Ausbildung auf dem Ge-biet der Mikrorechnergerätetechnik und -programmierung zu sehen. Nicht uner-wähnt bleiben soll aber die Tatsache, daß das als preiswerter Einkartenrechner konzi-pierte Lernsystem sich bereits vielfach als Prozeßrechner, in der Meß~erterfassung und -verarbeitung, in der Prüf technik und für Rationalisierungsmittel bewährt hat.

    Der Poly-Computer 880 ist verwendbar für

    • Selbststudium mit Hilfe des mitgeliefer-ten umfangreichen Anleitungsmaterials

    • Praktikum unter Einbeziehung spezifi-sche/' Prozeßperipherie, z. B. Experimen-tiermodul

    • seminaristische Ubung unter Anleitung,-wobei jeder Teilnehmer über ein Lern-system verfügt.

    Ungeeignet dagegen sind vorlesungsähn-liche Formen, bei denen vor einer Ubungs-klasse an einem Gerät demonstriert wird. Es konnte festgestellt werden, daß dos Verständnis für Funktionsweise und- Pro-grammierung eines Digitalrecnners mit Unterstützung des Lernsystems und beim Einstieg über die maschinennahe Program-mierung z. B. bei Studenten der Informa-tionstechnik wesentlich schneller und tief-

    gründiger erreicht wurde als bei _ einer Erstausbildung in einer höheren Program-miersprache und einem Praktikum im Sta-pelbetrieb an einer EDVA.

    Dos zur Unterstützung insbesongere des Selbststudiums erarbeitete Anleitungsma-terial umfaßt drei Bücher:

    • Arbeitsbuch • Bedienbandbuch/ • System handbuch.

    Das Arbeitsbuch trägt Lehrbuchcharakter, enthält viele Beispiele und führt an Hand praktischer Ubungen am Lernsystem im Wechsel mit theoretischen Abschnitten in den Problemkreis Gerätetechnik und Pro-grammierung von Mikrorechnern ein. In ihm werden folgende Schwerpunkte be-handelt:

    1. Einführung in den Problemkreis Digital-, rechner Grundlagen, Begriffe, erste Versuche mit dem Poly-Computer

    2. Ausgewählte Befehle und einige Flags der CPU U 880

    3. Grlllldsätze zur Gestaltung von Pro-grammen

    4.1)ie Register der CPU U 880 5. Unterprogrammtechnik und Stapelspei-

    cher 6. Logische und Bitbefehle 7. Anschlußtechnik des- Mikrorechners 8. Techniken der Ein- Lind Ausgabe

    Unterbrechungsprinzip, PIO. eTC 9. Binäre und dezimale Arithmetik

    10: ~rgänzungen und Beispiele. Weiterführende Teile des Arbeitsbuches gehören derzeit ni.cht zum Lieferumfang des Grundgerätes.

    Das Bedienhandbuch erläutert ausführlich Bedienung und Handhabung des Lernsy-

    stems, es enthält weiterhin die kompletten Schaltungs- und Programmunterlagen. Im Systemhandbuch findet der Anwender eine Zusammenstellung häufig benötigter Fakten über die IS der Familie U 880 sowie von Speicher- und Treiberschaltkreisen. Neben den kompletten Kurzbeschreibun-gen (Anschlußbelegung, statische und dy-namische Daten, Programmiervorschriften) sind vier nach verschiedenen Gesichts-punkten gestaltete Befehlstabellen für den Mikroprozessor U 880 enthalten. Nach . Absolvierung des Arbeitsbuches sollte der Leser in der Lage sein, an' spruchsvolle Programme in symbolischer Maschinensprache für den Prozessor U 880 unter Einbeziehung seiner Parallelperiphe-rie (U 855-PIO) und des Zeitgeberbau-steins (U 857-CTC) und deren Unterbre-chungsmögiichkeiten zu verfassen und mit Hilfe des Poly-Computers Zlol testen. Er be-sitzt darüber hinaus ausreichende Kennt-nisse zur Gerätetechnik des Mikrc?rechners, um einfache Fehler orten und beseitigen sowie mit Hilfe des Systemhandbuchs klei-nere Mikrorechnersteuerungen entwerfen zu können.

    Literatur

    [1] Arnold, H.; Pilz, W.: Poly-Computer 880. radio fernsehen elektronik, Berlin 31 (1982) 6, S. 385 und 386

    [2] Jakubaschk, H.: Erft';hrungen mit dem Polycom-puter PC-B80. radio fernsehen elektronik, Ber-lin 32 (1983) 8, S. 492 und 493 .

    [3] Gößler, R.: Einführung in die Microcomputer-programmierung (11). Elektron·ik-Sonderheft 2, München (1977), S. 16-20

    [4] Bron$on, B.; Slater, M.: Microprocessor Lab Jeaches Operation and TroubleshootLng. Hew-lett-Packard-lournal, Polo Alto 30 (1979) 10, S.3-8

    [5] Troll, A.; Hübner, U.: D9ten- und Programm-abspeicherung auf Heimmagnetbandger8te~. radio fernsehen elektronik, Berlin 31 (1982) "12, 5.796-799

    Hybridrechensystem mit ADT 3000 und K 1520

    Dipl.-Ing. MANFRED LOHOFENER

    Mitteilung aus der Sektion Automatisierungsanlagen der TH Leipzig

    Der Hybridanalogrechner ADT 3000 ent-hält neben bekannten analogen Rechen-elementen wie Summier€r, Integrierer und Potentiometer verschiedene hybride Re-chenelemente wie elektronische Kompara-toren, elektronische Analogwertschalter, digital einstellbare Potentiometer, Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandler, logi-sche Elemente wie Gatter, Speicher, -Zäh-ler und Schieberegister. Es ist ein digitales Inte-rface vorhanden, das auch den Aufbau eines Hybridrechensystems durch die Zu-sammenschaltung mit einem Digitalrech-ner KRS 4200 ermäglicht. Die Nutzung eines KRS 4200 für die Arbeit im Hybrid-system bereitet allerdings auf Grund der sehr eingeschränkten Rechenzeitkapazität von derartigen Rechnern .sehr große Schwierigkeiten. Dagegen war ein Mikro-rechner K 1520 zur Kopplung mit dem ADT 3000 verfügbar. Es ergab sich die Aufgabe, ein geeignetes Interface für den

    In diesem Beitrag wirq die Kopptung zwi.schen dem hybriden Analogrechner ADl3000 und dem Mikrorechner K 1520 vorgestellt, Dieses Hybridsystem wird zur Untersuchung von Regelkreisen mit lastreglern und zur Erprobung neuer Regelalgorithmen eingesetzt. Sein Anwendungsbereich ist jedoch erheblich größer und wird i, allg. nur durch die Leistungs-fähigkeit des (VIikrorechners K 1520 begrenzt,

    K 1520 zu entwickeln und die erforderliche Software zu schaffen.

    Hardware

    Der Analogrechner ADT 3000 ist mit dem Interface HRA 7000 für den Anschluß an einen KRS 4200 ausgerüstet, dessen Struk-tur Bild 1 zeigt. " Die Adreßinformation wird in das Adreß-register RA übertrqgen und gelangt von dort zum Adreßdekoder. Dieser aktiviert die entsprechenden Logik- oder Analog-elemente b~w. wählt sie über Relaiskon-takte oder elektronische Schalter on. Bei einer Analog-Digitai-Ubertragung werden die analog€n bzw. logischen Daten zum A-D-Bus DE geleitet und stehen dort für den Digitalrechner zur Verfügung. Die Datenübertragung vom Digital- zum Ana-logrechner e,rfolgt über den D-A-Bus DA, ücer den die Daten in das Zenttolregister UR des Analogrechners eingeschrieben

    werden und von dort zu den über das Adreßsystem ausgewählten logischen oder

    / analogen Elementen gelangen. Die Rich" tung der Datenübertragung wird dabei von dem A-b-Bit gesteuert, das in der Adresse enthalten ist. Die Steuerung der Ubertra-g'ungskanäle erfolgt mit verschiedenen Steuer- und Quittungssignalen, die vom Steuerbus übertragen werden. Die Kanäle für Adreß- und Datenübertragung sind je-weils 16 bit breit, der Steuerbos umfaßt sechs Signale. Zur Ankopplung dieses Interfaces on den System bus des K 1520 wurde die An-schlußsteuerung AAR entwickelt, die die erforderlichen Leitungstreiber und -emp-fänger, Pufferstufen und die Steuerlogik umfaßt (Bild 2), Die Pufferschaltkreise dienen zur Anpas-sung der 16 bit breiten Ubertragungs-kanäle on den 8 bit breiten System bus des K 1520. Außerdem werden bei der Digital-

    i ij

    iiI..... ••. 1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I1I.r.a.d.i.Ollf.e.r.n.s.e.hllelnllelllelkltlrI0InllikIiIiBIEIRllIINII3311(1191841)1I511~~2~8~7~~ - t'~~.jS/t~~

    vpohlersLinien

  • radio. fernsehen elektronik

    VEB VERLAG TECHNIK. BERLIN . TRÄGER DES ORDENS BANNER DER ARBEIT· 33.JAHRGANG· JULI HEFT 7-1984

    Zusatzgeräte für Poly.~omputer 880

    Dipl.-Ing. U WEH 0 B N E R

    Mitteilung aus der Sektion Information.technik der TH Karl-Marx-Stadt

    Ein- und Ausgabeexperimentiermodul (Bild 1)

    Der Experimentiermodul ermöglicht ein de-tailliertes Kennenlernen der Peripherie-schaltkreise U 855-PIO und U 857-CTC so-wie die Arbeit mit digitalen und analogen Peripherieschnittstellen. Er nutzt die im Poly-Computer bereits vorhandenen Schalt-kreise PIO und CTC, sein Blockschaltbild ist im Bild? dargestellt. Port Ader PIO wird hauptsächlich 'für digi' tale E-A-Experimente zum Kennenlernen der PIO-Eigenschaften benutzt. Mit den Bits 1, 2 und 3 sind Ausgaben auf verschie-denfarbige LEDs möglich. Bit 0 ist nach Verstärkung durch ein TTL-Gatter an eine Buchse geführt und kann z. B. mit dem Lautsprecher verbunden werden. Bei zykli-scher Ausgabe vo·n 0 bzw. 1 entstehen bei geeigneter Zeitwahl hörbare Töne. Die Bits 4 und 5 sind mit Eingabetastern (Hall-Tosten TSH 19 F) verbunden. Bit 7 ist an die Buchse .. Digitaleingang PIO" geführt; die-ser Anschluß erfordert TIL-Pegelbedingun-gen, kann jedoch ohne Zerstörungsgedahr mit Spannungen im Bereich -12 .... 12 V be-aufschlagt werden. Zur Untersuchung des Quittungssignal-spiels kann ASTB mit einer Toste aktiviert werden: der Zustand des Rückmeldesignals ARDY wird durch eine Leuchtdiode ange-zeigt. Port B der PIO wird zur Ausgabe auf einen Di.gital-Analog-Wandler genutzt. Dieser hot eine Auflösung von 6 bit und setzt die Belegung der Bits 0 bis 5 in einen analo-gen Spannungswert um. Die Beiegung oller acht Bits des Ports wird dur{;h LEDs ange-zeigt. Für Experimente mit dem Zähler-Zeitgeber U 857-CTC ist der Zähleingang von Kanal 1 (CjTRG1) mit einer Toste sowie mit der Buchse .. Digitaleingang CTC" verbunden. Der Zähleingang erhält O-Pegel durch Drücken der Toste oder" Anlegen von 0-Pegel on der Buchse. Der Eingang erfor-dert TTL-Pegelb~dirigungen, ist ober gegen

    Zur Unterstützung der Mikrorechnerausbildung wurden Zusatzeinrichtungen zum Mikro-

    rechnerlernsystem Poly-Computer 880 [1J entwickelt. Dies sind ein E-A-Experimentier-

    modul, eine Bildschirmsteuerung und der Anschluß einer alphanumerischen Tastatur. Die

    Zusatzgeräte können auch on andere Mikrorechnersysteme (z. B. [2]) angeschlo;sen

    werden.

    Eingangsspannungen im Bereich -12 bis 12 V geschützt. Die Ausgangsimpulse des' Zählerkanals 1 (ZC/T01) werden durch eine Leuchtdiode angezeigt. Da diese für eine direkte An-

    . zeige zu kurz sind, ist die LED on den Aus-gang eines Flip-Flops angeschlossen: sie ändert damit ihren Zustand bei jedem Im-puls. Das angezeigte Signal steht außer-dem on einer Buchse .. CTC-Ausgang" zur Verfügung. Diese kann beispielsweise mit dem Lautsprecher verbunden. werden, was eine Tonausgabe ohne CPU·-Belastung er-möglicht. Weiterhin ist ein integrierend arbeitender A-D-Wandler nach dem getakteten La-dungsausgleichverfahren vorhanden. Die./ ser setzt einen analogen Spannungswert in eine Impulshäufigkeit (bzw. Frequenz) um.

    ... Sein Ausgangssignal wird dem Zählein-gang des CTC-Kanals 2 (C/TRG2) zuge-führt. Der Arbeitstakt dient als Vergleichs-signal bei der Auswertung, er ist auf eine Buchse geführt und wird in der Regel mit dem Digitaleingang CTC (C/TRG1) ver-bunden.

    Digital-Analog-Wandler (Bild 3)

    Der D-A-Wandler ist ein Momentanwert-umsetzer [31, der aus sechs Stromquellen

    Bild I: E-A-Experi-mentiermodul om Poly-C.omputer 880

    gleichen Wertes besteht, die je noch Bit-belegung auf ein R-2R-Netzwerk geschal-tet werden. Die kleinste Spannungsstufe beträgt 20 mV, der Ausgangsspannungsbe-reich wird d'amit 0 ... 1,26 V. Die Umsetzzeit ist kleiner als der -minimale Zeitabstand zwischen zwei Ausgaben des Rechners und kann daher meist vernachlässigt werden. Aus dem D-A-Wandler und einem Kompa-rator läßt sich ein A-D-Wandler nach dem Kompensationsverfahren aufbau~n. Dazu wird der Ausgang des D-A-Wandlers mit dem invertierenden Eingang eines als Kom-parator betriebenen Operationsverstärkers verbunden, on den nichtinvertierenden Ein-gang ist die zu messende Spannung anzu-legen. Der Ausgang wird mit dem Digital-eingang der PIO (Bit 7 von Port A) verbun-den. Dieses Signal ist 1, wenn die zu mes-sende Spannung Um größer als die Ver-gleichsspannung Uv vom D-A-Wandler ist. Durch das Rechnerprogramm ist dann in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis der Digitalwert zu verändern. Noch jeder Än.-derung ist die Komparatoreinschwingzeit abzuwarten, bevor dos Vergleichserg.ebnis gültig ist. Diese ist vom verwendeten Ope-rationsverstärker abhängig, mit dem ange-gebenen Standardtyp beträgt sie etwa 100 p.s.

    radio fernsehen elektronik BERlIN 33 ()984) 7 415

  • Rechner

    PIO

    ASTB

    ARDY

    PAO

    PAI

    PA2 PortA

    PA3

    PM

    PA5

    PA6

    PA7

    BSTB

    BRDY

    PBO~--4-~~~++4-r---;

    RBl~--~-+--"~rr~-1

    P&2 ~-+~--~-hl---;

    PortB PB3 ~-+---1----+-Ht-----i PB4~-+---1---~I-----i

    PB5~-~-I-----~--;

    PB6~-~-I-------;

    PB7~-~~I-------;

    CTC Kanall

    !>

    !>

    I>

    I>

    I> t* I>

    I>

    I>

    I>

    SI} sangabetaster ~ ,

    Digitaleingang PIO

    AnalTusgang DAU·1,26V

    Datenanzeige Port B

    Rechner PIO

    PB7

    -/2V

    Bild 3: D-A-Wandler

    CITRG ll----i--l-------+---{--c, Digitaleingang CTC : Änd~rungsanzeige I CTC-Ausgang

    ZCITOI ~-~---11---~ I

    : Ausgang CTC I

    Kanal 2 r:;:-;:=======;

  • und Spaltenadresse Bilddarstellung

    Bild 6, PHnzipschaltung der Bildschirmansteuerung

    Zeichen-feId 5x8

    Bild 7, Zeichendarstellungs. farmat

    Kode) dargestellt werden. Neben Groß· und Kleinbuchstaben, Ziffern und den übli· ehen Sonderzeichen wurden den Steuerzei. ehen des Textkodes Elemente für einfache pseudografische Darstellungen, Umlaute u. ä. zugeordnet.

    ,Die Bougruppe liefert ein Videosignal; falls ein entsprechender Eingang beim verwen· deten Fernsehgerät noch nicht vorhanden ist, kann er geschaffen werden, indem die Basis des Videotranssistors über einen Kon-densator (= 1 ,uF) on eine Buchse geführt wird (nur bei Geräten mit Netztrennung). Auf der Bougruppe ist auch Platz für einen HF-Modulatormodul vorgesehen. der einen Anschluß on' die Antennenbuchs'e erlaubt. Dabei ist ober zu bedenken. daß die hoch-freqlJenten Anteile des Videosignals bei der erforderlichen Bildpunktfrequenz -von 10.5 MHz von den HF.ZF.Baugruppen häu-fig nicht mehr exakt übertragen werden. Dos hot zur Folge. daß die Bildqualität schlechter ist als beim Videoanschluß und außerdem stark von ZF-Abgleich und Tu-nereinstellung abhängt.

    Bild S, Darstellungs· steuerung

    Zeichengenerator lEPROM/ROM) 1024" 8 bit '

    USSSC;USOSD

    Daten-IJ1JSgang

    r------------------------------------------oB"d~MNa~

    Spaltenadresse für Bildwiederho/-speicher

    I-______ +-__ -+ __________ -H-'-"'-__ --

  • Rechner oder von der Darstellungssteue-rung adressiert wird. Diese erzeugt neben der Bi/dausleseadresse auch die Synchron-impulse und die Zeilenadresse für den Zei-chengenerator. Der Zeichengenerator ist ein EPROM oder ROM, der die Bildpunktbelegung jedes Kodezeichens enthält. Die Zeichendarstel-lung erfolgt mit 5 X 8 Bildpunkten, wobei die achte Reihe nur für Unterlängen (Klein-buchstaben) benutzt wird. Der Abstand zweier Zeichen beträgt horizontal zwei und vertikal acht Bildpunkte (Bild 7). Die Aus-gabedaten des Zeichengenerators werden parallel in ein Schieberegister geladen und gelangen seriell auf den Videoausgang. Die Zugriffssteuerung realisiert eine höhere Priorität des Zugriffs durch den Rechner. Dem Vorteil des schnellen und ungehin-derten Zugriffs des Rechners zum Bi/dwie-derholspeicher steht eine leichte. Beein-trächtigung der Bilddarstellung bei sehr häufigem Zugriff gegenüber. Ein Lesen des Bildwiederholspeichers durch den Rechner ist hauptsächlich erforderlich, um ein Auf-wärtsrollen des Textes durch Software rea-

    .Iisieren zu können. Der dafür erforderliche Tristatetreiber kann entfallen, wenn diese Funktion nicht gefordert wird oder wenn der betreffende Adreßraum von normalem Zusatz-RAM überdeckt wird (z. B. dynami-sche 32-Kbyte-RAM-Baugruppe für den Adreßbereich 8000H bis FFFFH, Bildwie-derholspeicher FCOOH bis FFFFH). Bild 8 zeigt die Realisierung der wesent-lichsten Baugruppe, der Darstellungssteue-rung. Der Bildpunkttakt wird vOn einem Quarzgenerator bereitgestellt. Nach Tei-lung durch 672 entsteht die Zeilenfrequenz von 15,625 kHz. Eine weitere Teilung durch 312 liefert die Bildfrequenz von 50 Hz; es wird ohne Phasensprung gearbeitet. Bildschirmsysteme erfordern die Anzeige einer Einschreibmarklerung (Kursor). In der beschriebenen Realisierung wird diese Markierung nicht durch Hardware geson-dert erzeugt, sie ist ein Zeichen wie jedes andere. Das hat zur Folge, daß der Kursor (dicker Unterstrich) nicht unter andere Textzeichen gestellt werden kann, was für die Mehrzahl der Anwendungen aber auch nicht erforderlich ist.

    ProgrammuntersWtzung

    Der Programmierer' wird hach kurzer Zeit merken, daß es unzweckmäßig ist, wenn bei jeder Ausgabe auf den Bildschirm das Anwenderprogramm die Bildadresse bereit-stellen muß. Es ist deshalb üblich, dem Bildschirmanschluß ein Programmstück zu-zuordnen, das von den Anwenderprogram-men als Unterprogramm aufgerufen wird und dem nur Textzeichen übergeben wer-den. Dieses wird auch als Gerätetreiber-programm des Bildschirmes bezeichnet; es schreibt normale Textzeichen auf die Posi-tion eines von ihm verwalteten Kursors und rückt diesen um eine Position weiter. Wei-terhin reagiert es auf Steuerzeichen. Bild 9 zeigt ein solches Programm, das ein im Re-gister A übergebenes Steuerzeichen auf den Bildschirm bringt und den Kursor wei-terrückt. Wenn das Bi/dschirmende (rechts unten) erreicht ist oder wenn das Steuer-zeichen Zeilenschaltung (Une Feecf = OAH) übergeben wurde, wird eine Zei-lenschaltung ausgeführt, indem der ge-samte Bildinhalt um eine Zeile nach oben

    NR 8 i LDSCH IRf·1AUSGA8E

    @JELLANWEISUNG SE.i fE :1

    PIJL'i-880 ASN :1. • .1.:.'

    :1 PROGRAfolfol "8 I LDSCH I Rr·1AUSGA8E"

    4

    SCHREI8T EIN Hl REGISTER H UE8ERGE8ENES fE~

  • Benutzung von Tastenschaltern mit Haliele-ment (TSH 19 F) erfo'rderlich. Der Anschluß an den Poly-Computer erfolgt über den Pe--ripheriesteckverbinder an die im Grundge-rät bereits enthaltene Anwender-PIO.

    Anwendung~n Der Bildschirm- und Tastaturanschluß kann mit den zugeordneten Gerätetreiberrouti-nen für einen komfortablen Dialog mit An-wenderprogrammen genutzt werden. Dane-ben können mit diesen Baugruppen auch komfortable Programmierunterstützungen Anwendung finden:

    • Eine besonders schnell erlernbare Pro-grammiersprache ist Basic. Der Benutzer kann damit seine Anweisungen an den Rechner in einer ihm aus der Mathematik vertrauten Formelnotation e.ingeben. er braucht nur wenige Schlüsselworte a·us der englischen Sprache zu kenn'en (RUN. LIST. INPUT. PRINT.IF, FOR. NEXT. GOTO. GOSUB usw.). Das Basic-Programmiersy-stem ermöglicht die Eingabe oder Ände-rung von Basic-Programmen und deren Ab-arbeitung (Interpreterprinzip). Mit einem Programmumfang-von nur 2 Kbyte kann es in Form von zwei Festwertspeichern U 555 o. ä. in den zwei f~eien Fassungen des Grundgeräts Platz finden'. so daß außer Bildschirmanschluß und Tastatur keine wei-teren Zusätze benötigt werden. Der im Grundgerät enthaltene 1-Kbyte-RAM kann

    neben den Basic-Variablen etwa 30 Basic-Anweisungen aufnehmen.

    • Bei der maschinennahen Programmie-rung kann durch die Benutzung eines As-semblers die manuell relativ langwierige und fehleranfällige Umsetzung der mnemo-nischen Beschreibung in ein Maschinenpro-gramm automatisch erfolgen. Der As-sembler setzt nicht nur die Befehlsmnemo-niks in die zugeordneten Kodierungen um. er gestattet auch die Verwendung symboli-scher Bezeichnungen (Marken) für Pro-grammsteIlen und Datenobjekte. Das ist besonders bei Änderungen vorteilhaft. da sich der Programmierer nicht mehr um auf-tretende Adreßverschiebungen zu kümmern braucht. Der Assembler führt eine Prüfung des Quelltextes auf syntaktische Zulässig-keit aus und gestattet eine Kommentierung des Programms. Der Assembler hat einen Kodeumfang von 2 Kbyte. er arbeitet als Zweilaufassembler; wahlweise wird eine Assemblerliste ausge-geben. Quelltext und übersetztes Maschi-nenprogramm befinden sich im Rechner-speicher; für eine sinnvolle Arbeitsweise sollte ein Zusatz-RAM von mindestens 4 Kbyte als Quelltextspeicher vorhanden sein. Dieser kann bei der Betriebsweise .. Zeilenassembler" eingespart werden. Da-bei wird jede Textzeile sofort in den ent-sprechenden Maschinenkode umgesetzt. Bei dieser Betriebsweise ist aber Änderung

    und Dokumentierung der Programme pro-blematischer. '

    • Zur Eingabe und Änderung von Pro-grammquelltexten. aber auch für andere Textmaterialien gibt es ein Textbearbei-tungprogramm. Es gestattet das Aufsuche~. Einfügen und Löschen von Ze.ilen. aber auch das Suchen und Ändern angebbarer TextsteIlen (Zeichenketten). Sein Umfang beträgt 2 Kbyte. es sollte wieder ein Zu-satz-RAM von mindestens 4 Kbyte als Text-speicher vorhanden sein.

    Nachnutzungsunterlagen sind über die !lektion Informationstechnik der TH Ka.rI-Marx-Stadt. 9010 Karl-Marx-Stadt. PSF 964. erhältlich.

    Literatur

    [1] Burkhardt, S.; Hübner. U.: Technik und Anwen-dung des Mikrorechnerlernsystems Poly-Compuc ter 880. radio fernsehen elektronik 33 (1984) 5, S.282-287

    [2] Arnold, l.: Mikrorechnerarbeitsplatz mit K 1520. radio fernsehen elektronik, Berlin 30 (1981) 9, S .. 583-585

    [3] Döring, H.; Kitzing, M.: Ein einfacher und schneller. D-A-Wandlerbaustein. radio fernse-hen elektronik, Berlin 30 (1981) 2, S. 94

    [4] Seifort, M.; Bogk, D.: Spannungs- und Strom-frequenzwandl~r nach dem Integrationsverfah:" ren. radi~ fernsehen elektronik, Berlin 26 (1977) 15, S. 507-510

    [5] SterI, H.; Franke, K.: Mikrorechnergesteuertes fernsehkompatibles Datensichtgerät. radio fe'·n-sehen elektronik, Berlin 28 (1979) 4, S. 235-240

    Befehlsstruktur des U 880

    Dipl.-Ing. wo L F GA N G T H I E L

    Mitteil';ng aus der IH Wismar

    Nach Angaben der Hersteller sind für den Prozessortyp U 880 ünd vergfeichbarer Ty-pen 158 Basisbefehle definiert. Die Zahl 'der erlaubten Befehle schwankt zwischen 694 [1] und 699. Es werden solche einer Länge zwischemeinem und vier Bytes un-terschieden. Die Abarbeitung erfolgt in maximal sechs Zyklen. wobei jeder Zyklus mindestens drei. maximal sechs Takte der Systemt~ktfrequenz dauert. ' Dieses Zeitschema ist im Bild 1 dargestellt. Die Tafel 1 zeigt die Aufteilung der Befehle nach der Bytezahl. Einen wesentlichen An-teil haben die Ein- und Zwei-Byte.-Befehle. Die Gruppe 4 beinhaltet die Indexregister-befehle. Aus der Befehlsliste ist ein System von Vorbytes zur Erweiterung der möglichen

    Tafel 1: Ordnung der ·Befehle nach der Bylezahl

    Bytezahl

    1

    2 3

    4

    Anzahl der Befehle

    202 345 74 78

    für das Testen von Mikroprozessoren ist es sinnvoll, wenn alle programmierbaren Abläufe bekannt sind und Schlußfolgerungen auf die interne Struktur zweckmäßig genutzt werden. Es lassen sich Aussagen hinsichtlich der Belastung und des zeitkritischen Verhaltens des Prozessors treffen. Für den Prozessor U 880 sind vom Hersteller nicht alle Kodewörter defi-niert. Im Rahmen einer Untersuchung konnten_weitere Befehle nachgewiesen und Schluß-folgerungen auf die interne Struktur gezogen werden.

    Befehl Befehl Befehl Befehl Befehl I 1 1 _ I "I ---- .................... -- -r;; Z1 Z2 Z3 ZI. z;J Zyklen

    MI 1 MI _~_- 1 1-___ 1 -_.-- ................... -;1 T2 T3 TI. T5 T6J Takte

    Bild 1: Zeitablaufschema des U 880

    Maschinen-steuer-anweisungen

    Maschinenkodes ZU erkennen. Die daraus folgenden Befehle haben grundsätzlich zwei M1-Zyklen und können bis zu drei Operationskodes beinhalten. Im ,Bild 2 ist die daraus ableitbare Befehlsstruktur dar-gestellt. Eine Zu[ammenfassung der Index-registerbefehle in eine Gruppe ist möglich, da die Gemeinsamkeiten in der Funktion offensichtHe:h sind.

    Die Auf teilung der 699 erlaubten Befehle

    Befehl

    /~-ohne Vorbyte mit Vorbyte

    / t __________ Gruppe Gruppe Gruppe

    ED CB DD-FD

    /~ ohne Zusatzbyte

    Zusatzbyte ca

    t t Operationskode

    Bild 2: Befehlsslruklur des U 880

    Tafel 2: Auf teilung der Befehle in Gruppen

    ange-geben

    ohne Vorbyte 252 Vorbyte ED 59 Vorbyte CB 248 DD/FD 78 (m)/FD) CB 62

    Summe 699

    Rest

    197 8

    432 450

    1087

    Summe

    256-4 256 256 512-2 512

    1186

    radio fernsehen elektronik BERLIN 33 (1984) 7 419 -"

    vpohlersLinien

  • der gewünschten Meßstelie im Digital-muftiplexer. Nach einer Zeitverzögerung von etwa 30 fA-S zum Einschwingen der Si-gnale auf den Datenleitungen wird das höherwertige Meßwertbyte eingelesen. Ein gesetztes Oberlaufbit (Bit 7) führt zur Kennzeichnung im B-Register und zum Verlassen des Unterprogramms. Bei ord-nungsgemäßem Meßwert werden die Meß-wertbits 28 und 29 in Bit 0 und 1 des H-Re-gisters eingetragen, das niederwertige

    Meßwertbyte eingelesen und ins L-Register übertragen. Bei gesetztem Vorzeichenbit (Bit 6) erfolgt Zweierkomplementbildung des H-L-R'egisters. Das B-Register ist bei Verlassen von EMESW in dieset)1 Fall ge-löscht.

    Der Meßwert kann anschließend entspre-chend den Erfordernissen weiterbearbeitet (z. B. Grenzwertverletzungs- und Ausreißer-test) und gespeichert werden.

    Literatur

    [1] Kahlenbach, M.; Pröhl, D.; Scheere, R.: Das modulare Mikrorechnersystem MPS 4944. Doku--mentation Zentralinstitut für Kernforschung, Ros-sendorf 1978

    [2] Analog-Digital-Umsetzer ADU 501 Typ 52000. VEB RFT Meßelektronik "Otto Schön" Dresden, Geräteclokumehtation, Ausgabe 1974

    [3] Standards der Akademie der Wissenschaften der DDR. ZWG-Koordinierungsstelle für Stan-dardisierung Berlin

    [4] Zeitgebersystem 3524. VEB Funkwerk Erfurt, Ge-rätedokumentation, Ausgabe 1969

    Polycomputer pe 880 als Bedieneinheit UW EHE LD

    Mitteilung auS der Sektion Informationstechnik _ der TH Karl-Marx_Stadt

    Bei der Arbeit mit dem Mikrorechner ist in manchen Fällen eine direkte Kommunika-tion auf Maschinenkodeniveau von Vorteil bzw. notwendig. Das betrifft :{)Jm ~,eispiel die Programmtestung, Problemdatenein-gabe, Softwarefehlersuche oder die War~ tung des Rechners. Bei K-1520-Systemen werden diese Arbeiten durch die Bedien-einheit K 7622 unterstützt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Polycomputer pe 880 unter Nutzung seiner speziellen Vorzüge (Monitor mit Hilfsrou-tinen, hexadezimale Tastatur, E-A-Periphe-rie) als Bedieneinheit für Rechner oder Rechnerbaugruppen der K-1520-Reihe zu verwenden. Dadurch wird bei bestimmten Aufgaben wie Programmtest und -eingabe oder der Fehlersuche eine schneHere und effektivere Arbeit erreicht. Im folgenden werden ein Busadapter zur Kopplung der K-1520-Systeme mit dem pe 880 beschrieben sowie in ,einer Ober-sicht das Leistungsvermögen beider Be-dienvarianten für bestimmte Funktionen gegenü bergesteltt;

    Vorteile des pe 880 Gegenüber der bitweisen Daten- und Adreßeingabe in die entsprechenden Re-gister der Bedieneinheit K 7622 können beim Polycomputer alle Zahlen helfadezi-mal eingegeben werden, so daß z. B. das Speicherlese-n und -schreiben schneller und fehlerfreier erfolgen kann. Da das Moni-torprogramm die Arbeit mit dem Speicher erleichtert (Kommandotaste MEM); können per Hand Programme in relativ kurzer Zeit abgespeichert werden. Auf ebenso' ein-fache Art ist ein Registerzugriff möglich (Lesen und Schreiben über Kommando-taste REG). Einfachste Programmausflih-rU,ng sowohl im Echtzeit- (Kommando GO) als auch im Schrittbetrieb (Einzelbefehl oder Maschinenbefehlzyklus, Kommando STEP) unterstützen den Programmtest ebenso wie der Busanalysator und die Möglichkeit der Eingabe von Softwareprüf-punkten. In vielen Fällen wird es nützlich sein; die Funktionen des Monito.rs zu Hilfe zu neh-men. Wesentlich vereinfacht werden da-

    Beschrieben werden ein Busadapter zur Kopplung der Mikrorechnersysteme K 1520 und pe 880 sowie die Möglichkeiten zur Nutzun~ des· Polycomputers als Bedieneinheit für K-1520-Systeme. Ziel ist es, bestimmte Aufgaben unter Verwendung des Monitors und der hexadezimalen Tastatur des pe 880 ~chneller/und effektiver als mit der Bedieneinheit K 7622 zu' lösen.

    A7(P) & 1

    IORQ(PJ

    1/8 D58287

    die Möglichkeit cLes Anschlusses eines Fernschreibe,rs. Eine Zusammenstellung der Arbeitsll}ög-lichkeiten, die die' Bedieneinheit K 7622 und der PC 880 bieten, enthält Tafel 1. \

    Schaltung des Busadapters

    Adreßbus

    Bild 1: Adreßumschaltung (di~ Leitungen des Polycomputers werden mit einem P und die des K 1520 mit einem K'gekennzeichnet)

    Der Adreßbus wird' bis auf A7' (Bild 1) und A15 ,(Bild 2) dir~kt verdrahtet. Die Verstär-kung -der Adreßsignale erfolgt im Polycom-puter. A15 wurde einerseits über einen. Ne-gator ~nd andererseits direkt'. an einen Umschalter geführt und kommt somit je nach SchaltersteIlung negiert oder direkt am K~1520-Busan. Dam[t ist es inögLich, auf den K-1520-Adreßraum OOOOH bis 7FFFH zuzugreifen, ohne den an dieser Stelle im PC 880 ebenfalls belegten Spei-cherraum zu akti~ieren. Um z. B. die K-1520-Adresse 4000H aufzurufen, muß im Polycomputer COOOH adressiert werden und der A15-Umschalter auf /A15 stehen. Ein ZugriH zu den Adressen oberhalb 8000H bleibt ohne Änderung möglich (SchaltersteIlung A15).

    durch da_s Füllen von Speicherbereichen mit Konstanten (Funktion FILL), dos Ver-schieben von Datenblöcken im Speicher, um z. B. Programmteile einzufügen (Funk-tion MOVE), und die Portein- bzw. Port-ausgabe (Funktionen PORTIN, PORTOUT).

    Ein wichtiger Vorteil des pe 880 besteht darin, beliebige Datenmengen auf Ma-gnetbcmd ablegen bzw. häufig benötigte Programme oder Hilfsroutinen ständig vom Band in den RAM-Bereich des K-1520-Sy-stems laden zu können. Außerdem besteht

    I

    Tafel 1: Gegenüberstellung der Arbeitsmöglichkeit des Polycomputers pe 880 ';nd der Bedieneinheit K 7622

    Funktion

    Daten- und Adreßeingabe Speicher lesen/Speicher schrei ben

    Register lesen/Register schreiben

    Refresh Schrittbetrieb

    Testpunkt

    Programmstart

    Reset

    Funktionen

    Busana Iysator

    pe 880

    hexadezimale Tastatur

    einfach möglich ,(Kommando MEM)

    ei nfach mög Iich (Ko;"manci~ REG)

    von CPU organisiert wahlweise

    , Einzelbefehlsbetrieb, Maschinenzyklusbetrieb Softwa retestpunkt einfach möglich wahlweise Kommandos GO/STEP Taste Speicherfüllen Datenblockverschiebung Portein- und Portausgabe ' Magnetbaodein- und Magnetbandausgabe Fernschreibanschluß zu;Ötzliche Funktionen programmierbar vorhanden

    K 7622

    bitweise möglich

    nicht möglich

    Tast'i' Taste ZYKL

    Hardwaretestlogik möglich

    Taste

    radio fernsehen elektronik BERLIN 33 (1984) 12 159

    vpohlersLinien

  • Damit Ein- und Ausgabeoperatidrien zwi· sehen der CPU des pe 880 und Peripherie-bausteinen des K 1520 möglich werden, ohne die interne Pe-880-Peripherie anzu-sprechen, negiert ein aktives IORQ-Signal das Adreßbit A7 am K-1520-Systemsteck-verbinder. Auch hier muß entsprechend umkodiert werden. Die Adressen -für die Pdlycomputerperipherie liegen, oberhalb 07FH. Zum Beispiel muß für die K-1520-Adresse 8aH nun OOH eingegeben werden. Diese Adresse wird im P6lycomput~r intern nicht verwe.ndet, am K-1520-Bus erscheint die Adresse 80H.

    Datenbus (Bild 3)

    Der Polycomputer verfügt über den bidi-rektionalen Datenbus DB (direkt von der CPU), den Eingabedatenbus /DI und den Ausgabedatenbus /DO. /DI und /DO liegen am Systemsteckverbinder negiert an.; Um eine einwandfreie Funktion zu gewährlei-sten, werden der bidirektionale Bus nur zur Ausgabe und der'Eingabedatenbus nur zur Datenübernahme benutzt. Die Entkopp-lung ,erfolgt über getreimte Bustreiber, de-ren Freigaben zueinander negiert erfolgen. Eine generelle Freigabe (OE) ist bei fol-genden Operationen zu ermögfiche~:

    • Speicnerfese- und Speicherschreib-zyklus

    • Arbeit mit Peripherie • Unterbrechungsannahmezyklus.

    Unter' Berücksichtigung der besonderen Schaltung _von A7 und A15 ergibt sich fol-gende logische Verknüpfung:

    OE = (Ar5/\ MREQ) V (A7/\ IORQ) V (M1 1\ IORQ /\ lEK)

    Die Verknüpfiing von A15 und MREQ ga-rantiert die Speicheradressierung, von A7 und IORQ die Peripheriezugriffe. Durch M1, IORQ und lEK wird die lriterruptan-nahme realisiert.' lEK (Ende der 'Interrupt-kette im Polycomputer) ist nur aktiv, wenn intern. kein E-A-Baustein eine Unterbre-chung anfordert. Das Freigabesign:al wurde mit RD und WR getortJJnd den e-;;t-sprechenden Daten'bustreibern sowie dem PC 880 als JDIEN-Steuersignal (DI-Enable ~ DIEN) zugeführt. DIEN bewirkt eine in-terne Freigabe des Eingabedatenbusses. Dazu muß im Polycomputer eine bereits vorgesehene Ä.nderung nach Bifd 4 durch-geführt werden, die in dem Herausführen' der Steuerleitung DIEN an ein freies Pin

    / (B8) des Systemsteckverbinders besteht.

    Steuerbus

    Beim Verdrahten der Steuersignale ist auf zum Teif entgegengesetzte aktive Pegel zu achten. Die betreffenden St'euersignale (lORQ, MREQ, M1, RD, WR) werden über einen negierenden, dTe Steuersignale /RESET, /RFSH_ sowie der Takt CLK über einen nicht negierenden Treiber geführt. Der Takt wurde abschaltbar ausgeführt. Direkt verdrahtet werden die Steuersignale /fNT und /WAIT.

    Aufbau

    Die Schaltung wurd~ auf einer K-1520-Pla-tine untergebracht. Die Stromversorgung erfolgt vom Netzteif des PC 880. der dafür genügend Reserven aufweist. Es ist auf ein möglichst kurzes Verbin-dungskabel sowie auf entsprechende

    IORQ(P) MREQ(P) MI (P)' WR (P) RD (P) AI5(P)

    DS8287

    CLK(P) RFSH(P} RESU(P) ,

    81 0--- 82 RFSH(K} , CLK(K) 83 ~(K)

    !~ ) nicht belegt 87 88 '

    + 5v'o.:-->---In

    direkt verdrahtet' - Adreßbus (auTJer A7, A15) -INT -WAlT

    Bild 2: Steue-;b";

    058286 08 8 I>- 8 OB AI 81 KI520} A2 82 i---' IPCrBIJO

    A3 . 83 f--.-' M 84 i---' A5 8S~ A6 86 P A7 87 ~ A8 ' 88

    1 OE ROIP} , DIF

    +SV

    ~~ 47n M 058287

    l> 8 m AI 81 A2 82l--' IPC'-8IJO}

    2 +SV

    a)

    IORGIP) A7(K} ,

    IORQIP} IEKIP} MllP}

    b)

    A3 M AS

    I--- A6 i--- A7 L-- AB

    OE

    4fnl:~ 1120150

    & 1

    112D150

    83>---' 84 ~ 8S 86 t:: B7 88 ~

    Bild 3: Schaltung Datenbus (al und Datenbusfrei' gabe (bI

    Drohtbrücke auslöten, neue Leitung an v pull-up-Widerstand Systemsteckverbinder einfügen 88 legen _---........ --1 &

    MREG RD

    DIEN

    Bild 4: Änderung DI-Freigabe im Polycomputer

    760 BERLIN 33 (1984) 12 radio fernsehen elektronik

    Stützkondensatoren ZU achten. Die CPU des K1520 muß sich während der Arbeit im BUSAK-Zustand befinden. Bei entfern-tem Prozessor kann ein statischer TIEF-Pe-gel an BUSAK angelegt werden. sonst muß eine BUSRQ::Anforderun-g an den Proies-sQr gegeben werden. Die Systemsteckver-binderbelegungen vom Polycomputer ,und K 1520 zeigt Tafel 2.

    Tafel 2: Systemsteckverbinderbelegungen

    Nummer K 1520 pe 880 A 1;1 A B

    {)1 OV OV +5V +SV 02_ OV OV -sv +12V 03 +5V +5V Ml CU< 04 07 06 WR IORQ 05 05 04 RO MREQ 06 03 02 lEK jlNT 07 ' 01 00 JWAlT OBO 08 JWR !RO /RESET fiei-/OIEN 09 /MREQ /MEMOI OBl /RFSH 10 /IEO /IEI OB3 DB2 1; A14 A15 OB5 OB4 12 A12 A13 OB7 OB6 13 Al0 Atl /D01 /000 14 A08 A09 JOO3 , /002 15 -5V -'--5 V /005 (004 16 A06 A07- j007 /006 17 A04 AO,5 A14 A15 t8 Ä02 A03 A12 AlS 19 AoO ACl Al0 ,11,11 20 (RESET BUSRQ AC8 A07 21 TAKT 1lÖ A09 A06 22 /1001 00 A04 A05 23 /NMI /INT A02 A03 24 !WAIT /IORQ ADO AOl 25 jRFSH ROY /010 1016 26 /M1 HALT /~ /011 1015 27 /BAO (BAI /012 jOl4 28 +12V +12V /017 tOt3 29 +5V '+5V O·V OV

    Literatur

    [1] Arnold. L: Mikrorechnerarbeitsplcitz mit K 1520.

    [2]

    radio lernsehen elektronik. Berlin 30 (1981)' 9. S. 583-585 Kriesten, S.; Richter. A: Testmodul für U·880-

    Berlin 32 Rechner. radio fernsehen elektronik, (1983) 12. S. 762 und 763

    Ingenieur sucht Mitarbeit und

    spätere IJbernahrrie von Rundfunk- und Fernseh-reparaturwerkstatt in Berfin und Umgebung

    (bis 150 km). Meßgeräte und Fahr-zeug vorhanden.

    - Zuschriften an:

    1676 Anz.-~oack 1170 Berlin, Grüne Trift 114

  • oder es wird in dos Ausgangsmenü zurück-gesprungen.

    Datenbearbeitung im K 1510

    Im K 1510 werden nach Start der Koppel-· routine (direkt oder über Interrupt) die

    Rechneranforderungen der MC 80 im Pol-Iing abgefragt. Im Bedarfsfall wird die Ver-bindung zu den jeweiligen MC 80 herge-stellt. Je nach Anforderung des MC 80, die im Datenrahmen dem K 1510 mitgeteilt wird, wird dann die Leser-, Stanzer- bzw. Druckerroutine gestartet und die Daten-übertragung durchgeführt (Bild 2). Die Handler greifen dabei nur auf die Mailbox zu. Zu diesem Zweck werden die Original-adressen der Lochstreifen auf die Mailbox-adresse b·zw. umgekehrt umgerechnet. Die Originaladresse . wird für die weitere Ver-arbeitung .in der Mailbox zwischengespei-chert. Es können somit Lochstreifen für den gesamten Adreßbereich des MC 80 bear-beitet werden. . Die Druckerroutine ist für den SO 1154 zu-geschnitten. Es ist der Druck auf leporello, R611enpapier oder A4-Blätter vorgesehen. Im Druckprotokoll werden der ISO-Kode der einzelnen Zeichen, der Objektkode, die Speicherplatzodresse und die zugehörige Mnemonik ausgegeben. Durch die Aus-gabe des ISO-Kodes sind auch eingege-

    . bene Texte, die durch die Reassemblie-rung als Befehlsfoigen erscheinen, erkenn-und lesbar.

    Software für pe 880

    ~--------. r------'-------,

    K1510 . I

    ~--~~~ I

    I I I I I I I I I I

    Me 80

    Bild 2: Programmablaufplöne mit Darstellung des Datenflusses bei Lesereingabe

    Zusammenfassuit!;l

    Der Aufbau des Mehrrechnersystems aus MC 80 und K 1510 ermöglicht eine sinn-volle und kostengünstige Ergänzung des MC 80 mit Zusatzperipherie. Durch den minimalen Hardwareaufwand (Verkabe-lung) wird eine leichte Realisierung er-möglicht. Da keine Eingriffe in die beste-hende Hard- und Software der Rechner notwendig sind, können die Rechner wei-

    terhin autonom eingesetzt werden. Die ge-samte Software für die Datenübertragung und Datenbearbeitung in den Mikrorech-nem ist quf EPRÖMs von 2 Kbyte im MC 80 und von 1,75 Kbyte im K 1510 unterge~ bracht.

    Das System wurde im Praktikumsbetrieb er-probt un