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36 KANU-SPORT 10/2016

Rückblick auf die Kampagne „Mein Rio beginnt am Bootshaus“:

KanuSport-Freunde Bremenmachten FUN-REGATTA zum Erfolg

Von Laura Gerding, Bassum

Über Wochen hatten sich die Mitglieder des Vereins KanuSport-Freunde Bremen (KSF) akribisch auf ihr Event im Rahmen der Mitglie-derwerbekampagne „Mein Rio beginnt am Bootshaus“ vorbereitet:Mit einer Fun-Regatta wollten sie der Mitgliedersuche ihres Vereinsneuen Schub geben. Vom Hype während der Olympischen Spieleerhofften sich die Organisatoren dabei zusätzliches Interesse für eineTeilnahme an der Regatta.

Ganz ging der Plan des KSF zunächst jedoch nicht auf,denn bis zum Tag des Events am 14. August gab es inRio keine Medaillen für die deutschen Kanuten. DieHoffnungen auf olympisches Edelmetall richteten sichbis dahin auf die Slalomwettbewerbe vom 7. bis 11.August. Doch erst bei den anschließenden Wettkämp-fen im Kanu-Rennsport vom 15. bis 20. August sorgtenSebastian Brendel und Co. für die ersehnten Medaillen.Der damit erwartete Hype konnte sich demzufolge nichtwie erhofft entfalten. Hätte der Event eine Woche spä-ter stattgefunden, wäre die Resonanz befeuert durchdas grandiose Abschneiden der Rennkanuten in Riovielleicht noch größer gewesen.

Kniffelige Aufgaben auf einemvorbereiteten ParcourSo aber hatten die KSF-Mitglieder bereits am 14. Au-gust alles für die Fun-Regatta vorbereitet. Pünktlich ge-gen 11:00 Uhr trafen bei schönem Wetter mit Sonnen-schein und etwa 20°C auch die ersten Teilnehmer amBootshaus in der Pauliner Marsch ein und registriertensich im Startbüro. Um Punkt 12:00 Uhr eröffnete KSF-Vorsitzender Norbert Köhler mit einer kurzen Ansprachedie Regatta und danach fiel auch schon der erste Start-schuss. Die teilnehmenden Teams hatten auf dem Was-ser einen Parcours aus verschiedenen Stationen zu ab-solvieren, wobei an der ersten Station ein Ball durchdie olympischen Ringe auf einen Canadier geworfenwerden musste. Auf dem Weg zur zweiten Station sollteein Luftballon aufgeblasen und an einem Drahtgestellmit den Buchstaben KSF auf dem Wasser befestigtwerden. Bevor die Teams zurück zum Ufer paddelten,hieß es noch einen Schwamm in ein weiteres Boot ab-

zulegen. Zurück am Ufer wurde dann für jedes Teamdie Zeit gestoppt, sobald die jeweiligen Teammitgliedernach dem Aussteigen eine extra installierte Glocke an-geschlagen hatten. Die erzielten Zeiten wurden für allesichtbar auf einem Plakat am Zaun festgehalten.Im Laufe des Tages traten viele Teams in unterschiedli-chen Konstellationen in insgesamt 37 Läufen gegenei-nander an und absolvierten den vorbereiteten Parcours.Insgesamt nahmen 41 Personen an der Fun-Regattateil, darunter 17 Vereinsmitglieder des KSF, fünf Mitglie-der anderer Kanu-Vereine, 16 Personen, die keinemVerein angehörten sowie drei Personen, die keine Anga-ben gemacht hatten. Den Parcours nahmen immer einVereinsmitglied und ein Kanuneuling gemeinsam in An-griff. Dabei konnte in zwei Kategorien gestartet werden– entweder in zwei Einerbooten oder im Zweier. Im Anschluss an die Fun-Regatta gab die Jugend-gruppe des KSF zusammen mit den anderen Jugendli-chen bei einem Kanu-Polo-Match noch Einblick in eineweitere Facette des Kanusports. Diese spontane undzuvor nicht geplante Aktion kam bei den anderen Ju-gendlichen und Zuschauern sehr gut an und sorgte fürBegeisterung.Gegen 15.45 Uhr standen dann anhand der erfasstenZeiten schließlich die Sieger der ersten Fun-Regattafest. Der KSF hatte jeweils für die ersten drei Plätze Po-kale vorbereitet und jeder Teilnehmer konnte sich etwasvom Präsente-Tisch aussuchen. Hierunter befandensich u.a. Freikarten für das Bremer Überseemuseum,Gutscheine für das Strikees in Bremen sowie unter-schiedliche Geschenke, die vom Deutschen Kanu-Ver-band gesponsert wurden. Die Siegerehrung fand des-halb in „umgekehrter“ Reihenfolge statt, d. h. und dieersten Plätze wurden auch zuerst geehrt.

Insgesamt 41 Personen

nahmen an derRegatta teil,darunter 17 Vereins-mitglieder.

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Fazit Fun-Regatta Insgesamt fasste der KSF die Fun-Regatta als gelungenzusammen und bedankte sich bei allen Teilnehmern,Besuchern und Sponsoren sowie allen weiteren Betei-ligten für den gelungenen Tag. Bereits einen Tag nachdem Event zur Mitgliederwerbung konnten die Kanu-Sport-Freunde Bremen neun neue Vereinsmitglieder ver-zeichnen.Ein erster Bericht über die Fun-Regatta am 15.8. aufFacebook wurde von ca. 3.200 Personen gelesen. Au-ßerdem drehte RTL regional einen kurzen Film über denVerein, der inzwischen auch schon 2.500 Mal auf Face-book angeklickt wurde: Wer den FIlmn anschauenmöchte, findet ihn auf www.kanusportfreunde.de -Über uns - Presse - „Mein Rio beginnt am Bootshaus“.

Die angestrebten Ziele im Soll-Ist-Vergleich auf

einen Blick

In der Kategorie K1 (Start in zwei einzelnen Booten)waren nur drei Teams angetreten. Über den Sieg unddamit den goldenen Pokal durfte sich mit einer Zeit von02:57,88 Minuten das Team „Die Lollies“ mit BirgitGrotheer und Vera Dilling freuen. Den zweiten Platz be-legte mit 04:20,22 Minuten das Team „Blondies“ mitNele Bohlken und Vera Dilling und Dritter wurde „Dasblaue Wunder“ mit Tyra Eich und Rita Dunker mit einerZeit von 06:59,00 Minuten.

Knappe Ergebnisse

In der Kategorie K2 (Zweier) starteten insgesamt 34Teams. Hier gewannen Marcel Brandes und Marcus

Ziebell als „Schlauchbootfahrer“ mit einer Zeit von02:00,18 Minuten. Den Pokal für den zweiten Platzholte sich in 02:06,28 Minuten „No Name2“ mit AlvaWaldmann und Axel Schust. Der dritte Platz ging andas Team „Weserstar“ mit Alva Waldmann und NeleBohlken mit einer Zeit von 02:19,56 Minuten. Die KSF-Mitglieder stellten zu ihrem Erstaunen fest, dass die Er-gebnisse fast genauso eng beieinander lagen wie dieErgebnisse der deutschen Slalom-Kanuten in der Wo-che zuvor in Rio, wo sie u. a. zwei Mal unglücklich denvierten Platz belegt hatten.

Soll Ist

Teilnehmer am Event 100 ca 100

davon Nicht-Vereinsmitglieder 50 ca. 50

Neueintritte bis 3 Monate nachdem Event (Stand: 1.9.16) 5 11

Teilnehmer am nächsten Kanukurs aus dem Event 10 3

Teilnehmer am nächsten Kanu-kurs am 15.08.2016 10 19

Die Fun-Regatta lockteJung und Alt an.

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