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Räumliche Struktur des Cytochrom c, eines Proteins der biologischen Atmungskette. Die Abkürzungen (Lys, Glu etc.) bezeichnen die einzelnen Bausteine dieses Moleküls.

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Georg Löffler Petro E. Petrides Ludwig Weiss Harold A. Rarper

Physiologische Chemie Lehrbuch der medizinischen Biochemie und Pathobiochemie für Studierende der Medizin und Ärzte

Zweite, völlig überarbeitete Auflage

Mit 672 Abbildungen und 199 Tabellen

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1979

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GEORG LöFFLER, Dr. med., Professor ftir Biochemie, Fachbereich Bio­logie und Vorklinische Medizin, Universitätsstraße 31, D-8400 Regens­burg/FRG

PETRO E. PETRIDES, Dr. med., The Salk Institute for Biological Studies, Laboratories for Neuroendocrinology, La Jolla, CA 92037 /USA

LuDWIG WEISS, Dr. med., Priv. Doz., Chefarzt des Klinisch-Chemischen Institutes am Städt. Krankenhaus München-Harlaching, Sanatoriums­platz 2, D-8000 München 90/FRG

HARoLD A. HARPER, Ph. D., Professor ftir Biochemie, University of Califomia, San Francisco Medical Center, San Francisco, CA94143/USA

ISBN 978-3-662-09353-5 ISBN 978-3-662-09352-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-09352-8

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Physiologische Chemie : Lehrbuch d. med. Biochemie u. Pathobiochemie für Studierende d. Medizin u. Ärzte I Georg Löffier ... -2. Aufl. Berlin, Heidelberg, NewYork: Springer, 1979.

NE: Löffier, Georg [Mitarb.]

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funk­sendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Spei­cherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielfältigungen für gewerbliche Zwecke ist gemäߧ 54 UrhG eine Vergütung an den Verlag zu zahlen, deren Höhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist.

© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1975, 1979 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1979.

Softcoverreprint of the hardcover2nd edition 1979

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

Bindearbeiten: Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg

2124/3140-543210

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Vorwort zur zweiten Auflage

Das positive Echo, das unser Lehrbuch bei einem weiten Leserkreis gefunden hat, ist für uns eine Bestätigung der Richtigkeit unseres Ansatzes, die besondere Bedeutung der Biochemie für die Medizin durch Einbeziehung der patho­logischen Biochemie zu veranschaulichen und damit auch die willkürliche Trennung von Vorklinik und Klinik zu relativieren. In konsequenter Fortsetzung dieses Bestrebens ist die Pathobioche­mie in der vorliegenden, gründlich überarbeiteten Neuauflage weiter vertieft worden, so daß nun auch die Pathobiochemie-ltems des Gegenstandskataloges Pathophysiologie/Pathobiochemie ent­halten sind. Wir haben uns von dem Gedanken leiten lassen, in dem vorliegenden Buch über die breite und möglichst genaue Darstel­lung des gesicherten Wissens auch die modernen Schwerpunkte und Konzepte der Biochemie darzustellen. Wir wollten damit dem raschen Fortschritt der biochemischen Forschung in unseren Tagen Rechnung tragen. So hat beispielsweise die Molekularbio­logie vor allem durch die Entwicklung der Sequenzierungsmetho­den für Nucleinsäuren und der verschiedenen Verfahren des "genetic engeneering" einen neuen Aufschwung erfahren, der die Gewinnung von Erkenntnissen über die Genregulation höherer Organismen und möglicherweise Molekularbiologie von Tumo­ren in die nähere Zukunft rückt. Die nach jahrzehntelanger mühevoller Arbeit gelungene strukturelle Charakterisierung hy­pothalamischer Peptide hat eine rasante Entwicklung auf diesem Gebiet inauguriert und als neues Teilgebiet die Neuroendokrino­logie entstehen lassen. Auch hier werden die Forschungen der nächsten Jahre offenbaren, welche Funktionen diese und sicher noch andere bisher unbekannte Stoffe im Zentralnervensystem für den Gesamtorganismus besitzen. Diese Beispiele sollen auch den Studienanfänger darauf hinweisen, daß in einem sich rasch entwickelndem Fach wie der Biochemie über das Grundwissen hinaus ständig neue Konzepte entstehen und alte mit anderer Gewichtung gesehen werden müssen. Die Aktualisierung des Buches hat zur Neugestaltung vieler Abbildungen geführt. Bei dieser Gelegenheit konnten die Abbil­dungen mehrfarbig gestaltet werden, eine wesentliche Verbesse­rung, für die wir dem Springer-Verlag an dieser Stelle danken möchten. Unser Dank gilt auch all denjenigen, die durch ihre konstruktive Kritik wesentliche Vorarbeiten für diese Auflage geleistet haben. Danken möchten wir schließlich auch Alexander S. Petrides, der wiederum das umfangreiche Sachverzeichnis zusammengestellt hat. Sollte es uns mit diesem Buch gelungen sein, ein Werk zu schaffen, das der Leser nicht mit dem Abschluß seines Studiums zur Seite

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VI Vorwort

legt, sondern auch noch während seiner ärztlichen Tätigkeit konsultiert, so wäre ein großer Teil der Absichten der Autoren realisiert.

Wir widmen diese Auflage dem Andenken von Professor Feodor Lynen (1911-1979).

Im September 1979 GEORG LöFFLER (Regensburg) PETRO E. PETRIDES (La Jolla/USA) LUDWIG WEISS (München)

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Vorwort zur ersten Auflage

Die Physiologische Chemie oder Biochemie ist eine noch junge Wissenschaft, die die gesamte Chemie der lebenden Organismen umfaßt. Ihr methodisches und theoretisches Rüstzeug bezieht sie aus den chemichen Fächern; ihre Problemstellung entstammt der Biologie und Medizin, für die sie als Grundlagenwissenschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Biochemisches Wissen und biochemische Methodik haben heute in nahezu alle medizinischen Fachgebiete Eingang gefunden. Insbesondere hat die Pathobioche­mie, d. h. die Erforschung der molekularen Grundlagen pathologi­scher Vorgänge, unser Verständnis so weit vorangetrieben, daß daraus Verfahren zur Diagnostik und zur Therapie von Krankhei­ten entwickelt werden konnten. Hierzu haben u. a. die Erfor­schung angeborener Stoffwechselkrankheiten, die chemische Synthese von Hormonen, die Aufklärung des genetischen Codes, die Synthese von Genen im Reagenzglas und die Erkennung der Wirkungsweise von Viren beigetragen. HARoLD A. HARPER hat (gemeinsam mit G. GRODSKY, P. MAYES und V. RODWELL) in seinem Lehrbuch "Physiological Chemistry", das in 25 Jahren in 13 Neuauflagen erschienen und in zahlreiche Sprachen übersetzt worden ist, der Entwicklung der modernen Biochemie Rechnung getragen. Die Schwerpunkte seiner Darstellung liegen bei der Regulation des Stoffwechsels der einzelnen Zelle sowie den Wechselbeziehungen des Stoffwechsels von Geweben und Organen. Diese Zusammenhänge werden durch sehr anschauliche schematische Illustrationen verdeutlicht. Aus diesen Gründen schien es sinnvoll, das Lehrbuch ins Deutsche zu übersetzen. Es zeigte sich jedoch bald, daß eine wörtliche Übertragung nicht ausreichen würde, da einerseits die enorm schnelle Erweiterung des biochemischen Wissensstoffes (s. Graphik, S. II) zur ständigen Verlagerung von Schwerpunkten führt, andererseits die exakte Festlegung von Lernzielen durch den Gegenstandskatalog der neuen Approbationsordnung für Ärzte die Abhandlung bestimmter Stoffgebiete verlangt. Diese Entwicklungen haben bewirkt, daß aus dem ursprünglichen Vorhaben einer Übersetzung ein deutschsprachiges Lehrbuch der Autoren HARPER, LöFFLER, PETRIDES und WEiss entstanden ist. Unter Beibehaltung der bewährten Gliederung in "Stoffe und Stoffwechsel der Zelle" und "Struktur und Stoffwechsel der Gewebe" wurden die Kapitel Lipide (2 und 10), Enzyme (7), Biologische Oxidation (8), Kohlenhydrate (10), Porphyrine (14), Hormone (17) und Leber (19) übersetzt, bearbeitet und teilweise erweitert, alle übrigen Kapitel wurden neu geschrieben und die Kapitel Wasser und Bioelemente (1), Genetische Enzymdefekte (7), Binde- und Stützgewebe (22) und Immunsystem (24) sind neu aufgenommen.

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VIII Vorwort

Wir wurden dabei von der Überzeugung geleitet, daß lllustratio­nen eine wesentliche Lernerleichterung darstellen. Gerade der abstrakte Charakter der biochemischen Materie verlangt die bildhafte Veranschaulichung. Deshalb wurden zu 120 der ameri­kanischen Auflage entnommenen Abbildungen 524 neue lllustra­tionen hinzugefügt, unter anderem eine Reihe elektronenmikro­skopischer und rasterelektronenoptischer Aufnahmen. Unser Dank gilt dem Springer-Verlag, der unseren Wünschen hinsichtlich der Gestaltung des Buches bereitwillig entgegenge­kommen ist, Frau ANNI LöFFLER für das Schreiben des Manu­skriptes und Herrn Ai.ExANoER S. PEnuoES, der das Sachver­zeichnis abgefaßt hat. Der Verfasser der amerikanischen Originalausgabe ist erfreut über die hier vorliegende deutsche Bearbeitung, die auch seinen Namen als Mitautor trägt.

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Inhalt*

Tell A: Stoffe und Stoffwechsel der Zelle

I. Stolle: Bausteine der ZeHe

1. Wasser und Bioelemente . 3 2. Kohlenhydrate . . . . . . 39 3. Lipide . . . . . . . . . . 57 4. Nucleotide und Polynucleotide (Nucleinsäuren) . 71 5. Aminosäuren und Polyaminosäuren (Proteine) 87 6. CelluläreOrganellen. . . . . . . . . . . . . . . 141

H. Stoffwechsel: Energie- und Materieumsatz der ZeHe

7. Biokatalyse (Enzyme) . . . . . . . . . . . . . 157 8. Mechanismus und Regulation der Nucleinsäurebiosyn-

these. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 9. Mechanismus und Regulation der Proteinbiosynthese 209

10. Genetisch bedingte Proteindefekte . . . . 239 11. Bioenergetik und biologische Oxidation . . 261 12. Grundlagen des IntermediärstoffWechsels . 289 13. Intermediärstoffwechsel I: Citratcyclus . . 305 14. Intermediärstoffwechsel II: Kohlenhydrate 315 15. Intermediärstoffwechselill: Lipide . . . . 359 16. Intermediärstoffwechsel IV: Aminosäuren 407 17. Intermediärstoffwechsel V: Purine und Pyrimidine 469 18. · Porphyrine und Gallenfarbstoffe . 487 19. Wasser-undElektrolyt-Haushalt 503 20. SpurenelementeundVitamine. 531 21. Ernährung . . . . . . . . . . . . 583

Tell B: Struktur und Stoffwechsel der Gewebe

22. Endokrine Gewebe (Hormone) 23. Gastrointestinaltrakt. 24. Leber .... . 25. Blut ........ . 26. Muskelgewebe . . . . 27. Binde- und Stützgewebe .

* Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis ist jedem Kapitel vorangestellt.

603 677 699 709 779 795

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X Inhalt

28. Nervengewebe. 29. Immunsystem . 30. Nieren und Urin 31. Tumorgewebe .

Sachverzeichnis . . .

Hinweisindex zu den Gegemtandskatalogen

817 833 853 875

889

"Physiologische Chemie~~ und "Pathobiochemie" . . . . . . . . 916

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~orbemoerklumgen

Maßeinheiten

Die IFCC (International Federation for Oinical Chemistry) und die IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) haben gemeinsame Empfehlungen zur Vereinheitlichung von Maßeinheiten verabschiedet (DYBKAER 1970, LIPPERT 1977). Das Maßsystem basiert auf den Grundeinheiten Meter (m), Kilogramm (kg), Sekunde (s), Ampere (A), Grad Kelvin (K) und Mol (mol). Die Einheiten für Fläche, Volumen, Kraft, Druck und Konzentration werden von diesen Grundeinheiten abgeleitet.

Substanzmenge und Konzentration

Sofern Substanzen genügend exakt definiert werden, sollen alle Angaben möglichst auf molarer Basis erfolgen. Das gilt auch dann, wenn die Substanz nicht in molekularer Form, sondern z. B. als Ion vorliegt. Daher sind Maßeinheiten wie g%, g/100 ml, mg/100 ml und auch mval/Liter bzw. mäq/Liter durch mmol/Li­ter und gegebenenfalls ~-tmol/Liter zu ersetzen. Da diese Umstellung am 1.1.1973 in Kraft getreten ist, wird in diesem Buch, so weit wie möglich, die Einheit moliLiterverwen­det Für die Umrechnung auf molare Einheiten gilt:

g/100ml. 10 - . Molekulargewicht - mol/Ltter

mg/100 m1 · 10 _ . Molekulargewicht - mmol/Ltter

!J.g/100 ml . 10 - . M I k I . ht - ~-tmol/Ltter o e u argewtc

Symbole für Maßeinheiten

Länge

m =Meter mm = Millimeter (10-3 m) !J.ffi =Mikrometer (106 m) nm = Nanometer (10-9 m)

Volumen

I= Liter m1 = Milliliter (10-3 Liter) ~-tl = Mikroliter (10-6 Liter) nl = Nanoliter (10-9 Liter)

Zeit

d =Tag h =Stunde min =Minute s =Sekunde

Masse (im alltäglichen Sprachgebrauch auch Gewicht)

g =Gramm mg = Milligramm (10-3 g) !J.g =Mikrogramm (10-6 g) ng = Nanogramm (10-9 g) pg = Picogramm (1 o-12 g)

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XII Vorbemerkungen

Substanzmenge

mol

Druck

mmol = Millimol (10-3 Mol) J.tmol = Mikromol (10-6 Mol) nmol = Nanomol (l0-9 Mol) pmol = Picomol (l0-12 Mol)

mmHg = Millimeter Queck­silber (=Torr)

mßar = Millibar Pa= Pascal

Reaktionsschemata

Es bedeuten:

A :? B = Hin- und Rückreaktion werden von verschiedenen Enzymen katalysiert.

A ~ B = Hin- und Rückreaktion werden von deimelben Enzym katalysiert.

c I 0

A + B = C reguliert die Reaktion von A zu B über eine (f) Hemmung; D reguliert die Reaktion von B zu A über b eine Aktivienmg.

Häufige Abkürzungen

A ACTH ADP Ala AMP cAMP Arg Asn Asp ATP c CDP CoA CoQ CMP CTP Cys d DNA FAD FADH2

fMet FMN

Adenin adrenocorticotropes Hormon Adenosinindiphosphat Alanin Adenosinmonophosphat 3', 5'-cyclo-AMP Arginin Asparagin Asparaginsäure Adenosintriphosphat Cytosin Cytidindiphosphat CoenzymA Coenzym Q (Ubichinon) Cytidinmonophosphat Cytidintriphosphat Cystein 2-Desoxyribo-Desoxyribonucleinsäure Flavinadenindinucleotid (oxidierte Form) Flavinadenindinucleotid (reduzierte Form) Formylmethionin Flavinmononucleotid (oxidierte Form)

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FMNH2

Fru Fuc G Gal Glc Glu Gly GDP GMP GTP Hb His Hyp Ig Ile ITP Leu Lys Man Met NAD+

NADH

NADP+

NADPH

Phe Pi, P. PPi, PP. Pro PRPP RNA m-RNA r-RNA t-RNA Ser T Thr Trp TTP Tyr u UDP UD P -Galaktose UDP-Glucose UMP UTP Val

Vorbemerkungen XIII

Flavinmononucleotid (reduzierte Form) Fructose Fucose Guanin Galaktose Glucose Glutaminsäure Glycin Guanosindiphospha t Guanosinmonophosphat Guanosintriphosphat Hämoglobin Histidin Hydroxyprolin Immunglobulin Isoleuein Inosintriphosphat Leuein Lysin Mannose Methionin Nicotinamidadenindinucleotid (oxidierte Form) Nicotinamidadenindinucleotid (reduzierte Form) Nicotinamidadenindinuleotidphosphat (oxidierte Form) Nicotinamidadenindinucleotidp hos p hat (reduzierte Form) Phenylalanin anorganisches Orthophosphat anorganisches Pyrophosphat Prolin Phosphoribosylpyrophosphat Ribonucleinsäure messenger-RNA ribosomale RNA transfer-RNA Serin Thymin Threonin Tryptophan Thymidintriphosphat Tyrosin Uracil Uridindiphosphat Uridindiphosphat-Galaktose Uridindip hosphat -Glucose Uridinmonophosphat Uridintriphosphat Valin

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XIV Vorbemerkungen

Hinweise zum Literaturverzeichnis

Am Schluß jedes Kapitels finden sich Literaturzitate, die zum einen angeben, welche Literatur dem Kapitel zugrundeliegt, zum anderen auf weiterführende Arbeiten hinweisen. Grundsätzlich wird zwischen Einzel- oder Originalarbeiten, Übersichtsarbeiten und Lehr- bzw. Handbüchern (auch Monographien) unterschie­den. Einzelarbeiten weisen auf Erstbeschreibungen oder auf Informatio­nen hin, die an dieser Stelle besonders gut nachgelesen werden können. Für den Anfänger sind Originalarbeiten schwer zu lesen. Wer sich in ein Gebiet vertiefen oder einarbeiten will, sollte zu den Vbersichtsarbeiten greifen, in denen oft über 100 Originalarbeiten zu dem betreffenden Thema zitiert werden, so daß man einen Überblick über verschiedene Hypothesen oder Theorien, die historische Entwicklung der Bearbeitung etc. des Themas ge­winnt. Lehr- und Handbücher geben die Möglichkeit, die Informa­tion in größeren Zusammenhängen oder auch aktueller (z. B. Kongreßberichte mit Diskussionsbeiträgen) zu erhalten. Die biochemische Literatur ist heute auf mehrere hundert verschiedene Journale verstreut, da die Biochemie als interdiszi­plinäre Fachrichtung Eingang in die verschiedensten Disziplinen gefunden hat. Durch die zunehmende Bedeutung der Biochemie wächst auch die Zahl der ausschließlich biochemische Arbeiten veröffentlichenden Zeitschriften exponentiell. Übersichtsarbeiten findet man in den genannten Zeitschriften oder in sogenannten Fortschrittsberichten (Advances in ... , Annual Review of ... , International Review of ... , Trends in Biochemical Seiences ). Die Zeitschrift FEBS Letters (Federation of the European Biochemical Society) veröffentlich~ jährlich ein zusätzliches Heft, in dem zusammengestellt ist, wo Übersichtsar­beiten über die verschiedensten Gebiete der Biochemie zu finden sind. Wer sich für die Didaktik der Biochemie interessiert, sei auf die Zeitschrift BIOCHEMICAL EDUCATION verwiesen.

Nonnwertbereiche

Da in diesem Buch bei einigen biologisch-chemischen Größen, wie z.B. der Glucose, der Aminosäuren oder Lipide im Blut quantitative Angaben gemacht werden, soll kurz einiges zum Begriff des Normbereiches gesagt werden (SAcHs 1979). Bestimmt man in einem größeren, klinisch nichtkranken Kollektiv z. B. die Blutzuckerkonzentration, so erhält man eine wichtige Größe, den Mittelwert, als das arithmetische Mittel der Werte aller untersuchten Personen: dabei wird die Summe aller Einzelwerte durch die Anzahl der durchgeführten Untersuchungen dividiert:

~X· x = --· , wobei x (gelesen "x quer") den Mittelwert, xi die

n

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Vorbemerkungen XV

Einzelmessung und n die Anzahl der untersuchten Personen (bzw. Untersuchungen) darstellt. Die Kenntnis des Mittelwertes reicht jedoch nicht aus, da er nichts über die Streubreite, d. h. die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert aussagt. Die Angabe der Streu- oder Variationsbreite ist wiederum unbefriedigend, da 1. nur die beiden Extremwerte berücksichtigt werden und alle übrigen Werte vernachlässigt werden und 2. die Variationsbreite auch die durch Anzahl der Messungen bestimmt wird. Je mehr Meßwerte wir besitzen, desto höher wird die Differenz zwischen den beiden Extremwerten. Aus diesen Gründen berechnet man die Standardabweichung (s) oder Variabilität nach der Formel:

s = ~ J ~ (Xj - x)2 V n-1

Sie stellt ein Maß für die Streuung der Einzelwerte um den Mittelwert dar. Ermittelt man die Häufigkeitsverteilung der einzelnen Meßgrößen in einem Kollektiv, so kann diese eine beliebige Kurvenform haben. Im Idealfall gruppieren sich die Meßwerte in Form einer Normahrerteihmg ( GAuss-Verteilung) um den Mittelwert (x). Die GAuss-Verteilung entspricht einer Glockenkurve, wobei die beiden Wendepunkte von entscheiden­der Bedeutung sind: der Abstand zwischen x und dem Wende­punkt ist der Wert s, die Standardabweichung. Um die Normalwerte von den patliologischen Resultaten deutlich zu trennen, muß man auf beiden Seiten der Kurve Grenzen zwischen den bei Gesunden häufig und den selten ermittelten Werten ziehen. Als Grenze des sogenannten Normwertbereiches definiert man im allgemeinen- beim Vorliegen einer Normal­verteilung - die Spanne innerhalb der doppelten Standardabwei­chung (x ± 2s) zu beiden Seiten des Mittelwertes. Dieser Bereich schließt die mittleren 95% der Verteilung ein (Vertrauensbereich oder Normbereich).

Biochemie in der Bundesrepublik Deutschland

Eine umfassende Übersicht über die Ausbildungs- und Arbeits­möglichkeiten, Forschungsschwerpunkte und Mitarbeiter univer­sitärer und außeruniversitärer Biochemie-Institute- ähnlich wie der von der American Chemical Society herausgegebene Directory of Graduate Research (letzte Ausgabe 1977, Washington 1978)­liegt für die Bundesrepublik bzw. Europa noch nicht vor. Wer sich über die Möglichkeiten in der Bundesrepublik in Grundzügen informieren will, sei auf die Arbeiten vonDECKERund HART­MANN (1974), LYNEN (1973), PFlEIDERER (1974), ZArumz (1968) und der MAx PLANCK GESELLSCHAFT (197 4) verwiesen.

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XVI Vorbemerkungen

Literatur

DECKER, K., HAR.TMANN, E.: Die Lage der Biochemiker in Deutschland. Eine statistische Übersicht. Frankfurt/Main: Ge­sellschaft für biologische Chemie 1974. DYBKAER, R.: Nomenclature for quantities and units. In: Standard methods of clinical chemistry (ed. R. P. Mac Donald). London: Academic Press 1970. Die Max Planck Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 1. Januar 1972-30. Dezember 1973. Biologisch-medizini­sche Sektion. Naturwissenschaften 61, 596 (1974). LIPPERT, H.: SI-Einheiten in der Medizin. München: Urban & Schwarzenberg 1977. LYNEN, F.: Das neue Max Planck Institut für Biochemie in Martinsried und seine wissenschaftliche Aufgabenstellung. Na­turw. Rdsch. 26, 277 (1973). PFLEIDERER, G.: Biochemie. Naturwissenschaften 61, 377 (1974). SACHS, L.: Statistische Methoden. Berlin, Heidelberg, New York: Springer 1979. ZARNITZ, M. L.: Molekulare und physikalische Biologie. Bericht zur Situation eines interdisziplinären Forschungsgebietes in der Bundesrepublik Deutschland. Göttingen: Vandenhoeck & Rup­recht 1968.