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Kurznachnchten 407 Einleitend werden grundsiitzliche Bemerkungen LU den Sexualhormonen gemcht, vor allem aber die Beziehungen der dstrogene und Progestine zum Krebs des Menschen aufgezeigt... Folnende Sexualhormone werden als tierexperimentellcancerogen eingestuft : Athin y.lostradioi, Mestranol, Ostradiol-I7 und Ester, Ostriol, &.Iron, Ostronbenzoat, Chlormadinonacetat, Athyldioldiacetat, Medroxy- progesteronacetat, Megestrolacetat, Norethisteron. Norethisteronacetat, Norethynodrel, Testosteron, Chlomiphen und Chlomiphencitrat. Folgende Sexualhormone, obwohl suspekt, konnten nicht eingeschatzt werden, weil die vorgelegtm Unter- lagen unzureichendwaren: Chlorotrianisen, konjugierte Ostrogene, Dienostrol. Dimethisteron, I7 r-Hydroxy- progesteroncaproat, Lynostrenol. Norgestrel, Ptogesteron. Diithylstilbostrol wird als cancerogen sowohl beim Tier als auch beim Menschen eingeschiitzt. Das vorliegende Buch bietet wie seine Vorgiinger in der Monographiereihe einen zuverlassigen Zugang N zahlreichen Informationsquellen und ist Voraussetz.ing fur die Beurteilung dcir Substanzen. W. FRIT.. WHO-IARC Mowgraphs UBU the evahrstion of the carcinogenicrisk of &mi& to humans. Vol. 22: Some non- nutritive sweetening agents, 208 Seiten. hernational Agency for Research on Cancer, L/on 1980. Preis: 25.- sfrs; 15 US $. Im Band 22 werden kalorienfreie 3:iWungsmittel hinsichtlich einer moglichen cancerogenen Wirkung beurteilt. Die einfiihrenden Kapitel behandeln u. a. den Zweck der Monographien, Gesichtspunkte r'ur die Beurteilung, Auswahl der diskutierten Substanzen und Hinweix zur Extrapolation vom Versuchstier auf den Menschen. Die zur Diskussion stehenden Substanzen werden nach einem Schema abgehandelt. Ein- leitend werden gcunds%tzlicheBemerkungen zu synthetischen SiiDungsmitteln einschlieBlich ihrer Metabolite gemacht. In einer Tabelle werden iibersichtlich die gesetzlichen Grundlagen fur ihre Anwendung in 110 Lln- dern zusammenge3tellt. Die umfangreichen tierexperimentellen Untersuchmgen an verschiedenen Versuchs- tieren zeigen m a r cine gcringe begrenzte cancerogene Wirkung von Cyclamat und Saccharin, lassen aber nicht den SchluD m, daD sie bei oraler Aufnahme krebserzeugendsind. Bei Cyclohexylamin, dem wichtigsten Zwischenprodukt bei der Synthese von Cyclamat, konnte eine cancerogene Wirkung nicht gefunden werden. Sowohl Cyclamat als auch Saccharin werden als nicht teratogen eingeschiitzt. o-Toluolsulfamid, das als Verunreinigung in Saccharin vorkommt, ist oral m a r in hohen Dosen krebseneugend bei Ratten, kann aber wegen der geringen Aufnahme nicht als bedenklich eingeschatzt werden. Der vorliegende Band ist eine wertvolle Arbeitsgrundlage fur die Beurteilung kalorienfreier SuDungsmittelaus ernthrungstoxikologischer Sicht. W. FRITZ R. MONTESANO, H. BARTSCH, E. BOYLAND, G. DELLA PORTA, L. FISHBEIN, R. A. GRIESEMER, A. B. ?WAN, L. TOMATIS und W. DAVS (Fd.): WHO-IARC Scientific Publications No. 33: Wliig chemierrl Carcb gens m tbe Laboratory. RoMarrs of Safety, 32 Seiten. Intemitional Agency for Research on Cancer, Lyon 1979. Preis: 12. - sfrs: 8,- S. In den letzten Jahnehnten ist die Anmhl der Laboratorien, die sowohl chemisch als auch biologisch mit chemischen Cancerogenen arbeiten, sprunghaft angestiegen. Die vorliegende Broschiire, in der von kompe- tenten Fachleuten Sicherheitsprobleme im Umgang mit chemischen Canmgenen zusammenfassend dar- gesteilt werden, entspricht einem dringenden Anliegen. Es werden die MaBnahmen zum Schutz der Arbeits- krilfte (Hygiene, Schutzbekleidung,Dekontamination, Kontrolle, NotmaBnahmen, Aufbewahrung, Umgang und Vernichtung von verschiedenen Cancerogenen) systematisch aufgeftihrt. Zusammenfassende Empfeh- lungen werden gegeben. Die Broschiire bietet einen zu verlbsigen Zugang zu zahlreichen lnformationsquellen W. FRITZ und sollt- in keinem Labor f e h h , das mit chemischen Cancerogenen arbeitet. A. SMITH und J. BRUTON: Farlmtlls hlstologiscber Flrbemethoden, 189 Seiten, 107 Abb. F. K. Schattauer Verlag, Stuttgart und New York 1979. Preis: 38,- DM. Der weitaus gr6Bte Teil der histologischen Fgrbemethoden, die auch heute nach wie vor zur qzielten Dar- stellung von Geweb&len oder fik tfberblik;fkbungen angewandt werden, ist empirisch gefundm worden. Ihre :hemishen Reaktionsablgufe sind zumeist unklar. Deshalb i s die histologische FBrbetechnik gewisser- m a k n d n e ,,Kunst" gblieben, die Geschicklichkeit, Wissen und jahrelange Laborerfahrungen erfordert.

R. Montesano, H. Bartsch, E. Boyland, G. Della Porta, L. Fishbein, R. A. Griesemer, A. B. Swan, L. Tomatis und W. Davis (Ed.): WHO-IARC Scientific Publications No. 33: Handling Chemical

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Kurznachnchten 407

Einleitend werden grundsiitzliche Bemerkungen LU den Sexualhormonen gemcht, vor allem aber die Beziehungen der dstrogene und Progestine zum Krebs des Menschen aufgezeigt...

Folnende Sexualhormone werden als tierexperimentell cancerogen eingestuft : Athin y.lostradioi, Mestranol, Ostradiol-I7 und Ester, Ostriol, &.Iron, Ostronbenzoat, Chlormadinonacetat, Athyldioldiacetat, Medroxy- progesteronacetat, Megestrolacetat, Norethisteron. Norethisteronacetat, Norethynodrel, Testosteron, Chlomiphen und Chlomiphencitrat.

Folgende Sexualhormone, obwohl suspekt, konnten nicht eingeschatzt werden, weil die vorgelegtm Unter- lagen unzureichend waren: Chlorotrianisen, konjugierte Ostrogene, Dienostrol. Dimethisteron, I7 r-Hydroxy- progesteroncaproat, Lynostrenol. Norgestrel, Ptogesteron. Diithylstilbostrol wird als cancerogen sowohl beim Tier als auch beim Menschen eingeschiitzt. Das vorliegende Buch bietet wie seine Vorgiinger in der Monographiereihe einen zuverlassigen Zugang N zahlreichen Informationsquellen und ist Voraussetz.ing fur die Beurteilung dcir Substanzen. W. FRIT..

WHO-IARC Mowgraphs UBU the evahrstion of the carcinogenic risk of &mi& to humans. Vol. 22: Some non- nutritive sweetening agents, 208 Seiten. hernational Agency for Research on Cancer, L/on 1980. Preis: 25.- sfrs; 15 US $.

Im Band 22 werden kalorienfreie 3:iWungsmittel hinsichtlich einer moglichen cancerogenen Wirkung beurteilt. Die einfiihrenden Kapitel behandeln u. a. den Zweck der Monographien, Gesichtspunkte r'ur die Beurteilung, Auswahl der diskutierten Substanzen und Hinweix zur Extrapolation vom Versuchstier auf den Menschen. Die zur Diskussion stehenden Substanzen werden nach einem Schema abgehandelt. Ein- leitend werden gcunds%tzliche Bemerkungen zu synthetischen SiiDungsmitteln einschlieBlich ihrer Metabolite gemacht. In einer Tabelle werden iibersichtlich die gesetzlichen Grundlagen fur ihre Anwendung in 110 Lln- dern zusammenge3tellt. Die umfangreichen tierexperimentellen Untersuchmgen an verschiedenen Versuchs- tieren zeigen m a r cine gcringe begrenzte cancerogene Wirkung von Cyclamat und Saccharin, lassen aber nicht den SchluD m, daD sie bei oraler Aufnahme krebserzeugend sind. Bei Cyclohexylamin, dem wichtigsten Zwischenprodukt bei der Synthese von Cyclamat, konnte eine cancerogene Wirkung nicht gefunden werden. Sowohl Cyclamat als auch Saccharin werden als nicht teratogen eingeschiitzt. o-Toluolsulfamid, das als Verunreinigung in Saccharin vorkommt, ist oral m a r in hohen Dosen krebseneugend bei Ratten, kann aber wegen der geringen Aufnahme nicht als bedenklich eingeschatzt werden. Der vorliegende Band ist eine wertvolle Arbeitsgrundlage fur die Beurteilung kalorienfreier SuDungsmittel aus ernthrungstoxikologischer Sicht. W. FRITZ

R. MONTESANO, H. BARTSCH, E. BOYLAND, G. DELLA PORTA, L. FISHBEIN, R. A. GRIESEMER, A. B. ?WAN, L. TOMATIS und W. DAVS (Fd.): WHO-IARC Scientific Publications No. 33: W l i i g chemierrl C a r c b gens m tbe Laboratory. RoMarrs of Safety, 32 Seiten. Intemitional Agency for Research on Cancer, Lyon 1979. Preis: 12. - sfrs: 8,- S.

In den letzten Jahnehnten ist die Anmhl der Laboratorien, die sowohl chemisch als auch biologisch mit chemischen Cancerogenen arbeiten, sprunghaft angestiegen. Die vorliegende Broschiire, in der von kompe- tenten Fachleuten Sicherheitsprobleme im Umgang mit chemischen Canmgenen zusammenfassend dar- gesteilt werden, entspricht einem dringenden Anliegen. Es werden die MaBnahmen zum Schutz der Arbeits- krilfte (Hygiene, Schutzbekleidung, Dekontamination, Kontrolle, NotmaBnahmen, Aufbewahrung, Umgang und Vernichtung von verschiedenen Cancerogenen) systematisch aufgeftihrt. Zusammenfassende Empfeh- lungen werden gegeben. Die Broschiire bietet einen zu verlbsigen Zugang zu zahlreichen lnformationsquellen

W. FRITZ und sollt- in keinem Labor f e h h , das mit chemischen Cancerogenen arbeitet.

A. SMITH und J. BRUTON: Farlmtlls hlstologiscber Flrbemethoden, 189 Seiten, 107 Abb. F. K. Schattauer Verlag, Stuttgart und New York 1979. Preis: 38,- DM.

Der weitaus gr6Bte Teil der histologischen Fgrbemethoden, die auch heute nach wie vor zur qzielten Dar- stellung von Geweb&len oder fik tfberblik;fkbungen angewandt werden, ist empirisch gefundm worden. Ihre :hemishen Reaktionsablgufe sind zumeist unklar. Deshalb i s die histologische FBrbetechnik gewisser- m a k n dne ,,Kunst" gblieben, die Geschicklichkeit, Wissen und jahrelange Laborerfahrungen erfordert.