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2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
Weltweit im Einsatz
ressortzeit für zukunftZ
vodafone deutschland · nr. 05 · juli 2011
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
8 fakten & hintergrund
Kostenkontrolle beim SurfenSmartphones und Tablet-PCs liegen im Trend. Damit man die Kosten für die mobile Nutzung des Internets im Ausland auch jederzeit im Blick hat, hat die EU-Kommission festgelegt, wel-che Gebühren für den Nutzer maximal entstehen dürfen. Diese Höchstgrenze liegt bei 50 Euro plus Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes: Wer beim Surfen 80 Prozent dieses Limits erreicht hat, be-kommt von seinem Anbieter per SMS einen Hinweis und muss sich aktiv für die weitere Nut-zung der Verbindung entschei-den – ansonsten wird sie ge-kappt. Quelle: Europäische Kommission
Allzeit empfangsbereit
Von Netz zu Netz
er im Urlaub oder auf Geschäftsreise ist, kann mit dem Handy unkompliziert in die Heimat telefonieren. Den Mobilfunkbetrei-
bern entsteht dabei jedoch ein Mehraufwand, da der An-W
RedaktionLena Hö ich, Stefanie Huland,Kathi Preppner, Lena WildeKontakt: [email protected]
VerlagRommerskirchen GmbH & Co. KGMainzer Straße 16 -18, Rolandshof,53424 Remagen, Tel.: 02228/931- 0 www.rommerskirchen.com
DruckereiL.N. Schaff rath GmbHMarktweg 42-50, 47608 Geldern
HerausgeberThomas EllerbeckVodafone Deutschland KonzernkommunikationAm Seestern 1, 40547 DüsseldorfTel.: 0211/533-5500 E-Mail: [email protected]
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)Sebastian Galle, Chef vom Dienst, Konzernkommunikation
impressum
Sorgenfrei Surfen im AuslandDen Anforderungen der EU ist Vodafone weit voraus. Wer heute in Deutschland einen Tarif für die intensive Datennutzung seines Smartphones bucht, surft wie zu Hause ohne Extrakosten in den weltweit 22 Ländern mit Vodafone-Netz – die Datenflatrate reist dann einfach mit. Wer schon länger einen Mobilfunkvertrag hat, muss die Option buchen. In Europa gilt dies für die klassischen Urlaubsländer Italien, Spa-nien, Malta, Portugal, Griechenland, Irland, Großbritannien, Nie-derlande, Türkei, Tschechien und Ungarn sowie für Rumänien und Albanien. Aber auch in Ägypten, Südafrika, Australien und Indien ist Vodafone mit eigenem Netz beheimatet. Im weiteren Europaraum ermöglicht der Telekommunikationsanbieter mit Datenpaketen eine Tages- oder Wochennutzung für zwei oder fünf Euro, weltweit für 15 oder 30 Euro.
Angebote für Geschäfts rei sende mit hohem DatenbedarfÄhnliche Angebote gelten für Geschäftsreisende. Zusätzlich gibt es dem täglichen Business angepasste umfassende Datenlösungen, etwa für den permanenten E-Mail-Verkehr. 150 Megabyte bis maxi-mal ein Gigabyte umfassen die „Mobile Connect“-Pakete für Europa- oder Weltweit-Zonen mit Monatskosten von 9,95 bis 99,95 Euro.
ruf vom fremden ins heimische Netz vermittelt werden muss. Für die Nutzer ergeben sich so Vermittlungskos-ten, sogenannte Roaming-Gebühren, die zusätzlich zum normalen Handytarif entstehen.
2
or dreißig Jahren waren Mobiltelefone noch unhandlich, teuer und exotisch, der Kreis der Nutzer entsprechend klein. Heute haben laut
Internationaler Fernmeldeunion 90 Prozent der Weltbe-völkerung Zugang zu Mobil-funknetzen – das sind rund 6,2 Milliarden Menschen. Während in vielen Industrie-ländern der Trend zum Zweit-handy geht, ist bei der Mobil-funkverbreitung in Afrika, Asien und dem mittleren Osten noch viel Luft nach oben: Knapp 45 Prozent der Bevölkerung haben hier Zugang zum Mobilfunk, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. In diesen Regionen ist der Markt mit jähr lichen Zuwachsraten von bis zu 15 Pro-zent noch lange nicht erschöpft. Zum Vergleich: In West-europa wächst die Anzahl der Mobil funkanschlüsse zurzeit um 1,3 Prozent im Jahr. Die rasanten Steige-rungsraten in den Entwicklungs- und Schwellenländern
fakten
Das Potenzial mobiler Kommunikation
Weltweit verbunden
haben ihre Ursache in den Nutzungsgewohnheiten: Mit dem Handy wird zum Beispiel auf dem afrikanischen Kontinent nicht nur telefoniert, vor allem macht es den Weg ins Internet frei und ermöglicht einen vom Com-
puter unabhängigen Zugang oder lässt sich für den bar-geldlosen Geldtransfer ein-setzen. Als Folge der steigen-den Mobilfunknutzung wächst die Wirtschaft: Zehn Prozent mehr Handybesitzer bedeu-
ten 0,6 Prozent Wachstum, konnte Leonard Waverman in einer Studie der London Business School nach-weisen.Die Rolle, die die Internet anbindung bei diesen Prozes-sen spielt, hat auch die UN erkannt und fordert, dass bis 2015 die Hälfte der Menschheit über Breitbandinternet surfen können soll. Da der Bau von Festnetzleitungen in vielen Regionen der Erde zu teuer wäre, wird das Handy beim Zugang zum Netz zunehmend wichtig.
V
1,6 Milliarden Mobilfunkgeräte wurden im Jahr 2010 weltweit verkauft. 296,6 Millionen davon waren Mobiltelefone mit eigenem Betriebssys-tem. Auf hundert Handys kamen statistisch gesehen also 18,5 Smartphones. Quelle: Gartner
Anzahl verkaufter Mobilfunkgeräte
Mobilfunkteilnehmer (in Prozent der Bevölkerung)
Wachstumsmarkt
Verkaufsschlager
Europa Asien Nordamerika Lateinamerika Afrika/Mittlerer Osten
106 45,3 87,1 76,3 44,8
Während in Europa statistisch gesehen jeder den Mobilfunk nutzt, trifft das in den Entwicklungs- und Schwellenländern im Schnitt noch auf weniger als die Hälfte der Bevölkerung zu.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Stand 2009)
788 Millionen Nutzer werden 2015 ausschließlich
mobil ins Netz gehen.Quelle: Cisco Visual Networking Index
nr. 05 · juli 2011 3
Trotz der relativen Marktsättigung in den europäischen Ländern wächst die Teilnehmerzahl im Mobilfunk hier weiter um durchschnittlich 1,3 Prozent im Jahr. In den Schwellen- und Entwicklungs-ländern liegt die Rate deutlich höher. Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Trendtopic Telekommunikation Axel Springer AG
fakten
Allein 229.000 Menschen arbeiten hierzulande im Bereich Tele kommu nikation. Nimmt man die Informations-branche als Ganzes, kommt man auf 843.000 Beschäf tigte, 120.000 mehr als in der Automobil branche.
Quellen: Bitkom; Verband der Automobilindustrie (beide Stand 2010)
Information/Kommunikation
843.000 723.000
Automobil
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Jährliche Wachstumsraten von Mobilfunk anschlüssen zwischen 2007 und 2009 (in Prozent)
Aufholjagd
Arbeitgeber
Während ein Europäer im Durchschnitt nur etwa ein Prozent seines monatlichen Lohns für eine Internetverbindung in Breitband-geschwindigkeit zahlen muss, legt ein Afrikaner für die gleiche Verbindung im Schnitt fünf Monatslöhne auf den Tisch. Quelle: International Telecommunication Unit
(Stand 2010)
Anzahl der Kunden weltweit führender Mobilfunkanbieter
China Mobile (Peking): 567.000.000Vodafone (Newbury): 371.000.000Telefónica (Madrid): 210.000.000América Móvil (Mexiko-Stadt): 200.000.000Bharti (Neu-Delhi): 188.000.000China Unicom (Hongkong): 152.000.000MTN (Johannesburg): 134.000.000Deutsche Telekom (Bonn): 132.000.000France Télécom (Paris): 127.000.000Telenor (Oslo): 117.000.000
Quellen: PRTM Management Consultants (Stand 2010); Vodafone
Kostenfrage
Marktführer
Europa AfrikaWelt
65 9,630
Anteil der Bevölkerung mit Internetzugang (in Prozent)
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or dreißig Jahren waren Mobiltelefone noch unhandlich, teuer und exotisch, der Kreis der Nutzer entsprechend klein. Heute haben laut
Internationaler Fernmeldeunion 90 Prozent der Weltbe-völkerung Zugang zu Mobil-funknetzen – das sind rund 6,2 Milliarden Menschen. Während in vielen Industrie-ländern der Trend zum Zweit-handy geht, ist bei der Mobil-funkverbreitung in Afrika, Asien und dem mittleren Osten noch viel Luft nach oben: Knapp 45 Prozent der Bevölkerung haben hier Zugang zum Mobilfunk, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. In diesen Regionen ist der Markt mit jähr lichen Zuwachsraten von bis zu 15 Pro-zent noch lange nicht erschöpft. Zum Vergleich: In West-europa wächst die Anzahl der Mobil funkanschlüsse zurzeit um 1,3 Prozent im Jahr. Die rasanten Steige-rungsraten in den Entwicklungs- und Schwellenländern
fakten
Das Potenzial mobiler Kommunikation
Weltweit verbunden
haben ihre Ursache in den Nutzungsgewohnheiten: Mit dem Handy wird zum Beispiel auf dem afrikanischen Kontinent nicht nur telefoniert, vor allem macht es den Weg ins Internet frei und ermöglicht einen vom Com-
puter unabhängigen Zugang oder lässt sich für den bar-geldlosen Geldtransfer ein-setzen. Als Folge der steigen-den Mobilfunknutzung wächst die Wirtschaft: Zehn Prozent mehr Handybesitzer bedeu-
ten 0,6 Prozent Wachstum, konnte Leonard Waverman in einer Studie der London Business School nach-weisen.Die Rolle, die die Internet anbindung bei diesen Prozes-sen spielt, hat auch die UN erkannt und fordert, dass bis 2015 die Hälfte der Menschheit über Breitbandinternet surfen können soll. Da der Bau von Festnetzleitungen in vielen Regionen der Erde zu teuer wäre, wird das Handy beim Zugang zum Netz zunehmend wichtig.
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1,6 Milliarden Mobilfunkgeräte wurden im Jahr 2010 weltweit verkauft. 296,6 Millionen davon waren Mobiltelefone mit eigenem Betriebssys-tem. Auf hundert Handys kamen statistisch gesehen also 18,5 Smartphones. Quelle: Gartner
Anzahl verkaufter Mobilfunkgeräte
Mobilfunkteilnehmer (in Prozent der Bevölkerung)
Wachstumsmarkt
Verkaufsschlager
Europa Asien Nordamerika Lateinamerika Afrika/Mittlerer Osten
106 45,3 87,1 76,3 44,8
Während in Europa statistisch gesehen jeder den Mobilfunk nutzt, trifft das in den Entwicklungs- und Schwellenländern im
Schnitt noch auf weniger als die Hälfte der Bevölkerung zu.Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Stand 2009)
788 Millionen Nutzer werden 2015 ausschließlich
mobil ins Netz gehen.Quelle: Cisco Visual Networking Index
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
Weltweit im Einsatz
ressortzeit für zukunftZ
vodafone deutschland · nr. 05 · juli 2011
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
8 fakten & hintergrund
Kostenkontrolle beim SurfenSmartphones und Tablet-PCs liegen im Trend. Damit man die Kosten für die mobile Nutzung des Internets im Ausland auch jederzeit im Blick hat, hat die EU-Kommission festgelegt, wel-che Gebühren für den Nutzer maximal entstehen dürfen. Diese Höchstgrenze liegt bei 50 Euro plus Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes: Wer beim Surfen 80 Prozent dieses Limits erreicht hat, be-kommt von seinem Anbieter per SMS einen Hinweis und muss sich aktiv für die weitere Nut-zung der Verbindung entschei-den – ansonsten wird sie ge-kappt. Quelle: Europäische Kommission
Allzeit empfangsbereit
Von Netz zu Netz
er im Urlaub oder auf Geschäftsreise ist, kann mit dem Handy unkompliziert in die Heimat telefonieren. Den Mobilfunkbetrei-
bern entsteht dabei jedoch ein Mehraufwand, da der An-W
RedaktionLena Hö ich, Stefanie Huland,Kathi Preppner, Lena WildeKontakt: [email protected]
VerlagRommerskirchen GmbH & Co. KGMainzer Straße 16 -18, Rolandshof,53424 Remagen, Tel.: 02228/931- 0 www.rommerskirchen.com
DruckereiL.N. Schaff rath GmbHMarktweg 42-50, 47608 Geldern
HerausgeberThomas EllerbeckVodafone Deutschland KonzernkommunikationAm Seestern 1, 40547 DüsseldorfTel.: 0211/533-5500 E-Mail: [email protected]
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)Sebastian Galle, Chef vom Dienst, Konzernkommunikation
impressum
Sorgenfrei Surfen im AuslandDen Anforderungen der EU ist Vodafone weit voraus. Wer heute in Deutschland einen Tarif für die intensive Datennutzung seines Smartphones bucht, surft wie zu Hause ohne Extrakosten in den weltweit 22 Ländern mit Vodafone-Netz – die Datenflatrate reist dann einfach mit. Wer schon länger einen Mobilfunkvertrag hat, muss die Option buchen. In Europa gilt dies für die klassischen Urlaubsländer Italien, Spa-nien, Malta, Portugal, Griechenland, Irland, Großbritannien, Nie-derlande, Türkei, Tschechien und Ungarn sowie für Rumänien und Albanien. Aber auch in Ägypten, Südafrika, Australien und Indien ist Vodafone mit eigenem Netz beheimatet. Im weiteren Europaraum ermöglicht der Telekommunikationsanbieter mit Datenpaketen eine Tages- oder Wochennutzung für zwei oder fünf Euro, weltweit für 15 oder 30 Euro.
Angebote für Geschäfts rei sende mit hohem DatenbedarfÄhnliche Angebote gelten für Geschäftsreisende. Zusätzlich gibt es dem täglichen Business angepasste umfassende Datenlösungen, etwa für den permanenten E-Mail-Verkehr. 150 Megabyte bis maxi-mal ein Gigabyte umfassen die „Mobile Connect“-Pakete für Europa- oder Weltweit-Zonen mit Monatskosten von 9,95 bis 99,95 Euro.
ruf vom fremden ins heimische Netz vermittelt werden muss. Für die Nutzer ergeben sich so Vermittlungskos-ten, sogenannte Roaming-Gebühren, die zusätzlich zum normalen Handytarif entstehen.
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or dreißig Jahren waren Mobiltelefone noch unhandlich, teuer und exotisch, der Kreis der Nutzer entsprechend klein. Heute haben laut
Internationaler Fernmeldeunion 90 Prozent der Weltbe-völkerung Zugang zu Mobil-funknetzen – das sind rund 6,2 Milliarden Menschen. Während in vielen Industrie-ländern der Trend zum Zweit-handy geht, ist bei der Mobil-funkverbreitung in Afrika, Asien und dem mittleren Osten noch viel Luft nach oben: Knapp 45 Prozent der Bevölkerung haben hier Zugang zum Mobilfunk, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. In diesen Regionen ist der Markt mit jähr lichen Zuwachsraten von bis zu 15 Pro-zent noch lange nicht erschöpft. Zum Vergleich: In West-europa wächst die Anzahl der Mobil funkanschlüsse zurzeit um 1,3 Prozent im Jahr. Die rasanten Steige-rungsraten in den Entwicklungs- und Schwellenländern
fakten
Das Potenzial mobiler Kommunikation
Weltweit verbunden
haben ihre Ursache in den Nutzungsgewohnheiten: Mit dem Handy wird zum Beispiel auf dem afrikanischen Kontinent nicht nur telefoniert, vor allem macht es den Weg ins Internet frei und ermöglicht einen vom Com-
puter unabhängigen Zugang oder lässt sich für den bar-geldlosen Geldtransfer ein-setzen. Als Folge der steigen-den Mobilfunknutzung wächst die Wirtschaft: Zehn Prozent mehr Handybesitzer bedeu-
ten 0,6 Prozent Wachstum, konnte Leonard Waverman in einer Studie der London Business School nach-weisen.Die Rolle, die die Internet anbindung bei diesen Prozes-sen spielt, hat auch die UN erkannt und fordert, dass bis 2015 die Hälfte der Menschheit über Breitbandinternet surfen können soll. Da der Bau von Festnetzleitungen in vielen Regionen der Erde zu teuer wäre, wird das Handy beim Zugang zum Netz zunehmend wichtig.
V
1,6 Milliarden Mobilfunkgeräte wurden im Jahr 2010 weltweit verkauft. 296,6 Millionen davon waren Mobiltelefone mit eigenem Betriebssys-tem. Auf hundert Handys kamen statistisch gesehen also 18,5 Smartphones. Quelle: Gartner
Anzahl verkaufter Mobilfunkgeräte
Mobilfunkteilnehmer (in Prozent der Bevölkerung)
Wachstumsmarkt
Verkaufsschlager
Europa Asien Nordamerika Lateinamerika Afrika/Mittlerer Osten
106 45,3 87,1 76,3 44,8
Während in Europa statistisch gesehen jeder den Mobilfunk nutzt, trifft das in den Entwicklungs- und Schwellenländern im Schnitt noch auf weniger als die Hälfte der Bevölkerung zu.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Stand 2009)
788 Millionen Nutzer werden 2015 ausschließlich
mobil ins Netz gehen.Quelle: Cisco Visual Networking Index
nr. 05 · juli 2011 3
Trotz der relativen Marktsättigung in den europäischen Ländern wächst die Teilnehmerzahl im Mobilfunk hier weiter um durchschnittlich 1,3 Prozent im Jahr. In den Schwellen- und Entwicklungs-ländern liegt die Rate deutlich höher. Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Trendtopic Telekommunikation Axel Springer AG
fakten
Allein 229.000 Menschen arbeiten hierzulande im Bereich Tele kommu nikation. Nimmt man die Informations-branche als Ganzes, kommt man auf 843.000 Beschäf tigte, 120.000 mehr als in der Automobil branche.
Quellen: Bitkom; Verband der Automobilindustrie (beide Stand 2010)
Information/Kommunikation
843.000 723.000
Automobil
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Jährliche Wachstumsraten von Mobilfunk anschlüssen zwischen 2007 und 2009 (in Prozent)
Aufholjagd
Arbeitgeber
Während ein Europäer im Durchschnitt nur etwa ein Prozent seines monatlichen Lohns für eine Internetverbindung in Breitband-geschwindigkeit zahlen muss, legt ein Afrikaner für die gleiche Verbindung im Schnitt fünf Monatslöhne auf den Tisch. Quelle: International Telecommunication Unit
(Stand 2010)
Anzahl der Kunden weltweit führender Mobilfunkanbieter
China Mobile (Peking): 567.000.000Vodafone (Newbury): 371.000.000Telefónica (Madrid): 210.000.000América Móvil (Mexiko-Stadt): 200.000.000Bharti (Neu-Delhi): 188.000.000China Unicom (Hongkong): 152.000.000MTN (Johannesburg): 134.000.000Deutsche Telekom (Bonn): 132.000.000France Télécom (Paris): 127.000.000Telenor (Oslo): 117.000.000
Quellen: PRTM Management Consultants (Stand 2010); Vodafone
Kostenfrage
Marktführer
Europa AfrikaWelt
65 9,630
Anteil der Bevölkerung mit Internetzugang (in Prozent)
nr. 05 · juli 2011 3
Trotz der relativen Marktsättigung in den europäischen Ländern wächst die Teilnehmerzahl im Mobilfunk hier weiter um durchschnittlich 1,3 Prozent im Jahr. In den Schwellen- und Entwicklungs-ländern liegt die Rate deutlich höher. Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Trendtopic Telekommunikation Axel Springer AG
fakten
963,3 Milliarden Euro setzten die globalen Telekommunika-tionsanbieter mit Mobilfunk-, Daten- und Festnetzdiensten im Jahr 2009 insgesamt um. Deutsche Unternehmen hatten daran einen Anteil von fünf Prozent.
Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien
Mobilfunk 55,8 Prozent
Internet/Datendienste 19,5 Prozent
Festnetz 24,7 Prozent
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Jährliche Wachstumsraten von Mobilfunk anschlüssen zwischen 2007 und 2009 (in Prozent)
Aufholjagd
Milliardenmarkt
Während ein Europäer im Durchschnitt nur etwa ein Prozent seines monatlichen Lohns für eine Internetverbindung in Breitband-geschwindigkeit zahlen muss, legt ein Afrikaner für die gleiche Verbindung im Schnitt fünf Monatslöhne auf den Tisch. Quelle: International Telecommunication Unit
(Stand 2010)
Anzahl der Kunden weltweit führender Mobilfunkanbieter
China Mobile (Peking): 567.000.000Vodafone (Newbury): 371.000.000Telefónica (Madrid): 210.000.000América Móvil (Mexiko-Stadt): 200.000.000Bharti (Neu-Delhi): 188.000.000China Unicom (Hongkong): 152.000.000MTN (Johannesburg): 134.000.000Deutsche Telekom (Bonn): 132.000.000France Télécom (Paris): 127.000.000Telenor (Oslo): 117.000.000
Quellen: PRTM Management Consultants (Stand 2010); Vodafone
Kostenfrage
Marktführer
Europa AfrikaWelt
65 9,630
Anteil der Bevölkerung mit Internetzugang (in Prozent)
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
Weltweit im Einsatz
ressortzeit für zukunftZ
vodafone deutschland · nr. 05 · juli 2011
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
8 fakten & hintergrund
Kostenkontrolle beim SurfenSmartphones und Tablet-PCs liegen im Trend. Damit man die Kosten für die mobile Nutzung des Internets im Ausland auch jederzeit im Blick hat, hat die EU-Kommission festgelegt, wel-che Gebühren für den Nutzer maximal entstehen dürfen. Diese Höchstgrenze liegt bei 50 Euro plus Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes: Wer beim Surfen 80 Prozent dieses Limits erreicht hat, be-kommt von seinem Anbieter per SMS einen Hinweis und muss sich aktiv für die weitere Nut-zung der Verbindung entschei-den – ansonsten wird sie ge-kappt. Quelle: Europäische Kommission
Allzeit empfangsbereit
Von Netz zu Netz
er im Urlaub oder auf Geschäftsreise ist, kann mit dem Handy unkompliziert in die Heimat telefonieren. Den Mobilfunkbetrei-
bern entsteht dabei jedoch ein Mehraufwand, da der An-W
RedaktionLena Hö ich, Stefanie Huland,Kathi Preppner, Lena WildeKontakt: [email protected]
VerlagRommerskirchen GmbH & Co. KGMainzer Straße 16 -18, Rolandshof,53424 Remagen, Tel.: 02228/931- 0 www.rommerskirchen.com
DruckereiL.N. Schaff rath GmbHMarktweg 42-50, 47608 Geldern
HerausgeberThomas EllerbeckVodafone Deutschland KonzernkommunikationAm Seestern 1, 40547 DüsseldorfTel.: 0211/533-5500 E-Mail: [email protected]
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)Sebastian Galle, Chef vom Dienst, Konzernkommunikation
impressum
Sorgenfrei Surfen im AuslandDen Anforderungen der EU ist Vodafone weit voraus. Wer heute in Deutschland einen Tarif für die intensive Datennutzung seines Smartphones bucht, surft wie zu Hause ohne Extrakosten in den weltweit 22 Ländern mit Vodafone-Netz – die Datenflatrate reist dann einfach mit. Wer schon länger einen Mobilfunkvertrag hat, muss die Option buchen. In Europa gilt dies für die klassischen Urlaubsländer Italien, Spa-nien, Malta, Portugal, Griechenland, Irland, Großbritannien, Nie-derlande, Türkei, Tschechien und Ungarn sowie für Rumänien und Albanien. Aber auch in Ägypten, Südafrika, Australien und Indien ist Vodafone mit eigenem Netz beheimatet. Im weiteren Europaraum ermöglicht der Telekommunikationsanbieter mit Datenpaketen eine Tages- oder Wochennutzung für zwei oder fünf Euro, weltweit für 15 oder 30 Euro.
Angebote für Geschäfts rei sende mit hohem DatenbedarfÄhnliche Angebote gelten für Geschäftsreisende. Zusätzlich gibt es dem täglichen Business angepasste umfassende Datenlösungen, etwa für den permanenten E-Mail-Verkehr. 150 Megabyte bis maxi-mal ein Gigabyte umfassen die „Mobile Connect“-Pakete für Europa- oder Weltweit-Zonen mit Monatskosten von 9,95 bis 99,95 Euro.
ruf vom fremden ins heimische Netz vermittelt werden muss. Für die Nutzer ergeben sich so Vermittlungskos-ten, sogenannte Roaming-Gebühren, die zusätzlich zum normalen Handytarif entstehen.
2
or dreißig Jahren waren Mobiltelefone noch unhandlich, teuer und exotisch, der Kreis der Nutzer entsprechend klein. Heute haben laut
Internationaler Fernmeldeunion 90 Prozent der Weltbe-völkerung Zugang zu Mobil-funknetzen – das sind rund 6,2 Milliarden Menschen. Während in vielen Industrie-ländern der Trend zum Zweit-handy geht, ist bei der Mobil-funkverbreitung in Afrika, Asien und dem mittleren Osten noch viel Luft nach oben: Knapp 45 Prozent der Bevölkerung haben hier Zugang zum Mobilfunk, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. In diesen Regionen ist der Markt mit jähr lichen Zuwachsraten von bis zu 15 Pro-zent noch lange nicht erschöpft. Zum Vergleich: In West-europa wächst die Anzahl der Mobil funkanschlüsse zurzeit um 1,3 Prozent im Jahr. Die rasanten Steige-rungsraten in den Entwicklungs- und Schwellenländern
fakten
Das Potenzial mobiler Kommunikation
Weltweit verbunden
haben ihre Ursache in den Nutzungsgewohnheiten: Mit dem Handy wird zum Beispiel auf dem afrikanischen Kontinent nicht nur telefoniert, vor allem macht es den Weg ins Internet frei und ermöglicht einen vom Com-
puter unabhängigen Zugang oder lässt sich für den bar-geldlosen Geldtransfer ein-setzen. Als Folge der steigen-den Mobilfunknutzung wächst die Wirtschaft: Zehn Prozent mehr Handybesitzer bedeu-
ten 0,6 Prozent Wachstum, konnte Leonard Waverman in einer Studie der London Business School nach-weisen.Die Rolle, die die Internet anbindung bei diesen Prozes-sen spielt, hat auch die UN erkannt und fordert, dass bis 2015 die Hälfte der Menschheit über Breitbandinternet surfen können soll. Da der Bau von Festnetzleitungen in vielen Regionen der Erde zu teuer wäre, wird das Handy beim Zugang zum Netz zunehmend wichtig.
V
1,6 Milliarden Mobilfunkgeräte wurden im Jahr 2010 weltweit verkauft. 296,6 Millionen davon waren Mobiltelefone mit eigenem Betriebssys-tem. Auf hundert Handys kamen statistisch gesehen also 18,5 Smartphones. Quelle: Gartner
Anzahl verkaufter Mobilfunkgeräte
Mobilfunkteilnehmer (in Prozent der Bevölkerung)
Wachstumsmarkt
Verkaufsschlager
Europa Asien Nordamerika Lateinamerika Afrika/Mittlerer Osten
106 45,3 87,1 76,3 44,8
Während in Europa statistisch gesehen jeder den Mobilfunk nutzt, trifft das in den Entwicklungs- und Schwellenländern im Schnitt noch auf weniger als die Hälfte der Bevölkerung zu.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Stand 2009)
788 Millionen Nutzer werden 2015 ausschließlich
mobil ins Netz gehen.Quelle: Cisco Visual Networking Index
nr. 05 · juli 2011 3
Trotz der relativen Marktsättigung in den europäischen Ländern wächst die Teilnehmerzahl im Mobilfunk hier weiter um durchschnittlich 1,3 Prozent im Jahr. In den Schwellen- und Entwicklungs-ländern liegt die Rate deutlich höher. Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Trendtopic Telekommunikation Axel Springer AG
fakten
Allein 229.000 Menschen arbeiten hierzulande im Bereich Tele kommu nikation. Nimmt man die Informations-branche als Ganzes, kommt man auf 843.000 Beschäf tigte, 120.000 mehr als in der Automobil branche.
Quellen: Bitkom; Verband der Automobilindustrie (beide Stand 2010)
Information/Kommunikation
843.000 723.000
Automobil
1,3
5,0
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Jährliche Wachstumsraten von Mobilfunk anschlüssen zwischen 2007 und 2009 (in Prozent)
Aufholjagd
Arbeitgeber
Während ein Europäer im Durchschnitt nur etwa ein Prozent seines monatlichen Lohns für eine Internetverbindung in Breitband-geschwindigkeit zahlen muss, legt ein Afrikaner für die gleiche Verbindung im Schnitt fünf Monatslöhne auf den Tisch. Quelle: International Telecommunication Unit
(Stand 2010)
Anzahl der Kunden weltweit führender Mobilfunkanbieter
China Mobile (Peking): 567.000.000Vodafone (Newbury): 371.000.000Telefónica (Madrid): 210.000.000América Móvil (Mexiko-Stadt): 200.000.000Bharti (Neu-Delhi): 188.000.000China Unicom (Hongkong): 152.000.000MTN (Johannesburg): 134.000.000Deutsche Telekom (Bonn): 132.000.000France Télécom (Paris): 127.000.000Telenor (Oslo): 117.000.000
Quellen: PRTM Management Consultants (Stand 2010); Vodafone
Kostenfrage
Marktführer
Europa AfrikaWelt
65 9,630
Anteil der Bevölkerung mit Internetzugang (in Prozent)
7nr. 05 · juli 2011 54 themathema nr. 05 · juli 20116 themathema
Vom Umgang mit dem Mobiltelefon
Andere Länder, andere Sitten
Seit 2007 ist Vodafone auch auf dem indischen Markt zu Hause. Der Subkon-tinent ist der zweitgrößte Mobilfunkmarkt weltweit, Tendenz steigend: Allein im vergangenen Jahr gewann der Markt 19 Millionen neue Kunden hinzu. Trotz dieser hohen Wachstumsrate hinkt Indien in Sachen Internet noch hinterher: Lediglich fünf Prozent der Bevölkerung haben Zugang zum Internet, in länd-lichen Regionen sind es sogar nur 0,1 Prozent. Um Indien weiter auf Kurs zu halten, sind Politik und Telefonanbieter stark gefragt.
Quellen: Der Standard; Vodafone, The Policy Paper Series, Number 9
Vodafone-CallYa-Kunden zahlen seit Mai für Gespräche in die Türkei den gleichen Preis wie für innerdeutsche Telefonate. Ein Vorteil vor allem für die etwa 3,5 Millionen in Deutsch-land lebenden Türken und türkisch-stämmigen Deutschen.
Mit großen Schritten
■ Einwohner: 1,2 Milliarden ■ Gesprächsminuten: 2.470 Milliarden■ Handyanschlüsse: 525 Millionen ■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:1
»In Indien hat kaum jemand ein Festnetztelefon, erst das Handy hat Fernkommunikation für die breite Masse möglich gemacht. Viele Inder haben auch keinen Computerzugang, darum leistet sich, wer kann, ein Smartphone, um ins Inter net gehen zu können. Es scheint, als habe Indien den Schritt vom computerlosen Zeitalter zum mobilen
Internet direkt gemacht, ohne den Umweg über das statio-näre Internet.«
Volker Müller, Financial Times Deutschland und Capital, Neu-Delhi
Quellen: CIA World Factbook (Schätzung 2011), Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Volle Lautstärke
■ Einwohner: 40 Millionen■ Handyanschlüsse: 52 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,3 Milliarden■ Begrüßung: „¿Si?“ („Ja?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auf den Tisch legen würde man sein Handy höchstens, weil man einen Anruf erwartet und ihn auf keinen Fall ver-passen will. Sowieso muss man sein Mobiltelefon immer auf volle Laut-
stärke gestellt haben, sonst hört man es gar nicht. Auf der Straße nicht,
weil der Autoverkehr so laut ist, und auch in Restaurants nicht, weil der
Geräuschpegel dort in der Regel eben-falls höher ist als in Deutschland. Und
auf keinen Fall darf man auf einem Geschäftstermin mit einem Uralt-Handy
auftauchen.« Jan-Uwe Ronneburger, DPA, Buenos Aires
Quellen: Instituto Nacional de Estadística y Censos (Stand 2010); CIA World Factbook;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix (alle Stand 2009)
Argentinien
Türkei
Indien
Indien2007 führte Vodafone in Kooperation mit Safaricom das Bezahl-system M-Pesa ein. Kunden können auf ihrem Handy ein Guthabenkonto einrichten, von dem aus sie Beträge per SMS an andere Mobilfunkteil-nehmer überweisen. In einem Land, in dem kaum jemand ein privates Geldkonto besitzt, ermöglicht dieses Verfahren unkomplizierte Teilhabe an der Geschäftswelt.
Afrika
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in Kenia mehr als verzehnfacht – von 2,5 Millionen im Jahr 2005 auf 22 Millionen im vergangenen Jahr. Dazu kommen heute rund 8,9 Millionen Internetan-schlüsse – 98,8 Prozent davon über mobile Verbindungen.
Quelle: Vodafone, The Policy Paper Series, Number 12
Kenia
Handy-Hedonismus
■ Einwohner: 309 Millionen■ Handyanschlüsse: 303 Millionen■ Gesprächsminuten: 2.241 Milliarden■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:20
»Die Amerikaner spielen gern mit ihrem Handy. Sie gucken Fern sehen, fotografieren und surfen überall. Gerade im
Stau sieht man häufig Leute im Auto, die sich die Zeit
mit Telefonieren oder E-Mail schreiben vertreiben. Dabei ist die Handynutzung am
Steuer schon aus gesundem Eigeninteresse verboten.«
Christian Wilp, N-TV und RTL, Washington
Quellen: U.S. Census Bureau; CTIA Semi-Annual Wireless Industry Survey (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
USA
Bitte nicht stören
■ Einwohner: 82 Millionen■ Handyanschlüsse: 109 Millionen■ Gesprächsminuten: 101 Milliarden■ Begrüßung: Vor- und Nachname
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:9
»Weil die Deutschen andere nicht stören wollen, reden
sie nicht so laut und halten sich an die Regeln. In
Deutschland interessiert es nicht, ob du ein iPhone oder ein einfaches Handy hast. Angela Merkel zum
Beispiel ist zwar ein SMS-Fan und verschickt 1.000 Text-nachrichten im Monat, hat
aber bloß ein einfaches Handy mit Klappfunktion.«
Erhan Merttürk, CNN Türk, Berlin
Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesnetz-agentur; Bitkom (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
Deutschland
Neue Freiheit
■ Einwohner: 79 Millionen ■ Gesprächsminuten: 122,9 Milliarden■ Handyanschlüsse: 63 Millionen ■ Begrüßung: „Efendim?“ („Bitte?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:3
»Das Handy ist lebenswichtig, es muss immer dabei sein. Es gibt sogar wasserdichte Hüllen, um damit schwimmen
zu gehen. Im Fitnessstudio quatscht die Hälfte der Damen in der Umkleide am Handy. Wenn es klingelt, springen sogar schamhafte Frauen schnell aus der Dusche, um
drangehen zu können. In einem Land, in dem das Kennen-lernen zwischen Männern und Frauen lange restriktiv war,
bietet das Handy ganz neue Möglichkeiten, positive wie negative. Junge Leute können sich heimlich SMS
schreiben, aber wer als Partner nicht ans Telefon geht, macht sich verdächtig.»Sabine Küper-Busch, N-TV, Istanbul
Quellen: CIA World Factbook (Stand 2010; Stand 2009); Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Türkei
Alles ist erlaubt
■ Einwohner: 1,3 Milliarden■ Handyanschlüsse: 747 Millionen■ Gesprächsminuten: 3.865,5 Milliarden■ Begrüßung: „Wei?“ („Hallo?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*: 27
»In China gibt es beim Telefonieren keine Einschrän-
kungen: Es ist nicht un höflich, im Restaurant ans Handy zu gehen, auch im Auto
und auf der Straße wird ständig telefoniert.
Fas zinierend ist vor allem, wie schnell man hier SMS
schreibt. Obwohl man auf der Tastatur ein chinesisches Wort in der lateinischen Umschrift Pinyin eingeben muss, sind die Chinesen
genauso fix wie die Deutschen.«
Christine Adelhardt, ARD, Peking
Quellen: National Bureau of Statistics of China (Stand 2010); CIA World Factbook; Merrill Lynch
Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
China
Vodafone in der Welt:Vodafone ist mit Beteiligungen in mehr als 30 Ländern auf allen fünf Kontinenten und mehr als 40 Partnern einer der weltweit größten Mobilfunk-konzerne.
„Letztlich unterscheiden sich die weltweiten Telefongewohnheiten wie auch der direkte zwischenmenschliche Umgang verschiedener Kulturen vor allem im Detail: Eine Eigenart der Italiener ist zum Beispiel, dass sie die Kommu-nikation über ihre Mailbox als unpersönlich empfinden und sie deshalb so wenig wie möglich nutzen. In Asien dagegen gibt es nur noch eine Regel: Alles ist erlaubt. So hat der meist inter-nationale Berufs alltag über verschiedene Zeitzonen dazu geführt, dass man immer und zu jeder Zeit erreichbar sein will.“ Ivo Rook, Vertriebsdirektor Mitteleuropa,
Vodafone Global Enterprise
n Italien, dem Land, in dem jeder Einwohner durch-schnittlich eineinhalb Mobiltelefone besitzt, ist Tele-fonieren in vielen Strandbädern verboten. In Kenia,
Teil eines Kontinents, auf dem gerade mal 9,6 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet haben, wird der Arbeitslohn Ende des Monats nicht auf ein Bankkonto, sondern auf ein Handy überwiesen. In der Türkei, haben Telefonate einen ähnlich hohen Stellenwert wie persön-liche Begegnungen, man springt sogar aus der Dusche,
um ja keinen Anruf zu verpassen. Klingt wie ausge-dacht? Ist es aber nicht. In einer Welt, in der im Schnitt 76 von 100 Menschen einen eigenen Handyvertrag be-sitzen, ist Mobilfunk ständig präsent. Auch wenn ge-wisse Grundregeln für den Umgang mit den handlichen Geräten fast überall gleich sind – etwa das Telefonver-bot am Steuer – gibt es doch überraschende Unter-schiede. Telefonieren, SMS schreiben, spielen – Aus-landskorrespondenten berichten, was wo typisch ist.
IDie größten Dauertelefonierer(Gesprächsminuten pro Handyanschluss im Jahr)
1. USA: 7.396 5. Türkei: 1.9512. Indien: 4.705 6. Deutschland: 9273. China: 4.580 7. Kenia: 3004. Italien: 1.622 8. Argentinien: 121
Hoffnung Handy
■ Einwohner: 41 Millionen■ Handyanschlüsse: 22 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,6 Milliarden■ Begrüßung: „Sema!“ („Sag! Sprich!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auch wenn man hier manchmal erst auf einen Baum klettern muss, um Empfang zu haben, schafft das Handy neue In-frastruktur und beflügelt dadurch die Wirtschaft des Landes: Handwerker sind
besser erreichbar, Fuhrunter-nehmer können flexibel auf
Angebot und Nachfrage reagie-ren, Farmer und Fischer
können sich über Marktpreise informieren. Auch das Banken-
system wird teilweise ersetzt: Viele nutzen die
Möglichkeit, Geld mit ihrem Handy zu transferieren. Dafür hat die SIM-Karte eine spezi-
elle Funktion. Ein- und Auszahlungen werden von Shops über nommen, die es zu Tausen-den im ganzen Land gibt. Auch Löhne werden zum Teil direkt
aufs Handy überwiesen.«Horand Knaup, Der Spiegel, Nairobi
Quellen: CIA World Factbook; Communications Commission of Kenya (alle Stand 2010)
KeniaDie US-Amerikaner sind in unserem Vergleich die größten Dauertelefonierer: Sie telefonieren fast 7.400 Minuten im Jahr, das sind mehr als 20 Minuten am Tag. Die Deutschen bringen es im Schnitt auf gerade mal zweieinhalb mobile Gesprächs-minuten täglich.
Temperament total
■ Einwohner: 60 Millionen■ Handyanschlüsse: 88 Millionen■ Gesprächsminuten: 142,7 Milliarden■ Begrüßung: „Pronto!“ („Bereit!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:11
»Einmal habe ich eine Umfrage am Strand gemacht und ge-
fragt: Wissen Sie, dass das Telefonieren hier ver boten
ist? Die Antwort war schlicht: War ich zu laut? Ich kann doch nichts dafür,
ich bin Sizilianer!«Antje Pieper, ZDF, Rom
Quellen: Istituto nazionale di statistica (Stand 2010); Progress Report der Europäischen Kommission;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Italien
* An
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7nr. 05 · juli 2011 54 themathema nr. 05 · juli 20116 themathema
Vom Umgang mit dem Mobiltelefon
Andere Länder, andere Sitten
Seit 2007 ist Vodafone auch auf dem indischen Markt zu Hause. Der Subkon-tinent ist der zweitgrößte Mobilfunkmarkt weltweit, Tendenz steigend: Allein im vergangenen Jahr gewann der Markt 19 Millionen neue Kunden hinzu. Trotz dieser hohen Wachstumsrate hinkt Indien in Sachen Internet noch hinterher: Lediglich fünf Prozent der Bevölkerung haben Zugang zum Internet, in länd-lichen Regionen sind es sogar nur 0,1 Prozent. Um Indien weiter auf Kurs zu halten, sind Politik und Telefonanbieter stark gefragt.
Quellen: Der Standard; Vodafone, The Policy Paper Series, Number 9
Vodafone-CallYa-Kunden zahlen seit Mai für Gespräche in die Türkei den gleichen Preis wie für innerdeutsche Telefonate. Ein Vorteil vor allem für die etwa 3,5 Millionen in Deutsch-land lebenden Türken und türkisch-stämmigen Deutschen.
Mit großen Schritten
■ Einwohner: 1,2 Milliarden ■ Gesprächsminuten: 2.470 Milliarden■ Handyanschlüsse: 525 Millionen ■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:1
»In Indien hat kaum jemand ein Festnetztelefon, erst das Handy hat Fernkommunikation für die breite Masse möglich gemacht. Viele Inder haben auch keinen Computerzugang, darum leistet sich, wer kann, ein Smartphone, um ins Inter net gehen zu können. Es scheint, als habe Indien den Schritt vom computerlosen Zeitalter zum mobilen
Internet direkt gemacht, ohne den Umweg über das statio-näre Internet.«
Volker Müller, Financial Times Deutschland und Capital, Neu-Delhi
Quellen: CIA World Factbook (Schätzung 2011), Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Volle Lautstärke
■ Einwohner: 40 Millionen■ Handyanschlüsse: 52 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,3 Milliarden■ Begrüßung: „¿Si?“ („Ja?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auf den Tisch legen würde man sein Handy höchstens, weil man einen Anruf erwartet und ihn auf keinen Fall ver-passen will. Sowieso muss man sein Mobiltelefon immer auf volle Laut-
stärke gestellt haben, sonst hört man es gar nicht. Auf der Straße nicht, weil der Autoverkehr so laut ist, und auch in Restaurants nicht, weil der Geräuschpegel dort in der Regel eben-falls höher ist als in Deutschland. Und
auf keinen Fall darf man auf einem Geschäftstermin mit einem Uralt-Handy
auftauchen.« Jan-Uwe Ronneburger, DPA, Buenos Aires
Quellen: Instituto Nacional de Estadística y Censos (Stand 2010); CIA World Factbook;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix (alle Stand 2009)
Argentinien
Türkei
Indien
Indien2007 führte Vodafone in Kooperation mit Safaricom das Bezahl-system M-Pesa ein. Kunden können auf ihrem Handy ein Guthabenkonto einrichten, von dem aus sie Beträge per SMS an andere Mobilfunkteil-nehmer überweisen. In einem Land, in dem kaum jemand ein privates Geldkonto besitzt, ermöglicht dieses Verfahren unkomplizierte Teilhabe an der Geschäftswelt.
Afrika
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in Kenia mehr als verzehnfacht – von 2,5 Millionen im Jahr 2005 auf 22 Millionen im vergangenen Jahr. Dazu kommen heute rund 8,9 Millionen Internetan-schlüsse – 98,8 Prozent davon über mobile Verbindungen.
Quelle: Vodafone, The Policy Paper Series, Number 12
Kenia
Handy-Hedonismus
■ Einwohner: 309 Millionen■ Handyanschlüsse: 303 Millionen■ Gesprächsminuten: 2.241 Milliarden■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:20
»Die Amerikaner spielen gern mit ihrem Handy. Sie gucken Fern sehen, fotografieren und surfen überall. Gerade im
Stau sieht man häufig Leute im Auto, die sich die Zeit
mit Telefonieren oder E-Mail schreiben vertreiben. Dabei
ist die Handynutzung am Steuer schon aus gesundem Eigeninteresse verboten.«
Christian Wilp, N-TV und RTL, Washington
Quellen: U.S. Census Bureau; CTIA Semi-Annual Wireless Industry Survey (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
USA
Bitte nicht stören
■ Einwohner: 82 Millionen■ Handyanschlüsse: 109 Millionen■ Gesprächsminuten: 101 Milliarden■ Begrüßung: Vor- und Nachname
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:9
»Weil die Deutschen andere nicht stören wollen, reden sie nicht so laut und halten
sich an die Regeln. In Deutschland interessiert es nicht, ob du ein iPhone oder ein einfaches Handy hast. Angela Merkel zum
Beispiel ist zwar ein SMS-Fan und verschickt 1.000 Text-nachrichten im Monat, hat
aber bloß ein einfaches Handy mit Klappfunktion.«
Erhan Merttürk, CNN Türk, Berlin
Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesnetz-agentur; Bitkom (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
Deutschland
Neue Freiheit
■ Einwohner: 79 Millionen ■ Gesprächsminuten: 122,9 Milliarden■ Handyanschlüsse: 63 Millionen ■ Begrüßung: „Efendim?“ („Bitte?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:3
»Das Handy ist lebenswichtig, es muss immer dabei sein. Es gibt sogar wasserdichte Hüllen, um damit schwimmen
zu gehen. Im Fitnessstudio quatscht die Hälfte der Damen in der Umkleide am Handy. Wenn es klingelt, springen sogar schamhafte Frauen schnell aus der Dusche, um
drangehen zu können. In einem Land, in dem das Kennen-lernen zwischen Männern und Frauen lange restriktiv war,
bietet das Handy ganz neue Möglichkeiten, positive wie negative. Junge Leute können sich heimlich SMS
schreiben, aber wer als Partner nicht ans Telefon geht, macht sich verdächtig.»Sabine Küper-Busch, N-TV, Istanbul
Quellen: CIA World Factbook (Stand 2010; Stand 2009); Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Türkei
Alles ist erlaubt
■ Einwohner: 1,3 Milliarden■ Handyanschlüsse: 747 Millionen■ Gesprächsminuten: 3.865,5 Milliarden■ Begrüßung: „Wei?“ („Hallo?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*: 27
»In China gibt es beim Telefonieren keine Einschrän-
kungen: Es ist nicht un höflich, im Restaurant ans Handy zu gehen, auch im Auto
und auf der Straße wird ständig telefoniert.
Fas zinierend ist vor allem, wie schnell man hier SMS
schreibt. Obwohl man auf der Tastatur ein chinesisches Wort in der lateinischen Umschrift Pinyin eingeben muss, sind die Chinesen
genauso fix wie die Deutschen.«
Christine Adelhardt, ARD, Peking
Quellen: National Bureau of Statistics of China (Stand 2010); CIA World Factbook; Merrill Lynch
Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
China
Vodafone in der Welt:Vodafone ist mit Beteiligungen in mehr als 30 Ländern auf allen fünf Kontinenten und mehr als 40 Partnern einer der weltweit größten Mobilfunk-konzerne.
„Letztlich unterscheiden sich die weltweiten Telefongewohnheiten wie auch der direkte zwischenmenschliche Umgang verschiedener Kulturen vor allem im Detail: Eine Eigenart der Italiener ist zum Beispiel, dass sie die Kommu-nikation über ihre Mailbox als unpersönlich empfinden und sie deshalb so wenig wie möglich nutzen. In Asien dagegen gibt es nur noch eine Regel: Alles ist erlaubt. So hat der meist inter-nationale Berufs alltag über verschiedene Zeitzonen dazu geführt, dass man immer und zu jeder Zeit erreichbar sein will.“ Ivo Rook, Vertriebsdirektor Mitteleuropa,
Vodafone Global Enterprise
n Italien, dem Land, in dem jeder Einwohner durch-schnittlich eineinhalb Mobiltelefone besitzt, ist Tele-fonieren in vielen Strandbädern verboten. In Kenia,
Teil eines Kontinents, auf dem gerade mal 9,6 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet haben, wird der Arbeitslohn Ende des Monats nicht auf ein Bankkonto, sondern auf ein Handy überwiesen. In der Türkei, haben Telefonate einen ähnlich hohen Stellenwert wie persön-liche Begegnungen, man springt sogar aus der Dusche,
um ja keinen Anruf zu verpassen. Klingt wie ausge-dacht? Ist es aber nicht. In einer Welt, in der im Schnitt 76 von 100 Menschen einen eigenen Handyvertrag be-sitzen, ist Mobilfunk ständig präsent. Auch wenn ge-wisse Grundregeln für den Umgang mit den handlichen Geräten fast überall gleich sind – etwa das Telefonver-bot am Steuer – gibt es doch überraschende Unter-schiede. Telefonieren, SMS schreiben, spielen – Aus-landskorrespondenten berichten, was wo typisch ist.
IDie größten Dauertelefonierer(Gesprächsminuten pro Handyanschluss im Jahr)
1. USA: 7.396 5. Türkei: 1.9512. Indien: 4.705 6. Deutschland: 9273. China: 4.580 7. Kenia: 3004. Italien: 1.622 8. Argentinien: 121
Hoffnung Handy
■ Einwohner: 41 Millionen■ Handyanschlüsse: 22 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,6 Milliarden■ Begrüßung: „Sema!“ („Sag! Sprich!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auch wenn man hier manchmal erst auf einen Baum klettern muss, um Empfang zu haben, schafft das Handy neue In-frastruktur und beflügelt dadurch die Wirtschaft des Landes: Handwerker sind
besser erreichbar, Fuhrunter-nehmer können flexibel auf
Angebot und Nachfrage reagie-ren, Farmer und Fischer
können sich über Marktpreise informieren. Auch das Banken-
system wird teilweise ersetzt: Viele nutzen die
Möglichkeit, Geld mit ihrem Handy zu transferieren. Dafür hat die SIM-Karte eine spezi-
elle Funktion. Ein- und Auszahlungen werden von Shops über nommen, die es zu Tausen-den im ganzen Land gibt. Auch Löhne werden zum Teil direkt
aufs Handy überwiesen.«Horand Knaup, Der Spiegel, Nairobi
Quellen: CIA World Factbook; Communications Commission of Kenya (alle Stand 2010)
KeniaDie US-Amerikaner sind in unserem Vergleich die größten Dauertelefonierer: Sie telefonieren fast 7.400 Minuten im Jahr, das sind mehr als 20 Minuten am Tag. Die Deutschen bringen es im Schnitt auf gerade mal zweieinhalb mobile Gesprächs-minuten täglich.
Temperament total
■ Einwohner: 60 Millionen■ Handyanschlüsse: 88 Millionen■ Gesprächsminuten: 142,7 Milliarden■ Begrüßung: „Pronto!“ („Bereit!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:11
»Einmal habe ich eine Umfrage am Strand gemacht und ge-
fragt: Wissen Sie, dass das Telefonieren hier ver boten
ist? Die Antwort war schlicht: War ich zu laut? Ich kann doch nichts dafür,
ich bin Sizilianer!«Antje Pieper, ZDF, Rom
Quellen: Istituto nazionale di statistica (Stand 2010); Progress Report der Europäischen Kommission;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
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6 7nr. 05 · juli 2011 54 themathema nr. 05 · juli 20116 themathema
Vom Umgang mit dem Mobiltelefon
Andere Länder, andere Sitten
Seit 2007 ist Vodafone auch auf dem indischen Markt zu Hause. Der Subkon-tinent ist der zweitgrößte Mobilfunkmarkt weltweit, Tendenz steigend: Allein im vergangenen Jahr gewann der Markt 19 Millionen neue Kunden hinzu. Trotz dieser hohen Wachstumsrate hinkt Indien in Sachen Internet noch hinterher: Lediglich fünf Prozent der Bevölkerung haben Zugang zum Internet, in länd-lichen Regionen sind es sogar nur 0,1 Prozent. Um Indien weiter auf Kurs zu halten, sind Politik und Telefonanbieter stark gefragt.
Quellen: Der Standard; Vodafone, The Policy Paper Series, Number 9
Vodafone-CallYa-Kunden zahlen seit Mai für Gespräche in die Türkei den gleichen Preis wie für innerdeutsche Telefonate. Ein Vorteil vor allem für die etwa 3,5 Millionen in Deutsch-land lebenden Türken und türkisch-stämmigen Deutschen.
Mit großen Schritten
■ Einwohner: 1,2 Milliarden ■ Gesprächsminuten: 2.470 Milliarden■ Handyanschlüsse: 525 Millionen ■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:1
»In Indien hat kaum jemand ein Festnetztelefon, erst das Handy hat Fernkommunikation für die breite Masse möglich gemacht. Viele Inder haben auch keinen Computerzugang, darum leistet sich, wer kann, ein Smartphone, um ins Inter net gehen zu können. Es scheint, als habe Indien den Schritt vom computerlosen Zeitalter zum mobilen
Internet direkt gemacht, ohne den Umweg über das statio-näre Internet.«
Volker Müller, Financial Times Deutschland und Capital, Neu-Delhi
Quellen: CIA World Factbook (Schätzung 2011), Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Volle Lautstärke
■ Einwohner: 40 Millionen■ Handyanschlüsse: 52 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,3 Milliarden■ Begrüßung: „¿Si?“ („Ja?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auf den Tisch legen würde man sein Handy höchstens, weil man einen Anruf erwartet und ihn auf keinen Fall ver-passen will. Sowieso muss man sein Mobiltelefon immer auf volle Laut-
stärke gestellt haben, sonst hört man es gar nicht. Auf der Straße nicht,
weil der Autoverkehr so laut ist, und auch in Restaurants nicht, weil der
Geräuschpegel dort in der Regel eben-falls höher ist als in Deutschland. Und
auf keinen Fall darf man auf einem Geschäftstermin mit einem Uralt-Handy
auftauchen.« Jan-Uwe Ronneburger, DPA, Buenos Aires
Quellen: Instituto Nacional de Estadística y Censos (Stand 2010); CIA World Factbook;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix (alle Stand 2009)
Argentinien
Türkei
Indien
Indien2007 führte Vodafone in Kooperation mit Safaricom das Bezahl-system M-Pesa ein. Kunden können auf ihrem Handy ein Guthabenkonto einrichten, von dem aus sie Beträge per SMS an andere Mobilfunkteil-nehmer überweisen. In einem Land, in dem kaum jemand ein privates Geldkonto besitzt, ermöglicht dieses Verfahren unkomplizierte Teilhabe an der Geschäftswelt.
Afrika
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in Kenia mehr als verzehnfacht – von 2,5 Millionen im Jahr 2005 auf 22 Millionen im vergangenen Jahr. Dazu kommen heute rund 8,9 Millionen Internetan-schlüsse – 98,8 Prozent davon über mobile Verbindungen.
Quelle: Vodafone, The Policy Paper Series, Number 12
Kenia
Handy-Hedonismus
■ Einwohner: 309 Millionen■ Handyanschlüsse: 303 Millionen■ Gesprächsminuten: 2.241 Milliarden■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:20
»Die Amerikaner spielen gern mit ihrem Handy. Sie gucken Fern sehen, fotografieren und surfen überall. Gerade im Stau sieht man häufig Leute im Auto, die sich die Zeit mit Telefonieren oder E-Mail schreiben vertreiben. Dabei ist die Handynutzung am Steuer schon aus gesundem Eigeninteresse verboten.«
Christian Wilp, N-TV und RTL, Washington
Quellen: U.S. Census Bureau; CTIA Semi-Annual Wireless Industry Survey (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
USA
Bitte nicht stören
■ Einwohner: 82 Millionen■ Handyanschlüsse: 109 Millionen■ Gesprächsminuten: 101 Milliarden■ Begrüßung: Vor- und Nachname
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:9
»Weil die Deutschen andere nicht stören wollen, reden sie nicht so laut und halten
sich an die Regeln. In Deutschland interessiert es nicht, ob du ein iPhone oder ein einfaches Handy hast. Angela Merkel zum
Beispiel ist zwar ein SMS-Fan und verschickt 1.000 Text-nachrichten im Monat, hat
aber bloß ein einfaches Handy mit Klappfunktion.«
Erhan Merttürk, CNN Türk, Berlin
Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesnetz-agentur; Bitkom (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
Deutschland
Neue Freiheit
■ Einwohner: 79 Millionen ■ Gesprächsminuten: 122,9 Milliarden■ Handyanschlüsse: 63 Millionen ■ Begrüßung: „Efendim?“ („Bitte?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:3
»Das Handy ist lebenswichtig, es muss immer dabei sein. Es gibt sogar wasserdichte Hüllen, um damit schwimmen
zu gehen. Im Fitnessstudio quatscht die Hälfte der Damen in der Umkleide am Handy. Wenn es klingelt, springen sogar schamhafte Frauen schnell aus der Dusche, um
drangehen zu können. In einem Land, in dem das Kennen-lernen zwischen Männern und Frauen lange restriktiv war,
bietet das Handy ganz neue Möglichkeiten, positive wie negative. Junge Leute können sich heimlich SMS
schreiben, aber wer als Partner nicht ans Telefon geht, macht sich verdächtig.»Sabine Küper-Busch, N-TV, Istanbul
Quellen: CIA World Factbook (Stand 2010; Stand 2009); Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Türkei
Alles ist erlaubt
■ Einwohner: 1,3 Milliarden■ Handyanschlüsse: 747 Millionen■ Gesprächsminuten: 3.865,5 Milliarden■ Begrüßung: „Wei?“ („Hallo?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*: 27
»In China gibt es beim Telefonieren keine Einschrän-
kungen: Es ist nicht un höflich, im Restaurant ans Handy zu gehen, auch im Auto
und auf der Straße wird ständig telefoniert.
Fas zinierend ist vor allem, wie schnell man hier SMS
schreibt. Obwohl man auf der Tastatur ein chinesisches Wort in der lateinischen Umschrift Pinyin eingeben muss, sind die Chinesen genauso fix wie die
Deutschen.«Christine Adelhardt, ARD, Peking
Quellen: National Bureau of Statistics of China (Stand 2010); CIA World Factbook; Merrill Lynch
Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
China
Vodafone in der Welt:Vodafone ist mit Beteiligungen in mehr als 30 Ländern auf allen fünf Kontinenten und mehr als 40 Partnern einer der weltweit größten Mobilfunk-konzerne.
„Letztlich unterscheiden sich die weltweiten Telefongewohnheiten wie auch der direkte zwischenmenschliche Umgang verschiedener Kulturen vor allem im Detail: Eine Eigenart der Italiener ist zum Beispiel, dass sie die Kommu-nikation über ihre Mailbox als unpersönlich empfinden und sie deshalb so wenig wie möglich nutzen. In Asien dagegen gibt es nur noch eine Regel: Alles ist erlaubt. So hat der meist inter-nationale Berufs alltag über verschiedene Zeitzonen dazu geführt, dass man immer und zu jeder Zeit erreichbar sein will.“ Ivo Rook, Vertriebsdirektor Mitteleuropa,
Vodafone Global Enterprise
n Italien, dem Land, in dem jeder Einwohner durch-schnittlich eineinhalb Mobiltelefone besitzt, ist Tele-fonieren in vielen Strandbädern verboten. In Kenia,
Teil eines Kontinents, auf dem gerade mal 9,6 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet haben, wird der Arbeitslohn Ende des Monats nicht auf ein Bankkonto, sondern auf ein Handy überwiesen. In der Türkei, haben Telefonate einen ähnlich hohen Stellenwert wie persön-liche Begegnungen, man springt sogar aus der Dusche,
um ja keinen Anruf zu verpassen. Klingt wie ausge-dacht? Ist es aber nicht. In einer Welt, in der im Schnitt 76 von 100 Menschen einen eigenen Handyvertrag be-sitzen, ist Mobilfunk ständig präsent. Auch wenn ge-wisse Grundregeln für den Umgang mit den handlichen Geräten fast überall gleich sind – etwa das Telefonver-bot am Steuer – gibt es doch überraschende Unter-schiede. Telefonieren, SMS schreiben, spielen – Aus-landskorrespondenten berichten, was wo typisch ist.
IDie größten Dauertelefonierer(Gesprächsminuten pro Handyanschluss im Jahr)
1. USA: 7.396 5. Türkei: 1.9512. Indien: 4.705 6. Deutschland: 9273. China: 4.580 7. Kenia: 3004. Italien: 1.622 8. Argentinien: 121
Hoffnung Handy
■ Einwohner: 41 Millionen■ Handyanschlüsse: 22 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,6 Milliarden■ Begrüßung: „Sema!“ („Sag! Sprich!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auch wenn man hier manchmal erst auf einen Baum klettern muss, um Empfang zu haben, schafft das Handy neue In-frastruktur und beflügelt dadurch die Wirtschaft des Landes: Handwerker sind
besser erreichbar, Fuhrunter-nehmer können flexibel auf
Angebot und Nachfrage reagie-ren, Farmer und Fischer
können sich über Marktpreise informieren. Auch das Banken-
system wird teilweise ersetzt: Viele nutzen die
Möglichkeit, Geld mit ihrem Handy zu transferieren. Dafür hat die SIM-Karte eine spezi-
elle Funktion. Ein- und Auszahlungen werden von Shops über nommen, die es zu Tausen-den im ganzen Land gibt. Auch Löhne werden zum Teil direkt
aufs Handy überwiesen.«Horand Knaup, Der Spiegel, Nairobi
Quellen: CIA World Factbook; Communications Commission of Kenya (alle Stand 2010)
KeniaDie US-Amerikaner sind in unserem Vergleich die größten Dauertelefonierer: Sie telefonieren fast 7.400 Minuten im Jahr, das sind mehr als 20 Minuten am Tag. Die Deutschen bringen es im Schnitt auf gerade mal zweieinhalb mobile Gesprächs-minuten täglich.
Temperament total
■ Einwohner: 60 Millionen■ Handyanschlüsse: 88 Millionen■ Gesprächsminuten: 142,7 Milliarden■ Begrüßung: „Pronto!“ („Bereit!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:11
»Einmal habe ich eine Umfrage am Strand gemacht und ge-fragt: Wissen Sie, dass das Telefonieren hier ver boten
ist? Die Antwort war schlicht: War ich zu laut? Ich kann doch nichts dafür,
ich bin Sizilianer!«Antje Pieper, ZDF, Rom
Quellen: Istituto nazionale di statistica (Stand 2010); Progress Report der Europäischen Kommission;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Italien
* An
gabe
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nr. 05 · juli 2011 77nr. 05 · juli 2011 54 themathema nr. 05 · juli 20116 themathema
Vom Umgang mit dem Mobiltelefon
Andere Länder, andere Sitten
Seit 2007 ist Vodafone auch auf dem indischen Markt zu Hause. Der Subkon-tinent ist der zweitgrößte Mobilfunkmarkt weltweit, Tendenz steigend: Allein im vergangenen Jahr gewann der Markt 19 Millionen neue Kunden hinzu. Trotz dieser hohen Wachstumsrate hinkt Indien in Sachen Internet noch hinterher: Lediglich fünf Prozent der Bevölkerung haben Zugang zum Internet, in länd-lichen Regionen sind es sogar nur 0,1 Prozent. Um Indien weiter auf Kurs zu halten, sind Politik und Telefonanbieter stark gefragt.
Quellen: Der Standard; Vodafone, The Policy Paper Series, Number 9
Vodafone-CallYa-Kunden zahlen seit Mai für Gespräche in die Türkei den gleichen Preis wie für innerdeutsche Telefonate. Ein Vorteil vor allem für die etwa 3,5 Millionen in Deutsch-land lebenden Türken und türkisch-stämmigen Deutschen.
Mit großen Schritten
■ Einwohner: 1,2 Milliarden ■ Gesprächsminuten: 2.470 Milliarden■ Handyanschlüsse: 525 Millionen ■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:1
»In Indien hat kaum jemand ein Festnetztelefon, erst das Handy hat Fernkommunikation für die breite Masse möglich gemacht. Viele Inder haben auch keinen Computerzugang, darum leistet sich, wer kann, ein Smartphone, um ins Inter net gehen zu können. Es scheint, als habe Indien den Schritt vom computerlosen Zeitalter zum mobilen
Internet direkt gemacht, ohne den Umweg über das statio-näre Internet.«
Volker Müller, Financial Times Deutschland und Capital, Neu-Delhi
Quellen: CIA World Factbook (Schätzung 2011), Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Volle Lautstärke
■ Einwohner: 40 Millionen■ Handyanschlüsse: 52 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,3 Milliarden■ Begrüßung: „¿Si?“ („Ja?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auf den Tisch legen würde man sein Handy höchstens, weil man einen Anruf erwartet und ihn auf keinen Fall ver-passen will. Sowieso muss man sein Mobiltelefon immer auf volle Laut-
stärke gestellt haben, sonst hört man es gar nicht. Auf der Straße nicht,
weil der Autoverkehr so laut ist, und auch in Restaurants nicht, weil der
Geräuschpegel dort in der Regel eben-falls höher ist als in Deutschland. Und
auf keinen Fall darf man auf einem Geschäftstermin mit einem Uralt-Handy
auftauchen.« Jan-Uwe Ronneburger, DPA, Buenos Aires
Quellen: Instituto Nacional de Estadística y Censos (Stand 2010); CIA World Factbook;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix (alle Stand 2009)
Argentinien
Türkei
Indien
Indien2007 führte Vodafone in Kooperation mit Safaricom das Bezahl-system M-Pesa ein. Kunden können auf ihrem Handy ein Guthabenkonto einrichten, von dem aus sie Beträge per SMS an andere Mobilfunkteil-nehmer überweisen. In einem Land, in dem kaum jemand ein privates Geldkonto besitzt, ermöglicht dieses Verfahren unkomplizierte Teilhabe an der Geschäftswelt.
Afrika
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in Kenia mehr als verzehnfacht – von 2,5 Millionen im Jahr 2005 auf 22 Millionen im vergangenen Jahr. Dazu kommen heute rund 8,9 Millionen Internetan-schlüsse – 98,8 Prozent davon über mobile Verbindungen.
Quelle: Vodafone, The Policy Paper Series, Number 12
Kenia
Handy-Hedonismus
■ Einwohner: 309 Millionen■ Handyanschlüsse: 303 Millionen■ Gesprächsminuten: 2.241 Milliarden■ Begrüßung: „Hello!“
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:20
»Die Amerikaner spielen gern mit ihrem Handy. Sie gucken Fern sehen, fotografieren und surfen überall. Gerade im
Stau sieht man häufig Leute im Auto, die sich die Zeit
mit Telefonieren oder E-Mail schreiben vertreiben. Dabei ist die Handynutzung am
Steuer schon aus gesundem Eigeninteresse verboten.«
Christian Wilp, N-TV und RTL, Washington
Quellen: U.S. Census Bureau; CTIA Semi-Annual Wireless Industry Survey (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
USA
Bitte nicht stören
■ Einwohner: 82 Millionen■ Handyanschlüsse: 109 Millionen■ Gesprächsminuten: 101 Milliarden■ Begrüßung: Vor- und Nachname
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:9
»Weil die Deutschen andere nicht stören wollen, reden
sie nicht so laut und halten sich an die Regeln. In
Deutschland interessiert es nicht, ob du ein iPhone oder ein einfaches Handy hast. Angela Merkel zum
Beispiel ist zwar ein SMS-Fan und verschickt 1.000 Text-nachrichten im Monat, hat
aber bloß ein einfaches Handy mit Klappfunktion.«
Erhan Merttürk, CNN Türk, Berlin
Quellen: Statistisches Bundesamt; Bundesnetz-agentur; Bitkom (alle Stand 2010);
Nielsen Wire (Stand 2009)
Deutschland
Neue Freiheit
■ Einwohner: 79 Millionen ■ Gesprächsminuten: 122,9 Milliarden■ Handyanschlüsse: 63 Millionen ■ Begrüßung: „Efendim?“ („Bitte?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:3
»Das Handy ist lebenswichtig, es muss immer dabei sein. Es gibt sogar wasserdichte Hüllen, um damit schwimmen
zu gehen. Im Fitnessstudio quatscht die Hälfte der Damen in der Umkleide am Handy. Wenn es klingelt, springen sogar schamhafte Frauen schnell aus der Dusche, um
drangehen zu können. In einem Land, in dem das Kennen-lernen zwischen Männern und Frauen lange restriktiv war,
bietet das Handy ganz neue Möglichkeiten, positive wie negative. Junge Leute können sich heimlich SMS
schreiben, aber wer als Partner nicht ans Telefon geht, macht sich verdächtig.»Sabine Küper-Busch, N-TV, Istanbul
Quellen: CIA World Factbook (Stand 2010; Stand 2009); Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Türkei
Alles ist erlaubt
■ Einwohner: 1,3 Milliarden■ Handyanschlüsse: 747 Millionen■ Gesprächsminuten: 3.865,5 Milliarden■ Begrüßung: „Wei?“ („Hallo?“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*: 27
»In China gibt es beim Telefonieren keine Einschrän-
kungen: Es ist nicht un höflich, im Restaurant ans Handy zu gehen, auch im Auto
und auf der Straße wird ständig telefoniert.
Fas zinierend ist vor allem, wie schnell man hier SMS
schreibt. Obwohl man auf der Tastatur ein chinesisches Wort in der lateinischen Umschrift Pinyin eingeben muss, sind die Chinesen genauso fix wie die
Deutschen.«Christine Adelhardt, ARD, Peking
Quellen: National Bureau of Statistics of China (Stand 2010); CIA World Factbook; Merrill Lynch
Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
China
Vodafone in der Welt:Vodafone ist mit Beteiligungen in mehr als 30 Ländern auf allen fünf Kontinenten und mehr als 40 Partnern einer der weltweit größten Mobilfunk-konzerne.
„Letztlich unterscheiden sich die weltweiten Telefongewohnheiten wie auch der direkte zwischenmenschliche Umgang verschiedener Kulturen vor allem im Detail: Eine Eigenart der Italiener ist zum Beispiel, dass sie die Kommu-nikation über ihre Mailbox als unpersönlich empfinden und sie deshalb so wenig wie möglich nutzen. In Asien dagegen gibt es nur noch eine Regel: Alles ist erlaubt. So hat der meist inter-nationale Berufs alltag über verschiedene Zeitzonen dazu geführt, dass man immer und zu jeder Zeit erreichbar sein will.“ Ivo Rook, Vertriebsdirektor Mitteleuropa,
Vodafone Global Enterprise
n Italien, dem Land, in dem jeder Einwohner durch-schnittlich eineinhalb Mobiltelefone besitzt, ist Tele-fonieren in vielen Strandbädern verboten. In Kenia,
Teil eines Kontinents, auf dem gerade mal 9,6 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet haben, wird der Arbeitslohn Ende des Monats nicht auf ein Bankkonto, sondern auf ein Handy überwiesen. In der Türkei, haben Telefonate einen ähnlich hohen Stellenwert wie persön-liche Begegnungen, man springt sogar aus der Dusche,
um ja keinen Anruf zu verpassen. Klingt wie ausge-dacht? Ist es aber nicht. In einer Welt, in der im Schnitt 76 von 100 Menschen einen eigenen Handyvertrag be-sitzen, ist Mobilfunk ständig präsent. Auch wenn ge-wisse Grundregeln für den Umgang mit den handlichen Geräten fast überall gleich sind – etwa das Telefonver-bot am Steuer – gibt es doch überraschende Unter-schiede. Telefonieren, SMS schreiben, spielen – Aus-landskorrespondenten berichten, was wo typisch ist.
IDie größten Dauertelefonierer(Gesprächsminuten pro Handyanschluss im Jahr)
1. USA: 7.396 5. Türkei: 1.9512. Indien: 4.705 6. Deutschland: 9273. China: 4.580 7. Kenia: 3004. Italien: 1.622 8. Argentinien: 121
Hoffnung Handy
■ Einwohner: 41 Millionen■ Handyanschlüsse: 22 Millionen■ Gesprächsminuten: 6,6 Milliarden■ Begrüßung: „Sema!“ („Sag! Sprich!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent):keine Angabe
»Auch wenn man hier manchmal erst auf einen Baum klettern muss, um Empfang zu haben, schafft das Handy neue In-frastruktur und beflügelt dadurch die Wirtschaft des Landes: Handwerker sind
besser erreichbar, Fuhrunter-nehmer können flexibel auf
Angebot und Nachfrage reagie-ren, Farmer und Fischer
können sich über Marktpreise informieren. Auch das Banken-
system wird teilweise ersetzt: Viele nutzen die Möglichkeit, Geld mit ihrem
Handy zu transferieren. Dafür hat die SIM-Karte eine spezi-
elle Funktion. Ein- und Auszahlungen werden von Shops über nommen, die es zu Tausen-den im ganzen Land gibt. Auch Löhne werden zum Teil direkt
aufs Handy überwiesen.«Horand Knaup, Der Spiegel, Nairobi
Quellen: CIA World Factbook; Communications Commission of Kenya (alle Stand 2010)
KeniaDie US-Amerikaner sind in unserem Vergleich die größten Dauertelefonierer: Sie telefonieren fast 7.400 Minuten im Jahr, das sind mehr als 20 Minuten am Tag. Die Deutschen bringen es im Schnitt auf gerade mal zweieinhalb mobile Gesprächs-minuten täglich.
Temperament total
■ Einwohner: 60 Millionen■ Handyanschlüsse: 88 Millionen■ Gesprächsminuten: 142,7 Milliarden■ Begrüßung: „Pronto!“ („Bereit!“)
■ Internetnutzung per Handy (in Prozent)*:11
»Einmal habe ich eine Umfrage am Strand gemacht und ge-
fragt: Wissen Sie, dass das Telefonieren hier ver boten
ist? Die Antwort war schlicht: War ich zu laut? Ich kann doch nichts dafür,
ich bin Sizilianer!«Antje Pieper, ZDF, Rom
Quellen: Istituto nazionale di statistica (Stand 2010); Progress Report der Europäischen Kommission;
Merrill Lynch Global Wireless Matrix; Nielsen Wire (alle Stand 2009)
Italien*
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8 fakten & hintergrund
Kostenkontrolle beim SurfenSmartphones und Tablet-PCs liegen im Trend. Damit man die Kosten für die mobile Nutzung des Internets im Ausland auch jederzeit im Blick hat, hat die EU-Kommission festgelegt, wel-che Gebühren für den Nutzer maximal entstehen dürfen. Diese Höchstgrenze liegt bei 50 Euro plus Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes: Wer beim Surfen 80 Prozent dieses Limits erreicht hat, be-kommt von seinem Anbieter per SMS einen Hinweis und muss sich aktiv für die weitere Nut-zung der Verbindung entschei-den – ansonsten wird sie ge-kappt. Quelle: Europäische Kommission
Allzeit empfangsbereit
Von Netz zu Netz
er im Urlaub oder auf Geschäftsreise ist, kann mit dem Handy unkompliziert in die Heimat telefonieren. Den Mobilfunkbetrei-
bern entsteht dabei jedoch ein Mehraufwand, da der An-W
RedaktionLena Höflich, Stefanie Huland, Kathi Preppner, Lena WildeKontakt: [email protected]
VerlagRommerskirchen GmbH & Co. KG Mainzer Straße 16 -18, Rolandshof, 53424 Remagen, Tel.: 02228/931- 0 www.rommerskirchen.com
DruckereiL.N. Schaffrath GmbHMarktweg 42-50, 47608 Geldern
HerausgeberThomas EllerbeckVodafone Deutschland Konzernkommunikation Am Seestern 1, 40547 DüsseldorfTel.: 0211/533-5500 E-Mail: [email protected]
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)Sebastian Galle, Chef vom Dienst, Konzernkommunikation
impressum
Die Daten-Flatrate reist mitDen Anforderungen der EU ist Vodafone weit voraus. Wer heute in Deutschland einen Tarif für die intensive Datennutzung seines Smartphones bucht, surft wie zu Hause ohne Extrakosten in den weltweit 22 Ländern mit Vodafone-Netz – die Datenflatrate reist dann einfach mit. Wer schon länger einen Mobilfunkvertrag hat, muss die Option buchen. In Europa gilt dies für die klassischen Urlaubsländer Italien, Spa-nien, Malta, Portugal, Griechenland, Irland, Großbritannien, Nie-derlande, Türkei, Tschechien und Ungarn sowie für Rumänien und Albanien. Aber auch in Ägypten, Südafrika, Australien und Indien ist Vodafone mit eigenem Netz beheimatet. Im weiteren Europaraum ermöglicht der Telekommunikationsanbieter mit Datenpaketen eine Tages- oder Wochennutzung für zwei oder fünf Euro, weltweit für 15 oder 30 Euro.
Geschäftsreisende mit hohem DatenbedarfÄhnliche Angebote gelten für Geschäftsreisende. Zusätzlich gibt es dem täglichen Business angepasste umfassende Datenlösungen, etwa für den permanenten E-Mail-Verkehr. 150 Megabyte bis maxi-mal ein Gigabyte umfassen die „Mobile Connect“-Pakete für Europa- oder Weltweit-Zonen mit Monatskosten von 9,95 bis 99,95 Euro.
ruf vom fremden ins heimische Netz vermittelt werden muss. Für die Nutzer ergeben sich so Vermittlungskos-ten, sogenannte Roaming-Gebühren, die zusätzlich zum normalen Handytarif entstehen.
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
Weltweit im Einsatz
ressortzeit für zukunftZ
vodafone deutschland · nr. 05 · juli 2011
2 | Weltweit verbunden – Das Potenzial mobiler Kommunikation 4 | Andere Länder, andere Sitten – Vom Umgang mit dem Mobiltelefon 8 | Von Netz zu Netz – Allzeit empfangsbereit
8 fakten & hintergrund
Kostenkontrolle beim SurfenSmartphones und Tablet-PCs liegen im Trend. Damit man die Kosten für die mobile Nutzung des Internets im Ausland auch jederzeit im Blick hat, hat die EU-Kommission festgelegt, wel-che Gebühren für den Nutzer maximal entstehen dürfen. Diese Höchstgrenze liegt bei 50 Euro plus Mehrwertsteuer des jeweiligen Landes: Wer beim Surfen 80 Prozent dieses Limits erreicht hat, be-kommt von seinem Anbieter per SMS einen Hinweis und muss sich aktiv für die weitere Nut-zung der Verbindung entschei-den – ansonsten wird sie ge-kappt. Quelle: Europäische Kommission
Allzeit empfangsbereit
Von Netz zu Netz
er im Urlaub oder auf Geschäftsreise ist, kann mit dem Handy unkompliziert in die Heimat telefonieren. Den Mobilfunkbetrei-
bern entsteht dabei jedoch ein Mehraufwand, da der An-W
RedaktionLena Hö ich, Stefanie Huland,Kathi Preppner, Lena WildeKontakt: [email protected]
VerlagRommerskirchen GmbH & Co. KGMainzer Straße 16 -18, Rolandshof,53424 Remagen, Tel.: 02228/931- 0 www.rommerskirchen.com
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HerausgeberThomas EllerbeckVodafone Deutschland KonzernkommunikationAm Seestern 1, 40547 DüsseldorfTel.: 0211/533-5500 E-Mail: [email protected]
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)Sebastian Galle, Chef vom Dienst, Konzernkommunikation
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Sorgenfrei Surfen im AuslandDen Anforderungen der EU ist Vodafone weit voraus. Wer heute in Deutschland einen Tarif für die intensive Datennutzung seines Smartphones bucht, surft wie zu Hause ohne Extrakosten in den weltweit 22 Ländern mit Vodafone-Netz – die Datenflatrate reist dann einfach mit. Wer schon länger einen Mobilfunkvertrag hat, muss die Option buchen. In Europa gilt dies für die klassischen Urlaubsländer Italien, Spa-nien, Malta, Portugal, Griechenland, Irland, Großbritannien, Nie-derlande, Türkei, Tschechien und Ungarn sowie für Rumänien und Albanien. Aber auch in Ägypten, Südafrika, Australien und Indien ist Vodafone mit eigenem Netz beheimatet. Im weiteren Europaraum ermöglicht der Telekommunikationsanbieter mit Datenpaketen eine Tages- oder Wochennutzung für zwei oder fünf Euro, weltweit für 15 oder 30 Euro.
Angebote für Geschäfts rei sende mit hohem DatenbedarfÄhnliche Angebote gelten für Geschäftsreisende. Zusätzlich gibt es dem täglichen Business angepasste umfassende Datenlösungen, etwa für den permanenten E-Mail-Verkehr. 150 Megabyte bis maxi-mal ein Gigabyte umfassen die „Mobile Connect“-Pakete für Europa- oder Weltweit-Zonen mit Monatskosten von 9,95 bis 99,95 Euro.
ruf vom fremden ins heimische Netz vermittelt werden muss. Für die Nutzer ergeben sich so Vermittlungskos-ten, sogenannte Roaming-Gebühren, die zusätzlich zum normalen Handytarif entstehen.
2
or dreißig Jahren waren Mobiltelefone noch unhandlich, teuer und exotisch, der Kreis der Nutzer entsprechend klein. Heute haben laut
Internationaler Fernmeldeunion 90 Prozent der Weltbe-völkerung Zugang zu Mobil-funknetzen – das sind rund 6,2 Milliarden Menschen. Während in vielen Industrie-ländern der Trend zum Zweit-handy geht, ist bei der Mobil-funkverbreitung in Afrika, Asien und dem mittleren Osten noch viel Luft nach oben: Knapp 45 Prozent der Bevölkerung haben hier Zugang zum Mobilfunk, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. In diesen Regionen ist der Markt mit jähr lichen Zuwachsraten von bis zu 15 Pro-zent noch lange nicht erschöpft. Zum Vergleich: In West-europa wächst die Anzahl der Mobil funkanschlüsse zurzeit um 1,3 Prozent im Jahr. Die rasanten Steige-rungsraten in den Entwicklungs- und Schwellenländern
fakten
Das Potenzial mobiler Kommunikation
Weltweit verbunden
haben ihre Ursache in den Nutzungsgewohnheiten: Mit dem Handy wird zum Beispiel auf dem afrikanischen Kontinent nicht nur telefoniert, vor allem macht es den Weg ins Internet frei und ermöglicht einen vom Com-
puter unabhängigen Zugang oder lässt sich für den bar-geldlosen Geldtransfer ein-setzen. Als Folge der steigen-den Mobilfunknutzung wächst die Wirtschaft: Zehn Prozent mehr Handybesitzer bedeu-
ten 0,6 Prozent Wachstum, konnte Leonard Waverman in einer Studie der London Business School nach-weisen.Die Rolle, die die Internet anbindung bei diesen Prozes-sen spielt, hat auch die UN erkannt und fordert, dass bis 2015 die Hälfte der Menschheit über Breitbandinternet surfen können soll. Da der Bau von Festnetzleitungen in vielen Regionen der Erde zu teuer wäre, wird das Handy beim Zugang zum Netz zunehmend wichtig.
V
1,6 Milliarden Mobilfunkgeräte wurden im Jahr 2010 weltweit verkauft. 296,6 Millionen davon waren Mobiltelefone mit eigenem Betriebssys-tem. Auf hundert Handys kamen statistisch gesehen also 18,5 Smartphones. Quelle: Gartner
Anzahl verkaufter Mobilfunkgeräte
Mobilfunkteilnehmer (in Prozent der Bevölkerung)
Wachstumsmarkt
Verkaufsschlager
Europa Asien Nordamerika Lateinamerika Afrika/Mittlerer Osten
106 45,3 87,1 76,3 44,8
Während in Europa statistisch gesehen jeder den Mobilfunk nutzt, trifft das in den Entwicklungs- und Schwellenländern im Schnitt noch auf weniger als die Hälfte der Bevölkerung zu.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Stand 2009)
788 Millionen Nutzer werden 2015 ausschließlich
mobil ins Netz gehen.Quelle: Cisco Visual Networking Index
nr. 05 · juli 2011 3
Trotz der relativen Marktsättigung in den europäischen Ländern wächst die Teilnehmerzahl im Mobilfunk hier weiter um durchschnittlich 1,3 Prozent im Jahr. In den Schwellen- und Entwicklungs-ländern liegt die Rate deutlich höher. Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Trendtopic Telekommunikation Axel Springer AG
fakten
Allein 229.000 Menschen arbeiten hierzulande im Bereich Tele kommu nikation. Nimmt man die Informations-branche als Ganzes, kommt man auf 843.000 Beschäf tigte, 120.000 mehr als in der Automobil branche.
Quellen: Bitkom; Verband der Automobilindustrie (beide Stand 2010)
Information/Kommunikation
843.000 723.000
Automobil
1,3
5,0
8,3
13,5
15,0
Wes
teur
opa
Nord
amer
ika
Late
inam
erik
a
Asie
n
Afrik
a/M
ittle
rer O
sten
Jährliche Wachstumsraten von Mobilfunk anschlüssen zwischen 2007 und 2009 (in Prozent)
Aufholjagd
Arbeitgeber
Während ein Europäer im Durchschnitt nur etwa ein Prozent seines monatlichen Lohns für eine Internetverbindung in Breitband-geschwindigkeit zahlen muss, legt ein Afrikaner für die gleiche Verbindung im Schnitt fünf Monatslöhne auf den Tisch. Quelle: International Telecommunication Unit
(Stand 2010)
Anzahl der Kunden weltweit führender Mobilfunkanbieter
China Mobile (Peking): 567.000.000Vodafone (Newbury): 371.000.000Telefónica (Madrid): 210.000.000América Móvil (Mexiko-Stadt): 200.000.000Bharti (Neu-Delhi): 188.000.000China Unicom (Hongkong): 152.000.000MTN (Johannesburg): 134.000.000Deutsche Telekom (Bonn): 132.000.000France Télécom (Paris): 127.000.000Telenor (Oslo): 117.000.000
Quellen: PRTM Management Consultants (Stand 2010); Vodafone
Kostenfrage
Marktführer
Europa AfrikaWelt
65 9,630
Anteil der Bevölkerung mit Internetzugang (in Prozent)