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1 Ratgeber Nano-Terrarium Exotische Insekten, Spinnentiere und Tausendfüßer Die spannende Welt der Krabbeltiere Grundlagen für ein faszinierendes Hobby

Ratgeber Nano-Terrarium - eheim.com · Gliederfüßer im Terrarium zu pflegen wird immer mehr zum Trend – vor allem auch bei Jugendlichen. Meistens werden exotische Insekten gehalten

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Ratgeber Nano-TerrariumExotische Insekten, Spinnentiere und Tausendfüßer

Die spannende Welt der Krabbeltiere

Grundlagen für ein faszinierendes Hobby

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Inhaltsverzeichnis

Willkommen in der spannenden Welt 4 der Krabbeltiere

Die Welt der Gliederfüßer

Das sollten Sie über Gliederfüßer wissen 6

Gliederfüßer sind genial gebaut 7

Lebensraum Terrarium

So schaffen Sie artgerechten Lebensraum 12

Pflege und Zucht

So sorgen Sie für Ihre Schützlinge 18

Das Terrarium

Welches Terrarium brauchen Sie? 20Und was sollten Sie beachten?

EHEIM terrastyle – 22 das völlig neuartige Nano-Terrarium

Beschreibung der Tierklassen

Insekten 24

Spinnentiere 26

Tausendfüßer 27

EHEIM terrastyle – ein originelles Design-Objekt 28 im Wohnambiente

Das brauchen Sie zusätzlich 29

Stichwortverzeichnis 30

Brauchen Sie Rat und Hilfe? Impressum 31

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braun 35/60/80/25

braun 40/65/90/35

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wissen Sie, wie spannend die Welt der Krabbeltiere

ist? Schauen Sie nur einmal genauer hin. Sie werden

ein faszinierendes Universum entdecken.

In diesem Ratgeber haben wir einige Informationen

über Gliederfüßer wie Insekten, Spinnentiere und

Tausendfüßer für Sie zusammengestellt. Sie werden

schnell erkennen, wie interessant die Tiere sind

und wie reizvoll es ist, sie im Terrarium zu halten

und zu beobachten.

Allerdings können wir Ihnen hier keinen umfassenden

Leitfaden bieten. Dazu sind die vielfältigen Arten

und individuellen Ansprüche der einzelnen Spezies

zu unterschiedlich. Sehen Sie den Ratgeber

also als Grundlage und Wegweiser in die richtige

Richtung.

Detaillierte Informationen über einzelne Tiere,

ihre Herkunft, ihre Bedürfnisse und Eigenarten

finden Sie in spezieller Fachliteratur. Auch Ihr

Fachhändler kann Ihnen bestimmt weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und

spannendes Leben in Ihrem Terrarium.

Ihr EHEIM Terraristik-Team

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Gliederfüßer im Terrarium zu pflegen wird immer mehr zum Trend – vor allem auch bei Jugendlichen. Meistens werden exotische Insekten gehalten und gezüchtet. Denn – was einige Liebhaber

schon lange entdeckt haben: Es ist faszinierend, die Tiere zu beobachten. Immer wieder entdeckt man Neues und gewinnt frappierende Erkenntnisse. Es ist richtig spannend.

Willkommen in der spannenden Welt der Krabbeltiere

Lassen Sie sich überraschen! Insekten und andere Gliederfüßer gehö-ren zu den interessantesten Lebewesen auf unserem Planeten. Das stellt man allerdings oft erst fest, wenn man sich ein wenig mit ihnen befasst: mit ihrer Evolution, ihren körperlichen Eigenarten und unglaublichen Fähigkeiten, mit ihren teils hochentwickelten Sinnen, ihrem Verhalten und nicht zuletzt ihrer Fortpflanzung und Entwicklung. Mehr darüber finden Sie auf den folgenden Seiten.

Die Pflege im Kleinterrarium ist denkbar einfach

Je nach Art der Tiere sind die Ansprüche meist leicht zu befriedigen. Die Einrichtung erfordert keine Mühe. Futter (z. B. Blätter) finden Sie einfach draußen in der Natur.Sie brauchen kaum technischen Aufwand.Und die Kosten halten sich im Taschen-geld-Bereich. Auch die Aufzucht vieler Arten gelingt in der Regel problemlos.

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Gönnen Sie sich ein gutes Terrarium

Mit EHEIM „terrastyle“ haben wir ein ideales Nano-Terrarium für Insekten und andere Gliederfüßer geschaffen. Es ist wunderschön, ganz aus klarem Floatglas und ohne störende Streben. Gute Belüftung, integrierte LED-Beleuchtung, weniger Schmutzanfälligkeit und kom-fortabler Zugang durch eine neuartige, herausnehmbare Kippscheibe (statt unpraktischer Schiebe-, Klapp- oder Falltür) sind weitere Vorteile (siehe S. 22).

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Die Welt der Gliederfüßer Das sollten Sie über Gliederfüßer wissen

80 Prozent aller Tierarten sind Gliederfüßer

Gliederfüßer (Arthropoden) sind der größte Tierstamm der Erde. (Wirbeltiere, zu denen auch wir Menschen zählen, machen gerade einmal 10 % aus.) Zu den Gliederfüßern gehören Insekten, Spinnentiere, Tausendfüßer und Krebse. Von den auf bis zu 80 Millionen geschätz-ten Arten kennt man heute erst knapp eine Million Insektenarten und weit weniger der anderen Tierklassen.

Ihren Namen verdanken die Gliederfüßer den gegliederten Beinen (nebst anderenKörperanhängen wie Fühler und Mund-werkzeuge).

Sie haben sechs, acht oder viele Beine, oft mehrere Augen und ein Rückenherz. Manche riechen mit den Fühlern und hören mit den Beinen. Viele können springen, fliegen und/oder schwimmen. Bei einigen kommt es sogar zu Jungferngeburten. Und alle haben einen Panzer – ein Außenskelett, das die Organe, Blutgefäße, Muskeln, Nerven usw. umschließt und zusammenhält.

Ein paar Beispiele aus der ungeheuren Artenvielfalt

Insekten: Stab-, Gespenstschrecken, Wandelnde Blätter (Phasmiden), Heuschrecken, Fangschrecken (Gottesanbeterinnen), Grillen, Käfer, Wanzen, Schaben, Hautflügler, Schmetterlinge, Termiten, Ameisen

Spinnentiere: Webspinnen (Vogelspinnen), Skorpione …

Tausendfüßer: Hundertfüßer, Doppelfüßer (Schnurfüßer), Zwergfüßer …

Mit gegliederten Beinen eroberten sie die Welt

Gliederfüßer haben sich in der Evolution durchgesetzt. Entstanden sind sie ver-mutlich vor ca. 600 Millionen Jahren (im Ediacambrium). Fast alle heutigenTierstämme entwickelten sich erst 60 Mio.Jahre später (Kambrische Explosion). Vorfahren und nahe Verwandte sind Gliederwürmer (Ringelwürmer), zu denen z. B. auch der Regenwurm gehört.

Der evolutionäre Fortschritt kam im wahrsten Sinn des Wortes durch gegli-ederte Beine, deren einzelne Abschnitte bewegt werden konnten. Damit ließen sich neue Lebensräume erobern. Die Gliederfüßer verbreiteten sich schnell auf unserem Planeten und die Artenvielfalt explodierte.

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Gliederfüßer sind genial gebaut

Gegliederter Körper Grundsätzlich behielten die Gliederfüßer den segmentierten Rumpf der Ringelwürmer. (Bei Insekten kann man oft noch die Gliederung des Hinterleibs erkennen.) Allerdings haben sich die Segmente zusammengeschoben. So entstanden z. B. bei den Insekten die drei Bereiche: Kopf, Brust und Hinterleib. Bei den Spinnentieren dagegen nur zwei Partien: Vorder- und Hinterleib. Das erklärt auch, warum Insekten sechs und Spinnen acht Beine haben: In der Brustpartie sind drei bzw. vier beintragende Segmente ver-schmolzen. (Insekten besitzen zudem oft je ein Flügelpaar an den beiden hinteren Brustsegmenten – also vier Flügel; manchmal auch nur zwei.)

Beweglicher Panzer

Das Außenskelett der Gliederfüßer kann man etwa mit einer Ritterrüstung vergleichen. Es besteht aus zelluloseähnlichem Chitin und darüber einer wachshaltigen Haut (Cuticula). Die Hülle ist biegsam, aber druck- und reißfest. Wie die Beinglieder sind auch die Körperringe durch elastische Gelenkhäute verbunden und lassen sich so gegeneinander bewegen. Die weichen, verletzbaren Gelenkhäute sind in der Regel nach innen gefaltet und von Chitinpanzern abgedeckt.

Innere Organe

Die inneren Organe durchziehen den ganzen Körper. Das Nervensystem verläuft auf der Bauchseite (Bauchmark) in einem Doppelstrang vom Kopf bis ans Hinterende mit je einer Querverbindung pro Segment. Daher auch „Strickleiternervensystem“ genannt. Das Blut zirkuliert offen durch den gesamten Körper und wird von einem pulsierenden Rückengefäß (Rückenherz) in Bewegung gehalten, sodass es alle Organe erreicht.

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Gliederfüßer sind genial gebaut

Gliederfüßer sind lebenswichtig für uns

Manche Menschen sehen Krabbeltiere nur als lästiges oder angsteinflößendes „Ungeziefer“. Dabei könnten wir ohne sie nicht leben. Einen Großteil unserer Nahrungsmittel gäbe es nicht. Ohne Insekten – wie z. B. Bienen und Hummeln – würden viele Blüten nicht bestäubt, und wir könnten keine Früchte essen. Etliche Pflanzen würden sich nicht vermehren. Viele Vögel, Fische und andere Tiere hätten kein Futter. Und natürlich gäbe es keinen Honig und auch keine Seide, die ja bekannt-lich von den Raupen des Seidenspinners produziert wird. Einige Gliederfüßer stehen auch selbst auf unserem Speiseplan. Denken Sie nur an Shrimps oder Hummer. Aber auch Larven und Insekten gelten in vielen Kulturen als Delikatesse.

Manche Tiere sind auch schädlich oder gefährlich

Natürlich gibt es auch Schädlinge: Angefangen bei Blattläusen oder Heuschrecken-schwärmen, die der Landwirtschaft zu schaffen machen, über Lebensmittelschädlinge wie Mehlwürmer, außerdem Kleidermotten bis hin zu Holzschädlingen, die der Forstwirtschaft zusetzen.

Hinzu kommen einige für uns Menschen gefährliche Spezies. Es gibt eine Reihe von Parasiten und gefürchteten Krankheitsüberträgern wie bestimmte Flöhe, Mücken, Zecken und Milben. Andere stechen oder beißen und hinterlassen Gift in der Wunde (z. B. Wespen oder Wasserspinnen) oder schützen sich (teils schon als Larven) durch giftige Brennhaare (z. B. Eichenprozessionsspinner). Und schließlich gibt es Arten, bei denen sogar ein einzelner Biss oder Stich tödlich sein kann, wie bei der Schwarzen Witwe oder bei Skorpionen.

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Gehirn

Bei allen Gliederfüßern sind einige der vorderen Segmente zum Kopf verschmolzen. Außen befinden sich Augen, Mundwerkzeuge und Fühler (Antennen). Innen sind mehre Nervenknoten (Ganglien) zum Gehirn verwachsen. Dieses verarbeitet Sinnesreize, steuert die Körperfunktionen, schüttet Botenstoffe und Hormone aus. Wie leistungs-fähig das kleine Gehirn ist, weiß man bis heute nur in Ansätzen. Einiges deutet darauf hin, dass manche Insekten (z. B. Bienen) zu wesentlich komplexeren Gehirnleistungen fähig sind, als man bisher annahm.

Atmung

Insekten, Tausendfüßer und einige Spinnentiere atmen über Tracheen. Das heißt, über winzige Körperöffnungen (Stigmen) und ein verästeltes Röhrensystem. Die Tracheen sorgen für den Transport von Sauerstoff ins Gewebe und den Abtransport von Kohlendioxid. Etliche Spinnentiere verfügen (z. T. zusätzlich) über sogenannte Fächerlungen an der Unterseite des Hinterteils. Andere (z. B. Krebse) atmen über Kiemen an den Extremitäten. Manche sehr kleine Tiere praktizieren Hautatmung und tauschen Gase direkt durch die Körperoberfläche aus.

Augen

Gliederfüßer haben am Kopf unterschiedlich viele (bis zu neun) Augen. Sie sitzen in der Mitte und/oder seitlich. Aufbau und Funktionen sind sehr verschieden. Es gibt ein-zelne Punktaugen (z. B. bei Spinnen) sowie Facettenaugen (z. B. bei Insekten). Diese setzen sich aus zahlreichen Einzelaugen (Ommatidien) zusammen. Je nach Art besteht ein Facettenauge aus nur wenigen oder – wie bei einigen Libellen – bis zu 28 000 Einzelaugen. Das Sehvermögen unterscheidet sich generell von dem der Wirbeltiere: Die räum-liche Auflösung ist wesentlich schlechter. Dafür werden Bewegungen besser erkannt. Zahlreiche Gliederfüßer können auch Farben unterscheiden. Viele erkennen zwar kein Rot, dafür aber Ultraviolett-Anteile. Außerdem sehen sie polarisiertes Licht und erken-nen z. B. den Sonnenstand bei bedecktem Himmel.

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Gliederfüßer sind genial gebaut

Wachstum bei Gliederfüßern

Um wachsen zu können, müssen Glieder-füßer ihr Außenskelett regelmäßig abwer-fen. Die neue, noch weiche Haut wird durch Luft (oder Wasser) gehärtet und die alte, abgeworfene meistens gefressen.

Viele Spezies stellen das Wachstum aller-dings mit der Geschlechtsreife oder nach der Verpuppung ein. Andere wachsen und häuten sich ihr ganzes Leben lang.

Gehör

Viele Gliederfüßer haben einen ausgeprägten Vibrationssinn und spüren im Nahbereich auch Schallwellen. So erkennen beispielsweise Stechmücken-Männchen die Weibchen am Sirren, das durch die Vibration der Flügel erzeugt wird.

Daneben verfügen die meisten Insekten über Hörorgane, die wie bei Wirbeltieren auf Schalldruck reagieren (Tympanalorgane). Damit nehmen sie nicht nur Feinde wahr, sondern auch das Liebeswerben ihrer Artgenossen. Man denke nur an Grillen, Zikaden usw. Die „Ohren“ liegen bei Laubheuschrecken und Grillen in den Vorderbeinen, bei Feldheuschrecken, Zikaden und Schmetterlingen im Brust- oder Hinterleibssegment.Während viele Gruppen nur ein schmales Frequenzband im Ultraschall hören, besitzen einige ein hoch entwickeltes Entfernungs- und Richtungsgehör.

Geschmacks- und Geruchssinn (Chemische Sinne)

Wie auch viele andere Reize nehmen die meisten Gliederfüßer Geruch und Geschmack über Haarsensoren (Sensillen) wahr. Wichtigste Sinnesorgane zur chemischen Orientierung sind meistens die Fühler, häufig auch die Taster (Palpen) an den Mundwerkzeugen sowie die äußeren Beinglieder.

Durch die Häutung können viele Arten während der Wachstumsphase unter-schiedliche äußere Formen annehmen (Metamorphose). Das heißt: Aus dem Jugendstadium entwickelt sich das zur Fortpflanzung fähige erwachsene Tier (Imago).

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Weitere Sinnesorgane sind z. B.:

• Kohlendioxid-Sensoren Diese helfen blutsaugenden Arten wie Mücken und Zecken dabei, einen Wirt zu finden. Im Boden lebende Arten bewahren sie vor dem Ersticken. • Feuchte- und Temperatursensoren• Infrarot-Strahlungsdetektoren• Magnetischer und elektrischer Sinn u.v.m.

Fortpflanzung und Vermehrung

Die meisten Gliederfüßer vermehren sich geschlechtlich und legen befruchtete Eier. Aber auch Jungferngeburten ohne Befruchtung (Parthenogenese) kommen häufig vor (Insekten). Bei Skorpionen gibt es sogar Lebendgeburten.

Einige Arten entwickeln sich direkt (z. B. hemimetabole Insekten oder Spinnen). Bei diesen schlüpfen die Jungtiere (Nymphen) direkt aus dem Ei. Andere entwickeln sich (holometabol) erst über Larven (bei Insekten z. T. auch Maden oder Raupen genannt). Diese leben völlig anders als das ausgewachsene Tier – z. B. im Wasser (Stechmücken, Libellen) oder in der Erde (Engerlinge), unter Baumrinden usw.

Das Larvenstadium ist unterschiedlich lang und kann oft den größten Teil der Lebenszeit dauern. So lebt z. B. der Maikäfer zwei bis drei Jahre als Engerling und nur wenige Wochen als ausgewachsener Käfer. Zweck ist dann nur noch die Fortpflanzung.

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Lebensraum Terrarium

So schaffen Sie artgerechten Lebensraum

Wenn Sie exotische Gliederfüßer im Terrarium pflegen möchten, müssen Ihre ersten Fragen lauten: Woher kommen die Tiere? Wie leben sie? Welche Bedürfnisse haben sie? Und wie vertragen sie sich untereinander?

Insekten, Spinnentiere und Tausendfüßer bewohnen nahezu alle Lebensräume auf der Erde: vom Meer bis zum Hochgebirge, vom feuchten Regenwald bis zur trockenen Wüste, von den heißen Tropen bis in die eisigen Polargebiete.

Außerdem haben die Tiere unterschiedliche Lebensbereiche. Manche klettern im Geäst, andere leben auf oder im Boden, einige graben Höhlen oder suchen entspre-chenden Unterschlupf.

Zudem geht es um die Vermehrung. Viele Insekten lassen die Eier einfach fallen oder schleudern sie weg. Andere Arten legen ihre Eier in entsprechendes Futtermilieu für den Nachwuchs (z. B. an Futterpflanzen). Manche deponieren sie in der Erde und brauchen dazu ausreichend Bodengrund.

Im Prinzip sind die meisten Tiere nicht allzu anspruchsvoll und können sich gut anpassen. Wenn Sie keine extrem außergewöhnlichen Spezies pflegen und ein paar Grundregeln beachten, können Sie wenig falsch machen. Informieren Sie sich den-noch genauer in der Fachliteratur (siehe S. 31) oder bei Ihrem Zoofachhändler.

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Ein paar Grundregeln:

Klima

Ja nach Art und Herkunft brauchen die Tiere hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit (siehe Feucht-/Trockenterrarium S. 14-15); Temperatur: Zimmertemperatur reicht meistens aus (Normaltemperatur 22-26 °C – ggf. partiell Heizmatte unterlegen). Licht

Tages-/Sonnenlichtspektrum – aber keine direkte Sonneneinstrahlung; Lampen dürfen nicht ungewollt aufheizen; Tag-/Nacht-Rhythmus.

Einrichtung

Klettermöglichkeiten für Baum-/Strauch-bewohner (Aufhängemöglichkeiten zum Häuten – Höhe vierfache Körperlänge des größten Tieres); Bodengrund nur nötig a) für bodenlebende und ggf. grabende Tiere, b) für Tiere, die Eier im Boden able-gen; c) ggf. als Feuchtigkeitsspeicher. Ansonsten reicht als Unterlage ein Papier-Küchentuch.

Futter

Brombeer-, Liguster- und andere Blätter (zum Frischhalten in kleiner Vase) reichenfür Pflanzenfresser meist aus; für Boden-bewohner z. B. Wurzeln, moderndes Laub-holz); Räuber und Fangschrecken (z. B. Gottesanbeterinnen) brauchen tierische Kost (Fliegen, Heimchen, Larven usw.)

Vergesellschaftung

Wenn die Ansprüche an Klima- und Nahrung übereinstimmen, lassen sich gewöhnlich mehrere Arten gemeinsam halten. Natürlich dürfen Räuber nicht mit Pflanzenfressern zusammenleben. Und halten Sie nie zu viele Tiere auf engem Raum. (Viele vermehren sich sehr schnell!)

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So schaffen Sie artgerechten Lebensraum

Typische Terrarien-Standards:

Feuchtterrarium

Alle Tierarten, die aus Regenwald- und anderen Feuchtgebieten stammen (z. B. viele Phasmiden wie Stab- und Gespenstschrecken, Wandelnde Blätter) brauchen – auch für ihren Nachwuchs – hohe relative Luftfeuchtigkeit.

Diese erreichen Sie am besten durch eine feucht zu haltende Bodenschicht. Außerdem sollten viele Arten (täglich bis wöchentlich) mit etwas Wasser (20-25 °C) besprüht werden.

Als Bodengrund eignen sich fäulnisresistente Substrate (Torf, Kokossubstrate, Blumen-, Wald- oder Gartenerde, gemischt mit Sand, Lehm usw.) Gut ist eine Drainageschicht darunter (z. B. Kies oder Hydrokultur-Kügelchen).

Je nach Tierart können Sie die Oberfläche ganz oder teilweise mit etwas Laub oder Moos abdecken. Zur Dekoration und als Schattenspender machen sich Grünpflanzen (im Topf) sowie Wurzeln, Steinaufbauten und Korkröhren sehr gut.

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Trockenterrarium

Ein Trockenterrarium brauchen Sie zur Pflege zahlreicher Gliederfüßer und deren Entwicklungsstadien, die aus trockenen Gebieten wie Wüsten, Steppen, Savannen usw. stammen (z. B. Vogelspinnen, Skorpione).

Als Bodengrund nehmen Sie am besten ein Gemisch aus Sand und Lehm bzw. bei reinen Wüstenbewohnern nur groben Sand mit eingestreuten Steinen. Für grabende Spezies sollte der Boden ausreichend tief und fest sein, damit die Tiere Gänge anle-gen können.

Mit kleinen Steinplatten oder Wurzelstücken können Sie die Natur nachahmen. Spärliche Bepflanzung (z. B. Ziergras, Kakteen – ggf. eingetopft) ist dekorativ, aber nicht notwendig.

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So schaffen Sie artgerechten Lebensraum

Drei Beispiele:

Phasmiden (Stab- und Gespenstschrecken), Gottesanbeterinnen und einige Käfer gehören zu den beliebtesten Insekten im Terrarium. Deshalb hier drei typische Beispiele, wie Sie die Terrarien für diese Tiere anlegen können.

Terrarium für Stab- und Gespenstschrecken/Wandelnde Blätter

Für diese Insektengruppe brauchen Sie ein relativ hohes Terrarium. Faustformel: min-destens vierfache Körperlänge. Denn die Tiere sind Strauch- oder Baumbewohner und müssen klettern können. Außerdem benötigen sie Platz zum Häuten. Dazu hängen sie sich kopfüber ins Geäst und gleiten dann aus ihrer alten Hülle.

Für Arten, die ihre Eier in die Erde legen, sollten Sie für eine ca. 5 cm hohe Bodenschicht sorgen (siehe Feuchtterrarium). Bei anderen, die ihre Eier nur fallen lassen oder wegschleudern, genügt als Unterlage z. B. ein feucht zu haltendes Küchenpapier.

Allgemein sind die Ansprüche eher gering. (Klima etwa: relative Luftfeuchtigkeit 75-80 % bei 24-25 °C). Als Einrichtung reicht etwas Klettergeäst (auch Grünpflanzen im Topf). Und wenn Sie regelmäßig frische Triebe der bevorzugten Futterpflanze (z. B. in einer enghalsigen Vase) ins Terrarium stellen, geht es den Tieren gut.

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Terrarium für Gottesanbeterinnen

Für diese faszinierenden Insekten brauchen Sie eben-falls ein Terrarium, das mindestens viermal so hoch ist wie die Körperlänge der Tiere. Diese liegt bei den meisten Spezies zwischen 40 und 80 mm.

Gottesanbeterinnen lieben es feucht und warm (relative Luftfeuchtigkeit 75-80 % bei ca. 25-30 °C und mehr). Sie brauchen daher ein Feuchtterrarium (siehe S. 14). Außerdem sollten Sie eine Heizmatte (S. 21) unterlegen.

Die tagaktiven Tiere benötigen Tageslicht, ein paar Kletteräste und guten Halt, um sich häuten zu können. Denn auch sie hängen sich dazu – wie die Stab- und Gespenstschrecken – kopfüber auf. Einige Fachleute empfehlen zum Festhalten eine Dachbespannung aus Kunststoff- oder Textilgaze.

Die Bepflanzung sollte eher aufgelockert sein (Grünpflanzen im Topf). Und – wichtig! – das Terrarium braucht einen praktischen Zugang, damit Sie den trickreichen Fangschrecken problemlos ihr Futter servieren können. Sie bevorzugen lebende tierische Kost (Insekten, Spinnen und sonstige Wirbellose). Terrarium für Käfer (Rosenkäfer und ähnliche Arten)

Der Lebenszyklus von Käfern besteht i.d.R. aus zwei völlig unterschiedlichen Stadien: Zunächst leben sie unterirdisch als Larven (Engerlinge), die sich von Wurzeln, verrotteten Pflanzen, vermodertem Holz usw. ernähren. Die entwickelten Käfer leben dagegen überwiegend oberirdisch und fressen Blätter, Harz, Nektar, Obst usw. Viele können fliegen.

Sie brauchen also ein Terrarium, das beide Lebensbereiche bietet: oberirdisch und unterirdisch. Je nach Herkunft der Tiere ein Feucht- oder Trockenterrarium. Es sollte möglichst groß und ggf. so flugtauglich sein, dass fliegende Arten ein paar Flügelschläge machen können. Außerdem sollten Sie für Klettermöglichkeiten und (ggf. blühende) Pflanzen sorgen.

Die Bodenschicht muss mindestens 10-15 cm tief sein. Bei weniger kann dieEiablage ausbleiben. Als Substrat eignet sich (sofern es nicht um ein Trocken-terrarium geht) z. B. Erde aus Laubwäldern mit gut vermoderten Blättern, Holz-stücken usw. Den Boden sollten Sie immer leicht feucht halten. (Eier und Larven nehmen Sie allerdings am besten immer aus dem Boden und pflegen sie in einem separaten Behälter mit genügend gleicher Erde.)

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Futter

Je nach Art brauchen Gliederfüßer pflanzliche Nahrung oder tierisches bzw. Lebendfutter oder beides.

• Für Pflanzenfresser (zu denen die meisten Insekten gehören) sollten Sie laufend ein Bündel frischer Triebe und Blätter ins Terrarium stellen – am besten in einer enghalsigen Vase, die nicht umkippt. Gut eignen sich i.d.R. Brombeer-, Himbeer- Eichen-, Haselnuss- oder Ligusterblätter. Auch Blüten, Früchte usw. können manchen Tieren (z. B. Käfern) serviert werden. Sie finden das Futter also meistens ein-fach draußen in der Natur – teils auch im Winter.

• Lebendfutter brauchen dagegen vor allem Gottesanbeterinnen und Spinnentiere. Diese versorgen Sie am besten mit (selbst gezüchteten, gefangenen oder gekauften) Fliegen, Heimchen usw.

• Auch Allesfresser gibt es. Dazu gehö-ren manche Käfer, Grillen, Schaben, Tausendfüßer usw. Für diese kann der Speiseplan je nach Art von Früchten über Katzenfutter und Fischfutter bis zu Küchenabfällen reichen.

Pflege und Zucht

So sorgen Sie für Ihre Schützlinge

Zur Pflege Ihrer Tiere gehört, dass Sie ihnen regelmäßig ihr Futter servieren, dass Sie den Lebensraum artgerecht und sauber halten und dass Sie immer kontrollieren, ob es ihnen gut geht.

Wichtig: Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Ihre Pfleglinge fressen, erkundigen Sie sich bitte genau bei Ihrem Fachhändler oder in der Fachliteratur (siehe S. 31).

Sonstige Pflege

Im Allgemeinen müssen Sie sich um nicht viel kümmern. Wenn Ihr Terrarium gut konstruiert und artgerecht ausgestattet ist, gibt es nur noch ein paar konstante Aufgaben:

• Kontrollieren Sie regelmäßig Luftfeuchtigkeit und Temperatur (Hygrometer/Thermometer)

• Feuchten Sie ggf. (den Bodengrund) nach und besprühen Sie die Pflanzen/Tiere mit etwas lauwarmem Wasser

• Halten Sie das Terrarium sauber. Reinigung mit Wasser und ungiftigem Reinigungsmittel (Spülmittel)

• Entfernen Sie vor allem Kot, tote Tiere und alte Futterreste

• Sorgen Sie dafür, dass das Licht im Terrarium nachts ausgeschaltet ist (Tag-/Nacht-Rhythmus – Zeitschaltuhr)

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Brutpflege und Zucht

Das Leben der meisten ausgewach-senen Tiere dauert nicht besonders lang. Eine Generation löst relativ schnell die andere ab. Und wenn Sie weiterhin die-selbe Spezies halten wollen, müssen Sie Nachwuchs züchten.

• Im Prinzip können viele Arten auch in Ihrem Terrarium gedeihen. Aber sepa-rate Zucht ist meist besser. Denn man-che Insekten legen Hunderte von Eiern. Gelegentlich kommt Kannibalismus vor. Und bei langer Entwicklungsdauer (Wochen oder Monate) droht auf dem Terrariumboden zwischen Kot- und Pflanzenresten oft Parasiten- und Pilzbefall.

• Nehmen Sie deshalb Eier (bzw. Larven) lieber immer aus dem Terrarium und setzen Sie diese in einen extra (evtl. kleineren) Behälter. Das kann z. B. eine mit Gaze abgedeckte Plastikbox sein.

• Deponieren Sie die Eier so, wie sie gelegt wurden (im oder auf dem Boden).

• Wichtig ist, dass das Milieu stimmt

(Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht, Belüftung usw.) Die Lebensbedingungen

– vor allem für Larven – können aller-dings völlig andere sein als für aus-gewachsene Tiere (Bodenschicht, Nahrung usw.)

Bitte informieren Sie sich über Brutpflege und Zucht genauer in der Fachliteratur (S. 31) oder bei Ihrem Fachhändler.

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EHEIM powerLED

Grundvoraussetzungen

So umfangreich die Tierarten und Lebensräume, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse. Dennoch können sich viele Insekten, Spinnentiere und Tausendfüßer sehr gut anpassen und stellen relativ geringe Ansprüche an das Terrarium. Mit einem billigen (und meist hässlichen) Plastikbehälter ist es jedoch nicht getan (höchstens zur Brutpflege – siehe S. 19). Damit sich die Tiere wohlfühlen und vermehren, müssen ein paar Grundvoraussetzungen erfüllt sein:

Größe und Form des Beckens

Wenn Sie Bodenbewohner pflegen, brauchen Sie eine möglichst große Grundfläche (ab 30 x 30 cm und größer). Die Höhe ist zweitrangig. (Das gilt auch für im Boden lebende Larven). Bei kletternden Spezies (z. B. Stab- und Gespenstschrecken, Gottesanbeterinnen usw.) ist dagegen die Höhe wichtig: sie sollte mindestens die vierfache Körperlänge betragen.

Beleuchtung

Vielen Arten reicht normales Tages- bzw. Zimmerlicht. Andere benö- tigen künstliche Beleuchtung – einige sogar leistungsstarke Strahler. Achten Sie bei künstlichem Licht unbedingt darauf, dass es nicht zu viel unerwünschte Wärme abgibt (am besten: LED-Beleuchtung).

Belüftung

Wie alle Organismen atmen die Tiere. Auch wenn der Gasaustausch relativ gering ist – Luftbewegung muss sein. Auch um Feuchtigkeit abzuführen (und das Beschlagen der Scheiben zu verhindern), Wärmestaus zu vermeiden usw. sollte Ihr Terrarium eine gute Belüftung haben.

Terrarium allgemein

Welches Terrarium brauchen Sie?Und was sollten Sie beachten?

Bevor Sie sich für ein Terrarium entscheiden, sollten Sie sich darüber klar sein, welche Tiere Sie pflegen möchten. Denn Körpergröße und Bewegungsdrang sowie Raum für Häutung, Fortpflanzung usw. spielen eine wichtige Rolle. Außerdem Licht-, Wärme- und Feuchtigkeitsbedarf. Denken Sie auch an die konstruktiven Eigenschaften in Bezug auf Belüftung, Beleuchtung, Zugang, Verschmutzung und Reinigung. Und überlegen Sie, wie Sie das Becken deko- rativ in Ihr Wohnambiente integrieren können.

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Heizung

Die Tiere sind wechselwarm. Das heißt, Wohlbefinden und Aktivität hängen von der Temperatur ab. Gut sind wärmere (Aktiv-) und kühlere (Ruhe-) Bereiche. Viele brau-chen nur Zimmertemperatur oder knapp darüber (Normaltemperatur: 22-25 °C). Manche lieben allerdings mehr Wärme (z. B. Gottesanbeterinnen 25-30 °C). Je nach Bedarf legen Sie einfach (partiell) eine Heizmatte unter (siehe S. 29).

Einrichtung

Im Prinzip benötigen die Tiere wenig. Für die meisten Strauch- oder Baumbewohner genügen ein paar Kletteräste und ggf. Aufhängemöglichkeiten zum Häuten. Andere, die auf oder im Boden leben oder dort ihre Eier ablegen (ggf. auch Larven), brauchen einen Bodengrund. Bepflanzung ist meist nicht nötig, aber dekorativ. (Näheres siehe „Terrarien-Standards“ ab S. 12)

Standort

Wählen Sie einen schönen Platz in der Wohnung, an dem Sie das Geschehen im Terrarium gut beobachten können (siehe auch Möbel S. 28). Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und Heizkörpernähe. Eine Steckdose in Reichweite wäre gut (ggf. für Beleuchtung und Heizmatte).

Praktische Aspekte

Schwieriger Zugang, sichtbare Verschmutzung, komplizierte Reinigung und oft ausrei-ßende oder eingeklemmte Tiere sind bei vielen Terrarien ein Ärgernis. Entscheiden Sie sich deshalb lieber für eine gut durchdachte Konstruktion, die Ihnen einiges erleichtert und auch vom Design mehr Freude macht (siehe S. 22).

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22

Schönes, edles Design, attraktiv im Wohnambiente (siehe auch Möbel S. 28)

Glasbecken aus 4 mm klarem Floatglas, geschliffene Kanten, rundum einsehbar, ohne störende Rahmen

Kipp-Scheibe (statt unpraktischer Schiebe-, Klapp- oder Falltür): die Frontscheibe kann gekippt oder ganz entnommen werden (wird in untere Schiene gesteckt und oben eingerastet).

• Einfacher Zugang, praktische Bedienung von vorne

• Schrägstellung (z. B. für Fütterung)

• Tiere/Beine werden nicht eingeklemmt

• Larven können sich nicht in Führungsprofilen verstecken

• Kot der Tiere sammelt sich nicht in Führungsschiene (wie z. B. bei Schiebescheiben)

• Leises Schließgeräusch

• Abschließbar (Steckschloss

optional) – siehe Zubehör S. 29

EHEIM terrastyle

EHEIM terrastyle – das völlig neuartige Nano-Terrarium

Schöner und praktischer geht’s nicht. – Vergessen Sie all die hässlichen Plastik-behälter und anderen unpraktischen Kleinterrarien. Wir haben jetzt ein völlig anderes Nano-Terrarium geschaffen. Es ist wunderschön. Sie können alles besser beobachten. Die intelligente Konstruktion bietet den Tieren optimale Bedingungen – und Ihnen einfachere Handhabung.

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Es gibt 3 Größen (BxTxH)

• 31 x 31 x 36 cm• 31 x 31 x 55 cm • 40 x 40 x 45 cm

Größen 1und 2 passend zu EHEIM aquastyle 35 Möbeln; auch passende Möbelbausätze vorhanden.

Effektive Belüftung (Kamineffekt) sorgt für Luftbewegung und verhin-dert Nässestau, das Beschlagen der Scheiben, Schimmelbildung usw. Lufteintritt durch Lüftungskanal unten vorne, Luftaustritt durch Lüftungsgitter oben (engmaschig max. 0,63 mm)

Pflegeleichte Lüftungsschiene

• Lüftungsgitter senkrecht (nicht waage- recht oben, wo sich Kot festsetzt!).

• Kot ist oben auf der glatten Fläche einfach abzuwischen

• Edelstahlgitter mit enger Maschen- weite max. 0,63 mm; so können sich kaum kleine Jungtiere oder Futter- tiere verkriechen oder ausbrechen

LED-Beleuchtung (Standard: EHEIM powerLED – Sonnenlichtspektrum, ca. 3.100 Lux, 6.500 Kelvin; Spezial LED: Blaulicht für Skorpione – s. Zubehör S.29)

• Leuchte wird einfach in den Fixierring im Deckglas eingeklipst

• Licht fällt direkt ins Terrarium (nicht von außen, also ohne Verlust durch Glas oder Gitter)

• Heizt das Terrarium nicht auf (gut für Tiere, die bei Zimmertemperatur gehalten werden)

• Luftfeuchtigkeit bleibt lange erhalten

• Wärme wird nach oben abgeführt (und verstärkt durch zusätzliche Belüftungsschlitze im Fixierring den Kamineffekt)

Kunststoff-Füßesorgen für sicheren Stand und Abstand für Luftzufuhr von unten

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24Grundbauplan Insekten

Kopf Brust Hinterleib

Zu den Insekten zählen Phasmiden (Stab- und Gespenstschrecken, Wandelnde Blätter), Fangschrecken (Gottesanbeterinnen), Käfer, Schaben, Wanzen, Hautflügler (Wespen, Bienen usw.), Schmetterlinge und viele mehr.

Allgemeine Merkmale

Der Grundbauplan ist – trotz vielfältiger Abwandlungen – immer gleich: • Der Körper ist in drei Abschnitte unter-

teilt: Kopf-, Brust- und Hinterleib• Brust- und Hinterleib sind in Segmente

unterteilt • Die drei Brustsegmente besitzen je ein

Beinpaar (6 Beine)• Die beiden hinteren Brustsegmente

haben (oft) je ein paar Flügel (4 Flügel – 2 Vorderflügel, 2 Hinterflügel)

• Am Hinterleib befinden sich die Aus-scheidungs- und Geschlechtsorgane

Beschreibung der Tierklassen

Insekten sind die artenreichste Tiergruppe der Erde. Weltweit schätzt man mehr als 50 Millionen Arten. Davon sind bisher nur etwa 2 % bekannt. Sie sind hochentwickelt und faszinieren durch eine schier grenzenlose Vielfalt an Erscheinungsformen, Verhaltensweisen und oft verblüffenden Überle-bensstrategien.

• Am Kopf sitzen Komplexaugen (Facettenaugen) und z. T. Punktaugen (Einzelaugen/Ocellen), ein paar Fühler und Mundwerkzeuge

• Atmungsorgan ist ein paarig ange-legtes Tracheensystem (siehe Atmung Gliederfüßer S. 9) mit Atemlöchern (Stigmen) beidseitig am Körper.

Verwandlung (Metamorphose) Die Entwicklung vom Jungstadium zum fortpflanzungsfähigen Insekt (Imago) ist unterschiedlich:

• unvollkommen (hemimetabol): Die Larven (Nymphen) sehen bereits dem Imago ähnlich; das letzte Larvenstadium häutet sich zur Imago.

• vollkommen (holometabol): Larvenstadien und Imago sind völ-lig anders. Zwischen dem letzten Larvenstadium und der Imago liegt Verpuppung. Erst in der Puppe entwi-ckelt sich das erwachsene Insekt.

Insekten

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25

Gespenstschrecken (Phasmiden) (Stab- und Gespenstschrecken, Wandelnde Blätter)

Gespenstschrecken heißen so, weil sie sich als Pflanzenteile tarnen, die sich plötzlich „gespenstisch“ bewegen. Die Tiere ahmen ihre direkte Umwelt nach (Mimese) – meist Teile der Futterpflanze (Ast oder Blatt). Bisher sind ca. 3000 Arten bekannt.

• Phasmiden sind grundsätzlich Pflanzenfresser • Und meistens nachtaktiv; tagsüber bewegen sie sich kaum • Lebensraum sind hauptsächlich tropische und subtropische Gebiete, meist Regenwälder • Die wenigsten Arten können fliegen• Viele pflanzen sich jungfräulich fort (ohne Befruchtung – Parthenogenese) • Die Verwandlung ist unvollkommen (Ei > Nymphen > Imago)

Fangschrecken (Gottesanbeterinnen)

Der Name „Gottesanbeterin“ kommt von der eigenartigen Haltung: Die Tiere sitzen mit erhobenen Fangarmen im Geäst und lauern auf Beute. Das sieht aus wie wenn ein Mensch betet. So können sie stundenlang reglos verharren.

• Fangschrecken sind Räuber – im Gegensatz zu den meisten Insekten • Und fressen Fliegen, Spinnen und manchmal auch größere Wirbellose • Fast alle sind tagaktiv• Lebensraum sind tropische und subtropische Gebiete, meist Regenwälder• Viele Arten tarnen sich – ähnlich wie Gespenstschrecken• Sie vermehren sich i.d.R. geschlechtlich (wobei das Weibchen manchmal das kleinere Männchen bei der Paarung verspeist) • Die Verwandlung ist unvollkommen (Ei > Nymphen > Imago)

Käfer

Unter den Insekten die größte Gruppe (mit 350 000 bekannten Arten). Ihr Bauplan entspricht zwar dem aller Insekten. Allerdings sitzt oben zwischen Kopf und Brustpartie ein Halsschild.

• Die Vorderflügel sind als harte Deckflügel ausgebildet • Viele Arten können sehr gut fliegen, andere überhaupt nicht• Lebensräume sind alle Gebiete der Erde (außer Antarktis)• Käfer fressen nahezu alle Organismen; je nach Art Lebendfutter oder Pflanzen (Früchte, Blätter, Blüten, Wurzeln u.v.m.)• Sie vermehren sich grundsätzlich geschlechtlich• Eier werden meist im Futtermilieu für die Larven abgelegt, oft in der Erde • Die Verwandlung ist vollkommen (Ei > Larven > Verpuppung > Imago)

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Tierklassen

Vogelspinne (Webspinne) –

Achtung giftig!

Skorpion –

Achtung giftig!

Radnetzspinne –

ungiftig

Bisher kennt man rund 100 000 Spinnen-tiere. Zu ihnen gehören Webspinnen,Weberknechte, Skorpione, Pseudo-skorpione und Milben (inkl. Zecken). Von den Insekten unterscheiden sie sich im Wesentlichen durch den Körperbau sowie 8 (statt 6) Beine.

Allgemeine Merkmale

• Der Körper gliedert sich in zwei Abschnitte: Vorderleib (Brust und Kopf sind verschmolzen) und Hinterleib

• Vorder- und Hinterleib sind entweder

deutlich getrennt und mit einem Steg verbunden (Spinnen) oder kompakt ver-wachsen (Skorpione, Weberknechte)

• Deutliches Merkmal: vier Paar Laufbeine

• Weitere Extremitäten: Giftklauen (Beißklauen), Scheren, Taster (statt Fühler) und Mundwerkzeuge (Skorpione mit Giftstachel am Schwanz)

• Flügel (wie bei Insekten) gibt es nicht• Spinnentiere haben i.d.R. mehrere

Punktaugen (Ocellen)

• Die meisten sind Jäger und töten ihre Beute (Insekten bis Kleinwirbeltiere) durch Gift

• Atmungsorgane sind Fächerlungen oder Fächertracheen; die Atemöff-nungen (Stigmen) sitzen am Hinterleib

• Am Hinterleib befinden sich auch Spinnwarzen (bei Webspinnen) sowie Ausscheidungs- und Geschlechtsöffnungen

Spinnentiere

Vermehrung

• Spinnen legen Eier. Webspinnen spin-nen sie in einen Kokon ein und tragen diesen oft mit sich herum, bis die Jungen schlüpfen, andere legen die Eier in Löcher und Spalten am Boden

• Die geschlüpften Jungen entsprechen den erwachsenen Tieren; es findet keine Metamorphose statt wie bei Insekten; bis zur Reife durchlaufen sie mehrere Häutungen

• Skorpione sind lebendgebärend

Hinweis:Vorsicht! Manche Spinnentiere sind sehr giftig. Haltung im Terrarium nur für fachkundige Terrarianer.

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Tausendfüßer

Tausendfüßer ist der Sammelbegriff für Doppelfüßer und Hundertfüßer sowie die sehr kleinen Zwergfüßer und Wenigfüßer. Insgesamt gibt es rund 13 000 bekannte Arten. Doppel- und Hundertfüßer werden je nach Art 8 bis 32 cm lang und haben eine meist zwei- bis dreistellige Anzahl von Beinen.

Allgemeine Merkmale

• Der Körper ist wurmartig langgestreckt und setzt sich aus zwei Abschnitten zusammen:

1. Kopf, der aus mehreren verschmol- zenen Segmenten besteht

2. Rumpf mit vielen gleichartigen Segmenten

• An jedem Segment sitzen Beine: - bei Doppelfüßern zwei Beinpaare pro

Segment (bis zu 240 Paare) - bei Hundertfüßern nur ein Beinpaar

pro Segment

• Am Kopf befinden sich ein Paar geglie-derte Fühler und zwei oder drei Paar Mundwerkzeuge sowie

• Punktaugen (Ocellen) – bei Doppelfüßern beidseitig in kleinen Häufchen

• Die Tiere atmen (wie Insekten) durch Röhrentracheen (siehe auch Atmung Gliederfüßer S. 9). Die Atemlöcher (Stigmen) sind am Körper verteilt

• Tausendfüßer leben im und auf dem

Boden

• Die Lebensdauer beträgt oft mehrere Jahre

• Sie vermehren sich über befruchtete Eier, aus denen Jungtiere schlüpfen; manche Arten betreiben intensive Brutpflege

Doppelfüßer (Schnurfüßer)

• Pflanzenfresser – leben von Pflanzenresten (meist reichen Boden mit verrottendem Laub, weißfaulem Holz; ggf. Früchte, Fischfutter etc.)

• Im Terrarium allgemein gut zu halten

(mit viel Bodengrund)

• Vorsicht: Die Tiere scheiden laufend Wehrsekrete aus, die zu Vergiftungen und Allergien führen können

Hundertfüßer

• Fleischfresser – brauchen Lebendfutter (Wirbellose aller Art); aktive Jäger

• Im Terrarium nur einzeln und von erfah-renen Terrarianern zu halten

• Vorsicht: Die Tiere sind sehr aggressiv, bissig und giftig; außerdem flink und brechen schnell aus

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28EHEIM Zubehör:1 – EHEIM powerLED actinic blue

2 – EHEIM terrastyle Steckschloss

EHEIM terrastyle – ein originelles Design-Objekt

Es stehen Ihnen drei Glasbecken zur Auswahl (BxTxH):

Größe 1: 31 x 31 x 36 cm Größe 2: 31 x 31 x 55 cm Größe 3: 40 x 40 x 45 cm

Für die Größen 1 und 2 (Grundfläche 31 x 31 cm) bieten wir Ihnen den passenden Unterschrank (EHEIM aquastyle 35). Er ist ein exponierter, sicherer Standplatz und gleichzeitig Depot für Zubehör.

Die Säule ist ca.110 cm hoch (Augenhöhe beim Sitzen); Breite und Tiefe entspre-chen genau der Becken-Grundfläche, sodass die Fronten bündig miteinanderabschließen.

Für die Größe 3 (Grundfläche 40 x 40 cm)halten wir einen entsprechenden Möbel-bausatz bereit.

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Zubehör Zur Pflege Ihres Terrariums und um sich selbst und Ihren Tieren das Leben angenehmer zu machen, sollten Sie sich mit ein paar Hilfsmitteln und Zubehör ausstatten.

• EHEIM terrastyle Steckschloss für die Kippscheibe zum Schutz vor unbeabsichtigtem Öffnen (wichtig bei Kindern, Partygästen usw. – oder wenn Sie gefährliche Tiere pflegen)

• EHEIM powerLED actinic blue mit erhöhtem Blaulicht-/UV-Anteil für Skorpione (Fluoreszenz) – exakt passend; einfach auszutauschen

Zusätzlich brauchen Sie je nach Bedarf:

• Heizmatte (vgl. S. 21)• Hygrometer – z. B. für das Feuchtterrarium (vgl. S. 14-18) • Thermometer (vgl. S. 18)• Zeitschaltuhr für Tag-/Nacht-Rhythmus (vgl. S. 18)• Behälter für Brutpflege/Aufzucht (vgl. S. 19) • Wasser-Sprühflasche, um Tiere/ Pflanzen/Boden ggf. zu besprühen (vgl. S. 14/18) • Bodengrund/Pflanzen/Papier- Küchentuch usw. (vgl. S. 12-13 ff)

Terrarien müssen nicht immer hässlich sein. Unser Nano-Terrarium ist der Beweis. Der schicke Glaswürfel voller Leben – auf dem Sideboard, im Regal oder mit dem passenden Unterschrank als Solitär freistehend im Raum … Ein wunderschöner Blickfang in der Wohnung. Eine Einladung zum Hin-schauen und Zuschauen. Spannend und entspannend zugleich.

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Stichwortverzeichnis

Seiten

Ansprüche............................... 4, 12, 13, 16, 20Atmung ................................... 9, 24, 26-27Aufzucht .................................. 4, 18, 19Augen ..................................... 6, 9, 24, 26-27Außenskelett/Panzer ............... 6, 7, 10 Becken (Größe/Form).............. 5, 20, 22/23, 28Beine ....................................... 6/7, 10, 24, 26-27Belüftung/Luftzufuhr ............... 5, 19, 20, 23Blut/Blutgefäße ....................... 6, 7Boden ..................................... 11, 12, 13, 14-20,

21, 26-27Brust ....................................... 7, 10, 24-26Brutpflege ............................... 19, 20, 27Chitin ...................................... 7Cuticula................................... 7Eier ......................................... 11/12, 13, 16-17,

19, 21, 25-27Einrichtung/Dekoration ........... 4, 12/13,

14/15/16, 20/21Entwicklung ............................ 4, 6, 10/11, 19, 24Evolution ................................. 4, 6 Fangschrecken ....................... 6, 13, 16, 17, 19, (Gottesanbeterin) 20, 24, 25Farben .................................... 9Feucht-/Regenwaldterrarium .. 14, 16/17Feuchtigkeit (Luft-) .................. 12, 13, 14, 16/17,

18, 19, 23Fleischfresser/Räuber ............. 13, 25, 27Flügel ...................................... 6, 7, 10, 17,

24/25, 26Fortpflanzung/Vermehrung ..... 4, 10, 11, 12-13,

20, 25-27Fühler (Antennen) .................... 6, 9, 10, 24, 26-27Futter ...................................... 4, 12, 13, 16, 17,

18, 25, 27Gehirn ..................................... 9Gehör ...................................... 6, 10Geruchssinn ............................ 6, 10Geschlechtsorgane ................. 24, 26Geschmackssinn .................... 10Gespenstschrecken/ ............... 6, 14, 16, 17, 20, Phasmiden 24, 25 Gift .......................................... 8, 26, 27Haut/Häutung ......................... 7, 10, 12, 13, 16,

17, 20, 21, 24, 26Heizung ................................... 13, 17, 21hemimetabol ........................... 11, 24 Hinterleib ................................ 7, 9, 10, 24, 26holometabol ............................ 11, 24Hormone, Botenstoffe ............ 9

Seiten

Imago ...................................... 10, 24/25Insekten .................................. 4-12, 16-20, 24/25Jungferngeburt ....................... 6, 11, 25 Käfer ....................................... 6, 11, 16, 17, 18,

24, 25Kippscheibe ............................ 5, 22/23, 29Klauen ..................................... 26Klettermöglichkeit ................... 12/13, 16/17, 21Klima ....................................... 13, 16/17Konstruktion (Terrarium) .......... 20/21, 23/24 Kopf ........................................ 7, 9, 24/25, 26/27Körperbau (Bauplan) ............... 6/7, 24, 25, 26, 27 Körpergröße/-länge ................. 13, 16, 17, 20Krebse .................................... 6, 9Larven (Raupen, Maden, ......... 8, 11, 13, 17, 19, Engerlinge) 20-22, 24-25 Lebendgeburt ......................... 11, 26Lebensraum ............................ 6, 12, 20, 25Licht/Beleuchtung ................... 5, 13, 17, 18-19,

20-23, 29Möbel/Unterschrank ............... 21, 22/23, 28Mundwerkzeuge ..................... 6, 8, 10, 24, 26, 27Muskeln .................................. 6Nerven/Ganglien ..................... 6, 7, 9Nymphe .................................. 11, 24, 25Organe .................................... 6, 7, 9/10/11, 24, 26Pflanzenfresser ....................... 13, 18, 25, 27Reinigung ................................ 18, 20/21Rückenherz ............................. 6, 7Schloss ................................... 22, 29Segmente ............................... 7, 9, 10, 24, 27Sensoren (Sinne) ..................... 4, 9, 10/11Skorpion ................................. 6, 8, 11, 15, 23,

26, 29Spinnentiere ............................ 6-9, 11-12, 15,

18-20, 25, 26Stabschrecken ........................ 6, 14, 16, 17, 20,

24, 25Stigmen .................................. 9, 24, 26, 27Strickleitersystem ................... 7 Tarnung/Mimese ..................... 25Taster (Palpen) ........................ 10, 26Tausendfüßer/Hundertfüßer .... 6, 9, 12, 18, 20, 27Temperatur .............................. 13-14, 16-19, 21, 23Tracheen ................................. 9, 24, 26, 27Trockenterrarium ..................... 13, 15, 17Verpuppung ............................ 10, 24, 25Verwandlung (Metamorphose) 24, 25Wachstum ............................... 10, 11, 19, 24-27Wandelnde Blätter .................. 6, 14, 16, 24/25

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Brauchen Sie Rat und Hilfe?

Wenn Sie Fragen haben, wenden Siesich am besten direkt an Ihren Zoo-fachhändler. Auch entsprechende Vereine und Fachliteratur helfen Ihnen weiter. Ebenso natürlich wir, Ihr EHEIM Team.

Einen Zoofachhändler in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www.eheim.com (Startseite – Händlersuche). Allerdings sind nicht alle mit der Pflege von Gliederfüßern vertraut. Bitte rufen Sie also lieber vorher an.

Vereine für Insektenkunde (Entomologie) und Spinnenkunde (Arachnologie) finden Sie unter www.entomologie.de

An Literatur gibt es einiges. Kompakte und gute Porträts einzelner Tiere und Tipps zur Pflege finden Sie u. a. im Taschenatlas „Wirbellose für das Terrarium“ von Henkel/Schmidt, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, ISBN 978-3-8001-5156-1

Das EHEIM Team erreichen Sie bei tech-nischen Fragen telefonisch unter der

EHEIM Service-Hotline: +49(0)7153/7002-183

Vieles über Aquarien, Technik, Tiere, Pflanzen usw. finden Sie auch unter

www.eheim.com

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Impressum

EHEIM GmbH & Co. KG

Plochinger Str. 5473779 DeizisauTel.: +49 (0)7153 / 70 02 -01Fax: +49 (0)7153 / 70 02 -174E-mail: [email protected]

Registergericht Stuttgart HRA 211766Umsatzsteuer ID: DE 1453 394 92

Geschäftsführer:Armin LuczkowskiGebhard Wagenblast Text: Kaspar H. Noeren CMC

Gestaltung: Bettina Müller.DESIGN

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Exotische Insekten, Spinnentiere und andere Gliederfüßer im Terrarium zu pflegen

wird immer mehr zum Trend. Kein Wunder. Denn die Welt der Krabbeltiere ist

unheimlich spannend. Sie sind der größte und artenreichste Tierstamm der Erde.

Je mehr man über ihre Entwicklung, ihre Überlebensstrategien und unglaublichen

Fähigkeiten weiß, desto mehr faszinieren sie. EHEIM führt hier in das schier

unendliche Universum dieser Tiere ein, erläutert einige Grundlagen zu Haltung

und Zucht und stellt ein völlig neuartiges, ästhetisch schönes Nano-Terrarium

vor. Lesenswert.

Qualität hat einen Namen.

www.eheim.com