12
Retro Classics 2017 4 Ohne Geduld, Geschick, Kreativität und Fachkenntnis könnte man nie ein Fahrzeug restaurieren und ebenso könnte man ohne diese Eigenschaften und Begeisterung kein Modell bauen. Das war nur eine Erkenntnis auf der Retro Classics, die zeigt, dass Modell- bauer und Oldtimer-Freunde verwand- te Seelen sind. „Das ist ein absoluter Hingucker, selbst für Nichttraktorfans“, sagte Kornelia Burkhardt aus München be- geistert. Sie staunte wie viele andere zuerst über den kleinen Lanz-Bull- dog – eindeutig für ein Kind gemacht, aber vom gleichen Aussehen wie der große daneben. Die Bulldogs sahen selbst wie Opa und Enkel aus. Und letzlich sind sie das auch. Mit der Aufforderung „Du, Opa, so an Bulldog will i au“, hat schließlich alles angefangen. Willi Kußmaul hörte sie von seinem damals dreijährigen Enkel. Matti bestimmte die Größe: Ein vier- bis zehnjähriges Kind sollte den Traktor fahren können. Das ergab den ungewöhnlichen Maßstab von 1:1,66. Kußmauls eigener Lanz, ein Großbull- dog, bestimmte das Aussehen. Die Technik ist hohe Improvisationskunst: Gutbrod-Fahrgestell, Hatz-Motor, Hol- der-Hinterräder stecken im kleinen Lanz. Und eine Menge Holz. Wasser- kasten, Anwurfscheibe und Glühnase sind Schreinerarbeit. Rund 800 Stun- den verbrachte Willi Kußmaul beim Bau, Matti half mit. Der kleine Lanz zeigt, dass Modell- bauer für ihr Projekt immer das Richti- ge zu finden oder herzustellen wissen. Matti und sein Lanz durfte sich jeden- falls der Bewunderung der Besucher sicher sein. „Fantastisch, super schön Ein Bericht von Lars Harnisch Fotos: Lars Harnisch und Hubert Flaig Die wollen nur spielen! Links: Willi Kußmaul und Enkel Matti können stolz sein auf ihre Fahrzeuge. Rechts: Am Modell entdeckt man oft Details, die man am Original übersieht. Von wegen nur Spielen. Modelle können viel mehr: Sie sind das Erste, was beim Bau von Auto, Laster und Traktor entsteht, und manchmal das letzte, was von ihnen bleibt. An Modellen lernen Lehrlinge, staunen Käufer, disku- tieren Experten und freuen sich Kinder und Erwachsene. Die Ausstellung der Bulldog- und Schlepperfreunde Württemberg brachte bekannte und ungewöhn- liche Aspekte des Modellbaus aufs Parkett. Und zugegeben: Ohne Spieltrieb wäre die Ausstellung so nicht zustande gekommen.

Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

Retro Classics 2017 4

Ohne Geduld, Geschick, Kreativitätund Fachkenntnis könnte man nie einFahrzeug restaurieren und ebensokönnte man ohne diese Eigenschaftenund Begeisterung kein Modell bauen.Das war nur eine Erkenntnis auf derRetro Classics, die zeigt, dass Modell-bauer und Oldtimer-Freunde verwand-te Seelen sind.

„Das ist ein absoluter Hingucker,selbst für Nichttraktorfans“, sagte Kornelia Burkhardt aus München be-geistert. Sie staunte wie viele anderezuerst über den kleinen Lanz-Bull-dog – eindeutig für ein Kind gemacht,aber vom gleichen Aussehen wie dergroße daneben. Die Bulldogs sahenselbst wie Opa und Enkel aus. Undletzlich sind sie das auch.

Mit der Aufforderung „Du, Opa, soan Bulldog will i au“, hat schließlichalles angefangen. Willi Kußmaul hörtesie von seinem damals dreijährigenEnkel. Matti bestimmte die Größe: Einvier- bis zehnjähriges Kind sollte denTraktor fahren können. Das ergab denungewöhnlichen Maßstab von 1:1,66.Kußmauls eigener Lanz, ein Großbull-dog, bestimmte das Aussehen. Die

Technik ist hohe Improvisationskunst:Gutbrod-Fahrgestell, Hatz-Motor, Hol-der-Hinterräder stecken im kleinenLanz. Und eine Menge Holz. Wasser-kasten, Anwurfscheibe und Glühnasesind Schreinerarbeit. Rund 800 Stun-den verbrachte Willi Kußmaul beimBau, Matti half mit.

Der kleine Lanz zeigt, dass Modell-bauer für ihr Projekt immer das Richti-ge zu finden oder herzustellen wissen.Matti und sein Lanz durfte sich jeden-falls der Bewunderung der Besuchersicher sein. „Fantastisch, super schön

Ein Bericht von Lars Harnisch

Fotos: Lars Harnisch

und Hubert Flaig

Die wollen

nur spielen!

Links: Willi Kußmaul und Enkel Mattikönnen stolz sein auf ihre Fahrzeuge.

Rechts: Am Modell entdeckt man oftDetails, die man am Original übersieht.

Von wegen nur Spielen. Modellekönnen viel mehr: Sie sind dasErste, was beim Bau von Auto,Laster und Traktor entsteht, undmanchmal das letzte, was vonihnen bleibt. An Modellen lernenLehrlinge, staunen Käufer, disku-tieren Experten und freuen sichKinder und Erwachsene. DieAusstellung der Bull dog- undSchlepperfreunde Württembergbrachte bekannte und ungewöhn -liche Aspekte des Modell baus aufs Parkett. Und zugegeben: Ohne Spieltrieb wäre dieAusstellung so nicht zustande gekommen.

Page 2: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

5 Retro Classics 2017

und selten. Da stecken viel Arbeit undLiebe drin“, staunten Elke Dohmen-Wolf und Kersten Lochner vom Oldti-merclub Tie fenbronn, die fasziniertvon den Modellen angezogen, sonst anden großen Traktoren vorbei gegangenwären. Das galt auch für KonradStöhrs Eilbulldog-Cabrio, maßstabsge-treu und ähnlich groß wie Mattis Lanz.Stöhr hatte auch noch andere Modellemitgebracht. Diese waren kleiner, zo-gen aber ebenso die Blicke auf sich.Kein Wunder, für die Modelle von et-wa 1:8 braucht man keine Scheune –

da kann man sich seiner Lanz-Be gei s -terung auch im Wohnzimmer hinge-ben.

Vor allem, wenn sie dem Original sonahe kommen, wie die Modelle vonManfred Braun. Sein HL12 hat wiesein Vorbild einen Einzylinder-Glüh-kopf-Motor der lanzgerecht mit einerMessingheizlampe vorgeglüht werdenkann. Obwohl zehnmal kleiner als dasOriginal, funktioniert das Modell – fastwie die großen, die unter großem Inter-esse des Publikums drei Mal am Taggestartet weden. Neben einer Loren-bahn mit Glühkopfmodell und einemStirling-Stationärmotor hatte Braunnoch weitere viel bewunderte Modelledabei. „Ich bin erstaunt, mit welcherPräzision die Modelle gebaut sind, Dabraucht man gute Detailkenntnisse undhandwerkliches Geschick. Man mussja vieles selbst machen“, zollte FranzSegmüller aus Aadorf in der Schweizden Erbauern großes Lob.

Das verdiente vor allem HermannRösler. Er hat ein besonderes Stückzum Leben erweckt: eine Kaleble-Bandsäge. Diese Säge seiner Kinder -tage, oft gehört und gesehen, traf er unvermittelt im Freilichtmuseum

Lanz-Fan Konrad Stöhr hat seine kompletten selbstgebauten Modelle für die Ausstellungmitgebracht. Besonders reizvoll war die Reihe der Lanz-Zugmaschinen mit den passendenAnhängern und Geräten (Oben). Größer und auch fahrtüchtig waren die Modelle desLandini L 25 und das Lanz-Cabrio (Reihe links).

Die Modelle von Manfred Braun(rechts) bestechen durch ihreDetailtreue. Von Oben: Lanz HL12,Stirling-Motor und Feldbahn.

Page 3: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

6Retro Classics 2017

Wack ershofen wieder. Sofort warendie Erinnerungen da. Schlepperfreundewürden dann auf die Suche nach einemrestaurierungswürdigen Stück gehen.Bei Hermann Rösler war es anders:„Ich habe mich entschlossen, sie nach-zubauen.“ Und das bis ins Detail, denndie Säge im Maßstab 1:6 sägt richtigHolz. Die kleine fahrbare Bandsägezeigt, was Modellbauen so reizvoll undgleichzeitig so schwierig macht. 2500Stunden Arbeit stecken im Bau des

Modells und am Anfang war es wirk-lich nicht mehr als eine Idee.

„Unter lagen gab es kaum“, erzähltder Modellbauer. Das Original ist rund100 Jahre alt und es gibt nicht mehrviele davon. Für die Umsetzung fuhrHermann Rösler mehrmals nachWackershofen, kroch hinter, unter undin die Säge, bis schließlich jedes Detailvermessen, fotografiert und erfasstwar. Anders wäre er nicht an die Maßegekommen. An anderen Sägen maß er

aus, was ihm noch fehlte, etwa dieSpeichenräder und die Spalteinrich-tung. „Die ist sehr selten. Ich habe siehinter Augsburg entdeckt.“

Dann wurden die Maße durch 6 ge-teilt und die Teile gefertigt. Rösler istgelernter Werkzeugmacher und bautschon seit seiner Lehrzeit Modelle, dasgab ihm die wichtigsten Fertigkeiten.„Eine gute Werkstatt braucht mannatürlich auch“, ergänzt der Modell-bauer aus Oberstenfeld. Die Teile sind

Die Motoren der Kaelble-Säge und des Kaelble-Steinbrechers summten fast ununterbrochen. Hermann Rösler hat für beide Maschinen am Original die Maße genommen und danach neue Konstruktionspläne gezeichnet. Die Teile dafür fertigte er selbst in seiner bestens ausgerüsteten Werkstatt.

Das voll funktionsfähige Modell derKaelble-Säge von Hermann Röslerbegeisterte die vielen Besucher.

Page 4: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

7 Retro Classics 2017

winzig, die Räder etwa bestehen proSpeiche aus zwei Segmenten und sindmit Zapfen verbunden. Selbst der Mo-tor läuft. „Äußerlich sieht er wie einKaelble aus“, meint der Erbauer. Inner-lich ist es ein „Rösler“, die Eigenkon-struktion schöpft aus 22 ccm Kraft fürden Antrieb. Aber beim Motor häuftensich die Probleme. Nicht wegen desBaus, der war präzise, sondern wegendes Vergasers. Fünf Stück baute Röslerein und vier wieder aus. Ähnlich war

es beim Kraftstoff. Der Modellbauerhat einige probiert, nun läuft die Sägemit Motorsägenbenzin, dem zwei Pro-zent Öl zugesetzt sind. Für die Zahn -räder hat er die Zähne ausgezählt,Achsabstände, Bremse – alles exakt,alles vorbildgetreu. Selbst die Füllstut-zen für Benzin und Kühlwasser sindhier wie dort auf dem Dach. Es dauer-te drei Jahre, bis das Modell fertig warund erstmals lief. Seither hat es Röslerimmer wieder gezeigt. Die Reaktionen

sind immer gleich, auch auf der RetroClassics: Um die Bandsäge und umden Steinbrecher, den Rösler danachgebaut hat, drängten sich die Besucher.„Ganz tolle Modelle sind das“,schwärmte Hubert Ruißinger ausAugsburg. Und nicht nur er. Anita Reile war völlig begeistert und ihrMann Wolfgang ebenso. „Ist das krass,das ist ‘ne Säge“, war dann die jugend-liche Variante der Bewunderung. Daließen Hermann Rösler und sein Enkel

Spannende Vorbilder: Deutz, FordsonTE, Ballila, Manzani. DazugefhörgigeModelle in kleinen Maßstäben konntendie Besucher in den Vitrinen ent-decken.

Klassiker wie der Deutz F1M 414 oder der Fordson TE F-20 waren in Vitrinenin verschiedenen Größen wieder zu finden. Größere Modelle, wie der Lanz-Eil -bull dog (rechts), standen in direkter Nachbarschaft ihrer großen Vorbilder.

Klein, aber keine Modelle: Schmal -spur-Schlepper Mar ziano 15 PS derFratelli Gandolfi (oben) und einBalilla aus der Serie I von 1930.

Exoten aus dem Auto- und Traktor -museum Bodensee: Merkur-Transporteraus Belgien (oben) und ein Hürli mann 1 k10 von 1930 aus der Schweiz (rechts).

Page 5: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

Nico Bandsäge und Steinbrecher schonStunde um Stunde arbeiten.

Das offenbart einen weiteren Aspektder Modelle: Sie zeigen, wie früher ge-arbeitet wurde. Denn eine originaleBandsäge sieht man selten, einenSteinbrecher kaum noch. So konntendie Besucher erleben, wie es einstBrennholz und Schotter hergestelltwurden, zumal Hermann Rösler sehrviel über Funktionsweise, Geschichteund Technik zu erzählen wusste. Werhätte gedacht, dass das Zwölf-Tonnen-Gefährt nur mit einem Fuß gebremstwurde? Oder dass die Säge kein Gas-pedal hatte?

Das war auch für die Fans dergroßen Maschinen interessant. Hans

Müllerschön war eigentlich gekom-men, um Lanz, Hanomag, Deutz undUnimog zu sehen: „Die Modelle sindeine interessante Bereicherung, dagehört viel Liebe dazu und an ihnenentdeckt man viele Details, die man beiden Vorbildern oft übersieht.“ Das Nebeneinander von Groß und Kleinmachte den Reiz der Ausstellung aus.Wo kann man sonst eine Modell-bandsäge und eine große arbeiten se-hen? Denn für die Vorführungen hattendie Bulldog- und Schlepperfreunde ebenfalls eine voll funktionstauglicheBandsäge mit Spaltbohrer dabei. Wal-ter und Alfred Schach machten eifrigHolz klein, während Peter FeuchtFunktion und Geschichte erläuterte.

8Retro Classics 2017

Walter und Alfred Schach sägten mitHilfe von Manfred Frey mehr als zweiFestmeter Buchenholz. Die gesägtenRugel wurden gleich gespalten undanschließend auf den Unimog ofen-fertig verladen (unten links).

Anton Keller vom Traktor-Pulling-Team Allgäu ließ es sich nicht neh-men extra den Museums Gigant fürdie Kiemele- Sonder schau vorbei zubringen (unten rechts).

Ganz in ihrem Element: SobaldEdgar Görlach (rechts) seinen Mops und Konrad Stöhr (unten) seinen HL12 anwarfen kam Lebenin die Halle 8. Begeistert verfolgtendie Besucher die Vorglüh- undAnlassprozedur.

Page 6: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

9 Retro Classics 2017

Natürlich waren auch jede MengeLanz-Bulldogs da. Wenn „HL 12“ und„Mops“ loslegten, scharten sich dieLeute um die fast 100 Jahre alten Trak-toren, die ohne Rückwärtsgang und mit Handgas eindrucksvoll demon-strierten, wie schwer die Technikfrüher zu beherrschen war.

Vieles, was heute selbstverständlichscheint, musste erst einmal erdachtwerden. Und dazu haben ebenfalls Modelle beigetragen. Das Prinzip desRuhrstahl-Geräteträgers war bei sei-nem Erscheinen revolutionär. SeinMotor saß hinten unter dem Sitz, er botdank der hoch gezogenen Holme einenzusätzlichen Anbauraum zwischen denAchsen. Hinzu kamen die Möglichkeit

Einen „55er Eiler“, einen Porsche-911 Carre ra RSR mit 330 PS und dasstärkste Trak tor geschoss, das je aufeiner Retro zu sehen war, hatten Bo-ris Wolff und Hans Kiemele in dieAusstellung eingebracht. Der Mu-seums-Gigant, eine Maschine fürsTraktor-Pulling, besteht haupt säch -lich aus dicken Hinterrädern undzwei flüssigkeitsgekühlten Allison V-1710-Motoren. Die Flug zeug-Moto -

ren mit Turboladern bringen mit ihren12-Zylindern jeweils 1700 PS auf denBoden. In Summe 4785 PS. Dazu kamen viele Bilder, Dokumente undausgesuchte Pokale, die Eugen Kie-mele im Laufe seiner Rennfahrerkar-riere eingefahren hat. Der feierte am

31. März seinen 80. Geburtstag (s. a.S. XX) und viele prominente Gästemachten jetzt schon ihre Honneurs,ganz vorne dabei die Rennfahrerkol -le gen Roland Asch und Walter Röhrl.„Die zehn Johr Vorsprung werd i al-lerdings nimmer einholen“, offenbar-te Walter Röhrl, der am 7. März Sieb-zig wurde, in seinem unverwechsel-baren Dialekt, dem künftigen Jubi larund einstigen sportlichen Rivalen.

Mit der Sonderschau würdigten dieBuSF das Lebenswerk von EugenKie mele. Denn unser lang jährigesMit glied ist nicht nur Rennfahrer,Trak tor-Puller und Technik-Fan, erhat auch zahlreiche Traktoren undLand maschinen im Laufe seines Le-bens gesammelt, denen er in Sei ferts -hofen eine Heimat gegeben hat.

4785 PS und viel Prominenz

Oben: Eugen Kiemele und Roland Asch(rechts) tauschen Erinnerungen aus.Unten: Eugen Kiemele mit Walter Röhrlund Boris Wolff (v. links).

Page 7: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

10Retro Classics 2017

einer Ladefläche und weiterer Anbau-ten. Musste man erst einmal draufkommen – und funktionieren musste esauch. Um ihre Ideen zu realisieren,bauten die Konstrukteure deshalb oftModelle anstatt Prototypen. Auch beiRuhrstahl. Heiko Jeutter stellte gleichzwei der seltenen Konstruktionsmo -delle für den Geräteträger aus. Wie er dazu kam, ist fast abenteuerlich. Ei -gentlich baut Jeutter Modelle im Maß-stab 1:87. Die hatte er auch dabei, aberan seinem Stand fielen den Besuchernerst die großen „Hingucker“ auf. Dasging Jeutter nicht anders, als er das

Ruhrstahl-Modell das erste Mal sah:„Ich habe gleich gespürt, dass es etwasBesonderes ist. Ich musste es haben.“So nahm er Kontakt zum Verkäuferauf. Der entpuppte sich als Neffe desKonstrukteurs Heinrich Hildebrandund hatte das Modell einst aus demMüll einer Haushaltsauflösung geret-tet. Jeutter und er wurden sich einig,die Begeisterung gefiel dem Mann sogut, dass er Heiko Jeutter noch ein Fo-toalbum mitgab. Es zeigt jede MengeBilder von der Erprobung der Proto -typen und auch den Erbauer des Mo dells, Heinrich Hildebrand.

Ein Spezialist für Miniaturen: Bei Heiko Jeutter kann man sogarstecknadel kopfgroße Vögel alsHausschwalben erkennen. SelbstMaispflanzen werden vorher ver -messen und mit Akri bie wird jederStängel und jedes Blatt einzeln angefertigt. Selbst die Pflanzab-stände werden in den Panoramenmaßstäblich berücksichtigt, damit ein bestmöglicher, realistischerEindruck entsteht. Oben ein Modellvom Bauernhof seines Großvaters.

Bautz, Kaelble-Raupe und Ruhrstahl-Geräteträger sind Modelle, die vonden Firmen selbst gefertigt wurden(oben). Mit den Ruhrstahl-Modellengelangte auch ein Fotoalbum des ehemaligen Kon struk teurs HeinrichHildebrand in Heiko Jeutters Besitz.Das Original kam aus dem DeutschenLandwirtschaftsmuseum Hohenheim,wo übrigens ein weiteres Modell desRuhrtstahl-GT aufbewahrt wird.

Seine Begeis terung für Modelle steckt an. Die Originalmodelle aus der Konstruk -tionsabteilung der Ruhrstahl-Geräteträger sind bei Heiko Jeutter in den allerbes -ten Händen. Die Ruhrstahl AG stellte nur diesen einen Geräteträger her. Typisch,der im mittleren Teil hochgeführte Rahmen und der hinten stehende Motor.

Page 8: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

Retro Classics 201711

„Ein paar Wochen später fiel mirdann noch ein weiteres Hildebrand-Modell in die Hände“, erzählt Jeutter.Das hat er kom plett restauriert. InRuhrstahl-Blau leuchtet es wie damals,als Ruhrstahl noch vom Schlepperver-kauf träumte.

Nach diesen Modellen produziertedie Ruhrstahl AG ab 1951 ihre Geräte -träger. Großer Erfolg war der innova -tiven Maschine aber nicht vergönnt,nur rund 350 Exemplare verließen die Hallen. Jeutter, inzwischen dank akri-bischer Nachforschungen Experte in Sachen Ruhrstahl, weiß den Grund:

„Der kostete 19.000 D-Mark, das warviel.“ Zum Vergleich: Ein Traktor wieder Bautz AS 122, von dem ebenfallsein Original und ein Modell ausgestelltwaren, kostete damals rund 5.000 D-Mark.

Den Schlepperverkauf antreiben,auch das war eine Aufgabe der Model-le. Als es noch „echte“ Ländergrenzengab, war es nicht immer billig, dieneue ste Maschine auf einer Messe aus-zustellen. Transport und Zoll kosteten.Viele kleine Hersteller griffen da schonhin und wieder auf leicht zu transpor-tierende Modelle zurück um Kunden,

Die Modelle des Lanz-Verkehrsbull dogsmit Wagenheber (links) und des „Mops“(oben) stammen ebenfalls aus der Samm -lung Broekema: „Es ist zwar weit, aberich bin gerne hierher ge kommen. Man ist halt verrückt für sein Hobby.“

Auch in Holland grassiert das Modellfieber. Johan Broekema hatte fünf wunder-schöne Modelle aus seiner über 2000 Stück zählenden Sammlung mitgebracht:darunter der Fortschritt ZT 323 A (oben) und der Fendt Farmer 2, den er nebendem Original von Helmut Gehrung präsentierte (rechts).

vor allem im Ausland von ihren neuenProdukten zu überzeugen.

Auch die DDR, chronisch klammmit Devisen, präsentierte die Produkteihrer Landtechnikindustrie oft in Mo -dellform. Heute sind Modelle von RS 09, ZT 300 oder 323 im Besitz vonJohan „Tammo“ Broekema aus denNiederlanden. Der baut nicht, sondernsammelt. Und so kam er auch zu denOst-Exoten. „Ich war 1990 auf derAgra in Markkleeberg, da habe ich diegesehen.“ Spaßeshalber fragte er nachdem Preis und konnte tatsächlich eini-ge Ausstellungsstücke ergattern. Die

Page 9: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

12Retro Classics 2017

Zeit war günstig, die DDR in Auf -lösung, niemand wusste, was werdenwürde. Broe kema ging aber noch weiter. Er fragte nach dem Modellher-steller, die Dewag (Deutsche Werbe-und Anzeigengesellschaft) wurde ihmgenannt. Er fuhr in die Leipziger Filia-

le und wurde noch einmal fündig. Modelle sammelt der Lkw-Fahrerschon länger. Das erste bekam er einstzu seinem Geburtstag – einen Eigen -bau-Traktor, mit dem die Sammel -leidenschaft begann. Zur Retro brachteBroekema unter anderem noch zweiLanz-Bulldogs und einen Fendt Far-mer 2 mit. Die standen direkt nebenihren großen Vorbildern, verblüffendfür die Besucher. Es ist nur ein kleinerTeil der Sammlung. Zuhause reihensich rund 2000 Modelle auf 13 Meterlangen Regalen aneinander: Auch dasModellhobby braucht Platz. Schlep -per freunde kennen das Problem.

Und Retro-Besucher ebenso. Dennzu den Spitzenzeiten wurde selbst imgroßzügig dimensionierten Biergartender Platz knapp. Das Küchenteam wir-belte, um die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Weißwürste, Fleischkäse und„Saiten“ erwiesen sich als Renner. Da-zu schmierten die fleißigen Helferin-nen und Helfer im Akkord Butter -brezeln und kochten Kaffee. Sie trugenwesentlich dazu bei, dass die Gäste zu-frieden gingen. Und wer rausging,blieb mit den Augen meist am Info -wagen hängen. Dort strahlte die neue

Kleiderkollektion der BuSF in Rot undSchwarz – schick und „württember-gisch“ (s.a. S. xx).

Wer seinen Rundgang konsequent zuEnde brachte, traf schließlich unver-hofft auf einen Lkw, einen Borgward B4500 Holzlaster. Der zeigte, dass sichModellbauer auch vom Vorbild einfan-gen lassen. Eigen tümer Hartmut Vinç-on ist von Haus aus Modellbauer und -konstrukteur. Seine Modelle eignensich tatsächlich auch zum Spielen oderfür die Modelleisenbahn. Im Sortimenthat er unter anderem eine ganze ReiheSchlüter vom Super 350 bis zum Super1250 V, Massey Ferguson und Güld-ner. Dazu kommt – Fans der 80er-Jah-re jubeln – der DeLorean-Flügeltüreraus der Filmtrilogie „Zurück in die Zu-kunft“, auch stilecht mit gedrehten Rä-dern auf Zeitreise. Diesem Modell ver-dankt Hartmut Vinçon auch unge-wöhnliche Begegnungen, unter ande-rem mit den Schauspielern LeaThompson und Christopher Lloyd.

Es hätte alles klein – also im Mo-dellmaßstab – bleiben können. Dawollte Hartmut Vinçon einen Borg-ward-Lkw nachbauen und suchte einVorbild. So ging er auf die Clubs und

Auf der Retro 2014 hatte Hartmut den Schlüter 900 S entdeckt und ihn als Vorlage für seine Modelle fotografiert.

Eigentlich kam die Idee zum Thema von Hartmut Vinçon. Schon für RetroBavaria hatten wir „Modell und Original“ als Motto ausgegeben. Der Modell -bauer und Konstrukteur betreibt schon länger eine eigene Modellbaufirma.Oft sind Fahrzeuge von Vereinskollegen Vorbilder für seine Modelle.

Vor allem Güldner und Schlütersind im 1:87-Programm von NPE zu finden. Aber auch von Deutz undMassey Ferguson gibt es die Resin-Handarbeitsmodelle in höchstemDetailierungsgrad. Sogar ein Borg -ward-Traktor ist dabei. Ein Originalgibt es leider keines bekannt.

Der Borgward B 4500 A wurde 1957als Basis-Lkw gebaut und 1959 fürdas THW zugelassen. Nach der Aus -musterung 1995 erwarb die FirmaBernhard Hammer den Lkw undbaute ihn mit seitlichen Rungen zum Holztransporter um. Der Lkw hat Allradantrieb und eine Seilwindein der vorderen Stoßstange.

Page 10: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

13 Retro Classics 2017

Fahrer zu. „Da entstehen ganz tolleKontakte.“ Und so fand er seinWunsch-Fahrzeug. Nach einem länge-ren Gespräch mit dem Besitzer fragteder am Ende: „Willst du ihn haben?“

Eine solche Entscheidung trifft mannur einmal im Leben, Vinçon sagte„Ja“ und der Herr der kleinen Fahrzeu-ge hatte plötzlich einen großen Lasterin der Garage. Den gibt es jetzt auch inH0-Größe. An den Vitrinen mit Borg-ward-Lkw, Bussen und DeLoreandrückten sich die Besucher die Nasenplatt, Prospekte und Kataloge gingenweg wie die Butterbrezeln im BuSF-Biergarten. „Die Leute interessierensich immer für Modelle“, freute sichVinçon. Die Schlepperfans schautenbei ihm vor allem nach den Traktoren,bevorzugt die eigene Marke oder dereigene Typ. So kam dann mancher Besucher zu seiner persönlichen Kom-bination von Vorbild und Modell undnahm den Reiz des Nebeneinandersvon Groß und Klein mit nach Hause.

Man sieht, Modellenthusiasten undSchlepperfreunde verbindet vieles. Eswurde also höchste Zeit, dass sie ein-mal zusammen kommen. Das sah auchdie Messeleitung so. Erneut errangendie Bulldog- und Schlepperfreunde ei-nen Pokal für ihre Ausstellung – dasTüpfelchen auf dem „i“ einer großarti-gen Retro Classics.

„Rundum gelungen“, freute sich derBuSF-Vorsitzende Udo Graßmeyer.„Wir haben gezeigt, wie vielfältig undabwechslungsreich das Hobby Old -timertraktoren ist. Mit dem Konzepthaben wir vielen Besuchern einen Zu-gang zu unserem Hobby er öffnet undneue Fans dazu gewonnen.“ Er danktevor allem Hans Eckert und HubertFlaig, die die Ausstellung in nur knappzwei Monaten auf die Beine gestellthaben und allen, die zum Ge lin gen desaufwendigen Events beigetragen undmitgearbeitet hatten. „Jeder Beitragzur Ausstellung, ob Kon zep tion, Auf-und Abbau, Anlieferung und Transport,Dienst im Infowagen oder Versorgungim Biergarten, haben unseren erneutenErfolg möglich gemacht. Und neueMitglieder können wir ebenfalls ver-zeichnen“. Perfektion ist eben keineFrage der Größe. Das hat man ja an derAusstellung gesehen.

„Back to the future“ ist der Titel ei-ner Science-Fiction-Film-Trilogieaus den 1980er Jahren, die von demRoman „Die Zeitmaschine“ (1895)von H.G. Wells inspiriert ist. In dreiTeilen erzählen die Filme die span-nenden Aben teuer des TeenagersMarty McFly (Michael J. Fox), die erzusammen mit seinem Freund „Doc“Brown (Christopher Lloyd) währendverschiedener Zeitreisen zwischenden Jahren 1885 und 2015 erlebt.

Kult geworden ist die Zeitmaschineselbst, die „Doc“ Brown aus einemDeLorean DMC-12 entwickelt hat.Dem spleenigen Erfinder gefiel dasfuturistische Design des Sportwagensund war sicher, dass er aufgrund sei-ner Karosserie aus rostfreiem Edel-stahl ideal für die Reisen durch dieZeit eignen würde.

Für die Dreharbeiten wurden dreiFahrzeuge verwendet. Eines davonwurde mit einem Porsche-Motor mo-difiziert und für Außenszenen als fah-rendes Auto verwendet. Ein zweiteshatte einen erweiterten Innenraum fürSzenen, in denen der DeLorean be-

stiegen oder verlassen wurde. Eindrittes Fahrzeug war aufgesägt wor-den, damit man mit der Kamera imInnenraum filmen konnte.

Um den jeweiligen Fahrzeugen dasAussehen einer Zeitmaschine zu ver-leihen und den Filmfiguren ein über-zeugendes Fahrzeug für die Zeit -reisen zu schaffen, verbaute man neben Flug zeugteilen diverse Dinge,die man in üblichen Elektroniklädenoder auch im Industrieabfall fand.

Für den Texaner John DeLoreanwar die Verwendung des von ihm ent-worfenen Autos für den Film ein Ge-schenk, da seine Autos damit überNacht weltberühmt wurden. Zahlrei-che Fans haben sich die Zeitmaschineinzwischen zugelegt – natürlich alsModell. Aber es gibt den DeLoreanDMC-12 auch in echt. Hartmut Vinç-on hatte ihn auf der Retro Bavaria imDezember ausgestellt.

Die Schauspieler Michael J. Fox,Christopher Lloyd und Lea Thomp -son (v. links) bei der 30-Jahr-Feier„Zurück in die Zukunft“. Foto: Filmdienst

Unten: DeLorean DMC-12-Modellein den Varianten „offroad“, „Wetter -experi ment“ und „fliegend“ aus derPro duktion der NPE-Modellbau Gbr von Hartmut Vinçon. www.npe-modellbau.de

Zurück in die Zukunft

Page 11: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

Dankeschön!Von der Planung bis zum Aufbau blieb dieses Mal wenig Zeit, da die RETRO CLASSICS in diesemJahr drei Wochen nach vorne verschoben wurde.Die Messe hat wieder ihre führende Position in der Welt der Oldtimermessen behauptet. Mehr als 90.000 Besucher, 1.600 Aussteller und mehr als 800 Journalisten aus aller Welt besuchten die RETRO CLASSICS 2017. Am Ende konnten auch die Bulldog- und Schlepperfreunde eine positive Bilanz ziehen. Auch wenn eine Menge Arbeit hinter so einem Messeauftritt steht, der Vorstand und das Organisationsteam freuen sich darüber, dass die Hilfsbereitschaft und dasEngagement unserer Mitglieder und Freunde ungebrochen ist. Den vielen Helfern, Freunden und Förderern danken wir deshalb wieder ganz herzlich für ihren Team geist und ihren persön -lichen Einsatz.

Besonderer Dank geht an: • Karl-Ulrich Herrmann, Geschäfts füh render

Gesell schafter der RETRO Messen GmbH, sowie das ganze Team um Thomas Hientz, Michael Carusone, Meike Poweleit, Linda Schwizler und Franziska Munz für die unkom -pli zierte Zusammen arbeit und das großzügigeEntgegenkommen bei allen unseren Anliegen.

• Udo Graßmeyer und dem gesamten BuSF-Vor-stand für die Unterstützung des Messeteamsund die Be gleitung bei der Planung und Umset-zung des Projekts

• Hans Eckert und Hubert Flaig, die als Haupt or -ga ni sa toren wieder unzählige Telefonate führtenund Kontakte knüpften, und es mit Überzeu-gungskraft und viel Organisations talent schaff-ten, die Leihgeber davon zu überzeugen ihreSchätze trotz der teils aufwendigen Transporteund langen Anreisen nach Stuttgart zu bringen

• Dr. Jürgen Weisser und Frank Emmerich vomDeutschen Land wirtschafts museum Hohen-heim – DLM für die Bereitstellung des Ruhrstahl-geräteträgers aus der Sammlung des Museumsund Rudolf Leitenberger für die Betreuung derExponate, fürs Herrichten und die Mithilfe beider Orga nisation der Transporte

• Dr. Gerhard Schumacher, Sammler, Gründer undGeschäftsführer des Auto- und TraktormuseumsBodensee, sowie seinem gesamten Team. Trotzdes Umbaus und der gleichzeitigen Wiedereröff-nung des Museums fanden sie noch die Zeit,mitzuhelfen und spannende Raritäten und Dekowände anzuliefern und aufzubauen.

• Boris Wolff und Hans Kiemele, die extra eineSonderschau zum 80. Geburtstag von Eugen Kiemele organiserten

• Christian Spiekermann und Timo Pistorius, diemit ihren Lanz-Bulldogs und Lkw immer wiederHighlights auf unserem Stand zeigen.

• Eleonore und Egon Wegmann für viele Tipps und Kontakte zu Modellbauern und -sammlern

• Manfred Braun, Johan Broekema, Edgar undChristian Görlach, Dieter Horn Heiko Jeutter, Willi Kußmaul und seinem Enkel Matti, David und Hermann Nörr, Hermann Rösler mit EnkelNico, Konrad Stöhr, Nick und Marcus Weiberlesowie Hartmut Vinçon für die wunderschönenModelle, mit denen sie die Ausstellung erst möglich gemacht haben

• Edgar Görlach und Konrad Stöhr für die Vorführungen der Lanz-Bulldogs sowie Peter Feucht für die Moderation

• Manfred Frey fürs Dengeln sowie Alfred und Walter Schach für die Sägerei

• die Vereinskollegen Manfred Reich, Alfred

Foto

: Jür

gen

Baue

rFo

to: K

laus

Kub

atsc

hka

Page 12: Reo Claic 2017 4 - Museum,Kiemelemuseum-kiemele.de/wp-content/uploads/2017/04/retro... · 2017. 4. 1. · Spannende Vorbilder: Deutz, Fordson TE, Ballila, Manzani. Dazugefhörgige

und Walter Schach, Helmut Heller, Siegfried Wagner und Ralf Lanz für die An- und Abtransporte

• das Gastro-Team um Fritz Grillparzer, Ute undAnton Stiller, das unterstützt durch Erika Eifler.Patricia und Jürgen Likenheil, Diana und Manuelsowie Frank und Karl wieder souverän unsereGäste und Helfer bewirteten.

• Sabine und Marcel Rumberger, Sophia Graß -meyer und Larissa von Steinburg sowie Sebastian Feucht, die die Kasse betreuten

• Joachim Rumberger, der vier Tag lang den Infowagen betreute

• Norbert Dick, Karl von Au und Helmut Heller für die Installation von Wasser, Strom und Licht

• und natürlich an alle Helfer um Horst Jordan, Alfred und Walter Schach, die wieder routiniert den Auf- und Abbau erledigt haben: Manfred Amos, Martin Besserer, Helmut Binder, DieterConrad, Nico D’Abarno, Manfred Deusser, Bernd Dietrich, Helmut Eifler, Manfred Frey, Roland Frey, Jürgen Gfrörer, Rudi Gleich, WalterKücherer, Erwin Mäule, Jörg Philippin, GustavReichert, Thomas Röhrich, Theo Schmutz, Michael Storr

• die Bäckerei Diefenbach, die die Auf- und Ab-baumannschaft wieder großzügig mit Brezelnversorgte

Auto & Traktormuseum Bodensee: Mercedes Benz220 SE Cabrio, Merkur Dreirad, Hürlimann Traktor1k10, Deutz 9005. Manfred Braun: verschiedeneModelle, wie HL12, Sterlingmotor und Glühkopf-Feldbahn. Jürgen Buchele: Güldner G 75 AS, 1967.Johan Broekema: Modelle vom Fendt Farmer 2,Lanz Ackerbulldog, Lanz Eilbulldog, Lanz Mops so-wie Fortschritt ZT 300. Deutsches Landwirtschafts-museum Hohenheim DLM: Ruhrstahl-Geräteträger,1955. Herbert Durben: Motomeccanica Balilla,1930, Gandolfi Marziano 15 PS, 1951. Dieter Fischer: Hanomag R40, 1948. Walter Frey: Porsche Super L319, 1961. Manfred Frey: Deutz D40, 1959. Helmut Gehrung: Fendt Farmer2 D, 1966. Edgar Görlach: Lanz HM 8, 1923, Lanz D 9531,1935. Ralf Völler: Unimog U411,1963. Heiko Jeutter: Modelle Kaelble Planierraupeund und Bautz AS122, verschiedene Panoramenund zwei Modelle des Ruhrstahl Geräteträgers. Willi Kußmaul: Lanz D 7506 und Modell des Fahr-zeugs. Uli Meeh: MB-Trac, 1970. Anne Müller:Schlüter SF 6800, 1964. David und HermannNörr: verschiedene Ferguson-Modelle. Timo Pisto-rius: Mercedes 325 Lkw, 1957. Gustav Reichert:Lanz 7506 GK, 1936. Werner Rieger: Ferguson TEF20, 1953. H. Ritz: Bautz AS 122, 1952. Herr-mann Rösler: Modelle einer Kaelble Strassenwalzeund eines Kaelble Steinbrechers, Modell LanzHL12, Modell Landini. Alfred & WalterSchach:Selbstfahrersäge, 1938. Schwäbisches Bauern & Technikmuseum Kiemele: Lanz Eilbulldog, Museums Gigant Tractor Pulling, Porsche 911 Carrera 356 RSR. Wilhelm Schwarz: DeutzF1M414,1941. Christian Spiekermann: VW Bus T1, 1964,Lanz D3506, 1941, Lanz D8506, 1952, LanzD8511, 1935, Lanz D 9506, 1951, Lanz HR5,1933, Lanz 1924. Konrad Stöhr: verschiedeneModelle von Lanz mit Anhänger, Lanz-Cabrio fahrbar, Landini mit Ackerwagen fahrbar. Hartmut Vinçon: Borgward-Lkw, verschiedene H0-Modelle aus eigener Fertigung. Marcus Weiberle: Modell Hanomag R40 fahrbar.

Fotos: Lars Harnisch, Hubert Flaig und andere

Foto

: Jür

gen

Baue

r

Exponate & Leihgeber