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16 DIENSTAG, 18. OKTOBER 2016 Kurz notiert Mittendrin „Zum Drachensteigenlassen bietet sich das Walberla an.“ BERND DESCHAUER VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED PETRA MAYER Bamberg — Kastanien purzeln von den Bäumen. Bunte Blätter tanzen im Wind – auf Wegen, Wiesen, im Wald: die Natur zeigt sich in ihrer ganzen Far- benpracht. Auch wenn’s kälter wird: Jeder Ausflug im Herbst ist ein Erlebnis. Also nichts wie los – Richtung Hain, in die Fränki- sche, die Haßberge oder den Steigerwald! Abenteuerspiel- plätze warten inmitten der Na- tur auf Kinder, wie Bernd De- schauer als Autor und Routen- Tester schwärmt. Für junge Fa- milien erwanderte der Wahl- bamberger seit 2011 zahllose lohnende Ziele und stellte sie im Internet zum Nulltarif mit vie- len Tipps und Infos zur Verfü- gung. Wo? Unter wander- zwerg.eu, einem Portal, das sich auch an Urlauber wendet. Wenig Informationen „Nach der Geburt unseres Soh- nes interessierten wir uns für Ausflugs- und Wanderziele, über die wir online und offline allerdings wenig fanden“, be- richtet der Sozialpädagoge, der ursprünglich aus München stammt. Gerade an Beschrei- bungen, die auf junge Eltern zu- geschnitten waren, mangelte es gewaltig. „So begannen wir Touren auszuprobieren, auf Kinderwagen- und Familien- tauglichkeit zu testen.“ Sämtli- che Ergebnisse stellte Deschauer nach und nach ins Internet, wo sie nun zum Nulltarif erhältlich sind. „Und nachdem 2012 die Plattform wanderzwerg.eu ent- stand, präsentiere ich dort sämt- liche Wanderungen.“ Knapp 90 Touren, die sich Fa- milie Deschauer erlief, gibt es mittlerweile auf wander- zwerg.eu. „Sie liegen größten- teils in Franken, aber auch in Südtirol, im Bayerischen Wald, im Allgäu, Münchner und Berli- ner Raum.“ So nutzt Deschauer Urlaube, um den Radius seiner Empfehlungen zu erweitern. Auf diese Weise entstand auch die Rubrik „Stau- und Pausen- ziele“, die Eltern sinnvolle Rast- möglichkeiten an die Hand gibt, um endlos lange Fahrten mit dem Nachwuchs erträglicher zu gestalten. Aber zurück zu den Nahzie- len, die der Familienvater im Herbst empfiehlt. Beginnen wir gleich bei einer erklärten Lieb- lingstour seiner Söhne: „Den Druidenhain in der Fränkischen finden Leopold (6 Jahre) und Lorenz (3 Jahre) super“, berich- tet Deschauer. „Die im Wald versteckten Felsen laden zum Klettern, Erkunden und Ver- steckspiel ein.“ Bizarr wachsen- de Bäume gäbe es zu bestaunen. Einfach den Wagen hinter Wohl- mannsgesees geparkt, schon geht’s aufs Schusters Rappen weiter zu dem „geheimnisvollen Ort, der etwas Mystisches hat“. Mit einem geländetauglichen Kinderwagen sei das Ziel gut zu erreichen, erfährt man unter wanderzwerg.eu – „nachdem es im Wald doch etwas holpriger wird“. Gepunktet hat bei Lorenz und Leopold auch eine Wanderung durch die Oswaldhöhle (bei Muggendorf). Mit Taschenlam- pen geht’s hinein – ins Dunkel. Und gleich hinterm Eingang fin- den Besucher an der östlichen Höhlenwand ein Felsbecken, das der Sage nach Priestern der na- hegelegenen Witzenhöhle beim Feiern kultischer Feste als Was- serbecken diente. Zum „Drachensteigenlassen“ bietet sich das Walberla an – „sonnig und leicht zu errei- chen“, heißt es in Deschauers Beschreibung auf wander- zwerg.eu. Die Rundwanderung sei mit Kinderwagen und Baby- jogger problemlos zu bewälti- gen, mit einem Buggy aber nicht unbedingt zu empfehlen. Ja, steil ist der Anstieg, wie Wande- rer wissen, deren Kondition nicht marathontauglich ist. „Ist man oben angekommen, können die Kleinen aber über Steine klettern und sich auf den Wiesen austoben, während wir Erwach- sene eine Wahnsinnsaussicht ge- nießen.“ Natürlich sind für kleine Mär- chenfans immer auch Schlösser und Burgen interessant, die an Prinzessinnen und furchtlose Ritter erinnern. So bietet der Touren-Experte eine Wande- rung an, nach der man die Burg Königsberg besichtigen kann. „Ein Erlebnispfad führt uns an verschiedenen Stationen vorbei, an denen Kinder die Natur ent- decken können – über einen Bar- fußpfad, Steine zum Behauen, Wurzeln zum Kraxeln oder ei- nen Lauschplatz.“ Tolle Spiel- möglichkeiten fänden Zwerge auch auf dem Kindererlebnis- weg Hollfeld, wo die Flora und Fauna der Umgebung über Schautafeln erläutert wird. „Verschiedene Laufstrecken im Kainachtal, die zwischen drei und elf Kilometer lang sind, bie- ten sich darüber hinaus als Jog- gingtouren mit Kindern an.“ Ein Naturschauspiel Oder haben Sie im Herbst eher Lust auf eine Weinwanderung, nachdem die Weinernte begon- nen hat? Auch diese und viele andere Anregungen gibt’s dank der nimmermüden Familie De- schauer im Internet. „Wichtig ist mir bei allen Tourbeschrei- bungen, dass Leser erkennen, auf was sie sich einlassen“, meinte der Familienvater dazu noch. So gibt es Tipps zum je- weiligen Schwierigkeitsgrad ei- ner Strecke, zu Länge und Be- schaffenheit der Wege, Einkehr- möglichkeiten, Parkmöglichkei- ten, Erreichbarkeit mit öffentli- chen Verkehrsmitteln und vieles mehr. „Zu den meisten Touren lassen sich auch die GPS-Daten laden, so dass man Wege mit ei- nem Mobilgerät nachgehen kann.“ Neugierig geworden? Dann nichts wie los – auch an den Wo- chentagen, bevor Regen oder Schneeregen jedem Ausflugs- programm in Kürze wieder ei- nen Strich durch die Rechnung macht. Bamberg Am Freitag melden sich die Anonymen Improniker auf der Bühne zurück: Bam- bergs dienstälteste Improthea- tertruppe, die seit fast einem Vierteljahrhundert im Rampen- licht steht. Im Jazzkeller präsen- tieren die kreativen Köpfe Gäs- ten ihre „opulente Oktober- Show“. Los geht’s um 20.30 Uhr in der Oberen Sandstraße 18. Dann soll sich „prachtvolle Wortakro- batik geschmückt mit brillanten Reimen untermalt von unver- gleichlicher Musik unaufdring- lich, aber dennoch unaufhalt- sam, in die Ohr- und Gehirn- windungen der Zuschauer schmiegen“, verkündet Harald Rink als Öffentlichkeitsreferent der Gruppe. „Anmutige tanz- theatralische Einfälle wechseln sich mit bestrickenden Perlen improvisierter Prosakunst ab.“ Alles klar? So feiern die Improniker den Augenblick. Und lassen sich ebenso wie die Zuschauer vom Geschehen überraschen. „Die Blamage ist natürlich mit einkal- kuliert.“ Während gelungene Szenen besonders genossen wer- den sollten, „denn sie werden niemals mehr auf der Bühne re- produziert“. Karten fürs darum so einmalige Theaterereignis gibt’s unter www.bvd-ticket.de und unter kontakt@anonyme- improniker.de. P.M. Bamberg — Zur Eröffnung der neu renovierten Nuklearmedizi- nischen Therapiestation findet am Samstag, 29. Oktober, von 10 bis 15 Uhr der 1. Bamberger Schilddrüsentag im Klinikum am Bruderwald statt. Ob zu Knoten, Über- oder Unterfunktion – an diesem Tag geben Experten die wichtigsten Antworten rund um die Schild- drüse. Neben Führungen durch die neu gestaltete Station und die an die einzelnen Zimmer ange- gliederten Wintergärten gibt es Präsentationen zum Thema Strahlenschutz in Medizin und Alltag. Das medizinische Vor- tragsprogramm beginnt um 10.15 Uhr mit dem Thema „Wie merke ich, ob meine Schilddrüse krank ist?“ Referent ist Roland Wondra, Facharzt für Nuklear- medizin. Der chirurgischen Therapie von Schilddrüsener- krankungen widmet sich Profes- sor Georg Pistorius, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Vis- zeral- und Thoraxchirurgie in seinem Vortrag um 11 Uhr. Der Leitende Arzt der Klinik für Nuklearmedizin, Rüdiger Kutz, klärt um 11.45 Uhr die Frage, wie die Radiojodtherapie funk- tioniert. Ein Vortrag des Inter- nisten Frank Dütsch unter dem Titel „Nebenschilddrüsen: Die Wächter über das Kalzium“ um 12.30 Uhr rundet das Programm ab. Der Eintritt ist frei. red Orchideenflora rund um den Lake Huron Bamberg — Die Naturforschen- de Gesellschaft lädt am heuti- gen Dienstag um 19.30 Uhr in die Gaststätte Tambosi am ZOB zum Bildvortrag „Auf Or- chideensuche im Osten Kana- das“ ein. Der Vortrag führt in das Gebiet der großen Seen von den berühmten Niagara Falls bis zur Georgian Bay im Nor- den. Dabei wird auf Geologie und Landschaft eingegangen und die reichhaltige Flora und Fauna vorgestellt. Schwer- punkt ist die einzigartige Or- chideenflora rund um den Lake Huron. Referent an diesem Abend ist Stephan Lang. Der Eintritt ist frei. red Regisseur Martin Gerner ist zu Gast Bamberg — Am heutigen Diens- tag zeigt das Lichtspiel-Kino, Untere Königstraße 34, um 18.50 Uhr den Film „Die kleinste Armee der Welt“. Re- gisseur Martin Gerner wird an- wesend sein, teilt der Kinobe- treiber mit. red Lesung aus dem böhmischen Ackermann Bamberg — Im Rahmen des kul- turellen Begleitprogramms zur Sonderausstellung im Diöze- sanmuseum „Der letzte Weg. Tod und Bestattung in Mittel- alter und Neuzeit“ lesen die Mitglieder der Gangolfer Kreuzgangspiele Michael Ker- ling und Norbert Krines aus dem „Böhmischen Acker- mann“ von Johannes von Tepl. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 19. Oktober, um 19 Uhr im Kreuzgang des Diöze- sanmuseums. Musikalische un- terstützung gibt es dabei von einem Quartett um Hannah Förster (Violine), Andreas Richter (Klarinette), Annema- rie Herrmann (Cello) und Edu- ard Nagel (Saxophon). red Kultur der Stille in der Karmelitenkirche Bamberg — Das Motto der Me- ditationsreihe „Kultur der Stil- le“ in der Karmelitenkirche am Mittwoch, 19. Oktober, um 19 Uhr lautet „Der Weg in die See- le – in Memoriam Jörg Zink“. Martin Neubauer liest Texte des evangelischen Theologen, Pfarrers, Publizisten und Spre- chers der Friedens- und Ökolo- giebewegung. Karlheinz Busch, Cello, spielt freie Im- provisationen. Der Eintritt ist frei. Spenden werden für die Opfer des Hurrikans in Haiti erbeten. red bamberg.inFranken.de Bernd Deschauer mit Lorenz bei einem Ausflug zum Walberla, dem markanten Tafelberg östlich von Forch- heim. Foto: pr Leseprobe Eine Leseprobe zum Kinderwagen- Wanderführer Bernd Deschauers finden Sie unter Die Improniker gehen in die Offensive. Foto: pr Bernd Deschauer Autor Insgesamt gibt es auf wanderzwerg.eu inzwischen knapp 90 Touren, die von uns ausprobiert wurden. HERBSTTOUREN Welche Wanderziele eignen sich für Eltern, deren Kinder outdoor Spaß haben wollen? Mit seiner Familie testete Bernd Deschauer seit 2011 fast 90 Routen und gibt seine Erfahrungen übers Internet zum Nulltarif weiter. Rein ins Abenteuer Natur! IMPROTHEATER „Opulente Oktobershow“ der Improniker KLINIKUM Im Zeichen der Schilddrüse

Rein ins Abenteuer Natur! Kurz notiert · 2018. 9. 24. · jogger problemlos zu bewälti-gen, mit einem Buggy aber nicht unbedingt zu empfehlen. Ja, steil ist der Anstieg, wie Wande-rer

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Page 1: Rein ins Abenteuer Natur! Kurz notiert · 2018. 9. 24. · jogger problemlos zu bewälti-gen, mit einem Buggy aber nicht unbedingt zu empfehlen. Ja, steil ist der Anstieg, wie Wande-rer

16 DIENSTAG, 18. OKTOBER 2016

Kurz notiert

Mittendrin „Zum Drachensteigenlassenbietet sich das Walberla an.“

BERND DESCHAUER

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED PETRA MAYER

Bamberg — Kastanien purzelnvon den Bäumen. Bunte Blättertanzen im Wind – auf Wegen,Wiesen, im Wald: die Naturzeigt sich in ihrer ganzen Far-benpracht. Auch wenn’s kälterwird: Jeder Ausflug im Herbst istein Erlebnis. Also nichts wie los– Richtung Hain, in die Fränki-sche, die Haßberge oder denSteigerwald! Abenteuerspiel-plätze warten inmitten der Na-tur auf Kinder, wie Bernd De-schauer als Autor und Routen-Tester schwärmt. Für junge Fa-milien erwanderte der Wahl-bamberger seit 2011 zahlloselohnende Ziele und stellte sie imInternet zum Nulltarif mit vie-len Tipps und Infos zur Verfü-gung. Wo? Unter wander-zwerg.eu, einem Portal, das sichauch an Urlauber wendet.

Wenig Informationen

„Nach der Geburt unseres Soh-nes interessierten wir uns fürAusflugs- und Wanderziele,über die wir online und offlineallerdings wenig fanden“, be-richtet der Sozialpädagoge, derursprünglich aus Münchenstammt. Gerade an Beschrei-bungen, die auf junge Eltern zu-geschnitten waren, mangelte esgewaltig. „So begannen wirTouren auszuprobieren, aufKinderwagen- und Familien-tauglichkeit zu testen.“ Sämtli-che Ergebnisse stellte Deschauernach und nach ins Internet, wosie nun zum Nulltarif erhältlichsind. „Und nachdem 2012 diePlattform wanderzwerg.eu ent-stand, präsentiere ich dort sämt-liche Wanderungen.“

Knapp 90 Touren, die sich Fa-milie Deschauer erlief, gibt esmittlerweile auf wander-zwerg.eu. „Sie liegen größten-teils in Franken, aber auch inSüdtirol, im Bayerischen Wald,im Allgäu, Münchner und Berli-ner Raum.“ So nutzt DeschauerUrlaube, um den Radius seinerEmpfehlungen zu erweitern.Auf diese Weise entstand auchdie Rubrik „Stau- und Pausen-ziele“, die Eltern sinnvolle Rast-möglichkeiten an die Hand gibt,um endlos lange Fahrten mitdem Nachwuchs erträglicher zugestalten.

Aber zurück zu den Nahzie-len, die der Familienvater imHerbst empfiehlt. Beginnen wirgleich bei einer erklärten Lieb-lingstour seiner Söhne: „DenDruidenhain in der Fränkischen

finden Leopold (6 Jahre) undLorenz (3 Jahre) super“, berich-tet Deschauer. „Die im Waldversteckten Felsen laden zumKlettern, Erkunden und Ver-steckspiel ein.“ Bizarr wachsen-de Bäume gäbe es zu bestaunen.Einfach den Wagen hinter Wohl-mannsgesees geparkt, schongeht’s aufs Schusters Rappenweiter zu dem „geheimnisvollenOrt, der etwas Mystisches hat“.Mit einem geländetauglichenKinderwagen sei das Ziel gut zuerreichen, erfährt man unterwanderzwerg.eu – „nachdem esim Wald doch etwas holprigerwird“.

Gepunktet hat bei Lorenz undLeopold auch eine Wanderungdurch die Oswaldhöhle (bei

Muggendorf). Mit Taschenlam-pen geht’s hinein – ins Dunkel.Und gleich hinterm Eingang fin-den Besucher an der östlichenHöhlenwand ein Felsbecken, dasder Sage nach Priestern der na-hegelegenen Witzenhöhle beimFeiern kultischer Feste als Was-serbecken diente.

Zum „Drachensteigenlassen“bietet sich das Walberla an –„sonnig und leicht zu errei-chen“, heißt es in DeschauersBeschreibung auf wander-zwerg.eu. Die Rundwanderungsei mit Kinderwagen und Baby-jogger problemlos zu bewälti-gen, mit einem Buggy aber nichtunbedingt zu empfehlen. Ja,steil ist der Anstieg, wie Wande-rer wissen, deren Kondition

nicht marathontauglich ist. „Istman oben angekommen, könnendie Kleinen aber über Steineklettern und sich auf den Wiesenaustoben, während wir Erwach-sene eine Wahnsinnsaussicht ge-nießen.“

Natürlich sind für kleine Mär-chenfans immer auch Schlösserund Burgen interessant, die anPrinzessinnen und furchtloseRitter erinnern. So bietet derTouren-Experte eine Wande-rung an, nach der man die BurgKönigsberg besichtigen kann.„Ein Erlebnispfad führt uns anverschiedenen Stationen vorbei,an denen Kinder die Natur ent-decken können – über einen Bar-fußpfad, Steine zum Behauen,Wurzeln zum Kraxeln oder ei-

nen Lauschplatz.“ Tolle Spiel-möglichkeiten fänden Zwergeauch auf dem Kindererlebnis-weg Hollfeld, wo die Flora undFauna der Umgebung überSchautafeln erläutert wird.„Verschiedene Laufstrecken imKainachtal, die zwischen dreiund elf Kilometer lang sind, bie-ten sich darüber hinaus als Jog-gingtouren mit Kindern an.“

Ein Naturschauspiel

Oder haben Sie im Herbst eherLust auf eine Weinwanderung,nachdem die Weinernte begon-nen hat? Auch diese und vieleandere Anregungen gibt’s dankder nimmermüden Familie De-schauer im Internet. „Wichtigist mir bei allen Tourbeschrei-bungen, dass Leser erkennen,auf was sie sich einlassen“,meinte der Familienvater dazunoch. So gibt es Tipps zum je-weiligen Schwierigkeitsgrad ei-ner Strecke, zu Länge und Be-schaffenheit der Wege, Einkehr-möglichkeiten, Parkmöglichkei-ten, Erreichbarkeit mit öffentli-chen Verkehrsmitteln und vielesmehr. „Zu den meisten Tourenlassen sich auch die GPS-Datenladen, so dass man Wege mit ei-nem Mobilgerät nachgehenkann.“

Neugierig geworden? Dannnichts wie los – auch an den Wo-chentagen, bevor Regen oderSchneeregen jedem Ausflugs-programm in Kürze wieder ei-nen Strich durch die Rechnungmacht.

Bamberg — Am Freitag meldensich die Anonymen Impronikerauf der Bühne zurück: Bam-bergs dienstälteste Improthea-tertruppe, die seit fast einemVierteljahrhundert im Rampen-licht steht. Im Jazzkeller präsen-tieren die kreativen Köpfe Gäs-ten ihre „opulente Oktober-Show“.

Los geht’s um 20.30 Uhr inder Oberen Sandstraße 18. Dannsoll sich „prachtvolle Wortakro-batik geschmückt mit brillantenReimen untermalt von unver-gleichlicher Musik unaufdring-lich, aber dennoch unaufhalt-sam, in die Ohr- und Gehirn-windungen der Zuschauerschmiegen“, verkündet Harald

Rink als Öffentlichkeitsreferentder Gruppe. „Anmutige tanz-theatralische Einfälle wechselnsich mit bestrickenden Perlenimprovisierter Prosakunst ab.“Alles klar?

So feiern die Improniker denAugenblick. Und lassen sichebenso wie die Zuschauer vomGeschehen überraschen. „DieBlamage ist natürlich mit einkal-kuliert.“ Während gelungeneSzenen besonders genossen wer-den sollten, „denn sie werdenniemals mehr auf der Bühne re-produziert“. Karten fürs darumso einmalige Theaterereignisgibt’s unter www.bvd-ticket.deund unter [email protected]. P.M.

Bamberg — Zur Eröffnung derneu renovierten Nuklearmedizi-nischen Therapiestation findetam Samstag, 29. Oktober, von 10bis 15 Uhr der 1. BambergerSchilddrüsentag im Klinikumam Bruderwald statt.

Ob zu Knoten, Über- oderUnterfunktion – an diesem Taggeben Experten die wichtigstenAntworten rund um die Schild-drüse. Neben Führungen durchdie neu gestaltete Station und diean die einzelnen Zimmer ange-gliederten Wintergärten gibt esPräsentationen zum ThemaStrahlenschutz in Medizin undAlltag. Das medizinische Vor-tragsprogramm beginnt um10.15 Uhr mit dem Thema „Wie

merke ich, ob meine Schilddrüsekrank ist?“ Referent ist RolandWondra, Facharzt für Nuklear-medizin. Der chirurgischenTherapie von Schilddrüsener-krankungen widmet sich Profes-sor Georg Pistorius, Chefarztder Klinik für Allgemein-, Vis-zeral- und Thoraxchirurgie inseinem Vortrag um 11 Uhr. DerLeitende Arzt der Klinik fürNuklearmedizin, Rüdiger Kutz,klärt um 11.45 Uhr die Frage,wie die Radiojodtherapie funk-tioniert. Ein Vortrag des Inter-nisten Frank Dütsch unter demTitel „Nebenschilddrüsen: DieWächter über das Kalzium“ um12.30 Uhr rundet das Programmab. Der Eintritt ist frei. red

Orchideenflora rundum den Lake HuronBamberg — Die Naturforschen-de Gesellschaft lädt am heuti-gen Dienstag um 19.30 Uhr indie Gaststätte Tambosi amZOB zum Bildvortrag „Auf Or-chideensuche im Osten Kana-das“ ein. Der Vortrag führt indas Gebiet der großen Seen vonden berühmten Niagara Fallsbis zur Georgian Bay im Nor-den. Dabei wird auf Geologieund Landschaft eingegangenund die reichhaltige Flora undFauna vorgestellt. Schwer-punkt ist die einzigartige Or-chideenflora rund um den LakeHuron. Referent an diesemAbend ist Stephan Lang. DerEintritt ist frei. red

Regisseur MartinGerner ist zu GastBamberg — Am heutigen Diens-tag zeigt das Lichtspiel-Kino,Untere Königstraße 34, um18.50 Uhr den Film „Diekleinste Armee der Welt“. Re-gisseur Martin Gerner wird an-wesend sein, teilt der Kinobe-treiber mit. red

Lesung aus demböhmischen AckermannBamberg — Im Rahmen des kul-turellen Begleitprogramms zurSonderausstellung im Diöze-sanmuseum „Der letzte Weg.Tod und Bestattung in Mittel-alter und Neuzeit“ lesen dieMitglieder der GangolferKreuzgangspiele Michael Ker-ling und Norbert Krines ausdem „Böhmischen Acker-mann“ von Johannes von Tepl.Die Veranstaltung beginnt amMittwoch, 19. Oktober, um 19Uhr im Kreuzgang des Diöze-sanmuseums. Musikalische un-terstützung gibt es dabei voneinem Quartett um HannahFörster (Violine), AndreasRichter (Klarinette), Annema-rie Herrmann (Cello) und Edu-ard Nagel (Saxophon). red

Kultur der Stille inder KarmelitenkircheBamberg — Das Motto der Me-ditationsreihe „Kultur der Stil-le“ in der Karmelitenkirche amMittwoch, 19. Oktober, um 19Uhr lautet „Der Weg in die See-le – in Memoriam Jörg Zink“.Martin Neubauer liest Textedes evangelischen Theologen,Pfarrers, Publizisten und Spre-chers der Friedens- und Ökolo-giebewegung. KarlheinzBusch, Cello, spielt freie Im-provisationen. Der Eintritt istfrei. Spenden werden für dieOpfer des Hurrikans in Haitierbeten. red

bamberg.inFranken.de

Bernd Deschauer mit Lorenz bei einem Ausflug zum Walberla, dem markanten Tafelberg östlich von Forch-heim. Foto: pr

LeseprobeEine Leseprobe zum Kinderwagen-Wanderführer Bernd Deschauersfinden Sie unter

Die Improniker gehen in die Offensive. Foto: pr

Bernd DeschauerAutor

Insgesamt gibtes auf

wanderzwerg.euinzwischen knapp90 Touren, die vonuns ausprobiertwurden.

HERBSTTOUREN Welche Wanderziele eignen sich für Eltern, deren Kinder outdoor Spaß haben wollen? Mit seiner Familietestete Bernd Deschauer seit 2011 fast 90 Routen und gibt seine Erfahrungen übers Internet zum Nulltarif weiter.

Rein ins Abenteuer Natur!

IMPROTHEATER

„Opulente Oktobershow“ der ImpronikerKLINIKUM

Im Zeichen der Schilddrüse