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Reise, Wellness und Erholung Nr. 3/März 2017 D - 4,30 Ihr Ratgeber für mehr Lebensqualität Ihr Ratgeber für mehr Lebensqualität Raus in den Frühling Traumziele für Wellness und Natur Bewegung Strategien gegen den inneren Schweinhund Interview Horst Lichter über die Frage, was wirklich wichtig ist

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Reise, Wellnessund Erholung

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Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!

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„Epoche“, so lehrt uns Meyers großes Lexikon in 24 Bänden, ist die

„Bezeichnung für einen bedeutenden Abschnitt des historischen

Entwicklungsablaufes.“ Moment mal! Lexikon? Die Älteren unter

uns werden sich daran erinnern: Das war das gedruckte Weltwissen

in mehr oder weniger schmuckvollen Büchern, das noch vor 20 Jah-

ren einen zentralen Platz in jedem Wohnzimmer hatte. Heute for-

dern schon Vierjährige ihre Eltern auf, mal zu googeln, wenn Mama

und Papa nicht mehr weiter wissen.

Dass auch die Tourismus-Branche am Anfang einer neuen Epoche steht, können Sie in un-

serem Beitrag über „Virtual Travel Lounges“ ab Seite 32 nachlesen. Die Vision geht dahin,

dass diese Technik es uns in nicht allzu ferner Zukunft erlauben wird, dorthin zu reisen, wo

wir wollen – ohne uns überhaupt einen Zentimeter zu bewegen. Wir müssen uns dann auch

keine realen Ziele mehr aussuchen, sondern können ins Mittelalter, in ferne Galaxien, in die

Zukunft oder ins Paradies reisen.

Das hört sich heute noch seltsam an; Angst muss es uns nicht machen. Als 1985 die erste

Eisenbahn in Deutschland von Nürnberg nach Fürth fuhr, fürchteten Skeptiker, die hohe Ge-

schwindigkeit könne dem Menschen schaden. Der Zug fuhr nicht einmal 40 km/h. Dennoch

beeinflussen die aktuellen epochalen Veränderungen unser Leben nicht nur positiv. Die digi-

talen Verlockungen ziehen viele Menschen so sehr in ihren Bann, dass sie geradezu süchtig

danach werden. Wie Sie das verhindern können, erfahren Sie ab Seite 30 in unserem Beitrag

über „digital detox“.

Wenn Sie es gar nicht erst so weit kommen lassen wollen, sind Sie in guter Gesellschaft. Eben-

so, wie die Welt immer digitaler wird, wenden viele Menschen sich wieder mehr sich selbst,

der Natur und der Entschleunigung zu. Dafür gibt es viele Strategien und Wege, von denen

wir Ihnen eine ganze Reihe in dieser Ausgabe vorstellen. Manche davon können Sie ganz

unmittelbar umsetzen, andere könnten ihr Leben verändern. Falls Sie das verunsichert, hat

Fernsehkoch Horst Lichter (ab S. 54) einen guten Rat, wie Sie Ihren Weg finden. Er weiß aus

eigener Erfahrung, wovon er spricht.

Auch die Natur ist in diesen Tagen wieder im Aufbruch. Die vorliegende Ausgabe des neotipp

steht deshalb ganz im Zeichen des Frühlings. Wunderschöne Gärten warten darauf, mit ihrer

Blütenpracht die Seele der Besucher zu streicheln (ab S. 50). Die Oberschwäbische Barockstra-

ße lockt mit einem wahren Potpourri aus Kultur, Natur und Genuss (s. 40). Und mit unseren

frühlingsfrischen Tipps ab Seite 6 können Sie sich selbst und ihr Zuhause verzaubern.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team des neotipp eine gesunde und entspannte

Zeit.

Herzlichst, Ihr

Volker Neumann

[email protected]

Editorial

3 –

L i ebe Le s e r i n n e n , l i ebe r Le s e r ,

Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!

Mehr Geschichten auf

„MEIN BLUT WAR KAPUTT.“Marlon, geheilter Blutkrebspatient

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4 –

Inhalt

10

3 Editorial

22 Impressum

Panorama 6 Frühlingsfrische Tipps

Ratgeber

10 Fit durchs Leben So kommen Sie in Bewegung

14 Vorbeugen statt heilen Primärprävention wird stärker gefördert

16 Die Heilkraft des Wassers Wie Sie eine Kneippkur zu Hause durch- führen können

20 Lachen ist gesund Lachyoga: Mit ganz einfachen Übungen die Lebensqualität steigern

23 So finden Sie das beste Fahrrad für sich Fit nach dem Winterschlaf

24 „Man spürt, wenn man das Richtige gefunden hat!“ Interview mit Johannes Mikenda

28 Das tut richtig gut Lieblingsbehandlungen der Wellness- Spezialisten

30 Einfach mal abschalten Digitale Entgiftung gegen die ständige Erreichbarkeit

32 Die Zukunftsbrille Virtual Reality verändert die Tourismus- branche

34 Richtig buchen – erholsam schlafen Wer im Hotel gut schlafen will, sollte sich vorab informieren

Ratgeber

Fit durchs Leben

32

16 Ratgeber

Die Heilkraft des Wassers

Ratgeber

Die Zukunftsbrille

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5 –

März 2017

Navigation

36 Meer. Wellness. Genießen. Das Maritim Seehotel Timmendorfer Strand

38 Von Anfang an in guten Händen Klinikum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikum Osnabrücks

40 Reiseziel für Kulturfans, Aktive und Genießer Die Oberschwäbische Barockstraße lockt mit einem vielseitigen Angebot

Lifestyle

46 Ein fröhliches Fest in neun Gärten und Parks „Kasseler Gartenkultur“ vom 13.bis 14. Mai 2017

49 Rätselseite

50 Blütenpracht als Seelenschmeichler Vom prächtigen Schlossgarten bis zum stillen Privatgarten

54 „Sei gut zu dir!“ Interview mit dem Fernsehkoch und Moderator Horst Lichter

58 Vorschau40

Navigation

Oberschwäbische Barockstraße

Lifestyle

Blütenpracht als Seelen-schmeichler

5054

Lifestyle

Interview mit Horst Lichter

Ratgeber

Die Zukunftsbrille

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Panorama

Elektromobile trocken parkenIm Frühjahr kommen nicht nur die Motorräder aus dem Winterschlaf, sondern auch die Elektromobile. Diese er-freuen sich bei Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, immer größerer Beliebtheit. Schließlich sind die Fahr-zeuge schick, flott, umweltfreundlich und erschwinglich. Scooter – wie Elektromobile auch genannt werden – gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Modellen, vom klappbaren Leichtgewicht bis zum Bolliden mit dem man über Stock und Stein fahren kann.

Da es in unseren Breiten leider auch mal regnet, stellt sich die Frage, wo man seinen Scooter geschützt abstellen kann. Hierfür gibt es nun eine neue Lösung von „Circu Plus“, einem renommierten Anbieter für Elektromobile. Die patentierte Scootergarage benötigt nur wenig mehr Grundfläche als der Scooter selbst. Die Grundplatte lässt sich nämlich elektrisch heraus- und hereinfahren – und zwar mitsamt Scooter. Im Vergleich zu den bisher erhältli-chen Scootergaragen ist das neue patentierte Modell auch deutlich flacher, weil man sie für das Abstellen des Fahr-zeugs nicht betreten muss.

www.circu-plus.de

Schenken mit HerzWenn es um Zuneigung geht, ist das Herz das schönste Symbol. Es wird überall auf der Welt verstanden und ge-schätzt. Die neue Kollektion „Hearts“ von Hutschenreuther bietet mit ihren Geschenkartikeln und Dekorationsideen viele Möglichkeiten, gefühlvolle Momente zu schaffen. Ob in frühlingshaftem Rosé, zartem Grün oder sommerlichen Rot- und Blautönen — im Mittelpunkt steht das Herz, das der Porzellanhersteller im aktuellen Stickereien- und Kreuz-stichlook präsentiert. Damit knüpft Hutschenreuther an eine alte Tradition an: Zu früheren Zeiten wurden gern Liebesbot-schaften in Handarbeiten eingestickt. Zur Hearts-Kollektion gehören Henkelbecher, Schalen und Teller sowie Tischlichter, Dosen und Servietten. Innerhalb der drei Farb- und sechs Mo-tivwelten lassen sich die Teile frei miteinander kombinieren. Highlight der Kollektion sind die sechsteiligen Frühlingssets für zwei Personen.

www.hutschenreuther.com

6 –

Kniekissen im englischen StilStilvoller und praktischer zugleich kann man bei der Gartenarbeit kaum in die Hocke gehen, als mit den Kniekissen aus englischem Leinen und dichtem PU-Überzug von Bradleys. Weil die Kniekissen wasserdicht sind, können Hobbygärtner auch bei feuchtem Boden problemlos pflanzen, jäten und ernten. Die Auflage ist mit Leder ver-stärkt. Wer in ein anderes Beet weiterziehen will, steckt einfach den Arm durch den ledernen Tragegriff und hat noch die Hände frei für das Werkzeug und andere Utensilien. Das Kniekissen hat eine Größe von 53 x 21 cm. Es ist in den Farben Rose, Green und Blue erhältlich und kostet 39,90 Euro (zzgl. Versandkosten). Passend dazu gibt es von Bradleys Rosenhandschuhe aus Leder mit Stulpen aus englischem Lei-nen und handgefertigte Gartenhüte mit breiter Krempe.

www.thegardenshop.de© t

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7 –

Panorama

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Küchenlesung und Kutschfahrt

Die vier Küchenlesungen im Sterne-Restaurant „Philipp Soldan“ des Hotels „Die Sonne Fran-kenberg“ dürften nicht nur Feinschmecker erfreuen: Diesmal deklamiert die Schauspiele-rin Barbara Frank aus dem Jahrhundertroman „Der Leopard“ des sizilianischen Aristokraten Giuseppe Tomasi di Lampedusa.

Und passend zum hoffentlich sehr milden Frühlingswetter sind auch wieder vier Kutsch-fahrten durch die Wiesen des Lengeltals vor-gesehen. Für Kinder zwischen sieben und elf Jahren präsentiert der Düsseldorfer Autor, Illustrator und Schauspieler Martin Baltscheit seine bewegte „Löwen-Lese-Show“.

Lösungen zur Rätselseite 49

Schauspielerin Marianne Sägebrecht, Autor Wladimir Kaminer und die Politikerin Sahra Wagenknecht (Die Linke) gehören zu den zahlreichen Prominenten des 6. „Literarischen Frühlings in der Heimat der Brüder Grimm”. Das Literaturfestival findet vom 21. bis 30. April 2017 an mehreren Orten der Region Waldeck-Fran-kenberg in Nordhessen statt. Schirmherren sind in diesem Jahr der Schauspieler Mario Adorf und der Schriftsteller Friedrich Christian Delius. Der Schwerpunkt liegt wie bisher auf der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Ein besonderer Akzent mit regiona-lem Bezug wird in diesem Jahr auf das Thema Reformation gelegt. Geplant ist eine Soirée mit dem Titel „Perlen vor die Säue – Luther live“ in einem ehemaligen Kuhstall in Ellershausen. Das Litera-turfestival wurde 2012 gegründet. 2016 zählten die Veranstalter mehr als 3.500 Besucher. Das Programm und der Online-Shop für den Ticketkauf befinden sich auf der Webseite der Veranstaltung.

www.literarischer-fruehling.de

Literarischer Frühling 2017

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8 –

Panorama

Grüne Nomaden läuten den Sommer einCalla, Glockenblume, Celosie, Ballonblume und Topflilie geben im Frühling erst in den Wohnräumen ihr Bestes und erfreuen die Menschen mit ihrer Farbenpracht. Nach den „Eisheiligen“ Mitte Mai zieht es die Zimmerpflanzen dann ins Freie, wo sie am Balkon oder auf der Terrasse den Sommer verbringen. Ihre Umzugsbereitschaft hat den Drinnen- und Draußen-Pflanzen die Bezeichnung Grüne Nomaden eingebracht. Für das Blumenbüro Holland sind sie deshalb die Zimmerpflanzen des Monats Mai 2017.

Das Besondere an den Grünen Nomaden ist ihre Vielsei-tigkeit und Farbenpracht. Da ist die mit ihrem schlichten Hochblatt königlich wirkende Calla. Sie bespielt die Farb-palette von zarten Weiß- und Cremetönen, über Gelb und Orange bis hin zu Pink und dunklem Violett. Die Celosie zeigt, je nach Sorte, Blüten, die an Federbüsche, Ähren oder Kämme erinnern. Die filigranen Ballon- und Glockenblumen in ihren meist Blau- und Violetttönen bilden einen feinen Kontrast. Die Topflilien sind mit aus-ladenden Blättern die Exoten in diesem Quintett. In den angesagten Pflanztöpfen mit natürlicher Patina aus Me-tall, Keramik oder Stein kommen die Grünen Nomaden besonders gut zur Geltung.

www.pflanzenfreude.de

Eierbecher als PlatzkartenDie hübschen Eierbecher, die tesa als Basteltipp vorschlägt, sind nicht nur ein Hingucker auf dem österlich gedeckten Früh-stückstisch. Das Besonde-re: Jeder Gast bekommt seinen eigenen, mit Namen verzierten Eier-becher. So können die kleinen Kunstwerke auch gleich als Platzkarten fungieren.

Das braucht man zum Basteln:

• Papprolle vom Küchenpapier

• bunte Geschenkpapiere

• Schere

• Klebestift

• Photo-Film-Klebeband im Abroller

Und so wird es gemacht:

Zuerst die Buchstaben der Gästenamen am Computer in unterschiedlichen Schriften und Größen schreiben und ausdrucken. Dann die Papprolle in etwa 5 cm breite Strei-fen schneiden. Die Geschenkpapiere etwas breiter als die Rolle zuschneiden und mit dem doppelseitig klebenden tesa Photo Film auf die Pappe kleben. Die überstehenden Papierrände nach innen klappen.

Anschließend die Buchstaben ausschneiden und mit dem tesa Stick auf die Eierbecher kleben. Mehr tolle Bastelvor-schläge gibt es auf der Webseite von tesa.

www.tesa.de

Die Rhön neu entdecken Der neue Bildatlas „Rhön. Wandern, Wellness & Festspielglanz“ von DuMont rückt eine Region in den Blickpunkt, die fast noch als Geheimtipp gilt. Für die in Frankfurt lebende Autorin Rita Henns liegt die Rhön praktisch vor der Haustür. Mit ihrem Bildatlas weckt sie nun mit stimmungsvollen Bildern, detaillierten Informationen und Karten die Lust, sich auf Entdeckungsreise durch ein überaus vielseitiges Gebiet in Deutschland zu machen.

Ihre Tipps zum Thema „Genießen, Erleben, Erfahren“ hat Rita Henns selbst getestet. Zum Beispiel Gleitschirm-Tandemflüge auf der Wasserkuppe und Kanufahren auf der Saale. Die Autorin gibt Hintergrundinformationen zum Biosphärenreservat Rhön und stellt die Rhön als Bäderland für Wellness-Wonnen vor, die sich aus den warmen Quellen speisen. In der Rubrik „Best of… unsere Favoriten“ erhalten die Leser Empfehlungen für die Reise abseits der großen Sehenswürdigkeiten.

DuMont Bildatlas Rhön, 122 Seiten mit ca. 220 Farbfotos. ISBN: 978-3-7701-9380-6. Euro 9,95. Bereits lieferbar im Zeitschriftenhandel und ab Mai 2017 im Buchhandel.

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Panorama

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Blitzschnelles Fruchteis am Stiel

Mit den Temperaturen steigt meist auch die Lust auf ein leckeres Eis. Kinder lieben es ohnehin. Schön, wenn man dann immer einen kleinen Vorrat der kühlen Köstlichkeit im Gefrierfach hat, der kalorienmäßig nicht zu sehr zu Buche schlägt. Das geht mit Wassereis auf Fruchtsaftbasis ganz einfach. Die Formen für ein Eis am Stiel gibt es im Handel, etwa bei Ikea unter dem Chosigt-Eiszu-behör. Die Hüllen werden einfach mit Fruchtsaft befüllt, geschlossen und für mindestens vier Stun-den ins Gefrierfach des Kühlschranks gestellt.

Gut geeignet sind zum Beispiel Fruchtsäfte von Bioanbietern, die oft feiner schmecken als her-kömmliche Säfte. Beliebte Geschmacksrichtungen sind Erdbeere, Orange, Zitrone und Sauerkirsch. Am besten mal experimentieren, welcher Ge-schmack und welche Konsistenz am meisten zu-sagt. Wenn sich das Eis nicht aus der Form lösen lässt, hilft es, die Unterseite der Formen kurz mit warmen Wasser abzuspülen. www.ikea.com

Grünes Licht für KräuterwanderungenOft geht man achtlos an ihnen vorbei, dabei sind sie wahre Energie-spender: essbare Wildkräuter, heimische Heilpflanzen und Wildfrüch-te, die am Wegesrand, auf Feldern, Wiesen und in Wäldern wachsen. Im Frühjahr sprießen sie wieder mit voller Kraft und rufen die Kräu-terkundigen und -interessierten auf den Plan.

Wahre Schätze hält die Natur für uns bereit. Wildkräuter wie Bein-well, Bärlauch, Giersch, Gundelrebe oder Wegerich versorgen uns mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Ob im Quark, in Gebäcken, Bowlen, als Pesto oder über einen Salat gestreut — Kräuter verfeinern viele Speisen mit ihrem einzigartigen Geschmack. Im Trend liegen Grüne Smoothies, die nicht zuletzt wegen der häufigen Verwendung von Kräutern als heimisches „Superfood“ gelten.

In der Heilkunde finden Heilpflanzen Verwendung, um zum Beispiel Blasenentzündungen, Schlafstörungen, Bewegungsschmerzen oder Hautprobleme zu lindern und zu lösen. Auch Kräuterkosmetik nutzt die Wirkung bestimmter Pflanzen für Schönheit und Wohlbefinden.

So segensreich die Wirkung von Kräutern und Heilpflanzen sein kann: Ohne Vorkenntnisse loszuziehen und auf eigene Faust Kräuter zu sammeln und zu verarbeiten, ist nicht ratsam. Beispielsweise kann man Bärlauch leicht mit sehr giftigen Pflanzen wie dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechseln, was im schlechtesten Fall sogar tödlich enden kann. Selbst über die Zubereitung von Kräutertees soll-te man Bescheid wissen.

Damit Sie gut informiert auf die Suche gehen, sollten Sie sich vorher auf einer geführten Kräuterwanderung oder einem Seminar in die Geheimnisse der Kräuterkunde einweihen lassen. Wo es so etwas in Ihrer Nähe gibt, können sie leicht über eine Suche im Internet heraus-finden. Vom Chiemgau bis Sylt und vom Saarland bis Sachsen gibt es reichhaltige Angebote, die oft mit Verkostungen kräuterreicher Deli-katessen verbunden sind.

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So kommen Sie in Bewegung

Fit durchs Leben Haben Sie auch den Wunsch, die Frühjahrsmüdigkeit abzu-schütteln? Wollen Sie überflüssige Fettpolster loswerden? Gute Vorsätze ranken sich gerade jetzt darum, den „inneren Schwei-nehund“ zu überwinden und etwas für die Gesundheit zu tun. Leider sieht die Umsetzung im Alltag oft aber eher bescheiden aus. Ihnen geht es auch so? Dann sollten Sie nicht den Mut ver-lieren, denn die Forschung bringt gesicherte Tipps hervor, die Ihre Erfolgsaussichten deutlich verbessern. Unser neotipp: Fol-gen Sie dem Rat von Gesundheits- und Sportwissenschaftlern!

Bewegung ist gesund. So empfiehlt die Weltgesundheitsor-ganisation Erwachsenen, mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche die Ausdauer zu trainieren. Um körperlich ak-tiv zu sein, muss man nach fachlicher Definition gleichzei-tig größere Muskelgruppen so bewegen, dass der Körper deutlich mehr Energie als im Ruhezustand verbraucht, zum Beispiel beim Radfahren, Laufen oder Schwimmen. Zehn Minuten am Stück gelten als Trainingsuntergrenze.

Einstufen lässt sich die Leistung in „Metabolischen Äquiva-lenten“ (MET). Dabei entspricht eine Einheit einem stünd-lichen Energieverbrauch in Ruhe. Zusätzlich soll man die Muskulatur kräftigen. Alles in allem macht das ungefähr 30 Minuten pro Tag. Doch wie nationale und internationa-le Untersuchungen zeigen, hängt diese Messlatte für die meisten Menschen zu hoch. Eine europaweite Studie zu Sport und körperlicher Aktivität ergab vor vier Jahren, dass kaum jede(r) Zweite mit einer gewissen Regelmäßigkeit seinen Körper trainiert. „41 Prozent der EU-Bürger treiben mindestens einmal pro Woche Sport, 59 Prozent machen es selten oder nie“, fasst der Sportwissenschaftler Profes-sor Dr. Klaus Pfeifer von der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen. Fast ein Drittel hat auch keinen anderweitigen Ausgleich wie Gartenarbeit oder Spaziergänge.

10 –

Ratgeber

Professor Klaus Pfeifer will Menschen in Bewegung bringen

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So kommen Sie in Bewegung

Fit durchs Leben

11 –

Ratgeber

Gezieltes Training hat den größten Effekt

Als Spitzenreiter in Deutschland weist das „Eurobarome-ter“ für Sport und körperliche Aktivität von 2014 junge Männer bis 25 Jahren aus, die sich zu rund 80 Prozent sport-lich betätigen, während Frauen mit rund 60 Prozent einen durchschnittlich niedrigeren Wert aufweisen. Ab Mitte 20 sinkt dann das Aktivitätsniveau beider Geschlechter auf rund 50 Prozent und darunter – für Fachleute ein Alarm-signal. „Rauchen und Bewegungsmangel sind die Haupt-risikofaktoren für nicht ansteckende Krankheiten“, betont Prof. Pfeifer, der zugleich Sprecher einer interdisziplinären Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitati-onswissenschaften ist.

Die Forscher der AG Bewegungstherapie untersuchen, welche Hilfen und Maßnahmen es Menschen erleichtern könnten, einen körperlich aktiven Lebensstil aufzunehmen und beizubehalten. Denn nach aktuellem Forschungsstand kann regelmäßiger Sport die Risiken für Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, unspezifischer Rückenschmerz, Koronare Herzkrankheit, Depression und teilweise auch Krebserkrankungen senken und den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen. Natürlich bessern auch Alltagsaktivi-täten wie Treppensteigen oder Haushaltsarbeit die Bewe-gungsbilanz auf, doch haben gestückelte und einseitige Belastungen nicht die gleichen Effekte wie ein halbstündi-ges, kontrolliertes Ausdauertraining.

Etwas Bewegungslust sollte dabeisein

In deutschen Rehabilitationskliniken machen Bewegungs-therapie und Sport rund 70 Prozent der Behandlungszeit aus, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund errechne-

te. Dem Reha-Träger geht es nicht nur um „spezifische Ver-besserungen einzelner motorischer Fähigkeiten“, sondern auch um die Motivation zur „langfristigen regelmäßigen Sportausübung“. Doch obwohl sich die körperlich-seelische Kondition in der Reha-Zeit meist deutlich bessert, gelingt es nur wenigen Patienten, daheim die Routine ihrer häufig bewegungsarmen Lebensweise auf Autositz, Bürostuhl und Couch nachhaltig zu durchbrechen.

Woran liegt das? Die Experten der Arbeitsgruppe Bewe-gungstherapie fordern, mehr Augenmerk auf die „Selbst-regulation“ zu richten. Dabei handelt es sich um ein Bündel an Techniken und Fähigkeiten, ohne die eine Lebensstilän-derung scheitern muss. Zunächst braucht man eine starke Motivation: Hier kommen psychische Handlungsfaktoren, wie die aktuellen Ziele und die Sporterfahrungen im Le-benslauf mit ins Spiel. Mancher hat schon immer gerne Sport getrieben, andere erinnern sich mit Schaudern an den Sportplatz ihrer Schule oder das Geräteturnen. Doch nur was auch Freude macht, kann den inneren Antrieb er-halten.

Die richtige Sportart auswählen

Der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Gorden Sudeck, ebenfalls Mitglied der Forschergruppe, hat daher typengerechte Pro-gramme für den Freizeit- und Gesundheitssport entwickelt. In einer Studie ging er von sieben Motiven aus: dem Inter-esse an Fitness und Gesundheit, an Aktivierung und Freude, Figur und Aussehen, Ablenkung und Ausgleich, Ästhetik, sozialen Kontakten und an Wettkampf. Daraus entwickel-te er unterschiedliche Sporttypen wie „kontaktfreudige Sportler-/innen“, „erholungsuchende Fitnessorientierte“,

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12 –

Ratgeber

„figurbewusste Ästheten/-innen“ und weitere. Er entwarf passende Programme, zum Beispiel „Aktiv & Erholt“, „Re-load und Relax“ oder „Body & (E)Motion“.

Auch die deutsche Hochdruckliga e.V. (DHL), in der Ärzte und Betroffene sich dem Kampf gegen den verbreiteten Bluthochdruck widmen, will die Bewegungsmotivation för-dern. Sie wirbt für das Tanzen als Ausdauersport. „Für so manchen Sportmuffel klingt die Botschaft ‚Geh doch ein-mal die Woche tanzen!‘ sehr viel besser als ‚Geh doch ein-mal die Woche joggen!‘, heißt es in der Zeitschrift der Liga (siehe www.deutsche-hochdruckliga.de). Da von gemäch-lichen Schritten bis zur Akrobatik im Tanz alles möglich

ist, können alte wie junge und gesunde wie gehandicapte Menschen profitieren. Auch die Krankenkassen bezuschus-sen mit unterschiedlichen Konzepten ein breites Spektrum an Bewegungsaktivitäten und mindestens einen Kurs pro Jahr.

Präzise planen, prüfen, verbessern

Sehr enge ärztliche Empfehlungen (zum Beispiel nur Wal-king oder Schwimmen), die nicht zur eigenen Motivation passen, sind deshalb nicht hilfreich. Denn dass stark reg-lementierende Bewegungsempfehlungen „kaum Orien-tierung für die zukünftige Planung sportlicher Aktivität“ bieten, gilt sicher nicht nur für die in einer Reha-Studie befragten älteren Patienten. Jede(r) sollte vielmehr über-legen: Was reizt mich persönlich am meisten? Macht es mir Spaß an einer Gruppe teilzunehmen oder möchte ich lie-

ber für mich allein üben? Bin ich gerne an der frischen Luft oder ziehe ich ein Indoor-Training vor? Will ich an positiven Erfahrungen anknüpfen oder etwas Neues ausprobieren? All das ist wichtig, um eine möglichst starke innere Über-einstimmung („Selbstkonkordanz“) aufzubauen. Denn im Alltag lauern noch genügend andere Hindernisse.

Um nicht ins „Handlungsloch“ zwischen Wollen und Tun zu fallen, braucht man weitere Techniken und Fähigkeiten der Selbstregulation. „Personen mit einer hohen Selbstre-gulationskompetenz haben eine starke Absicht, regelmä-ßig sportlich aktiv zu sein (Motivation). Sie können zudem im Voraus planen, was sie wann machen wollen und diese

Planung gegen Alltagswidrigkeiten abschirmen (Volition)“, erläuterten Wissenschaftler vor zwei Jahren auf einer Fach-tagung zur Bewegungstherapie. Die Volition, die willent-liche Steuerung, lässt sich mit einer sorgfältigen „Hand-lungs- und Bewältigungsplanung“ unterstützen.

Typische Hindernisse gedanklich vorwegnehmen

Das erlebten zum Beispiel Patienten mit chronischen Rü-cken- und Gelenkbeschwerden, die bislang keinerlei Sport getrieben hatten. Sie nahmen während ihres Reha-Aufent-halts an einem Motivations-Volitions-Programm teil, das auf den Sportpsychologen Prof. Dr. Reinhard Fuchs von der Universität Freiburg zurückgeht. Zuerst setzten sich die Teilnehmer mit ihren persönlichen Gesundheitszielen, Vor-erfahrungen und Ideen für Aktivitäten am Wohnort ausei-nander. Danach planten sie Ihre künftigen Aktivitäten im

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13 –

Ratgeber

Detail: „Was will ich wann, wo und wie lange tun?“ sollten sie so konkret wie möglich in einen Wochenplan eintragen.

Ergänzend dazu versuchten sie, typische Hindernisse im Alltag gedanklich vorwegzunehmen, um sie erfolgreich zu bewältigen, indem sie „Plan B“ aufstellten, zum Beispiel für schlechtes Wetter: „Wenn es regnet, laufe ich statt der Wiesen- die Waldstrecke“. Um Durchhänger zu überwin-den, konnten sie auch mit ermutigenden Selbstinstruktio-nen (zum Beispiel „Ach, jetzt schwing dich auf!“) arbeiten. Wieder zu Hause führten die Teilnehmer ein Bewegungs-tagebuch, das sie wöchentlich auswerteten. Je nach Erfolg oder Misserfolg ihrer Pläne führten sie die Aktivitäten wie bisher fort oder veränderten die Vorgehensweise.

Bewegung zur Routine machen

Als Hilfestellung diente die „pppw-Regel“: Passt das Bewe-gungsvorhaben zu mir, ist es im Alltag praktikabel, präzise geplant und gesundheitlich wirksam? Ein Ergebnis der Stu-die: Die Teilnehmer steigerten ihre wöchentliche Trainings-zeit um knapp eine halbe Stunde gegenüber einer Kont-rollgruppe. Bei einer Auswertung von 129 internationalen Studien erreichten geschulte gegenüber anderen Gruppen sogar ein durchschnittliches Plus von 48 Minuten. In einer näheren Analyse zeigte sich, dass die Selbstkontrolle durch die eigene Dokumentation offenbar besonders wirkungs-voll war.

Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass es vorteilhaft ist, die geplanten Aktivitäten an andere Routinen im Alltag anzu-binden, die so eine Art Auslöser für die Sportzeit bilden. Ein Beispiel: „Montags gehe ich direkt nach der Arbeit, vor dem Essen, für 15 Minuten aufs Laufband“. Auch fes-te Termine in Kursen und Sportvereinen können zu einem festen Rhythmus verhelfen. Zwar ist die Suche nach den ef-fektivsten Methoden noch nicht abgeschlossen, doch eines ist schon jetzt sicher: Sie sind am erfolgreichsten, wenn Sie Ihren Vorsatz und Ihre Gesundheit ernst nehmen und es schaffen, Spaß an Bewegung und Sport zu haben.

Text: Leonie von Manteuffel

Unser neotipp:

So werden/bleiben Sie aktiv

- Ziele formulieren: Was will ich erreichen? - Passende, motivierende Bewegungs-/ Sportart auswählen und konkrete Möglichkeiten erkunden

- Handlungsplan aufstellen: Wochenpläne mit was - wann - wo - wie lange - mit wem, möglichst in Alltagsroutinen eingebunden

- Hindernisbewältigung: Vorgehen bei typischen Störungen überlegen

- „Bewegungstagebuch“ und Auswertung: Hat die Planung funktioniert? - Erfolge: in kommender Woche fortsetzen, sonst Planung an- hand pppw-Raster überdenken: Wie kann das Bewegungs- programm für mich passender, praktikabler, präziser, wirk- samer werden?

- Handlungsplan bei Erfolg wiederholen oder bei Misserfolg verändern

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Ratgeber

Primärprävention wird stärker gefördert

Vorbeugen statt heilen

Krankheiten verhüten und die Leistungsfähigkeit erhalten, indem man eine gesunde Le-bensweise fördert: Das ist ein wesentliches Ziel von Prävention. Seit knapp zwei Jahren sind Krankenkassen, Rentenversicherungen, Kommunen und weitere Institutionen durch das Präventionsgesetz dazu aufgerufen, ja verpflichtet, vermehrt Vorbeugeangebote auf- und auszubauen und dabei zu kooperieren. Es geht dabei um mehr als Kurse in der Freizeit.

Das Thema Gesundheit soll in die Lebenswelten wie Ar-beitsplatz, Schule oder Kindergarten hineingetragen wer-den. Menschen von klein auf für gesundes Verhalten zu interessieren und sie dazu zu befähigen, ist das Ziel. Bei diesem Setting-Ansatz kommt die Prävention in die sozia-len Systeme des Wohnens, des Lernens und Arbeitens. Ge-sundes Verhalten zu trainieren reicht dabei nicht. Es geht gleichzeitig darum, die Umgebung jeweils stärker an die Bedürfnisse anzupassen und gesünder zu gestalten, das heißt um Verhältnisprävention.

Mit dem Präventionsgesetz wurde nun auch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ausdrücklich mit ins Boot geholt. Sie hat ihren sozialmedizinischen Leitsatz zu: „Prävention vor Rehabilitation vor Rente“ erweitert (vorher: „Rehabili-tation vor Rente“). Dadurch eröffnen sich für Unternehmen

wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neue Chancen, sich ein professionelles Gesundheitsprogramm fördern zu lassen.

Belastungen des Arbeitsplatzes abmildern

Im Mittelpunkt stehen dabei sozialversicherte Erwerbstä-tige, „die eine besonders gesundheitsgefährdende, ihre Erwerbsfähigkeit ungünstig beeinflussende Beschäftigung ausüben“. Das können körperlich schwere Arbeiten, aber auch geistig-seelisch stark beanspruchende Tätigkeiten sein. Erstere hatten zum Beispiel Handwerker aus Instand-haltungsfirmen der Chemieindustrie im Raum Leverkusen und Krefeld, die am „Plan Gesundheit“, einer Kooperation zwischen Betriebsärzten, DRV und einer Krankenkasse teil-nahmen.

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Ratgeber

So können Sie eine Präventions-leistung der DRV beantragen- Sie sind gesetzlich rentenversichert oder erfüllen eine Wartezeit,

- üben eine körperlich und/oder seelisch belasten- de Tätigkeit aus und

- leiden unter ersten gesundheitlichen Beeinträch- tigungen, zum Beispiel Schmerzproblematiken, Gewichts- und Stoffwechselproblemen.

Weitere Informationen: www.deutsche-rentenversicherung.de

Angeleitet wurden sie von Sportwissenschaftlern und The-rapeuten, die ihnen als Präventionsmanager immer wieder motivierend und unterstützend zur Seite standen. Auch Veranstaltungen für Führungskräfte zum Thema „Gesun-des Führen“ gehören zu den Handlungsfeldern des Pro-jekts. „Die Präventionsleistungen der Rentenversicherung erreichen die Zielgruppe, die am meisten davon profitiert: Männer mit eher niedrigerem Sozialstatus und wenig ge-sundheitsförderlichem Verhalten“, betonten Ulrich Thei-ßen und Jürgen Hinke vom Fachbereich Reha-Management der DRV Rheinland in einem Projektbericht.

Männer mehr für ihre Gesundheit begeistern

Tatsächlich hat eine nationale Verzehrstudie vor einigen Jahren belegt, dass sich Männer im Durchschnitt fett- und zuckerreicher ernähren, zum Beispiel fast doppelt so viel Wurst und Fleisch essen wie die Durchschnittsfrau und ver-mehrt Limonaden zusprechen. Sie sind auch häufiger über-gewichtig. So sollen es in der Gesamtbevölkerung Deutsch-lands gut die Hälfte der Frauen, aber sogar rund zwei Drittel der Männer sein, deren BMI 25 übersteigt (Body Mass Index = Körpergewicht/Körpergroße im Quadrat = kg/m²).

In die Gesundheitskurse der Krankenkassen finden Männer dennoch selten. Sie sind dort mit etwa 20 Prozent der Teil-nehmer unterrepräsentiert. Diese Situation dreht sich bei betrieblichen Maßnahmen um. Hier dominieren Männer, während Frauen bisher nur knapp 40 Prozent erreichen. Ex-perten erklären das mit der vergleichsweise schwach entwi-ckelten Gesundheitsförderung, die man in frauentypischen Branchen, etwa im Einzelhandel, findet. Auch erleichtern Vollzeitstellen und erschweren Teilzeit- und Minijobs den Zugang zu betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen.

Beeinträchtigt, aber noch nicht krank

Wer kann eine Präventionsleistung über die Rentenversi-cherung erhalten? Die DRV-Angebote sind als Primärprä-vention für Menschen gedacht, die sich gesundheitlich beeinträchtigt fühlen, ohne bereits erkennbar erkrankt zu sein. Mit den vier Themen Bewegung, gesunde Ernährung, Stressbewältigung und Suchtprophylaxe werden Risikofak-toren behandelt, die für Volkskrankheiten wie Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, chronischer Rückenschmerz, Diabetes, Adipositas und auch Krebs bedeutsam sind.

Gearbeitet wird in Gruppen von höchstens 15 Personen, die drei Basisleistungen erhalten: Auf eine Initialphase in einer Reha-Klinik oder einem ambulanten Zentrum (zwei bis sechs Tage für medizinische Diagnostik, Einführung ins Programm und Entwickeln individueller Präventionsziele) folgt eine mehrwöchige, berufsbegleitende Trainingspha-se: Hier werden ein- bis zweimal pro Woche Sport- und Ent-spannungstrainings und Seminare zur Gesundheitsbildung in einem ambulanten Reha-Zentrum angeboten. Anschlie-ßend versuchen die Teilnehmer, ihre Gesundheitsziele in Ei-genregie weiterzuverfolgen, um nach drei bis sechs Mona-ten an einem Auffrischungstag Bilanz zu ziehen und in die Zukunft zu schauen. Auch längere Zeiträume sind möglich.

Fachberater helfen den Betrieben

Wissenschaftliche Übersichtsarbeiten aus dem In- und Aus-land erlaubten den Schluss, dass für die Prävention „insge-samt positive Effekte auf die Gesundheit der Mitarbeiter ebenso belegbar (sind) wie der ökonomische Nutzen für Unternehmen“, hat die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), in der gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung zusammenarbeiten, in einem Report zu Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Prävention festgestellt.

Vor allem kleine Unternehmen bleiben jedoch meist skep-tisch. „Sie befürchten häufig, dass externe Gesundheits-berater Missstände aufdecken und unerfüllbare Verbesse-rungswünsche wecken könnten“, erläuterte der Chefarzt einer Reha-Klinik beim Deutschen Kongress für Rehabilita-tionsforschung im vergangenen Jahr. Auch finden es viele Firmen schwierig, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Initialphase freizustellen. Beim Firmenservice der DRV kön-nen sich Inhaber, Betriebsärzte und Gesundheitsmanager auch in diesen Fragen im Vorfeld beraten lassen.

Text: Leonie von Manteuffel

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Ratgeber

Wie Sie eine Kneippkur zu Hause durchführen können

Die Heilkraft des Wassers

Anwendungen mit Wasser (Hydrothermotherapie) bilden die Grundlage der Kneippschen Naturheilkunde, die auf den bayerischen Pfarrer Sebastian Kneipp zurückgeht. Nach ihm selbst haben damit schon viele weitere Menschen erstaunliche Erfolge erzielt und ihre Ge-sundheit nachhaltig verbessert. Da die Wasserbehandlungen unkompliziert sind, kann man sie auch sehr einfach zu Hause vornehmen. Allerdings sollte man dabei einige Regeln beach-ten.

Die Philosophie von Sebastian Kneipp steht auf fünf Säu-len: Wasser, Bewegung, Lebensordnung, Ernährung und Heilpflanzen. Darauf basieren die Ratschläge des auch als „Wasserdoktor“ bekannten Mannes für ein gesundes Leben. Dazu gehören die Anwendung der Heilkräfte des Wassers, körperliche Bewegung, eine geordnete Lebens-führung, vollwertige Ernährung und die Nutzung bestimm-ter Heilpflanzen. Die Essenz seiner Erkenntnisse drückt sich in seinem berühmten Satz aus: „Die Natur ist die beste Apo-theke.“ Und Wasser ist dabei ein zentrales Element.

Die fünf Eckpfeiler der ganzheitlichen Kneippschen Lehre für eine gesunde Lebensweise haben ihre Gültigkeit bis

heute nicht verloren. Sie finden sich in zeitgemäßer Form in vielen modernen Gesundheitskonzepten wieder. Die Wirksamkeit der Therapie nach Sebastian Kneipp, der ur-sprünglich in Bad Wörishofen lebte und wirkte, ist inzwi-schen wissenschaftlich nachgewiesen. Die verschiedenen Anwendungen, die Wechselwirkung von warm und kalt, die gesunde Ernährung — das Zusammenspiel macht die Therapie zu so einem nachhaltigen Erfolg.

2015 wurde „Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps“ sogar in das bundeswei-te Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenom-men.

Armtauchbecken: vertreibt die Müdigkeit ©: Kneipp-Original Bad Wörishofen

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Ratgeber

Wie die Kneippkur mit Wasser wirkt

Die Wassertherapie nach Sebastian Kneipp ruft gezielt kör-perliche Reaktionen hervor. Sie aktivieren die in jedem le-benden Organismus vorhandenen Selbstheilungskräfte. In der Regel wird die alternativ-medizinische Therapie nach Kneipp ergänzend zur herkömmlichen schulmedizinischen Behandlung eingesetzt. Bei bestimmten Krankheitsbildern gilt die Kombination beider Methoden nicht nur als sinn-voll, sondern sogar als erforderlich. Man kann die Wasser-therapie allerdings auch separat vornehmen.

Die Hauptanwendungsgebiete der meist drei bis vier Wo-chen dauernden Kneippkuren sind:

- Erkrankungen des Bewegungsapparats (Arthrose, Arthritis)- Herzkreislauf-Krankheiten (zu hoher/niedriger Blutdruck, Herzinfarkt-Nachbehandlung)- Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose, Krampfadern)- Erschöpfungszustände- Schlaflosigkeit- Verdauungsstörungen- Stoffwechselerkrankungen- Wirbelsäulensyndrom (bei Bandscheibenvorfall)- Frauenleiden (Menstruations- und Wechseljahres- beschwerden)- allgemeine Stärkung nach Operationen

Außerdem wird die Wasserkur angewendet, um das Im-munsystem zu mobilisieren und so Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Auch zur Verzögerung vorzeitiger Alterser-scheinungen werden Wasseranwendungen genutzt.

Wahre Vielfalt von Anwendungen

Kurze Güsse mit kaltem Wasser verengen die Blutgefäße und erweitern sie danach wieder. Dadurch wird der gesam-te Körper besser durchblutet. Die Folge: Kreislauf, Stoff-wechsel und Nervensystem werden angeregt, die Abwehr-kräfte des Organismus gesteigert. Man fühlt sich munterer. Wechselbäder werden mit kaltem und warmem Wasser vorgenommen. Bei anderen Anwendungen verabreicht man die Reize nach einem ansteigenden Reiz-Schema: Die Wassertemperatur wird Schritt für Schritt erhöht.

Außerdem gibt es noch heiße Blitzgüsse, die eine Rötung der Haut bewirken, und andere gesundheitsfördernde Kneippsche Anwendungen. Warme Wannenbäder beruhi-gen, stärken und entsäuern den Körper. Ist die Temperatur des Badewassers jedoch zu hoch oder bleibt man zu lange im warmen Wasser, haben sie den gegenteiligen Effekt: Sie regen den Körper zu stark an.

Wie Sie Ihre Kneippkur selbst durchführen

Für die Wirksamkeit der Therapie nach Sebastian Kneipp gibt es wissenschaftliche Belege. Die verschiedenen An-wendungen, die Wechselwirkung von warm und kalt, die gesunde Ernährung – das Zusammenspiel macht die The-rapie zu so einem nachhaltigen Erfolg. Eine im Jahr 2013 veröffentlichte vergleichende Studie an 30 Probanden mit Knie- und Hüft-Arthritis zeigte zum Beispiel, dass Was-serkuren die Beweglichkeit der Gelenke verbessern und Schmerzen lindern können.

Um die Wasserkur zuhause zu machen, benötigen Sie nur wenige Utensilien. Für die meisten Anwendungen reichen ein Duschschlauch, von dem Sie den Brausekopf abnehmen, eine Badewanne, ein Handwaschbecken und zwei Eimer völlig aus. Bei der Kneippschen Hydrotherapie haben Sie je nach Anwendungsgebiet die Wahl zwischen Waschungen, Wickeln, Güssen, Voll- und Teilbädern, Wechselbädern, Wassertreten und Massagen mit einer weichen langstieli-gen Bürste.

Vier traditionsreiche Anwendungen

Diese Anwendungen können Sie im eigenen Badezimmer ohne große Anschaffungen durchführen. Für Standfestig-keit und sicheren Halt sollten Sie aber sorgen.

1. Wassertreten

- Wassertreten regt Kreislauf, Stoffwechsel und Durch- blutung an.- Es härtet bei regelmäßiger Anwendung den Körper ab.- Wassertreten kann Venenprobleme lindern.

Dazu füllen Sie Ihre Badewanne mit so viel kaltem Was-ser (bis 18 °C), dass der Wasserspiegel bis zu Ihren Waden reicht. Sie steigen in die Wanne und treten im Storchen-gang auf der Stelle: Sie heben ein Bein mit der nach un-

©: Kneipp-Original Bad Wörishofen

Unser neotipp: Oberste Regel

Gerade weil Wassergüsse und Wasseranwendungen starke Wirkungen haben können, ist es wichtig, auch vor häus- lichen Anwendungen ärztlichen Rat einzuholen. Das gilt vor allem, wenn Sie sich nicht wohlfühlen oder mit einer Erkrankung leben. Es gibt auch Indikationen, bei denen Kneippsche Anwendungen keinesfalls erlaubt sind. Anfänger sollten auch bei guter Konstitution Wasseranwen-dungen aufbauend durchführend und sich nicht gleich das volle Programm an einem Tag vornehmen.

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Ratgeber

ten gerichteten Fußspitze aus dem Wasser und tauchen es dann wieder ein. Dasselbe machen Sie mit dem anderen Bein. Verspüren Sie starke Kälte, beenden Sie das Wasser-treten sofort. Dann streifen Sie das Wasser sanft von ihren Beinen ab und laufen in Wollsocken hin und her, um ihre Füße wieder zu erwärmen.

2. Kniegüsse

- Kniegüsse regen den Kreislauf an.- Sie beugen schweren Beinen vor (besonders wohltuend bei sommerlicher Hitze!).- Sie helfen bei Krampfadern, Venenschwäche, zu niedri- gem Blutdruck und gefäßbedingten Kopfschmerzen.

Sie steigen in Ihre Badewanne, stellen den Wasserhahn auf „Kalt“ und drehen ihn nur so weit auf, dass der Wasser-strahl wenig Druck ausübt. Dann führen Sie Ihren Dusch-schlauch von den Zehen des rechten Fußes dreimal über die Fuß-Oberseite und dann an der Unterschenkel-Außenseite bis etwa 15 cm über die Kniekehle.

Anschließend lenken Sie den Strahl auf der Innenseite wie-der hinunter zum Fuß. Dasselbe machen Sie mit dem linken Bein. Danach führen Sie den Duschschlauch an der rechten Unterschenkel-Innenseite bis über die Kniescheibe und an der Außenseite zum Fuß zurück. Das linke Bein wird auf dieselbe Weise behandelt. Nach dem Knieguss streifen Sie das Wasser sanft von Ihren Beinen ab und laufen zum Er-wärmen der Füße hin und her.

3. Armbäder

- Armbäder fördern die Durchblutung von Armen, Herz und Lunge.- Sie vertreiben Müdigkeit und Erschöpfung.

Sie füllen Ihr Handwaschbecken mit kaltem Wasser und tauchen erst Ihren rechten und anschließend Ihren linken Arm bis zur halben Höhe des Oberarms in das Wasser. Ver-spüren Sie ein Kältegefühl, nehmen Sie den Arm wieder heraus. Anschließend streifen Sie das kalte Wasser langsam ab und schwingen Ihre Arme sanft hin und her, damit sie wieder warm werden.

Darauf sollten Sie vor Ihrer Kneippkur zuhause achtenMöchten Sie Ihre Wasseranwendungen selbst machen, sollten Sie folgende Regeln und Empfehlungen beachten:

1. Vor der ersten Anwendung konsultieren Sie vorsichtshalber Ihren behandelnden Arzt. Denn bei be-stimmten Erkrankungen wie zum Beispiel Thrombose, arterieller Verschlusskrankheit und Diabetes Typ II darf die Kneippkur unter gar keinen Umständen durchgeführt werden.

2. Alle Anwendungen werden mindestens 30 Minuten vor oder nach den Mahlzeiten oder sportlicher Be-tätigung durchgeführt.

3. Zwischen mehreren Anwendungen beträgt der Zeitabstand wenigstens zwei Stunden.

4. Behandlungen mit kaltem Wasser dürfen nur auf warmer Haut erfolgen.

5. Die Temperatur im Badezimmer beträgt mindestens 18 °C.

6. Für eine optimale Wirkung sollte der Wasserstrahl eine mittlere Stärke haben.

7. Es gilt die Regel: So kalt wie möglich, so warm und lange wie nötig.

8. Kurz vor und nach der Kneippschen Wasser-Anwendung sollten Sie auf den Konsum von Zigaretten, Kaffee und schwarzem Tee verzichten, da diese Genussmittel die beabsichtigte Wirkung herabsetzen.

9. Die Kneippkur sollte regelmäßig, aber nicht zu lange gemacht werden.

10. Bei chronischen Krankheiten setzt man schonende Wechselreize oder warmes Wasser ein, bei akuten gesundheitlichen Störungen eher kaltes Wasser.

11. Fühlen Sie sich nach der Anwendung wohl, war das Wasser richtig dosiert. Frieren Sie, haben Sie Herz-klopfen oder marmorierte Haut, sollten Sie sie nochmals überprüfen.

12. Der Reiz ist umso größer, je stärker die Wassertemperatur von der eigenen Körpertemperatur abweicht, je größer die behandelte Hautfläche ist und je länger die Behandlung andauert.

13. Nach jeder Kalt-Anwendung muss der Körper wieder erwärmt werden. Bei geringen Reizen reicht dazu aktive Bewegung aus, ab mittlerer Reizstärke ist Bett-Wärme erforderlich.

14. Alle Kneippschen Anwendungen sollten nur zu bestimmten Tageszeiten vorgenommen werden. Güsse und Vollbäder macht man beispielsweise am besten am Vormittag, um die optimale Wirkung zu erzielen.

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Ratgeber

Fotos: ©: Kneipp-Original Bad Wörishofen

Die fünf Säulen nach Sebastian KneippDas ganzheitliche naturkundliche Verfahren nach Kneipp zielt darauf ab, Körper, Geist und Seele in eine gute Balance zu bringen. Die fünf zentralen Elemente sind:

Kraft des Wassers

Wassertreten, Güsse, Bä-der, Wickel – anregend, beruhigend oder stabilisie-rend.

Leben in Bewegung

Umfasst die aktive und „passive“ Bewegungs-therapie, bis hin zu Be-wegungsbädern und Massagen. Dazu gehört Ausgleichssport wie Gym-nastik, Wassersport, Wan-derungen und Tennis.

Innere Balance

Lebensweise, guter Um-gang mit sich und ande-ren Menschen, bewusster Stressabbau und Einhal-tung von Ruhephasen.

Ausgewogene und vielsei-tige Ernährung

Vollwertkost, basenreiche Speisen, Frischkost, Genuss, Essen in Maßen.

Natur wirkt in Kräutern

Kräuter in Speisen, in Tees und Säften, in Salben, als Tinkturen, Cremes und Ba-dezusätze, für Wickel und Packungen.

4. Wechselbäder

- Wechselbäder stärken Kreislauf und Blutgefäße.- Sie regen das Lymphsystem an.- Wechselbäder fördern die Bildung von Immunzellen und können so helfen, Erkältungen vorzubeugen.

Dazu füllen Sie einen Eimer bis zur Hälfte der Waden-Höhe mit kaltem und einen anderen mit warmem Wasser (36 bis 38 °C) bis zu derselben Höhe. Dann setzen Sie sich auf einen Stuhl und tauchen zuerst beide Beine 5 bis 10 Minuten lang in den Eimer mit dem warmen Wasser. Anschließend setzen Sie sie für eine halbe Minute in das kalte Wasser. Wiederho-len Sie das Ganze dreimal. Trocknen Sie Ihre Füße danach aber nicht ab. Zum Erwärmen laufen Sie einfach einige Zeit im Badezimmer hin und her.

Text: Max Montanus

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Ratgeber

Lachyoga: Mit ganz einfachen Übungen die Lebensqualität steigern

Lachen ist gesund Lachyoga, auch Hasya-Yoga genannt, ist eine Yo-gaform, bei der es hauptsächlich um Lachübungen geht. Dafür werden keine Witze und kein Humor benötigt, denn das Lachen erfolgt ohne Grund. Das anfängliche simulierte Lachen geht in ein ech-tes Lachen über. Die zahlreichen positiven Aus-wirkungen des Lachens auf unsere psychische und physische Gesundheit machen Lachyoga auch hier-zulande immer beliebter.

Kommt ein Cowboy aus dem Friseursalon – Pony weg! Dieser kleine Witz wird Sie sicher nicht zu einer Lachsalve hingerissen haben, aber vielleicht hat er Sie doch zu einem Lächeln animiert. Damit haben Sie etwas ganz Alltägliches getan, was vor allem dem Menschen eigen ist – und sich ganz nebenbei ein bisschen therapiert. Lachen ist nämlich ein Reflex, der im Körper einige positive Reaktionen in Gang setzt. Diese Erkenntnis hat sich im Volksmund längst in der sprichwörtlichen Weisheit durchgesetzt, dass Lachen gesund ist. Allerdings ist uns nicht immer zum Lachen zu-mute, und leider ist auch nicht immer jemand in der Nähe, der mit einem Witz etwas Gutes für unsere Gesundheit tut.

Kein Problem! Lachen Sie einfach grundlos, laut und un-gehemmt, es funktioniert nämlich auch andersherum. Zu dieser Erkenntnis kam schon der indische Allgemeinarzt und Yogalehrer Dr. Madan Kataria aus Mumbai. Im Zuge seiner Recherchen über die gesundheitlichen Vorteile des Lachens hatte er im Jahr 1995 die Idee, den ersten Lachclub zu gründen. Die Teilnehmer des Clubs trafen sich regelmä-ßig in einem Park in Mumbai und brachten sich durch Witze zum Lachen. Nachdem den Mitgliedern jedoch die Witze ausgingen, entwickelten Dr. Kataria und seine Frau Madhu-ri Kataria Körper- und Lachübungen, die lang anhaltendes und herzliches Gelächter auslösten.

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Wie funktioniert Lachyoga?

Dieses Ereignis brachte den Durchbruch des Lachyoga – ob-wohl die Technik selbst vermutlich schon über 3.000 Jah-re alt ist. Dank Dr. Kataria ist das Yogalachen inzwischen weltweit verbreitet und wird nicht nur in den zahlreichen Lachclubs, sondern auch in Yogazentren, Fitnessstudios, Volkshochschulen, Seniorenheimen oder Unternehmen praktiziert.

Im Vordergrund des Lachyoga stehen verschiedene Lach-übungen, die mit Atem- und Dehntechniken kombiniert werden. Das Training startet in der Regel mit leichten Auf-wärmübungen wie Dehnungen, Klatschen oder Singen. Nach dem Aufwärmen folgen die Lachübungen, wobei der Blickkontakt der Teilnehmer zueinander sehr wichtig ist. Auf Anweisung machen die Gruppenmitglieder Lautübun-gen („Huhu-Hahaha“), pantomimische Übungen und zwi-schendurch Atemübungen.

Dadurch, dass diese Übungen komisch wirken, entsteht aus dem künstlichen ein echtes Lachen. Je länger und häufi-ger die Gruppe lacht, desto kleiner wird auch die Hemm-schwelle, die viele anfangs haben. Die Gruppendynamik spielt dabei eine wichtige Rolle, denn wir lassen uns leicht von lachenden Menschen anstecken. Den Abschluss einer Lachyoga-Session bilden Meditations- und Entspannungs-übungen.

Welchen Einfluss hat Lachyoga auf die Gesundheit?

Lachyoga beruht auf der Erkenntnis, dass unser Körper nicht zwischen echtem und künstlichem Lachen unter-scheiden kann. Vorgetäuschtes Lachen bewirkt dieselben gesundheitsfördernden Prozesse im Körper wie echtes La-chen. Wer Lachyoga praktiziert, stärkt sein Immunsystem, denn durch das Lachen werden natürliche Abwehrkräf-te aktiviert. Darüber hinaus bringt Lachyoga unser Herz-Kreislaufsystem in Schwung, senkt den Blutdruck, verbes-sert die Sauerstoffaufnahme und die Atmung.

Aber auch die Psyche profitiert von den Lachübungen. So werden zum Beispiel Stresshormone abgebaut und Endor-phine (schmerzlindernde Glückshormone) freigesetzt. Das Lachtraining hilft vielen Menschen dabei, neue Energie für den Alltag zu bekommen, das Selbstwertgefühl und die Le-bensfreude zu fördern und kreativer und freier denken zu können. Lachyoga ist also eine einfache Gesundheitsvorsor-ge, die auch noch richtig Spaß macht!

Wie und wo kann man Lachyoga lernen?

Prinzipiell kann Lachyoga von jedem und überall prakti-ziert werden. Man braucht dazu keine besonderen Fähig-keiten, keine Hilfsmittel und nicht einmal Übung. Das La-chen ist uns von der Natur gegeben, das kann jeder sofort. Allerdings empfiehlt es sich, sich zunächst in einem Kurs professionell anleiten zu lassen. Zum einen gilt es oftmals, zunächst die Hemmungen abzubauen. Erwachsenen Men-schen fällt es offenbar schwer, ungehemmt zu lachen und ihre Emotionen herauszulassen. Zum anderen kann man durch den gezielten Einsatz bestimmter Übungen das La-

chen und die damit verbundene Entspannung trainieren.

Am besten sind überschaubare Gruppen mit bis zu 15 Teil-nehmern. Lachyogakurse und -workshops finden in Volks-hochschulen, Yogazentren, Fitnessstudios und Lachschulen mit ausgebildeten Lachyogalehrern statt. Wer möchte, kann sich eine spezielle Gruppe aussuchen, wie zum Bei-spiel Sport-, Senioren- oder Arbeitsgruppen. Auch für Kin-der gibt es Lachyogagruppen, die sich in Schulen, Sportver-einen oder Kindergärten treffen.

Lachen kann man (fast) immer und überall

Für diejenigen, die keinen oder seltenen Zugang zu Lach-clubs haben, besteht die Möglichkeit, Lachyoga alleine per Buch und DVD zu lernen. Die Auswahl an Büchern, CD‘s und DVD‘s ist inzwischen groß. Im „Lachyoga Lernen Set“ von Dr. Kataria werden die Geschichte, Grundlagen und der Ablauf einer Gruppensitzung von Lachyoga erläutert. Außerdem demonstriert Dr. Kataria anschaulich, wie man Lachyoga alleine lernen kann und dabei ähnliche positive Effekte für die Gesundheit erreicht wie beim Gruppentrai-ning. Im Durchschnitt dauert eine Lachyogasession, egal ob in der Gruppe oder alleine, zwischen 20 und 60 Minuten. Spezielle Yogaausrüstung ist nicht nötig; bequeme Klei-dung und dicke Socken reichen aus.

In den Kursen lernen die Teilnehmer auch, wie man Lach-übungen ganz leicht in den Alltag einbringen kann. So kann man sich einfach vor den Spiegel stellen und Grimas-sen ziehen oder im Auto loslachen, bis die Ampel von Rot auf Grün schaltet. Ob bei der Computerarbeit, beim Spa-zierengehen oder Staubsaugen: Das „Huhu-Hahaha“ kann laut oder geistig mehrmals aufgesagt werden. Selbst solche einfachen Übungen verbessern oft das Wohlbefinden!

Unser neotipp:

3 einfache Lachyoga-

Übungen

1. Einfach lachen

Fangen Sie einfach an zu lachen! Jetzt!

Sie können dabei nichts falsch machen, werden aber

sofort spüren, wie gut das tut.

2. Lächeln Sie

Sie sind nicht in der richtigen Umgebung, um laut loszu-

lachen oder sind nicht bereit dafür? Kein Problem: Lächeln Sie

doch einfach! Aber tun Sie es bewusst, voller Freundlichkeit,

Inbrunst und Hingabe. Das ist zwar kein vollständiges Lachen,

aber es tut auch gut, oder?

3. Der Weihnachtsmann

Verschränken Sie Ihre Hände vor dem Bauchnabel und strecken

Sie den Bauch so weit heraus wie Sie können. Jetzt lachen Sie

wie der Weihnachtsmann ein tiefes „Hohoho“ und schütteln

dabei Ihren Bauch mit den Händen.

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Ratgeber

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Ratgeber

Wer lacht, kann keine schlechten Gefühle haben

Generell kann Lachyoga hervorragend von Menschen aller Altersklassen praktiziert werden. Lachen an sich ist für nie-manden gefährlich. Einige Risikogruppen sollten jedoch mit ihrem Arzt abklären, ob die Yogaform für sie geeignet ist. Dazu gehören Menschen, die sich körperlich nicht intensiv anstrengen und deren Lunge und Zwerchfell nicht belastet werden dürfen. Auch Menschen mit schweren psychischen Störungen wie Borderline-Störung und Schizophrenie wird von Lachyogatraining in Gruppen abgeraten.

In den allermeisten Fällen führt Lachyoga jedoch zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Weil das Lachen ein un-willkürlicher Prozess ist, wird dabei der Intellekt ausge-schaltet und eingefahrene Verhaltensmuster werden auf-gebrochen: Der lachende Mensch entspannt sich. Weil der Mensch nicht gleichzeitig lachen und denken kann, ist das Lachen eine sehr einfache Form der Meditation. Je öfter man sie praktiziert und je mehr man sie trainiert, desto bes-ser funktioniert sie.

Von den vielen Gedanken, die wir uns täglich machen, sind rund 80 Prozent schlechte und schwere. Wenn wir es durch das Lachen schaffen, nur zehn Prozent davon in positive umzuwandeln, haben wir einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität. Das lässt sich an einem einfachen Beispiel zeigen: Es ist schlicht unmöglich, gleichzeitig Angst zu ha-ben und beherzt zu lachen. Um mehr Lebensqualität zu er-reichen, müssen wir uns also regelrecht umprogrammieren und regelmäßig lachen. Lachen Sie doch mit!

Text: Willi Walter

Weiterführende InformationenDie Kosten für Lachyogakurse werden von den Krankenkassen bisher nicht übernommen. In Deutschland gibt es allerdings zahlreiche Lach-clubs, in denen man in der Regel kostenlos mitein-ander lachen darf. Im Portal der deutschsprachigen Lachclubs www.lachclub.info gibt es alle Informa-tionen rund um die Lachclubs in Deutschland. Auf der Seite des Europäischen Berufsverbandes für Lachyoga und Humortraining (www.lachverband.org) werden zertifizierte Lachtrainer nach Postleit-zahlen angezeigt.

Herausgeber und Verlag:

neoskript – Volker Neumann, Benninghausen 37, 51399 Burscheid, Tel.: 02174.7328034, E-Mail: [email protected], Internet: www.neoskript.de

Gesamtverantwortlich für den Inhalt: Volker Neumann

Chefredaktion: Volker Neumann

Art Director/Grafik: SGS:werbeagentur, Iris Schiebener, Alfred-Fischer-Weg 11, 59073 Hamm

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Andrea Behrens, Isolde Eich, Michael Glast, Nikolaj Kaiser, Jens Krümmel, Horst Lichter, Leonie von Manteuffel, Johannes Mikenda, Max Montana, Brigitte Muschiol, Paul Nebel, Volker Neumann, Jörg Schmidt, Willi Walter, Julia Wagner

Anzeigen: Four-Sides GmbH, Körnerstrasse 50, 58095 Hagen, Tel.: 02331.36735-220, E-Mail: [email protected], Internet: www.four-sides.de

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Druck: pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH, Industriestraße 15, 76829 Landau in der Pfalz

Erscheinungstermin: März 2017

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Impressum

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23 –

Ratgeber

Fit nach dem Winterschlaf

So finden Sie das beste Fahrrad für sich Vorteile für die Gesundheit, Freude am Sport und am Gemeinschaftserlebnis — es gibt viele gute Gründe, sich auf das Fahrrad zu schwingen. Viele Menschen hören trotzdem nach kurzer Zeit wieder auf. Fahrrad-Experte Franz-Josef Feldkämper kennt die Gründe.

„Damit das Fahrradfahren langfristig Spaß macht, muss al-les stimmen“, sagt Franz-Josef Feldkämper, der mit seinem Bruder Ludwig den Familienbetrieb Zweirad Feldkämper in Ibbenbüren führt. „Die Körpergröße und das Gewicht spie-len natürlich eine Rolle. Aber auch das Alter.“ Unterschätzt wird häufig, wie entscheidend der Einsatz und der am meisten befahrene Untergrund die Wahl des Fahrrads und der Ausstattung bestimmen. Ein leidenschaftlicher Radfah-rer hat deshalb „mindestens drei Räder in der Garage“.

Frühlingscheck für mehr Sicherheit

Dass ein Hobbyrennfahrer ein anderes Rad braucht, als ein Berufstätiger, der wochentags 2 x 20 Minuten zur Arbeit radelt, leuchtet ein. Nur wenige aber wissen, dass ein san-diger Untergrund einen anderen Reifen erfordert, als ein asphaltierter. Wer viel über Kopfsteinpflaster oder in einer Gegend mit kaum ausgebauten Radwegen fährt, braucht ein wirbelsäulenschonendes Federungssystem. Dann ist auch noch die individuelle Anpassung des Rades an den

Körper wichtig. „Bike-Fitting“ nennt sich das heute.

Wichtig ist aber auch, dass das Fahrrad technisch stets in einem einwandfreien Zustand ist. Gerade nach dem Win-ter sollte der Drahtesel in Topform gebracht werden. Bei der Wartung wird das Rad nach gründlicher Reinigung systematisch auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Der Check umfasst zum Beispiel Felgen, Reifen, Bremse, Licht, Kette, Schaltung, Lenker, Sattel und Schrauben. So bleibt das Rad verkehrstüchtig und vor allem sicher.

E-Bikes nach wie vor im Trend

Für manchen Kunden der in jüngeren Jahren mit Muskel-kraft in die Pedale getreten hat, ist heute ein E-Bike kom-fortabler. Der Wechsel fällt nicht allen leicht. „Dabei kann man mit einem Rad mit Elektrounterstützung seine ge-wohnte Lebensqualität länger beibehalten und noch Ziele erreichen, die man sonst aufgeben müsste“, sagt der Fahr-radexperte. Text: Julia Wagner

© Stevens Vertriebs GmbH

Unser neotipp:

Dienstfahrrad vom Chef

Dienstfahrräder sind inzwischen dem

Dienstauto steuerlich gleichgestellt

(„Dienstwagenprivileg“). Für die private

Nutzung des Jobrades zahlt der Arbeitnehmer

pauschal ein Prozent des Listenpreises als „geldwerter

Vorteil“. Oft ist das Jobrad günstiger, als das Fahrrad auf

eigene Kosten zu kaufen.

Unser ExperteFranz-Josef Feldkämper ist einer der Geschäftsführer von Zweirad Feldkämper, einem der großen Fachhändler mit vie-len Topmarken im Raum Ibbenbüren. Der Fahrradexperte ist Obermeister der Zweiradmechaniker-Innung Steinfurt und legt großen Wert auf eine hochwertige Beratung seiner Kun-den. Unter anderem deshalb sind seine Mitarbeiter in Ergo-nomie geschult.

www.zweirad-feldkaemper.deFoto: privat

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Wellness gehört heute für viele Menschen zum Leben. Doch zwischen den vielen Trends und Möglichkeiten einen eigenen Weg zu finden, ist gar nicht so einfach. neotipp fragte Johannes Mikenda nach der Qualität von Trends und Therapeuten, der Überwindung des inne-ren Widerstands und den Weg ins Hier und Jetzt.neotipp: Herr Mikenda, die Wellnessbranche ist wie kaum eine andere von Trends bestimmt. Das gilt für Ernährungsweisen, körperliche Fitness wie für Beauty- und Spa-Anwendungen. Woher kommen die Trends?

Mikenda: Viele Trends kommen aus den USA. Sie erscheinen uns in Europa häufig als besonders glanzvoll. Deshalb werden sie gern kopiert und von Marketing und Medien befeuert. Doch generell haben Trends meist wenig Gehalt und verschwinden schnell. Was davon bleibt, sind die Dinge, die funktionieren. Und die haben meistens eine lange Tradition. Deshalb ist es gut, Trends gegenüber offen zu sein, aber kritisch zu bleiben.

neotipp: Haben Sie ein Beispiel?

Mikenda: Zurzeit sehen Trendsetter aus aller Welt in Medical Spa die Zu-kunft. In meiner Heimatstadt Bad Ischl in Österreich gibt es das bereits seit 1822. Das nannte man Kur. Aber keine Frage: Wir brauchen die Trends. Sie lenken Aufmerksamkeit auf das Thema Wellness, lösen Diskussionen aus und bringen frischen Wind. Sie helfen uns, unser Tun zu hinterfragen und zu verbessern.

neotipp: Dreht sich das Trendkarussell heute schneller?

Mikenda:Das ist so. Trotzdem bleibt die Essenz immer gültig. Eine Wirbelsäule kann sich in bestimmte Richtungen be-wegen, in andere nicht. Basierend auf solchen Erkenntnissen haben Menschen schon immer und überall Techniken und Heilweisen entwickelt. Hier können wir uns gegenseitig inspirieren. In Elmau hatten wir deshalb lange das Credo ‚Berüh-rung aus verschiedensten Kulturkreisen‘. Ein hervorragender Therapeut, der weiß, wie er Menschen berührt, kann eine Thaimassage, eine Lomi-Lomi-Technik aus Hawaii oder eine türkische Hamambehandlung anwenden. Jede Methode hat Aspekte, die für manche Menschen noch ein bisschen besser sein können, als andere. Diese Feinheiten individuell heraus-zuspüren, ist eine Kunst, die nur gut ausgebildete Therapeuten beherrschen.

neotipp: Woran kann ein Wellness-Gast erkennen, ob ein Therapeut qualifiziert ist?

Mikenda: Wie hochwertig Akademien und Urkunden sind, kann ein Gast oder ein Kunde kaum beurteilen. Aber wenn man fachlich in die Tiefe fragt, spürt man schnell, ob jemand Ahnung hat. Eine qualifizierte Kosmetikerin kennt die In-haltsstoffe ihrer Produkte. Ein Profi kann begründen, warum er bei einer Übung einen anderen Ablauf als den gewohnten vorschlägt. Auch der Preis kann ein Kriterium sein. In Häusern wie dem unsrigen arbeiten topqualifizierte Experten, die sich ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Das erfordert ein gewisses Preisniveau.

neotipp: Wie findet man etwas Gutes für sich?

24 –

Ratgeber

Interview mit Johannes Mikenda, Spa Manager 2016 und Spa- & Sport-Direktor im Hotel Schloss Elmau

„Man spürt, wenn man das Richtige gefunden hat!“

Johannes Mikenda ist Spa- & Sport-Direktor im 5 Sterne Wellnesshotel Schloss Elmau in Krün, Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Der Öster-reicher ist studierter Sportwissenschaftler mit Vertiefung Humanmedizin und Yogalehrer. In Schloss Elmau leitet Johannes Mikenda unter anderem die von ihm eröffnete Jivamukti Yoga Schule.

Foto: © Schloss Elmau

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Ratgeber

Mikenda: Jeder muss selbst herausfinden, was für ihn gut ist. Da helfen kein Guru und kein Buch. Doch man spürt, wenn man das Richtige gefunden hat!

Für einen anderen Menschen kann man nur Angebote schaffen. Darin sehe ich auch den Sinn unseres Tuns. Well-ness- und Ferienhotels bieten ihren Gästen im Sinne der Wellnessbewegung im Urlaub eine Plattform, in der sie he-rausfinden können, was gut für sie ist. Sie können unter Anleitung von Profis Methoden wie Yoga und Qigong aus-probieren. Wenn das nicht passt, muss man weitersuchen. Dann ist es vielleicht Pilates oder Feldenkrais. Es gibt ja vie-le Wege. Gleiches gilt für die Behandlungen.

neotipp: Sportliche Aktivität lange durchzuhalten, gelingt vielen nur schwer.

Mikenda: Man sollte sich bei der Auswahl nicht beeinflus-sen lassen. Schon gar nicht von Trends. Nicht jeder mag den Wettbewerb. Viele wollen lieber in der Natur sein, wan-dern, mountainbiken, klettern. Auch der soziale Aspekt ist wichtig. Sportarten wie Tennis oder Golf üben Menschen ihr Leben lang aus, weil es der Seele gut tut, etwas in einer Gemeinschaft zu machen.

neotipp: Warum zieht Yoga so viele Menschen an?

Mikenda: Das ist ganz einfach. Im Westen sind wir gut, uns an die Vergangenheit zu erinnern. Und wir können prima in die Zukunft planen. Dazwischen liegt irgendwo das Jetzt. Dieser Moment, um den es geht. Man kann ihn Erleuchtung nennen oder das Flow-Gefühl. Dieser Moment erfüllt uns mit Glück. Das wissen wir schon ganz lange. Doch es fällt uns schwer, im Hier und Jetzt zu bleiben. Aber

die Sehnsucht nach diesem Moment bleibt.

Deshalb funktioniert der Ski-Tourismus. Deshalb sind die Menschen beim Canyoning, beim Fallschirmspringen, Sur-fen und Segeln. Da zählt nur der Moment, das Glücksge-fühl. Alles andere ist dann unwichtig. Doch viele dieser Aktivitäten sind kaum alltagstauglich. Yoga macht etwas Ähnliches und passt in jedes Leben. Jeder Mensch kann Yoga überall praktizieren, völlig unabhängig von Ort und Zeit.

neotipp: Was ist das Besondere an Yoga? Wie funktioniert das?

Mikenda: Das Besondere ist, dass Yoga nicht nur körperlich wirkt, sondern auch psycho-emotional und das sehr nach-haltig. Yoga hilft uns zum einen, auf eine höhere Ebene, auf die Metaebene, zu gehen. Wir können uns beobachten, unsere Einstellungen und automatisierten Handlungen hinterfragen: Was tut mir wirklich gut? Ist es gut für mich, jeden Tag Kaffee zu trinken? Hat das vielleicht etwas mit meinem inneren Stressgefühl zu tun? Aus solchen Wahr-nehmungen können wir Schlüsse ziehen und etwas verän-dern. Das tun ja auch immer mehr Menschen. Sie hinter-fragen ihre Gewohnheiten und streben Veränderungen an.

Zum anderen hilft uns Yoga auch, in diesen glückseligen Moment zu kommen. Diesen Flow, der vom Außen unab-hängig ist, könnten wir immer haben. Man kann lernen, wie man ihn erreicht. Das alles ist Yoga und noch mehr.

neotipp: Wie setzen Sie Ihre persönliche Wellnessstrategie im Alltag um?

Yogaübung mit Johannes Mikenda.© Schloss Elmau

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Ratgeber

Mikenda: Mit einem Satz gesagt: Ich bin realistisch. Man könnte natürlich alles optimieren, wie es bei dem verrück-ten Hype um das Self-Tracking angesagt ist. Aber ich schaue lieber in meinem eigenen Leben, was an diesem Tag, in diesem Moment machbar ist. Manchmal besteht meine Me-ditation darin, mit meinem zweijährigen Sohn eine halbe Stunde von ganzem Herzen mit dem Bagger zu spielen.

neotipp: Wie sieht Ihre Praxis im Allgemeinen aus?

Mikenda: Mein Antrieb kommt nicht aus dem Gedanken, eine bestimmte Wellness-Strategie zu verfolgen. Ich mache einfach das, was ich gerne mache und was sich für mich gut anfühlt. Das ist für mich, drei- bis viermal die Woche laufen gehen, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Yoga üben und meine Meditation zu machen, so oft ich es schaffe. Au-ßerdem lebe ich streng vegan. Das hat viele Gründe. Aber vor allem mache ich das aus Leidenschaft, weil mir vega-nes Essen schmeckt. Das ist alles gewachsen. Aus dem Sich-Spüren. Das muss aber jeder für sich selbst spüren. Was für den einen Menschen stimmt, muss nicht für einen anderen passen.

neotipp: Was kann man tun, damit man nach dem Urlaub nicht gleich wieder in alte Gewohnheiten fällt?

Mikenda: Entscheidend ist, sich nicht zu viel vorzunehmen, aber täglich zu üben. Wir unterrichten in Schloss Elmau die „Magic Six“. Diese Übungen dauern sechs Minuten. (s. S. 11). Wer gar keine Zeit hat, macht die „Magic 1“. Nimm eine einzige Übung, aber mache sie! Jeden Tag! Das kann im Anzug im Büro sein. Mit der Zeit spürt man, was das mit einem macht. Daraus kann man Schlüsse ziehen und seine Übungspraxis auf natürliche, gesunde Weise weiterentwi-ckeln.

neotipp: Torpediert nicht auch der heutige Lebensstil die Ausbildung von Gewohnheiten?

Mikenda: Darum muss man autark werden. Die Ausreden hören auf, wenn man einen erprobten Ablauf hat, der überall umsetzbar ist. Unsere Übungen habe ich schon in Mumbai, in New York und in London am Flughafen ge-macht. In Reisekleidung. Nehmt eine Zeitung, legt sie auf den Boden und fangt an. Unsere Übungen kann man in je-dem Null-Sterne-Hotel in Indien machen. Man braucht nur einen Platz von 60 x 140 Zentimetern — fertig.

Das Interview führte Brigitte Muschiol

*) Mit freundlicher Genehmigung von Schloss Elmau.

Copyright für alle Magic-Six-Fotos: Schloss Elmau.

© Schloss Elmau

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Ratgeber

Jivamukti Yoga mit Johannes Mikenda

Magic 1

Adho Mukha Svanasana — nach unten schauender Hund (10 Atemzüge)Füße hüftbreit, Hände schulterbreit, Rücken lang gestreckt. Nach dem 10. Atemzug mit den Händen zu den Füßen lau-fen. Etwa 15 cm hinter den Händen stehenbleiben.

The Magic SixSechs Übungen für jeden Tag, die in Schloss Elmau unterrichtet werden.*)

Magic 2

Uttanasana — stehende Vorbeuge (10 Atemzüge)Füße hüftbreit, Hände schulterbreit, Arme und Beine ge-streckt, Füße und Hände pressen in den Boden (eventuell Blöcke unter die Hände legen). 10 Atemzüge.

Magic 3

Malasana — Hocke (10 Atemzüge)Füße mattenbreit auseinander, Wirbelsäule aufrichten, Hände vor dem Brustkorb zusammennehmen, Ellbogen schieben die Knie auseinander, eventuell auf einem Block sitzen. 10 Atemzüge.

Magic 4

Tipi Twist (5 Atemzüge auf jeder Seite)Auf dem Boden sitzen, Füße und Beine zusammen, nach rechts drehen, mit dem linken Unterarm die Knie umar-men, rechte Hand hinter dem Rücken auf den Boden schie-ben, dann zur anderen Seite — je 5 Atemzüge auf jeder Seite.

Magic 5

Ardha Matsyanadrasana — Drehsitz (5 Atemzüge auf jede Seite)Rechtes Knie beugen und den rechten Fuß außen neben das linke Knie stellen, mit dem linken Arm das Knie umar-men, rechte Hand hinter dem Rücken auf den Boden schie-ben. Dann zur anderen Seite wechseln.

Magic 6

Tisch (10 Atemzüge)Hände hinter den Rücken, Fingerspitzen zeigen nach vorne, Beine beugen, Hüften zur Decke schieben, Füße unter den Knien, Handgelenke unter die Schultern. 10 Atemzüge.

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Lieblingsbehandlungen der Wellness-Spezialisten

Das tut richtig gut Viele Spa- und Wellnessprogramme bieten eine Fülle verlockender Anwendungen und Be-handlungen. Damit Ihnen die Auswahl leichter fällt, fragte neotipp Spa- und Wellness-Spe-zialisten: „Welche Behandlung lieben Sie selbst am meisten und was macht sie so besonders?“ Lassen Sie sich anregen!

28 –

Ratgeber

Ulrike Wehner, Spa-Managerin im Hotel Neptun, Rostock-Warnemünde:

Thalasso-Klassiker

„Meine Lieblingsbehandlung ist unser Thalasso-Klassiker. Das 50-minütige Pro-

gramm verbindet Pflege mit therapeutischer Anwendung. Es ist Teil der Thalas-

so-Kur, eignet sich aber auch als Einzelbehandlung zum Kennenlernen. Die Be-

handlung beginnt mit einem sanften Ganzkörperpeeling. Ein spezielles Algenmus

bereitet die Haut auf die Wirkstoffe vor.

Es folgt ein Bad in unserer Original-Thalassowanne. Das warme Meerwasser rei-

chern wir mit natürlichem, nährstoffreichen Algenpulver an. Der Clou sind die

252 Luft- und Wasserdüsen, die den Körper vom kleinen Zeh bis hoch in den Na-

cken massieren. Diese intensive Hydrojet-Massage erreicht tiefere Hautschichten

und ist überhaupt nicht mit einem Whirlpool vergleichbar. Abschließend wird der

Körper mit einer duftenden Bodylotion eingecremt. Der Thalasso-Klassiker wirkt

entspannend, entgiftend, entschlackend und belebt Kreislauf und Stoffwechsel.

Mit entsprechender Nachruhe und Bewegung an frischer Luft wirkt er zudem sehr

nachhaltig.“

Foto: © Ulrike Wehner/NEPTUN

Zusammenstellung und Redaktion: Brigitte Muschiol

Nicole Praß-Anton, Spa-Leiterin im BollAnts,

Bad Sobernheim:

Lomi Lomi Nui

„Wenn ich mir jetzt etwas Gutes tun dürfte, würde ich mich für eine Lomi Lomi

Nui-Massage entscheiden. Die hawaiianische Tempelmassage steht für einen Neu-

anfang, für einen neuen Lebensabschnitt und für neue Energie. Ich habe Lomi

Lomi Nui auch in Hawaii gelernt und wende die Massage selbst bei den Gästen

unseres Hotels an.

Lomi Lomi Nui hat viel mit Liebe, Zuwendung und Vertrauen zu tun. Dazu gehö-

ren gewisse Rituale, unter anderem eine spezielle hawaiianische Musik, die sehr

positiv ist und von Themen wie Liebe, Freunde, Familie, Natur erzählt. Unsere

Gäste dürfen aus einer Muschel eine Botschaft ziehen. Diese Worte können ein

Wegweiser durch die Massage sein. Die Massagebewegungen bei Lomi Lomi Nui

sind flächig und fließend, ein Potpourri aus verschiedenen Massagestilen. Dabei

werden auch die Gelenke mobilisiert. Die Anwendungen sind auch wunderbar für

Paare geeignet und tun selbst in der frühen Schwangerschaft gut.“

Foto ©BollAnts

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29 –

Ratgeber

Carmen Theis, Spa- & Wellnessmanagerin, VILA VITA Rosenpark, Marburg:Anti-Stress-Massage

„Wenn es darum geht, die Energie wieder zum Fließen zu bringen und neue Tat-kraft zu gewinnen, ist unsere ganzheitliche Anti-Stress-Massage mein Favorit. Sie dauert 80 Minuten und tut besonders gut, wenn man sich erschöpft und abge-spannt fühlt. Bei der Anti-Stress-Massage kombinieren wir drei unterschiedliche Massagetechniken.

Die Griffe aus der klassischen Massage gehen tief in die Muskulatur und lösen festsitzende Verspannungen. Aus der Hot-Stone-Massage werden heiße Steine verwendet. Sie regen die Durchblutung bis in die tiefen Muskelschichten an und unterstützen die Wirkung der klassischen Massage. Außerdem entsteht durch die angenehme Wärme eine wohltuende Entspannung. Großflächige, fließende Streichungen aus der hawaiianischen Lomi Lomi-Massage bringen die Energie zum Fließen und regen die ganzheitliche Regeneration an. Auch Gesicht und Kopf werden bei der Anti-Stress-Massage einbezogen. Danach fühlt man sich wie neugeboren!“Foto: VILA VITA Rosenpark, Marburg

Harald Binder, Spa-Manager, Falkensteiner Therme & Golf Hotel Bad Waltersdorf/Österreich

Aroma-Therapie nach H. Binder

„Ich befasse mich seit mehr als 25 Jahren mit der Heilkraft der Natur. Mit dieser Erfahrung habe ich mehrere Behandlungen für unser Hotel zum Thema Steirische Naturwellness entwickelt. Dabei ist mir meine Aromatherapie besonders ans Herz gewachsen. Durch die Öle können wir Therapeuten die Bedürfnisse unserer Klien-ten, zum Beispiel nach tieferer Erholung oder nach frischer Energie, stimulieren.

Aus rund 50 hochwertigen, natürlichen Aromaölen von Lavendel bis Grapefruit ermitteln wir gemeinsam die drei bis fünf Öle, die den stärksten Anklang finden. Daraus stelle ich eine Mischung nach meiner eigenen Typenlehre zusammen. Da-bei spielen drei Grundtypen — Herz-, Kopf- oder Tatmensch — und deren Misch-formen eine Rolle. Das erwärmte Aromenölgemisch wird dann in langsamen, sanften, intensiven Streichungen auf die Haut aufgetragen. Die Essenzen verblei-ben mehrere Stunden im Körper und wirken auf tiefer Ebene weiter.“ Foto: Harald Binder © Falkensteiner Therme

Angelika Baur-Schermbach, Geschäftsführerin,

FACE & BODY Day Spa München

Power Anti-Aging-Gesichtsbehandlung

„Mein aktueller Favorit ist unsere Power Anti-Aging-Gesichtsbehandlung. Diese

Rundumbehandlung ist vor allem für Gäste geeignet, die kurzfristig besonders

gut aussehen wollen. Auch Männer, die gern schnelle Ergebnisse sehen wollen,

schätzen diese Behandlung besonders.

Der Ablauf beginnt klassisch mit dem Abreinigen der Haut. Statt des klassischen

Peelings kann man auch die Microdermabrasion einsetzen. Dabei peelt ein spe-

zielles Gerät die oberste Hautschicht schonend mit feinen Mikrokristallen. Dann

folgt eine Maske mit Phytohormonen oder anderen intensiven Wirkstoffen, die

mit Ultraschall in die Haut eingeschleust werden. Durch die Behandlung wird das

komplette Hautbild gestrafft. Man sieht sofort frisch und erholt aus. Die volle

Wirkung entfaltet sich erst nach ein bis zwei Tagen. Also die perfekte Vorberei-

tung auf ein schönes Event oder auf einen wichtigen beruflichen Termin.“

Foto: © FACE & BODY Day Spa München

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Ratgeber

Digitale Entgiftung gegen die ständige Erreichbarkeit

Einfach mal abschalten

Der Begriff „Detox“ taucht immer häufiger auf, wenn es darum geht, gesünder zu leben und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Neuerdings ist auch vermehrt von „digital detox“ die Rede. Doch was bedeutet die digitale Entgiftung? Für wen ist sie notwendig und wie lässt sie sich re-alisieren. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sich von den digitalen Zwängen befreien.

Die Bezeichnung „digital detox“ stammt aus den USA und geht auf den Begründer der gleichnamigen Therapie, den Unternehmer Levi Felix, zurück. Felix hatte erkannt, dass es bei bestimmten Menschen zu einer Art digitalen Aus-gebranntseins kam – ein spezielles Burn-out-Syndrom, das sich auf die exzessive Nutzung von Smartphone und Co. zu-rückführen ließ. Die Therapiemaßnahmen gingen so weit, dass sich Betroffene in einem Sommerferienlager für Er-wachsene ohne digitale Hilfsmittel trafen, um sich in freier Natur, mit Fantasienamen wie „Bär“ und „Regenbogen“ versehen, wieder zu erden.

Was sich amüsant anhört, hat einen ernsten Hintergrund. Denn auch in Deutschland gibt es inzwischen viele Men-schen, denen eine digitale Entgiftung guttun würde. Doch wann gilt ein Nutzer als gefährdet? Die Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten, denn die Grenze zwischen ei-nem kommunikativen Zeitgeist und dem exzessiven User ist oftmals fließend. So dient das Internet für viele Menschen

durchaus dazu, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten. Und wer in einem Job tätig ist, indem die längere Recherche im Internet zum täglichen Brot gehört, aber in der Freizeit gerne „abschaltet“, muss auch nicht gefährdet sein.

So entkommt man der digitalen Falle

Doch wer kennt solche Situationen nicht? Tief in die eigene, digitale Welt versunken, entsteht die zwanghafte Sorge, eine Gelegenheit des sozialen Austauschs, eine Erfahrung oder ein Event zu verpassen. Gibt es Neuigkeiten? Hat sich schon jemand das Partyfoto angesehen und gibt es einen neuen Like bei Facebook? Kleine Ereignisse mit großer Wir-kung, denn der Körper schüttet dabei das Glückshormon Dopamin aus – und sorgt dafür, dass wir immer öfter zum digitalen Begleiter greifen. Das kann bis zur Nomophobie führen, der Angst, über das Handy nicht erreichbar zu sein.

Spätestens, wenn soziale Kontakte und wichtige Aufgaben des Tages leiden, sollte man sich ernsthafte Gedanken zum

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31 –

Ratgeber

Nutzerverhalten machen. Die Angst, beruflich und/oder privat etwas zu verpassen, heißt „FOMO“ (fear of missing out). Da sich viele Menschen des enormen Zeitaufwands gar nicht bewusst sind, den die digitalen Endgeräte verur-sachen, ist der erste Schritt, sein Verhalten zu dokumen-tieren. Dabei können Apps wie zum Beispiel „Menthal“ helfen. Sie macht das Nutzerverhalten sichtbar und führt Elemente aus der Persönlichkeitspsychologie ein.

Seien Sie ehrlich zu sich selbst

Es stellen sich Fragen wie: Muss ich tatsächlich rund um die Uhr online sein? Wie fühle ich mich, wenn ich nicht sofort auf Posts reagiere? Und sind die Nachrichten tatsächlich so wichtig? Sich einzugestehen, dass eine Belastungsgrenze erreicht ist, fällt nicht leicht. Denn die Befürchtung ist groß, dass dies als Schwäche ausgelegt wird. Dabei geht es vielen Mitmenschen oft ähnlich. Tauschen Sie sich aus!

Ein gutes Motto für die tägliche Bürokommunikation lau-tet: Nutzen Sie das „eilt sehr“ nicht inflationär. Greifen Sie für wirklich dringende Anfragen zum Telefonhörer. Für die E-Mail gilt: Sachverhalt prägnant und möglichst kurz dar-stellen, Frage stellen und Wunschtermin festlegen. Planen Sie einen zeitlichen Spielraum ein und drängen Sie den Kollegen nicht. Erst wenn die Deadline überschritten ist, nachhaken.

Konsequentes E-Mail-Management hilft

Wenn Sie bei jedem „Pling“ des Posteingangs die Arbeit unterbrechen und die Konzentration verlieren, werden Sie Ihr Pensum in der dafür vorgegebenen Zeit nicht schaffen. Schaffen Sie sich deshalb zur effizienten Bearbeitung feste E-Mail-Zeiten. Öffnen Sie eine E-Mail nicht mehrmals, son-dern entscheiden gleich, ob sie gelöscht, bearbeitet oder zur Wiedervorlage terminiert wird.

„Detox-Camps“ sind inzwischen auch in Deutschland ange-kommen. Die Angebote reichen vom digitalfreien Week-end-Camp für gestresste Privatpersonen bis zum auf das jeweilige Unternehmen abgestimmte Business-Camps. Da wird das Nutzerverhalten der Campteilnehmer analysiert, Workshops zum sinnvollen Umgang mit mobilen Endgerä-ten abgehalten, der digitale Arbeitstag durchleuchtet und bei gemeinsamen Yoga-Einheiten, Outdoor-Aktivitäten und Kochduellen kommt analoge Freude auf.

Hotels bieten Detox-Urlaube an

Einige Hotels bieten bereits „Detox Urlaub“ an. Gleich bei der Ankunft werden Handy und Co. in den Hotelsafe einge-schlossen. Spezielle Beauty-Wellness-Programme und ana-loge Aktivitäten lenken dann vom digitalen Begleiter ab. Sollte allerdings der digitale Burn-out bereits zu einer De-pression geführt haben, muss ein Facharzt des Vertrauens aufgesucht werden. Dieser wird eine gründliche Anamnese durchführen und kann, sofern nötig, mittels entsprechen-der Medikation die Depression mildern – parallel dazu, wird die digitale Entgiftung eingeleitet.

Text: Paul Nebel

Unsere neotipps:Tipp 1: Vereinbaren Sie mit Ihren besten Freunden feste Zeiten zu denen Sie telefonieren oder Kurznachrichten aus- tauschen.

Tipp 2: Gehen Sie in periodischen Abständen mehr- mals täglich online, um die Lage zu checken und die wichtigsten Nachrichten zu beantworten. Danach gleich wieder in den Offline-Modus wechseln. Tipp 3: Qualität vor Quantität. Das trifft auch für soziale Kon-takte zu. Ein zu großer Freundeskreis artet in Stress aus. Tipp 4: Nehmen Sie nicht an zu vielen Diskussionsrunden teil. Denn so ein Threadverlauf will verfolgt sein, was ein enormer Zeitaufwand ist.

Tipp 5: Es will beim Gaming partout nicht bis zum nächsten Level klappen? Nicht stur weitermachen, sondern die Leitung kappen.

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Ratgeber

Virtual Reality verändert die Tourismusbranche

Die ZukunftsbrilleReisen ist immer auch ein Abenteuer. Was erwartet mich in der Fremde? Nicht wenige fahren genau deshalb immer wieder an denselben Ort. So erleben sie keine bösen Überraschungen und können von Anfang an unbeschwert ihren Urlaub genießen. Mit dem Einzug der Virtual Reality in unseren Alltag bieten sich neue Möglichkeiten. Virtuell kann man nämlich immer mehr Reiseziele schon vorab besuchen. Kostenlos und ganz ohne Risiko.

Brille aufsetzen und schon liegt die ganze Welt vor einem: nicht sprichwörtlich, sondern bildlich. Durch das Drehen des Kopfes erreicht man sein Ziel. Als Navigationshilfe dient dabei ein kleiner Kreis mitten im Blickfeld. Wo man

ihn hinschweifen lässt, da geht die Reise hin. Wo man ihn ein paar Sekunden verweilen lässt, dort wird die Landkarte zum dreidimensionalen Raum. Plötzlich ist man mitten in der afrikanische Steppe und beobachtet Tiere. Das ist nicht so Ihr Ding? Kein Problem, dann einfach im Menü zurück-navigieren und auf zum nächsten Ziel. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer Kreuzfahrt?

Noch gibt es auf den Virtual Reality-Landkarten viele weiße Flecken. Doch es kommen täglich neue Ziele hin-zu. Oftmals sind es Landschaften und Städte, die sich be-quem per VR-Brille bereisen lassen. Die beeindruckenden und lebensechten Bilder vermitteln einen guten Eindruck davon, was einen vor Ort erwartet. Auch wenn man nicht fühlt, wie warm oder kalt es ist, nicht hört, wie laut oder leise es ist, nicht erlebt, wie bequem oder mühsam man dieses Ziel erreicht: Die fremde Welt scheint zum Greifen

Vorreiter: Mitten in Leverkusen gibt es eine „Virtual Travel Lounge“

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Ratgeber

nah zu sein. Eine bessere Entscheidungshilfe als zweidi-mensionale Bilder im Katalog oder Internet ist das allemal.

Die virtuelle Welt wird nach und nach erschlossen

Reisende, die sich vor der Buchung ihr Urlaubsziel über eine VR-Brille ansehen und aussuchen möchten, müssen ge-zielt nach einem entsprechenden Reisebüro suchen. Noch ist dieses Angebot eher die Ausnahme als die Regel, aber immer mehr Reisebüros rüsten sich entsprechend aus. Im DERPART Reisebüro in Leverkusen hat man schon seit über einem Jahr Erfahrungen mit der VR-Brille. Die Akzeptanz bei den Kunden ist groß. „Die meisten kommen aufgrund einer Empfehlung von Freunden oder Bekannten“, berich-tet Christopher Gilke, Leiter des DERPART Reisebüros in Le-verkusen mit eigener „Virtual Travel Lounge“.

Auch in der virtuellen Realität kann man sich aussuchen, wie abenteuerlich man es haben möchte. Die Tour durch ein hochklassiges Hotel an der Ostsee ist zweifellos beein-druckend, aber vergleichsweise harmlos. Wer sich jedoch zu den Niagarafällen aufmacht, sollte schwindelfrei sein. Beim ersten Blick schaut man auf den Wasserfall, sieht die Be-sucherterrasse und ist beeindruckt vom weiten Blick in die Landschaft und den Himmel. Doch unter einem ist nichts als ein Hunderte Meter tiefer Abgrund. „Wir hatten mal eine Kundin, die beim Betrachten der Viktoriafälle beinahe umgefallen wäre“, erzählt Christopher Gilke.

Gute Technik liefert gute Bilder

Vor allem die Anbieter von Kreuzfahrten wie TUI und Aida haben das virtuelle Reisen schon für sich entdeckt. Die vie-len verschiedenen Bereiche der Ozeanriesen lassen sich per VR-Brille sehr bequem besuchen. Wer Zweifel hat, ob er eine preisgünstige Innenkabine ohne Fenster oder doch lie-

ber die luxuriöse Suite mit Balkon buchen sollte, kann mit-hilfe der neuen Technik einfach durchs Schiff wandern und sich alles in Ruhe anschauen. Aber auch immer mehr Hotels entdecken die virtuelle Welt, um sich ihren potenziellen Kunden vorzustellen. Böse Überraschungen beim Eintref-fen am Urlaubsort werden so weitegehend vermieden.

Wie gut oder schlecht die Bilder sind, die die VR-Brille lie-fert, hängt wesentlich von der verwendeten Technik ab. Werden die Bilder direkt aus dem Internet in das System gestreamt, kann es wegen der großen Datenmenge je nach Leitung zu Unterbrechungen und Wacklern im Bild kom-men. Das DERPART Reisebüro in Leverkusen arbeitet des-halb mit einem System, das die Daten auf einem lokalen Rechner speichert, bei jedem Neustart aktualisiert und von dort abruft. Dadurch entstehen fließende und ruckelfreie Bilder.

VR ergänzt das bisherige Angebot

Damit der Kunde auf seiner virtuellen Reise nicht alleine ist, werden die Bilder, die er in der Brille sieht, bei einigen VR-Angeboten auf einen zusätzlichen Bildschirm über-tragen. So kann der Berater jederzeit Fragen des Kunden beantworten und Tipps und Hinweise zu den einzelnen Reisezielen geben. Die neue Technik ist derzeit dennoch lediglich eine Ergänzung des Beratungsangebots. Der gute alte Katalog, die Internetrecherche und das per-sönliche Gespräch bleiben weiterhin wichtige Säulen.

Text und Fotos: Volker Neumann

Virtual Reality

Viele Hotels und Reiseveranstalter bieten schon seit eini-ger Zeit im Internet 360 Grad-Rundgänge an. Diese Bil-der werden meist mit nur einer Kamera aufgenommen, die sich horizontal einmal um die eigene Achse dreht. In der virtuellen Realität bekommt der Betrachter jedoch ein dreidimensionales Bild, in dem er mittendrin steht und seinen Blick in jede gewünschte Richtung wenden kann. Um diese Bilder zu erzeugen, bedarf es einer auf-wendigen und zurzeit noch teuren Kameratechnik.

Diese Technik liefert zwar beeindruckende Erlebnisse, ist aber dennoch erst der allererste Anfang. Zukünftig soll es möglich sein, sich in der virtuellen Welt auch zu bewe-gen und irgendwann sogar in ihr zu interagieren. Erste Ansätze dafür gibt es bereits, bis zur massentauglichen Umsetzung wird es aber noch einige Jahre dauern. Im touristischen Bereich eröffnen sich dadurch ganz neue Perspektiven. Schon in wenigen Jahren wird es möglich sein, auch zu Hause per VR-Brille seine Reiseziele auszu-suchen.

In ferner Zukunft können wir unsere Reisen ausschließ-lich in der virtuellen Realität machen, also ganz ohne Flug, Zeitumstellung und Impfung. Das Erlebnis soll der Realität so nahekommen, dass der Reisende nichts ver-misst. Es müssen dann auch keine real existierenden Ziele mehr sein, die besucht werden. Ebenso sind Ausflüge in die Vergangenheit oder in Fantasiewelten möglich.

Durchblick: Büroleiter Christopher Gilke weiß wo’s langgeht

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Wer im Hotel gut schlafen will, sollte sich vorab informieren

Richtig buchen – erholsam schlafen Ob geschäftlich unterwegs oder in den Ferien, Reisende wünschen sich auch im Hotel ei-nen erholsamen Schlaf. Besonders für schlafsensible Menschen kann sich dieser Wunsch als schwierig erweisen. Die meisten Hotels machen im Internet kaum Angaben zu relevanten Details wie Matratzenqualität, Geräuschkulisse oder zu Ausstattungen, um das Zimmer ab-zudunkeln. Und doch gibt es Möglichkeiten, sich zu informieren und gut zu schlafen.

Das Thema Schlafkomfort scheint bei den meisten Hotels nicht oben auf der Prioritätenliste zu stehen. Diesen Ein-druck kann man jedenfalls bei einer Recherche in Hotelpor-talen und den eigenen Webauftritten großer Hotelketten gewinnen. Was für ein Bett erwartet mich, kann ich mich auf nächtliche Ruhe freuen oder muss ich mit störenden Geräuschen rechnen? Auf diese Fragen finden sich oftmals keine Antworten. Ausnahmen machen hier die ibis Hotels und die Westin Hotels. Bei ibis gehen die Verantwortlichen mit dem Thema Bett sehr offensiv um. Sie beschreiben in der Kategorie ibis style - der etwas gehobenen Preislage - Bett, Matratze, Kissen und Decke bis in alle Einzelheiten.

Die Westin Hotels werben mit einer Pillow-Top-Matratze. Tatsächlich wissen Vielreisende auch, dass der Standard in teureren Hotels ebenfalls im Hinblick auf den erholsamen

Schlaf höher ist. Das reicht von der grundsätzlichen Bett- und Matratzenqualität bis zu der Möglichkeit, sich an der Rezeption ein Kissen auszuwählen oder dem Umstand, dass bereits mehrere Kissen unterschiedlicher Größe und Festig-keit auf dem Bett vorhanden sind. So hat der Gast hier von vornherein die Wahl.

Ist erholsamer Schlaf teurer?

Erfahrene Hotelgäste können sich auch im Internet leichter orientieren. Sie werden kaum mit völliger Stille rechnen, wenn ein Hotel mit der Nähe zum Bahnhof, zum Flughafen oder zur Innenstadt mit abwechslungsreichem Nachtleben wirbt. Hotels in einer solchen Lage weisen vermehrt darauf hin, dass sie schallisolierte Fenster haben oder Zimmer, die zu einer ruhigeren Seite liegen.

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Ratgeber

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Hängt der erholsame Schlaf auf Reisen tatsächlich vom Budget ab und woher kommt das? Irakli Gogadze, der Assistent der Geschäftsführung und Regionaldirektor der Victor’s Residenz-Hotels bestätigt die Ergebnisse der In-ternet-Recherche. Diese zeigen auch, dass der Schlafkom-fort bei den Beurteilungen der Gäste genauso wenig vor-kommt, wie bei den Webauftritten der Hotels. „Tatsächlich orientieren sich die Hotels sehr an den Rückmeldungen der Gäste“, erklärt der Experte. „Es kommen aber sehr selten Kommentare über das Schlafen bei den Hotels an. Da ist das Frühstück den Gästen wichtiger.“

Wenig Beurteilungen zum Schlafkomfort

Das kann auch daran liegen, dass viele Menschen in einem fremden Bett sowieso erst mal schlechter schlafen als zu Hause. Die geringere Schlafqualität wird deshalb nicht den konkreten Bedingungen zugeschrieben, sondern schlicht der Tatsache, dass es nicht das eigene Bett ist. Wenn In-formationen zur Bettenqualität aber nicht ausdrücklich gefordert werden und es auch keine Beurteilungen zum Schlafkomfort gibt, landet dieser Punkt eher nicht auf der Prioritätenliste von Hotelmanagern. Dazu kommt, dass es für die Unternehmen schwierig ist, schnell auf unterschied-liche Wünsche in Bezug auf die Matratzenhärte einzuge-hen. Da spielen die Kosten tatsächlich eine entscheidende Rolle.

Dabei schätzt der Hotel-Insider dieses Thema als grundsätz-lich wichtig ein. „Man sollte darauf achten, dass der Gast gut schlafen kann und alles für ihn tun“, ist seine Über-zeugung. Das Fünf-Sterne-Superior-Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg ist das Flagship-Haus der Victor’s Hotelgruppe und bietet seinen Gästen als Luxus-Domizil einen großen Service rund um die Nachtruhe an. Dazu zählen Verdun-kelungsgardinen, die nach seiner Meinung in den meisten Hotels vorzufinden sein sollten. In den Suiten kommen noch Schlafmasken und Airlux-Matratzen dazu wie auch eine große Kissenauswahl inklusive Allergikerkissen. Wei-

tere Wünsche wie zum Beispiel Blumen oder Kuchen auf dem Zimmer werden für Stammgäste oder gegebenenfalls gegen eine zusätzliche Gebühr erfüllt.

Ältere Hotels rüsten nach

Ein so umfangreiches und qualitativ hochwertiges Angebot verursacht entsprechend hohe Kosten. „Ältere Häuser kön-nen diesen Service meist nicht bieten“, ist die Erfahrung unseres Insiders. Allerdings tauschen viele Hotels im Rah-men ihrer Modernisierungsmaßnahmen ihre Betten auf Boxspringbetten um oder statten neue Zimmer mit diesen Betten aus. Mit ihnen gehört die berühmte Ritze bei Dop-pelbetten der Vergangenheit an, da sie in jeder Größe eine durchgehende Einzelauflage haben. Sie bieten dadurch ei-nen viel höheren Schlafkomfort als herkömmliche Betten und halten ihre Qualität auch über längere Zeit.

Text: Isolde Eich

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Ratgeber

Unser neotipp: So finden Sie erholsamen Schlaf

Internetrecherche und die Aussagen des Experten ergeben, dass erholsamer Schlaf bisher von Hotelgästen nicht sehr intensiv einge- fordert und bei der Beurteilung selten kommentiert wird. Daher machen die meisten Hotels auf ihren eigenen Home-pages sowie in Hotelportalen wenig Angaben dazu. Da dieser Punkt darüber hinaus kostenintensiv ist, steht er nicht ganz oben auf der Prioritätenliste der Verantwortlichen.

Wer also leicht Probleme beim Schlafen im Hotel hat, kann sich durchaus erst im Internet informieren. Für weitere Details empfiehlt es sich allerdings, im Hotel direkt anzurufen. Hier lassen sich die Gegebenheiten konkret erfragen und indivi-duelle Wünsche ansprechen. Als weitere Maßnahme können Schlafsensible in ihren Beurteilungen ihrem Anliegen mehr Gewicht verleihen und damit auf lange Sicht eine Veränderung bewirken. So findet das Thema erholsamer Schlaf vielleicht doch bald den Weg auch in die Internetbewertungen von Ho-telgästen und gewinnt damit eine ähnlich hohe Bedeutung wie ein gutes Frühstück.

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Navigation

Maritim Seehotel Timmendorfer Strand

Meer. Wellness. Genießen.Mehr Meer als in den Superior-Zimmern des Maritim Seehotel Timmendorfer Strand kann man kaum bekommen. Doch der romantisch-sehnsuchtsvolle Blick auf die weite Ostsee ist bei weitem nicht das Einzige, was das Hotel zu bieten hat. Zur Erholung und Abwechslung stehen den Gästen Möglichkeiten zur Verfügung, die in ihrer Vielfalt einzigartig sind – nicht nur im Sommer.

An der Strandpromenade gleich hinter dem Maritim See-hotel Timmendorfer Strand steht Udo Lindenberg. Man er-kennt ihn sogleich an der typischen Körperhaltung, auch wenn die Skulptur nur schemenhaft aus Eisen geschaffen wurde. Dass der berühmte deutsche Rocker dort steht, hat einen guten Grund: Udo Lindenberg ist schon seit Jahrzehn-ten regelmäßiger Gast des Hotels, immer in Penthouse 1.

Daraus lässt sich zweifelsfrei schließen, dass Udo Linden-berg das Meer mag. Denn in den Zimmern des Maritim Seehotel Timmendorfer Strand, die zur Seeseite zeigen, be-kommen die Gäste mehr als nur Meerblick. Sie bekommen auch sanftes Wellenrauschen und würzige Seeluft, zumin-dest bei geöffnetem Fenster und auf dem Balkon. Was für ein Erholungsfaktor: einfach aufs weite Meer schauen, den Wellen zuhören und den Möwen zuschauen, die mit dem Wind spielen.

Ruhig gelegen und doch mittendrin

Zugegeben, auch der schönste Meerblick erschöpft sich irgendwann. Das ist im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand kein Problem, weil es derart vielfältige Möglichkei-ten der Abwechslung bietet, dass es Gästen schwerfallen dürfte zu behaupten, es wäre nichts für sie dabei gewesen. Natürlich spielt auch hier in erster Linie das Meer wieder eine wichtige Rolle. Denn das Hotel hat einen eigenen Zu-gang zum Strand und zu einer Seebrücke, die tief ins Meer hineinsticht.

Wenn es ein bisschen mehr Zivilisation und Trubel sein soll, ist der Weg dorthin vom Maritim Seehotel Timmendorfer Strand denkbar einfach. Geht man nämlich nicht nach hin-ten Richtung Meer hinaus, sondern nach vorne durch den Haupteingang, steht man nach wenigen Schritten mitten im Ortskern von Timmendorfer Strand. Dort kann man auf der feinen Shoppingmeile flanieren oder in einem der zahl-reichen Cafés dem bunten Treiben zuschauen.

Viel Action an der guten Seeluft

Auch Urlauber, die sich gerne an der frischen Luft bewe-gen, finden in Timmendorfer Strand ideale Voraussetzun-gen. Auf der Strandpromenade, die direkt hinter dem Hotel entlangführt, kann man ausgedehnte Spaziergänge unternehmen oder joggen. Die flache Landschaft bietet sich außerdem für Radtouren an, auch wenn man vielleicht nicht mehr so in Übung oder mit Kindern unterwegs ist. Golfer finden im etwa sechs Kilometer entfernten Maritim Golfpark in Warnsdorf ihr Glück.

Für das Sightseeing bietet sich zum Beispiel ein Ausflug in das etwa zehn Kilometer entfernte Travemünde an. Hier befindet sich einer der bedeutendsten deutschen Häfen für den Fährverkehr mit Finnland, Schweden und dem Balti-kum. Ein Ausflug ins circa 25 Kilometer entfernte Lübeck ist zu jeder Jahreszeit reizvoll. Im Advent bietet die Hanse-stadt mit ihrem berühmten Weihnachtsmarkt einen zusätz-lichen Anreiz. Nicht zuletzt ist auch Hamburg nur gut 80

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Navigation

Maritim Seehotel Timmendorfer Strand

Meer. Wellness. Genießen.

Kilometer entfernt und damit ein lohnendes Ziel für einen Tagesausflug.

Rundum-Erholung unter einem Dach

Im Grunde muss man aber das Maritim Seehotel Timmen-dorfer Strand (oder zumindest sein Gelände) gar nicht verlassen, um sich perfekt zu erholen. Gleich zwei gro-ße Meerwasserschwimmbäder – eines in der Halle, eines draußen – laden zum Schwimmen und Planschen ein. Der SPA-Bereich bietet auf stattlichen 3.000 qm unter anderem finnische und Dampf-Sauna, Sanarium, Eisbrunnen, Thalas-sowannenbad und jede Menge Massagemöglichkeiten und Kosmetikbehandlungen. Im kleinen, aber feinen Fitness-bereich können die Gäste sich bei jedem Wetter in Form halten.

Ein bisschen Bewegung ist angesichts des üppigen gastro-nomischen Angebots im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand sicher keine schlechte Idee. Allen voran ist das Re-staurant „Orangerie“ erwähnenswert, in dem Sterne-Koch Lutz Niemann die Gäste mit kreativen Speisen verwöhnt. Im Seeterrassenrestaurant kann man beim Frühstück und Abendessen den Blick auf die Lübecker Bucht genießen, während es in der Friesenstube eher rustikal gemütlich zugeht. Im Sommer lädt die Beach Lounge zum Verweilen ein, und für Nachtschwärmer gibt es mit der Windjammerbar und dem Night Club gleich zwei Möglichkeiten den Tag ausklingen zu lassen. Auf Wunsch sicher auch zu einem Lied von Udo Lindenberg.

Text: Volker Neumann,

Fotos: Maritim

Fazit: Das Maritim Seehotel Timmendorfer Strand ist eine wun-

derbare Adresse für Liebhaber von Meer, Wellness, Sport,

gepflegtem Shopping, kulinarischen Hochgenüssen und

kurzen Wegen. Durch das umfang- und abwechslungs-

reiche Angebot bietet das Hotel nicht nur im Sommer,

sondern das ganze Jahr über beste Bedingungen, um sich

zu erholen. Für Familien mit Kindern gibt es in den Ferien

besondere Angebote.„

Faktencheck:

Klassifizierung DEHOGA 4 Sterne Superior

Zimmer 241

Wellness-Angebot finnische Sauna, römisches Dampfbad, Meerwasseraußen- und innenschwimm-bad, 3.000 m² Spa-Bereich mit umfang-reichem Angebot

Umgebung Mitten im Ort und direkt an der Ostsee, eigener Zugang zum Strand, zur Seebrü-cke und zur kilometerlangen Strandpro-menade

Sportmöglichkeiten Schwimmen, Fitnessraum, Golf, Reiten, Segeln in der Nähe

Besonderheiten Sternerestaurant „Orangerie“ im Haus

Preis EZ ab 95,- e, DZ ab 150,- e pro Nacht, inkl. reichhaltigem Sekt-Frühstücksbuf-fet

Kontakt Maritim Seehotel Timmendorfer Strand, Strandallee 73, 23669 Timmendorf, Tel.: 04503.605-0, Internet: www.maritim.de, E-Mail: [email protected]

+ direkte Strandlage, dennoch zentral

+ riesiger Wellness- und Spa-Bereich

+ Sternerestaurant „Orangerie“ im Haus

+ Ganzjahresprogramm

+ attraktives Umfeld für vielfältige Aktivitäten

- Ausstattung teilweise etwas in die Jahre gekommen

- nur zwei Aufzüge

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Kindersegen im Klinikum auf dem Osnabrücker Finkenhü-gel: 1.658 Babys sind dort im letzten Jahr zur Welt gekom-men. „Das ist die höchste Anzahl seit 20 Jahren“, freut sich Privatdozent Dr. Dr. Yves Garnier seit 2007 Chefarzt der Kli-

nik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Os-nabrück. Unter den Kindern waren 50 Zwillingspaare und einmal sogar Drillinge. Macht 1.606 Entbindungen für das Team um Chefarzt Garnier allein im letzten Jahr.

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Osnabrück

Die meisten Babys in Deutschland kommen in Geburtskliniken zur Welt. Hier halten die Mütter ihr Kind zum ersten Mal in den Armen. Ein vertrautes Bild. Die Bedürfnisse der Eltern und die Anforderungen an die medizinische Versorgung jedoch sind vielschichtiger geworden. Moderne Kliniken haben sich darauf eingestellt. neotipp gibt einen Einblick in die Geburtshilfe unter dem Dach der Frauenklinik des Klinikums Osnabrück.

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Navigation

Von Anfang an in guten Händen

Freude über die Eröffnung der neuen Entbindungsstation bei Chefarzt Dr. Dr. Yves Gar-nier und Mitarbeitern aus seinem Team.

kindgerechte Spielecke

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In der Entbindungsklinik stehen 20 Räume mit insgesamt 36 Betten zur Verfügung, die auch als Familienzimmer genutzt werden können. Alles ist noch ganz neu. Der aufwendige Umbau wurde gerade im letzten Jahr abgeschlossen. Der moderne Eindruck der Station mit viel Grün und Weiß und Annehmlichkeiten wie Boxspringbetten und einem Buffet zu den Mahlzeiten im Speisezimmer erinnern eher an ein Hotel gehobener Klasse als an einen sachlichen Medizinbe-trieb.

Von der ambulanten Geburt bis zur Grenze der Lebensfä-higkeit

Um die Frauen und ihre Babys optimal versorgen zu kön-nen, bietet die Abteilung Geburtshilfe & Pränatalmedizin ein breites Spektrum der Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen an. Auf der einen Seite steht eine familien-orientierte Geburtshilfe unter dem Motto „sicher & sanft“. Auf der anderen Seite bietet die Klinik das ganze Fachwis-sen und die gesamte Infrastruktur eines hochmodernen Pe-rinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe (Level 1). „Dadurch können wir sowohl den Belangen einer famili-enorientierten und natürlichen Geburt gerecht werden als auch höchste Versorgungsansprüche erfüllen, zum Beispiel bei mangelversorgten extremen Frühgeburten“, erklärt Dr. Dr. Yves Garnier.

2009 öffnete die Frauenklinik auf dem Finkenhügel den ersten von Hebammen geleiteten Kreißsaal Niedersach-sens. Hier betreut das Hebammenteam jährlich etwa 150 gesunde Schwangere und deren Neugeborene. Rund 1.500 Frauen bringen ihre Babys im ärztlich geleiteten Kreißsaal mit Perinatalzentrum zur Welt. 20 Ärztinnen und Ärzte, 23 Hebammen und über 40 Krankenschwestern versorgen Mütter und Kinder. Im Bereitschaftsdienst sind rund um die Uhr ein Arzt, ein Oberarzt sowie ein Kinderarzt im Hause tätig.

Tür-an-Tür-Konzept mit kurzen Wegen

„Manche Frauen haben genaue Vorstellungen vom Ablauf der Geburt und entscheiden sich zum Beispiel für einen Kai-serschnitt. Andere wiederum wollen genau das auf keinen Fall“, sagt der Chefarzt. „Bei unseren Beratungen gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse ein und berücksichti-gen sie, soweit sie medizinisch vertretbar sind.“

Die Einrichtungen der Geburtshilfestation befinden sich Tür an Tür: Die Früh- und Neugeborenenintensivstation, auf der jährlich etwa 250 Kinder von spezialisierten Kinder-ärzten und Intensiv-Kinderkrankenpflegerinnen versorgt werden, liegt zwischen Kreißsaal und Entbindungsstation. Die Mütter, die ihren kranken Kindern ganz nah sein wol-len, sind ebenfalls Tür an Tür untergebracht.

Das Stillen ist ein wichtiges Thema

Ein besonderes Thema in der Osnabrücker Frauenklinik ist die Stillberatung der Mütter. Zwei Fachärztinnen der Gy-näkologie und zwei Kinderkrankenschwestern der Station haben in einer einjährigen Zusatzausbildung das IBCLC, das international gültige Zertifikat für Still- und Laktationsbe-ratung, erworben. „Wir sind nicht dogmatisch“, erklärt Dr. Dr. Garnier. „Wenn sich eine Mutter gegen das Stillen ent-scheidet, respektieren wir das. Alle anderen Frauen wollen wir in den wenigen Tagen, die sie bei uns sind, hier auf einen guten Weg bringen und statten sie mit nützlichen Informationen für die weiterversorgende Hebamme aus.“

Text: Julia Wagner, alle Fotos: Klinikum Osnabrück

InfoboxDie Frauenklinik des Klinikums Osnabrück besteht aus den Abteilungen für Geburtshilfe & Pränatal-medizin mit Perinatalzentrum der höchsten Ver-sorgungsstufe (Level 1) sowie der Abteilung für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie mit zer-tifiziertem Gynäkologischen Krebszentrum. Sie verfügt stationär über 64 Betten und versorgt im Jahr mehr als 4.000 Frauen stationär und annä-hernd 10.000 Frauen ambulant. Weitere Informati-onen unter www.klinikum-os.de.

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Navigation

Unser neotipp: Kostenlose StillbroschüreHebammenschülerinnen an der Akademie des Klinikums haben die wichtigsten Informationen in einer Stillbroschüre aufbereitet. Interessierte können sie über die Webseite des Klinikums kostenlos herunterladen:

www.klinikum-os.de, Stichworte: Service/Medien/Broschüren/Mono-thematische Flyer/Stillbroschüre

Glückwünsche zur Ankunft des kleinen Finn, dem 1.500 Baby im letzten Jahr.

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Navigation

Die Oberschwäbische Barockstraße lockt mit einem vielseitigen Angebot

Reiseziel für Kulturfans, Aktive und Genießer

Ulm mit seinem legendären Münster – dem höchsten Kirch-turm der Welt – bildet den nördlichen Ausgangspunkt der Oberschwäbischen Barockstraße, die alleine auf ihrer Hauptroute 380 Kilometer lang ist, sich aber noch nach Osten, Westen und Süden bis in die Schweiz hinein erwei-tern lässt. Während Ulm mit seinem Münster und dem his-torischen Altstadtkern mit Fischer- und Gerberviertel, dem schiefen Haus und dem schiefen Metzgerturm weithin be-kannt ist, finden sich in der Umgebung der Ferienstraße auch kleine Schmuckstücke des Barock, die noch nicht so viele Touristen anlocken.

So besticht das ehemalige Deutschordensschloss Achberg, zwischen Wangen und Lindau gelegen, ebenso durch die vielen Details seiner Stuckdecke im Rittersaal, wie auch durch seine idyllische Umgebung, dem Argental.

Von der Alb zum See

Es fällt schwer, aus der Fülle der barocken Sehenswürdig-keiten eine Auswahl zu treffen. Fast auf Schritt und Tritt stößt man auf dieser Route auf historische Denkmäler. Aber sicher ist Bad Schussenried im Herzen Oberschwabens mit seinem Bibliothekssaal im Kloster ein sehr lohnenswertes Ziel. Der Saal ist in seiner reich-verspielten Ausgestaltung ein beeindruckendes Beispiel für den Barockstil. Besucher können sich in dem Kurort sportlich betätigen oder ihre Seele baumeln lassen. Wer aber noch mehr Wasser erleben will, der sollte sich Friedrichshafen mit seiner Schlosskirche oder Langenargen mit seinen Barockkirchen St. Martin und St. Wendelin am Bodensee, dem schwäbischen Meer, nicht entgehen lassen. Nicht erst hier stellt sich ein mediterranes Gefühl ein.

Urlaub in Deutschland ist in und der mittlere Süden gehört zu den beliebtesten Regionen. Die oberschwäbischen Barockstraße bietet zwischen Ulm und dem Bodensee sowie Isny und Riedlingen mit Kirchen, Schlössern und historischen Innenstädten zahlreiche Sehens-würdigkeiten für kulturell Interessierte. Die malerisch, ursprüngliche Landschaft lädt zu Wanderungen und Fahrradtouren ein, und in nicht weniger als sechs Kurorten lässt sich fabelhaft entspannen und genießen.

Kloster Wiblingen; Der Nordflügel mit der Klosterbibliothek von außen; Im Mittelpavillon des Nordflügels ist die wertvolle Klosterbibliothek untergebracht; Urheber: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

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Navigation

Die Oberschwäbische BarockstraßeDiese Ferienstraße wurde 1966 ins Leben gerufen und zieht sich auf einer Länge von rund 500 Kilo-metern durch Oberschwaben. Inzwischen gibt es Erweiterungsrouten rund um den Bodensee, die auch durch die Schweiz und Österreich führen. Das gesamte Streckennetz umfasst damit etwa 750 Kilometer. Es werden die Haupt-, die Süd-, die Ost- und die Westroute unterschieden. Die außergewöhnliche große Anzahl an barocken Se-henswürdigkeiten verdankt die Oberschwäbische Barockstraße der Reformation und der Gegenre-formation. Trotz des kirchlichen Hintergrunds sind auch viele weltliche Bauten sehr sehenswert, vor allem dort, wo sie noch dicht gedrängt ganze In-nenstädte prägen.

Viele Orte warten nicht nur mit einer barocken Kirche, ei-nem Schloss oder einem Kloster auf. Viele Städte bewahren und pflegen auch historische Innenstädte. Neben Ulm ist in dieser Hinsicht vor allem Biberach mit seinem Marktplatz sehenswert. Wer schon dort ist, stattet am besten auch gleich der Benediktiner Reichsabtei in Ochsenhausen einen Besuch ab. Weiter südlich im württembergischen Allgäu gibt es in Isny und Wangen wieder eine Begegnung mit dem Mittelalter mitten in der Innenstadt. Bad Waldsee prä-sentiert sich mit seinem Stadtsee und dem Doppelturm der Kirche St. Peter und in Aulendorf bilden Schloss und Kirche eine bauliche Einheit.

Klöster und Altstädte

Kulinarisch kann man die Zeit des Barock im Grünen Baum in Bad Waldsee kennenlernen sowie in Ehingen, der Stadt, die noch fünf traditionelle, unabhängige Brauereien mit jahrhundertealter Firmengeschichte hat. Und selbstver-ständlich empfiehlt es sich, sich die Glocken der vielen ba-rocken Kirchen anzuhören. In Riedlingen an der Donau gibt

Abbildung oben: Schönes Fachwerkgebäude - das schiefe Haus in Ulm; Urheber: Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH

Abbildung unten: Das Ulmer Münster bei Nacht; Urheber: Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH

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Navigation

K L E B E R P O S TH o t e l · R e s t a u r a n t · W e l l n e s s

K L E B E R P O S T Hotel | Restaurant | Wellness Poststraße 1 | D-88348 Bad Saulgau Tel. +49 (0) 75 81-501 0 | www.kleberpost.de

4 x Übernachtung im komfortablen Doppelzimmer4 x Vitales Genießerfrühstück vom Büffet2 x 3-Gang-Genuss-Menü 1 x Nutzung der hauseigenen Fahrräder für einen Tag1 x Lunch Paket zur Fahrrad Tour

• Stadtführung jeden Samstag• Besichtigung des Hummel Museums im Kloster Sießen (Mo geschlossen)• Freie Nutzung des hoteleigenen Wellness-Bereichs• Kostenloser Internetzugang

U n s e r A r r a n g e m e n t v o r s c h l a g :

I M H I M M E L R E I C H D E S B A R O C K

ab 339,- x p.P. im DZ | ab 399,- x im EZ

Unterwegs in OberschwabenBei der Oberschwäbischen Barockstraße handelt es eher um eine Region als um eine einzelne Straße von A nach B. Um diese zu erkunden, gibt es viele Möglichkeiten und Wege. Insbesondere für Liebhaber und Kenner der barocken Pracht-bauten und der oft malerischen Landschaft empfiehlt es sich aber, die Reise nicht im modernen, sondern eher in einem historischen Tempo durchzuführen und genügend Zeit für die Besichtigungen einzuplanen. Selbst Kilometerfresser und Sehenswürdigkeitensammler, die mit dem Auto unterwegs sind, brauchen Geduld: Die meisten Straßen führen über Land.

Einige Sehenswürdigkeiten liegen so dicht beieinander, dass sie sogar zu Fuß gut entdeckt werden können. Die Tagesetap-pen lassen sich dabei ganz nach den persönlichen Fähigkeiten und Vorlieben anpassen. Die oft malerische Landschaft und verträumte Ortschaften unterwegs haben einen eigenen Reiz. Auch für Radfahrer gibt es eine Reihe ausgewiesener Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade, darunter der Donau-Bodensee-Radweg mit einer Länge von etwa 150 Kilometern, der erst kürzlich komplett neu ausgeschildert wurde.

Ideales Ziel für Kur und Wellness

Neben den vielen Prachtbauten bietet die Region Oberschwäbische Barockstraße ein reichhaltiges Angebot für Gesund-heits- und Wellnessfans. Sechs klassifizierte Kurorte und mehrere Thermen locken mit guter Luft, gesundem Wasser und einer Vielzahl professioneller Gesundheitseinrichtungen. Zum Teil werden diese Angebote auch von den zahlreichen Well-nesshotels in der Region Oberschwäbische Barockstraße genutzt. Darunter sind einige bekannte Wohlfühlpaläste, aber auch für den schmaleren Geldbeutel gibt es in der Region zahlreiche Unterkünfte.

Informationen zur Oberschwäbischen Barockstraße bekommt man kostenlos in zahlreichen Touristenbüros sowie im Inter-net. Im Buchhandel gibt es einige gedruckte Reiseführer. Hier sind einige Linktipps:

www.oberschwaben-tourismus.de/reisethemen/kultur-barock/oberschwaebische-barockstrasse.html

www.tourismus-bw.de/Media/Touren/Oberschwaebische-Barockstrasse-Hauptroute

www.oberschwaebische-barockstrasse.de/index.php?obs=karte

Kloster Schussenried; Der Bibliothekssaal; Der Bibliothekssaal gilt als eine der bedeutendsten Raumschöpfungen des Barock in Süddeutschland; Urheber: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

Imposantes Panorama - der Blick auf die Innenstadt von Bad Waldsee; Urheber: Oberschwaben Tourismus GmbH

Malerisch: Isny im Allgäu lockt mit seinem historischen Stadtkern und einer reizvollen Umgebung

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Navigation

es neben einem vollständig erhaltenen Kapuzinerkloster die Spitalkirche St. Sebastian mit Barockaltären zu sehen. Hörenswert sind hier aber auch die Glocken der Stadtkirche St. Georg und der evangelischen Christuskirche. „Mit allen Sinnen erleben“ könnte also das Motto dieser Ferienroute sein, die wirklich jedem etwas zu bieten hat.

RoutenvorschlagVon Ulm nach Biberach

Wer am nördlichen Punkt in Ulm beginnt und sich Richtung Süd-Osten wendet, kann vom Ulmer Münster aus schon sein nächstes Ziel anvisieren, das nur gut fünf Kilometer entfernte Kloster Wiblingen. Hier sind vor allem der mo-numentale Innenraum der Kirche und der Bibliothekssaal dringend zur Besichtigung empfohlen. Die Kirche stammt vom Ende des 11. Jahrhunderts, überlebte einen Brand im 13. Jahrhundert und erhielt im 17. Jahrhundert eine neue Ausstattung. Der Klosterkomplex wurde im Laufe der Zeit mehrfach verändert und die jetzige vierflügelige Anlage im 18. Jahrhundert neu gebaut. Daher finden sich in der Fassa-de der Kirche noch romanische Fenster, doch an der prunk-vollen Innenausstattung zeigt sich klar der barocke Stil.

Von Wiblingen geht es weiter nach Laupheim (20 km), wo Kenner des Barocks nicht am Wahrzeichen der Stadt, der barocken Stadtpfarrkirche, vorbeigehen sollten. Von hier führt der Weg nach Gutenzell (19 km), das nicht nur mit

den Kirchen St. Kosmas und Damian aufwartet, sondern auch mit der Sägmühle Eiberle und der Herrschaftsmühle, die beide Teil der Mühlenstraße Oberschwaben und damit beliebtes Ziel für zahlreiche Besucher sind. Von hier sind es wiederum etwa 20 Kilometer bis Biberach an der Riss, wo sich fast alles um den Marktplatz dreht. Er wird von prachtvollen Bürgerhäusern umringt und auf ihm stehen der Marktbrunnen und das Esel-Denkmal. Natürlich lohnt sich auf jeden Fall auch ein Blick auf das alte Rathaus und

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Navigation

die Stadtpfarrkirche St. Martin, das Ulmer Tor, das einzig er-haltene Stadttor, die Zeughausgasse 4 und der Ochsenhau-ser Hof, nicht zu vergessen der Gigelberg und Gigelturm, zu dem sich im Juli beim Schützenfest die Schritte von Einhei-mischen und Besuchern wenden.

Von Ochsenhausen ins Eriskircher Ried

Über Ochsenhausen (ca. 15 km) – das Kloster wurde schon erwähnt – erreicht man schnell Rot an der Rot (10 km). Hier lässt sich das Barock bei einem Konzert auf der Chororgel von 1786 in der Pfarrkirche St. Verena und Mariä Himmelfahrt klanglich erleben. Dann gilt es zu entscheiden, ob man den direkteren Weg über Bad Wurzach (20 km) und Wolfegg (15 km) nach Kißlegg (9 km) einschlägt oder noch eine kleine Extraschleife über Memmingen, Ottobeuren, Kempten und Leutkirch zieht. Der Luftkurort Kißlegg ist malerisch in Wie-sen, Wälder und Seen eingebettet und lockt Barockfans mit seiner prächtigen Kirche mit dem bekannten Augsburger Silberschatz und dem Neuen Schloss mit Prunkräumen auf

zwei Stockwerken und acht lebens-großen Sibyllen.

Von Kißlegg nach Isny sind es gut 20 Kilometer. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert zu einem der Zentren der Re-formation. Zu sehen ist das heute noch am Kirchplatz, wo sich die evangelische Nikolaikirche und die katholische Kirche St. Georg und Jakobus gegenüberstehen. Von hier geht es über Wangen (20 km) und Tettnang (22 km) zum Bodensee (10 km). Gerade im Frühjahr setzt der See im Vogelschutzgebiet im Eriskircher Ried der barocken Fül-le seine volle duftende Blütenpracht und Bienensummen entgegen und sorgt so für eine kleine natürliche Pause. Um den ganzen See und weiter südlich bis nach St. Gallen erstreckt sich die Südroute, während sich die Hauptroute von Friedrichshafen aus wieder Richtung Norden wendet.

Unser neotipp: Zweite lange BAROCKnachtAm Samstag, den 19. August 2017, feiert die Oberschwäbische Barockstraße nach der Premiere anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Route 2016 erneut die lange BAROCKnacht. Dann wird die beliebte Ferienstraße zum Leben erweckt: Hochkarätige Barockkonzerte, köstliche Barockmenüs und spannende Themenführungen in Klöstern, Schlössern und Städten werden geboten. Alle Informationen zur zweiten langen BAROCKnacht finden Sie unter www.him-melreich-des-barock.de. Hier gibt es auch, eben erst erschie-nen, den offiziellen Routenführer zur Kultur- und Ferienstraße Oberschwäbische Barockstraße.

Blautopfstadt: Blaubeuren gilt als Kleinod der Schwäbischen Alb

Imposant: Das Kloster Zwiefalten ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Oberschwäbischen Barockstraße

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Navigation

Vom Bodensee nach Blaubeuren

Ravensburg (21 km) und Weingarten (5 km) sind die nächsten Ziele, von denen Weingarten vor allem durch seinen Blutritt, die größte Reiterprozession Europas, bekannt ist. Hier wird das Brauchtum des Barock immer wieder lebendig. Bereits er-wähnt wurden die Orte Bad Waldsee (20 km) und Bad Schus-senried (13 km) ebenso wie die Kirchenglocken von Riedlin-gen (25 km). Im nächsten Ort auf der Hauptroute, Zwiefalten (11 km), verdient die Klosterkirche mit ihrem Chorgestühl und dem Hochaltar besondere Beachtung. Auf den letzten Kilometern der Hauptroute sind die Stationen Munderkingen (16 km), Schloss Mochental (7 km), Ehingen (7 km) und Blau-beuren (22 km) zu erwähnen. Munderkingen punktet mit seinem gut erhaltenen Stadtkern mit prächtigen Fachwerk-häusern und der Pfarrkirche St. Dionysius, die Stilelemente der Gotik, der Renaissance und des Barock in sich vereint. Blaubeuren, die Stadt am Blautopf, markiert mit Kloster und der evangelischen Stadtkirche St. Peter und Paul den letzten Punkt der Tour durch das Himmelreich des Barock.

Text: Isolde Eich, Volker Neumann

Vielfältig: Der Marktplatz mit dem Esel-Denkmal ist der geografische und touristische Mittelpunkt von Biberach an der Riss

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Lifestyle

„Kasseler Gartenkultur“ vom 13. - 14. Mai 2017

Ein fröhliches Fest in neun Gärten und Parks

Vom Bergpark Wilhelmshöhe bis zur Fulda, von der Goethe-Anlage bis zum Park Schön-feld: Am 13. und 14. Mai 2017 — es ist das Muttertagswochenende — lädt Kassel erstmals zur „Kasseler Gartenkultur“ ein. Bei dem frühsommerlichen Event erleben Einheimische wie auswärtige Besucher verschiedene Garten- und Parkanlagen der Stadt als einzigartigen Rahmen für ein stimmungsvolles Fest.

Mit der Kasseler Gartenkultur erprobt die Stadt in diesem Jahr ein neues Veranstaltungsformat, für das sie mehrere Garten- und Parkanlagen gleichzeitig in das Event einbezieht. Die Idee der Experten der Kassel Marketing GmbH: Durch Vernetzung einzelner „Erlebnisräume“ entstehen neue, attraktive „Erlebniswelten“, die sowohl die Bevölkerung als auch Touristen anziehen.

So rücken zum Start in die touristische Open-Air-Saison 2017 die grünen Oasen der Stadt in den Mit-telpunkt. „Dabei bilden die Erlebniswelten Bergpark, Innenstadt und Aue/Buga-Gelände eine tou-ristische Achse, die gerade auch auswärtigen Besuchern einen neuen Blick auf die documenta-Stadt eröffnen soll“, erklärt Andreas Bilo, Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH. Er sei sicher, dass die neue Kasseler Gartenkultur auch „weit über die Stadtgrenzen hinaus große Strahlkraft“ besitze.

Eventstadt Kassel

In diesem Jahr steht die nordhessische Stadt Kassel

im Zeichen besonderer Festlichkeiten. Da ist ein-

mal die „documenta 14“, Kunstausstellung von

Weltrang, die vom 8.4.-16.7. in Athen und vom

10.6.-17.9.2017 in Kassel stattfindet. Dann wird der

Kasseler Herkules, das monumentale Wahrzeichen

Nordhessens, 300 Jahre alt. Und am 13./14. Mai

2017 lädt die Stadt zur „Kasseler Gartenkultur“ ein,

ein Event in ganz neuem Veranstaltungsformat.

neotipp hat sich das Programm näher angeschaut.

Pflanzenbörse im Botanischen Garten, © Stadt Kassel; Foto: Schneider

Auch bei der Kasseler Gartenkultur gibt es Konzerte im Konzertpavillon im Bergpark Wilhelmshöhe. © Kassel Marketing GmbH

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Lifestyle

Neben den vier bekanntesten Parks wie der Bergpark Wil-helmshöhe sind fünf kleinere Anlagen in das Konzept der „Kasseler Gartenkultur“ einbezogen. Diese ungewohnte Verbindung ermöglicht auch den Bürgerinnen und Bürgern von Kassel manch überraschenden neuen Eindruck von ih-rer vertrauten Stadt.

Was muss man sonst noch wissen? An beiden Eventtagen werden zwischen 12 und 18 Uhr an vielen Orten halbstün-dige Führungen angeboten. Der Eintritt in alle Anlagen ist frei. Ein Shuttleverkehr verbindet die einzelnen Orte.

Einblick ins ProgrammBergpark Wilhelmshöhe

Ein Highlight im Bergpark ist die Weltkulturentafel: Am festlich gedeckten Tisch können die Besucher bei klassi-scher Musik Weine und Speisen der Gastronomie genießen. Führungen über die Roseninsel, beziehungsweise durch die Quartiere mit frei blühenden Rosen, erfreuen das Herz. In der Konzertmuschel werden an beiden Tagen klassische Konzerte angeboten.

Goetheanlage

Das Programm ist auf Kinder und Jugendliche zugeschnit-ten. Auf der Junge-Kunst-Bühne präsentieren sich Nach-

wuchsbands vor großem Publikum. Es gibt noch ein Basket-ballturnier, Kinderschminken und manches mehr.

Huttenplatz/Stadthallengarten

Hier bietet das Projekt „Essbare Stadt“, das Vorbild für an-dere Städte war, ein interessantes Programm. Musik und Kleinkunst, eine Craftbiertheke und die 1. Gartenschach-WM sorgen für Unterhaltung.

Aschrottpark

Anziehungspunkte sind die Vorlese- und Erzählbühne im Circuszelt, der Bücherflohmarkt und die Konzerte in der Apostelkapelle.

Park Schönfeld

Vor dem Schloss Schönfeld erwartet Livemusik und ein klei-nes Gastronomieangebot viele Besucher, die die Schlossat-mosphäre lieben.

Botanischer Garten

Botanische Gärten sind Schatzkästchen und das nicht nur für Experten. Am Samstag wartet Botanische Garten in Kas-sel mit einem Spargel-, Blumen- und Erdbeermarkt, bzw. Töpfermarkt auf — am Sonntag mit großer Pflanzenbörse, Pflanzendoktor und Pflanzenberatung.

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Herkules mit Schlosswiese © Kassel Marketing GmbH / Fotograf Paavo Blåfield

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Klassizistisches Schmuckstück: Das von Leo von Klenze errichtete Ballhaus.

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Lifestyle

Karlsaue/Orangerie

Das Angebot des zweifachen Tortenweltmeisters Christian Bach und Christian Frische von Belvedere sind ein Eldora-do für Genießer. Ebenso die Gastronomie des ehemaligen Schlosshotel-Chefs Dominik Hübler. Jazz und Blues machen gute Laune. Am Sonntag wird ein großer Muttertagsbrunch im Gartensaal angeboten.

Fuldaaue/Bugagelände

Sportfreunde, dieses Angebot ist für Euch: Windsurfing, Beachvolleyball, Segeln, Fußball, Baseball und mehr stehen auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau auf dem Programm. Danach zum Treffen der Passivsportler in die Seglergaststätte oder an die Strandbar!

Text: Julia Wagner, Fotos: © Kassel Marketing GmbH

3 Fragen an Andrea Behrens, Bereichsleiterin Events, Kassel Marketing GmbH

1. Welche Bedeutung haben die Garten- und Parkanlagen für die Stadt Kassel?

Andrea Behrens: Kassel gehört zu den Städten, die in den vergangenen Jahr-hunderten unter Beweis gestellt haben, dass sie im Bereich der Gartenkunst beispielhafte Leistungen erbracht haben. Das spiegelt nicht nur die Ernennung zum Unesco Weltkulturerbe. In Literatur und Reiseberichten haben sich die Besucher Kassels schon immer fasziniert von der Kasseler Gartenbaukunst ge-zeigt. Und auch heute kommen Besucher aus allen Teilen der Welt, um diese Schätze mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben.

2. Auf welche Atmosphäre im Sinne von Erlebnisräumen können sich die Be-sucher der Kasseler Gartenkultur freuen?

Andrea Behrens: Erfolgreiche Gartenkunst zeigt sich nicht nur am Werk von Garten- und Landschaftsarchitekten, Künstlern, Gärtnern, sondern erhält seinen Sinn durch die Menschen, die sich an der Naturgestaltung erfreuen und sie genießen. Die Veranstaltung Kasseler Gartenkultur belebt die unterschiedlichen Kasseler Grün-Anlagen je nach gegebenem Charakter der Anlage. An allen Orten werden besondere Programme ge-boten, die zusammen mit dem Shuttleverkehr einen Anreiz bieten, noch unbekannte Orte zu entdecken.

Keiner der besonderen Atmosphären ist mit der anderen vergleichbar. So bieten wir auf der Wilhelmshöhe ein gedie-genes Ambiente mit klassischer Musik, in der Goetheanlage dominieren die Kinder und Jugendlichen, im Botanischen Garten ist ein Gärtnerparadies zu erleben und der Stadthallengarten wartet mit einer zehn Meter langen internationa-len Bierspezialitätentheke neben Gartenschach und regionaler Kleinkunstbühne auf.

3. Mit welchem Garten oder Park in Kassel fühlen Sie sich besonders verbunden?

Andrea Behrens: Bei meinem ersten Kassel-Besuch zeigte mein Cousin mir als erstes den Bergpark Wilhelmshöhe. Ich war so fasziniert von diesem Ort, dass er mit den Ausschlag dafür gab, ein Jahr später meinen Studienort nach Kassel zu verlegen — immerhin von Hamburg aus! Auch jetzt noch ist, egal wie das Wetter ist, die beste Entspannung der Spaziergang durch den Park und der Blick von oben über die ganze Stadt.

Das Interview führte Brigitte Muschiol, Redaktion neotipp. Foto: © Kassel Marketing GmbH

Unsere neotipps: Herkules wird 300 JahreDer imposante Herkules im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe und Wahrzeichen Nordhessens wird in diesem Jahr 300 Jahre alt. Die Stadt Kassel feiert ihn gebührend. Weitere Informationen unter www.herkules300.de Foto: © Kassel Marketing GmbH

documenta 14

Vom 8. April bis 16. Juli 2017 findet die documenta 14 in Athen und vom 10. Juni bis 17. September 2017 in Kassel statt. Der Grundstein für die erste künstlerische Arbeit der documenta 14 — die Installation The Parthenon of Books — wurde bereits am 22. Oktober 2016 auf dem Friedrichsplatz in Kassel gelegt. V.l.: Die argentinische Künstlerin Marta Mi-nujín, Oberbürgermeister Bertram Hilgen und documenta 14 Kurator Pierre Bal-Blanc mit dem Modell des Parthenons. Foto: © Mathias Völzke

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öffent-licheWürdi-gungen

japan.Währung

flach, zu-sammen-gedrückt

Platz amHaus

geistigerGehalt

Vorsilbe:früher,ehemals

Schwer-metall

Zierreif,Hand-schmuck

Kw.: welt-weitesComputer-Datennetz

Strich,Gerade

hoherFabrik-schorn-stein

schlaf-ähnlicherZustand,Trance

Schnee-massen-sturz

Abk.:Religion

fest-machen

zer-stäuben

Denk-sportler

Kälte-produkt

kleineMahlzeit

den Mondbetref-fend

un-sichtbarmachen

Telefon-nummerbeiGefahr

nieder-ländischeStadt beiZwolle

Fremd-wortteil:rückwärts

Staat derUSA

Sauer-stoff ver-atmend

GestellzumKranken-transport

länglicheVertie-fung

Ausrufdes Ekels

Mann ausfernenLändern

Bedroh-lichkeiteinerLage

unbe-rührteLand-schaft

ohnefremdeHilfe

Ge-schwätz,Klatsch

Schande,Schmach

Schüler-spr.: Reli-gion alsSchulfach

Hast,über-stürztesDrängen

konven-tionelleSchranke

stärksterSturm

legend.Torschüt-ze (Bern1954)

dt.Rallye-fahrer(Walter)

Natur-geist,Fabel-wesen

span.Ausruf:hurra!,bravo!

zumAblichtengeeignet

ital.: gut

Schnee-menschimHimalaja

Blend-werk

Befehls-form vonsein

Zugma-schine a.Schienen(Kw.)

häufiger

alkohol.Ver-dauungs-getränk

Ver-geltung

Zeit-schaltuhr

einEdelgas

Vernunft,Verstand

Filmpreisin denUSA

Wüstenei

ethn.Gruppie-rung inWestafrika

Bezeich-nung f. d.US-Ame-rikaner

Textil-gewebe

Bildge-schichte

7. griech.Buch-stabe

Zuruf anZugtiere:vorwärts!

Gebirge inSüd-amerika

engl.:Irrtum,Fehler

altephysik.Energie-einheit

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Ozean

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Husaren-stück

Pokale(Sport)

gefloch-tener Be-hälter

eine derGezeiten

Wortlaut

kurzeReise

Schnee-hütte derEskimos

Stadt imUS-StaatNevada

Figur ausder"Sesam-straße"

Verban-nungsort

wirklich,tatsäch-lich

durch-sichtigesMaterial

schmaleStelle,wenigRaum

Besitz,Vermögen

Brot-,Käseform

Er-quickung

folglich,mithin

gleich-gültig

unaus-gefüllt,leer

griech.:Leben

nett,zärtlich

austral.Pop-gruppe

Sudoku mittel

Sudoku schwer

In einigen Feldern sind Ziffern (1 bis 9) vorgegeben. Das Rätsel muss nun so vervollständigt werden, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.

ViererwabenrätselAlle Begriffe sind genau vier Buchstaben lang und müssen im Uhrzeigersinn um die beschreibende Zelle herum eingetragen werden. Die Startposition ist selbst zu bestimmen und kann oben, rechts, unten oder links beginnen.

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Rätselseite

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Vom prächtigen Schlossgarten bis zum stillen Privatgarten

Blütenpracht als Seelenschmeichler

In den nächsten Wochen zeigt sich die Natur in frühlingsfrischer Schönheit. Zeit für aus-gedehnte Spaziergänge und Inspirationen für den eigenen Garten oder Balkon. Wir haben Parks, Gärten und Veranstaltungen für Sie gefunden, die durchaus auch eine längere Anreise lohnen.

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Lifestyle

Zusammenstellung und Redaktion: Brigitte Muschiol

Schleswig-Holstein Blauer Weg im FrühlingDie „Norddeutsche Gartenschau — Arboretum Ellerhoop“ im Kreis Pinneberg ist eine gärtnerisch gestaltete Park-anlage und Bildungsstätte. Die Gärtner haben bereits Abertausende Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Tulpen, Ranunkeln und Tausendschön zu farblich abgestimmten Blumenbändern gepflanzt. Bis Ostern verwandelt sich der

Park in ein wahres Blütenmeer. Mit etwas (Wetter-)Glück steht die ökologisch wertvolle Winter-Duft-Heckenkirsche in voller Blüte. Ein Frühlingswunder der Natur und der Gar-tenkunst ist auch der „Blaue Weg“, der auf dem Foto zu sehen ist.

www.norddeutsche-gartenschau.de

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Lifestyle

SchweizGartenkunst hoch über dem Bodensee

Der Arenenberg im Schweizer Kanton Thurgau bietet nicht nur einen grandiosen Ausblick auf den Bodensee, sondern auch eine eindrucksvolle Gartenwelt. Das Schloss ist einge-bettet in historische Gärten aus unterschiedlichen Epochen. Ein ausgeschilderter Rundweg führt Besucher unter ande-rem durch einen englischen Landschaftspark, zu einem mo-dernen Lehrgarten für Gemüseanbau und in einen mittel-alterlichen Lustgarten, wie ihn sich einst Patrizier auf dem Schlossgelände eingerichtet hatten. Die Salons im Schloss sind prachtvoll ausgestattet und beherbergen heute das Napoleonmuseum Thurgau.

www.napoleonmuseum.ch

Nordrhein-WestfalenOffene Gärten im Ruhrbogen

Überall in Deutschland öffnen Privatleute im Sommer ihre Gärten für alle, die Freude daran haben. Wir lieben dieses Engagement und rücken stellvertretend die Initiative der um die Stadt Arnsberg versammelten Kommunen ins Ram-penlicht. Unter dem Slogan „Offene Gärten am Ruhrbogen 2017“ können Besucher sich vom 21. Mai bis 10. September 2017 an fünf Sonntagen anschauen, wie Menschen ihr pri-vates Paradies gestaltet haben. Ein Highlight sind wieder die Lichtergärten am 9. September.

www.arnsberg.de/gaerten-im-ruhrbogen

IGA Berlin 2017„Berlin wird blumIGA“

Vom 13. April bis 15. Oktober 2017 lädt Berlin zur Inter-nationalen Gartenausstellung 2017 (IGA) ein. Herzstück des 104 Hektar umfassenden Geländes sind die Gärten der Welt. Mit dem Kienbergpark entsteht hier eine neue Park-landschaft. Von Berlins erster Kabinen-Seilbahn aus, erle-ben Gäste das Panorama über dem Gelände schwebend. Für die Internationalen Gartenkabinette haben die besten Landschaftsarchitekten aus fünf Kontinenten zeitgenössi-sche Gärten entworfen. Bei mehr als 5.000 Veranstaltun-gen dreht sich alles um zeitgemäße Gartenkunst und Land-schaftsgestaltung, Naturerlebnisse, grüne Stadträume und Lebenskultur.

www.iga-berlin-2017.de

HamburgWohltuende Ruhe im Loki-Schmidt-Garten

Wer der Hektik der Großstadt für ein paar Stunden entflie-hen will, dem sei der Loki-Schmidt-Garten, der Botanische Garten der Universität, mit seinen beiden Standorten emp-fohlen: Die Tropengewächshäuser sind in der Grünanlage „Planten un Blomen“ am Bahnhof Dammtor beheimatet. Das Freigelände mit seinen Themengärten aus aller Welt und einem idyllischen See liegt nahe des S-Bahnhofs Klein-Flottbek. Eine Besonderheit ist die „Phylogenetische Uhr“: Sie führt Besucher systematisch durch die Evolution und die verwandtschaftliche Gliederung des Pflanzenreichs.

www.bghamburg.de

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Rheinland-Pfalz

Frühling in zartrosa MandelblüteWenn sich anderswo in Deutschland die Land-schaft im März und Ap-ril noch in winterlichem Grau zeigt, betört in Rheinland-Pfalz schon die Mandelblüte mit ihrem rosa-weißen Far-benspiel die Menschen. Auf dem 77 Kilometer langen Mandelpfad durch die Pfälzer Wein-landschaft von Bad Dürkheim nach Schwei-gen-Rechtenbach erle-

ben Sie dieses Naturschauspiel beim Wandern oder Radfah-ren ganz unmittelbar. Zu den Highlights gehören geführte Touren im Oldtimer Panoramabus, das Gimmeldinger Man-delblütenfest und die Mandelmeile Edenkoben.

www.mandelbluete-pfalz.de

BremenEinzigartige Rhododendron-Sammlung

Zur Hauptblütezeit zwischen Mitte April und Ende Mai zeigt sich der 45 ha große Bremer Rhododendron-Park mit sei-ner weltweit zweitgrößten Sammlung in überwältigender Farbenpracht. Nahezu 600 der rund 1.000 Wildarten und weit über 3.000 Züchtungen sind hier in schönster Gestal-tung zu finden. Die seltenen und empfindlichen tropischen und subtropischen Rhododendron gedeihen im spannen-den grünen Sciencecenter botanika. Die Bremer Sammlung enthält Züchtungen aus allen Epochen der 200-jährigen Rhododendron-Kulturgeschichte. Das ist einer der Gründe für ihre große wissenschaftliche Bedeutung.

www.rhododendronparkbremen.de

BrandenburgFarbenrausch im Schlosspark WiesenburgZu den Schätzen der Garten- und Parklandschaften Bran-denburgs zählt der Schlosspark Wiesenburg im Hohen Flä-

ming, der besonders anmutig ist. Etwa Mitte April gehen 14.000 Narzissen in Blüte. Im Mai und Juni erleben Besucher den Farbenrausch blühender Rhododendren und Azaleen – in Gelb, Orange, Pink, Violett, Rot und zartem Rosé. Der damalige Schlossherr, Curt Friedrich Ernst von Watzdorf, hat einst auf seinen vielen Reisen durch Europa eine Vor-liebe für diese Gehölze entwickelt. Seine Leidenschaft für seltene Gehölze prägt noch heute den Charakter des Parks.

www.schlosspark-wiesenburg.de

SachsenAuf den Spuren von Fürst Pückler

Mit dem Muskauer Park hat der Schriftsteller, Gar-tenkünstler, Abenteurer und Lebemann Hermann Fürst von Pückler-Muskau im frühen 19. Jahrhundert ein weltweit anerkanntes Landschafts- und Garten-kunstwerk geschaffen. Der rund 830 Hektar große Park im englischen Stil gehört zum UNESCO-Welterbe. Er liegt zu einem Drittel in der sächsischen Stadt Bad Mus-kau und zum größeren Teil

östlich der Lausitzer Neiße in Polen. Das berühmte Fürst-Pückler-Eis gibt es jedenfalls auf beiden Seiten!

www.muskauer-park.de

Mecklenburg-Vor-pommernDer Kräutergarten von WangelinZwischen Parchim und dem Plauer See liegt im Ort Wangelin der wohl größte Kräutergarten Mecklenburg-Vorpom-merns. In seinen neun Abteilungen wachsen neben Heilkräutern, der größten Gattung, auch

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Duft-, Zauber- und Trickpflanzen. Im Schmetterlingsgarten können Besucher das Zusammenspiel von Insekt und Pflan-ze beobachten. Im Gartencafé kommen die Zutaten frisch vom Beet auf den Teller. Seminare, Konzerte, Lesungen, Märkte bieten Abwechslung. Das Weidenlabyrinth und ein von innen begehbarer „Maulwurfshügel“ ziehen Kinder wie Erwachsene an. Übernachten kann man unter anderem in einem Strohballenhaus.

www.wangeliner-garten.de

BayernBärbels Garten macht Lust auf Vielfalt

Bärbel, das ist Barbara Krasemann. TV-bekannte Gärtne-rin aus Leidenschaft und erfolgreiche Buchautorin. Auf einer Wiese von 8.500 qm am Rande des Altmühltals hat sie über die Jahrzehnte ihren privaten Garten mit elf Gar-tenzimmern ganz eigener Prägung geschaffen. Barbara Krasemann kommt es auf die botanische Vielfalt an. Jedes Gewächs darf sein, wie es ist: bezaubernd, unscheinbar, knorrig, duftend, nahrhaft. Von Mai bis Oktober führt sie an Sonntagen nach vorheriger Anmeldung Gruppenexkur-sionen für Fachleute und Hobbygärtner durch ihren Gar-ten.

www.baerbels-garten.de/gartenfuehrungen

SaarlandDeutsch-Französischer Garten

Einen spannenden Landschaftspark für die ganze Fami-lie findet man in Saarbrücken: Der Deutsch-Französische Garten gilt auch als der beliebteste Blumengarten in der Region. Wegen seiner Formensprache der 50er und 60er

Jahre steht er unter Denkmalschutz. Herzstück ist der Deutschmühlenweiher samt Wasserorgel und Tretbooten. Im Tal der Blumen mit seinen Terrassengärten erlebt man im Sinne der Landschaftsarchitekten „den Zauber der Far-be und des Lebens“. Der Park hat ganzjährig geöffnet; die Saison 2017 mit ihren vielen Veranstaltungen beginnt tra-ditionell zu Ostern.

www.saarbrücken.de/dfg

Baden-WürttembergLustwandeln im Barockgarten Weikersheim

Den barocken Lustgarten von Schloss Weikersheim bevöl-kern zahlreiche Figuren aus der Entstehungszeit des Gar-tens. Die jahreszeitlich angepasste Bepflanzung folgt Plä-nen aus dem 18. Jahrhundert. Rund um den Barockgarten bieten der Obstgarten, der Rosengarten, der Stadtgarten und im Sommer der Alchemie- und Hexengarten Gelegen-heit zum Staunen und Bummeln. Ein herrschaftliches Ver-gnügen.

www.schloss-weikersheim.de

ThüringenSchillers Gartenhaus

Das Garten-haus des d e u t s c h e n D i c h t e r s F r i e d r i c h Schiller in Jena gehört heute der Jenaer Fried-rich-Schiller-Un iver s i tä t

und dient als Museum und Veranstaltungsort für literari-sche Abende und Konzerte. Schiller bewohnte das Haus mit seiner Familie in den Sommern von 1797 bis 1799. Der Garten war für ihn ein Ort der Geselligkeit und des intellek-tuellen Austauschs, zum Beispiel mit Johann Wolfgang von Goethe. Für die Bepflanzung können Baumpatenschaften übernommen werden.

www.uni-jena.de/Gartenhaus

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Lifestyle

Interview mit dem Fernsehkoch und Moderator Horst Lichter

„Sei gut zur dir!“Heiter und nie um eine Antwort verlegen — so kennt man den TV-Koch Horst Lichter. Doch der Publikumsliebling hat auch eine nachdenkliche Seite und musste mit einigen Schicksals-schlägen fertig werden. In seinem neuen Buch „Keine Zeit für Arschlöcher!…hör auf dein Herz“ verrät Horst Lichter sein Rezept für ein glückliches Leben und sprach darüber mit neotipp-Chefredakteur Volker Neumann.

„Hallo, ich bin der Horst“, begrüßt mich der berühmte Fernsehkoch bei unserem Interviewtermin. Nicht etwa, weil er vermutet, dass ich das noch nicht wüsste, sondern weil er gleich eine angenehme und vertraute Atmosphäre herstel-len möchte. Das ist durchaus ungewöhnlich für einen Pro-mi vom Kaliber eines Horst Lichter, der ja immerhin 2014 mit der Goldenen Kamera als beliebtester Fernsehkoch Deutschlands ausgezeichnet wurde. Also Horst und Volker!

Das fühlt sich aber nur im ersten Moment etwas seltsam an. Schon nach wenigen Sätzen wird klar: Horst Lichter ist Horst Lichter. Vor der Kamera, dahinter, auf der Bühne, beim Interview und auch im Rest des Lebens. Dieser Mann ruht in sich selbst. Er hat auf einem langen und oft harten Weg zu sich selbst gefunden, da braucht er niemandem mehr etwas vorzuspielen. Was er sagt, fußt auf Erfahrung und Überzeugung.

Aber Horst Lichter wäre nicht er selbst, wenn er sich nicht auch für den Menschen interessieren würde, der da mit ihm spricht. Schließlich ist das seine eigentliche Leidenschaft: die Menschen. Und so entwickelt sich ein interessantes Ge-spräch, das viel mehr ist als ein Interview und viel zu schnell zu Ende ist. Schade eigentlich!

neotipp: Dein neues Buch trägt den provokanten Titel „Keine Zeit für Arschlöcher!“. Wann ist denn ein Mensch ein Arschloch?

Horst Lichter: Arschlöcher merken oft nicht, dass sie es sind. Sie glauben, sie wären perfekt. Natürlich verhält sich jeder mal grundlegend falsch. Ich selbst ja auch. Ich glaube aber, das Wichtigste im Leben ist, dass man irgendwann darüber nachdenkt und sagt: „Boah, das war nicht gut. Das war gar nicht gut.“ Dass es dir dann schlecht geht und dass du das selbst erkennst und dann die Kraft und das Selbstbewusst-sein hast, dich zu entschuldigen. Zu versuchen, etwas wie-der gut zu machen. Leider benutzt man das Wort Arschloch ja auch mal schnell, wenn jemand gerade nicht so ist, wie man ihn gerade gerne hätte. Deswegen muss er aber noch kein Arschloch sein.

neotipp: Keine Zeit für Arschlöcher ist ein schönes Ziel, aber das kann ja nicht jeder umsetzen. Was sollen denn diejeni-gen machen, die gezwungen sind, zeitweise oder ständig mit Menschen umzugehen, die ihnen nicht guttun?

Horst Lichter: Ich habe für mich da relativ schnell Lösungen gefunden in meinem Leben. Das eine ist: Höre auf zu jam-mern! Wenn es dir nicht guttut, kannst du ja dein Leben ändern. Aber du solltest erst einmal geben, was du selber gerne hättest. Wenn Du irgendwo hingehst und weißt, die sind immer mies drauf, denke kurz nach, warum das so ist. Geh doch einfach mal hin und sei freundlich! Oft können die ja nichts dafür, dass sie den Job machen müssen oder in dieser bestimmten Situation stecken. Wenn ich mich aber von deren mieser Laune anstecken lasse, werde ich doch eins mit denen, und das ist nicht gut. Das kostet nur Le-benszeit.

neotipp: Du hast dein Leben nach einigen Schicksalsschlä-gen radikal geändert. Gehört da nicht auch eine gute Por-tion Egoismus dazu?

Horst Lichter: Wir Menschen sind alle mehr oder weniger große Egoisten, das ist uns in die Wiege gelegt. Man kann aber lernen, anderen Menschen zu helfen und dafür zu sor-gen, dass es vielen Menschen gut geht. Dafür gibt es eine wichtige Voraussetzung: Du musst dich selber lieben, damit du andere Menschen lieben kannst. Anders funktioniert

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Lifestyle

Horst Lichter ist gelernter Koch, Fernsehkoch, Buchautor und Moderator. Seit 2013 führt er durch die Sendung „Bares für Rares“ für das ZDF, beziehungsweise für ZDFneo. Foto: Stephan Pick

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Lifestyle

Unser neotipp: Horst Lichter: Keine Zeit für Arschlöcher! ... hör auf dein Herz

Im Leben von Horst Lichter ist so einiges zusammengekommen. Schon früh musste er den plötzlichen Kindstod seines Erstgeborenen verkraften, es folgten zwei Schlaganfälle und ein Herzinfarkt, da war er noch nicht mal 30 Jahre alt. Doch Horst Lichter ist daran weder zerbrochen noch in ewige Jammerei verfallen. Im Gegenteil, er hat sein Leben neu sortiert und auf einen glücklichen Weg gebracht. Wie ihm das gelungen ist, erzählt er in seinem neuesten Buch.

Dass ausgerechnet der Tod seiner Mutter den Anfang bildet, ist kein Zufall. Dieses Erlebnis war für Horst Lichter einschneidend, weil ihm einmal mehr bewusst geworden ist, dass wir alle nicht ewig auf dieser Welt sind. Zeit also, sich um das Wesentliche zu kümmern. Der Streifzug durch das Leben und die Erfahrungen von Horst Lichter ist entwaffnend offen und erfrischend authentisch. Beinahe liest man seinen rheinischen Akzent in jeder Zeile mit. Es ist wohltuend, dass Horst Lichter stets bei sich und seinem Leben bleibt. Es ist eine Stärke des Buchs, dass er auf allgemeine Ratschläge und Kalenderblattweisheiten verzichtet.

176 Seiten, 16,99 € (D), ISBN: 978-3-8338-5763-8

www.horst-lichter.de

das nicht. Dafür musst du aber auf dich aufpassen und dein Leben so gestalten, dass du damit zufrieden bist.

neotipp: Kann denn jeder einfach sein Leben ändern?

Horst Lichter: Ja, du musst nur bereit sein, etwas zu tun, wozu heute kaum noch jemand bereit ist: die Konsequen-zen tragen, die das mit sich bringt. Deswegen empfehle ich vielen Menschen: Nimm‘ dir einen weißen Zettel und schreibe oben hin, was du willst und schreib auf, was es al-les mit sich bringen würde, wenn du das machst. Wenn du bereit bist, das auf dich zu nehmen, ist alles klar. Wenn du bei der Hälfte schon zuckst, vergiss‘ es! Such‘ dir ein neues Ziel! Dann willst du das nicht wirklich. Ich bin überzeugt davon, dass man seine Ziele erreichen kann, wenn man sie mit ganzem Herzen ansteuert und etwas dafür tut.

neotipp: Promis geben sich oft unnahbar. Du dagegen wirkst fast ungeschützt offen und ehrlich. Gehört das zu deiner Vorstellung von Glück, dass du so sein darfst?

Horst Lichter: Ja. Ich habe eines Tages gemerkt, dass ich mich nur wohlfühle und gut bin, wenn ich so bin, wie ich bin. Vielleicht bin ich auch nicht intelligent genug, um dau-ernd zu lügen. Da müsste ich mir viel zu viel merken.

neotipp: Ist das nicht manchmal auch anstrengend? Nutzen das nicht Menschen aus und überschreiten Grenzen, die sie bei anderen nicht überschreiten würden?

Horst Lichter: Ständig und sehr viele. Das ist natürlich an-strengend, und das ist auch manchmal schmerzhaft. Das sind Momente, wo ich denke: Vielleicht nett gemeint, aber falsch angefangen. Das ist zwar schade, aber ich kann dann trotz-dem nicht böse sein. Ich verstehe das in gewisser Weise so-gar, weil die dann so fokussiert und überrascht sind, dass sie jede Distanz und ihre gute Erziehung vergessen. Da muss ich ihnen dann helfen.

neotipp: Wie schaffst du es mit deiner Emotionalität, dich immer wieder auf Gelassenheit und auf ein bewussteres Le-ben zu besinnen?

Horst Lichter: Ich habe mir zwei Dinge vorgenommen.

Ich will keinen Menschen mehr verletzen. Das wird leider nicht funktionieren, und das tut mir auch weh. Das andere ist, den Moment zu genießen und im Jetzt zu leben. Da-ran arbeite ich hart. Das Leben im Jetzt hilft mir, gut mit mir umzugehen. Jetzt gerade hier zum Beispiel: Wir haben Brot, Suppe, Süßigkeiten und unterhalten uns. Das genieße ich.

neotipp: Eignet sich das Kochen als Maßnahme oder gar als Therapie, um ausgeglichener oder gar glücklicher zu werden?

Horst Lichter: Essen auf jeden Fall. Kochen entspannt nur, wenn man das mit Leidenschaft macht. Meine Leidenschaft ist aber nicht das Kochen, sondern sind die Menschen. Ich habe Koch gelernt, um Menschen um mich zu haben, mit ihnen zu reden und zu lachen. Ich mag es, wenn ich mit tollen Menschen nett beieinandersitze und was Leckers es-sen kann.

neotipp: Du hast mal Bodybuilding gemacht. Das för-

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Lifestyle

dert bekanntlich ein gutes Körpergefühl. Wie findest du heute Entspannung und Wohlbefinden?

Horst Lichter: Das wird mir keiner glauben: Ich entspanne unglaublich beim Putzen. Manchmal will ich mit dem Mo-ped wegfahren und dann putze ich es stattdessen, poliere Chrom und Blech. Ich räume die Motorradgarage um und schaue mir das alles in Ruhe an. Ich höre schöne Musik, trin-ke Kaffee und bin ganz bei mir. Da ist schnell mal der ganze Tag um.

neotipp: Warum ist es dir wichtig, deine Erfahrungen an andere Menschen weiterzugeben?

Horst Lichter: Ich habe lange nachgedacht, ob es mir nicht in Wirklichkeit um Selbstbestätigung geht. Aber es ist mir ein tiefes Bedürfnis, am Beispiel meiner eigenen Lebensge-schichte zu zeigen: Geht doch, Leute! Nehmt euer Leben in eure Hände und nutzt es sinnvoll!

Es gibt einen wunderbaren Film, der auf Tatsachen beruht. Da hat ein kleiner Junge festgestellt: Wenn ich drei Men-schen etwas Gutes tue und die wiederum auch drei Leuten Gutes tun, ist irgendwann die ganze Welt gut. Selbst wenn man in der Realität nur einen von zehn Leuten dazu bewe-gen kann, mitzumachen, höre ich nicht damit auf.

neotipp: Wie lautet denn dein Rezept für ein erfülltes Le-ben?

Horst Lichter: Es heißt Zufriedenheit, ganz ohne Neid und Missgunst. Das bedeutet, dass du rundum zufrieden bist und weißt, wie du deine Zufriedenheit steuern kannst. Wenn man sich mal schlecht fühlt, kann man einem ande-

ren Menschen helfen. Beim Rasenmähen zum Beispiel. So eine gute Tat verbessert sofort das Lebensgefühl.

neotipp: Das ist ein sehr anspruchsvolles Ziel!

Horst Lichter: Anspruchsvoll, aber lohnend. Aber ich weiß natürlich auch, dass ich alleine die Welt nicht retten kann. Deshalb wird es ohne ein gesundes Maß an Egoismus auch nicht gehen. Manchmal muss man auch an sich denken und seine Familie schützen.

neotipp: Nach deiner Zeitrechnung befindest du dich ge-rade in deinem zweiten Leben, das mit der Entscheidung, dich mit einem eigenen Lokal selbstständig zu machen, be-gann. Wann fängt denn dein drittes Leben an?

Horst Lichter: Mein drittes Leben beginnt, wenn ich be-schließe, dass ich nicht mehr in der Öffentlichkeit stehen mag. Wenn ich meinen Schnurrbart abschneide, weil ich ihn nicht mehr so lang tragen mag.

neotipp: Wie sieht dieses Leben dann aus?

Horst Lichter: Dann erzähle ich meiner Frau, meinen Kin-dern und Freunden, was ich alles erlebt habe. Diesen Zeit-punkt selbst zu bestimmen, ist mir wichtig. Für mein drittes Leben träume ich von einem kleinen Häuschen mit herum-rasenden Hühnern und einem Hund, der durch die Gegend jagt. Mit einer Bank, auf der ich mich sauwohl fühle und glücklich bin. Dann möchte ich gern bei Menschen, mit de-nen ich mal gearbeitet habe, auf einen Kaffee vorbeischau-en. Wir halten ein Schwätzchen und lachen gemeinsam. Dann fahre ich wieder gemütlich nach Hause.

Das Interview führte Volker Neumann, Fotos Interview: Iris Schiebener

Volker Neumann im Interview mit Horst LIchter.

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Die nächste Ausgabe des neotipp – Ihrem Ratgeber für mehr Lebensqualität – erscheint am 13. September 2017.

AUS DEM INHALT

» Sauna, Infrarotkabine & Co zu Hause: So schaffen Sie sich Ihre eigene Wohlfühloase

» Herbst und Winter in Franken: Genießen mit allen Sinnen

» Urlaubsplanung per Chatbot: Was kann die neue Technik?

» Energie und Geld sparen mit Kamin: Heizen Sie dem Winter richtig ein!

» Fit durch den Winter: Die besten Bewegungstipps für die kalte Jahreszeit

» Beauty- & Wellnessdrinks: Was sie bringen und die besten Rezepte

Kur- und Wellnessreisen

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