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Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 1
Realoptionstheorie – Ein Instrument zur Bewertung der
strategischen Flexibilität
Vortrag 3: Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur
klassischen Unternehmensbewertung
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 2
Traditionelle Unternehmensbewertungsverfahren
Kapitalwertmethode
• Einzahlungsüberschüsse zukünftiger Perioden wer-den mit Hilfe eines Diskontierungssatzes auf den Gegenwartswert abgezinst
• Diskontierungssatz besteht aus risikofreiem Zins
und Risikoprämie • Ergebnis: Kapitalwert erlaubt Rückschlüsse auf den
zu erwartenden Vermögenszuwachs
Sensitivitätsanalyse
• Kein eigenständiges Verfahren, sondern Erweite-rung der Nettokapitalwertmethode
• Variation einzelner, den Projektwert beeinflussen-
der, Variablen, bei Konstanz der übrigen Variablen • Ergebnis: kritische Werte der einzelnen Variablen
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 3
Traditionelle Unternehmensbewertungsverfahren
Monte-Carlo-Simulation
• Ebenfalls Erweiterung der Nettokapitalwertmethode • Simulation unterschiedlicher Ausprägungen der re-
levanten Parameter • Ergebnis: Rückschlüsse auf die Wahrscheinlich-
keitsverteilung aus den Häufigkeitsverteilungen
Entscheidungsbaumanalyse
• Abbildung zustandsabhängiger Folgeentscheidun-gen bei Investitionen
• Den unterschiedlichen Umweltzuständen werden
dabei Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet • Ergebnis: Kapitalwert nach Abdiskontierung erlaubt
Rückschlüsse auf den zu erwartenden Vermögens-zuwachs
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 6
Schwächen Traditioneller Unter-nehmensbewertungsverfahren
• Diskontierungssätze
• Wahrscheinlichkeitsverteilung der Cash-Flows
• Mangelnde Berücksichtigung des strategischen
Wertes Voraussetzungen und Vorteile des
Realoptionenansatzes
• Bewusstsein für projektinhärente Realoptionen • Erkenntnis des Nutzens gestiegener Flexibilität
• Instrument zur Rationalitätssicherung des Control-
ling
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 7
Probleme und Nachteile des Realop-
tionenansatzes
• Abbildung der Umwelt in einem Modell • Kenntnisdefizit der Manager durch langjährige Nut-
zung traditioneller Verfahren • Hohe Komplexität (insb. Modell von Black/Scholles),
dadurch hoher Ressourcenaufwand • Ermittlung des Wertes des Basisinstrumentes
• Verfallszeit einer Option
• Verzicht auf Erträge und Dividenden bei Ausübung
der Option • Volatilität der Erträge aus dem Basisinstrument
• Keine Berücksichtigung von Investitionsalternativen
• Ermittlung des risikofreien Zinssatzes
• Eingeschränkter Erkenntnisgewinn, da u.a. Optio-
nen niemals einen negativen Wert annehmen kön-nen
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 8
Fazit:
• Neue Form der Herangehensweise an Investitions-
entscheidungen • Breitere Datengrundlage für Investitionsentschei-
dungen • Wissenschaftlich fundiertes Modell mit einge-
schränkter praktischer Fundierung • Nutzen wird derzeit geringer eingeschätzt, als der
damit verbundene Aufwand • Notwendigkeit anwendungsspezifischer Software-
Applikationen
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 3
Traditionelle Unternehmensbewertungsverfahren
Monte-Carlo-Simulation
• Ebenfalls Erweiterung der Nettokapitalwertmethode • Simulation unterschiedlicher Ausprägungen der re-
levanten Parameter • Ergebnis: Rückschlüsse auf die Wahrscheinlich-
keitsverteilung aus den Häufigkeitsverteilungen
Entscheidungsbaumanalyse
• Abbildung zustandsabhängiger Folgeentscheidun-gen bei Investitionen
• Den unterschiedlichen Umweltzuständen werden
dabei Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet • Ergebnis: Kapitalwert nach Abdiskontierung erlaubt
Rückschlüsse auf den zu erwartenden Vermögens-zuwachs
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Methoden Sensititvitäts- Monte-Carlo- Entscheidungs- Options-NPV analyse Simulation baumanalyse preis-
Kriterien (mit NPV) (mit NPV) (mit NPV) modelle
◔(a) Unsicherheit
(b) Flexibilität ○(c) Irreversibilität
(d) Marktwertorientierung
○○
◑◔○○
◑◔○○
◕◕◑◑
●●●●
Erfüllt Kriterium nicht● Erfüllt Kriterium ○
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 4
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
hoch
- Sensitivitätsanalyse - Optionspresi-- Monte-Carlo- methode Simulation
Unsich-erheit
- Statische Kapital- - Dynamische Kapital- wertmethode wertmethode (DCF, NPV) - Optionspreis-
methodeniedrig
niedrig hoch
Flexibilität
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 5
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 6
Schwächen Traditioneller Unter-nehmensbewertungsverfahren
• Diskontierungssätze
• Wahrscheinlichkeitsverteilung der Cash-Flows
• Mangelnde Berücksichtigung des strategischen
Wertes Voraussetzungen und Vorteile des
Realoptionenansatzes
• Bewusstsein für projektinhärente Realoptionen • Erkenntnis des Nutzens gestiegener Flexibilität
• Instrument zur Rationalitätssicherung des Control-
ling
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 7
Probleme und Nachteile des Realop-
tionenansatzes
• Abbildung der Umwelt in einem Modell • Kenntnisdefizit der Manager durch langjährige Nut-
zung traditioneller Verfahren • Hohe Komplexität (insb. Modell von Black/Scholles),
dadurch hoher Ressourcenaufwand • Ermittlung des Wertes des Basisinstrumentes
• Verfallszeit einer Option
• Verzicht auf Erträge und Dividenden bei Ausübung
der Option • Volatilität der Erträge aus dem Basisinstrument
• Keine Berücksichtigung von Investitionsalternativen
• Ermittlung des risikofreien Zinssatzes
• Eingeschränkter Erkenntnisgewinn, da u.a. Optio-
nen niemals einen negativen Wert annehmen kön-nen
Der Realoptionsansatz im kritischen Vergleich zur klassischen Unternehmensbewertung
Datum: 14.12.2004 Andreas Bobka 8
Fazit:
• Neue Form der Herangehensweise an Investitions-
entscheidungen • Breitere Datengrundlage für Investitionsentschei-
dungen • Wissenschaftlich fundiertes Modell mit einge-
schränkter praktischer Fundierung • Nutzen wird derzeit geringer eingeschätzt, als der
damit verbundene Aufwand • Notwendigkeit anwendungsspezifischer Software-
Applikationen