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ams.bosolei.comImpulse für die Vollbeschäftigung
Impulse für die Vollbeschäftigung
Rahmenbedingungen zur Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums und zur Verbesserung der Regional- und Wirtschaftsstruktur
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Gesetzliche Vorgaben
§ 1 Arbeitsmarktförderungsgesetz
Ziele und Aufgaben - Verantwortung für den Arbeitsmarkt
(1) Der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz hat mit allen zu Gebote
stehenden Mitteln zur Erreichung und Aufrechterhaltung der Vollbeschäftigung und zur optimalen
Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes beizutragen.
(2) Die Aufgaben des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit gegenüber dem Arbeitsmarktservice
richten sich nach dem Arbeitsmarktservicegesetz (AMSG), BGBl. Nr. 313/1994.
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Gesetzliche Vorgaben
§ 29 AMSG Ziel und Aufgabenerfüllung
(1) Ziel des Arbeitsmarktservice ist, im Rahmen der Vollbeschäftigungspolitik1
der
Bundesregierung zur Verhütung und Beseitigung von Arbeitslosigkeit unter Wahrung sozialer
und ökonomischer Grundsätze im Sinne einer aktiven Arbeitsmarktpolitik auf ein möglichst
vollständiges, wirtschaftlich sinnvolles und nachhaltiges Zusammenführen von
Arbeitskräfteangebot und -nachfrage hinzuwirken, …
(2) Das Arbeitsmarktservice hat zur Erreichung dieses Zieles im Rahmen der gesetzlichen
Bestimmungen Leistungen zu erbringen, die darauf gerichtet sind,
… 4. quantitative oder qualitative Ungleichgewichte zwischen Arbeitskräfteangebot und
Arbeitskräftenachfrage zu verringern, …
1) Vollbeschäftigung: https://www.sozialministerium.at//cms/site/suchergebnisse.html?method=search&query=vollbesch%C3%A4ftigung und im AMFG inkl. § 27a zur
Verbesserung der Regional- und Wirtschaftsstruktur: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008239
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Grenzen der Arbeitsmarktpolitik
Heinz Lampert: Arbeitsmarktpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft, in: Zukunftsprobleme der Sozialen
Marktwirtschaft, Hrsg.: Otmar Issing, Berlin: Duncker & Humblot, 1981, S 776
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Grenzen der Rechtsstaatlichkeit
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Gesucht: Gleichgewichtspolitik
Ziel: Verringerung quantitativer Ungleichgewichte
Um nun ein Teilziel gemäß § 29 (2) Zi 4 AMSG zu erreichen, wonach
quantitative Ungleichgewichte zwischen Arbeitskräfteangebot und
Arbeitskräftenachfrage zu verringern sind, müssen die Antworten dafür
nach Heinz Lampert außerhalb der klassischen Arbeitsmarktpolitik
gesucht werden:
„Je höher die Dezentralisierung, desto höher das BIP-Wachstum“ (S 9)Kommentar dazu von Univ.-Prof. Dr. Peter Bußjäger (SN, 22. 9. 2009)
Gerd Zeitler: „Eine subsidiäre wirtschaftliche Struktur bildet die
Grundlage für soziale und ökologische Erträge, die sich konkret in
Vollbeschäftigung und Umweltschutz manifestieren.“
Ungleichheit bremst Wirtschaftswachstum bereits ab einem Wert
unterhalb von 40 % der Einkommensverteilung (vgl. OECD, 9. 12. 2014)
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Gefunden: Konkrete Maßnahmen
Maßnahmen zur Verringerung quantitativer Ungleichgewichte
Die Ausgangslage ist klar: Wir haben keinen Grund zur Annahme, dass
Wachstum aus sich heraus Gleichgewicht schafft. (Thomas Piketty, S 32)
Wachstum kann allerdings die Bemühungen zur Verringerung von
Ungleichgewichten insbesondere dann unterstützen, wenn sich dieses
überwiegend bei den kleineren Wirtschaftseinheiten - nach Joseph
Stiglitz beim „durchschnittlichen Amerikaner“ - generieren lässt. Ein
konkretes Beispiel dafür bietet die Chiemgauer Regionalwährung.
Das heißt: Eine subsidiäre wirtschaftliche Struktur bildet die Grundlage
für soziale und ökologische Erträge, die sich konkret in
Vollbeschäftigung und Umweltschutz manifestieren. (Gerd Zeitler)
Nobelpreisträger Joseph Stiglitz geht sogar davon aus, dass zwischen Wachstum, Gleichheit und
Demokratie ein positiver Zusammenhang besteht. Ungleichheit schwächt Wachstum und Demokratie!
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Erfolgreiche Kundenbindung durch
Chiemgauer Regionalwährung
Alternative Kennzahlen nach über 50 Jahren Marktpräsenz am Ende dieses Artikels; FAZ.net: Noch so ein Schwundgeld
Chiemgauer Statistik
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8.000
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
An
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1.0
00 C
hie
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au
er
Verbraucher Akzeptanzstellen Umsatz Linear (Umsatz) Linear (Verbraucher)
Daten: http://www.chiemgauer.info/fileadmin/user_upload/Dateien_Verein/Chiemgauer-Statistik.pdf
Umsatzwachstum langfristig
mehr als doppelt so stark wie
der Zuwachs an Verbrauchern
Wie wichtig die Binnennachfrage
für den wirtschaftlichen Erfolg
eines Landes ist zeigt Georg Feigl
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Skalierungsfähiges Erfolgsmodell
Start: Regionale Grenzen plus kritische Größen
Die Chiemgauer Regionalwährung startete im Jahr 2003 mit 100
Mitgliedsunternehmen.
Dieser Aspekt ist ein entscheidendes Merkmal für die erfolgreiche
Einführung einer Gutscheinwährung in EINER definierten Region.
Ziel: allgemeine Verbreitung
Damit ein regionales Konjunkturbelebungsmodell allgemein skalierbar
wird sind verschiedene Maßnahmen zu treffen. Diese zu finden und im
täglichen Wirtschaftsgeschehen durch Kooperationen zu implementieren
sollte uns ein gesellschaftspolitisches Anliegen sein.
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Sichere Arbeit durch Vollbeschäftigung
Erst in Kombination mit einer
effektiven Vollbeschäftigungspolitik
können sich die Investitionen in die
Qualifizierung optimal entfalten.
Nebeneffekt: der Druck durch
zunehmende Arbeitsverdichtung wird
geringer, wodurch auch die
körperlichen sowie psychischen
Belastungen und damit die Kosten im
Gesundheitswesen sinken.
Bild: Werner Beutelmeyer, Warum so viele um ihre Zukunft bangen,
Salzburger Nachrichten, 2016-02-23, S 9 - Weitere Textausschnitte:
https://twitter.com/ArnoNiesner/status/702053242067410944
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Anhang: Sichtbar werden 2016
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Anhang: Zukunftsbudget 2017 - 2019
Betrachten wir einmal NUR diese beiden Aspekte:
a) Arbeitszeitverkürzung und
b) Überstunden reduzieren
Beide zusammen ergeben bereits 90.000 zusätzliche Arbeitsplätze!