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178 U. Ammer gnd H. Tietze achtet. Demgegeniiber ist in der Mehrzahl yon L~indern vers~iumt w.orden, befriedigende Regelungen ffir den Ersatz yon Reitsch~iden an Waldbesitzer zu treffen. Summary Comments on riding in forests from the point of forest policy The new problems with regard to the increasing use of forests by horse riding are pointed out. The development of regulations within forest and nature protective legislation is delt with. The conflicts between riders, other recreationists and forest owners are described. The federal forest law 1975, which gave access to forests for horse riding and the widely varying legal regulations passed afterwards by the states, are treated. The possibilities ope- ned by these regulations to separate horse riders and other recreationists can be qualified as a more or less effective solution to the problem. On the other hand, most of the states failed to lay down sufficient compensation regulations to the forest owners for damages caused by ri- ding. Literatur BURANDT,E., 1973: In Sachen Bundeswaldgesetz: Was tat Warendorf? St. Georg Nr. 12, 6-11. GRXESCH~, Chr., 1974: Die neue Regelung des Reitens in rheinischen Wildern. Allg. Forstz. H 33/34, 710--711. KRo~, W. u. a., 1977:Forstwirtschaftliche Probleme und deren Auswirkungen auf die Umwelt in den Mitgliedstaaten der EG. Mitt. iiber Landwirtschaft, Briissel Nr. 31. NI~SLEIN, E., 1975: Der Bayerische Verfassungsgerichtshof zur Reiterfrage. Forst- u. Holzwirt Nr. 18, 339-341. RurtmaAr~N, R., 1976: Reitentgelt, Solidarkasse oder freies Reiten. Reiter Revue H. 11, 1260, 1262. WEISS,H., 1975: Reiten im Walde als juristisches Problem. Allg. Forstz. 853-854. Anscbrift des Verfassers.: Prof. Dr. R. PLOCHMANN, Lehrstuhl fhr Forstpolitik und Forstgeschichte, Schellingstral~e 12/II, D-8000 M(inchen 40 Reiten in der offenen Landschaft Eine Studie zur Verdeutlichung der Konfliktsituation und ein Beitrag zur Probleml/Ssung Von U'. AMMERund HOLDE TIETZE 1 Einfiihrung und ProblemsteUung Drei Ereignisse haben die Aufgaben des Pferdes und damit der Pferdezucht und Pferdehal- tung in den letzten hundert Jahren entscheidend beeinfluflt: -- die Entwicklung und Zunahme des Automobils und des Straflenbaus seit Ende des letzten Jahrhunderts, U.S Copyright Clearance Center Code Statement: Forstw. Cbl. 98 (1979), 178-194 9 1979 Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin ISSN 0015-8003 / ASTM-Coden: FWSCAZ 0015-8003/79/9804-0178 $ 02.50/0

Reiten in der offenen Landschaft

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178 U. Ammer gnd H. Tietze

achtet. Demgegeniiber ist in der Mehrzahl yon L~indern vers~iumt w.orden, befriedigende Regelungen ffir den Ersatz yon Reitsch~iden an Waldbesitzer zu treffen.

Summary

Comments on riding in forests from the point of forest policy

The new problems with regard to the increasing use of forests by horse riding are pointed out. The development of regulations within forest and nature protective legislation is delt with. The conflicts between riders, other recreationists and forest owners are described.

The federal forest law 1975, which gave access to forests for horse riding and the widely varying legal regulations passed afterwards by the states, are treated. The possibilities ope- ned by these regulations to separate horse riders and other recreationists can be qualified as a more or less effective solution to the problem. On the other hand, most of the states failed to lay down sufficient compensation regulations to the forest owners for damages caused by ri- ding.

Literatur

BURANDT, E., 1973: In Sachen Bundeswaldgesetz: Was tat Warendorf? St. Georg Nr. 12, 6-11. GRXESCH~, Chr., 1974: Die neue Regelung des Reitens in rheinischen Wildern. Allg. Forstz. H 33/34,

710--711. KRo~, W. u. a., 1977: Forstwirtschaftliche Probleme und deren Auswirkungen auf die Umwelt in den

Mitgliedstaaten der EG. Mitt. iiber Landwirtschaft, Briissel Nr. 31. NI~SLEIN, E., 1975: Der Bayerische Verfassungsgerichtshof zur Reiterfrage. Forst- u. Holzwirt Nr.

18, 339-341. RurtmaAr~N, R., 1976: Reitentgelt, Solidarkasse oder freies Reiten. Reiter Revue H. 11, 1260, 1262. WEISS, H., 1975: Reiten im Walde als juristisches Problem. Allg. Forstz. 853-854.

Anscbrift des Verfassers.: Prof. Dr. R. PLOCHMANN, Lehrstuhl fhr Forstpolitik und Forstgeschichte, Schellingstral~e 12/II, D-8000 M(inchen 40

Reiten in der offenen Landschaft

Eine Studie z u r V e r d e u t l i c h u n g der Konf l i k t s i t ua t i on

u n d ein Bei t rag zu r Probleml/Ssung

Von U'. AMMER und HOLDE TIETZE

1 E i n f i i h r u n g u n d P r o b l e m s t e U u n g

Drei Ereignisse haben die Aufgaben des Pferdes und damit der Pferdezucht und Pferdehal- tung in den letzten hundert Jahren entscheidend beeinfluflt: - - die Entwicklung und Zunahme des Automobils und des Straflenbaus seit Ende des letzten

Jahrhunderts,

U.S Copyright Clearance Center Code Statement: Forstw. Cbl. 98 (1979), 178-194 �9 1979 Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin ISSN 0015-8003 / ASTM-Coden: FWSCAZ

0015-8003/79/9804-0178 $ 02.50/0

Reiten in der offenen Landscbaft 179

- - der massive Einbruch der Technik imZusammenhang mit den Rationalisierungsbestre- bungen im Bereich tier Landwirtschaft und

- - das Aufblhhen des Reitsports als Folge der Wohlstandsgesellschaft in den sp~iten 60er und 70er J ahren.

Hatte das Auto bis zum Zweiten Weltkrieg das Pferd als Transportmittel in der Stadt und fiber gr66ere Distanzen weitgehend ersetzt, so war es bis 1945 noch ffir das Milidir und vor allem ffir die Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Nach Angaben yon W~ZLrR (1973) betrug der Pferdebestand 1938 (berechnet auf die Fl~iche des Bundesgebietes) noch 1 541 500 Sttick. Dies ~inderte sich bis 1950 kaum (1 570 Mill.), dann aber sank der Pferdebe- stand Hand in Hand mit der Mechanisierungsphase in der Landwirtschaft dramafisch ab. In nur 15 Jahren schrumpfte die Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland gehaltenen Pferde auf fund 1/s zusammen. Mitre der 60er Jahre verlangsamte sich - in Folge der aufbliihenden Reiterei-dieser Trend und 1970 war die Talsohie erreicht; es ging wieder aufw~irts. (Quelie: Deutsche Reiterliche Vereinigung, 1977.)

Die skizzierten Zusammenhiinge haben jedoch nlcht nur die zahlenm~iffige Entwicldung beeinflu6t, sie haben auch hinsichtlich der bei uns gehaltenen Pferderassen eine tiefgreifende ~i.nderung bewirkt. Die Kaltblfiter verschwanden fast ganz und mittelschwere, ffir die Landwirtschaft geeignete Warmblutrassen wurden auf ein Pferdemodell mit guten Reitei- genschaften und elegantem Exterieur umgezfichtet. Dazu kam (vgl. Abb. 1), und diese Ent- wicklung ist noch nicht abgeschlossen, ein enormer Zuwachs yon Kleinpferden und Ponys, die 1976 fast 30% des Pferdebestandes ausmachten.

Anz~3hl Jt

B 0 0 0 -

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] Kolt blur

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[ ~ Ponys und Kleinpferde

1 9 5 6 1970 1972 t

Abb. 1. Entwicklung des Zuchtpferdebestandes in Bayern 1956-1972

Fig. I. Development of tble breeding-horse stock in Bavaria (1956-72)

180 U. Ammer und H. Tietze

Diese Entwicklung hat entscheidenden Einfluf~ auf das Verh~ilmis Pferd und Landschaft erhalten. Bis in die 50er Jahre waren es fast ausschliet~lich landwirtschaftliche Gespanne und Holzriicker, die in Feld und Wald anzutreffen waren, Leute, die mit der Natur ebenso wie mit dem Pferd vertraut waren und die sich auSerdem meist langsam (d. h. im Schritt) fort- bewegten. Konflikte mit anderen Nutzem der Landschaft waren die absolute Ausnahme, wenn es sie iiberhaupt gab.

Mit tier Zunahme des Reitsports - die den Reitsport aus~ibende BevSlkerung in der Bun- desrepublik wird auf mindestens eine hatbe Million geschiitzt - und vor allem mit dem An- wachsen der Freizeitreiter (die im Gegensatz zu den Anhiingern des Reitsports auf dressur- m~if~ige Ausbildung weniger Wert legen als auf das Erleben der Natur mit dem Pferd [BRu~as 1975]) iinderte sich dies. Es kamen in steigender Zaht Stiidter ins Geliinde, ~ t ausgebildete, abet auch solche, die mit der Beherrschung ihres Transportgef~ihrten Schwierigkeiten batten und sie bewegten sich - zumindest zeitweitig - in ,,h6heren Gangarten", im Trab oder Ga- lopp.

Nimmt man hinzu, d ~ parallel dazu die st2/dtische Bev61kerung in einem zuvor nie ge- kannten Ausmafl im Rahmen der Nah- und Ferienerholung yon der Landschaft Besitz er- griffen hat, dann waren Konflikte zwischen Reitern und Erholungssuchenden fast vorpro- grammiert. Sie waren auch zwischen Reitern und Land- und Forstwirten zu erwarten und zwar vor allem dort, wo - wie in den Verdichtungsriiumen - der verbliebene Freiraum zum Minimumfaktor geworden war, wobei h~iufig der Wald, well unbeschriinkt zug~inglich und h~iufig besser geeignet als die landwirtschaftliche Feldflur (denn viele landwirtschaftliche Giiterwege waren inzwischen in Schwarzdecken und Betonwege umgewandett), besonders stark in Anspruch genommen wurde.

Uber diese Konflikte ist in der Tagespresse viel geschrieben worden und auch die Diskus- sionen iiber die in den letzten Jahren ergangenen forstgesetzlichen Regelungen kreisen -wie PLOC~M^NN (1979) in diesem Heft darlegt- immer wieder um dieses Thema. Dabei wissen wir sehr wenig iiber diesen Konflikt und oft genug scheint es, als wiirde yon Einzelfiillen aus extrapoliert, Stimmung und Gegenstimmung erzeugt.

Mit der vorliegenden Studie sollte der Versuch gemacht werden, die Situation in einem Verdichtungsraum mit ausgepr~igter Naherholungsnachfrage und hohen Anspriichen an die noch verfiigbare freie Landschaft zu analysieren mit dem Ziel,

- - das AusmaB des Konfliktes darzustel!en, - - die Ursachen im einzelnen zu ermittein und - - Ansatzpunkte fi.ir den Abbau von Spannungen und praxisnahe L6sungen vorzuschlagen.

2 Das Unte r suchungsgeb ie t

Als Untersuchungsgebiet wurde der Forstenrieder Park siidlich yon M/inchen und die an- grenzende landwirtschaftliche Flur ausgewiihlt (vgt. Abb. 2). Dieses Gebiet erschien beson- ders geeignet, well

der Forstenrieder Park zu den wichtigsten Naherholungsriiumen Miinchens z~ihlt, die Zahl der Reitst~lle und der privat untergestellten Pferde in der Umgebung des Wald- gebietes Forstenrieder Park in den letzten Jahren stark angestiegen ist und well das Waldgebiet sowie die eingeschlossenen bzw. angrenzenden Freifl~ichen einer ge- regelten forstwirtschaftlichen, landwirtschaftlich en uncl jagdtichen Nutzung unterliegen.

Reiten in clef offenen Landschaft

M ~ N C H E N

181

5tarnber 9

Baferbru~n

�9 ' " ' I"1 Reitste/l

0

F////A Wald

I--1 Abb. 2. Das Untersuchungsgebiet Forstenrieder Park

Fig. 2. The study area ,,Forstenrieder Park"

G r e n z e des Llnter3uchung$~ebtetes

prfvate Pferdeunterkunlt

8 e b a ~ , t e s Geb /e f "

Landwlr?$chatthche ATe'chert

3 Methode

Um die Meinungen der Forst-, Landwirte und J~iger, der Reiter und der Librigen Erholungs- suchenden gesondert analysieren zu k6nnen, war es notwendig, f~ir jede der 3 Gruppen el-

182 U. Ammer ~nd H. Tietze

nen eigenen Fragebogen anfzustellen, der je nach Art der Datenerhebung einen unterschied- lichen Aufbau aufweist.

Befragt wurden s~imtliche Landwirte, deren Fl~ichen im Park liegen bzw. unmittelbar an ihn angrenzen. Die zun~ichst erwartete grofle Anzahl der zu befragenden Bauern verringerte sich erheblich, da ca. 3/4 der vielen kleinen landwirtschaftlichen Fl~ichen yon einigen wenigen Landwirten angepachtet sind.

Mit Unterstiitzung des Forstamtes Miinchen gelang es auch, alle Forstwirte und J~iger, die im Forstenrieder Park besch?iftigt sind und dort auf die Jagd gehen, zu erfassen und ein- zeln zu befragen.

Die Befragung der Erholungssuchenden wurde im Mai 1978 an insgesamt 4 Tagen yon 7.00 his 19.00 Uhr an 5 stark frequentierten Punkten (Ein- und Ausg~inge des Parkes) durch- gefiihrt. An jedem Befragungsort standen 2 Interviewer. Fiir die Befragungsaktion wurden 2 Wochentage (Dienstag und Freitag) und ein Wochenende (Samstag und Sonntag) ausge- wiihlt. Von den iiber 15 Jahre alten Besuchern wurde jeder zweite Vorbeikommende inter- viewt. Bei Paaren und Gruppen achtete man streng auf Einzelbeffagung, urn eine m/Sgliche Beeinflussung auszuschahen.

Far die Befragung der Reiter mugten s~imtliche Reitst~ille, Reitvereine und Privatunter- kiinfte, von denen aus immer oder iiberwiegend Ausritte in das Gebiet des Forstenrieder Parkes effolgen, aufgesucht werden. In jedem Reitstall bzw. Reitverein wurde eine Kiste mit Frageb6gen und eine Wahlurne aufgestellt, in die die ausgefiillten und in einem Umschlag verschlossenen B6gen gewoffen werden sollten. Bei den Privatunterkiinften hinterliet~ man fiir jeden der dort verkehrenden Reiter einen Fragebogen. Die Befragung der Reiter erfolgte also im Gegensatz zu den anderen Gruppen ohne Interviewer. Nach 2 Monaten wurden s~imtliche Urnen und Einzelb6gen eingesammelt. Innerhalb dieses Zeitraumes effolgte eine dreimalige Kontrolle.

Die Ausarbeitung der Frageb6gen fiir die 3 Kollektive erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem soziologischen Institut der Universit~it Miinchen. Von den Erholungssuchenden wurden insgesamt 1357 Personen interviewt. Wie dargelegt, wurde die Gruppe der Land-, Forstwirte und J~iger zu 100% erfagt. Obwohl die Reiter nicht pers6nlich interviewt wur- den, war die Riicklaufquote der Frageb6gen mit rund 96% der in Frage kommenden Reiter und Pferdebesitzer beachtlich hoch.

Die Frageb6gen aller 3 Gruppen wurden im iibrigen einer kurzen abschliegenden Sfich- probenkontrolle unterzogen und dann gruppenweise durchnummeriert. Eine Auswertung der kontrollierten und dann auf Lochkarten iibertragenen Frageb6gen effolgte mit dem fiir soziologische Fragestellungen entwickelten SPSS-Programm am Leibnitz-Rechenzentrum in Miinchen. Dureh die hohe Effolgsquote aller Frageb6gen (Forstwirte, Landwirte und J~i- get 100%, Reiter 96% und Erholungssuchende 98%) liegt die statistische Absicherung fiir diese Untersuchung ~iugerst giinstig. Insgesamt entspricht das befragte Kollektiv hinsicht- lich Gr6fle und Effolgsquote den Voraussetzungen fiir repr;isentative Aussagen.

4 Ergebnisse

4.1 Belastung des Gebietes durch Reiter, Struktur der Reiter und Reitgewohnheiten

4.1.1 Verteilung der Reiter im Untersuchungsgebiet

Von den 351 Reitern, die sich an der Fragebogenaktion beteiligten, reiten allein 83,7% vom Norden an 3 Eing~ingen in den Park ein. Der Rest verteilt sich vor allem auf die 6stlichen und westlichen Zug~inge. Der S~iden ist mit 2,8% am weitaus geringsten repr~sentiert, da sich in s/.idlicher Richtung (Starnberg) bei geringer werdender Pferdedichte ein breites Spektrum yon Ausweichm6glichkeiten bietet. Die Tatsache, daft rich iiber a~ s der Reiter im n6rdlichen

Reiten in der offenen Landschaft 183

Teil des insgesamt rd. 3900 ha gro6en Waldgebietes bewegen, ist deshalb wichtig, well dieser unmittelbar an den dicht besiedelten Stadtrand yon Miinchen anschliet~ende Bereich gleich- zeitig diejenige Zone darstellt, in der sich der weir iiberwiegende Tell der Besucher aufh~ilt. Wenn sich Konflikte zwischen Erholungssuchenden und Reitern ereignen, dann mu~ten sie hier erfaflt werden k6nnen.

4.1.2 Struktur der Reiter

Etwa die H~ilfte (48,1%) der befragten Reiter ist Mitglied in einem Reitverein ; 49 % sind in keinem Verein organisiert. Aufschlui~reich ist die Verteilung der yon den befragten Reitern ausgeilbten Berufe (vgl. Ubersicht 1). Zuniichst fiillt der hohe Anteil der Schiller auf. Er un- terstreicht die sportliche Bedeutung und die Erziehungsfunktion des Reitens fiir die Jugend. Bereinigt man die Ergebnisse durch Eliminieren der Schiller, so ergeben sich Verh~ilmisse, wie sie yon Untersuchungen in westfiilischen Reit- und Fahrvereinen bekannt sind. Bemer- kenswert ist auch der relativ hohe Anteit der Angestellten, der Unternehmer und der Beam- ten. Indirekt driickt sich hierin immer noch die Einkommensabhiingigkeit des Reitsports aus.

Ubersi~ht I

Verteilung der befragten Reiter nach Berufen

The distribution of riders following their professions

Angestellte 34,5% Studcnten 5,1% Schiller 27,1% Arbeiter 3,7% Unternehmer 10,3% Renmer 1,7% Beamte 7,7% ohne Angabe 4,6% Hausfrauen 5,4%

Beruf nach %-Reihenfolge

Auch die Erhebungen zurAltersstruktur entsprechen den erwarteten Verteilungen (Abb. 3). Neben einem hohen Prozentsatz von Kindern und Jugendlichen ilben vor allem die 20- bis 40jiihrigen aktiv den Reitsport aus. Danach fiillt die Beteiligung relativ raseh ab.

Re~ter

N r%]

15 20 30 1.0 50 BO 70 [Jahre ]

A l te r

Abb. 3. Altersstruktur der Reiter Fig. 3. Age structure of the riders

184 U. Ammer und H. Tietze

Kennzeichnend fiir die Struktur der Reiter ist auch die Frage nach dem eigenen Pferd. Nach Abb. 4 ist der welt iiberwiegende Teil der Reiter auf Verleihpferde angewiesen.

Rei ter

% 69.8

kemes

Reiter mlI

eigenem Pferd 30.2%

A

25.2

eines

3.L 0.6

I 1 eigene

mehr Pferde ZWel QI5

zwei

Abb. 4. Anteii der Privatpferde im Untersuchungsgebiet

Fig. 4. The percentage of privately owned horses

4.1.3 Reitge~obnheiten

Angaben iiber die Gewohnheiten und Verhaltensweisen der Reiter sind for das Verst~.ndnis und f(ir die Interpretation yon Konfliktsituationen hilfreich. Nachstehend soll daher auf die wichtigsten Fakten eingegangen werden:

Ausreiten

Von den Befragten sind nut 14,2% iiberwiegend allein mit dem Pferd unterwegs, w~ihrend 85,4% fast nie alleine ausreiten (0,4% ohne Angabe). 48 7o bevorzugen das Reiten zu zweit, 37% reiten lieber in Gruppen aus. Dieses Ergebnis unterstreicht, d ~ Reitwege nicht zu schmal konzipiert werden dLirfen ; die zu zweit und in Gruppen Ausreitenden wollen wenig- stens streckenweise nebenein~der reiten.

Die Dauer des Ausrittes wird von rd. 80% mit bis zu 2 h, yon 2% bis zu 1 h und von 18% mit mehr als 2 h angegeben. Eine bestimmte Jahreszeit wird nut yon einem geringen Teil der Befragten bevorzugt.

Bezogen auf die Hiiufigkeit der Ausritte ergab sich: 3,4% reiten seltener als einmal im Monat aus,

10,5% reiten einmal im Monat aus, 36,8% reiten einmal in der Woche aus, 22,5% reiten zweimal in der Woche aus, 17,1% reiten drei bis viermal in der Woche aus und 9,7% reiten jeden Tag aus.

Beriicksichtigt man hierbei das Vorhandensein eines eigenen Pferdes, so erhiilt man die in

Reiten in der offenen Landscbaft 185

Obersicht 2 dargestellten Ergebnisse. Sie zeigen, d ~ 83% der Privatpferde mindestens zweimal w6chentlich ins Gel~inde kommen, w~ihrend der entsprechende Aiateil bei den Ver- leihpferden bei nut rd. 35% liegt. Hierin driickt sich u. a. die Tatsache aus, daf~ vide Reiter, die ein eigenes Pferd besitzen (als Freizeitreiter), nicht iiber eine Halle verfiigen und prak- tisch zu jeder Jahreszeit ins Geliinde ,,m/issen", um ihr Pferd zu bewegen (42,5% der Inter- viewten hatten weder eine Reithalle noch eine wetterfeste Reitbahn). Rund 74% der Befrag- ten geben dann auch an, bei jedem Wetter auszureiten.

Ubcrskht 2

H~iufigkeit der Ausritte mit Privat- bzw. Verleihpferden

The frequency with privately owned respectively hired horses

Anzahl dt:r Ausr,ue Privatpferde Verleihpferde % �9 %

jeden Tag 26,4 2,4 3-5 x je Woche 35,8 9,0 2 x je Woche 20,8 23,3 I x ie Woche 14,2 46,3 1 x im Monat 2,8 13,9 wenig, er - - 4,9

Gcsamt 100% 100%

Die Verceilung der Ausritte iJber die Woche hinweg zeigt Abb. 5. Wie bei den i.ibrigen Er- holungsaktividiten, so wird auch hier die U.berragende Bcdeutung des Wochenendes deutlich (der kleine Gipfel ~1 Mittwoch spricht fiir das Bewegen der privaten Pferde unter der Woche).

%

LO

35

30

25

20

IO

5

Mo O, Mn Do Fr So So Fmermg

117 ~,s 173 ~6,0 23,1 ~s,0 36,8 ~9,~

Wochenloge %

Abb. 5. Verteilung der Ausritte auf die einzelnen Wochentage

Fig. 5. The distribution of the rides on the different weekdays

Beziiglich des Reitgel;indes haben rund die H~ilfte (55%) keine dezidierte Meinung; sie wiinschen sich eine abwechslungsreiche W,'dd- und Feldflur. Von den restlichen 45% bevor- zugen 32% den Wald, 11% pl~idieren fiir Waldr:'inder und nur 2% m6chten am liebsten in der Feldflur reiten.

Aus den Fragen zurAusbildung und Reite~fahrung geht hervor, da~ immerhin ein Viertel der Reiter, die im Untersuchungsgebiet zum Zeitpunkt der Stichprobe ins Gel~inde gingen,

186 U. Ammer und H. Tietze

noch Anfinger (weniger als 30 h Reitausbildung) sind. Nur rd. 28 % aller B efragten haben je an einem Springkurs teilgenommen. Den Charakter der Freizeitreiterfii unterstreichen auch die Angaben, wonach 81% nicht an Dressur, 84% nicht an Spring- und 91% nicht an Milita- ryveranstaltungen teilnehmen wollen.

4.2 Hiiufigkeit, Dauer und Grund des Aufenthaltes der Erholungsuchenden im Forstenrieder Park

Um m6gliche Konflikte verstehen und die Ubertragung der Ergebnisse auf andere Erho- lungsr~iume priifen zu k6nnen, waren beim Interview der Parkbesucher die wichtigsten An- gaben fiber Hiufigkeit und Dauer des Besuches sowie die bevorzugt ausgeiibten Aktividiten ermitteh worden.

Die erhahenen Befunde decken sich weitgehend mit denen yon RUVVERT und MAIER (1969), BICH~.MaXER (1969), AMMER et.al. (1977), VOLK (1978) u. a. in anderen Untersu- ehungsgebieten ermittehen Werten. So unternehmen von den 1357 Befragten

17,6% fast diglich einen Spaziergang, 36,5% geben an, mindestens zweimal in der Woche und 22,2% einmal in der Woche im Forstenrieder Park zu sein 23,7% k6nnen fiber regelmiif~ige Spazierg~inge keine Angaben machen.

Die durchschnitdicheDauer desAufenthaltes ergibt sich aus Abb. 6. Von dennachgesuchten Freizeitaktivitiiten liegen Spazierengehen und W,'mdern (36%) erwartungsgemifl vor Trimmen und sportlichen Aktividiten (11%) bzw. Naturbeobachtung (3%).

%

der

Besu -

cher

z.5,2

25.6

21.8

3,8 3.1 Aufeqt -

1/2 Std I Std 2 Std ~'7 Tog tt, nger dcluer

Abb. 6. Dauer der Wal. dspaziergiinge im Forstenrieder Park

Fig. 6. The duration of the walks through the forests of the ,Forstenrieder Park'

Nur das Radfahren (50%) erreicht auBerordentlich hohe Werte. Dies hiingt einerseits mit der guten Erreichbarkeit des Parkes yon dicht besiedehen Wohngebieten und mit einer fiberdurchschnittlichen Ausstattung dieses Erholungswaldes mit Radwegen zusammen.

4.3 Zur Struktur der befragten Land- bzw. Forstwirte und J~iger

Von den im Untersuchungsgebiet t~itigen Landwirten, Forstwirten bzw. Forstbeamten und J~gern sind

Reiten in der offenen Landschaft 187

44% Landwirte, 40% Forstwirte und Forstbeamte und 16% Jiiger.

Sie alle zusammen betreuen ein Gebiet von rd. 4750 ha. Dreiviertel dieses Kollektivs sah sich in der Lage, Angaben dar/.iber zu machen, wieviele

Reiter pro Woehe ihr Gebiet (das sind ira Schnitt 124 ha) aufsuchen. Beriicksichtigt man, dai~ hier Mehffachz~ihlungen enthalten sind, weil sich die Reiter bei ihren Ausritten in der Regel in einem Gebiet von wenigstens 300 bis 500 ha bewegen, so korrespondiert die yon den Land- und Forstwirten genannte Zahl recht gut mit den Angaben der Reiter, wonach im Ge- samtgebiet w6chentlich 500-600 Pferde unterwegs sind.

4.4 Konflikte mit Reitern

4.4.1 Ube~ das Verhiihnis der Erholungssuchenden zu Pferden und Reitern

Die Frage ,,M6gen Sie Pferde?" wurde von einer grof~en Mehrhcit (rd. 93%) mit Ja beant- wortet; nur 6% m6gen Pferde nicht oder haben keinerlei Beziehung zu ihnen. Dabei linden sich Sympathie und Antipathie bei M.~nnern und Frauen in etwa gleichem Verh~.lmis.

Die H~ilfte der Befragten zeigt pers6nliches Interesse am Pferd bzw. am Pferdesport, sei es als Fernsehzuschauer (34%), bei Veranstaltungen (10%) oder daft sie selbst reiten (6%). 50% interessieren sich nicht n~iher fiir Pferde und Pferdesport.

Auf ihr Verh~ilmis zu Reitern befragt, geben 62% der Erholungssuchenden an, beim An- blick von Reitern eher Freude, 30% Gleichgiiltigkeit und 8% eher 54rger zu empfinden (0,1% ohne Angabe). Das Verhalten der Reiter im Gelande wird yon 65,7% als h6flich be- zeichnet. 5,4% sind der Meinung, dat~ die Reiter unh/Sflich sind und 1,6% empfinden das Auftreten sogar als riipelhfft. 23,3 % ~.uf~erten sich hierzu nicht. Man wird also zun~ichst und ganz grunds~itzlich davon ausgehen d/.irfen, daf~ die weit ~iberwiegende Mehrheit Pferden und Reitern in der freien Landschaft mit Freude und Wohlwollen gegen[ibertritt. Effreulich positiv ist auch die geringe Quote, die auf unh6fliche bzw. r6pelhafte Reiter entf?illt.

4.4.2 Die s yon Land'wirten, Forsrwirten und J,igern zu Pferden und Reitern

W~ihrend sich bei der Einstellung zum Pferd - 90% geben an, Pferde zu m6gen - und zum Pferdesport (knapp 50% sind interessiert, 8% reiten selbst) die erhaltenen Antworten mit denen der Erholungssuchenden fast auf das Prozent genau decken, ergeben sich bei der Frage nach dem Verh~.lmis zu den Rr erhebliche Abweichungen. Auf die Frage ,,W~ empfin- den Sie beim Anblick von Reitern ?" hatten yon den Erholungssuchenden nur 8% geantwor- tet, sie empf~.nden Krger; beim Kollektiv der Landwirte, Forstwirte und J~iger sind es im- merhin 28 %. Die Gleichg/.iltigkdt i.iberwiegt (44 %), Freude empfinden nut 28 % (gegeniiber 62% bei den Spazierg~ingern). lnteressanterweise ist die Meinung innerhalb der Berufsgrup- pen nicht einheitlich : w~ihrend die Forstleute angeben, nut positive oder neutrale Gefiihle zu haben, iiberwiegt bei den Landwirten der ~rger und auch bei den J~igern ist der Anteil derer, die beim Anblick yon Reitern Unlustgefiihle empfinden, verh~iltnism~ig grotL

4.4.3 Konflikte z.wischen Reitern und Erholungssuchenden

Gezielt auf Schwierigkeiten mit Reitern angesprochen, gaben 83,6% der Waldbesucher an noch hie, I2,9% selten und 2,6% h~iufig

Konflikte mit Reitern gehabt zu haben (0,9% ohne Angabe). Dabei war der Anteil der M~in- her (mit insgesamt 17,3%) gr6f~er als der der Frauen (mit 12,8%).

1 8 8 U. Ammer ~nd H. Tietze

Nach den Grfinden dieser Schwierigkeiten befragt, ergab sich das in Abb. 7 dargesteltte Bild. Wichtig erscheint uns hierbei, daft - - die Besch~idigung der Wege (bei gemeinsamer Nutzung durch Reiter und Erholungssu-

chende) van den Waldbesuchern - ganz im Gegensatz zu den Land- und Forstwirten bzw. J~igern (vgl. Abb. 8) insgesamt als relativ unbedeutend angesehen wird,

- - die unbefestigten Wege am sdirksten gef~.hrdet sind und - - dab sich immerhin 5,2% der Befragten in ihrer Sicherheit bedroht ffihlen.

GrL]nde fur die Unzufrleden-

hei~ mit den Reitern

Zerst6rung

be fes t ig te r Wege

Zerstorung

unbefest lgter Wege

Gefbhrdung der

elgenen Sicherhei t

Storung bei

Na tu rbeoboch tungen

Sons t iges

Ante i i der Bef ragten

(jede A~g(:be our lOO I/I bezogen) > %

. .* ' - , , , - ,L ' / /7 /,, durchnohes Heronret ten :.5.2;,z,:, { " und forsches Re~|en

Abb. 7. Griinde fiir Konflikte zwischen Reitern und Erholungssuchenden

Fig. 7. The reasons for conflicts between riders and strollers

Grunde fur die UnzuirJeaenhed mit Rettern

Beschadigung befestlgter Wege

Beschc~dlgung unbefestlgter

Wege

Schaden auf land- und forst-

wit tschc2 ft[ichen FL~chen

Storung der Jagd

Gefbhrdung der elgenen SI-

cherhelt durch forsches

otter zu nahes Heranreden

Anted der Befr~gten

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Abb. 8. Griinde ffir Konflikte zwischen Reiter und Landwirten, Forstwirten bzw. J~gern

Fig. 8. The reasons for conflicts between riders and farmers, foresters and hunters

Reieen in der offenen Landscbaft 189

F~ir viele Reiter vielleicht unverst~indlich ist das Ergebnis, daf~ diese Angst vor dem Reiter bzw. dem Pferd nicht nur dann auftritt, wenn gedankenlose Reiter in h6heter Gangart (Trab oder Galopp) am Spazierg~inger ,,vorbeipreschen", sondern daft bei manchen schon ein sub- jektiv empfundenes zu nahes Heranreiten (auch im Schritt) geniigt.

Dennoch haben sich yon den Befragten nur 1,1% schon einmal miindlich, 0,1% schrift- lich und 0,2% sowohl schriftlich als auch m~indlich beschwert. Dabei fi3.hren Miinner h~iufi- ger Beschwerde als Frauen. Die H~ilfte dieser Klagen ging beim Forstamt ein, 0,2% direkt beim Reitstall oder bei der Polizei und 0,3% wandten sich an Zeitungen.

4.4.4 Konflikte zwiscben Reitern und Landwirten, Forst.wirten bzw. Jiigern

Im Gegensatz zu den Erholungssuchenden (84%) liegt der Anteil der Landwirte, Forstwirte und Waldbesitzer bzw. J~iger, die noeh hie Schwierigkeiten mit Reitern hatten, mit 14 % ver- h~ilmism~ii~ig niedrig; weitere 46% bezeichnen die Konflikte als selten, w~hrend immerhin 38% h~iufig Probleme mit Reitern haben.

Die Erkl~irung fiir diese kritische Einstellung beruht, wie Abb. 8 zeigt, ganz eindeutig in der v~511ig anderen Beurteilung der Sch~iden, die dutch Reiter an Wegen und auf landwirt- schafdichen Fl~ichen angerichtet werden. Werden die Beeintfiichtigungen durch pferdebe- dingte Sch~iden an den Wegen dureh die Erholungssuchenden mit 6 bzw. 9% offensichtlich nicht als gravierend angesehen, vielleicht auch well sie dutch die Forstbeh6rden immer wie- der ausgebessert werden, so beschreiben die Antworten der Landwirte, Forstwirte und J~iger mit 50% (Sch~iden an befestigten) bzw. 62% (Schiiden an unbefestigten Wegen) den Kern des Problems, zumindest was den Wald angeht. Fiir den Bereich der Feldflur sind es vor allem Schiiden an Kulturen bzw. auf Wiesen und Weiden. Von hier aus wird auch verst~indlich, d ~ die Forstwirte und Forstbeamten Reiter mit weniger ,,Freude" im Wald begegnen als es Spa- zierg~inger tun und bei den Landwirten wird die Angabe, wonach sich ein relativ grof~er Tell ,,~irgert", verstandlich.

Weniger Gewicht kommt sicher dem Argument der St6rung bei der Jagdausiibung zu, denn bier sind die Beeintfiichtigungen dutch sonstige Erholungssuchende einschlieBlich der Pilzsammler mit Sicherheit bedeutend gr6i~er, zumal nachgewiesen ist, d ~ das Wild eine Beunruhigung dutch Reiter und Pferd welt weniger ,,iibelnimmt" als z. B. dutch Spazier- g~inger.

Ffir alle L~berlegungen zur Verminderung der Sch~iden und Schwierigkeiten ist die Aus- sage yon Bedeutung, daf~ die schwerwiegendsten Sch~iden (85%) im Friihjahr entstehen.

Schwierigkeiten bereitet es offenbar, den Schaden zu quantifizieren. Nur 18% der Be- fragten sahen sich iiberhaupt in der Lage, eine Angabe hierzu zu machen.

4.5 Beitr~ige zur Li~sung der Zielkonflikte

Im Rahmen einer am Lehrstuhl ffir Land.scha~tstechnik gebildeten Arbeitsgruppe, in der Reiter, J~iger, Land- und Forstwirte sowie Experten fiir Erholungsplanung vertreten waren, wurde ein Biindel realistisch erscheinender Vorschl~ige diskutiert, die zwar die skizzierten Konflikte nicht grunds~itzlich 16sen, aber doch wesentlich abmildern k6nnten. In Einzelf~il- len wurden auch Fragen aufgenommen (wie z. B. die Beschr~inkung des Reitens auf be- stimmte Tage oder Tageszeiten), die zwar yon der Arbeitsgruppe als undurchRihrbar ange- sehen wurden, die aber im politisehen Raum immer wieder einmal zur Diskussion gestellt werden.

Diese Liste yon Vorschl~igen wurde in den Frageb6gen ert~iutert. Zus~/tzlich hatten die Befragten die M6glichkeit, im Rahmen des Interviews eigene Vorschl~ige einzubringen.

Im einzelnen waren folgende Anregungen vorgegeben women: 1. Generelle Mat~nahmen

-- 'mehr und bessere Information auf beiden Seiten,

190 U. Ammer und H. Tietze

- - verbesserte Ausbildung vor allem auch der Freizeitreiter, evtl. durch Einfiihrung eines Reiterpasses,

- - bessere Disziplin der Reiter dutch entsprechende Erziehung in den Reitvereinen, - - allgemeine Kennzeichnung der Pferde, - - Beschr~.nkung des Reitens im Gel~inde auf bestimmte Wochentage, - - Beschr~inkung des Reitens im Gel~inde auf bestimmte Tageszeiten.

2. Regional unterschiedliche Magnahmen (Hier war zu priifen, welche M agnahmen sich for stadmahe G ebiete bzw. solche mit sehr hohem Reitaufkommen eignen und welche fiir den l~indlichen Raum und einem eher durchschnittlichen Pferdebesatz angemessen erscheinen.) - - Grundsiitzliche Trennung der Reitwege yore normalen landwirtschaftlichen bzw.

forstwirtschaftlichen Wegenetz, - - Trennung nut bei sogenannten schmaien Wegen (z. B. Wander-, Natur-, Sportpfa-

de), - - Auf- und Ausbau eines speziellen Reitwegenetzes mit Allwetterstrecke, - - freies, nicht eingeschriinktes Bereiten der Wege.

Da ausgebaute Reitstrecken erfahrungsgem~it~ (M{3ssMtll und AMMEP. 1977) einer Unterhal- tung bediirfen, wurde aueh gefragt, ob und in welchem Umfang die Reiter bereit wiiren, sich an der Unterhalnang zu beteiligen. Die Aus~'eru~ng dieses Magnahmenkatalogs ergab:

Information Die Mehrzahl der Befragten ailer Kollektive ist de: Meinung, dag das Verh~ihnis der

Gruppen untereinande: dutch ein mehr an gegenseitiger Information (z. B. gesetzliche Re- gelungen, Jagdzeiten, zum Reiten geeignete bzw. ungeeignete Wege und Fl~ichen, Beson- derheiten der Land- und Forstwirtschaft) verbessert werdcn kann. Immerhin 42% der be- fragten Forstbeamten und J~ger schtagen vor und sind bereit, an gcmeinsarnen Informa- tionsabenden mitzuwirken.

Ausbildung W~ihrend sich 62% dcr Landwi:te, Forstwir~e und J~iger eine Verbesscrung durch die

Einftihrung eines Reiterpasscs und damit gewisser Mindestkennmisse bei allen Reitern ver- sprechen, erwarten die Erholungssuchenden hiervon offensichtlich nicht allzuviel (37% da- fiir) und auch die Reiter sind gespalten (52% dafiir, 46% dagegen).

Erholungssuchende (93%) und Landwirte, Forstwirte und Jiiger (94%) glauben, dag schon durch ein riickskhtsvolles, diszipliniertes Vcohatten der Reiter ein ganz wichtiger Bei- trag zu einem ,,friedlichen Nebeneinander" geteistet werden kann.

Ein Schritt in diese Richtung wird yon fast allen Land- und Forstwirten, cinschliel~lich der J~iger (88%) in derKennzeichnung der Pferde (mit Nummernschild am Reithalfter) gese- hen. Rund 52% der Reiter bringen VerszSndnis f/.ir diesen Vorschlag auf, der yon den Erho- tungssuchenden nur yon 49% fiir notwendig gehalten wird. Die iibrigen Vorschl-~ge allge- meiner Art, wie die Beschrglnkung des Reitens aufeinzelne Wochentage oder auf bestimmte Tageszeiten wird selbst yon den Land- bzw. Forstwirten und J~.gern (94% bzw. 62% Ab- lehnung) fiir unrealistisch und unzumutbar gehalten.

Unterschiedlich sind die Auffassungen, was die vorgeschlagenen Maf~nahmen zur Ent- flechtung yon Rekern und Erholungssuchenden bzw. die Reduktion der Sch~.den an Forst- wegen angeht. W~ihrend die Trennung der Reiter von den iibrigen Erholungssuchenden auf schmalen Wegen yon nahezu allen Befragten begriif~t wurde, geht die Gruppe der Landwirte, Forstwirte und J~iger weiter und setzt sich (zu 72%) fiir eine generelle Trennung der Wege ein.

Alle Kollektive versprechen sich eine Verringerung der Sch~iden an forstwirtscha.ftlichen Wegen durch den Ausbau eines spezieUen, auf eine hohe Belastung abgestellten Reitwege- netzes imstadtnahen Bereich. 22,8% der Reiter w~iren bereit, sich an den Kosten zu beteili-

Reiten in der offenen Landschaft 191

gen, wenn die zusdindige Forstbeh6rde den Ausbau-und die Pflege eines solchen Reitwege- netzes iibernehmen wiirde; weitere 26% wiirden sich mit einem pers6nlichen Arbeitseinsatz engagieren, w~ihrend 42,5 der Reiter jede Beteiligung ablehnen. Ein derart ausgebautes Reitwegenetz hahen alle, auch die Landwirte, Forstwirte und J~iger im liindlichen Raum fiir nicht erforderlich.

Soweit Vorschliige gemacht wurden, die im Fragebogen nicht vorgegeben waren, bezie- hen sie sich auf die MSglichkeiten der gegenseitigen Information und reichen yon gemeinsa- men Dia- und Filmabenden bis zu verbilligten Ausbildungskursen fiir Freizeitreiter.

SchluBfolgerung und Zusammenfassung

Die Befragungsergebnisse zum Verhalten der Reiter und der Erholungssuchenden belegen in eindrucksvoller Weise die hohe Belastung der Naherholungsgebiete im grot~stadmahen Raum. Dies ist bei den Reitern nicht nut durch den Anteil derer bedingt (42,5%), die iiber keine wetterunabhiingige Reitbahn verfiigen und deshalb auch bei ung/.instiger Witterung ins Geliinde miissen, sondern ganz allgemein durch die hohe Anziehung der offenen Land- schaft, die - wie von den sonstigen Erholungssuchenden - vorzugsweise am Wochenende aufgesucht wird.

Dennoch - und das ist ein ebenso iiberraschendes wie interessantes Ergebnis - sind die Konflikte zwischen Erholungssuchenden und Reitern aufgerordentlich gering. Man wird aus den Angaben, wonach sich nur 1,1% der Erholungssuchenden schon einmal schrifflich oder miindlich tiber Reiter beschwert haben, folgern diirfen, dag die Konfliktsituation - zumin- dest zwischen Waldbesucher und Reiter- ganz offensichtlich iiberschiitzt worden ist. Hierzu passen auch die positiven Reakfionen beim Anblick yon Reitern und die verhiihnis- m~if~ig guten Zensuren, die diese im Untersuchungsgebiet fiir ihr Auftreten dem Waldbesu- chef gegeniiber (nut 5% unh6flich, 1,6% riipelhaft) erhalten haben sowie die in dieser Gr6- f~enordnung unerwartet geringen Beanstandungen der Erholungssuchenden, was die Zer- st6rung oder Beschiidigung yon Wegen angeht (6% an befestigten und 9 % an unbefestigten Wegen). Die Hauptschwierigkeiten der Reiter im Waid und in der Feldflur liegen also nicht so sehr in einem gest6rten Verhiihnis zu den Spaziergiingern und Radfahrern, yon denen iib- rigens 93 % meinen, die Reiter hiitten auch einen Anspruch, sich in der Landschaft zu bewe- gen, sondern in den Schwierigkeiten mit den Grundeigentiimern oder deren Verwahern. Hier liegt der eigentliche Konflikt! Und dies ist verst~indlich, denn der gelegenttiche ~rger, den die Erholungssuchenden bei mehr oder weniger grof~en Schiiden an den Wegen empfin- den, steht in keinem Verhiilmis zu den Wirtschaftserschwernissen bzw. den h6heren Kosten fiir die Instandhaltung der Wege- und Forststr~en, die die Land- und Forstwirte tragen m/.issen; ganz zu schweigen yon Sch~iden an land- und forstwirtschafdichen Kulturen, die der W,-ddbesucher in der Regel gar nicht w.ahrnimmt. Man wird deshalb Verstiindnis haben miissen fiir eine Grundhaltung, die mehr mit ,,Gleichgiiltigkeit und ;~rger" als mit ,,Freu- de" (28%) beim Anblick yon Reiter und Pferd umschrieben wurde. Bei den Jiigern ist es prim;/r der St6rfaktor bei der Jagdausiibung, den aber im Grunde alle Erholungssuchenden, nicht nur die Reiter, darstellen. Vor allem don, wo Land- und Forstwirtschaft mit einem hohen Reiteraufkommen konfrontiert sind, wird sich ein gutes Einvernehmen nur erreichen lassen, wenn Regelungen gefunden werden, die die Schiiden minimieren und bzw. oder die den Ausgleich der Sch~iden garantieren.

Von Entschiidigungsregelungen, die wohl irn politischen Raum ausgehandelt werden miissen, einmal abgesehen, zeichnen sich nach dem Urteil der Betroffenen (Befragten) fol- gende L6sungen ab:

In Verdichtungsrdumen oder Gebieten mit einem t~berdurchschnitrlich hoben Reitauf- leommen wird die Ausweisung von verbindlichen Reitwegen zweckmiiflig sein. Konse-

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quenterweise wird dies i~berall dort, wo ungiinstige Standortsverh~ilmisse (z. B. Weich- b6den, vern~issende Standorte) vorliegen, einen fachgerechten Ausbau der Strecken be- dingen, wenn man verhindern will, daft dutch die Konzentration der Reiter auf ein be- schr~inktes, dieser Belastung nicht gewachsenes Wegenetz noch gr6fere Sch~iden entste- hen, was weder im Interesse der Reiter noch der Waldbesitzer Iiegen kann (vgl. Abb. 9).

- - D a ein solcher Reitwegeausbau im Sinne einer Allwetterstrecke sehr kostspielig ist (M6ssM~R und AMMER 1977), bietet sich ffir den l~.ndlichen Raum eine Konzeption an, die ein generelles Reitverbot auf allen schmalen, unbefestigten Wegen bzw. Pfaden (Fufwege, Naturlehrpfade, Sportpfade etc.) vorsieht, sonst abet auf einschr~inkende Festlegungen verzichtet. Dies wiirde sowohl dem Sicherheitsbedi~rfnis der Erholungssu- chenden als auch der relativen Anf~illigkeit solcher Pfade gegen/.iber Besch~idigungen Rechnung tragen.

Abb. 9. Sch,iden an einem iiberbeanspruchten, nicht ausgebauten Reitweg (Forstenrieder Park Miin- chen, Aufnahme M6SSMER)

Fig. 9. Damages on unconsolidated ride-park

Dieser zweite Weg, der fiber das ganze Land gesehen der normale sein miifte und der den Reitern eine grot~e Freiziigigkeit und Bewegungsfreiheit belassen wiirde, geht yon einem ,,Verteilungsmodell der Sch~iden" an Wegen aus, das selten die kritische Grenze, d. h. ,,Ausheilen" der Sch~iden auf unbefestigten Wegen bzw. Auffangen leichter Besch?idigun- gen dutch die iibliche Wegunterhaltung auf Forststr,'~en fibersteigt. Dies setzt allerdings ein hohes Mar an gutem Willen und Kennmisse iiber das Verhalten im Gel?inde auf Seiten der Reiter voraus.

Daft hier noch Li~cken bestehen, ergab sich nicht nur aus der Tatsache, daf rund 250 der im Untersuchungsgebiet befragten Reiter zu den krassen Anf~ingern z~ihlen, sondern sowohl die Mehrzahl der Landwirte, Forstwirte und J~er (62%) als auch die Reiter selbst (52%) sind ~iberzeugt, dal~ eine generelle Mindestinformation in Form eines Reiterpasses hilfreich

Reiten in der offenen Landschaft 193

sein k6nnte. Dariiberhinaus erscheinen (86% der Reiter) Informationen notwendig und wfinschenswert, die den Reitern mehr Verstiindnis fiir die Belange der I2andwirte, Forst- wirte und Jiger vermitteln wiirden. Von dem Angebot vieler Forstleute (42 %), an Informa- tionsabenden mitzuwirken, sollten die Reiter Gebrauch machen.

Zu einem ,,friedlichen Nebeneinander" aller geh6rt ganz entscheidend auch die Disziplin der Reiter (93% der Erholungssuchenden und 94% der Landwirte, Forstwirte und J~iger). Vom Image des ,,h6flichen" oder ,,riipelhaften" Reiters hingt ganz ausgeprigt die Ein- sch~itzung der Spaziergiinger ab. Von daher sollten nicht nur die Landwirte, Forstwirte und J~iger (88%), sondern auch die Reiter selbst an einer Kennzeichnung der Pferde interessiert sein. Immerhin 52% der befragten Reiter sind ffir eine solche Magnahme, die es erlauben wiirde, solche Reiter zur Anzeige zu bringen (und wire es nur im eigenen Reitverein), die sich im Wald oder in der Feldflur etwas zuschulden kommen lassen.

Schlieglich miissen die Reiter trotz oder gerade wegen der grundsitzlichen Sympathie, die ihnen die Erholungssuchenden entgegenbringen, immer wieder auf jene 5 % der Spazier- ginger hingewiesen werden, die sich bedr~in~ fiihlen, wenn der Reiter zu schnell und zu nahe an sie heranreitet.

Ganz sicher kein L6sungsbeitrag ist der nicht nut von den Reitern verworfene Vorschlag, das Reiten im Gelinde auf bestimmte Wochentage oder bestimmte Tageszeiten festzulegen. Selbst die welt iiberwiegende Mehrheit der Landwirte, Forstwirte und Jiiger hilt dies fiir un- zumutbar und auch bezogen auf das Hauptproblem, nimlich der Schiden an Wegen, ftir nicht weiterf/.ihrend.

Alles in allem legen die Untersuchungsergebnissemaflvolle und regional differenzierende gesetzlicbe Regelungen nahe.

Summary

Riding in the open landscape. A study to elucidate the conflkt situation and a contribution to problem solving

The present study, conducted during May 1978 in the ,Forstenrieder Park' -one of the most important recreation areas nearby Munich -, deals with the problems arising from conflic- ting aims between riding on the one side and farming, foresting and hunting on the other side.

The conflicts between these collectives are mainly caused by the development of riding into a popular sport. This is as well expressed by the fact that 82 % out of the 351 riders polled ride during weekends, thus at a time where the vast majority of people going for recreation, cyclists and strollers especially, is visiting the park.

42,5% of the riders have no possibility of using indoor riding schools or weatherproof bridle-paths, but have to stick to the terrain during bad weather periods as well. With soak soil this almost necessarily results in damages especially on unconsolidated paths, which is charged by 9,2% of the forest visitors. A small part of 5,2% of the people going for recrea- tion feel threatened as well by riders approaching too close and too fast.

The study shows clearly that conflicts between riders and park-visitors only 1,1% of which have already complained in written or oral form about riders, have obviously been overestimated.

The conflicts between farmers, foresters and hunters on the one hand and riders on the other hand emerge mainly from the damages caused by riders on the terrain. Hunters com- plain moreover about the impairment of hunting and the disturbance of the game by riders. In contrast to the people going for recreation 84 % of this collective say that they have already had difficulties with riders. The destruction of unconsolidated paths is mentioned as a main re~kson .

The great majority of the three'collectives polled is of the opinion that the conflicts can be solved and a satisfying balance of interests can be reached. More information about the right

194 U. Ammer und H. Tietze

conduct on the terrain and a specific education of the riders are considered to be helpful in this context.

Nearly all persons interviewed would welcome a separation of riders and other visitors on small paths, thus on typical walking paths. The majority of farmers, foresters and hunters is even in favour of a general separation on all paths. In order to reduce the damages to paths especially during bad weather periods the majority of the interviewed pleads in favour of a consolidated network of bridle-paths, adjusted to the high load in the vicinity, of towns and in urban areas.

Whereas the farmers, foresters and hunters require this as well for rural areas the majority of riders and of people looking for recreation do not consider this necessary, as the riding density in these areas is far lower. They plead instead for the free possibility of riding which is not confined to a few paths.

In contrast to the two other collectives visitors do not attach great importance to the in- t roducfon of a rider's passport, but a majority of them would welcome-jus t as farmers, fo- resters, hunters and riders - an identification mark on the horses.

The results of the study suggest legal regulations - as already decided in Baden-Wiirttem- be rg-which foresee a concentration of riding activities on the terrain on special bridle-paths only in regions with high riding density, thus normaiy in urban areas, but which in rural areas renounce to mark special bridle-paths, provided that nature trails, walking and sports paths are completely closed for riding.

Danksagung

Fiir d ie Unterst/itzung bei der Auswahl der Befragungsschwerpunkte wie bei der Durchfiih- rung der Interviews bei den Forstbeamten und den J?/gern danken wit dem Staatlichen Forstamt Mtinchen, insbesondere den Herren Forstdirektor Dr. Mt~URER und Oberforstrat HAa'I'/~AI~N. Herr Dr. L^M~Ex vom Soziologischen Institut der Universit~it Miinchen hat uns bei der Aufstellung und Auswertung der Frageb6gen beraten. Daftir danken wir auch an dieser Stelle sehr herzlich. Schliel]lich wurde die Durchfi3.hrung der Befragungsaktion von der Bayer. Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt und dem Bayer. Staatsministerium fLir Ern~ihrung, Landwirtschaft und Forsten gef6rdert.

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AnsLhrift der Verfasser: Prof. Dr. U. A.'aMER und HOLDE TIETZE, Lehrstuhl fi.ir Landschaftstechnik der Universit~it Miinchen. Winzererstr~e 45, D-8000 Mi.inchen 40