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MWF - 07/05 - 09150 - © Reibungszahlen μ G und μ K von rost- und säurebeständigen Schrauben nach DIN 267 Teil 11 2.2 Korrosionsbeständigkeit von A2 und A4 Die nichtrostenden und säurebeständigen Stähle wie A2 und A4 fallen unter die Kategorie des „aktiven“ Korro- sionsschutzes. Rostfreie Edelstähle enthalten mindestens 16% Chrom (Cr) und sind beständig gegen oxidierende Angriffsmittel. Höhere Cr-Gehalte und weitere Legierungsbestandteile wie Nickel (Ni), Molybdän (Mo), Titan (Ti) oder Niob (Nb) verbessern die Korrosionsbeständigkeit. Diese Zusätze be- einflussen auch die mechanischen Eigenschaften. Andere Legierungsbestandteile werden nur zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, z. B. Stickstoff (N), oder der spanabhebenden Bearbeitbarkeit, z. B. Schwefel (S), zugesetzt. Verbindungselemente aus austenitischen Stählen sind im allgemeinen nicht magnetisierbar, jedoch kann eine ge- wisse Magnetisierbarkeit nach der Kaltumformung vor- handen sein. Die Korrosionsbeständigkeit wird jedoch davon nicht beeinflusst. Die Magnetisierung durch Kalt- verfestigung kann soweit gehen, dass das Stahlteil an einem Magnet haften bleibt. Edelstahl bildet unter Sauerstoffeinwirkung eine stabile Oxidschicht (Passivschicht). Diese Passivschicht schützt das Metall vor Korrosion. Dabei ist zu beachten, dass in der Praxis eine Reihe unter- schiedlicher Korrosionsarten auftreten. Im folgenden sind die häufigsten Korrosionsarten bei rostfreiem Edelstahl aufgeführt und in nachstehender Abbildung J beispielhaft dargestellt: 2.2.1 Flächen- und abtragende Korrosion Bei der gleichmäßigen Flächenkorrosion, auch abtragende Korrosion genannt, wird die Oberfläche gleichmäßig abgetragen. Diese Korrosionsart kann durch eine sorg- fältige Werkstoffauswahl verhindert werden. Aufgrund von Laborversuchen haben Herstellerwerke Beständigkeitstabellen veröffentlicht, welche Hinweise über das Verhalten der Stahlsorten bei verschiedenen Temperaturen und Konzentrationen in den einzelnen Medien geben (siehe Abschnitt 2.2.5). Abb. K: Darstellung der häufigsten Korrosionsarten bei Schraubenverbindungen Tab. 21: Reibungszahlen μ G und μ K für Schrauben und Muttern aus rost- und säurebeständigem Stahl nach DIN 267 Teil11 Schraube Mutter μ ges. bei Schmierzustand aus aus ohne Schmierung MoS 2 -Paste A2 oder A4 A2 oder A4 0,23 – 0,50 0,10 – 0,20 A2 oder A4 AlMgSi 0,28 – 0,35 0,08 – 0,16 Reibungszahlen μ ges. setzen einen gleichen Reibungswert im Gewinde und unter dem Kopf resp. Mutternauflage voraus. Schraube Mutter Schmiermittel Nachgiebigkeit Reibungszahl aus aus der im Gewinde unter Kopf Verbindung im Gewinde unter Kopf μ G μ K ohne ohne 0,26 bis 0,50 0,35 bis 0,50 Spezialschmiermittel 0,12 bis 0,23 0,08 bis 0,12 (Chlorparaffin-Basis) Korossionsschutzfett 0,26 bis 0,45 0,25 bis 0,35 ohne ohne 0,23 bis 0,35 0,12 bis 0,16 Spezialschmiermittel 0,10 bis 0,16 0,08 bis 0,12 (Chlorparaffin-Basis) ohne 0,32 bis 0,43 0,08 bis 0,11 Spezialschmiermittel 0,28 bis 0,35 0,08 bis 0,11 (Chlorparaffin-Basis) A2 A2 sehr groß klein sehr groß AlMgSi Tab. 20

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Reibungszahlen µG und µK von rost- und säurebeständigen Schrauben nach DIN 267 Teil 11

2.2 Korrosionsbeständigkeit von A2 und A4

Die nichtrostenden und säurebeständigen Stähle wie A2und A4 fallen unter die Kategorie des „aktiven“ Korro -sionsschutzes.

Rostfreie Edelstähle enthalten mindestens 16% Chrom (Cr)und sind beständig gegen oxidierende Angriffsmittel.Höhere Cr-Gehalte und weitere Legierungsbestandteilewie Nickel (Ni), Molybdän (Mo), Titan (Ti) oder Niob (Nb)verbessern die Korrosionsbeständigkeit. Diese Zusätze be-einflussen auch die mechanischen Eigenschaften. AndereLegierungsbestandteile werden nur zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, z.B. Stickstoff (N), oderder spanabhebenden Bearbeitbarkeit, z.B. Schwefel (S),zugesetzt.

Verbindungselemente aus austenitischen Stählen sind imallgemeinen nicht magnetisierbar, jedoch kann eine ge-wisse Magnetisierbarkeit nach der Kaltumformung vor-handen sein. Die Korrosionsbeständigkeit wird jedoch davon nicht beeinflusst. Die Magnetisierung durch Kalt-verfestigung kann soweit gehen, dass das Stahlteil an einem Magnet haften bleibt.

Edelstahl bildet unter Sauerstoffeinwirkung eine stabileOxidschicht (Passivschicht). Diese Passivschicht schützt dasMetall vor Korrosion.

Dabei ist zu beachten, dass in der Praxis eine Reihe unter-schiedlicher Korrosionsarten auftreten. Im folgenden sinddie häufigsten Korrosionsarten bei rostfreiem Edelstahlaufgeführt und in nachstehender Abbildung J beispielhaftdargestellt:

2.2.1 Flächen- und abtragende Korrosion

Bei der gleichmäßigen Flächenkorrosion, auch abtragendeKorrosion genannt, wird die Oberfläche gleichmäßig abgetragen. Diese Korrosionsart kann durch eine sorg -fältige Werkstoffauswahl verhindert werden.

Aufgrund von Laborversuchen haben Herstellerwerke Beständigkeitstabellen veröffentlicht, welche Hinweiseüber das Verhalten der Stahlsorten bei verschiedenenTemperaturen und Konzentrationen in den einzelnen Medien geben (siehe Abschnitt 2.2.5).

Abb. K: Darstellung der häufigsten Korrosionsartenbei Schraubenverbindungen

Tab. 21: Reibungszahlen µG und µK für Schrauben und Muttern aus rost- und säurebeständigem Stahl nach DIN 267 Teil 11

Schraube Mutter µ ges. bei Schmierzustandaus aus ohne Schmierung MoS2-Paste

A2 oder A4 A2 oder A4 0,23 – 0,50 0,10 – 0,20

A2 oder A4 AlMgSi 0,28 – 0,35 0,08 – 0,16

Reibungszahlen µges. setzen einen gleichen Reibungswert im Gewinde und unter dem Kopf resp. Mutternauflage voraus.

Schraube Mutter Schmiermittel Nachgiebigkeit Reibungszahlaus aus der

im Gewinde unter Kopf Verbindung im Gewinde unter KopfµG µK

ohne ohne 0,26 bis 0,50 0,35 bis 0,50

Spezialschmiermittel 0,12 bis 0,23 0,08 bis 0,12(Chlorparaffin-Basis)

Korossionsschutzfett 0,26 bis 0,45 0,25 bis 0,35

ohne ohne 0,23 bis 0,35 0,12 bis 0,16

Spezialschmiermittel 0,10 bis 0,16 0,08 bis 0,12(Chlorparaffin-Basis)

ohne 0,32 bis 0,43 0,08 bis 0,11

Spezialschmiermittel 0,28 bis 0,35 0,08 bis 0,11(Chlorparaffin-Basis)

A2

A2

sehr groß

klein

sehr großAlMgSi

Tab. 20

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