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Referenz
Raumschießanlagen (RSA)
Verdrängungslüftung in gesch-lossenen Raumschieß anlagenDas Schießen mit Handfeuerwaffen in geschlossenen Räumen, wie z. B. in be-
hördlichen Schießanlagen für Polizeibeamte und Interventionskräfte wie auch in
Vereinen für Sportschützen, verursacht eine gesundheitsgefährdende Belastung
der Raum- und Atemluft. Durch den Gebrauch von Munition entstehen, zusätzlich
zu dem partikelförmigen Abrieb der Geschosse und Waffen, für den menschlichen
Körper schädliche Gase, Pulverdämpfe und Metallstäube.
Diese Schadstoffe müssen aus dem Aufenthaltsbereich bzw. Atembereich
der Schützen, Trainer und Aufsichtspersonen rückstromfrei ohne Luftverwirbel-
ungen entfernt werden.
Entscheidend für die Kontamination der Raumluft ist die Anzahl der abgegebenen
Schüsse innerhalb einer bestimmten Zeit, die Art der eingesetzten Munition sowie
die räumlichen Dimensionen der Schießanlage.
Mit einer Verdrängungslüftung (Kolbenströmung) wird hinter dem Schützen
die bedarfsgerechte Luft zugeführt. Die luftgetragenen Schadstoffe werden gleich-
mäßig von dem Aufenthaltsbereich bzw.
Atembereich weg in Richtung Schieß-
bahnende transportiert. Dort wird die
schadstoffhaltige Luft über beschuss-
gesicherte Abluftöffnungen kontrol-
liert wegtransportiert und über Filter-
systeme umweltgerecht aufbereitet.
Der Fokus liegt hierbei auf der Erzeu-
gung einer gleichförmigen Luftströmung
mit einer Strömungsgeschwindigkeit
im Bereich von 0,25 m/s bis 0,33 m/s.
Gleichermaßen sind die akustischen
Belastungen durch die Schallreflexion
der überwiegend aus Metall bestehen-
den Einzelelemente zu berücksichtigen.
Verdrängungslüftungen von Strulik
sind in allen Anforderungen und zu
erfüllenden Kriterien optimal und indivi-
duell auf die Raumschießanlagen und/
oder teilgedeckten Anlagen abgestimmt.
Die Grundlage für eine qualifizierte
Berechnung von Zuluftsystemen in
Schieß anlagen ist ein fundamentales
Fachwissen und die praktische Er-
fahrung in der Umsetzung und dem
Betrieb solcher Zu- und Abluftsysteme.
Die Vielzahl unserer Referenzobjekte
verdeutlicht die unterschiedlichen
Anwendungsgebiete und die indivi-
duelle planerische Herausforderungen
für jede Raumschießanlage (RSA).
Rauchentwicklung beim Schießen mit Handfeuerwaffen
Schadstoffbelastung
In Raumschießanlagen können bereits
durch eine geringe Anzahl von Schüssen
mit einer Handfeuerwaffe die zulässigen
Grenzwerte für die Schadstoffkonzen-
tration am Arbeitsplatz (MAK, BAT) er-
reicht oder sogar überschritten werden.
Wird beispielsweise als Praxiswert
für die Betrachtung der tatsächlichen
Raum luftkontamination eine max. an-
zunehmende Schussfolge zu Grunde
gelegt so entstehen in kurzer Zeit und
Folge etliche hundert Liter schadstoff-
haltiges Gas sowie partikelförmiger
Ursache Belastungsart
Anzündsatz Blei, Barium, Antimon, Zink, Kupfer
Treibladung (1 g Pulver → 1 l Gas)
Nitrocellulose, Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlendioxid, Weichmacher und Stabilisatoren
GeschossmaterialMetallstaub, Metalldämpfe (Blei, Kupfer), sonstige Metalle / Legierungen
Schießbahn-Zuluftdurchlässe werden in geschlossenen
Schießständen, zur Erzeugung einer Verdrängungslüftung
eingesetzt. Die rechtliche Grundlage für den Einsatz solcher
Systeme bilden die normativen Vorgaben und Richtlinien des
jeweiligen Landes. Hierbei sind nationale und lokale Anforde-
rungen der verschiedenen gesetzgebenden Behörden zu be-
achten. Die Planung und Umsetzung der Strulik RSA-Anlagen
erfolgt gemäß den Richtlinien für die Errichtung, die Abnahme
und das Betreiben von Schießständen (Schießstandrichtlinie
Stand 23.07.2012).
Das in der Praxis bewährte und effektive Verdrängungs-
luftprinzip des, aus Einzelelementen aufgebauten, Strulik-
Systems ermöglicht eine optimale Planung und Anpassung
der Anlage an nahezu alle Anforderungen und räumliche
Gegebenheiten.
• Einbringung der Zuluft mit gleichmäßiger Luftaustritts-
geschwindigkeit über die gesamte Luftaustrittsfläche
der Einzel elemente.
Einsatz von Strulik-Anlagen
Reaktionsprodukte. Hinzu kommt eine mögliche, überdurchschnittliche Bleibelas-
tung der Schützen und Personen in Raumschießanlagen. Die zulässigen Grenzwer-
te für die individuelle Schadstoffbelastung mit Blei (Pb) sind abhängig von dem Alter
und dem Geschlecht der Personen. In der Praxis sind in Schießanlagen Frauen und
Männer aus allen Altersklassen anzutreffen. Somit kann hier grundsätzlich davon
ausgegangen werden, dass die geringst mögliche Schadstoffkonzentration als Vor-
gabe für die zulässigen Grenzwerte vor Ort zu berücksichtigen ist.
• Erzeugung einer homogenen Kolbenströmung über
den gesamten Bahnquerschnitt, auch bei Temperatur-
differenzen von bis zu ±4K zwischen Zuluft und Raum-
lufttemperatur.
• Optimierte Oberflächengestaltung und Materialauswahl
zur Minimierung von Nachhallzeiten.
• Einhaltung von Schallabsorptionswerten gemäß
den individuellen Schießbahnrichtlinien der Länder.
• Minimiertes Betriebsgeräusch des Systems
Technische Angaben
Bei einer Luftgeschwindigkeit von 0,33 m/s:
Druckverlust Δp : ~ 60 Pa
Schallpegel LWA : ~ 45 dB
Strulik Schießbahn-Zuluftdurchlässe werde hinsichtlich
Höhe und Breite objektspezifisch ausgelegt. Daher sind
keine allgemeingültigen Angaben zu Abmessungen möglich.
Die Standard-Tiefe beträgt 600 mm pro Einzelelement.
Raumschießanlage der Polizei Düsseldorf
Aufbau
Die Einzelelemente bestehen aus einem
Stahlblechgehäuse mit mehreren Kam-
mern, die als Verdrängungsdurchlass
ausgebildet sind. Die zur gleichmäßigen
Luftverteilung eingebauten Schöpfzun-
gen garantieren eine optimale Luftver-
teilung.
In den unteren Kammern sind Drall-
durchlässe angeordnet, welche die
Zuluft im unteren Bereich in Form ver-
drallter Strahlen in Richtung des Schüt-
zen einbringen. Dieses Funktionsele-
ment garantiert den schnellen Abbau
von Temperaturdifferenzen. Die Fläche
Strulik bietet Unterstützung für Planer, Sachverständige und
Architekten. Im Rahmen unseres „Supply and Assistance
Service“ unterstützen wir auch die ausführenden Firmen bei
Fragen zur Montage und Einregulierung. Für bereits installier-
te Anlagen stellen wir einen Abnahme service zur Verfügung.
von Fenstern und Türen, sollte nicht mehr als 15 % der gesamt nutzbaren Fläche,
der Schießbahnanlage betragen. In diesem Fall ist es möglich, dies durch zusätz-
liche Durchlassflächen in den Wangen der Fenster und Türen zu kompensieren.
Untere Kammer mit Dralldurchlässen
Richtlinien für den Betrieb von Schießanlagen in geschlossenen Räumen
Kriterium National International
Empfohlenes Luftführungssystem Verdrängungslüftungssystem
Die Planung und Umsetzung
von Zuluftanlagen, muss den jeweiligen
Richtlinien des Landes
angepasst werden.
Empfohlene Luftgeschwindigkeit über den Raumquerschnitt
Mindestwert: 0,25 m/s
Empfohlene Raumtemperatur auf dem Schießstand
ca. 18°C
Entfernung des Schützen von der Zuluftwand5,0 m
(2,0 m bei Luftdruck und CO2-Waffen)
Schalldruckpegel der Lüftungsanlagegemäß Arbeitsstättenverordnung und
TA-Lärm (keine Vorgabe in den DSB- Richtlinien)
Akustische Forderung bzgl. Nachhallzeit 0,5 s im Bereich 125 – 4000 Hz
Max. Schadstoffkonzentration TA – Luft, Arbeitsstättenverordnung
Zusätzlich bieten wir folgende Untersuchungen mittels
Strömungssimulation an:
• die Beurteilung des Planungskonzeptes
• die Verifikation bereits geplanter und umgesetzter Anlagen
Wichtige Kriterien für die Auslegung eines Zuluftsystems für Raumschießanlagen
• Waffen mit Patronenmunition • Art der verwendeten Patronenmunition
• Vorderladerwaffen
• Raumgröße
• Schießablauf • Häufigkeit der Schussabgabe
• Stationäres Schiessen
• Bewegungsschiessen
• Gewerbliche oder nicht gewerbliche Nutzung • Arbeitsstättenrichtlinien
• Schießstandrichtlinien
• Berufsgenossenschaftliche Vorgaben
• Umweltrechtliche Vorgaben
(BimSchG, TA Luft, TA Lärm, KrWG pp.)
• Baurechtliche Vorgaben
• Energieeinsparverordnung (EnEV)
• Raumtemperaturen
• Schalldämmung und Schalldämpfung
Raumschießanlagen bei Behörden (Auszug) Anzahl Zuluftwände SVA Errichtung
Polizei Rotterdam 1 SVA 2001
Polizei Amsterdam 1 SVA 2002
Polizeidirektion Kempten 1 SVA 2002
Polizeidirektion Torgau 1 SVA 2004
Polizei Alphen – Rijn (Niederlande) 2 SVA 2004
Bundesgrenzschutz, Bonn – Hangelar 1 SVA 2005
Polizeifachhochschule Oranienburg 3 SVA 2005
Kreispolizeibehörde Siegburg 1 SVA 2005
Bereitschaftspolizei Kassel 1 SVA 2006
Polizeidirektion Homburg – Efze 1 SVA 2006
Polizei Hanau 1 SVA 2007
Polizeidirektion Grimma 1 SVA 2007
Polizei Düsseldorf 3 SVA 2007
Polizei Berlin, Charlottenburger Chaussee 3 SVA 2008
Bundeswehr, Emmich – Cambrai – Kaserne Hannover 2 SVA 2008
Polizei Flierbosdreef, Amsterdam (Niederlande) 1 SVA 2009
Polizeiinspektion Cuxhaven 1 SVA 2009
Polizei Brühl 3 SVA 2009
Bundesgrenzschutz Bonn - Hangelar 1 SVA 2009
Polizei Bad Homburg 1 SVA 2010
Bundespolizei Neustreliz 1 SVA 2010
Polizeistation Wetzlar 1 SVA 2011
Polizeipräsidium Baunatal 2 SVA 2011
Polizeidirektion Böblingen 1 SVA 2012
Polizei – Trainingsanlage, De Ypt, Den Haag (Niederlande)
6 SVA 2012
Polizei Akademie Danilovgrad (Rep. Montenegro) 2 SVA 2012
Raumschießanlagen im privaten Bereich (Auszug) Anzahl Zuluftwände SVA Errichtung
Sporthalle Neuss 1 SVA 2005
Schießkino Schweitenkirchen 1 SVA 2006
Schützenverein Alpen – Menzelen 1 SVA 2009
Sportschützenanlagen Ulm 3 SVA 2009
Schützenverein HSG München 1 SVA 2011
Unsere Referenzen
Stand 09.2019Technische Änderungen vorbehalten!© 2019 Strulik GmbH
Bereich LuftführungAm Alten Viehhof 747138 Duisburg
Telefon: 0203 / 429 46-0E-Mail: [email protected]
Strulik GmbHNeesbacher Straße 1565597 Hünfelden-Dauborn
Telefon: 06438 / 839-0E-Mail: [email protected]: www.strulik.com