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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L1 Reise durch die Erdgeschichte Von der Geburt der Erde bis heute Die Schüler sollen die zeitlichen Dimensionen der Erdgeschichte abschätzen lernen und ei- nen Einblick in die dabei stattgefundenen und noch immer stattfindenden faszinierenden Ereignisse bekommen. Die Schüler bilden 4 Grup- pen. Jede Gruppe erhält verschie- dene Arbeitsblätter: Ab- bildungen, Puzzle-Bilder sowie Unterlagen (Lexikon- Texte), die bei der Erstellung eines Informationsblattes (Lückentext) über „ihre“ erdgeschichtliche Periode helfen. Mit diesen Unterlagen erar- beiten die Schüler die jewei- lige Periode und erzählen und zeigen anschließend den an- deren Gruppen, was zu jener Zeit auf der Erde passierte. Gemeinsam versuchen die Schüler, die zeitlichen Di- mensionen der Erdgeschichte - von der Entstehung der Erde bis heute - auf einem Zeit- streifen anschaulich darzu- stellen. Die Bilder und die Informationsblätter sowie zusätzliche Bilder sollen da- bei in der richtigen Reihen- folge eingebaut werden. Berechnung: Wie lange hät- ten die Erdzeitalter gedauert, wenn die gesamte bisherige Erdgeschichte in nur 1 Jahr abgelaufen wäre? (ev. Folie: Erd-Zeitalter als Hilfe). Die 4 Kleingruppen sollen anhand ihrer Unter- lagen folgende Themen erarbeiten: 1. Erd-Urzeit: Geburt der Erde, Abkühlung, Urkontinente und Urmeere, Ausbildung der Atmosphäre, Wasser, Entstehung des Lebens. 2. Erd-Altertum: Geografische Situation, Eroberung des Landes durch Pflanzen und Tiere, Ursprung von Kohle, Erdöl, Erdgas, erste Reptilien, Massen- Aussterben am Ende des Erd-Altertums. 3. Erd-Mittelalter: Geografische Situation, Klima, Herrschaft der Reptilien, Saurier, erste Säugetiere und Vögel, Verschwinden der Dinosaurier. 4. Erd-Neuzeit: Geografische Situation, Klimaveränderungen, Eiszeiten/Zwischen-Eiszeiten, Tiere der Erd- Neuzeit, erste Menschenaffen; erste Menschen. Umrechnung und Darstellung der Erd-Zeitalter und markanter Ereignisse auf 1 Jahr: 4600 Millionen Jahre entsprechen 365 Tagen. Wie viele Tage entsprechen 1 Million Jahre? In welchem „Monat“ traten die ersten Säuge- tiere auf? usw. Die Erdzeitalter vor 4,6 Mrd. Jahren Erd-Urzeit vor 570 Mio. Jahren Erd-Altertum vor 250 Mio. Jahren Erd-Mittelalter vor 65 Mio. Jahren Erd-Neuzeit heute Einige markante Ereignisse: erste Lebewesen: vor 3500 Mio. Jahren Eroberung des Landes: vor 400 Mio. Jahren erste Säugetiere: vor 200 Mio. Jahren Zeit der Dinosaurier: vor 200 Mio. bis 65 Mio. Jahren erste Menschen: vor 2 Mio. Jahren

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L1

Reise durch die Erdgeschichte Von der Geburt der Erde bis heute

Die Schüler sollen die zeitlichen Dimensionen der Erdgeschichte abschätzen lernen und ei-nen Einblick in die dabei stattgefundenen und noch immer stattfindenden faszinierenden Ereignisse bekommen.

Die Schüler bilden 4 Grup-pen. Jede Gruppe erhält verschie-dene Arbeitsblätter: Ab-bildungen, Puzzle-Bilder sowie Unterlagen (Lexikon-Texte), die bei der Erstellung eines Informationsblattes (Lückentext) über „ihre“ erdgeschichtliche Periode helfen. Mit diesen Unterlagen erar-beiten die Schüler die jewei-lige Periode und erzählen und zeigen anschließend den an-deren Gruppen, was zu jener Zeit auf der Erde passierte. Gemeinsam versuchen die Schüler, die zeitlichen Di-mensionen der Erdgeschichte - von der Entstehung der Erde bis heute - auf einem Zeit-streifen anschaulich darzu-stellen. Die Bilder und die Informationsblätter sowie zusätzliche Bilder sollen da-bei in der richtigen Reihen-folge eingebaut werden. Berechnung: Wie lange hät-ten die Erdzeitalter gedauert, wenn die gesamte bisherige Erdgeschichte in nur 1 Jahr abgelaufen wäre? (ev. Folie: Erd-Zeitalter als Hilfe).

Die 4 Kleingruppen sollen anhand ihrer Unter-lagen folgende Themen erarbeiten:

• 1. Erd-Urzeit: Geburt der Erde, Abkühlung, Urkontinente und Urmeere, Ausbildung der Atmosphäre, Wasser, Entstehung des Lebens. • 2. Erd-Altertum: Geografische Situation, Eroberung des Landes durch Pflanzen und Tiere, Ursprung von Kohle, Erdöl, Erdgas, erste Reptilien, Massen-Aussterben am Ende des Erd-Altertums. • 3. Erd-Mittelalter: Geografische Situation, Klima, Herrschaft der Reptilien, Saurier, erste Säugetiere und Vögel, Verschwinden der Dinosaurier. • 4. Erd-Neuzeit: Geografische Situation, Klimaveränderungen, Eiszeiten/Zwischen-Eiszeiten, Tiere der Erd-Neuzeit, erste Menschenaffen; erste Menschen.

Umrechnung und Darstellung der Erd-Zeitalter und markanter Ereignisse auf 1 Jahr: • 4600 Millionen Jahre entsprechen 365 Tagen. • Wie viele Tage entsprechen 1 Million Jahre? • In welchem „Monat“ traten die ersten Säuge-

tiere auf? usw.

Die Erdzeitalter

vor 4,6 Mrd. Jahren

Erd-Urzeit

vor 570 Mio. Jahren

Erd-Altertum

vor 250 Mio. Jahren

Erd-Mittelalter

vor 65 Mio. Jahren

Erd-Neuzeit

heute

Einige markante Ereignisse:

• erste Lebewesen: vor 3500 Mio. Jahren

• Eroberung des Landes: vor 400 Mio. Jahren

• erste Säugetiere: vor 200 Mio. Jahren

• Zeit der Dinosaurier: vor 200 Mio. bis 65 Mio. Jahren

• erste Menschen: vor 2 Mio. Jahren

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L2

Die „Weltreise“ der Kontinente Die Theorie der Kontinentalverschiebung

Die SchülerInnen sollen verstehen, dass sich die Erde im Laufe der Erdgeschichte ständig verändert hat (und auch heute noch verändert). Sie sollen erkennen, dass gewaltige innere Kräfte die Erde fortwährend umgestalten. In diesem Zusammenhang sollen sie einen groben Überblick über die Vorgänge der Kontinentalverschiebung be-kommen.

Die Schüler betrachten ge-meinsam den Zeitstreifen.

Sie sollen eigene Vorstellun-gen entwickeln, wie es dazu kommen konnte, dass sich die Erdoberfläche im Laufe der Jahrmillionen so stark verän-dert hat. Eine Zeichnung über den inneren Aufbau der Erde und nebenstehende Fragen helfen dir dabei.

Folie: Kruste - Mantel - Kern

An einem kleinen Versuch können die Schüler die Theo-rie der Kontinentalverschie-bung vereinfacht nachvollzie-hen.

Experiment + Folie: Kontinentalverschiebung

Die Schüler sollen überlegen, wie sich die Bewegung der Kontinente auf der Erdober-fläche auswirkt. Was passiert, wenn die Schollen zusam-menstoßen, auseinandertrei-ben oder in Pol- bzw. Äqua-tornähe wandern?

Zwei Folien liefern einige anschauliche Beweise für die Theorie der Kontinentalver-schiebung.

Folien: Beweise für die Kontinentalverschiebung (1), (2)

Auf den Erdkarten des selbst zusammengestell-ten Zeitstreifens sollen die Schüler entdecken, dass die Kontinente, wie wir sie heute kennen, sich erst relativ spät herausgebildet haben. • Wie sieht es im Erdinneren aus? [Es ist sehr

heiß; der Erdkern ist großteils flüssig, der Erdmantel ist zähflüssig, die äußere Erdkruste ist fest.]

• Wann kann man Gestein aus dem Erdinneren an der Oberfläche sehen? Wie sieht es aus? [Bei Vulkanausbrüchen; die Lava ist zähflüs-sig und glühend heiß; bei Abkühlung an der Erdoberfläche wird sie fest.]

• Woraus bestehen die Kontinente? [Aus ver-schiedenen Gesteinen, sowohl das Festland als auch der Meeresgrund gehören zur der Erdkruste]

• Wenn der Erdmantel flüssig ist - warum ver-sinken dann die Kontinente nicht in der hei-ßen Flüssigkeit? [Das Gestein der Kontinente ist - im Gegensatz zum zähflüssigen Erdman-tel - relativ leicht; die Kontinentalschollen der Erdkruste schwimmen also auf dem zähflüs-sigen Material des Erdmantels wie Eisschol-len auf dem Wasser.]

Auswirkungen der Kontinentaldrift: • Entstehung von Meeren beim Auseinander-

weichen von Schollen. • Entstehung von Gebirgen beim Aufeinander-

prallen von Schollen. • Klimaveränderungen, weil die Schollen auf

ihrer Reise einmal in Polnähe, einmal in Äquatornähe gelangten.

Die Theorie der Konti-nentalverschiebung:

Im zähflüssigen Material des Erdmantels entstehen durch die großen Tempe-raturunterschiede Kreis-ströme, welche die Kon-tinentalschollen mit sich

tragen.

Die entscheidenden Ver-änderungen:

• Geografisch: (Lage der Kontinente und Meere, Gebirgsbil-dungen)

• Klimatisch: (Warmzeiten, Kaltzei-ten - je nach Lage der Erdteile)

Beweise:

• Zusammenpassende Küstenformen.

• Zusammenhängende Tier- und Pflanzenwelt.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L3

Die Entstehung der fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas, Kohle

Die SchülerInnen sollen die Entstehung der fossi-len Energieträger erklären können und sich bewusst werden, dass diese in einem Millio-nen Jahre dauernden Prozeß entstanden sind. Sie sollen sich die prinzipiellen Unter-schiede bei der Entstehung von Kohle einer-seits und Erdöl/Erdgas andererseits merken.

Die Schüler bilden 3 Grup-pen. Jede Gruppe erhält Ar-beitsunterlagen zu ihrem Thema:

Die Schüler sollen Bilderge-schichten in die richtige Rei-henfolge bringen, fehlende Bilder ergänzen und den Bil-dern die entsprechenden Tex-te zuordnen.

Arbeitsblätter: Wie entsteht Erdgas, Erdöl, Kohle? (Tex-te + Bildergeschichten)

Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Arbeitsergeb-nisse (Bildergeschichte + Text), wobei durch gezielte vergleichende Fragen die Unterschiede zwischen den 3 verschiedenen fossilen Ener-gieträgern herausgearbeitet werden sollen.

Durch das Experiment „Erd-öl-Falle“ wird gezeigt, warum sich Erdgas und Erdöl an ganz bestimmten Stellen sammeln und auf diese Weise Lagerstätten entstehen.

Experiment + Folie: „Erdöl-Falle“

Die Themen der 3 Gruppen sind:

• Entstehung von Erdgas: Bildergeschichte + Text

• Entstehung von Erdöl: Bildergeschichte + Text

• Entstehung von Kohle: Bildergeschichte + Text

Vergleichende Fragen, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den fossilen Energieträgern herauszuarbeiten:

• Wann? - ungefähre zeitliche Einordnung auf dem Zeitstreifen

[500 Mio. bzw. 350 Mio. Jahre]

• Wo genau? [Sumpfwald bzw. flaches Meer]

• Woraus? - [Kleinstlebewesen im Meer bzw. Pflanzen]

• Wie - was ist passiert? [Bildergeschichte erzählen]

• Wesentliche Gemeinsamkeiten bei der Ent-stehung?

[Luftabschluss, hoher Druck, hohe Temperatur]

Erdgas: 1) Bei der Bildung von

Erdöl 2) Bei Kohle-Bildung über

Kohlelagerstätten 3) Als „Sumpfgas“ durch

Tätigkeit von Mikroor-ganismen

Erdöl: 1) Ablagerung von Kleinst-

lebewesen am Meeres-grund

2) Luftabschluss durch Bedeckung mit Schlamm und Sand

3) Umwandlung durch Mikroorganismen zu Faulschlamm

4) In der Tiefe entsteht bei hohem Druck und hoher Temperatur (ab 70° C) Erdöl (bei 200° C Erd-gas)

5) Ansammlung unter un-durchlässigen Schichten

Kohle: 1) Absterbende Pflanzen

werden von Wasser und Schlamm bedeckt

2) Unter Luftabschluss verwandeln Mikroorga-nismen die Pflanzen in Torf

3) In der Tiefe entsteht durch hohen Druck und hohe Temperatur Kohle

4) Der rasche Luftabschluss ist entscheidend, weil sonst das Material bald zu Erde verrottet und vermodert!

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L4

Wo könnte Erdgas sein? Wir sehen und riechen es nicht!

Die SchülerInnen sollen die Methode der La-gerstättenauffindung mit Hilfe seismischer Messungen kennenlernen. Sie sollen im Überblick auch die Methoden der erdmagne-tischen Messung und der Schweremessung kennenlernen. Außerdem sollten öfter Hin-weise gegeben werden, dass das Gelernte auch auf das Erdöl anwendbar ist.

Die SchülerInnen bilden je nach vorhandenem Material Kleingruppen. Sie sollen die Versuche im Stationenbetrieb durcharbeiten.

Die Versuche sind Ver-gleichsversuche aus den Ge-bieten Schallwellen bzw. Druckwellen. Anhand dieser Versuche sollen die Schüler und Schülerinnen die Metho-de der seismischen Messung erarbeiten.

Experimente: Seismische Messung - Vergleichsversu-che (Versuch 1-7).

Stationenbetrieb:

• Versuche zur Seismischen Messung

• Versuche mit Stimmgabel, Tischtennisbällen, Schnur zur Befestigung der Bälle, Eisenplatte, Styroporplatte, verschiedene Flüssigkeiten (Versuch 1-3).

• Versuche mit Wasserwanne, Stein oder Massestück, Glasplatten, Eisenplatten, Öl, Spiritus, Benzin, ... (Versuch 4-5).

• Versuche mit Glas, Luftballon, Reiskörnern, Schallquellen (Versuch 6).

• Versuche mit Glocke oder Wecker, Schwamm oder Schaumgummi, Glaswanne (Versuch 7).

Wellen breiten sich in unterschiedlichen Me-dien auf verschiedene

Weise aus.

Wellen werden an ver-schiedenen Medien un-

terschiedlich reflektiert.

Die Versuche sollen Aufschluss über die Wel-lenausbreitung in unterschiedlichen Medien und die Reflexion der Wellen geben.

Daraus sollen Schlüsse gezogen werden kön-nen, wie die seismische Messung funktioniert.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L5

Zusammenfassung durch die Lehrkraft anhand einer Folie

Folie: Seismische Messung

Sachinformation:

Durch Detonation einer kleinen Sprengladung in 10-20 m Tiefe oder durch Vibratoren wer-den starke seismische Schwingungen erzeugt. Diese Schwingungen pflanzen sich als Wellen in den Untergrund fort und werden an den ver-schiedenen Gesteinsgrenzen an die Oberfläche reflektiert. Dort stehen in Abständen von 25- 30 m Seismographen (Geophone). Diese ver-wandeln die Schwingungen des Bodens in elektrische Impulse, die als Seismogramme graphisch dargestellt werden. Da die Wellen unterschiedlich reflektiert werden (dies hängt von der Dichte des Gesteins ab: im harten Ge-stein pflanzen sich die Schwingungen schneller fort als im weichen Gestein), lassen sich daraus die Schichtgrenzen erkennen.

Dadurch lassen sich genaue Schlüsse auf die Tiefe und die Lagerungsverhältnisse bestimmter Gesteinsschichten ziehen.

Die Geologen erkennen anhand der Seismo-gramme, ob in der Tiefe Gesteinsschichten lie-gen, die Erdöl oder Erdgas enthalten könnten. Ganz sicher kann man aber erst nach einer Pro-bebohrung sein.

Wichtige Begriffe:

Seismik (Schuss-Seismik, Vibroseismik),

Geophon Reflexion

Schallwelle

Die SchülerInnen erfahren auch die beiden anderen Me-thoden zur Auffindung von Erdgas; diese werden in Ös-terreich nicht angewandt.

Erdmagnetische Messungen:

Die Struktur des Gesteins und der Erdoberflä-che lassen sich aus den Abweichungen im Erd-magnetismus erkennen.

Schweremessung:

Mit einem Gravimeter werden die Unterschie-de in der Erdanziehung gemessen. Diese entste-hen durch die unterschiedlichen Dichten der Gesteine.

Andere Methoden zur Erdgasfindung:

• Erdmagnetische Messung

• Schweremessung

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L6

Hurra, wir wissen, wo das Erdgas ist! Jetzt wird gebohrt!

Die SchülerInnen sollen die technischen Ein-richtungen und Vorgänge von Erdgasbohrun-gen kennenlernen.

Die SchülerInnen sollen nun erkennen, dass die seismische Messung nicht mit Sicherheit angeben kann, ob und wieviel Erdgas sich in einem Spei-chergestein befindet.

Folie, AB: Der Bohrturm, beschriftete Kärtchen

Die SchülerInnen bauen ein Modell eines Bohrturms.

Zuerst wird in 5 Gruppen je ein kleines Modell erstellt, dann wird zusammen ein großes Modell gebaut.

AB: Anleitung zum Bau von Bohrtürmen

Die Folie bzw. das Arbeitsblatt zeigen einen Bohrturm.

Die SchülerInnen sollen nun in Gruppenarbeit versuchen, die Teile des Bohrturms richtig zu benennen.

Danach wird mit Hilfe der Folie die Richtigkeit überprüft.

Die Karten der SchülerInnen werden richtig auf das Arbeitsblatt geklebt.

Bau eines Bohrturms: Mit Hilfe von Styropor, Holzstäbchen (zB Schaschlikstäbchen), dünnem Spagat und Trinkhalmen wird das Modell eines Bohrturms gebaut. Als Meißel kann ein dünner Bohrer (die Stärke richtet sich nach den Trinkhalmen, der Bohrer muss im Durchmesser dicker sein als die Halme) verwendet werden. Um den Bohrturm auszuprobieren, sollte eine Glaswan-ne mit Sand (der Bohrer lässt sich leichter dre-hen) gefüllt werden und der Bohrer mit der Hand gedreht werden.

Wichtige Bestandteile eines Bohrturmes:

Bohrgerüst Turmrollen Flaschenzug Spülschlauch

Drehtisch Antriebsmotor für den

Drehtisch Standrohr

Bohrgestänge Spülung

Bohrmeißel

Die Sachinformation zur Funktionsweise des Bohrtur-mes wird nun vom Lehrer geliefert. Dies kann in Form eines Vortrages sein, aber auch anhand der Folie und vom Lehrer gestellter Fragen.

In Österreich wird das Rotary-Bohrverfahren angewendet: Dabei wird der Bohrmeißel durch den Drehtisch in eine kreisende (rotierende) Bewegung versetzt. Das Bohrloch hat einen Durchmesser von 70-10 cm (von oben nach unten angegeben): Das Bohrloch wird mit zu-nehmender Tiefe enger. Das Bohrgestänge be-steht aus 9 m langen elastischen Stahlrohren, durch die Spülflüssigkeit in die tiefste Stelle des Bohrloches gepumpt wird. Dadurch wird der Meißel gekühlt, und das durch den Meißel zer-kleinerte Gestein wird zwischen Gestänge und Bohrlochwand an die Oberfläche befördert.

Rotary-Bohrverfahren: Das gesamte Gestänge

und der Meißel befinden sich in einer Drehbewe-

gung. Der Antrieb erfolgt über den Drehtisch, der mit einem Antriebsmotor

verbunden ist. Das Bohrgerüst ist bis

zu 60 m hoch. Der Flaschenzug hängt an den Turmrollen und bewegt die Lasten im

Bohrloch.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L7

Ist es eine Erdgaslagerstätte? Wir werden es bewerten.

Die SchülerInnen sollen mit der Bewertung der Erdgaslagerstätten vertraut gemacht wer-den. Dies geschieht anhand von einfachen Versuchen, die Rückschlüsse auf die Bewer-tung von Erdgaslagerstätten zulassen.

Die SchülerInnen sollen er-kennen, dass poröses Gestein viel Gas (Erdgas) und viel Flüssigkeit (Erdöl) aufneh-men und speichern kann.

Dazu sollen Versuche mit ähnlichen Materialien ge-macht werden.

Eine Gruppe informiert je-weils die beiden anderen über das Messergebnis.

Experimente: Erdgaslagerstätte

Versuche in 3 bis 6 Gruppen (wobei bei 6 Gruppen immer zwei Gruppen den gleichen Versuch machen):

1. Versuch:

Grobsand, Kaffeefilter, Flüssigkeit:

In den Kaffeefilter zuerst Grobsand und dann die gefärbte Flüssigkeit einfüllen: Messung der Durchfließdauer.

2. Versuch:

Feinsand, Kaffeefilter, Flüssigkeit:

Versuchsdurchführung wie Versuch 1

3. Versuch:

Ton, Kaffeefilter, Flüssigkeit:

Versuchsdurchführung wie Versuch 1 und 2

Grobsand ist weniger dicht als Feinsand und Ton. Daher fließt die Flüssigkeit schneller

durch als bei Feinsand und Ton. Der Grobsand verhält sich wie poröses

Gestein.

Lehrervortrag:

Folie: Speichergestein, po-röser Sandstein

Anschauen und besprechen von Bohrkernen, falls vor-handen.

Die bei einer Bohrung geförderten Bohrkerne werden aneinandergereiht und nach Dichte und Porosität untersucht.

Die drei Darstellungen auf der Folie zeigen, ähnlich den drei durchgeführten Versuchen, die Durchlässigkeit verschiedener poröser Gesteine.

Die Summe aller Hohlräume und Poren kenn-zeichnet die Porosität.

Anhand der Art und Porosität der Gesteine können die Geologen beurteilen, ob sich eine Förderung lohnt.

Je dichter das Gestein ist, desto weniger Flüssigkeit oder Gas kann hindurch-

fließen.

Porosität ist die Summe aller Hohlräume und

Poren.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L8

Das Erdgas muss gefördert werden

Die SchülerInnen sollen technische Verfahren der Erdgasförderung aus einer Erdgaslager-stätte kennenlernen.

Die SchülerInnen werden mit der Förderung von Erdgas vertraut gemacht.

Folie: Erdgasförderung

Sachinformation durch den Lehrer:

Mit Hilfe der Folie sollen Fragen beantwortet werden.

Zum Beispiel:

• Wie gelangt das Erdgas durch die geschlosse-ne Bohrwand?

An einem Kabel wird ein Sprengladungsträger bis in die Höhe der Erdgaslagerstätte hinunter-gelassen. Danach werden die Ladungen gezün-det, wodurch Löcher - Perforationslöcher - in die Rohrwand geschossen werden. Durch diese Löcher kann das Erdgas in das Steigrohr und nach oben hin entweichen.

• Wie kommt das Gas aus dem Bohrloch her-aus?

Das Erdgas steht unter Druck, d. h. es kommt von alleine aus dem Bohrloch. Es benötigt kei-ne zusätzliche Energie, um an die Erdoberflä-che zu gelangen.

• Welche Aufgabe hat das Eruptionskreuz?

Das Eruptionskreuz ist ein Bohrlochabschluss „über Tag“, das heißt über dem Erdboden.

Die Verrohrung des Bohrloches wird knapp

über der Lagerstätte durchschossen. Dadurch

entsteht eine Perforation.

Das unter Druck stehen-de Erdgas kommt durch

das Bohrloch an die Erdoberfläche.

Das Eruptionskreuz leitet das Gas in einen Sammelbehälter ab. Es

ist mit einem Manometer und einer Düse versehen.

Die SchülerInnen sollen das Arbeitsblatt ausfüllen.

AB: Erdgasförderung

Danach sollen sie mit Hilfe der bereits bearbeiteten Blät-ter Fachbegriffe erläutern.

AB: Fachbegriffe

Im Arbeitsblatt sollen die fehlenden Begriffe an die richtige Stelle eingetragen werden. (Die Folie zeigt die richtige Beschriftung.) Anhand der Zeichnung soll die Erdgasförderung be-schrieben werden.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L9

Wo kommt das Erdgas her? Die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland als Beispiele

Die SchülerInnen sollen zwei Länder, in de-nen Erdöl und Erdgas gefördert werden, ken-nenlernen. Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, Informationen zusammenzufassen und neu zu ordnen.

Zuerst spielen die Schüler und Schülerinnen ein Quiz-spiel.

Lehrerinformation: Eine Reise in den Atlas

Dann sollen sich die Schüler in Gruppen teilen.

Lehrerinformation zu 5 Themen (jeweils für Russland und die Vereinigten Arabi-schen Emirate)

Überleitung des Lehrers vom vorhergehenden Kapitel:

Wir schauen uns nun zwei Länder näher an, in denen Erdgas gefördert wird. Ein Land ist sehr kalt - es ist Russland. Das andere Land ist sehr heiß: Es sind die Vereinigten Arabischen Emi-rate.

Dieses Kapitel entfernt sich ein wenig vom Thema „Erdgas“ - das ist beabsichtigt.

Es gibt folgende Themen zu bearbeiten:

• Essen • Kleidung • Einkaufen • Religion • Gegensätze

Es können 5 oder 9 Gruppen gebildet werden, denn es gibt zu jedem Thema Infos zu Russland und zu den Vereinigten Arabischen Emiraten - außer zum letzten Thema (Gegensätze), das nur von einer Gruppe bearbeitet werden kann.

Nähere Informationen bei den einzelnen Ar-

beitsgruppen.

Hinweis: Die Eindrücke von Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind verschiedenen Ausgaben der Zeitschrift „GEO“, Reiseführern, Lexika und

aktuellen Zeitungsberichten entnommen.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L10

Eine Reise in den Atlas Quiz mit Hilfe geografischer Karten gewinnen

Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, aus den Kar-ten des Atlas Informationen „herauszulesen“.

Die SchülerInnen werden in 2er-Teams geteilt.

Jedes Team zieht eine Num-mer, die geheim bleibt - nur das jeweilige Team kennt seine Nummer.

Jedes Team hat mindestens einen Atlas und einen Frage-bogen („Eine Reise in den Atlas“).

Arbeitsblatt (Fragebogen): Eine Reise in den Atlas - Gewinne ein Quiz!

Die Teams haben 30 Minu-ten Zeit, die Fragen zu be-antworten.

Die SchülerInnen notieren „ihre“ Nummer auf dem Fra-gebogen. Die Fragebogen werden eingesammelt und neu verteilt.

Die Fragebogen werden im Plenum mit Hilfe des Lehrers „korrigiert“. Jede richtige Antwort 1 Punkt.

Folie: Eine Reise in den Atlas - Gewinne ein Quiz!

Dann wird eine Liste mit den 5 besten Teams erstellt. Die 5 besten Teams werden be-klatscht.

Freiwillige Wahl der Teams oder Los.

Dadurch bleiben die Teams „anonym“ - die Arbeiten sollen dann von anderen Teams „kor-rigiert“ werden - siehe unten.

Manche Teams werden nicht alle Fragen schaf-fen - aber es geht beim Quiz eben auch um Schnelligkeit.

Jedes Team erhält den ausgefüllten Fragebogen eines anderen Teams zum Verbessern.

Fragebogen auf Overheadfolie liegt bei. Dort können die richtigen Antworten notiert werden.

Für den Lehrer/die Lehrerin liegt ein Fragebo-gen mit den richtigen Antworten bei.

Nachbarstaaten Russ-lands:

Finnland, Estland, Lett-land, Litauen, Weißruss-land, Ukraine, Georgien,

Kasachstan, China, Mongolei, Korea, Aser-

beidschan

Nachbarstaaten der Vereinigten Arabischen

Emirate:

Bahrain Katar, Oman, Saudi-Arabien

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L11

Wo kommt das Erdgas her? Die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland als Beispiele

Arbeitsgruppe „Essen“: Entwurf einer Speisekarte

Die SchülerInnen sollen einen Überblick über arabische bzw. russische Ess- und Trinkge-wohnheiten gewinnen. Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, Informationen zusammenzufassen und neu zu ordnen. Die SchülerInnen sollen die Gestaltung von Texten (Speisekarte) üben.

Die SchülerInnen erhalten Informationen zu arabischen bzw. russischen Ess- und Trinkgewohnheiten.

Diese Informationen sollen benützt werden, um eine Speisekarte für ein russisches bzw. arabi-sches Restaurant zusammenzustellen.

(Ein eher leichtes Thema - eventuell schwäche-re SchülerInnen wählen).

Diese Speisekarte soll mit Tipps zu den Essge-wohnheiten ergänzt werden.

Ess- und Trinkgewohn-heiten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und

in Russland

Tipp: SchülerInnen sollen sich Speisekarten von Wiener Restaurants anschauen bzw. besorgen - als Anregung.

Informationen (Arbeits-blätter): russische, arabi-sche Essgewohnheiten

Gestaltung am Computer (falls technisch bzw. von den Fähigkeiten her möglich) oder hän-disch.

Stimmiger Inhalt und schöne Gestaltung der

Speisekarte sind die Kri-terien für eine positive

Beurteilung.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L12

Wo kommt das Erdgas her? Die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland als Beispiele

Arbeitsgruppe „Einkaufen“

Die SchülerInnen sollen einen Überblick über arabische bzw. russische Einkaufsgewohn-heiten gewinnen. Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, Informationen zusammenzufassen und neu zu ordnen. Die SchülerInnen sollen sich im Rollenspiel üben.

Die SchülerInnen erhalten Informationen zu arabischen bzw. russischen Einkaufsge-wohnheiten.

Diese Informationen sollen benützt werden, um zwei Rollenspiele zu gestalten:

• Einkaufen in Russland: in der Schlange stehen

• Einkaufen in Arabien: han-deln

Informationen (Arbeits-blätter): russische, arabi-sche Einkaufsgewohnheiten

Ein Thema für SchülerInnen, die Spaß am Theaterspielen haben.

In den Unterlagen zu Russland sind zu finden:

• Ein kurzer Überblick darüber, warum Men-schen in Russland in der Schlange stehen.

• Texte zum Wesen der russischen Einkaufs-schlange.

In den Unterlagen zu den Vereinigten Arabi-schen Emiraten sind zu finden:·

• Ein kurzer Überblick über die Einkaufsmög-lichkeiten in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

• Tipps fürs Handeln

Stimmiger Inhalt und spannende Gestaltung

sind die Kriterien für eine positive Beurteilung.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L13

Wo kommt das Erdgas her? Die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland als Beispiele

Arbeitsgruppe „Kleidung“

Die SchülerInnen sollen einen Überblick über Kleidung in Arabien und in Russland gewin-nen. Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, Informationen zusammenzufassen und neu zu ordnen. Die SchülerInnen sollen die Gestaltung von „Modeschauen“ üben.

Die SchülerInnen erhalten Informationen über Klei-dung in Russland und in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Außerdem erhalten die Schü-lerInnen die beiliegende Aus-schneidepuppe.

Die SchülerInnen sollen anhand der Ausschnei-depuppe Frauen, Männer und Kinder auf Kar-ton nachzeichnen und die passenden Kleider für sie entwerfen.

Dann sollen die SchülerInnen mit diesen Pup-pen und den Infomaterialien eine „Modeschau“ gestalten.

Geeignet besonders für SchülerInnen mit zeich-nerischem Talent.

Stimmiger Inhalt und gute Show sind die Kri-terien für eine positive

Beurteilung.

Informationen (Arbeits-blätter): russische, arabi-sche Bekleidungsgewohn-heiten

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L14

Wo kommt das Erdgas her? Die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland als Beispiele

Arbeitsgruppe „Religion“

Die SchülerInnen sollen einen Überblick über Grundsätze des Islam und Grundsätze der russisch-orthodoxen Kirche gewinnen. Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, Informationen zusammenzufassen und neu zu ordnen. Die SchülerInnen sollen die Gestaltung von Referaten üben.

Die SchülerInnen erhalten Informationen über die Be-deutung der Religion in Russ-land und über den Islam.

Diese Informationen sollen benützt werden, um ein Referat über den Islam und die russisch-orthodoxe Kirche zusammenzustellen.

Besonders geeignet für SchülerInnen mit isla-mischem Glaubensbekenntnis.

Stimmiger Inhalt und guter Vortrag sind die Kriterien für eine positi-

ve Beurteilung.

Unterlagen zum Glauben in Russland und zum Glauben in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Informationen (Arbeits-blätter): Religion in Russ-land und den Vereinigten Arabischen Emiraten

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L15

Wo kommt das Erdgas her? Die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland als Beispiele

Arbeitsgruppe: „Gegensätze“

Die SchülerInnen sollen ihr geografisches Wissen über Arabien und Russland vertiefen. Die SchülerInnen sollen üben, Informationen zusammenzufassen und neu zu ordnen. Die SchülerInnen sollen die Gestaltung einer Collage üben.

Die SchülerInnen sollen mit vorbereiteten Fragen die an-deren Arbeitsgruppen „besu-chen“ und Informationen zum Thema „Gegensätze zwischen dem Leben in den Vereinig-ten Arabischen Emiraten und Russland“ sammeln.

Außerdem erhalten die Schü-lerInnen Fotos und Informati-onen über zwei beispielhafte „Gegensätze“.

Informationen (Arbeits-blätter): „Gegensätze“

Diese Informationen sollen benützt werden, um eine Collage zum Thema „Gegensätze“ zusam-menzustellen - mit Fotos und Texten.

Geeignet für die Kreativen. Das Thema ist sehr frei.

Stimmiger Inhalt und gute Gestaltung sind die Kriterien für eine positi-

ve Beurteilung.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L16

Erdgas ist da! Was passiert damit?

Die SchülerInnen sollen den Weg des Erdga-ses von der Förderstelle zum Verbraucher in Worten wiedergeben können. Danach sollen sie mit der Erdgasspeicherung vertraut ge-macht werden.

Arbeitsblatt + Folie: Von der Förderstelle zum Ver-braucher

Kurze schriftliche Beschrei-bung des Weges

• Ordnen der Abbildungen und Einzeichnen der Erdgasleitung (Pipeline).

• Beschreibung des Erdgasweges von der För-derstelle zum Verbraucher unter Verwendung der angeführten Begriffe

Zusatzinformation: • Erdgas wird manchmal auch mit Kühlschiffen

transportiert: Es wird bei ca. -160° C verflüs-sigt, in Spezialtanker abgefüllt und übers Meer transportiert. Am Bestimmungshafen wird das Erdgas wieder erwärmt und in das Fernleitungsnetz (Pipelines) eingespeist, über das es schließlich zum Verbraucher kommt. Diese Methode ist allerdings sehr teuer.

• Die Erdgas-Pipelines sind meistens unterir-disch verlegt. Nur gelbe Hütchen in der Land-schaft verraten den Verlauf der Pipeline.

Der Transport von Erd-gas erfolgt im wesentli-chen durch Pipelines.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, Erdgas mit Spezialtankern (Kühl-schiffen) zu transportie-

ren.

Erdgasspeicherung: Plakat (Packpapierbogen)

Die SchülerInnen sollen er-kennen, dass bei konstanter Förderung und Lieferung von Erdgas und großen Verbrauchsschwankungen Gasvorräte gespeichert wer-den müssen.

Sachinformation:

Wo befinden sich die Erdgas-speicher?

Die SchülerInnen sollen in Stichworten notie-ren, was sie sich unter dem Begriff „Erdgas-speicherung“ vorstellen, wann gespeichert wird, wie gespeichert wird, ...

Dies wird auf einem Packpapierbogen fest-gehalten.

• Hat die Speicherung von Erdgas Nachteile für das Aussehen der Natur (Umwelt)?

In Österreich gibt es folgende Erdgasspeicher:

Matzen, Tallesbrunn und Schönkirchen in NÖ, Thann und Puchkirchen in OÖ.

Die Steuerung und Überwachung der Erdgas-zugänge und Abgänge erfolgen über die Leit-zentrale in Auersthal in NÖ.

Es wird weniger Erdgas gebraucht als geliefert

wird (z. B. im Sommer) - daher Speicherung von

Erdgas.

Als Speicher dienen aus-geförderte Erdgasfelder.

Keine Nachteile für die Natur - das Erdgas wird

unterirdisch gespei-chert.

Atlas Die Orte, an denen Erdgasspeicher sind, sollen im Atlas gesucht werden.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L17

Ist das alles unser Erdgas ? Woher beziehen wir unser Erdgas?

Die SchülerInnen sollen wissen, dass Öster-reich ca. 20% seines Erdgasbedarfs aus In-landgas decken kann, den Rest durch Import aufbringen muss.

Die SchülerInnen sollen Gra-fiken interpretieren können und prozentuelle Berechnun-gen durchführen.

AB: Erdgaseinsatz in Öster-reich - Erdgasmengenfluss

Die SchülerInnen erhalten eine Grafik über den Erdgaseinsatz in Österreich.

• Aufgabe: Stelle fest, welche Länder Öster-reich Erdgas zuliefern.

• Aufgabe: Berechne, wieviel Mio. m3 Erdgas in Österreich benötigt werden (Importe aus dem Ausland + Inlandsgasproduktion). Be-rechne dann, wieviel % das Inlandgas vom Gesamtgaseinsatz ausmacht.

Erdgaslagerstätten in Österreich liegen zB im Wiener Becken, im Marchfeld, im Weinvier-tel, bei Schönkirchen, Wildendürnbach, Zwern-dorf, Offenhausen und Schwanenstadt.

Die wichtigsten Erdgas-Zulieferungsländer für

Österreich sind die GUS-Staaten (Russland) und

Norwegen.

Rund 20% des Erdgas-bedarfs werden in Öster-

reich durch Eigengas abgedeckt.

Das wichtigste Erdgas-vorkommen in der Nähe Wiens liegt im March-

feld.

AB: Erdgaseinsatz in Öster-reich - Gasimport und Pro-duktion

• Aufgabe: Die SchülerInnen sollen die Grafik über den Erdgaseinsatz in Österreich interpre-tieren können und schriftlich festhalten.

• Aufgabe: Die SchülerInnen sollen berechnen,

um wieviel Prozent sich die Produktion und der Import in den Jahren 1970, 1975, 1980, 1985, 1990 und 1995 verändert haben (immer vom Gesamtverbrauch ausgehend).

Sachinformation durch den Lehrer:

Langfristige Verträge sichern den Gasimport.

Ein Vertrag mit Norwegen über Nordseegas wurde bis zum Jahr 2026 abgeschlossen.

LangfristigeVerträge mit den GUS-Staaten und ein

Vertrag mit Norwegen.

Sicherung des Gasim- ports bis zum Jahr

2026

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L18

Wozu brauchen wir Erdgas? Was alles mit Erdgas funktioniert

Die SchülerInnen sollen erkennen, dass Erd-gas ein sauberer Brennstoff ist und dass viele Gasgeräte damit betrieben werden. Einsatz-bereich des Erdgases bei Warmwasser, Heizkesseln und Wärmezentren.

Folie: Verwendungsmög-lichkeiten von Erdgas

Unterrichtsgespräch

Die SchülerInnen sollen Er-fahrungen aus ihrem Erleb-nisbereich über die Erdgas-verwendung einbringen.

Verwendung von Erdgas: Gasherd, Backofen, Heizung, Durchlauferhitzer;

Gewerbliche Betriebe (Glashäuser, Bäcker, Gasthäuser, Großküchen, ...)

Industriebetriebe (chemische Industrie, Stahlin-dustrie, ...)

Erdgasverwendung:

Haushalt Öffentliche Einrichtun-

gen Gewerbe Industrie

Kraftwerke

AB: Erdgaseinsatz in Öster-reich - Abgabemengen und Verbrauch nach Sektoren

(Schlussrechnen, Prozent-rechnen)

Aufgabe 1: Berechne den Gasverbrauch von Wien.

Aufgabe 2: Berechne den Gasverbrauch in m3 von Industrie, Haushalt und Kraftwerken.

Heizen mit Erdgas

Folie: Heizen mit Erdgas - Gas-Spezialheizkessel

Gas-Spezialheizkessel:

Der Sauerstoff, der zur Verbrennung notwendig ist, wird der Raumluft entnommen.

Diese Kessel werden in den Kreislauf einer Warmwasserheizung eingebaut:

Das Heizwasser wird im Kessel erwärmt und in den Vorlauf gepumpt. Danach fließt es zu den Heizkörpern, gibt die Wärme an den Raum ab, wird dabei abgekühlt und fließt zum Heizkessel zurück (Rücklauf). Danach wird das Wasser wieder erwärmt.

Gas-Spezialheizkessel:

Dienen zur zentralen Beheizung von Wohnun-

gen und Häusern. Sie können auch die Warm-wasserversorgung über-

nehmen.

Folie: Heizen mit Erdgas - Gas-Heizkessel mit Geblä-sebrenner

Gas-Heizkessel mit Gebläsebrenner:

Der Gasgebläsebrenner arbeitet ähnlich einem Ölbrenner.

Die Funktionsweise ist ähnlich der eines Gas-Spezialheizkessels.

Gas-Heizkessel mit Ge-bläsebrenner:

Wird bei höherer Heiz-leistungserfordernis ein-

gesetzt.

Folie: Heizen mit Erdgas - Gas-Brennwertkessel

Gas-Brennwertkessel:

Wurde aus den vorher genannten Heizkesseln entwickelt.

Der Wasserdampf, der in den Abgasen der Gasgeräte enthalten ist, wird abgekühlt und dabei wird Wärme freigesetzt.

Gas-Brennwertkessel entziehen den Abgasen

einen Großteil ihrer Wärme und führen sie dem Heizkreislauf zu.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L19

Warmes Wasser mit Erdgas Folie: Warmes Wasser mit Erdgas - Gas-Durchlauf-wasserheizer („Durchlauf-erhitzer“)

Gas-Durchlaufwasserheizer:

Bei geöffnetem Wasserhahn beginnt der Hauptbrenner des Gerätes das Kaltwasser aufzuheizen. Danach fließt das heiße Wasser zum geöffneten Hahn.

Gas-Durchlaufwasserheizer:

Dienen der Warmwas-serbereitung.

Folie: Warmes Wasser mit Erdgas - Gas-Vorratswasserheizer

Gas-Vorratswasserheizer:

Das Kaltwasser wird im Speicherbehälter aufgeheizt, bis es eine vorgewählte Tempera-tur erreicht hat. Dann fließt es zu den ange-schlossenen Wasserhähnen. Sinkt die Tem-peratur im Speicher ab, springt der Brenner wieder an.

Gas-Vorratswasserheizer: Dient zum Erwärmen

größerer Warmwasser-mengen.

Folie: Warmes Wasser mit Erdgas - Gas-Einzelheizofen

Gas-Einzelheizofen:

Sie werden meist bei einem Kamin oder einer Außenwand aufgestellt.

Der Gasbrenner heizt die Wände der Brenn-kammer auf. Dabei steigt die Raumluft nach oben und wird erwärmt. Die Oberfläche des Gerätes gibt ebenfalls Strahlungswärme an den Raum ab.

Gas-Einzelheizofen wird für die Beheizung von

einzelnen Räumen einge-setzt.

Heizung und Warm-wasser in einem Gerät Folie: Heizung und Warm-wasser in einem Gerät - Gas-Kombiwasserheizer („Kombitherme“)

„Kombitherme“:

Das Wasser aus dem Heizungskreislauf fließt durch den Wärmeerzeuger. Das warme Wasser wird mit einer Pumpe zu den „Verbrauchern“ gepumpt, gibt die Wärme ab und strömt zum Wärmeerzeuger zurück.

„Kombitherme“

Sie sorgt für Warmwas-ser und Heizung.

Folie: Heizung und Warm-wasser in einem Gerät - Gas-Wärmezentrum

Gas-Wärmezentrum:

Das Wasser wird vom Gasbrenner aufgeheizt und fließt entweder in die Heizung oder durch den Wärmetauscher im Warmwasser-speicher. Dabei wird vom Wasser Wärme an die Raumluft abgegeben.

Gas-Wärmezentrum

Gut einsetzbar bei Woh-nungssanierungen (auf-

grund des geringen Platzbedarfs)

Beilage: Informationsbro-schüren von WIENGAS

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L20

Wie kommt das Erdgas in meine Wohnung? Erdgasrohre - und was wir daraus machen können

Die SchülerInnen sollen in grobem Überblick die Gasversorgungsanlagen kennenlernen, die das Erdgas in die Wohnung leiten.

Die SchülerInnen erfahren in einem Lehrervortrag bzw. anhand eines Planes, wie Gasleitungen verlegt sind.

Folie: Erdgas-Hochdruckring

Das Erdgas aus den Pipelines kommt in die Übernahmestation des Gasversorgungsunter-nehmens. Dort wird soviel Erdgas entnommen und in die Rohre der Ortsversorgung geleitet, wie die Stadt benötigt.

Der Plan zeigt den Erdgashochdruckring in Wien. Niederdruckleitungen führen zu den ein-zelnen Häusern. Das gesamte Gasrohrnetz Wiens ist 3 232 km lang!

• Überlegt mit Hilfe des Atlas, Welche Städte von Wien ungefähr so weit entfernt sind.

Die Verteilung und Zu-leitung des Erdgases

erfolgt über Hochdruck-leitungen und Nieder-

druckleitungen.

Die SchülerInnen sollen in Kleingruppen die Versor-gungsleitungen in der Schule erkunden.

AB: Versorgungsleitungen

AB: Leitungsschilder

Im Keller der Schule gibt es verschiedene Lei-tungen für Wasser, Abwasser, Erdgas, Strom, Telefon und vielleicht Kabelfernsehen.

1. Aufgabe: Die SchülerInnen erkunden, wel-che Leitungen an den Wänden und Decken sind. Sie fertigen einen ungefähren Plan des Kellers an und zeichnen die Leitungen ein. 2. Aufgabe: Sie sollen nach Verbindungsstü-cken und Kästen suchen, zu denen Leitungen führen. 3. Aufgabe: Ausfüllen des Arbeitsblattes

4. Aufgabe: Die SchülerInnen suchen grup-penweise ca. eine Stunde lang nach Leitungs-schildern. (Entweder nur rund um die Schule, sodass keine Straße überquert werden muss oder mit Begleitlehrer.) Wird ein Schild gefun-den, werden alle Angaben eingetragen.

Sachinformation durch den Lehrer:

Die beiden obersten Zahlen bezeichnen den Standort des Schildes.

Mit den Buchstaben darunter wird die Art der Leitung angezeigt:

z. B. S = Schieber; AH = Absperrhahn; WT = Wassertopf; R = Riechrohr; K = Klappe; M = Markierung; SR = Absperrorgan für Reg-ler; D = Druckrohr; KH = Kugelhahn; ...

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L21

Die SchülerInnen lernen die Materialien, aus denen die Erdgasleitungen gemacht sind, kennen.

Aus den PE-Rohren werden mit Hilfe des Spiegel-schweißgerätes Gebilde zu-sammengeschweißt.

Die wichtigsten Zahlen stehen unter dem T-Balken:

• Die Zahlen unter dem T-Balken geben die Entfernung und Richtung an, in der sich der Schieber oder der Wassertopf oder ... befin-den.

• Linke und rechte Zahl unter dem T-Balken geben die Entfernung links oder rechts vom Standort an; die unterste Zahl gibt die Entfer-nung nach vorne an.

• Alle Entfernungen und Richtungen gehen vom Standort des Leitungsschildes aus (die-ses hängt meist an einer Hauswand neben dem Haustor).

Graugusseisen - „PE“-Kunststoffrohre:

Vorteile und Nachteile sollen erarbeitet werden.

• Wie werden die Kunststoffrohre miteinander verbunden?

Bastelarbeit:

• Material: Kunststoffrohre verschiedener Län-gen, Winkelschneider, Schweißgerät für PE-Rohre (von WIENGAS).

• Durchführung: Zuschneiden der Rohre in verschiedenen Winkeln und zusammen-schweißen. Daraus können Rohrsysteme, Tie-re oder Fantasiegebilde konstruiert werden.

PE-Rohre sind billiger und leichter als Guss-

eisenrohre.

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L22

Warum sollen wir Erdgas verwenden? Ist es wirklich so günstig?

Die SchülerInnen sollen Wärmewerte ver-schiedener Brennstoffe kennenlernen und Vergleiche ziehen können. Sie sollen in der Lage sein, die Unterschiede zu berechnen.

Arbeitsblatt: Wärmewerte verschiedener Brennstoffe

Das Arbeitsblatt zeigt verschiedene Energieträ-ger. Die angegebenen Mengen sind nötig, um jene Wärmemenge zu erzeugen, die 1 m3 Erdgas erzeugt.

Um eine bestimmte Wärmemenge zu erzeu-gen, benötigt man unter-schiedlich große Mengen

an Brennstoffen. Von Erdgas wird die geringste

Menge benötigt.

Aufgabe 1: Die SchülerInnen sollen in ein Ko-ordinatensystem ein Balkendiagramm der benö-tigten Brennstoffmengen zeichnen (als Aus-gangsbalken wird Erdgas gezeichnet).

Einheit: 1 kg = 4 cm

Aufgabe 2: Es soll der prozentuelle Unter-schied von 1 bis 2 Brennstoffen zu Erdgas be-rechnet werden.

Die SchülerInnen sollen in der Lage sein, einen Erdgas-zähler richtig abzulesen und den Verbrauch in Euro zu berechnen.

Aufgabe: Geht zum Erdgaszähler in den Keller und beobachtet ihn. Lest dann den Zählerstand ab.

Geht nun zu eurer Frau Direktor/eurem Herrn Direktor und fragt sie/ihn nach dem Gas-verbrauch eurer Schule.

Bittet sie/ihn nun um ein Telefongespräch. Ruft die Telefonnummer der WIENGAS:

40 128

und fragt nach dem Preis pro m3 Erdgas.

Berechnet dann, wieviel der Erdgasverbrauch eurer Schule kostet.

1 kWh Erdgas kostet inkl. aller Abgaben 6,38 c.

(Stand April 2009)

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Erdgas: Spürnasen Lehrerinformation L23

Versuche mit Gas Vorsicht!

Die SchülerInnen sollen die Vorsichtsmaß-nahmen im Umgang mit Erdgas kennenler-nen. Ebenso sollen sie die Aggregatzustände nennen können. Sie sollen über Eigenschaf-ten von Gasen Bescheid wissen.

Die SchülerInnen sollen er-kennen, dass hier nur Ver-gleichsversuche durchgeführt werden. (Das Gas bei diesen Versuchen ist kein Erdgas!)

Die Versuche werden mit einfachen Geräten wie Gas-feuerzeug, Kerze, Gläsern durchgeführt. Als Gasquelle dient das Feuerzeug.

Experimente: Versuche mit Gas

1. Versuch:

Wie funktioniert das Gasfeuerzeug?

2. Versuch:

Fest, flüssig, gasförmig (Kerze)

3. Versuch:

Damit Gas brennt, braucht es Sauerstoff.

4. Versuch:

Gase hinterlassen beim Verbrennen Rückstän-de.

Strömt Gas aus, kann es entzündet werden.

Das Kerzenwachs wird zuerst flüssig und in der Nähe des Dochtes gas-förmig. Dieses Gas ver-

brennt.

Jede Flamme braucht Sauerstoff.

Gas hinterlässt beim Verbrennen sichtbare

Rückstände: Ruß

AB: Was tun bei Gasge-ruch?

Zum Abschluss wird ein Arbeitsblatt bearbeitet, das Aufschluss darüber geben soll, wie man sich im Falle von Gasgeruch verhalten soll.