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Ravensb - Deutscher Alpenverein (DAV) (Rapid Thermal Cooler Gel). Dieses zieht die Wärme aus der Hand und gibt sie durch Verdunstung an die Umwelt ab. Das COOLER-System ist immer

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R a v e n s b

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TRANSALP UNTERWEGS

Auf eigene Faust eine Transalpstrecke

fürs Mountainbike zu erkunden und mit

Gruppe zu befahren ist schon eine her-

ausfordernde Aufgabe. Zumal, wenn die Strecke durch

die majestätische Bergwelt der Schweizer Alpen füh-

ren und auch der Genuss nicht zu kurz kommen soll.

� TEXT UND BILDER VON GERHARD MÜCKE

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Die Idee für die Alpenüberquerung Ra-vensburg-Turin mit dem Mountainbikeentstand im Jahr 2000, als derartige

Touren vorwiegend in den Ostalpen in Modekamen. Die Partnerschaft der Sektion Ravens-burg mit der Sektion Rivoli des ItalienischenAlpenvereins CAI brachte mich auf die Idee, eseinmal auf möglichst direkte Weise und MTB-gerecht vom Bodensee ins Piemont geradewegsdurch die Westalpen zu versuchen. Nach diver-sen Erkundungen entstand eine 7-Tagestourmit Einsatz von Begleitfahrzeugen. Damitkonnte jeder einzelne je nach Motivation undLeistungsvermögen und die Gruppe nach demPrinzip ,,gemeinsam leiden, gemeinsam feiern“seinen/ihren Spaß finden. Die beiden Tourender letzten zwei Jahre mit jeweils zehn Teilneh-mern zeigten, dass dieses Konzept voll aufge-gangen ist.

Es ist 5.00 Uhr morgens. Die sieben Moun-tainbiker, die sich in Ravensburg unterm Bla-serturm mit seiner „welschen Haube“ getroffenhaben, sind auf dem Weg in die Heimat dieserArchitektur, nach Rivoli, der Partnerstadt überden Alpen im Piemont. Die Fahrt verläuft flottimmer leicht abwärts, Mariatal, Schussenwald,Brochenzell, Lochbrücke, durch Obstgärtenund Seewald. Lauter kleine Wege, die über dieJahre vertraut wurden. Der Tau glänzt in denWiesen, die Kühe bleiben gleichgültig, aber wirsind gespannt, was die nächsten sieben Tagebringen werden.

Immerhin liegen 600 Kilometer mit Anstie-gen von insgesamt 10.000 Höhenmetern voruns: Wie wird die Logistik funktionieren mitBegleitfahrzeugen und Fahrradtransport, wiewird das Wetter und stellt sich auch wirklichdas Vergnügen, aber auch die Befriedigung beidiesem ehrgeizigen Unterfangen ein? Das ge-öffnete Fährentor in Friedrichshafen reißt uns

Aus dem Alpencross wird erst mal eine Seefahrt!

Start in Ravensburg,Ziel in Rivoli beiTurin (o.): VonOberschwaben geht es durch dieSchweiz ins Pie-mont. Die erstenbeiden Etappen führen vergleichs-weise gemächlichdurch die Ost-schweiz.

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aus den morgendlichen Gedanken, aus demAlpencross wird erst mal eine Seefahrt!

Am gegenüberliegenden Bodenseeufer steigtaber schon der Säntis auf und drüben in Ro-manshorn warten die Freunde mit den Begleit-fahrzeugen. Der erste Fahrerwechsel funktio-niert problemlos, nachdem das rollierendeSystem allen einleuchtet, und so geht es danndurchs Appenzeller und Toggenburger Berg-land erstmals wenigstens in Richtung 1000-Meter-Marke. Erster Fahrspaß in schönstemBike-Gelände hinunter in den tiefen Einschnittdes Glatttals, an den Hängen des Wilkets unddes Heubergs und in die Täler von Necker undThur und letztlich über den Rickenpass hinauszum Zürichsee.

Ein erstes Gefühl von Bergen hat sich ein-gestellt, auch in den Beinen! Das erste Gewitterist auch vorüber, die Logistik schleift sich ein,die Abendstimmung draußen am See und drin-nen bei einer Riesenportion Curryreis ist präch-tig: her also mit der nächsten Etappe !

Dieser Abschnitt ist eigentlich ein Kompromisswegen des geplanten 7-Tage-Rhythmus. Trotzhäufiger Fahrerrotation ist er eigentlich zu langund nur zur Not mit etwas Augenzudrücken aneinem Tag zu bewältigen. Trotzdem ist er wun-derschön!

Gleich zu Beginn nach dem Damm, der denZürich- vom Obersee trennt, steigt die Schwei-zer Veloroute 9 (# 9) von Pfäffikon steil zumEtzel hoch. Zwei Alternativen nach etwa dreiKilometern, beide empfehlenswert: links nachSt. Meinrad (959 m), gleichmäßig steil aufschattigem Asphaltsträßchen im Wald oder der# 9 folgend über Feusisberg und dann steil undschottrig zum Etzel. Wieder gemeinsam ab Tü-felsbrügg verdient der Ausblick über Sihlseeund nach Einsiedeln und vom Glärnisch zu denMythen das Prädikat „Schweiz mit Stern“.

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Ein Sturzflug über 900 Hmin nur 7 km direkt

ins Herz der Schweiz

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Auch von der Nähe besehen sind das Klosterund das Puppenstädtchen Einsiedeln den Be-such wert. Doch wir müssen weiter, das Alptalhindurch, herrliche Wiesenwege hinauf bisBrunni, wo der Anstieg zum Haggenegg be-ginnt. Man sollte sich oben wegen der herr-lichen Aussicht schon den Schweiß aus den Au-gen wischen.

Der folgende Sturzflug über 900 Höhenme-ter in nur sieben Kilometern (S2 – 3, hohe Kon-zentration!) direkt ins historische Zentrum vonSchwyz gehören zum Schönsten, was einem Biker widerfahren kann! Auf der # 4 geht esweiter an der Uferstraße des VierwaldstätterSees nach Gersau (hier evtl. Etappenteilung).Die Fähre bringt uns in eindrucksvoller Fahrtüber den See (Rigi, Bürgenstock) ins Herz derSchweiz. Genug Zeit, die Bikes aufs Auto zutun, etwa bis Sarnen muss alles zwischen Was-ser und Berge hindurch – auch der Verkehr vonund nach dem nahen Luzern – da lassen wirfahren! Aber nur Geduld, keiner kommt zukurz, es gibt noch viel zu tun!

Ab Sarnen im Blickfeld von Rosenlaui undWetterhorn beginnt wieder der Ernst, denn die1100 Höhenmeter von Giswil-Kleinteil auf denGlauberbühlenpass sind kein Pappenstiel, ob-wohl die Straße sehr verkehrsarm und relativschattig ist. Bei der Abfahrt über Sörenbergnach Südelhöhi kommt aber schon wieder ersteFreude auf – und nicht genug: Den Abschluss

Übers Emmentalund Simmental zumSanetschpass (l.):Die dritte und vierteEtappe führen inssonnenverwöhnteWallis und über den Col de Lein (u.)ins Val de Bagnes.

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heute macht eine Traumpassage mit Trailsdurch die Emmenschlucht hinaus nach Bum-bach in die gemütliche „Alpenrose“. Drei Ki-lometer nach Salwideli, vor der ersten Links-kurve nach der Bachquerung, heißt es jedochaufpassen! An einem Strommasten vorm Chü-blisbüel rechts abwärts und dann lieber 100Meter durch den Wald schieben, sonst wird esam Ende noch zu spät für Dusche und Abend-essen.

Kuhglocken wecken uns zum „z`Morga“, ei-nem kräftigen Frühstück à la Emmental. DieseKuhglocken werden uns bis zum Ziel im obe-ren Simmental begleiten, die Etappe wird nachdem gestrigen Eintages-Schlauch geradezu er-holsam. Ordentlich bergauf geht es trotzdemgleich nach Gemmi und weiter durchs herrlicheRotmoos nach Innereriz – Idylle pur! Ein klei-nes Sträßchen bringt uns in ständigem Auf undAb nach Schwarzenegg, wo wir auf die # 4 sto-ßen. Am Hartlisberg öffnet sich wieder einesdieser berühmten Schweizer Panoramen: tiefunter uns die Dächer von Steffisburg und Thunvor dem Thunersee, dahinter Eiger, Mönch undJungfrau.

Thun, die Stadt an der Aare, mit Burg, ge-deckten Holzbrücken und mittelalterlichenHäusern, lockt zum kurzen Sightseeing, dafürtransportieren wir unsere Räder lieber hinübernach Wimmis – vorbei am Verkehrsknoten vonBern nach Interlaken, Kandersteg und Gstaad.

Gut 30 Kilometer geht es jetzt auf einemParadeabschnitt des Schweizer Radwanderwe-genetzes durch die Simme-Auen, Bergwälderund kleine Weiler. Kleinste Sträßchen, gekiestePfade neben der Simmenbahn und zum Ab-schluss ein knackiger MTB-Trail führen unsnach Zweisimmen und danach kürzer, aber or-dentlich steil nach Saanenmöser. Bei gutem Be-tragen und geringem Wanderaufkommen lockt

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Mönch und Jungfrau

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Die Königsetappedes Alpencross führtentlang des Lac deMauvoisin und überGrand Chermontanezum Fenêtre de Durand (u.r.) und in berauschenderFahrt ins Valpelline.

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kurz vorm Bahnhöfchen ein Wanderweg, dersich ab Schönried wieder mit der # 9 trifft. Die-se begeisternde Sause hinab ins exklusiveGstaad verschafft uns auch noch den nötigenSchwung hinauf zur Jugendherberge in Saanenin bester Hanglage. Bitte nicht mit den be-nachbarten Grand-Hotels und exklusiven Cha-lets verwechseln!

Die drei folgenden, völlig unterschiedlichen,aber grandiosen Etappen machen diese Tourzum beispiellosen Alpencross im Bannkreis der

höchsten und attraktivsten Westalpengipfel.Heute ist der erste Tag der Superlative: Nacheiner gemütlichen Einrollphase ins Tal nachGsteig nehmen wir die Annehmlichkeit einesMTB-Transports auf gut 2000 Meter in An-spruch und befinden uns nach Gegenleistungvon sFr. 15,- keine halbe Stunde später auf derDammkrone des Saanetschsees, um noch dierestlichen 200 Höhenmeter auf den Col hoch-zudrücken.

Was hier beginnt ist im alpinen Bereichwohl ziemlich einmalig: eine Abfahrt auf einemTeersträßchen, das die ersten 1000 Höhenme-ter fast ausschließlich der Postbus benutzt (aberhohe Konzentration bei der Abfahrt erfordert!)und das von den Gletschern von Les Diableretsüber 1700 Höhenmeter und mehr als 30 Kilo-meter in die Weinberge und Aprikosengärtendes Rhonetals stürzt.

Noch total berauscht nimmt man im Rhone-tal die # 1 bis hinauf nach Saxon (obere Kirche) trotz des obligatorischen Gegenwindsrelativ gelassen, aber dann geht es doch noch zurSache. Es wartet der Col de Lein, ein kleines ge-wundenes Sträßchen, teils asphaltiert, teils gut-

TRANSALP UNTERWEGS

Urplötzlich sieht man sichdem Grand Combin mit sei-nen Trabanten gegenüber

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Die fünfte Etappeist durch eine aus-giebige Tragepassa-ge hinauf zum Fe-nêtre de Durand(2797 m) gekenn-zeichnet (o.); auchdie sechste Etappewartet mit einerkürzeren Tragepas-sage auf (u.l.).

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mütig unbefestigt mitzwei Problemen: Da istzum einen die ungewohnteWärme nach dem Ausflug über2200 Meter und da sind zum anderendie Aprikosen, die reif und vorwiegendunbeschädigt im ersten Wegdrittel zuHunderten am Straßenrand und in denangrenzenden Wiesen liegen.

Wer beides meistert, sieht sich nachetwa eineinhalb Stunden auf dem Colde Lein (1660 m) urplötzlich demGrand Combin (4314 m) mit seinenTrabanten gegenüber, verbunden miteiner Mischung aus freudiger Er-wartung und Skepsis, wie dieserBrocken wohl zu umgehen sei. Zuerstkurven wir aber hochkonzentriert das Kies- und Teersträßchen über Lev-ron, Vollèges (Achtung scharf links)ins Val de Bagnes nach Le Chable hinunter und – schon etwas müde –die Talstraße noch ein halbes Stünd-chen 250 Höhenmeter nach Lourtierhoch.

Nach Dusche und etwas Erholungkann es dann schon sein, dass uns Pa-tricia und Jean Marc noch ein Racletteanbieten mit dem Käse von den Hoch-weiden der Chermontane, über die wirmorgen ziehen wollen. Vorsicht alsomit dem Dole!

Kurz und spitz – so zeigt sich das Hö-henprofil der Königsetappe dieserTourenwoche. Aus und vorbei fürFeiertagsradler und Bergungewohnte.Disziplin und gute Strategie sind gefragt, Trainingsfleiß und Fahrtech-nik zahlen sich heute aus. Aber Hoff-nung besteht ja bekanntlich immer:

Die Fahrer,die heute das

kurze Streichholz ge-zogen haben, können die

Gipfelstürmer bis weit hinter den Lacde Mauvoisin begleiten, ehe sie mitdem Auto das kleine Schwarze dersportlichen Damen über den GroßenSt. Bernhard nach Valpelline fahren.

Wir leisten uns Fionnay als Aus-gangspunkt und drücken am fünftenTag die 500 Höhenmeter zur Damm-krone locker ab. Durch ein beleuchtetesTunnelsystem – Wasser von der Deckeund dröhnend mal drunter, mal drübervon den Zuleitungen in den Stausee –münden wir ins Hochtal über dem Seeund würgen an dessen Ende nochmalsdie 200 Höhenmeter des letzten Kies-streifens Schweiz hinauf, bis wir aufGrand Chermontane uns und die Räderfür den knapp zweistündigen Aufstiegauf das Fenêtre de Durand rüsten. DieAutofahrergruppe ist schon fast auf derChanrion-Hütte angelangt und wirdsich wohl doch das eine oder andereBierchen genehmigen!

Vorher oft geübt, geht für uns derAufstieg zum Fenêtre (2797 m) rechtgut. Leichtes Hardtail natürlich vorFully, aber das könnte sich bei der Ab-fahrt ja wieder ausgleichen. Auf jedenFall gilt hier an der Grenze: Italia, ec-coci arrivati! Die Aussicht ist wiederenorm: Vor uns der zerschrundeneMont Gélé (3519 m), die Ost- undSüdseite des Combin de Grafeneyre(4314 m) und hinter uns Montblancde Cheillon, Mont Collon, L’Évequeund Becca Épicoun über dem leiderarg lädierten Otemmagletscher. Undim Abstieg bis vor die Alp Thoules (30min.) grüßt über glitzernden Bergseender morgige Tag – die Gran-Paradiso-Etappe!

Noch zu erwähnen sind jetzt 24 Ki-lometer Abfahrt von der Geröllpiste inden Flüsterasphalt über 1700 Höhen-meter (nur bei Pannen oder ähnlichem„Fluchtweg“ ab By hinunter nach Ol-lomont). Heute kein Bedarf: Wir dü-sen mit glühenden Felgen vors vorbe-stellte Hotel in Valpelline zur ersteninneren Dusche.

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TRANSALP

Am höchsten Punktdes Alpencross heißtes: Benvenuti in Italia!

UNTERWEGS

SÄTTEL

Die meisten Probleme bei Sätteln liegen im zu hohenDruck auf Nerven, Organe und Blutgefäße. VieleHersteller bieten vermeintlich besonders komfortable Sättelmit üppiger Polsterung oder dicken Gel-Einsätzen an.Doch meistens verschärfen sich die Probleme dadurchsogar noch. Denn die Beckenknochen drücken die weichePolsterung nach innen, so dass diese auf das empfindlicheGewebe drückt. (Abb. A) Viele dieser Sättel, die beimDaumentest im Laden oder einer kurzen Sitzprobe „schönweich“ und komfortabel erscheinen, entpuppen sich dannbei längerem Gebrauch als wahre Folterinstrumente.Unsere Body Geometry Sättel sind anders. Zwar sind auchsie bis hin zu den Modellen für Rennfahrer gut gepolstert,um Druckschmerzen an den Sitzhöckern zu vermeiden.Doch den Kontakt mit empfindlichem Gewebe sparen wirdurch unsere patentierte V-förmige Rillekomplett aus. (Abb. B) Bei den BG GelSätteln schützen präzise platzierteEinsätze aus Comfort Gel vorDruckspitzen an denSitzhöckern.

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Um mehr Leuten zu mehr Spaß am Radfahren zu verhelfen, müssen zuallererst Fahrradsättel komfortablerwerden. Mit diesem Ziel starteten wir 1998 dieZusammenarbeit mit dem Ergonomen Dr. Roger Minkow,die unsere patentierte Body Geometry Satteltechnologiehervorbrachte. Klinische Studien haben bewiesen, dass BGSättel die beim Radfahren herkömmlichen Schmerzen,Taubheitsgefühle und Störungen der Sexualfunktionen vermeiden helfen. BG Sättel sind nicht nur für Leute, die vonsolchen Problemen betroffen sind. Sie sind vielmehr einheißer Tipp für alle Radfahrer, die sich hohen Komfort ohneKompromisse in puncto Performance wünschen. Deshalbsind auch Weltklasse-Straßenfahrer wie die Domina-Vacanze-Profis und unsere MTB-Stars Barbara Blatter undFilip Meirhaeghe begeisterte Nutzer ihrer BG Sättel.

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Im Bannkreis desGran Paradiso be-wegt sich die sechs-te Etappe: Durchdas Val Savarenchegeht es hinauf zumNivolet-Pass (u.)und weit hinabnach Pont Cana-vese.

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Es ist noch angenehm kühl am Mor-gen und diese Kühle hält an, bis wir ei-ne halbe Stunde später und gut 400Höhenmeter tiefer vor dem Augustus-bogen in Aosta abbremsen. Hinter unsbleiben die hohen Südflanken von Ve-lan und Grand Combin, vor uns bau-en sich Mont Emilius und die Grivolaauf.

Eine kurze Runde durch die Stadt(wie war es wohl den Römern zu Mu-te, ganz ohne MTB über die Alpen),dann geht es entlang des ruhigen Süd-ufers der Dora Baltea hinauf nachVilleneuve. Den giftigen und verkehrs-reichen Aufstieg nach Introd hinauf,der drei Täler bedient, machen wirHuckepack, aber dort, wo der Mont-blanc in voller Größe rüberschaut,wird wieder aufgesattelt. Schattig undgleichmäßig geht es das Val Savaranchehinauf. Von Pont weg geht die Post ab– „bici sulla spalla“ heißt das jetzt.

Nach den gestrigen Übungen sindwir schnell durch Lärchenwald undschön angelegte Granitstufen am Cro-ce dell Árolley (2310 m), von wo derBlick auf den Gran Paradiso (4061 m)und seine Trabanten Herbetet, Tre-senta, Ciarforon und Becca di Monciaireinfach perfekt ist. Noch 20 Minuten,dann rollt es wieder auf einer „milita-ria“, zuerst etwas holprig, am EndeGiro-d’Italia-fähig zum Nivolè (2611m). Was dann kommt ist zwar geplant,in der Praxis aber unbeschreiblich:Zuerst in endlosen Passkurven (sonn-tags nie – Picknick-Chaos!) vorbei amLago di Ceresole, von außen aus deralten Straße in einen neuen Tunnel,beim nächsten Fenster gleich wiederraus. Achtung: lebensgefährliche Lö-cher und ins Freie hängende Leitplan-

ken, Bikegelände eben und abwärts,abwärts, abwärts: 52 Kilometer und2200 Höhenmeter, unter der Wochefast kein Verkehr, es dauert eine Stun-de! Und in Pont Canavese warten einverträumtes Städtchen sowie ein drei-stündiges Abendessen mit alleine vie-rerlei ,,antipasti’’ und etwas Nebbiolo.

Wenn man Pont Canavese nach denErfahrungen des Vorabends (nicht nurdas Essen, sondern auch ein nächt-licher Streifzug wird Erinnerungenhinterlassen) je den Rücken kehrenwill, sollte das am Besten gleich amOrtsausgang über die neue Brückeüber den Orco geschehen (ein Neu-bau nach der Hochwasserkatastrophe2001, zuletzt noch für Biker möglich).Über S. Anna di Campora gelangtman durch eine traumhafte Platanen-allee beim alten Viadukt hinauf nachCuorgne. Da am Morgen hier viel losist, verkrümeln wir uns sofort auf der,,Strada del vino“ über San Colomba-no und Braida hinauf nach Prascor-sano, das wir links an der Kirche vor-bei auf einem Feldweg verlassen, undgelangen zum Abzweig Sacra Montedi Belmonte/Tetti/Rivara. Die halbeStunde zum Belmonte mit herrlichemBlick in die ,,pianura padana“ und zu-rück zum ,,Parco Nazionale Gran Pa-radiso“ lohnt sich auf jeden Fall undnatürlich besonders bei guter Sicht amMorgen.

Dann geht es aber flott abwärts zuo. a. Kreuzung und links klein-klein(Achtung auf Apes-Dreiräder!) durchBacheinschnitte und Weinberge nachRivara ins Herz des Canavese. Viel-

TRANSALP UNTERWEGS

HANDSCHUHE

Etwa die Hälfte aller Radfahrer leiden unterTaubheitsgefühlen bei oder nach dem Radfahren.Mediziner nennen es Ulnar-Neuropathie. Ein weiteresProblem ist das Karpaltunnelsyndrom, welches von Druckauf den Mittelhandnerv ausgelöst wird (Abb. B). BeidePhänomene beschrieb die medizinische Literatur bereits im19. Jahrhundert. Dennoch kannte man bis zur Entwicklungder BG Technologie keine Lösung dafür. Man darf wohlzurecht unsere, in Zusammenarbeit mit Dr. Roger Minkow,entwickelten Handschuhe und Lenkergriffe als revolutionärbezeichnen. Sie reduzieren erheblich den Druck auf diebetroffenen Nerven und helfen, die bekannten Symptomeder Ulnar Neuropathie zu vermeiden. In Feldversuchenbeim „AIDS Ride“ in den USA und LangstreckenrennenTrondheim-Oslo konnte ihre Wirksamkeit für geraden undRennradlenker nachgewiesen werden. Sowohl für Frauen,als auch für Männer.

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Fünf Finger, einige Polsterungen und ein Frotteebesatzzum Schweiß Abwischen. Für manche Hersteller undRadfahrer ist das anscheinend alles, was einenspeziellen Radfahrhandschuh auszeichnet. BeiSpecialized hingegen entwickeln wir Handschuhe mitdem gleichen Perfektionismus, den man auch allunseren anderen Produkten anmerkt. Deshalb sindunsere Handschuhe viel komfortabler - was in medi-zinischen Tests nachgewiesen wurde - und so anders alsandere, dass wir sie durch Patente geschützt haben.Die BG Lösung ist simpel und radikal: Polsterung nurgenau dort, wo die Handprobleme entstehen. DieseSchlüsselstelle der Schmerzentstehung ist ein kleinerKnochenfortsatz im Ballen Ihrer Hand (Abb. A), der aufden Ulnarnerv drückt oder ihn sogar einklemmt,während Sie den Lenker greifen. Dies bewirkt einKribbeln in den Fingern, das bei längerer Fahrzeit meistin Taubheitsgefühle übergeht. Da BG Handschuhe aus-schließlich in diesem Bereich wirksam gepolstert sind undsonst nirgends, helfen sie nicht nur, die beschriebenenProbleme zu vermeiden. Sie sind überdies auch leichter,besser belüftet und vermitteln ein präziseres Gefühl fürden Lenker als die meisten anderen Handschuhe.

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BG PRO WOMEN

Von Pont weg gehtdie Post ab –

„bici sulla spalla“!

Über Weinstraßen,durch die Poebeneans Ziel bei Turin

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leicht sieht man hier zum ersten Malden Monviso, 3841 Meter hoch undschon viel weiter südlich gelegen alsunser Ziel Turin – die Alpen reichenbis ans Mittelmeer!

Von Rivara geht es über einen Sat-tel auf der verkehrsarmen Statale nachLevone und dort bei der Kapelle Mad.Consolata mit ihren Fresken unter Ar-kaden wieder auf Schleichwegen überVignali nach Barbania, wo auf einerfür die Größe des Ortes überdimensio-nalen ,,piazza“ incl. Kirche eine Barzum zweiten Frühstück einlädt.

Wieder zurück am Ortseingangführt der Weg nun idyllisch am Tor-rente Fandaglia entlang, umgeht in ei-ner steilen Links-Rechts-Schleife denAnstieg der Statale Rocco-Nole, über-quert sie nochmals (Achtung bei derEinfahrt) und entert gleich wiederrechts das kleine Sträßchen RichtungBenne.

Nach etwa einem Kilometer (Schild,,Via principale“) auf Kiesweg links zueinem Haus, davor rechts zu einemBauernhof (Tor/Hund), links daranvorbei zuerst über Wiese, dann genausüdlich nochmals einen Kilometer aufWegspuren durch ein kleines Wäld-chen zu einem dritten Haus. Dort kurzlinks 500 Meter bis zum Asphaltsträß-

chen (Eisentor) und nach rechts zweiKilometer vor nach Grosso.

Nach Grosso folgt leider ein Stra-ßenabschnitt mit Verkehr (3 km), abernach Villanova und der auch hier weitund breit einzigen Brücke über die Stu-ra di Lanzo kehrt nach dem AbzweigCafasse schon wieder Ruhe ein. Einkleines Sträßchen schlängelt sich zuerstdurch den Auwald, führt in einer lan-gen Geraden auf die Kreuzung Robas-somero/Fiano zu und endet an derwohl ,,dicksten Piste“ der gesamten

Die letzte Etappeführt durchs Cana-vese in die Poebenebis nach Rivoli(u.r.): Kleine Städt-chen wie Barbania(o.) verleiten zu diversen Päuschenund Barbesuchen(l.).

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Woche, der SS Lanzo-Torino. Beischlechter Planung muss man solcheStraßen auch noch befahren, wir über-queren sie nur todesmutig und befin-den uns – die Mauer zeigt es – an derNordecke der Mandria, dem Park mitgleichnamigem Savoyerschloss.

Obwohl wir hier nicht in den Parkhineinkommen (Golfclub, Fiat-Testge-lände), wartet noch ein sehr reizvollesBikefinale auf uns. Aber zuerst neh-men wir – nach zwei Kilometern ,,ander Wand lang“ – im Ristorante Ro-mitage erst einmal ,,il pranzo“. Gleichhinter dem Restaurant führt ein Hohl-weg steil, steinig und feucht hinab zumFiume Ceronda, den wir spaßig in ei-ner ausbetonierten Furt durchqueren.Kurz darauf stoßen wir auf die Stata-le Fiano-La Casse, die wir aber nachhundert Meter sofort wieder links aufeinem Wanderweg nach La Casse in-feriore verlassen.

In bestem Bikegelände geht es wei-ter, fünf Kilometer entlang des Ceron-da durch Auwald, über Feldwege,durch einen Bauernhof nochmals zurStatale La Casse-San Gillio. Auch dieseverlassen wir sofort wieder nach hun-dert Meter links und gelangen so bei der,,Bizzarria“, einem Lustschlösschen,endlich in den Park. Da dies der einzi-ge Zugang zum königlichen Schluss-spurt ist, gilt es aufzupassen! Doch da-mit ist auch schon alles gewonnen!

Eine Kür von nochmals fast zehnKilometern auf Parkwegen durch herr-lichen Baumbestand in einem belieb-ten Naherholungsgebiet der Turiner –noch ein Sahnehäubchen bis zumParkplatz ,,Tre Cancelli“ (nicht ,,Pon-te Verde“), wo schon die Begleitfahr-zeuge stehen. Der Vergleich zwischenderen Kurztrip auf der Lanzo-Torino(auch Flughafenzubringer nach Casel-le) und unserer Fluss- und Parkidyllefällt eindeutig aus!

Glücklich angekommen...Aber was sehe ich da? Will da schonjemand nach Hause? Abgesehen voneiner standesgemäßen Abschlussfetenach dieser Megatour stellen sich nochfolgende Fragen:• Wer war schon einmal in Turin, ei-

ner Stadt mit eindeutig mehr Barockals FIAT?

• Wer kennt Rivoli mit seinem Schloss,in dem sich eine bedeutende Ausstel-lung zeitgenössischer Kunst befindetund von dem man diesen tollenBlick auf Turin hat?

• Wer kennt Avigliana und die SacraSan Michele, die Klosterburg überdem Susatal, wer die Römerstadt Su-sa selbst?

• Wem sind Mole Antonelliana, Palaz-zo Madama, Stupinigi oder Supergaein Begriff?

• Wer war schon einmal zum Klettern,Bergsteigen oder auf Skitour hier?

Dass die Alpen bis ans Mittelmeer rei-chen, haben wir mittlerweile gelernt.Aber wer weiß, dass hier noch endlo-se MTB-Trails auf alten Pass- und Mi-litärstraßen warten? Und mal abgese-hen von Kultur und Sport: Wer hatschon Steinpilze, Wildschwein undTrüffeln mit Risotto, Polenta und Ta-gliatelle gegessen bzw. Barolo in Baro-lo getrunken? Also: in einer der klei-nen ,,città di charme“ noch zwei, ...Tage bleiben – und dem Piemont ver-fallen! Darum: Ciao e tra poco!

Dipl. Ing. Gerhard Mücke (62 J.), ehemaliger Vor-

sitzender der Sektion Ravensburg, ist im Winter

als Skitourenführer aktiv. Im Sommer liegen

seine Schwerpunkte auf dem Engagement für die

Mountainbikegruppe der Sektion.

TRANSALP UNTERWEGS

Tel: (31) 314-676.600www.specialized.com

Unsere Body Geometry Schuhe sind nicht nur sehr komfortabelund stylish, sie sind auch mit drei Merkmalen ausgestattet, mitdenen Sie Ihre Performance auf dem Rad steigern und sich vorVerletzungen schützen können.

SCHUHE

(Abb. D) Diese Erhebung im Fußbett direkt hinter demZehenansatz unterstützt das Fußquergewölbe. Sie hält dieMittelfußknochen auf Distanz und vermeidetdamit Quetschungen der dort befindlichenNerven und Blutgefäße. Taube Zehen und dasbekannte Fußbrennen treten nicht mehr auf.

DER VARUS-KEIL

(Abb. E) Diese in die Sohle jedes BodyGeometry Schuhs integrierte Erhebung unter-stützt das Längsgewölbe auf der InnenseiteIhres Fußes. Das sorgt für eine spürbarverbesserte Kraftübertragung.

LÄNGSGEWÖLBESTÜTZE

A

OHNE BODY GEOMETRY MIT BODY GEOMETRY

B

C

MITTELFUSSSTÜTZE

In klinischen Tests am SportmedizinischemZentrum in Boulder, Colorado zeigten Radfahrerbeim Gebrauch von Schuhen mit BG Technologie eine bis zu2% niedrigere Herzfrequenz während eines 90-minütigenTests mit 80% ihrer maximalen Ausdauerleistung. Im direktenVergleich mit Schuhen eines anderen Premium-Anbieters konn-ten die Probanden also die gleiche Leistung am Hinterrad mitgeringerer körperlicher Belastung erzeugen, wenn SieSpecialized Schuhe trugen. Allen, die diese 2% für vernach-lässigbar halten, sei gesagt, dass dies ziemlich genau demGeschwindigkeitszuwachs bergauf entspricht, den ein Fahrervon 80 kg durch ein 2 kg leichteres Fahrrad erzielt.

TECHNOLOGIE

D

E

Durch diesen Keil im Sohlenaufbau unserer Schuhe wird dieFußsohle an der Innenseite ein wenig angehoben (Abb. A).Rotationsbewegungen an den Verbindungsstellen zwischen Knie,Unterschenkel und Fuß werden so vermieden (Abb. B, C). Sobringen Sie die volle Kraft aller Beinmuskulaturen effizienter undohne Verletzungsrisiko für Ihre Knie aufs Pedal.

SONOMAH

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DAV Panorama 3/2004

Page 15: Ravensb - Deutscher Alpenverein (DAV) (Rapid Thermal Cooler Gel). Dieses zieht die Wärme aus der Hand und gibt sie durch Verdunstung an die Umwelt ab. Das COOLER-System ist immer

DAV Panorama 3/200468

:info: MTB-Alpencross RavensbKartenmaterial/Velotourenführer

Landeskarte Schweiz 5014 St.Gallen/Appenzell, 266 Rap-perswil, 236 Lachen, 244 Escholzmatt, 253 Gantrisch, 263Wildstrubel, 273 Montana, 282 Martigny, 283 Arolla.Italienische Karten IGC No. 5 Cervino e M. Rosa, No. 3Parco Naz. Gran Paradiso, Nr. 21 Canavese, Nr. 17 Tori-no, Pinerolo, bassa Val di Susa.Von den hervorragenden neun Velotourenführern derStiftung „Veloland Schweiz“ sind nützlich die Bände4, 5 und 9 (Info unter www.veloland.ch).

Schwierigkeit

S1: in den Höhenprofilen oh-ne Erwähnung. Verkehrs-arme Asphaltstrassenund Wirtschafts-wege

und/oderHm < 300 m

S2: asphaltierte undunbefestigte Sträßchen,

Wirtschaftswege und Natur-straßen und/oder Hm < 500 m

S3: unbefestigte, schmale Wege,kurze Trage- und Schiebepassagen,Konzentration beim Abfahren, Sturz-gefahr, u./o. Hm > 500 mS4: unbefestigte, raue Wege,Sturzgefahr erhöht, Höhenlage >2000 m, Hm > 500 m , längereTrage- und Schiebepassage, hoheKonzentration.

Logistik

Privat-Pkw als Begleitfahrzeu-ge, Fahrradtransportplätze =

Teilnehmerzahl, Fahrer oftmehrfach am Tag wechseln. Zu-

stieg notfalls über Handy, wennes die Strecke erlaubt, sonst ver-

Etappenübersicht

1Ravensburg-Friedrichshafen-Appenzeller und ThurgauerBergland-Rickenpass-Uznach-Zürichsee-Rapperswil

(113 km, 1164 Hm), LK Schweiz 5014 St.Gallen/Appenzell,266 Rapperswil, Velotourenführer Bd. 5 und 9, S2.

2Rapperswil-Pfäffikon-Einsiedeln/Schwyz-Vierwald-stättersee u. Sarnersee-Glauberbühlenpass-

Kemmeriboden-Bumbach (128 km, 2435 Hm), LK 236 Lachen, 244 Escholzmatt, Velo-tourenführer Bd. 4 und 9, S2/S3.

3Bumbach-Eriz-Steffisburg-Thun-Wimmis-Saanen (90

km, 980 Hm), LK 244 Escholz-matt, 253 Gantrisch, Velotouren-führer Bd. 4 und 9, S2.

4Saanen-Gsteig-Saanetsch-Sion-Saxon-Col de Lein-Val de Bagnes/

Lourtier (96 km, 1820 Hm), LK 263 Wild-strubel, 273 Montana, 282 Martigny, S2.

5 Lourtier-Lac de Mauvoisin-Fenêtre de Du-rand-Valpelline (54 km, 1500 Hm), LK 283

Arolla, IGC No. 5 Cervino e M. Rosa, S3/S4.

6Valpelline-Aosta-Valsavranche-Nivolet-Pass-PontCanavese (111 km, 1500 Hm), Karten IGC No. 5 Cer-

vino, M. Rosa, IGC No. 3 Parco Naz. Gran Paradiso, S3.

7Pont Canavese-Cuorgne-Belmonte-Barbania-Grosso-La Mandria-S.Gillio-Alpignano-Rivoli (75 km, 450 Hm),

Karten IGC Nr. 21 Canavese, IGC Nr. 17 Torino, Pinerolo, bas-sa Val di Susa, S1/S2.

BRUTTOStreckenlänge 667 km Anstiege 11.269 Hm

NETTOStreckenlänge 627 km Anstiege 10.121 Hm

Die tatsächliche Fahrleistung (netto) ergibt sichdurch erforderliche Transfers um Ballungsgebie-te in engen Tälern (Stans, Thun, Aosta) und dassensationelle Angebot der Saanetschbahn.

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DAV Panorama 3/2004

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einbarte Treffpunkte. Komfortgepäck bleibt im Auto. DerEinsatz eines Kleinbusses mit Radanhänger ist ebensomöglich. Tagesproviant u. -ausrüstung in Tagesrucksackca. 3 – 4 kg. Die Tour wäre nach unseren Erfahrungen idealer in achtTagen mit einer Teilung der 2. Etappe im Bereich Ger-

sau durchzuführen! Die Schweizer Jugendher-bergen bieten übrigens erstaunlichen Komfort!

Übernachtungsmöglichkeiten

Vorschläge bewährter Unterkünfte am je-weiligen Etappenziel, geeignet für etwa

zehn Personen, Abendessen im Haus, Du-sche. Für Begleitfahrzeuge leicht erreichbar.

Vorbuchung angebracht!

Rapperswil-Jona JugendherbergeHP, 2-4-Bett-Zimmer 48 sFr., Tel. 0041/552 10 99 27

Bumbach Hotel/Rest. Alpenrose Ü/F Touristenl./Bett 25/38 sFr.Tel. 0041/344 93 31 33

Saanen/Gstaad Jugendherberge Tel. 0041/337 44 13 43

Lourtier Hotel La Valle Touristenlager/Zimmer HP 60/80sFr.Tel. 0041/277 78 11 75

Valpelline Hotel Lievre AmoureuxHP 60-65 €Tel. 0039/0165/71 39 66

Pont Canavese Hotel BergagnaHP 60-65 €Tel 0039/01248/51 53

Rivoli/Turin [email protected]

Der wird die vorgestellte Tour als Transalp„Vom Bodensee ins Piemont” im Rahmen einer „Pio-niertour“ im Sommer 2004 anbieten und ab 2005 inleicht abgewandelter Form in sein Bike-Programm auf-nehmen. Termin für 2004: 13. – 21. August, 9 Tage, 8 – 12 Teilnehmer, Preis ab Fried-richshafen: 990.- €.

Nähere Info unter Tel: 089/6 42 40-0 sowie unter www.dav-summit-club.de.