Rödelheimer EchoDas Stadtteilmagazin im Ortsbezirk 7

Menschen, Veranstaltungen, Kultur, Lebensart aus Rödelheim, Praunheim, Hausen, Westhausen, IndustriehofImmer wieder exclusiv

Ständig aktuelle Berichte im Internet: www.roedelheimer-echo.de

Halbritter-Ausstellung in Rödelheim

Reise-Tip: Ein Wochenende an der Saar

Nr. 3 Herbst 2012Nr. 95 / Jahrgang 16

Rödelheims schnellster Autofahrer

38. Rödelheimer Volksradfahren mit Kelterfest

Einer für alle, alle für Einenbei der Jugendfeuerwehr Praunheim

Die Jugendfeuerwehr Praunheim mit Jugendwart Michael Waldhäuser und Kim Baumkötter (beide vorne kniend) Foto: UMK

Echo_2012-3.indb 1 23.09.2012 13:56:06

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Ärztlicher Notdienst

Zahnärztlicher Notdienst

Der ärztliche Not-dienst für das Stadt-gebiet Frankfurt ist unter der Sammel-Rufnummer 0 6 9 / 1 9 2 9 2 jederzeit erreichbar. Er sollte jedoch nur bei Verhinderung des Hausarztes in Ans-pruch genommen werden. Für ambu-lant zu versorgende Notfälle: Notdienst-Zentrale im Haus Gallus-w a r t e , M a i n z e r Landstr. 265

In Frankfurt ist der zahnärztliche Notdienst bei der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, Zahnärztehaus Niederrad, Telefon 069 / 6 60 72 71, zu erfragen.

APOTHEKEN-NOTDIENSTDer Nacht- und Sonntagsdienst ist in 20 Gruppen (A-V) eingeteilt und wechselt täglich. Der Notdienst beginnt um 8.30 Uhr. An den einzelnen Tagen sind in den Gruppen die folgenden Apotheken:

DEZEMBER JANUARMo 3 U 10 F 17 N 24 V 31 G 7 O 14 A 21 H 28 P 4 B

Di 4 V 11 G 18 O 25 A 1 H 8 P 15 B 22 J 29 R 5 C

Mi 5 A 12 H 19 P 26 B 2 J 9 R 16 C 23 K 30 S 6 D

Do 6 B 13 J 20 R 27 C 3 K 10 S 17 D 24 L 31 T 7 E

Fr 7 C 14 K 21 S 28 D 4 L 11 T 18 E 25 M 1 U 8 F

Sa 8 D 15 L 22 T 29 E 5 M 12 U 19 F 26 N 2 V 9 G

So 9 E 16 M 23 U 30 F 6 N 13 V 20 G 27 O 3 A 10 H

FEB.

Tierärztlicher NotdienstIn Notfällen wenden Sie sich bitte an Ihren Haustierarzt oder an eine tierärztliche Klinik (sihe im Branchenverzeichnis unter der Ruprik “Tierärzte”).

OKTOBER SEP.Mo 24 J 1 R 8 C 15 K 22 S 29 D 5 L 12 T 19 E 26 M

Di 25 K 2 S 9 D 16 L 23 T 30 E 6 M 13 U 20 F 27 N

Mi 26 L 3 T 10 E 17 M 24 U 31 F 7 N 14 V 21 G 28 O

Do 27 M 4 U 11 F 18 N 25 V 1 G 8 O 15 A 22 H 29 P

Fr 28 N 5 V 12 G 19 O 26 A 2 H 9 P 16 B 23 J 30 R

Sa 29 O 6 A 13 H 20 P 27 B 3 J 10 R 17 C 24 K 1 S

So 30 P 7 B 14 J 21 R 28 C 4 K 11 S 18 D 25 L 2 T

NOVEMBER

NOTDIENSTEGesundheit

Rebstockbad: Zum Rebstock-bad 7, Tel. 271089-1100, täglich geöffnet von 9 bis 22 Uhr, außer Mo. 14 bis 22 Uhr, So bis 20 Uhr – Sauna zu den gleichen Zeiten geöffnet, Di. und Do. getrennte Sauna. In den Ferien montags ab 10 Uhr. Eintritt: Erw. je nach Dauer ab 4,50 € / Kinder über 1,20 Meter ab 2,80 €. Sauna ab 8 €.

Titus Therme: Walter-Möller-Platz 2, Tel. 271089-1200, tägl. von 9 bis 22 Uhr außer So. bis 20 Uhr. – Sauna ab 9 Uhr bis 22 Uhr, Mo. und Mi. getrennte Sau-na. Eintritt wie Rebstockbad.Freibad Hausen: Ludwig-Land-mann-Straße 341, Tel. 271089-2000, beheizt, noch bis zum 7.10. täglich von 6.30 bis 19 Uhr.

Frankfurter Zoo: Täglich ge-öffnet von 9 bis 19 Uhr. Die Kasse am Haupteingang ist von 9 bis 18.30 Uhr, die Kasse an der Rhönstraße entfällt nach der Saison. Mit der Winterzeitum-stellung verkürzen sich alle Zei-ten nachmittags um 2 Stunden. – Abendöffnung Exotarium von Oktober bis März jeden Freitag

bis 21 Uhr. Die Hauptkasse bleibt freitags bis 19.30 Uhr geöffnet. Eintritt: 8 €, Kinder 6–17 Jahre 4 €, letzten Samstag im Monat 6 bzw. 3 €.Palmengarten: Bis Ende Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Von Nov. bis Januar täglich von 9 bis 16 Uhr. Eintritt: Erwachse-ne 5 €, Kinder 2 €. UMK

Öffnungszeiten Schwimmbäder · Zoo · Palmengarten

Echo_2012-3.indb 2 23.09.2012 13:56:08

www.rödelheimer-echo.de · Telefon und Fax: 069/78 11 74 · Seite 3

Wasser marsch bei der Jugendfeuerwehr PraunheimDie Jugendfeuerwehr Praun-

heim wurde bereits im August 1978 gegründet. Sie ist die Nach-wuchsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Praunheim. Hier kön-nen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren spielerisch die Aufgaben der Feu-erwehr erlernen.

Zur Zeit treffen sich 35 Ju-gendliche, Mädchen und Jungen gemischt. Bei den Treffen wer-den die Gerätschaften erklärt und in diverse Übungen eingebaut. So wird zum Beispiel die Brand-bekämpfung und die dazugehöri-ge Wasserentnahme geübt. Alles läuft nach den Feuerwehrdienst-vorschriften ab. Die Jugendli-chen werden in mehreren Grup-pen aufgeteilt, die die Aufgaben dann bewältigen müssen. Die Gruppen werden mehrfach neu zusammengesetzt, um die Kame-radschaft zu stärken.

Dieser Zusammenhalt ist bei der Feuerwehr extrem wichtig. Die Jugendlichen lernen, sich in die Gruppe zu integrieren, Verantwortung zu übernehmen und Dienste zusammen mit ih-ren Kameraden zu erarbeiten. Nicht umsonst lautet das Motto der Feuerwehr: „Einer für alle, alle für Einen; Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“

Die Jugendfeuerwehr Praun-heim hat jedoch noch ein Zusatz-motto: „Spaß ist, was man daraus macht“. Der Spaß soll dabei im Vordergrund stehen. So gibt es neben Theorieunterricht und Praxisübungen auch diverse Frei-zeitaktivitäten. Gemeinsames Pizzabacken, Schwimmbadbesu-che, Radtouren und vieles mehr gehören dazu. In den Sommerfe-rien findet eine zehntägige Frei-zeit an der Nordsee statt. Auch

diese fördert den Zusammenhalt.Um ihr Können und Wissen

unter Beweis zu stellen, nehmen die Jugendlichen einmal jährlich am Bundeswettbewerb teil. Hier treten zunächst die Jugendfeuer-wehren der Stadtteile in einem Wettbewerb gegeneinander an. Der Sieger fährt dann zum Lan-desentscheid. Auch beim Kin-derfest im Zoo ist die Jugendfeu-erwehr Praunheim präsent und wirbt für neue Mitglieder.

Stolz ist der zuständige Ju-gendfeuerwehrwart Michael Waldhäuser auf die integrative Arbeit. So sind mehrere Jungend-liche mit geistiger Behinderung hervorragend in die Gruppe ein-gebunden und fühlen sich sicht-lich wohl. Genauso erfreulich ist, das der Großteil der Jugendlichen ihrer Feuerwehr erhalten bleibt. Sie leisten dann als Erwachsene ehrenamtlich in der Einsatzabtei-lung ihren Dienst.

Zu Einsätzen selber dür-fen die Jugendlichen noch nicht mitgenommen werden. In den Gruppenstunden lernen sie spie-lerisch, mit Gefahren umzuge-hen und wovor man Angst haben darf.

Beim Eintritt in die Jugend-feuerwehr wird die gesamte Ausrüstung von der Stadt Frank-furt gestellt. Hierzu gehören ein Helm, Hose, Jacke, Schutzschu-he, Handschuhe, T-Shirt und eine Jacke. Der Mitgliedsbeitrag ist mit 6 Euro im Jahr sehr moderat.

Interessierte Kinder und Jugendliche können sich frei-tags um 17.15 Uhr im Gerä-tehaus Praunheim, An der Bitz 20, 60488 Frankfurt die Arbeit der Jugendfeuerwehr anschau-en. AKB

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Das Dschungelbuch im KiJuEin aufregendes Dschungela-

benteuer, nach dem Jugendroman von Rudyard Kipling, erlebt der kleine Mogli, nachdem er von dem heimtückischen Tiger Shere Khan aus seinem Dorf in den Ur-wald verschleppt wird. Er wächst bei einer Wolfsfamilie auf und wird von seinen Freunden, dem Bären Baloo, dem Panther Bag-hira und der Schlange Kaa un-terrichtet und in die Gesetze des Dschungels eingeweiht. Das Kin-

der- und Jugendtheater Frankfurt (im Nordwestzentrum/Titusfo-rum) führt ab dem 13. Oktober diese bekannte Dschungelge-schichte auf. Die Vorstellungen finden an 13., 14., 19., 20., 21., 26., 27., 28. Oktober und 3., 4., 10., 11., 17. November jeweils um 16.00 Uhr statt. Ab dem 24. No-vember steht Hänsel und Gretel, nach den Brüdern Grimm, bis Ja-nuar 2013 auf dem Spielplan des Theaters. UMK

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Das 38. Rödelheimer Volksradfahren mit Kelterfest Es ist immer wieder eine

der schönsten Veranstaltungen in Rödelheim. An jedem letz-ten Sonntag im September, ver-anstalten die Familienkelterei Possmann und der Radfahrer-Verein Sossenheim 1895 e. V. gemeinsam das Rödelheimer Volksradfahren. Diese „Tour de Rödelheim“ findet in diesem Jahr am 30. September statt. Es ist gleichzeitig das größte Fest die-ser Art im Stadtteil für die ganze Familie.

Zu den festen Ritualen, ne-ben zahlreichen Neuerungen in diesem Jahr, gehört natürlich, daß alle Teilnehmer eine Urkun-de und ein Apfelweinglas mit der Sonderaufschrift: „38. Rödelhei-mer Volksradfahren“ erhalten.

Start und Ziel befinden sich auf dem Hof der Kelterei in der Eschborner Landstraße 156–162. Die Startzeit ist von 10 bis 12.30 Uhr. Das Startgeld beträgt für Erwachsene 2 Euro und für Kinder 1,50 Euro. Einzige Teil-nahmebedingung: Das Rad muß verkehrssicher sein. Gefahren wird nach der Straßenverkehrs-ordnung, zum Beispiel rote Am-peln und Vorfahrt beachten! Die rund zehn Kilometer lange Strek-ke ist ausgeschildert und führt an der Nidda entlang sowie durch

die Sossenheimer Obstwiesen. –Sonderpreise winken auch in die-sem Jahr den größten startenden Gruppen, sowie dem ältesten und dem jüngsten Teilnehmer. Unter allen Teilnehmern wird ein Fahr-rad verlost.

Kelterfest mit ÜberraschungenEs heißt zwar in einem Lied:

„...ja, wir sind mi´m Radel da...“, doch auch ohne Fahrrad ist jeder Gast auf dem Hof der Familien- Kelterei herzlich willkommen. Die Apelwein-Wirtschaft hat selbstverständlich wieder geöff-net. Leckereien vom Grill wer-den angeboten. Selbstgekelterten Süßen, frisch von der laufenden Presse und den ersten Rauscher wird es zum Volksradfahren ge-ben. Neu in diesem Jahr ist, daß das neue Restaurant „Frankfurter Apfelweinbotschaft“ am Hofein-gang die klassischen Frankfurter Gerichte anbieten wird. Bei hof-fentlich schönem Wetter kann man dort wunderbar im Garten sitzen und natürlich in der ehe-maligen und frisch sanierten Pferdestallung.

Fester Bestandteil ist in-zwischen auch die Kaffee- und Kuchentheke, die ab 14 Uhr öff-net. Der Erlös geht als Spende an eine Rödelheimer Kindereinrichtung.

Außerdem wird ein Pro-gramm für die ganze Familie geboten. Die Kinder können sich unter anderem auf der Strohburg austoben oder ihre Geschick-lichkeit auf einem Radparcours ausprobieren. - Führungen er-möglichen Einblicke in den Ap-felweinkeller bei einer Kelterei-besichtigung.

Musikalisch gibt es eben-falls etwas Neues: In diesem Jahr spielt die „Soul Session Band.“ Thorsten Dornberger übernimmt

die Moderation und Thorsten Wsolek, vom Mundarttheater, spielt auf dem Akkordeon. Der bekannte Koch Mirko Reeh soll mit Firmenchef Peter Possmann kochen. Diese und weitere Über-raschungen versprechen eine unterhaltsame und gemütlichen Veranstaltung. Dazu weht noch der Duft von frisch gepressten Äpfel über den Hof. Und das schöne Wetter ist bestellt. Sie sind doch auch dabei? UMK

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KelterfestDer Treffpunkt ist wie in jedem Jahr bei der

Familienkelterei Possmann, Eschborner Landstraße 156- 162, Frankfurt-Rödelheim.

Gestartet wird zwischen 10.00 und12.30 Uhr. Zum Kelterfest gibt es „Süßen“– frisch aus der Presse, auf der Bühne stimmungsvolle Live-Musik,

Leckereien aus Topf und Pfanne sowie zum Abschluss Kaffee und Kuchen.Die Besichtigung der Kelterei, Glücksrad und Kurzweiliges für die Kleinen, gehören natürlich auch dazu.

Verlost wird 1 Fahrrad u.v.m.Deshalb mitmachen, fit bleiben und feiern beim Rödelheimer Volksradfahren.

Das Festende ist um 17.00 Uhr.

Auf geht’s am 30. September zum

38. Rödelheimer Volksradfahren

Veranstalter: Familienkelterei Possmann in Zusammenarbeit mit dem Radfahrer-Verein Sossenheim 1895 e.V.

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Eindrücke vom Volks-radfahren: linkes Foto: Der Süße kommt frisch von der Presse. Oben rechts: Die Kuchentheke ist immer heiß begehrt und für einen guten Zweck. Unten links: Der Kontrollpunkt in den Sossenheimer Obst- wiesen. Fotos: UMK

Echo_2012-3.indb 5 23.09.2012 13:59:35

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Es ist endlich wieder soweit! Auf dem Sonnenhof ist Ernte-zeit! Süßen aus eigener Herstel-lung und täglich frisch geerntete Äpfel von eigenen Bäumen, in verschiedenen Sorten- und Ge-schmacksrichtungen stehen zur Auswahl. Als Apfelwein und –saft bietet der Sonnenhof die leckeren Äpfel auch in flüssiger Form an. Es versteht sich von selbst, daß diese Produkte aus der eigenen Kelterei stammen. Und wer es sich jetzt schon vormerken will, pünktlich zum 1. Advent gibt es Weihnachtsbäume.

Sie finden den Sonnenhof an der Westerbachstraße. Eine kleine Stichstraße, von Rödel-heim kommend auf der rechten

Seite, kurz nach der dortigen Bushaltestelle, (Ecke Wilhelm-Fay-Straße), beziehungsweise die Einfahrt neben den Gutach-ter (Haus-Nr. 134) führt Sie zum Ziel. UMK

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Nach 24 Jahren wieder eine Halbritter-Ausstellung

Anläßlich der 1200-Jahrfeier fand in Rödelheim im Frühjahr 1988 die letzte große Halbritter-Ausstellung im Sozial- und Re-habilitationszentrum West statt. Noch bis zum 31. Oktober 2012 sind seine Werke aktuell in der Stadtteilbibliothek Rödelheim (Radilostraße 17-19) zu sehen.

Kurt Halbritter wurde 1924 in Frankfurt geboren und war freischaffender Zeichner, Ka-rikaturist und Illustrator. 1954 erschien sein erstes von zahl-reichen Büchern. Der parteilose Halbritter war Mitbegründer der legendären Satirezeitschrift „Par-don“, bezog in seinen politischen Zeichnungen für die „Frankfurter Rundschau“ und den „Vorwärts“ treffsicher zu gesellschaftlichen Themen bissig Stellung. Noch heute sind seine Zeichnungen und Karikaturen mehr als aktuell.

Halbritter war eigentlich kein Karikaturist im üblichen Sinne. Eher ist die Bezeichnung „Zeit-genössischer Illustrator“ zutref-fender. Mit größter Genauigkeit malte er seine Bilder, karikierte er den Zeitgeist. Wochenlang ar-beitete der Meister der Spitzen Feder an einem Bild. Skizzen fer-tige er nie an, sondern zeichnete gleich auf das Papier.

Zusammen mit seiner Frau Elise Halbritter lebte der Künstler über 20 Jahre lang, bis zu seinem Tod, 1978, im Grundwiesenweg, mitten in Rödelheim.

Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen aus der Neuen Frankfurter Schule ist Kurt Halb-ritter, so findet der Förderverein der Stadtteilbibliothek Rödel-heim FörSteR e.V., heute zu Un-recht weitgehend vergessen. Der Verein will mit dieser ersten Aus-stellung seit vielen Jahren an das engagierte Werk von Kurt Halb-ritter erinnern. UMK

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Bunte Wagenparade auf der U-Bahnlinie U6In den letzten Monaten wur-

den zahlreiche Stationen der U-Bahnlinien 6 und 7 in der Bahn-steighöhe angepaßt. Seit Anfang September fahren die ersten neuen Züge mit den modernen Wagen des Typs „U5-25“ auf der U-Bahn-Linie 6. Gestartet wurde mit einem Drei-Wagen-Zug, im Betriebshof Ost stationiert, der jetzt zwischen Heerstraße und Ostbahnhof verkehrt.

Die neuen U-Bahnen des Typs „U5“ werden bereits seit 2008, vom Betriebshof Heddern-heim aus, auf den Linien U1, U2, U3, (Eschersheimer Landstraße), seit 2010 auch auf U8 und U9 eingesetzt. Von Herbst an sollen neue Wagen in den Betriebshof Ost geliefert und dann auf der U6 eingesetzt werden, wo sie ältere „PTB“-Fahrzeuge ersetzen. Auf der Linie U7 (Hausen) muß die VGF im Frühjahr 2013 noch Glei-se mehrerer Stationen anpassen, um künftig einen barrierefreien Ein- und Ausstieg zu gewährlei-sten.

Neben zahlreichen Annehm-lichkeiten, wie Klimaanlage und einer Stationsanzeige, sind die neuen Wagen allerdings mit rund einem Drittel weniger Sitzplät-zen ausgestattet.

Neben den neuesten Wagen fuhr im September auch der äl-teste Frankfurter U-Bahnwagen auf der Strecke der U6. Der Wa-gen Nummer 303 wurde 1968 angeschafft und fährt seit rund einem Jahr wieder in den Origi-nalfarben rot-weiß-rot. Der rüsti-ge Oldtimer fährt noch in einem Drei-Wagen-Zug des Typs „U2“ auf der U6er-Strecke mit.

Ebenfalls in seiner Original-farbe ist noch der PTB-Wagen 710, aus dem Jahr 1973, unter-

wegs. Mit dem freundlichen orange/beige waren die Fahrzeu-

ge und Busse von den 1970er bis in die 1990er Jahre lackiert. Der Fahrzeugtyp fuhr seit der Strek-keneröffnung der Linie U6, 1986, auf der Praunheim- / Rödelhei-mer Strecke.

Der Wagen 654 (Baujahr 2011) ist sozusagen das jüngste Küken auf der Strecke. Insgesamt 146 neue Wagen will die VGF

anschaffen. Davon sind bereits 54 Fahrzeuge in der 25-Meter-Kurzversion geliefert. Derzeit befinden sich die 50-Meter-Lang-version in der Auslieferung. Es wird nicht überraschen, daß der Wagen ebenfalls in Originalfar-be abgebildet ist. Allerdings paßt „subaru vista blue“, eigentlich eine Modefarbe der 1990er Jahre, wenig zu Frankfurt. Die Frank-furter Farben sind bekanntlich

rot/weiß. Alle Fotos entstanden übrigens an der Station Fisch-

stein innerhalb einer Stunde. Fotos: UMK

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Dieses Hörbuch bringt ei-nem die Probleme des heutigen Israels nahe. Grossman schreibt mit Feingefühl. Ausgezeichnete Sprecher tragen dazu bei, dass dieses Hörbuch zu einem Erleb-nis wird. Dorothee Kripgans

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Satz: Michael Ballenberger · Telefon: 069/97651211 · echo@mb-druckvorstufe.deDruck: Druckhaus Becker · 64369 Ober-RamstadtVertrieb: EGRO Direktwerbung GmbH · Obertshausen · Telefon: 0 61 04 / 49 70 61

Auflage: 20.000 Stück; Verteilung in Rödelheim,Praunheim, Hausen, Westhausen, Industriehof, Postsiedlung

Erscheinungsdatum: 27. September 2012

Für den Inhalt der erscheinenden Anzeigen übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Haftung. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk, Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe und auszugsweiser Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungen aller Art sind vorbehalten.

Impressum: Rödelheimer Echo“

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Veranstaltungs-kalender

Feldbahnmuseum: So., 7.10., und 4.11., 10-17 Uhr: Herbst-, bzw. Lampion-Fahr-tag. Eintritt inkl. Fahrten: 4 Euro Erwachsene, 2 Euro Kinder (4-14 J.). Für Essen und Trinken ist gesorgt. Ort: Am Römerhof 15a, neben TÜV.

AWO-Flohmarkt: Sa., 6.10., 3.11. und 1.12., von 8-14 Uhr in Alt-Rödelheim. Weitere Infos im Ju-gendladen unter Tel. 7891371.

Ortsbeirat 7 tagt: Di, 30.10., 19.30 Uhr, im Gemeindezen-trum der Cyriakus-gemeinde, Wolf-Hei-denheim-Straße 7. Letzte Sitzung des Jahres am 27.11. Infos unter www.rödelheimer-echo.de.

Petrihaus: So., 30.9, 28.10. und 25.11., 14-18 Uhr, Besichti-gung des Petrihaus bei freiem Eintritt möglich. *** Sa., 20.10., 16 Uhr: Karin Rebenstock und Horst Hochgreve lesen Texte des Dich-ters Josef von Eichendorff Ein-tritt: 5 Euro *** So., 28.10., 11 Uhr, Vortrag Frauen der Roman-tik, Teil III. *** Weitere Termine und Infos: www.petrihaus-frank-furt.de. Stadtteilbibliothek: Fr., 5.10., 19.30 Uhr, Jan Costin Wagner: Das Licht in einem dunklen Haus. Der Autor stellt seinen drit-ten Krimi vor. *** Fr., 26.10., 16 Uhr, Filmvorführung von Gerd Rittner: „Perlen in Südtirol“. Do., 4., 11., 18. und 25.10., 15.30 bis 17.15 Uhr, Interneteinführungen mit persönlicher Betreuung. Alle Veranstaltungen in der Stadtteil-bibliothek, Radilostr. 17-19.

BV- P r a u n h e i m : Di., 2.10., 6.11. und 4.12., 19 Uhr, Offe-nes Singen, Volkslie-der zum Mitsingen in der Zehntscheune (Graebe-straße 6). *** 2.12., 11 Uhr, Hob-bykünstlermarkt im Rahmen des Adventmarktes Praunheim in den Praunheimer Werkstätten.

Nikolausmarkt in Rödelheim: Sa., 1.12. von 12 bis 21 Uhr.

Karneval: So.,11.11. um 11.11 Uhr, Vereidigung mit mehreren Vereinen zur Saisoneröffnung. *** Sa., 17.11., 19.11 Uhr Eröff-nungssitzung der Goldenen Elf. Beide Veranstaltungen in der TGS Turmhalle, Alexanderstr. 52-56.Weitere Veranstaltungen und Infos finden Sie unter: www.

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Seite 10 · Telefon und Fax: 069/78 11 74 · www.rödelheimer-echo.de

Keine Sorge, wenn er auf Rödelheims Straßen unterwegs ist, stellt er keine Geschwindig-keitsrekorde auf. Doch auf dem Nürburgring in der Eifel gibt er richtig Gas. Andreas Winterwer-ber ist gemeint.

Auf der wohl anspruchsvoll-sten und gefährlichsten Renn-strecke der Welt, der Nürburgring Nordschleife finden alljährlich zehn Läufe der VLN Langstrek-kenmeisterschaft Nürburgring (Infos: www.VLN.de) statt.

Die 24,4 Kilometer lange Strecke führt auf und ab durch die interessante Topographie der Eifel mit so berühmten Strek-kenabschnitten wie „der ho-hen Acht“, dem Karussell, das Schwedenkreuz, dem Wipper-mann und den beiden Sprüngen am Pflanzgarten die beim Publi-kum so sehr beliebt sind.

Es werden in der Saison 2012 neun 4 Stunden Rennen und als Saisonhighlight ein 6 Stunden Rennen ausgetragen die unter vielen Toprennfahrern wie Nick Heidfeld, Uwe Alzen, Peter Dumbreck die Nordschleifenkö-nigin Sabine Schmitz und eben auch der Rödelheimer Andreas Winterwerber in Angriff neh-men.

Er ist seit letztem Jahr als Stammfahrer für das, aus Bad Salzuflen stammende „Team Stock Rennsporttechnik“ unter-wegs. Das Team um den erfah-renen Renningenieur Dirk Stock baut seit 20 Jahren erfolgreich Rennwagen auf der Basis von Opel Fahrzeugen auf. (Infos: www.stock-rennsporttechnik.de)

Im Jahr 2011 wurde für die Saison 2012 ein komplett neuer Rennwagen auf der Karosserie eines Opel Astra GTC aufgebaut.

Nach einigen technischen Problemen und einem Unfall zum Saisonbeginn lief es am 25. August 2012 beim 8.Saisonlauf, dem 44. ADAC Barbarossapreis zum ersten Mal so richtig rund. Das Team hatte den Reifenher-steller gewechselt und ein völlig neues Fahrwerk wurde angefer-tigt.

Man ist endlich an dem Punkt angelangt, wo man hin wollte und ist in der Lage das Tempo mitzugehen.

Obwohl Andreas Winterwer-ber die 4 Stunden im Alleingang bewältigte, was recht wenige Fahrer konditionell können, kam dabei ein Platz auf dem Trepp-chen heraus. Lange auf Platz 2 liegend wurde man erst in der let-

zen Runde vom vorher mit tech-nischen Problemen kämpfenden Honda Team, die leitungsmäßig der Klassenprimus sind, überholt

und auf Platz 3 verdrängt. Sie-ger des Rennens der Klasse SP3 wurde ein BMW Z4 von Bonk Motorsport.

„Ich bin wirklich sehr zufrie-den, Platz 3 in der stark besetzten Klasse, wir wollen versuchen das

in den nächsten beiden Rennen zu bestätigen,“ sagte Andreas nach dem Lauf. „Nur durch eine super Leistung vom gesamten

Team in der Vorbereitung und einem richtig schnellen Boxen-stopp zur Hälfte des Rennens war diese Leistung möglich. Ich freue mich auf die nächsten Ren-nen die ich gemeinsam mit dem Langstreckenspezialisten Axel Peinemann aus Langenhagen als Team bestreiten werde.“

Für die Saison 2013 ist eine erneute Teilnahme an der Lang-streckenmeisterschaft sowie als absolutes Highlight die Teilnah-me am berühmten 24 Stunden Rennen geplant.

„Das wäre die Erfüllung ei-nes Rennfahrertraumes an die-sem prestigeträchtigem Rennen teilnehmen zu können, zur Zeit sind wir in der Vorbereitung und wie alle Rennteams immer auf der Suche nach Sponsoren und Helfern“

Wer mag kann den Rödelhei-mer Rennfahrer auf http://www.facebook.com/andreas.winter-werber begleiten, dort finden sich immer Bilder und Berichte zum aktuellen Geschehen. re.de

Rödelheims schnellster Autofahrer ist auf der Nordschleife unterwegs

Fachgespräche: Andreas Winterwerber (rechts) zusammen mit der Motorsportlegende Volker Strycek.

Linkes Foto: Andreas Winterwerber mit seinem grünen Flitzer auf der Nordschleife. Mitte: Selbst Mario Barth war als Gast an der VLN-Rennstrecke. Rechts: Rennfahrer Winterwerber, mit Helm hinter seinem Wagen, in der Boxengasse. Fotos: privat

... so heißt die Komödie von Kalle Scherfling, die ab 6. Okto-ber in Uraufführung auf der Büh-ne des Volkstheaters Frankfurt (Große Hirschgraben 21) gespielt wird.

Bürgermeister Steigguff steht im Wahlkampf. Sein The-ma, mit dem er die Wahlen für

sich entscheiden will ist „die Fa-milie“! Zu einem Fotoshooting für das Wahlplakat trifft man sich im Rathaus: Bürgermeister, Frau, Tochter, der schlitzohrige Schwiegervater. Eine hochem-pfindliche Mischung. Wie diese hoch explosive Zusammenset-zung seinen Fortgang nimmt,

können Sie bis zum 10. Novem-ber bei einem unterhaltsamen Theaterabend erleben.

Die Vorstellungen begin-nen in der Regel mittwochs bis samstags um 20 Uhr und sonn-tags um 16.30 Uhr. Weitere Infos unter: www.frankfurter-volks- theater.de. UMK

Gerhard Opfer, 1948 in Frankfurt geboren, ist seiner Vaterstadt immer treu geblieben und lebt schon seit Jahrzehnten in Nach seinem Schulabschluß 1963 begann er seinen Dienst in einer großen gesetzlichen Krankenkasse. Nach 36 Dienst-jahren hier mußte er sie 2001 aus gesundheitlichen Gründen verlassen und ging in den Vorru-hestand. Schon seit frühester Ju-gend hatte er Spaß am Schreiben und begann Ende der 90er Jahre ernsthaft als Autor Kriminalro-mane zu schreiben.der Siedlung Westhausen.

2006 erschien als erster Gro-ßer „Zornige Schatten“; 2009 folgte „Buchenweihe“. Nun unter dem launigen Titel „Fest der Die-be“ sechs Kurzkrimis mit ver-blüffend überraschendem Schluß: „Herrn Grothes Dilemm“ ist, von einem bei der Abfertigung in der langen Warteschlange hinter ihm wartenden Fluggast „das Ohr ab-gekaut“ bekommt. Die Nervensä-ge findet sich im Flieger auf dem Nebenplatz wieder! Nichts hilft, das Radio hat keinen Aus-Knopf und textet ihn ununterbrochen weiter zu! Herr Grothe löst das Problem …

Die vierte Kurzgeschichte gab dem Buch den Titel „Fest der Diebe“: Ulrich Demander ist ein begnadeter Taschendieb, der von seinen Kollegen/innen ehrfurchtsvoll „der flinke Ulli“ genannt wird. Zwei Kolleginnen kriegen ihn dran: Wie, lesen Sie ab Seite 27. Und was ist „Ara-bellas Geheimnis“? Und wie wird „Der Spezialist“ – er ist ein Auftragsmörder – von seinem Auftraggeber gelinkt? Was sind „Besondere Umstände“ und was ist „Dumm gelaufen“? All das erzählt Gerhard Opfer spannend und mit einem Schluß, daß einem die Spucke weg bleibt! HoWi

Fest der Diebe: Kurzkrimi von Gerhard Opfer

Der Bürgermeister und seine Lieben...

Echo_2012-3.indb 10 23.09.2012 13:59:53

www.rödelheimer-echo.de · Telefon und Fax: 069/78 11 74 · Seite 11

Den Hausenern Bürgern wurde in diesem Sommer ein besonderes Schauspiel geboten. Man konnte sich ein wenig an das Märchen „Frau Holle“ erin-nert fühlen. Einzig, daß es nicht um die Gold- und Pechmarie, sondern um eine fleißige und eine faule Baustelle ging. Gleichzeitig wurde ein gravierendes Lehr-stück geboten, warum städtische Baustelle häufig so lange dauern. Mangelnde Organisation und kurze Arbeitszeiten mögen da nur zwei Stichworte sein. Doch der Reihe nach.

In der Großen Nelkenstraße wird seit dem späten Frühjahr eine Baulücke geschlossen. Ein privates Unternehmen baut dort ein viergeschossiges Wohnhaus. Schon die Ausschachtungsarbei-ten für die Baugrube verliefen zügig, ohne die Straße mit Lehm zu beschmutzen. Nach Vorberei-tungsarbeiten entstand innerhalb einer halben Woche ein riesiges Loch in der Landschaft und man fand dabei sogar noch eine alte Phosphorbombe aus dem 2. Welt-krieg. Man bemühte sich sicht-lich und erfolgreich, so wenig wie möglich die Anwohner zu belästigen. So sind zum Beispiel nur sechs bis acht Parkplätze durch die Baustelle weggefallen. Der Baukran steht zwangsläufig auf dem Bürgersteig, sowie ein kleines Baubüro.

Bei den Arbeitszeiten nutzt man die langen Sommertage. Die Frühschicht begann montags bis samstags um 7 Uhr. Gearbeitet wurde nach Notwenigkeit, häufig bis 18, 19 oder auch mal bis 20 Uhr. Samstags war der Nachmit-tag meistens frei. Gelieferte Bau-materialen wurden meistens so-fort verbaut. So zum Beispiel die Treppen, die vom LKW direkt in das dafür vorgesehene Treppen-haus gehievt wurden. Die Bau-

stelle wirkt auf den Betrachter hochorganisiert. Schließlich, so die Info von der Baustelle, habe man Termine einzuhalten. Ganz klar, daß es dafür beim Gang durch Frau Holles Himmelstor Gold gibt.

Eine ordentliche Ladung Pech muß hingegen die Entloh-nung auf der Baustelle um die Ecke, „Am Hohen Weg“, sein. Die Vorgehensweise auf der städ-tischen Baustelle, auf der neue Kanalrohre verlegt wurden, spot-tete jeder Beschreibung, auch wenn es immer schwieriger ist in den Frankfurter Untergrund zu buddeln, als in die Höhe zu bauen. Bereits mit einer organi-satorischen Panne, nämlich mit Verspätung, startete das Baustel-lendrama. Ende Juni konnten die Anwohner der Langweidenstraße und Großen Nelkenstraße er-ahnen, daß da etwas auf sie zu-kommt, nachdem weiträumigst Halteverbotsschilder, gültig ab 2. Juli, aufgestellt wurden. Doch am angekündigten Tag und an den Folgetagen geschah nichts. Neuer Termin, neuer Versuch am 11. Juli. Mit Verspätung wur-de die Baustelle eingerichtet. Das Schilderkommando sperrte großräumig ab und stellte Schil-der auch einmal doppelt zu den bereits vorhandenen auf. Eine Vielzahl von Parkplätzen in den umliegenden Straßen fielen weg. Den Verkehr leitete man durch die Langweidenstraße und Gro-ße Nelkenstraße. Am hohen Weg wurde Richtung Praunheim im Bereich der U-Bahnstation kom-plett gesperrt. Rettungsfahrzeuge aus Praunheim kommend, konn-ten nicht mehr direkt in die Lang-weidenstraße fahren.

Wer nun glaubte, daß die Bauarbeiten einen Tag später richtig losgingen, der irrte. Ta-gelang geschah wenig bis gar

nichts. Mittags um 14.30 Uhr war nie ein Bauarbeiter zu sehen und samstags schon gar nicht. Die Kanalrohre wurden geliefert und konnten die Sommerwochen mit Sonnenbädern genießen. Ob sie noch richtig aushärten sollten? Statt in die Erde zu verschwin-den, lagen diese wochenlang auf der Baustelle und wurden be-stenfalls einmal von der linken auf die rechte Seite der Baustelle umgeschichtet. So kann man sich auch Arbeit beschaffen. Cirka in der dritten, vierten Woche bag-gerte man Löcher und warf sie wieder zu.

Bei Kanalarbeiten würde der Leihe erwarten, daß ein lan-ger Graben gezogen wird und die Rohre ausgetauscht werden. Doch „Am hohen Weg“ bekamen die Zuschauer den Eindruck von planlosen Baggerspielen und we-nig Fortschritt, obwohl die Akti-vitäten Mitte August zunahmen.

Um die Baustelle herum verrohten währenddessen die Verkehrssitten. Die Radfahren halten sich natürlich zuerst an keine Regeln und benutzen ver-kehrswidrig den Bürgersteig oder fahren gegen die Einbahn-straße. Schön wenn einem als Autofahrer bei Dunkelheit ein unbeleuchteter Radfahrer mit-ten auf der Fahrbahn entgegen kommt. Dies passierte mehrfach. - Mehrere Autofahrer nahmen an der abgesperrten Kreuzung die Abkürzung und fuhren über den Fußgängerüberweg. Spätestens nach den Sommerferien wurde der Parkplatzdruck so hoch, daß auch im Halteverbot reihenweise geparkt wurde („mußte“)!

Laut Auskunft aus dem Stadtentwässerungsamt lagen Telekomleitungen nicht an der erwarteten Stelle, sondern über den Kanalrohren, die immer am tiefsten im Boden liegen. Statt,

wie angekündigt, bis Anfang September werden die Arbeiten noch bis Mitte Oktober dauern. Danach müssen noch Anschlüs-sen in die Langweidenstraße gelegt werden. Beim Stadtent-wässerungsamt rechnet man mit weitern vier Wochen Bauzeit. Die Straße „Am hohen Weg“ ist dann allerdings wieder offen.

Es bleibt zu hoffen, daß Frankfurts Kanalrohre noch die nächsten Jahrtausende halten, denn solange würde es dauern, diese bei dem Arbeitstempo aus-zutauschen. UMK

„Frau Holles“ Gold und Pech für zwei Baustellen

Schneller Wohnungsbau in der Großen Nelkenstraße: Zwischen dem linken und mittleren Foto liegen zwei Monate. - Die Kanalbaustelle blockiert monatelang die wichtige Kreuzung in Hausen. Fotos: UMK

3Frankfurt geht aus:im Journal 2012 belegte das Restaurantaus den Top 5 den drittbesten Platz

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Die Saar gehört sicherlich zu den nicht ganz so populären Flüs-sen Deutschlands, obwohl sie mehr als beachtliche 250 Kilome-ter lang ist und zu Deutschlands schönsten Flußlandschaften ge-hört. Zum Vergleich, die Nidda kommt auf knapp 90 Kilometer. Die Quelle der Saar liegt in den Vogesen und bei Konz mündet sie in die Mosel.

Für ein verlängertes Wochen-ende ist ein Ausflug an die Saar, auch im Herbst, empfehlenswert. Das wohl bekannteste Reiseziel liegt im Saarland, die Saarschlei-fe. Von Orscholz aus, in der Nähe von Mettlach, erreicht man den Aussichtspunkt nach einem kur-zen Fußmarsch. Der Ausblick ist, wenn auch tagsüber gegen die Sonne, beeindruckend. Zwei-

felsfrei zieht es dort die meisten Besucher hin. Selbst Oskar La-fontaine und Gerhard Schröder ließen sich am 4. August 1997 an der Cloef, dem Aussichtspunkt, vor der Saarschleife fotografie-ren, um dicke Freundschaft zu signalisieren.

Doch Politikerfreundschaf-ten sind bekanntlich eine leicht zerbrechliche Ware und im Tal, direkt am Fluß, kann der Natur-freund die Saar ohnehin besser genießen. Bei Dreisbach führt ein Weg, der teilweise auch mit dem Auto befahrbar ist, in die Saarschleife zu einem Ausflugs-lokal. Ein Geheimtip sei das dor-tige Bootshaus. Es bietet, zu gün-stigen Preisen, einfache Zimmer für die Nacht an. Der wahre Lu-xus liegt vor dem Hotel: Das Tal

der Saarschleife! Der Abendspa-ziergang entlang des Flußes, möglichst noch unter einem Sternenhimmel, kann in unserem dichtbesiedelten Mitteleuropa zu einem ganz besonderen Naturer-lebnis werden. Da die Koje für die Nacht nicht weit ist, läßt sich der Spaziergang vielleicht mit ei-nem Glas Saarwein verfeinern. Dieser wird übrigens ausschließ-lich auf rheinland-pfälzischer Seite an der Saar angebaut.

Das Tal ist nahezu unbe-leuchtet. Statt Zivilisationslärm sind Vogelstimmen sowie die Geräusche des Waldes zu hören. Und morgens kann man mit et-was Glück den jungen Füchsen vom Hotelfenster aus beim Rau-fen zusehen. Kurz gesagt, es ist eine kleine Welt für sind.

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Die berühmte Saar-schleife kann man bei einem Abendspa-ziergang, entlang der Saar, einmal ganz anders, nämlich sehr romantisch, erleben. Zwischen den Perso-nen befindet sich am oberen Bergrand der vielbesuchte Aus-sichtspunkt. Fotos: UMK

Reise-Tip: Eine deutsch-französische Grenzgängerin

Echo_2012-3.indb 12 23.09.2012 14:00:01

www.rödelheimer-echo.de · Telefon und Fax: 069/78 11 74 · Seite 13

Der Unterlauf der Saar hat sich ab Besseringen tief in die rechts und links steil ansteigen-den Höhenzüge eingegraben und zieht malerisch durch zahlreiche Schleifen bis zur Mündung bei Konz. Zu den schönen Strecken gehört unter anderem eine Fahrt von Merzig nach Saarburg. Ein Radweg, die Straße und Bahn-gleise begleiten den Fluß, vorbei ein einem Steinbruch und Wein-bergen. Auf den Höhen kann der Ausflügler ein Stück der Huns-rück-Höhenstraße fahren.

Neben dem Auto bieten sich allerdings auch Ausflüge mit dem Fahrrad oder dem Schiff an. Nicht selten lassen sich Radler mit schwerem Gepäck beobach-ten, die an der Saar in mehrtä-gigen Touren entlang strampeln.

Der grenzübergreifende Saar-Radweg führt völlig eben von Saargemünd in Frankreich bis nach Konz. Bequemer ist es mit dem Schiff. Von Merzig, Mett-lach oder Saarburg aus, werden Ausflugsfahren angeboten. Na-türlich führt die Route durch die Saarschleife. Den Fahrplan und weitere Informationen dazu las-sen sich im Internet unter www.saarflotte.de finden.

Zu den sicherlich schönsten Orten an der Saar zählt die Fe-stungsstadt Saarburg. Die 6.500 Einwohner große Stadt liegt an den westlichen Hängen des Naturparks Saar-Hunsrück am Saarufer, eingebettet zwischen Weinbergen und Wäldern. Ne-ben der Burganlage ist der Alt-stadtbereich ein beliebtes Ziel für

Besucher. Dabei bietet der Leuk-bach mitten im Zentrum ein be-sonderes und imposantes Schau-spiel. Gemütlich fließt er mitten über den Markt zwischen Häu-sern aus den 1.600er und 1.700er Jahren. Zahlreiche Restaurants und Eisdielen laden in dem ma-lerischen Ambiente zum Ver-weilen ein. Doch ein donnerndes Rauschen liegt in der Luft, denn der Leukbach stürzt mitten in der Altstadt 18 Meter in die Tiefe, in den Leukkessel. Dieser wird von einer fast 15 Meter hohen Mauer und einem lang gezogenen Müh-lengebäude begrenzt, wo sich heute ein Museum befindet.

Wer Zeit hat, kann das „Amüseum“ am Wasserfall be-suchen. Traditionelle Saarburger Handwerkerberufe (Drucker, Glockengießer, Gerber, Schiffer, Schuster) sowie die älteste noch

in Betrieb befindliche Turbine werden in der ehemaligen kur-fürstlichen Mühle präsentiert. Kurz gesagt: Saarburg ist absolut besuchenswert. Wer hat schon ei-nen so spektakulären Wasserfall mitten in der Stadt?

Saarlouis, mit den Resten seiner Festungsanlage, ist eben-falls ein Besuch wert. Zahlreiche Restaurants befinden sich in den Kasematten der Festungsreste. Frankreich und Luxemburg sind im Dreiländerecke ebenso nicht weit entfernt und bieten sich für einen Sprung über die Grenze an, zumal in Luxemburg der Li-ter Benzin im Durchschnitt 20 bis 25 Cent günstiger ist, als in Deutschland. Aber nicht nur aus diesem Blickwinkel lohnt sich ein Wochenendausflug an die Saar. UMK

Mitten in Saarburg stützt der Leckbach 18 Meter in einen tiefen Kessel. Rechts im Bild die alte Mühle, links das Amüseum. Oberhalb des Wasserfal-les sind die historischen Häuser des Marktes zu erkennen.

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Handwerk vor Ort: Meister für Radio- und Fernsehtechnik

Auch wenn sich das Berufs-bild durch die neuen technischen Geräte der letzten Jahrzehnte

stark gewandelt hat, werden auch heute noch Fernseher, HiFi-Anla-gen, Video- und DVD-Rekorder,

sowie Receiver repariert. Dabei hält Ernst Kelety, schon im Sinne des Kunden, den Kosten-/Nut-zenfaktor im Auge. In unserer Wegwerfgesellschaft sind Repa-raturen also noch möglich!

Die fachliche Beratung beim Neukauf von Geräten wird im-mer wichtiger. Diesbezüglich geht Kelety konsequent den Weg der Qualitätsprodukte. Seit An-fang des Jahres ist er „TechniSat

ShopPartner“. „Die Fernseher von TechniSat zeichnen sich durch ihre Bedienerfreundlich-keit aus,“ so Ernst Kelety dem Rödelheimer Echo gegenüber. „Die multimedialen Eigenschaf-ten sind ebenso erwähnenswert, wie die hohe Qualität der Gerä-te. Nicht zu vergessen seien die 5 Jahre Garantie, die der deutsche Hersteller bietet. TechniSat ist noch Made in Germany.“

Selbstverständlich bietet EP Kelety auf Kundenwunsch, auch Fernseher anderer Hersteller an. Ergänzt wird das Sortiment mit Küchenkleingeräten, Kaffeevol-lautomaten, Netzwerkproduk-te, die vom Inhaber und seinem Sohn konfiguriert werden.

Das Unternehmen um den heutigen Firmeninhaber Ernst Kelety blickt auf eine lange Ge-schichte zurück. Gegründet wur-de der heutige Rundfunk- und Fernsehfachhandel bereits von seinem Vater Paul im Jahr 1952. Ernst Kelety leitet das Unterneh-men seit nunmehr 32 Jahren. Zu-sammen mit seinem Sohn Tho-mas setzt er alles daran, die stetig wachsenden Kundenwünsche, im sich rasant entwickelnden Markt für Unterhaltungselektronik zu erfüllen. UMK

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Ernst Kelety (rechts), mit seinem Sohn Thomas, bietet unter anderem Markengeräte von TechniSat. Foto: UMK

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Nach Jahren hat es die Bahn endlich geschafft, die Bahnsteige und die Unterführung fertig zu stellen. Fehlen noch die Vorplät-ze auf der Ost- und der Westseite des Bahnhofs. Dieses Haupten-tree nach Rödelheim bietet auf beiden Seiten ein trauriges Bild mit Schotterwüsten, wo hinter Bauzäunen der Wildwuchs blüht!

Mitte September informier-ten sich CDU-Mandatsträger aus Stadtverordnetenversammlung und Ortsbeirat über Pläne und Zeiträume, diese Erbärmlichkeit zu beseitigen: Mit dabei auch Dr. Walter Seubert (CDU) aus der Stadtverordnetenversammlung, CDU-Fraktionschef im Ortsbei-rat Veljko Vuksanovic, Volker Meisinger-Perch, ehem. Grünen-Ortsbeirat und nun Referent von Bürgermeister und Planungsde-zernent Olaf Cunitz sowie inter-essierte Bürger.

Helmut Heuser, CDU-Fraktionschef in der Stadtver-ordnetenversammlung betonte, daß der Bahnhof Rödelheim mit mehreren Bahn- und Buslinien einer der Aufkommensstärksten Frankfurts sei. Das Blindenleit-system sei hier bisher nur auf dem Bahngelände realisiert. Im Oktober werde die Stadtverord-netenversammlung den Beschluß über den Bau der Ostseite am Baruch-Baschwitz-Platz fassen: „Die 1,6 Millionen Euro sind da-für da!“ Nach der Frostperiode im Frühjahr 2013 sei dann Bau-beginn. Nach einem Jahr Bauzeit könne im Frühjahr 2014 alles fer-tig sein. „Im Westen dauert‘s län-ger wegen Einsprüchen der An-wohner. Ich lasse mich deshalb zu keiner Prognose hinreißen“, stellte Heuser klar.

Darauf Günther Heidt von der Bürgerinitiative Stufenlos: „Wie wäre es bis dahin mit einem besseren Provisorium im We-sten?“ Heuser dazu: „Ihre Frage ist berechtigt.“ Doch Jürgen Lan-gendorf, Projektentwickler für die Westseite (privater Teil, der künftige Busbahnhof ist städti-sches Gelände) aus seiner lan-

gen Erfahrung: „Es gibt nichts Schlimmeres als ein Provisori-um: Das hält ewig!“

Langendorf zu den Termi-nen für die Westseite: „Wir ha-ben welche seit 10 Jahren!“ Ge-lächter! Drauf Langendorf: erst vor 8 Jahren haben wir ganz im Norden das Bahngelände zur Arrondierung erworben, wo eine islamische Gemeinde bau-en wollte. Und auf die Frage von CDU-Landtagsabgeordneter Ul-rich Caspar: „Es gibt noch keinen rechtskräftigen Bebauungsplan.“ Drängte CDU-Ortsbeirat Alex-ander Zollmann, er wohnt hier in der Nähe: „Wir müssen aber doch

langsam in die Gänge kommen!“ Für die Ostseite erläuterte

Michael Hootz vom Stadtpla-nungsamt die Pläne: Das Blinden-leitsystem werde vom Bahnhof bis zu den barrierefreien Ein-stiegen in die Busse fortgeführt. Eine WC-Anlage werde errichtet mit kostenloser Behinderten-toilette und einem großzügigen Mutter-Kind-Raum mit Wickel-tisch. Um den verbliebenen alten Japanischen Schnurbaum werden 11 Bäume gepflanzt.

Hootz auf die Frage des Lin-ken-Stadtverordneten Dr. Peter Gärtner, wo denn der Flohmarkt seinen Platz finden könnte: „Vor

dem Bahnhofsgebäude.“ Hier könnte auch der Rödelheimer Ni-kolausmarkt stattfinden. Gärtner hakt nach: Nach dem geschlosse-nen zweiten Zugang im Norden zur Alexanderstraße. Hootz eis-kalt: „Der ist nicht vorgesehen!“ Drauf Günther Heidt von der Bürgerinitiative Stufenlos: „Der verbliebene Ausgang ist doch für dieses große Verkehrsaufkom-men viel zu schmal!“ Sekundierte CDU-Ortsbeirat Alexander Zoll-mann: „Ein Nadelöhr!“ Anm. des Redakteuren: Mal sehen, ob da Bahn und Stadtverwaltung stur bleiben können, weil vor allem Sicherheitsaspekte (schnelle Eva-kuierung im Brandfall) nicht be-rücksichtigt sind! HoWi

Kommt der Bahnhofsvorplatz ab Frühjahr 2013?

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Michael Hootz vom Stadtplanungsamt erläutert den Plan für die Gestaltung der Bahnhof-Ostseite, links Landtagsabge-ordneter Ulrich Caspar, rechts CDU-Ortsbeirat Alexander Zollmann, N.N., CDU-Fraktionschef im Ortsbeirat Veljko Vuksanovic und Dr. Walter Seubert (CDU) aus der Stadtverord-netenversammlung. Foto: Howi

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Trauriger Anblick auf der Bahnhofs-Westsei-te. Laut Helmut Heuser verhindern Anwohner den Fortgang. Der Bür-germeister von Kreta hat gegen Anwohner geklagt, die das Allge-meinwohl behindern. Eine Idee für den neuen OB? Nebenbei ist man auf Kreta schuldenfrei, und dies in Griechen-land. Foto: UMK

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