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Regionalmonitoring Niedersachsen Regionalreport 2008 im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung Positionierung und Entwicklungstrends ländlicher und städtischer Räume

Regionalreport 2008 Vorspann - Niedersachsen · Abb. 1.1 Einwohner nach Gemeindegrößenklassen in den Stadt- und Landkreisen 2008 2 Abb. 2.1-1 Komponenten der Bevölkerungsentwicklung

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Regionalmonitoring NiedersachsenRegionalreport 2008

im Auftragdes Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung,

Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

Positionierung und Entwicklungstrendsländlicher und städtischer Räume

NIEDERSÄCHSISCHES INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

Königstraße 53 30175 Hannover 0511 / 12 33 16 - 30 Telefax - 55 e-mail: [email protected] Vorstand: Prof. Dr. Javier Revilla Diez (Vorsitz) Prof. Dr. Sonning Bredemeier (Stellvertr.) Geschäftsführer: Dr. Rainer Ertel

Regionalmonitoring Niedersachsen

Regionalreport 2008

Positionierung und Entwicklungstrends

ländlicher und städtischer Räume

im Auftrag des

Niedersächsischen Ministeriums für

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

Hannover, Dezember 2008

II Regionalmonitoring Niedersachsen

Titelbild:

Gemeinden (Einheits- sowie Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden) nach Einwohnergrößenklassen 2008

Text auf S. 1 ff.

Der vorliegende Band ist zu beziehen durch: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

Referat 302 Raumordnung und Landesentwicklung

Calenberger Str. 2

30169 Hannover

Tel.: 0511 / 120 2136 und 120 5980

Fax: 0511 / 120 5967 [email protected]

Autor:

Prof. Dr. Hans-Ulrich Jung N I W Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung

Königstraße 53

30175 Hannover Tel.: 0511 / 12 33 16 – 30 und – 33

[email protected]

Regionalreport 2008 III

INHALTSVERZEICHNIS

Seite

VORWORT IX

METHODISCHE GRUNDLAGEN DES REGIONALMONITORING XI

TEIL I: REGIONALMONITORING 1

1. RAUM- UND SIEDLUNGSSTRUKTUR 1

2. DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG 4

2.1 Natürliche Bevölkerungsentwicklung 4

2.2 Wanderungen 8

2.3 Bevölkerungsentwicklung insgesamt 12

2.4 Bevölkerungsprognose 2008 bis 2025 15

3. WIRTSCHAFTSSTRUKTUR UND -ENTWICKLUNG 20

3.1 Beschäftigtenentwicklung 20

3.2 Unternehmensgründungen 24

4. ARBEITSMARKT 27

5. EINKOMMEN UND SOZIOÖKONOMISCHE LAGE 33

6. KOMMUNALE FINANZEN 39

6.1 Gewerbesteuereinnahmen 39

6.2 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 42

6.3 Steuereinnahmekraft 44

7. ZUSAMMENFASSUNG DER WICHTIGSTEN ERGEBNISSE 47

TEIL II: SONDERTHEMA: „BILDUNG UND QUALIFIZIERUNG – DIE NIEDERSÄCHSISCHEN REGIONEN AUF DEM WEG IN DIE WIS-SENSGESELLSCHAFT“ 51

1. FRÜHKINDLICHE BETREUUNG, BILDUNG UND ERZIEHUNG SOWIE JUGENDHILFE 53

1.1 Perspektiven der Altersjahrgänge im noch nicht schulpflichtigen Alter 53

1.2 Tagesbetreuung für Kinder im noch nicht schulpflichtigen Alter 54

1.3 Kommunale Ausgaben für Jugendhilfe und Einrichtungen der Jugendhilfe 64

IV Regionalmonitoring Niedersachsen

Seite

2. ALLGEMEINE SCHULBILDUNG 65

2.1 Perspektiven der Altersjahrgänge im schulrelevanten Alter 65

2.2 Allgemeinbildende Schulen und Bildungsbeteiligung 68

2.3 Kommunale Ausgaben für Schulen 77

3. BERUFLICHE AUSBILDUNG 79

3.1 Perspektiven der Altersjahrgänge im Ausbildungsalter 79

3.2 Berufliche Schulen und berufliche Schulbildung 79

3.3 Berufliche Erstausbildung 87

4. HOCHSCHULBILDUNG 93

4.1 Perspektiven der Altersjahrgänge im „Hochschulalter“ 93

4.2 Hochschulen und Hochschulbildung 93

4.3 Öffentliche Ausgaben für Hochschulen 103

5. BERUFLICHE QUALIFIKATIONEN DER BEVÖLKERUNG UND DER BESCHÄFTIGTEN 104

5.1 Entwicklungsperspektiven des Arbeitskräftepotenzials 104

5.2 Bevölkerung nach Erwerbsbeteiligung und Berufsabschluss 105

5.3 Beschäftigte nach beruflichen Qualifikationen 109

6. BERUFSEINSTIEG: ARBEITSMARKTCHANCEN UND -PROBLEME DER JUGENDLICHEN 112

7. ZUSAMMENFASSUNG UND KONSEQUENZEN FÜR EINE BILDUNGSORIENTIERTE REGIONALE ENTWICKLUNGSPOLITIK 115

7.1 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 115

7.2 Empfehlungen 119

7.3 Ausgewählte Beispiele für regionale Bildungsinitiativen in Niedersachsen 123

TEIL III: ANHANG:

A-1 Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Frühkindliche Erziehung“ Anhang – 2

A-2: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Allgemeine Schulbildung“ Anhang – 3

A-3: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Berufliche Bildung“ Anhang – 4

A-4: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Hochschulbildung“ Anhang – 5

A-5: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Arbeitsmarktchancen und –probleme der Jugendlichen“ Anhang – 6

Graphische Darstellungen zur Bevölkerungs- und Beschäftigtenentwicklung sowie zur Arbeitslosigkeit in den niedersächsischen Stadt- und Landkreisen Anhang – 7 bis Anhang – 20

Regionalreport 2008 V

KARTENVERZEICHNIS

Karten- nummer

Inhalt Seite

Karte 0 Analyseregionen: Verdichtungsräume, Stadtregionen und ländliche Räume in

Niedersachsen XII TEIL I REGIONALMONITORING

Karte 1.1 Gemeinden (Einheits- sowie Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden) nach Ein-wohnergrößenklassen 2008 3

Karte 2.1 Natürliche Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2008 7

Karte 2.2 Wanderungen 2005 bis 2008 10

Karte 2.3 Bevölkerungsentwicklung insgesamt 2005 bis 2008 14

Karte 2.4 NBank-Bevölkerungsprognose des NIW 2008 bis 2025 18

Karte 3.2 Beschäftigtenentwicklung insgesamt 2005 bis 2007 22

Karte 4.1 Arbeitslosigkeit 2008 29

Karte 4.2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit 2007 bis 2008 32

Karte 5.1 Pro-Kopf-Einkommen 2004 34

Karte 5.2 Hilfebedürftige Bevölkerung: Leistungsempfänger nach SGB II 2007 36

Karte 6.3 Steuereinnahmekraft 2007 45

TEIL II SONDERTHEMA: „BILDUNG UND QUALIFIZIERUNG – DIE NIEDERSÄCHSISCHEN REGIONEN AUF DEM WEG IN DIE WISSENSGESELLSCHAFT“

Karte 1.1 Entwicklung der Zahl der Kinder im noch nicht schulpflichtigen Alter 2008 bis 2025 55

Karte 1.2-1 Kinder im Alter von 3 bis unter 6 Jahren in Tageseinrichtungen und öffentlich geför-derter Tagespflege 2008

56

Karte 1.2-2 Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen und öffentlich geförderter Tagespflege 2008

57

Karte 2.1 Entwicklung der Zahl der Kinder und Jugendlichen im schulrelevanten Alter (6 bis unter 19 Jahre) 2008 bis 2025

67

Karte 2.2-1 Standorte der Schulen des Sekundarbereichs I 2007 69

Karte 2.2-2 Standorte der Schulen des Sekundarbereichs II 2007 70

Karte 3.1 Entwicklung der Jugendlichen im Alter von 18 bis unter 21 Jahren 2008 bis 2025 81

Karte 3.2-1 Standorte der Berufsschulen nach Fächergruppen der Schüler der Schüler 2007 82

Karte 3.2-2 Standorte der sonstigen beruflichen Schulen nach Schulformen 2007 83

Karte 3.3 Entwicklung der Auszubildenden 2005 bis 2007 91

Karte 4.2 Standorte der Hochschulen nach Fächergruppen der Studierenden 2007 95

Karte 4.3 Herkunft der Studienanfänger an deutschen Hochschulen am Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2006 101

Karte 5.3 Entwicklung der Beschäftigten mit Fachhochschul- und Hochschulabschluss 2005 bis 2007 110

VI Regionalmonitoring Niedersachsen

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildungs- nummer

Inhalt Seite

TEIL I REGIONALMONITORING

Abb. 1.1 Einwohner nach Gemeindegrößenklassen in den Stadt- und Landkreisen 2008 2

Abb. 2.1-1 Komponenten der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, Westdeutschland und Niedersachsen seit 1998

5

Abb. 2.1-2 Natürliche Bevölkerungsentwicklung in den niedersächsischen Regionen seit 1998 – Abweichungen vom Bundestrend

6

Abb. 2.2 Wanderungssalden in den niedersächsischen Regionen seit 1998 – Abweichungen vom Bundestrend

9

Abb. 2.3 Bevölkerungsentwicklung in den niedersächsischen Regionen seit 1998 – Abweichungen vom Bundestrend

13

Abb. 2.4-1 Komponenten der Bevölkerungsentwicklung nach der NBank-Bevölkerungsprognose des NIW für Niedersachsen 2008 bis 2025 16

Abb. 2.4-2 Bevölkerungsentwicklung in den niedersächsischen Regionen nach der NBank-Bevölkerungsprognose des NIW 2008 bis 2025 17

Abb. 3.2-1 Beschäftigtenentwicklung in Deutschland, Westdeutschland und Niedersachsen seit 2005 – Quartalswerte 21

Abb. 3.2-2 Beschäftigtenentwicklung in den niedersächsischen Regionen seit 2005 – Abwei-chungen vom Bundestrend 23

Abb. 3.3 Unternehmensgründungen in den niedersächsischen Teilräumen seit 1998 – Abwei-chungen vom Bundestrend 25

Abb. 4.1 Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Deutschland, Westdeutschland und Niedersach-sen seit Ende 2006 28

Abb. 4.2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den niedersächsischen Regionen seit Mitte 2005 – Abweichungen vom Bundesdurchschnitt 31

Abb. 5.1 Pro-Kopf-Einkommen und Anteil der hilfebedürftigen Bevölkerung in den niedersäch-sischen Stadt- und Landkreisen 38

Abb. 6.1-1 Entwicklung der Gewerbesteuern, des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer sowie der Steuereinnahmekraft in Deutschland, Westdeutschland und Niedersachsen 1998 bis 2007 40

Abb. 6.1-2 Entwicklung der Gewerbesteuer in den niedersächsischen Regionen seit 1998 – Abweichungen vom Bundesdurchschnitt 41

Abb. 6.2 Entwicklung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer in den niedersächsischen Regionen seit 1998 – Abweichungen vom Bundesdurchschnitt 43

Abb. 6.3 Entwicklung der Steuereinnahmekraft in den niedersächsischen Regionen seit 1998 – Abweichungen vom Bundesdurchschnitt 46

TEIL II SONDERTHEMA: „BILDUNG UND QUALIFIZIERUNG – DIE NIEDERSÄCHSISCHEN REGIONEN AUF DEM WEG IN DIE WISSENSGESELLSCHAFT“

Abb. 1.1 Entwicklung der Kinder im noch nicht schulpflichtigen Alter in Niedersachsen von 1989 bis 2025 54

Abb. 1.2-1 Besuchsquote der Kinder in Tageseinrichtungen und öffentlich geförderter Tages-pflege mit Ganztagsbetreuung 2008 60

Regionalreport 2008 VII

Abbildungs- nummer

Inhalt Seite

Abb. 1.2-2 Betreuungsquote der Kinder im Kindergartenalter und Erwerbsbeteiligung der Frau-

en 2007 in den niedersächsischen Stadt- und Landkreisen 61

Abb. 1.2-3 Kinder in Tageseinrichtungen mit ausländischer Herkunft und überwiegend gespro-chener Familiensprache nicht deutsch 2008 62

Abb. 1.3 Ausgaben der Kreis- und Gemeindeebene für Jugendhilfe und Einrichtungen der Jugendhilfe 2004 bis 2006 63

Abb. 2.1-1 Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im schulrelevanten Alter in Niedersachsen (6 bis unter 19 Jahre) 1989 bis 2025 66

Abb. 2.1-2 Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im schulrelevanten Alter 2008 bis 2025 68

Abb. 2.2-1 Entwicklung der Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen nach Schulformen seit 1998 72

Abb. 2.2-2 Schüler in allgemeinbildenden Schulen der 4. bis 7. Jahrgangsstufe in Niedersachsen nach Schulformen in den Jahren 2000 bis 2007 73

Abb. 2.2-3 Schulabgänger allgemeinbildender Schulen nach Abschluss in Deutschland und Nie-dersachsen 2000 bis 2007 74

Abb. 2.2-4 Schulabgänger allgemeinbildender Schulen nach Abschluss 2007 75

Abb. 2.3-1 Kommunale Ausgaben im Schulbereich im Jahresdurchschnitt 2004 bis 2006 77

Abb. 2.3-2 Kommunale Investitionen im Schulbereich im Jahresdurchschnitt 1997 bis 2006 78

Abb. 3.1 Entwicklung der Jugendlichen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren in Niedersachsen von 1989 bis 2025

80

Abb. 3.2-1 Entwicklung der Schüler in beruflichen Schulen in Niedersachsen seit Ende der 90er Jahre 85

Abb. 3.2-2 Entwicklung der Schüler in Berufsschulen und sonstigen beruflichen Schulen 2000 bis 2007 86

Abb. 3.2-3 Schulabgänger aus beruflichen Schulen 2007 87

Abb. 3.3-1 Entwicklung der Angebots-Nachfrage-Relationen auf dem Ausbildungsstellenmarkt in Deutschland und Niedersachsen seit 2000 88

Abb. 3.3-2 Angebots-Nachfrage-Relationen auf dem Ausbildungsstellenmarkt nach Arbeitsagen-turbezirken 2007 89

Abb. 3.3-3 Auszubildendenquoten nach Geschlecht 2007 92

Abb. 4.1 Entwicklung der Altersjahrgänge im Studienalter (18 bis unter 30 Jahre) in Nieder-sachsen von 1989 bis 2025 94

Abb. 4.2-1 Studierende nach Studienbereichen in Deutschland und Niedersachsen im Winter-semester 2006/2007 96

Abb. 4.2-2 Studierende, Studienanfänger und Studienabsolventen in Deutschland und Nieder-sachsen 1998 bis 2008 98

Abb. 4.2-3 Wanderungen von Studienanfängern zwischen Niedersachsen und den anderen Bundesländern im Wintersemester 2006/07 99

Abb. 4.2-4 Studierende an allen deutschen Hochschulen nach dem Ort des Erwerbs der Hoch-schulzugangsberechtigung 2006 102

Abb. 5.1-1 Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials seit Ende der 80er Jahre in Niedersachsen: eintretende Jahrgänge (18 bis unter 25 Jahre) und ausscheidende Jahrgänge (58 bis unter 65 Jahre) 105

Abb. 5.1-2 Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials nach Geschlecht 2008 bis 2025 106

Abb. 5.2-1 Bevölkerung in Niedersachsen nach Erwerbsbeteiligung, Qualifikation und Alter 2007 107

VIII Regionalmonitoring Niedersachsen

Abbildungs- nummer

Inhalt Seite

Abb. 5.2-2 Altersstruktur der Beschäftigten: Beschäftigte unter 30 Jahre sowie 50 Jahre und

älter 2007 108

Abb. 5.3 Beschäftigte mit Fachhochschul- und Hochschulabschluss nach Geschlecht 2007 109

Abb. 6.1 Arbeitslosigkeit der Jugendlichen 2007 113

Abb. 6.2 Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit der Jugendlichen in den niedersächsischen Stadt- und Landkreisen 114

ÜBERSICHTENVERZEICHNIS

Nummer Inhalt Seite

Übersicht 0.1 Regionalwirtschaftliche Entwicklungsdeterminanten als Basis für das

Regionalmonitoring Niedersachsen XII

Übersicht 0.2 Indikatoren des Regionalmonitoring Niedersachsen XIII

Abbildungs- nummer

Inhalt Seite

A-1 Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Frühkindliche Erziehung“ Anhang – 2

A-2: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Allgemeine Schulbildung“ Anhang – 3

A-3: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Berufliche Bildung“ Anhang – 4

A-4: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Hochschulbildung“ Anhang – 5

A-5: Grunddaten zum Bildungsmonitoring „Arbeitsmarktchancen und -probleme der Jugendlichen“

Anhang – 6

Graphische Darstellungen zur Bevölkerungs- und Beschäftigtenentwicklung sowie zur Arbeitslosigkeit in den niedersächsischen Stadt- und Landkreisen Anhang – 7

bis Anhang – 20

ANHANG

Regionalreport 2008 IX

Die Regionalisierung der Struktur- bzw. der Landesentwicklungspolitik benötigt ein Monitoringsystem, um die Ausgangssituation der Regionen sowie die Entwicklungstrends, die zu einer Verschärfung oder Abschwächung der regionalen Disparitäten führen, zu erfassen. Das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) besitzt langjährige Erfahrungen in der Analyse regionaler Struktur- und Entwicklungsprozesse, u.a. dokumentiert in den in mehrjährigem Turnus vorgelegten Regionalberichten 1. Das Referat Raumordnung und Landesentwicklung hat deshalb das NIW im Herbst 2002 beauftragt, aufbauend auf diesen Erfahrungen und Vorarbeiten ein Regional-monitoring zur laufenden Beobachtung der regionalen Entwicklung in Niedersachsen zu entwickeln. Mit dem vor-liegenden Regionalreport 2008 wird die vierte Fortschreibung vorgelegt. Dieses Regionalmonitoring hat die Ziele,

- das Ausmaß der regionalen Struktur- und Entwicklungsprobleme zu bestimmen, d.h. langfristige und aktuelle Entwicklungstrends in den Kernbereichen der Landesentwicklung zu identifizieren und einen Überblick über die räumliche Vielfalt und Bandbreite der regionalen Entwicklungen in Niedersachsen zu gewinnen,

- sich anbahnende problematische Entwicklungen in einzelnen Teilräumen und Standorten möglichst frühzeitig zu erkennen und deren Trends zu verfolgen,

- die häufig überzogene Problemsicht einzelner Regionen zu objektivieren,

- die Diskussion um die Handlungsnotwendigkeiten in einzelnen Regionen oder in speziellen Politikfeldern auf eine gemeinsame Informationsbasis zu stellen und nicht zuletzt auch

- die Erfolge im Abbau regionaler Ungleichgewichte zu dokumentieren. Das Regionalmonitoring ist ein auf Fundierung, Begleitung und Umsetzung angelegtes, permanent verfügbares Informationsinstrument der Politikberatung. Das Informationssystem besteht aus einem Datensatz aussagekräfti-ger regionalwirtschaftlicher Struktur- und Entwicklungsindikatoren in den Bereichen Demographie, Wirtschaft und Beschäftigung, Arbeitsmarkt, Bildung und Qualifikation, Soziale Situation, Löhne und Einkommen sowie Kommu-nale Finanzen, die insgesamt den Handlungsrahmen der regionalisierten Strukturpolitik abstecken. Basis des Regionalmonitoring ist eine Datenbank mit statistischen Grunddaten und Indikatoren, die laufend – d.h. unmittelbar nach Verfügbarkeit der Grunddaten – aktualisiert wird. Dies ermöglicht die Bereitstellung von Tabel-len, Karten und Abbildungen nach dem jeweils aktuellsten Stand, die der Staatskanzlei und den übrigen Landes-ministerien zur internen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Die Kernergebnisse des Regionalmonitoring werden jährlich in einem Regionalreport der interessierten Öffentlich-keit vorgestellt, der die aktuellen Entwicklungstrends in den Berichtsbereichen darstellt, auf sich abzeichnende Problemfelder und -regionen hinweist, aber auch Fortschritte und positive Entwicklungen dokumentiert. Die Grundaussagen des Textteils werden durch geeignete Karten und Abbildungen visualisiert. Für die Publikation des Regionalreports ist mit dem Auftraggeber verabredet worden, in diesem Jahr den grund-legenden Analyseteil zu reduzieren und dafür ein umfangreicheres Sonderthema zu präsentieren. Der vorliegende Report konzentriert sich vor diesem Hintergrund auf Kernanalysen zu den Themen Bevölkerung, Beschäftigung und Unternehmensgründungen, Arbeitslosigkeit, Einkommen sowie kommunale Steuereinnahmen. Neu ist in diesem Report der Blick bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auch auf Quartals- bzw. Monatswerte, um so auch die aktuellsten Entwicklungstrends einfangen zu können. Die Entwicklungen von Bevölkerung, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie auch die Veränderungen der Steuereinnahmen werden jeweils am Bundesdurchschnitt gespiegelt, um die Abweichungen von den generellen Trends besser sichtbar zu machen. Die entsprechenden Veränderungen signalisieren entsprechend Positionsverbesserungen bzw. ein Zurückbleiben gegenüber dem je-weiligen Bundestrend. Für Bevölkerung umfasst der Berichtszeitraum das volle Jahr 2007 (bis 31.12.), die Daten der Beschäftigung sind bis 31.3.2008 verarbeitet worden, für die Arbeitslosigkeit sind die aktuellsten Daten vom November 2008 einbezogen.

1 Regionalbericht Norddeutschland 2005. Aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen von Schleswig-Holstein,

Niedersachsen und den angrenzenden Hansestädten sowie in den 16 Bundesländern. Niedersächsisches Institut für Wirt-schaftsforschung, Hannover, November 2005.

VORWORT

X Regionalmonitoring Niedersachsen

Im diesjährigen Report ist in Absprache mit dem Auftraggeber das Sonderthema „Bildung und Qualifizierung – Die niedersächsischen Regionen auf dem Weg in die Wissensgesellschaft“ bearbeitet worden. Die Regionaldatenbanken des NIW bauen in großen Teilen auf Daten der amtlichen Statistik auf. Der Landesbe-trieb für Statistik und Kommunikationstechnologie LSKN, mit dem das NIW seit vielen Jahren eng zusammenar-beitet, hat sich mit seinen Datenangeboten und Beratungsdienstleistungen wieder einmal als bewährter Partner für die regionale Wirtschaftsforschung in Niedersachsen erwiesen. Besonders die Regionaldatenbank, mit der Niedersachsen bundesweit eine Spitzenstellung einnimmt, ist für die Bearbeitung regionaler und kommunaler Fragestellungen unverzichtbar. Weitere Daten wurden vom Statistikamt Nord in Hamburg sowie dem Statisti-schen Landesamt Bremen zur Verfügung gestellt. Wichtige Daten zur Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit auf Kreisebene stammen vom Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder. Daten der Arbeitslo-sen- und Beschäftigtenstatistik wurden von der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellt. Die Daten zu den Ausbil-dungsstellenmärkten stammen vom Bundesinstitut für Berufliche Bildung BIBB. Die Sonderauswertungen der Studierenden sowie der Studienanfänger an Hochschulen (u.a. auch nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzu-gangsberechtigung) sind vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des NIW durchgeführt worden. An der Erarbeitung und Umsetzung des vorliegenden Bandes Regionalmonitoring 2008 haben im NIW Klaus-Jürgen Hentschel (Tabellen und Graphiken) und Jérôme Stuck (Karten) sowie Monika Diekmeyer und Nina Tit-kemeier (Redaktionsarbeiten) mitgewirkt. Die Erarbeitung des Regionalmonitoring sowie auch des Sonderthemas ist – wie in den vergangenen Jahren auch – durch eine Arbeitsgruppe des Referats Raumordnung und Landesentwicklung begleitet worden, in der die Ergebnisse intensiv diskutiert worden sind und von der wichtige Hinweise und Verbesserungsvorschläge gegeben wurden. An der projektbegleitenden Arbeitsgruppe waren auch Vertreter des Niedersächsischen Kultusministe-riums und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur beteiligt. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Regionalreport 2008 XI

Das vom NIW entwickelte Regionalmonitoring Niedersachsen ist ein auf dauerhafte Beobachtung von regional-wirtschaftlichen Entwicklungsprozessen und deren Determinanten angelegtes Informationssystem.

Im Vordergrund des Regionalmonitoring Niedersachsen stehen die grundlegenden regionalwirtschaftlich relevan-ten Strukturen und Entwicklungstrends von privaten Haushalten (Bevölkerung), Unternehmen (Wirtschaft) und öffentlichen Gebietskörperschaften (kommunale Ebene). Anhand eines einfachen Entwicklungsmodells lassen sich wichtige Determinanten und Charakteristika regionaler Entwicklungsprozesse darstellen (Übersicht 0.1). Wichtige Aspekte dieser Zusammenhänge werden in unterschiedlichen regionalwirtschaftlichen Wachstums- und Entwick-lungstheorien beleuchtet 2.

- Das Regionalmonitoring geht davon aus, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Einwohner einer Regi-on letztlich die Zielgröße aller regionalpolitisch motivierten Interventionen sind. Deshalb stehen in einem ers-ten Block die Entwicklungstendenzen der Bevölkerung und die Veränderungen ihrer Strukturen im Vorder-grund. Besondere Aufmerksamkeit genießen dabei die Wanderungsströme, weil sie die Attraktivität von Re-gionen und die Zufriedenheit mit den Wohnstandortbedingungen sowie den Möglichkeiten der Einkommenser-zielung spiegeln.

- Die Wirtschaftsstruktur und die wirtschaftliche Dynamik prägen die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Regionen in besonderer Weise und sind damit ein zweiter großer Block des Monitoring. Neben dem wirtschaft-lichen Wachstum und der Beschäftigtenentwicklung wird auch die Erneuerung der Wirtschaftsstruktur durch Gründungen betrachtet. Die strukturellen Besonderheiten und die Richtung des wirtschaftlichen Strukturwan-dels stehen in engem Zusammenhang mit der Entwicklungsdynamik, sind aber auch für die Qualifikations-struktur der angebotenen Arbeitsplätze und damit für das Einkommensniveau von Relevanz.

- Wegen der herausgehobenen Bedeutung der Erwerbsmöglichkeiten für die regionalen Lebensbedingungen haben die Basisindikatoren zur Messung der Arbeitslosigkeit und der Erwerbsbeteiligung sowie zur Charakteri-sierung der Einkommenssituation ein besonderes Gewicht.

- Entsprechend der zunehmenden Bedeutung von Prozess- und Produktinnovationen für die Wettbewerbsfähig-keit der wirtschaftlichen Aktivitäten rücken die Qualifikationen der Arbeitskräfte sowie die Bildungsvorausset-zungen der nachwachsenden Altersjahrgänge in den Fokus. Im Schwerpunkt Bildung und Qualifikationen wer-den die allgemeine schulische Bildung, die berufliche Erstausbildung sowie die Qualifikationsstruktur der Be-schäftigten betrachtet.

- Wegen der wichtigen Rolle der kommunalen Gebietskörperschaften bei der Ausgestaltung der Wohnstandort- und Wirtschaftsstandortbedingungen durch kommunale Dienstleistungen und Infrastruktur wird die Finanzsi-tuation ausführlich beleuchtet. Auf der Einnahmeseite sind neben den Steuereinnahmen die Allgemeinen Zu-weisungen von Interesse, weil sie die unterschiedliche Ergiebigkeit der eigenen Finanzquellen zumindest zum Teil ausgleichen. Das Verhältnis der allgemeinen Deckungsmittel zu den Zuschussbedarfen der einzelnen kommunalen Aufgabenbereiche charakterisiert die Finanzsituation und legt offen, ob Überschüsse vorhanden sind, die als Rücklagen für Investitionsprojekte verwendet können. Wichtige Charakteristika der kommunalen Finanzen sind darüber hinaus die Zinsausgaben sowie die nicht gedeckten Fehlbeträge der vergangenen Jah-re.

Das Monitoring konzentriert sich auf Kernbereiche der Regionalentwicklung und verwendet zur Erklärung einen überschaubaren Satz an Grunddaten und Indikatoren, die sich in der Analyse regionaler Struktur- und Entwick-lungsprobleme bewährt haben (Übersicht 0.2). Die überwiegend aus den Grunddaten der amtlichen Statistik gebildeten Indikatoren sind nach ihrer Bedeutung in Kernindikatoren und Ergänzungsindikatoren untergliedert.

2 Vgl. dazu u.a. Schätzl, Ludwig: Wirtschaftsgeographie 1, Theorie. Paderborn, 2003 sowie Maier, Gunther, Franz Tödtling

und Michaela Trippl: Regional- und Stadtökonomik 2, Regionalentwicklung und Regionalpolitik, Wien, New York, 2005.

METHODISCHE GRUNDLAGEN DES REGIONALMONITORINGS

Theoretische und konzeptionelle Grundlagen

Beobachtungsfelder und Indikatoren

XII Regionalmonitoring Niedersachsen

Folgende Analysebereiche werden näher betrachtet:

- Raum- und Siedlungsstruktur (zur Charakterisierung der Grund- und Ausgangsstrukturen),

- Bevölkerungsstruktur und -entwicklung,

- Wirtschaftsstruktur und wirtschaftliche Entwicklung,

- Arbeitsmarkt und Einkommen,

- Bildung und Qualifikation sowie

- Kommunale Finanzen.

Übersicht 0.1: Regionalwirtschaftliche Entwicklungsdeterminanten als Basis für das Regionalmonitoring Niedersachsen

Überregionaler/ internationaler Raum ÜberregionaleStandortbedingungen

Region Regionale Standort-

bedingungenPosition im überregionalen

Wettbewerb um ...

Private Haushalte / Bevölkerung - Alters- und Sozialstrukturen,

demographischer Wandel - Qualifikationen - Erwerbsbeteiligung - Einkommen / Transfers

... EinwohnerZu- und Fortzügenach Zielgruppen

Arbeitsmarkt (-ungleichgewichte)

Arbeitslosigkeit ... Arbeitskräfte

(Pendler)

Unternehmen - Wertschöpfung

(Güter und Dienstleistungen) - lokale Nachfrage - überregionale Nachfrage

- Arbeitskräftenachfrage / Beschäftigung - Kapitalstock / Investitionen - Prozess- und Produktinnovationen - Lohn- und Kostenstruktur - Branchenstruktur

... Kapital / Investitionen

Güterströme / Finanzströme

Öffentliche Haushalte: Gemeinde / Landkreis / Land - Einnahmen - Ausgaben - Leistungen nach Aufgabenbereichen - Haushaltsnahe und wirtschaftsnahe

Infrastruktur (Preise und Qualität) / Standortbedingungen

... Steuereinnahmen

Horizontaler und vertikaler

Finanzausgleich

Quelle: Eigene Darstellung

Regionalreport 2008 XIII

Berichtsbereich Indikator

Kernindikatoren ( ) und Ergänzungsindikatoren ( )

1. Raum und Siedlungsstruktur

Bevölkerungspotenzial Bevölkerung absolut Wirtschaftspotenzial Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen, in jeweiligen

Preisen, absolut Wirtschaftspotenzial Erwerbstätige am Arbeitsort, absolut

Flächennutzung durch Siedlung Anteil der Siedlungsfläche an der Fläche insgesamt (in %)

Flächennutzung durch Landwirtschaft Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Fläche insgesamt (in %)

Flächennutzung durch Wald Anteil der Waldfläche an der Fläche insgesamt (in %)

Besiedlungsdichte Bevölkerungsdichte Größte Siedlung größte Stadt bzw. Gemeinde nach der Bevölkerungs-

zahl Bevölkerung in kleinen Gemeinden Anteil der Bevölkerung in Gemeinden unter 5.000

Einwohnern (in %) Arbeitsmarktverflechtungen Pendlerbilanz: Ein- abzüglich Auspendler bezogen auf

die Beschäftigten am Wohnort (in %)

2. Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Bevölkerungsentwicklung insgesamt Bevölkerungsentwicklung bezogen auf die vorhandene

Bevölkerung, in v.T. (Jahresdurchschnitt) Natürliche Bevölkerungsentwicklung Natürliche Entwicklung: Geborene abzüglich Sterbefälle

bezogen auf die Bevölkerung, in v.T. (Jahresdurch-schnitt)

Wanderungen Wanderungssaldo: Zuzüge abzüglich Fortzüge bezogen auf die Bevölkerung, in v.T. (Jahresdurchschnitt)

Kinder- und Jugendliche Bevölkerung im Alter bis unter 18 Jahren an der Bevöl-kerung insgesamt (in %)

Bevölkerung im Rentenalter Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter an der Bevölkerung insgesamt (in %)

Arbeitskräftepotenzial Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung insgesamt (in %)

3. Wirtschaftsstruktur und -entwicklung

Wirtschaftswachstum Zunahme des Wertes der produzierten Güter und Dienstleistungen anhand der Veränderung der Brutto-wertschöpfung zu Marktpreisen

Betriebs- bzw. Unternehmensgründungen Betriebsgründungen von Hauptniederlassungen bezo-gen auf die Erwerbsfähigen (Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren)

Beschäftigtenentwicklung insgesamt Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten

Wirtschaftskraft Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen, in jeweiligen Preisen

Arbeitsproduktivität

Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen, in jeweiligen Preisen bezogen auf die Erwerbstätigen (am Arbeits-ort)

3 Gesamtsystem (im vorliegenden Regionalreport 2008 wird nur ein kleiner Teil der Indikatoren dargestellt)

Übersicht 0.2: Indikatoren des Regionalmonitoring Niedersachsen 3

XIV Regionalmonitoring Niedersachsen

Berichtsbereich Indikator

Kernindikatoren ( ) und Ergänzungsindikatoren ( )

Bedeutung der Landwirtschaft Anteil der in der Land- und Forstwirtschaft / Fischerei

Erwerbstätigen an den Erwerbstätigen (am Arbeitsort) insgesamt (in %)

Bedeutung des Produzierenden Gewerbes Anteil der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe an den Erwerbstätigen (am Arbeitsort) insgesamt (in %)

Bedeutung der Dienstleistungen Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich an den Erwerbstätigen (am Arbeitsort) insgesamt (in %)

Beschäftigtenentwicklung im Produzierenden Gewerbe

Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 4 (in %)

Beschäftigtenentwicklung im Dienstleistungssek-tor

Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Dienstleistungssektor 5 (in %)

4. Arbeitsmarkt und Einkommen

Arbeitslosigkeit Arbeitslosenquote: Arbeitslose bezogen auf die abhängigen Erwerbspersonen (in %)

Veränderung der Arbeitslosigkeit Veränderung der Arbeitslosenquoten

Langzeitarbeitslosigkeit Langzeitarbeitslosenquote: Anteil der über ein Jahr Arbeitslosen an den Arbeitslosen insgesamt

Erwerbsbeteiligung der Frauen Beschäftigte Frauen (am Wohnort) bezogen auf die weiblichen Erwerbsfähigen (Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren)

Arbeitnehmerentgelte Entgelte der Arbeitnehmer

Primäreinkommen Arbeitnehmerentgelte, Einkommen aus selbständiger Tätigkeit sowie Saldo der geleisteten und empfange-nen Vermögenseinkommen je Einwohner

Verfügbares Einkommen Primäreinkommen sowie Saldo der empfangenen und geleisteten Transferzahlungen je Einwohner

Pro-Kopf-Einkommen Gesamtbetrag der Einkünfte der Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen je Einwohner

5. Bildung und Qualifikation

Berufliche Erstausbildung Anteil der Auszubildenden an den sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten insgesamt (in %)

Beschäftigte ohne Berufsabschluss Anteil der Beschäftigten ohne abgeschlossene Berufsausbildung an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt (ohne Auszubildende) (in %)

Hochqualifizierte Beschäftigte Anteil der Beschäftigten mit Fachhochschul- und Hochschulabschluss an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt (ohne Auszubildende) (in %)

Beteiligung an weiterführender Schulbildung Anteil der Schüler in der Sekundarstufe II an den Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 18 Jahren (in %) 6

6. Kommunale Finanzen Gewerbesteuereinnahmen Gemeindeanteil der Gewerbesteuer (netto) je

Einwohner Einkommensteuereinnahmen Gemeindeanteil der Einkommensteuer je Einwohner

4 Daten vor und nach 1998 wegen Veränderung der Wirtschaftszweigsystematik nur eingeschränkt vergleichbar; bis 1998

WZ 73, ab 1998 WZ 93 5 Daten vor und nach 1998 wegen Veränderung der Wirtschaftszweigsystematik nur eingeschränkt vergleichbar; bis 1998

WZ 73, ab 1998 WZ 93 6 Vergleichswerte für andere Bundesländer problematisch

Regionalreport 2008 XV

Berichtsbereich Indikator

Kernindikatoren ( ) und Ergänzungsindikatoren ( )

Steuereinnahmekraft Realsteueraufbringungskraft zuzüglich dem Gemeinde-

anteil an der Einkommensteuer (Soll) und abzüglich der Gewerbesteuerumlage (Soll)

Allgemeine Deckungsmittel netto Steuereinnahmen und allgemeine Zuweisungen, zuzüglich bzw. abzüglich der Kreisumlage, abzüglich der Zinszahlungen je Einwohner

Zuschussbedarfe des Verwaltungshaushalts Ausgaben abzüglich Einnahmen in den Einzelplänen 0-8 des Verwaltungshaushalts je Einwohner

Ausgaben des Vermögenshaushalts Ausgaben in den Einzelplänen 0-8 des Vermögens-haushalts je Einwohner

Allgemeine Deckungsquote Allgemeine Deckungsmittel netto bezogen auf die Zuschussbedarfe des Verwaltungshaushalts (in %)

Zinsausgaben Zinszahlungen (einschließlich Kassenkreditzinsen) je Einwohner

Soll-Fehlbeträge der Vorjahre Soll-Fehlbeträge der Vorjahre je Einwohner

NIW Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover 9/2007

Insgesamt stößt die Operationalisierung der theoretischen Begriffe, d. h. ihre Umsetzung in messbare Indikato-ren, in vielen Fällen an Grenzen. Die Berechnungen der Indikatoren basieren auf Daten statistischer Erhebungen, die die theoretischen Begriffe mehr oder weniger präzise, zum Teil auch nur näherungsweise abbilden. In vielen Fällen fehlen grundlegende Daten, oder die erhobenen Daten decken sich nicht oder nur unzureichend mit den theoretischen Begriffen. Beispielsweise messen die amtlichen Daten der Arbeitslosen die Differenz zwischen Ar-beitskräfteangebot und -nachfrage nur unzureichend, weil sie nur diejenigen erfassen, die sich als Arbeitslose registrieren lassen. So dürften beispielsweise Arbeitssuchende, die keine finanzielle Hilfe von der Arbeitsverwal-tung erwarten können oder die nicht von einem Vermittlungserfolg ausgehen, bei den registrierten Arbeitslosen unterrepräsentiert sein. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass wichtige gesamtwirtschaftlich verfügbare Daten (z. B. zur Nachfrage der privaten Haushalte, zu Exporten oder Importen des Unternehmenssektors) auf der regionalen Ebene häufig nicht bzw. nur als grobe Schätzwerte vorliegen. In jedem Fall unterliegen die erhobenen Daten vielfältigen Restriktionen, die die Aussagekraft der auf ihrer Basis gebildeten Indikatoren beeinflussen 7. Das Regionalmonitoring basiert auf dem regionalen Vergleich. Ein wichtiger Maßstab ist dabei die nationale Ent-wicklung. Die Struktur- und Entwicklungskennziffern der einzelnen Regionen werden deshalb soweit wie möglich auf den westdeutschen Durchschnitt bezogen, um eine Einordnung im größeren räumlichen Maßstab vornehmen zu können und Abweichungen von den Bundestrends zu dokumentieren. Soweit wie möglich ist die Bezugsgröße der Durchschnitt der westdeutschen Bundesländer (WD) und nur in Ausnahmefällen Gesamtdeutschland (D). Diese Zuordnung resultiert aus dem eigenen Anspruch Niedersachsens, sich vor allem in Fragen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes an der immer noch höheren „Messlatte“ der westdeutschen Bundesländer zu orientieren. Die vergleichende Vorgehensweise ermöglicht neben der Darstellung einzelner Entwicklungen in Niedersachsen und (West-) Deutschland auch die Einordnung von Regionen des Landes aufgrund ihrer relativen Positionen bzw. Positionsverschiebungen.

Das Regionalmonitoring ist auf die Darstellung und Analyse von zeitlichen Entwicklungsprozessen ausgerichtet. Damit stehen Zeitreihen mit Jahresdaten der ausgewählten Kernindikatoren im Vordergrund der Betrachtung. Die Entwicklung bzw. der Entwicklungsstand des jeweils dokumentierten aktuellen Jahres kann mit den zurückliegen-den Jahren über einen längeren Zeitraum hin verglichen werden. In den Karten werden z.T. Entwicklungen für längere Zeiträume dargestellt. Die dem Regionalmonitoring zugrunde liegenden Daten der NIW-Regionaldaten-

7 Eine ausführliche Dokumentation mit wichtigen Abgrenzungen amtlicher Erhebungen und Definitionen von Merkmalen findet sich im Regio-

nalbericht Norddeutschland 2005, a.a.O., S. A-1 bis A-16.

Zeitliche Abgrenzung

XVI Regionalmonitoring Niedersachsen

banken werden in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Statistik, den Statistischen Landesämtern Bremen und Hamburg, dem Statistischen Bundesamt, der Bundesagentur für Arbeit bzw. der Re-gionaldirektion Bremen-Niedersachsen der Bundesagentur für Arbeit laufend aktualisiert. Die Auswertungstabellen können entsprechend zu jedem beliebigen Zeitschnitt abgerufen werden.

Das Regionalmonitoring bezieht sich auf das Land Niedersachsen. Basis-Raumeinheiten sind die acht kreisfreien Städte und 37 Landkreise sowie die Region Hannover 8. Einbezogen werden auch die Daten und Indikatoren für Deutschland und Westdeutschland 9. Wegen ihrer regionalwirtschaftlichen Bedeutung für Niedersachsen werden soweit wie möglich auch die entsprechenden Informationen für die benachbarten Großstädte Hamburg, Bremen und Bremerhaven zusammengetragen und ausgewertet. Für die kartographischen Darstellungen bietet es sich in Einzelfällen an, auch die Ebene der Städte und Gemeinden darzustellen. Um in den nachfolgenden Analysen der Struktur- und Entwicklungsunterschiede innerhalb des Landes eine gewis-se Vergleichbarkeit der siedlungsstrukturellen Ausgangsbedingungen und Standortgegebenheiten zwischen den Regionen zu gewährleisten, werden die niedersächsischen Stadt- und Landkreise nach Raumkategorien „Verdich-tungsräume“, „(sonstige) Stadtregionen“ und „ländliche Räume“ differenziert (Karte 0). Diese Abgrenzung erfolgt ausschließlich zu Analysezwecken und kann und soll möglichen regionalen Kooperationen nicht vorgreifen. Zu den Verdichtungsräumen werden die niedersächsischen Anteile an den insgesamt 21 großen west- und ostdeutschen Agglomerationsräumen mit großstädtischen Zentren von etwa 250.000 und mehr Einwohnern sowie Verflechtungsbereichen von mindestens 1,0 Mio. Einwohnern 10 gezählt:

- die Region Hannover, die aus der Landeshauptstadt Hannover und dem ehemaligen Landkreis Hannover ge-bildet worden ist,

- der „Verdichtungsraum Braunschweig“ mit den Zentren Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie den Landkreisen Helmstedt, Gifhorn, Peine, Wolfenbüttel 11,

- der niedersächsische Teil des „Verdichtungsraums Hamburg“ mit den Landkreisen Harburg, Stade und Lüne-burg 12 sowie

- der niedersächsische Teil des „Verdichtungsraums Bremen“ mit den Landkreisen Osterholz, Verden, Diepholz und der kreisfreien Stadt Delmenhorst 13.

Als Stadtregionen werden die übrigen großstädtischen Zentren in Niedersachsen mit mehr als 100.000 Einwoh-nern und ihre Verflechtungsbereiche 14 bezeichnet:

- die „Stadtregion Oldenburg“ bestehend aus der Stadt Oldenburg und den sie umgebenden Landkreisen Am-merland und Oldenburg,

8 Seit November 2001 sind die kreisfreie Stadt Hannover und der Landkreis Hannover in die Region Hannover übergegan-

gen. In den Karten und graphischen Darstellungen ist die Region Hannover teilweise noch nach der Landeshauptstadt und dem ehemaligen Landkreis untergliedert, vor allem um die Stadt-Umland-Unterschiede im Vergleich mit den anderen großstädtischen Regionen darstellen zu können. Wo von der amtlichen Statistik Daten nur auf „Kreisebene“ bereitgestellt werden, wird dies in Zukunft aber nicht mehr möglich sein.

9 westdeutsche Bundesländer (ehemaliges Bundesgebiet ohne Berlin West) 10 Abgrenzung in Anlehnung an F. J. Bade, 1987, vgl. auch Hans-Ulrich Jung, Janin Wieja, Arno Brandt u.a., 2005, S. 2-3. 11 Der zum Großraum Braunschweig zählende Landkreis Goslar wird zu Analysezwecken als Teil des ländlichen Raumes

„Harz“ betrachtet. 12 Die Landkreise Stade, Harburg und Lüneburg werden zum südlichen Umland des „Verdichtungsraums Hamburg“ gezählt,

um die Vergleichbarkeit mit anderen bundesweiten Studien zur Position der Verdichtungsräume sicherzustellen. Vgl. z.B. NIW und NORD/LB: Regionaler Entwicklungsbericht 2005. Wirtschaftsstandort Region Hannover. Auf dem Weg zur euro-päischen Metropolregion. Hannover, 2005.

13 Der in einem Spannungsfeld zwischen dem unmittelbaren Umland der Stadt Bremen und dem peripheren, ländlich gepräg-ten Raum stehende Landkreis Diepholz wird hier aus analytischen Gründen dem „Verdichtungsraum Bremen“ zugeordnet.

14 Vgl. dazu Regionalreport 2005, S.4, Karte 1.3: Pendlereinzugsbereiche der Wirtschaftsstandorte 2004.

Regionale Abgrenzung

Regionalreport 2008 XVII

- die „Stadtregion Osnabrück“ mit der Stadt und dem Landkreis Osnabrück,

- die Region Hildesheim (Landkreis Hildesheim einschließlich der kreisangehörigen Stadt Hildesheim) sowie

- die Region Göttingen (Landkreis Göttingen einschließlich der kreisangehörigen Stadt Göttingen). Zum ländlichen Raum werden alle übrigen kreisfreien Städte und Landkreise in Niedersachsen mit Zentren unter 100.000 Einwohnern und in der Regel niedrigerer Bevölkerungsdichte gezählt 15. Im Einzelnen sind dies:

- der „ländliche Raum Westniedersachsen“ mit dem Raum Emsland-Bentheim (Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim) und dem Oldenburger Münsterland (Landkreise Cloppenburg und Vechta),

- der „ländliche Raum Küste“ mit dem Raum Emden (kreisfreie Stadt Emden sowie Landkreise Aurich und Leer), dem Raum Wilhelmshaven (kreisfreie Stadt Wilhelmshaven sowie Landkreise Friesland und Witt-

15 Die Landkreise Stade und Lüneburg, die hier als Umland des Verdichtungsraums Hamburg eingeordnet sind, sowie der

Landkreis Diepholz als Teil des Verdichtungsraums Bremen haben in Teilen durchaus ländlichen Charakter, der auch eine Zuordnung zum „ländlichen Raum“ rechtfertigen würde.

Karte 0: Analyseregionen: Verdichtungsräume, Stadtregionen und ländliche Räume in Niedersachsen

Landkreise und kreisfreieStädte in Niedersachsen

Verdichtungsraum (15)

Stadtregion (7)Ländlicher Raum (24)

Diese Raumgliederung hat rein analytische Hintergründe; sie kann und solleine Diskussion um mögliche regionale Kooperationen nicht beeinflussen

RaumkategorienAnalyseregionen des Regionalmonitoring

Hannover

Hildesheim

Harz

Göttingen

Braunschweig

Hamburg-Umland

Nordost

Heide

Unterweser

Wilhelms-haven

Emden

Emsland-Bentheim

OldenburgerMünsterland

Mittel-weser

Ober-weser

Bremen-Umland

Osnabrück

Oldenburg

Elbe-Weser

Hamburg

Braunschweig

Salzgitter

Wolfsburg

Gifhorn

Göttingen

Goslar

Helmstedt

Northeim

Osterode

Peine

Wolfenbüttel

Region Hannover

Diepholz

Hameln-PyrmontHildesheim

Holzminden

Nienburg

Schaumburg

Celle

Cuxhaven

Harburg

Lüchow-Dannenberg

LüneburgOsterholz

Rotenburg

Soltau-Fallingbostel

Stade

Uelzen

Verden

Delmenhorst

Emden

Oldenburg

Osnabrück

Wilhelmshaven

Ammerland

Aurich

Cloppenburg

Emsland

Friesland

Grafschaft Bentheim

Leer

Lk.Oldenburg

Lk.Osnabrück

Vechta

Wesermarsch

Wittmund

Bremen

Bremerhaven

XVIII Regionalmonitoring Niedersachsen

mund) und dem ländlichen Raum Unterweser (Landkreise Cuxhaven, Wesermarsch und Stadt Bremerha-ven 16),

- der „ländliche Raum Mitte“ mit den Teilräumen Elbe-Weser (Landkreis Rotenburg), Heide (Landkreise Soltau-Fallingbostel und Celle) und Mittelweser (Landkreise Schaumburg und Nienburg),

- der „ländliche Raum Südniedersachsen“ mit Oberweser (Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden), sowie Harz und südliches Leine-Weser-Bergland (Landkreise Northeim, Goslar und Osterode) sowie

- der „ländliche Raum Nordost-Niedersachsen“ (Landkreise Uelzen und Lüchow-Dannenberg).

16 Die Stadt Bremerhaven wird aufgrund ihrer räumlichen Lage und funktionalen Bedeutung für den Unterweser-Raum so-

weit als möglich mit betrachtet.