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ABSCHLUSSPRÜFUNG 2012 Training DEUTSCH REALSCHULE HESSEN Hinweise zur zentralen Abschlussarbeit im Fach Deutsch der Realschule Exemplarische Aufgabenformate und Lösungen (inkl. aktualisierter Prüfungshinweise mit Stand vom 20. September 2011)

REALSCHULE ABSCHLUSSPRÜFUNG Training · PDF fileSTARTKLAR FÜR DIE PRÜFUNG EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 23 Aufgabenbeispiele Literarischer Text Text Peter Stamm Die ganze

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ABSCHLUSSPRÜFUNG 2012

TrainingDEUTSCH

REALSCHULE

HESSEN

Hinweise zur zentralen Abschlussarbeit im Fach Deutsch der Realschule

Exemplarische Aufgabenformate und Lösungen (inkl. aktualisierter Prüfungshinweise mit Stand vom 20. September 2011)

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STARTKLAR FÜR DIE PRÜFUNG 2EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 32 STARTKLAR FÜR DIE PRÜFUNG 2012

Zentrale Abschlussarbeiten im Fach Deutsch 2012 für den Bildungsgang Realschule

Vor dem Hintergrund der Einführung des neuen hessischen Kerncurriculums wird die zentrale Abschlussarbeit im Fach Deutsch für die Realschule ab 2012 in einem veränderten Format erscheinen.Nachstehend werden die notwendigen Hinweise zum Aufbau und zu den Aufgabenformaten der Abschlussarbeiten im Schuljahr 2011/2012 erläutert sowie Prototypen mit Aufgabenbeispielen inkl. deren Lösung für den Bildungs-gang Realschule vorgestellt.

Hinweise zu den Prüfungsbestimmungen

Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Aufgabensatz und eine ausreichende Menge mit Schulstempel versehe-nes liniertes Reinschriftpapier (DIN A3, gefalzt, mit Korrekturrand) und Konzeptpapier (DIN A4).Auf alle Blätter des Aufgabensatzes, des Reinschrift- und des Konzeptpapiers müssen die Schülerinnen und Schüler ihren Namen schreiben; die Reinschrift- und die Konzeptpapierblätter sind zusätzlich zu nummerieren.Die Bearbeitungszeit beträgt 180 Minuten und beginnt erst nach Klärung eventueller Fragen.Nach Ablauf der Bearbeitungszeit sind alle Blätter abzugeben.

Der Aufgabensatz enthält zwei verschiedene Texte mit Aufgaben.Zu jedem der beiden Texte gibt es Aufgaben in den Bereichen:

" Teil I: Lesen " Teil II: Schreiben

" II. A: Wahlaufgabe " II. B: Sprachliche Richtigkeit

Einer dieser Texte und die dazugehörenden Aufgaben sind zu bearbeiten. Schülerinnen und Schüler lesen zunächst beide Texte und die Aufgaben sorgfältig durch und entscheiden dann, welchen Text sie bearbeiten wollen. Für diese Auswahl haben die Schülerinnen und Schüler maximal 30 Minuten Zeit. Die Bearbeitungszeit von 180 Minuten beginnt mit dem Lesen. Der Text, der nicht bearbeitet wird, ist abzugeben.

Die Aufgabe 1. im Teil II. A ist jeweils eine Wahlaufgabe, bei der zwischen Aufgabenstellung a und Aufgabenstellung b gewählt werden muss. Den Text hierzu schreiben die Schülerinnen und Schüler auf das Reinschreibpapier. Anschließend sind die Wörter zu zählen und die Anzahl ist unter den Text zu schreiben. Das Zählen der Wörter geschieht außerhalb der Bearbeitungszeit. Die Leistungen in Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik werden bei dieser Aufgabe mitbewertet.

Die Benutzung eines deutschen Wörterbuchs mit Begriffserklärungen ist gestattet.

Der Abdruck der exemplarischen Aufgabenformate (S. 3 bis 11) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Hessi-schen Kultusministeriums.

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STARTKLAR FÜR DIE PRÜFUNG 2EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 3

Aufgabenbeispiele

Literarischer Text

Text

Peter Stamm

Die ganze Nacht

Am späten Nachmittag hatte es angefangen zu schneien. Er war froh, dass er sich den Tag freigenommen hatte. Der Schnee fiel sofort so dicht, dass er nach einer halben Stunde schon die Straßen bedeckte. Vor dem Haus sah er den Hausmeister den Gehweg kehren. Er trug eine Kapuze und führte auf einer dunklen Insel einen vergeblichen Kampf gegen den stetig fallenden Schnee.

Es war gut, dass er diesmal nicht zum Flughafen gefahren war; um sie abzuholen. Das letzte Mal hatte er ihr Blumen aus dem Automaten gekauft und sie dazu überredet, die lange Fahrt nach Manhattan mit der U-Bahn zu machen. Als sie dann vor einigen Tagen telefoniert hatten, meinte sie, es sei nicht nötig, dass er sie abhole, sie werde ein Taxi nehmen.

Er stand am Fenster und schaute hinaus. Selbst wenn der Flug pünktlich war, würde sie frühestens in einer halben Stunde hier sein. Aber er war jetzt schon unruhig. Er verwarf Sätze, die er sich in den vergangenen Wochen zurecht-gelegt und sich immer wieder vorgesagt hatte. Er wusste, dass sie eine Erklärung verlangen würde, und wusste, dass er keine hatte. Er hatte nie Erklärungen gehabt, aber er war sich immer sicher gewesen.

Eine Stunde später stand er wieder am Fenster. Es schneite noch immer, heftiger als zuvor, es war ein richtiger Schneesturm. Der Hausmeister hatte seinen Kampf aufgegeben. Alles war jetzt weiß, selbst die Luft schien weiß zu sein vom hellen Grau der einsetzenden Dämmerung, das kaum zu unterscheiden war vom Weiß des fallenden Schnees. Die Autos fuhren langsam und mit großer Behutsamkeit. Die wenigen Fußgänger, die noch draußen wa-ren, stemmten sich gegen den Wind.

Er schaltete den Fernseher ein. Auf allen lokalen Kanälen war vom Sturm die Rede und es war seltsam, dass man ihm schon einen Namen gegeben hatte, den alle Stationen kannten. In den Außenbezirken, hieß es, sei das Chaos noch größer als in der Innenstadt, und von der Küste kamen Meldungen über Hochwasser. Aber die Moderatoren, die man hinausgeschickt hatte und die, dick angezogen, in Mikrophone mit groteskem Windschutz sprachen, waren guter Laune und warfen Schneebälle in die Luft und wurden nur ernst, wenn sie Sach- oder Personenschäden zu berichten hatten.

Er rief die Fluggesellschaft an. Der Flug, sagte man ihm, sei wegen des Schneesturms nach Boston umgeleitet wor-den. Kaum hatte er aufgelegt, klingelte das Telefon. Sie rief aus Boston an, sagte, sie müsse gleich weiter, es gäbe Gerüchte, dass der Kennedy Airport wieder offen sei. Vielleicht müssten sie aber auch in Boston übernachten. Sie sagte, sie freue sich auf ihn und er sagte, sie solle auf sich aufpassen. Sie sagte, bis später, und legte sofort auf.

Draußen war es dunkel geworden. Der Schnee fiel unaufhörlich, er fiel und fiel, und außer einigen Taxis, die im Schritttempo fuhren, waren keine Autos mehr zu sehen. Er hatte mit ihr essen gehen wollen, jetzt hatte er Hunger.

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EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 44 EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 5

Im Kühlschrank gab es nur ein Paar Dosen Bier, im Gefrierfach eine Flasche Wodka und Eiswürfel. Er dachte, dass er etwas einkaufen sollte. Sie würde bestimmt hungrig sein nach der langen Reise. Er zog seinen warmen Mantel an und Gummistiefel. Er hatte keine anderen hohen Schuhe, die Stiefel hatte er kaum je getragen. Er nahm einen Schirm und ging nach draußen.

Der Schnee lag hoch, aber er war nicht schwer und ließ sich mit den Beinen leicht beiseite pflügen. Alle Geschäfte waren geschlossen, nur in wenigen hatte sich das Personal die Mühe gemacht, auf einem improvisierten Schild den Grund für den frühen Ladenschluss zu nennen.

Er ging quer durch die Stadt. Die Lexington Avenue war schneebedeckt, auf der Park Avenue sah er in einiger Entfernung die orangefarbenen Blinklichter der Schneepflüge, die in einem Konvoi die Straße heraufkamen. Die Madison und die Fifth Avenue waren irgendwann geräumt worden, aber sie waren schon wieder weiß. Hier musste er über hohe Schneewälle steigen. Er sank ein, und der Schnee drang in seine Stiefel.

Über den Times Square lief ein Langläufer. Die Leuchtreklamen blinkten, als sei nichts geschehen. Die farbigen Bewegungen hatten etwas Gespenstisches in der großen Stille. Er ging weiter, den Broadway hinauf. Kurz vor dem Columbus Circle sah er die beleuchteten Fenster eines Coffee Shops. Er war schon früher dort eingekehrt, der Ge-schäftsführer und die Kellner waren Griechen, und das Essen war gut.

Im Lokal waren nur wenige Gäste. Die meisten saßen alleine an einem Tisch an der Glasfront, die bis zum Boden reichte, tranken Kaffee oder Bier und schauten hinaus. Die Stimmung war festlich, niemand sprach, es war, als seien sie alle Zeugen eines Wunders.

Er setzte sich an einen Tisch und bestellte ein Bier und ein Club Sandwich. Der Schnee in seinen Stiefeln begann zu schmelzen. Als der Kellner das Bier brachte, fragte er ihn, weshalb das Lokal noch offen sei. Sie hätten nicht mit so viel Schnee gerechnet, sagte der Kellner, und jetzt sei es zu spät. Die meisten von ihnen wohnten in Queens, und dort hinauszukommen sei im Moment unmöglich. Da könnten sie das Lokal ebenso gut offenlassen. „Vielleicht die ganze Nacht“, sagte der Kellner und lachte.

Der Weg zurück schien leichter zu sein, obwohl es immer noch schneite. Er hatte sich ein Sandwich für sie ein-packen lassen und gemerkt, dass er nicht wusste, was sie mochte. Er hatte eins mit Schinken und Käse genommen. Keine Mayonnaise, keine Pickles1, das wusste er noch.

Sie hatte ihm eine Nachricht hinterlassen, auf dem Anrufbeantworter. Einen Flug hatte es nicht gegeben, jetzt sei Boston auch zu. Man bringe sie zum Bahnhof, von dort solle es einen Zug geben. Sie werde, wenn alles gutgehe, in vier Stunden in Manhattan sein. Der Anruf war vor einer Stunde gekommen.

Er schaltete wieder den Fernseher ein. Ein Mann stand vor einer Karte und erklärte, dass der Sturm entlang der Küste nach Norden ziehe, er habe inzwischen Boston erreicht. In New York sei das Schlimmste vorüber, sagte der Mann und lächelte, aber es werde wohl noch die ganze Nacht schneien.

Er schaltete den Fernseher aus und trat wieder ans Fenster. Er dachte nicht mehr an seine Sätze, schaute nur noch hinaus auf die Straße. Er löschte das Deckenlicht und machte die Schreibtischlampe an. Dann kochte er Tee, setzte sich aufs Sofa und las. Um Mitternacht ging er zu Bett.

Als es klingelte, war es drei Uhr. Bevor er an der Tür war, klingelte es wieder. Er drückte auf den Türöffner und wartete einen Augenblick. Dann trat er, obwohl er nur in Shorts und T-Shirt war, hinaus auf den Flur und ging zum

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EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 44 EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 5

Aufzug. Es schien eine Ewigkeit zu dauern. Natürlich wusste er, dass sie es war, aber er war doch erstaunt, als die Tür des Aufzugs sich öffnete und er sie vor sich stehen sah. Sie stand einfach nur da, neben ihrem großen roten Koffer, und wartete. Er trat auf sie zu. Als er sie küssen wollte, umarmte sie ihn. Die Tür des Aufzugs schloss sich in seinem Rücken. Sie sagte: „Ich bin so unglaublich müde.“ Er drückte auf den Knopf, und die Tür öffnete sich wieder.

Sie teilten sich das Sandwich, und sie erzählte, wie der Zug auf halber Strecke im Schnee stecken geblieben sei, wie er Stunden so gestanden habe, bis endlich ein Pflug das Gleis freiräumte.

„Natürlich hat niemand etwas gewusst“, sagte sie. „Ich hatte Angst, dass wir die ganze Nacht stehen würden. We-nigstens habe ich warme Kleider dabei.“ Er fragte, ob es immer noch schneie, schaute dann hinaus in die Nacht und sah, dass es fast aufgehört hatte.

„Das Taxi hat mich an der Lexington ausgeladen“, sagte sie. „Es konnte nicht in die Straße rein. Ich habe dem Fahrer zwanzig Dollar gegeben und gesagt, bringen sie mich hin, egal wie. Er hat den Koffer zu Fuß hinterher geschleppt. Ein kleiner Pakistani. Ein netter Mann.“

Sie lachte. Sie hatten Wodka getrunken, und er schenkte noch einmal ein.

„Und?“, sagte sie. „Was ist denn so Dringendes, worüber du mit mir sprechen willst?“

„Ich liebe den Schnee“, sagte er.

Er stand auf und trat ans Fenster. Der Schnee fiel nur noch in kleinen Flocken, die vom Himmel schwebten, manch-mal aufstiegen, als seien sie leichter als Luft, und wieder sanken und im Weiß der Straße untergingen. „Ist es nicht wunderschön?“

Er schaute sie lange an, wie sie dasaß und an ihrem Wodka nippte. Er sagte: „Ich bin froh, dass du da bist.“

Stamm, Peter: In fremden Gärten. München 2003

1 Pickles: in Essig eingelegtes und gewürztes Gemüse

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EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 66 EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 7

Teil I: Lesen

1. Kreuze die richtige Antwort an.

a. Mit welcher Tageszeit beginnt die Erzählung?"" späte Nacht"" früher Morgen"" später Morgen"" später Nachmittag

b. Mit welchen Verkehrsmitteln plant die Frau ihre Reise?"" Zug und Taxi"" Flugzeug und Taxi"" Flugzeug und U-Bahn"" Zug und U-Bahn

c. Mit welchen Verkehrsmitteln setzt die Frau den letzten Teil ihrer Reise ab Boston schließlich fort?"" Zug und Taxi"" Flugzeug und Taxi"" Flugzeug und U-Bahn"" Zug und U-Bahn

d. Welche Nationalität hat der Taxifahrer, der die Frau zur Wohnung fährt?"" amerikanisch"" deutsch"" pakistanisch"" griechisch

e. An welchem Ort spielt die Erzählung?"" Chicago"" Manhattan"" Boston"" Queens

2. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

Im Text steht, dass aufgrund des Schneefalls …A … die Geschäfte geschlossen sind.B … keine Taxis mehr fahren.C … der Kennedy-Flughafen in New York gesperrt ist.D … die Frau später eintreffen wird.E … alle Lokale früher geschlossen haben.F … niemand sonst auf der Straße ist.

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EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 66 EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 7

Kreuze die richtige Antwort an.

"" Alle Aussagen sind richtig."" A, C, D und E sind richtig."" A, C, E und F sind richtig."" A, C und D sind richtig."" Nur C und F sind richtig.

3. Nummeriere die Tätigkeiten, denen der Mann nachgeht, entsprechend dem Handlungsverlauf von 1 bis 5.

Tätigkeit Nummerierung

Er telefoniert mit der Fluggesellschaft.

Er steht am Fenster und beobachtet den Hausmeister.

Er trinkt Bier und isst ein Sandwich.

Er kocht Tee.

Er geht schlafen.

4. Der Schnee wird in der Geschichte von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen. Ordne den vier Überschriften jeweils eine passende Textstelle (Zeilenangabe) zu.

Wirkung auf die Figur Zeilenangabe

Erschwernis der Arbeit der Menschen

Erleichterung über geringes Ausmaß der Schäden

Anpassung an schwierige Umstände

Begeisterung für den Schnee

5. Welche Merkmale einer Kurzgeschichte sind hier erkennbar?Nenne vier Merkmale und belege sie.

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6. a. Ein Leser behauptet: „Man kann gut erkennen, dass die beiden Hauptfiguren ein Paar sind.“

Belege diese Aussage anhand von drei Textbeispielen.

6. b. Ein anderer Leser behauptet: „Die Beziehung der beiden Hauptfiguren ist gestört.“

Belege diese Aussage anhand von drei Textbeispielen.

7. Begründe, welche der drei Aussagen deiner Meinung nach am besten passt.

Der Mann erwartet die Frau, weil er … " die Beziehung beenden möchte. " einen Neuanfang mit ihr möchte. " ihr etwas anderes Wichtiges zu sagen hat.

(Lösungen zu diesen Aufgaben ab S. 12)

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EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 88 EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 9

Teil II: Schreiben

II. A Textproduktion (Wahlaufgabe)

1. Wähle eine der beiden folgenden Aufgaben aus und bearbeite sie.

a. „Und?“, sagte sie. „Was ist denn so Dringendes, worüber du mit mir sprechen willst?“ (Zeile 81)Erzähle das Ende der Kurzgeschichte ab dieser Zeile so, dass der Mann die Kraft findet, das aus zu-sprechen, was er zu Beginn nicht sagen kann.Schreibe deinen Text auf Reinschriftpapier.Ziel deiner Erzählung sollte sein, Spannung zu erzeugen und den Leser zu unterhalten.

oder:

b. Naturerlebnisse können die Stimmung von Menschen stark beeinflussen. Beschreibe, wie ein unvorher-gesehenes Wetterchaos deine Umgebung oder deine eigene Stimmung beeinflusst hat.Schreibe deinen Text auf Reinschriftpapier.Ziel deiner Beschreibung sollte sein, bei dem Leser eine Vorstellung vom Naturereignis zu erzeugen.

Dein Text (Erzählung oder Beschreibung) wird wie folgt bewertet:

Punkte

Aufbau/Inhalt/formale Aspekte(z. B. Einleitung, Hauptteil, Schluss/„roter Faden“)

24

Sprachangemessenheit (Wortschatz, Satzbau, Ausdruck, Zeitform) 12

Sprachrichtigkeit (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik) 4

Summe 40

(Lösungen zu diesen Aufgaben sind in diesem Heft nicht abgedruckt.)

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II. B Sprachliche Richtigkeit

1. Markiere und verbessere die zwölf Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler im Text.Schreibe die jeweils verbesserte Schreibung unter die fehlerhafte Stelle.Zeichensetzungsfehler kannst du im Text verbessern. Eigennamen sind korrekt geschrieben.

Beispiel:

Viele Fehler können druch Korrektur gefunden werden, wenn man wortweise vom Schluss durch zum textanfang liest. Textanfang

Das Gesicht dieses Menschen: die Haut wie fest über den Schedel gezogen, eine Maske

ohne Fettpolster die Augen deutlich tiefer unter der schweißglänzenden Stirn der Blick

seltsam entrückt. Warum ist Günter Topf hier? Und: Warum erträgt er dass?

Hinterher wird Günter Topf sagen, dass er von dieser Strecke „keinen einzigen Meter“

hätte missen wollen – auch wenn er am Ende nicht durchgekommen ist. Und dann wird er

wie so oft ein bischen das erstaunen geniesen, das seine Zuhörer bei solchen Worten befällt.

Denn natürlich denken fast alle zunächst das: Wer ohne Zwang regelmeßig zwei und mehr

Marathons übereinander stapelt muss ein Wahnsinniger sein oder wenigstens ein

Hochleistungssportler. Aber Günter Topf ist ein Vernunftbegabter, nicht einmal anähernd

asketisch lebender Amateur, der auf eigene Kossten und ohne Aussicht auf einen Sieg

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EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 1010 EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE EXEMPLARISCHE AUFGABENFORMATE 11

hierher gekommen ist.

Auszüge aus: Geo Wissen, Nachdruck 24/1997

2. Groß- oder Kleinschreibung? Prüfe die Sätze auf richtige Groß- und Kleinschreibung.

Kreise die falsch geschriebenen Buchstaben ein.a. Ich werde beim laufen schnell müde.b. Zum trinken gab es nur Limonade.c. Sie trafen sich Nachmittags zum Lernen.d. Das experimentieren mit den Chemikalien im Unterricht hat Spaß gemacht.e. Ich liebe das tiefe blau ihrer Augen.f. Obwohl ich es ständig wiederholte, reagierte niemand auf mein schimpfen.

3. Wähle die Begründung aus, warum hier ein Komma stehen muss.

Begründungen:A Das Komma trennt Relativsätze von Hauptsätzen.B Das Komma trennt Einschübe.C Das Komma trennt Aufzählungen.D Das Komma steht vor Konjunktionen.

Satz Begründung

Die Polizei sucht die Frau, die vermisst wird.

Nachdem wir gekämpft, gespielt und gesiegt hatten, verspürten wir großen Hunger.

Luca, der schlaue Fuchs, war der schnellste von allen.

Die Polizei sucht die Frau, weil sie vermisst wird.

4. Nenne die passende Strategie, die du zur korrekten Schreibung des markierten Wortes anwendest.

Strategien:A Ich zerlege das Wort in Vor- und Nachsilbe.B Ich bilde die Mehrzahl des Wortes und beachte die Endung.C Ich bilde die Grundform und beachte dabei den Binnenlaut.D Ich überprüfe die Wortart.E Ich achte auf die Vokallänge.

Satz Strategie

Er sollte den Eigentümer treffen.

Durch das Schneiden konnte die Hecke gerettet werden.

Sie kaufte eine Weste.

An der Straße wachsen viele Sträucher.

(Lösungen zu diesen Aufgaben ab S. 15)

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12 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Exemplarische Aufgabenformate Exemplarische Aufgabenformate " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 13

Lösungsvorschläge

Teil I: Lesen

1. Kreuze die richtige Antwort an.

a. Mit welcher Tageszeit beginnt die Erzählung?"" später Nachmittag

b. Mit welchen Verkehrsmitteln plant die Frau ihre Reise?"" Flugzeug und Taxi

c. Mit welchen Verkehrsmitteln setzt die Frau den letzten Teil ihrer Reise ab Boston schließlich fort?"" Zug und Taxi

d. Welche Nationalität hat der Taxifahrer, der die Frau zur Wohnung fährt?"" pakistanisch

e. An welchem Ort spielt die Erzählung?"" Manhattan

2. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

Kreuze die richtige Antwort an."" A, C und D sind richtig.

3. Nummeriere die Tätigkeiten, denen der Mann nachgeht, entsprechend dem Handlungsverlauf von 1 bis 5.

Tätigkeit Nummerierung

Er telefoniert mit der Fluggesellschaft. 2 (Z. 24)

Er steht am Fenster und beobachtet den Hausmeister. 1 (Z. 9 f.)

Er trinkt Bier und isst ein Sandwich. 3 (Z. 48)

Er kocht Tee. 4 (Z. 63)

Er geht schlafen. 5 (Z. 64)

HINWEIS Zum Erreichen der vollen Punktzahl muss die vollständig korrekte Reihenfolge angege-ben werden. Bei einer Abweichung in der Reihenfolge (bei sonstiger korrekten Fortführung) wird ein Punkt abzogen; bei zwei Abweichungen werden zwei Punkte abgezogen.

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12 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Exemplarische Aufgabenformate Exemplarische Aufgabenformate " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 13

4. Der Schnee wird in der Geschichte von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen. Ordne den vier Überschriften jeweils eine passende Textstelle (Zeilenangabe) zu.

Wirkung auf die Figur Zeilenangabe

Erschwernis der Arbeit der Menschen Z. 3, 14

Erleichterung über geringes Ausmaß der Schäden Z. 60

Anpassung an schwierige Umstände Z. 14, 16 f., 41

Begeisterung für den Schnee Z. 20 ff., 82 ff.

5. Welche Merkmale einer Kurzgeschichte sind hier erkennbar?Nenne vier Merkmale und belege sie.

" direkter Einstieg: Beginn des heftigen Schneefalls (Zeile 1 ff.) " alltagsnahe Figurensprache: Imitation gesprochener Sprache, kurze Sätze, einfache Gedanken, kein

komplizierter Wortschatz (z. B. Zeilen 27, 51 f., 54 f., 56 ff.) " Schilderung von Alltagssituationen: aus dem Fenster schauen, fernsehen, telefonieren, durch die Stadt

laufen, auf Verabredung warten, einkaufen (z. B. Zeilen 9, 18, 24 ff., 31 ff.) " geringer zeitlicher und lokaler Umfang: New York, nachmittags bis morgens (Zeile 1, Zeile 65) " Wendepunkt: der Augenblick, in dem sich herausstellt, dass der Mann nicht mehr über die Beziehung

reden möchte oder kann (möglicher Beleg: Zeile 62 f. oder Zeile 82 ff.) " enttäuschte Erwartung: Nachdem im dritten Absatz Dinge angekündigt werden, die der Mann nicht sagen

kann oder will, bleibt bis zum Schluss unklar, worin die Schwierigkeiten liegen und was diese Dinge sein könnten

" offener Schluss: Der Schluss zeigt den Beginn eines Gesprächs (Einleitung durch den Mann), aber das Ende der Geschichte lässt den Stand der Beziehung offen (Zeile 81 ff.)

HINWEIS Für jedes genannte Merkmal wird ein Punkt vergeben, für jedes Beispiel mit Textbeleg ein weiterer.

6. a. Ein Leser behauptet: „Man kann gut erkennen, dass die beiden Hauptfiguren ein Paar sind.“ Belege diese Aussage anhand von drei Textbeispielen.

" Er hat ihr Blumen gekauft. (Zeile 5) " Er ist aufgeregt. (Zeile 10) " Er erkundigt sich. (Zeile 24) " Sie freut sich auf ihn. (Zeile 26 f.) " Sie sagt ihm Bescheid. (Zeilen 25 ff., 56 ff.) " Er kümmert sich und kauft für sie ein. (Zeile 30 ff.) " Er zeigt sich ihr in Shorts (Zeichen der Vertrautheit). (Zeile 66) " Er freut sich darüber, dass sie wohlbehalten angekommen ist. (Zeile 86) " Er wartet auf sie. (Richtige Textbeispiele sind zu werten.)

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14 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Exemplarische Aufgabenformate Exemplarische Aufgabenformate " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 15

6. b. Ein anderer Leser behauptet: „Die Beziehung der beiden Hauptfiguren ist gestört.“ Belege diese Aussage anhand von drei Textbeispielen.

" Er ist unruhig, weil sie bald eintrifft und er ihr etwas Wichtiges sagen will. (Zeile 10 f.) " Er sucht und findet keine Erklärung. (Zeile 11 f.) " Er weiß nicht, was sie gerne isst. (Zeile 54) " Sie weicht seinem Kuss aus. (Zeile 69) " Er weicht der Antwort auf ihre Frage aus. (Zeile 81 ff.)

7. Begründe, welche der drei Aussagen deiner Meinung nach am besten passt.

Der Mann erwartet die Frau, weil er … " die Beziehung beenden möchte. " einen Neuanfang mit ihr möchte. " ihr etwas anderes Wichtiges zu sagen hat.

HINWEIS Für die Erreichung der vollen Punktzahl wird eine Begründung der Entscheidung durch Argumente, Vermutungen oder eigene Erfahrungen verlangt.Eine Entscheidung für einen Standpunkt ohne Begründung der Auswahl wird nicht bepunktet.

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14 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Exemplarische Aufgabenformate Exemplarische Aufgabenformate " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 15

Teil II: Schreiben

II. A Textproduktion (Wahlaufgabe)

Die Lösung für die Textproduktionsaufgabe ist hier nicht abgedruckt. Aufgaben zur Textproduktion und Musterlösungen zum Üben findest du im Band „Originalprüfungen Deutsch. Prüfungsaufgaben mit Lö-sungen. Hessen, Realschule Abschlussprüfung 2012", ISBN 978-3-06-150010-8.

II. B Sprachliche Richtigkeit

1. Markiere und verbessere die zwölf Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler im Text.Schreibe die jeweils verbesserte Schreibung unter die fehlerhafte Stelle.Zeichensetzungsfehler kannst du im Text verbessern. Eigennamen sind korrekt geschrieben.

Ewig lockt das Limit

Das Gesicht dieses Menschen: die Haut wie fest über den Schedel gezogen, eine Maske ohne Schädel

Fettpolster, die Augen deutlich tiefer unter der schweißglänzenden Stirn, der Blick seltsam entrückt. fehlendes Komma fehlendes Komma

Warum ist Günter Topf hier? Und: Warum erträgt er dass? das

Hinterher wird Günter Topf sagen, dass er von dieser Strecke „keinen einzigen Meter“ hätte missen

wollen – auch wenn er am Ende nicht durchgekommen ist. Und dann wird er wie so oft ein bischen bisschen

das erstaunen geniesen, das seine Zuhörer bei solchen Worten befällt. Erstaunen genießen

Denn natürlich denken fast alle zunächst das: Wer ohne Zwang regelmeßig zwei und mehr regelmäßig

Marathons übereinander stapelt, muss ein Wahnsinniger sein oder wenigstens ein fehlendes Komma

Hochleistungssportler. Aber Günter Topf ist ein Vernunftbegabter, nicht einmal vernunftbegabter

anähernd asketisch lebender Amateur, der auf eigene Kossten und ohne Aussicht auf einen Siegannähernd Kosten

hierher gekommen ist.

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16 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Exemplarische Aufgabenformate NOTIZEN 17

2. Groß- oder Kleinschreibung? Prüfe die Sätze auf richtige Groß- und Kleinschreibung. Kreise die falsch geschriebenen Buchstaben ein.

a. Ich werde beim Laufen schnell müde.b. Zum Trinken gab es nur Limonade.c. Sie trafen sich nachmittags zum Lernen.d. Das Experimentieren mit den Chemikalien im Unterricht hat Spaß gemacht.e. Ich liebe das tiefe Blau ihrer Augen.f. Obwohl ich es ständig wiederholte, reagierte niemand auf mein Schimpfen.

HINWEIS Für jede richtige Lösung wird ein Punkt vergeben.

3. Wähle die Begründung aus, warum hier ein Komma stehen muss.

Satz Begründung

Die Polizei sucht die Frau, die vermisst wird. A

Nachdem wir gekämpft, gespielt und gesiegt hatten, verspürten wir großen Hunger. C

Luca, der schlaue Fuchs, war der schnellste von allen. B

Die Polizei sucht die Frau, weil sie vermisst wird. D

4. Nenne die passende Strategie, die du zur korrekten Schreibung des markierten Wortes anwendest.

Satz Strategie

Er sollte den Eigentümer treffen. E

Durch das Schneiden konnte die Hecke gerettet werden. D

Sie kaufte eine Weste. E

An der Straße wachsen viele Sträucher. C

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16 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Exemplarische Aufgabenformate NOTIZEN 17

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WEITERE AUFGABENBEISPIELE 1818 WEITERE AUFGABENBEISPIELE WEITERE AUFGABENBEISPIELE 19

Weitere Aufgabenbeispiele zum Bereich Lesen

HINWEIS Die Aufgaben 1 bis 3 beziehen sich auf das Gedicht „Willkommen und Abschied“ (J. W. v. Goethe).

1. Welche der folgenden Aussagen treffen auf das Gedicht zu? Kreuze an.

Aussagen wahr falsch

a. Das Gedicht „Willkommen und Abschied“ ist ein Liebesgedicht. b. Das Lyrische Ich ist die Liebende, die im Wald auf ihren Liebhaber wartet.c. Das Lyrische Ich ist der Liebende, der nachts zu seiner Geliebten reitet.d. Das Lyrische Ich, bzw. der Liebende, reitet furchtlos durch die Nacht.e. Der Liebende freut sich so auf das Treffen, dass er seine Furcht überwindet.f. Die Furcht des Liebenden hindert ihn daran, sich auf das Treffen zu freuen.g. Im Morgengrauen trennen sich die Liebenden wieder. Beide sind glücklich und

zufrieden.h. Beiden fällt der Abschied schwer.

"""""""

"

"""""""

"

2. Ergänze folgende Aussagen zur Form des Gedichts.

a. Das Gedicht besteht aus Strophen mit jeweils Zeilen.

b. Das Reimschema ist in allen vier Strophen gleich bleibend ein .

c. Es finden sich jedoch in jeder Strophe auch unreine Reime, z. B. .

d. Als Versmaß liegt durchgängig ein vor.

3. Das Lyrische Ich ist einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. In welcher Reihenfolge empfindet es was? Nummeriere die folgenden Begriffe.

Entschlossenheit

Vorfreude

Angst

Dankbarkeit

Abschiedsschmerz

Liebesglück

4. Ordne den folgenden Beispielen die richtige Bezeichnung des Stilmittels zu.

a. Nebel kroch über die Felder. Personifikation

b. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.

c. Er behandelte ihn wie ein rohes Ei.

d. Sich nicht schlecht amüsieren.

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e. rote Rosen

f. Väterchen Frost

g. nicht schlecht verdienen

h. Ring

i. Keiner will es bemerkt haben, keiner fühlt sich schuldig.

j. Das war mal wieder eine Glanzleistung!

5. Dies ist eine mögliche Einleitung für eine Charakteristik der jungen Frau in der Kurzgeschichte „Die Mittagspause“:

Im Mittelpunkt der im Jahre 1969 zum ersten Mal erschienenen Kurzgeschichte „Die Mittagspause“ von Wolf Wondratschek steht eine junge Frau, die ihre Mittagspause in einem Straßencafé verbringt.

Schreibe kurz auf, welche Informationen diese Einleitung enthält.

Hauptperson:

Verhalten der Hauptperson:

zentraler Ort des Geschehens:

Textart der literarischen Vorlage:

Erscheinungsjahr der literarischen Vorlage:

Verfasser:

6. Kreuze jeweils an, ob es sich bei den genannten Textsorten um eine literarische oder eine journalistische Textsorte handelt.

Textsorte literarisch journalistisch

NovelleBerichtGlosseAnekdoteSatireKommentarParabel

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7. Streiche die Sätze durch, die nicht auf die jeweilige Textsorte zutreffen.

Reportagea. Äußerungen von Personen werden in wörtlicher Rede wiedergegeben.b. Der Text ist sachlich geschrieben und enthält keine subjektiven Darstellungen.c. Die Zeitstufe wechselt gelegentlich.d. Der Verfasser möchte anonym bleiben.e. Der Textinhalt ist das Ergebnis von Nachforschungen.f. Die Reportage gehört zu den literarischen Textsorten.g. Illustrationen fehlen in der Regel.h. Verfasser von Reportagen arbeiten in erster Linie mit Ironie und Übertreibung.

Berichta. Der Bericht ist die kurze Form der Nachricht.b. Der Schreibstil ist sachlich.c. Der Verfasser achtet auf Objektivität.d. Unterüberschriften fehlen in der Regel.e. Zahlreiche Illustrationen veranschaulichen den Textinhalt.f. Häufig findet sich ein Wendepunkt im Text.g. Zusammenhänge werden aufgezeigt, Hintergründe beleuchtet.h. Die Meinung des Verfassers spielt keine Rolle.i. Der Bericht dient zur Information und zur Meinungsbildung.

8. Schreibe die häufigsten Möglichkeiten auf, in welcher Form Zahlen in einer Grafik dargestellt werden.

9. Welche der folgenden Angaben geben dir eine Hilfestellung, wenn du die Zielgruppe eines Textes unter-suchen sollst? Kreuze an.

"" Erscheinungstermin"" Wortwahl, Satzbau, Sprachebene"" Abstand zwischen den Absätzen"" Erscheinungsort"" äußere Aufmachung/Gestaltung des Textes

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10. Hier findest du die Merkmale einer literarischen und einer journalistischen Textsorte.Überlege, um welche Textsorten es sich handelt, und trage es in der Tabelle ein. Dann ordne die Merkmale den beiden Textsorten zu.

Ironie, Übertreibung, Wortwitz

dient dem Leser zur Meinungsbildung

gleichnishafter Charakter

Veranschaulichung einer Art Moral/Lehre mittels einer konkreten Situation

oft scharfzüngig und sehr bissig formuliert

eine Art kurzer Kommentar

bestehend aus Bildebene und Sinnebene

häufig zunächst Distanzierung zum Thema, dann unerwartete Wendung

relativ kurz

in Zeitschriften oft unter dem Begriff „Kolumne“ zu finden

Einstieg: aktuelles Ereignis, allgemeines gesellschaftliches Phänomen

Textsorte: Textsorte:

(Lösungen zu diesen Aufgaben ab S. 27)

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Weitere Aufgabenbeispiele zum Bereich sprachliche Richtigkeit

11. Sieh dir die Wortreihen genau an. Ein Wort pro Reihe ist falsch geschrieben. Streiche es durch und notiere die richtige Schreibweise.

a. Wiese giesen Riese niesen fließen

b. Besen lesen essen messen vergesen

c. Mas lasen Rasen aß Hasen

d. Läuse Mäuse äuserst Häuser Fäuste

e. leiße beißen weißen weise gleißen

12. Bei welchen der folgenden Beispiele liegt eine Nominalisierung vor? Kreuze an. Schreibe dann das Verb bzw. Adjektiv in der richtigen Schreibweise auf.

"" a. Fang nicht wieder mit der ALTEN Leier an!

"" b. Das große RENNEN kann beginnen.

"" c. Heute Abend ziehe ich mein kleines SCHWARZES an.

"" d. Heute Abend ziehe ich mein KLEINES Schwarzes an.

"" e. Ihr WUNDERSCHÖNER farbenprächtiger Teppich wies Schimmelflecken auf.

"" f. Im GROßEN und GANZEN geht es uns gut.

"" g. Beim Hochsprung schnitt Maria am SCHLECHTESTEN ab.

"" h. Das SCHMUTZIGE ist Fridas Auto.

"" i. Kannst du das bitte noch mal auf DEUTSCH sagen?

13. Zusammen oder getrennt? Beachte den Satzzusammenhang.

WIEDER?SEHENa. Die Feriengäste wollten einander gern .

b. Nach der Augenoperation konnte er .

GUT?GELUNGENc. Der Kuchen ist ihm wirklich .

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ZUSAMMEN?HALTENd. Als Team muss man .

e. Sie konnten das zappelnde Kind nur .

KRANK?GESCHRIEBENf. Er wurde für eine ganze Woche .

SCHLANGE?STEHENg. Wir mussten am Skilift immer in der .

h. Beim am Skilift wurde viel gedrängelt.

14. Verbinde jedes Fremdwort durch einen Pfeil mit seiner deutschen Entsprechung.

Telefon gerechtSouvenir SpielKorrektur AnzeigeKontrolle EinbauMontage Fernsprecherfair vorführenAdresse ÜberprüfungMatch AndenkenInserat Berichtigungpräsentieren Anschrift

15. Setze in die Lücken das oder dass ein.

Wenn du Ergebnisse deines Projektes deiner Klasse präsentierst, dann ist es wichtig, du darauf

achtest, alle Erarbeitete gut sehen und lesen können. Beim Vortrag muss

, was du sagst, gut durchdacht, knapp und präzise sein. Denke daran, viele Zuhö-

rer bei zu langen Vorträgen schnell Interesse verlieren. Wichtigste ist,

du beim Sprechen Blickkontakt zu deinen Zuhörern herstellst, damit sich Publi-

kum tatsächlich angesprochen fühlt. solltest du stets berücksichtigen. , was du zu

sagen hast, lies nicht ab, trage Vorbereitete frei vor. Vorträge ohne Anschauungs-

material langweilig sind, weißt du. Benutze also Plakate, Statistiken, Tabellen etc., aber achte darauf,

du alles möglichst nachvollziehbar erläuterst.

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16. Entscheide, ob in den folgenden Sätzen Kommas zu setzen sind. Wenn du ein Komma setzt, erkläre dies mithilfe der Hinweise aus dem Kasten und trage die entsprechende Nummer ein.

1 a Aufzählung von Einzelwörtern, Wortgruppen, Teilsätzen1 b Satzreihe (Reihe von Hauptsätzen mit oder ohne Konjunktion)2 a Einschub/nähere Bestimmung2 b Beifügung zu einem Nomen (Apposition)2 c Nachtrag2 d Anrede2 e Ausruf2 f Ankündigungen3 Satzgefüge

a. Das Buch es ist eine Neuerscheinung des letzten Monats ist unglaublich spannend.

b. Wie das Buch kennst du noch nicht?

c. Der Zeitungsartikel zur Jahreswende listet die Ereignisse auf die Menschen im letzten Jahr besonders berührt haben.

d. Pia liest das neue Buch und empfiehlt es nach der Lektüre ihrem Freund.

e. Das Buch informiert über fremde Kulturen andere Religionen und über zukünftige Formen einer globalen Zusammenarbeit.

f. Katharina liest das Buch weil sie etwas über das Land erfahren möchte.

17. Ordne die Wörter in die Tabelle ein und formuliere als Überschrift die passende Regel. Immer zwei Wörter gehören zusammen.

Hobbys präsentieren Physik Indiz Effekt generellAstrologie brillant Theologie demonstrieren PassivitätKontakt Chemie Lobby Kantine provinziell

k statt ck

Effekt

Adjektivendungen

Kantine

brillant

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18. Nur eine Schreibweise ist jeweils richtig, kreuze sie an.

a."" das geschieht ihr alles recht, sprach der Knecht"" das geschieht ihr Alles Recht, sprach der Knecht"" das geschieht ihr alles Recht, sprach der Knecht"" das geschieht ihr Alles recht, sprach der Knecht

b."" sie schwitzten drei Tagelang"" sie schwitzten drei Tage lang"" sie schwitzten drei tagelang"" sie schwitzten drei tage lang

c."" Rotkäppchen lief im dunkel des Waldes"" Rotkäppchen lief im Dunkel des waldes"" Rotkäppchen lief im Dunkel des Waldes"" Rotkäppchen lief im dunkel des Waldes

d."" vier bis fünf mal"" vier- bis fünf mal"" vier- bis fünfmal

e."" er hat mich nur ein paar male gesehen"" er hat mich nur ein Paar Male gesehen"" er hat mich nur ein paar Male gesehen"" er hat mich nur ein Paar male gesehen

f."" sie kam heute morgen"" sie kam Heute morgen"" sie kam heute Morgen"" sie kam Heute Morgen

g."" meines Wissens gibt es nichts Neues"" meines wissens gibt es nichts Neues"" meines Wissens gibt es nichts neues"" meines wissens gibt es nichts neues

h."" schlag zwölf Uhr geht der Zug"" Schlag zwölf Uhr geht der Zug"" schlag Zwölf Uhr geht der Zug"" Schlag Zwölf Uhr geht der Zug

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WEITERE AUFGABENBEISPIELE 2626 WEITERE AUFGABENBEISPIELE

i."" sie kaufte Frankfurter Würstchen und Westfälischen Schinken"" sie kaufte frankfurter Würstchen und westfälischen Schinken"" sie kaufte Frankfurter Würstchen und westfälischen Schinken"" sie kaufte frankfurter Würstchen und Westfälischen Schinken

j."" er kann gut Rad fahren"" er kann gut rad fahren"" er kann gut radfahren"" er kann gut Radfahren

k."" mir ist Angst und bange, und er hat auch Angst"" mir ist angst und bange, und er hat auch Angst"" mir ist angst und bange, und er hat auch angst"" mir ist Angst und Bange, und er hat auch Angst

(Lösungen zu diesen Aufgaben ab S. 29 unten)

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WEITERE AUFGABENBEISPIELE 2626 WEITERE AUFGABENBEISPIELE Weitere Aufgabenbeispiele " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 27

Lösungsvorschläge

1. Welche der folgenden Aussagen treffen auf das Gedicht zu? Kreuze an.

Aussagen wahr falsch

a. Das Gedicht „Willkommen und Abschied“ ist ein Liebesgedicht. b. Das Lyrische Ich ist die Liebende, die im Wald auf ihren Liebhaber wartet.c. Das Lyrische Ich ist der Liebende, der nachts zu seiner Geliebten reitet.d. Das Lyrische Ich, bzw. der Liebende, reitet furchtlos durch die Nacht.e. Der Liebende freut sich so auf das Treffen, dass er seine Furcht überwindet.f. Die Furcht des Liebenden hindert ihn daran, sich auf das Treffen zu freuen.g. Im Morgengrauen trennen sich die Liebenden wieder. Beide sind glücklich und

zufrieden.h. Beiden fällt der Abschied schwer.

"""""""

"

"""""""

"

2. Ergänze folgende Aussagen zur Form des Gedichts.

a. Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit jeweils acht Zeilen.b. Das Reimschema ist in allen vier Strophen gleich bleibend ein Kreuzreim.c. Es finden sich jedoch in jeder Strophe auch unreine Reime, z. B. „Eiche“/„Gesträuche“ (Z. 5/7),

„Frühlingswetter“/„Götter“ (Z. 21/23).d. Als Versmaß liegt durchgängig ein vierhebiger Jambus vor.

3. Das Lyrische Ich ist einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. In welcher Reihenfolge empfindet es was? Nummeriere die folgenden Begriffe.

Entschlossenheit

Vorfreude

Angst

3

1

2

Dankbarkeit

Abschiedsschmerz

Liebesglück

6

5

4

4. Ordne den folgenden Beispielen die richtige Bezeichnung des Stilmittels zu.

a. Nebel kroch über die Felder. Personifikationb. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Antithesec. Er behandelte ihn wie ein rohes Ei. Vergleichd. Sich nicht schlecht amüsieren. Litotese. rote Rosen Symbolf. Väterchen Frost Personifikationg. nicht schlecht verdienen Litotesh. Ring Symboli. Keiner will es bemerkt haben, keiner fühlt sich schuldig. Anapherj. Das war mal wieder eine Glanzleistung! Ironie

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28 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Weitere Aufgabenbeispiele

5. Dies ist eine mögliche Einleitung für eine Charakteristik der jungen Frau in der Kurzgeschichte „Die Mittagspause“:Hauptperson: junge Frau, die nicht namentlich gekennzeichnet wirdVerhalten der Hauptperson: verbringt ihre Mittagspause in einem Straßencafézentraler Ort des Geschehens: StraßencaféTextart der literarischen Vorlage: KurzgeschichteErscheinungsjahr der literarischen Vorlage:1969Verfasser: Wolf Wondratschek

6. Kreuze jeweils an, ob es sich bei den genannten Textsorten um eine literarische oder eine journalistische Textsorte handelt.

Textsorte literarisch journalistisch

NovelleBerichtGlosseAnekdoteSatireKommentarParabel

"""""""

"""""""

7. Streiche die Sätze durch, die nicht auf die jeweilige Textsorte zutreffen.Richtig sind folgende Aussagen:

Reportagea. Äußerungen von Personen werden in wörtlicher Rede wiedergegeben.c. Die Zeitstufe wechselt gelegentlich.e. Der Textinhalt ist das Ergebnis von Nachforschungen.

Berichtb. Der Schreibstil ist sachlich.c. Der Verfasser achtet auf Objektivität.g. Zusammenhänge werden aufgezeigt, Hintergründe beleuchtet.h. Die Meinung des Verfassers spielt keine Rolle.i. Der Bericht dient zur Information und zur Meinungsbildung.

8. Schreibe die häufigsten Möglichkeiten auf, in welcher Form Zahlen in einer Grafik dargestellt werden.

BalkendiagrammSäulendiagrammKreisdiagrammKurvendiagramm

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Weitere Aufgabenbeispiele " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 29

9. Welche der folgenden Angaben geben dir eine Hilfestellung, wenn du die Zielgruppe eines Textes unter-suchen sollst? Kreuze an.

"" Erscheinungstermin"" Wortwahl, Satzbau, Sprachebene"" Abstand zwischen den Absätzen"" Erscheinungsort"" äußere Aufmachung/Gestaltung des Textes

10. Hier findest du die Merkmale einer literarischen und einer journalistischen Textsorte.Überlege, um welche Textsorten es sich handelt und trage es in der Tabelle ein. Dann ordne die Merkmale den beiden Textsorten zu.

Textsorte: Glosse Textsorte: Parabel

Ironie, Übertreibung, Wortwitz gleichnishafter Charakter

dient dem Leser zur Meinungsbildung Veranschaulichung einer Art Moral/Lehre mittels einer konkreten Situation

oft scharfzüngig und sehr bissig formuliert bestehend aus Bildebene und Sinnebene

eine Art kurzer Kommentar relativ kurz

häufig zunächst Distanzierung zum Thema, dann unerwartete Wendung

in Zeitschriften oft unter dem Begriff „Kolumne“ zu finden

Einstieg: aktuelles Ereignis, allgemeines gesellschaft-liches Phänomen

11. Sieh dir die Wortreihen genau an. Ein Wort pro Reihe ist falsch geschrieben. Streiche es durch und notiere die richtige Schreibweise.

a. gießenb. vergessenc. Maßd. äußerste. leise

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30 LÖSUNGSVORSCHLÄGE " Weitere Aufgabenbeispiele

12. Bei welchen der folgenden Beispiele liegt eine Nominalisierung vor? Kreuze an. Schreibe dann das Verb bzw. Adjektiv in der richtigen Schreibweise auf.

Nominalisierungen liegen in den Sätzen b, c, f und i vor.

a. altenb. Rennenc. Schwarzesd. kleinese. wunderschönerf. Großen und Ganzeng. schlechtestenh. schmutzigei. Deutsch

13. Zusammen oder getrennt? Beachte den Satzzusammenhang.

a. wiedersehenb. wieder sehenc. gut gelungend. zusammenhaltene. zusammen haltenf. krankgeschriebeng. Schlange stehenh. Schlangestehen

14. Verbinde jedes Fremdwort durch einen Pfeil mit seiner deutschen Entsprechung.Telefon = FernsprecherSouvenir = AndenkenKorrektur = BerichtigungKontrolle = ÜberprüfungMontage = Einbaufair = gerechtAdresse = AnschriftMatch = SpielInserat = Anzeigepräsentieren = vorführen

15. Setze in die Lücken das oder dass ein.

Wenn du Ergebnisse deines Projektes deiner Klasse präsentierst, dann ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass alle das Erarbeitete gut sehen und lesen können. Beim Vortrag muss das, was du sagst, gut durchdacht, knapp und präzise sein. Denke daran, dass viele Zuhörer bei zu langen Vorträgen schnell das Interesse verlieren. Das Wichtigste ist, dass du beim Sprechen Blickkontakt zu deinen Zuhörern herstellst, damit sich das Publikum tatsächlich angesprochen fühlt. Das solltest du stets berücksichtigen. Das, was du zu sagen hast, lies nicht ab, trage das Vorbereitete frei vor. Dass Vorträge ohne Anschauungsmaterial langweilig sind, weißt du. Benutze also Plakate, Statistiken, Tabellen etc., aber achte darauf, dass du alles möglichst nachvollziehbar erläuterst.

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Weitere Aufgabenbeispiele " LÖSUNGSVORSCHLÄGE 31

16. Entscheide, ob in den folgenden Sätzen Kommas zu setzen sind. Wenn du ein Komma setzt, erkläre dies mithilfe der Hinweise aus dem Kasten und trage die entsprechende Nummer ein.

a. Das Buch, es ist eine Neuerscheinung des letzten Monats, ist unglaublich spannend. (2 b)b. Wie, das Buch kennst du noch nicht? (2 e)c. Der Zeitungsartikel zur Jahreswende listet die Ereignisse auf, die Menschen im letzten Jahr besonders

berührt haben. (3)d. Pia liest das neue Buch und empfiehlt es nach der Lektüre ihrem Freund. (1 b)e. Das Buch informiert über fremde Kulturen, andere Religionen und über zukünftige Formen einer

globalen Zusammenarbeit. (1 a)f. Katharina liest das Buch, weil sie etwas über das Land erfahren möchte. (3)

17. Ordne die Wörter in die Tabelle ein und formuliere als Überschrift die passende Regel. Immer zwei Wörter gehören zusammen.

k statt ck Doppelter Konsonant Ph/rh/th Endung -ie

Effekt Passivität Theologie Astrologie

Kontakt generell Physik Chemie

Endung –y i statt ie Endung -ieren Adjektivendungen

Hobbys Kantine demonstrieren provinziell

Lobby Indiz präsentieren brillant

18. Nur eine Schreibweise ist jeweils richtig, kreuze sie an.

Diese Schreibweisen sind die richtigen:a. das geschieht ihr alles recht, sprach der Knechtb. sie schwitzten drei Tage langc. Rotkäppchen lief im Dunkel des Waldesd. vier- bis fünfmale. er hat mich nur ein paar Male gesehenf. sie kam heute Morgeng. meines Wissens gibt es nichts Neuesh. Schlag zwölf Uhr geht der Zugi. sie kaufte Frankfurter Würstchen und westfälischen Schinkenj. er kann gut Rad fahrenk. mir ist angst und bange, und er hat auch Angst

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© 2011 Bibliographisches Institut GmbH, MannheimErgänzungsheft zum Trainingsband Deutsch HessenPrinted in GermanyISBN 978-3-06-150009-2