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Reformation im Oberen Enztal Di 19. September 2017 „Dem Volk auf‘s Maul schauen“ Ev. Gemeindehaus Calmbach Do 28. September 2017 Frauen der Reformation Ev. Gemeindehaus Höfen (Enz) Do 5. Oktober 2017 „Musik ist ein reines Geschenk...“ Ev. Gemeindehaus Sprollenhaus Mo 9. Oktober 2017 Württemberg – der Himmel auf Erden Ludwig-Hofacker-Haus Bad Wildbad Di 17. Oktober 2017 „Liebe kann man nicht verdienen“ Ev. Gemeindehaus Enzklösterle „Liebe kann man nicht verdienen“ Was wir heute mit der Rechtfertigung anfangen können Dienstag, 17. Oktober 2017, 19:30 Uhr Enzklösterle Ev. Gemeindehaus, Kirchweg 22 „Württemberg – Der Himmel auf Erden“ Montag, 9. Oktober 2017, 19:30 Uhr Bad Wildbad Ludwig-Hofacker-Haus, Hohenlohestraße 2 Hans-Dieter Frauer Historiker und Publizist Die Reformation kam mit einer Ver- spätung von 17 Jahren nach Würt- temberg. Dafür hat sie das damals kleine, arm und abgelegene Land so nachhaltig verändert, dass es bis heute nachwirkt: So erhielt die von altgläubigen Gebieten umgebene evan- gelische Insel ein flächendeckendes Schulwesen, damit ja auch jeder selbst die Bibel lesen konnte: das war die Weichenstellung hin zum Volk der Dichter und Denker. Später hat der Pietismus die Anliegen der Refor- mation aufgenommen und weiter geführt: durch das „Forschen in der Schrift“ wurde das Land zum Volk der Tüftler und Erfinder, aus dem bis heute die meisten Patentanmeldungen in Deutsch- land kommen. Der Glaube hat das Binnenland Württemberg zu einem Zentrum der Weltmission gemacht. Infos: Ev. Pfarramt Bad Wildbad I, Tel. 07081-2563, E-Mail: [email protected] PD Pfarrerin Dr. Anita Müller-Friese Studienleiterin i.R. am RPI der Evan- gelischen Landeskirche in Baden und Privatdozentin für evangelische Theo- logie und Religionspädagogik (PH Karlsruhe) Wovon hängt ab, ob mein Leben gelingt und wer setzt dafür die Bedingungen? Was passiert, wenn ich scheitere, mein Leben verfehle? Was können wir heute mit der Rechtfertigung anfangen? Wir versuchen die Antworten Martin Luthers auf diese Fragen in unsere heutige Lebenswelt zu übertragen. Infos: Ev. Pfarramt Enzklösterle, Tel. 07085-7293, E-Mail: [email protected] Eine Veranstaltungsreihe der Evangelischen Kirchengemeinden im „Oberen Enztal“ Bildnachweise: Titelbild: Torwächterhäuschen an der Vorderen Schlosssteige, Jocaranda (eigenes Werk), Wikimedia com- mons (CC-BY-SA 4.0); 19.09.2017: Illustration by Guydo for Les Gaietés du Conservatoire by Albert Lavignac, Guydo, Wikimedia Commons (gemeinfrei); 28.09.2017: Titelblatt der Flugschrift mit Argulas Brief an die Uni- versität Ingolstadt, Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon (gemeinfrei); 5.10.2017: Luther im Kreise seiner Familie musizierend, Gustav Spangenberg (Museum der bildenden Künste), Wikimedia Commons (gemeinfrei); 9.10.2017: Tübingen Neckarfront, Prissantenbär, Wikimedia Commons (gemeinfrei); 17.10.2017: Love lock, Tekke, Flickr Creative Commons (CC BY-ND 2.0); Fotos der Referenten: privat

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Reformation im Oberen Enztal

Di 19. September 2017„Dem Volk auf‘s Maul schauen“Ev. Gemeindehaus Calmbach

Do 28. September 2017Frauen der ReformationEv. Gemeindehaus Höfen (Enz)

Do 5. Oktober 2017„Musik ist ein reines Geschenk...“Ev. Gemeindehaus Sprollenhaus

Mo 9. Oktober 2017Württemberg – der Himmel auf ErdenLudwig-Hofacker-Haus Bad Wildbad

Di 17. Oktober 2017„Liebe kann man nicht verdienen“Ev. Gemeindehaus Enzklösterle

„Liebe kann man nicht verdienen“ Was wir heute mit der Rechtfertigung

anfangen können

Dienstag, 17. Oktober 2017, 19:30 UhrEnzklösterleEv. Gemeindehaus, Kirchweg 22

„Württemberg –Der Himmel auf Erden“

Montag, 9. Oktober 2017, 19:30 UhrBad WildbadLudwig-Hofacker-Haus, Hohenlohestraße 2

Hans-Dieter FrauerHistoriker und Publizist

Die Reformation kam mit einer Ver-spätung von 17 Jahren nach Würt-temberg. Dafür hat sie das damals

kleine, arm und abgelegene Land so nachhaltig verändert, dass es bis heute nachwirkt: So erhielt die von altgläubigen Gebieten umgebene evan-gelische Insel ein flächendeckendes Schulwesen, damit ja auch jeder selbst die Bibel lesen konnte: das war die Weichenstellung hin zum Volk der Dichter und Denker.

Später hat der Pietismus die Anliegen der Refor-mation aufgenommen und weiter geführt: durch das „Forschen in der Schrift“ wurde das Land zum Volk der Tüftler und Erfinder, aus dem bis heute die meisten Patentanmeldungen in Deutsch-land kommen. Der Glaube hat das Binnenland Württemberg zu einem Zentrum der Weltmission gemacht.

Infos: Ev. Pfarramt Bad Wildbad I, Tel. 07081-2563, E-Mail: [email protected]

PD Pfarrerin Dr. Anita Müller-FrieseStudienleiterin i.R. am RPI der Evan-gelischen Landeskirche in Baden und Privatdozentin für evangelische Theo-logie und Religionspädagogik (PH Karlsruhe)

Wovon hängt ab, ob mein Leben gelingt und wer setzt dafür die Bedingungen? Was passiert, wenn ich scheitere, mein Leben verfehle? Was können wir heute mit der Rechtfertigung anfangen? Wir versuchen die Antworten Martin Luthers auf diese Fragen in unsere heutige Lebenswelt zu übertragen.

Infos: Ev. Pfarramt Enzklösterle, Tel. 07085-7293,E-Mail: [email protected]

Eine Veranstaltungsreihe der Evangelischen Kirchengemeinden im „Oberen Enztal“

Bildnachweise:Titelbild: Torwächterhäuschen an der Vorderen Schlosssteige, Jocaranda (eigenes Werk), Wikimedia com-mons (CC-BY-SA 4.0); 19.09.2017: Illustration by Guydo for Les Gaietés du Conservatoire by Albert Lavignac, Guydo, Wikimedia Commons (gemeinfrei); 28.09.2017: Titelblatt der Flugschrift mit Argulas Brief an die Uni-versität Ingolstadt, Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon (gemeinfrei); 5.10.2017: Luther im Kreise seiner Familie musizierend, Gustav Spangenberg (Museum der bildenden Künste), Wikimedia Commons (gemeinfrei); 9.10.2017: Tübingen Neckarfront, Prissantenbär, Wikimedia Commons (gemeinfrei); 17.10.2017: Love lock, Tekke, Flickr Creative Commons (CC BY-ND 2.0); Fotos der Referenten: privat

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Pfarrer Manfred MergelMundartpfarrer der württembergischen Landeskirche und Susanne Haselbacher päd. Mitarbeiterin, Ev. Erwachsenenbil-dung nördlicher Schwarzwald

„…denn man muss nicht die Buch-staben in der lateinischen Sprache fragen, wie man soll Deutsch reden, wie diese Esel tun, sondern man muss die Mutter im Hause, die Kin-der auf den Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen

und denselbigen auf das Maul sehen.“

Dieser Ausspruch Luthers ist sicher vielen be-kannt. Aber was war das reformatorische Anlie-gen dahinter und was hat das heute mit uns zu tun? Warum ist Luthers Ansinnen einer verständ-lichen Sprache in unserer aufgeklärten Welt noch relevant? Wo liegen die Unterschiede zwischen Amtssprache, Schriftsprache und Mundart?

Infos: Ev. Pfarramt Bad Wildbad-CalmbachTel. 07081-7234, E-Mail: [email protected]

Frauen der Reformation Von Fürstinnen, Pfarrfrauen und

Flugblattschreiberinnen

Donnerstag, 28. September 2017, 19:00 Uhr Höfen (Enz)Ev. Gemeindehaus, Liebenzeller Straße 2A

„Dem Volk auf‘s Maul schauen“Luthers reformatorisches Anliegen einer

verständlichen Sprache

Dienstag, 19. September 2017, 19:30 UhrBad Wildbad-CalmbachEv. Gemeindehaus, Kleinenztalstraße 8

„Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes“

Martin Luther als Kirchenlied-Dichter

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 19:30 Uhr Bad Wildbad-SprollenhausEv. Gemeindehaus, Auf der Platte

Elisabeth Skrzypek Dipl. Geografin und Dozentin in der Erwachsenenbildung

Die Reformation im 16. Jahrhundert bringen wir meist mit Männern wie Luther, Calvin und Zwing-li in Verbindung. Aber welche Rolle spielten die Frauen bei der Durchsetzung der Reformation? Katharina von Bora, die Frau Martin Luthers, und Katharina Schütz Zell, Ehefrau des Straßburger Reformators Matthias Zell, sind vielen bekannt. Sie haben sich nicht nur an theologischen Diskus-sionen beteiligt. Katharina Schütz Zell hat viele Schriften und Briefe verfasst. Der Abend widmet sich ebenso Fürstinnen wie Katharina von Sach-sen oder Elisabeth von Rochlitz und nicht zuletzt Argula von Grumbach – als Flugblattschreiberin tätig – und Elisabeth Cruciger – erste Liederdich-terin der evangelischen Kirche.

Infos: Ev. Pfarramt Höfen an der Enz, Tel. 07081-5236, E-Mail: [email protected]

Susanne Fuierer Kantorin in Bad Wildbad

„Die Gemeinde soll singen“. Das war Martin Luther wichtig und so machte er das volkssprach-liche Gemeindelied zum festen Bestandteil des Gottesdienstes. Da ihm nicht genügend volks-sprachliche Lieder zur Verfügung standen, wurde er selbst aktiv: er dichtete Psalmen um, übertrug Texte ins Deutsche, machte Erzähl- und Kinder-lieder populär.

„Ein feste Burg ist unser Gott“ und „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ sind bekannte Beispiele des Lieder-Dichters Luther. Susanne Fuierer, Kan-torin in Bad Wildbad, wird zusammen mit dem Posaunenchor Sprollenhaus volkssprachliche Gemeindelieder anklingen lassen und lädt zum An- und Mitsingen ein.

Infos: Ev. Pfarramt Bad Wildbad I, Tel. 07081-2563, E-Mail: [email protected]